9 EEE ³ðVK 0 celnt täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und der Ab Feiertage. 5 onnementspreis betcägt monatlich 75 Pfg. dur f bei freier Zuſtellung. r ch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25. 3 2 1 1 ber Amtsblatt er Rr germeisterämier Secsenheim, Hussein, Neckaransen und Edingen. Druck und Verlag nan g. Aimmermann, Seckenheim. PPTP Bekanntmachung. Auch in dieſem Jahre beabſichtigt die Gemeinde ihren tapferen Kriegern eine kleine Weihnachtsfreude zu ten und den Dank der Einwohnerſchaft für ihr mutiges Ausbalten zum Ausdruck zu bringen. Dabei iſt es af ſehr daran gelegen, daß ſeder zur Fahne Einberufene, einerlei ob im Schützengraben, ob bei der Arbeit, ob der Wache, ob im Lazarett oder ob noch in Garniſon, bedacht wird. 5 Hierzu benötigen wir die Aaressen aller Einberufenen. Wir erſuchen deshalb die verehrl. Einwohnerſchaft Sonntag die genaue Adreſſe eines ſeden Einzelnen auf das ihm zugeſtellt werdende Adreſſenformular auf⸗ 4 Inſertiens preis: Dis einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklames 50 Ig. dis Reil. Bei öfterer Aufnahme Wab alt. Fernſprechanſchluß Nr, 16. 5 CCC ͥ ² m». K eige- R. 5 ſchreiben. Am Montag, den 3. k. Mts. laſſen wir dieſe Adreſſenzettel in jedem Haus abholen. de bitten höflichſt darum. 1 Feckenbeim, den 26. November 1917. Gemeinderat: Volz. Wenn Angehörige von Einberufenen vorübergehend nicht am Platze ſind, ſo bitten wir die Hausbewohner Wir Freunde und Bekannten derſelben uns die Adreſſen nahmhaft zu machen. Es darf niemand vergeſſen werden. Koch. 6 dle Engländer vor Jeruſalem. 6* der Kriegsziele, die England im Oſten ver⸗ Fer age Schaffung einer Landverbindung zwiſchen ſei⸗ 1 ſewege niche und indiſchen Beſitz, die dem Kanal und i hangt i deſſen Benutzung von vielen Zufälligkeiten ab⸗ re Verte durch Eiſenbahnen geſicherte unmittel⸗ „ eſes Ztlehrsmöglichkeit an die Seite ſtellen würde. Um 5 ö don 0 zu erreichen hat England ſeinen Feldzug, der sam n rundlage der Suez⸗Kanal⸗Linje ausging, ſehr , Wend gründlich vorbereitet. 105*— 85 man hierbei Englands ägyptiſche Stellung f hobenen Zentralfeſtung anſteht, die durch die vorge⸗ N fte Forts Gibraltar, Malta, Saloniki, das die en, und räumte Gallipoli⸗Stellung hat erſetzen müſ⸗ . 1 cbpern nach Norden und durch Aden nach Süden gte, während ſie bis 1916 in der damals kaum lot, en Knallinie dem Feinde die ungedeckte Flanke zeigt es fich, von einer wie ſſtarken Grund⸗ s r — 85 Idzu Einweg gegen Syri Ja bn gen Syrien unternahm. Leitung eines Schulkameraden Elan Stbartes, über Alepp o und Damaskus vorzu⸗ in Syriens Völker aufzurufen, die Macht des Sul⸗ 10 reichten bun zu ſtürzen, ein neues Reich im Orient ar damit und über Adrianopel nach Wien zu tziehen, 10 it in ſich begraben. 5 oleons Vordringen von El Ariſch nach Jaffa keszüge von Aegyp ien im L au l egypten nach Syrien im Laufe der 3 5 bis heute verfolgt haben, war beſtimmt f atſache, daß alle Nachſchübe an Material legung und der Abtransport von Kranken am diefen See nach Alexandrien erfolgen konnten. n di en Bedingungen liegen heute vor, wie ja kederholt eſer Völkerbrücke die Weltgeſchichte ſich gern im Nerrſcha Heute haben die Engländer an dieſer Stelle di 27 Saft zur See und decken mit einem Geſchwader de. Weit iſſen den Vormarſch ihrer Armee an der ei den ſchweren Schiffsgeſchützen beherrſchen ſie 1 N e 5 der ſich an die Küſte anlehnende rechte kür⸗ bis nördlich von Jaffa zurückgewichen war, ber zuliſche Fornt zwiſchen ihr und dem Toten . Udda, Ramleh und Chabda in einem Bogen um Jeruſale m. Zwiſchen der Küſte und Küſte entlang auf der großen Völkerſtraße, die in auhdemiſenſtreifen von etwa 40 Kilometern Breite. Meer ſteigt das judäiſche Gebirge bis zur Höhe, auf der Jeruſalem liegt, auf etwa 760 Meter an, um dann nach Oſten ſteil zum Toten Meer abzufallen, das 400 Meter unter dem Spiegel des Mittelmeeres liegt, In dieſem kahlen wildzerriſſenen, durch die Sonne aus⸗ geglühten Berglande ſtehen anſcheinend nur ſchwache tür⸗ kiſche Streitkräfte, denn es fehlt an rückwärtigen Verbin⸗ dungen nach Norden. Die einzige Bahn, die Jernſalem mit der Küſte verbindet, iſt eine Stichbahn von Jaffa aus und ſie iſt mit der Beſetzung dieſes Hafens durch die Engländer in deren Gewalt. Die türkiſchen Streitkräfte ſüdlich von Jeruſalem, die durch die Einnahme Jaffas be⸗ reits flankiert ſind, ſcheinen ſchnell zurückzuweichen, denn es wird gemeldet, daß engliſche Truppen bereits in Beth⸗ lehem, 8 Kilometer ſüdlich von Jeruſalem ſtehen. Und ſo iſt damit zu rechnen, daß die Engländer Jeruſalem demnächſt beſitzen werden. Uns allen wird es ſchmerzlich ſein, Namen, die uns ſeit den Tagen der Kindheit lieb und vertraut ſind, als Etappen des eng⸗ liſchen Vormarſches nennen zu hören. Fällt Jeruſalem wirklich in die Gewalt der Engländer, ſo iſt es von den türkiſchen Truppen geräumt, und unſere Verbündeten, denen Jeruſalem, wo von dem Felſen in der Omar⸗Mo⸗ ſchen Mohammed zum Himmel aufgeſtiegen ſein ſoll, auch ein großes Heiligtum iſt, haben darauf verzichtet, die heilige Stadt unter Artilleriefeuer gebracht zu ſehen oder ſie zum Schauplatz von Straßenkämpfen zu machen. Sie würden ſie räumen, weil ſie einen militäriſch bedeutungsloſen verlorenen A. ßenpoſten darſtellt. Militäriſch hat ſich an der Lage nichts geändert, auch wenn Jeruſalem geräumt werden muß ſo ſchmerzlich dieſer Verluſt in anderer Beziehung auch erſcheinen mag und ſo großen Lärm die Engländer damit auch ſchlagen werden. 5. Was die Engländer mit Jeruſalem und Paläſtina vorhaben, darauf läßt die Nachricht, daß ein jüdiſches Regiment von England nach Paläſtina unterwegs ſei, einen ziemlich ſicheren Rückſchluß zu. Anſcheinend haben England und Wilſon die Abſicht, Paläſtina zu einem zioniſtiſch⸗jüdiſchen Staat zu machen, wenn es England ge⸗ lingen ſollte, dieſen Beſitz zu behaupten. Damit erreicht England zugleich einen anderen Zweck.»Es ſichert ſei⸗ nen Suezkanal dadurch, daß es einen neutralen Staat zum Schutze davor wälzt, der— in dieſem Falle wird ſich England wahrſcheinlich wieder auf das Völkerrecht beſin⸗ nen— international für neutral und unverletzlich er⸗ klärt. den Suezkanal mit einer ſozuſagen luftleeren Zone ſichern würde, die einen zukünftigen Angriff von Nor⸗ den her viel unmöglicher machen würde, als wenn die Kanallinie mit dreifachen Minenſeldern und Drahtver⸗ hauen geſichert wäre.. Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 24. Nov.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Bei geſteigerter Artillerietätigkeit in Flandern wechſelten„Feuerwellen von größter Heftigkeit mit ruhi⸗ gem Zerſtörungsſchießen zwiſchen den von Boeſinghe auf Staden und von Ypern auf Roulers führenden Bahnen. Südweſtlich von Cambrai ſuchte der Engländer erneut die Entſcheidung. a Scharfer Feuerkampf auf der Front von Queant bis Banteux feitete oie Schlacht ein. Ein ſtarker Angriff auf Inchy brach vonne Dorfe zuſammen. a 2 Moeuvres wurde in erbittertem Kamßf gene mehrfachen Anſturm zähe verteidigt.. Von beſonderer Wucht war der auf Bonrlon, Fontaine und La Folie gerichtete Stoß. Einen dichten Welle von Panzerkraftwagen folgte tiefg e die Infanterie Ihre Kraft brach ſich an dem He mut unſerer Truppen und unter der vernichtenden Wir⸗ kung unſerer Artillerie. Den unter ſchweren Opfern mur langſam auf Bourlon Boden gewinnenden Feind traf der Gegenſtoß im Angriff bewährter Truppen. Sie war⸗ fen ihn aus Dorf und Wald Bourlon wisden hinaus. 0„ a In mehrmaligem vergeblichem Anſturm geßzen dus heißumſtrittene Fontaine und den Wald von La Folie erſchöpfte der Feind ſeine Kräfte. Dieſelde Truppe, die am Tage vorher bei der Erſtürmung des Dorfes ihren glänzenden Angriffsſchneid bewies, hat ſich 5 ebenſo ſtandhaft und tapfer in der Abwaßgß geſchlagen. n. 30 allein vor Fontaine zerſchoſſen liegende Panges kraftwagen geben ein Bild über den Einſagz der ſein“ lichen Kräfte.. i 5 Starkes Feuer hielt zuch während der Nachk 9 einzelnen Kampfabſchnitten an. Unſere Artilleriewirkunng hielt nächtliche Vorſtöße gegen Rumilly und füd ost von Masnieres nieder.„ Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: An vielen Stellen der Front erhöhte Tätige dw Franzoſen. 1 0255 Seit dem 20. November verloren unſere Wees im Luftkampf und durch Abwehrfeuer 27 Flugzeuge Rittmeiſter Freiherr von Richthofen errang ſeinen 62., Leutnant Freiherr von Richthofen ſeingz 26., Leutnant Bongartz ſeinen 24. Luftſieg. Deſtlicher Kriegsſchauplatz: 5 Keine größeren Kampfhandlungen. 153 99 Marcdoniſche Front. 50 Das Feuer lebte zwiſchen dem Presßa⸗ See und Monaſtir, ſowie im Cernabogen auf. N Italieniſcher Kriegsſchauplatz:. Weſtlich von der Brenta und zwischen Brenta„ N Piave ſcheiterten italieniſche Angriffe. N Der Erſte Generalquartiermeiſter: LTude nden WTB. Großes Hauptquartier, 25. Nov. Mutig Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe nahrinz Rupprecht: 3 In Flandern ſteigerte ſich der Artilleriekemp et am Nachmittag zwiſchen dem Houthoulſterwalde und r voorde zu großer Stärke. Ein engliſcher Vorſtoß an der Straße Ypern— Menin ſcheiterte. Auf dem Schlachtfelde ſüdweſtlich von Cambrai ſpielten ſic de tige, aber nur örtlich begrenzte Kämpfe ab. 2 Gegen Inchy ſetzte der Engländer ſtarke Kräſte u neuen Angriffen ein. Viermal ſtürmten dichte Infam teriewellen vergeblich vor. Ihre Verluſte waren beſon 5 ders ſchwer. Im Gegenſtoß gewannen unſere Truppek mehrere 100 Meter nach vorwärts Naum Nach heftiger Feuerwirkung griff der Feind am Abend Dorf und Wald Bourlon an. Unter dem Schutze von Nebelwolken drang er bis zum Dorfe vor. Die zum Gegenſtoß eingeſetzten Gardefüſiliere warfen in erbitter⸗ tem nächtlichem Kampf mit blanker Waffe den Feind in ſeine Ausgangsſtellungen zurück, während pommer⸗ ſche Grenadiere am Rande des Waldes jeden feindlichen Anſturm zum Scheitern brachten. f Nach dem Mißlingen des Frühangriffes auf Ban ⸗ teux erfolgten dort am Nachmittag nur ſchwächere Teil⸗ vorſtöße. i. Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Die Tätigkeit der Franzoſen blieb faſt auf der ganzen Front rege. Stärkere Erkundungsabteilungen fühlten ge⸗ gen unſere Linien vor. Der Artillerie- und Minenwerfer⸗ kampf war insbeſonders nordöſtlich von Craonne, in mehreren Abſchnitten der Champagne und auf dem öſt⸗ lichen Maasufer geſteigert. Eigene Sturmtrupps brach⸗ ten von gelungener Unternehmung weſtlich von Beaumont zahlreiche Gefangene ein. Heeresgruppe Herzog Albrecht: Oeſtlich von St. Mihiel und namentlich im Sundgau verſtärktes Artillerie⸗ und Minenfeuer. Im Walde von Apremont und bei Ammerzweiler wur⸗ den ſtärkere franzöſiſche Vorſtöße abgewieſen. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz und Mazedo⸗ niſche Front: Nichts Beſonderes. Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Italieniſche Angriffe zu beiden Seiten des Brenkn⸗ tales und gegen den Monte Pertica brachen vor unſeren Linien zuſammen. r Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendſärff. * 5 W „Seit den Tagen der großen Sommeſchlacht iſt nicht mehr ſo viel Truppenmaterial zum Angriff bereitgeſtellt worden, wie in den Kämpfen um Cambrai,“ ſo ſchreibt der Kriegsberichterſtatter der„Daily Telegraph“ ſeinem Blatt und beſtätigt zugleich, daß die in aller Heimlich keit getroffenen Vorbereitungen den Zweck hatten, einen Ueberrumpelungsdurchbruch zu verſuchen, ſolange die Deutſchen durch die Offenſive in Otalien gebunden ſeien. Daß der Verſuch gänzlich mißlungen iſt, gibt jetzt auch die engliſche Heeresleitung mittelbar zu, indem ſie in ihren Berichten die Abſicht des Durchbruchs verſchweigt und nur von einer Reihe von Kampfhandlungen zwiſchen der Scarpe und St. Quentin ſpricht. So kann ſie aller⸗ dings einige taktiſche Erfolge aufzählen, das ſtrategiſche Fiasko des gänzlich mißglückten Durchbruchs braucht ſie ja niemand vor die Naſe zu binden und die Engländer erſcheinen doch als die„Sieger“. So wirds gemacht. Uebrigens verhält ſich die franzöſiſche Preſſe zu dem neuen„Sieg“ von Cambrai auffallend einſilbig, ſei ez aus gewiſſen politiſchen Gründen, oder weil man in Frankreich weiß, daß der Sieg von Cambrai genau ſo viel wert iſt wie der von Pasſchendaele.— An der Ailette wird der Kampf fortgeſetzt, doch fehlen noch immet enauere Angaben darüber. An der äußerſten Flanke det eſtfront, von Apremont bis zum Sundgau wird es immer lebhafter. Größere Zuſammenſtöße der Infan⸗ terie werden jedoch noch nicht gemeldet.— In Italien wird zwiſchen der Brenta und dem Piave(man ſagt: der Piave, nicht die Piave) ſowie auf dem Oſthang der Sieben Gemeinden noch hartnäckig gekämpft. Wieder⸗ te kräftige Gegenſtöße der Italiener mußten mil ſchweren Verluſten für den Feind gebrochen werden. Die Nachſchübe von Hilfstruppen aus Frankreich dauert an und die Grenze zwiſchen der Schweiz einerſeits und Frank⸗ reich und Italien andererſeits iſt wieder auf einige Tag; geſperrt. 5.— General Plumer wurde zum Befehlshaber der britz ſchen Truppen in Italien und Generalleutnant Mar⸗ ſhall zum Befehlshaber in Meſopotamien ernannt.— Plumer hat ſich im Matabele⸗ und im Burenkrieg durch beſondere Roheit ausgezeichnet. f Franzöſiſche Blätter erklären es für bedenklich, wenn Venedig kampflos preisgegeben würde.„Petit Journal“ meldet dagegen, bei Venedig ſolle zu Lande und zu Waſſer die Entſcheidungsſchlacht geſchlagen werden. Die Kunſtz ſchätze von Venedig ſind nun vollzählig nach Florenz und Rom gebracht. Das berühmte Standbild des Söld nerhauptmanns Colleoni(von Verocchio und Leopard iſt mit einer Mauer von Sanoſäcken umgeben.. Der römiſche„Avanti“ iſt beſchlagnahmt worden weil er gegen die Beſchießung von italieniſchen Städten und Dörfern durch die Italiener ſelbſt ſcharfen Ein, ſpruch erhob. i i 99 Aus England erfährt man, daß Northeliffe iw folge beſtimmter Abmachungen mit maßgebenden Per- ſönlichkeiten in Waſhington von Lloyd George verlan habe, daß ein Luftkrieg größten Maßſtabs gegen Deutſch land geführt werde. Die deutſchen Städte und Fabriken ſollen nach dem amerikaniſchen Plan mit Bomben über⸗ ſchüttet werden. Dieſer Luftkrieg ſei nötig, weil das 2 N 8 amerikaniſche Heer bis zum Frühjahr 1918 noch nich weit ſei, daß es nach Frankreich geführt werden könne. yd George ſoll noch Bedenken tragen, denn er fürchtet — mit Recht— die deutſchen Gegenmaßregeln. Wik⸗ ſon, der Menſchenfreund, hat gut den Luftkrieg predigen, er iſt ja weit genug vom Schuß. Aber Paris und London! An der ruſſiſchen Nordfront ſcheint tatſächlich Hun ersnot zu herrſchen, auch die Winterkleidung fehlt. Statt er nötigen 324 Wagenladungen ſind nach einer ſchwedi⸗ ſchen Meldung täglich nur 15 eingetroffen. Beſſer ſoll es an der Südweſtfront ſtehen, die mit den Bolſchewiki nicht ſympathiert. Die Bauern ſchicken ihr Getreide faſt ausſchließlich an dieſen Frontteil. 8 Der Krieg zur See. Berlin, 23. Nov. Im Mittelmeer wurden 8 Damp⸗ fer, 2 Segler mit rund 300090 BRT. verſenkt. Auf dem Anmarſchwege nach Aegypten wurden mehrere Trans⸗ porter mit Kriegsmaterial für die engliſche Paläſtina⸗ vont aus ſtark geſicherten Geleitzügen herausgeſchoſſen. Unter ihnen befand ſich der bewaffnete amerikaniſche Dampfer Villener(3627 T.) mit Munition. Der grie⸗ Weizen auf dem Wege nach Italien vernich ders(8 November) die neue„Regierung der Republik für 888 N Eines unſerer Unterſeeboote hat im nördlichen Eis⸗ meer neuerdings 5 Dampfer mit 14000 BRT. verſenkt.! Zu dem Seetreffen am 17. November 90 Seemeilen nordweſtlich von Helgoland wird mitgeteilt: Als die aus Großkampfſchiffen und einer größeren Zahl kleiner Kreuzer und Zerſtörer beſtehenden engliſchen Seeſtreit⸗ kräfte geſichtet wurden, zogen ſich unſere ſchwach bewaff⸗ neten Minenſuchfahrzeuge zurück, während unſere kleinen Kreuzer und Torpedoboote langſam rückwärtsfahrend den Kampf aufnahmen. Die feindlichen Großkampfſchiffe er⸗ hielten 5 Treffer, die Kreuzer 6 Treffer und die Zer⸗ ſtörer 3 Treffer. Ein Treffer verurſachte auf einem Groß⸗ kampfſchiff eine ſtarke Exploſion mit hoher Stichflamme, worauf das Schiff aus dem Gefecht ausſchied. Ein Zer⸗ ſtörer wurde ſo ſchwer beſchädigt, daß er ins Schlepptau genommen werden mußte. Trotz ihrer Ueberlegenheit bra⸗ chen die Zerſtörer darauf das Gefecht ab. Als nun unſere ſchweren Schiffe in Sicht kamen, zog ſich die ganze eng⸗ liſche Flotte eiligſt zurück. Eines unſerer Flugzeuge, die ſich hervorragend am Kampf beteiligten, ſtellte feſt, daß ein Großkampfſchiff brannte. Auf unſerer Seite erhielt am 1 hinderte. Ein Fiſchdampfer wird vermißt. 8 i Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſtellt feſt, daß von 19 engliſchen Panzerkreuzern bis jetzt 8 vernichtet ſind. mit, daß die Engläner alle ruſſiſchen Schiffsräume in den nördlichen Gewäſſern beſchlagnahmt haben. Auch der ruſſiſche geſchützte Kreuzer Askold, der im Mittelmeer ſteht, iſt unter engliſche Ueberwachung geſtellt worden. Die Ereigniſſe im Weſten. Der engliſche Tagesbericht. WTB. London, 24. Nov. Oſtafritka: Am 21. November rückte die linke Abteilung unſerer Streitmacht, die die Makonde⸗ Hochebene 5 in Simbas im Kittimgaritale, 7 Meilen nordöſtlich der Miſſionsſtation Kitiagart ein. 52 deutſche Euro⸗ päer und 75 Askaris ergaben ſich. Am gleichen Tage rückte die rechte Abteilung in Newly ein, wo 128 1 Europäer und 48 Askaris gefangen wurden. Bei einem Ge echt in der Nähe von Mandebe 38 Meilen ſüdweſtlich Einale am 16. No⸗ vember ſtießen ſchwache Kräſte von uns auf feindliche Truppen in beträchtlicher Ueberzahl und fügten dem Jeind in ſehr tapferem Gefecht größere Verluſte zu, als ſie ſelbſt erlitten. Sie nahmen 5 deutſche Europäer und 39 feindliche As karis gefangen.(Die Engländer haben hier offenbar eine Schlappe erlitten. D. Schr.) Adenfront: Anſere Truppen bet Aden(Arabien) find in dauernder Fühlung mit den Türken, wobei ſie zahlreiche und Patrouillenſcharmützel beſtehen. Vorpoſten Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 25. Nov. Amtlich wird verlautbart: Italieniſche Angriffe beiderſeits der Brenta und gegen den am 22. November vom Grazer Schützenregiment Nr. 3 erſtürmtem Monte Pertica zerſchellten an unſeren Linien. s Der Chef des Generalſtabs. Neues vom Tage. Vom Bundesrat. Berlin, 24. Nov. Anfangs nächſter Woche wird der Ausſchuß des Bundesrats für Auswärtige Ange⸗ legenheiten zuſammentreten. g Reichsjugendgeſetz. Serlin, 24. Nov. In Reichstagskreiſen beſchäf⸗ tigt man ſich ſich mit dem Gedanken, der durch den Krieg vielfach hervorgerufenen Verrohung und Entartung der heranwachſenden Generation durch ein Reichsjugendgeſetz zu ſteuern, deſſen Ziele es ſein ſoll, die Jugend in geſund⸗ heitlicher, geiſtiger und ſittlicher Hinſicht zu heben. Der Sohn des Reichskanzlers. Berlin, 24. Nov. Der Sohn des Reichskanzlersi Major Graf v. Hertling, iſt, wie die„Voſſ. Ztg.“ mel⸗ det, zur Dienſtleiſtung in die Reichskanzlei abkomman⸗ diert worden. Diktatur in Frankreich? Paris, 25. Nov. Herve ſchreibt in der„Vic⸗ toire“: In Kriegszeiten gebe es kein demokratiſches Prin⸗ zip, das einzig Mögliche ſei jetzt die Dik⸗ tatur.(Clemenceau hat bekanntlich in Frankreich die verſchärfte Zenſur eingeführt, die Aeußerung des Radikalſozialiſten Herve wäre alſo ſofort der Zenſur verfallen, wenn ſie nicht im Sinne Clemenceaus wäre. Das Regiment Lloyd Georges in England und Wilſons in Amerika iſt ja auch nichts anderes als eine Diktatur und es gehört keineswegs zu den Unmöglichkeiten, daß auch in Rußland die Diktatur des Großfürſten Nikolai Nikolaje⸗ witſch eingeführt wird. Wir ſehen, wie weit die Dinge in der Entente bereits gediehen ſind. D. Schr.) Das Proportionalwahlrecht abgelehnt. London, 24. Nov. Das Unterhaus hat mit 202 eam 126 Stimmen das Proportionalwahlrecht abgelehnt. Northeliffe Vizegraf. London, 24. Nov. Lord Reading und Lord North⸗ cliffe, die beide in wichtigem Auftrag in den Vereinigten Staaten weilen, wurden der erſtere zu Earl(Graf), der letztere zum Viscount ernannt. Hunger in Griechenland. Athen, 24. Nov. Die Lage iſt durch den Mangel an Lebensmitteln kritiſch geworden. Das Volk neigt dem König zu und iſt gegen Venizelos und die Entente aufs höchſte erbittert. Die Wirren in Rußland. Petersburg, 24. Nov. Trotzki teilte den Bot⸗ ſchaftern mit, daß am 26. Oktober des ruſſiſchen Kalen⸗ gans Rußland“ gebildet worden ſei, den Vorſitz führe enin, während er(Trotzki) die auswärtigen Bezie⸗ hungen leite. Namens dieſer Regierung gebe er die von den Generalräten der Gol san tragten gebilligten Vor⸗ hiſche Dampfer Nefoi(9888 T.) wurde mit 8800 Tonnen ein kleiner Kreuzer einen Treffer, der das Schiff nicht Kopenhagen, 24. Nov. Ein ruſſiſches Blatt teilt krakiſchen Frieden ohne Annexionen und Entſchädig vorbereiten ſoll. i fe 0 Nach der„L. Fr. Pr“ hat der ruſſiſche Oberte ung haber General Duchonin der wiederholten Aufford 111 nachgegeben und das Angebot des W affenſtillſtan““ 5 gemacht. 5 i Nach der„Pravda“ ſoll allen Völkern Rug 1 Freiheit u. das Selbſtbeßimmungsrecht zu. a nung und ſelbſtändigen Staatenbildung gegeben, al aufge cechte einzelner Völker und Nationalkirchen ollen 5 hoben werden.„ 1 Der engliſche Botſchafter Buchanan erhielt den 15 gl fehl ſeiner Regierung, im Falle der Veröffentlicgo al 1 1 Geheimdokumente Petersburg zu verlaſſen. Die 9 ein ter der Entente ſind mit dem Hauptquartier in Verg fn dung getreten. 1 be ebe Die Bolſchewikt weigern ſich, auf die Forde abt gemäßigten Sozialiſten Menſchewiki) betr. ein M ö rium aus verſchiedenen Parteien einzugehen., er, Jail Nach Meldungen aus Haparanda iſt mit der eh „öffentlichung der Geheimverträge begonnen worden. 0 0 Nach dem„Central News“ haben die Leniniſdaſen ſchloſſen, den Heeresjahrgang 1898 ſofort zu ent. 1 10 elle Vermiſchtes.. Die Kehlen. Der Kohlenbeſtand Deutſchlands wird/ noch Adi nicht jährlich mehr verbraucht wird als gegenwärtich egel 1 zur etwa 1000 Jahre reichen. Der Kohlenbeſitz Englands Heel uglit wird nach einem Vortrag des Proferſors Brabbee 1 5⁰⁰ 8 Deutſcher Ingenieure in 800 Jahren, der Frankrei nehmen 0.5 Jahren zu Ende ſein. Die Kohlenfelder der Erde 130%„. da 550 000 Geviertkilometer ein, davon die Deutſchlands 000% tene die der Vereinigten Staaten und Chinas dagegen je it wil ad d Seviertkilometer. Die Kohlenwirtſchaft im Hausweſen ae dri Prof. Brabbee hervorhob, ſehr verbeſſerungsbedürftig, 1 viele dard lich könnten durch zweckmüßigere Heiz⸗ und Kochö fen dr m Tauſend Zentner Kohlen erſpart werden. fall 5 um Advokatinnen. Die Zahl der weiblichen Advokaten in 3 Zell baberh reich hat während der Kriegsjahre erheblich zugenommen einha berichtet der„Figaro“, daß wiederum 3 weibliche Ad heute A ben den Eid ablegten; mit ihnen zählt das Pariſer Barreal, 15 Wut insgeſamt 44 Advokalinnen. Vielleicht iſt dieſer Eggen ö. darum nötig, weil die männlichen Advokaten in Ira en 183 bekanntlich durch die Politik ſo beſchäftigt ſind, daß gelt f für ihren urſprünglichen Beruf nicht viel Zeit abr ee St eu g. Tü den Men an des landwirtſchaſtlichen 00d der Aniverſitä Jena bewilligte die Carl⸗Zeiß⸗Stiſtung Mark. 1500 Denkmal mme mans. Die Stadt Dresden hat mam Mark zu einem Denkmal füt den Luftſieger Imm bewilligt. f Erſtickt. Der frühere Zentrumsabgeordnete Heer Frau ſind hochbetagt in Barmen infolge einer durch ausgeſtrömtes Gas des Gasofens geſtorben. flip Ein 17jähr te: SChemaen. Ein junger Burſche in Ji el burg(Baden), der einen Geſtellungsbeſehl zum Hendl zalten hatte ließ ſich„kriegstrauen“. Weil der Hilter 1 Vaterlas bsperteibiger noch nicht das ehemündige A 92 beſaß,. der Bürgermeiſter, der 3 bers iche Trauung vollzogen hatte, wegen eines Verge E 10 Wiz. Geldstrafe vert b beſſen Bergin geilt plane“, alſo ein Fachmann, ſchreibt am 10. ſchläge zu einem Waffenſtillfland bekannt, der den demo⸗ das Perſonenſtandsgeſetz zu D 200 000 Mark Diebesbꝛute. Bei Einbrüchen in drei ga hark in Berlin erbeuteten Diebe für 200 00) Mk. Pelzwaren, und andere Kleiderſtoffe. bol Tollwut. Bei Mögglingen. OA. Gmünd, wurde ein halte wütiger Hund erſchoſſen, der eiaige Perſonen gebi fapfuftte uf der Zwei Kinder werden nach Berlin in das Paſteurimp ft derbracht. 10 2 Der deutſche Michel. Im Anſchluß an den neulich gem ach 0 3 Fall, daß ein Ladeninhaber in Vaihingen a. E einen fich aß di mann keinen Tabak gab, aber gieich darauf für fforzheine dest 0 Kriegsgefangene ſolchen übriz hatte, ſchreibt ein Son ehe einem dortigen Blatt: Als ich an einem der letzten gerte nach Enzweihingen, wültk. Obe amts Vaihi gen, uf 5 hielt ich in einem dortigen Wirtshaus ſchließlich 05 Groti ſuchen nach Eßba lem etwas Scharte magen und eine in zweites Stück Brot gabs nicht. Aber gerade als efangel, das Mittageſſen ſchm ecken ließ, kamen 10 kriegs Platte Franzoſen, ſetzten ſich und bekamen ede anſehnlichs z wa⸗ mit Kalbsbraten gerülft und Salat Das f 0 A inderes!. 5 en(Wi, dle 0 Der verſchwupdene Güterwagen. Aus Aecang ge Oſterfelt 123 lige falen) wird der ger Rundſchau“ berichtet: Zw ſchen mas N und Recklingshauſen kam ein Güterwagen abhanden, 1 läßt ez überall vergeblich ſuchte. Daß er geſtohlen ſein Teigware„ d ſein Inhalt ſchließen. Er barg nämlich Küſe, Te f glei Erbſen, Graupen und Suppenmehl! andel⸗. „Vielwe beret in Deytſchland.»Das Amſterdamer 9 n, in S blad“ läßt ſich aus der Schweiz(Cauſanne) berich e ung Deutſchland werde amtlich ein Buch empfohlen, das Einf hrung der Wehrmacht und zur Hebung der Sittlichtzeit die 0 h der Vielweiberei vorſchlägt, wie ſie nach dem Dreifſcht 10 ein Jahrzehnt beſtanden habe. Man 1 au das Deutſchtum nicht nur blind, ſonden Krieg der Haß gegen dumm macht. N 10 755 l. 8 3 1 5 10 7* Wer hat in dieſem Kriege die erſten Flieg N be 5 bomben geworfen?, erſten 65 1 Die Frage, welche Partei in dieſem Kriege die? ien fich g Fliegerbomben geworfen hat, iſt eigentlich mü ig een 9 iſt ebenſo müßig wie etwa die Frage, wer in Denn* Kriege zuerſt mit ſchwerer Artillerie geſchoſſen a5 geſeh⸗ N. die Fliegerbombe iſt genau ſo gut eine kriegs⸗ und mate. ige mäßige Waffe wie das Infanteriegeſchoß oder die den 80 U Und nachdem nun einmal der Kriegszustand erklärt, Wafft nie war, ſtand es jedem Kriegführenden frei, von dieſer ‚ 0 Gebrauch zu machen. em it leſt⸗ Im übrigen wird es ſich kaum mit Sichere* ſtellen laſſen, welche Partei im Kriege zuerſt die Nzri litärtſt, hombe als das weiteſttragende Geſchoß ge en mils in lä Ziele verwendet hat. Schon 1 Kriege nit ge 0 5 Deutſchland, Frankreich und England Verſuche cht wor⸗ b We zieltem Bombenwurf aus dem Flugzeuge gem e krieg wich den. Zu Anfang des Krieges bedienten ſich Flieger, ar N führenden Staaten indes meiſt des ſogen aum ſchrolo m. dhe pfeiles. Er erzielte gegen Truppen in Ma ber gage eben! und in Verſammlung gute Wirkungen, verſagte a inn 6 05„ Truppen im Schützengraben und kam mit dem Be ickell“ chen Stellungskrieges bald außer Gebrauch. Dafür en olleren a die Fliegerbombe ſchnell zu einer immer wirfs affe gehen e Ci und daher immer reichlicher benutzten Angriffswaſſf?? e militäriſche Ziele. 5 en llen wir einem engliſchen Gewährsmann gene ſchenken, ſo wären die Engländer die erſten e chren⸗ die Bombenangriffe unternommen hätten. C. he Aer der Herausgeber der engliſchen loben 10. Pee 5 5 wurde Jahres:„Die erſten Fliegerbomben dieſes Kriege von den engliſchen Marinefliegern auf Düften und. Friedrichshafen abgeworfen.“ Der Ane 8 orf fand am 22. September, der Angriff auf Köln Oktober, der Angriff auf Friedrichshafen am ember 1914 ſtatt. Ob ſie wirklich die erſten Flie⸗ griffe waren, bleibt zweifelhaft. Jedenfalls haben e Flieger ſchon Anfang Oktober 1914 die Feſtung worse und eine Zeitlang faſt täglich, mit Bom⸗ 5 S Hes ragen wir dagegen, wer zum erſten Male Bomben Alb nucht⸗militäriſche Ziele, alſo wehrloſe Bürger, offene J 15 uſw. verwendet hat, ſo iſt die Antwort darauf nicht mee de ſihtgaft. Am 4. Dezember 1914 machte das erſte det ut de Flugzeug einen Bombenangriff auf die offene a Freiburg, in der nichts auch nur einen Vorwand 1 een em militäriſchen Angriff bot. Weitere Angriffe ate ie und andere militäriſch ebenſo bedeutungsloſe 5% und Dörfer folgten bald darauf. Schon im De⸗ 1% 5 1914 haben alſo unſere Gegner eine Luftpolitik N h wie ſie offen und unumwunden erſt vor wenigen . zen von dem führenden Blatt der Northcliffe⸗Preſſe, bu Mail“, verlangt worden iſt, indem das Blatt „Es iſt unbegreiflich, daß bei Bombenwürfen s Völkerrecht berückſichtigt werden ſoll.“ 8 Baden. 0) Karlsruhe, 25. Nov. Der Großherzog hat an . g 5 es wegen Krankheit e 1 un Ir. Ri in! zeh. 2 5 5 00 Fdinand Richard Reinhard den Geh. Rat Exz 1 5 Lewald(Fortſchr. Volkspartei) für die Zeit 110 g gl Ablauf der gegenwärtigen Landtagsperiode zum R 55 der Erſten Kammer ernannt.. „ 9.5 Karlsruhe, 24. Nov. Die Handelskammer ſprach 0 5 dene n aus, daß die für den Perſonenverkehr einge⸗ . fad Preiserhöhung unverhältnismäßig hoch ſei, väh⸗ 15 ledri le Gepäcksgrenze in Höhe von 50 Kilogramm zu h fnmeſei. Es wurde beſchloſſen, den Verſuch ines de unlladeverkehrs zwiſchen Berlin und Karlsruhe ſo⸗ 10 Neerholt ehrt einzurichten. Der von Kleinhandelskreiſen 2 Lehel vorgebrachte Wunſch nach Errichtung beſonderer le 1h ndelskammern wurde abgelehnt, dagegen ſollen din G ammern beſtehenden Kleinhandelsausſchüſſe aus⸗ erden 4 ne fir 1. 5 1 Ar die Redaktton g. Zimmermann, Seckenheim 14 0 ö A b 1 N a us gabe 1 5 der , 1 ich- Und Michmarken ö 5 K . 1 9 Die Aus 5 i * üben dagabe der neuen Fleiſch⸗ und Mil ch⸗ n pahier findet am f Wlenata„ den 27. ds. ts e den acmitiags unn i bis& lihr 0 5 bensamt Zimmer 2 ſtatt. „ Fleiſchumſchlag iſt dabei vorzulegen. „ de Zur 55 ii die„Vermeidung langen Wartens beſtimmen wir, hehe, Abholung ichnetet Reihenfolge zu g ehen hat ng in nachverze chneter Reihenfolge z 5. 1 bis 1200 von 1 bis 3 Uhr t 0 r a ö .— e he All a 4 0 wachen müſſen wie angegeben abgeholt werden. * ſigen Verabfolgun eſchieht nur in den Ugen 5 erhinderungsfällen f 1 e doch er ſt am . er 1917 in den üblichen Verkehrsſtunden. 4 lachen zurkenausgabe auf der Hochſtätt findet age von 7 dis 8 Uhr Abends ſtatt. im, 26. November 1917. ebensmittelamt. eckenhe Butterausgabe. Dienstag, den 27. d. Mis. nachmittags von 1 bis 5 Ahr erhalten in der Friedrichſchule Saal 3 gegen Vor⸗ lage des braunen Fleiſchkartenumſchlags Butter pro Kopf der Haushaltung ¼ Pfund: Ho. 2551 bis 3009 n. 1 bis 700 zum Preiſe von 2.80 Mk. pro Pfund. Um Andrang zu vermeiden, haben wir folgende Einteilung feſtgeſetzt: No. 2551 bis 3000 von 1 bis 3 Uhr 5„ b i ,, Das Geld iſt abgezählt bereit zu halten. Die Bewohner der Hochſtädt erhalten ihre Mengen im Laufe des ganzen genannten Tages bei der Handlung Fenske daſelbſt. Die Bewohner der Steinzeug und des Eichwald bei der Handlung Vaſek in Friedrichsfeld. Beſitzer von Großvieh ſind vom Bezug ausgeſchloſſen. Seckenheim, den 28. November 1917. gebensmittelamt. * 5 Morgen Vienſtag den 97. ds. Mis. erhalten gegen Vorzeigung des roten Kohlenausweiſes je zwei Ztr. Kohlen oder Briketts Hr. 237 bis 387 und zwar bei der Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft Fried⸗ richſtraße 11 Unronbrikett zum Preiſe von 2.20 Mk. pro Ztr. Die Hr. 257 bis; 38 in folgender Einteilung: von 8 bis ½10 Uhr Nr. 257 bis 320 von ½10 bis 11 Uhr Nr. 321 bis 384 bei der Kohlenhandlung Heierling Riedſtraße, ebenfalls morgen Pienstag den 27. ds. Mts. Unionbriketts zum a Preiſe von 20 Mk. pro Ztr. Hr. 385 bis 473 in folgender Einteilung: von 8 bis 10 Uhr Nr. 385 bis 430 von 10 dis ½12 Uhr Nr. 431 bis 473 bei der Kohlenhandlung Gruber Neckarſtraße, ebenfalls morgen Dienstag den 27. ds. Mis. Feitſchrot zum Preiſe von 2.70 Mk. pro Ztr. Hr. AA bis 387 in folgender Einteilung: von 8 bis 10 Uhr No. 474 bis 540 von 10 bis 11 Uhr No. 341 bis 587 Bei dieſer Ausgabe iſt die Nr. 2 auf der Mückſeite des Kohlenausweiſes guͤltig und muß vom Kohlenhändler entwertet werden. Seckenheim, den 26. November 1917. Lebensmittelamt. Sammel ⸗Anzeiger uur für Mitglieder der Landw. Ein- 1. Verkaufsgenoſſeuſchafl. Diejenigen Mitglieder, welche Obſtbäume haben wollen, können ſich beim Lagerhalter ſofort anmelden. Leere Wein⸗ fäſſer wollen die Beſteller verſandtbereit halten. Der Vorſtand. T ˙. ß. Pulver und Gold. Von Levin Schücking. ung.(Nachdruck verboten.) 2 — etwas machten! Es liegt darin für en Mein Gott änkendes!“ 0„Ihr Argwohn wäre ſo natürlich gewe⸗ 2 . 2 — * — e 2 S 55 2 0 1 v 2 — * 2 8 V — 85 8 — — * Y 12 — 8 S 8 2 2 „ Argwohn, Mißtrauen, der Glaube an eine 01% eimtücke in meiner Bruſt gegen Sie wäre Seite, was es geben kann. Fühlen Sie Sie müſſen ſehr blind, ſehr taub geweſen Möglichst nicht wahrgenommen hätten, daß das a. Ich ſa 1 8 em Angie das ſehr beſtimmt, faſt, fürchte ich, mit Achelnd: e des Zorns— wenigſtens antwortete We das erb beser b unnütz ängſtigte und es iſt ſehr undankbar en mere„ mir v N ich 10 a 15 orzuwerfen, daß der Gedanke mich 5 und 15 dae doch ärgert mich furchtbar, daß Sie es denken 1 1 gibt eben Gefühle, welche ihre eigene Logik wieder flüchtig— einer Antwort wurde enn Glauroth trat ein. Er hatte von daß ich erwacht und verbunden ſei, und elbſt von meinem Ergehen überzeugen. die Gelegenheit, um ſtill zu verſchwinden. —— e Glauroth mein Abenteuer, obwohl er ngen Nriedrich gehört, noch einmal erzählen; die 1% te er machte und die viel von dem Miß⸗ ue 3 Fräulein Blanche bei mir vor⸗ ab, indem ich ihn nach ſeinen Erleb⸗ niſſen am geſtrigen Tage fragte. Er verſicherte, ohne Unterbrechung meine Zimmer gehütet zu haben; ſein Sou⸗ per habe er ſich hereinbringen laſſen; der Gärtner, der es ihm ſerviert, ſei nachher noch unter allerlei Vor⸗ wänden mehrmals hereingekommen— er ſei endlich zwi⸗ ſchen neun und zehn Uhr noch mit einem Mädchen zurück⸗ gekehrt, und dieſes habe, offenbar in der Abſicht, Glauroth zum Fortgehen zu bewegen, begonnen, aufzuräumen und auszukehren— der Gärtner habe ihm dabei gedeutet die Zimmer müßten jetzt, da ich jeden Augenblick zurückkom⸗ men könnte, endlich aufgeräumt, ausgeſtäubt, die Bet⸗ ten gemacht werden, was, da Glauroth den ganzen Tag darin geblieben, bis jetzt nicht habe geſchehen können; mein Stellvertreter hatte darauf ſehr freundich genickt, wie er ſagte, und war geblieben, war auch vor dem furcht⸗ baren Lärm und Staub, den die beiden machten, nicht geflohen— er war im Zimmer geblieben. „Daß ſie mich um die Welt gern hinausgehabt hätten“, ſagte Glauroth,„war mir durchaus klar. Aber ich wich nicht!“ „Tugendhafter Menſch!“ rief ich aus.„Und der Chevalier von Faublas?“ f g „Köſtlich!“ verſetzte er.„Ganz köſtlich! Muß ſich unſer Eins auf den Schulbänken ee mit Cicero's Reden und Tenophon's Anabaſis herumſchlagen, und unterdeß gibt es ſolche Bücher in der Welt!“ 4 Glouroth verbreitete ſich in einer längeren Rede über die feſſelnde Lektüre, die ich ihm verſchafft; dann kam er zu der Sorge, die er um mich ehabt, und die ihn doch nicht gehindert, ſehr feſt einzuſchlafen, zu der Vorſicht, die wir gegen unſere Quartiergeber zu beob⸗ achten hätten, und den Fragen zurück, welche ſich an die Abſicht derſelben, mich in olsmier zu halten und ihn aus dem Zimmer fortzubringen, für uns knüpfen. Ich beruhigte ihn, ſo weit ich könnte, um auf andere Ge⸗ ſpprächsgegenſtände zu kommen; ich beſchrieb ihm unſere Fahrt und Colomier; es war mir peinlich, die arg⸗ wöhniſche und ſpöttiſche Weiſe, wie er von unſeren Wirten 3 8 1 e 1 . 5 Wir ſuchen einen geelgreter f Bockbalter Bewerber wollen ſich baldigſt beim Vorſtand melden. 5 Der Vorſtand Wilhelm Gder. Versuchen Sie Jauerstofl-Mandelkleie vorzüglichstes Toilette-Waschmittel. dermaniaz-Drugerie IIIA ** i mugelprungene Pfeffer-]: kuchen U ſelbſt bereiten . mittels Pfefferkuchen Backpulver: 1 EE 4 8 N E 1 — 8 25 2 55 8 1 8 + 15 EA E 8 2 1 durch den ständ. Ge- 2 brauch einer guten Haut- Crame. * 2 Grosse Auswahl bei: f A bermanla drogerie; Z Fx. Wigner's Natz. 2 gut eingerichtet, zu verkaufen. Zu erfragen in der Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Backpulver! Das⸗ ſelbe enthält alles bis auf Mehl, Waſ⸗ 1 sind zu haben hei Georg AImmermans. bormania Drogerie r. Wagner z Nah. Mundharmonikas Inh. W. Höllſtin. wi verkaufen. Gg. Zimmermann Trauer-Papiere 4 4 5 ſprach, anzuhören. Ich mochte ihn überhaupt nicht vn Blanche reden hören, es gab mir jedesmal einen Stich Und doch war ich ſelbſt ja nicht frei von Argwohn falle; dagegen war es klar, daß man ein Geheimnis ir meinen Zimmern berge und daß man mich und Friedrich daraus über Nacht fortzuhalten geſucht und daß di vorgeſchlagene Partie nach Colomier keine Freundlich Zwar in der Kammer da hinten konnte ſchließlich doch nichts anderes verborgen ſein, als etwa eine Anzah guter neuer Repetiergewehre, welche jene flüchtigen Frei chärler, die wir vor uns hergetrieben, da untergebracht und die nun hinter unſerem Rücken fortgeſchafft werden ſollten... ich hatte das geich gedacht und hätte je darauf geſchworen! Und daß ich das ſo bitter war ſicherlich ſehr töricht! ö. Aber es kam eben etwas hinzu, was mich innerlich ſtachelte und quälte, und obwohl es ein ſehr garſtiget Mißtrauen war— ich ward es nicht los! Ich hatte mi einer gewiſſen ſoldatiſchen Keckheit, mit übermütiger Ver⸗ wegen wie ſolch wildes Kriegsleben ſie hervorruft, Blanche ſehr unumwunden den Eindruck erkennen laſſen, den ſie auf mein Herz gemacht; ſie hatte dieſe nicht ſehn verhüllten Geſtändniſſe mit einer großen Güte aufgen om⸗ men; aber, fragte ich mich nun, iſt das auch nur ein Teil eines Spieles, das ſie gauben, mit dir führen zu können? Wird auf dieſe Vertraulichkeit und Güte der volle Hohn der Zurückweiſung folgen, wenn der Zwec erreicht iſt? f N Jedenfalls wollte ich ins Klare darüber kommen, und umſo entſchiedener, als das Mißtrauen etwas meiner Natur Fremdes, mich unſäglich Quälendes iſt. Aber mußte ich nicht ſeine Pein doppelt fühlen ſchon nach wenig Stunden, da Blanche zu meiner Ueberraſchunf wieder in mein Zimmer trat? Wiederkommen durch mein Benehmen am orgen nicht erleicht gewif ert. Und dennoch kam ſie.( etſ. folgt. „ 1 Ziegenzucht-Verein Sechenheim. Fr. Magner's Macht. Inn.: W. Hönsun. 1 un. z gab.. W. 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