t a Erſcheint t ͤ glich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und 1 Feiertage. der Abonnementspreis beträgt monatlich 75 Pee bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25. ee, An unſere Bezieher. Infolge der von neuem außerordentlich geſtiegenen Ausgaben für alle Materialien, Töhne, Unkoſten uſw. ſehen ſich, wie die Zei⸗ * kungen der näheren und weiteren Um⸗ 3 gebung, auch die unterzeichneten Zeitungen 3 genötigt, ihren Bezugspreis 155 vom 1. Januar 1918 ab zu erhöhen. Mannheim: Maunheimer General⸗Anzeiger; ** Mannheimer Tageblatt; 8 1 Neue Badische Landeszeitung; 2 Neues Mannheimer Volksblatt; * Volksſtimme; Mannheim⸗Feudenheim: Feudenheimer Zeitung; Mauuheim⸗Käfertal: Käfertaler Anzeiger; Mannheim⸗Neckarau: Neckarauer Zeitung; Maunheim⸗Rheinau: Rheinauer Zeitung: Maunheim⸗Sandhofen: Sandhofener Anzeiger; 50 Ludwigshafen: General⸗Anzeiger; f .* Pfälziſche Rundſchau; 5 13„ Pfälziſche Poſt; 5 1 Pfälziſches Volksblatt; 1 8 Heidelberg: Heidelberger Neueſte Nach⸗ 2 5 richten; ö 2 Heidelberger Tageblatt; . Heidelberger Zeitung; 15 Pfälzer Bote; 5 1 Heddesheim: Heddesheimer Wochenblatt; Heddesheimer Zeitung; General⸗Anzeiger; „ Hockenheimer Tageblatt; Friedrichsfeld: Friedrichsfelder Zeitung; f Lirchheim bei Heidelberg: Kirchheime 5 General⸗Anzeiger; 5 1 Ladenburg: Ladenburger Tageblatt; 2 8 Plaukſtadt: Plankſtadter Zeitung; 8 Schwetzingen: Schwetzinger Tageblalt;; Schwetzinger Zeitung; f Neckarbote; 70 Viernheimer Bürgerzeitung; Weinheim: Weinheimer Anzeiger. „Erhöhung des Be zugpreiſes des„Niectkar⸗Boten ägt vom 1. Januar 1918 ab 25 Pfeunig pre, Monat. i Bockenheim: Seckenheim: Viernheim: Mie betr 41 Varun mußten die Druckſachenpreiſe nochmals ö erhöht werden? 30 8er Deutſche Buchdrucker⸗Verein, die nahezu Dellſchre beſtehende Vereinigung der Buchdruckereibeſitzer die Tolande, klärt in ſoeben verſendeten Rundſchreiben 8 . reiser öhung auf. f * mien ſehr ſtark ins Gewicht fallenden Anteil an der 8 Fugnladen betragen jährlich rund 16½ Millionen Mk. 8 amen tattlz 5 . mice Summe von 22 Millionen Mk. betragen. Weiter der 5 1 ficher noch ſchwerer als der Mehraufwand an Löh⸗ 9 t ins Gewicht die Verteuerung aller von den erläfſia ereibetrieben benötigten Materialien. Nach zu⸗ is gigen Feſtſtellungen haben ſich erhöht: Farben 200 alze rozent., Druckſirnis, Firniserſatz etwa 500, 15 400, Schmieröl 600, Bänder, Zurichtemateria ſeergleichen 400, Waſchmittel, Putzmittel, Lappen 300, 8 100—300, Strom und Gas 50— 150, Schriften oz 70 naſchinenmetall 200, Utenſilien aus Metall und eftd 200, Klebſtoffe, Kleiſtererſatz 500, Heftzwirn, aht, Packmaterial 500, Stereotypmetall, Weichblei Ade, Stereotopmaterialien 500, Roll⸗ und Speditions⸗ gent 9 55 zu erwartende Mehrfracht) 150—200 Pro- i dein allen dieſen Mehraufwendungen kommt, daß ſich uren meiſten Betrieben der Friedensumſatz um ein el ſich ſomit auf eine verminderte Menge her⸗ ter Arbeiten. auch für die Erhöhung der Druckſachenpreiſe, die ſich aden vorſtehenden Angaben als eine unabwendbare zahme darſtellt, hat die Truckpreiſe⸗Tarifkommiſſion tſchen Buchdrucker⸗Vereins im Einverſtändnis mit ckauftraggeber über die Urſachen der abermaligen MSN Aer BSürgermeisteramter Semenheim, Mesem, Mees Ransen und Eigen. Druck und Werla Ne er masun, Secken beim. i von e. dem aus Vertretern der Arbeitgeber und Arveitneymer des Buchdruckgewerbes beſtehenden Tarifausſchuß der Teut⸗ chen Buchdrucker als notwendige Aufſchläge auf die Frie⸗ denspreiſe die folgenden Sätze ermittelt und feſtgeſetzt: Satz und Druck: bei allgemeinen Druckſachen einfacher und beſſerer Art(Akzidenzen), For⸗ mularen und dergleichen 120 Proz. bei Katalogen, Preisliſten und ähnlichen Arbeiten größeren Umfanges 100 Proz. bei ſog. Qualitätsarbeiten(in vollendeter erſtklaſſiger Ausführung) 140 Proz. Aufmachungs⸗, Broſchür⸗ und Buchbinder⸗ arbeiten 120 Proz. Stereotypen und Galvanos müſſen wegen der außer⸗ ordentlich verteuerten und ſich noch weiter er⸗ höhenden Metallpreiſe mit einem Aufſchlag von 250 Proz. berechnet werden. Das zu den Druckſachen verwendete Papier wird nach dem u preiſe berechnet. 1 decken und dem Buch⸗ chleit zu ſichern. Es darf man auch in den Kreiſen t einer allgemeinen reiſe ſich nicht ver⸗ 'ruckgewerbe die aher erwartet we o her Auftrag eber der Durchführung der erhöhter chließen wird. Bayerns Gewerbe in Gegenwart und Zukunft. In der bayeriſchen Kammer der Reichsräte gab dieſen Tage Reichsrat von Schanz einen Ueberblick über die Lage des Gewerbes in Bayern. Nachdem er darauf hin⸗ gewieſen hatte, daß Bayern infolge ſeiner geographiſchen zage und wegen des Fehlens von bedeutenderen Kohlen⸗ lagern vornehmlich auf die Verarbeitung, auf die Fertig ⸗ b ö ö 4 f fabrikation und Veredelungsinduſtrie angewieſen ſei, in der Bayern eine hervorragende Stellung einnehme(Fabri ⸗ kation von Schnellpreſſen, Maſchinen, optiſchen Inſtru⸗ menten, Fahrrädern, Spielwaren, ferner Weberei, chemi⸗ ſche Induſtrie, Bleiſtiftfabrikation, Lithographie, Brau⸗ induſtrie u. a.), führte er nach den„M. N. N.“ über die weitere Entwicklungs möglichkeit u. a. fol⸗ gendes aus: In ſeinen Waſſerkraften hat Bagern eine reiche Quelle, die umſo wertvoller werden wird, als die Kohlt ſich im Laufe der Zeit ſehr verteuern dürfte. Den Boden⸗ ſchätzen wird immer mehr Aufmerkſamfeit zugewendet, wit ſchon aus der ſteigenden Zahl der Mutungen geſchloſſen werden darf. So iſt die Maxhütte daran, das Eiſenerz⸗ vorkommen im Jura auszunützen, die Schwerinduſtrie dürfte damit auch in Bayern eine bedeutendere Stellung erhalten. Für Elektrolyteiſen ſoll ein Werk in Bayern in Ausſicht ſtehen. Die Vergaſung der Braunkohle und der ſehr ſtickſtoffhaltigen Moore könnte ebenfalls noch eine Zukunft haben. Hinſichtlich der Stickſ finduſtrie wird im rechtsrheiniſchen Bayern durch die Werke in Troſtberg mit dem Kalkſtickſtoff und im linksrheiniſchen mit dem Ammoniak nach dem Haberſchen Verfahren in Oppau bei Ludwigshafen vorausſichtlich hervorragendes geleiſtet werden. Ob ſich die Hoffnungen, die elektro⸗ lytiſche Herſtellung des Aluminiums aus bayeriſchem Edelton mit Hilfe der Waſſerkräfte zu einer lebensfähigen Induſtrie in Bayern zu geſtalten, erfüllen werden, müſſe zahingeſtellt bleiben, zumal der Preis des Aluminiums ſeit 1888, wo die fabrikmäßige Produltion begann, von 47,50 Mk. pro Kilogramm auf 1,25 Mk. im Jahre 1913 geſunken iſt. In Bayern iſt ſeit Beginn des Krieges bis zum Frühjahr 1917 in der Induſtrie ungefähr ein Achtel der Betriebe mit einem Siebtel der Arbeiterſchaft dauernd ſtill gelegt worden, für die Handwerksbetriebe ſoll es in volles Drittel ſein. Bei den Heeresaufträgen ſei Bayern anfänglich zu kurz gekommen. In den erſten ſieben Monaten des Jahres 1917 ſeien an kontrollierten Heeresaufträgen für 1029 Millionen Mk. nach Bayern zekommen. Der Anteil Bayerns ſtieg von 8,6 auf faſt 9½ Prozent. Auch in den Marineaufträgen iſt es beſſer jeworden. Die Heeresaufträge werden von der ſtaat⸗ lichen Vermittlungsſtelle ſo verteilt, daß drei Fünftel der Aufträge auf die Induſtrie, zwei Fünftel auf das Hand⸗ werk entfallen. Dem Handwerksverdingungsamte der Handwerkskammer in München ſind vom 20. Oktober 1916 bis 1. Mai 1917, alſo während eines halben Jahres Aufträge im Betrage von 5 800 000 Mk. zugefallen, und eine noch ſteigende Zunahme iſt zu beobachten. Das Reich müſſe darauf bedacht ſein, Bayern eine Schadlos⸗ haltung zu gewähren, wozu das große Waſſerſtraßen⸗ brojekt Gelegenheit gebe. Aber auch in der Uebergangs⸗ jeit nach Kriegsſchluß dürfe Bayern nicht zu kurz kommen, venn ſeinem induſtriellen Gedeihen nicht der Boden ab⸗ zegraben werden ſoll. Es gelte dies beſonders für die Kohſtoffverteilung. Daß auch die ſüddeutſchen Gewerbe chſelnden Stande der Papiereinkaufs⸗ im dem Wiederaufbau der Handelsmarine beteiligt wer⸗ Inſertiansbreis i a paltige Petitzeile 20 Pfg., Reklamen 60 Mfg. es Hale, Mei öfterer Aufnahme Rabatt. Ferufprechanſchluß Nr. 18. den, habe der Reichstag beſchloſſen. Um genügend vor zubereiten, ſei, wie in der Nürnberger Landesgewerbe anſtalt bereits ein Kriegsmuſterlager beſtehe, ein ſolche⸗ auch für die Handelsmarine beabſichtigt. Den heimkehrenden Handwerkern, die ſo große Opfer für das Vaterlani gebracht haben, müſſe bei ihrer Rückkehr zum Wieder aufbau ihres Geſchäfts geholfen werden. An Mitteln ſind ungefähr 6 Millionen Mk. bereitgeſtellt. Hindenburg und der Krieg in Oſtafrika. Berlin, 11. Dez. Aus Deutſch⸗Oſtafrika iſt ge⸗ ſtern der Durchbruch des Generals v. Lettow⸗Vor⸗ beck nach Portugieſiſch⸗Oſtafrika gemeldet worden. Auf eine vom Kommando der Schutztruppen über dieſe neueſte kühne Tat erſtattete Meldung hin hat Generalfeldmar⸗ ſchall von Hindenburg an den Kolonial⸗Staats⸗ ſekretär Dr. Solf folgendes Telegramm gerichtet: Tas Schutztruppenkommando hat mir Meldung gemacht von der neueſten Waffentat des Reſtes unſerer oſtafrikaniſchen Schutztruppe unter General v. Lettow⸗Vorbeck. Nach den letzten Nachrichten ſchien es keinen Ausweg aus ihrer berzweifelten Lage mehr zu geben, ſchien das Keſſel⸗ reiben beendet zu ſein. Stattdeſſen die freudige Kun⸗ de, daß die Kraft der Heldenſchar ungebrochen iſt, daß ſie die deutſche Flagge im ſchwarzen Erdteil weiter zochhält, in der feſten Hoffnung auf den kommenden Sieg der deutſchen Waffen in Europa! Nur eine Truppe, die rückhaltlos ihrem Führer vertraut, und ein Kom⸗ mandeur von der Tatkraft des Generals v. Lettow ſind zu derartigen Leiſtungen befähigt, denen auch der Geg⸗ ner ſeine Achtung nicht verſagt, die uns aber mit Stolz ind Bewunderung erfüllen. Auch wenn die tapfere Schar päter noch der Uebermacht der Feinde erliegen ſollte, vird die Geſchichte dieſes Krieges den General von Lettoid 155 ſeine Truppe rühmend hervorheben. Gott golfe weiter! Generalfeldmarſchall v. Hindenburg. Dem greiſen Vater unſeres oſtafrikaniſchen Feld- zrrn, dem in Berlin im Nuheſtand lebenden General der Juianterie von Letlow⸗Vorbeck, uüberſandte Staats⸗ ekretär Tr. Solf ein herzliches Glückwunſchſchreiben. Deutlche Frauenhaar-Sammlung. N. K. Vieles, was man früher einfach wegwarf, verbrannt: und nicht des Aufhebens wert erachtete, hat in unſerer ernſten knappen Zeit einen gewiſſen Wert erhalten. Ja, einen erhöhten Wert erhielten ſolche Dinge und Sachen, die geeignet ſind, die bei uns ausgegangenen Rohſtoffe zu erſetzen. Einen ſolchen Er⸗ ſatzſtoff ſtellt ausgekämmtes Frauenhaar dar, das zu marinetech⸗ niſchen Zwecken dringend gebraucht wird. Das Königlich Preußiſche Kriegsminiſterium iſt deshalb mit dem Roten Kreuz in Verbin⸗ dung getreten, und dieſes hat in vielen größeren Städten, ja auch in den Kleinſtädten und Dörfern, Sammelſtellen für ausgekämmtes Frauenhaar errichtet. Die Hauptſammelſtelle befindet ſich in Mag⸗ deburg, Heydeckſtraße 5. 5 Auch in vielen kirchlichen und gemeinnützigen Vereinen wird bereits geſammelt. Es iſt ja eine ſo kleine Mühe, das täglich aus⸗ gekämmte Haar zu ſammeln und in die von der Sammelſtelle zu dieſem Zwecke gelieferte Tüte zu ſtecken. Die gefüllten Tüten ſind dann an die Sammelſtelle zurückzuſenden. 3 Noch nie hat ſich das Vaterland vergeblich an die Opferwillig keit der deutſchen Frauen und Mädchen gewandt. Darum, ihr deutſchen Frauen und Mädchen, gründet an eurem Wohnort Zweig⸗ ſammelſtellen oder übernehmt das Verteilen der leeren, das Wie⸗ dereinſammeln der gefüllten Tüten und gebt ſie der Sammelſtelle zurück! ö Viele Frauen und Mädchen arbeiten jetzt in der Kriegswohl⸗ fahrtspflege; andere, durch häusliche und berufliche Pflichten feſt gebunden, ſind zu ihrem Bedauern nicht in der Lage, direkt durch Vereins⸗Pflege⸗ und Fürſorgetätigkeit vaterländiſche Arbeit zu tun. Hier aber iſt ein Gebiet, wo jede deutſche Frau, jedes Mädchen, dem Vaterlande einen Dienſt tun kann. Darum wird auch gewiß der Aufruf, der ſich jeder Sammelſtelle aufgedruckt findet, in der deutſchen Frauen- und Mädchenwelt einen Widerhall finden. Es heißt da u. a.: f Für beſtimmte Rohſtoffe, deren Einfuhr in der Kriegszekt auf⸗ gehört hat, iſt Frauenhaar als vorzüglicher Erſatz befunden; es dient zur Herſtellung von Treibriemen, Filzplatten und Iſolier material; insbeſondere aber wird es für wich⸗ lige marinetechniſche Zwecke, zu Dichtungsringen und dergleichen ausgiebig verwendet. Es kommen für die gedachten Verwendungs⸗ zwecke ausſchließlich Frauenhaare in Frage und zwar nur ausge⸗ kämmtes Haar. Abgeſchnittenes Haar wird nicht erbeten, da dies natürlich wertvoller iſt und dem einzelnen keineswegs ſolche Opfer, wie ſie die Zeit vor 100 Jahren forderte, auferlegt werden ſollen. Die deutſche Frau hat in ſchweren Zeiten bewieſen, daß ſie Gemeinſinn beſitzt, daß ſie tiefes Verſtändnis für Notwendigkeiten und Aufgaben der Zeit hat: ſie hat es oft mit ſchweren Opfern an Kraft und Gut bewieſen. So wird ſie auch für dieſen Zweck, der keine Opfer, nur Verſtändnis und guten Willen fordert, mit ihrer bewährten Hilfsbereitſchaft einſtehen. Es wird gebeten, das ausge⸗ kämmte Haar vorſichtig, ohne zu reißen, aus dem Kamm zu nehmen; das Haar nicht über den Finger zu wickeln, ſondern loſe und locker in den Beutel zu legen; den Beutel trocken aufzubewahren. Der deutsche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 14. Dez.(WTB. Amtl.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kron⸗ 8 prinz Rupprecht von Bayern: In Flandern war nur in einigen Abſchnitten das Artilleriefeuer lebhaft. Südlich von Bullecourt agerſuchten die Engländer die verlorenen Fräben wieder zu nehmen; unter blutigen Berluſten wurden ſie zurückgewieſen. Hier wie bei einem eigenen Vorſtoß ſüdlich von Pronville blieben Gefangene in unſerer Hand. Südlich von St. Quentin fügten wir dem Feinde durch heftige Minenfeuerüberfälle erheblichen Schaden zu. Heeresgruppe des Deutſchen Kronprinzen: Ein deutſcher Erkundigungsvorſtoß brachte nordöſtlich von Craonne Gefangene ein. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Herzog . Albrecht von Württemberg. Nördlich von St. Mihiel, noͤrdlich und öſtlich von Nancy, ſowie am Hartmannsweilerkopf erhohte Feuertätigkeit der Franzoſen. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Die Waffenſtillſtandsverhandlungen dauern an. Mazedoniſche Front. Nichts Neues. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. An einzelnen Stellen zwiſchen Brenta und Piave kam es in Verbindung mit kltineren Unter⸗ nehmungen zu heftigen Artilleriekämpfen. Der erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Cöbnungsaufbellerung. Die Löhnung der Unteroffiziere und Mannſchaften wird mi Wirkung vom 21. Dezember 1917 wie folgt erhöht: a a) bei mobilen Formationen: für Vizefeldwebel und Vizewachtmeiſter, Fähnriche und Sanitäts⸗ vizefeldwebel von monatlich 63.— Mk. auf 75,.— Mk. für Sergeanten, Oberfahnenſchmiede und Sanitätsſergeanten von monatlich 57.— Mk. auf 67,50 Mk. für Unteroffiziere, Fahnenſchmiede, Waffenmeiſter⸗Unteroffiziere Regiments⸗ und Bataillons⸗Tamboure, Hoboiſten, Horniſten und Trompeter, Sanitätsunteroffiziere, Oberbäcker und ſonſtige Oberhandwerker, ſofern die vorgenannten Funktionsunteroffi⸗ ziere nicht einen höheren Dienſtgrad bekleiden, von monatlich 40,.— Mk. auf 48.— Mk. für Sanitätsgefreite und Militärkrankenwärtergefreite von monat⸗ lich 23,40 Mk. auf 28,50 Mk. für Obergefreite und Gefreite von monatlich 18,90 Mk. auf 24,.— Mk. für Gemeine und Militärkrankenwärter⸗Gemeine von monatlich 15,90 Mk. auf 21,.— Mk. b) bei immobilen Formationen und im Lazarett: f für Vizefeldwebel und Vizewachtmeiſter, Fähnriche und Sanitäts⸗ feldwebel von monatlich 55,.— Mk. auf 69,.— Mk. für Sergeanten, Oberfahnenſchmiede und Sanitätsſergeanten von monatlich 49,50 Mk. auf 60,.— Mk. für Unteroffiziere, Fahnenſchmiede. Waffenmeiſterunteroffiziere, Ba⸗ taillons⸗Tamboure, Sanitätsunteroffiziere, Oberbäcker und ſonſtige Oberhandwerker, ſofern die vorgenannten Funktions⸗ unteroffiziere nicht einen höheren Dienſtgrad bekleiden, von monatlich 33,60 Mk. auf 42,.— Mk. f für berittene und unberittene Sanitätsgefreite und Militärkranken⸗ wärter⸗Gefreite von monatlich 18,90 Mk. bezw. 17,40 Mk. auf 22,50 Mk. für berittene und unberittene Obergefreite und Gefreite von mo⸗ natlich 12,90 bezw. 11,40 Mk. auf 16,50 Mk. für berittene und unberittene Gemeine und Militärkrankenwärter⸗ Gemeine von monatlich 11,40 Mk. bezw. 9,90 Mk. auf 15,.— Mk. An der Löhnung für die vorſtehend nicht genannten Unter⸗ offiziere, ſowie die Feldgendarm⸗Gefreiten und an den Feſtſetzungen der Gebührnisnachweiſungen Nr. 1 und 6 unter Spalte„Bemer⸗ kungen“, ſoweit ſie noch gültig find, wird nichts geändert. bdermischtes. Der Sohn der 253er. Den Vertrekern deutſcher Zei dungsverleger⸗Organiſationen, die ſoeben von der erſter Rigareiſe zurückgekehrt ſind, wurde auch in Libau der Kin derhort gezeigt. Mitten unter den(meiſt lettiſchen) Kindern befand ſich auch ein kleiner Junge, der zum Erſtaunen der Beſucher feldgrau gekleidet war und Achſelſtücke mit den 1 trug. Wie ſich herausſtellte, war das keine Spielerei ſondern voller Ernſt. Das Regiment 253 hatte den Jungen 5 5—— in einer Grube gefunden; ſeine Eltern waren von der uſſen vor ſeinen Augen erſchoſſen worden. So wurde der f ge von den 253ern aufgenommen, genährt und gekleidet umd er begleitete als treuer Sohn des Regiments die Truppe wohnte im Schützengraben und teilte das Soldatenſchickſa mit 5 Schließlich fand das Regiment es aber doch beſſer den gen in dem Libauer Kinderhort abzugeben. Aber darum ſorgt es doch weiter. So wächſt und gedeiht der Knabe auf Koſten und unter den guten Wünſchen des Re giments— als„Sohn“ der 253er! 1 95 Ju Mantua in Banden. Im„Champagne⸗Kamerad“ ( Feldzeitung der 3. Armee) erzählt Diviſions⸗Pfarrer Lud folgendes wahre Geſchichtchen. Mit meinem Kutſcher Karbe aus 3 do hinne“ en ich zum erſten Male durch Monthois. Während Karle ſonſt immer im tiefſten Schweigen auf ſeinem„Beobachtungspoſten“ ſitzt, dreht er ſich hier in Monthois plötzlich rum und ruft in den Wagen hinein:„Hen Pfarrer, jetz ſimmer do, wo mer ſo oft g'ſunge hawwe.“ Verwundert ſchaue ich ihn an und frage ihn, was er meine „Ei,“ ſagte er,„mer hawwe doch ſo oft g'ſunge:„Zu Man⸗ tua in Bande“. Ich platzte aus vor Vergnügen. Da ich ihn durch mein Lachen etwas verdutzt gemacht hatte, konnte ich ihn nur dadurch wieder für die Wirklichkeit retten, daß ich ihm ſagte:„Das Mondoa, wo mer ſo oft g'ſunge hawwe, liegt in Banden und nicht in der Champagne.“ 42 000 Mark im Sofa verſteckt. In Bitterfeld wurde in der Familie eines dortigen Kaufmanns in einem alten Sofa, das 1 0 auf dem Boden ſtand und nun angeſichts der Knappheit an Brennmaterial zerhackt werden ſollte, ein Brief⸗ 1 gefunden, der 42 000 Mark in Wertpapieren ent⸗ hielt. Es war das Vermögen der längſt verſtorbenen Groß⸗ mutter, von dem oft die Rede aber ud hatte 25 ſchloſſen. Die ſeither im in * Millionengewinne aus der bayeriſchen Gerbrindenernke Der bayeriſche Gerberverband hat beſchloſſen, die Ueberſchüß der Gerbrindenverteilungsſtelle des Verbandes im Betrag von 130 000 Mark ausſchließlich zu gemeinnützigen Zwecke zu verwenden, und zwar unter andern 25 000 Mark für dei Ausbau der bayeriſchen Geſandtſchaften auf wirtſchaftlichen Gebiet, falls der Staat dieſe Koſten nicht ſelbſt übernimmt je 35000 Mark als Zuwendungen für die Inhaber de bayeriſchen Tapferkeitsmedaille und für die Kriegsinvaliden fürſorge. Aus der Gerbrindenernte 1917 ſind dem bayeriſcher Volksvermögen acht Millionen Mark zugefallen. * Anerwarket hoher Ertrag der Weinernke in der Pfalz Die diesjährige Weinernte in der Rheinpfalz wird auf 70 000 Fuder, der Erlös bei dem Durchſchnittspreiſe von 3500 Mar für das Fuder auf 250 Millionen Mark berechnet. Di 1915er Weinernte mit 40 Millionen Mark galt bisher als der Jahrgang des reichſten Erlöſes, von dem man geglaub⸗ daß er nicht mehr zu überbieten wäre. *Die deutſche Einheitskurzſchrift. Nach mehr als elfjähr Bemühungen und Verhandlungen um das Zuſtandekommer einer deutſchen Einheitskurzſchrift, ſcheint man endlich den Ziele nahe zu ſein. Wie Max Bäckler, der Vorſitzende de⸗ Verbandes Stolze⸗Schrey, in der„Voſſ. Ztg.“ mitteilt, i auf der letzten Tagung des Sachverſtändigenausſchuſſes ein Entwurf auf neuer Grundlage mit großer Mehrheit ange⸗ nommen worden, an den nun noch die letzte Feile gelegt werden ſoll: ein zweiter Entwurf, der gleichfalls bearbeite werden ſoll, wird von den Anhängern einer beſtimmten Richtung in kurzem vorgelegt werden. Anzunehmen iſt, daß in drei bis vier Monaten dem Reichskanzler ein abge⸗ ſchloſſener Entwurf unterbreitet werden kann, worguf die Bundesregierungen ihre Entſcheidung zu treffen haben werden. „Eine Stadt in„guter Lage“. Es iſt ſchon öfters davon berichtet worden, daß das 2000 Einwohner zählende Klingen⸗ berg a. M. einer der glücklichſten Orte iſt, wo die Bürger nicht nur von jeder Steuer entbunden ſind, ſondern jährlich ſogar mit einem Vetrag aus den reichen Gemeindeeinnahmen be⸗ dacht werden können. Klingenberg hat nämlich auch ein gutgehendes Tonwerk. In dieſem Jahre hat es ſogar ſoviei abgeworfen, daß vom Reingewinn nicht nur die Steuern der Bewohner gezahlt wurden, ſondern ihnen 40 Mark mehr als im Jahre 1916 bar ausgezahlt werden konnten. Jeder Be⸗ zugsberechtigte erhielt 440 Mark auf den Tiſch des Hauſes, und von einigen Familien, wo mehrere unverheiratete Söhne bereits das Bürgerrecht beſizen, konnten ſogar Beträge von 1320 bis 1760 Mark aus der Gemeindekaſſe geholt werden. * Gemeinſamkeit. In unſerer Gemeinde war Preisvieh⸗ ausſtellung. Auf dem Programm war zu leſen: 11 Uhr: Ankunft des Preisviehs. 12 Uhr: Ankunft der Preisrichter. 1 Uhr: Gemeinſames Mittageſſen. * Zeilgemäße Anzeige. Eine Flaſche Champagner wird zegen einen Liter Petroleum umzutauſchen geſucht. Das Schachſpiel. Als Moſes Mendelsſohn in der ge⸗ ehrten Welt auftrat, gehörte das Schachſpiel zum Ton in der zebildeten Sphäre. Mendelsſohn machte die Mode nicht mit end lehnte die Teilnahme an dieſem Spiel mit den Worten ub:„Schach iſt für den Verſtand zu viel Spiel, und als Spiel erfordert es zu viel Verſtand.“ Nahkampf. Auf flotte Ehenbezeigungen, ſtramme Mel⸗ zung bei Vorgeſetzten wird in unſerem Stellungsabſchnitt toßer Wert gelegt, und den Mannſchaften wird deshalb zon Zeit zu Zeit immer wieder eingeprägt, daß Meldungen f ſeiſpielsweiſe zu lauten haben:„Ein Mann beim Eſſenfaſſen,“ Ein Mann auf Fliegerpoſten.“„Zwei Mann auf dem Wege dach Y.“ und ſo fort. Kommt da kürzlich eine Exzellenz in en Graben und trifft einen Mann auf der Grabenwand chend und eingehend mit der Innenſeite ſeines Hemdes be⸗ chäftigt. Rechtzeitig bemerkt der brave Infanteriſt noch den zahenden Vorgeſetzten, fährt ſtramm auf und meldet ſchneidig: Ein Mann beim Nahkampfl“ Die viert“ Wagenk aſſe in Bayern. Die Einführung der dierten Wagenklaſſe wird in Bayern erſt nach dem Kriege in Ausſicht genommen, jedoch infoſge der am 1. April 1918 eintretenden neuen Pe. ſonenvertehrsſteuer wird auf dem rechts⸗ rheiniſchen Netz der hayeriichen Staatseiſenbahn die vierte Wagen⸗ klaſſe bereits am 1. April eingeführt. Wagen vierter Klaſſe rerden künftighin nur in den Perſonenzügen verkehren; auf den Nebenbahnen wird die vierte Klaſſe und nach Bedarf die zweite Wagenklaſſe geführt. Mit Rückſicht auf die Schwierig⸗ keiten bei der Beſchaffung des Materials werden vorerſt neue Wagen der vierten Klaſſe noch nicht angefertigt, ſondern es wer⸗ den ältere Wagen der dritten und zweiten Klaſſe zu Wagen vierter Klaſſe umgebaut werden. Die Wagen vierter Klaſſe werden nicht allen Reiſenden Sitzgelegenheit bieten.— Auch Baden wird die vierte Klaſſe einführen. ä Majeſtätsbeſeid'gung. Der Profeſſor der Theologie an der Univerſität Königsberg, Friedrich Lezius, wut e wegen Majſe⸗ ſtätsbeleidigung, begangen in einem Schreiben vom 6. Ma 1916, zu zwei Monalen Feſtung verurteilt. Kriege geminn. Der Jahresabſchluß der däniſchen Hochſee⸗ ſiſcherei für das Jahr 1016 geſtattet einen Blick in die unge⸗ heueren Kriegsg⸗winne der däniſchen Hochſtefiſcherei. Die Fang⸗ ergebniſſe vor dem Kriege ſtellten ſich auf etwa 14—17 Mil⸗ lionen Kronen im Jahr, eingerechnet alle Fiſcharten zu da⸗ maligen Friedenspreiſen. Das Jahr 1915 brachte einen Fang⸗ ertrag von etwa 27 Millionen Kronen. Das Jahr 1917 aber nicht weniger als 58 Millionen Kronen. Den Hauptfangwert brachten die weſtlichen Küſtengewäſſer und die ungemein fiſch⸗ reichen Gebiete im Skagerrak, und zwar wurden hier allein für rund 25 Millionen Kronen Köhler Heringe und Makrelen und für etwa 5 Millionen Kronen mehr Kabeljau gefangen als im Vorjahre. Die Fangmenge iſt von 1 160 000 auf 1700 000 Zentner geſtiegen. Schiebungen. Auf dem Bahnhof in Jarotſchin(Poſen) wurde der Dachdecker Stelmazig aus Kaſtrop und der Hand⸗ lungsgehilfe Lewinſohn aus Berlin⸗Wiſmersdorf, die Lebenmittel zu Wucherpreiſen aukkauften, verhaftet. Man fand bei ihnen über 80 000 Mark Bargeld, die beſchlagnahmt wurden. Ratt onierung von Milch in Holland. Im Haag wurde eine Nationierung der Milch eingeführt, wobei auf di⸗ Perſon zwei Zehntel Liter täglich kommen. Kranke, Schwache und Kin⸗ der unter einem Jahr ſollen ein Liter täglich erhalten. Schiffsungfück. Drei Meilen vom Kap Jorge Ametilla aun der ſpaniſchen Küſte ſtieß der italieniſche Dampfer Cavour“ nit einem anderen italieniſchen Dampfer zuſammen. Der„Ca⸗ vour“ ſank, die Reiſenden ſind gerettet. Das Schickhſal des mderen Dampfers iſt unbekannt. 8 a 2 1 805 Lokales. — Einſchränkung der Eilbeſtellung. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß nach Ueber⸗ einkommen der drei deutſchen Poſtverwaltungen während der Weihnachtszeit für den Verkehr innerhalb des Reichs⸗ poſtgebiets und für den Wechſelverkehr zwiſchen dem Reichspoſtgebiet und Württemberg und Bayern vom 17. bis 23. Dezember nur ſolche Pakete mit Wertangabe von Privatperſonen zur Beförderung angenommen werden, die ausſchließlich Geld oder Wertpapiere oder ſonſtige hochwertige Gegenſtände enthalten. Die Eilbeſtellung bei . Paketen iſt in dieſer Zeit ausge⸗ rkehr Württem⸗ ch zugelaſſene Einschreibung Höchſtpreis von 22.50 Mk. für den Zentner fü wird wegen ber Uevertarung des Poſtbetriebs auch vorübergehend aufgehoben. N — Ziegenfutter aus Baumreiſern. Viele 0 ſche Ziegenbeſitzer haben bei der gegenwärtigen Fu del mittelknappheit mit erheblichen Schwierigkeiten bei Ernährung ihrer Tiere zu kämpfen. Eine willko eile Aushilfe gewähren gerade jetzt im Winter die Hecken und dünnen Aeſte unſerer Bäume, Sträucher und den die auch dem Wild zur Nahrung dienen. Außer de Nadelhölzern, der Eiche und dem Nußbaum ſind IW ige Ul Zweige und dünnen Aeſte aller einheimiſchen ie und Sträucher zur Verfütterung geeignet. Dieſe Boe 1 enthalten viele Reſerveſtoffe aufgeſpeichert. Zur n ſtellung des Futters wird das Reiſig mit einem Hamm oder in ſonſtiger Weiſe zerquetſcht und mit einem. gut zerkleinert. Ebenſo wie Pferde und Schafe nen auch Ziegen dieſes Futter, namentlich wenn es iſt, gern auf. Es wird ihnen in gleicher Menge wie ig das Rauhfutter gegeben. Die Aufbewahrung des ae 9 hat luftig und trocken zu geſchehen. Es iſt beſon ba darauf zu achten, daß keine Schimmelbildung eintril s die Tiere hierdurch Schaden leiden könnten. — Teutſcher Tee. Das Kriegsernährungsamt i mit: Für Erſatztee(deutſchen Tee) ſind bekanntlich preiſe vom Kriegsernährungsamt feſtgeſetzt. Dieſe 1 regelung, die beſonders als Anhalt für die Beurkeil der Preiſe ſeitens der Preisprüfungsſtellen und G dere. dient, ſuchen ſich neuerdings manche Drogen und e, Firmen dadurch zu entziehen, daß ſie dieſe Tees Medizinaldrogen oder Medizinaltees b f vie dies z. B. bei Tee aus Brombeer⸗, Himbeer“ Fer, 4 Erdbeerblättern neuerdings geſchehen iſt. Solcher der⸗* ſuchen unberechtigter Preisforderung iſt mit Entſchienn 1 heit entgegenzutreten. 8 11 ig · 5 — Erhöhung des Preiſes für Kunſthone, Infolge der Erhöhung der Zuckerpreiſe hat auch 9 Preis für Kunſthonig eine Erhöhung erfahren, er- zwar beträgt nach einer Verordnung des ino; zährungsamts der Kleinhandelspreis bei Abgabe, keten oder Doſen bis zu 1 Kg. Reingewicht 75 tic* einſchließlich Verpackung, bei loſem Verkauf(Aus uts größeren Gefäßen) 73 Pfg. für das Pfund⸗ iegs⸗ — Höchſtpreiſe für Faferſaatgut. Das Ke znährungsamt hat nach Prüfung der Sachlage gen⸗ ſchieden, daß die Höchſtpreiſe für Haferſaatgut keine afer⸗ jerung erfahren. Es bleibt daher für anerkanntes Han laatgut aus anerkannten Saatgutwirtſchaften bete 1. f 1 Abſaat, von 21.50 Mk. für die 2. Abſaat und, 20.50 Mk. für die 3. Abſaat, für Saatgut aus ahren chaften, deren Inhaber ſich nachweislich in den Jeſaßt 5 1913 und 1914 mit dem Verkauf von Saatgut— 4 haben, bei dem Höchſtpreis von 20 Mark.„ Verantwortlich für die Redaktſon Fa. Ammermann. To ES-AZzEIGE. Auf dem Felde der Ehre ſtarb den Heldentod 0 für ſein Vaterland 6 Herr Lehinanf Dr. Gersbadl.. Die Beiſetzung auf dem hieſigen Friedhof finde f morgen Sonntag, den 16. Dezbr. nachm. 3 Uhr ſtae 5 Die Kameraden werden hiermit frdl. eingeladee⸗ 1 dieſer Beifetzung zahlreich anzuwohnen, um dem g? fallenen Helden die letzte Ehre zu erweiſen. Zuſammenkunft um ½3 Uhr im Lokal. 1 Der Vorſtand · ülleadlen-Ornnung in dor falbol, fl 3. Naventsonntag.(16. Dezember 1917. ½8 Uhr Frühmeſſe. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre. ½ 2 Uhr Andacht für die Abgeſtorbenen. Ehre gefallenen Krieger. Hollcadtenf-Orünung in der euandel. Sonntag, den 16. Dezember 1917. 8. Abe ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. ½1 Uhr Jugendgottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre fuͤr die Mädchen. 2 bis 2½ Uhr Gemeindebibliothek. Donnerstag, den 19. Dezember 1917. ½8 Uhr Abendgottesdienſt. Montag ½9 Uhr im Schulhauſe Probe. für Alle. i Interessante Unterbaltungs-Spf empfiehlt Buchbandlung Georg Zinn benden er dee e s wwe 8 gen e peer geo jene 2 Statt besondere Anzeige. den. die Freunden, Verwandten und Bekannten die schmerzliche 1 Nachricht, dass unsere liebe Mutter, Tochter, Schwester, er⸗ Schwägerin, Tante und Sehwiegertochter er 5 Pfist 5 Mma ISterer 15 geborene VOL2Zz 10 heute Nacht nach langem schweren Leiden sanft entschlafen ist. 1 ö Seckenheim, den 14. Des. 1917. ene e 1 8 b In tiefer Trauer: 5 2 Familie Volz Familie Pfisterer ere e 1 5 2 nebst Klin der. 5 ä F 0. 0 U 4 N en 5* 5 a 3. 0 i ö i Die Beerdigung findet am Sonatag Nachmittag 2 Uhr en 12 vom Trauerhause Friedrichstrasse 24 aus statt. ee n 1 5 5 8 0 Damenkonfekl f amenkonfektion 0 5 Kkinderkonfekt. 15 inderkonfekfion = f . i i 5 Rleiderst 1. el Er S Offen Die Beiſetzung des auf dem Felde der Ehre . 1 gefallenen Leutnants u. Komp.⸗Führers en W 5 Seidenstoffen Dr. Ofie Gersbach 9 1 f findet am Gountag, den 16. Dezember nach- 5. N Y g mittag 3 Uhr in Seckenheim vom alten Schul⸗ 5 Z Waren haus, Hauptſtraße 165, aus ſtatt. „ 6 Selannimachung. gem. F 8 fan 9 4880 Milchverſorgung betr. Wir geb ierdurch be⸗ Glas, Porzellan i 1 g ämtli tt Seckenheim. 890g n d e i aufe 4 d bis . g 5. Einladung. dieſem Zeitpunkte 1 El J 1 9 U 35 Am Ponntag, den 16. PDeſember 1917 mittags ſein müſſen, widrigenfalls ö 4 1 Ahr findet im„Gaſthaus zum Engel“ hier die ordentl.] keine neuen Milchmarden 5. verabfolgt werden. 0 5 Seckenheim, den 15. 12. 17. 12 Kar tikel Ul- Aünkelng-Jünd S Aeschen Kar tikel denanmünadun. i 1 ſtatt. Die Herren Vertreter der Kaſſenmitglieder und Hausſchlachtung betr. ö 1 2 Arbeitgeber werden dazu mit dem Erſuchen um pünktliches Nach einer neuerlichen 5 1 f und zahlreiches Erſcheinen ergedenſt eingeladen. Verfügung des Kommunal⸗ „ selten schöner Auswahl 6 a 1 — begenſtünag der agesordnung nut vz be S eleng des f 5 0 in 1. Watzl des Rechunngs-Ausſchuſſes für die trags zur Genehmigung für *. Rechnungsprüfung 1917. Hausſchlachtung der Nach⸗ 9. jeder Preislage. 2. Voranſchlaß für 1918 bete. weis erbracht werden, daß 1 Seckenheim, den 7. Dezember 1917. 155 c 1 1 Der Kaſſenvorſtand: mee e dee ff Ad Belerung, Vorſigender. Lonatb. Mag. Kareff l ufo, 5 Katholiſch EE 1 deshalb von 5 4 Landwirten bei Mi a N u des Antrags des Milchtage⸗ 1 ünglings⸗ V ereim buch vorgelegt werden. b Ein halber Waggon 0 N 252 8 5 Seckenheim, den 15. 12. 17. Spielwaren eben e Am Pienstag üben der de I. Aufzug Gut erhaltener des Weißnachtsſtückes. Am Freitag, die des II. Aufzuges Eldi-Oien 3 (alſo bis dahin die Rollen können), jerseils um 8½ Uhr zu kaufen gesucht im Schweſternhau⸗. Näheres i. d. Exped. ds. Bl. Der Präſes. 0 Medizinal-Verband Sechenheim. Füllbere Pulau ö 1 ² A Iller ſüdchen f in kleinen Haushalt geſucht. Einkassierer Aue bit. Zu melden Hanptstt. 3 0 1 leren jetzigen Einkaſſ terer zu viel wird, zuverläſſige 5 ämmtliche Beiträge zu kaſſteren, ſe ſin d wir geniötigt, mi ö einen weiteren Eiakaſſierer anzuſtellen. Ge nignete Berverber Frlll Ul. ſlädchen 1 sind eingetroffen bei wollen ſich bis Sonntag den 23. Diez. bei Rechner für einige Nachmittags⸗ AQ N ö P KA E. 5 8 8 1 Ruf, Friedrichſtr. 95 melden. Es können 155 hierzu auch ſtunden p. 1. Jan. geſucht. 9 ö üg. Zimmermann. geeignete Krieger Frauen melden, jedo nch nur Ve reins⸗ Frau Dipl. Ing. Gentzen 1 5 Mitglieder. Der Vorſtand. Hauptſtraße Nr. 86. J. e neu eingetroffen. eee en eee eee eee f Hu 1 1116 1. e zv)ꝛ ava n I den Sonntagen vor Weihnachten bis 6 Uhr abends geöffnet. zenden, ſtolzen, ariſtokratiſchen Herrn! ! y — Pulver und Gold. Von Levin Schücking. 36. JFortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Ich habe eine ganz andere Vorſtellung darüber, wie wir zu recht aufrichtiger Freundſchaft und Frieden kommen,“ fuhr ich fort.„Dann, wenn wir mit unerbitt⸗ licher Strenge zeigen, daß wir ebenſoviel ſtolzes Selbſt⸗ bewußtſein haben, wie die anderen Völker auch. Man wird dann anfangen, uns zu achten— und ohne Ach⸗ kung, Doktor, dem werden Sie nicht widerſprechen, gibt es keine Freundſchaft und keine Liebe! Damit Frankreich uns lieben kann, müſſen wir ihm zeigen, daß wir ihm ebenbürdig ſind und nicht mehr der Diener des glän⸗ Die Diener der ſbolzen Herren Völker ſind wir lange genug geweſen. Wir haben ihnen die Erfindungen gemacht, mit denen ſie groß taten, ir haben wie Bedientenſeelen, die ſich mit ihrer Herrſchaft Kleider herausputzten, ihre Moden an⸗ genommen, ihre Sitten nachgeäfft, ihre Sprache nach⸗ gewälſcht. Kann ein anderes Volk uns ſo arten, uns dankbar ſein, wie Sie ſich ausdrücken, als ob Völker je dankbar wären? Weshalb hat Frankreich immer ge⸗ dacht, uns den Rhein zu nehmen und, wann es ihm kur einfiele, einen Spaziergang nach Berlin machen zu können? Weil es ſich für vornehmer hielt. Wenn wir ihm zeigen, daß wir ebenſo vornehm ſind— Sie wiſſen, vornehm kommt her von nehmen— wird es nicht mehr es unter ſeiner Würde halten, ſich mit uns zu befreunden. Wollen wir Frankreichs Freundſchaft, müſ⸗ ſen wir ihm Elſaß und Lothringen nehmen. Wir haben ein Recht darauf, und ein ehrenhafter Mann, der etwas auf ſich hält, läßt ſich ſein Recht nicht nehmen.„Nur die Lumpen ſind beſcheiden“; nur die Lumpen achten das Ihre nicht und wiſſen es ſich nicht zu erhalten.“ Der Arzt ſah, daß er mit ſeiner Art, die Dinge C y b Weer. e, Bü ee k. F 5 anzuſchauen, nicht aufkam. Doch nahm er's gelaſſen VVVFCVVVCVCCVCCVCCCVCCVETCVTTTVTTCVTCVTVTVTTT ee erb 0 serves leer Sbe he. auf, lächelnd in der ſtolzen Sicherheit, daß ſehr bald alles eine andere Wendung nehmen und die Republik die„eingedrungenen Horden“ vom„heiligen“ Boden Frankreichs fortkehren werde. Als er gegangen war, fiel ich in meine ſchmerzliche Grübeleien zurück. Der Mann hatte von der Verſöh⸗ nung zwiſchen Frankreich und Deutſchland geredet! War ſie möglich, wenn zwei junge Herzen, die doch im Grunde nichts trennte, als daß der Krieg zwiſchen ihren Völ⸗ kern ausgebrochen war, dieſe Verſöhnung nicht einmal finden konnten? f Der Krieg! Er war wie ein böſer Genius, den die Hölle ausgeſandt hatte, um ſein entſetzliches Gift auf alles, was da lebte, blühte und gedieh, auszuſpritzen, auf jede Frucht, auf jedes Glück, auf jeden frohen Men⸗ ſchenkreis und in jedes warm ſchlagende Herz! Ich hatte es nie ſo gefühlt, nie hatte mich ſo ein Grauen darüber angewandelt— es war freilich ſehr egoiſtiſch, daß ich's jetzt erſt ſo im tiefſten Innern fühlte, jetzt, wo's mich ſelber traf. Es drängte mich in die friſche Luft ins Weite. Ich ließ mein Pferd ſatteln und ritt mit zweien meiner Leute, um über die Oignonbrücke hinaus eine Strei⸗ ferei auf dem andern Ufer des Fluſſes zu machen. Als ich nach einer Stunde heimkam, fand ich auf dem Tiſche in meinem Zimmer einen Brief liegen. Ich kannte die Handſchrift nicht— aber es war offenbar eine Frauenhandſchrift, und in größter Aufregung er⸗ brach ich das Kuwert. Sie Der Brief trug die Unterſchrift„Blanche“. ſchrieb: i „Ich verſtehe mich und was in mir iſt, ſelbſt nicht. Ich bin empört gegen Sie und bin es gegen mich ſelbſt. Und wenn ich's mir klar machen will, weshalb ich's gegen Sie bin, ſo möchte ich aus Aerger darüber wei⸗ nen, daß ich's nicht kann. Ich muß mir geſtehen, daß JJJJſJCSSSꝙͤeèʒ!ʒ...... konnte völlig und daß Sie mir große ich Ihnen Unrecht getan; ich fühle, Free Demütigungen zugefügt haben. Und doch läßt u, eine noch das andere einen Stachel in mir zurück, es doch natürlich wäre; und dieſes Zerbrochenſe„ Schwäche der— wie ſoll ich es nennen? der 1 i itten. Während ich Ihnen einräume um Frieden bitten. Während ich Ihne oraliſche n Kraft in einem Manne über ſich ſelbſt geheilt 1 5 verlange ich von Ihnen, daß Sie mir einräumeg f zu täuſchen ſuchte. ich doch nicht anders. nicht um das anvertraute Gut gehandelt, welche e meinem Vaterland retten wollte, ich konnte dem ch. langen nicht wiederſtehen, der Situation voll wein. ſeitigen Argwohns, die mich unglücklich machte, ein orgen zu machen.— Durch Ihren Schritt von heute M zer— haben Sie mir bewieſen, daß mein Argwohn ein feng 5 ründeter war, ich 1 aus— ſprechen Sie auch mich in Ihrem Vorwürfen frei, und wenn Sie von hier gehen denken Sie gütig und in Frieden an Blanche K. offe Ich brauche nicht zu ſagen, wie glücklich dieſe bar in großer Haſt hingeworfenen Zeilen mich ma u- So glücklich, daß ich den Mut fand, zu ihr hinten Er eilen. Ich fand Blanche inmitten des Salons ſte ie als ich in dieſen eintrat. Sie ſah mich ängſtli rührte kein Glied, als ich näher trat, ſie war los wie in dem Bewußtſein von einem Entſch über ihr Leben Beſtimmenden dieſer Zuſammen (Schluß folgt.) in, die das unrecht W. er Hätte es ſich* 0 Ihnen 91 ſpreche es Wage 8 an, 4 M. regung“ do eidende 1 Ue kunſt. wo feſ be Fr bis r e 2 0 K N fei —— n b. H.— 0 1* 0 b Haffee-Serrice 8 8 1 1* 2 11 40. 6.35 bie 2.5 1 b— 19.50 Wale 9.5 den 5 J 7 5 f a de 1 2 4 ef Weihnachts-Geschenke in anen Abteilungen! 5 4 des g a ee,. .* 0 der 8— in „ 1 0 ſelsetaschen Schmramen e Damen-Jaschen Damen-Jaschen S 505 Kunstleder fur Knaben und Leder— 16.50. 12.50 Madchen. 2.43. 1.55 n Etui 12.50 wie Abbildung 6.35 wie Abbildung. 14. wasch-Carnituren 1¹ enen mumummmnnmm mme mit Golddekor um Kostum-Döcte Pamen-dale ole Pelzunare l Lelllene Blusen t Seiden hüuf 188.50 van wlele Tabea Il. 00 3. 29.50 rep de chine kala. 39.80 Iain -- C rr 4 0 Blumen-Nübel braun und elfen- deinlarbig. 2.83, 1¹⁵ Schaukelpfertle in Fell, Plüsch u. 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