4 N ö f 5 Vollmilch 10 * 7 9 80 19 ten während der erſten 8 ochen, 5. täglich erhalten. Aber denn 24. Dezember 1017. Ne Lrſcheint t d glich, mit Ausnahme der Sonn⸗ Feiertage. Det Abonnementspreis beteägt monatlich 78 Bie bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mek. 2.28. Kul Der Weihnachtsſte O Stern, ſo hoch im Blauen! Was willſt du dieſer Zeit? Laß ab, uns anzuſchauen in unſrer Traurigkeit! * O Freund! Ich ſtand wohl immer fremd über eurer Welt, a obgleich mein ew'ger Schimmer in ihre Nächte fällt. Es kann die alte Erde nicht Sternenheimat ſein; doch ſenkt in ihre Fährde ſich ew'ges Licht hinein. Des ſollſt du fröhlich werden zu dieſer Gnadenfriſt: es gibt etwas auf Erden, das nicht von Erden iſt. Kein trübſtes Dunkel trennet vom Himmels icht die Nacht. Wer dies Geheimnis kennet, den hat es froh gemacht. * O Stern, ſo hoch im Blauen! Du haſt gar holden Schein! Mir fällt von deinem Schauen dial Licht ins Herz hinein! p. Theodor Haering Die Herabſetzung des Nindvieh⸗ beſtands. Un der„Ktziniſchen Zeitung“(Nr. 1208) veröffentlich detelshofen eine beachtenswerte Abhandlung über 8 10 otwendigkeit der Verringerung des deutſchen Vieh⸗ zubels und der Erſetzung der extenſiven Viehwirtſchaft lech die intenſive in der Kriegszeit. Bei den abnehmenden Hekle ert. zen, ſo führt Oetelshofen e aus, iſt jede Verringe ung des Ceirkirebaus verhä guls⸗ Tat iſt aber die Gelreidea baufläche zugulſten ſächlich Mache zurückgegangen. Die Verantwortung trifft 5 duns die amtliche Organi je: ung der Kiegsernährung, die Jag den vorigen Jahren unzu ängliche Getreldepreiſe ſeſtgeſetzt Achten duch Viehaufzuchigebote und Sch ach ver bote den Rind⸗ 5 künſtlich gehoben hat. Das füh te zu einer exten⸗ Ades ehwirtſchaft(Durchhal ung eines 12 00 hohen Vieh⸗ mudes), die noch dadurch begünſüige wurde, daß die amtlichen ar fur für 3 Milch und Milchprodukte bei der 85 dt ſunbenen Kaufkraft des Geldes zu niedrig ſend, ſo Viehſt ud nwierf it an der inzenſiven Bewictſchaftung des 45 undes(möglichſt hohe Erzeuzung von Fleiſch und M lch) Flaubte Ine eſſe hat. Durch die Veit zilung der vorhandenen lege en Futtermittel auf eine geringere Kopfzahl voi Deren 10 ch eine beträchtliche Echöhung der Jleiſch⸗ und Milch⸗ ugung erzielen. ud Den ſich hieraus ergebenden Gegenſatz zwiſchen Erzeuger⸗ 5 Allgeme ninte eſſe auszugleichen iſt An gabe einer roraus⸗ nenden Organtfation. Ohne Höchſtpreiſe würde die Zu. Aerding von Milch uſw. weit reichlicher ſein, aber es würde Volbengs die Gefahr beſt hen, daß die weniger bemittelten 8 steile wegen des zu hohen Peſes ſich mit dieſen Lebens⸗ Nhe nicht genügend ver ogen könnten. In England kauf, under der Staat die Nah ungsſtofſe ür die brei en Maſſen auf Verl ibt ſie an die ärmeren Volksteile mit einem ewiſſen En lat ab. Dieſe außerordentlich hohen Koſten werden in 0 als Kriegskoſten verrechnet, und die es Sytem hal 110 über der deutſchen Zwangsab ie erung zu niedrigen Pleiſen, er auf der einen Seſte verärgert und die andere wegen Vor unzureichenden Beſie e ung— 5 lde g abgeſehen davon, daß das deut che ke chen Ge ellſcha inen Teil 5 der b eder der breiten Ma en auge Preis bezahlt werden, Pagemittel rei ſein. Dafhr erhalten die Erzeuger höhere öl eiſe als sgleich für die mäß gen Beſchtagtnhnepree lle aber nur er 1 755 tatſächlich minde bemittelt find, was ſich aus die Die Folge wäre, daß die Landwirtſchaft ſich mehr auf ler wit en ve P ehb aß raf 8 8 da duet 28 5 ad Kg e, und daß die Erzeugung von Fleiſch, Milch, Butter une Ns e hoblich zu ähme. Daun wird aber auch ſogleich ils Hes. 1. 5 und Jungrindern, die jetzt uur f alle ſtehen, en! i i 8 i 3 12 5 W 1— entbehrlich ſein und unbedenklich 3 T gewor ſenen K ber kommen erſt im Jahre 1920 — Ertrag. Ein Kalb erhält bei ralloneller eu den 1 6 Wochen täglich etwa 8 Liter Vollmilch und 405 teren 6 Wochen etwa 10 Liter Magermilch, in 90 e rund 340 Liter Vollmilch u- d 500 Liter Magermilch. 335 8 entwickelt 650 und ein Liter Magermilch 5 r(Wärme oder r ſo iter Vollmilch und 300 Liter agermilch 8 Kalorien enthalten. Das Kalb 3 85 rien teils zur Schaltung der Körperwärme, tei echi dung, teils zun Flei cha atz Die äg ſich Jeicch⸗ mird man bei obiger 1 auf 1 Pfund aun hmen 2 Pfund Ka blleiſch entwickelt aber nur annähernd dien, 90 Pfund enthalten alſo rund 40000 Kalorien. 28800 von den an ein Kab binnen 3 Monaten ver⸗ Ra 000 Kalorien rund 350 900 Kalorien verloren. Nalb ch den behüſdlichen 2 05 ſoll allerdings das 1 5 . 1 as Kalb vermag natürlichen Bedarf nicht durch Verordnungen zu erfetzen an antiche Lenbetet weich. daß unzwehmü s eme re 5 17. Jübraung Amtsblatt der Bärgermeisteramter Secenheim, assheim, Nec arhansen und Ease. Druck und Verlag non c. Aemmermaun, Seckenkeim Weihnachten. Von Dekan Groß⸗Hall. ep.“ Was ziemt zur vierten Kriegsweihnacht? Sollen wir weichen Tränen nachhängen, ſentimentalen Regungen Raum geben und Worte leihen? Sollen wir denen das Herz noch ſchwerer machen, denen es ohnedies ſchon ſchwer genug iſt? Nein, das ſollen und wollen wir nicht und Weihnachten gibt recht verſtanden auch keinerlei Anlaß dazu. Gewiß hat die Poeſie in beſonderem Maß ihre Wonne über dies Feſt ausgegoſſen und ihre ſanften Töne ſind durch den Kriegslärm hart geſtört, aber den wirklichen Segen der Weihnacht kann auch der Krieg 7 nicht mindern, es gilt nur ernſt den Blick auf die große Wahrheit zu richten, die in Jeſu Geburtsgeſchichte liegt. 8 55 N 2 ,. Jawohl, Jubellieder ziemen dem Chriſtkind und wir wollen ſie auch in dieſem Jahr mit unſern Kindern an⸗ ſtimmen, wollen mit ihrer Freude die unſere vereinen und wir könnens, wenn wir uns in das Geheimnis der Weihnacht verſenken. Was bedeutet die Geſchichte von Bethlehem? Sie bedeutet, daß da einer ſich in die Armut und Not menſchlichen Lebens hineingeſtellt hat, weil er ſeinen Brüdern in ihrer Not ganz nahe kommen und ihnen der Helfer werden wollte aus aller Not, und ſie bedeutet, daß Gottes Liebe uns ein ewiges Zeichen ge⸗ geben hat, daß ſie nimmermehr unſer vergeſſe auch nicht im größten Leid. Darum auf ihr alle, die der Druck ſchier erdrücken und das Leid ſchier verzehren will, empor den Blick zu der Liebe Gottes, die bleibt, auch wenn Leib und Seele verſchmachten, auf und hingeſchaut zu dem, der Menſch ward, um den Menſchen ewige Freude zu ſchaffen! a a „Friede auf Erden“ lautete die Weihnachtsbotſchaft. Sie meint zunächſt den Frieden tief drinnen im Herzen und das große Friedensziel in Gottes ewigem Reich, aber heute klingt uns der Gruß doch zugleich wie eine Ver⸗ heißung, daß nach den Winterſtürmen dieſes furchtbaren Ringens nun doch bald die Friedensſonne uns aufleuchten ſoll und wir nehmen den Klang hoffend ins Herz. Aber dann laß dir, du deutſches Volk, von der Krippe her toch eines ins Herz klingen, womir du dich rüſten ſollſt zum Frieden: der dort geboren, der hat ſich zum Dienſt der Menſchen eingeſtellt und ſein Leben für die andern geopfert, und ſo viele unſerer deutſchen Brüder haben in dieſen Kriegsjahren von ihm gelernt und haben für dich, du deutſche Heimat, ihr Blut vergoſſen und ihre Jugend hingegeben— und bei uns daheim ſollte kein Opferſinn Raum gewinnen? Ihr deutſchen Brüder und Schweſtern, laſſet fahren die Art, die nur für ſich ſelber ſorgen will und gierig nach dem Gewinn greift, ob auch der Bruder drüber verderbe! Auf und laßt den Sinn uns erwerben, der des Bruders Not nicht kann ſehen ohne zu helfen, nicht hadert um die eigene Geltung, ſondern ſchafft für des Ganzen Wohlfahrt. Dafür fei Weihnachten uns das Zeichen und der Jeſus, deſſen Geburt wir eiern, unſer Führer und Helfer dazu. U 0 6 8 N. Jnſertiessee is: Die einfpalzige Petitzetle 20 Pfg., Neklamen 80 Pf dis Zeise. Bei öfterer Au me Rabatt. Nersſprechasſchlus Nr. 18. Rülber eine ſtarke Neigung haben, plötzlich ein E.. In jedem Falle iſt es richtig, Wütend Krieges die e auf ein gewiſſes, durch Sachverſtändige feſtzuſtellendes Maß zu beſchränken, wobei davon auszu⸗ jehen iſt, daß der geſamte Rindviehbeſtand mit. uf die weggefallene Einfuhr von Kraſtfuttermitteln 16 b 18 Millionen Stück nicht überſteigen ſoll. Die deutſche Organiſation hat dieſen Grundſätzen bo vor zurzem nicht genügend Rechnung getragen. Unbekümmert im die ſteigende Milch- und Fettknappheit hatte man die zahl der Kälber im Alter bis zu. drei Monaten auf die morme Ziffer von 2379 238 Stück am 1. Juni 1917 aa rährend ein Beſtand von 1½ Millionen Stück für die Nachzucht ausre chend geweſen wäre. Der Beſtand der Jung⸗ under im Alter von 3 bis 24 Monaten mit etwa fieben Millionen Stück iſt ungewöhnlich groß. Verbietet man die bſchlachtung dieſer Jungrinder, die mit Rauhfutter durch⸗ ehalten werden kö ſ men, ſo re mag die heutiſe Jungunmder⸗ klafſe 21 Monate hindurch, alſo bis etwa September 1919, die Großviehklaſſe mit monatlich etwa 300 000 Stück auf⸗ zufüllen. Man beſtimme demgemäß, zur Hebung der Milch⸗ und Butterablieferung, daß alle in der Zeit von Anfang De⸗ zember 1917 bis Ende April 1918 geworfenen Stierkälber im Alter von etwa 14 Tagen absuſchlachten und daß von den in dieſer Zeit geworfenen Kuhkälbern monatlich nur 300 000 Stück aufgezoben werden dürfen. Monatlich würden alsdann etwa 600 bis 700 040 Kälber geſchlachtet werden können und neben der geſteigerten Milch-, Butter⸗ und Käſeverſorgung eine geſteigerte Saeice e eintreten. Das Fleiſch det abgeſchlachteten Kälber überlaſſe man zur Hälfte den Vieh⸗ haltern zur beliebigen, mar kenfreien Veräußerung über den Höchſtpreis, während die andere Hälſte zu angemeſſenen Preiſen an die Allgemeinheit abzuführen wäre. Zahlt man wie dies der Billigkeit entſpricht, den Viehhaltern den vollen Marktwert der Tiere, ſo wird die Abſchlachtung auch kaum auf beſondere Schwierigkeiten ſtoßen. Nebenbei wird die vermehrte Abſchlachtung auch noch eine beträchtliche Ver⸗ minderung der ſtarken, auch von der Landwirtſchaft ſchwer empfundenen Ledeknaypheit herbeiführen. 5 b Soweit die Ausführungen Oetelshofens. Ob die Zahlen des für Schlachtungen verfügbaren Viehs, die der Verfaſſer angibt, im einzelnen zutreffend ſind, hat erſt die noch in Arbeit befindliche Viehzählung zu erweiſen. Jedenfalls wäre bei der Beſchlagnahme mit weitgehender Rückſichtnahme auf die Erhaltung eines ausreichenden Viehſtands im allgemeinen und auf die eſonderen Ver⸗ hältniſſe der einzelnen landwirtſchaftlichen Betriebe zu ver⸗ fahren, damit die üblen Erkahrungen, die man mit dem großen„Schweineſterben“ 1916 gemacht hat, vermieden werden. Vor allem müßte vermieden werden, daß auf einmal zu große Fleiſchmengen der Verſorgung zuge⸗ führt werden, damit nicht wieder das für uns ſo wertvolle Fleiſch dem Verderben preisgegeben wäre oder ins Aus⸗ land wanderte. Or. Solf über die Zukunft Afrikas. Der Staatsſekretär des Reichskolonialamts Dr. Solf hielt im großen Saale der Philharmonie in Berlin einen Vortrag über die Zukunft Afrikas. Er führte aus: Die Wiederherſtellung des früheren Stands in Afrika kann zu einer Beruhigung der internationalen Bezie⸗ hungen auf kolonialem Gebiete nicht führen, denn er bedeutet nicht eine Verteilung unter Berückſichtigung der Notwendigkeit und Fähigke een der einzelnen Nationen u kolonialer Betätigung, ſondern beruht auf den Zu⸗ ſälligteiten, die aus einer Jahrhunderte zurückliegenden, von anderen Vorausſetzungen getragenen Kolonialge⸗ ſchichte oder aus der Unternehmungsluſt einzelner tat⸗ kräftiger Männer entſtanden ſind. Dieſe Zufallsent⸗ wicklung hat dazu geführt, daß vor dem Krieg Portugal, Belgien und Frankreich große koloniale Gebiete beſaßen ohne die wirtſchaftliche und ku'tarelle Ausdehnungskraft und ohne den Bevölkeru: zuwachs oder die Ranztelle Leiſtungsfähigkeit, die Vorausſetzung für die zukünftige koloniale Mitarbeit in Afrika ſind. Auch England hat ſich in Afrika Gebiete angeeignet, die bei Berück⸗ ſichtigung ſeines ungeheuren Landbeſitzes in anderen Erd⸗ teilen über ſein wirtſchaftliches Bedürfnis hinausgehen, während Deutſchland, das infolge ſeiner Bevölkerungszu⸗ nahme und induſtriellen Regſamkeit auf Kolonien 1 wieſen iſt, auf erheblich kleinere, verſtreut liegende ſitzungen beſchränkt blieb. Dieſes Mißverhältnis muß ausgeglichen werden, wenn ein dauernder Frieden auf der Grundlage gerechter Zufriedenſtellung erreicht werden ſoll. Das„Selbſtbeſtimmungsrecht“ der ſchwarzen Raſſe würde zu chaotiſchen Zuſtänden führen. Von den die heute in England am Ruder ſtehenden Politikern aller⸗ dings kann eine Verſtändigung auf der dargelegten, ge⸗ rechten Grundlage nicht erwartet werden. Wir haben eine Abſtimmung der Schwarzen in unſeren afrikaniſchen Kolonien nicht ſo zu ſcheuen wie die Engländer in Cey⸗ lon, Oſtindien und Singapore, wo während des Krieges ein furchtbares Blutregiment an der Arbeit war. Die zu⸗ künftige Zuſammenarbeit in Afrika muß zurückgreifen auf die in der Berliner Kongoakte 5 Grund⸗ ſätze der Handels- und Schiffahrtsfreiheit, der Bekämpfung des Sklavenhandels und der Neutraliſierung Afrikas. Ein Umſchwung wird und muß auch in England kom⸗ men. Denn die Bewalt⸗Politiker können ſich nur unter einer Vorausſetzung halten, daß ſie ihr Verſprechen er⸗ füllen, uns militäriſch niederzuringen und dem deutſchen Volke einen engliſchen Frieden zu diktieren. Wenn dieſe engliſchen Ikluſionen zuſammengebrochen ſein werden, wird uc auch wieder die Ausſicht auf eine Zuſammenfaffung ber beſten Krafte Europas für eine glückliche Entwicklung Afrikas eröffnen. Der Welt krieg. WTB. Großes Hauptquartier, 22. Dez.(Amtlich. Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Bei Weſtrooſebeke, ſowie bei Queant und Moeuvres vorübergehend erhöhte Artillerietätigkeit In kleineren Vorfeldkämpfen wurden Gefangene gemacht Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: i In einzelnen Abſchnitten längs der Ailette, in der Champagne und auf dem öſtlichen Maasufer lebte das Artillerie⸗ und Minenfeuer in den Abendſtunden auf, Heeresgruppe Herzog Albrecht: Ein Erkundungsvorſtoß nordöſtlich von Thaur führte zur Gefangennahme einer großen Anzahl Fran⸗ zoſen. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Nichts Neues. Mazedoniſche Front. Im Cernabogen, zwiſchen Wardar und Doiranſee und in der Strumaebene verſtärtte ſich zeitweilig das Ar tilleriefeuer. Italieniſcher Krie gsſchauplatz am Nachmittag griff der Italiener den Monte Aſolone und die öſtlich davon gelegenen Höhen vergeblich an. Auch am Abend erneut durchge⸗ führte feindliche Angriffe ſcheiterten. 5 Die Feuertätigkeit blieb en Brenta und Pia ve rege. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Luden dor ff. WTB. Großes Hauptquartier, 23. Dez.[Amtlich Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Vom Blankaart⸗See bis zur Deule hielt lebhaftes Artilleriefeuer bis zur Dunkelheit an. Von einem ar der Bahn Boeſinghe—Staden durchgeführten Unternehmer wurden 30 Engländer gefangen eingebracht. 5 Beiderſeits der Scarpe und ſüdlich von St. Quen⸗ tin entwickelte ſich am Nachmittag rege Feuertätigkeit Zahlreiche erfolgreiche Erkundungsgefechte zwiſchen Arras und St. Quentin. a Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Zu beiden Seiten der Maas nahm in den Abend⸗ ſtunden das Artilleriefeuer zu. Die tags“ ber an vielen Abſchnitten ſehr ſtarke Fliegertätigkeit blieb auch bei mondheller Nacht rege. Sheerneß, Dover, Dünkirchen, ſowie Bahnanlagen und Munitionslager hinter der engliſchen und franzöſiſchen Front wurden kräftig mil Bomben belegt. N Oeſtlicher Kriegsſchauplatz Nichts Neues. 8 ö Mazedoniſche Front: Die Gefechtstätigkeit blieb gering. Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Ein Vorſtoß der Italiener gegen die Höhen weſtlich a 1 n Monte Aſolone ſcheiterte. 5 Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. *. Die Erkundungstätigkeit an der Weſtfront iſt noch ziemlich lebhaft; die deutſche Seite iſt dabei ſtark be⸗ teiligt und ſo hat beſonders eine Unternehmung in Flan⸗ dern an der Bahnlinie Boeſinghe—Staden, nordöſtlich von Ypern, u. a. das gute Ergebnis gehabt, daß 30 Engländer in Gefangenſchaft gerieten. Weitere glückliche Vorſtöße reihten ſich an im Artois ſüdlich der Scarpe, im Abſchnitt von Cambrai bis gegen St. Quentin. Auch die Feuertätigkeit blieb faſt an der ganzen engliſchen Front lebhaft. Im Maasgebiet war eine Verſtärkung des Artillerickampfes bemerkbar, durch den die Fran⸗ zoſen aber wohl nur die Aufmerkſamkeit von anderen Stellen ablenken wollen; Infanteriegefechte fanden nicht ſtatt.— In Oberitalien erneuerten die Feinde die An⸗ griffe gegen die von unſeren Verbündeten beſetzten Stel⸗ fungen am Monte Aſolone(1522 Meter), der nach der Eroberung des nördlich davon genen Monte Pertica 1552 Mete mit dem weſtli elegenen Col Caprile 1458 Meter) und dem öſtlich Nonte Grappa(1779 Meter) das Zentrum des ganzen Angriffs zwiſchen Piave Sieben Gemein den darſtellt. Aus dieſer wichtigen Lage erklärt es ſich, daß die Italiener die ſchwerſten Blut⸗ opfer nicht ſcheuen, den Durchbruch in die venetianiſche Tiefebene hier mit allen Mitteln aufzuhalten.— Die engliſche Küſte wurde von unſeren Flugzeugen aufs neue erfolgreich angegriffen, auch feindliche Bahnanlagen und Munitionslager hinter der Front ſind ergiebig mit Bom⸗ ben belegt worden. a In letzter Zeit wurden ber italieniſchen Deſerteuren Infanteriegeſchoſſe gefunden, die die Völkerrechtsbeſtim⸗ mungen gröblich verletzen. Sie haben zwei Bleikerne und eine Schrotfüllung. Beim Einſchlagen wird die Schrotfüllung auseinandergetrieben und der getroffene Körper in ſchauderhafter Weiſe zerriſſen. In Portugieſiſch⸗Afrika befindet ſich noch nach eng⸗ liſcher Meldung, eine ziemlich große Truppenmacht unter dem Befehl des Generals von Lettow. Die Deutſchen haben einige Munitionslager erbeutet. Die Kolonnen, die die Deutſchen verfolgen, ſitzen ihnen auf den Ferſen, es iſt ihnen aber noch nicht gelungen, ſie gefangen zu nehmen. N Der Krieg zur See. Berlin, 22. Dez. Im Mittelmeer ſind 11 Damp⸗ ſer und 5 Segler mit über 63000 und im Sperrgebiet um Sualand 20 800 BR ver enkt wor dert. Im Monat November wurden an Handelsſchiffs⸗ kaum insgeſamt 607 00 BRT. durch kriegeriſche Maß⸗ nahmen der Mittelmächte verſenkt. Seit Beginn des uneingeſchränkten Tauchbootskrieges ſind damit 8 256 600 BRT. des für unſere Feinde nutzbaren Han⸗ dels ſchiffsraums vernichtet. Der Dampfer„Vaterland“. Kopenhagen, 23 Dez. Aus Amerika eingetrof⸗ fene Reiſende berichten, daß der Dampfer„Vaterland“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie in der letzten Zeit 8 fach Probefahrten vor Neuyork ausgeführt habe. ſeien aber immer wieder Maſchinenſchäden eingetreten. Die deutſchen Maſchiniſten, die früher zur Beſatzung des Dampfers gehörten und ſich weigerten, bei der In⸗ ſtandſetzung Hilfe zu leiſten, wurden mit Gefängnis be⸗ ſtraft.(Die„Vaterland“, der größte Dampfer der Welt, fand ſich bei Krieosans bench in Amerika, wurde dort interniert und nach der amerikaniſchen Kriegserklärung be ſchlagnahmt. Die deutſche Bemannung machte aber zu⸗ vor die Maſchinen unbrauchbar. D. Schr.) N 55 Die Ereigniſſe im Weſten. a Der franzöſiſche Tages bericht. Wa. Parks, 23. Dez. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Vielfach ziemlich lebhafte Artillerietätigkeit. In der Champagne ein erfolgreicher kleiner Vorſtoß ſüdweſt⸗ lich von oronvillers. i. Der engliſche Tagesbericht. WB. London, 22. Dez. Heeresbericht von geſtern: Jeind⸗ liche Sturmtrupps wurden während der Nacht in der Umge⸗ bung der Straße Ba paume— Cambrai, öſtlich Monchy⸗le⸗Preuz und ſüdöſtlich Ameneieres abgewieſen. 3 3 3 * 1 Neues vom Tage. Die Verhandlungen über den Gefangenenaus⸗ 825 tauſch geſcheitert. Berlin, 22. Dez. Nach der„Nordd. Allg. Ztg.“ ſind die in Bern durch Vermittlung der Schweiz mil der franzöſiſchen Regierung geführten Unterhandlungen wegen des Austauſches der Kriegsgefangenen geſchei⸗ tert. Beiderſeits ſollten etwa 60 000 Mann oder minde⸗ ſtens 20 000 Familienväter ausgetauſcht werden. Deutſch⸗ land war überdies bereit, auch die über 48 Jahre alten 55 Unteroffiziere und Mannſchaften, außerdem ie Kranken und Verwundeten in ihre Heimat freizu⸗ eben, die Ofnztere entſprechenden Alters ſollten in der chweiz interniert werden. Frankreich beſtand aber dar⸗ auf, daß die Gefangenen im Verhältnis der Ge⸗ ſamtzahl der Gefangenen und ohne Anſehen des Al⸗ ters und Geſundheitszuſtands zu entlaſſen ſeien. Frank⸗ reich hätte demnach etwa die doppelte Zahl gegenüber Deutſchland und zumeiſt kampffähige Leute zurückerhal⸗ ten. Darauf konnte die deutſche Regierung nicht ein⸗ ehen und ſo haben ſich die Verhandlungen zerſchlagen. mmerhin wurden für die deutſchen Gefangenen in Frank⸗ ceich einige Erleichterungen erzielt. Dagegen lehnte Frankreich es entſchieden ab, die widerrechtlich verſchlepp⸗ ten Elſäßer freizugeben. BFF Die Friedensverhandlungen. Breſt⸗Litowsk, 22. Dez. Die Bevollmächtißden zu den Friedens verhandlungen ſind geſtern hier eingetroffen. Der Oberbefehlshaber Prinz Leopold von Bayern be⸗ zrüßte heute nachmittag 4 Uhr bei der Eröffnung der erhandlungen die Anweſenden. Auf ſeine Bitte über⸗ nahm der türkiſche Vertreter Ibrahim Hakki Paſcha als Alterspräſident den Vorſitz. Nach ſeiner Eröffnungsrede bat Hakki Paſcha Herrn von Kühlmann, als erſter den Vorſitz zu übernehmen. Dem Vorſchlag wurde all⸗ eitig zugeſtimmt.. Rücktritt des Fürſten Yſenburg. Berlin, 23. Dez. Der Chef der deutſchen Ver⸗ valtung in Litauen hat ſein Amt niedergelegt. Nach dem „Lokalanzeiger“ konnte er ſich die Abſichten der maßgeben⸗ zen Kreiſe in Berlin über die Zukunft Litauens nicht iu eigen machen. a f Der Anbau im beſetzten Rumänien. Bukareſt, 23. Dez. Von den 2 940 000 Hektar er geſamten Anbaufläche im Beſetzungsgebiet Rumäniens ind unter der deutſchen Verwaltung 1 320 000 Hektar, davon 1 230 000 Hektar mit Weizen angebaut, wodurch die Anbaufläche von 1916 um rund 300 000 Hektar über⸗ roffen wird.(Die Felderfläche Badens beträgt vergleichs⸗ veiſe 1 500 000 Hektar.) 555 Die neue Heeresvorlage in England. London, 22. Dez. Nach„Evening Standard“ beab⸗ ichtigt die Regierung, alle jungen Männer von 19 bis 24 Jahren, die bis jetzt aus vem einen oder anderen Hrund vom Militärdienſt befreit waren, in die Armee inzureihen und die 18jährigen aufzurufen. Die Alters⸗ jrenze von 41 Jahren wird beſtehen bleiben. Die Wirren in Rußland. Petersburg, 22. Dez. Der revolutionäre Rat der Ukraine(Rada) in Petersburg hat namens der Regierung der ukrainiſchen Republik auf das Ultimatum der Bolſche⸗ wiki geantwortet, die Regierung ſei zu einer Verſtändigung bereit, wenn die Bolſchewiki ſich jeder Einmiſchung in innere Angelegenheiten der Ukraine und der ukrainiſchen und rumäniſchen Südweſtfront ſich enthielten und der Republik eine angemeſſene Vertretung in der künftigen nationalen Regierung Rußland Rußlands zugeſtehen. Die Kommiſſäre der Bolſchewiki erwiderten, ſie ſeien zum Frieden bereit, verlangen aber, daß die Ukraine den Umtrieben Kaledins und der Kadetten jede Unterſtützung entziehen. N London, 23. Dez.(Reuter.) Rote Garde ver⸗ 1 5 in Petersburg vier Mitglieder der ukrainiſchen ada. 5 5 5 Bern, 22. Dez.„Daily Maik“ berichtet aus Pe⸗ tersburg über eine neue Steuerquelle der leniniſchen Regierung. Darnach müſſen alle Banknoten bis zu einem beſtimmten Zeitpunkt den Stempel„Regierung der Volkskommiſſare“ erhalten, widrigenfalls ſie ver⸗ kal len. Für die Stempelung werde eine Gebühr 5355 und Waldshut und 1904 wurde er zur Vertretu Passende Teilnacktsgeschenbel Postkarten- und Schreib- Album, Taschenmesser, Oe dbeutel, Briefmappen,, -Geldschein-Täschchen-“ Bilderbücher, Märchen-“ bücher, Malbücher, Feder- kasten, Schreibzeug, — Mundharmonikas verschiedene Briefpapiere Georg Zimmermann, Hildastrasse 68. — von 15 bis 40 Prozent des Wertes der Banknote auf Grund eines progreſſiven Tarifs erhoben. Die Nac, richt von dieſer bevorſtehenden Maßnahme habe bereits ein Agio für die kleinen Noten hervorgebracht. Die We ſelgebühr für eine Hundertrubelnote betrage 10 Rubel und es ſei beinahe unmöglich, eine Tauſendrubelnote 4 umzuwechſeln. Vermiſchtes. Denkmünzen. Der Bundesrat hat der Prägung von Den münzen 5 goldenen Hochzeitsfeier des bayeriſchen Kön paares, Ludwig III. und Marie Thereſe, geb. Prinzeſſin J Ungarn und Böhmen, Erzherzogin von Oeſterreich⸗Eſte 2. bruar 1918), ſowie zur Rel ormationsfeier zugeſtimmt. be Wie die Kriegsprelſe entſtehen. Eine Berliner Firm auf ſtellte im Junt 1915 durch Vermittlung eine: Berliner and manns, der wieder mit einer Frau O. in Verbindung nigen 60 000 Metallplatten, die eine Fabrik in Nürnberg zu fer 15 hatte. Die Vermittlungsvergütung ſollte für den Kaufn 2 der Ueberpreis ſein, den die Nürnberger Fabrik über 48 5 für 100 Stück erzielte, was bei 7 ausmachte. während die Frau O. ihrerſeits den* 5 über 43 Mk. für ſich beanſpruchte. ie Platten wurden nert allein durch die beiden Vermittler um 28 Prozent 90 Stüc 1 a 1 oder Jonſtige Schäden ſie beobachtet haben. Das Material 11 2 inf Beantwortung einer im Abgeordnetenhaus eingeb rah Anfrage. a 422 F Der verſto beue Kommerzienrat Mu e El derlein in„ ö f 1 55 hat der Stadt Krefeld 1 Million 15 für die Kriegshilfe und arme Kinder vermacht. itton Brudermord um Nahrungsmittel. In Bortdorf bel Z c,. (Sachſen) hat, neil er ſich von ſeinem Bruder wegen lte, teilung des Eſſens beſonders wegen Butter, benachteiligt fuel ein 18jähriger Eiſendreher ſeinen 24jährigen Bruder,„ mt Kriegsinvaliden, im Schlaſe überfallen und durch Sch age vel. 19 55 Beil auf den Kopf getözet. Der Mörder würde?? haftet. Brand. Die große Porzellanfabrik in Kolmar in Poſen l dollſtändig niedergebrannt. Grrbenung ück. In ⸗inem Braunkohlencharcht bei R r bi. Kreis Auſſig. Deutſch⸗Bohmen) brach am 22. Dezember den Verbindungsſtollen ein. 6 Arbeiter konnten ſich durch ß Luſtſchacht retten, 23 wurden abgeſchnitten. Die Rettung durch einen ausgebrochenen Brand erſchwert. wa) Schiffeur glück. Nach einer Meldung aus Batavta Gm ſſt der holländiſche Dampfer Laertes(4145 BRT.) nach ein? Zuſammenſtoß geſünken. 3 r 4 3 5 1 0 Miniſterwechſel in Baden. den Karlsruhe, 22. Dez. Der Großherzog hat des Präſidenten des Staatsminiſteriums und Miniſter s- großh. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen, S f miniſter Dr. Frhr. von Duſch auf ſein Anſuchen reich⸗ beſonderer Anerkennung ſeiner lengjährigen ausgeze er neten und erfolgreichen Dienſte in den Ruheſtand on ſetzt, den Miniſter des Innern, Dr. Frhr⸗ kung f und zu Bodman unter Belaſſung in dieſer Ste ini⸗ zum Staatsminiſter und Präſidenten des Stagg er f ſteriums und den Präfidenten des Oberlandesgerich Juſtt Düringer zum Miniſter des großh. Hauſes, der und des Auswärtigen ernannt. 25 2 i er Der neue Präſident des bad. Stgatsmfuſt get Sohn im 66. Lebensjahr. Er wurde zu Freiburg a 1 des Oberſten Joh. Frhr. v. Bodman gebor z neten Als Freiwilliger zog dann Frhr. v. VBodmar 8 elb⸗ Studium der Rechtswiſſenſchaft. Im Jahre 185 ium er in den bad. Staatsdienſt als Sekretär im Mine e des Innern ein. In den folgenden Jahren und gin dann als Amtmann in Baden und Karlsruhe n Reichs 1889 nach Berlin, wo er drei Jahre im kaiſerl. erialel 5 ſten d ⸗ ſtandsſtelle des Bezirksamts Karlsruhe. Nach de enam, v. Bodman 1898 zum Geh. Oberregierungsrat num worden war, erfolgte ein Jahr darauf ſeine Eilige zum Landeskommiſſär für die Kr⸗iſe Konſtanz, 332 ü „57S a ä Serzei, Medizin böpen— 3 eidelber trat 4 N is 4200 18 k. Ueberpreis eberſchuf 1 10 ihre darauf kehrte Frhr. v. Bodman in die badiſch eſidenz zurück und trat an die Spitze der Waſſer⸗ unf aßenbaudirektion. Schon ein Jahr ſpäter erfolgte ſein nennung zum Präſidenten des Miniſterz- us des In ern und im folgenden Jahre(1907) zum Miniſter. Aue ner zehnjährigen* iſt beſonders hervorzu⸗ ben die Errichtung des badiſchen Waſſerwirtſchaftsrat⸗ die Oberrheinregulierung. In engſter Verbindung Amit ſteht die Waſſerkraftausnut ung des Murgwerks und Ausgeſtaltung der Bad. Landwirtſchaftskammer. Oberland esgerichtspräſident Dr. Düringer gehört 12 reitig zu den hervorragendſten deutſchen Juriſten ſtammt aus Mannheim, wo er 1855 geboren wurde. Line erſte etatmäßige Anſtellung im babiſchen Staats⸗ Reuſt faud Dr. Düringer 1886 in Offenburg, wurdt zei J hre ſpäter nach ſeiner Vaterſtadt verketzt und in Jahre 1890 zum Landgerichtsrat dort ernannk. Eine chr erſprießlich! Tätigkeit übte er dann von 1892 bis . Nals Vorſitzender der Zwei“ en Kammer für Han⸗ Llsſachen in Maunheim aus. Seine beſondere Neigung für dieſes Gebiet veranlaßte ihn dann ein in Rechts⸗ deiſen hochgewertetes Kommentar zum Handelsrecht zu 1 Hreiben, Im Jahre 1900 wurde Dr. Düringer als 1 Miniſterialrat in das Juſtizminiſterium berufen und zwei Jahre ſpäter zum Reichsgerichtsrat in Leipzig ernannt, . er bis zu der Anfang Auguſt 1915 erfolgten Be⸗ üfung an die Spitze des Oberlandesgerichts in Karls⸗ uühe als Nachfolger des aus dem Amte geſchiedenen Wirkl. Geh Dr. Emil Dorner wirkke. r d für die Redakkion 3g. Zimmermann, ecengelm dafesdlenl- Oranung In der Aalkol, firche: 3 Welbnachtstest(25. Dezember 1917.) 6 Uhr Chriſtmette, nachher Frühmeſſe. 10 Uhr Hauptgettesdienſt. ½ Uhr Weihnachtsveſper mit Segen. Stekanustag: 8 Uhr Früh meſſe. 10 Hauptgettesdienſt. 1 Uher We ihna tsveſper. 5 428 Uhr Trauerfeier für einen auf dem Felde der ter gefallenen Krieger. gallen Urin in fer ebancel Art: Dienſtag, den 25. Dezember 1917. . h. Ohristfest. 41e Ahr Hauptgettesbienſt. Kirchenchor ftolekte, eier des 5. Abend mahls. 1 Uhr meihesschtsfeler der Kleinkinderſchule. 7 Ube Feierlicher Chriſigettesbienſt. (eihnachisfeier des Juzendgettesdienſtes.) Nitt se, den 286. Dezember 1917. i f a. Chelsttag. lo ur Hauptgeitesdienſt. Wekanntmachung. Rats F 9 8 0 Wir eiſuchen den Tabakpflanzern Nachſtehendes in wisnrlicher Weſſe bekannt geben zu wollen: 5 Die Grumpenverwiezung wird mit dem 31. Dezember 1 10. eingeſtellt. Grumpen die ſplter zur Verwiegung geführt werden, können nur zum Steuerſatz von 70 de als Tabak abgefertigt werden. * Mannheim, den 19. Dezember 1917. N Oreßh. Hauptſteueramt. 1 Mantaig ebendes brlagen wir hiermit zur allgemeinen ö N.anbeim, ben 14. Dezember 1917. Bürgermeiſteramt 3 Volz. Roch. Submiſſion. Stellung der Gemeindefuhren 8 im Jahre 1918 betr. Das pühren des Ranalwagens für das Jahr 1818 wird in öffentlicher Submiſſion vergeben. 1 Die bezuͤgl Bedingungen können auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 eingeſehen werden. %% Angebote müſſen längſtens bis um B. Jan. is mittags 11 Rur bei uns eingereicht ſein. Seckenhelm, den 24. Dezember 1917. gürgermsiſteramt: Volz. Ke c. . Weibnachten einer Fllnden. Von Auguſt Schrader. 5„Vein Wytt,“ b te, 8 geſchehen?““ flüſterte ſie,„was ſoll denn nur Concordia trat zu ihr an das Fenſter und flüſterte .„Das will ich dir ſagen. Ich weiß zwar, daß der Bader die Vereitelung ſeines Plans ungern ſieht, abe raus, daß er das Zuſtandekommen der Heirat vor einem Gefallen an den Vetter abhängig gemacht hat ut ſich schließen, daß er zu meinem Nachteile nicht hart eig darauf beharren wird. So lange der Vetter hien ⁴darf er meine Meinung nicht. aber auch em Vater muß ſie verſchwiegen bleiben, damit er den Vetter keine Eröffnungen macht, der nur dann das ihn gedachte Glück erfahren ſoll, wenn ich einwillige. Spä⸗ bereiten wir den Vater nach und nach vor, und Arnoli von dem ganzen Handel nichts erfahren.“ a i Der Mutter leuchtete zwar der Plan Concordias ein, ber fie konnte ſich der Bemerkung nicht enthalten: „Es iſt traurig, daß er dir nicht gefällt. Ich hätte wohl gewünſcht, daß er unſere Pfarre bekäme.“ Mein Gott,“ rief Concordia,„was hindert ihn, der er des Vaters zu werden? Muß denn gerade n Mann hier Prediger ſein.“ „Und du?“ Ich werde ſchon einen Mann finden!“ ſagte das ocker. indem es ſich zu einer am Fenſter then den Bundesrat nach Berun entſandt. Aber ſchon zwe . Bekanntmachung. . 8(Vom 28. November 1917. 25 8 Die Erſparuis von Breunſtoffen und Beleuchtungs⸗ mitteln betreffend. Auf Grund der Bundesrats verordnung vom W. September 1015 über die Errichtung von Prels . und die Verſorgungsregelung in der Faſſung vom 4. November 1915(Reichs⸗Geſe blatt Seite 607, 728) ſowie der Bundesratsveror (nung rom 11. Dezember 1916, betreffend die Er⸗ ſparnis von Brennſtoffen und Beleuchtungs⸗ mitteln(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 1855), wird ver⸗ orbnet, was folgt: 5 1. Gaſt⸗, Speiſe⸗ und Schankwirtſchaften, Kaffees ſowie Vereins⸗ und Geſellſchaftsräume, in denen Speiſen oder Getränke verabreicht werde bleiben von 10 Uhr abends bis 10 Uhr e geſchloſſen. An den Samstagen dürfen ſie bis 1 Uhr abends geöffnet bleiben. Die Ortspollizeibehörden ſind befugt, ſoweit ein Bedürfnis hierfür vorliegt, das frühere Oeffnen einzelner Wirtſchaften zu geſtatten. Gaſtwirtſchaf⸗ ten dürfen auch vor 10 Uhr vormittags und nach 10 Uhr abends dieſenigen Räume geöffnet halten, welche für den Aufenthalt der bei ihnen übernach⸗ tenden Fremden unentbehrlich ſind. 2. Der Betrieb der Wirtſchaften iſt auf die unbedingt nötigen Räume zu beſchränken. Die zbrigen Räume ſind geſchloſſen zu halten. Die Ortspolizeibehörden beſtimmen für die größeren irtſchaften im Einzelfalle, welche Räume hiernach geſchloſſen zu halten ſind. In Wirtſchaften dürfen warme Speiſen nach 9 Uhr abends nicht mehr verabfolgt werden; die Kommunalverbände ſind befugt, die Verabfolgung warmer Speiſen in Wirtſchaften zeitlich weiter einzuſchränken. 5 18 Theater, Lichtſpelhäuſer, Räume, in denen 3 Schauſtellungen ſtattfinden, ſowie öffentliche Ver⸗ „ Anſtgungsſtätten aller Art ind um 10 Uhr abend! un ſchließen. Mannheim, den 14. Dezember 1917. Grossh. Bezirksamt.— Pollzeiairektion. Vorſtehendes bringen wir mit dem Anfügen zur allgemeinen Kenntnis, daß hierorts die Offenhaltung der Geſchäfte an Sonntagen von Vormittags 11—1 Uhr geſtattet wurde und daß folgende Wirtſchaften Vorm. vor 10 Uhr geöffnet werden dürfen: 1. Zum deutſchen Hof, 2. Zum roten Löwen, 3. Zum badiſchen Hof, 4. Zum Reichs adler, 5. Zum goldenen Eugel. es muß ſtrenge Kontrolle erfolgen und jedwelche Uebertretung muß unnachſichtlich zur Anzeige gebracht werden. die offenen Verkaufsſtellen geſchloſſen find, auch deren Beleuchtung nicht erfolgen darf. Seckenheim, 24. Dezember 1917. Kürgermeiſteramt Volz. Roch. Iuhbaunub„Badonia“ 1914 . Folkonhelm Bezirksmeister Klasse B 1917/8. (Mitgl. d. Verb. Südd. Fußballs) Am zweiten Weihnachts feiertage finden auf unſerem Platze folgende 2 ettſpiele tt: 5— Mittags 1 Uhr 2. IMHlaunscait„Badenia“ gegen 2. Mannschaft F.-C. 1908 Lindenhul. Nachmittags ½3 Uhr: I. IMHannschalt„Badenia“ gegen. Ligamaunschaii F.-C. 8083 Lindenhul. Hterzu laden wir die Jatereſſenten des Fußball⸗ ſportes zu zahlreichem Beſuche frdl. ein. Der Spi⸗lauaſchuß ſt — den Roſe neigte, um bie lamende Jeore des Geſichts zu berbergen.„Oder glaubſt du, Mutter, daß es dazu der Pfarre bedarf?“ „Nein, nein!“ „Man weiß,“ dachte die 2. tter,„daß Concordia, unſer einziges Kird, nicht ohne Mitgift aus dem Hauſe geht— ein munteres, hübſches Mädchen und wohl erzoger iſt ſie auch— ich wette, daß ſie ſchon gewählt hat. Ein Theologe iſt es auf keinen Fall, denn ſonſt würde ſie ihm die Pfarre aufbewahren— nun, es braucht je auch nicht gerade ein Prediger zu ſein.“ „Ich habe die Mutter auf meiner Seite,“ dachte Concordia,„nun darf ich hoffen, den Mann zu heiraten, den ich liebe. Arnold ſoll die Pfarre bekommen, eher bekomme ich meinen Karl, denn der Vater muß bei mir wohnen, das iſt nötig und abgemacht. Iſt der Vater in der Sache aufgeklͤrt, ſo ſoll Karl um meine Hand bei ihm anhalten. Hu, was wird der gute Vater für Augen machen!“ N Die Ankunft eines Bauern, der den Seelſorger zu einem Sterbenden auf das benachbarte Filialdorf rief, lenkte die Aufmerkſamkeit der Bewohner des Pfarrhauſes von der en e ab. Paſtor Braun rüſtete ſich zur Erfüllung ſeiner Amtspflicht, und bald fuhr er im Wagen davon. Arnold ging, um einen Spaziergang durch das Tal zu machen und ſpäter dem Onkel ent⸗ Enna Gedcackenvoll hat er das Dorf durchſchrit⸗ und nur mechaniſch hatte er auf die Grüße dex Land⸗ 5 N Beſonders weiſen wir noch darauf hin, daß ſolange a Hermania drogerie Ratholiſcher Jünglings⸗Verein Seckenheim. um zweiten Weihnachtstag(26. XII.) nehmen alle Mitglieder mit Fahne und Abzeichen teil an der Trauerfeier für Fritz Sichler. Sie verſammeln ſich um 7 Uhr im Adler. Der Präſes. Sammel⸗Anzeiger nur für Klitglieder der Landw. Ein- u. Berkaufsgenoßenſthaſl. Mitglieder welche noch leere Säcke abzuliefern haben, wollen dieſe vor 1. Januar 1918 abgeben; vom 1. Januar 1918 ab wied pro Stück 1,85 Mk. berechnet. Diejenigen Mitglieder, weiche ihre Conto⸗ Bücher beim Rechner H. Bühler vor dem 30. Dez. 1917 nicht ab⸗ geliefert haben, können bei einer evtl. Dividentenverteilung nicht berückſichtigt werden. Zwecks Bilanzaufſtellung werden unſere Mitglieder höflichſt erſucht, ihre dies wöchentliche Einkäufe im Lager bar zu zahlen, ebenfalls ihre alte rückſtändige Poſten vor Neujahr zu degleichen. Hühnerfutter, Schweinemaſtfutter, Maſtfutter für Rindvieh, Schilfrohrzächſel, Viehſalz, Düngermittel, Kainit, Kaliſalz, Düngerkalk, Kohlenſauerenkalk, Leinkuchen⸗ düngermehl, Ruhrkohlenſchlamm ohne Kohlenausweis, Seife,. Händereinigungsmittel, Moſtanſatz, Tabakbindegarn und init brauchen, wollen ſich beim Lagerhalter anmelden und kann dann in Friedrichsfelo Main⸗Neckarbahn abgeholt werden. Stricke erhalten auch Nichtmitglieder. Mitglieder, welche größeres Quantum Der Vorſtand. e N 8 Er. Meihnachtfen pfeffer. r Musikhaus N ſelbſt bereiten mittels Pfefferkuchen⸗ Backpulver. 1 MAMXHEIM. Be nhardushof Brosse Auswahl in Mundharme- nlkas, Ziehharmonikas, Platten für Sprech-Apparate, Grammo- phone, die neuesten Schlager sowie grosse Auswahl in Taschen- lampen und stets frische Ba-; terien am Lager zu billigsten; 8 Tagespreisen.. über⸗ a— 4 n Cologonbelts-Gedlchle. Sdlager f. Melodien uber neue Well kacen. Clodler, Ceſchichten Backpulver! Das⸗ ſelbe enthält alles bis auf Mehl, Waſ⸗ ſer, Zucker u. gibt in 20 Minut. ſpielend leicht einen hervor⸗ ragenden reellen Pfef⸗ ferkuchen, der ſich auf nur 55⸗60 Pfg. das Aber Rriegoerlebmſſe fach backen el. fertigt an Kleis Patel, Mittelstr. 24. — Pfund ſtellt. 3 Ziegen Paket(eine weiße, hornlos) drei 30 Monat trächtig zu verkaufen. Näheres Mannheim, Pfg. Fabrikſtation 30, 2. St. empfiehlt Jelunofartens in allen Grössen zind zu haben bei georg Ammermans. Hildastrase 68. leuke gedankt, die in feſtlicher Ruhe vor ihren Häufers ſaßen. Ehe er ſich deſſen verſah, befand er ſich an den Gitter des Parks. Erſchreckt blieb er ſtehen. 5 „Das habe ich nicht gewollt!“ flüſterte er vor hin.„Ich darf, ich will ſie nicht wiederſehen, um fi leichter zerſtöre ich den erſten Eindruck. Wäre es ni köricht, eine Neigung zu hegen, die offenbar zu keine Reſultate führt? Wie kann ich, ein armer Kandidatz mit einem durch Krankheit entſtellten Geſichte, daran denken, ſelbſt nur die Aufmerkſamkeit dieſer reizend ſcha nen Dame zu erregen?“ a s Arnold ſchlug einen Fußweg in das Tal ein, und das verhängnisvolle Schloß verſchwand hinter den Bäu⸗ nen des Parks. Wie ein Träumender erreichte er einen Steg, der über den Bach führte. Hohe Ulmen beſchatteten das Bett des Waſſers, das ihn an Vorſicht mahnte. Schon zatte er den Fuß auf das Brett geſetzt, als er jenſeits zwei Damen erblickte, die im Begriffe ſtanden, den⸗ elben Pfad zu überſchreiten. Wer beſchreibt ſeine Be⸗ türzung, als er die Bewohnerinnen des Schloſſes er⸗ Ir. Wag er's Nachf. Inh. M. Höllſin. c e annte! Raſch trat er zurück, und zog ehrerbietig den Hut. „Deine Hand, Cäcilie!“ ſagte die Mutter, als ſie ſah, zaß der Fremde Platz machte. „Iſt das der Steg wieder, den wir vorhin über⸗ ſchritten?“ fragte Cäciliens Engelsſtimme. ü Jortſetzung folgt.) 8 2 5 3 J. öahwab fr. K l. 50 1 8 HANS SEUM, Ul. 2. SPEZIAL Habs gediegener Haus- und eee e Spielwaren. Weihnachtstisch empfehle Toilette Garnituren —— —— —— — Manikuren Hasrbürsten 8 Jaschenkàmme:: Taschenbürsten Handspiege Haarwasser Brillantine Pomaden. Kàmme Zahnbürsten Zahnbürstenständer . Zahnwasser Zahnpasten, SS rr r—ů—(——— 8 Raslerorems C Rasier pulver Rasierspiegel C Rasierpinsel 1 8 Rasier becken Hautcreme Puder. Fr. Magner's NMachzi. Ink. W. Höllstin. Rasier- Apparate 0 „ pHRFE Im ee ee Bindenarn W IAr 1918 5„ ſichern Sie ſich nur durch früheſte Ablieferung von Bindegarnenden an 5 ee AZaähn- Praxis Habe meine Sprechstunde wieder aufgenommen. Karl r die jede gewünſchte Auskunft erteilen. 888 I. 7 8 von Zithern ———.— Geſangbiücher Magnifikate Gebetbücher empfiehlt Tm Feinden. — e e A. 5 Am 1. Weihnachts feiertag, den 25. Dezember 2 Gegr. 1898. Gegr. 1898. abends ½7 Uhr findet im Saale zum Zähringer Hof unſere Oeibnachtskeier Wir laden hierzu unſere verehel. Mitglleder, An⸗ [gehörige und Freunde freundlichſt ein. Um Stöcungen zu vermeiden, wird um rechtzeitiges Erſcheinen gebeten. Elatritt 20 Pig. Saalüffunng um 6 Uhr. 5 Der Turnrat: J. A.: Volz, Vorſttzender. fist Hauptſammelſtellen: Faldltacher Zauern-Vereln, Frolourg l. d (Alte Versasdpüterhalle und Genessensehafts verband bad Laadw. Verelntgungen) Karlsrahe l. Baden, Für Ablieferungen bis Ende Januar 50% ungeſpeununes Garn, ſswie 40% Neues Findegarn!!! Die Garnenden ſind beſchlagnahmt und dürfen nicht veräußert werden. Bezugs vereinigung der deutſchen Sandwirte, Garnabtellung Berlin W. 3s, Potsdamerstr. 30. 2 besorgt HLOISs PNTZEI. 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