. Aar 1918. Frſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Der Abonnementspreis beteägt monatlich 78 Pfa 5 bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25. PPP. ͤ v Feldartillerie beim Vorſtoß ar 5 der Schelde. Angenblicke der aus der Schlacht bei Cambrũ i Aus dem Felde wird uns geſchrieben: War das eine Freude, als es ſicher ar: ez ſol vorgehen. Für uns Artilleriſten, die wir immer an den Weſtfront ſtanden, doppelt ſchön, daß wir endlich ma wieder auf unſere Pferde durften. So gut wie in des Auguſttagen 1914 iſt ja unſer Pferdematerial nicht mehr aber es wird ſchon klappen. Ein richtiger feuchter Novembermorgen war de Dreißigſte, als das Trommelfeuer einſetzte. Die Proßzer ee a ee A 2 ſtehen hinten bereit und werden noch während de Artillerievorbereitung dicht an die Batterie herangezogen Jetzt beginnt unſer Infanterieſturm, und die Stoßgrupm der Artillerie geht mit der vorderen Infanterie los. Nach Fön Mintuen geht ſie jenſeits des vorderen feindlichen rabens in Stellung. Die Beobachtung hat alles ver⸗ folgen können, und nun heißt es auch für uns Stellungs wechſel vorwärts! Der Engländer ſchießt wenig, aber au den Straßen fährt man doch beſſer nicht, und ſo geht e⸗ guerfeldein. An der neugebauten Scheldebrücke ſtaut ee ſich ein wenig. Jede Batterie hat die erſte ſein wollen und ſo gibt es etwas Aufenthalt; aber hinüber kommen wir. Die Batterietrupps ſind ſchon vorn auf den Höher zur Erkundung und alles ſpielt ſich ganz programmäßiz ab. Den friſchen Reitergeiſt haben wir Artilleriſten im jahrelangen Stellungskrieg noch nicht verlernt. Die Mel⸗ dereiter flitzen umher und orientieren dauernd über das Vorgehen und die Stellung unſerer Infanterie. Aber da iſt der Haken. Die Infanterie hat lange Beine und if ſchnell nach vorn ausgeriſſen. n iſt ſie acht Kilo⸗ meter über die Schelde hinüber. Alſo: vorwärts, ihr nach! Schwieriges, tiefes Gelände macht ſchwere Arbeit für unſere vierfüßigen Kameraden; aber jeder Fahrer weiß was es gilt. Die Abteilungsſtäbe ſind vor und kommen auf den Höhen öſtlich Gonzeaucourt an. 1500 Meter vor uns liegt die Infanterie auf den andern Höhen, alſo ſchnell nach vorne zur genauen Orientierung. Aber auch der Engländer hat Augen und ſetzt mit kräftigem Ma⸗ ſchinengewehrefuer auch auf einzelne Reiter ein. Doch vorwärts geht es. f Vorn ſieht es brenzlich aus. Man ſieht dicke eng⸗ liſche Truppenmaſſen, die ſich zum Gegenſtoß ſammeln. Jedes Artillerieherz jubelt über die herrlichen Ziele. Aber noch können die Batterie nicht da ſein. Das Maſchinen⸗ gewehrfeuer wird dichter und dichter und ſchon ſetzt der engliſche Angriff ein. Da endlich kommen die erſten Ge⸗ ſchütze an. Die Batterie iſt 10 Kilometer durchgetrabt und die Pferde ſind total erſchöpft. Der Boden iſt tief, aber durch kommen ſie. Der Batterieführer ſteht auf der Höhe und laut tönt ſein Kommando:„Offene Feuerſtellung!“ Gottlob, alſo endlich einmal wieder! Und jedermann weiß, was es heißt, auf 1500 Meter im tollſten Maſchinengewehrfeuer abzuprotzen. Aber es geht wie auf em Exerzierplatz, und ſchon donnern die erſten Grüße zum Engländer hinüber.„2000 und 18001“; denn wir müſſen uns von hinten heranſchleichen, um unſere Infan⸗ terie nicht zu gefährden. Der letzte ſitzt mitten in den vorgehenden Engländern. Und nun raus, was in den Rohren iſt! Ach, es iſt doch was anderes, als im Stollen hocken und aus verdeckter Stellung abzuziehen, hier oben auf den Bergen, wo jeder Kanonier ſieht, was er trifft. g Das Schnellfeuer wütet furchtbar in der engliſchen Infanterie. Auch andere Batterien ſind jetzt herange⸗ ommen. Aber es iſt wohl eine volle engliſche Diviſion, die dort über die Höhe hervorbricht. Auch rechts und links ſcheint ſich etwas vorzubereiten. Die Aufklärnugspatrouil⸗ len ſpritzen nach den Seiten und kommen mit böſen Meldungen wieder:„Ueberall ſtarke engliſche Angriffs⸗ wellen im Gelände! Nicht alle kommen zurück, mancher Sattel iſt leer. Reitertod— Reiterehre! Die Munition geht zur Neige. Offiziere ſind nach hinten geſchickt, Kolonnen zu ſuchen, und die Kolonnen kommen, ausge⸗ pumpt bis aufs letzte. Offen müſſen ſie im Flankenfeuer 70 den Geſchützen, und es geht. Wie durch ein Wunder, ein Mann Verluſt. Ein Glück, daß die Munition da iſt; denn drüber wird der Engländer dichter und dichter, und chon iſt unſere Infanterie, dem enormen Stoß auswei⸗ Bend. etwas zurückgenommen worden und liegt in den atterieſtellungen. Jedes Gewehr muß ran; was die atterie entbehren kann, liegt mit dem Karabiner in der Infantericlinie und feuert. Die Engländer fallen zu Hun⸗ 8 Da links anreitende feindliche Kavallerie. Eine olle Brigade iſt es. Auf 1500— 1000 Meter kommen ſie e dann bricht ihr Schneid im maſſierten Infanterie⸗ . zuſammen. Nur Trümmer kehren zurück. Da rechts 5 28 5 neue dichte engliſche Kolonnen. Dort halb links agliſches Maſchinengewehrneſt; und dort, was kommt hinten heran? Täuſcht das Auge? Nein, Tanks ſind es, die zum G en! . kein Scher Eins, drei, fünf, zwanzig Raſender Zielwechſel. Da gibt es enfernrohr mehr und kein Fernglas. Offen e N. Jcbrü e Hmts blatt der Bargermeisteramter Setkenneim, Nueshelm, Nearhansen mud E Gingen. Mrack und Verlag don Wg. Wmetnermamm, Seckenheim, Jnſertionsbreis Die einſpaltige Petitzeile 20 Pfg., Reklamen 60 Pfs. die Felle. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Jeruſprechanſchluß Pr. 18. ſteht der Batterieführer neben ſeiner Batterie und gib Anweiſungen. Er muß brüllen, um ſich verſtändlich zy machen in dem Höllenlärm; aber die Kanoniere verſtehen, was er will. Das jeweils wichtige Ziel wird vom Ge⸗ ſchützführer und Richtkanonier ſelbſtändig eingerichtet. Schon kommt hinter den Tanks eine neue Kavalleriebri⸗ zade heran. Sie erleidet das Schickſal der erſten, aber die Tanks kommen bedrohlich näher. Eine Haubitzbatterie, die bis dahin aus verdeckter Stellung ſchoß, protzt auf und fährt im Galopp vor der Infanterie auf. Beobachtetes, mohlgezieltes Einzelfeuer, und Tank auf Tank ſteht in Flammen; dazwiſchen die immer vorgehende Infanterie, Teile der Kavallerie, die geſammelt von neuem verſucht, inzuhauen, Maſchinengewehre zu Hunderten, dazu die Haufen der Tanks. Ein Zielfeld, wie es der Artillerif höchſtens im Traume bis dahin geſehen hat. Pferde un Menſchen werden auseinandergeriſſen, und in den Tank fortgeſetzt Exploſionen. Im Dämmer les iſt inzwiſchen achmittag geworden) ſieht das Schlachtfeld noch ge⸗ ſpenſtiſcher aus. Die Kanoniere ſind im Schweiß—5 badet, obgleich es kalt iſt, aber ſie kennen ihre Pfli Jeder tut ſein Menſchenmöglichſtes. Einige Tanks haben das Feuer unterlaufen und ſind im toten Winkel ange⸗ langt. Schon protzt eine Haubitze auf und ſoll den Berg zinab weit vor die Infanterie, den Tanks entgegen. Leider hat es der Engländer gemerkt, und im Maſ inen⸗ gewehrfeuer wird die Beſpannung zuſammengeſchoſſen. In voller Ruhe fährt eine neue Protze vor und holt das Geſchütz zurück. Die Tanks haben wir am nächſten Mor⸗ gen, als ſie unſere Infanterielinie zu durchbrechen ſuch⸗ ten, erledigt. Die feindliche Infanterie iſt inzwiſchen auf 500 Meter herangekommen. Stellungen auf einer Höhe, einige hundert Meter zurück, ſind bereits erkundet, und zugweiſe, bis zum letzten Moment feuernd, gehen im Schuß der Dunkelheit die Batterien in die neuen Stel⸗ lungen. Wohl ſind beträchtliche Verluſte eingetreten, man⸗ Mann und mancher brave Gaul hat dran glauben müſſen, aber ſtolz können wir auf unſere Tagesleiſtung zu⸗ rückblicken. Zwei engliſche Infanteriediviſionen ſind de⸗ zimiert, achtzehn brennende Tanks liegen vor unſeren Linien und hunderte von reiterloſen Pferden beweiſen, wie gut wir gezielt haben. Urid Pla. 6766 4, N Wi B. Großes Hauptquartier, 31. Dez. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Unter ſtarkem Feuerſchutz ſtießen engliſche Abteilungen nördlich von der Bahn Boeſinghe⸗Staden vor. Unſere Trichterbeſatzung warf ſie zurück und machs einige Gefangene. Bei Becelaere ſteigerte der Feind tagsüber ſein Artilleriefeuer. Heftige Minenkämpfe bei Hulluch und Lens. Süd lich von Graincourt wurde ein feindlicher Vorſtof im Nahkampf abgewieſen. 0 Durch ſorgfältig vorbereiteten Angriff ſetzten ſich Sturmtruppen ne e oldenburgiſcher und braun ſchweigiſcher Verbände ſüdlich von Marcoing in den Beſitz der vorderen engliſchen Gräben. Rheiniſche Ba; taillone ſtürmten nördlich von La Vacquerie Teile der engliſchen Stellung. In mehrfachen verluſtreichen Gegenſtößen konnte der Feind verlorenes Gelände teil⸗ weiſe zurückgewinnen. An Gefangenen wurden 10 Offi⸗ ziere und 365 Mann eingebracht. ee deutſcher Kronprinz: Auf diem öſtlichen Maasufer und beiderſeits von Ornes erhöhte Artillerietätigkeit. Heeresgruppe Herzog Albrecht: In Erkundungsgefechten auf den Maas höhen wurden einige Franzoſen gefangen. Auf dem Weſtufer der MNoſel war das Feuer geſteigert. 5 Oefſtlicher Kriegsſchauplatz: Nichts Neues. Mazedoniſche Front: Lebhafte Artillerietätigkeit zwiſchen Wardar und Sviranſee. Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Heftige Artillerie- und Minenkämpfe dauerten tags über am Tombarücken an. Am Nachmittag grif 3 Infanterie an und drang in Teile dei ombaſtellung. 5 l Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff *„ 4 Die Zuſammenſtöße im Weſten trugen am 30. De zember noch heftigeren Charakter, als an den vorher n Tagen. Waren ſie auch, mit Ausnahme vor ambrai, nicht gerade ſehr umfangreich, ſo deutet ſchon die ausgiebige W durch artilleriſtiſche Wir⸗ kungen darauf hin, daß die Gefechte das Maß der Erkundungskämpfe weit überſchritten. Bei Böſinghe, Be⸗ celäre, Hulluch und Lens ſind derartige Angriffe ben Engländer, zum Teil nach ſcharfem Kampf, glatt ubge⸗ wieſen worden. Im Abſchnitt von Cambrai ſtießen dit Engländer ſüdlich von Graincourt vor; im Nahkamp wurde der Angriff gebrochen. Hingegen ſetzten deutſcht Truppen zu einem Sturm auf die engliſchen Stellungen ſüdlich von Marcoing und noch weiter ſüdlich bei Lo Vacquerie ein und nahmen die feindlichen Gräben, Konnte die Eroberung in den wiederholten heftigen Gegenangrif⸗ fen der Engländer auch nicht durchaus behauptet wer⸗ den, ſo iſt doch ein beträchtliches Stück der engliſchen Vorſtellung zerriſſen und der Feind hat neue 19 55 Verluſte erlitten, und dazu 10 Offiziere und 365 Mann an Gefangenen in unſerer Hand laſſen müſſen. Clemen⸗ ceau ſagte dieſer Tage in der franzöſiſchen Kammer, der franzöſiſche Oberbefehlshaber verlange dringend Trup⸗ penverſtärkungen, und dieſe müßten beſchafft werden, kom⸗ men ſie, woher ſie wollen. Dieſes Wort beleuchtet die Lage und die derzeitigen Begebenheiten an der Weſt⸗ front genügend. An Maas und Moſel wird fortgeſetzt„er⸗ kundet“.— Am Tombarücken weſtlich des Piave haben die Franzoſen zum erſten Mal zu einem ſtarken Angriff ausgeholt und als flotte Draufgänger haben ſie ſich, wie es ſcheint, der Vorſtellungen der Verbindeten, wenigſtens zum Teil, bemächtigt. Dann aber war Schluß und den alsbald getroffenen Gegenmaßnahmen dürfte es gelungen ſein, den Vorſtoß zu unterbinden. Hinter der franzöſiſch-engliſchen Front im Weſten haben, wie die Morgenblätter melden, Umgruppierungen der verbündeten Heere begonnen. Aus dieſem Grunde ſei auch die Frontreiſe der franzöſiſchen Parlamentarier bis zum 6. Februar verſchoben worden. In einer dem„Aſtonbladet“(Stockholm) gewähr⸗ 7 ten Unterredung erklärte der freiwillig auf deutſcher Seite kämpfende ſchwediſche Hauptmann Claß von Roſen:„Eine Friedensſehnſucht iſt in der deutſchen Armee nicht vor⸗ handen. Man betrachtet den Krieg als ſchon ent⸗ ſchieden und ſetzt den Kampf nur ſo lange fort, bis auch der Gegner zu dieſer Anſicht kommt.“ Nach den amtlichen Feſtſtellungen haben die Verluſte der. eine erneute Steigerung erfahren. Do die Verluſte erſt nach einigen Wochen in den amtlichen Liſten erſcheinen, geben uns die nachſtehenden Zahlen ein Bild von den im November erlittenen Verluſten. Vom 10. bis 20. November 1917 betrug der Geſamt⸗ verluſt 41.343 Mann, der Tagesdurchſchnitt alſo 4134 Mann. Vom 20, bis 30. November verloren die Eng⸗ länder insgeſamt 43 768, täglich alſo 4376 Mann. Sie haben in der letzten Dekade des November mithin täglich 242 Mann mehr als Verluſt gemeldet, als in der zweiten Dekade des November. Die Verluſte vom 20. bis 30. November umfaſſen: an Toten 356 Offiziere, 9272 Offiziere. Mann; an Verwundeten und Vermißten 11 3011 Mann. 15 5 ö — Amtlicher Beri 9 von geſtern Der Krieg zur See. 19000 BRT. vernichtet worden. Mit der Verſenkung des franzöſiſchen Kreuzers Kreu⸗ „Chateau Renault“ iſt der Geſamtverluſt der Feinde Im Kriegsſchiffen ſeit dem 1. Auguſt 1914 auf über eine unſerer Gegner im letzten Jahre 196 000 Davon entfallen auf England 97655 To., ich 37926 To., Rußland 34380 To., Japan To., während ſich der Reſt auf Italien, Portugal, nänien und die Vereinigten Staaten von Nordamerika berteilt. Neben den vielen vernichteten kleineren Ein⸗ heiten, wie Zerſtörern, Torpedobooten, Üboot⸗Jägern, Ka⸗ enbooten, Hilfskreuzern uſw., haben unſere Feinde erkleckliche Anzahl von größeren Schiffen eingebüßt, aus folgender Verluſtliſte hervorgeht: zwei Groß⸗ ampfſchiffe„Vanguard“ engl. 19 600 To.,„Danton“ z. 18 400 To.; drei Linienſchiffe„Cornwallis“ engl. 200 T.,„Pereſvpjet“ ruſſ. 11900 To.,„Slava“ ruſſ. 4 „Kleber“ franz. 7 700 To.,„Tſuluva“ japan. 14000 . Außerdem fielen den Torpedos unſerer Tauchboot fünf geſchützte Kreuzer zum Opfer, von denen„Ariadne gl.) mit 11 150 To. und„Chateau Renault“ mit 8000 an der Spitze marſchieren. Mithin haben die feind⸗ ichen Kriegsflotten einen Jahresverluſt für 1917 von die deutſche Kriegsflotte im vergangenen Jahr nicht nziges größeres Schiff über 1500 To. eingebüßt hat. Berlin, 31. Dez. Nach einer Wiener Meldung „Lok.⸗Anz.“ befinden ſich 14 öſterreichiſch⸗ungariſche mpfer mit 40 000 BRT. in ruſſiſchen Händen. Sit rden infolge der grundſätzlichen Einigung über dit gabe der Kauffahrteiſchiffe in Breſt⸗Litowsk frei 985 Schiffsuntergang. ö 5 0 London, 31. Dez.(Reuter.) Der engliſche Damp „Peregrine“, von Rotterdam nach London unter⸗ 5 8 egs, ſcheiterte in der Nacht vom Samstag 8 ie Sturm in zwei Teile. 56 Reiſende und Mann ſtarke Beſatzung ſind gerettet. Neues vom Tage. 3 Vom Bundesrat. f ö München, 31. Dez. Der Bundesratsausſchuß für auswärtige Angelegenheiten wird unter dem Vorſttz des bayeriſchen Miniſterpräſidenten von Dandl am 2. Ic zar in Berlin zuſammentreten. Die iedensverhand⸗ ngen in Breſt⸗Litowsk werden nach den Worten des ückgekehrten Staatsſekretärs von Kühlmann den Haupt⸗ zegenſtand der Beratungen bilden. 8 8 Vom Reichstag. 50 Berlin, 31. Dez. Am 3. Januar tritt der Haupt⸗ ß des Reichstags zuſammen. in ſtellvertretender Bundesratsbevollmächtigter München, 31. Dez. Die Korreſpondenz Hoffmann Adet amtlich: Der Miniſterialrat im Miniſterium des Dr. Guſtav Rohmer wurde ab 1. Januar ſtellvertretenden Bevollmächtigten Bayerns zum rat ernannt. Er wird ſeinen Wohnſitz in Berlin Seine Aufgabe wird in erſter Linie darin be⸗ „Bundesrat die bayeriſchen Angelegenheiten auf biete von Induſtrie, Gewerbe und Handel zu lautende Schreiben an die Reichstagsfraktionen des Anlaß der erſten e Hoffnung ausgeſprochen, g des Krieges mehr und mehr die beiden Frak⸗ mit uns auf dem Boden zuſammenführen wird, dem wir ſtehen, auf dem Boden ſiegeszuverſichtlicher ipfung der deutſchen Lebensnotwendigkeiten. Wir veifeln keinen Augenblick, daß die Abgeordneten der Frak⸗ onen, die am 19. Juli der Friedensentſchließung ihre timme gegeben haben, dies getan haben in gewiſſen⸗ . Lage. Heute aber ſteht feſt, daß wir Füßen haben, wenn wir ſagen, dieſer Krieg darf und notwendigkeiten Genüge geſchaffen iſt. Zu unſerer Freude n führende Männer der Fortſchrittlichen e des Zentrums, die der Deutſchen Vaterlandspartei cht angehören, bereits öffentlich ihren Standpunkt in Frage Ausdruck gegeben, der ſachlich mit dem der tſchen Vaterlandspartei im weſentlichen überein⸗ Wenn allerdings von anderer Seite Stimrnen K eden, die die Frage äußerer militäriſcher Siche⸗ run Oſten als nebenſächlich gegenüber der Erlangung ö. 8 bezeichnen oder die den erhofften Friedeus⸗ ſchluß im Oſten benutzt iſſen wollen zur Herbeiführung ines allgemeinen Friedens, der uns auch im Weſten eder Entſchädigun noch Sicherungen brüngt, . wir im In kereſſe aan; Deutſchland und Berlin, 31. Dez. Im Sperrgebiet um England killion Tonnen Waſſerverdrängung angewachſen. Ohne e neulich in den Hoofden, der holländiſchen Bucht deß vernichteten drei Zerſtörer betragen die Kriegs“ Länder, beſonders aber in der deutſchen Wirtſchaft, ein inniſche Geſandtſchaft, die ihm namens des Präſidenten Hbafte Sympathie entgegen, bevor aber die offizielle An⸗ 14600 To.; drei Panzerkreuzer„Drake“ engl. 14 300 nsoeſamt 13 Linienſchiffen und Kreuzern zu buchen, wäh⸗ mn der laufenden Wahlzeit ſeit ſentrums und der Fortſchrittlichen Volkspartei gerichtet ſchen jetzt die geſichertſten Grundlagen unter den ird nicht beendet werden, ohne daß den deutſchen Lebens⸗ Zeit ſo mliſ⸗ wnberen Intereſſe der Arveiterſchaft auf vas fchrerſſte vw. gegen Verwahrung einlegen. Nur die Grenzſicherung iſt für uns eine Friedens ſicherung, und zur Grenzſiche⸗ rung muß die Sicherung unſerer wirtſchaftlichen Behaup⸗ tung und Erhaltung treten. Zur Wiederaufnahme des Handels mit Rußland. Berlin, 31. Dez. Das Wirtſchaftsamt hat nach dem„Vorwärts“ Beſprechungen mit Vertretern des Me⸗ tall⸗, Leder-, Häute⸗, Getreide⸗ und Futtermittelhandels abgehalten, an denen auch die„Z. E. G.“ teilnahm. Die Vertreter der einzelnen Zweige ſollen von Amts wegen ausgeſucht und nicht von den Intereſſenten ſelbſt ewählt werden. Die ſich zu Verbänden zuſammenſchlie⸗ enen Kaufleute ſollen als Kommiſſare mit dem Wa⸗ reneinkauf betraut, die Verteilung der Waren aber ra- tioniert werden.— Daran knüpft der„Vorwärts“ die ſonderbare Bemerkung: Mit großer Spannung darf auch den Beſtimmungen über die Kriegsgefangenen ent⸗ egengeſehen werden, die ſich innerhalb der deutſchen gewiſſes Bürgerrecht() erworben haben und von großer Bedeutung geworden ſind. ö 5 Die finniſche Geſandtſchaft in Berlin. Berlin, 31. Dez. Der Reichskanzler empfing eine des finniſchen Senats die Bitte vortrug, Deutſchland möge die Selbſtändigkeit Finnlands anerkennen. Der Reichskanzler erwiderte, Regierung und Volk in Deutſch⸗ land bringen den Beſtrebungen des finniſchen Volks leb⸗ erkennung der Selbſtändigkeit ausgeſprochen werde, müßt eine Verſtändigung Finnlands mit Rußland vorausgehen Dieſe würde aber leicht ſein, da Herr Trotzky in Breſt Litowsk auf eine deutſche Anfrage habe erklären laſſen daß Rußland den finniſchen Wünſchen gegebenenfalls vol Aufenthalt unter Waſter ausreicht. entgegenkommen werde. Waſhington, 31. Dez. Mae Adoo hat einen weiteren Vorſchuß von 685 Mil⸗ lionen Tollars an Großbritannien, 155 Millionen Dol lars an Frankreich, 7½ Millionen Dollars an Belgien und 1 Million Tollars an Serbien angewieſen. Dil Geſamtſumme des Vorſchuſſes beträgt bisher 4236 Mill 400 000 Dollars. f 8 (Reuter.) Schaßſekretäh Die Wirren in Nußland. Stockholm, 31. Dez.„Ekſtrabladet meldet: Das krainiſche Nachrichtenbureau hat aus Kiew die Mel⸗ nung erhalten, daß Vertreter der franzöſiſchen und engliſchen Regierung dem Generalſekretariat ange⸗ boten haben, die Ukraine als eine vollſtändig unab⸗ hängige Republik anzuerkennen und ſie mit Waffen und Munition zu verſehen. Als Entgelt dafür wolle die Ukraine ſowohl Deutſchland und Oeſterreich wie der maxi⸗ maliſtiſchen Regierung in Petersburg den Krieg erklären. Das Generalſekretariat hat darauf die Antwort gegeben, daß die ukrainiſche Volksrepublik eine vollſtändig neu⸗ trale Haltung nach allen Seiten einzunehmen gedenke. London, 31. Dez. Die„Times“ melden aus Pe⸗ tersburg, es ſei ein Telegramm aus Minſk einge⸗ troffen, dort ſolle der Rat(Rada) einberufen werden, um die Unabhängigkeit der weißruſſiſchen Republi! zu erklären.(Tie Weißruſſen, ein hellblonder und blau⸗ äugiger Schlag, vielfach aber mit finniſcher, flacher Naſe und ſpärlichem Bartwuchs, wohnen in den Gouvernements Grodno, Witebſk und Wilna, ſowie in Teilen der Gou⸗ dernements Smolensk, Mohilew, Minſk und Tſchernigow. Sie werden im Süden von den Kleinruſſen oder Ukrai⸗ nern, im Oſten und Nordoſten von den Großruſſen, im Weſten von Litauern und Polen begrenzt. Ihre Zahl beträgt etwa 6 Millionen. Sie ſtanden bis 1772 unter polniſcher Herrſchaft und ſind römiſch⸗katholiſch. Den Weißruſſen von den weißen Filzhüten Namen ſollen die D. Schr.) und der weißen Kleidung des Landvolks haben. Vermiſchtes. 8 a Mitgliederwechſel im Reichstage. Der Wechſel im Mitgliederbeſtande des Reichstage! dem 12. Januar 191? es ſind bisher 68 Reichs iſt ein ſehr bedeutender geweſen; 0 5 davon 15 durch tagsmandate zur Erledigung gekommen, Niederlegung des Mandats, 7 durch Ungültigkeitserklä rung, 3 durch Erlöſchen, 43 durch den Tod einſchließ lich der 2 auf dem Felde der Ehre gefallenen Mitglieder Drei Mitglieder, die Abgeordneten Dr. Kaempf, v. Halen zweimal) und Kuckhoff kehrten infolge Wiederwahl in der Reichstag zurück, während nach Vollzug der noch aus ſtehenden Erſatzwahlen 63 neue Mitglieder in den Reichs⸗ ag eingetreten ſein werden und 2 elſaß⸗lothringiſche Man⸗ date unbeſetzt bleiben. Die erſte Reichstagserſatzwahl ir des laufenden Wahlzeit wurde für den jetzigen Reichs kanzler Grafen Hertling infolge ſeiner Ernennung zun dayeriſchen Miniſterpräſidenten notwendig. Von den Erſatzwahlen entfielen auf 1912— 12, 910 1913— 17, auf 1914— 16, auf 1915— 4, auf 1916— 7 uni auf 1917— 12. Die Zahl der Todesfälle unter den Mitgliedern waren am ſtärkſten 1913 mit 11, dan folgten 1914 und 1917 mit je 9, 1912 und 1916 mit ze e 6 und 1915 mit 2. In dieſer Wahlzeit verloren die konſervativen 4 Mandaie und gewannen 1, die Reich partei verlor 2, die Nationalliberalen verloren 2. dewannen 2, die Wirtſchaftliche Vereinigung verlor 1, die Sozialdemokratie verlor 1 und gewann 2, die Fortſchritt⸗ liche Volkspartei gewann 4, das Zentrum gewann 1. Was wird ars den vertenkten Schiffen? Der Marinemit⸗ arbeiter des Pariſer„Journal“, Marine⸗ Ingenieur Dibos ſchreibt: Einen Teil der geſunzenen Schiffe wird man ſicher⸗ ſich wieder bergen können. Vor allem kommen jene Fahr⸗ zeuge in Betracht. die in geringeren Tiefen verſenkt wurden und mit den gebräuchlichen Tauchervorrichtungen ohne be⸗ ſondere Schwie⸗ickeiten erreichbar ſind. Für die Arbeit in n großen Tieken fehlen 1 05 zimmer die entſprechenden maſchinellen Mittel. Gute Ergebniſſe ſind aber von neuen Vorrichtungen engliſcher und amerikaniſcher Herkunft zu er⸗ warten. Infolge der Vermehrung des Druckes, der bereits in 25—30 Meter Tiefe 3—4 Atmoſphären erreicht, ſind die Taucher körverlichen Einflüſſen ausgeſetzt, dur welche die ihres Aufenthaltes unter dem Waſſer ſehr beſchrünkt vird. Nach andauernden Uebungen kann man ſich bis zu 30 Meter Tiefe wagen, allerdings nur für einen kurzen Auf⸗ wühmt und mit Hilfe von Spesialannaraten. die bisher . dann uch nic in eroßen Mengen eſt wichtigſten Erfindungen iſt der neue amerikaniſcher Ingenjeur vor kurzem vollendet hat. Apparat beſteht aus einer e Hülſe, die den ganzen Körper des Tauchers bedeckt; nur die Arme und Beine ſtecken in biegſamen, mit beweglichen Scharnieren verſehenen Röhren. Der Apparat kann einem Druck von 100 Kilo- gramm auf den Onadratzentimeter widerſtehen. Die zum Armen nötige Luft wird durch ein Reſervole geliefert. das einen Teil des Apparates biidet und für e inen vierſtündigen i lt Bei den Verſuchen, die im Michiganſee unternommen wurden, iſt der Erfinder bis zu Tiefen von 110 Meter binabgeſtiegen und 45 Minuten lang unten geblieben. Auf jeden Fall wird man einen Tell der verloren gegangenen Werte wieder heben können. Schleichhandel. Ian Darmſtadt wurden 300 Zentner Schweinefleiſch auf dem Güterbahnzof beſchlagnahmt, die für elt Tauchapparat, die chemiſche Fabri mers aus Höchſt a. Main abgeſandt und als Salz deklariert waren. Die Firma ſoll für das Fleiſch. das nach dem Hötſtyreis 90000 Mk. koſten würde. 300 000 Ms. bezahlt ben. a In viel Fleiſ. läßt aus dem aus 5 fleiſch Dauerwaren her Fleiſchkarten an die We zwar an Familien mit 3 größere Familien bis zu Brand. Durch Großfeuer iſt in Königsberg i. Pr. die in der Nähe des Hauptbahnhofes gelegene Sigarcttenfabrik Denidze. ein Zweiggeſchäft der Dresdener Firma gleichen Namens, zum größten Teile zerſtört worden. Der angerichtete Schaden wird auf eine halbe Million Mk. geſchätzt. g Röhrenbruch. Aus Neape! wird gemeldet: Zwei Stadt⸗ viertel wurden durch einen Röhrenbruch einer Waſſerleitung unter Waſſer geſezt. Viele Kinder ertranken. Ueber 60 Per⸗ ſonen wurden verletzt. Ein Wohnhaus wurde von der Wucht des bwaſſer⸗ fortgeriſſen. Seit Weihnachten iſt Neapel ohne Trinkwaſſer. Ueber 50 Perſonen ſind obdachlos. Verhaſtete Einbrezer. Im November wurden in Hamburg loerband Gießen in Heſſen zu niedrigem Preiſe gegen ausgegeben werden und 221 Sack Juckec von dem Güterbahnhof entwendet. Die Polizei⸗ den Dieben und Hehlern bald auf die Spur und verhaftete 12 Männer und 2 Frauen als Schuldige. Die weiteren behördlilen Nachforſchungen ergaben nun daß die Verhafteten vom Altonger Hauptbahnhof 23 Kiſten Tabak im Werte von 10000 Mk. beiſeilegeſchafft hatten. Es gelang, 13 Kiſten in Hamburg, 5 Kiſten in Rathenow, 3 Kiſten in München und 2 Kiſten in Premmitz zu beſchlagnahmen. Wahr⸗ scheinlich hal die Einbrecher⸗ und Hehlerbande noch andere Güterdiebſtähle ausgeführt. 5 g Auskel ende Sühne? Der Bäcker Jakob Albers in Bor⸗ ſtel(Hannover; wurde zu 200 Mk. Geidſtrafe verurteilt, nachdem feſtgeſtellt worden war. daß er ſeit etwa 2 Jahren zu leicht gebacken hatte, ſo daß an jedem Brot 30 185 Gremm feßſten. Nimmt man nur 20 Brote als täg⸗ liche Leiſtung der Bäckerei und ein durchſchnittliches Minder⸗ ewicht von 10 Gramm an., die ungefähr 4 Pfg. koſten, 0 ergibt ſich in den zwei Jaheen—. ein Minder⸗ für die der Angeklagte 584 Mk. behörde kam gewicht von 1460 Kilogramm eingen ume; ha. Die 200 8 lei heranegehs!t. a Baden. 1 (J Karlsruhe, 31. Dez. Generalleutnant Abolp Freiherr Boecklin v. Boecklins au feiert am 2. Jo nuar ſeinen 80. Geburtstag. Als Sohn des Großh Kammerherrn und Bezirksförſters Freiherrn Boecklin v Boecklinsau 1853 in Ettenheim geboren, kam er am 30. September 1857 aus dem Badiſchen Kadettenhaus in das 2. Infanterie⸗Regiment ring von Preußen ir Mannheim, in dem er am 28. Juli 1858 Offizier wurde Am 10. Februar 1861 in das 5. Infanterie⸗Regiment in Carlsruhe verſetzt, war er von bis 186163 zur höheren eme 9 25 den ein Der; nm abzuführenden Ueberſchuß⸗ 1 bis zu 26 Pfund, au Mi. hat er alſe bel dem Geſchäſt —— Offizierſchule in Karlsruhe kommandiert, worauf er am J. September 1865 zum Oberleutnant befördert wurde. Er machte den Krieg 1866 mit und wurde am 29. De⸗ zember 1888 Hauptmann und Kompagniechef im jetzigen . Badiſchen Leibgrenadier⸗Regiment Nr. 109 in Karls⸗ enhe, in dem er die Schlacht an der Liſaine, die Be⸗ (lagerung von Straßburg und zahlreiche Gefechte mit machte und ſich das Eiſerne Kreuz 2. 5 Unter Beförderung zum Generalmajor am 29. März 1892 zum Kommanderr der 20. Infanterie-Brigade in Poſen ernannt, trat er am 21. April 1894 als Generalleutnant in den Ruheſtand. Lokales. Der nene Perſonen⸗ und Gepäcktarif. Di Jeneralkonferenz der deutſchen Eiſenbahnen hat dieſe⸗ Tage in Berlin den künftigen deutſchen Perſonen u. Gepäcktarif genehmigt. Der Tarif ſoll zum 1. Apri eingeführt werden. Von da an ſind in den Per ſo⸗ nenzügen für das Kilometer in den vier Klaſſer 2, 43, 75, 7 und 9 Pfennig zu bezahlen. Für Schnellzüge wird ein Zuſchlag erhoben, der in de 3. Klaſſe bis 75 Kilometer 50 Pfennig, von 76 bis 154 Kilometer 1 Mark, von 151 bis 350 Kilometer 1.50 Mark für längere Strecken 2 Mark und in der 1. und 2. Klaſſe das Doppelte beträgt. Ferienſonderzüge koſten 3. Klaſſe 2 Pfg. das Kilometer, 2. Klaſſe 3 Pfg. Für Geſellſchafts⸗ ſonderzüge werden 3. Klaſſe 2½ Pfg. zweiter 4 Pfg. unt erſter 6 Pfg. erhoben; für das Kilometer ſind min⸗ deſtens 6 Mark, im ganzen mindeſtens 150 Mark zy entrichten. Es ſind 3. Klaſſe mindeſtens 240 Fahr⸗ karten, 2. Klaſſe 160 und in der erſten 100 zu löſen 1 der freiwilligen Kriegskrankenpflege zahlen 3. Klaſſe den halben Fahrpreis mit 25 Kilogramm Frei. gepäck. Die Gepäckfracht wird ſonſt durchſchnittlich ——— 2 N Klaſſe erwarb um 40 v. H. erhöht. Die Mindeſtfracht für Fahrräder und Gepäckſchein beträgt 60 Pfg. Die Aufbewahrung don Gepäck koſtet für die erſten beiden Tage zuſammen 20 Pfg., für jeden folgenden Tag 10 Pfg., ebenſo für jedes weitere Stück. 8 L Einzahlungskurſe für Für die Nicherdunde 100 Gulden mark 100 Kronen 171 Mk., für 184 Mk., für Norwegen 100 Kronen 181 Mk. und für die Schweiz 100 Franken 127 Mk. 5 0 — Beſchlagnahme gebrauchter Kleid ungsſtücke. Die Reichsbekleidungsſtelle hat eine Bekanntmachung er⸗ laſſen, nach der die im Beſitz von Althändlern Tröd⸗ lern und ähnlichen Gewerbetreibenden befindlichen ge⸗ brauchten Kleidungs- und Wäſcheſtücke beſchlagnahmt wer⸗ den, ſoweit ſie nicht für den Heeres und Marinebedarf in Anſpruch genommen ſind. Die Beſchlagnahme wird ſo⸗ oſtanweiſungen: 7 Mk., für Täne⸗ Schweden 100 Kronen fort wirkſam. Die von der Beſchlagnahme betroffenen Begenſtände ſind durch die Beſitzer dem zuſtändigen Kommmnalverbande zu melden.„ 1 ——— R 3 80 1 — Gevenket der hungernden Vögel! f —— e e Auf„Grun einer königlichen Kabinettsordre hat das preußiſche Staats miniſterium beſchloſſen, die Zuſtändigkeit des Staatskom⸗ miſſars für Volksernährung, eines Poſtens, der nach dem Ausſcheiden des Herrn Dr. Michaelis auch au Herrn von Waldow übergegangen iſt, auf alle Fragen zu erſtrecken, welche die Erfaſſung und Bewirtſchaftung der Lebens⸗ und Futtermittel betreffen. 2 58 — Die deutſchen Forderungen an das feind. liche Ausland. Auf Anregung der Reichsleitung iſt von Körperſchaften des Handels und der Induſtrie ein Deutſcher Gläubigerſchutzverein für das feindliche Aus⸗ land ins Leben gerufen worden. Ter Zweck des Vereins beſteht vor allem darin, ſeine Mitgieder bei der Ein⸗ ziehung ihrer Auslandsforderungen durch Rat und Tal auf das tatkräftigſte zu unterſtützen. Ferner ſoll die Beleihung der Forderungen vermittelt werden. Die Ge⸗ ſchäftsſtelle des Vereins befindet ſich Berlin W. 15, Kaiſer⸗Allee 205. 5 1 — Wäſche anmelden! Zahlreiche Beſitzer von Wäſche⸗Verleihgeſchäften, von Gaſt⸗ und Schankwirtſchaf⸗ ten, Krankenhäuſern und ähnlichen Betrieben haben die ihnen nach der Bekanntmachung vom 25. Auguſt 1917 obliegende Pflicht zur Anmeldung ihrer geſamten ge⸗ Hrauchten und ungebrauchten Bett⸗, Haus⸗ und Tiſch⸗ he trotz wiederholter Mahnung immer noch nicht er⸗ 95 2 1 * 71 1 5 7 1 r füllt. Die Säumigen, deren Namen der Reichsbeklei⸗ dungsſtelle bekannt ſind, werden letztmalig zur Nach⸗ holung der Meldung aufgefordert. Die Meldung iſt ein⸗ . bei der Reichsbekleidungsſtelle(Volkswirtſchaft⸗ iche Abteilung) in Berlin W. 50, Nürnbergerplatz 1. Zu melden iſt der Beſtand vom 1. Oktober 1917. Melde⸗ pflichtig iſt jeder Betrieb, der mehr als fünf Gaſthaus⸗ betten beſitzt oder mehr als drei zur Familie des Unter⸗ nehmers nicht gehörende Perſonen dauernd beſchäftigt. Wer bis zum 15. Januar 1918 dieſer Aufforderung nicht nachgekommen iſt, hat unnachſichtlich ſofortige Ent⸗ eignun erwarten. ö ö eiweiſe Hergabe von Pferden durch die Truppen. Die Heeresverwaltung macht darauf auf⸗ merkſam, daß im Jahre 1918 Pferde nur in ganz be⸗ ſchränktem Umfang für kurze Zeit ausgeliehen werden können. Die leihweiſe Ueberlaſſung wird nur in drin⸗ genden Notfällen erfolgen und muß von dem Nachweis abhängig gemacht werden, daß der Geſuchſteller nicht in der Lage iſt, Pferde im freien Handel oder von der e dwirtſchaftskammer oder ſonſt zu erwerben. Die Hee⸗ eerwaltung wird aber weitgehend entgegenkommen und die Möglichkeit zum Ankauf von Pferden bei den Land- Wirtſchaftskammern uſw. ſteigern. Dazu werden, wie aus Berlin geſchrieben wird, ſchon in allernächſter Zeit zabl⸗ reiche, arbeitsverwendungsfähige Pferde zur Abgabe en die Landwirtſchaft und induſtriellen Betriebe zur Ver⸗ lügung geſtellt werden.. 5 — Sinken der Pferdepreiſe. Aus Thorn wir! der„Deutſchen Tagesztg.“ gemeldet: Als Folge des gunſtigen Verlaufs der deutſch⸗ruſſiſchen Friedensverhand⸗ ungen macht ſich in Oſt⸗ und Weſtpreußen bereits eir bedeutendes Sinken der Pferdepreiſe bemerkbar. Pferde die vor wenigen Monaten mit 4000 Mk. und darüber be zahlt wurden, ſind jetzt ſchon für 2000 Mk. und darunter u haben. In Kreiſen der Landwirte erwartet man groß Pherdeeinführung aus Rußland. 1 Mit ſogenannten„Wundertüten“ und ⸗Wunderpaketen“ wird ſeit einiger Zeit ein umfang⸗ reicher Handel betrieben, ſo daß das Kriegsernährungsam Veranlaſſung genommen hat, dieſem Handel näherzutre ten. Der Inhalt der Wundertüten beſteht e au minderwertigen Gegenſtänden, vielfach aus einem kleine Zuckerſtück oder einigen Roſinen, aus einigen Papierbi⸗ dern und dergleichen. Im Kleinhandel werden die Wu⸗ dertüten in den Preislagen von 2— 10 Pfg. für das Stck vertrieben. Da dieſe e Zehntauſenden in en erkehr gebracht werden, wird ein Einſchreiten geen en Vertrieb als geboten erachtet. Der Staatsſeke⸗ r des Kriegsernährungsamts hat die Preisprüfungsl⸗ en und 1 . die Kriegswucherämter durch ein Rundſchreien erſucht, dieſem Handel ihre zmerkſamkeit zuzuwenen. Der Dämon. Erzählung von Levin Schücking. Faortſetzung. Nachdruck vewten. Sie ſah ihn an— ein wenig wie zweifelnd. Dann wollte ſie wiſſen, ob er in vielen Schlachten gewen; ob das recht furchtbar ſei, eine Schlacht mit vielen undert und ſtärker wie der ſtärkſte Tonner, ind ob Beſchützen han, die verwundeten Pferde nicht verbinde, nd wo mloltke ſei wenn eine Schlacht geſchlagen werde und ob die barmherzigen Schweſtern mit auf das Scachtfeld gungen und zehn andere Fragen, die von einer udlichen uſchauung zeugten, die aber Aſten mit eine immer genden Intereſſe an der Unterhaltung beawortete. „euch als ſie über der Anſtrengung, zu ſprechenvährend des Schienengeraſſels und Lärmens des weiter iegenden Zugs, ein wenig heiſer wurde und nun ſchwie ſetzte er ſeine Unterhaltung fort und erzählte ihr von ſoen Feld⸗ zugsabenteuern; er tat es mit Geiſt und Lehaftigkeit, und ſie hing geſpannt an ſeinem Munde. Cschien, ſie ihre völlig verſetzt in die fremde kriegeriſcheWelt mit un Siegen, Leiden, tragiſchen und oft auc komiſchen 8 heiteren Szenen, die er humoriſtiſch geig vorzu⸗ tragen wußte. ö So fuhr man dur das grüne buſch⸗ und ieſenreiche, 5 bachlbare Land dahin; ae fuhr 1 crecken, die Erden gewellt waren und wo die Bahn urch lange Flüſſe ſoanitte lief; über donnernde Brücken velche über 6 a mäßiger Breite und trägem Gche führten; tete, auf denen der Zug mit k Schnellig⸗ A über ebene Geb keit des Falken dahinſchoß; und da 5 5 Falken ö nun llt man an 8 Stationen, 15 5 junge Mädch von Aſten — 5. Weiſe Erfriſchungen annen, die er ihr viele Stund eſtaurationslokalen holte; undo kam man im daß den weiter in den Tag, viele vielcheilen weiter i hinein, und unterhielt ſich nd plauderte len aher man hatte 1 Mittag N — Preisſturz im— Kettenhanvel. Aus Ober ſchleſien wird dem„B. T.“ geſchrieben: Als Folg der deutſch-ruſſiſchen Friedensverhandlungen in Breſt Litowsk macht ſich, wie ſchon kurz berichtet, ſowohl ir Polen als auch in Oberſchleſien ein bedeutendes Sinker der Preiſe für Waren aller Art bemerkbar, die im Ketten, handel eine große Rolle ſpielen. In Warſchau taucht bereits wieder gute Schokolade auf, die in letzter Zei nahezu überhaupt nicht mehr zu ſehen war und im Kile 170 deutſche Reichsmark wertete. Jetzt wird die gleiche Menge ſchon für 100 Mk. angeboten. Das gleiche iſt bei den Sardinen der Fall, da man fürchtet, daß alsbald nack Friedensſchluß Rußland die ſogenannten ruſſiſchen Sar⸗ dinen wieder in Mengen auf den Markt bringen wird. Mehl iſt an der oberſchleſiſch⸗polniſchen Grenze im Preiſe um 200 Prozent geſunken, Wurſt im Preiſe um 2 Mk. das Kilo billiger. Auch bei Pelzwerk iſt ein Preisrück⸗ zang von rund 200 Prozent feſtzuſtellen. Dieſer Rück⸗ chlag in Polen wirft natürlich auch ſeine Schatten nach Oberſchleſien. Fieberhaft ſind die geheimen Händler be⸗ trebt, größere Beſtände ihrer Waren zu veräußern. Das Groß Maſchinengarn auf der Holzrolle zu 1000 Yards oſtete ſowohl ſchwarz wie weiß noch vor einem Monat 1440 Mk.; jetzt iſt es ſchwer, einen Käufer für 1000 Uk. zu finden. Schuhſenkel gingen mit 800 Mk. das Broß fort, jetzt aber werden für 500 Mk. noch Käufer jeſucht. Seife wurde Anfang Dezember mit 70 bis 0 Mk. von Hand zu Hand gegeben, jetzt iſt man ſchon im 20 Prozent darin billiger geworden. Auch der Ketten⸗ zandel in Nahrungsmitteln mit Dauerware liegt merk⸗ vürdig ſtill. Perantwortlich für die NeDarTT. d. Ammermann, Becenhese haus-Uerkauf Ein neuerbautes Wohnhaus zu verkaufen. Welianntmachung. meindekaſſe vorerſt geſchloſſen. Seckenheim, den 1. Januar 1918. Bürgermeiſteramt Volz. Koch. Wekanntmachung. Die Erhaltung der Sicherheit und Reinlichkeit auf öffentlichen Straßen und Wegen betreffend. ir maden die Bewohner des Ortes hiermit auf⸗ merkſam, daß das Ausleeren bezw. Aus gießen von allen Frokzeit— auf die Straßen uſw. unterſagt iſt. leichzeitig machen wir die Beſitzer von Grund⸗ ſtuͤcken darauf aufmerkſam, bei Pchurefall einen Fuß pfad bis an das Nachbargrunbſtück off n zu halten und denſelben bei eintretendem Glatteis zu ſtreuen und ferner hei Canwetter den Jchnes und das Gis aus den Ftrafen rinnen und den Gehwegen zu entfernen. N Zuwiderhandlungen werden aufgrund des 8 866, Ziffer 8 und 10 mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Seckenheim, den 29. Dezember 1917. gürgermeiſteramt: Volz. * wurde, daran gewöhnt, ſo zuſammen zu reiſen, als ſei man ſchon tagelang zuſammen gereiſt; und man ließ ſich, wie im wachſenden Gefühl der Vertrautheit gehen, als 51 85. beſtimmt, noch tagelang weiter zuſammen zu reiſen. Die Station, wo man zu Mittag geſpeiſt, lag hinter den Reiſenden; es folgten zwei, drei andere; an der nächſten rief der Schaffner: Station Helmbergen! und gleich darauf riß er die Coupetüre auf und ſagte: „Fräulein, Sie ſteigen hier aus, Helmbergen!“ Aſten fühlte wie einen Stich in's Herz. „Sie ſteigen aus?“ rief er erſchrocken. f Sie hatte ſich ſchon erhoben und nahm ihre Sgchen, den Sonnenſchirm, die Reiſetaſche, das weite Umſchlage⸗ tuch— der Schaffner nahm es ihr ab, um ihr beim Ausſteigen behilflich zu ſein. „Ich bin hier für's erſte an meinem Ziel,“ ſagte ſie dann, ſich zu Aſten wendend,„... es tut auch mir leid, aber leben Sie wohl! Gott behüte Sie!“ „Aber, mein Gott,“ ſagte er,„noch weiß ich ja nicht einmal Ihren Namen— Ihren..“ 1 „Leben Sie recht wohl— fiel ſie ein, ihm die Hand gebend und herzhaft die ſeine ſchüttelnd—„good bye! good bye!“— 1 Damit ſtieg ſie ſicher und gewandt aus dem Coupe nieder— der Schaffner ſchlug die Türe zu— Aſten, der raſch ihr nach den Kopf zum Schlag hinausſtreckte, ſah, wie der Schaffner, mit ihren Sachen beladen, ſie zum Gepäckwagen führte; dort händigte man ihr einen ſehr großen, eleganten Koffer aus— als er eben auf die Platten des Perrons niedergeſetzt war, ſchlug die Glocke des Bahnhofs an, die Maſchine zerſchnitt die Luft mit ihrem grellen Pfiff, ein Stoß, der ſich von Waggon zu 55 fortſetzte— und fort und in die Ferne brauſte er Zug. 5. Aſten wollte der Fremden noch mit ſeiner Mütze ein derer Bezirke nur entgegennehmen, Näh. in der Geſchäftsſtelle d. Bl. Wegen Erkrankung des Rechners bleibt die Ge⸗ mözlichen Schmutzwaſſern— und hauptſächlich bei Platz vor dem kleinen Bahnhofgebäude. wagen; Lebewohl zuwinken— ſie ſchien es nicht zu ſehen, ſie ſprach mit den Frägern, die ihr Gepäck umringten. —— . 28 5 f 8 Wetan machung. betreffend. Auf Grund des 8 63 Buchtabe e der R- ichsge⸗ treidesrdnung vom 21. 526) und des§ 8 der Verordnung Greßh. Ministeriums des Innern vom 1. Auguſt 1917(Geſetz⸗ und Ver⸗ or dnungsblatt S. 269) wird hiermit für den Bezirk des Kommunalverbandes Maunheim⸗Land folgende Anordnung getroffen: § 1. Die Bürgermeiſterämter des Kommunalver⸗ bandsbezirkes Mannheim- Land werden hiermit ermächtigt. anſtelle des Kemmunalverbands den Unternehmern landw. Betriebe zu beſtimmen. in welchen Mühlen ſie ihr Brot⸗ getteida, Gerſte und Hafer verarbeiten laſſen durfen. Ein Wechſel des einmal beſtimmten Betriebes iſt nur mit vor⸗ heriger Zuſtimmung des Rommunalverbandes zuläſſig. Ene eigensächtige Abänderung der einmal beſtimmten Mühlen ſeitens der Selbſtverſorger auf den Mahl⸗ bezw. Schrotkarten iſt unterſagt. § 2. Die Mühlenbeſitzer des Kommunalverbands⸗ bezirks und die auswärts gelegenen für den Kommunal⸗ vorbandsbezirk als ausmahlende Mühlen zugelaſſenen Be⸗ triebe, dürfen Mahlaufträge ſeitens der Selbſtverſorger des Bezirks und Mahlaufträge von Selbſtverſorgern an ⸗ wenn auf den Mahl⸗ karten bezw. Schrotkarten der Name des Mühlenbeſitzers derungen auf den Mahl⸗ und Schrotkarten ſind ohne Beurkundunn des Bürgermeiſteramts ungültig. Alle hier⸗ nach zuwiderlaufenden Mahlaufträge müffen zuruͤckgewieſen werden. § 3. Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Anord⸗ Reichsgetreideordnung mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldſtrafe bis zu 50 000 Mark oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Auch der Verſuch iſt ſtrafbar. Mannheim, den 19. Dezember 1917. Der Rommunalverband mannbeim-⸗Land. nis gebracht. Seckenheim, 31. Dezember 1917. Sgürgermeiſteramt: Volz Sammel⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landn. Ein 1. Verkanfsgenoſtuſchaf. Beſtellungen werden nicht mehr angenommen. Leere Säcke müſſen im Lager abgegeben werden. 5 Der Vorſtand. eee Magnifikate empfiehlt— ̃ 8 e 3. ein ſüöuntes üb. elbe abzugeben Schlosstrasse 9. sind zu N Georg Zlmmer mann. Hildastrase 68 Mit einem tiefen Seufzer, 0 wi einer perſönlichen Beleidigung beinahe, legte ſich Aſten in ſeine Wagenecke zurück— es war ihm zu Mute wie Jemanden, der einer wundervollen Muſik mit ſelbſtver⸗ geſſenem Entzücken gelauſcht hat— wenn plötzlich die Muſik ſchweigt. So leer, ſo öde, ſo tot. Keine andere Muſik mehr als dies verzweifelte Schienengeklapper, dies klirrende Schüttern und Rollen. Ihre Stimme, ihre melodiſche Stimme mit dem amerikaniſchen Tonfall, der in ihrem Munde etwas ſo reizendes hatte, tönte nicht mehr. Und das ſchöne, rührende Geſicht mit dem roſigen Anhauch, den tiefen, fragenden Augen, dem mutigen, kecken Aufwerfen der Lippen, ſaß nicht mehr ihm gegen⸗ über— nicht mehr da, wo er ſtundenlang es geſehen. Aſten blickte zum Fenſter hinaus: die Sonne ſtieg da gen Weſten nieder, dem Untergang zu. „Amerika!“ flüſterte er nach einer langen Pauſe vor ſich hin. Wie oft hab' ich daran gedacht, dorthin zu gehen! Uno bin ich nicht jetzt ſchon auch etwas wie ein Amerikaner? Ich will ein ſelfmade man werden, und bin im beſten Zuge, die Sache ganz amerikaniſch bei den Hörern anzugreifen.. ehrliche Arbeit zu tun, um vor⸗ wärts zu kommen, im Schweiße meines Angeſichts!“ Helmbergen kann von Breitenol nicht ſehr weit ent⸗ fernt ſein!“— lautete dann ein weiteres Bruchſtück ſeines Monologs— die Fortſetzung desſelben wurde nicht wei⸗ ter laut, er verſank in Träumereien. Noch zwei Stationen; als die dritte gekommen, ſtieg auch Ernſt von Aſten aus. Er ging, nachdem er ſich ſeinen Koffer hatte ausliefern laſſen— dieſer war kaum halb ſo groß wie der der Amerikanerin, und die erlittenen Feld⸗ zugsſchickſale waren daran nicht zu verkennen— auf den Hier hielt ein mit zwei Schimmeln beſpannter einfacher, offener Jagd⸗ ein Kutſcher in ſehr ſchlichter Interimslivree lenkte ihn.. vom Bürgermeiſteramt vermerkt iſt. Vorgenommene Aen⸗ nungen werden auf grund des g 79 Abſ. 1 Ziffer 12 der Vorſtehendes wird hierdurch zur allgemeinen Kennt ⸗ Diejenigen Mitzlieder, welche Saatgerſte und Saathafer beſtellen wollen, koͤnnen dies bis Samstag, den 5. Januar bei Gg. heutbinger beſtellen. Spaͤtere mit einem Gefühl wie JJC e Annahme von Mahlaufträgen von Selbſtverſorgern durch die Muͤhlen Juni 1917(Reichs⸗Geſetzblatt S. Gebetbücher tuann, Hibaſtuße 68.. gas Neueſte in modern garnierten zinderhüte. Grosse Auswahl Blumen- Zander- Fantasien- federn u. S. w. heuanfertigungen und Umarbeiten alter hüte u geschmackvoller Nuskübraug und tagelloser Sitz. 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