d 1 f t CCC Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Der Abonnementspreis deteägt monatlich Mk. 1.—. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25. : ͤ K10 Der Welt krieg. WB. Großes Hauptquartier, 27. Febr.(Amtlich. 1 Weſtlicher Kriegs ſchauplatz: n der Yſer wurden einige Belgier gefangen. An Ez flandriſchen Front, beiderſeits der Scarpe, in der impägne und auf dem öſtlichen Maasufer lebte die Attillerietätigkeit am Abend 5 n Vielfach kam es zu lebhaften Luftkämpfen. Ein ein⸗ h Angriff engliſcher Flieger gegen unſere Ballone e und Aisne ſcheiterte. Wir ſchoſſer 5 feindliche Flugzeuge und 3 Feſſelballons ab 24 een Neikker von Tutſchek errang ſeiner „uftſieg Gefreiter Kaf ner brachte bei einem Flug zwei Feſſelballons zum Abſturz. 1 Deſtlicher Kriegsſchauplatz: g Heeresgruppe Eichhorn: ſche Ken von Dorpat nahmen wir zwei ruſſi⸗ wegimenter bei ihrem Rückmarſch gefangen 8 Heeresgruppe Linfingen: das f n der Ukraine wurde ein feindliches Bataillon, 8 bei Korosſtyſchew, 30 Kilometer öſtlich von Shi⸗ uſten unſerem Vormarſch in den Weg ſtellte, unter Ver⸗ 8 derſtreut. Südlich von Shitomir drangen unſere ruppen bis Berditſchew vor. S Kremenez ſüdlich von Dubno nahmen wir den ionsſtab u. ruſſiſchen Generalkommandos, einen Divi⸗ und 8 Mann gefangen. 3 azedoniſche Front: Engliſche Abteilungen, die über den Butkowafluß jegen die bulgari 2 egenſtoß zurt e vordrangen, wurden im Italieniſcher Kriegs latz: A ch egsſchauplatz Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludend or ff. Getreidepreiſe im In⸗ und Ausland. , Von der Preisberichtsſtelle des Deutſchen Landwirt⸗ ſchaſtsrats wird uns geſchrieben: g bie In weiten Kreiſen des deutſchen Volkes herrſcht über lan Preiſe der wichtigſten Lebensmittel im In⸗ und Aus⸗ daz 8 eine große Unkenntnis, die leider vielfach eine beigetragen hat, die einheimiſche Loandwirkſchaft in erſter völlig falſchen Lichte erſcheinen zu laſſen. In 8 handelt es ſich dabei um das Getreide, 1 das tägliche Brot gibt. Vergleicht man die heu⸗ mitt bböchſtpreiſe für Brotgetreide mit den Preiſen un⸗ ebar vor dem Kriege, ſo ſind dieſelben in Deutſchland nur um 50, P N 5 neuti Prozent geſtiegen, dagegen ſowohl in der ele 9255 en um 100 Prozent und völligen Ganz abgeſehe Rußland, wo infolge den völlige abgeſehen von Rußland, folge t fach um das wertung des Geldes der Getreidepreis viel⸗ geſtiegen iſt. Sechs ache des Friedenspreiſes und darüber In De Ein Beiſpiel möge dies noch näher zeigen 1914 an den dſchland betrug der Weizenpreis im Jul Tonne, jetzt„Berliner Produktenbörſe 206 Mk. für die Steige, letzt im Kriege beträgt der Höchſtpreis 290 Mk. trug de Weiz. An der Londoner Börſe be ähr 330 Mk., Steigerung demnach 106 Prozent 0 75 0 9 t in 3 a nmittelbar 50 dem Kriege der Weizenhr die Berlin, iſt er; Mk. für die Tonne niedriger war al, r i er etzt im Kriege 40 Mk. höher als in Berlin 0 18117 5 55 5 12 f Weizer ch geufſehiger iſt das Mi verhältnis zwiſchen der der Exportländer und Deutſchland Kr Neuyork der Weizenpreis unmittelbar ziege nur 140 Mk., jetzt 350 Mk. Er wan Frieden 66 Mk. für die Tonn, 1 als 1 i dagegen jetz ran i höher als in Berlin. Ir 2 1 5 betrug 55 Wetzenpreis vor dem Krieg⸗ 5 ie Tonne, für die Ernte 1918 iſt eir rozent. Mk. feſtgeſetzt, alſo Steigerung 121 1. im c wã etrug in dor dem iſt 2 IS. Jahruund Amtsblatt Her Bürgermeister amter Secenheim, Nweskneim, Neckarnansen und Edingen. „Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Der geringe Wert der engliſchen Admiralitätsmeldungen. A. M. Aus der Ueberſchrift könnte der Leſer ſchließen daß hierunter der Nachweis geführt werden ſoll, wi unzutreffend die engliſchen amtlichen Ziffern über der Tauchbootkrieg ſind. Dieſes Thema iſt jedoch von deut ſcher Seite bereits ſo häufig behandelt worden, daß mar ſchon der Abwechſelung halber, auch einmal der Gegen ſeite, in dieſem Falle der Wochenausgabe des„Journa of Commerce“ das Wort erteilen kann. Das angeſehen Handelsblatt ſchreibt in der Nummer vom 24. Januar man könne im günſtigſten Fall ſagen, daß die engliſchen Verſenkungsziffern ſehr unvollſtändig ſeien. Immer wäre ſchon darauf hingewieſen worden, daß man kein Angaben über beſchädigte Schiffe erhalten könne, daf aber, um einen wirklichen Einblick zu erhalten, nich nur dieſe, ſondern auch die geſamte Liſte aller ver ſenkten Schiffe, welcher Flagge ſie auch ſeien, veröffent⸗ llicht werden müßte. Solange die engliſche Oeffentlichkei dieſe Aufklärungen nicht beſäße, ſei der wöchentliche Aus weis von geringem Werte. Wörtlich ſagt das Blat dann weiter:„Manche von uns, die genau wiſſen, was bei dem heutigen Stand des Seekriegs vor ſich geht könnten eine ganze Menge erzählen, aber unter den ge⸗ gebenen Umſtänden iſt es unmöglich, von dieſen Mit⸗ teilungen zum Zwecke von Erläuterungen Gebrauch zr machen.“ g Was unter den letzten geheimnisvollen Andeutunger zu verſtehen iſt, ſtellt den Unterſchied dar zwiſchen unſeren Admiralſtabsmeldungen und den Bekanntmachungen der engliſchen Admiralität, die Woche für Woche nur die Zahl der verſenkten engliſchen Schiffe angeben. Nichts von Tonnengehalt, nichts von vernichteten fran⸗ zöſiſchen, italieniſchen, amerikaniſchen und neutralen Schif⸗ fen. Nichts von den vielen Dampfern, die ſchwer be⸗ ſchädigt, in ſinkendem oder brennendem Zuſtande einge⸗ ſchleppt werden und oft ein halbes Jahr oder noch länger zur Reparatur gebrauchen. Ferner fehlen alle Angaben über Untergänge durch Minen, obwohl auch dieſe keines⸗ wegs gering ſind. Das unaufhaltſame Zuſammenſchmelzen des engliſchen Schiffsraums redet aber für die Engländer eine beſſere Sprache, als die amtlichen Berichte. Des⸗ halb können wir getroſt weiter unſeren Tauchbooten die Aufklärung des engliſchen Publikums überlaſſen. Die Rede des Vizekanzlers von Payer. Bei dem Intereſſe, das der erſten Rede des neuen Vizekanzlers über die innere Lage in Süddeutſchland ent⸗ gegengebracht wird, laſſen wir unſerem geſtrigen kurzen Auszug einen ausführlichen Bericht folgen. Nachdem der Reichskanzler ſeine ha bſtündige Rede beendet hatte, be⸗ ſtieg Herr von Payer die Rednertribüne ler ſprack nicht vom Bundesratstiſch aus) und führte aus: Meine Herren! Wer wie ich 1 Hauſe 36 Jahre lang angehört hat, mitten aus ihren Reihen heraus in die Mitte der Regierung berufen worden iſt, der kann Ihnen nicht wie ein Fremder gegenüberſtehen. Umgekehrt betrachte ich es als einen wichtigen Beſtandteil meiner jetzigen verantwortungs⸗ reichen Stellung, ſtets im Hinblick auf dieſe meine langjährige Tätigtzeit im Haus einem vertrauensvollen und reibungs⸗ loſen Zuſammenwirken von Volksvertretung und Regierung die Wege zu ebnen. Heute, im vierten Jahre des Kriegs, kann es für die deutſche innere Politik nur noch einen Geſichtspunkt geben, das iſt die Zuſammen aſfung aller Kräte im Reich, um durch brüderliche Einigkeit, Arb it und Opferwilligkeit unſerem jegreichen Heer zu ermöglichen und zu erleichtern, ſeine 105 5 Aufgab zu erfü n len. Zu dieſem Zweck muß allerdings beſeitigt werden, was 1 8 den verſchiedenen e e heute noch trennend ſteht. Den Grund zu dieſer Politik hat bei Beginn des Krieges, geſtützt auf die Kaiſerworte, vom 4. Auguſt 1914 voll großzügigen Vertrauens in das ganze deutſche Volk der frühere Reichskanzler v. Bethmann Hollweg gelegt. Ihm gebührt dafür immer, ich kann das nicht oft genug wiederholen, der Dank des deutſchen Volkes. Er und ſeine Nachfolger ſind auf dieſen Boden getreten. In der erſten Zeit des Krieges iſt das Wort des Kaiſers:„Ich kenne keine Parteien mehr“, iſt der Burgfrieden ſo gut wie allgemein reſpektiert worden. Die⸗ ber Selbſtdiſziplin des deutſchen Volkes iſt es mit zu danken, aß wir damals dem ungeftümen und unerwarteten Anprall unſerer zahlreichen Feinde ſtandhalten konnten, und daß wir heute in geſicherter Stellung die weitere Entwickelung der Dinge abwarten können. Damass hielt der Gedanke, daß gleichen Pflichten auch gleiche Rechte entſprechen mußten, ſeinen Einzug in Deutſchland. Es iſt einleuchtend, daß denen, die wirtſchaftlich a find als die anderen, dieſe anderen mit dem aushelfen müſſen, was ſie ſelbſt beſitzen. Es iſt auch verſtändlich, daß die großen Maſſen der Bevöl⸗ kerung, je ſchwerer die Opfer und Laſten des Krieges auf ihnen ruhen, umſo mehr auch von dem Streben nach politi⸗ 1 Bewegungsfreit und nach politiſcher Macht, ſowie nach Einfluß auf die Regierung be⸗ herrſcht werden. Es gibt keine Macht auf Erden, die dieſen Gedanken und dieſes Beſtreben im Deutſchen Reich wieder auszu⸗ merzen mächtig genug wäre. Die verbündeten Regierungen haben bon Ay fang an nach beiden Richtungen dieſer Bewegung Rechnung getragen Sie waren ſich ihrer Pflicht bewußt, von reichswegen für eine ſtets 1 aber auch immer notwendiger werdende Fürſorge für die Angehörigen und Verbliebenen der ausmarſchierten Krieger einzutreten. Sie hat zurch die Herabſetzung der Altersgrenze für den Bezug der Altersrente manche Not gelindert. Sie hat auch dem frei⸗ Inſerttons preis: Wie einſpauige Petitzeile 20 Pfg., Reklamen 60 Mfg. dis Zeile. Bei öfterer Aufnahme MWabatz, Fernſprechanſchluß Nr. 18. 1 Bedürfnis der Bevölkerung Rechnung tragend, dur bänderung des e ee durch die Novelle zun Militär⸗Strafgeſetzbuch und durch das Schutzhaft geſetz die Freiheit und das Perſönliche der Staatsbürgen anerkannt. Sie iſt gewillt, auf dieſem 4 weiter zu .(Beifall.) Dem Hauſe iſt der Entwurf eines Ar⸗ eitskammergeſetzes zugegangen. Es wird, ſo hoffe ich langjährige Kämpfe auf dieſem politiſchen und ſozialen Gebiete be⸗ friedigend ſchlichten. 4 7. Der Geſetzentwurf über die Neueinteilung der Wahk⸗ kreiſe zum Reichstag ſoll 1 empfundenen Ungleich heiten ein Ende bereiten. Er ſoll zugleich die 1 füt die Durchführbarkeit der Verhältniswahl in roßen Maßſtab abgeben. Der Entwurf betreffend die Auf heßnnt des§8 153 der Gewerbeordnung ſoll auch auf einem heiß umſtrittene Gebiet Ruhe ſchaffen... Die Entwürfe der Geſetze zur Bekämpfung der Ge b lechts krankheiten und gegen die Verminderung des Ge urtenrückgangs ſollen ſchwere ſoziale Mißſtände aus der Wel ſchaffen. Kommen wird auch eine Bundesrats verordnung eder Preistreibereien. An dem Ernſt und dem Willen dei Reichsleitung, nicht etwa bloß die Stimmung zu beſänftigen, ſon dern berechtigten Wünſchen Rechnung zu tragen, kann daher nie mand zweifeln. Die Beratungen der Reichsregierung habe das weite Gebiet der Wohnungsfürſorge ins Auge gefaßt Es werden ausgiebige Staatsmittel zu Hilfe genommes werden müſſen. Für dieſe Mittel aufzukommen, iſt in erſtes Linie Pflicht der Einzelſtaaten. Die Reichsleitung verkennt abe nicht, daß die erforderlichen Leiſtungen weit über die Krä der Einzelſtaaten hinausgehen können und ſie iſt bereit, N der bedürftigen Bevölkerung auch ihrerſeits ohne allzz allzu ängſtliche Kompetenzprüfung mitzuwirken. Das e Beiſpiel iſt die Beibringung einen Geſetzes über die Abänderung des Wahlrechts im Abgeordnetenhaus und im Herrenhaus. Nichts liegt mir ferner, als die Abſicht. mich in die Angelegenheit des Bundesſtaats Preußen einzu miſchen.(Heiterkeit links, Unruhe„ Es kann ſich ade doch niemand der Anſicht verſchließen, daß für das preußiſche Abgeordnetenhaus ein dem a recht gleiches oder ein ihm entgegengeſetztes Wahlrecht gilt, ſchor wegen der ſtarken Einwirkung des Staates Preußen auf dis Geſetzgebung und Verwaltung des Reiches, oft in die Ver⸗ nee des Reiches eingreift.(Lebh. Beiſall links.) Deshall önnen politiſche Erwägungen über dieſe Frage auch in 9 12 Hauſe nicht unterlaſſen werden, wie ja auch die Frage des preußiſchen Wahlrechts charankteriſtiſcherweiſe in der Streitzbe⸗, wegung der letzten Wochen, obwohl ſich dieſe keineswegs auf Preußen beſchräutzen ſollte oder beſchränkt hat, eine ſehr weſent⸗ liche Rolle geſpielt hat. Die Reichsleitung wird ſich ſchon aus bundesſtaatlichen Rückſichten bei 7 Frage zurückhalten, wenn ſie es auch der Stimmung im Reich„ begrüßen würde, wenn die preußiſche Regierung ihre Abſicht verwirklichen und den harten Streit ſo beendigen könnte, wie ſie gewillt iſt Die 1 ſteht dabei durchaus auf dem Boden der jüngſten Erk ärung des Reichskanzlers und preußiſchen Miniſter⸗ präſidenten gegenüber dem Prüſidenten des preußiſchen Abge⸗ ordnetenhauſ's und des preußiſchen Miniſteriums des Innern die ſich beide unb dingt dafür eingeſetzt haben, daß der Stan d⸗ punkt der e Botſchaft vom 11. Jul unverändert feſtzuhalten und dementſprechend die Re⸗ form durchgeführt werden muß. Allerdings iſt vor wenigen Tagen durch den bekannten Beſchluß der Mehrheit des Abgeordneten⸗ aal die Vorlage auf ein totes Geleiſe gekommen. Alle ſtaatsrechtlichen Möglichkeiten werden jetzt mit einem Eifer disku⸗ tiert, als wenn der Entwurf endgültig 3 wäre. kann nicht annehmen, daß dem ſo iſt. Es iſt im parlamenta⸗ ciſchen Leben ſo mancher Entwurf mindeſtens ebenſo 3005 rder geweſen wie 1 und iſt 11 0 zuſtande gekommen. Ich kann an die Möglichkeit nicht glauben, daß die Parteien, in deren Hand nun die Entſcheldung liegt, ſich der Einſicht A werden, was ſie in dieſen kritiſchen Stunden der Allgemein⸗ heit ſchuldig ſind. Aber ſie werden auch den Verdacht weit bon ſich weiſen, als ob es auf eine doch jetzt ſchlechthin unmög⸗ liche Verſchleppung abgeſehen ſei. Ueber das zu erwartende Re⸗ ſultat der weiteren Verhandlungen hat heute wohl niemand ein unfehlbares Urteil, aber Schlüſſe laſſen ſich aus bekannten Tatſachen immerhin ziehen. Win Sie meine perſönliche Mei⸗ nung darüber intereſſiert, ſo kann ich ſie dahin zufammen⸗ faſſen: Nach meiner feſten Ueler zeugung beſteht die Gewißheit, daß das im Enkwurf vorgeſehene Wahlrecht für Preußen kammt es be teht d gründete Hoffnung, daß ſes auch bald kommt.(Leb⸗ haftes Bravo links] In dem Maße als die verbündeten Re⸗ gierungen 909 zu Trägern einer den neuen Verhältniſſen ent⸗ ſprechendenZ Politik machen, iſt das Vertrauen der Bevölkerung Zund der Vonksvertretung zu ihnen. Das weitere Zu⸗ ſammenarbeiten ſoll ohne ſtagtste tliche Neukonſtruktionen und ohne an Schlagworten hängen zu bleiben, dadurch erreicht werden. 0 daß man im Wege der Verſtändigung durch Aufnahme einzelner das Vertrauen ihrer Kollegen genießender Parlamentarier aus dem Reichstag und preußiſchen Landtag in die Reichsregierung und preußiſche Regi'rung das gegenſeitige Vertrauen e der Regierung und Volksvertretung zu ſtärken, der gemeinſamen Politik feſte Unterlagen zu geben und die Führung der Ge⸗ ſchäfte zu erleichtern ſucht. Wie dieſer Verſuch, an dem aktir und paſſiv beteiligt zu ſein ich die Ehre habe, ausfallen wird. äßt ſich ſelbſtverſtändlich noch nicht überſehen.(Abg. Kreth Konf.): Sehr richtig! Heiterkeit rechts.). Soweit ich die Dinge iberſehen kann, iſt die Hoffnung berechtigt, daß dieſe Kriegs⸗ ſchöpfung den Krieg überdauert. Leider wird, je länger der Krieg dauert, das Bild der Ge⸗ chloſſenheit, Opferwilligkeit und des gegenſeitigen Vertrauens zurch Bewegungen von beiden Seiten aus etwas getrübt Die im meiſten ins Auge fallende Erſcheinung iſt der von der äußerſten einken vor einigen Wochen ins Leben gerufene Streik. 5 Bom Standpunkt der Allgemeinheit aus muß er aufs tiefſte leklagt und verurteilt werden. Traurig genu aß man jetzt darüber ſtreitet, wer ihn veranlaßt habe, d igenen Volksgenoſſen oder das feindliche Ausland. Geſchadet ſat er ſchon dadurch, daß er die. unſerer Feinde uf unſeren politiſchen und wirtſchaftlichen Juſammenbruch aufs öchſte gesteigert und dadurch unſere Ausſichten auf Frieden beeinträchtigt hat. Niemand kann wiſſen, ib er nicht den Krieg ganz direkt verlängert hat. zs haben denn auch die Gewerkſchaften und die ſozialdemokra⸗ iſche Partei ihre Beteiligung an dem Streik 15 85 abge⸗ Es war ein Fehler, daß ſie ſich dann ihm, wenig Dadurch haben ſie die Bewegung. zweckwidria und ſchädlich erachtet haben. ehnt. eilweiſe angeſchloſſen haben. ke. le Kit ale Uwe der Umſtand, ß Fkt. Ui de anderer Art, weſentuch woht die f 15 und Such osſenheit des obrigkeitlichen Eingreifens Eacher ei den Sozialdemokraten), die Ausſichtsloſigkeit, Ernüchterung der Mangel an Geld haben wohl mehr der Bewegung ein Ende bereitet. Die Zwecke, die mit dem Streik verfolgt wurden, werden wohl verſchtiedener Art geweſen ſein. Ich glaube nicht, daß irgend jemand ernſtlich geglaubt hat, daß auf dieſes Signal in ſich nun das in den Fabriken beſchäftigte 0 fen Volk er⸗ eben, das doch immerhin recht erträgliche Joch ſeiner Regie⸗ rung abwerfen und Arm in Arm mit den ſogenannten Prole⸗ tariern aller Länder das Deutſche Reich mit dem idealen Regi⸗ ment der Bolſchewitzi beglücken werde. Wenn etwa der Zwech geweſen ſein ſollte, die Bewegung zugunſten des Reichstogswahl⸗ rechts in Preußen durch den Streik zu ſtärken, ſo hat umgekehrt nichts das Zuſtande⸗ommen des Geſetzes ſo gefährdet, als eben diefer Streik durch die Art, wie er von den Segnern des Wahlrechts politiſch ausgenützt worden iſt. Ebenſowenig ein leuchtend iſt der Gedanke, durch den Streik die Ernährungs⸗ ſchwierigkeiten zu beheben. Auch nur als Demonſtration gedacht mußte er in dieſer Richtung wirkungslos bleiben, weil ein Demonſtration nur dann einen Sinn haben könnte, wenn e⸗ an dem guten Willen, an der Leitung der betreffenden Organ fehlen würde, was man gewiß nicht ſagen kann. Es iſt auch ſchwer, ſich vorzustellen, wie in der Frage des Belagerung zuſtandes, der Schutzhaft, der Zenſur uſw. durch dieſen Streil eine Beſſerung herbeigeführt werden ſoll. Endlich wird be hauptet, daß der Streik die baldige Herbeiführung des Frieden; erreichen ſollte. Das würde aber doch vorausſetzen, daß auch entſprechende radikale Parteien in den uns feindlich geſinnter Ländern ſich dem anſchließen, und außerdem müßten ſie do ſtark genug ſein, die Macht in ihren Ländern an ſich zu reißen. Kaum irgendwo hat ſich dieſer Wille gezeigt, nirgends dieſt Macht. Umgekehrt hat ſich unabweisbar der naheliegende Ge⸗ danke aufgedrängt, daß die Möglichkeiten eines Frie⸗ dens umſo weiter von uns abrücken, je mehr di Gegner an tiefgreifende innere Kämpfe be! uns glauben. Aber auch außerhalb der Reihen der Streikenden wird egen das Gebot des Zuſammenhaltens ſchwer geſündigt, nich loß von links, ſondern 1 i auch von rechts. 18 links: Viel mehr!) Wie dort von links, ſo glaubt man ier rechts dadurch ſeiner Politik Kraft geben zu können, daß man denjenigen. die anderer Meinung ſind, den guten Glauben ab⸗ spricht.(Sehr wahr! links. Große Unruhe rechts. Zurufe rechts: Dieſe Gleichſtellung iſt unerhört.) Daß es nur ein kleiner Bruchteil der deutſchen Bevölkerung iſt, der ſich auf dieſen Boden ſtellt, wird von unſeren Feinden nicht weiter beachtet, und das iſt erklärlich, weil bekanntlich auch Minderheiten bei geſchickter Arbeit ſich den Schein größerer Bedeutung 1 0 können als ſie in Wirklichkeit haben.(Sehr gut! links. Unruhe rechts.) So haben die Feinde die Wahl, ob ſie die Pfeile gegen uns aus dem Köcher der äußerſten Rechten oder der äußerſten Linken entnehmen wollen.(Unruhe rechts.) Es wäre für unſere Brüder an der Front und zu Hauſe viel beſſer, wenn man nicht immer wieder die Herzen mit der bangen Sorge erfüllte, daß die Intereſſen des Vaterlandes in ei Gefahr ſeien, wenn nicht nach dem Willen einer Minderheit regiert wird(Lebhafte Zuſtimmung bei der Mehrheit, Unruhe rechts), und es iſt ein ſchwerer Schaden, wenn, wie in Berlin ber unter brauſendem Beifall einer tauſendköpfigen Menge in der letzten Woche(gemeint iſt die Hauptverſammlung des Bundes der Landwirte. D. Schr.) Schlagworte wie die von der niederträchtigen Friedensreſolution des Reichstags geprägt wurden und das Bild des erſehnten Reichskanzlers herauf⸗ beſchworen wird, auf den geſchoſſen wird, der aber auch ſchießt. (Hört hört! und Beifall bei der Mehrheit, Unruhe und erregte Zurufe rechts. Man hört u. a. das Wort: Der rote Staatsmann.) Demgegenüber iſt Diſziplin zu halten, ſelbſt aber Diſziplin zu zeigen. Wer dieſe Diſziplin kicht zeigen kann. der verwirkt das Recht, über andere zu richten. Ueber Zenſur, Schutzhaft und Belagerungszuſtand ſtehen neue Debatten in Ausſicht. Auf eine grundſätzliche Rege⸗ ung dieſer Fragen durch vollſtändige Umänderung der beſtehenden Heſetzgebung kann meines Erachtens während der Dauer des Frieges nicht mehr gerechnet werden. Wir werden uns darauf beſchränken müſſen, praktiſche Löſung zu verſuchen. Daß neue Steuern kommen, 4 für keinen Menſchen überraſchend. So hart 1 drücken mögen, iſt es doch richtiger, den Etat mit ihrer Hilfe m Gleichgewicht zu halten, als einem Grundſatz zu huldigen, der ohnedies bereits allmählich ſich überall breit zu machen beginnt, daß wenn man ſchon ſo viele Schulden habe, es uf einige hundert oder tauſend Millionen mehr oder weniger nicht ankomme. Kein Wort kann ſtark genug ſein, um die Hefahr zu zeigen, die in dieſer verlockenden Logik liegt. Auch die f Ernährungsfragen werden wieder eine große Rolle ſpielen.“ Berkürzung inſerer Brotration wird zur Zei nicht in Frage kommen. Dieſe Al kündigung darf aber niemand veranlaſſen, die Pflicht gegen das Vaterland, ſich auf das Notwendigſte ein⸗ uſchränken und die Verordaungen innezuhalten, auf die leichte Achſel zu nehmen. Die aus der Ukraine erhofften Mengen können wir nicht as bereits geliefert einſtellen. Vielfach wird die Befürchtung geäußert, daß a f die keiegswirtſchaftlichen Organiſationen 9 70 Lebensmittel und Rohſtoffe als Syndikate und monopol⸗ hnliche Einrichtungen über den Krieg hinaus, vielleicht für im⸗ mer, vom Reich auf Kosten der Freiheit und Selbſtändigkeit den Einzelnen aufrecht erhalten werden könnten. Die Reichsleitung denkt nicht daran, Organiſationen, die wohl für den Krieg not⸗ wendig aber auch nur für ihn geſchaffen ſind, zu verewigen Sie wird. an der wertvollſten Unterlage unſeres Wirt; 1 ie wird die enn und Ini tfative des Einzelnen zugunſten eines Staats ſozialismus nicht aufheben. Es muß hervorgehoben werden daß dieſe Organiſationen nicht bei Abſchluß des Frie⸗ densvertrags mit einem Schlag beſeitigt werden 1 5 Dit Mitwirkung non Handel und Induſtrie bei der Neuregelung wird uns die Beſeilaung weſentlich erleichtern. ch komme zurück auf den 8 Nuf nach Einigkeit und Zuſammenhalten. Eebhafte Zurufe rechts: Sie haben i nich! Bel dert! Stürmiſcher Widerſpruch links und oſtentativer eifall. Andauernde Unruhe im Hauſe.) Jahre der 1 rungen liegen hinter uns, aber wir wiſſen, daß uns dieſe Entbehrungen nicht zum Frieden zwingen werden. Nur eines könnte unſeren Feinden noch helfen: Die deutſche Uneinigkeit El nente Zurufe rechts, ſtürmiſcher Widerſpruch und Beifall links.) ir ſind es unſerem ruhmreichen Heer und ſeinen hervorragenden Führern ſchuldig, ohne Anſehen der Perſon auf allen Seiten das zurückzuſtellen, was uns krennt.(Zurufe: Das tun Sie bei der 8 und auf den Tribünen. Erneut lebhafter Beifal links und im Zentrum.) Vizepräſident Dr. Paaſche: Das Händeklatſchen und da⸗ Pfuirufen entſpricht nicht der Würde des Hauſes. Ich ſchlage vor die nächſte Sitzung morgen um 11 Uhr 1 e Abg. Freiherr v. Gamp(Rp) und 0 rinz Schůö⸗ naich⸗Carolath Natl.) beantragen, den Anfang der mor⸗ gigen S'tzung auf 1 Uhr feſtzuſetzen. i Abg Graf Weſtarp(Kons.): Ich beantrage, die Sitzung erſt um 2 Uhr beginnen zu laſſen, damit wir genügend Zeit haben, den Wortlaut der herausfordernden Rede zu ſtudieren, 5 0 1 gehört haben.(Lauter Beifall rechts und Wider⸗ ſpru nks. Bei der Abſtimmung wird der Antrag des Grafen Weſtarp 25 die Stimmen der Konſervaliven abgelehnt.(Händeklat, chen und Pfuirufe links.) Der Beginn der Sitzung wird auf 1 Uhr feſtgeſetzt mit der Tagesordnung: Fortſetzung der allge⸗ meinen Ausſprache über den Etat. Schluß 4% Uhr. Die Wühlereien gegen Ludendorff. Berlin, 26. Febr. Amtlicher Meldung zufolge hal der Chef des Kriegspreſſeamts am 11. Februar Ver⸗ tretern der Preſſe die Mitteilung gemacht, dan nach un- e wekferhaft glaubwürdigen Meldungen der feindliche Wer⸗ N zand, da er offenbar auf den Sieg ſeiner Waffen und die Aushungerung nicht mehr zu hoffen wagt, mit raffi⸗ tierten Mitteln eine Wühlerei gegen General Luden⸗ dorff ins Werk ſetzt, um den Generalquartiermeiſter von Hindenburg zu trennen und eine tiefe Kluft im deutſchen Volk zu ſchaffen, wovon der Verband ſeine Rettung er⸗ vartet. Die Feinde wollen uns des Führers berauben, der die rechte Hand Hindenburgs iſt. Der Chef des kriegspreſſeamts forderte die Zeitungsvertreter auf, durch hre Haltung von vornherein auch dieſe Hoffnung der Feinde zu zerſtören. Es ſollte dringend vermieden wer⸗ den, Ludendorff in den Parteikampf hineinzuziehen. Der Abg. Erzberger, der von den„Leipz. N. Nachr.“ wiederholt mit der Hetze gegen Ludendorff in Zu⸗ ammenhang gebracht wurde, erklärt in der„Germania“, daß er damit nichts zu tun habe, wenn er auch politiſch uf ſeiten Kühlmanns ſtehe. Bezüglich Litauens ſei er Erzberger) der Meinung, daß Litauen ein unabhängiger Staat mit Anſchluf an Deutſchland werden ſolle. Auf einen Rat ſei der Biſchof von Kowno zu General Luden⸗ z orff ins Große Hauptquartier gereiſt, wo in einer Aus⸗ prache vollkommene Einigkeit über die Unabhängigkeit zitauens feſtgeſtellt worden ſei. „Die„Sächſiſche Staatsztg.“ erklärt die Nachricht der „Deutſchen Zeitung“, daß das Königreich Sachſen im Bundesrat einen Antrag auf engere Verbindung Litauens nit Sachſen geſtellt habe, für unzutreffend. Die Erwä⸗ jungen über die Zukunft Litauens ſchweben noch. Nach der Tägl. Rundſchau“ handelt es ſich darum, daß der zweite Sohn des Königs Friedrich Auguſt, Prinz Friedrich Chri⸗ tian(geb. 1893) möglicherweiſe für den litauiſchen Thron jeſtimmt ſei. Vor zwei Jahren ſchon habe Bethmann gollweg dem Prinzen Johann Georg(Bruder des Königs) die polniſche Königskrone angeboten, die von dieſem 1 5 ibgelehnt worden ſei.(Sachſen war bekanntlich von 1697 is 1733 mit Polen⸗Litauen durch Perſonalunion durch nie Kurfürſten Friedrich Auguſt I.(als Polenkönig Au⸗ ſzuſtlI.) und Friedrich Auguſt II.(A. III.) verbunden.) Die Friedensbedingungen Rußlands gegenüber. Berlin, 26. Febr. Unterſtaatsſekretär von den Dusſche gab im Reichstag die Friedensbedingungen ge⸗ genüber Rußland bekannt. Danach ſollen die Gebiete weſtlich der früher mitgeteilten Linie die in Gegend Dünaburg bis zur Oſtgrenze Kur⸗ lands verlegt wird, der Hoheit Rußlands nicht mehr unterſtehen. Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn be⸗ ſtimmen das künftige Schickſal der Gebiete im Einver⸗ mit der Bevölkerung. Livland und Eſtland werden von der deut⸗ ſchen Polizeimacht beſetzt, bis die Landeseinrichtunger die Sicherheit gewährleiſten. Rußland ſchließt ſoſort Frieden mit der Ukraine, räumt die Ukraine und Finnland von Truppen und der Roten Garde, ſtellt die Rückgabe der oſtanatoliſchen Provinzen an die Türkei ſicher, erkennt die Abſchaffung der türkiſchen Kapitulationen an und führt unverzüglich die Abrüſtung durch. Weitere Beſtimmungen betreffen die ruſſiſchen Kriegsſchiffe und die Kriegsſchiffe der En⸗ tente, die Handelsſchiffahrt im Schwarzen Meer und in der Oſtſee, das Wiederinkrafttreten des deutſch⸗ruſſi⸗ ſchen Handelsvertrages, Sicherung der Meiſtbegünſtigung bis Ende 1925, Verzicht auf jede Agitation gegen die verbündeten Regierungen auch in den beſetzten Gebieten. 5 7 Ruſſiſche Bevollmächtigte haben ſich unverzüglich nach Breſt⸗Litowsk zu begeben, um binnen drei Tagen den Frieden zu unterzeichnen, der innerhalb weiterer zwei Wochen ratifiziert ſein muß. Die ruſſiſche Delegation reiſte nach Breſt-Litowsk ab, wurde jedoch nördlich von Pfkow durch eine Brückenſprengung aufgehalten. Die Friedensbedingungen erſcheinen auf den erſten Blick nicht in allen Teilen ganz klar. Kurland wird von Rußland endgültig abgetrennt, über ſeine Zukunft werden Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn entſcheiden im Einvernehmen mit der Bevölkerung. Das„Selbſt⸗ beſtimmungsrecht“ wird alſo gewahrt werden. Aber Liv⸗ land und Eſtland? Es ſoll zunächſt von der deutſchen Polizeimacht beſetzt bleiben, bis„die Landeseinrichtungen die Sicherheit gewährleiſten“. Und dann? Sollen die Provinzen, wenn wieder geordnete Verhältniſſe geſchaffen ſind, an Rußland zurückfallen, oder Selbſtändfakeit er⸗ halten, oder in irgend ein Verhältnis zum Deutſchen Reich kommen? Eine Löſung iſt in der amtlichen Mitteilung nicht angedeutet. Auch über Litauen wird keine Eröffnung gemacht, obgleich anzunehmen iſt, daß hierüber beſtimmte Richtlinien bereits beſtehen. Die Unabhängigkeit Polens wird als feſtſtehende Tatſache vorausgeſetzt. Sehr erfreu⸗ lich iſt die kategoriſche Bedingung, daß Groß⸗Rußland die Selbſtändigkeit der Ukraine und Finnlands anzuer⸗ kennen und das Gebiet der beiden Republiken unverzüglich zu räumen hat. Die Kaukaſusgebiete der Türkei ſind ſind ebenfalls ſofort zu räumen, außerdem iſt die Ab⸗ ſchaffung der ſogenannten Kapitulationen der Türkei an⸗ zuerkennen. Das ſind die Verträge, die die Türkei ſeit Jahrhunderten mit den übrigen europäiſchen Staaten ab⸗ ſchließen mußte und die den Zweck hatten, die chrißt⸗ liche Bevölkerung im türkiſchen Reich unter den Schutz der europäiſchen Mächte en ſtellen. Daraus entwickelt ſich dann das Gewohnheic recht, daß die Bewohner der Türkei fremder Staatsangehörigkeit auch zivilrechtlich de⸗ türkiſchen Verwaltung und Rechtspflege entrückt wurden Die Konſularbeamten der Mächte übten die Rechtspfleg⸗ über ihre Staatsangehörigen in der Türkei aus. Dadur! bekamen ſie, ſo oft ſie wollten, Gelegenheit, der tür⸗ kiſchen Regierung Schwierigkeiten zu bereiten. Enaland, Rußland und Frankreich haben davon bekanntlich reichlich Hebrauch gemacht. Dem unhaltbaren und unzeitgemäße Zuſtaud ſoll nun ein Ende gemacht werden und die V⸗ dingung wird ohne Zweifel ſeinerzeit auch bei den Irie⸗ deusbedingungen mit den anderen Verbandsmächten eto Rolle ſpielen.- mit einer franzöſiſchen Patrou N Nute Cid dachien agt denen. oe Gold 9 tragen. daß ſie ihre Pflicht verletzen Zur Goldankaufs woche. Die Goldankaufsſtelle in A 1 iſt auch nach Abſchluß der offiziellen Goldankaufswoche in der Woche vom 24. Februar bis zum 2. März täglich zu denselben Stunden geöffnet wie während der Goldankaufswoche. Es iſt zu wünſchen und anzunehmen, daß noch zahlreiche unſerer Mitbürger dem eindringlich an ſie zu richtenden Appell, ihr Gold und ihre Juwelen der Goldankaufsſtelle Jedermann kann jetzt zeigen, daß er wirklich zu einem Opfer für das Va⸗ terland bereit iſt, wenn er ſich von den alt gewordenen zum Kauf zu überlaſſen, folgen moͤge. Gegenſtänden trennt. Die rumäniſchen Friedensverhandlungen. Budapeſt, 26. Febr.„Peſti Naplo“ ſchreibt zu den rumäniſchen Friedensverhandlungen, die frei Donau, die Befreiung der Donauſtraße und die Berich tigung der ſiebenbürgiſchen Grenze(zu Gunſten Oeſter⸗ reich⸗Ungarns) ſeien unbedingte Forderungen der Donau; monarchie. 5 Genf, 26. Febr. Das Pariſer„Petit Journal“ mel det, die Alliierten haben die militäriſchen und politiſchen Verträge mit Rumänien aufgehoben.(Nach der Londoner „Morningpoſt“ ſind die Guthaben Rumäniens in Eng⸗ land, Frankreich und Italien beſchlagnahmt worden.) Petersburg, 26. Febr.(Pet. Tel.⸗Ag.) Die Ein⸗ nahme von Roſtow am Don durch Sovjettruppen wird beſtätigt. Amſterdam, 26. Febr. Die„Times“ erfahren aue Petersburg, daß das maximaliſtiſche Heer in der Haupt⸗ ſache aus Arbeitsloſen zuſammengeſetzt iſt, deren Zahl infolge der durch den deutſchen Vormarſch veranlaß; ten Schließung von Fabriken ſtets größer Eine kleine Anzahl ruſſiſcher Soldaten hilft den Bol⸗ ſchewiki bei der Organiſation von Truppen zu 1000 bis 1500 Mann, deren Aufgabe es ſein ſoll, die deutſchen Angreifer zu beunruhigen. Stockholm, 26. Febr. Dem ſchwediſchen Miniſter⸗ präſidenten wurde eine mit 63000 Unterſchriften ver⸗ ſehene Bitte um Lieferung von Waffen für Finnland überreicht. 35 London, 26. Febr. Gerüchtweiſe verlautet, daß die Petersburg abreiſen Geſandtſchaften der Alliierten von wollen. Der Krieg zur See. Berlin, 25. Febr. Im Sperrgebiet um England wurden 6 Dampfer und 2 Fiſcherfahrzeuge verſenkt. Berlin, 26. Febr.(Amtlich.) S. M. Hilfskreuzer „Wolf“ hat in Durchführung der ihm übertragenen Auf; gaben mindeſtens 35 feindliche oder für den Feind fah⸗ rende Handelsſchiſfe mit einem Geſamttonnengehalt von mindeſtens 210000 BRT. vernichtet oder ſo ſchwer beſchädigt, daß ihre Wiederverwendung für längere Zeil ausgeſchloſſen iſt. Es handelt ſich vorwiegend um große wertvolle engliſche Dampfer, deren gleichwer⸗ tiger Erſatz in abſehbarer Zeit nicht möglich iſt. Mehrer dieſer Dampfer waren beſetzte engliſche Truppen; transportſchiffe, ihr Untergang hat entſprechende Menſchenverluſte zur Folge gehabt. Ferner ſind durch die Kriegsmaßnahmen des Hilfskreuzers„Wolf“ der japa⸗ niſche Linienſchiffskreuzer„Harune“ von 28 000 T. Waſſerverdrängung, und ein engliſcher oder japani⸗ ſcher Kreuzer, deſſen Namen nicht feſtgeſtellt werden konnte, ſchwer beſchädigt worden. 2 Amſterdam, 26. Febr. Wie die Niederländiſch⸗ In⸗ diſche Preſſeagentur aus Batavia meldet, iſt der japa⸗ niſche Kreuzer„Kaſuga“, der vor längerer Zeit bei Bank⸗ ſtraits ſtrandete, endgültig als verloren zu betrachten. Die Ereigniſſe im Weſten. Der engliſche Bericht. WTB. London, 23. Febr. Bericht von geſtern abend: Feind⸗ liche Streifabteilungen bei St. Quentin und Pasſchendaele wurden abgewieſen. Die feindliche Artillerie entwickelte einige Tät gkeit ſüdweſtlich von Cambrai, im Tale der Scarpe, ſüdlich von Armentieres und nordöſtlich von Ypern. ſtreute feindliche Abteilungen in der Nähe von La Baſſee.— Flugweſen: Am 24. Februar führten unfere Flugzeuge Erkun⸗ dungen aus. Es wurden Bomben auf feindliche Unterkünfte, Transporte und Arbeiterabteilungen abgeworfen. 2 unſerer Flug⸗ zeuge werden vermißt. Nach Einbruch der Dunkelheit warfen unſere Geſchwader über 200 Bomben auf feindliche Flugparke bei Courtrai und auf Unterkünfte nordöſtlich von St. Quentin. Alle unſere Flugzeuge ſind zurückgekehrt. Der amerikaniſche Bericht (in Frankreich) vom 25. Februar: Eine amerikaniſche Patrouille 8 in Verbindung lle unter franzöſiſchem Befeh“ am Samstag morgen im Chemin⸗des⸗Dames-Abſchnitt einige hundert Meter in die deutſchen Linien ein, nahm zwe Offiziere und 20 Mann gefangen und erbeutete ein Maſchinen⸗ ewehr. S marke Artillerietätigkeit ſeit eini'en Tagen im ameri⸗ aniſchen Frontabſbnitt nordweſtlich von Toul, wo der Feind ſeine Artillerie verſtärkkte. Neues vom Tage. Wrenzſperre. Bern, 25. Febr.(Schweiz. Dep.⸗Ag.) Die Grenze zwiſchen der Schweiz und Italien iſt vollſtändig geſperrt. Der geſamte Perſonen⸗, Gepäck⸗ und Güterverkehr iſt eingeſtellt. a Nizza, 26. Febr.(Havas.) Der König und die Königin der Belgier haben Nizza verlaſſen, um ſich über Paris nach Belgien zurückzubegeben. i Unruhen in Coſtarica. Neuyork, 26. Febr.(Reuter.) Ein Telegramm aus San Joſe(Coſtarica. Mittelamerika) meldet: In ver⸗ f eworden iſt. Unſere Artillerie zer⸗ ** ihre werb in den achten erlö für das 98 N edoch unterdrückt wurden. Die Ordnung iſt wiederherge⸗ tellt. Die Unruhen begannen am letzten Freitag, als ine Bande unter Führung des Herausgebers der Zeitung „Imparcial“, die von der Regierung unterdrückt war, dei Sinilo einen Perſonenzug angriff. Ausſchreitungen olgten in Karthago und Turrialba, aber die Aufſtändi⸗ chen wurden zerſtreut. Eigentum wurde nicht zerſtört and die Verluſte an Menſchenleben ſind gering. Vermiſchtes. „Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie iſt in dieſem Jahre von der Pflie zur Vorlage der Bilanz uſw. entbunden worden. Sie haben ſich erholen können“ Eine Börſen⸗Korreſpon⸗ denz berichtet von der Zündholz⸗Induſtrie:„Die Zündwaren⸗ fabriken haben ſich kräftig erholen können, nachdem der Bun⸗ desrat der abermaligen Erhöhung der Zündholzverkaufspreiſe S5 geſtimmt hat. Die Erholung war eine recht erfreuliche. So Hiteilt die. Stahl Nölke⸗Aktiengeſellſchaft in Kaſſel 20 Prozen⸗ Dividende, die Anion⸗Augsburg 30 Proz. die Deutſchen Zündholz⸗ labriken Akt Geſ. in Lauenburg 25 Proz, abgeſehen von den 1 5 Abschreibungen uſw. Im Fahr vorher verteilte die . 3 Proz. die Vauenburger Fabrik 25 Proz., es war 5 chſte Zeit, daß ſie ſich„kräftig erholen“ konnten. Es erhöht. nämlich die Abſchreibungen, Rückſtellungen weſentlich * Wahnſinnstat. Die 30fährige Ehefrau des Bildhauers Ad. othenburger in München warf in der Nacht zum Montag beiden 4 und 7 Jahre alten Knaben vom dritten Stock⸗ . Hof hinunter und ſprang dann ſelbſt nach. Alle drei ſind tot. Die unglückliche Frau, die ſchon in früheren Jahren nzeichen von Schwermut gab, war in der letzten Zeit von Wahn⸗ gorſtellungen verfolgt. Sie glaubte, ihr Mann, der im Felde gt und ſckhon la 2 Dienſt tut, iet geſollen nge in der Etappe ohne Lebensgefahr Dient 5 Ein Großſeuer äſcherte in Minden die Kaffeeröſterei dern gel mann ein. Große Vorräte an Kaffee⸗Erſatz wurden vernichtet. Der Schaden beträgt über eine Million Mark. 5 Preiskrage. Nach dem neueſten Börſenbericht wurde der Nen der R ohe obe k in voriger Woche mit 9093 Mart für u Zentner gehandelt. Was koſtet dann eine Pfälzer Zigarre? Baden. a Woche lnielingen bei Karlsruhe, 26. Febr. Diese ſtroche ließ die Gemeinde Zuchteber verſteigern, wozu 3 880 ziemliche Anzahl Liebhaber eingefunden hatte. in bamen weg ein 320 Pfund ſchwerer Eber zu 660 Mk., In ſolcher im Gewicht von 180 Pfund zu 540 Mk.— In normalen Zeiten würden nach ſachverſtändigem Gut⸗ für erſteres Stück Vieh etwa 250 Mk. über(, Mannheim, 26. Febr. Der Eiſenbahnverkehr bber die Schiffbrücke bei Speyer wurde am 21. Je 5 1 8 in vollem Umfang aufgenommen. 0 902 ande engen(A. Freiburg), 26. Febr. Auf der ane nach Mengen wurden zwei junge Mädchen Nebel ten von einem jungen Burſchen und mit dem händi 50 bedroht, falls ſie ihre Schuhe nicht ſofort aus⸗ 1 gen würden. Da dieſer Anfall auf die beiden Mäd⸗ nicht in alben erfolgte, und Perſonen zur Hilfeleiſtung forde n ihrer Nähe waren, kamen ſie ſchließlich der Auf⸗ f üchtig d des Burſchen nach. Dieſer ging mit ſeiner Beute gehen 9, 3 die Mädchen ohne Schuhwerk nach Hauſe m Lokales. Der Brieſverkehr mit der Schweiz. Es noch Unklarheiten, wie ſich nach der Erhöhung 11 das Porto der Briefe nach der Schweiz postkarten Feldpoſtbriefe bis zu 50 Gramm und Feld⸗ 5 nach wie vor frei, wenn ſie an Krieger gerichtet ſind. Sie müſſen „Feldpoſt“ verſehen ſein, und mög ⸗ renzverk empel des Truppenteils tragen. Im kleinen Poſtka 1 ehr koſten Briefe nach der Schweiz 15 Pfg., koſten B. 10 Pfg. Im weiteren Verkehr mit der Schweiz rieſe bis zu 20 Gramm 20 Pfg. 4 — frage des Abg. Heck ſcher(F. V.) betr. Maß 8 ſſerung 2 85 18 der deutſcher 15 ngenen in England und in ſeinen Kolonien ird dationsrat von Heller: Das Schickſal dei womit Eifer werfolgt. Beſchwerden ſind wieder⸗ wird den. Erfolge ſind ſchon erzielt. Die deutſche n Jivi weitere Maßnahmen ergreifen. Insbeſondere gefangenen Zuſatznahrungsmittel durch neutrall e werden. Am ſchlimmſten ſteht es um die Deut⸗ nella de Kolonien. Die Behandlung da⸗ vielfach eine Grauſamkeit, namentlich in Indien agt die vollſtändige Räumung dieſer Lager Greicalfun der Gefangenen. retär elchs haus halte.. 8585 des Reichsſchatzamtes Graf Rödern er. er ordentlich 060 Maße ark Haushalt mit 7 332 699 306 Mk. gegenüber 823 2 iK aim Vorjahr, weiſt eine Steigerung um 068 55a auf. Der e Haushalt ſchließt Mark gegen 93 204992 Mark ab. Bei der ng waren zum Ausgleich neben laufenden dee me vorgeſehen, die wir damals auf 450—550 en, die aber in etwa dem doppelten die Kohlen unſatzſten gegen de e Monat rie eus reichlich a serag chlag niedrigen Ertrag der Waren⸗ . 5 debe. Wh bean der belderene Dil die beiden Bewilligungen der letzten Jahre zurück⸗ tonnten a zu Die t 1 le er im März wieder aufzulegende 8 und der Umstandes daß die Depoſiten der im letzten Jahr wieder um mehrere Mil⸗ aben, weiſt ebenſo wie der ſtarke Zuwachs im uuf eine vermehrte Spartätigzeit hin. Dieſer anleitebten Jahr nach Abzug der Zeichnungen der ben 3 ½ Milliarden Mark, wobei ſich Sparkaſſenbücher um 1½ Millionen ver⸗ un Teilen Coſtaricas brachen Unruhen aus, die den 20prozentigen Zuſchlag zur Kriegsſteuer amkreiſt.— Der Mond erreicht ſeine Stadtische Spar X Im Mürz. Die Sonne trikt am 11. März in daz Zeichen des Widders und legt damit den Zeitpunkt für den kalendermäßigen Einzug des Frühlings feſt. Sie ſteht an. fangs etwa 8 Grad unter und gegen Ende des Monate 4 Grad über dem Himmelsäquator, ſteigert alſo im Verlaufe des Monats ihre Mittagshöhe um 21 Grad. Die Tageslänge gewinnt dadurch zwei Stunden, indem ſie von zehndreivierte auf zwölfdreiviertel Stunden ſteigt. Zu Anfang des Monats geht das Tagesgeſtirn um 694 Uhr auf und um 577 Uh unter, welche Zeiten gegen Ende auf 534 bzw. 672 verſchoben ſind. Beobachter von Sonnenflecken werden gerade im erſten Drittel des Monats die Wahrnehmung machen können, daß die ſcheinbare Bahn der Flecke im Verlaufe einer Umdrehung des Tagesgeſtirnes gegenwärtig am ſtärkſten gekrümmt iſt Wir ſind zu dieſer Zeit in der Lage, verhältnismäßig weit den Abſchnitt um den Südpol der Sonne herum mit dem Fern⸗ rohr zu erreichen. Beſondere Zirkulationsſtörungen haben ſich jedoch in dieſem Gebiet noch nicht wahrnehmen laſſen. An klaren Abenden wird es möglich ſein, am weſtlichen Himmel nach dem Erlöſchen der letzten Dämmerung, was zu Anfang des Monats gegen 7 Uhr und gegen Ende mach 8 Uhr der Fall ſein wird, die überaus lichtſchwache Pyramide des Tierkreis⸗ Lichtes zu beobachten, die ſich etwa bis zum hin erſtreckt. Während man früher meinte, daß dieſer Licht⸗ ſchein hervorgerufen ſei durch einen Staubring um die Sonne, weigt man gegenwärtig faſt allgemein der Auffaſſung zu, daß es ſich dabei um die Zurückwerfung von Sonnenlicht durch einen Ring feinſt verteilten Stoffes handelt, der die Erde um⸗ ſchließt, bezw. ſie außerhalb ihrer eigentlichen Atmoſphäre Hauptlichtgeſtalten zu ſolgenden Zeiten: das letzte Viertel am 6. März, Neumond am 12., erſtes Viertel am 19. und Vollmond am 27. Neu⸗ und Vollmond fallen diesmal annähernd mit den Zeiten der Erd⸗ zähe bezw. Endferne unſeres Begleiters zuſammen. Wie wir dem„Sirius“⸗Kalender entnehmen, bedeckt der Mond am 19. abends von 11 Uhr 4 Minuten bis 11 Uhr 16 Minuten den Stern Eta in den Zwillingen und am 20. März von 7 Uhr 19 Minuten bis 8 Uhr 6 Minuten den Stern Zeta desſelben Bildes. Seine Zuſammenkünfte mit den großen Planeten werden an folgenden Tagen zu beobachten ſein: mit Venus m 10., mit Merkur am 12., mit Jupiter am 17., mit Saturn um 22., mit Mars am 26. Musketier Aug. Vogler Inhaber des Eiſ. Kreuzes u. d. Bad. Berdienftm. wurde zum Gefreiten befördert, und Unteroffz. Peter Vogler zum Sergeanten. Verantwortlich für die Redaftſon Ba, Zimmermann Secfenßeim ode r 8 unter Garantie der Stadtgemeinde Hannheim. Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem auf die Einlage folgenden Tag aa zu 4% Kostenfreie Amahlungen auch auf Postscheckkento 629. Lüdwigs- hafem a. Nh. eee Danksagung. Anläßlich des Hinscheidens meiner lieben Frau, nserer Mutter, Frieda Reinhard geb. Augspurger sagen wir allen Denen, die uns während dieser Tage ihre aufrichtige Teilnahme ver- sicherten, unseren innigsten Danh. Besondern Dank Herrn Pfarrer Kunz für seine trostvollen Worte zu Hause und am Grabe, sowie den evangel. Kranken- schwestern für ihre liebevolle Tätigkeit während der letzten Tage. Seckenheim, 28. Februar 1918. Die trauernden Hinterbliebenen la. anbau. Janik. Bekanntmachung. Den Anbau von Zuckerrüben und das Brennen von Rüben im Be⸗ triebsjahr 1918/19 betreffend. Unter Hinweis auf die Verordnung des Bundesrats vom 2. Februar 1918(RGBl. S. 69) wird darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß die Zuckerfabriken berechtigt find, von Rübenbauern, die ihnen Zuckerrüben aus der Ernte 1916 zu liefern verpflichtet waren, für das Erntejahr 1918 Lieferung von Zuckerrüben von einer gleich großen Anbaufläche wie 1916 zu gerlangen. Das Verlangen kann nur bis zum 28. Februa 1918 einſchließlich geſtellt werden. Bei Streitigkeiten hierüber ertſcheidet die höhere Ver⸗ waltungsbehs de des Bezirks, in welchem die Fabrik liegt, bei uns der Großh. Landeskommiſſär. Die Feſtſetzung des Zuckerrübenpreiſes wird im Zu⸗ ſammenhang mit der Preisfeſtſetzung für die übrigen Feldfrüchte in Bälde erfolgen. 7 Mannheim, den 17. Februar 1918. Groß h. Bad. Bezirksamt. Abt. V. Vorſtehendes wird hierdurch zur allgemeinen Kennt- nis gebracht. Seckenheim, den 27. Februar 1918. Hürgermeisevamt: Volz. Siebengeſtirn Bekanntmachung. Die Auszahlung der nächſten Kriegsunter⸗ Kützungen findet wie folgt ſtatt: um Donnexskag, den 28. Fobruar nr. 1 bis 500 am Frellag, don 1. März nr. 501 bis schlug. Und zwar jewells vormittags von 2—12 Uhr und nach⸗ mittags von 2—4 Uhr. 8 An dieſem Tage müſſen alle Unterſtützungsbeträge abgeholt werden. Sonstige Ein⸗ und Auszahlungen können am nannten Tage nicht erfolgen. Seckenheim, den 26. Februar 1918. Gemeinderat: ö N Bolz. Koch. Delianntmachung. Den Ausdruſch und die Inanſpruch⸗ nahme von Getreide und Hülſen⸗ fruchten betreffend. a Wir machen erneut auf die 88 1 und 2 der Verord⸗ nung des Staatsſekretärs des Kriegsernährungsamtes vom 24. November 1917 den Ausdruſch und die Inanſpruchnah⸗ me aon Getreide und Hülſenfrüchten ber.(R.⸗G.⸗Bl. 1917, S. 1082/88) veröffentlicht mit diesſeitiger Bekanntmachung vom 21. Dezember 1917(Amtsblatt vom 29 Dezember 1917 Nr. 94) aufmerkſam. Nach dieſen Beſtimmungen müſſen die Landwirte ſämtliche Getreidevorräte(Brotge⸗ treide, Gerſte und Hafer) und Hüͤlſenfrüchte bis ſpäteſtens zum 28. Februar 1918 vbgeliefert haben. Widrigenfalls für ihre Früchte eine Preisſenkung von 100 Mk. für die Tonne= 5 Mk. für den Zentner eintritt. Nach§ 2 Abſ. 2 der genannten Verordnung haben die Bſitzer allerdings auf die alten Preiſt dann einen Anſpruch, wenn die recht⸗ zeitige Ablieferung ohne ihr Verſchulden unterblieben iſt. Wie wir die Wahrnehmung gemacht haben, iſt in den land⸗ wirtſchaftlichen Keeiſen die Meinung verbreitet, daß ſie die alten Preiſe erhalten müßten, wenn die Feſtſtellungsaus⸗ ſchüſſe erſt nach dem 1. März 1918 bei ihnen eintreffen und die ablieferungspflichtigen Mengen zur Ablieferung beſtimmen. In gleicher Weiſe glauben auch die Landwirte, daß ihnen die alten Preiſe vergütet werden, wenn ſte die von den Nachprüfungspflichtigen Mengen erſt nach dem 1. März 1918 zur Ablieferung bringen. Dieſe Aufaſſung iſt irrig. Die Ablieferung des Geteides muß unabhängig von der Tätigkeit der Feſtſtellungsausſchüſſe bis 28. Februar ds. Js. erfolgt ſein. Zur Vermeidung von größeren Schäden fordern wir hiermit ſämtliche Landwirte auf ihre ablieferungspflichtigen Brotgetreidevorräte uſw. ſofort zur Ablieferung zu bringen. Mannheim, den 22. Februar 1918. Der Rommunalverband Mannbeim⸗Land. ge Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. 5 Seckenheim, 27. Februar 1918. Bürgermeiſteramt Volz. Koch. Wekanntmachung. 5 Viehzählung am 1. März 1918 betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß gemäß Bundes ratsverordnung vom 30. Januar 1917(R. G. Bl. S. 81) in der Faſſung vom 9. Auguſt 1917(R G. Bl. S 701) und der Verordnung vom 8. Februar 1918(R. G. Bl. S. 75) am 1. März ds. Is. eine Viehzählung ſtatt⸗ findet, die ſich auf Pferde, Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen, Kaninchen(Stallhaſen) und Federvieh erſtreckt. Die Einwohnerſchaft wird erſucht, den mit der Aufnahme betrauten Erhebern gewiſſenhafte und vollſtändige Angaben zu machen. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß die Beſitzer zur Auskunftserteilung verpflichtet find. 1 Zugleich weiſen wir auf folgende Strafbeſtimmungen 125 5 Wer vorſätzlich die Auskunft, zu der er aufgrund der Verordnung verpflichtet iſt, nicht rechtzeitig erteilt oder wiſſentlich unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht, wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geloſtrafe bis zu 10 000 Mark beſtraft; auch koͤnnen verſchwiegene Tiere im Urteil für den Staat verfallen erklärt werden. Seckenheim, den 28. Februar 1918. Kürgermeiſteramt: Volz. Schmitt. Ländlicher breditverein Seckenheim. Wir erſuchen unſere Einleger von Spar⸗ kaſſengelder, ihre Sparkaſſenbücher zur Gutſchrift der Zinſen vom 24. Februar bis 4. März v. Js. beim Rechner einzureichen. Wer dies unter⸗ läßt, muß ſich mit der Feſtſtellung nach unſern Büchern zufrieden geben. Der Vorſtand. Ebangel Kirchenchor sogen beim: Heute Abend ½9 Uhr nach dem Gottesdienſt PRO BE im Konſirmandenſaal. auen Dickrüben FeldenAHrfegs Zu verkaufen! e eee Ackerſtraße 26. ö i 99 3 — 8 E 78 Nuch grosse Nuswaunl idenstoffe Zu angemessenen Preisen. stoffe Ktion Hannheim A883 1, 1. * Achf urg! 2 Annahmestelle fir güte Sehubesehlung deurg Roih Dürtnstr. 24. S n- U. Verkauf von Häuser und Grundstücken. = Vormittlung von Hypotheken. Heurg Riser. *—* chiefertaf ln 8 Sind eingetroffen 69. Zimmermann, Hildastrasse 68. DRückSRHCheh aler in an Die Bekämpfung der Reblaus betr. Wir bringen nachſtehend die bei Anpflanzung von Reben zu beachtenden Veſtimmungen zur allgemeinen Kenntnis. i Wer Reben neu anlegen will, gleichviel ob das Grundſtrck bereits mit Reben bepflanzt war oder nicht, gat dem Bürgermeiſteramt der betreffenden Gemarkung mindeſtens 4 Wochen vor Ausführung der Arbeit ſchriftlich oder durch protokollariſche Erklärung hiervon Anmeldung zu erſtatten. Als Neuanlage von Reben gilt es auch, wenn Reben in Rebſchulen oder Ziergärten gepflanzt und wenn vor⸗ handene Rebſtöcke durch Nachpflanzung ergänzt werden, nicht aber die Ergänzung von Reben durch Vergruben. In der Anmeldung ſind anzugeben: ) die Lage und Größe des Grundſtücks, womoͤglich unter Bezeichnung der Nummer, *) der Zeitpunkt der beabſichtigten Anpflanzung, e) ob Wurzelreben oder Vlindreben verwendet werden ſollen und zwar d) in welcher Zahl, e) in welchen Sorten, ) woher das Pflanzenmaterial bezogen wird. Die Anpganzung von reblausfeſten Reben, d. h. der in Amerika heimiſchen Reben oder der Kreuzungsprodukte ſolcher Reben untereinander und mit anderen Reburten iſt verboten. Die anzupflanzenden Reben dürfen nur aus den Gemarkungen der Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe bezogen werden. Der Marktverkehr mit Wurzel⸗ oder mit Blindreben ebenſo der An⸗ und Verkauf von Schnitt⸗ und Wurzel- reben im Umherziehen iſt verboten. Reben, die im Widerſpruch mit vorſtehenden Be⸗ ſtimmungen angepflanzt werden, werden vernichtet. Die Bürgermeiſter⸗ und Stabhalterämter des Be⸗ zirks werden angewieſen, dieſe Beſtimmungen zur Kenntnis der Beteiligten zu bringen. Seckenheim, den 111 Februar 1918. Großh. Bezirksamt Abteilung J. ö Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 26. Februar 1918. Fgürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die anfallende Obſt⸗ und Traubenweinhefe(Druſen, Trub) wird in dieſem Jahre von dem Kriegsausſchuß für Erſatzfutter, Berlin, Burggrafenſtraße 11, nach Moͤglich⸗ keit geſammelt und zu einem wertvollen eiweiß ceichen Fnt⸗ ter vearbeitet. Die friſchen Hefen ſollen zur Gewinnung des Alkohols und des wertvollen Weinſteins, an dem die Heeresverwaltung zur Herſtehung von Erfriſchungsmitteln für das Heer und für techniſche Zwecke großen Bedarf, hat zunächſt den beſtimmten, von dem Kriegsausſchuß verpflich⸗ teten Brennereien zugeführt werden und zwar folgenden: Heinrich Andersson, Mannheim Johann heissler, Mannheim⸗Maldhof; Frank. henwerth, Mannheim⸗Käfertal. Es wird dringend erſucht, die anfallenden Hefen mög⸗ lichſt ausſchließlich an dieſe Brennereien zu verkaufen. Die F öſtſtellungen der Preiſe für die friſchen Hefen Koch. —— —— Die Herrin von Arholt. Roman von Levin Schücking. Jortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Sie ſind vorſichtig geworden!“ ſagte Raban kopf⸗ nickend. „Wenigſtens zur Vorſicht gebracht vor dem flotten Trab, in dem ich mein Leben bisher ſo dahinſchießen ließ. Es iſt am Ende eine unſichere Gangart— wenigſtens, o lang man nicht eine ganz offene Bahn ohne alle Hinderniſſe vor ſich hat..“ f „Das heißt? Was verſtehen Sie unter dieſer Bahn?“ „Das heißt, um kurz zu ſein, eine ganz und völlig geſicherte Exiſtenz, wie unſereins ſie nur gewinnt durch eine reiche Frau. Und wenn dieſe Frau noch dazu ein ſanf⸗ tes nachgiebiges Weſen, eigentlich ein Engel von einem Geſchöpf iſt und uns obendrein noch aus einer verzwei⸗ ſelten Lage rettet, ſo— nun, ſo müßte man doch ein Narr und Pinſel ſein, wenn man nicht Gott dankte, ſie gefunden zu haben. Sind Sie nicht auch der Meinung?“ „Freilich,“ verſetzte Raban zögernd und innerlich heftig bewegt,„freilich bin ich dieſer Meinung.“ „Natürlich,“ fuhr Wolfgang fort—„und ſehen Sie, deshalb komme ich eigentlich zu Ihnen. Sie werden nun meine Bitte begreifen, dasjenige zu ver eſſen, was ich Ihnen unlängſt von Fräulein Marie haben mag. Ich weiß nicht genau mehr, welches Aeuße⸗ rungen über Fräulein Marie und über meine Art, ihr gegenüber zu empfinden, waren. Aber was ich auch geſagt haben mag, ſo hat es heute keine Gültigkeit mehr für mich. Meine Gedanken und meine Vorſätze ſind ganz andere geworden— völlig verſchieden...“ „Sie wollen ſich alſo Fräulein Marie Tholenſteins, der reichen Erbin von Arholt, Neigung gefallen laſſen?“ ſagte Raban mit bitterer Betonung. „So— ungefähr, ſo iſt es,“ entgegnete Wolfgang— „und deshalb komme ich zu Ihnen, um es Jenen mitzu⸗ teilen, obwohl ich gar nicht weiß und berechue kann, wie Ihre Gefühle dabei ſind. Aber wie dieſe auch ſein mögen — ich weiß, daß Sie ein Ehrenmann ſind, Herr von Mureck, und daß ich deshalb darauf bauen kann, daß Sie das, was ich zu Ihnen neulich geſprochen habe, vergeſſen werden; daß Sie nicht meine Aeußerungen, die im Ver⸗ trauen geſchahen, etwa ausbeuten und benutzen werden, um Mariens Gefühle gegen mich zu erkälten.“ „O, darüber können Sie beruhigt ſein,“ fiel Raban faſt heftig ein—„ich werde Ihre Aeußerungen zwar nicht vergeſſen, denn unſer Gedächtnis ſteht nicht in un⸗ ſerer Gewalt; aber daß ich nichts tun werde, um die Gefühle von Fräulein Marie zu erkälten, freilich auch ebenſo wenig, dieſelben für Sie zu erwärmen, davon können Sie ſich überzeugt halten.“ „Nun ja— ich wußte das ja— Sie ſind ein Ehrenmann; ich wußte es ja! Ich hätte es vielleicht gar nicht zu berühren gebraucht! Aber Vorſicht iſt im⸗ mer beſſer!“ Damit erſtarb das Geſpräch. Wolfgang ging zu anderen Gegenſtänden über, und da Raban ihm nur kurze und zerſtreute Antworten gab, erhob er ſich nach einiger Zeit; er wollte, ſagte er, jetzt zu ſeinem Vater gehen und den Abend einmal in der Familie zubringen. „Wunderlich,“ ſagte, als er ſich entfernt hatte, Ra⸗ ban zu ſich ſelbſt,„wunderlich, wie Menſchen ſeiner Art, die charakterloſeſten Menſchen, immer aufs feſteſte auf die Ehrenhaftigkeit anderer bauen, von dieſer EGhrenhaf⸗ tigkeit alles Mögliche verlangen und aufs unbefangenſte von ihnen eine Großmut vorausſetzen, zu welcher ſie ſelbſt völlig unfähig wären!“ Was er von Wolfgang vernommen, das mußte ihn mit den düſterſten Vorahnungen für Mariens Zukunft erfüllen. Wenn dieſe wirklich, von ihrem böſen Schick⸗ ſal geleitet, verbunden werden ſollte mit einem in ſei⸗ nen Entſchlüſſen ſo wankelmütigen, unzuverläſſigen Men⸗ ſchen ohne ſittlichen Halt und am Ende auch ohne wahr⸗ haftes, eine tüchtige Entwickelung zu großem Schaffen verbürgendes Talent! 1 — in ſauberer und geſchmackvoller Ausführung werden raſch angefertigt von der Buchdruckerei Georg Zimmermann bleibt den Vereienbarungen zwiſchen den Brennereien und den Hefeverkäufern überlaſſen. In Kürze dürften jedoch die Hefen unter Feſtſetzung beſtimmter Höchſtpreiſe beſchlagß⸗ nahmt werden. Der Veauftragte der Weintreſterſammlung, Hert Werner Wenkebach in Mannheim und die örtlichen Ver⸗ trauensleute für den Ankauf der Weintreſter werden in allen offenſtehenden Fragen Auskunft erteilen und über⸗ ö ö —— 0 r 0 1 1 1 nehmen auf Wunſch gern die Vermittlung der Hefever⸗ käufe an die Brennereien. Mannheim, den 12. Februar 1918. Grab. getirksamt— Abt. v. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 26. Februar 1918. Fürgermeiſteramt: Volz. Delianntmachung. Frollog, 1. Mürz 1018 bornunags 10 Ur werden auf dem Rathaus die Neurottſtücke Nr. 84, 124, 169, 170, 172, u. 232 für die Reſtpacht⸗ zeit d. i. bis Martini 1920 öffentlich verpachtet. Seckenheim, den 26. Februar 1918. Gemeinderat: Volz. Koch. Und jo brütete denn Raban über dieſen Charakter, über die Möglichkeit, ob Marie mit ihrer unendlichen Güte, ihrer Reinheit und ihrer Seelengröße, der Höhe ihres Denkens je einen leitenden, veredelnden und läu⸗ ternden Einfluß auf Wolfgang gewinnen würde? ob ſie dieſer Menſchenſeele je zum Aufſchwung in ihre eig—. nen reineren Aetherlüfte werde verhelfen können? war wenig Hoffnung dazu vorhanden. ö alle Gaben von der Natur empfangen haben— die, zu herrſchen, ihrem innerſten Weſen Widerſtrebendes, Häß⸗ liches zu bekämpfen und zu beſiegen, war wohl micht darunter. Sie war nicht das Weib, einem Wol gang Melber zu imponieren. Das Beſte in ihr verſtand dieſen gar nicht— und würde er es verſtehen, ſo vermochte er es nicht zu ſchätzen, zumal bei einer Frau, die er ſo — Marie mochte leicht erringen ſollte, die ihm halb entgegenzukommen bereit ſchien. Das war das Verhängnisvolle. Melber ſchwer und lange nach ihr zu ringen, große Hemm⸗ niſſe ihretwegen zu beſiegen gehabt, ſo hätte es vielleicht anders werden können. „Wie der Menſchen Loſe ſeltſam vom Zufall des Begegnens, vom wirren Durcheinander der ſich kreu⸗ zenden Lebenspfade beſtimmt werden!“ ſagte Raban ſich ſchwermütig und eine Zentnerlaſt auf ſeinem Herzen füh⸗ lend.„Die Tiere ſind beſſer beraten, als die armen Menſchen. Der Vogel geſellt ſich nur dem, deſſen Gefieder ihm verbürgt, daß er desſelben Weſens iſt, die Taube nur der Taube, die Nachtigall nur der Nachtigall. Uns Hätte .—— ſagt kein Gefieder, keine Farbe am Menſchen, der un? begegnet, ob er von unſerer Art und Natur oder ob ein uns fremdes Geſchöpf und Weſen unter ſeiner Haut ſteckt“ Raban beſchloß, ſchon am folgenden Tage, nach ſeiner letzten Unterredung mit Marie Tholenſtein, aus Wien Kein glücklicher Ort! Einen ſolchen gab es ja nun für ihn überhaupt und in alle Zukunft nicht mehr! Fortſetzung folgt.] 7 8 15 11 77 abzureiſen. Wien war für ihn kein glücklicher Ort geweſen⸗ 75