Id. Zübrhonm lmmalil 2. März 1018. te ft l en,, 8 ls. ch N te t . Hmtsbiatt te 5 Erſchein täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und te Feiertage. In ſertton preise 1. Der Abonnementsprets beteägt monatlich Mk. 1.—. MET Bürgermeisterämter Secken heim, Die etnſpa nige Petitzeile 20 Pfg., Neklamen 60 fa b bei freier Zuſtellung. Nesbeln, NMetarhansen und Edinden die alle. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25. 9 s. cperuſprechanſchluk Mr. 16. 32—— ruck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. CC 8 ü— „ i 5 N , Wochenrundſchau. N 3 General Smuts. Die Herren ſind alſo noch wach Polen wieder bei Starekonſtantinow erhalten. Von über⸗ 75 Nun iſt di;; beſcheidener geworden. a f 3 mächtigen Banden der bolſchewiſtiſchen Streitkräfte wurden „TT Bitte erfonnt. Arnd doch hätten ſie Grund genug dazu. Die Spuren polniſche Legionäre hart bedrängt. Da eilten eutsche n Si 5 haben wir neue Friedensbedingungen geſtellt im Oſten, wo ſie ihre Politik nächſtdem endgültig ligun Truppen zu Hilfe und ſchlugen die Ruſſen vollſtändig. Die 9 N 5 5 ſind in 48 Stunden anzunehmen, in 3 Tagen i dieren werden, ſollten ſie abſchrecken. Nicht weniger aber] Polen waren befreit. Die Deutſchen haben, um ein be⸗ 31 ein 5 N und in„ Nader an rakifizieren⸗ 25 auch die Leiſtungen unſerer Flotte. Alle Welt ſprich kanntes Wort Göthes frei anzuwenden, ſoviel für Polen Ford natum in alter Form, ſtramm, mit klarer vom deutſchen Hilfskrenzer„Wolf“. In 15 Monaten and Ukrainer bereits getan, daß für andere zu tun faſt 9 dolf erungen, vor allem die, daß die Randvölker von eine Kreuzfahrt im Atlantiſchen, Indiſchen und Stillen nichts mehr übrig bleibt.— Auf dem Prißjet würde 1 bi Han been Truppen mn die beſetzten Ge Ozean, dabei 35 Schiffe mit zuſammen 210 000 BR. dine wertvolle Beute gemacht: 6 Panzerbogte⸗ 35 Mo⸗ n JJ 2800 orboote und 6 Lazarettboote fielen in unſere Hand. Unser 1 W ches 15 zurückzuerſtatten, die Kriegsſchiffe zu enb ö Tonnen, beladen mit einigen hundert ſchwarzen, gelber f deeresleitung wird ſie gut gebrauchen können.— Nad 1 fit un jede bolſchewiſtiſche Propaganda in unſerer Ein und weißen Kriegsgefangezen und gefüllt mit Rohſtoffen dem amtlichen Wiener Bericht ſind ögerreichiſch⸗ungariſcht 2 in einzustellen, die Handelsſchiffahrt aufzunehmen im mehrfachen Milltonenwert, ohne jeden Stützpunkt, ohn, Truppen des Feldmarſchalls Böhm⸗Ermolli in breiten b de 55 a. m. Und das alles„unverzüglich!“— Dan jede Verbindung mit der Heimat. Wahrlich, eine„einzig Front in Podolien„zu friedlicher Intervenkion? eim g * d 1 für ſolches Vorgehen. Das macht Ein, artige Leiſtung“. Was ähnliches vollbringen tagtäglic! zerückt. Die Truppen haben in den Gebieten, durch 2 1 erſt Schon ſind ſie angenommen, und bis diese Zeiler die deutſchen Tauchboote. Im Monat Januar aber ie kommen, Ruhe und Ordnung herzuſtellen und di ö 7 5 cheinen, vielleicht unterzeichnet.„Ehrenvol ſeher mals 635 000, in 12 Monaten 9,59 Millionen Tonnen Handelswege zu ſichern. Dabei haben 1.. 1000⁰⁴ 9 20 gerade aus. Aber Nuß and mag ſich dan Fandelsſchifsraum auf den Meeretgrund eis rat ue, ufer die Fache geſtreckt und beträchtliche Mengen. 5 3 ki bedanken. Vor 4 Wochen, hätten ſie ein Bull muß den Leibriemen anziehen. Geht nicht mehh Munition, Fuhrwerken und rollendem Material ſind ae . Friedensinſtrument“ haben können. Die Deub anders. Auch ſeine Fabriken werden ſtiller es fehl borgen worden. 75 1 duld 2 ſich nicht ungeſtraft narren. Auch ihre Ge ihnen an Rohſtoffen. Und wie ſoll er für ſeine Heer. Die militäriſchen Bewegungen im Oſten werden in 5 ſprichwörtli ſie auch ſein mag, hat ein Ende und für die ſeiner treuen Bundesgenoſſen alles das leiſten der Ukraine unter dem Oberbefehl Linfingens von den ö armen Rut aber Leute, die haben Mitleid mit den was ſie brauchen, um„den letzten Schlag“ abzuwehren; themaligen Leiter des Kriegsamts, General Gröner, ö ihnen F zeführt. Er leitet als Kommandierender General bil 6 5 angetan hätten. Ehemals konnten ie nicht ſchar a 5 zortige Bewegung unſerer Truppen, ſowie die Herſtellung ö genug gegen das reaktionäre Rußland losziehen. Nur D W̃ It E orte gung„ N auf einmal i d er ti er El rieg. der Verkehrswege und die Vorbereitungen zur Aufnahm ö Sympathien 1. eee J bes Verkehrs. Zu der im Heeresbericht genannten großen Jane Sie können nich anders als 1 feuchter WTB. Großes Hauptquartier, 1. März.(Amtlich. Beute in Minsk ſei ergänzend 470 d daß is ö warum? aß Tree g Waen e U e Weſtlicher Kriegsſchauplatz: pbfkow 104 Lokomotiven und 1348. a ö allen und jeden noch ſo ſchlimmen deutſchen Bedingunger Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: darunter 704 beladene, in unſere Hände fiele 6 zu unterwerfen. Niemand anders als Hinden⸗ Nördlich von Poelcapelle ſcheiterten nächtliche, nach 8 e Und ſteckt dahinter. Er gab den Befehl zum Vormarſch ſtarker Feuerwirkung unternommene Vorſtöße engliſche Der Krieg zur See. 33 ſeine Soldaten folgten ihm, genau ſo, wie von Infanterie. An der bbrigen Front lebte die Artillerie Sch 27 mit ungebrochenem Mut und wunderbarer tätigkeit vielfach in Verbindung mit kleineren Erkun. Tagen igkeit. Hunderte von Kilcmeter wurden in wenigen dungsgefechten auf. Weſtlich von La Fere brachte ein ſörten zurückgelegt, auf tieſperſchneiten Feldern und zer. Abteilung vom Vorſtoß über den Kanal einige Gefangen Eſtlan Straßen, durch verwüſtete Gehöfte und Dörfer zurück. 0 and und Livland wurden im Sturmſchritt durchlaufen Ein feindlicher Luftangriff auf Kortrik verurſacht⸗ N 0 ee, 1 5„ 2 5 r p 85 125 Pleskar erhebliche Verluſte unter der belgiſchen Bevölkerung 1 ie Sieger jubelnd begrüßt. Se ie gewaltige gere 5 1 ö Seefeſtung Reval, die Wächterin des Finniſchen Meer. 1 e%% ͤͤͤ]] ſens, öffnete ihre Tore. Weiter ſüdlich fiel Mins! ei Chavignon drangen Sturmtrupps in die un ö 3 — r r e e r e eee 5. 5 24 2 5 8 die Hände des Siegers. Und in der Ukraine gar! Nachdem die Feſtungen Rowno und Dubno genommen, eng es in märchenhaften Eilmärſchen nach Shitomir, em Sitz der ukrainiſchen Zentralrada, ja noch darüber aus, ſo daß wir ſchon nahe an Kiew ſind, der zheiligen Stadt“ Rußlands. Und dazu die 20 000 Ge⸗ 5—.— vom Kommandierenden General herab bis zum Daaden Schützen: ſie alle ſind froh, daß ſie in deutſche 5 nde geraten ſind. Ab und zu ein ſchwacher Verſuch 2 Widerſtand, im übrigen aber eltige Flucht, bei der zaren Herren wollen nichts hergeben und als Prämie ch dechuterei noch Beßarab ien einſtecken. Das fehlte bie em König Ferdinand und ſeiner Marie Nin hauptſächlich an der Verſchlevpung der Verhand⸗ din d ſchuld ſind, weil ſie von Frankreich mit dem weis auf die„Frühjahrsoffenſive“ dazu ermuntert mit 5— winken Carp und andere Männer, die es gut efahl em Vaterland meinen, recht deutlich mit dem Zaun⸗ elt d Hoffentlich verſtehen es die Herrſchaften und fol⸗ verd em Beiſpiel des klugen Ulmer Kuhhirten. Hoffentlich 5 auch wir den Rumänen eine Rechnung präſen⸗ f. nicht nur für unſere Bund sgenoſſen in Sofia und ön apeſt, ſondern auch für uns ſeibſt. Im übrigen aber Napf die Rumänen rein nichts mehr machen. Ein⸗ apſelt zwiſchen Feinden und Neutralen, verlaſſen von Ren ruſſiſchen Helfern, abgeſchnürt von den Freunden hatten. Frankreich ſei gerüſtet und es werde ihm a die Mache nicht fehlen. Durwischen hinein verraten zoſen nicht wer Foirccre und Clemenceau, daß die Fran⸗ hr Koloni nur Elſaß⸗Lothringen bekommen, ſondern auch Letzter V falrech in Afrika abrunden und ſichern müßten. eres forderte auch für England namens der Regie⸗ lichen Gräben und nahmen 10 Amerikaner einige Franzoſen gefangen. a In den frühen Morgenſtunden lebte die Gefechts tätigkeit in einzelnen Abſchnitten der Champagne auf. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Längs der ukrainiſchen Nordgrenze im Vor⸗ dringen nach Oſten haben unſere Truppen den Dnjepz erreicht. Bei Njetſchiga ſtießen ſie auf einen ſtark aus gebauten und vom Feind verteidigten Brückenkopf. Stad und Bahnhof wurden im Sturm genommen und Schutz gegen feindliche Banden gerufen, ſind öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Truppen in breiten Ab⸗ ſchnitten nördlich vom Prut in die Ukraine eingerückt. Zu beiden Seiten der Brenta war die Kampftätigkeil tagsüber geſteigert. Von den anderen Kriegsſchauplätzen nichts Neues. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. * 7 Die Wetterwolken ballen ſich im Weſten immer mehr zuſammen. Neuerdings ſind in Flandern und im Artois die Engländer wieder ſehr tätig. Die Berechnungen neu⸗ traler Blätter nehmen an, daß die Entente an der Weſt⸗ front etwa 200 Diviſionen aufgeſtellt habe, die ſich in drei Gruppen teilen. Während der engliſche Oberkom⸗ Schmerinka— Kiew erreicht, mit Kämpfen um die Haupt⸗ ſtadt der Ukraine wird man alſo in allernächſter Zeit zu rechnen haben. Im ganzen Kriege, und nicht nur militäriſch haben ſich die Deutſchen als die Wohltäter der Polen erwieſen, ſo wenig dankbar die Arbeit auch war. Einen zeuen Beweis unſerer Selbſtloſiakeit haben die ſchaſt und beglückwünſche 6255 zu dieſer ganz beſonders ausgezeichneten Leiſtung 8 2 ni auſende von Geſchützen, Wagen, Lebensmitteln, alles in ein; z f ungeheure vüickgelaſf. zan in einige Hundert Gefangene gemacht. In Moſyr haber kionsamt hat Verträge über Holz⸗ und Stahlſchiffe der, daß 75 e 1 Begreific wir die Pripjetflottille— 6 Panzerboote, 35 Mo- ſchloſſen im Betrage von 64 500 000 Dollars. Alle falle f 7 eiche„daß die verzweifelten Neger en Maſſen ihren 1 5 0 2 e 5 eute. in kanadiſchen Werften aufgelegt werden. 1 N 0 wrichten Fü ihrern N ei Faſtow und Kaſatin wurde die Bahnlinie Kiew N Nußland T Kurz. Groß; Sfhmerinka erreich. Den ſüdwaſtlich Starekonſtantinon Balfour über Hertlings Rede. M Wer kommt jetzt an die Reihe? Etwa Rumänien? im Kampf gegen feind iche Uebermacht ſtehenden pol London, 1. Mürz. Im Unterhaus ſagte Miniſter Ba k ag ſein. Wohl haben die Friedensverhandlungen in niſchen Legionären eilten deutſche Truppen zi four äber die Stellungnahme des Heicz enen Hertlin: 0 N — kareſt bereits begonnen. Man hört wenig darüber. Hilfe. Gemeinſam wurde der Feind geſchlagen. 90 eee 3 72 ennie on e 1 gibt ſcheints allerlei Haken und Häkchen. Die ſonder⸗ Von der ukrainiſchen Regierung und Bevölkerung zun 70 1. 10 e. t tbt keine elfe 0 ring e rage. e o undiskutſerbar, d wir uns weigern, ſie überhaupt zu erwägen, wenn die Friedens zonferenz zuſammentritt.“ Der 1 9 Grundſatz iſt. Völker und Provinzen nicht von einer Herrſchaft in eine 1 7775 verhandelt werden ſollen, als wenn ſie unſere Slaven Ohne auf die anderen Eroberungen oder territorialen Abmachun⸗ zen einzugehen, die Deutſchland machte oder im 8 iſt, zu machen: Deutſchland hat bei der Feſtſetzung der Grenzen de! Ukraine einen Teil ee ee en Gebiets des neuen Republik ausgehändigt. Das Ergebnis war der Aus brug polniſcher Entrüſtung, der dazu führte, daß man ein 3— ſtändnis machte und die unter dem deutſchen Einfluß feſtgeſeßte Grenze augenſcheinlich abändern will. Beim deitten Grund. 5 machte Graf Hertling eine geſchichtliche Abſchweifung und ſagt, aß das Gleichgewicht der Mächte ein mehr oder weniger veralteter Lehrſatz ſei, den England ſtets zum Zwecke ſeiner Ver. Beleode angewandt habe. Das iſt eine äußerſt unhiſtoriſche Methode, die Frage zu betrachten. Unſer Land kämpfte ein⸗ mal, zweimal und dreimal für die Gerechtigkeit der Mächte und es hat für das Gleichgewicht der Mächte gekämpft. weil nur m f at r fi dierende General Hai öſiſche Obe. 0 f 5 CC%C%%% ↄ Man wird alſo auch in Buka I 5 utſch d deutlich ö fehligen, ſoll dem franzöſiſchen General Joch ein Re⸗ Weil wir für das Gleichgewicht der Mächte aumdſtel 0 prechen Und we enn„ 0 0 ſerveheer von 60 Diviſionen, zuſammengeſetzt aus allen haben wir Friedrich den Großen und den damaligen Acud e 5 wüſſen f VV Beſtandteilen der Ententekontin gente, unterſtellt ſein. Dieſe Siaaf en der Vernichtung bewahre idle beche lug Nei 1 ſies eben fühlen, genau ſo wie die Ruſſen. Dreiteilung wäte 110 5 b üh te S chlüſſel 90 Lloyd Füge! England brauchte die Heere Iriedrichs des Großen, um 5 Na das ſind keine guten Vorzeichen für die großen 158 9 i o die Franzoſen in Europa feſtzuhalten, derweilen es den Freu. n N. Aupfe, auf di D z f; George auf der Verſailler Konferenz gefunden zu haben zoſen Oftindien und Kanada entriß. D. Schr.) Weil wir für l ran; auf die man ſich im Weſten vorbereitet. Die 5 8 e da 11 bes- Wiahte aennen a Fronndoſen hab i ilen im Sundgau unf glaubte, der aber dem engliſchen Generalſtabschef Robert⸗ as Gleichgewicht der Mächte kämpften, ermög w ont aben einſtweilen im ndga ere ſon ſo wenig einleuchtete, daß er ſeinen Abſchied nahn Preußen, ſeine Unabhängigkeit wiederzugewinnen, aus der es 0 Schon etaſtet, aber dabei den Finger bös verbrannt. b 96 7 5 E bee Red nahm. durch die jeſee cle Armeen Napoleons verdrängt wor. 0 Leſern chen die Pariſer Blätter zum voraus ihren Statt eines Entente ⸗Hindenburg deren drei— In der den iſt(Dieſes Gleichgewicht war wiederum nur im Intereſſe Beruhi ungstropfen: Sie ſollen ſich ruhig ber⸗ Ukraine ſind unſere Truppen ſchon am Dujepr angelangt, Englands, nicht in der Liebe zu Preußen ie England halten e opfen: 32 5 dem großen, in das S e Meer mü fürchtete, daß Frankreich zu mächtig werden könnte. Auf dem erfolg auch wenn die Deutſchen einmal einen Anfangs⸗ großen, i V Wiener Friedenskongreß bat dann England dafür geſorgt, daß 0 an dem Kiew liegt, und andererſeits iſt die Bahnlinie Preußen nicht hochkomme. D. Schr.) und es ſteht einem deut Staatsmann übel an, wenn er auf die Wan e eit zur Mäch England und ſeine Bemühungen um das G Mächte u laſſen, die Deutſchland n für gewiſſe Bemühungen ſchuldel(Y). Bis der deutſche ilitar angehört und bis Agewalt gibt. eichgewicht der alſch darzustellen oder die Dankbarkeit außer Acht ismus der Km es ein internationales Schiedsgericht mit kann man niemals den Grundſe körkeru. e ver vem Kumpf fur das Srerchgewicht der Uuchte zugrunde weg In wie fern wäre für das Glück und die Intereſſen der Bevölkerung durch eine Eroberung Aegyptens durch die Türken geſorgt? Die Deutſchen würden, wenn ſie es vermöch⸗ ten, die Unabhängigkeit der Araber vernichten. Sie wür⸗ den Paläſtina wieder unter die Herrſchaft derer bringen. die jeden Ort zu einer Oede machten, dem ſie ihre Herrſchaſt auferlegten. Hertling erzählte uns, daß der kürzliche Einmarſch in Rußland auf die dringende Hilferufe der Bevölkerung gegen die Rote Garde und anderer Banden ſtattgefunden habe und im Namen der a unternommen wurde. Dagegen iſt die deutſche Politik im Weſten damit beſchäſtigt, Srauſamkeiten und Verwüſtungen zu begehen. Wenn Deutſchland in Belgien einzuſallen wünſcht, iſt es militäriſche Notwendigkeit. Wenn es in Kurland einzufallen wünſcht, ſo geſchieht es im Namen der Menſchlichkeit und um Grauſamkeiten und Verwüſtungen zu verhindern. Ich bin ganz außerſtande zu verſtehen, wie ein Mann auf⸗ 75 und dem Reichstag erklären kann, wie Hertling es tat. aß der Krieg, den Deutſchland führt, ein Verteidigungskrieg ei. Er wurde von Deutſchland veranlaßt und ausgeführt in ebereinſtimmung mit bereits vor Ausbruch des Krieges wohlbe⸗ kannten und in Deutſch and allgemein gebilligten Meinungen. Es war kein plötzlicher Ausbruch der Leidenſchaft, der Deutſchland veranlaßte die Welt in Blut zu tauchen. Es war eine falſche Berechnung, weil es glaubte, daß es ſeine Ziele erreichen könnte ohne Opfer, die es ſich ſelbſt und leider auch der übrigen Menſchheit aufgezwungen hat. Es iſt ein großer Irrtum, daß der deutſche Militaris⸗ mus nur die Herrſchaft einer 1 ſtehenden militäriſchen Kaſte bedeute. Es iſt 1. Gegenteil eine wohlüberlegte Ab⸗ 155 großer, bedeutender Teile Intellektueller Deu ſchlands, alle affen mit äriſch wie wirtſchaftlich anzuwenden, um ihrem Land die beherrſchende Stellung zu geben, die nach ihrer Meinung Deutſchland recht iſt. Wenn man den Redensarten vom Ver⸗ teidigungskrieg und der wirtſchaftlichen Unab⸗ hängigkeit auf den Grund geht, findet man ſtets, daß Ver⸗ keidigungskrieg 2 zur Sergrößerung des Gebietes bedeutet und wittſchaftliche Sicherheit iſt eine Wirtſchaftspolilik, die eine andere Nation in wirtſchaftliche Feſſeln ſchlagen will. Be⸗ ſprechungen bei Throrien. wie ſie Hertlings Rede vertritt, können nicht mit einer Verſtändigung enden. * Amflerdam, 28. Febr.„Allgemeen Handelsblad“ ſchreibt der Rede Balfours: Es iſt ſchwierig, den engliſchen Miniſter Aeußern, Balfour, ernſt zu nehmen. Zu oft hat es ſich gezeigt, daß er ein Miniſter für ihm fremde Angelegenheiten iſt. f Neuvork. 1. März.(Reuter.) Die Morgenblätter hagen über Hertlings Rede, ſie laſſe die Lage unverändert. Wie es nach dem ruſſiſchen Zuſammenbruch zu erwarten war, nehme Deutſchland die Maske der e an. Es ſei ein nutzloſes Bemühen, zwiſchen Großbritannien und Ameriko einen Keil zu treiben.„Neuyork Herald“ far: Hertlings SGeſchwa 1 iſt inſinnig. Seine Abſicht iſt ſo hand⸗ lich, daß ſie zu Falle kommt. NXMNeichstag. 5(Schluß.) ü . 1 Berlin, 27. Febr. Abg. 5 e(Unabh. Soz.) fortfahrend: Wir ſind gegen einen engliſchen, franzöſiſchen oder italieniſchen Frieden, aber auch gegen einen deutſchen Frieden. Wenn behauptet wird, der Streik ſei mit N Gelde gemacht worden, ſo iſt das vollſtändig falſch. Die Arbeiter haben aus reinſtem Idealis⸗ mus gehandelt. An dem Blutvergießen iſt allein die Regierung uld. ene daß fle Dove rügt dieſen Ausdruck.) Die Ar⸗ aſſe wiſſen, daß ſie das gleiche Wahlrecht ſich erkämpfen en. Abg. Erzberger(tr.): Die Reichstagsreſolution muß 5 ganzes genommen werden. Wir ſind für einen Ver⸗ 5 ig rkeden und für dauernde Verſöhnung. Der Friede mit Rußland liegt im Rahmen der Reſolution.(Cachen.) Die Beſetzung iſt lediglich eine rein vorübergehende Polizei⸗ maßnahme. Wir können der weiteren Entwickelung auf Grund des Selbſtbeſtimmungsrechts der Völker in Ruhe entgegenſehen. Belgien gegenüber iſt eine Gewaltpolitik nicht angebracht. In land findet die Friedensdebatte im Parlament in größter Breite ſtat. In Frankreich herrſcht ein Terro⸗ kismus wie in Petersburg. Daß Wilſon mit den Kundgebun⸗ en von Verſailles nicht einverſtanden iſt, iſt offenkundig⸗ 5 Hie Kolonialpolitik des Staatsſ kreetärs Solf findet unſere Zustimmung. Vielleicht läßt ſich durch Austauſch der Kolonien ein zuſammenhängendes Gebiet erzielen. In dem Kawpf gegen die e eſelution wird eine gewiſſe Preſſe mit unglaub⸗ lichen Inſerakenaufträgen bedacht. Das ſieht ſehr nach Korruption aus. Ueber meine Perſon kurſieren tauſende von Märchen und Verleumdungen. So ſoll ich als Mönch beim Pap ſt geweſen ſei und ſo ſei die niederträchtige Friedensreſolution entſtanden. Später den ich in London geweſen ſein, die Treibereien gegen Ludendorff beſorgt haben, von England be⸗ ſtochen ſein, ſogar an dem Diebſtahl der Floitenvereinsbriefe vom Jahre 1917 ſoll ich beteiligt geweſen ſein. Meine Dar⸗ ellungen werden nicht beachtet. Es ehkelt einen an, ſich mit 7 Geſindel emed des 1 In dieſe Stick⸗ und Stink⸗ t hinein hat die Rede des Vizekanzlers wie ein rei⸗ nigendes Gewitter gewirkt. Mein Schild iſt rein! Ein guter Frieden kann nur gelingen, wenn das Voll mitarbeitet und nicht allein das Häuflein Annexioniſten und Alldeutſche. Es würde ein Sieg der Entente len wenn die Sozialdemokratie von der Mitarbeit ausgeſchloſſen würde. Sie hat die größ⸗ ten Opfer gebracht, denn ſie hat ſich geteilt, um dem Vaterland zu nüßen. Ich freue mich über den friſchen Ton vom Re⸗ gierungstiſch. Das preußiſche Wahlrecht iſt eine eminent deutſche age. eben Sie dem deutſchen Volke die Freiheit politi⸗ ſcher Ueberzeugung und religiöſe Förderung! 885 Darauf wurde die Weiterberatung auf Donnerstag 11 Uhr vertagt. Schluß nach 6 ½ Uhr. 5 Berlin, 28. Febr. Die erſte Leſung des Etats wird fortgeſetzt. 5 Abg. Dr. Landsberg(Soz.): Aufgabe der Reichs tagsmehrheit iſt es, dafür zu ſorgen, daß der künftige Friede der Reichstags reſolution entſpricht. Wir wollen den Frieden mit dem ruſſiſchen Volke, nicht allein mit der bolſchewiſtiſchen Regierung. Wir können in dem letzten Streik keinen Lan⸗ desverrat erblicken. Die Verurteilten ſollten begnadigt werden. Der Slaatsſekretär Wallraf hätte die Arbeiter empfangen ſollen. Dien Bolſchwismus brauchte er nicht zu fürchten. Dieſer iſt eine rein ruſſiſche Erfindung und hatte auf den Streik keinen Einfluß. eutſchland iſt länger als alle anderen Länder vom Alusſtand verſchont geblieben. Erſt das Verſammlungsverbot des Herrn von Keſſel und die Auflöſung der Streikleitung riefen Un uhen hervor. Landwirte und Händler, die die Lieferung von Leben mitteln an die Bewilligung höherer Preiſe knüpfen, ſtreizen ebenfalls. Das Pluralwahlrecht iſt ganz unmöglich. Staats ekretär Wallraf: Die Regierung hatte, als der Streitz ausbrach, die Wahlrechtsvorſagen bereits eingebracht, das Arbeite kammergeſetz vorbereitet und die Aufhebung des§ 153 5 War es da nötig, den Streitzenden dies beſonders zu F Die Streikführer vielmehr hätten die Arb iter ären und die Nutzloſigkeit des Streiks nachweiſen ſollen. Gerade durch den Ausſtand wurde der Regierung die 1 dieſes Programms erſchwert.(Sehr richtig.) Unrichtig iſt die Be⸗ hauptung, daß bei dem Streik Arbeiter zu Tode gekommen pbüären. Dagegen ſind außer dem erſchoſſenen Wachtmeiſter 21 Polizeibeamte mehr oder weniger ſchwer verletzt worden. 8. Bleſſer(Natl.): Auch ich bedauere, daß die Na⸗ kiona berale Fe atztion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes nicht wie die des Reichstags für das gleiche Wahlrecht eintritt. Ich bedauere, daß Herr Haaſe und mancher feiner Freunde hier immer das eigene Vaterland in den Augen der Welt erabſetzen und das Ausland in Schutz nehmen. Es ſt unmöglich, alle die zahlloſen Kriegsverordnungen zu befolgen. Ohne zwungende Notwendigkeit ſollten neue Kriegsorganiſationen icht mehr ins Leben gerufen werden. Alle Krliegsgeſellſchaſten sollten nach dem Friedensſchluß ſa hald als müglich nerſchminden. 2 — o Staatsmenopole, eknſchließlich des Getreidemonopols, lehnen wi aus wirtſ at ichen und e Erwägungen ab. Anſer Vaſuta wird ſich nach ehren vollem Frieden allmählich wie. der dem normalen S ande nähern. Abg. Röſiche(Kons.): Die Reichsſchuld wächſt ins unge⸗ meſſene. Die e eee hat der alice einen Riegel vorgeſchoben, dieſe Laſt auf unſere Feinde abzu⸗ wälzen. Die Reſolution ſollte uns den Frieden bringen, das 0 ſie aber nicht getan. Sie iſt bar hinfällig. Täuſchen Sie ſich nicht darüber, daß der Kreis, der hinter uns ſteht, doch größer iſt, als Sie denken. Ungarn und Bulgarien wollen d annektieren. Man will die Mitarbeit der Arbeiterſchaft ge⸗ winnen durch Konzeſſ'onen. Eine radikale Partei wird nicht aufhören zu fordern. Herr von Oldenburg hat ſeinem Vater⸗ lände trotz ſeines Alters im Schützengraben gedient. Win kennen ihn als temperamentvollen Herrn. Herr Scheidemann hat mit der Revolution gedroht. Auch der Vizekanzler hat bh recht temperamemol o zeigt. Wir ſind zur politiſchen Ar⸗ beit ſtets gern bereit, wenn der Kanzler nicht eine Politik ver⸗ ſolgt, die uns der Sosfaldemokratie ausliefert. Wir bieten die Hand zur Einigkeit. Die Nachforſchungen nach den Lebensmitteln auf dem Lande erinnern beinahe an ein Schreckensregiment. Die Ernkeſchätzungen der Reichsgetreideſtelle ſind vollkommen will⸗ zürlich. 4(Schluß folgt.) Berlin, 27. Febr. Die Fraktionen der Mehrheits⸗ barteien einigten ſich für eine allgemeine erhebliche Er⸗ zöhung der laufenden Kriegsteuerungszulagen. Die Vertreter der Regierung ſprachen ſich gleichfalls Jrundſätzlich für eine allgemeine Erhöhung aus. Berlin, 28. Febr. (Schluß.) Abg. v. Schultze⸗Gävernitz(F. V.): Die deutſchen „Barbaren“ treiben in Belgien Säuglingspflege, in Frank, reich Denkmelsſchutz. Die franzöſiſchen Kultuxträger machen Flie ar dne auf Freiburg und zertrümmern Univerſitäts⸗Inſtitute n denen feindliche Auslälb er Gaſtfreundſchaft gefunden haben Die preußiſche Wahlrechtsreform iſt die Waſſerſcheide zwiſcher dem alten und dem neuen Deutſchland. Die ruſſiſche Revolutlon iſt ein Kind der deutſchen Siege. Mit der Einführung der elſaß⸗ lothringiſchen Verfaſſung und der Einbringung der preußiſcher Wahlreform hat Herr von Bethmann Hollweg ſeinen Namen u die Weltgeſchichte eingetragen. Weiterberatung: Freitag mittag 12 Uhr. * 5 Berlin, I. März. Nach Erledigung einiger Anfragen wird die erſte Leſung des Haushaltsplanes fortgeſetzt. Abg. Graf Poſadowski⸗Wehner(Deutſche Fraktion) Sehr wichtig erſcheint mir die Geſtaltung der Finanzen des Deutſchen Reiches. Mit einem abgeſchloſſenen Steuerplan it die Regierung verſtändigerweiſe noch nicht hervorgetreten. Unſer⸗ Schuld iſt bereits auf 124 Milliarden angewachſen. Dazu kom⸗ men weitere große Ausgaben für die Neuregelung der Gehälter für die Beſchaffung von Rohſtoffen und den Ausbau des Woh⸗ nungsweſens. Es iſt fraglich, ob man die Tilgung der Reichs⸗ anleihen nicht beſchleunigen ſoll. Die Landwirtſchaſt wird große Aufwendungen zu Ausb'ſſ ungen des Pferdebeſtandes machen müſſen. ſowie 11 Aufkauf von Maſchinen, ebenſo die Induſteie. Das Handwerk hat vielfach ſehr ſtark gelitten. Danach werden ſich die neuen Steuern richten 5 Deulſchland muß die Mög⸗ lichkeit haben, ſein Wirtſchaftsleben bald wieder zur Blüte zu bringen. Während des Krieges ſind ſehr viele hohe Gewinnt erzielt worden, und doch iſt die Zahl der hohen Zenſiten nur zering gewachſen. Die Steuerbehörden müſſen zugreifen. Wir 1215 Rußland gegenüber Sieger. Da müſſen die Rechte der eutſchen Staatsbürger gewahrt werden.(Sehr richtig.) Es kommen die Tage der Abrechnung, und da wird bei den Steuerzahlern Heulen und Zähneklap⸗ bern ſein. Deutſchland iſt durch Sparſamkeit gro geworden. Kehren wir zu ihr zurück! Dann überwinden wit nicht nur die wirtſchaftlichen, ſondern auch die ſittlichen Schä⸗ den des fürchterlichen Krieges und gewinnen unſerem Vaterland die alte wirtſchaſtliche und politiſche Stellung wieder.(Lebh. Beif.) Schatzſekretär Graf Rödern: Den letzten Worten des Vroredners kann ich nur zuſtimmen. Bei jeder Ausgabe werden wir uns in der nächſten Zeit vor Augen zu halten haben, wie dieſe auf die Steuerzahler wirkt. An einer Verbeſſerung der Steuerveranlagungstechnik wird gearbeitet. Deen NEN SBS——— Zur Goldankaufswoche. Die Geſchäftsſtunden der Goldankaufsſtelle. Die Goldankaufsſtelle in A 1(Sparkaſſe) wird bis einſchließlich Sonntag, den 3. März, wie in der vorigen eigentlichen Goldankaufswoche geöffnet ſein. Am Montag, Mittwoch und Freitag der kommenden Woche wird die Golankaufswoche inſofern teilweiſe fortgeſetzt als in den⸗ ſelben Räumen wie in der Goldankaufsweche der Ankauf von Gold, Silber und Juwelen jeweils Nachmittags zwi⸗ ſchen 3 und 4 Uhr ſtattfindet. ——————— Neues vom Tage. Der Ausſchuß für Auswärtiges. Berlin, 1. März. Heute findet eine Sitzung des Bundesratsausſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten unter dem Vorſitz des bayeriſchen Miniſterpräſidenter von Dandl ſtatt. Aus der Preſſeabteilung des Kriegsminiſteriums. Berlin, 1. März. Der verdiente Leiter der Preſſe⸗ abteilung des Kriegsminiſteriums, Major Grau, hat aus Geſund heitsrückſichten ſeinen Abſchied genommen. Sein Nachfolger wird Major Dobberke. Austauſchgefangene. Rotterdam, 28. Febr. Die Hoſpitalſchiffe Sin⸗ doro Zeeland und Königin Regentes ſind Jorgeſtern abend mit 817 deutſchen Austauſchgefangenen hier eingetroffen Wien, 1. März. Der Kaiſer empfing geſtern der Präſidenten des Abgeordnetenhauſes, Groß, und die Ab⸗ geordneten Landeshauptmann Johann Hauſer und Dr. Viktor Waldner(Adler 7). Die Ukrainevorräte und die Neutralen. Berlin, 1. März. Nach dem„Lokalanz.“ berichtet das Amſterdamer„Handelsblad“, oon deutſcher Seite a N ſeien den holländiſchen Saatenhändlern wichtige Gegen⸗ leiſtungen, auch ukrainiſches Getreide, für Lieferungen von Saatgut in Ansicht geſtellt worden.(Auch in der Schweiz freut man ſich ſchon auf den Weizen von der unteren Donau. D. Schr.) Die Niederlage der Entente in Spanien. Madrid, 1. März. Der Pariſer„Temps“ meldet nach der„Deutſchen Tagesztg.“): Nach der Schätzung umfaßt das neu gewählte ſpaniſche Abgeordnetenhaus Cortes) über 100 Anhänger des früheren Miniſters Dato, 33 Auhänger Mauras, 30 Außbänger Ciervas, 50 Reaionaliſten und 5 Carliſten. 2 Liberalen aller Außerdem ſind gewählt: 30 Reſormiſten und 9 Sozial- demokraten. Die Niederlage der Republikaner wäre noch größer, wenn die Monnet e nigt vorgegangen wären. a Madrid, 1. März.(Reuter.) Das ſpaniſche K binett iſt zurückgetreten. g Der König hat Garcia Prieto ſein Vertrauen erneuert. Schattierungen erhielten insgeſamt kant 150 Stimmen. 0 775 Das Kabinett verbleibt im Amt mit 2 Ausnahmen. Caratel 12 erſetzt den Finanzminiſter Ventoſa und Luis Silvela,* Kommiſſar für die Lebensmittelverſorgung, übernimmt 4 an Stelle von Rodes die öffentlichen Arbeiten. 5 London, 1. März.(Reuter.) Balfour hat geſtern 4 abend mit dem japaniſchen Botſchafter beraten. 3 Die griechiſche Mobilmachung aufgehalten? Zürich, 1. März. Der„Secolo“ verbreitet die noch unbeſtätigte Athener Meldung, daß die griechiſche Mobiliſierung aufgehalten worden ſei. Der Miniſterrat habe der Wiedereinberufung des Parlaments zugeſtimmt. Serbiſche Miniſterkriſis. Corfu, 1. März.(Havas.) Bei der Präſidenten⸗ wahl zur ſerbiſchen Skupſchtina am 27. 2. erhielt der Regierungskandidat 54 Stimmen gegen 50 Stimmen, die auf den Kandidaten der Oppoſition fielen. Infolge dieſer geringen Mehrheit hat das Miniſterium ſeine Ent ⸗* laſſung eingereicht. de tr Die Ereigniſſe im Oſten. Breſt⸗Litowsk, 28. Febr. In einer formloſen Vor⸗ beſprechung der Vorſitzenden der Abordnungen des Vier⸗ bundes mit dem Vorſitzenden der ruſſiſchen Delegation A Sokolnjko wurde vereinbart, daß die Friedensverhand⸗ S lungen mit einer auf morgen vormittag 11 Uhr angeſetzten ih Pienarſitzung beginnen. F. Das Eingreiſen Oeſterreichs. 1 Wien, 1. März. Halbamtlich wird mitgeteilt, daß F die öſterreichiſch-ungariſchen Truppen in Podolien(das 3. zur Ukraine gehört) einrücken werden. Erſtens dürfe iſt man die Hilferufe der Ukrainer nicht unberückſichtigt laſ⸗ de ſen. Zweitens habe man für die Lebensmittelvorräte lit der Ukraine in Oeſterreich-Ungarn gute Verwendung. m Schr iſt die Konkurrenz das Maß aller Dinge. f Schr. 1 Hilferuf Finnlands. ö 5 Berlin, 1. März. Die hieſigen Bevollmächtigten g der finniſchen Regierung haben ein amtliches Geſuch der finniſchen Regierung um Hilfe an die deutſche Regierung de übermittelt. en Die allgemeine Mobilmachung. f dit Berlin, 1. März. Laut„B. T.“ ſetzte der Rat 9 der Volkskommiſſare in Petersburg eine Oberleitung 1 ein, der Lenin und Trotzki angehören. Es wurde fa beſchloſſen, gegen Deutſchland die allgemeine Mobilma⸗ 8 chung zu verfügen und Petersburg zu verteidigen.—; Das Preobraſchenski⸗Regiment weigerte ſich, ins Feld 12 zu rücken, da es halb verhugert und ohne die nötige i G5 Ausrüſtung ſei. 5 1 B. Stockholm, 28. Febr. Nach einer Meldung aus ſte Aaland iſt der finniſche Dampfer„Maxiograf“ mit Roten N ba Gardiſten in den aaländiſchen Gewäſſern auf eine Mint M geſtoßen und im Begriff z ſinken. D 5 di Die Not wächſt. 5 Die Zeichen mehren ſich, daß England mit ſeiner 5 Volksernährung bereits vor außerordentlichen Schwie⸗ wi rigkeiten ſteht. Kapitän v. Müller wußte ſchon zu be⸗ 0 richten, daß die Verpflegung in England im Dezember 20 voriger Jahers erheblich knapper geworden wäre und M ſich dann raſch weiter verſchlechtert habe. Die Beobach⸗ 5 tungen des Kommandanten der„Emden“ werden u. a. 5 beſtätigt und ergänzt durch einen in Holland einge⸗ bi troffenen deutſchen Austauſchgefangenen, der infolge der pi Stellung, die er in ſeinem Gefangenenlager einnahm, Fr wohl in der Lage war, derartige Beobachtungen zu 0— machen. Fach ſeinen Angaben trafen bereits ſeit Anfang 680 Oktober 1917 die Rationen, für die Gefangenen ſowohl den wie auch für die engliſche Wache, immer häufiger ver⸗ mi ſpätet ein. Margarine und Fleiſch blieben oft 8 bis zen 14 Tage aus. Auf Geſuche um pünktlichere Lieferung an antwortete der Quartiermeiſter, er gäbe ſich die größte St Mühe, das Depot könne aber nicht immer rechtzeitig des liefern. Seit Anfang Dezember 1917 wurden die Ra⸗ wie tionen verkleinert und jeglicher Verkauf von Nahrungs⸗ Na mitteln in den Kantinen verboten, ſo daß die Arbeits 8e fähigkeit der Gefangenen dadurch erheblich herabgeſetzt ver wurde. Dieſem Umſtand trug übrigens der Lagerkom⸗ das mandant, was gern anerkannt ſei, auch Rechnung; denn nac er beſchied den aufſichtsführenden Feldwebel des La⸗ ber zers zu ſich und beauftragte ihn, die Leute zu fragen, der inwieweit ſie fähig wären, unter ſolchen Vehältisſen zu arbeiten.„Ich weiß,“ ſagte er,„daß dieſe Ernährung th für einen Steinbrucharbeiter nicht ausreicht, und des⸗ des halb will ich die Leute nicht ſchinden, wenm ſie nur des einen halben Tag arbeiten können oder wollen, ſoll es mir auch recht ſein. Die Leute ſollen aber nicht denken, daß wir ihnen nichts geben wollen; wir können ihnen nicht mehr geben. Ueberhaupt lebt England jetzt von der Hand in den Mund. Sagen Sie ihnen, daß es ſich ſehr leicht wieder beſſern kann und daß gegebenenfalls in der Kantine auch wieder gewiſſe Sachen verkauft wer⸗ den dürfen, je nachdem die Nahrungsmittelzufuhr günſtig oder ungünſtig ausfällt.“ Es iſt ſehr bezeichnend, daß der Lagerkommandant eine Beſſerung der Ernährungsverhältniſſe ſelbſt ausdrück⸗ lich nur unter der Vorausſetzung in Ausſicht ſtellte, daß die Zufuhr ſich beſſern würde. Das iſt zweifellos nicht eingetreten. Daß in England eine außerordentliche Nahrungs- mittelnot herrſcht, daß Krawalle vorgekommen und daß oiele Löden Heſchoſſen und mit ſtort versitorten 8„ und Türen zum Schutze gegen Gewalttätigkeiten der Be völkerung verſehen worden ſind, wurde dem deutſchen Austauſchgefangenen von Engländern ausdrücklich 55 tigt. Die ſpäteren, aus England eingetroffenen Nachrich“ ten wie auch die Berichte der enaliſchen Preſſe iſen 2 2 * N an, e, eee neren eee eee eee te — 7 l ee der und un N tr ü f berg einer Erwide bertaatt auf Dienstag, 5. März nachmittags 4 Uhr * ö äs“ Mann 5 1 f meiſter 4 Stickerel-Blusen-Hragen in verschiedenen Formen „ Glas-Balist-Hragen lar Jackets un grosse moderne Formen aus weissem und 2 5 crem III 15.75 aus gemusterten Stoften aus Seidenstoffen, 29.50 Seide und Chilſon, Weiß, schwarz, farbig schwatz u. hellfatb. 39.50 „35530 aus soliden dunkel- blauen Stolfen aus exepe de chine- 2 dünaunndmnmmmmanmanmmmunnu 95 Pl. Batist-Westen mit gestickten Umlegeecken 2.95 d Blusen 1 95 Hostümflöclle Mod. aus schwarz u. blauen Wollstoffen 39.50 Warenhaus G. m. b. Mannheim lackenkleid rauf albiges Strassenkleid aus solidem Stoff 35 00 seht fesche Form 3. E frauen-Mänte! aus schwarz Tuch mu breitem Schalkragen u. 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In der letzten Liſte der mit der Rettungsmedaille Ausgezeichneten befinden ſich wiederum mehrere deutſche Soldaten, die unter eigener großer Lebensgefahr Feinde ihres Landes vom Tode retteten. Abgeſehen von den ällen, in denen Bewohner des beſetzten Polens durch deutſche Soldaten gerettet wurden, rettete der Leutnant der Landwehr Hecht im beſetzten Belgien eine belgiſche au vom Tode des Ertrinkens und der Kanonier Far⸗ gel einen Kriegsgefangenen aus derſelben Gefahr. Das iſt die Menſchlichkeit der„Barbaren“, im Gegenſatz zu den an deutſchen Kriegsgefangenen begangenen Unmenſch⸗ lichkeiten der„angeblich an der Spitze der Ziviliſation marſchierenden“ Nationen! a Baden. 5 5 Zweite Kammer. a Karlsruhe, 1. März. In der heutigen Sitzung zweiten Kammer wurden zunächſt die beiden Geſetz⸗ entwürfe über die Abänderung des Berggeſetzes und über ie Gemeindeeinkommenbeſteuerung einſtimmig angenom⸗ men. Sodann wurde die Beratung des Voranſchlags des f iſteriume des Innern fortgeſetzt. Abg. Bitter(natl. fahrt die Aufmerkſamkeit auf eine Reihe von Wohl⸗ 8 tsbeſtrebungen, um deren Unterſtützung er bat. Abg. ihren bach(R. Vg.) wünſchte, daß die Amtsaktuart 1 en Kollegen in der Finanzverwaltung gleichgeſtellt wer⸗ Get und bemängelte die rückſichtsloſe Ausführung der etreideaufnahme. Abg. Schön(natl.) wünſchte ein erſorgung des Baubundes mit Holz. Nachdem Mini⸗ erialdirektor Weingärtner Aufklärung gegeben hatte, aß die Sparkaſſen infolge geſetzlicher Beſtimmungen nich Odolieder des Baubundes werden können, kam Abg. die u wald(F. V.) auf die hohen Löhne zu ſprechen, 17 5 n der Rüſtungsinduſtrie bezahlt werden. Es ſei ihn lic Fall bekannt, wo 20jährige Mädchen 120 Mk. wöchent⸗ dab verdienen. Abg. Dr. Bock(natl.) befaßte ſich mil wi Geburtenrückgang. Um ihn zu bekämpfen ſei eint nottſchaftliche ſoziale Beſſerſtellung weiter Volksklaſſen Abwendig, ebenſo eine großzügẽgere Wohnungsreform. Magz Kölblin(natl.) wies darauf hin, in wie hohem aße ſich die bad. Heilquellen im Kriege bewährt haber aus terſtützte eine Erweiterung der Badener Kunſt üsſtellung. Nach weiteren Ausführungen der Abg. Göh⸗ Wiedemann(3tr.) und Müller⸗ Ep bes gt) beſchäftigte ſich Abg. Röſch(Soz.) mi * rbeiterſchuzes und der Sonntagsruhe ir 25 bostrieben, Nach der 2 des 35 M af 0 fer das ſittliche Verhalten der jungen Leute in en Fabriken Anlaß 0 Einſchreiten gebe, teilte Staats⸗ edodman mit, dieſe Angelegenheit ſei Ge⸗ r Vorſtellung des erzbiſchöflichen Ordinariats N e une 19 14. 1 0 des oz.) wünſchte eine dauernde Beibeha tung biber bebacverbots, worauf Geh. Rat Schneider er 5 die bad. Regierung die Beibehaltung de; of begrüßen würde. Nachdem Abg. Dr. derbe ber(Itr.) ſich gegen eine Dezentraliſation des Ge⸗ dag gaufſichtsamts aus entrum ford geſprochen und betont hatte, auck ere die Organiſierung der Arbeiter und rung des Abg. Röſch wurde die Weiter heim, 28. Febr. Volksſchulrektor Mat⸗ tadt des getreue und verſtändnisvolle Mitarbeiter tſchulrats, Geh. Hofrats Dr. Sickinger am Werk, onderklaſſenſyſtems, iſt heute früh infolge eines erliert Schlaganfalles verſchieden. Die Lehrerſchaff Auen worin ihm einen einſtigen lieben Kollegen und on 54 e Vorgeſetzten. Er hat nur ein Alter N ahren erreicht. brad mannheien 28 und un worten. 0 S nem Ja chen Str uin des des 5 Wegen übermäßiger g. hatten ſich die Kaufleute Karl Häberle chwarz vor der Strafkammer zu verant⸗ arz wurde zu 10 000 Mk. Geldſtrafe ode fängnis verurteilt.— Bei einem geſchäft⸗ i ſchoß ein Geſchäftsführer auf einen Bau⸗ Ma verletzte dieſen ſehr erheblich. ind unheim, 28. Febr. In der vergangenen fannten Tate der Zündholzfabrik in Rheinau von unbe daß der fern ſämtliche Treibriemen geſtohlen worden, „ 8 abrikbetrieb ſtillſtand. 1 e evorrät l, März. Bei der Aufnahme der Ge⸗ ind irt 1 fand man laut„Kehler Zeitung“ bei einem eckt, 4 gen Legels hurſt im Schlafzimmer ſorgſam ver⸗ .* Miſchfrucht und 4 Zentner Gerſte die 400 wunden. Der Landwirt erhielt einen Straß, Febr. li Haushalt b Cine fräcl. deigse zu verkaufen! Mittelſtraße 22. Ansichtskarten Filtpengartens ind zu haben dei Georg Ammermann. ——. — bollesdlenf-oranung in der opangel. fiche: 1 1 be ee gem. Urtskranbebase e Seckenheim. f 2— 2 ½ Uhr Bibliothek offen. Donnerſtag, den 7. 3. 1918. 8 Uhr Paſſionsandacht. Collcsdlenſl-Oranung in dor Aalhol. flrche 8. Faſtenſonntag(8. März 1918). 8 Uhr Frühmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. 1. Uhr Ehriſtenlehre ½2 Uhr Corporus⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. 1 Uhr Faſtenpredigt mit Segensandacht. Wekanntmachung. Kartoffelablieferung betr. Das Einladen der ginnt am Dienstag, den 5. März 1918 an der Neben⸗ dahn in der Reihenfolge der vom Lebensmittelamt bei der Anmeldung verausgaaten Nummer und zwar: Nr. 1 bis 8 von 8 bis 9 Uhr Nr. 9 bis 16 von 9 bis 10 Uhr Nr. 17 bis 22 von 10 bis 11 Uhr am Mittwoch, den 6. März Nr 23 bis 33 von 8 bis 9 Uhr Ne. 34 bis 39 von 9 bis 10 Uhr Nr. 40 bis 50 von 10 bis 11 Uhr Die wiegen. Verladen. wird in der Zeitung jeweils bekannt gegeben. Seckenheim, den 2. März 1918. Lebensmittelamt. a Eier-Husgabe. Montag, den 4. ds. mts. nachmittags von 1 bis 5 Ahr erhalten Eier in der Friediſchschule Saal 3 Alle anbaber der neuen Cebenamittelkarte Haushaltungen, die Hühner halten find vom Bezug lung pro Kopf der ung: ausgeſchloſſen. Es kamen zur Vertei ung 1 Ei in folgender Verteil ö 1 bis 800 von 1 bis 2 uhr Nr. VVV ee, eee, en eee ,, Der Preis beträgt pro Stück 26 Pfg. Das Geld iſt abgezählt bereit zu halten. Bei dieſer Ausgabe iſt die Nr. 5 auf der Innen ⸗ ſeite des Lebens nittelausweiſes gültig. Die Bewohner der Hochſtätt und der Steinzeug er⸗ dalten ihre Mengen bei der Handlung Fenske und Waſcheck. Lebens mittelamt. Farren⸗Dung. Am Dienstag, 3. märz 19 18 Vormittags 10½ Uhr wird an Ort und Stelle der Farrendung öffentlich meiſtbietend verſteigert. N Seckenheim, den 2. März 1918. i Sem indes: Volz. f a 1 angemeldeten Speiſekartoffel de⸗ Kartoffel ſind auf der Brückenwage zu ver⸗ Sollte ſtarker Froſt eintreten, ſo unterbleibt das ö Wann die weiteren Mengen verladen werden, Einladung. g Am Sonntag, den 10. Marz 1916 nachm. 1 Ubr findet im Bürgerausſchußſaale hier eine außerordentliche LTassen-Aussehusssitzuug ö f J 5 5 ſtatt. Die Herren Vertreter der Kaſſenmitglieder und Arbeitgeber werden dazu mit dem Erſuchen um pünktliches und zahlreiches Irſcheinen ergebenſt eingeladen. b Tagesordnung: 1. Aenderung der Kaſſenſatzung 8 18 u. 44 fl. 2. Fürſorgekaſſe betreff. Seckenheim, den 1. März 1918. Der Kaſſenvorſtand: Adam heierling Vorſitzender. . 1 ö Vollath. Fupballalub„Sanenla“ 1014 : Hollonbeim Bezirksmeister Klasse B 1917/18. (Mitgl. d. Verb. Südd. Fußbalv.) 2 5 * 8 „ 2 6 29 7 — Heute Abend —— Zusammenkunft ſämmtlicher Spieler im Lokal zwecks Aufſtellung der Mannſchaft für das morgen in Mannheim ſtattfindende Privatſpiel. 5 8 Der Spielausſchuß. Katholiſcher 5 Jünglings⸗Verein 8 4 Seckenheim. 8 Nachmittag von 8 bis 6 Uhr iß in „Adler“ 8 Cereins versammlung f wozu auch die ſchulentlaſſenen Katholiſchen Jünglinge ein⸗ geladen ſind. . Der Präſes. Junge Arbeiter U. Arbeiterinnen finden Beschäftigung. dampſwaſcherel Wilb. Wörner * Kleid E E 1 1 1 5 5 ö 0 9 70 0 15 35 Nuch grüsse NMuswahl Seidenstoffe Konfektion= zu angemessenen Preisen. K Breites frasse Ji, 1. stoffe lannheim U 1 7 ö kaſſenzelder, ihre der Zinſen vom Sammel ⸗Anzeiger unt für Mitglieder der Jaudn. Ein- 1. Perk Mitglieder, welche Mohn und Hanf anbauen wollen können ſich beim Lagerhalter anmelden. Saint— Düngerkalk Fhosphatgiys Wagenfett Maſchinenöl— Sindegarn Dändereinigungsmittel Am erleinen u. Ftrime— Hühnerweichfuiter— Achilf⸗ rohrhäckſel— Torfſtren— Roh melaſſe Runkelſame n Obernrorfer gelb rot „Sirſche Poeal“ direkt vom Züchter bezogene Griginalfaat, gröſte rute. Dentſchen Rleeſamen— Kochſalf Vieh⸗ falf— Kaliſalt— Neiiſchen m. Riemen, Nähriemen ſind im Lager vorrätig. Der Vorſtand Ländlicher Creditrsrein Seckenheim. Wir erſuchen unſere Sparkaſſenbüͤcher zur Gutſchrift Is. beim Rechner läßt, muß ſich mit der Feſtſtellung nach unſern Büchern zufrieden geben. Der Vorſtand. a F Bekanntmachung. Landwirte, welche Ihre Frucht nach nicht abgeliefert haben, können am Mittwoch den 6. März von Morgens um 9—11 Uhr an der Nebenbahn verladen. Andernf wird Sie auf Koſten der Landwirte abgeholt u. erfolgt keine Bezahlung. Buber u. Plllegensdörter. Die Ailch- J. Datterrerzorgung in Seckenheim. Um einzelne immer noch vorhandene Miſſverſtänd⸗ niſſe und Unklarheiten zu beſeitigen, wollen wir in Kürze das weſentlichſte der neuen Regelung der Milchverſorgung datlegen. Im allgemeinen wird ja anerkannt, daß durch die Einführung der Sammelſtelle eine geordnete gleichmäſ⸗ ſige und gerechte Verſorgung der Verbraucher eingetreten iſt. Die Vollmilchbezugs berechtigten, das ſind die Kinder bis zu 6 Jahren und die Kranken erhalten jetzt täglich die volle Ihnen zuftehende Milchmenge. Vorher war dies nicht der Fall. Täglich mußte ſich eine größere Anzahl der Genannten mit nur einem Teil der ihnen zuſtehenden Menge begnügen. Und ſchon dieſe eine Wirkung, daß die Kinder und Kranke, alſo die, die der Förderung ihrer Entwicklung und Gesundheit am bedü l ftigſten ſind, jetzt, die ihnen von faite Rechtswegen zuftehenden Mengen erhalten, muß alle gerecht denkenden und Handelnden mit Befriedigung erfüllen. Auch die mit Verſtändnis den Zeilverhältniſſen gegenüberſtehenden Landwirte, halten die neue Regelung für gut. Sie erblicken eine Erleichterung darin, daß ſie ihre abzultefernde Milch auf einmal abgeben können, und von dem drängen mehterer Perſonen und den damit verbundenen Unannehmlichkeiten verſchont bleiben. Nicht zufrieden ſind nur jene, die auf ungerechte Weiſe und zu höheren Preiſen an unberechtigte Perſonen ihre Milch verkauft haben. Aber das iſt nur ein ganz kleiner Teil. Trotzdem durfte dieſem Treiben nicht mehr weiter teilnahmslos zugeſe hen werden, denn es iſt garnicht einzuſehen, warum ein Kuhhalter, der weder Sinn noch Verftändnis für die Not der Zeit noch für die Vedürfniſſe des verſorgungsberechtigten Teiles un⸗ ſerer Emwohnerſchaft hat, und die geſotzlichen Beſtimmun⸗ gen nicht beachtet. dauerd materielle Vorteile haben ſoll, gegenüber dem ehrlichen, auf die Leute, die keine doppelte Preiſe bezahlen können, rückſicht nehmenden Landwitte. Daß die Muchpreiſe den hieſigen Vethäitniſſen mit den hohen Erzeugerkoſten nicht eniſprechen und erhöht wer⸗ den müſſen, wurde von den mit der Milchverſorgung be⸗ trauten Perſonen an zuftändiger Stelle ſchon wiederholt mit Nachdruck vorgetragen und es ſteht in Ausſicht, daß demnächſt eine eniſprechende Erhöhung der Verkaufs preiſe erfolgt. Wenn nun noch einzelne beſtehende Härten bei der Verteilung von Magermilch gegenüber größeren Familien beſeitigt ſind, dann wird die Wirkung der Sammelſtelle auf eine gerechte Verteilung der Milch, insbeſondere auch ſoweit ſie als Fett berechnet wird, voll zur Geltung kommen, Die Fettverſorgung iſt einer der Hauptgründe, die zur Einrichtung von Sammelſtellen führten. Vollmilch muß bekanntlich nach den beſtehenden geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen als Feit berechnet werden, ſoweit ſie nicht an Kinder unter 68 Jahre und Kranke abgegeben wird. Seckenheim hat nach dem neueſten Umlegungs verfahren täglich 1000 Liter Vollmilch aufzubringen. Davon ſind für Kinder und Kranke täglich rund 620 Liter nötig Der übrige Teil wird unſerer Gemeinde als Fett an⸗ gerechnet. Alle die mit Feit zu verſorgenden Einwohner haben zu gleichen Teilen darauf Anſpruch. Nun ſind hier durchſchnittlich 4000 Perſonen mit Fett zu verſorgen. Die Fettmenge darf höchſtens pro Kopf und Woche 75 Gramm betragen, oder als Erſatz für Fett/ Liter Voll⸗ milch täglich. Vollmilch wird uns von auswärts keine zugewieſen. Es würde uns hier für 4000 Perſonen 380 Liter Voll- milch zur Verfügung ſtehen, wenn die hieſigen Landwirte 1000 Liter Vollmilch abgeben würden. Bis jetzt wurden aber nur rund 800 Liter täglich abg liefert. Somit bleiben z. Zt. nur noch 180 Liter für ſämtliche nicht Voll milchbezuͤgsberechtigte Einwohner übrig. Dieſe gerecht unter 4000 Perſonen zu verteilen, iſt unmöglich. Die Milch muß daher verbuttert werden. Bisher war es nun ſo, ſagen wir es offen heraus— daß nur diejenigen, die gute Beziehungen zu einem oder mehreren Kuhhaltern hatten, und auf das Geld nicht zu ſehen brauchten, Voll- milch bekommen haben, die anderen, ſoweit ſie nicht voll⸗ milchbezugsberechuigt waren, bekamen nichts. Und auch die Vollmilchbezugsberechtigten konnten vielfach nur einen Teil der Ihnen zuſtehenden Mente bekommen, weil, eben durch das beſtehende Syſtem die Milch ohne Kontrolle unter der Hand verkauft wurde. Nun haben es aber den⸗ jenigen. dte ohne vollmilchbezugsberechtigt zu ſein, demnach Vollmilch beim Landwirt geholt haben, garnicht einge⸗ fallen, auf ihre Fett⸗ oder Buttermenge, die doch einen Erſatz bilden für die nicht vorhandene Vollmilch zu ver ⸗ zichten. Sie holten ruhig beim Landwirt Vollmilch, in einzelnen bis zu 6 Liter täglich, entrahmen dieſe und holten doch noch regelmäßig ihre Fett⸗ oder Buttermenge beim Lebens mittelamt ab. Durfte ſolcher Zuſtand weiter gedultet werden? Beſtand nicht vielmehr für die zur gerechten Verſor⸗ gung der Einwohnerſchaft mit Lebensmittel vom Gemein⸗ derat geſchaffenen Stellen die unabweiſbare Pflicht hier einzugreifen? Sollte jener größere Teil unſerer Einwohner der doch auch ſeine Pflicht gegenüber dem Vaterland voll erfüllt, dauernd u. ſchutzlos dieſe Fetteinſchränkung durch die Doppelverſorgung anderer hinnehmen müſſen? Die Antwort darauf ſoll nun jedermann ſich ſelbſt, geben. Der Einzelne der nur von ſeinem perſönlichen Standpunkt aus die Verhältniſſe betrachtet, kann nie zu einem gerechten Ur⸗ teil kommen. Anders ſtehts bei den aeranwo tlichen Per⸗ ſonen. Dieſe durften und konnten nicht anders, als wie geſchehen handeln. Nun noch ein Wort über die bis jetzt täglich zu wenig abgelieferten 200 Liter Vollmilch. Ein Liter Vollmilch gitt 32 Ge. Butter. Das gibt täglich 200432 Gr.= 6400 Gr. oder rund 13 Pfund Butter. In der Woche alſo 91 Pfd. Butter. Dieſe 91 Pfd. But⸗ ter könnten wöchentlich mehr zur Verteilung an die Ver⸗ ſorgungsberechtigten Einwohner kommen, abgeſehen von den 160— 170 Liter Magermilch die mehr zur Verteilung kommen könnten u. eine bedeutend beſſere Verſorgung er⸗ möglichten. Es ſei daher die dringende Mahnung an die Landwirte gerichtet, auf jeden Verkauf unter Hand zu ver⸗ zichten und ihre Vollmilchmengen reſtlos an den Sammler abzugeben. Sollte dieſe berechtigte Mahnung(übrigens auch eine geſetzliche Beſtimmung zur Verbeſſerung der Nichtſelbſtvorſo ger mit Fett) keine Beachtung finden, dann werden eben die Benachteiligten durch Ausüben einer genauen Kontrolle ſich vor Schaden ſchützen müſſen. In keinem Hauſe darf Milch oder Butter außer an den Milchſommler Volz abgegeben werden. Jedermann der Verſtöße hiergegen beobachtet, iſt berechtigt, Anzeige zu erſtatten. Strenge Strafe haben die zu erwarten, die zur Anzeige gebracht werden. Wir wollen aber dringend hoffen, daß dies nicht nötig wird und daß alle Kuhhalter mit Räckſicht auf die Schwierigkeiten der Verſorgung jenes Teils unſerer Einwohnerſchaft der auf die öffentlich zur Verteilung kommenden Lebensmittel abgewieſen iſt, der Lage Rechnung zu tragen und ihre Milch reſtlos an an die Sammelſtelle abzuliefern. Dabei wolle noch bedacht werden, daß die Milchverſorgung von allergrößter Be⸗ deutung iſt. Neben der Brot⸗ und Kartoffelverſorgung in ſie das wichtigſte, gerade wegen des Fettgehalts der Milch an dem es uns leider ſo ſehr mangelt. Mögen vor⸗ ſtehende Darlegungen Klarheit über die Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit der Sammelſtelle ſchaffen und dazu bei ⸗ tragen, daß der Gemeinſinn über den Egoismus und Eigennutz ſtegt. Das Gute muß man anerkennen, auch wenn es einem pe sönlich keinen„Vorteil bietet.“ Lebensmittelamt. eee mee fs Geht sparsam mit den eingelegten Kartoffel- vorräten um. Wer seine Vorräte zu früh aufzehrt hat keine Nachlieferung oder Er- gatz zu erwarten. h sine N Belianmntmachung. Die Auslosung des an die hieſige Einwohnerſchaft abzug benden Holzes iſt nunmehr beendigt. berechtigten geht der benügliche Loszettel Tagen zu, der nach erlolgter Bezahlung ſchein gilt. Wer das Holz nicht für ſeinen eigenen Bedar benötigt, hat die Annahme des Zettels zu verweigern oder denſelben ſogleich auf dem Rathaus Zimmer Ein Verkauf dieſes Holzes Den Empfangs“ in den nächſten als Holzab fuhr Einleger von Spar⸗ 1 9 24. Februar bis 4. März v.) einzureichen. Wer dies unter — 7 abzugeben ift dei Meidung künftigen vol“ ligen Ausſchluſſes von der Brennſtoff⸗Belieferung verboten Im Ueb ügen gelten die bet Holzverſteigerungen üblichen Bedingungen, die auf den Rathaus eingeſehen werden kon“ nen. Beſonders hervorzuheben iſt, daß das Holz auf Ge fahr der Bezugs berechtigten lagert, daß die Abfuhr inner halb 4 Wochen erfolgt ſein muß und falſches Wegfahren unter allen Umſtänden mit 20 Mk. Geldſtrafe beſtraft wird. Bei der Abfuhr müſſen die die Losnummer ſichibar ſein. Das Holz lagert: N. 1339 bis 1614 in Abt. 7 oberhalb der Bahn links N. 1615 bis 1791 in Abt. 4 b rechts N. 1792 bis zum Schluß in Abt. b rechts Etwaige Reklamationen können am Montag den 11. ds. Mis. Vormittags auf dem Rathaus Zimmer 7 vorge bracht werden. Seckenheim, den 2. März 1918. gürgermeiſteramt: Polz. Bekanntmachung. Das Anfmachen von etwa 5000 Stück Bohnenſtecken durch Hacken im Gemeindewald Abteilung 11 wird a Montag. den 4. d. 213. vormittags 10 At an den Wenigſtfordernden auf dem Rathaus ößßentlit vergeben. Seckenheim, den 1. März 1918. Bürgermeiſteramt Volz. Koch — 0 Militär-Verein Seckenheim 1 Einladung. Unſere diesjährige ordentliche generalversammlung 0 findet am Samstag, den 2. März abends ½%8 im Vereinslokal„Zähringer Hof“(Nebenzimmer) ſtattt Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. Kaſſenbericht. f 3. Vereins angelegenheiten u. Anträge. 5 — Um zahlreiches und püͤnktliches Erſcheinen erwünſeh Der Vorſtand. 6 Kuholilcher Arbeitrrurtein Seckeuhris⸗ Am Sonntag, der 3. d. mts. findet 5 Ceneralkommunion ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder mit der Witte um zählige Beteiligung freundlichſt einladen. 0 Der Vorſtan 1 Wege eingehalten werden un? 0