len 2 * — . orge⸗ unud 4. fz 1018 Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonne und Feiertage. Der Abonnementspreis beträgt monatlich Mk. 1.—. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mt. 2.25. Der Zuſammenbruch des ruſſiſchen Eiſenbahnweſens“ Noch im Anfang des Jahres 1917 konnte eine über aus lebhafte Bau⸗ und Verkehrstätigkeit auf den ruſſt ſchen Bahnen geſtellt werden. Es ſchien, als ſollter die alten Fehler und Unterlaſſungen mit Hilfe der Kriegs gefangenen, die in Maſſen zum Bahnbau, zu Strecken. ausbeſſerungen, Geleisverlegungen und Stationserweite⸗ rungen auf allen Linien herangezogen wurden, wieder⸗ gutgemacht werden. Deutlich trat das Beſtreben nach Aülſteuung⸗ einer zureichenden Verbindung des Stiller eaus mit den ruſſiſchen Meeren und dieſer unter⸗ einander zutage. 5 Durch Ausbau der Linien von Uralſk über Ilez! nach Orenburg und Ufa ſollte das Kaſpiſche Meer ebenſt wie durch den projektierten Anſchluß der Buchara⸗Bahr 8 die neue Linie Semipalatinſk—Omſt Verbindung mit em Stillen Ozean bekommen. Die neue Linie Niſhn noboborod—Wiatka ſollte im Anſchluſſe an die bis Kraß el orſk ſchiffbare Dwina eine Entlaſtung der Archan⸗ ür d. Wologdaer Linie bringen und einen neuen Weg 11 die Verbindung des Mittel⸗Uraliſchen Induſtriebe zites mit dem Donbecken und dem Schwarzen Meere 5 zen. Durch beſchleunigten Ausbau der Strecke Jeka⸗ keriaburg.—Kaſan wurde eine weitere Verbindung Mos⸗ zus mit dem Ural angeſtrebt, desgleichen durch die Linie ür geen ein neuer Strang zur Wolga bei Sim⸗ ezogen. 105 Die großen Walzwerke des Donezbeckens waren Tag ba Nacht mit der Herſtellung von Schienen und Ober⸗ weiter terial beſchäftigt, die Arbeiten ſchritten befriedigend 5 verſprachen guten Erfolg des großzügigen Straß ses der durch eine rege Brücken-, Kanal- und aßenbautatigkeit ergänzt wurde. * ach Ausbruch der März⸗Revolution kam anfangs 1 drwiſſe Stockung in die Arbeiten, die aber noch uguſt, wenn auch langſamer, dennoch planmäßig ban delle wurden. Unter dem Regime der Bolſchewik jede Bautätigkeit in Rußland aufgehört. Die Zen⸗ traldienſtſtellen ſind zu Zerrbildern herabgeßealen, die chleute durch bolſchewiſtiſche Dilettanten erſetzt. Die Walzwerke 155 ſtill, die Gruben haben die Förderung auf Ir eile eingeſchränkt. Der Zuſchub von Baumaterial f aufgehört. Das rollende Wagenmaterial befinde ich in einem jammervollen Zuſtande. Rußland ſteht im ahſchen einer Transportkriſe, deren Folgen auf Jahr⸗ bude hinaus zu ſpüren ſein werden und die am beſten abe den Bericht des Hauptreferenten auf dem jüngſt 5— 55 ee ee e te der 8 der . e i eſens am bezeichnete ruſſiſchen Verkehrsweſens als Todes ampf nicht Auf dieſem Kongreſſe wurde die Schuld an der Ver⸗ Ruin f des ruſſiſchen Transportweſens offen der zum 8 ührenden Politik der Bolſchewiki beigemeſſen. Abordnwähnenswert iſt, daß am Tage der Abreiſe der kersburg der Mittelmächte, auf dem Bahnhofe in Pe⸗ eine infol oß zwei Lokomotiven verfügbar waren, deren er St Ilge verſchiedener Schäden nur 15 Kilometer in 8 laufen konnte. ſpätun 80 Zugverkehr iſt bedeutend eingeſchränkt, die Ver⸗ Ahn überſchreiten jedes Maß. Die durchſchnittliche 5912 65 von Petersburg nach Dünaburg(im Frieden N tunden) ſchwankt oft zwiſchen 60 und 80 Stun⸗ tung die vagen ſind ungeheizt, zumeiſt ohne Beleuch⸗ menſchlic Bänke und Fußböden ſtarren von Schmutz und die n Unrat; bei Abgang der Züge ſpielen ſich chen dien Szenen ab, täglich werden erfrorene Men⸗ en und den Wagen keinen Platz finden, von Tritt⸗ eee ſelbſt Wagendächern herabgenommen. * Studlan cal andeſ iſt auf Grund von Beobac kungen und welche ein Teilnehmer an der Delegatlonsreiſe macht hat. urg dort vor kurzem an Ort und Stelle ge⸗ 4 Die Schriftleitung. Reichstag. Schluß. og Vogth Gh Berlin, 1. März. land widerſpricht err(unabh. Soz.): Das Ultimatum an Ruß⸗ rech iber Biller men der apache das Selbſtbeſtim⸗ ch ſchon 5 uͤlker zu achten. Der litauiſche Bauer ſehnt u bie Glebennach den ruſſiſchen Gendarmen zurück,(inruhe) bu es zelmärchen glauben wir nicht mehr, trotz des Weiß⸗ Redner„(Als im weiteren Verlaufe ſeiner Ausführungen der wird er an der verruchten Kriegspolttik der Regierung“ ſpricht, nungsruf zur Ordnung gerufen und erhält einen zweiten Ord⸗ Al haltuf, als er ſagt, wird gewordene Generale hätten die ung von Verfa lem lungen unmö lich gemacht.) tale verfecle von Wrisberg: Die kommandierenden Gene⸗ Verſamm fahren bei der Genehmigung oder dem Verbot von lich. Wenngen nach allgemeinen Richtlinien und ſtreng recht⸗ Häufige em die Verſammlungen der Unabhängigen Sozialiſten Daran, daß zerlagt werd mals die anderer Parteien ſo lügt das lee g 15 ſie nicht für Ruhe und Ordnung garanlieren in dem⸗ 8 5 die anderen Parteien. Durch Beleidigungen 19 kommandierenden Generale nicht von ihrer Seneral N f die era von Scheuch: Der Abg. Vogtherr hat zu Unrecht Frauenorganiſa ion angegriffen. Die Frauen haben ihre 18. Jabraang Amtsblatt er Bürgermeister amter Semenheim, IAwesheim, Met arnansen umd EGimden. Druck und Verlag von 6g. Zimmermann, Seckenheim. —.— voue Pfſucht getan nicht nur in ber Sorge un die Famuten, e auch als Au belterinnen. Sie ſind in die Munitions⸗ abriten gegangen.(Zuruf: Als Spitzel! Unruhe.) Der Streih hat die mitt. äliſchen Intereſſen gef ädigt. Gewiß haben wegen Kohlenmangels einzelne Betriebe Feierſchichten einlegen müſ⸗ ſen. Bei Kohienmangel wird planmäßig zwiſchen wichtigen und weniger wichtigen Betrieben unterſchieden, der Streik hat aber keinen Unterſchied gemacht, er verfuhr rückſichtslos. Abg. von Trampezynsk!(Pole): Es wird immer von den undankbaren Polen geſprochen. In der Politik gibt es keine Dankbarkeit oder Undankbarzeit. Hunderte von polni⸗ ſchen Arbeitern werden ſeit Jahren im Reiche, namentlich in Pom⸗ mern und Mecklenburg zurückgehalten. Unterſtaatsſekretär Dr. Lewal d: Die Klage über die Zu⸗ rückhaltung polniſcher Arbeiter muß im preußiſchen Abgeord⸗ netenhaus vo gebraan werden. E genartig iſt es, daß der Vor⸗ redner gar keine Anerkennung findet für das. was für die olniſche Bevölkerung geſchehen iſt. Er hat nur Worte des Nudes Bei der Be 1 1 05 cher Landesteile fanden die Deutſchen ein Chaos. agen ſetzte die Kulturarbeit ei n. Abg. Tehrenbach(Itr.): Berechtigte Beſchwerden der preußiſchen Polen finden bei uns ſtets ein williges Ohr. Bei Preußen müſſen ſie bleiben. Dabei ſoll ihnen aber der polniſche Charakter, Sprache und Art erhalten bleiben. Das 0 Königreich Polen war Feindesland. Deshalb mußten dort riegsmaßnahmen platzgreifen mit Härten im Gefolge. Das durfte aber kein Anlaß ſein, den Friedensvertrag mit der Ukraine abzulehnen. Dieſer Vertrag war der erſte Schritt zur Selbſtändigkeit Polens. Der Gegenſatz zwiſchen Litauen und Polen beſteht tatſäch lich. Der Haushaſtsetat geh an den Hauptausſchuß.— Nächſte Sitzung: Dienstag, 12. März, 2 Uhr nachmittags. Der Welt krieg. WTB. Großes Hauptquartier, 2. März.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Nur in wenigen Abſchnitten lebte am Abend dit Gefechtstätigkeit auf. Eigene Erkundungen bei Hollebeke und ſüdlich von St. Quentin brachten Gefangene ein. Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: An vielen Stellen der Front führten wir erfolgreiche Unternehmungen durch. Oeſtlich von Reims drangen heſſiſche Truppen in das zerſtörte Fort Pompelle. Rhein⸗ länder und Weſtfalen ſtießen nordweſtlich von Prosnes tief in die feindlichen Stellungen vor; die aus den Fe⸗ bruarkämpfen weſtlich von Tahure noch in Feindeshand geblliebenen Grabenſtücke wurden von badiſchen und n wenigen thüringiſchen Truppen im Angriff geſäubert. Auf dem weſtlichen Ufer der Maas ſtürmten rheiniſche Kompagnien die feindlichen Gräben ſüdlich von Haucourt. Nach Durchführung ihrer Erkundungen kehrten unſere Truppen mit mehr als 400 Gefangenen und zahlreichen erbeuteten Maſchinengewehren in ihre Ausgangsſtellungen zurück. Die ſüdöſtlich von Tahure genommenen Gräben wurden gehalten und gegen franzöſiſche Gegenangriffe behauptet.. Heeresgruppe Herzog Albrecht: Zwiſchen Maas und Moſel ſtieß Infanterie mit Pionieren in die feindlichen Gräben nordöſtlich von Seiche⸗ prey vor. Die amerikaniſche Beſatzung erlitt ſchwere Verluſte und büßte 12 Gefangene ein. Hauptmann Ritter von Tutſchek errang durch Abſchuß eines feind ichen Feſſe ballons ſeinen 25. Luſtſieg. Deſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Eichborn: In Eſtland und Livland nehmen die Opera⸗ ionen ihren Verlauf. Heeresgruvne Linſingen: In der Verfolgung des bei Njetſchiga geſchlagenen Feindes haben wir Gomel genommen.(Gomel liegt d. Sch 13 öſtlich von Rjeſchiza, öſtlich des Dujepr. 0 17 0 Kiew, die Hauptſtadt der ukraine, wurde durch Ukrainer und ſächſiſche Truppen befreit. Von den anderen Kriegsſchauplätzen nichts Neues. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. ——— WTB. Großes Hauptquartier, 3. März.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Krouprinz Rupprecht: Südweſtlich von Lombardſijde nahmen wir eine An⸗ jahl Belgier gefangen. Brandenburgiſche Sturmtrupps ſrachten von einem Vorſtoß bei Neuve Chapelle 66 Por⸗ ugieſen, darunter 3 Offiziere, gefangen zurück. Heere“ gruppe deutſcher Hronprinz: Franzöſiſche Kompagnien griffen am Abend nach nehrſtündiger Feuervorbereitung unſere Stellungen bei Lorbeny an. Sie wurden im Gegenſtoß zurückgeworfen. 5 der Champagne lebte die Gefechtstätigkeit in den ampfabſchnitten vom 1. März zeitweilig auf. DOeſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalfelbmarſchalls flo. 53. 1 In ſertiossprets Die einſpa ige Petitzeile 20 Pfg., Neklamen 60 fe dae Je le. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Veruſprechanſchluß Mr. 16. Prinz Leopold dun Bayern: Die nach Ablauf des Waffenſtillſtandsvertrages ein geleiteten Operationen haben zu großen Erfolgen geführt Die Truppen des Generaloberſts Grafen Kirchbach haben Livland und Eſtland zur Unterſtützung der be⸗ drängten Bewohner durcheilt, begleitet durch Teile der über den zugefrorenen Moonſund vorgehenden Beſatzung der baltiſchen Inſeln und durch eſtländiſche Regimenter. Reval und Dorpat wurden genommen. Unſere Truppen ſtehen vor Narva. 52 Die Armeen des Generaloberſts von Kirchbach und des Generalfeldmarſchalls von Eichhorn haben in unaufhaltſamem Vordringen über Dünaburg und Minsk nach hartem Kampfe Pleskau, ſowie Polozk und Boriſſow genommen. In Bobruisk wurde die Ver⸗ einigung mit polniſchen Diviſionen erzielt. 5 Teile der Heeresgruppe Linſingen haben in Ueber⸗ einſtimmung mit der ukrainiſchen Regierung den Eiſen⸗ bahnweg von Luniniek über Rjeiſchiza an den Dnjepr bis Gomel nach mehrfachem Kampfe geöffnet. Andere Diviſionen unter der Führung des Generals von K n ö r⸗ er haben, feindlichen Wiederſtand brechend, die auf Kiew fahrende Bahn und die Bahnlinie Kiew—Shmerinka vom Feinde geſäubert. Am 1. März wurde Kiew im Verein mit Ukrainern genommen. Deutſche und öſterreichiſch⸗ ungariſche Truppen ſind in Shmerinka eingerückt.(Ge⸗ neral Knör'er iſt Würtkenber ser. D. Schr) Me dem Feind apgenommene Deute ir noc wan annähernd zahlenmäßig feſtzuſtellen. Soweit M* 5 vorliegen, ſind in unſerem Beſitz an Gefangenen 680 Offiziere und 57000 Mann, an Beute 2400 Geſchütze, über 5000 Maſchinengewehre, viele Tauſend Fahrzeuge, dar unter über 500 Kraftwagen und 11 Panzerautos, übe 2 Millionen Schuß Artilleriemunition und 128 000 Ge wehre, 800 Lokomotiven und 8000 Eiſenbahnwagen. Dazu kommt die Beute von Reval mit 13 Offizieren, Mann, 220 Geſchützen, 22 Flugzeugen und viel rollendem Material. ö Heeresgruppe Mackeuſen: a Der Waffenſtillſtand mit Rumänen geſtern gekündigt worden. Darauf hat fi die rumäniſche Regierung bereit erklärt, in neue Verhandlungen über einen weiteren Waffenſtillſtand auf Grund der von den Mit telmächten geſtellten Ae ei nzu⸗ treten. An dieſe Waffenſtillſtandsverhandlungen ſollen ſich Friedensverhandlungen anſchließen. Von den anderen Kriegsſchauplätzen nichts Neues. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. * 7 An der Weſtfront haben ſich unſere Truppen einmal die Amerikaner in Lothringen ordentlich vorgenommen. Bei Seicheprey ſtürmten Teile eines Stoßbataillons in die Gräben der Amerikaner, drangen 500 Meter tief in ihre Stellungen ein und brachten ihnen ſchwere Ver⸗ lluſte bei. 12 Gefangene und 2 Maſchinengewehre wurden urückgebracht. Erfolgreich waren ferner Vorſtöße bei Tahure(Champagne), wo badiſche Truppen ſich wieder auszeichneten, und im Norden bei Lombartzijde(nahe der Küſte) und Neuve Chapelle. Belgier und Portugieſen wurden gefangen genommen. Franzöſiſche Angriffe im Aisne⸗Gebiet wurden abgewieſen. Der Tagesbericht gibt heute eine ſummariſche Ueber⸗ ſicht über die Fortſchritte im Oſten. Das Bemerkens⸗ werteſte iſt, daß im Norden unſere Truppen ſchon vor Narwa ſtehen. Sie dürften es inzwiſchen auch beſetzt haben. Narwa liegt bereits im Gouvernement Peters⸗ burg. Die Vereinigung der beiden Kolonnen, die von Reval einerſeits und Dorpat andererſeits vorrückten, muß beinahe im Fluge geſchehen ſein, denn Reval iſt vos Narwa immerhin 175 Kilometer entfernt, und der ö den die Dorpater zurückzulegen hatten, dürfte rund 14 ftilometer betragen. In Petersburg herrſcht größte Be⸗ ſtürzung; von der Verteidigung der Stadt kann keine Rede ſein, da die Bevölkerung zum weitaus größten Teil den Einzug der Deutſchen als Errektung be ſtampfesmut gezeigt hat, übel mitſpielen würde. Aus dieſem Grunde müſſen die Bolſchewiki Frieden ſchließen, der nach einer Meldung am Sonntag vormittag 11 Uhr in Breſt⸗Litowsk unterzeichnet werden ſoll. Trotzki hat die Würde des Volkskommiſſars nieder⸗ zelegt. Es ſollte uns nicht wundern, wenn er demnächſt mit ſeinem Freund Kerenski in einem Pariſer Kaffes⸗ haus ſich träfe. Im Süden iſt Kiew von ſächſiſchen und ukrainiſchen Truppen beſetzt worden. Der bolſchewz⸗ tiſchen Herrſchaft iſt alſo auch hier nach kaum 14 tägiger Dauer en raſches Ende gemacht worden. Es wird das Ende überhaupt bedeuten, und der Bolſchewismus hätte dann ungefähr gerade ſo lange gedauert, als die Herrſchaft derenskis. Wer wird jetzt an die Reihe kommen? Viel⸗ eicht wiſſen es die Japaner, die ſich, wie es heißt, inſchicken, Sibirien zu beſetzen.„Aſien den Aſiaten,“ ſt der Wahlſpruch der japaniſchen Politik. Sibirien 975 jört zu Aſien, alſo—. Kein Zweifel, wenn ſich die kachricht vom Voraeben der Japaner beſtätiat. dann stell 3 — chen grüßen und der Roten Garde, die bisher alles nur keinen ————— ͤ———— ‚Z—— eee 5 ſchleunigſt den * man vor Ereigniſſen von weltumfaſſender Tragwerde Wahrſcheinlich aber berühren ſie Amerika und England mehr als uns. l Merite ausgezeichnet worden war, iſt bei einem ſiegreichen Sturmangriff im Weſten gefallen. Markmann war ir Friedenszeiten ein bekannter Fußballſpieler. Der Krieg zur See. Berlin, 2. März. Im nördlichen Sperrgebiet wur⸗ den 23 000 BRT. Peranter zwei wertvolle Dampfer mit 8000 und 4000 Tonnen), im weſtlichen Mittelmeer 24000 BRT.(darunter ein engliſcher Dampfer von 3905 T. und der frühere ruſſiſche Dampfer Katharina II. von 6545 T.) verſenkt. Der engliſche Transportdampfer Sardinia(6580 T.) iſt ſchwer beſchädigt. An der Nordſpitze Dänemarks iſt ein von dem Hilfs⸗ kreuzer„Wolf“ erbeutetes Schiff, das dem„Wolf“ auß ſeinen kühnen Fahrten als Begleitſchiff diente, bei der Fahrt nach Deutſchland auf ein Riff aufgelaufen und jeſtrandet. Eine däniſche Geſellſchaft wollte die übliche Flottmachung des Dampfers oder die Bergung ſeiner vertvollen Ladung vornehmen, die däniſche Regierung gerbot aber die Hilfeleiſtung, ſie ſetzte vielmehr die deutſche Beſatzung und die mitgeführten Gefangenen zwangsweiſe est. Dieſes Verhalten iſt mit dem Völkerrecht nicht in Einkllang zu bringen und wird hoffentlich einen ſcharfen Proteſt der deutſchen Regierung zur Folge haben. Die Haltung Dänemarks iſt um ſo unverſtändlicher, als jüngſt ingliſche Kriegsſchiffe am hellen lichten Tag ein deutſches Schiff im däniſchen Gewäſſer gekapert haben, ohne daß Dänemark bis jetzt gegen dieſe Völkerrechtsverletzung Ein⸗ pruch erhoben hätte. b Bern, 3. März. Der mit Getreide für die Schweiz zeladene Dampfer Sardinero, der an Bord 1000 Tonnen Weizen, 1010 Tonnen Roggen und 912 Tonnen Mehl jatte, iſt geſunken. Es ſteht noch nicht feſt, ob der Dampfer torpediert wurde oder auf eine Mine geſtoßen iſt. Rotterdam, 3. März. dung hätte bei Vlieland ein Seegefecht ſtattgefunden.) London, 3. März. Bonar BRT. neue Schiffe baute, während Lloyd George 2 bis 3 Milllionen verſprochen hatte.(Unſere Tauchboote haben im April 1917 allein faſt ſo viel verſenkt, als England im einem Jahre baute, nämlich 1,09 Mill. BRT., un⸗ gerechnet die beſchädigten Schiffe. Die ganze Jahresbeute don dem, was England fertigſtellte.) Neues vom Tage. 5 Ludendorff Ehrendoktor. Freiburg, 2. März. Die mediziniſche Fakultät der Univerſität Freiburg hat den Erſten Generalquar⸗ tiermeiſter Ludendorff anläßlich der Wiedergewinnung der Univerſität Dorpat zum Ehrendoktor ernannt. Erhöhung der Reichstagsabgeordnetengelder. Berlin, 2. März. Wie die„Voſſ. Ztg.“ erfährt, ſollen die Anweſenheitsgelder der Reichstagsabgeord⸗ neten von 3000 Mk. auf 5000 Mk. erhöht werden. Reichstagspräſident Dr. Kämpf ſchwer erkrankt. Berlin, 3. März. Der Präſident des Reichstags, Dr. Kämpf, der zur Zeit in einem Sanatorium außer⸗ halb Berlins weilt, iſt an einer Rippfellentzündung er⸗ krankt. Der Präſident hat das 75. Lebensjahr bereits überſchritten. i. ö 8 Rücktritt Hugenbergs. Berlin, 3. März. Das„Berl. Tagebl.“ meldet, der Generaldirektor der Firma Krupp in Eſſen, Hu⸗ . erg, werde aus politiſchen Gründen zurücktreten. f ſei im Sinne der Vaterlandspartei tätig geweſen und Hauptgründer der Anzeigenverſicherungsgeſellſchaft „Ala“ der Großinduſtrie.(Die„Ala“ bezweckt die Ver⸗ breitung von Geſchäftsanzeigen uſw. der deutſchen Groß⸗ induſtrie in ausländiſchen Zeitungen durch eigene Ver⸗ trauensmänner. D. S chr.) 5 5 Die Fliegerſchäden. München, 2. März. Auf eine Anfrage über die Entſchädigung der durch feindliche Fliegerangriffe be⸗ troffenen Privatperſonen erklärte der Miniſter des Innern Dr. v. Brettreich im Landtag, nach§ 35 des Kriegs⸗ leiſtungsgeſetzes werde Umfang und Art der Entſchädi⸗ g und das Verfahren durch ein Sondergeſetz be⸗ immt. Durch die Feſtſtellung der Schäden werde ein Rechtsanſpruch nicht begründet. Weder das Reich noch die Bundesſtaaten ſeien verpflichtet, für die Fliegerſchäden alsbald eine Entſchädigung zu gewähren. Aus Grün⸗ den der Kriegsfürſorge habe Pahern aber bereits in meh⸗ reren Fällen, beſonders in der Pfalz, wo die Schäden im Zunehmen ſind, Vorentſchädigungen geleiſtet und die Regierung ſei auch in beſonderen Fällen weiter bereit, Vorſchüſſe und Vorentſchädigungen zu bewilligen. Die eichsgeſetzliche Regelung des Perſonenſchadens ſei im Gange. Um die Verſicherung gegen Fliegerſchäden zu verbilligen, werden die Prämienbeträge der Verſicherungs⸗ geſellſchaften geprüft, nötigenfalls werde die ſtaatliche Re⸗ gelung dieſer Verſicherung ins Auge gefaßt. München, 3. März. Der Ausſchuß für die Ge⸗ eber hat die Einführung kurzer Anfragen in er Kammer der Abgeordneten beſchloſſen. * 5 * 5 Wieder eine Unfreuudlichkeit. Wien, 2. März. Im Oeſterreichiſchen Herrenhaus ſagte Dr. Lammaſch, wenn der Friede nur möglich ſei unter der Bedingung, daß Elſaß⸗Lothringen ein ſelſtändiger Staat mit ſelbſtgewählter Verfaſſung werde, dann ſei kein Grund(für Oeſterreich-Ungarn), den Krieg fortzuſetzen, nur damit das Elſaß ein Reichsland mit vorwiegend preußiſcher Verwaltung bleibe. Fürſt Schön⸗ burg legte namens der Mittelpartei gegen dieſe ver⸗ letzende Rede Verwahrung ein.(Lammaſch iſt Völker⸗ echtslehrer der Wiener, Univperſität und Der Fliegerleutnant Hans Markmann aus Hall“ a. S., der in voriger Woche durch den Orden Pour Beim Minenſuchen bei der Inſel Vlieland ſind ein deutſches Minenſuchboot und drei Fiſchdampfer auf Minen geſtoßen und geſunken. Die Be⸗ ſatzungen ſind größtenteils gerettet.(Nach anderer Mel⸗ aw gab im Unterhaus ö daß England im Jahre 1917 nur 1,16 Millionen e beträgt bekanntlich 9,6 Mill. BRT., allo das Neunfache 1 ar J. Zt. 9. 1 einer der Vertreter Oeſterreich⸗Ungarns auf der Haager Friedenskonferenz.) Der Verbandsausſchuß der deutſch⸗nationalen Par⸗ teien ſprach in einer Entſchließung ſeine Empörung über die Rede des Dr. Lammaſch aus. Die Enthüllungen Pichons. Genf, 2. März.(Havas.) In der Univerſitüt von Paris(Sorbonne) hielt der Miniſter des Aeußern Pichon eine Rede, worin er ſagte, die Behauptung Hertlings, Elſaß⸗Lothringen ſei ein altes deutſches Land, ſei falſch. Zum Beweis führte er einen— zum Teil ſchon bekannten— Brief des Kaiſers Wilhelm I. an die ehe⸗ malige franzöſiſche Kaiſerin Eugenie vom 26. Oktober 1870 an, worin der Kaiſer ſchreibt, Elſaß⸗Lothringen müſſe deutſch werden, um als Schutz gegen den nächſten franzöſiſchen Angriff zu dienen, nicht weil es deutſches Land ſei. Deutſchland habe ferner Frankreich bei Aus⸗ bruch dieſes Krieges(1914) nicht nur mitſchuldig an ſeinem Angriff auf Europa machen wollen, ſondern es auch zu entehren getrachtet. Er führte den erſt jetzt be⸗ kannt gewordenen Schluß des Telegramms des Reichs⸗ kanzlers von Bethmann Hollweg vom 31. Juli 1914 an, worin der damalige deutſche Botſchafter in Paris, von Schön, beauftragt wurde, Frankreich zu erſuchen, es möge neutral bleiben. Nach dieſem Tele⸗ gramm ſoll angeblich Deutſchland als Bürgſchaft der Neutralität Frankreichs die Uebergabe der Feſtungen Toul und Verdun verlangt haben. Daraus erſehe man, wie Deutſchland den Frieden wollte in dem Augen⸗ blick, als es den Krieg erklärte. Zum Schluß betonte Pichon, ni nur das franzöſiſche Volk, ſondern auch der ganze große Bund der Entente verlange die Heraus⸗ gabe Elſaß⸗Lothringens. 8 l „Figaro“ ſchreibt dazu: Das Tokument ſei erſt ſei einigen Tagen bekannt. Die Geheimzeichen ſeien erſt neuerdings entziffert worden. Seit 1914 hatte Deutſch⸗ land ſeine Chiffern geändert. Alle Entzifferungsverſuche waren bis zu den letzten Tagen erfolglos geblieben.— Im„Petit Journal“ ſagt Viviani: Die Enthüllunger Pichons ermöglichen uns jetzt, die Haltung des deutscher Botſchafters von Schön beſſer zu beurteilen, als en zu mir kam, um mir mitzuteilen, daß Deutſchland ge zwungen ſei, den Zuſtand der drohenden Kriegsgefahn zu erklären. Herr von Schön fragte, welches die Hal; tung Frankreichs im Falle eines Konfliktes zwiſchen Deutſchland und Rußland ſein würde. Ich antwortete In dieſem Falle wird Krieg ſein. Die Antwort der Belgier. Bern, 3. März. Die„Tägl. Rundſchau“ meldet, der belgiſche Miniſter des Auswärtigen habe zu der Rede des Grafen Hertling erklärt, Belgien verlange die Wieder⸗ herſtellung ſeiner vollen Unabhängigkeit ohne jede ein⸗ ſchränkende Bedingung, vollen Erſatz der angerichteten Schäden und Bürgſchaften gegen einen künftigen Ueberfal! Deutſchlands. Ohne die Verbandsmächte werden Belgien ſich in keine Friedensverhandlungen einlaſſen. Anſchlag auf Lloyd George. Berlin, 2. März. Die„Deutſche Tagesztg.“ meldet, daß am 23. Februar von einem iriſchen Sinn Feiner ein Anſchlag auf Lloyd George verübt worden ſei. Der Täter ſei verhaftet.(Bonar Law gab an dem Tage im Unterhaus bekannt, daß Lloyd George unwohl ſei.) Die 15. Friedensbedingung. ö Paris, 3. März.„Petit Pariſien“ meldet lau, „Voſſ. Ztg.“ aus Neuyork, Wilſon habe ſeinen 14 Friedensbedingungen die weitere hinzugefügt: Deutſchland hat das beſetzte ruſſiſche Gebiet ſofort zu räumen und das Selbſtbeſtimmungsrecht der Randvölker zu verwirk⸗ lichen.(Die Reihe der Wilſonſchen Friedensbedingungen ſcheint beliebig verlängerungsfähig zu ſein. D. Schr. Friede mit Rußland. Berlin, 3. März.(Amtlich.) Der Friede mit Rußland iſt heute fünf Ahr nachmittags unterzeichnet worden. Wien, 3. März.(Amtlich.) In Podolien haben jſtterreichiſch⸗ungariſche Vortruppen Zmerinka nach kur⸗ zem Kampf beſetzt. Bei der Einnahme von Gorodon ergab ſich ein ſibiriſches Korps und ein Infanteriedivi⸗ ionskommando. Die Wirren in Rußland. Genf, 2. März. Nach dem„Exchange Telegraph“ oll gegen Krylenko ein Anſchlag verübt worden ſein. Er ſei durch einen Revolverſchuß am Halſe verletzt wor⸗ den. An ſeiner Stelle ſei General Brujewitſch zum Beneraliſſimus und gleichzeitig zum Diktator ernannt vorden. Kerenski ſoll ſich jetzt in Paris aufhalten. London, 2. März.(Reuter.) Nach Blättermel⸗ zungen finden zwiſchen Japan, Amerika und den Ver⸗ jandsmächten Verhandlungen wegen eines Eingreifens Fapans ſtatt. Japan wolle Sibirien oder Teile davon ſeſetzen, um die dort aufgehäuften großen Vorräte von Nunition und Lebensmitteln vor den vordringenden Deut⸗ chen zu„retten“. Der Kampf um die Währung. „Wohin ein ſtarrer Doßtrinarismus führt, der vor den Er⸗ fahrungen die Augen verſchließt, hat man in England, dem heutigen Goldwährungslande um jeden Preis, um die Wende des 17. Jahrhunderts erlebt, ein Fall, der leider viel zu wenig bekannt iſt, obwohl er als warnendes Beiſpiel im Gedächtnis bewährt zu werden verdient. Damals glaubte man— ſo ſchreibt Dr. Alfred Schmidt⸗Eſſen im Märzheft der Zeitſchriſt„Deutſch⸗ lands Erneuerung“(8. F. Lehmann Verlag, München: Preis für das Einzelheft 1.80 Mk.)— mit derſelben Inbrunſt an das Silber wie heute an das Sold. Silber iſt der einzig mög⸗ liche ee lehrte die Theorie, der die Regierung folgte. Das Silbergeld war aber damals in einem unglaublichen Zu⸗ 158 beſchnitten, geſäſcht und dezimiert. Dagegen beſaß Eng⸗ and einen vorzüglichen Goldgeldumlauf. Statt nun zur Gold⸗ währung überzugehen. 855 ſelbſtverſtändlich geweſen wäre, ent⸗ aa man ſich die Silberwährung wiederherzuſtellen. Man rauchte dafür nicht weniger als 4 Jahre und lud ſich Koſten in Höhe von 2 700 000 Pfd. Sterl.(54 Mill. Mark) auf, eine für damalige Begriffe ungeheuere Summe, die die jähr⸗ ordentlichen Einkil Staates um 700 000 Pfd. Sterl. uberſchrirt. Der einzige Grund für dieſe Maßnaum Ausſtellungsgegenſtänden um das Zuſtandekommen der Ausſtellung Anteil zum amerikauiſchen Volksvermögen bei; ganz Eu⸗ wenn ſeit etwa 100 Jahren„drüben“ auf die Monroe 4 Doktrin gepocht wird, die ſelbſtherrlich beſagt:„Amerila Fzenügſam auf Amerika. Der Krie war der Glaube, daß das Gold eben nicht imſtande wäre „Wertmeſſer“ zu ſein. Denn hätte man dem Silbergeld eine untergeordnete Stellung zugewieſen, ſo wäre eine Aktion von Pfund Kohle, die für die Herſtellung einer neuen notwendig ge weſen wäre. Aus der alten Gummipuppe, dem Spielball, dem zerriſſener Gummiſchuh entſtehen neue Autoreifen oder ⸗ſchläuche. Die Brenn neſſel liefert Soldatenhemden oder Kinderſtrümpfe, der Obſtkern Ok der Knochen Fett, die Wildfrüchte Erſatz für Tee ſowie Marmelade aus gebrauchten photographiſchen Chemikalien läßt ſich Silber wieder gewinnen. Und damit es in dieſer ernſten Zeit dem Soldaten im Unterſtande, der Blaujacke im U-Boot nicht an Heimatklängen fehle werden aus den Scherben von Schallplatten neue geformt. Der Maler Henckel hat für die wichtigſten Sammelgüter Bildet gezeichnet, die in wenigen Strichen den Werdegang vom Abfall zum Fertigerzeugnis veranſchaulichen. Viel Dank gebührt den Firmen und Perſonen, die ſich durch unentgeltliche Hergabe der Räume und der Inneneinrichtung ſowie durch Ueberlaſſung von 1 gewaltigem Umfange unnötig geweſen. Beſonders lehrreick ür uns iſt es, daß es gerade das Gold war, das man da⸗ mals für ungeeignet hielt, das Fundament des Geldweſens zu bilden. 0 mur Lag damals die Gefahr, der die Regierung erlag, in dem„St Glauben an einem Gegenſatz zwiſchen Gold und Silber, ſo 15 Er ſie heut⸗ in der Auffaſſung eines Gegenſatzes zwiſchen Gold ſten und Papier zu ſuchen. Die ausgebildete Theorie, die uns? zur Seite ſteht, und unſer Reichtum an Erfahrungen berechtigg erſte aber zu der 9 ung, daß wir nicht wie einſt England in or der Rückkehr zu einer früheren, fälſchlich als abſolutes Ideal alle betrachteten Geldverfaſſung das Heil erblicken. icht um die Abe ſogenannte Goldwährung geht es, ſondern das Ziel iſt, das Geld⸗ T weſen des Deutſ en Retches, deſſen Grundlage der Staat bildet, rc ſo auszugeſtalten, wie es den beſonderen Verhältniſſen Deutſch⸗ m lands nach außen und innen entſpricht.“ ä wir e wir 0 Ju; eee Be Tr. lich ein zu 1 * * ra nid me we me Ju hal der getz tic e 1 Za E: 9 e fecit ien lhelse 5 ſet ee 5 are 5 vo i Tu qudacaen 1 ci ei* 3 . agt oͤenen, die Goldbdz. n ſchmucf tragen. daß ſie ihre Pflicht verletzen 3 2 3j32·˙§ĩ»K K „Aus allen Ecken.“ J Der Krieg hat mancherlei auf den Kopf geſtellt, und ſo zeig 6 der Kriegsausſchuß für Sammel- und Helferdienſt, der unter den Vorſitze des Kriegsamtes die großen zentralen Wohlfahrtsvereini 25 gungen zuſammenſchließt, in ſeiner Ausſtellung„Aus allen Ecken“ in 1 Leipziger Straße 65, gleichſam die auf den Kopf geſtelli⸗ 1 Während es im Frieden Aufgabe der Technik war, aus Roh ſtoffen Fertigfabrikate zu erzeugen, kann man hier ſehen, wie der N Notwendigkeiten des Krieges entſprechend Fertigfabrikate zur Ge U winnung von Rohſtoffen umgearbeitet werden. 1 a Alte Zeitungen, Akten, Geſchäftsbücher, verwandeln ſich in Pappe, Schreibpapier und Karton. Das Altpapier hilft die Cellu 9 loſe ſtrecken und macht ſie frei zur Erzeugung der verſchiedenſten 0 Gegenſtände aus Papiergewebe. Alte Konſervenbüchſen, Stanioh T ö papier liefern das Zinn für neue Weißblechdoſen. Metallreſte alls 5 Art liefern Rohſtoff für Munition und Maſchinen. Der alte Kon a wird zu neuen verarbeitet, der Korkabfall ergibt den Kunſtkork. Day 3 alte Flaſche kann ohne weiteres an der Front wieder verwende b werden. Jede ſo von neuem verwendete Flaſche erſpart die dre ö a g derdient gemacht haben. a Deutſche Kulturwerte in Amerika. In den letzten 100 Jahren gab Europa allein an die Vereinigten Staaten mehr als 21 Millionen Aus wanderer ab, davon Deutſchland rund 5½ Millionen wodurch der Heimat vorwiegend erwerbende Alters- und Berufsklaſſen entzogen wurden. Ganz abgeſehen von allen geiſtigen Werten iſt die hierdurch Deutſchland verurſachte materielle Einbuße ganz ungehener groß. Nehmen win an, daß jeder Auswanderer— in durchſchnittlich 16 Jah⸗ ren der Erziehung und Vorbildung— auf das Jahr mindeſtens 250 Mk. gekoſtet hat, alſo auf den Kopf 4000 Mk., mit Zinſeszins rund 8000 Mk., ſo bekam das jungfräuliche Amerika von Deutſchland allein all' mählich eine Ausſteuer von 8000 45,5— 44000 Mil- lionen(44 Milliarden) Mk. allein an Menſchenwerten mit. Setzen wir die mitgeführten Kapitalswerte mit ihrem Wertvermehrungszuſchlag, auch nur ¼ ſo hoch an, ſo erhalten wir eine Geſamtmorgengabe von 75 bis 80 Milliarden Mk. oder einen Anteil von etwa/ des amerikaniſchen Volksvermögens— aus deutſcher Herkunft. In der trüben Auswanderungsperiode 1864—84 be⸗ trug die Zahl der deutſchen Auswanderer nach Amerika rund 2 Millionen. Die Zahl der Deutſch⸗Amerikaner wird zur Zeit auf 12 bis 15 Millionen geſchätzt. Auch England kann über dieſes Japitel trübe Be- 1 mie anſtellen. Es gab im gleichen Zeitraum etwa 7½ Millionen Auswanderer an die Vereinigten Staaten ab, und trug damit nach unſerer Berechnung zirka 3/10 ropa etwa ½ hierzu. Das ſoll Europa nicht vergeſſen, den Amerikanern!“— Und heute?— Amerika beſchränkt ſich jetzt nicht ſelbſt⸗ g ſcheint die Monroe⸗ Soll es etwa noch Doktrin ſehr erweitert zu haben en:„Europa den Eur be . der Wel e 2 r/ X DN der Staatsmini ſtand des fuiniſter habe erklärt, 3 5 la chaft an ſich retpen und Europa, die Mutten kultur, auf das Altenteil ſetzen? Unſere deutſche Jugend. Auf einer Tagung des Verbandes für weibliche Vor⸗ mundſchaft ſprach Landtagsabg. Liz. D. Traub üben Sorgen und Hoffnungen für unſere deutſche Jugend“ Er begann mit dem Hinweis auf die bedauerlichen jüng⸗ ſten Feſtſtellungen des preuß. Kultusminiſters, daß im erſten Halbjahr 1917 ſchon ſo viel Jugendliche beſtraf worden ſind, wie im ganzen Jahre 1914. Wir haben trotz Aber gearbeitet muß freilich für die Ju 0 e tuß gend werden. Traub iſt der Meinung, daß es eine Gabe der Nation in die Jugend ſein müßte, ſie bis zum 16. Jahre in wirkliche Schulerziehung zu nehmen. Jedenfalls werden Juz zu ganz anderer und viel methodiſcherer Pflege der Heß kommen müſſen. Den Vorſchlag einer bedingten de der Freizügigkeit für die Jugendlichen häl! 3 nicht für unberechtigt. Traub meint, ihm perſön⸗ ich mache viel mehr, als die kriminaliſtiſche Belaſtung, ꝛine andere Erſcheinung Sorge, die in der Jugend leider zu erwarten iſt: wir werden eine heilloſe Unluf wirklicher Berufsausbildung zu bekämpfen u 3 laben Bei den hohen Löhnen wird die Jugend einfach 8 wozu da noch erſt lernen? Das iſt bedenklich 1 bloß für unſer Gewerbe und Handwerk, ſondern 0 50 noch für die Charakterausbildung. Traub weiſl 15 5 darauf hin, daß er mit ſeinem Proteſte(in Ge⸗ Juan mit Kerſchenſteiner) gegen die Teilnahme der a 0 an politiſchen Verſammlungen doch Recht behalten 05 e, obwohl man das damals als„reaktionär“ empfun⸗ 5 habe. Es ſei immer wieder der alte Fehler: man f die Jugend viel zu vielen Gefahren aus, denen ſie cht entrinnen kann. Der Sparzwang ſei im großen Gren ſehr heilſam. Er ſtehe auf dem ganz altmodiſchen 1 daß das beſte Erziehungsmittel das deutſche ſehe ſei und daß alles andere, auch Jugendämter, Ge⸗ 55 und Verordnungen ſchließlich Erſatz ſeien. Wert⸗ er als geſetzgeberiſche Maßregeln ſei die Kinderſtube. Vermiſchtes. 80 100 Mark Geldſtr ch ſtrafe. Die Strafkammer in Schwein — t verurteilte wegen Preiswuchers und Malz e S chweſaſeddeuiſch and den Kaufmann Ernſt Schüler au Fingnis furth zu 85 100 Mark Geldſtrafe oder zwet Jahren Ge Hamſterel der Stadt Berlin. Wie die„Voſſ. Ztg. 0 5. Ztg.“ mitteilt 1 85 ia Berlin in ihrem Schlachthof und in der Markthall tapelt dane als 40 000 Zentner Fleiſch auf Vorrat aufge ollte f amit die Stadt, wenn die Fleiſchzufuhr einmal ſtocken levteſe tauſend dis drei Wochen mit Fleiſch verſorgt ſet.— wie verschwinden! Püund mögen davon zugrunde gehen oder ſonſt uch ald mezeng gde. Ein funger Handlungsgehilſe, den e Namen b „beſt beilegte, verkaufte in verſchiedenen Städten Ware fend Und nel“, das Kilo von 32 dart an. Di * Geſchäften reißenden Abſatz. Aber di Geſch S. größeren D 1 8 7750 mußten erfahren, daß ſie einem Schwindler zun nit Glo 2 mic die„Stärke“ war völlig wertlos und ſtarl füngnis ver geiler Der Betrüger wurde zu 3 Monaten Ge⸗ Gattenmord Nach hat . einem ehelichen Zwiſte hat die Wa . 8 15 10 8 1755 fe ken mehre mit 95 hädel eing' ſchla en un ann mit ihren beiden 8 in der Saale ertränkt. 5 8 opp⸗lmord. In der Nacht zum 2. März iſt der katholiſch 5 5 che —— Fiſcher, ein Bruder des verſtorbenen Kardinals Fiſcher zälte 1 75 Pfarrhaus in Karken in der Eifel mit ſeiner Haus 5 non einem 19jährigen Dienſtmädchen aus Rauche mit 5 1 ermordet worden. Die Täterin wurde verhaftet; ſie tief e Tat eingeſtanden und erklärt, daß ſte als anonyme n aus Furcht vor Strafe den Pfarrer und ſeine 15 terin erſchlagen habe, da der Pfarrer drohte, von den dil 5 ohnerſchaft beleſdiaenden anonymen Mitteilungen ihrem er Kenntnis zu geben. J 10 eenrnglück. Am Donnerstag früh halb 8 Uhr ereignete uf dem Sg Hugo e 25 2 der Zeche Friedrich der Große f löz Hugo bei Her . Wetter. Bis nachmittags 4 Uhr waren 26 Tote 1 Ve Der Betrieb war nur vorübergehend geſtört. 2 cbbrannt. In dem Dorfe Neuhaus bei Paderborn ver⸗ nit ih eim Anzünden eines Ofens mit Petroleum eine Frau den zwei Kindern. Salvar 5 nusbentungan. Die Streitfrage, ob das durch 31 geſchäftliche ark verk ein ifo im Wert von 16 Mark wurde zu 4000 zegen S auft— in Mißkredit gekommene Einſpritzungsmittel Hädlich lte bra kung, Salvarſan genannt, nützlich oder Sprache geb wurde dieſer Tage im preußiſchen Landtag zur dr. Regendoccht, Das Urteil der Aerzte iſt geteilt. Der Abg die Zahl 88 teilte mit, ſeit Einführung des Salvarſans ſei zeſtiegen. r an Syphilis Erkrankten im Heere um 25 Prozent Luft poſt Lu„Nach einer Wafhingtoner Havasmeldung wird die ce 15, April eingeführt. Sie wird mittels Flugzeugen n Dienſt zwiſchen Neuyork und Waſhington verſehen. Baden. 9 Karlsruhe 3 Mä 9 2 1 ruhe, 3. März. Die„Karlsr. Ztg. ent⸗ 180 folgende. halbamtliche Mitteilung: Durch die Preſſe minister Bericht über die Aufſchlüſſe, welche der Staats⸗ 1 8— im Haushaltsausſchuß der Zweiten Kammer zwiſcher 3 Sie betrafen den Stand der Verhandlungen deeiſchen dem Reich und den beteiligten Einzelſtaaten über die Aus f 5„ 0 8 65 Wafer eines Entwurfs für die Gewinnung Rheinſtrecke ne in Weſtfalen eine Exploſion Straßburg—Bodenſee. Darin wird bemerkt, daß der Entwurf Gegen⸗ eien Wettbewerbs werden ſolle. Dies trifft hinſichtlich der 3 betont, angängig ſei, weil ine beträchtliche Verzögerun der Entwurfsarbeiten e e 21 Karlsruhe, 3. März. Beim Ausſteigen aus ber fahrenden Straßenbahnwagen kam die Ehefrau des boſtſchaffners Lange zu Fall, erlitt einen Schädel⸗ 0 0 ſie erlag. 5 lun, Mannheim, 3. März. Der Polizei iſt es ge 5 Bahnen Hamſterinnen, de Wirtsfrau Keller und als ſie weamtenfrau Etzkorn in Speyer feſtzunehmen, im ſuhre 29 Pfund Butter und 300 Eiern nach Mann Die 3 wollten, um dort die Waren abzuſetzen.— von hier buige Straßenbahnwagenführerin Anna Weben äſſiger 1 5 ſich vor dem Schöffengericht wegen fahr gelegt, d ötung 15 verantworten. Es war ihr zur Laß 9 aß ſie in ge zu zaben verſch Wohnung der ermordeten Frau ſpäten Bremſens den Tod eine! kräften und Schiffbermachung der 3 5 Strecke Straßburg Baſel nicht zu. Hin ſchtlich dieſer Strecke 1255 5 75 Staatsminiſter aus. daß ein Wettbewerb ſchon deshall die Angeklagte im Entſchluſſes fähig un (Kehl, 3. März. in Straßburg hatte ſich der Bäckermeiſter Leo Werle aus Hagenau wegen zugeſtandenermaßen einen Kriegsgewinn von 7080000 Mark gemacht, indem er im Juni vorigen Jahres meh⸗ ſprach ſie frei. — rere Wagenladungen Zwieback, Lebkuchen und Keks aus verſchiedenen Fabriken bezog und dieſe Waren unter er⸗ heblicher Ueberſchreitung der Kleinverkaufspreiſe weiter⸗ verkaufte. Die Strafkammer verurtieilte Werle zu einer alledem keine Urſache, an der Jugend zu verzweifeln. Geldſtrafe von 20 000 Mark. (Freiburg, 3. März. Zu dem am 22. Januaꝛ hier verübten Mord an der Ehefrau des Bahnarbeiters Kolb teilt jetzt die Staatsanwaltſchaft mit, daß es ſich um einen Raubmord handelt, da der Täter aus der Geld und verſchiedene Kleidungsſtücke entwendet hat. Einen Teil der geſtoh lenen Kleidungsſtücke, ſowie ein Paar Stiefel und ein Joppe, die er ſelbſt getragen hat, ſetzte der Mörder alsbald nach Verübung der Tat im ſtädt. Leihaus und in der Altkleiderſtelle ab. Dort hat er mit dem zweifellos falſchen Namen Adolf Weber unterſchrieben. Auf die Er⸗ mittelung des Täters hat die Staatsanwaltſchaft eint Belohnung von 500 Mk. feſtgeſetzt. 3 () Schönach, 3. März. Wie das E. v. W. meldet, wurden bei einer Kontrolle in der ehemals Amtsſchen Mühle 8 bis 9 Zentner Gerſte, Weizen aufgefunden, die zum größten Teil aus dem Villinger Bezirk gehamſtert varen. Die Frucht wurde beſchlagnahmt. () Waldkirch, 3. März. Der Bezirksausſchuß für Volksaufklärung veranſtaltete vor wenigen Tagen hier für die Mitglieder der Ortsausſchüſſe einen Vortrags⸗ tag, bei welchem Direktor Dr. Aengenheiſter aus Frei⸗ burg über die deutſche Ernährungspolitik im Kriege, Rektor Merk von hier über die deutſche Technik im Welt⸗ krieg und Direktor Dr. Plähn von hier über den Tauch⸗ boot⸗Krieg, ſeine Erfolge und Wirkungen ſprachen. Trotz der Ungunſt der Witterung war die Veranſtaltung von Pfarrern, Lehrern, Bürgermeiſtern uſw. gut beſucht. An der Ausſprache beteiligten ſich Aufklärungsoffizier Hanſer, Kreisſchulrat Baumgartner und Pfarrer Müßle. Erhöhung des Milch⸗ und Butterpreiſes. Karlsruhe, 27. Febr. Nach einer halbamtlichen Mitteilung in der„Karlsruher Zeitung“ über die Er⸗ höhung des Heupreiſes, welche zur Gleichſtellung mit den egebenen Augenblick keines raſchen Vor der Strafkammer in g bei Rauchtabak(bei Zigaretten nicht mehr als 10 Pro⸗ Kriegswuchers zu verantworten. Er hatte ö reren“ Zigarren„garantiert rein“ ſein müſſen.— barrppen dürfen nur dei Zigarren bis zum Preſſe vor 7 55 das Stück beigemiſcht werden. Erſatzſtoffe wir Hopfen, Buchen-, Zichorien⸗ und Kirſchblätter ſind wur zent Hopfen) erlaubt.— Die Raucher werden aufatme wenn ſie die bundesrätliche Verſicherung erhalten, da ſie zwar bei ihren Zigarren„bis zum Preiſe von 7 (ſieben) Pfennig“ etwas Tabakrippen mit in den Kauf nehmen und mitſchmauchen müſſen, daß aber 1 ollte es im Bundesrat wirklich keine Rauch⸗Sachverſtändigen geben? N Treibriemendiebſtahl iſt Landesverrat. Das außerordentliche Kriegsgericht zu Köln, hat ein Urteil gefällt, monach Treibriemendiebſtähle in Betrie ben, die für das Heer arbeiten, als Landesverrat anzuſehen ſind. Das Gericht verurteilte den 36jährigen Arbeiter Ernſt Siegel, der in den Farbenfabriken in Leuerkaſen einen Treibriemen geſtohlen hatte, zu 2 Jalr ren Zuchthaus. g — Reiſebrotmarken. Wir machen nochmals dar auf aufmerkſam, daß die bisher gültigen Reiſebrotmar⸗ ken neben den neuen Marken noch bis 15. März ver⸗ wendet werden können. Vom 16. März an ſind ſie ungültig und ein Umtauſch alter Reiſebrotmarken gegen neue findet grundſätzlich nicht mehr ſtatt. i — Die Stücke zur 7. Kriegsauleihe von 100 bis 500 Mark ſind zum Teil an die Reichsbankanſtalten zur Weiterleitung an die Vermittlungsſtellen und Zeich⸗ ner bereits hinausgegeben. Die Ausgabe der Stücke zu den 4 ½ 0% Reichsſchatzanweiſungen dürfte Anfang Mai reſtlos erfolgen. Die Verteilung der Stücke von 1000 Mark Fprozentiger Reichsanleihe und darüber beginnt vorausſichtlich Mitte Mai. Sie dürfte etwa Mitte uni dieſes Jahres für ſämtliche Stücke beendigt ſein. Die⸗ jenigen Zeichner auf die 7. Kriegsanleihe, die zur Zeit noch nicht im Beſitz endgültiger Stücke ſind, können auch jetzt noch durch Vermittlung ihrer Zeichnungsſtellen Zwi⸗ ſchenſcheine erhalten, die ſich ebenſo wie die endgültigen Stücke jeder Zeit verkaufen und bei den Reichsdarlehens⸗ kaſſen beleihen laſſen. Die Ausgabe der Stücke für die 8. Kriegsanleihe wird ebenſo nach Möglichkeit be⸗ ſchleunigt werden. Daß die Fertigſtellung nicht ſchnel⸗ ler vor ſich geht, erklärt ſich aus der großen Zahl der zu druckenden Anleiheſtücke(bis jetzt mehr als 50 Millionen!) und aus der Sorgſamkeit, mit der im Hin⸗ blick auf den Wertpapiercharakter der Stücke bei deren Preiſen in den Nachbarſtaaten erfolgen mußte, iſt auch eine Erhöhung der Preiſe für Milch und Butter erforder⸗ lich. Das Miniſterium des Innern hat daher beſtimmt, daß mit Wirkung vom 1. März 1918 der e für Vollmilch in allen Gemeinden um 4 Pfg. für den Liter zu erhöhen, und eine Erhöhung des Verbraucher⸗ preiſes bis zu dem gleichen Betrage zuläſſig iſt. Für Mager⸗ und Buttermilch dürfen die Erzeugerpreiſe künf⸗ tig bis zu 18 Pfg. betragen, die Verbraucherpreiſe dürfen in den ſtädt. Kommunalverbänden auf 24 bis 25 Pfg. für 1 Liter feſtgeſetzt werden. Bemerkenswert iſt dann noch, daß künftig der Bezug von Ziegenmilch auf die den Verbrauchern zuſtehende Menge an Vollmilch und Fett angerechnet wird. Dieſe Neuordnung wurde deshalb getroffen, weil es erſchaff erſcheint, daß e ſich Ziegenmilch verſchaffen können, daneben noch Kuh⸗ milch und Fett erhalten. Der Herſteller⸗ und Erzeuger⸗ preis für Butter wird um 20 Pfg., für Butterſchmalz um 30 Pfg. für das Pfund erhöht. Vie mit Tafel- und Land⸗ butter belieferten Kommunalverbände können einen ein⸗ heitlichen Kleinhandelspreis von 2,85 Mk. für ein Pfund feſtſetzen. Das Miniſterium des Innern hat ſodann, um die Ablieferung möglichſt zu ſteigern, die Preisſtaffelun der Erzeugerpreiſe ausgebaut. Andererſeits ermäßigt ſich 5 die monatliche Lieferung hinter der feſtgeſetzten Sollmenge zurückbleibt. Der Preis für 1 Liter Rahm(Kuhſahne) mit mindeſtens 25 v. H. Fett⸗ zehalt, darf beim Verkauf durch den Erzeuger höchſtens 1,70 Mk. betragen. i Lokales. 0 i Verkehr mit Branntwein aus Klein⸗ und Obſtbrennereien. Es wird leider noch immer bei An⸗ meldungen von. Branntwein bei der Sammelſtelle der Reichsbranntweinſtelle in Karlsruhe zu oft überſehen, in Spalte 11 des Anmeldebogens die gewünſchte Freigabe der zuläſſigen vorgeſchriebenen Menge in wenigen Worten zu vermerken, trotzdem auf der Vorderſeite des Anmelde⸗ bogens beſonders darauf hingewieſen iſt. Außerdem ſind bereits des öfteren dahingehendee Artikel in den Tages⸗ zeitungen und im landwirtſchaftlichen Wochenblatt er⸗ der Preis, wenn ſchienen. Wenn nun von der Sammelſtelle der Reichs⸗ branntweinſtelle die Aufforderung zur Ablieferung er⸗ ſolgt, werden nachträglich die Freigabeanträge bei der⸗ ſelben eingereicht mit dem Bemerken, daß diese aus Un⸗ zenntnis unterblieben ſeien. Hierdurch entſtehen beiden Teilen unnötige Portoauslagen und Arbeit, was anders erſpart werden könnte. Die 8. Kriegsanleihe. Zur gewohnten Zet, ein halbes Jahr nach der 7. Anleihe, rüſtet ſich die Finanzverwaltung des Reiches, eine neue Kriegsanleihe aufzulegen. Die bekannten 5 prozentigen Schuldverſchrei⸗ bungen und daneben die 4½ Schatzanweiſungen, beide zum Preiſe von 98 Mk. für 100 Mk. Nennwert, werden wieder aufgelegt. Wird die kriegsanleihe in das Schuldbuch eingetragen— mit Sperre bis 15. April 1919— ſo ermäßigt ſich der Zeichnungspreis auf 97,80 Mk. Die geichnungsfriſt läuft dom 18. März bis 18. April. Die Einzahlungen können in 4 Raten(am 27. April 30 Prozent, am 24. Mai 20 Prozent, am 21. Juni und 18. Juli je 25 Prozent des gezeichneten Betrags) geleiſtet werden. Der Zinſenlauf beginnt am 1. Juli 1918. Ein Umtauſch der älteren Schuldverſchreibungen und Schatzanweiſungen in Schatz⸗ mweiſungen der 8. Kriegsanleihe iſt in demſelben be⸗ ſchränkten Maße wie früher ebenfalls wieder zugelaſſen. — 11. Staatslotterie. Die 3. Klaſſe dieſer dotterie mit 10000 Gewinnen im Geſamtbetrag von 1953 864 Mk., worunter 2 Hauptgewinne mit je 75 Mk., wird am 12. und 13. März d. J. gezogen. — Ein Troſt für Raucher. Nach einer Bundes⸗ zatsverordnung iſt die Verwendung von Erſatzſtoffen aller rt bei der Herſtellung von Zigarren verboten: Perſonen, welche ö prozentigen auslosbaren Ta⸗ Druck unbedingt verfahren werden muß.. 5 Neuer Lohntarif im Lederausrüſtungsge⸗ werbe. Zwiſchen den Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmer ⸗ ö verbänden des Lederausrüſtungsgewerbes iſt in Verhand⸗ lungen, die in Berlin in Anweſenheit der Militärbehörden ö der Bundesſtaaten ſtattgefunden haben, ein neuer Ta ö ö 1 vertrag vereinbart worden. Der Vertrag hat bis 20. September 1919 Gültigkeit.. f Der Berliner Stadtyausyalt beträgt für das 1918 in Einnahmen und Ausgaben je Mk. gegen 377 im Vorjahr. Die Ge. 160 a1 Rechnungsjahr 439 Millionen meindezuſchläge zur Staatsſteuer werden von 190 Prozent erhöht. 1 Die preußiſche Eiſenbahnreklame iſt nach einem don der Staatsbahnverwaltung und von dem Miniſter don Breitenbach genehmigten Vertrag vorläufig auf 15 Jahre dem bekannten Verlagsbuchhändler Reimar Hobbing in Berlin, in deſſen Verlag auch die„Nordd. ö 50 5 Ztg.“ erſcheint, übertragen worden. Die Firma hat 50 bis 60 Prozent ihrer Roheinnahme an die Eiſenbahn⸗ 1 verwaltung abzuführen. VBeroanfwortlich für die Redaktion 8. Zimmermann Socken helm 382 N 2 N 2 5 B ——— Dalkssrhule Jerkenban. 222 88 17 788 2222 15222222278 2478 T TTM e Wiederbeginn des Aaterrichts belr. Der ſtundenplanmäßige Unterricht beginnt wieder am 5 Donnerökag. den 7. Mürz vormllags 8 ur Seckenheim, den 4. März 1918. N Die Ortsſchulbehörde: Volz, Vorſitzender. Lorentz, Recktor. ——— .—— Sammel⸗Anzeiger. nur für Nilglieder der Landw. Ein- 1. Verkanfsgenaſenlgnt Gerstendünger K. A. S. wird morgen Dienstag den 8. Vorm. 8 Uhr ca. 400 Ztr. im Laget abgegeben. Ende dieſer Woche noch⸗ mals ca. 400 Ztr. an die Mitglieder verteilt an welchem Tage wird in der Zeitung bekannt gegeben. 5 Zuchtſauen futter— Hähnerweichfutter— Häckſel⸗ mrlaſfe— Pchilfrohrkäckſel kann im Lager ane geholt werden. 5 Der Vorſtand. Junge Arbeiter U. Arbeiterinnen finden Beschäftigung. onbalcerg wl. Gomer. Juesbein i 282222 T2 8882 U N. Die Herrin von Arholt. Roman von Levin Schücking. Schluß.(Nachdruck verboten.) Und auf der anderen Seite wieder hatte ich ein Gefühl der inneren Befreiung: wenn ich nun wirklich alle meine Rechte, meine ganze Hoffnung auf ein Leben, in welchem ich Gutes tun, Hilfe gewähren, anderen beiſtehen kann, dahingab und Wolfgang, wie ich ja doch mußte, opferte, wenn ich alles bedingungslos dahingab, hatte ich dann nicht vollauf genug für ihn getan? Konnte ich dann nicht mit freiem Gewiſſen ihn ſich ſelbſt überlaſſen und mich damit begnügen, ihm, für den nun geſorgt war, aus der Ferne nachzuſchauen, wie er ſein Leben nun zu führen und zu geſtalten verſtehe? Gewiß, ich durfte es und es lag für mich ein glückbringendes Gefühl, das mich wieder für alles tröſten wollte, in dieſer Empfindung perſönlicher Befreiung. Dabei blieb freilich ein dumpfer, mit Aufwallung tiefer Verzweiflung wechſelnder Schmerz in mir— daß Menſchen ſo ſchlecht ſein können, wie es Ihr Vater von dem Manne annahm, der doch immer von mir als mein Vater betrachtet worden, und an dem ich im Stillen doch immer gehangen hatte, bei dem ſo oft meine Gedanken geweſen waren; und daß ich nun ſo völlig losgelöſt mich, fühlen ſollte von der lieben alten Großmutter daheim, die mit ſo viel rührender Zärtlich⸗ keit an mir gehangen, die meine Kindheit behütet, der ich alles, alles verdanke— o mein Gott, ich kann Ihnen nicht alles ſagen, nicht alles deutlich machen, was mir durchs Herz ging und was mich krank machte! Ich brauche es Ihnen ja auch nicht zu ſagen, es iſt ja nug, wenn ich Ihnen geſtehe, daß ich im Sturm der Tage, die hinter mir lie en, vollſtändig eingeſehen habe: war eine große, wenn Sie wollen, mädchenhafte Selbſt⸗ Auf eng, enn ich glaubte, ich liehe Wolfgang. Ja, die törichte Einbildung eines unerfahrenen jungen Mäd⸗ mdbaun zarte vem atem in außerſter Spunnung zugehört; faſt atemlos hatte er ſie angeblickt, nur mit ſeinen Blicken ihre Reden beantwortet— jetzt ließ er ſich, übermannt von all dieſer Güte, mit der ſie ihm ihr Herz erſchloſſen, auf die Knie vor ihr nieder, ergriff ihre Hand und ſagte leiſe: „O mein Gott, wie ich Sie verſtehe, Marie! Die Empfindung, in welcher Ihnen am ſtärkſten Ihr Weſen bewußt wird: das Mitleid mit einer gefährdeten, vom Untergang bedrohten Menſchenſeele, das Mitleid mit einem Menſchen, der Ihnen ſo nahe ſtehen mußte— dies Mitleid in ſeiner Unbegrenztheit wurde von Ihnen für die Kundgebung eines andern Gefühls gehalten, das es nicht war, nicht ſein durfte.“ ö ihm ernſt und „Das es nicht war,“ verſetzte ſie, ſinnend ins Auge ſchauend, aber ihn ruhig in ſeiner Stellung zu ihren Füßen laſſend,„und daß es das nicht war, fühlte ich ja ſchon, als Sie mich ſo erſchreckten mit der Erwiderung, daß Sie nicht gebunden, nicht ver⸗ lobt ſeien... es war mir ſo ſchrecklich, nun auf die Freundſchaft verzichten zu ſollen, in der ich allmählich ſo viel Glück gefunden, die mir mit ihrem unbefangenen Ver⸗ trauen ſchon ſ. unentbehrlich geworden.“ „Aber weshalb ſollte denn dies unbefangene Ver⸗ trauen dadurch ein Ende gefunden haben?“ „Das begreifen Sie nicht? So lange Sie einer andern gehörten... mein Gott, verſtehen Sie denn nicht, wie nun alles anders für mich werden mußte, wie die Unbefangenheit und Vertraulichkeit, in welcher ein Mäd⸗ chen mit einem Manne verkehrt, deſſen Herz einer andern gehört, die Zuverſichtlichkeit und Sicherheit, womit ſie ſeiner Freundſchaft vertraut, wie alles das dahin ſein mußte... War es mir doch ſchon ein Seelenbedürf⸗ nis geworden, ſo rückhaltlos, wie ich es getan, mit Ihnen zu verkehren. Mit dem Gedanken, Ihnen nun kühl und fremd gegenüber treten zu müſſen, kam mir das Gefühl eines bitteren Verluſtes.“ hens. Ich liebe ihn gar nicht— jetzt, wo ich hören nußte, daß er etwas, was ich ihm geſchenkt 5 weſter für ihn doch kung, genug— ich fühle nicht einmal mehr wie eine „Aber jetzt, Marie, jert haben Sie das Gefühl eines Verluſtes nicht mehr?“ fiel Raban halb flehend, halb uuf turmrx tro m wrngem ꝙcraen, mti wrraprd Namen auch, mit dem eines Freundes, eines Bruders. Sie ſchüttelte den Kopf und legte zärtlich die Han auf ſeine Schulter. Leidenſchaftlich fuhr er fort: „Denn Sie ſind edelmütig, Marie, und wenn mes Herz auch ganz und für ewig Ihnen dahingegeben iſt und ich ſeine Glut nicht auslöſchen kann, ſo verlang ich für mich kein Glück, wenn Sie nur desſelben vol 4. teilhaftig werden „Ich bin nicht ſo edelmütig, wie Sie denken,“ unten brach ſie ihn lächelnd.„Ich weiß recht gut, daß Si ja doch mit einem ſolchen Glücke nicht zufrieden ſen würden. Und glauben Sie, unter dem, was ich in der ſchrecklichen Stunden empfand, ſei nicht auch der Schmer um die tiefe Seelenwunde geweſen, die ich Ihnen hab ſchlagen müſſen— nein, nicht müſſen, ſondern die ich in meiner Selbſttäuſchung, aus einem verkehrten Pflicht gefühl gegen Wolfgang Ihnen zufügen konnte? Glauben Sie mir, auch durch den Gedanken an Sie— und dieſer Gedanke wurde ja bald der herrſchende, der aus ſchließliche— habe ich ſchwer gelitten, daß, wenn ich nun ein ganz armes namenloſes Geſchöpf ſei, wir für ewil getrennt und uns fremd werden würden“ „O, das würden wir nie— niemals geworden ſein,“ rief ſie, ihre beiden Hände ergreifend, Raban aus. „Sie ſind gut, ſo gut, Raban,“ ſagte ſie, ſich zärtlich zu ihm niederbeugend—„und bin i 1 ſo edel, wie Sie denken, ſo glaube ich doch, daß. daß der Himmel uns für einander beſtimmt hat Ihre Stimme wurde von Tränen erſtickt. So legte ſie, das Haupt ſenkend, ihre Stirn auf ſeinen Scheitel Raban hatte, wie er es ja voraus eſehen, einige Schwierigkeit, ſeinen Vater wegen ſeiner? erbindung mi Marie Tholenſtein zu verſöhnen; der alte Herr drückte ſich, auch nachdem ihm ſeine Zweifel über Mariens Guts⸗ rechte gehoben worden, anfangs ſehr ironiſch über Rabans Vorhaben auc, fand dann aber ſchließlich nur noch eint wunderliche Ironie des Schickſals darin, daß er nun doch juſt die Erbin von Arholt zur Schwiegertochter er⸗ mit dem Tone aufjubelnden Glückes ein.„Denn, bei Gott, ich aebäre 2u Ibnen mein Lehen achärt Ane CCC Velarmtmachung. Die Ausloſung des au die hieſtge Einwohnerſchaft abzugebenden Holzes iſt nunmehr beendigt. Den Empfangs⸗ berechtigten geht der bezügliche Loszettel in den nächſten Tagen zu, der nach erfolgter Bezahlung als Holzabfuhr⸗ ſchein gilt. Wer das Holz nicht für ſeinen eigenen Bedarf denstigt, hat die Annahme des Zettels zu verweigern oder denſelben ſogleich auf dem Rathaus Zimmer 7 abzugeben. Ein Verkauf dieſes Holzes iſt bei Meidung künftigen völ⸗ ligen Ausſchluſſes von der Brennſtoff⸗Belieferung verboten. Im Uebrügen gelten die bei Holzverſteigerungen üblichen Bedingungen, die auf dem Rathaus eingeſehen werden kön⸗ nen. Beſonders hervorzuheben iſt, daß das Holz auf Ge⸗ fahr der Bezugsberechtigten lagert, daß die Abfuhr inner⸗ halb 4 Wochen erfolgt ſein muß und falſches Wegfahren unter allen Umſtänden mit 20 Mk. Geldſtrafe beſtraft und Bei der Abführ müſſen die Wege eingehalten werdenwird. die Losnummer ſichtbar ſein. Das Holz lagert: N. 1889 bis 1614 in Abt. 7 oberhalb der Bahn links N. 1615 bis 179 1 in Abt. 4 b rechts e N. 1792 bis zum Schluß in Abt. d rechts Etwaige Reklamationen können am Montag den 11. ds. Mis. Vormittags auf dem Rathaus Zimmer 7 vorge⸗ bracht werden. Seckenheim, den 2. März 1918. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Kartoffelablieferung betr. Das Einladen der angemeldeten Speiſekartoffel be⸗ ginnt am Dienstag, den 5. März 1918 an der Neben⸗ bahn in der Reihenfolge der vom Lebensmittelamt bei der Anmeldung verausgaaten Nummer und zwar: Nr. 1 bis 8 von 8 bis 9 Uhr PP Nr. 9 bis 16 von 9 bis 10 Uhr Nr. 17 bis 22 von 10 bis 11 Uhr ö am Mittwoch, den 6. März Nr. 23 bis 33 von 8 bis 9 Uhr ö Nr. 34 bis 39 von 9 bis 10 Uhr Nr. 40 bis 50 von 10 bis 11 uhr l Die Kartoffel find auf der Brückenwage zu ver⸗ wiegen. Sollte ſtarker Froſt eintreten, ſo unterbleibt das Verladen. Wann die weiteren Mengen verladen werden, ö wird in der Zeitung jeweils bekannt gegeben. Seckenheim, den 2. März 1918. Lebensmittelamt. Farren⸗Dung. Am Dienstag, 3. Matz 191 Oormittags 10% Uhr wird an Ort und Stelle der Farrendung öffentlich meiſtbietend verſteigert. Seckenheim, den 2. März 1918. Gemeinderat: lte, vor der er ſo ſorglich jahrelang ſeinen So c 9 f. hn ive ug 8th venere dre gel CCC auch lange nich Atmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Wer⸗* kündigungsblatt veröffentlichen eine Bekannt⸗ * machung des Kgl. ſtelv. Generalkommandos des 14. Armeekorps vom 10 Februar 1918 zur Ab⸗ änderung der Bekanntmachung vom 1. April 1917, betreffend Auhweſs bücher über zwecks Be⸗ ſchäftigung mit Heeresnäharbeiten. Auf dieſe Be⸗ kanntmachung, die auch bei dem Gr. Bezirks⸗ amt ſowie den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden kann, wird hiermit hingewieſen. Mannheim, den 28. Februar 1918. Gross. Beximsamt Not IV. 7 1 7160 rucht haben, können am Mittwoch den 6. März von Morgens Landwirte, welche Ihre och um 9—11 Uhr an der Nebenbahn verladen. Andernfalls wird Sie auf Koſten der Landwirte abgeholt u. erfolgt keine Bezahlung. Buber u. Pllſegensdörfer. alt ntdimHAuAuummeden Mee eee Georg Zimm P ostkartenalbum so- Schreibalbum Geschäftsbücher, aſſe Sorten Briefpapiere * duch sämtliche Schulartikel Mundharmonikas:: Taschenmesser in verschiedenen Preislagen. Talcpostbartanz in alen ritzen, zone Perzeb. Sorten Azitdtakarte empfiehlt Hildastrasse 68. rmann nicht abgeliefert Derr, EF,. 2