in did aun a 5 on dun udn ag Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Der Abonnementspreis beträgt monatlich Mk. 1.—. 4* bei, freier Zuſtellung. 238 3 die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25. * 4—2 Der Weltkrieg. 4 B. Großes Hauptquartier, 12. April.(Aumtlich. 4 Weſtlicher Kriegsſchauplatz: 7 ber Geumentieres iſt gefallen. Durch die Trupper — bon 1 von Eberhardt und von Stetter 2 beraubt rden und Süden g umfaßt, ihrer Rückzugsſtraßen tiere ſtreckte die engliſche Beſatzung— 50 Offi⸗ 32, Behr und mehr als 3000 Mann— nach tapferen 0 zahl die Waffen. Mit ihnen fielen 46 Geſchütze 22 menuveiche Maſchinengewehre, große Munitions. 2 7 Benden, ein Bekleidungslager und reiche andere 4 eute in unſere Hand f 3 2 e 37 Weſtitordweſtlich von Armentieres gewannen wir Raum 9 ener von Armentieres warfen die Truppen den 5 Abw ale von Stetten und von Carlowitz nach 9227 S 8 ſtarker, mit zufammengerafften Kräften geger 3 7 tem ern geführter Gegenangriffe und nach erbitter⸗ 57 Feind 2 um die vierte engliſche Stellung der 5 zurück. der Richtung auf Bailleul und Mervill⸗ „ Merville wurde genommen. s 7 Trap uf dem Südufer der Lys erkämpften ſich die 35 gang n des Generals von Bernhardi den Ueber⸗ 7 0 Merbille d die Lawe und ſtießen bis an die Höhe von 043 or. . 5 4 2 geſamte Beute aus der Schlacht bei Armen⸗ 24 Gefan eträgt nach den bisherigen Feſtſtellungen 29000 7 ſcher Gerne, darunter ein engliſcher und ein portugieſi⸗ 8. 90 neral, und mehr als 200 Geſchütze. in 9 0 Ueberwindung des verſumpften Trichtergeländes 5 die höchſter unſerer Ausgangsſtellung am 9. April ſtellte 5 der 1 8 15 Anforderungen an die Truppen aller Waffen 2 biere rſten Linie. An ihrem Gelingen haben Pio⸗ Dun gd pus d —— * * 88 N n N ach N Moro ma. nd an Zun dune dur unge den, N unn 18 5 ö g e enn * e . —. Jean u — N „ Ok * Genmende M bent I Armierungsſoldaten und die hinte⸗ tviſionen hervorragenden Anteil. cee dem Schlachtfelde zu beiden Seiten der Somme Aegime ten ſich heftige Artilleriekämpfe. Fr anzöſiſche Ralmenter, die auf dem Weſtufer der Avre weſtlich von o;. 5 i rte il anſtürmten, brachen unter ſchwerſten Ver⸗ n 0 5 un zuſammen und ließen 300 Gefangene in 5 Hand, die ſpäter durch franzöſiſches Artillerie⸗ vernichtet wurden. Von den anderen Kriegsſchauplätzen nichts Neues. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. 5 g Mut Auch auf feindlicher Seite hat man endlich den Aohd haßt, den Ernſt der Lage ö fentlich einzugeſtehen. haus eorge und Asquith haben im engliſchen Unter⸗ und; aus ihren ſchweren Sorgen kein Hehl gemacht Man m die würde wohl nicht das Richtige treffen, zu glauben, daß 8 tischer g chau getragene Beſtürzung allerwärts ein poli⸗ iff ſei, um die den Briten arg in die Quere eor annſchaftsvorlage durchzudrücken. Bei Lloyd wegen mag dies ausſchlaggebend ſein, da dieſer ver⸗ Arb Spieler ja nun einmal doch alles auf eine Die geſetzt hat, mit der er ſiegen oder ſtürzen wird. iſt 1 Mehrheit der politiſchen Welt in England benbn aber jetzt völlig bewußt, daß die Ofſenſive Hin⸗ den Eremit ihren alle Ermartungen weit übertreffen⸗ Gru, rlolgen die britiſche Weltmacht bis in die letzten lig, daß die exzittern macht. Die Ereigniſſe ſind ſo wuch⸗ deren unfen⸗ Schwindelpropaganda eines Northeliffe, au in En liehlbere Wirkſamkeit Lloyd George gebaut hatte, man gland ſelbſt nur noch Ekel hervorruft und daf engen ihrer ſchämt. Tatſächlich ſind die amtlichen weſen en Berichte ſeit etwa acht Tagen wieder in einem anderen Ton gehalten und nur die Franzoſen ö rt, ihre papierenen Siege zu erfechten. Die e Enge Havas⸗Nachrichtenagentur betont, wenn ern, h. nicht gelinge, die Deutſchen zu hin⸗ die La ald da bald dort Boden zu gewinnen, dann werde psc geg risch werden. Daß das gleiche für die Fran⸗ des c gilt und für die berühmte„Manövrier⸗Armee“ Die eneraliſſimus Foch, das vergißt Havas beizuſetzen. ja dganze Zweckſetzung dieſer großen Reſervearmee iſt Haufen Hindenburgs überlegene Strategie über den zen geworfen, und ſtatt irgendwo einen entſcheidenden verzettel führen, muß Foch ſeine Streitkräfte nutzlos Oper n, um mit Mühe und Not und unter ſchwerſten und die völlige Durchbrechung der alliierten Front Aufrollung zu verhüten— oder wenigſtens d j 5 s 1 85 Jetzt ſtimmt der. Chorus der Londoner Preſſe mit ein. e ee HAmitsdiaft der Hrgermelster ämter Secen heim, Haes beim, Necarhansen Hd EGAngen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. ziel Hindenburgs aufzuhalten, wird ihm nicht gelingen. Es wird nicht gelingen, denn die Lage der Eng⸗ länder iſt jetzt wirklich„kritiſch“ geworden durch den großen Sieg, den am 11. April die Generale von Eberhardt, von Stetten von Carlowitz und von Bern hardi im Artois errungen haben. Das ſtark befeſtigte Armentieres, dicht an der belgiſchen Grenze, war eine ſtändige Bedrohung unſerer Hauptſtellung in Lille. Dabei war es von der Front, ebenſo wie Arras, des Geländes wegen kaum zu faſſen, man konnte ihm nur durch Flankenangriffe beikommen, die aber auch nur denkbar waren, wenn das Sumpfgebiet zu beiden Seiten überwunden war. Das iſt am 9. und 10. April durch die Armeen von Quaſt und Sixt von Armin(die fünfte und ſechſte, von denen wir in der großen Offen⸗ ſive gehört haben) erreicht worden. Und ohne Verzug wurde der Angriff von Armentieres durch die Generale von Eberhardt und von Stetten gleichzeitig von Norden und Süden vorgetragen und nach tapferer Gegen⸗ wehr mußte der Reſt der engliſchen Beſatzung, 50 Offi⸗ ziere und 3000 Mann, die Waffen ſtrecken. Große Beute, darunter 46 Geſchütze, fiel unſeren Truppen in die Hand. Sogleich wurde aber auch die Verfolgung des Feindes fortgeſetzt. Die Engländer wurden teils in nordweſtlicher Richtung gegen Poperinghe und Bailleul(12 Kilo⸗ meter nordweſtlich von Armentieres) zurückgedrängt, teils gegen Weſten zurückgeſchlagen. Gegen die hier vordrin⸗ genden Generale von Stetten und von Carlowitz warfen die Engländer neue Diviſionen, die von der Nord⸗ front eiligſt entnommen waren. In ſcharfem Kampfe wurden ſie geſchlagen und die vierte engliſche Stellung gebrochen. Steenwerck, 5 Kilometer nördlich der Lys, iſt genommen. Auf dem linken deutſchen Angriffsflügel ſtieß General von Bernhardi gegen Nordweſten vor, überwand kämpfend die Lawe und drängte die Engländer auf Merville auf dem nördlichen Ufer der Lys zurück, während gleichzeitig Truppen des Generals von Ca rlo⸗ witz auf dem linken(nördlichen) Ufer der Lys von Oſten her auf Merville zogen. Von zwei Seiten gefaßt, mußte der Feind das Städtchen räumen, das von unſeren Trup⸗ pen gegen Abend genommen wurde. Merville liegt etwa 23 Kilometer faſt weſtlich von Armentieres und 12—13 Kilometer nördlich von Bethune. Das Ergebnis der Schlacht von Armentieres iſt bis jetzt, nach drei Tagen, neben einem Geländegewinn von etwa 320 Geviertkilometern eine Beute von über 20000 Gefangenen, mehr als 200 Geſchützen und reich⸗ lichem Kriegsmaterial, von einem großen Lager von Lebensmitteln uſw. Strategiſch bedeutet der Fall von Armentieres die Abſchnürung von Ypern, das einer der feſteſten und wichtigſten Stützpunkte der engliſchen Front iſt oder war. Durch das Ueberſchwemmungsgebiet, das Ypern vorgelagert iſt, war es bisher unmöglich, die in ein ſtark befeſtigtes Lager umgewandelte Stadt anzu⸗ greifen. Jetzt kann ſie von Südweſten gefaßt werden; ihr Schickſal und damit das der engliſchen Nordfront iſt beſiegelt. Die engliſche Front iſt in Gefahr, in zwei Teile getrennt zu werden durch die gewaltige Offenſive bei Armentieres, die offenſichtlich die Meeresküſte zum Ziel hat. Der Tagesbericht hebt hervor, wie ſehr neben der kämpfenden Truppe die Pioniere, die Armierungs⸗ truppen und die Reſervediviſionen zu dem glänzenden Erfolg beigetragen haben, die in fieberhafter Tätigkeit das zerriſſene, moraſtige, von waſſergefüllten Granat⸗ trichtern überſäte Gelände in ſeiner ganzen großen Aus⸗ dehnung in erſtaunlich kurzer Zeit und mit Aufbietung der äußerſten Kraft für die nachrückende Artillerie benutz⸗ bar zu machen wetteiferten. Ehre und Dank ſei auch dieſen wackeren Truppen.— Vor Amiens ſind wei⸗ tere franzöſiſche Angriffe unter ſchwerſten Verluſten zu⸗ ſammengebrochen. Und Foch? Kommt er den Englän⸗ dern an der Lys zu Hilſe, ſo kann er ſicher ſein, daß bei Amiens und dazu noch ſonſtwo ein deutſcher Angriff kommt, eigene Reſerven haben die Engländer nicht mehr viel und auf das Kanonenfutter der Portugieſen, die am 9. Abril regimenterweiſe ausgeriſſen ſind, iſt kein Ver⸗ laß. Da iſt guter Rat teuer. Von Bailleul bis Dünkirchen beträgt die Entfer⸗ nung 40 Kilometer. General v. Liebert ſchreibt in der„Tägl. Rund⸗ ſchau“: Die Ereigniſſe drängen jetzt zum Abſchluß des großen Dramas. Auch Paris wird dabei ſeine Rolle ſpielen und uns ein beſonders intereſſantes Schauſpiel bieten, deſſen genaue Verfolgung der Beachtung wert erſcheint. Die Beſchießung des Gebietes von Paris durch ein weittragendes Geſchütz wurde fortgeſetzt. Im Laufe des Inſertionsbreie Die einſpantige Petitzeile 20 Pfg., Keklamen 60 5 die Zeile. Bei öfteren Au nahme Vadgtt. 1 Heraſprechanſchluß Pr. 18. .. yd Donnerstags traf ein Geſchoß ein Findelhaus. Die Sahl der Opfer beträgt 4 Tote und 21 Verwundete. Ein ganzes Offizierkorps als Träger ⸗ trupp. Mit faſt übermenſchlicher Hingabe und Energie arbeitet jedermann auf dem neuen Kampffeld bei Armen⸗ tieres an der Ueberwindung der ungeheuerlichen Schwie⸗ rigkeiten in dem verſumpften, wegloſen Gelände. Alles wetteifert, um den Munitionsnachſchub für die Artillerie und die Verpflegung der Kampftruppen ſicherzuſtellen. Das Offizierkorps eines erprobten Regiments, mit dem Regimentskommandeur an der Spitze, trat beim Wege⸗ bau als Träger mit an und ſchleppte viele Tauſende Boh len heran. Die engliſche Mannſchaftsvorlage, die das Militär⸗ dienſtalter auf 50 Jahre und darüber erhöhen und die allgemeine Dienſtpflicht auf Irland ausdehnen will, ſtöß auf Schwierigkeiten im Lande, auch Asquith erklärte die Altersgrenze für zu hoch. Auf jeden Fall kommt das Geſetz zu ſpät, um mehr zu bewirken als die Lähmung des britiſchen Wirtſchaftslebens. Intereſſant iſt es aber, daß die Geſetzesvorlage in der gleichen Zeit erſcheint, wo das deutſche Leer ſeinen 1869er Landſturm in die Heimat und in den Zivilberuf entläßt. Nach Schweizer Blättern haben die Franzoſen vor Amiens 30 Diviſionen eingeſetzt. Dem General Foch iſt nun auch die 4. engliſche Armee unterſtellt worden,. Die Franzoſen werden weitere Teile der Front über⸗ nehmen, wodurch Foch gezwungen iſt, ſich in der Ver⸗ teidigung zu halten und die beabſichtigte große Gegen⸗ offenſive zu„verſchieben“. 2 s 5 5 8 8 777... KTbTCTbTbTbTbTVT e Der Krieg zur See. Berlin, 11. April. Eines unſerer Unterſeeboote, kommandant Kapitänleutnant Georg, hat in der Irk⸗ ſchen See und vor dem Ausgang des Aermelkanals 8 Dampfer und 2 Segler mit zuſammen 28 000 BRT, bernichtet. a Neue Großkampfſchiffe. Seit einiger Zeit ſind jwei neue Großkampfſchiffe der Flottenfront zugeführt vorden, deren Stapellauf bereits in das Kriegsjahrs1915 ſurückfällt. Es ſind dies die beiden Großkampfſchiffe „Baden“ und„Bayern“, die bei der angeblichen See⸗ perre der Engländer planmäßig ihre Probefahrten ge⸗ nacht haben. Sie haben ſich nach einer Meldung des „B. T.“ bereits bei verſchiedenen Seeunternehmungen hre erſten Lorbeeren geholt, ſo bei der Beſchießung von deſel und Dagö. Mit dieſen beiden Schiffen ſind in der Flottenliſte wieder die Namen der beiden Bundesſtaaten irſchienen; denn Schiffe mit den Namen„Baden“ und „Bayern“, beſaß die Flotte bereits in früheren Jahren. Haag, 12. April.(Corr. Bur.) In der Erſten dammer wurde an den Miniſter des Innern die Frage erichtet, ob Holland nicht zwei Schiffe ausſchicken werde, im Getreide aus Amerika zu holen. Der Miniſter ant⸗ gortete darauf, daß die alliierten Regierungen bisher ür die in Frage ſtehenden Schiffe keinerlei Sicherheit jegeben hätten. 3 1 Neues vom Tage. Die preußiſche Wahlrechtsvorlage. Berlin, 12. April. Der Verfaſſungsausſchuß des Übgeordnetenhauſes hat die Wahlrechtsvorlage in zweiter zeſung erledigt. Bei der Abſtimmung über das gleiche Vahlrecht ſtimmten gegen das gleiche Wahlrecht 12 Kon⸗ ervative, 4 Freikonſervative und 3 Nationalliberale, und ür das gleiche Wahlrecht die übrigen drei Nationallibe⸗ alen und geſchloſſen das Zentrum, die Fortſchrittler, der zole und der Sozialdemokrat, im ganzen 19 gegen 16. mögli N lange hinauszuſchieben, denn das Schlachten⸗ E Zeder Deuiſche muß an dieſem Tage den Söhnen un Heldentaten, für den ſiegreichen Schutz muß jeder zeichnen, auch wenn er ſchon gezeichnet h — e 4 9 Der 14. April iſt der Nationalzeichnungstag für die 8. Kriegsanleihe. d Brüdern draußen im Felde den heißen Dank für die unvergleichlichen der Heimat abſtatten. Die Kriegsanleihe gibt dazu die beſte Gelegenheit. Darum at. Alle Zeichnungsſtellen werden nach der Kirchzeit geöffnet ſein. trum“ zufolge, die deutſche Regierung beſchloſſen habe In 1 Abſchnitt griff der Feind e für die deutſchen Internierten in Holland Getreide z an un erf, 12. April. Dem„Lokalanzeiger“ wird au und burch geſtige und erfolgreiche Gegenangriſſe Stenner E 8 2 0 5 em 5 e 8 9 rückerobert, in die der Feind eingedrungen war. Schere 1 5 D e dem Haag berichtet, daß, dem Utrechter Blatt„Zen Eümpfe in Eſtoires und derer dien Ort und Steenwerck. Die Ere guiſſe im ſt n. 53 ö enfalls in großer Stärke Der Handelsverkehr mit Rußland. atte den Erfolg, unſere Linſen bis 5 5 8 den Ort e Nördlich von Armentieres Mailand, 12. April. Der„Corriere della Sera“ dicht nördlich enden. von 1 K n 5 5 5 entwickelte ſich heute morgen ein entſchloſſener Angriff gegen neldet aus Petersburg, die Regierun be den Pe⸗ 8 Berlin, 12. April. Aus Rotterdam wird berich unſere Stel ge in der Nähe des ee aldes, tersburger Hanbelshanſern beſohten den 5 et, daß am Donnerstag mittag dort neue Hunger und der Feind machte einige Fortſchritte. eiter nördlich wurde it den feindlj L 5 ied. ſrawalle ſtattfanden. Viele Brotwagen und mehrere Le der heute morgen vom Feinde gegen unſere Linien n der mit den feindlichen Ländern wieder aufzunehmen. zensmittelläden wurden geplündert. 8 de e t ge Verne füt den Bei 3 Eſtlands Wuuſch. N 5 Berlin, 12. April. Auch der eſtländiſche Landes Madrid, 12. April. Ungefähr 2800 ſpaniſche Av vollkommen abgewieſen. Die Schlacht dauert an der ganzen a 5. gelah ſpaniſch Front zwiſchen dem La Baſſee⸗Kanal und dem Kanal Ppern- tag in Reval hat beſchloſſen, in Berlin die Anerkennun eiter, denen kurze Zeit die Grenze geöffnet wurde, ſini 5 f Commines an. des eſtländiſchen Staatsweſens zu erbitten und gleichzeitiſ n San Sebaſtian eingetroffen. Sie waren in Flugzeug. 885 5 5 8 1 Abriken in Paris beſchäftigt und ind wegen 5 Beſchie Berlin, 12. April. Die Franzoſen haben Lens den engen politiſchen und wirtſchaftlichen Anſchluß al ung geftohen. Sie erzählten, bei einem der letzten deut, mit äußerſter Heftigkeit beſchoſſen.(Demnach hätte Foch das Deutſche Reich anzuſtreben. i ſe ſeien 18 Reſervediviſionen ſchon über Arras hinaus zu Hilfe ſchicken Aufſchub der ruſſiſchen Abrüſtung? ö müſſen. D. Schr.) Berlin, 12. April. Nach der„Tägl. Rundſchau 7 Das iſchaftsgeſetz. London, 11. Apri ter.) Das Unterhaus nahm nie im Geſetz vorgeſchlager tersgrenze(50 Jahre) utgegen einem Antrag, die Altersgrenze auf 48 Jahre eſtzuſetzen, mit 262 gegen 152 Stimmen an. i Der Friedensfühler. g Bern, 12. April. Der Pariſer Berichterſtatter des Berner Bundes“ ſchreibt unter dem 5. April: Die Friedensfühler ſeien geſcheitert, weil Oeſterreich einen all⸗ ſemeinen, England einen Sonderfrieden mit Oeſterreich eirſtrebt habe. Frankreich ſei höchſt zweifelnd gegenüber zem engliſchen Verſuch geweſen, weil es überzeugt war, daß Oeſterreich in dieſem Kriege von Deutſchland untrenn⸗ zar ſei. In Paris habe man bedauert, daß man ſich un London und Waſhington darüber Täuſchungen hinge⸗ eben habe. i Die Ereigniſſe im Weſten. Der fränzöſiſche Bericht. WB. Paris. 12. April. Franzöſiſcher eeresbericht vom 11. April abends: An gewiſſen Stellen der ront im Norden gon Montdidier und in der Gegend von Laſſigny heftiger hat die ruſſiſche Regierung im Hinblick auf die Truppen landungen in Wladiwoſtok Berlin um einen vorläufigen Aufſchub der Ausführung des Artikels aus dem Friedens- vertrage von Breſt⸗Litowsk über die Abrüſtung Rußland! gebeten. Aus Finnland. Petersburg, 10. April. 8 des geſtrigen Tages verließen alle ruſſiſchen iegsſchiffe Hel⸗ ſingfors. Sie werden heute abend in Kronſtadt erwartet. Die 30 Torpedoboote, 40 Unterſeeboote und 50 Torpedo⸗ jäger, die nach den Nachrichten des Marineſtabs in 1 ſingfors ſind, können nicht weggebracht werden und f entwaffnet worden. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 12. April. Amtlich wird verlautbart: Im Gebirge beiderſeits der Brenta erhöhte Kampftätig „„ Der Chef des Generalſtabs. Baden. Karlsruhe, 12. April. Der Ausſchuß für Schulweſen der Zweiten Kammer ſetzte geſtern die Bers⸗ tung über den Abſchnitt betr. der Vorbildung der Lehret Artilleriekampf. Letzte Nacht und heute morgen haben wir FP N Keri 8 N i wei ziemlich Beſah feindliche Angriffe im Abſchnitt von 1 e Nauk 55 aach bes Aue 5 5 1 abgeweſen. Zeſtweiſe gegenſeitige Beſchießung auf den Ufern 2 a, Nitgb usſchuſſes äußerte hafte Bedenken ge der Maas und im Prieſterwalde. EEE—ů 8— die von der Regierung vorgeſchlagene Ausbildung* Der engliſche Bericht. n Mie Inensſie am ie Hassbg- Hane e e Der Berichterſtatter 75. WB. London, 11. April. Engliſcher Heeresbericht vom 9 Ss See, Halbe biber gm lee, 5 2 Ge währung von Stipendien für die Ausbil ung 11. April morgens: Die Schlacht dauert an der ganzen Front 1 en Ae, ee, der Fortbildungsſchullehrerinnen unter der gleichen Vor⸗ liche 3 5— dun, Nah 5 e 1 353567771111 7770000 ausſetzung wie bei den Volksſchullehrern un Volksſchul⸗ i efechte fanden in der Nähe des Lawe und Lys⸗Kanats 535 lehreri Di i f F ewa von Leſtrem bis Armentieres ſtatt. Unſere Truppen ind Siegesfeier. hr N Die Beratung wurde hierauf vertagt. l dor Armentieres, das von Gas erfüllt iſt, zurückgezogen worden. Berlin, 12. April. Der Oberkommandierende in Beſt(Karlsruhe, 12. April.(Ein Antrag gegen die Nördlich von Armentieres unbedeutende Aenderung der Lage. den Marken 8 taloberſt von Keſſel h t angeordnet Beſteuerung der Teuerungszulagen.) Die ſozialdemokra Seunde Gefechte dauerten in vergangener Nacht noch in ſpäker FFF e„hat anges„ ſche Fraktion der Zweiten Kammer hat folgenden Antrag kände in der Nähe von Ploegſteert⸗Meſſines und Wötſchaete au. daß der Sieg von Armentieres am 15. April in den eingebracht:„Die Gr. Regierung wird erſucht, noch dieſem 1 5 Reg„ g ſta f. 0 zen Tag übe Schulen Berlins und der Mark Brandenburg zu feiern iſt. g 8 5 Der Feind verſtärkte ſeine Angriffe den ganzen Tag über 0 a 0 9 zu ft Landtag einen Geſetzentwurf vorzulegen, wonach die den auf der nördlichen Schlachtfront. Die ſchweren unaufhörlichen Kaſſel, 12. April Der im 7 Tagesbericht vom Arbeitern und Beamten gewährte Teuerungszulagen bei Angriſſe wurden von friſchen deutſchen Diviſionen in der Gegend 1 88 80 3: 5 125 i 8 ö 11. April anläßlich der Kämpfe an der Lys ausgezeich- der Berechnung des ſteuerbaren Einkommens ſteuerfrei der Lawe zwiſchen Loiſne und Leſtern ausgeführt. In gifſen Kämpfen hat die 51. Dioiſion den unaufhörlichen Angrif mit großen Verluſten für den Feind Zegreich ſtand gehalten Knaben⸗Büraerſchule. en nete Leutnant Trebing iſt Lehrer 5 Schm M.“. 7 an der Kaſſeler bleiben. ——....——— 1918 18. April Letzter Tag der Zeſchnungefriſt. Dis mittags 1 Ahr werden Zelch⸗ nungen entgegengenommen. Wer bis dahin, obwohl er dazu in der Lage iſt, nicht gezeichnet hat, handelt pflichtvergeſſen gegen das Vaterland und ſchädigt ſich ſelbſt, indem er ſich die wertvollen Vorteile entgehen läßt, die die 8. Kriegs⸗ anleihe durch hohen Zinsgenuß, hohe Nückzahlungs⸗ und Ausloſungsgewinne bieiet. 3 27. April Einziger Pflichtzahltag für die Poſtzeichner, erſter Pflichtzahltag für ꝶꝶꝶꝶſn K calle anderen Zeichner. Die bei einer Poſtanſtalt angemeldeten Zeich⸗ 0 nungen können in der Zeit vom 28. März bis 27. April voll bezahlt werden, es werden dann Stückzinſen für 63 Tage vergütet. Die Poſtzeichnungen müſſen f ſpäteſtens am 27. April bezahlt werden. Auf alle übrigen Zeichnungen müſſen . bis ſpäteſtens 22. April 30 Prozent des zugeteilten Betrages eingezahlt werden, ſofern die Summe der am 27. April fällig gewordenen Teilbeträge wenigſtens 100 M ergibt. 5 24. Mai Zweiter Pflichtzahltag. Späteſtens bis zu dieſem Tage ſind weitere 20 Prozent des zugeteilten Betrages zu bezahlen, ſofern die gezeichnete Summe 200 Moder darüber beträgt. Wer 200 M und ebenſo wer 300 Magezeichnet hat, muß am 24. Mai, da insgeſamt 80 Prozent des gezeichneten Beirages fällig ſind, 100 M bezahlen. Dagegen hat, wer 100 M e gezeichnet hat, am 24. Mai noch nichts zu zahlen. * 21. Juni Dritter Zahltag. Von dem zugeteilten Belrag ſind weitere 28 Prozent —ÿ⅛ů ö—— u bezahlen. Auch jetzt hat, wer 100 M ö zeichnet, noch nichts zu zahlen, da der am 21. Juni fällige Teilbetrag, insgeſamt 28 Prozent, noch nicht 100 M ergibt. Wer 200 M k gezeichnet hat, iſt am 21. Juni zur Bezahlung der zweiten Hälfte des Betrages noch nicht verpflichtet, da an dieſem Tage insgeſamt erſt 78 Prozent des Zeichnungsbetrages fällig ſind. Wer dagegen 300 M gezeichnet bat, bezahlt am 21. Juni weitere 100 M. 7 5 Juli Beginn des Jinſenlaufes der 8. Kriegsanleihe. Bei Zahlungen vor oder n nach dem 30. Juni werden Stückzinſen wie herkömmlich verrechnei. 3 18. Juſi Vierter und letzter pflichtzahltag, bis zu dem die reſtlichen 28 Prozent zu bezahlen ſind. Erſt an dieſem Tage iſt, wer 100 M gezeichnet hat, zur Bezahlung verpflichtet. Diejenigen, die 200 M oder 300 M Rgezeichnet haben bezahlen am 18. Juli die letzien 100 M. 3— 1 91 9 2. Januar um erſten Male werden dle Ilneſcheine dee 8. Krles/ — cg unteibe fällg. Die Halbjahreszinſen der Schuld verſchreibungen betragen für 1000 M Nennwert 28 N, die der anweiſungen für 1000 M Nennwert 22,80 M. 1 924 1. Oktober Vis zu dieſem Tage müſſen unter allen Amſtänd en 4 die Schuldverſchreibungen der 8. Kriegsanleihe 3 v. 6. Zinſen gewährt werden. Bei etwaiger Ermäßigung des Zinsſußes dem 1. Otiober 1924 muß das Reich den Inhabern der s zinſtgen Schuld verſchreibungen die Rückzahlung zum vollen Nennwert anbieſen 19272 1. Juli Früßeſtens auf dieſen Tag kann das Neich die in den 11 eit vom Januar 1919 bis Juli 1927 nicht ausgeloſten 4½ zinſigen Schatzanweiſungen der 8. Kriegsanleihe zur Nülckzah lung zum Nennwert kündigen. Die Inhaber der ausgeloſten e anweiſungen können ſtatt der Barzahlung neue Schatzanweiſungen fordern, die vom Juli 1927 ab 4zinſig und dei der ſpaͤteren Ausloſu mit 118 M für je 100 M Nennwert rückzahlbar ſind. 1937 1. Juli Frübeſtens auf dieſen Tag kann das Reich die n in der Zeit vom Juli 1927 bis Juli 1937 nicht ausgeloſten 4 zinſigen Ochatzanweiſungen zur Nüctzahlung zum Nenn wert kündigen. Die Inhaber der ausgeloſten Schatzanweiſungen können ftall der Barzahlung neue Schatanwelſungen fordern, die vom 1. Zul 1937 ab 3% zinſig und bei der ſpaͤteren usloſung mit 120 N für ſe 100 M Nennwert rückzahlbar ſind. ö 1967 1. Juli An dieſem Tage werden die bis dahin eiwa nich! au geloſten Schahanwelſungen mit dem alsdann für die Rückzahlung der ausgeloſten Schatzanweiſungen maßgebenden Betrags (110 b. Hy 118 v. H. oder 120 v. H.) müdgegatlt 15 5 2 1 5 s ibi niclts Sichreres als deutſche Kriegsanleihel 3— 2 1 ö „ 13. April ablauf der Sperpkiſt für Schulpduchelchungen —— S EO 7 5 f Ln ene e 3 . 2 e S. reien 2 eee 3 — J h Rarlsruhe, 12. April. Bei der Veraküncg ver dein fn Cent über die Kriegsmaßnahmen im Aus⸗ ch die Ernährungsfragen der Zweiten Kammer kam chäd Frage der Entſchädigung von Flieger⸗ 9 e n zur Sprache. Ein Regierungsvertreter teilte mit, r Fliegerſchäden eine Vorentſchädigung in voller Höhe erfolgt. Indi Sehz d 1 a gt. Indirekte Schädigungen, wenn z. B. durch 1 dabei def ein Elektriſches⸗ oder Gaswerk getroffen, und ien die Zuführung von St oder G bi g von Strom oder Gas unterbrochen hanse 5 von der Beſchädigung ausgeſchloſſen. Die Be⸗ ſomit Aönteklauſel iſt neuerdings fallen gelaſſen worden, 8 5 auch Gemeinden die Voreniſchädigung be⸗ jegeben ei Perſonenſchäden wird eine Vergütung nicht borherge wenn die betreffende Perſon auf der Straße trotz eine Ensch gener Warnung getroffen wird. Dagegen ſoll utſchädigung nicht verweigert werden, wenn jemand m eigenen Hauſe verletzt w iſt, be 5 zufſuchen bonne erletzt worden iſt, bevor er den Keller d 90 Karlsruhe, 12. April. In der letzten Sitzung Roten Kreuzes wurde mitgeteilt, daß im Mä ein Kreuzes wurde mitgeteilt, daß im März chaneſondere Liebesgabenſendung an die Weſtfront ab⸗ 4 nächte e Dankſchreiben eingingen. 858 iebesgabenſend irt ausſichtlich i Nai hinausgehen gabenſendung wird vorausſichtlich im 0 10 bee warne; 12. 3617 April. Im Alter von 57 Jah⸗ 8 8 feſſor am Gymnaſium in Villingen, geſtorben. Er war 5 willig in den Heeresdienſt eingetreten. f 63 Mannheim, 12. März. Die Zellſtoffabrik Wald⸗ t 85 mit, daß die Werke der ruſſiſchen Aktiengeſell⸗ itteif ellſtoffabrik Waldhof in Pernau nach den jüngſten nur ungen vollſtändig zerſtört ſind. Es ſtehen dort auern, Gebäude aus Beton, und Schornſteine, en Sprengungen widerſtanden haben. Maſchiner hungen richtungen ſind nicht mehr vorhanden. Die Wal wößten ſoweit ſie im okkupierten Gebiet liegen, ſind zun norden Teil durch die Liquidationskommiſſion verkauf du Jute Die„Dividende der Zellſtoffabrik Waldhof füt ahr 1917 iſt mit 15 Prozent in Ausſicht genommen. hof dannheim, 12. April. Die Spiegelmanufaktur Apitaf; die jetzt in deutſchen Händen it. hat ihr Aktien⸗ eri don vier auf acht Millionen Mark erhöht und 1 lende die mit drei Millionen Mark Aktienkapital i. b. Leine eutſche Spiegelglasaktiengeſellſchaft in Freden dae ſebeiwerberg, 12. April. In der Nähe der Stadt reifen ein Knabe in den Neckar. Dem beherzten Ein eines Schülers der unterſten Klaſſe des Gymna⸗ fahr iu mens Alois Wermer, der unter eigener Lebens K ber den Fluß ſprang, hatte der Knabe ſeine Rettung lerunnt nken, denn ſeine Spielkameraden waren davon⸗ ö 55 0 Freit— 5. 5 1 1 1 N reiburg, 12. April. Der Profeſſor der eng⸗ b ee an der hieſigen Univerſität, Dr. Fried Mamburgiſch hat einen an ihn ergangenen Ruf an die f 9. Wiſſenſchaftlichen Anſtalten abgelehnt. * a olfszell, 12. April. Im Kloſter Hegne i leeſte Kreuzſchweſter der Provinz 5 . ichweſter der Provinz Baden⸗Hohenzollern. cödtenf Orchid in der dane fleche 4 Sonntag, 14. 4. 1918. 15610 Uhr Hauptgottesdienſt. 85 Uhr Jugendgottesdienſt. Bier Chriſtenlehre für die Mädchen. —blothet montag s bis 7 off n. dülesdlen Orünung in der faöl. fche. 1 Sonntag, den(14. 4. 1918) 11 Uhr Frühmeſſe mit Predigt. 1 5 Uhr Hauptgottesdienſt. „ 25 Chriſtenlehre. 778 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗ Andacht. 18 Uhr Trauerfeier für mehrere im Kampfe gefalle⸗ nen Soldaten. 1 5 Danksagung. Allen denen die an unsrem unersetnli- chem Verluste teilgenommen haben, danken 85 auf diesem Wege herzlich. Seckenhelm, den 13. April 1918. Die trauernden Hinterbliebenen Familie Friedrioh Klumb „ Poeter 15 Sohn Thomas„ e Zahn- Prauis Karl Rühle Künstliche Gebisse, aus nur prima Friedensware angefertigt. Goldkronen und Brücken. 5 aglioche Sprechstunden von Nachmittags 55 5 Uhr ab. . Sonntags von Morgens 10 Uhr ab. 3 derwerre Ho nen, geſtorven. Ste war kl Jayr weer n Sigmaringen geboren und trat 1866 als Krankenſchwe⸗ ker in den Orden ein. ö Sigmaringen, 12. April.(Kugelblitz.) Bei ſem vorgeſtrigen Gewitter wurde am Oſtabhang des Jo⸗ efsbergs ein Kugelblitz wahrgenommen, der ſich mit ſewaltigen Donnerſchlag auflöſte, ohne Schaden anzu⸗ 1E 5 * Der Urquell treibender Kraft, machtvoll und ausſchlaggebend. Um Großes zu erringen, wirlet er beſtimmend auf die Geſtaltung der Dinge und erreicht allen Widerständen zum Trotz ſelbſt ſchein⸗ bar unerreichbare Ziele. Je ſchwerer das Werk, umſo feſter der Wille. Wer im Willen nachläßt, unterliegt. Die Stunde fordert von uns gerade jetzt wieder zwingenden Willen, auch die achte Kriegs⸗ Anleihe ſoll ihn erweiſen— filt toren worten und gutem Aal Caen wir nie den Rrlea fur ellerner wilo und onlerlal klagen uns don seg! DD Hutterausgabe. m Montag, den 15. ds. Mts. nachmittags von 2 bis 5 Uhr erhalten in der Friedrichſchule Saal 3 gegen Vor⸗ lage des neuen Fleiſchausweiſes Butter pro Kopf der Haushaltung/ Pfund Nr. 1 bis 1500 und zwar: Nr. 1 bis 500 von 2 bis 3 Uhr 501„ 1000„ 3„ 4, „ 1001 1 1500„ 4, 5„ Der Preis beträgt pro Pfund Butter Mk. 2.85. Die Bewohner der Hochſtädt erhalten ihre Mengen im Laufe des ganzen genannten Tages bei der Handlung Fenske daſelbſt. Bei dieſer Ausgabe iſt die Nummer 5 der Innen⸗ ſeite des Fleiſchausweiſes gültig. Die Bewohner der Steinzeug und des Gichwalrs bei der Handlung Vaſek in Friedrichsfeld. Beſitzer von Großvſeh und wer geſchlachtet hat, ſind vom Bezug ausgeſchloſſen. Seckenheim, den 13. April 1918. ö Lebeusmittelamt. Kohlen ⸗ Ausgabe. Es erhalten am Montag, den 15. ds. Mis. Fettſchrot je 2 Zentner gegen Vorzeigung des roten Kohlenausweiſes bei der Kohlenhanslung Bruzer Neckarſtr. Hr. 333 bis BA Nr. 353 bis 450 von 8 bis 9 Uhr Nr. 451 bis 540 von 9 bis 10 Uhr Bei der Kohlenhandlung Heierling Riedſtr. ebenfalls am Montag Nettſchrot Hr. 541 bis 640 Nr. 541 bis 640 von 8 bis 11 Uhr vorm. Preis pro Ztr. Mk. 2.85. Bei dieſen Ausgeben iſt die Kr. 10 auf der Nücfeite gültig und muß entwertet werden. Seckenheim, den 13. April 1918. Lebensmittelamt. Ländlicher Creditverein Seckenheim. E. G. m. u. 0. Vum 18. März bis 18. April mittags 1 Uhr kann die Ste Reichsanleihe, während den üblichen Kaſſenſtunden bei uns ge⸗ zeichnet werden. Der Vorſtand. „Dales ep.“ Bont Heiratsmarkt. Es iſt allmählich wir lich ein Markt. In den Zeitungen werden ſie ausge boten, die Hübſchen und die Reichen und die guten Haus frauen und wie mans wünſcht; das Geſchäft muß blühen ſonſt würden die Vermittlerinnen ſich nicht ſo rühren Aber auch„ſie“ ſelbſt bieten ſich an, einzeln, ſehr häuft gleich zu zweien oder dreien,„hübſch“,„jung“,„lebens luſtig“,„weltgewandt“,„mit Vermögen“ oder„nicht ver mögend, aber., in Proſa geſchiehts, auch in Verſen in„Oſterwünſche“ oder„Weihnachtswünſche“ gekleidet mit„ernſtgemeint“ oder auch ohne. Es gehört auch z den Bildern dieſes Krieges, freilich gerade nicht zu den erfreulichſten, wie Menſchen ſo zur Ware werden oder ſich dazu machen. Nicht daß die Anzeige in der Zeitun an und für ſich unter allen Umſtänden das Schlimm wäre; aber wie ſie ſich anbieten, darüber muß man of den Kopf ſchütteln; man ſpürt ſo oft die Leichtfertigkei ganz aus den Worten heraus. Und wie in der Zeitung, ſe im täglichen Verkehr. Nicht erſt heute iſt das ſo, aber ſeit dem Krieg viel mehr als vorher. Und doch iſt dal Heiraten wirklich kein Kinderſpiel. Man muß Angſt haben, wie das weitergeht, was auf ſolche Weiſe angeknüpft iſt. Mehr Ernſt, mehr Geſchmack, mehr Gewiſſen! Ein Wort zus Willen. Voller Stolz darf das deutſche Volk auf feine Helden blicken, die wie Ludendorff es verſtanden haben, mit eiſernem Willen das Schickſal des deutſchen Volkes in die Bahnen zu zwingen, die für ſeine Erhaltung und ſeine Entwicklung notwendig ſind. Nie ha⸗ ben wir an den Worten Ludendorffs zu zweifeln brauchen, nie haben ſich ſeine Vorausſagungen als uurichtig heraus ⸗ geſtellt. Sein weitſehender Blick, ſein feſter Wille find, wie auch die jüngſten Ereigniſſe im Oſten und die uuver⸗ gleichlich großen Erfolge der neuen deutſchen Offensive im Weſten zeigen, die ſichere Gewähr dafür, daß wir Deutſchen in der Heimat ſtets das Richtige tun, wenn wir ſeine Morte beherzigen. Darum wollen wir auch heute ſeiner Mahnung Folge leiſten, die uns zuruft: Du Deutſcher, wolle! Wenn der echte, rechte Wille vorhanden iſt, der alle kleinlichen Zweifel niederkämpft, dann können und werden noch Tau⸗ ſende durch Verbeſſerungen ihrer Zeichnungen und wieder Tauſende durch neue Zeichnungen auf die Kriegsanleihe dem Vaterlande zum Frieden auch im Weſten verhelfen, und ſo den ſchönſten Willen bekunden: den Opferwillen. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Tekanntmachung. Es iſt ſchon widerholt vorgekommen, daß Fleiſchbe⸗ zugsberechtigte bei den ihnen zugeteilten Metzgereien ihre zuſtehende Menge Fleiſch nicht erhalten. Wir bitten, dies unverzüglich bei uns anzumelden, da das den Metzgern zugeteilte Fleiſch unbedingt ausreichen muß. Seckenheim, den 13. April 1918. Lebens mittelamt. Bekanntmachung. f ee N. Die Vorverlegung der Stunden im Sommer betr. Für die Zeit vom 15. April 1918 bis 16. September 1918 iſt die geſetzliche Zeit in Deutſchland die mittlere Sommerzeit des dreiſigſten Längegrads öſtlich von Green ⸗ wich.(Sommerzeit.) 2 Die Sommerzeit beginnt am 15. April 1918, vor⸗ mittags 2 Uhr nach der gegenwärtigen Zeitrechnung und endet am 16. September 1918, vormitags 3 Uhr. Es werden deshalb alle öffentlich angebrachten Uhren am Mon⸗ tag, 15. April 1918, vormittags 2 Uhr auf 3 Uhr vorge⸗ ſtellt werden. f Von dem vaterländiſchen Sinn der Bevölkerung wird erwartet, daß alles vermieden wird, was, wie etwa Ver⸗ legung von Geſchäfts⸗ und Arbeitszeiten, die Wirkungen der Maßnahme abzuſchwächen oder aufzuheben wäre. Zweck der neuen Beſtimmung iſt, das Tageslicht beſſer aus⸗ zunützen und an den für Beleuchtungszwecke verfügbaren Rohſtoffen und Erzeugniſſen zu ſparen. Wer dieſen Zweck zu vereiteln ſucht, verletzt ſeine vaterländiſche Pflichten. Mannheim, den 4. April 1918. Gtessh. Bezirksamt Abt. l. Vorſtehendes wird hierdurch zur allgemeinen Reunt⸗ nis gebracht. Seckenheim, den 12. April 1918. VBürgermeiſteramt Volz. Püdtagraphisehe Auahne jeder Art, unter billigster Berechnung. Postkarten: 12 Stück IIK. 2.80 Bilder: Cabinet und Visit-Format in bester Ausführung. Karl Wimmer, Neckarstrasse 29. Komme auf Wunsch auch ins Haus. Katholiſcher s 9 Jünglings⸗Verein 4 Seckenheim. 1. Leuntag Nachmittag 3 Uhr iſt das bekannte Wettſpiel. 2. Dienstag u. Freitag iſt im Saal um ½ Uh; Redner. 3. Donnerstag 8 uhr Curnen. Koch. Der Präses. zu erſchweren. ſenen Augen u. Herzen u. tauben Ohren. gerer gefährde zu erwarten iſt, da ſte Strebens der Selbſtſucht reift. an die Mieteſteigerer. Jetzt in dieſer Zeit der großen Woh⸗ nungsnot weiß man nichts anderes als eine Steigerung der Mieten in Fluß zu bringen! werden? Die Lebensmittel, Schuhwerk u. Kleider ſind ins Dreifache geſtiegen, wird als Grund bezeichnet. Wie hinfällig! Als wenn die allgemeine Steigerung ſchon oben Bezug genommen wurde, nicht die Mieter gerade ſo gut träfe! Und weiter, wer trägt berechtigter, wenn einen Verluſt leichter, die Vermieter, die mit wenigen Aus⸗ vorgebracht werden. nahmen hier die Beſitzenden ſind oder die weniger Begü⸗ terten, die Mieter? Geradezu unverantwortlich iſt es, wenn geneigt ift, genau prüfen, Menſchen Anregung zur allgemeinen Steigerung geben, die hinſichtlich der notwendig ge es infolge ihres Beſitzſtandes am allerwenigſten nötig hät⸗ haltung uſw. ſeiner Verpflich ten 5 dazu unter dem Druck des Krieges ſo wenig zu lei⸗ bleibt, wenn in dieſem furchtbaren Ningen, in dem un den haben, als einen recht geringen im Verhältnis zu den fenen, auf ſchwächere Schultern zu laden. Zum Mieteanfschlag. Sie ſcheuen ſich alſo nicht, ihren Teil, der Die Konjunktur muß man ausnützen! So ſagen heute gewinnſichtige u. kaufmänniſch denkende Menſchen, die nur ſte, daß es auch im grauen Altertum ſchon Menſchen gab, ſich kennen, mit ihrem Lertell, nicht aber mit ihres Neben⸗ menſchen Nachteil rechnen. ſis aller Preisſchrauberei der Lebens⸗ u. Bekleidungsmittel, wie nicht zuletzt der Mieteſteigerung. f nung anfängt zu lockern, ſcheint rechtliches Denken in der Hypotheken belaſtet ind. Zeit allgemeiner Bedrückung bedenklich Einbuße zu erleiden. Hypothekenzinſen wird au Anſtatt das Durchhalten gegenſeitig einander nach Vermö- der Miete einzuwenden ſein. gen zu erleichtern, beginnt man dies vor lauter Eigennutz len liegt die Sache doch anders Die harte Zeit hat vielen leider wenig zu heimer Zeitung nicht ſo ſagen gewußt, oder beſſer, es waren dieſe keine gelehrigen Steigerungen vielfach Schüler geweſen derſelben, da ſie wandelten mit verſchloſ⸗müſſen, denen außerdem etwas st Alle Preisſtei⸗ Wie ſoll man das Vorgehen einer Vermieterin be n das Durchhalten, eine ungeheuere Unzufrie⸗ die ihrer Mieterin oder ihrem Mieter kurzerhand bei dem denheit verpflanzen ſie in das Volk, wie es nicht anders Mietaufſchlag erklärte, als die Frucht des verderblichen Abend ein anderer die der beabſichtigten Steigerung allerlei ches vorauszuſchicken pfle lichen u. gerechten Tuns terlaſſen bliebe, weil es i chen Schatten auf das ehr Die für die Steigerung ge Dieſe Denkungsart iſt die Ba⸗ Wie Zucht u. Ord⸗ Denken wir nur einmal Wie ſoll das gerechtfertigt 1 Grosses Lager in Herren- und Knaben- otroh-füte empfiehlt WIESER-ALLI Lulsen strasse 40. ihres bedücftigere Fälle, bei denen unrecht, gen, das als ſich die Rannheimer übrigen Betrof⸗ Ein Troſt für welche leber ihre vielen Schafe ſchonten und das einzige n Nachbars bluten ließen. Mieteſteigerungen zu entſchuldigen wären, namentlich dann, wenn zu vermietende Wohnungen mit Analog mit dem Steigen der ch nichts gegen ein Hinaufgehen In den meiſten anderen Fäl⸗ u. gewiß hat ein: Mann- wenn ſie ausſpricht, daß als willkürliche betrachtet werden ark Erpreſſeriſches anhaftet. urteilen, wenn ſte nicht wollen, hat bis heute Wohnung. Und das anderer, die „Keizmittel“ oder ſol⸗ Beweis ihres recht ⸗ dienen ſol, aber doch beſſer un⸗ n der Regel einen recht bedenkli⸗ liche Geſicht des Steigerers wirft. ltend gemachten Gründe, auf die werden auch nicht ſie in corpore, wie es geplant ſein ſoll, Gs möge ſich auch jeder Steigerer, der Verhältniſſe zum Norbild zu nehmen ob er auch wie jene Hausbeſiter wordenen Reparaturen, Inſtand⸗ tung nachkommt!!! Beſchämend Privat- Handelsschule ſeres ſte von ihm in Mitleidenſchaft gezogen ſind. Vaterlandes Schickſal zur Entſcheidung gelangt, draußen 1 5 Wohl gibt es Gründliche und praktische Ausbildung in allen Handelsfächern und Sprachen. Spezial- Osterkurse: 6. al. Prospekt und Auskunft jederzeit kostenlos, auch Sonntags von 11—12 Uhr Not u dazu noch Tauſende alle Beſchwerden, die entſetzlichſten Qualen und Schrecken des Krieges tragen oder ihr Leben hingeben, während daheim einigen es es ſchwer wird, vielleicht nur 7 paar Mark zu opfern, die an ihren Vermögensverhältniſſen nichts ändern, aber anderen in der teuren Zeit das Ducch⸗ kommen erleichtern könnten. entgehen ſind ſte imſtande, ſich ſelbſt„klein u. arm zu ma⸗ chen.“ Die Engländer werden uns zuwider, da ſie weder Vertrag, Uebereinkommen noch ſonſt ein Völkerrecht zu ach⸗ ten für nötig finden. Möge kein Deutſcher von dieſen et⸗ was lernen, nichts was ihn ebenſolcher Verachtung wert machen würde. Sind nun Vermieter von ihrem eigennützi⸗ gen Vorhaben nicht durch vernünftige Vorſtellungen abzu⸗ wenden, ſo bleibt es Aufgabe der Gemeindever“ waltung zu beobachten, daß durch Steigerungslü⸗ ſterne keine Unzufriedenheit in die Bevölkerung verpflanzt wird u. ohne Rückſicht auf die Perſon mutig deren Miet⸗ preisſchraube ein Hemmſchuh angelegt werde und nur nach ſorgſamer Erwägung aller in Rechnung zu ziehenden Um⸗ ſtänden eine Erhöhung zuzulaſſen iſt, auch nur dann, wenn ſie aus ſchon bezeichneten Gründen zu billen wäre. Anzu⸗ raten wäre noch denen, einen offenen Blick nach Weſten zu werfen u. ſich einmal recht zu vergegenwärtigen, was jene dadrüben in Feindesland leiſten im Vergleiche mit ihnen. Hätten dieſe nicht in Treue ausgehalten, ſo wären ſie— die im Genuſſe eines herrlichen Beſtztums ſind— wohl ſo bejammernswert wie die Bewohner der feindlichen Landes teile, über welche die Kriegsfurie verheerend raſte u. könn⸗ ten wie ſelbige ohnmächtig den Untergang ihrer Werke= ihres Beſitzes— bewundern. Wo Einſcht keinen Raum mehr findet, muß Gewalt an deren Stelle treten! e 2 2 2— 3 W N A, 17 Tel. 7105. Schürit: Mannheim. durch die Schulleitung. —— Oster-Rurse fur Söhne u Töchter die sich dem kaufm. Beruf widmen oder sich für ein Büro ausbilden wollen. beginnen am 8. Mal. Prospekt und Auskunft durch Dr. phil. 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