729* 1 3 % . der Akraine. 105 2 5 dict als 656 Mk. für die Tonne und für Weizen — 9 wol. 17. url 1018 Proc Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn ⸗ und Feiertage. Der Abonnementspreis detcägt monatlich Mk. 1—. dei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25. 18. Jahrgang der Bürgermeister ämter Semenheim, IAnesbheim, Nearhansen und E Gingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. fo. 89. Inſertions preis: Die einſpaltige Petitzeile 20 Pfg., Reklamen 60 Mfg. die Zeile, Bei öfteren An nahme Nba. Fernſprechauſchluß Nx, 18. * Das Getreide⸗Abkommen mit ſhrtcben Deutſchen Landwirtſchaftsrat wird uns ge⸗ Am 9. April iſt das Abkommen über die Beſchaffung 3 Millionen Pud Brotgetreide, Futtergetreide, Hül⸗ und üchte und Oelſaaten von den ukrainiſchen, deutſchen bordenſterreichiſch⸗ ungariſchen Delegierten unterzeichnet ie M. Da das Pud 16,38 Kilogramm hat, beträgt . 982 800 oder rund eine Million Tonnen. Ausen ſind nach dem Abkommen 145000 Tonnen im 9 57 245000 Tonnen im Mai, 310000 Tonnen im A und der Reſt mit 300 000 Tonnen im Juli zu liefern. daß deegenüber den vielfach hochgeſpannten Erwartungen, iefe ie Ukraine den Mittelmächten viel mehr Getreide ſchun würde, iſt dieſe Meldung eine große Enttäu⸗ bere men. Noch mehr als die Menge enttäuſcht aber der Nabe e Preis, der auf 5 Rubel für Roggen und lichen für Weizen feſtgeſetzt iſt. Zwar iſt in der amt⸗ amt gitteilung der vereinbarte Wechſelkurs nicht ge⸗ ö Legt man den Friedenskurs von 2,15 Mk. zu f ſo würde der obige Preis für Roggen nicht bzw weniger als 788 Mk. für die Tonne oder 32,80 8 A 1 Mk. für den Zentner bedeuten. In der ür den Mitteilung heißt es, daß dies die Höchſtpreiſe ic unt ukrainiſchen Erzeuger ſeien. Selbſt wenn man Sieger der Tatſache abfindet, daß die Mittelmächte als ſung nicht die ganze Lieferung als eine Kriegsentſchädi⸗ dow erhalten, iſt die Höhe des vereinbarten Preiſes cad Ungeheuerliches, daß ſie einer Kriegsent⸗ Leichnam n g der Mittelmächte an die Ukraine Speſen umt. Zu den obigen Preiſen kommen noch die Verlin und Frachten hinzu, ſo daß der Roggenpreis frei 1000 Mr auf 800 Mk. und der Weizenpreis auf faſl Mk. kommen würde.“) dolchen der amtlichen Mitteilung fehlt jede Angabe, aus bewiftt Gründen die Mittelmächte dieſe Wucherpreiſe t haben. Die Höchſtpreiſe in der Ukraine datieren erordnung vom 2./15. September 1917, in ſtor as Gouvernementsverpflegungsamt in Kiew den eis für Roggen auf 4,90 Rubel für 1 Pud= für die Tonne und für Weizen auf 6,24 Rubel bo 18155 810 Mk. für die Tonne feſtgeſetzt hatte, M. erfol Umrechnung nach dem Friedenskurſe von 2,15 15 abe iſt. Dieſe außergewöhnlich hohen Preiſe dollſtändi r, wie jeder Sachverſtändige weiß, mit dem ammen gen Zuſammenbruch der ruſſiſchen Valuta zu⸗ in Auslan er Wechſelkurs des ruſſiſchen Rubels war 8 ande um 77 Prozent geſunken, gegenüber einer Reichsmark um 40 Prozent und der öſter⸗ . Prone um 60 Prozent. Man wird deshalb tſchen Reinen, daß der ruſſiſche Rubel gegenüber der 0 Poze kichsmark einen Minderwert von mindeſtens für edent der Friedensparität hat, ſo daß der Rubel don 5 Nu ert von 1,07 Mk. hat. Ein Höchſtpreis ert von 9 für 1 Pud Roggen würde demnach einen don 6 Ruß 7 Mk. für die Tonne und ein Höchſtpreis 302 Mx el für 1 Pud Weizen nur einen Wert von 3 für die Tonne ergeben. ü arch woheeren Wärdiqung dieses in der Kriegege⸗ „ daß einzig daſtehenden Abkommens ſei noch mit⸗ 99 vor dem Kriege im April 1914 der gleich⸗ E, alſo gunbreis in Berlin 156 Mk., in Odeſſa 111 und der 9281 Odeſſa 45 Mk. weniger als in Berlin, in Odeſſa 1 40 beitige Weizenpreis in Berlin 190 Mk., us in Berli k., mithin in Odeſſa 46 Mk. weniger daß unſere Fel betrug. Außerdem ſei daran erinnert, handeln verſt einde in dieſer Hinſicht ganz anders zu 5 ehen. So haben die Ententemächte noch ach wieferungsbertrag mit Argentinien ge⸗ 5 eichem Argentinien ungefähr 2½ Mil⸗ en Getreide(Weizen, Hafer und Leinſaat) zwar zum Preiſe von 12,50 Papier⸗ r Weizen 222 Mk. für die 5 der bewilligte hohe Getreidepreis ach der rechen hohe Preiſe für deutſche Ausfuhrartikel ne wettgemacht wird, verlautet bisher nichts. ) G 8 aue kürfedurchſchnitsprtie von 722 Mik. für die Tonne dit überwiegen Reten, bei denen der Weizen übrigens 00 kraine un Nahe zu Grunde gelegt, wären alſo an 1 n, wozu. ttelbar etwa 722 Millionen Mk. zu be⸗ taht' n och der Betrag für die Handelsgeſellſchaft und deu r F. mit etwa 150 Milli 5 en! illionen— nas r—— Berlin und Wien küme. 8 e Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 16. April.(Amtlich) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Angriffe auf dem Schlachtfelde an der Lys führten zu vollem Erfolge. i Die großen Sprengtrichter aus der Wytſchaete⸗ Schlacht 1917 wurden im Handſtreichgenommen. Nach kurzem Feuerſchlag erſtürmten wir in überraſchendem Angriff Wulwergem und die feindlichen Stellungen beiderſeits des Ortes. Gegenſtöße engliſcher Kompagnien brachen völlig zuſammen. Von der Ebene herauf erſtürm⸗ ten unſere Truppen im Angriff die Höhen zwiſchen Nieu⸗ wekerke und Bailleul und entriſſen ſie im hef⸗ tigen Nahkampfe dem Feinde. Engliſche Angriffe gegen Locon ſcheiterten. N An der Schlachtfront zu beiden Seiten der Somme nahm der Artilleriekampf nur am Lucebach, in der Ge⸗ gend von Moreuil und Montdidier größere Stärke an. Bei Abwehr eines von Engländern und Franzoſen gemeinſam durchgeführten Angriffes nördlich vom Luce⸗ bach machten wir Gefangene. Am Oiſe⸗Aisne⸗Kanal und auf dem Weſtufer der Moſel führten wir erfolgreiche Unternehmungen durch. Oſten— Finnland. N In Loviſa(öſtlich von Helſingfors) nach Ueber windung ſchwieriger Eisverhältniſſe gelandete Truppen ſtießen über Lapptraesk nach Norden vor, brachen mehrfach feindlichen Widerſtand und haben die von Tam⸗ merfors nach Wyborg führende Bahn öſtlich von Lah⸗ ti erreicht. a Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. 2. Der heutige Tagesbericht gibt, wie erwartet, die Er⸗ klärung zu den geſtrigen kargen Mitteilungen. Es war tatſächlich etwas Großes im Gange, von dem aber der Schlachtendenker Ludendorff nichts verlauten ließ, ehe es auch fix und fertig war. Aus den letzten feindlichen Berichten klang der Unterton der Gedrücktheit durch; ſie ſahen das Verhängnis kommen, wollten und konnten es aber doch nicht eingeſtehen. Jetzt wiſſen wir, warum. Das alte granatenzerriſſene Kampffeld von 1917 bei Wytſchaete iſt in überraſchenden Vorſtößen von Truppen der Armee Sixt von Armin genommen, Wolverg⸗ hem am nördlichen Ufer der Douve erſtürmt und die Höhenſtellungen den Engländern entriſſen. Der drei⸗ tägige Kampf um Nieuve Kerke, ſüdlich der Douve, endigte mit der Erſtürmung nicht nur dieſes Ortes, ſondern auch der Höhen, die zwiſchen ihm und dem Städtchen Belle (Bailleul) liegen und dieſes beherrſchen. Belle iſt nun von drei Seiten flankiert, nur der Weg nach der flandri⸗ ſchen Höhenlinie Kemmelberg⸗Schwarzberg(Mont Noir)⸗ Godewaeresvelde⸗Caſſel ſteht noch nach Norden offen. Gegen dieſen Hügelzug ſchiebt ſich die Armee Armins vor, wodurch ſie der Ypernſtellung in den Rücken kommt. Es waren gewaltige Kämpfe um Neukirchen; die Eng⸗ länder waren ſich der ſchweren Folgen des Verluſtes von Belle wohl bewußt und ſie verteidigten faſt jeden Fußbreit Boden mit wütender Tapferkeit, ohne ſich der Umklammerung erwehren zu können. Ebenſo ſtemmen ſie ſich bei Bethune krampfhaft gegen die Umfaſſung von Norden. Nach den verluſtreichen Gefechten bei Feſtubert machten ſie am 15. April einen Angriff bei Locon, weſt⸗ lich der Lawe und nördlich von Bethune, um ſich Luft zu ſchaffen. Aber auch dieſe Vorſtöße ſcheiterten.— Wie eine heutige Pariſer Meldung beſagt, erwartet man in der nächſten Zeit wieder eine größere Unternehmung der Deutſchen an der Somme. Mit dieſer Erwartung ſind wahrſcheinlich die Angriffe in Verbindung zu bringen, die von den unter dem Oberkommandierenden Foch ſtehenden engliſchen und franzöſiſchen Armeen am 15. April ſüd⸗ lich der Somme ausgeführt wurden. Es war keine Offen⸗ ſive im ſtrategiſchen Sinne, dazu iſt Foch nicht mehr in der Lage, aber es ſollte, wie die gewählten Oertlich⸗ leiten zeigen, die deutſche Angriffsfront gegen Amiens an den wichtigſten Zentren Montdidier, Moreuil und im Lucebach angebohrt werden. Der Feind wurde, wie immer, verluſtreich abgewieſen, die zuwartende Haltung immer wird aber ſeitens der deutſchen Heeresleitung noch beobachtet, in Paris muß man alſo ſchon noch„in Erwartung“ bleiben. Kommen wird etwas.— Für die deutſche Berichterſtattung iſt es bezeichnend, daß über Zuſammenſtöße in Lothringen kaum ein paar Worte ver⸗ loren wurden. Dabei haben unſere Truppen die vorderen Stellungen der Amerikaner angegriffen, im Sturm ge⸗ nommen und dem Feind ſchwere Verluſte beigebracht (Die Amerikaner ſollen ſich diesmal nicht ſchlecht geſchla gen haben.) Wenn das Umgekehrte der Fall geweſen wäre, was hätte man wohl in den feindlichen Heeres berichten zu leſen bekommen?— Auch in Finnlank geht es gut vorwärts. Nachdem die Hauptſtadt Helſingfor von den Roten Truppen geſäubert iſt, marſchieren unſer⸗ Blaujacken und Jäger nord⸗ und oſtwärts weiter, un zunächſt die Bahnlinien und die wichtigeren Städte wi Wiborg aus der brutalen Gewalt der Bolſchewill 1 befreien. Nach anfänglichem Zögern gibt die franzöſiſche Pre jetzt zu, daß die Kämpfe bei Armentieres nicht bloß ein Nebengefecht, ſondern eine großangelegte Schlacht ſeien Die Engländer müſſen alle Regimenter heranholen, di⸗ French in ſeiner Furcht vor einem deutſchen Einfall i England zurückhalte. Die Bedrohung von Paris ſei aug diejenige von London. 1 i 5 Der Erbauer der Ferngeſchütze iſt, laut„Rheinisch Weſtfäliſcher Zeitung“, Profeſſor Dr. Fritz Rauſen berger, Direktor der Kruppſchen artilleriſtiſchen Abtei lung, der auch die 42 Centimeter⸗Mörſer entworfen hat Sein verdienſtvoller Mitarbeiter war Ritter Otto v. Ebert. Beide wohnten dem erſten Schießen auf Paris bei. 35 Die„Daily Mail“ ſchreibk? Mit dem Schickſa Amiens iſt das Los Londons unlösbar verknüpft. Amiens berteidigen heißt London verteidigen, Amiens verliere! bedeutet für Frankreich den Verluſt der engliſchen Hilf, m ihrem heutigen Umfang.— Dünkirchen und Boulo gn werden in die Kriegszone einbezogen Für Calais ſtehen die gleichen Maßnahmen bevor. Nach ſchweizeriſchen Mel⸗ dungen iſt der private Schiffsverkehr Dover— Calais ſeß Freitag eingeſtellt. a 8 Nach einer Meldung des„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ aus London berichtete der eigliſche Kriegsbe⸗ cichterſtatter Gibbs ⸗aus Nordfrankeich vom Sonntag Viele unſerer Mannſchaften ſind ſo ermüdet von den wochenlangen Kämpfen, daß ſie ſich kaum noch auf den Beinen halten können. Trotzdem leiſten ſie den fortmüh⸗ renden Angriffen Widerſtand. Oft kämpfen ſie wie Schlaf⸗ wandler weiter, und went eine Pauſe in dem Kampfe ein⸗ tritt, legen ſie ſich auf offenem Felde in die Gräben oder unter Hecken und fallen in einen tiefen Schlaf, bis ſie wieder aufgeweckt werden Einige von den Leuten ſtehen mit einigen Tagen Pas ſchon ſeit dem 21. März im Gefecht. 14 Kriegs müdigkeit der Auſtrarterz aer en mung der Auſtralier iſt durchweg kriegsmüde. Aus. nahmslos herrſcht die Anſicht, daß der Krieg niemals mi einem Siege Englands enden könne. Die Auſtralier ſind ruf die Engländer deshalb beſonders erboſt, weil ſie ſick das ganze während mehrerer Monate unter rey Opfern eroberte Sommegelände in wenigen Tagen ab. nehmen ließen. Der Zorn hierüber iſt bei ihnen deshall ſo groß, weil in erſter Linie die Auſtralier, wie ge⸗ lich, ſo auch in der Sommeſchlacht 1916 am ſchwerſten bluten mußten. e 2 i r 2 Neues vom Tage. Der Kaiſer an die Balten. 25750 Berlin, 16. April. Auf die Bitte von Lidland Eſthland, Riga und Oeſel an den Kaiſer um Angliede rung an das Hache Reich hat der Kaiſer nach der Korn B. an den Vorſitzenden des Landesrats, Landesmarſchal Pilar in Riga, geantwortet: Der mir in ſo herzliche Weiſe dargebrachte Dank, des Landesrats von Libland Eſthland, Riga und Oeſel für die Befreiung der alten Ordensländer von ihrer Bedrängnis hat mich tief 9e rührt. Ich danke Gott von ganzem Herzen, daß ez mich und meine Armeen das Werkzeug für dieſe Befreiung hat ſein laſſeß und mir die Möglichkeit gegeben hat die Zukunft der alten durch deutſche Arbeit geſchaffenen Lande auf eine ſichere Grundlage zu ſtellen. Die Bit des Landesrats um Anſchluß an das Deutſche Reich unte! meinem Szepter wird mit Wohlwollen geprüft werden Ich nehme ſie als ein Zeichen des Vertrauens zu mei⸗ ner Perſon und meinem Hauſe und zu Deutſchlands Zu kunft und ſpreche dem Landesrat meinen kajſſerlichen Dank dafür aus. Wilhelm I. R. e Miniſterium für nebergangswirtſchaft. Berlin, 16. April. Nach der„Tägl. Rundſchau“ ſoll der frühere Staatsſekretär Dr. Helfferich zu Leitung eines neu zu errichtenden Miniſteriums für die Uebergangswirtſchaft auserſehen ſein. 1* Dummheiten habe Englau. Graf Bothmer Generaloberſt. München, 16. April. König Ludwig hat den Ge neral Graf Bothmer zum Generaloberſt befördert. Abkehr von der Frievensentſchließung. Berlin, 16. April. Die„Freiſ. Ztg.“ erklärt, in führenden Kreiſen der Fortſchr. Volkspartei ſei die An ſchauung durchgedrungen, daß die Friedensentſchließung der Reichstagsmehrheit bei der ganz veränderten Lag von heute nicht mehr aufrecht erhalten werden könne.(Das Zentrum hat bekanntlich die Friedensentſchließung eben falls fallen laſſen. D. Schr.) Eine Richtigſtellung. Berlin, 16. April. Gegenüber der Meldung der „Dägl. Rundſchau“, der Abg. Erzberger habe im Januar 1917 durch Vermittlung eines holländiſchen Jour⸗ naliſten ein Friedensangebot um jeden Preis im Einver ſtändnis des damaligen Reichskanzlers gemacht, ſchreib die„Nordd. Allg. Ztg.“, ſie könne feſtſtellen, daß eine derartige Unternehmung mit Wiſſen des Herru vor Bethmann Hollweg nicht gemacht worden ſei. Die Tſchechen gegen Czernin. Prag, 16. April. Am Sonntag fand im Prager Abgeordnetenhaus eine große tſchechiſche Verſammlung gegen die letzte Rede des Grafen Czernin lin der er den Hochverrat der Tſchechen brandmarkte. D. Schr.) ſtatt⸗ Abg. Stanek hielt eine heftige Rede. Auch Dr. Cra m⸗ marſch, der wegen Hochverrats zum Tode verurteilt, von Kaiſer Karl aber begnadigt worden war, hielt eine Anſprache. Nach der Verſammlung zogen Tauſende vor das Deutſche Haus und brachten Hochrufe auf Italien, Frankreich, England, Amerika und Rußland aus. Dit Dentſchen wurden bedroht. An der Verſammlung nahmen auch Vertreter der Südſlaven teil. Die Behörden von Prag hatten den Sonntag als beſonderen Feiertag erklärt. 1 Alldeutſcher Verband. d Berlin, 16. März. Im Künſtlerhaus fand am 14. April eine Tagung des Geſamtvorſtands des Alldeutſchen Verbands ſtatt, in der der Hauptredner Graf Ernſt Re⸗ ventlow ſcharf gegen die Tätigkeit des Abg. Er z⸗ berger ſprach. Papiernot in Frankreich. Paris, 16. April. Die Kammer hat ein Geſetz angenommen, wonach der Verbrauch von Papier und Druckmaterial in Frankreich fernerhin eingeſchränkt wer⸗ den muß. Zeitungen dürfen künftig wöchentlich nur vier⸗ mal vierſeitig und dreimal zweiſeitig erſcheinen. Ein 1 neue Zeitungen zu verbieten, wurde abge⸗ ehnt. Paris, 16. April. Das Ergebnis der indirekten Steuern und Monopole im März 1918 beträgt 385 ½ Mill. Franken und bleibt gegenüber dem Vorjahr um über 78 Millionen, gegenüber dem Voranſchlag um über 98 Millionen zurück. i Neuer engliſcher Kriegskredit. Berlin, 16. April. Die engliſche Regierung wird nach der„Voſſ. Ztg.“ für die ab 1. Mai entſtehenden Kriegskoſten einen neuen Kredit von 12 Milliarden Mark verlangen. Gegen die Dienſtpflicht in Irland. London, 16. April. In einer Rede in Tullamore (Irland) erklärte Devalera, durch eine Politik der ſich die Hilfe waffengeübter Irländer verſcherzt, die zahlreicher ſeien, als die Ver⸗ mehrung des Mannſchaftsgeſetzes. Die Irländer könnten nur einmal ſterben, und wenn es ſein müſſe, zögen ſie 2 vor, zu Hauſe im Kampf eren die Engländer) als in Frankreich zu fallen. Berlin, 16. April. Dr. Kurt Köhler, bisher Jeiter des Preſſedienſtes beim Reichswirtſchaftsamt, tritt Als Geſchäftsführer in den Hanſabund ein, während der frühere Geſchäftsführer, Regierungsrat Profeſſor Dr. Lei⸗ dig, 2 Wahl in das Direktorium vorgeſchlagen wer⸗ e K 0 Der Rücktritt Czernins. Berlin, 16. April. Der Rücktritt Czernins hat hier überraſcht und er wird jedenfalls inſofern be⸗ dauert, als Czernin gegenüber deutſchfeindlichen Agita⸗ lationen gewiſſer Kreiſe in Oeſterreich⸗Ungarn ſtreng zundestreu blieb. Auch die deutſch⸗nationalen Kreiſe Deſterreichs ſehen Czernin ungern ſcheiden. Die politiſch Vage in Oeſterreich erſcheint wenig geklärt. Vielfach er⸗ vartet man auch den Rücktritt des ungariſchen Miniſter⸗ präſidenten Wecker le, deſſen Wahlreform kaum Aus⸗ ſicht auf Annahme im ungariſchen Parlament hat. Die„Kriegszeitung“ meldet: Clemenceaus Preſſe zureau läßt mitteilen, die Regierung werde, falls erfor⸗ derlich, neue Dokumente aus der Mappe des Prinzer don Parma veröffentlichen.— Nach dem„Petit Journal“ veilt Prinz Sixtus ſeit Anfang März nicht mehr auf ranzöfiſchem und engliſchem Boden, was es der fran⸗ zöſiſchen Regierung unmöglich machte, den Prinzen um Vorlegung des Originalbriefes des Kaiſers Karl auf zufordern. Auch dem belgiſchen Roten Kreuz iſt der jetzige Aufenthalt des Prinzen unbekannt. Die Selbſtverwaltung Irlands. Amſterdam, 16. April.(Reuter.) Die Arbeiter miniſter hatten geſtern mit Lloyd George eine Unter⸗ redung über die Homerulefrage und die Anwendung der Dienſtpflicht in Irland. Wie verlautet, ſetzten ſich dieſe Miniſter auch dafür ein, daß Irland die Selbſtverwaltung gewährt werde, bevor die Dienſtpflicht, der ſie nich entgegentreten, dort eingeführt werde. 8 Gibraltar. Madrid, 16. April. Zahlreiche ſpaniſche Blätter ſtimmen lebhaft einem Artikel der„Köln. Ztg.“ zu, der ausführt, daß Gibraltar und Tanger zu Spanien gehöre und daß Deutſchland ſich beim Friedensſchluß zum Ver teidiger der ſpaniſchen Intereſſen machen werde. Das Blatt des früheren liberalen Miniſterpräſidenten Roma nones wendet ſich gegen den Artikel; die Frage könne nur im Einverſtändnis mit England und Frankreich gelöſt werden. 6 Senator Stone 5. Amſterdam, 16. April. Die„Times“ berichten ds Waſhington, daß derl Vorſitzende der Senats kon 2 b Mffſtoft für atswärtige Angelegenheiten, Senator Sro⸗ ne, geſtorben dt. f Die kanadiſche Regierung verurteilt. London, 16. April.„Daily Telegraph“ erfährt aus Montreal: Das Totenſchaugericht von Quebec haf im Prozeß wegen vier bei den letzten Unruhen getöteter Bürgern die Meinung ausgeſprochen, daß die Unruhen durch die grobe Ungeſchicklichkeit, mit der die Bundespolize auftrat, um das Dienſtpflichtgeſetz in Geltung zu brin⸗ gen, verurſacht worden ſei. Das Gericht erklärte, daß die Familien der Getöteten durch die Regierung entſchädig werden müſſen. Ebenſo erklärte es mit Nachdruck, daf die Regierung den bei den Unruhen entſtandenen Schaden an Eigentum vergüten müſſe. Der Gerichtshof beſtant hauptſächlich aus franzöſiſchen Kanadiern und gibt die allgemeine Anſicht der franzöſiſch⸗kanadiſchen Bevölkerung von Quebec wieder. 5 Das merhört 2 Große, Rieſen⸗. in ſeinen Ausmaßen und 7 1 Zahlen iſt an dieſem Völker⸗ i 770 krieg das Typische. Und jo 225 der Nation Anforderungen geſtellt, bei denen die Nieſen⸗ ſumme einer Milliarde die rechnende Ziffer wurde. Für das deutſche Voll bleibt es ein Nuhmesblatt ſeiner Geſchichte, daß es auf Greys Drohung mit den„ſilberuen Kugeln“ eine Antwort zu 1 5 3 alle elt in Erſtaunen verſetzte 8 vor der unerhörten finan⸗ ziellen Leiſtungsfähigkeit des V 1 12 rden . 106 2 Die g. Anleihe eure Ziffer von mehr als 5 4 22 A fillarden brachte die dorf nicht zurüctbtelben!] Mobilmachung deutſcher Sinanzkraft in der Rieſenarbeit von ſieben großen Neichs⸗ Anleihen. Der Opferſinn, der hier ſo wunderbar bewieſen wurde, muß ſich auch bei der neuen Kriegs⸗Anuleihe wiederum glänzend bewähren und dem Vaterlande neue Milliarden geben, auf daß es bis zu Ende den ſchweren Kampf in Ehren beſtehe. 1 e Die Ereigniſſe im Weſten. Luftangriffe auf das deutſche Heimatgebiet im Monat März 1918. Berlin, 16. April. Die Gegner benutzten die in März beſonders günſtige Wetterlage zu 12 größeren An griffen auf das lothringiſch⸗luxemburgiſche Induſtriege biet und zu 11 Angriffen gegen die Städte Mainz Untertürkheim, Cannſtatt, Koblenz, U Zweibrücken, Kaiſerslautern, Mannheim, Ludwigs⸗ hafen, Köln, ſowie auf einige Städtchen in der Pfal und im Rheinland. Trotz des Einſatzes ſtarker Geſchwader erzielten die Angriffe keinerlei militäriſche Erfolge. Bel den Angriffen auf das Induſtriegebiet an der Saar und an der Moſel fanden Betriebsſtörungen von irgendwelchen Belang nicht ſtatt. Auch der in der Nacht vom 24 zum 25. März mit einem Aufgebot von 50 bis 60 Flugzeugen unternommene Angriff blieb völlig wirkungs⸗ los. Ebenſo ergebnislos war der Angriff auf die ba⸗ diſche Anilin⸗ und Sodafabrik bei Mann⸗ heim⸗ Ludwigshafen am 18. Mörz. Der einzig militäriſche Schaden, den der Angriff anrichtete, war die Inbrandſetzung einiger Wagen mit Benzol. An nicht militäriſchen Gebäuden wurde überall einiger Sachſchader angerichtet. Bei dem Angriff auf Freiburg an 13. März wurden außer mehreren Privathäuſern die Mar⸗ tinskirche und ein Krankenhaus erheblich beſchädigt. Den Angriffen auf das Saargebiet fielen 5 Tote, 4 Schwer⸗ und 11 Leichverletzte zum Opfer. Die Verluſte bei der Angriffen auf die obengenannten offenen Städte warer hauptſächlich infolge des unvorſichtigen Verhaltens eine; Teiles der Bevölkerung höher als in den Vormonaten. Sie betragen insgeſamt 32 Tote, 22 Schwer⸗ und 86 Leichtverwundete. Der Feind büßte dieſe Angriffe mi einem Verluſt von 8 Flugzeugen. Der Wert der Kriegsbeute der Mittelmächte im letzten Halbjahr beläuft ſich an Geſchützen und Ar⸗ tilleriemunition auf weit über 1 Milliarde, an Maſchi⸗ nengewehren auf über 60 Millionen, an rollendem Eiſen⸗ bahnmaterial 750 Millionen, an abgeſchoſſenen Flug⸗ zeugen und Ballonen rund 60 Millionen. Der Wer des Pioniermaterials, der Handfeuerwaffen, der Beklei⸗ dungs⸗ und Verpflegungslager uſw. läßt ſich nicht ab⸗ ſchätzen, beträgt aber das vielfache jener zwei Milliarden. Die in Nordfrankreich gemachte Beute an Gummi und Kupfer deckt den Heeresbedarf auf ein Jahr. Die Ge⸗ ſamtbeute hat die Heimat ungefähr um den Betrag einer vollen Kriegsanleihe entlaſtet. Unter den Beuteſtücken von Albert befanden ſich eine Menge Karten von Deutſchland. Es handelt ſich dabei nicht nur um große Ueberſichtskarten, an Hand deren die engliſchen Offiziere ſich ein allgemeines Bild von Deutſchlands geographiſcher Lage machen können. Vielmehr ſind es Spezialkarten, die militäriſchen Zwecken dienen. Da ſie ſowohl Elſaß⸗Lothringen wie die beiden Rheinſeiten, Baden und Württemberg wiedergeben, iſt ein beſonderer Angriffsgedanke daraus zu erkennen. Viel⸗ leicht ſollte ſich dieſer im Laufe der Zeit herausſchälen. Der deutſche Angriff dürfte die entſprechenden Erwä⸗ gungen der Feinde geſtört haben. Bern, 16. April. Deutſche Flugzeuge warfen über Crepy⸗en⸗Valois(Dep. Oiſe) 8 Bomben ab. 3 franzö⸗ ſiſche Soldaten waren tot, 30 verwundet; eine Fabrik wurde eingeäſchert. 24 —— Der engliſche Bericht. Wa. London, 16. April. Engliſcher Heeresbericht pom 15. April: Ein Gefecht fand heute nachmittag in der Nähe don Ballleul und Wulwergem ſtatt und dauert an. Feind liche Artillerie zeigte ſich rührig in einigen Abſchnitten, be⸗ ſonders zwiſchen Givenchy und Bobeog. Deutſche Infanterie abteilungen, die ſich längs der Straße La aſſee—Eſtaltes bewegten, wurden von unfſerer Artillerie wirkſam beſchoſſen. Die Ereigniſſe im Oſten. Grenzberichtigung gegen Polen. Berlin, 16. April. Aus Lemberg wird der„Nordd Allg. Zeitung“ berichtet:„Wiek Nowy“ meldet aus War ſchau, daß nach Mitteilungen aus deutſchen Kreiſen die in Ausſicht genommenen Berichtigungen der deutſch⸗ polni⸗ ſchen Grenze im nördlichen Teil des Gouvernements SW1* walki, ferner gegen Thorn und Alexandrowo im Kohlenbecken von Tomborowo geſchehen ſollen, Hier ſei die Einbeziehung des St. Barbaraberges in A. ſicht genommen, wodurch das oberſchleſiſche Becken be⸗ herrſcht wird, das wäre etwa ein Viertel des Kohlen beckens im Königreich Polen. Das ukrainiſche Getreide. Stockholm, 16. April. Wie„National Tidende meldet, finden zwiſchen der Ukraine und Schweden handlungen behufs Austa⸗ſches von Getreide gegen ſchwe⸗ diſche landwirtſchaftliche Maſchinen ſtatt. Die erſte finniſche Anleihe. Berlin, 16. April. Das„Berl Tageblatt“ melb⸗ aus Stockholm:„Stockholm Tidningen“ melden, daß finniſche Regierung bei einem ſchwediſchen Bankkonſorti eine Anleihe von 10 Millionen Kronen aufgenommen Wenn es ſchief geht. b Stockholm,, 16. April.„Svenska Dagbladet“ we det: Die ſozialdemokratiſchen Mitglieder des finniſ Landtags haben eine Erklärung abgegeben, ſie ſeien a dem revolutionären Staatsſtreich vom 27. Januar nich ſchuldig. Die Rote Garde habe auf eigene Fauſt, und ohne die Parteileitung vorher zu befragen, den Staatz ſtreich unternommen gegen den Willen der vom gewählten Landtagsmitglieder.(Es wäre doch beſſer 09 . die Erklär ung früher abgegeben worden wür 7 0 Reichstag. g . Berlin, 16. April. Zu Beginn der heute nachmittag 2.15 Uhr erödf 5 Sitzung gedenkt Vizepräſident der Siege des deutſchen 3 9 im Weſten. Unter den Anfragen befindet ſich diejenige de des Abg. Geck(Soz.) betr. Verſtändizung mit dem Fein über Sicherung offener Städte vor Fliegerangriffen. Ein N gierungsvertreter ſagt die Prüſung der Frage zu. 1 Sodann wird die Beratung des mündlichen Berichts 905 ee über Anträge auf Erlaß einer Bundesrat 5 etreffend die Ueberwachung der für*. Heeres Betriebe(Daimlet über die muß abgewartet werden ö eingeſtellt wordt Den Reſolutionen ſtimmen wir zu, weil burch ſie der Rege rung größere Machtmittel eingeräum: wer en. Allgemein ſchün, der eſen. 10 edarf arbeitenden daß ſie daß etwas nicht in Ordnung iſt. Induſtrie iſt zu vermeiden. re Abg. Schiele(Konſ): Auch ich lehne es ab, ſchan verallgemein rnder Vorwäre gegen die Induſtrie zu erhebe Will man der Induſtre li meß e ei ne garan eren bedeutet das eine 0 Zurückhaltung des 1 010 Fortſchritts. In Englan ind die Verhältniſſe aste Liegt bei den e ein Betrugs verſuch 755 nur außerhalb ihre Kriegswucher vor, ſo ſtehen ſie nicht e Berufsſtandes, ſondern ſind auͤch unſſrer erung, gew Wir 5 7 jetzt, wohin die Sozialiſterung der Wire 11 führt. enn wir nicht dafür ſorgen, daß der frele der bewerb wieder zu ſeinem Recht kommt dann kommen wir 15 Ausland gegenüber in eine ſehr schwierige Saß für. Zeit des Friedens. Die Arbeits freudigkeit der Induſtrie nicht vermindert werden.(Beifall.) 8 dal Abg. Mumm(D. 1 Es iſt kein Wunder; ler ſich in dieſem Kriege neben dem Helden⸗ auch der Händ a1 geiſt regt. Vor Verallgemeinerungen mu indeſſen geuhen werden. Schuld daran iſt auch der Reichstag, der feu . die Abhilfe ſchaffen wollten, nicht t. g 4. i 1 * 8 9 Die Pſngferien des Reichstohs werden dom Mai bis 4. Juni dauern. — Wilſons Gewaltpolitik. Waſhington, 14. April. Wie Reuter meldet, 1 die amerikaniſche Regierung auf den Einſpruch Holla eantwortet, es komme bei der Wegnahme der holländ ſchen Schiffe auf die Rechtmäßigkeit der Maßnahme nicht ß Die Schiffe ſeien in amerikaniſchen 1 fel gelegen u hätten Kohlen gebraucht, die Amerika ſelber nicht en, behren könne; ſie hätten Getreide geladen(nachdem eri von Holland bezahlt war. D. Schr.), von dem Am 95 habe und das, da Holl 15 ſelbſt nur geringe Vorräte es nicht brauche, nur Deutſchland zugut gekommen wa f Die Schiffe hätten, da ſie keine Kohlen bekamen,= los im Hafen liegen bleiben müſſen. Des halb habe ate rika ſie für ſeine Zwecke ſofort verwendet. Mit der i Freundſchaft Hollands babe das nichts zu un. e SS SSS S S o SS SS — SOS SS . SGS S SS e. S de“ ter⸗ w 4 r Vermiſchtes. 60 Schieb en. In Berlin wurden drei Kaufleute ver⸗ ſtet. die für mehrere 100 000 Mk Hülſenfrüchte im Schleich⸗ andel vertrieben und dabei einen Gewinn von üder 200 kozent machten. Mehrere Eiſenbahnwagen Erbſen und 400 000 5 k. in bar, die eben ausbezahlt werden ſollten, konnten mic hlagnahmt werden.— Ein fahnenklüchtiger Matroſe trieb 1 anderen lichtſcheuen Leuten einen umfangreichen Handel un Wotoblenen Lebensmitteln. In drei Kellern wurden Waren ert von über 40 000 Mk. entdeckt. Baden. Karlsruhe, 16. April. In der hier abgehaltenen Frühjahrskonferenz der Bafler Miſſion ſprach deren Ver⸗ treter Miſſionsinſpektor Würz über den Kampf Eng⸗ lands gegen die Baſler Miſſion. Seinen Ausführungen 55 zu entnehmen, daß nur in China, wo amerikaniſcher Fänfluß ſich geltend macht, die Miſſionare der Basler Niſſion, wenn auch unter Einſchränkung, arbeiten dürfen Die hoffnungsvolle Arbeit in den deutſchen Kolonien damerun und Togo iſt vernichtet. Aber auch aus den itiſchen Kolonien hat man die Bafler Miſſion vertrieben. Karlsruhe, 16. April. Am Sonntag nach⸗ nuittag wurde ein 10jähriger Schüler auf dem Exerzier⸗ hier, von einem zur Landung niedergehenden Flug⸗ b erfaßt und ſofort getötet. Der Knabe hatte trotz erbots den Exerzierplatz betreten. W Karlsruhe, 16. April. Das Schwurgericht be⸗ n geſtern mit ſeinen Beratungen. Der erſte Fal N betraf die Anklage gegen den Maſchiniſten Ernſt Kemm⸗ ein aus Karlsruhe wegen Meineids. Der ſchon 21 ma eſtrafte Angeklagte wurde zu 1½ Jahren Zuchthaus 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Mannheim, 16. April. Ein 55jähriger Kauf⸗ mann wurde beim Ueberſchreiten der Breiten Straße von einem Straßenbahnwagen erfaßt und ſehr ſchwer verletzt. ln( eidelberg, 16. April. Durch einen ſich plötz. 5 in Bewegung ſetzenden Straßenbahnwagen geriet die ankenaſſiſtentin Eliſabeth Heines unter das Trittbrett 3 und erlitt ſehr ſchwere Verletzungen. Hockenheim, 16. April. Der hieſigen Polizei iſ es r die zahlreiche Diebſtähle 15 Einbrüche in der hieſigen Gegend verübten, feſt⸗ bon men. Es handelt ſich um zwei Fahnenflüchtige, 3 denen einer aus Karlsruhe, der andere aus St. Iggen ſtammt. ä 6 Pforzheim, 16. April. Der Milchpreis beträgt er für die ins Haus gebrachte Milch 44 Pfg., für die dun Milchhändler abgeholte Milch 42 Pfg. für einen ſchrit Dieſe Höchſtpreiſe ſind inſofern allgemein über⸗ ihn tten worden, als die Milchhändler auch für die bei iu en abzuholende Milch 44 Pfg. verlangten. Ihr Geſuch 601 dieſem Sinne den Milchpreis zu ändern, wurde in Kommunalverband abgelehnt. 1( Baden⸗Baden, 16. April. Einem Antrag des uuſtgen Sonderausſchuſſes zur Beſchaffung von Woh⸗ leſchloeinrichtungen für heimkehrende Krieger entſprechend fac der Stadtrat, die Möbel des neuerworbenen Spar⸗ Slengebäudes(früher„Hotel Römerbad), ſowie die Raume von 60 000 Mk. zum Erwerb neuer und ge⸗ uchter Möbel bereitzuſtellen. 5 fuhrte Freiburg, 16. April. Unter zahlreicher Anteil⸗ mitt e der hieſigen Bevölkerung fand am Sonntag nach; odag eine Emil Gött⸗FJeier zum Gedächtnis des 10. ine tages des Dichters ſtatt. Den Kern der Feier bildete cha geiſtvolle, Emil Gött, ſein Weſen und ſeine Werke Bur erfaſſende Rede des badiſchen Dichters Hermann ind le. zwei klaffiſche Mufikwerke leiteten die Feier ein hrerſchloſſen ſie. Nach ihr verſammelten ſich viele Ver⸗ derte und Kenner des Dichters an ſeinem Grabe, wo füt eter der Stadt Freiburg, der Weimarer Schiller⸗ liedeng u. a. unter entſprechenden Anſprachen Kränze ſüederlegten. f ber(9. Hornberg, 16. April. Der stellv. Vorſtand mepieſigen höheren Bürgerſchule, Oberreallehrer Hu m⸗ feiert dieſer Tage ſein 50jähriges Dienſtjubiläum. ) Reichenbach bei Emmendingen, 16. April. Durch Feuer ſt eines 8 älteſten Häuſer unſerer Gemeinde, haus mit Stallungen des Landwirts Johann vohner f. inger vollſtändig zerſtört worden. Die Be⸗ tg„, bunten nur das nackte Leben retten. Laut„Freib. Schwei ſind die kühe und Ochſen, Kleinvieh, Schafe und Etliche dem Feuer zum Opfer gefallen; ebenſo ſind „ iche Fahrniſſe mitverbrannt. des Berben m wens elt In der Vollverſammiung ſungewirt chat Jeichewurtſchaftsam Betätigung unſeres Handels und Industrie ſei bei altandedenrtigen Verhältoiſſen in Rußland und in der üßt N u denken. Für die Uebergangswirtſchaft unter dem Sg der Bedarfs⸗ Durch die Schaffung von Selbſt⸗ von Syndikaten werde die In⸗ noch zentraliſiert. Wenn einmal Be, Millfard er Heezesnerwal tung frei werden(wobei es bh elie erung enm rte handle), müſſe eine Gleichmüßigkeit in der 15 aller Betriebe angeſtrebt werden. Der Handel nüſſe 8 r frei entfalten können. In der Steuerpolitik di bilden l metern nnd den ener gegen 5 5 offbe nen agegen Ware mſotzt ner beſßel n abzulehnen, dagege männer, Die Milliarde. der Rei 50 Reichsſchatz⸗Staatsſekretär Graf Rödern und dereitun e ankpräſident von Havenſtein, haben alle Vor⸗ cher Bezietgetroffen, damit Deutſchland auch in geld⸗ Mum 92 rüſtun un ird Anerkenn ß„i i inden ung aber muß„in der Tat“ liegen, wie ade ſagt, und ſie muß im„Willen“ liegen wie 1 treter von 18 ſüddeutſchen Handwerkska krauen: Dieſe Führer des deutſchen Volkes haben das in ſie vom Volke geſetzte Vertrauen glänzend gerecht⸗ fertigt. Sie vertrauen darauf, daß das Volk die Stunde erkenne und dem Heer neue Mittel gibt. Wir haben daher die heilige Verpflichtung, dafür zu ſorgen, daß die 8. Kriegsanleihe alle anderen übertreffe. Es muß die Ehren⸗ pflicht eines jeden Deutſchen ſein, ſein Möglichſtes zu tun, daß die offene Linie auf der graphiſchen Darſtellung der bisherigen Kriegsanleihen die anderen Linien überrage. — Eine Reichswohnungsfrage iſt nach der „Münch. Augsb. Abendztg.“ in Vorbereitung. Sie wird demnächſt vom Bundesrat beſchloſſen werden. Es handelt ſich darum, zuverläſſige Unterlagen über den Stand der Wohnungsverhältniſſe im ganzen Reich zu erhalten, um dann an der Hand dieſes Materials helfend eingreifen zu können, wo es notwendig iſt. .— Fruühreife. Die Hauptobſtblüte, die ſeit Ende der letzten Woche begonnen hat, erſtreckt ſich jetzt auch auf die Birnbäume und hat gegenüber dem Vorjahr einen Vorſprung von rund vier Wochen, gegenüber dem Vorjahr einen Vorſprung von rund vier Wochen, gegen⸗ über dem mittleren Zeitpunkt beträgt die Verfrühung beinahe 14 Tage. f 5 Aittttitttttittttlttttiltttunttiintt Deutscher mann Deutsche Frau der du vielleicht Deine heiligste Pflicht noch nicht erfüllt bast, noch ist es Zeit! Zielbewußte Zuſammenarbeit Aller und der hierin zum Ausdruck kommende Wille zum Siege hat unſerem Volke ſtaunenswerte Kraft gegeben. Die Milliarde. Unſere erfolgreichen Finanzmännner der Reichsſchatz⸗Stattsſekretär Graf Roedern und der Reichs⸗ bankpräſident von Havenſtein, haben alle Vorbereitungen getroffen, damit Deutſchland auch in geldlicher Beziehung wohlgeruͤſtet iſt zum letzten Entſcheidungskampf. Das deut⸗ ſche Volk gab die Milliarden zur Ausrüſtung unſerer Heere, die uns den Frieden im Oſten erkämpft haben. Dadurch ift die politiſche Lage jetzt ſo geklärt, daß ſelbſt der ärgſte Zweifler und Nörgler, der nicht vollſtändig unverbeſſerlich iſt, eines Beſſeren belehrt ſein und die errungenen Erfolge anerkennen muß. Die Anerkennung aber muß„in der Tat“ liegen, wie Hindenburg ſagt, und ſie muß im„Willen“ liegen wie Ludendorff's Mahnung lautet, Vertrauen gegen Vertrauen!: Dieſe Führer des deutſchen Volkes haben das in ſte vom Volke geſetzte Vertrauen glänzend gerechtfertigt. Sie vertrauen darauf, daß das Volk die Stunde erkenne und dem Heer neue Mittel gigbt, Wir haben daher die heilige Verpflichtung, dafür zu ſorgen, daß die 8. Kriegs ⸗ anleihe alle anderen übertreffe. Es muß die Ehrenpflicht eines jeden Deutſchen ſein, ſein Möglichſtes zu tun, daß die offene Linie auf der graphiſchen Darſtellung der bisherigen Kriegsanleihen die anderen Linien überrage. a Auszeichnung. Aug. Schwind Flugzeugführer errang ſeinen 3. Luftſteg und wurde aus Tapferkeit vor dem Feinde zum Unteroffz. befördert. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Jurnverein Seckenheim E. V. gegr. 1898. Das Schülerturnen findet morgen Donnor- stag Abend nieht um ½6 Uhr, sondern erst um 7 Uhr statt. Der Turnwart. Frauenverein Seckenheim. Abtlg. Rotes Kreuz. 1. Es gingen vom 1. Oktober 1917 bis 31. März 1918 bei uns an Liebesgaben für das Rote Kreuz ein 318 Mk. = Dreihundert Achtzehn Mark Auch die 8. Kriegsanleihe wird, wie die früberen, einen des deutſchen Volkes in Waffen würdigen ſieghaften Erfolg bringen. Denn alle Volks⸗ genoſſen, welche auf Ehre halten, werden— dafür bürgen die Erfolge der bisherigen Kriegs⸗ anleihen— ihre Pflicht kennen und erfüllen. AZeichnugsschluss morgen mittag 1 Abr. komme und zeichne! CEE SOOOOO OOO OOO 20 Milliarden Zeichnungen auf die 8. Kriegsanleihe wären das beste SBeruhigungsmittel für die Kriegswut unserer Feinde. OOOOO OOO COO — Handwerkerſache. In Ulm a. D. fanden ſuc uf Anregung der dortigen Handwerkskammer die Ver⸗ 75 hen. All am die Frage der Rohſtoffverſorgung zu beſprechen. All⸗ ſeitig. die Unzufriedenheit mit der Geſchäftsart des Bundes der Bezugsvereinigungen zum Ausdruck ge⸗ bracht. Es wurde abgelehnt, dem Bund die Rohſtoffver⸗ ſorgung zu übertragen. Vielmehr wurde ausgeſprochen, daß die Rohſtoffverſorgung in erſter Linie Aufgabe der Wirtſchaftsverbände der Handwerkskammern bzw. ihrer Wirtſchaftsſtellen oder Wirtſchaftsverbände alſo eigener Rechtsperſönlichkeiten in Verbindung mit den Fachorgani⸗ ationen ihres Bezirkes ſei. Die praktiſche Durchführung der Rohſtoffverteilung erfordere eine Dezentraliſation, die auf der Grundlage nach Bundesſtaaten zu organiſieren ſei. Für Nord⸗ und Süddeutſchland ſolle je eine Zentral⸗ ſtelle eingerichtet werden. f Herzlichen Dank allen Gebern, beſonders denen unter ihnen, welche ſeit Kriegsbeginn nicht abließen ihren regel⸗ mäßigen Beitrag zu geben. N 2. Die Zahl der Verwundeten hat ſich wieder gemehrt und die Lazarette füllen ſich; die Gemüsesammelstelle nimmt wieder Dienstag und Freitag nachmittag Gaben entgegen. Kunz. Sammel ⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Laudw. Ein- u. Perkanfsgenoſſenſchaſt. Saatkartoffel. Mitglieder welche Wohltmann beſtellt haben, wollen dieſelben morgen abholen laſſen andernfalls flehen dieſelben zu ihrer Verfügung. Auch nicht Mitglieder erhalten Wohlt⸗ mann. Diejenigen Mitglieder welche Induſtrie beſtellt ha⸗ ben wollen dieſelben morgen früh abholen per Ztr. 14.50 Mk. Der Vorſtand. Wir empfehlen in kräftiger Qualität: Gemüsepflanzen, Tomaten- und Rabarbarapflanzen. ir suchen 600— 1000 Bohnenstangen Zu kaufen. Gartenbaubetrieb: Teudenbeimer Fähre. Einige fleißige Frauen od. Mädchen für halbe oder ganze Tage geſucht. 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Mit einer Harfiniſtin durchzugehen!“ Der Wirt und ſeine Frau, der Dolmetſcher und ich, wir ſprachen kein Wort. Und kein„anderer wußte von dem lieberfall der Ruſſen. Ich mußte des Morgens um acht Uhr mit den ruſſiſchen Beamten an der Grenze zuſammentreffen. 1„Sie fahren mich wohl hin?“ ſagte ich zu dem Kut⸗ ſcher des Aſſeſſors. i a Er fuhr mich hin. Der Ort des Zuſammentreffens war das nächſte Grenzkordonhaus. Ich war ſchon erwar⸗ tet. Der ruſſiſch⸗polniſche Schlagbaum öffnete ſich ohne Hindernis, und der Wagen hielt vor dem Kordonhauſe, dort wurden auch die erſten Verhandlungen aufgenom⸗ men. Während derſelben kam auf einmal der Kutſcher des 3 7 75 zu mir; ſein Geſicht war leichenblaß, er zog mich auf die Seite. „Herr Direktor, der Aſſeſſor iſt hier.“ „Was. Der Aſſeſſor hier?“ „Und die Harfeniſtin auch.“ „Wo ſind ſie?“ 5 „Hinten an dem Kordonhauſe iſt ein kleiner Anbau, halb unter der Erde, er ſieht aus wie ein Schweineſtall. Ich wollte ihn mir beſehen; auf einmal ſah ich hinter einem kleinen grünen Fenſter ein Geſicht, es war ſchreck⸗ lich blaß. Großer Gott, wollte ich rufen, iſt das nicht der Herr Regierungsaſ geſehen. Christian Dahlmann! rief er. Braver Dahl— Er konnte den Namen nicht nochmals ausſprechen. Er wurde von hinten von dem Fenſter geriſſen. Aber da erſchien wieder ein anderes Geſicht an dem Fenſter, ein Frauengeſicht, es war die Harfeniſtin. Retten Sie uns, Beſter! rief ſie. Auch ſie wurde zurückgeriſſen. Der Schreck hatte mich beinahe lahm gemacht, ich lief fort: die Harfeniſtin hörte ich noch in dem Loche ſchreien; den armen Herrn hörte ich nicht mehr. Aber wie konnte er auch mit der Perſon durchgehen und gar hierher nach Polen? Das kommt dann von ſolchen dummen streichen.“ Ich ſuchte ihn zu beruhigen. Dann ſprach ich mit dem Chef der ruſſiſchen Unterſuchungskommiſſion. Er hörte mir ſehr aufmerkſam zu; als ich ausgeredet hatte, ſagte er ſehr verſtändlich: „Ich bedauere ſehr, das iſt eine Angelegenheit, in die ich mich nicht miſchen kann; ſie geht eine andere Behörde an. Die beiden Perſonen werden indeß viel⸗ leicht nach Warſchau gebracht werden, und dort wird ſich alles aufklären.“ 5 Mir wurde doch angſt. Wer war der eigentliche Schmied des Schickſals der beiden Gefangenen? Den Wirt hatte ich als Seelenverkäufer, als Menſchenräube verfolgen wollen. Und ich— 2 Mich überlief es heiß. Der ruſſiſche Beamte blieb taub für alle Gründe, Vor⸗ ſtellungen und Bitten. Aber ſein Schreiber war wenig⸗ ſtens nicht taub für klingende Argumente; für einige Silberrubel verſprach er mir die Befreiung der beiden Gefangenen. Ein paar Silberrubel! mehr war der preußi⸗ ſche Regierungsaſſeſſor, der königliche Geheimrat, Prä⸗ ſident, Ritter des Roten Adler und anderer hohen Orden, dem Ruſſen nicht wert, er ſamt der Harfeniſtin nicht. Sie mußten auf ihre Erlöſung nur bis zum Dunkel des Abends warten. Als ich nach Beendigung meiner Ge⸗ ſchäfte ſpät Abends mit meinem Dolmetſcher zurückkeh⸗ ren wollte, war der Wagen nicht mehr da. Wir gingen zu Fuß an den Schlagbaum; der Grenzbeamte ſah uns ſor Häring? Da hatte auch er mich verwundert an. Volks⸗Schule An Dſtern d. Js. wurden 1 Mädchen. Davon ſind 63 evangeliſch, 40 Schüler(innen) entlaſſen und zwar 80 Knaben und 80 75 katholiſch und 2 freireligeb Bezüglich der Schulanfänger gibt nachſtehende Tabelle Aufſchluß:; Die Anfänger verteilen ſi Bezeichnung Zahl 5 5 Geboren Zahl ber 5 Geſchlecht Bekenntnis ſind der Geſamt⸗ 5 a Repe⸗ zahl n 5 ö 5 f„ tenten Klaſſe] Anfänger Knaben Mädchen kath. ev. ſonſt.] hier 75 82 8 wärts Ja 39 15 24 20 19— 33 6 1 40 Ib 38 18 20 19 19— 32 6 1 39 le 38 19 19„ 1 61 7 1 20 Id 39 17 22 14 25— 35 4 9 40 154 69 85 80 73 1 131 23 4 158 euyangeliſch: 592, katholiſch: 613, ſonſtige: 9. Bekanntmachung. Erbgroßherzog Friedrich⸗Stiftung betr. n Aus Anlaß der Geburt Sr. Kgl. Hoheit des Erb⸗ großherzog wurden von Ihren Kgl. Hoheiten dem Groß⸗ herzog Friedrich und der Großherzogin Luiſe die Erbgroß⸗ herzog Friedrich⸗Stiftung für dürftige Kinder badiſcher Landes angehöriger errichtet. Das für den diesſeitigen Amtsbezirk zu vergebende Onadengeſchenk(in Höhe von 10 Gulden— 17 Mk.) er⸗ folgt im laufenden Jahre an ein Kind evang. Konfeſſion. Bewerbungen ſind längſtens bis zum 24. April 1918 bei dem Bürgermeiſteramt dahier anzumelden. Seckenheim, den 15. April 1918. gürgermeiſteramt: Volz. Annumnummuamammanudunmnunauunaunbnbaaun bade bnabdunnbn bd An- u. Verkauf von Häuser und Grundstücken. D vVoergmittlung von Hypotheken. gieurg Röser. ſſſſſanamennnncnm agenda Ritumunmunttninittttii Stadt Sparkasse Selioetziugel mit Cemeindebũrgsehaft mũndelsie her ost- ö ehe kRonto Hurlstube o, 2950.— Telephon.. Samtlie he Einlagen werden oom Lage der Hingalluag 1 an zu 40% verzinst. AMussenslunden: 812 Lr voriffags, 2 3 Uhr nachmitfags. Jgonturstollo: Georg Röser, Seckenheim. F ere: — 7 * 2 Zur Zeit wird unſere Schule von 1215 Kindern beſucht, dieſe verteilen ſich: Knaben: 608, Mädchen: 612 Dee 8 Neu eingetroffen: Reiche Auswahl in Ansichtskarten Blumenkarten Kunstlerkarten u. Sorienkarten verschiedener Art. GEURGd ZImmERMHANHI Hildastrasse 68. 8 2 2 Jurnverein Seelenheim 33 8 Gegr. 1898. Gegr. 1898. 2 Bis auf weiteres finden unſere Uebungsſtunden wie folgt ſtatt: Montags u. Donnerölags 9 Ubr für Turner u. Jugendturner. uinwochs 9 Ubr für Turnerinnen. Montags U. onnerslugs. 6 Ul für Schülerahteilungen. Wir laden zu recht zahlreicher Beteiligung freundlichſt ein. 1 f Anmeldungen werden bei allen Uebungsſtunden ent⸗ gegengenommen. Insbeſondere machen wir nochmals auf die wieder regelmäßig ſtattfindenten Uebungsſtunden für Turnerinnen 5 ſtatt. Ber Vorſtand. 1 „Die belden Herren ſind noch dan? „Wie Sie ſehen?“ „Aber Sie Ihrem Wagen zurückgefahren.“ „Dann könnten wir jetzt nicht hier ſein.“ 3 Das war eine Logik, die er begriff. Ob hm zue gleich etwas anderes klar wurde, weiß ich nicht; er ließ uns ungehindert die Grenze paſſieren.“ Im Kruge mi der Aſſeſſor vor uns mit der Harfeniſtin angekomme ſie waren aber beide bei unſerer Ankunft nicht mehr 9 5 9 Der Aſſeſſor hatte kein Wort geſprochen, er hatte sei Zeche bezahlt und war dann nach Gumbinnen zur gefahren: ſein Kutſcher hatte nur ſtumm und bedenke den Kopf geſchüttelt. f Die große Harfeniſtin, der die Mägde auf den Kon! zugeſagt hatten, ſie ſei eine ſchlechte Perſon, die den Krug in Verruf bringe, erzählte, wie ſie in der Nacht ſamt dem Aſſeſſor von den Ruſſen gewaltſam entführt und über die Grenze ge? ſchleppt worden ſei. Da wurde man wegen ſolcher Frechen und handgreiflichen Lügen erſt recht entrüſtet über N und ſie mußte machen, daß ſie aus dem Dorfe kam Zum Unglück für beide, den Aſſeſſor und die Har“ niſtin blieb die Sache auch ferner unaufgeklärt. 1 ſind ja ſchon vor ein paar Stunden in 6 hatte ſich verteidigen wollen und dem armen Aſſeſſor, als er ſeinem Kollegium über den J Grenzexzeß Vortrag halten wollte, wurde der Rat ert est Schweigen zu beobachten, höheren Orts ſehe man di 5 1 Grenzexzeſſe nicht gern. Für eine Belohnung ſeiner Dis 89 kretion werde geſorgt werden. 55 In der Tat wurde er bald Regierungsrat: dann reich erhielt er den Roten Adlerorden; ſpäter wurde er Geheim halte rat. Daß er auch Präſident geworden ſei, habe ich micht d erfahren. An der polniſchen Grenze erzählte man aber Fries noch lange von einem Aſſeſſor aus Gumbinnen, der uit irger einer Königsberger Harfeniſtin nach Polen durchgegau⸗ Wiel gen, aber von den Ruſſen zurückgeſchickt ſei. Die guten(bus Leute werden ſich jetzt eines beſſeren belehren laſſen. aber 11ͤĩ]» 1 FCCCCCCCCCCTTTTTCT——ñ—. 3 u 10 Kriegsanteihe!; chte Kriegsanteihe“? „„ 5 Re 8 75 1 tann vom 18. Märf bis 18. April 1918 mitte, Tir 1 Uhr bei uns oder bei 19 91 Herrn Rarl Arnold Agent, in Seckenheim ohne Spee An; und Proviſtonsberechnungen gezeichnet werden. 1 0 Bezirkssparkasse Ladenburg. deen SES—— a— ſche Aauuuuuuunamuununuunamlosannu neden ste Kriegsanlee Se Rrlegsanleine 8 5 1. a E und zwar: die 1 0 5% Reichsanleibe zu 9s“. 1 0 4322 1 5% Schuldbucheinträge 8 mit Sperre bis zum 1s. Apn 11% zu 97.3% 8 4½%% Schatzauwelsungen zu 98% können vom 18. März bis 18. April 1918 mittas W i 1 Uhr bei uns oder bei ſo Kaufmann feurg Röser in Seckenheim 0 ohne Berechnung einer Proviſion gezeinet werden, 0 Stäckt. Sparkasse Schwetzingen. fſcſinnmmpmn ama off 13 2. 5 9 a b t i 8 g 77 d Ländlicher Ereditverein Feckenheim. E. G. m. u. 0. 3 5 Vom 18. März bis 18. April mittags kann die Nasier-- Pulver Crome Fr. Wagner s acht. Inh. W. Höllstin. — I 5 1h“ Germania Droge rie 4