ETC ³˙wm1 A ich, mit Ausnahme der Sonn un Erſcheint 1 8 41 Der Abonne mentzplets beteägt monatlich Mk. 1.— dei freier Zuſtellung. Durch die Poft bezogen oro Quartal Mf. 2.25. F Wotchenrundſ chau. in Unter den frohen Ereigniſſen der letzten Woche ſteht r Linie der achte Milliardenſieg. Daß die 0 Kriegsanleihe gut ausfallen werde, hat man aus Jer gehobenen Stimmung herausgemerkt, in welche das wer⸗ 5 Enſche Volk durch den Oſtfrieden und die gewaltigen 5 Milliarden einbringen werde, mehr als alle ihre diecheſten Unſere glänzende Kriegslage, unſere gut fun⸗ und e Wirtſchaft, unſer Vertrauen zur Heeresleitung— liche nicht zuletzt das heiße Dankgefühl für unſere herr⸗ die Mistänipfer, das alles bis itte, die das Reich zur Fortführung des Kampfes zum glücklichen Ende ganz notwendig braucht. 5 Anders ſtehts bei unſeren Gegnern. Sie haben an in Ft iſe, an der Somme, an der Lys und hoch oben fähei andern ſo ziemlich alles verloren, was ſie in drei⸗ 5 ite heißen Kälapfen unter Aufwendung rieſenhafter um fe. errungen und befeſtigt hatten. Und jetzt geht es 5 r Sein oder Nichtſein. Ppern mit ſeinem Kemmel⸗ 8 3 von Bailleul, Amiens mit den andern 5 ehrlichen engliſch⸗franzöſiſchen Stapelplätzen von . aus aufs höchſte bedroht. In Paris, das 8 110 noch beſchoſſen wird, und in London, wo man 3 g ſparen muß, hat man das Lachen gründlich ver⸗ 4 er Die Lage iſt„dauernd ernſt“, man ſteht vor bede„Kataſtropye, neben der alle andern dieſes Krieges utungslos erſcheinen müſſen,“ man muß„mit der maulliceit rechnen, daß die Deutſchen die Kanalhäfen Enten— ſo und ähnlich lieſt man in den führenden itentezeitungen. 5 ſcwehnd während England zu Lande in höchſter Gefahr . ſetzen unſere Tauchboote ruhig und erfolgreich nichtet ätigkeit fort. Die Märzernte betrug 689 000 ver⸗ g ſchifsr, Tonnen. Seit Kriegsbeginn iſt der Welthandels⸗ 1 zum um faſt 16½ Millionen Tonnen vermindert ir Das ſind furchtbare Zahlen. Täglich kann unſere ſchiſſe alität von verſenkten Munitionsdampfern, Poſt⸗ egen Tanksampfern und dergl. melden. Die ſchärfſten bew maßnahmen konnten ſie vor ihrem Schickſal nicht ahren. 5 9 g N werden ſolcher Verzweiflung mußte etwas Kühnes gewagt der All aun der eigenen Not willen, aber auch wegen 5 die ſchon längſt darüber murrten, daß“ Niengt ſeine Flotte wie einen Augapfel ſchone. Auf ten viele Nacht unter dem Schutze künſtlicher Nebel ſtürm⸗ ſchen Häfen Hache Kriegsfahrzeuge gegen unſere belgi⸗ dit„leidlich Stück an d gegen dompa 9 — 8 n zu 115 5 den Brüggekanal mit verſenkten Sperrſchiffen B30 r aher des Gedankens. Vielmehr iſt unſere Seekriegs⸗ 1 wie vor gänzlich ungeſtört— und unſere es i auchboote werden heute und morgen, wie ſie Glück 8 hier, ſo hatten die Feinde auch ſonſt kein wie 8 ortugieſen wurden an der Lys ſo gut und tet Sie ſollten helfen„die Ziviliſation 8 jetzt fühlen ſie ſich mehr oder weniger wohl ſie, haber chetzhaft der deutſchen Barbaren“. Und wie a die Amerikaner bei Seicheprey(zwiſchen Maas) eine böſe Schlappe erlitten und be⸗ „he noch nicht in der Lage ſind, die Ent⸗ 1 berhe für„Gerechtigkeit und Freiheit der enn ihre eizuführen. Noch lieber wäre es der Entente, 5 Zehntauf 1d Kikaniſchen„Brüder“ die verſprochenen herüberſch ick Flieger“ und womöglich auch ſo viel Schiffe langſam 1 55 Aber mit den Schiffsbauten geht es recht in der N amerikaniſche Flieger hat man bis jetzt Daf ßen Schlacht herzlich wenige geſehen. he angezoge aber ſollen die Franzoſen um ſo härter mus F o 0 a Zunächſt muß der neue Generaliſſi⸗ ich allerdin e engiiſchen Löcher verſtopfen. So hatte man 50 gkeit der 5 ſeinerzeit im Verſailler Kriegsrat die Tä⸗ 7 edacht! 1. ielverſprechenden„Manövrier-Armee“ nicht 5 daß Frankreich den Oberkommandierenden n 5* 5 7 fein n ſtellt, daß die engliſchen Lücken hübſch „ Großen A das will natürlich dem Stolze 7 genügt den 8 ation“ nicht ganz einleuchten. Uebrigens N nicht. Itali ngländern die franzöſiſche Flickerei auch neuerdi tens Oberkommandierender Diaz mußte Und 2 5 auch Hilfstruppen nach Frankreich ſchicken. nicht den nötig hätte er ſie! Kein Menſch weiß, ob ut mam urg auc in Italien losgehen läßt. Aber äh 5 nicht alles um Geld, Brot und Kohlen! gen 3 wir uns im Weſten mit neuen Vorberei⸗ Sanierun garen, Schlägen rüſten, werden im Oſten die General Graf deteng ſotgeſett In Finnland hat nee d G heraeſtellt u Rote Ga 2 kolge der Weſtoffenſive verſetzt war. Aber daß ſie über rgängerinnen, ſelbſt die ſechſte, das wagte niemand öffnete Herz und Hände für, 2 getan haben, zur„wilden verwegenen Jagd“ (tz die Verbindung mit der finni⸗ ben Beers. PPUPP!!!! Himtsdlatft der Bürsermeistersmier Secendbeim, Iises beim, Heargansen and Edingen. Druck und Verlag von 6g Zimmermann, Seckenheim. burg abgeſchnürt. Unſer General Koſch hat Simfero⸗ pol, die Hauptſtadt der Halbinſel Krim, erreicht und ſteht nur noch 50 Kilometer vor der berühmten ruſſiſchen Seefeſtung Sewaſtopol. Kein Wunder, daß bei ſolchen Erfolgen eine liev⸗ ländiſch⸗eſtländiſche Abordnung dieſer Tage in unſerem Großen Hauptquartier erſchien und die Bitte ausſprach, daß die Völker der baltiſchen Küſte unter den militäriſchen Schutz Deutſchlands geſtellt und zu einem einzigen Staat unter der Krone der Hohenzollern zu⸗ ſammengeſchloſſen werden. Man wird die Bittenden nicht abweiſen können. f In der Heimat ſteht es gut, ſo wie es in einem Kriege nach 45 Monaten überhaupt möglich ſein kann. Mehr als 3½ Millionen Gefangene erſetzen die Arbeits⸗ kräfte, die draußen an der Front ſtehen. Der Reichstag arbeitet an einem bunten Steuerbukett, das 3179 Mil⸗ lionen Mk.(darunter 1240 von Getränken) einbringen ſoll. Das deutſche Volk ſelbſt aber trauert um ſeine vielen Söhne, die in der Großen Schlacht gefallen ſind. Einer ihrer beſten iſt Rittmeiſter v. Richthofen, der nach dem 80. Luftſieg den Tod fand und vor deſſen Bahre ſelbſt der Feind in Ehrfurcht den Degen ſenken mußte. In Frankreich hat die deutſche Offenſive keinen geringen Schrecken verurſacht. Freilich, wenn man die amtlichen Veröffentlichungen lieſt, iſt alles voll Zuver⸗ ſicht und Siegesgewiß heit. In Wahrheit ſieht es anders aus. Die Hunderttauſende von Flüchtlingen, die mit ge⸗ ringer Habe— den Hauptteil ſtehlen Engländer und franzöſiſche Soldaten um die Wette, damit keiner zu kurz kommt— in brutalſter Weiſe von Haus und Hof vertrieben werden, haben in Paris und wo ſie ſonſt untergebracht werden, von den Schrecken des Krieges er⸗ 1 können. Sie haben erzählen können, wie die eigenen andsleute und vor allem die engliſchen Freunde unbarm⸗ herzig Städte und Dörfer zuſammenſchießen, ſodaß von einem großen Teil des„ſchönen Frankreich“, wo Mil⸗ lionen Menſchen ein behagliches Leben hatten, nichts übrig geblieben iſt, als eine ungeheure Wüſte. Die eng⸗ liſche Hilfe, vorher als Rettung geprieſen und erfleht, iſt zur Pein geworden und wird verflucht. Der Zorn kehrt ſich gegen die Regierung und den Gewaltmenſchen Cle⸗ menceau, dem mit Recht Schuld gegeben wird, daß er in ſeinem blinden Haß und ſeiner Herrſchſucht dem Land die unnützen Opfer aufbürde und es ins Verderben ſtürze. Die ungeheuren Verluſte der franzöſiſchen Truppen, die jetzt den geſchlagenen Engländern zu Hilfe eilen müſſen — früher war es umgekehrt— ſind dem Lande nicht verborgen geblieben, ſo ſehr man ſie verheimlicht hat. Und ſo ſteigt in Frankreich ein Wetter auf, das ſich in einem ſchweren Gewitter entladen kann. Die ſozialiſti⸗ ſchen Parteien haben unter Abgeordneten und Senatoren eine Bewegung in Gang geſetzt, die darauf abzielt, Cle⸗ menceau zu ſtürzen, indem eine Nationalverſammlung nach Verſailles einberufen werden ſoll, die ihn abſetzt. Aber Clemenceau, der„Erzparlamentarier“, fragt nach Parlamenten, Geſetzen und Volksrechten keinen Pfiffer⸗ ling, ſolange er die Macht in den Händen hat. Das hat er früher, als er die unzufriedenen Weinbauern der Champagne als Miniſterpräſident niederknallen ließ, be⸗ wieſen und jetzt wieder, ſeit die ratloſe Regierung des verkauften Poincare ihn wieder zur Herrſchaft berief. Aber die Gewalt der Tatſachen und die ſteigende Not des Landes iſt auch eine Macht und ſie wird ſchließlich die größere ſein. Iſt es nicht bezeichnend, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung an die Bürgermeiſter der Bezirke ſüdlich der Oiſe und der Champagne den Befehl hinausgegeben hat, alle Getreidevorräte nach Süden abzutransportieren? Niemand darf mehr Vorräte behalten, als ſie für eine Woche reichen. Das heißt doch, daß man in Frankreich fürchtet, daß die Deutſchen von der Oiſe und der Cham⸗ pagne zur Marne vordringen und daß es den Franzoſen nicht mehr gelingen wird, ſie aufzuhalten. So ſieht es jetzt in Frankreich aus. Es hat lange gebraucht, bis man einſah, daß der Krieg für Frankreich verloren ſei und die fanatiſche Kriegshetze hat ſich ſchwer gerächt und wird ſich noch weiter rächen, aber endlich wird der von Cle⸗ menceau ſo grimmig verfolgte Caillaux, der Feind Eng⸗ lands, doch Recht behalten und alle vernünftigen Fran⸗ zoſen werden noch heilsfroh ſein, wenn die Deutſchen ſie von der engliſchen Rute befreien. An der Weſtfront hat Hindenburg die Angriffs⸗ kämpfe in größerem Maßſtab wieder aufgenommen, die Vorbereitungen ſind alſo durchgeführt und durch die wütenden Gegenangriffe der Feinde nicht geſtört worden. Der Kemmelberg bei Ypern iſt von den Truppen des Generals Sixt von Armin erſtürmt und an der Avre und am Lucebach haben ſich die Deutſchen Heere wieder gegen Amiens in Bewegung geſetzt. 5 Die Kohlenverſorgung der Mittelmeerländer. Die Länder am Mittelmeer beſitzen ſo gut wie gar keine eigenen Kohlen, ſie ſind daher auf die Verſorgung durch die Kohlenländer z. B. Deutſchland und England angewieſen. Durch den Tauchbootkrieg ſind ſie nun in eine üble Lage geraten. England, das jetzt viel mehr Kohlen verkaufen könnte als früher, muß ietzt für ſich allein bedarfs geweſen. Verſprochen hat auch England oftmaſs Deutſchen erſt bemerkten, als ihnen gerade noch Zeit blieb und Verhaue durchzogen das Gelände, das hier flacher als an der flache Mulde. die von Truppen ſörmlich wimmeite. Einige hun⸗ 2 5 e Infzettenss reis. Dir einſpa ige Petttzeile 20 Pfg., Reklamen 60 Pfg. des Zrle. Bei öfterer Aufnahse Nada. Fernuſgrechosſchluß Nu. 28. mehr verbrauchen und die Verſchiffung iſt ſehr ſtark zurück⸗ gegangen. 1913 wurden in England noch 97 719 996 Tonnen verladen, 1916 nur 55001113 Tonnen. Dazu muß es nun auch Frankreich verſorgen, von deſſen Koh⸗ lengruben etwa 70 Prozent ſeit bald 4 Jahren in unſerer Hand ſind. Nach einer Mitteilung des„Near Eaſt““ vom 15. Februar 1918 erhielt Aegypten 1917 nur 168 040 Tonnen Kohlen gegen durchſchnittlich 1275000 Tonnen in den Jahren 1907 bis 1913, 675 210 Tonnen im Jahre 1915 und 489 662 Tonnen im Jahre 1916. Das Jahr 1917 mit ſeinem unbeſchränkten Tauchbootkrieg, der viele Kohlentransporte vernichtete, hat alſo allein die Kohlen⸗ menge des Vorjahrs um faſt 23 vermindert. In Italien war ſeinerzeit eine der vornehmſten Bedingungen für den Eintritt in den Krieg die geſicherte Deckung des Kohlen: die ausreichende Kohlenbelieferung, ausgeführt worden if ſie niemals. Italien empfing ſtatt der im Frieden ge⸗ wohnten 11400 000 Tonnen 1917 nur 6288 000 Tonnen engliſcher Kohlen und mußte überdies auch noch die ein; aus Deutſchland zugeführten Kohlen entbehren. Die Pri⸗ vatinduſtrie ruht daher faſt völlig, ſoweit ſie nicht für den Kriegsbedarf arbeitet, und von den großen Schnell⸗ zügen verkehrt eigentlich nur noch ein einziger zwiſchen Mailand und Rom. Der Preis für die Tonne Kohle iſt ins Phantaſtiſche geſteigert. Vor zwei Jahren klagte man, 3 daß man in Norditalien für die Tonne 250—350 Franes zahlen mußte, während in der benachbarten, von Deutſch⸗ land verſorgten Schweiz der Preis ſich nur auf 35 bis 38 Franes ſtellte. Heute muß man 600— 700 Francs zahlen und vermag ſelbſt hierfür keine Ware zu erhalten“ Auf dem Gefechtsſtand einer Diviſion. Aus dem Felde wird uns geſchrieben: 8 8 Den Spuren der Diviſton war leicht zu folgen. Auf dem an Roye, das wir am 28. gegen Mittag erreich⸗ ten— die Stadt war am Vortage 11 Uhr vormittags geſtürmt worden—, ſtanden Haufen von Gefangenen, die mit der den friſch eingebrachten Poilu eignen Redſeligkeit uns Auskunft gaben. Die roſigen Geſichter mit den wöhlgepflegten Back n⸗ bärlen waren ſicher nicht im Schützengraben gewachſen. Rich ig die Leute waren vor zwei Tagen von St. Denis bei„ 100 ſie der Ruhe und Uebungen oblagen zur Unterſtützung der auf Montdidier weichenden Engländer ſchleunigſt auf Aulos 5 befördert worden. Ihr gutes Glück wollte, daß der Duft des Pariſer Haarwaſſers noch nicht verflogen war, als ſie nack eintägigem Geſecht in die G fangenſchaft wanderten. Ein freund. licher Zufall hatte auf dem Felde vor ihren Gräben hohe Diſteln und Ginſterbüſche wuchern laſſen, ſodaß ſie die ankriechenden 1 Daß ein Apothekerlehrling aus dem Departement Aisne die Schuld auf ſeine Herren Offtziere ſchob ſetzte die Ehre des fra uöſiſchen Offizierskorps in unſeren Augen wenig herah, denn wir ſchienen nicht auf eine Kompagnie von blutdürſtigen Helden getro fen zu ſein. 8 In rieſiger Kreideſchrift ſtand über dem eee eine Weingroßhandlung: Beſchlagnahmt für die rte Diviſion! Auck ohne dieſen ſicheren Wegweſſer hätten uns halb erſtickte Brand⸗ ſtätten am Nordweſtausgang der Stadt, wo noch die Balken glimmten und Qualm ſich quer über den Fahrdamm ſtaute, auf die rechte Straße geführt. 8 Wer in früh ren Zeiten das Schlachtfeld ſuchte, brauchte um auf den dickſten Kanonen onner lo marſchieren. Heute, wo auck in Bewegung geratene A men aus feſtumgrenzten Etappenpro⸗ vinzen geſpeiſt werden, mün et jede größere Marſcaſtraße irgend wann in das Gefechtsfeld. Die Natiosalſtraße nach Am iens lag einſam da, und wir wünſchten uns in einen der nordwärts von Roye hängenden Feſſelballone, um die ſanft anſteigende Fläche, jenſeits deren wir die Artillerieſtellungen vermuteten, 515 In Roigliſe, kurz vor der Stadt, hatten wir die letzten Kolonnen einer ſüdlich marſchierenden preußiſchen Diriſton gekreuzt. Ein Molorradfaßcer, der eine Staubwolke an uns vorbeiwirbelt, hatte es zu eilig, um Auskunft zu n Mehr Zeit als der Träger dringender Meldungen hatte ein Leicht⸗ verwundeter, der an einem vom Buſch geſchnittenen Stock zurück⸗ humpelte. Ich habe im Stellurg en einen Verwun⸗ deten angetroffen, dem nicht das En ſetzen der friſch erduldeten Leiden und die gierige Haſt, der Jeuerzone zu entrinnen, auf dem Geſicht geſchrieben ſtand. Selten, daß einer nicht klagte oder das Schickſal der Kam era en vorn bejammerte. Andere freilich kamen ſchwei ſam, ſtumpf, t ilnahmslos zurück, als hälter ſie Gehör und G ſicht eingebüßt. In der Armee von Hutie: bin ich noch keinem klagenden Vim u e net. 1. ob ſie in anakreontiſcher Stimmung ihre Wunden wie, 9 heimtrügen, es kommt keiner mit ſtrahlender Miene aus der modernen Schlacht. Männern, die ſechs Tage und Nächte hindurch einen Todesſprung nach dem andern gewagt, die au kalter oder naſſer Erde, auf die Gefahr hin nicht mehr au zuwachen, die Nerven zu ſtundenweiſem Schlummer gezwun haben, denen die Hände zerriſſen. die Füße wundgelaufen Rücken beulig gelegen iſt, ſolchen Männern wohnt kein Glanz in den hohlen Augen. Aeußerlich würden ſie ſchlechte Model abgeben für das Erzſtandbild von Siegern, die ſie ſind. Aber ein Selbſtbewußtſein haben dieſe verwundeten Sieger daß den 20 oder 25 Diviſionen, die General Foch noch an der Kandare hält, der Mut gekühlt würde, ſähen ſie dieſe uner⸗ müdlichen Stürmer nach ſieben Schlachttagen. Wie ſagte der alle Fritz, als ihm die ſauberen g. ſchonten Truppen des Generals Soundſo begegneten, ron ſeinen abgeriſſenen Leuten:„Sie ſeher aus wie die Graz mick en. aber ſie beißen!“ 8 Wir erfuhren, die Diviſion läge eine halbe Stunde weſt⸗ wärts im Gefecht um das Dorf A.(der Mann wußte den Namen nicht, die Soldaten der Armee von Hutier können un möglich die Namen aller Ortſchaſten behalten, die ſie erobert haben) und es ginge bald vorwärts. Wir befanden uns mitten in der Wöſtenei der alten Sommeſtellungen, verwahrloſte Gräben die Ame hochzuwerfen. 55 iſt. Im Schutz eines Wäldchens trafen wir Jeldküchen an. Feldtzüchen haben bek nntlich ihte beſonſere Anſicht von den Lage, darum fra ten wir erſt gar nicht. a Als wir die Höhe erreichten, öffnete ſich uns eine breite, Oiſe 5 5. N 3 5* 3** 2 teriſt iſt ſein eigener und cin izer Zeuge. Schützenlinie erlebt laſie der Kämpfer den den waldigen Hügeln von H f 5 5 zu einem Bogen ſind ſelten geworden. In der Klarheit der prägt ſich heute die Perſönlichkeit aus. f 9 der Meldereiter, der Funkſpruch oder Lichtſpruch erzählen den Sol⸗ daten nichts von dem Herzen des Ort ſtürmend eroberte. 0 lungen für den Führer ſind, zeigt ſie ſchlägt. igen Gelegenheit gehabt, bli dert Schritt weiter ſtanden zwei Autos an der Straße, in der mae ein Haufen Offiziere. Das war die Diviſion. Unſere Hoffnung, von hier einen Blick auf den Kampf zu erlangen, trog uns. Was ſich auf den Feldern ſüdlich der Straße bewegte, war das Gros der zum Teil ſchon mit dem Stellungswechſel nach vor⸗ wärts beſchäftigten Artillerie. Nördlich der Straße richteten ſich die Truppen einer anmarſchierenden Dioiſion zweiter Staffel in Ortſchaften und Biwaks zur Mittagsruhe ein. Etwa zwei Kilo⸗ meter entfernt, lief die Ebene, in eine Höhe aus, auf der die Häuſer des Dorfes und zerfetzte Obſtgärten zu eräennen waren. Ueber der Höhe platzten von Zeit zu Zeit feindliche Schrap⸗ nells jenſeits mußte die Infanterie lieg n. Den wirtzlichen Kampf, der das Gefecht vorwärts oder rückwärts bewegt, oder zum Stehen bringt, erlebt nur der Infanteriſt, und wer ſonſt deſſen Schick al teilt, Pioniere, Beob⸗ achter der Artillerie, Begleitbalterien, Minenwerfer. Der Infan⸗ Wer Kämpfe ſchildern und der Wahrheit treu bleiben will, muß entweder ſie in der begnügen, oder er iſt auf die Erzählungen angewieſen, was eine zweifelhafte Sache iſt, da erfahrungsgemäß die aufgeregte Phan⸗ bewußt in romantiſcher Beleuchtung ſieh.. Selten aber iſt ein Ge⸗ lände ſo günſtig geſtaltet, daß ein Auge den geſamten Kampf vom hinterſten Mörſer bis zur vorderſten Schützenlinie umfaßt. Auch der Generalſtabzoffizier der Diviſion, der auf der Straßenböſchung neben feinem General über den ausgebreiteten Karten rechnet, müßte ſich das genaue Bild der Lage aus den Meldungen der Regimenter zuſammenſetzen. Das pte Infanterie⸗Regiment lag in ſchwerem Kampf vor Das Regiment hatte zwar in leicher Höhe die Straße zwiſchen den Dörfern W... und M. erreicht, konnte aber, weil ſein frontaler Angriff auch nur ſprunzweiſe rorkam, dem Nachbar keine Unterſtützung bringen. Die Divi ion fandte daher dem in Reſerve gehaltenen Infanterie⸗ regiment Befehl zum Eingreifen. Das Regiment ſollte vom linken nach Südweſten ausholen, um in den Rücker des Feindes zu. gelangen und das 1 G., durch Druck ron hinten zu Fall zu bringen. an konnte es dem Diviſionskommandeur und dem Chef des Stabs anmer⸗ ken, wie ſchwer es ihnen wurde, hier vom Scherenfernrohr aus Bewegungen zu leiten, deren Verlauf und Erfolg der Einwir⸗ kung ihrer perſönlichen Energie entzogen war, ja die ſogar ihren Augen verborgen blieben. Wohl iſt auch heute noch in der großen Racheſchlacht im Weſten jede Diviſion ein gehor⸗ ames Inſtrument in der Hand des Führers, aber die herrlichen tomente aus den friderizianiſchen und napoleoniſchen Feld⸗ zügen, wie ſie aus dem Kriege 1870 noch überliefert ſind, wo der Anblick des Führers, ſein Auge, ſeine Anſprache, ſein ausgeſtreckter Arm die Truppen zur Begeiſterung hochriſſen, läne und Weiſungen er Infanterieflieger, Generals. das leidenſchäſtlich für Trotzdem haben in dieſen Tagen einige hochgemute die Truppe in entſcheidenden Augen⸗ en perſönlich anzufeuern. Ein Diviſionskommandeur hielt ſerde auf dem Marktplatz einer rtſchaft und begrüßte 1 5 als wenige hundert Schritt weiter vorüberzieh ende Bataillone. die aus dem Dorf heraustretenden Sicherungen erſte Fühlung mit dem Feinde nahmen. Von dem Generalſtabsoffizier einer preu⸗ i 3 Diviſion aber erzählen begeiſtert die Verwundeten, daß er, a der Angriff länger als den Bewegun en der Nachbardiviſionen einem Dorfe ſtockte, perſönlich zu einem Freiwillige um ſich verſammelte und den Wie zweiſchneidi; ſolche tapferen Hand⸗ das Beiſpiel jenes engliſchen Generalſtäblers, der am 5. oder 6. Gefechtstage, ungeduldig die⸗ Gründe des ewigen Weichens an Ort und Stelle zu erfahren, förderlich war, vor der Regimenter vorritt, ſich in einer Mondnacht allzuweit nach vorn wagte, bis plötzlich ſech Kraftwagen von badiſchen Grenadieren arretiert wurde, ange⸗ 5 ichts deren Schadenfreude ihm ſelbſt die Geiſtesgegenwart des in Liſſa nichts genutzt hätte. i l Aufenthalt auf dem Gefechtsſtanl gab uns ein überlegen und ſicher der Vormarſch hier im Hutier ſich voll og. In den tiefgeſtaf⸗ herrſchte eine fortwährende Bewegung. Feuer nicht zu beachten ſchien. Die gar neben den Ge⸗ großen Friedrich Unſer kurzer Bild davon, wie Zentrum der Armee ron felten Linien der Artillerie die das leichte feindliche en hielten marſchbereit hinter oder schützen. Feldtüchen fuhren hin und her. Einige Batterien kochten 9 75 in der Feuerſtellung ab. Nahm man hinzu, daß nördlich der Straße die unverbrauchte Stoßkraft einer ganzen e Diviſion bloß für den Fall eines unerwarteten Rück⸗ ſchlages bereitlag— zwiſchen den Dörfern G., D... und F.. ſahen wir ſpäter die ruhenden Bataillone in den Biwäks um Kochlöcher verſammelt, wo die Soldaten engliſches Corned beef brieten—, ſo wundert man ſich nicht mehr über die unerhörte Wucht und Unaufhaltſamkeit des deutſchen e 5 Wenige Stunden nachdem wir die Diviſion verlaſſen hatten überholte uns die Meldung daß das Dorf G. infolge der köcklicher Umgehung durch das Infanterieregiment Z. in unſere and gefallen ſei. 5 5 Leutnant von der Goltz, Offizierkricgsberichterſtatter. Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 26. April.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchaupilatz Der Angriff der Armee Sixt von Arnim gegen 5 den Kemmel führte zu vollem Erfolge. Der Kemmel, die weit in die flandriſche Ebene blickende Höhe, iſt in unſerem Beſitz. N i Nach ſtarker artilleriſtiſcher Feuerwirkung brach die Infanterie der Generale Sieger und von Eberhard geſtern morgen zum Sturm vor. Franzöſiſche Diviſionen, im Rahmen engliſcher Truppen mit der Verteidigung des Kemmels betraut, und die bei Wytſchaete und Dranaeter anſchließenden Engländer wurden aus ihren Stel⸗ lungen geworfen. Die großen Sprengtrichter von Saint Eloi und der, Ort ſelbſt wurden genommen. Die zahlreichen, in dem Kampfgelände gelegenen Beton⸗ häuſer und ausgebauten Gehöfte wurden erobert. Preu⸗ gſiſche und bayeriſche Truppen erſtürmten Dorf und Berg Kemmel. Unter dem Schutz der trotz ſchwierigen Geländes heranbleibenden Artillerie ſtieß die Infanterie an vielen Stellen bis zum Kemmelbach vor. Wir nahmen Dranoeter und die Höhen nordweſtlich von Vleugelhoek. Schlachtgeſchwader griffen die mit Fahrzeugen und Kolonnen ſtark belegten rückwärtigen Straßen des Feindes mit großem Erfolg an. Als 7 Beute des geſtrigen Tages ſind bisher mehr als 6500 Gefangene, in der Mehrzahl Franzoſen, unter den Gefangenen ein engliſcher und franzöſiſcher Regiments⸗ kommandeur, gemeldet. i Südlich von der Somme konnte Villers⸗Bre⸗ tonneux, in das wir eingedrungen waren, vor feind⸗ lichem Gegenangriff nicht gehalten werden. Weitere ſtarke Gegenangriffe ſcheiterten hart öſtlich vom Dorfe an dem dem Feind entriſſenen Wald und Dorf Hangard. Die Gefangenenzahl aus dieſem Kampfabſchnitt hat ſich auf 2400 verhöht. A3 wiſchen Avre und Oiſe außer zeitweiliig auflebendem Feuer nichts von Bedeutung. N Auf dem Weſtufer der Moſel ſtürmten ſächſiſche Kompagnien franzöſiſche Gräben und drangen in Regne⸗ ville ein. Nach Erfüllung ihrer Aufgabe kehrten ſie . mit Gefangenen in ihre Linien zurück. „. f haben und dann ſich mit kl inen Ausſchnitten einfachen Eknſt ihre Erlebniſſe oft un⸗ Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. e 85 5 Zu den hervorragendſten und rühmenswerteſten Be⸗ ſonderheiten Hindenburgiſcher Feldherrnkunſt gehört es, die Siege und Erfolge mit möglichſt geringen eigenen Opfern zu erringen. Gegenüber den gewaltigen Verluſten der Ruſſen in den Schlachten in Maſurien waren die deutſchen Verluſte zwerghaft klein; und die Verteidigung des Gebiets an der Somme und Ancre wäre ohne Rück⸗ zug möglich geweſen, die Franzoſen und Engländer hätten nicht durchbrechen können, aber es hätte weitere ſchwere Opfer gekoſtet, die der geniale Kriegsmann vermieden wiſſen wollte, aus kriegsökonomiſchen Gründen und weil er mit dem ganzen Heer, mit jedem einzelnen Mann in des Königs Rock aufs innigſte verwachſen iſt. Wie gut und richtig der Rückzug auf die Hindenburgſtellung ir der Pieardie, die damals von Aengſtlichen und Mies⸗ Von den anderen Kriegsſchauplätzen nichts Neues. nachern als das unfehlbare Zeichen der deutſchen Nieder⸗ age und der Unmöglichkeit, den Krieg gewinnen zu önnen, gedeutelt wurde, geweſen iſt, das hat der Erfolg Her großen deutſchen Offenſive gezeigt, für die das deutſche Heer, an Mannſchaften und Material reich gerüſtet, mit überlegener Macht ſich einſetzen konnte. Aber daß es nit dem Schlagen des Feindes nicht fortgehen konnte, wie in den erſten acht Tagen der Offenſive, das iſt jedem Ein⸗ ichtigen klar, dazu hätte Hindenburg alle ſeine Reſerven horſchicken und Tauſende und Abertauſende ſeiner Sol⸗ daten opfern müſſen. Das wäre nicht Hindenburgiſch zeweſen. Er ſetzte ſeine Ehre darein, in den Berichten nelden zu können: unſere Verluſte ſind verhältnismäßig zering. Ohne blutige Opfer kann eine ſolche Offenſive licht gemacht werden, der Krieg iſt eben Krieg und kein ſtinderſpiel, aber im Vergleich zu den Erfolgen und voll⸗ ends gemeſſen an den feindlichen Verluſten, ſind die unſrigen, Gott ſei Dank, gering. Und doch hat es wieder Leute gegeben, die ängſtlich wurden und nörgelten, daß nicht nach vier Wochen Paris erſtürmt und die Eng⸗ änder über den Kanal getrieben waren. Man ſollte es nicht für möglich halten. Bedenken denn dieſe Kritikaſter licht, welche Opfer das erfordert hätte? Kann ein ver⸗ tändiger Menſch verlangen, daß in wenigen Wochen deere, die aus Millionen kriegsgeübter Soldaten beſtehen, tiedergeſchlagen ſeien? Hindenburg weiß es beſſer, und 's iſt ein Glück, daß er darüber zu entſcheiden hat, vas gemacht wird und wie es gemacht wird. Dabei fährt die Heimat am beſten. Nachdem Ende März der Feind weit iber die Frontengrenze von 1916 zurückgetrieben war, hat pindenburg zunächſt die errungenen ſtrategiſchen Vorteile rusgebaut; Wege, Straßen, Bahnen wurden durch das derwüſtete Land gebaut, die Truppenverbände aufgefüllt ind neu geordnet, kurz das ganze große Heer zu einem teuen Schlag vorbereitet und in Stand geſetzt. Welche Rieſenarbeit das iſt, davon kann man ſich in der Heimat eine rechte Vorſtellung machen. Dazu mußten, bis alles zum Klappen fertig war, die unaufhörlichen Gegenangriffe ber Feinde abgewehrt werden, denn die eigentliche Arbeit hinter der Kampfeszone durfte nicht geſtört werden. Nun iſt es wieder ſo weit. Droben bei Ypern ſind im 24. April die Höhen von Vleugelhoek geſtürmt worden ind heute kann Ludendorff melden, daß der Hauptpunkt dor Ypern, der Kemmelberg(158 Meter) ſamt dem tordweſtlich von ihm liegenden Dorf Kemmel von preu⸗ ziſchen und bayriſchen Truppen im Sturm genommen bvorden iſt. Die Ypern beherrſchende Höhe iſt in unſerem Beſitz und das Schickſal von pern, der ſtärkſten und vichtigſten Stellung der engliſchen Nordfront, iſt beſiegelt, ind wenn ſich General Foch noch zehnmal für pern berbürgen würde. Mit mittleren Geſchützen kann das ztwa 9 Kilometer entfernte Ypern beſchoſſen werden. Der herrliche Sieg wird ſich alsbald auswirken. Auch in dieſen kämpfen haben wieder die Frauzoſen, die im Kampf⸗ zentrum ſtanden, ordentlich herhalten und für England zluten müſſen; unter den 6500 Gefangenen, die bisher jezählt wurden, ſind die Mehrzahl Franzoſen. Unſere Truppen haben unter glänzender Führung der Generale Sixt von Arnim, Sieger und von Eberhard vunderbar gekämpft und trotz Berg und Hügel war die Artillerie„heranbleibend“, wie Ludendorff in ſeiner ker⸗ ligen, treffenden Ausdrucksweiſe ſagt, d. h. ſie hielt ſich deim Vorſtürmen der Jufanterie dicht angeſchloſſen bei den Sturmkolonnen. Auch die Fliegergeſchwader griffen ſehr erfolgreich in den Kampf ein. Welche Arbeit in einem Kampfgebiet, wo der Feind jedes Häuschen zur Verteidigung eingerichtet und in großer Zahl Blockhäuſer, die mit Geſchützen und Maſchinengewehren geſpickt waren, aus Beton errichtet hatte!— In dem Kampfabſchnitt zwiſchen Somme und Lucebach hat das geſtern eroberte Villers⸗Bretonneux gegen die feindlichen Angriffe nicht zehalten werden können, was übrigens von um ſo ge⸗ eingerer Bedeutung iſt, als die Anſtrengungen des Fein⸗ des, Hangard am Lucebach zurückzugewinnen, vergeblich varen und ihm ſchwere Verluſte verurſachten. Die Ge⸗ angenenzahl hat ſich auf 2400 erhöht.— Sächſiſche Truppen ſind auf das Weſtufer der Moſel vorgedrungen und haben bei Regneville die franzöſiſchen Gräben ge⸗ kürmt und zerſtört. 8 5 Die Pariſer„Humanite“ meldet, daß die fran⸗ zöſiſchen Eiſenbahner, namentlich die Lokomotivführer, die Aufſtellung je eines Maſchinengewehrs auf der Loko⸗ motive und auf dem letzten Wagen der Züge fordern, um die immer häufiger werdenden Angriffe deutſcher Flieger auf die Züge abzuwehren. Zur Eroberung des Kemmelbergs und der bei⸗ Herſeits angrenzenden Stellungen des Feindes vom Kanal Comines⸗Ypern bis weſtlich Dranoeter, 4 Kilometer nord⸗ veſtlich von Bailleul, meldet WT B.: Erſt vor wenigen Tagen hatten in dieſem Abſchnitt die Franzoſen am Kemmelberg als dem wichtigſten Punkte der engliſchen Verteidigungsfront die arg mitgenommenen engliſchen Diviſionen abgelöſt. Als in den Morgenſtunden des 25. April nach kurzer, aber außerordentlich wirkungsvoller Artillerievorbereitung die Truppen an den ſteilen Hängen des Kemmelberges die Wand hinauſtürmten, brach der Widerſtand der Franzoſen genau ſo ſchnell zuſammen wie die Verteidigung der Engländer öſtlich und weſtlich des ſtemmel. Nordweſtlich von Dranoeter jedoch leiſtete der Engländer in betonierten Bauten, die zum Teil aus der Zeit vor der Wufſchacteſchlacht ſtammen, heftigen hat beſchloſſen, dem Antrag der Staatsanwaltſchaft rat einberief. Wie verlautet, wird Dr. Seidler zu 15 mache. 9 ehl. ö darüber, daß ſie überall den Engländern die Kaſtaut aus dem Feuer holen ſollten. Die deutſchen a luſte ſind auch hier erfreulich gering, ohen der Kemmelberg dem Feinde die Verteidigung außerorden ich erleichterte. Ein gefangener engliſcher Offizier muß, geſtehen, auf dem Wege bis zur Sammelſtelle nicht 7 einzigen toten Deutſchen geſehen zu haben. Deutſche F 5 ger griffen die Reſerven und die zurückflutenden Kolonne des Feindes mit Maſchinengewehren, Handgranaten Bomben au. 8 Der Krieg zur Sec. g Berlin, 25. April. An der Weſtrküſte von Englan wurden 17000 BRT. vernichtet. 4 Wien, 26. April. Oeſterreichiſch⸗ungariſche 1 Seeſtreitkräfte haben in der Nacht vom 23. April 15 Walona(Albanien) zwei feindliche Zerſtörer in kur Seegefecht ſchwer beſchädigt. Die Streitkräfte kehrten ahl Verluſt und Beſchädigung zurück. 5 Neues vom Tage. 3 Hindenburg über die Oſtmarken. Berlin, 26. April. Auf ein von dem nation 5 Verband für Weſtpreußen an den Generalfeldmarge v. Hindenburg abgeſandtes Telegramm iſt nach der 1 „Volksztg.“ folgende Antwort eingeganen:„Ich bi „. verſichert zu ſein, daß ich nicht unterlaſſen werde 1 ausreichende ſtrategiſche Sicherung unſerer Oſtmar en! erwirken. Generalfeldmarſchall v. Hindenburg.“ Zum Fall Lichnowsky. Berlin, 26. April. Das Preußjiſche Herrenhül un Erteilung der Genehmigung zur ſtrafrechtlichen Verſg N gung des Mitglieds des Herrenhauſes Fürſten Lichnows 8 ſtattzugeben. ö g Miniſterkriſis in Oeſterreich. 4 Wien, 26. April. Die polttiſche Lage, die ſeit n Enthüllung des Kaiſerbriefs und dem Rücktritt des Graf 0 Czernin„kompliziert“ geworden war, hat ſich dur 9 unklare Stellung des Miniſterpräſidenten Dr. Seidl 1 ſeitdem weſentlich verſchlimmert. In weiten Kreiſen eh man die Beſorgnis, daß die Hofpolitik, die von unve ggg wortlichen Perſönlichkeiten ſtark beeinflußt wird, den 1 Kurs, der ſich auf das Bündnis mit Deutſchland f 12 verlaſſen werde, während im Innern del tſchechiſchen und ſlawiſchen Elemente gegenüber 99% Deutſchen bevorzugt werden. Eine Abordnung der tſche ö ſchen und füdſlawiſchen Parteien drohte dem Mini falls er die Deutſchen„bevorzuge“, ſei der Beſtand Parlamentarismus in Frage geſtellt, alſo offene Dro 0 des Aufſtands. Die Deutſch⸗radikale Partei gab dageh 8 die Erklärung ab, die eine Bürgſchaft dafür verlangt, 1 die auswärtige Politik von aller Beeinfluſſung durch verantwortliche freigehalten und nur vom verantwortli Miniſter geleitet werde, ferner daß Deutſchböhmen Selb verwaltung erhalte. Vom Herrenhaus beſchlofſen die* faſſungs⸗ und Mittelpartei eine Kundgebung, die das ö halten am Bündnis mit Deutſchland fordert und die all rung der Stagtspolitik ausſchließlich durch die ver, wortlichen Stellen verlangt. Zugleich verlangten die 5 N teien die Einberufung einer Vollſitzung, zu der ſi Präfident, Fürſt Windiſch⸗Grätz, nicht entſchließen kom er hat um die Enthebung von ſeinem Poſten nachgeſn Die Entſchließung der beiden Herrenhausparteien W dem Miniſter Seidler überreicht, der ſogleich den Miniſte, * „ treten, da er das Vertrauen des Herrenhauſes nicht ic ö beſitze. Auch den Kaiſer ſoll er von ſeinem Entf in Kenntnis geſetzt haben. 2— 2 Miniſterwechſel in ungarn. 1 N 1 Bupapeſt, 26. April. Nachdem Miniſterpräſteg Weckerle wegen der Unmöglichkeit, die Wahlreform dul, zubringen, ſich zum Rücktritt entſchloſſen hatte, w Szterenyi mit der Kabinettsbildung beauftragt, 13 renyi wollte die Wahlreform bis zum Herbſt verſchi ſtieß aber bei den radikalen Parteien auf heftigen ſtand, außerdem verweigerten zwei Perſönlichkeiten, deren Unterſtützung Szterenyi gerechnet hatte, den Eg tritt ins Kabinett. Dr. Weckerle erklärte nun geſtern 1 Abgeordnetenhauſe, die Verſchiedenheit der(in der Mis derheit befindlichen) Regierungspartei und der Tisza tei, die gegen Weckerles Wahlreform iſt, ſei nich bedeutend, daß ſie nicht überbrückt werden könnte. 5 ihrem Rücktritt ſeien die bisherigen Miniſter nicht me gebunden, für jeden Buchſtaben ihrer Geſetzesvorlage 0 zutreten, ſondern ſie könnten unter Wahrung der 17 ſätze des Wahlrechts nach ihrer Ueber zeugung 112 Entſchlüſſe faſſen.(11) Inſolgedeſſen hält man eine 1 ſtändigung beider Parteien und die neue Kabinettsbild durch Weckerle für möglich. Die FJren gegen die Dienſtpflicht. f London, 26. April.„Daily News“ melden fich Dubtin, daß faſt eine Mitlion Männer und Frauen 17 unterſchriftlich verpflichtet haben, gemäß der Uebereine a von Maynooth den äußerſten Widerſtand gegen die i führung der Dienſtpflicht in Irland zu leiſten. Fü nationale Verteidigung werden Gelder geſammelt, die chel den Prieſtern aufbewahrt werden. Trotz der engliſ. Spionage ſchwillt die Bewegung ſtark an. Die Abgen neten des Unterhauſes aller iriſchen Parteien werden Beratung des Geſetzentwurfs über die Selbſtverwalt Irlands(Homerule) fernbleiben, weil die Leitun iriſchen Volks jetzt ihre Anweſenheit in Irland 9. 4 CCCCCCCCCC% Für den unter dieſer Rubrik erſcheinenden Artikel übernehmen f wir keinerlei Verantwortung. 90 In Er wiederung des Eingeſandes in der Nr. 92 des gleckarboten mochten wir dem Ginſender des betreffenden Artikels, falls derſebe dem Bürgerausſchuß angehört, raten, ſeine Meinung bei den Bürgerausſchußſtitzungen zu äußern, 0 ſich nicht hinter ein Zeitungsblatt zu verſtecken. Sollte as aber nicht der Fall ſein, ſo ſollte er ſich bei der näch⸗ ſten Bürgerausſchußwahl, in denſelben wählen laſſen, denn er könnte unſerer Anſicht nach dort der Gemeinde ſehr viel nützen, und würde ſich nicht Wochenlang den Kopf zerbre⸗ 3 müſſen, um ſeine Meinung auf eine ſolche Weiſe zu ußern.— Nun zu dem Artikel ſelbſt. U Zu Punkt 1 hat das betreffende Bürgerausſchußmit⸗ 3 an der Tüchtigkeit des künftigen Gemeinderechners nicht gezweifelt, und wenn es meint, daß man die betreffende 5 e einem älteren Herrn übertragen ſollte, ſo hat das⸗ 2 Bürgerausſchußmitglied das Recht hierzu. Was nun 5 Kriegsinvalidität betrifft, ſo ſind auch wir ganz be⸗ onders der Anſicht, daß bei eventuellen Anſtellungen von emeindebeamten und Bedienſteten, den Kriegsinvaliden er Vorzug eingeräumt wird, möchten aber dabei be⸗ merken, daß wir dabei nur ſolche derückſichtigt wiſſen möchten, welche infolge ihrer Invalidität ihren vorherigen eruf nicht mehr ausüben können, und nicht ſolche, welche ohnedies in geſicherten Stellungen ſind.— * 4 Zu Punkt 2 möchten. wir bemerken, daß es zur hre einzelner Landwerte geſagt ſein muß, daß ſie das ußerſte leiſten, was in ihren Kräften ſteht, glauben aber ib daß das betreffende Bürgerausſchußmitglied ge⸗ cblafen hat, ſondern find vielmehr der Anſicht, daß der inſender des betr. Artikels wenn nicht geſchlafen, ſo doch t verbundenen Augen herumgelaufen iſt, ſonſt müßte er ſeſehen haben, daß viele Landwirte welche mit ihrer 0 ſekenſaat fertig waren, andere nicht ſo dringende Ar⸗ 5 ten ausgeführt haben, und den nicht Fuhrwerkbeſitzern uf ihre Bitten auch ihre Gerſte zu ſäen, einfach geant⸗ wortet haben, wir haben keine Zeit, trotzdem es ihnen döglich gewefen wäre, ihre andere Arbeit einen halben ag zu verſchieben. Was nun den Punkt 3 betrifft, ſo ſig dern wir den Einſender erſuchen, den letzten Satz bei 1 ſelbſt in Anwendung zu bringen.— N de,; Im Uebrigen ind wir der Meinung, daß ein Menſch 55 in dieſer ſchweren Zeit weiter nichts zu tun hat, als urch derartige Schreiberei bößes Blut in einer Gemeinde 0 machen, beſſer daran tut, ſich beim Vaterländiſchen lfsdienſt zu melden,— damit er wenigſtens dem Vater⸗ and etwas nütze. lich für die Redaktion 11 Zumermann, Seckenheim olesdlenſrOrunung in der epangel. KAlrwe: Sonntag, 28. 4. 1918. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. ½1 Uhr Jugendgottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. n— Biübllothek offen am D enstag 6 bis 7 Ühe abends. „ bboleadlenf-Orünung in der fHalbol. fleche 15— 4. Sonntag, nach Oſtern.(28. 4. 1918) / Uhe Frühmeſſe mit Predigt. 1 Uhr Hauptgottesdienſt. 1 Uhr Oſtervesper. uhr Trauerfeier für 2 im Kampfe gef. Krieger. — 3 10 Louis Landauer, Mannheim AI, Nr. 1. Telefon 1888. Breitestr. Grosses Lager in Weiaerstofle, Seldenstolle 1 Raonfeklon e 1 — Wee— Bezirkssparkasse Ladenburg (Rathaus) mit Bürgschaft des Amtsbezirks Mannheim-Land Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 5444 D muündelsle her. Tägliche Verzinsung sämt- uche Ein. 40 a iro- und Ueberweisungsverkehr: Zahlungen nach allen Plätzen Deutschlands er- tolgen porto und spesenfrei. kassenstunden: Werktags von 9—12 Uhr vormittags und 2—5 Uhr nachmittags. Samstag nachmittags geschlossen. Aunahmestelle in Seckenheim bel KARL ARMOLB. Agent Waren-Verteilung. Es kommen am Iontfag, dan 29. ds. His. folgende Waren zur Verteilung: Graupen pro Kopf der Haushaltung ½ Pfund zum Preiſe von 36 Pfg. per Pfd. Nr. 1 bis 3000 in folgender Einteilung: bei der Handlung Röſer, Gg. Hauptſtraße Nr. 1 bis 852 bei der Handlung Schreiber, Joh., Hauptſtr. i Nr. 853 bis 1555 bei der Handlung Gg. Lud. Seitz, Luiſenſtr. Nr. 1559 bis 2140 bei der Handlung Peter Vogler, Riedſtr. Nr. 2141 bis 3000 Suppeneinlagen rr ĩðV. pro Kopf der Haushaltung ¼ Pfund Haferflocken, Grützen oder Sternchen Nr. 1 bis 30002 in folgender Einteilung: bei der Handlung Sußanna Seitz. Wörthſtr. Re. bei der Handlung Jak. Stein, Herdſtr. 8 Nr. 853 bis 15585 bei der Handlung Joh Sturm Ww, Luiſenſtr. Nr. 1559 bis 2140 bei der Handlung Auguſt Ullrich, Schloßſtr. Nr. 2141 bis 3000 Der Preis beträgt für Haferflocken in Pak ten 68 Pfg., loſe 50 Pfg., für Grüge 36 Pfg., für Suppen⸗ ſternchen 60 Pfg. Die: Bewohner der Hochſtädt und des Eichwald erhalten ihre Mengen bei den Handlungen Feuske und Waſcheck dortſelbſt. Bei dieſer Verteilung ſind folgende Nummern der Innenſeite des Lebensmittelausweiſes giltig für Granpen Ar. 18, für Fuppeueinlagen Ar. 19. Dieſe Nummern müſſen bei der Warenabgabe ent⸗ wertet werden. Seckenheim, den 27. April 1918. Lebensmittelamt. F———— p——⅛ Wer einen Spaten mit einem neuen Gliff und G. J gezeichnet bei Rieſenacker abgeholt hat, wird erſucht denſelben zurückzugeben, da er Demjenigen nicht gehört. 2 Tücclige, Eine glucke tate 1 Hllachzene All don jung. Kücken Zu verkaufen! Fabrikſtation 30 5 kaufen gesucht bei Neckarau. b. Luiſenſtraßſe No. 34. wanununmmmmummnnmmmnmnmmmmmun Seidenstolte für Kleider und Blusen in gestreift u. Karo. Gaschstofte Ged. Dessins waschechte Qualitäten. Orléans Costüm u. Rleiderstoffe Jarant. Rein Leinen auch passend für Blusen. 5 ung zu angemessenen. 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Schmerzerfüllt die traurige Nachricht, daß unser lieber guter hoffnungsvoller Sohn, Bruder und Schwager Unteroffizier Adam Rudolph inhaber des Eis. Kr. 2. Klasse u. d. Bad. silb. Verdienstmedaille, nach schweren und harten Kämpfen nach 42 monatlicher treuer Pflichterfüllung im blühendem Alter von erst 22 Jahren am Ostersonntag den Heldentod für sein Vaterland gestorben ist. Seokenhelm, den 27. April 1918. Die trauersde Famllle: 5 Leonhard Rudolph Kirchendiener. FTC—— SSS. Pantagrapbicht Aan jeder Art, unter billigster Berechnung. in bester Ausfuhrung. Poskkarten: 12 Stück Mik. 3.30 8 77 77 2.59 Bilder: Cabinet und Visit-Format Karl Wimmer, Neckarstrasse 28. Komme auf Wunsch auch ins Haus. 2 FF Dr L RB Sammel⸗Anzeiger uur für Mitglieder der Landw. Ein⸗ u. Perkaufsgenoſſenſchaft. Saatkartoffel Frühkartoffel, Wohltmann Wölkersdörfer— auch Nicht⸗ mitglieder erhalten Saatkartoffel. 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Wegen Des Monatsabſchluſſes und der Blusen aus weiss Voile mit Stickerei Bluse Bluse aus Tull, weiss u. creme 3 75 Bluse 25.78 aus farbig Voile mit weissem Stiege el Damen- lackett aus Taffetseide Frauen-Mantel aus 5 Alpakka mit Schalktagen Taillen-Kieid, farbige Seide Wetarntmachumg Frühjahrs⸗Impfung betr. 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Bezirksarzt 2, Herrn Medizinalcat Aufopferung werk. pf te Dient ſte ufw. a sz ichnen und. 8 Dr. Manz Mannheim, im Rathausſaale hier vor⸗ gen Alters, Ge brechlichkeit, Armut einer Usterſtützung h geſchlsſſen.. i 0 N Ae fd, Ihre Unterſchieh des Religions Am 5 kenntniſſe pft müſſen werden: Zu den berechtigten Orten des vormaligen vadisch 5 Mittwoch, den 1. Mai ds. JS. 1. Diejenigen Kinder,(Wiederimpflinge) welche während. gehören 8. 5 1 des Jahres 1918 das 12. Lebensjahr zurücklegen alle Oite des jetzigen Amtsbezirks Mannheim. 1 findet alsdann die Auszahlung der Kriegsunter⸗ oder dieſes Alter bereits früher zurückgelegt den Diejenigen Dienſtboten aus den berechtigten Orten, wan, ſtützung wie folgt ſtatt: Nachweis der erfolgten Wiederimpfung aber noch ſich um einen Preis bewerben wollen, werden aufgeforden 1 70 12 10 lie n 46 50 0 nicht erbracht haben. hte. iu de den erforderlichen Jug— f f. 1 6 5 über Alter enſtzeit, Verhalten, etwaige beſondere Em rim. Dont 8 F Alt 0 2. Jedes Kind, vor dem Aklauf des auf ſein Geburts⸗ tungs runde nd be dem nortes 5 falhm. bon 2 bla 7 Uhr un flo lr. 501-Ochluß. jahr folgenden Kalenderjahres, lofern es nicht nach ö Ae 5 Ane e 5 0 * 9. J ö 8 5 Gemeindebehörden werden hierauf dieſe Geſuch 1 An dieſem Tage müſſen alle Unterſtüzungs⸗ 55 nach Benehmen mit dem betreffenden Pfarramt unter. 3. Aeltere impfpflichtige Kinder und Zöglinge, welche ſchluß ſämtlicher Zeugniſſe mit gutächtlicher Aeußerunge g beträge abgeholt werden. 5 g noch nicht oder ſchon einmal oder zweimal, jedoch das vorgeſ tzte Bezirksamt zur weiteren Behandlung einſen⸗ a Sonſtige Ein⸗ und Auszahlungen können ohne Erfolg geimpft wurden. den. a. erſt wieder ab 2. Mai erfolgen Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder aausnh, d e 0 52 5 a a und Pflegebefohlenen dem Geſetze zuwider der Impfung a 901:. a a f f A. A: gez. Dr. Mayer. Nin 6. n entzogen bleiben, werden an Geld bis zu 50 Mark oder 9˙3. 9 7 Seckenheim, den 26. April 1918 mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft. Für Kinder, welche ö 1 5 ſte 55„ bringen wir hiermit zut 1. Gemeinderat: von der Impfung wegen überſtandener Blattern von frü⸗ öffen! ane ben 20 Ap il 1918 f N Volz. herer Impfung befreit ſein ſollten oder zur Zeit ohne Ge⸗ ö 5 8 55 8 825 ahr für Leben oder Geſundheit nicht geimpft werden kön⸗ Groß. Gezirksamt Abt. III. 1 Nalſchreiber Koch. 9 ö— lend — nen, ſind die äcztlichen Zeugniſſe dem Impfarzte vorzu⸗ Vorſtehendes wird hierdurch zur allgemeinen geun' Jen K t legen. Die geimpften Kinder müſſen bei Strafvermeiden nis gebracht ſind De Anm machung. zu der von dem Impfarzte bei der Impfung beſtimmten Seckenheim, den 27. April 1918. Stu 8 Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Volz. die Das 3. Landſt. Inf.⸗Ecſatz⸗Batl., Heidelberg, XIV/20., Aus einem Haufe, in welchem anſteckende Krankheiten, 855 ten alt am 27. April 1918 größere Schießübungen mit ſchar⸗ wie Scharlach, Maſern, Diphteritus, Keupp, Keuchhuſten, letzt . fer Munition auf den Schießſtanden im Käfertäler Walde Flecktyphus, roſenan tige Catzündung oder die natürlichen ſen Pocken herrſchen, dürfen Impflinge zum allgemeinen Ter⸗ 5 Gefährdet iſt das Waldgelände in dem Abſchnitt: min nicht gebracht werden. der N Straße Waldhof— Pumpſtation— Sandtorf— Heſſiſche Die Impflinge müſſen zum Impftermin mit reinge⸗ Heute Samstag den 27. ds. Mts. 8 8 Set f 3 waſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. a Nr. 1 bis 832 a 5 von 8 Uhr vormittags bis 12 Uhr mittags mit Lebensge ⸗ Seckenheim, den 28. April 1918. bei Metzgermeister Gropp a fahr verbunden und wird daher verboten. gürgermeiſteramt: 5 Nr. 833 bis 1509 3 Na Den Weiſungen der aufgeſtellten Perſonen iſt unbe⸗ Volz. Schmitt. bei Metzsermeiſter Gruber n 2 dingt Folge zu leiſten. ö 5 5 Nr. 1510 bis 2080 5 5 Die bezeichneten Straßen ſelbſt, ſowie der Weg längs bei Metzgermeiſter Hartmaun er der heſſiſchen Grenze können betreten werden. Das gefähr⸗ Bekanntmachung. Nr. 2081 bis 3000 Sch dete Gelände iſt durch Poſten abgeſperrt. 5 d bei Metzgermeiſter Aendec de 8 f Königliches Kommando, 3. Landst. Die Verleihung des Ehrenzeichens. Die Bewohner der Hochſtädt erhalten ihre Wente Be 5 Jul. ⸗Ers.⸗ ⸗Batl. Heidelberg, XIV/20 in Mannheim. ö für treue Arbeit betr. bei Metzgermeiſter Schertel. 15 ſch —— 5 Es entföllt auf den gültigen Wochenanteil für 5 a Vorſtehendes bringen wir hiermit zu 5 Nach Allerhöchſter Willensmeinung Seiner Kgl. ganze Karte 125 gr. für 518 halbe A 1 Se 5 Kenntnis. a Hoheit des Großherzogs ſollen in dieſem Jahre auf 9. Der Preis g 0 r a M 24 Jult die Ehrenzeichen für treue Arbeit wieder verliehen er Preis pro Pfund beträgt 190 Mk. 8 Mannheim, den 24. April 1918. Werden Bei dieſer Ausgabe iſt die Nummer 17 auf 1 a 1 3 Polizeidirektion. Anſpruch auf 1 15 Ehrenzeichen für treue Pflicht⸗. des Fleiſchausweiſes gültig und muß entwell 2 heim, 2 8. erfüllung haben diejenigen männlichen Arbeiter, und Dienſt⸗ g 1 ha 85 Ber e en ahre lang ununterbrochen in demſelben Arbeits⸗ achmittag von r E anntmachung. oder Dienſtverhältnis geſtanden haben und gut be⸗ f Sonntag früh von 8 bis 9 Uhr. 5 un Die Erhebung der Beiträge zur leumundet ſind. Seckenheim, den 27. April 1918. 8 — Feuerverſicherung betr. Anträge auf Verleihung dieſes Ehrenzeichens ſind Lebe nsmitt elan! 5 5 Die zur Deckung de! Laſten der Gebäudeverſicherungs⸗ ö ſeitens der Arbeitgeber und ſoweit männliche Dienſtboten l 0 anſtalt für das Fahr 1917 in dieſem Ihr zu erhebende in Frage ſte hen, ſeitens des Dienſtherrn bis ſpäteſtens 15... Heue Nurse 8 8 15 rde vom Großh. Ministerium des Innern auf Mat d. Js. bei den Bürgermeiſterämtern einzureichen und 5 1 8 10 5 von dieſen ſofort unter Anſchluß der etwa gepflogenen f 5. ee. 4 Si em kaufm. Beruf wi 8 —— Zehn Pfennig. Erhebung uns vorzulegen. 5 oder sich für ein Büro ausbilden 9. 8 ur von 100 Mark„5 feſtgeſetzt. Mannheim, den 19. April 1918. i i 0 Mannheim, den 16. April 1918. Grossh. Beziiksamt Abt. l. f Prospekt und Auskunft durch al Grossh. Bezinsamt Abt. IV.**** Dr. phil. Knake, 1 . g 2. 5: 5 75 f N staatlich geprüft für das Lehramt in 1 d Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen g Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen den andelswissenschalten. 5 A 5 Kenntnis. enntnisnahme, ö l Gand LOhrunö falk, Nlerfur“ a 5 1 Seckenheim, den 26. April 1918. Seckenheim, den 27. April 1918. f Tel. 5070 Mannheim P 4. 2. ſi gürgermeiſteramt: gürgermeiſter att: Bißteins Ger Under stat ute er Volz. f 5. Volz. Handelshochschule Leipzig. 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