getroffen FEC ˙ Erſcheint t a glich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Der Abonnementspreis deträgt monatlich Mk. 1.—. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25. Amisdlatt Mer Bürgermetster ämter Sectenkeim, IAnesheim, Necharhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 0— — Der Weltkrieg. We Großes Hauptquartier, 3. Mai. Amtlich.) Weſtlecher Kriegsſchauplatz: 8 An den Schlachtfronten lebte der Artilleriekampf in künzelnen Abſchnitten auf. Starker Feuerwirkung folg⸗ en feindliche Teilangriffe ſüdlich von Villers ⸗Bre⸗ G. uneux und auf dem Weſtufer der Avre. Im ſgaegenſtoß machten wir Gefangene. Im übrigen be⸗ ſchränkte ſich die Jufanterie auf Erkundungen. keit n der lothringiſchen Front hielt rege Tätig, it des Feindes an. Oſten.— Ukraine. a in 1 5 der Linie Jekaterinoslaw⸗Charlow ſind wir M as Donez⸗Gebiet einmarſchiert. Am Aſopſchen eer haben wir Taganrog beſetzt. D 5 5 1 5 Ter erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Berlin, 3. Mai.(Amtlich.) Umlaufende Gerüch⸗ daß bei unſeren letzten Operationen im Weſten eine große Anzahl, unſerer Leute durch Ertrinken den Tod gefunden hätten, entbehren, wie uns von maß⸗ gebender Stelle erklärt worden iſt, jeder Grundlage. * 1 1 Abſicht zu, er wolle an der Somme die deutſchen N 15 durchbrechen, die dort von den Generalen v. Kathen füdlie. Gontard nördlich und v. Lüttwitz und v. Oettinger ſicht des Fluſſes befehligt werden. Wenn das die Ab⸗ Fochs ſein ſollte, ſo wäre er von der Verwirklichung Vill weit entfernt. Außer den blutigſten Verluſten bei iulers⸗Bretonneux, Hangard und Caſtel hat er noch rein laß erreicht, ſo oft er auch ſeine Diviſionen anrennen f ſt. General Nivelle wurde nach der verunglückten Offen⸗ erhi 1 der Aisne und in der Champagne abgeſägt und ie elt den Ehrennamen„Blutſäufer“, weil er ſoundſo wird Diviſtonen hingeopfert hatte. Welchen Beinamen 5 erst General Foch erhalten, wenn man in Paris eben haben wird, daß die ganze Stürmerei zwecklos hat eſen iſt! Was Foch jetzt ſchon an Menſchen geopfert „überſteigt die Verluſte an der Aisne wohl um mehr 85 Doppelte. An der Weſtfront gingen auch am 885 die Feinde nördlich der Somme(bei Bretonneux) ßer weſtlich der Avre, alſo ſüdlich der Somme zu grö⸗ ee Angriffen über. Im Gegenſtoß wurden ſie er⸗ Abr und Gefangene blieben in deutſcher Hand. Im * blieb es bei den Vorläufern großer Entſchei⸗ ſe chten bei ſtarkem Artilleriekampf und Erkundungsge⸗ en. Aus franzöſiſchen Blätterberichten geht hervor, und die führenden militäriſchen Stellen der Engländer an Franzoſen eine neue große Offenſive der Deutſchen abe e Punkt befürchten, wo bisher noch keine be⸗ piſſone Anzeichen zu bemerken waren. Man rät auf ir ſons und Reims; auch ein neuer Vorſtoß auf Amiens ini erwartet. Hindenburg wird die Herren wohl noch ge. Tage raten laſſen. Wenn ſeine Vorbereitungen zwi ſind, iſt das Rätſel bald gelöſt.— In Lothringen 1 chen Maas und Moſel zeigen ſich die Franzosen as er nervöſer.— Die Beſchießung von Paris durch gan weittragende Geſchütz nimmt mit Pauſen ſeinen Fort⸗ die der Pariſer Blättern iſt ſtreng unterſagt, über irkungen etwas zu berichten.— Eine überraſchende icht kommt vom Oſten. Kaum iſt Taurien und die te, 4 Generaliſſimus Foch ſchrieben Pariſer Blätter 5 8 Zillebexe — 3 2 n 5 e — . Krim mit Simferopol, Feodoſta und Sebaſtopol veſetzt, da erfahren wir auch ſchon, daß die deutſchen Truppen von Jekaterinoslaw aus in das Donezgebiet vorgedrungen ſind, das wirtſchaftlich wichtigſte Gebiet der Ukraine. Das Flußgebiet des Donez zeichnet ſich nicht nur durch außer⸗ ordentliche Fruchtbarkeit aus, ſondern enthält einen großen Reichtum an Kohlen und Erzen; aus dem Donezbecken wurde der Bedarf von faſt ganz Rußland gedeckt. Das induſtriereiche Donezgebiet iſt aber auch, wie die in ihm liegende Stadt Charkow, eine Hochburg der Bolſche⸗ wiki. Daraus erhellt, von welcher Bedeutung der Ein⸗ marſch der Deutſchen iſt. Andererſeits haben unſere Truppen Taganrog beſetzt. Dieſe Stadt liegt am Nord⸗ oſtzipfel des Aſowſchen Meeres, in der Luftlinie etwa 700 Kilometer öſtlich von Odeſſa und etwa 38 Kilometer weſtlich von Roſtow, dem bekannten Zentrum der Don⸗ koſaken, wo der General Kornilow(in dem Namen iſ — nebenbei bemerkt— das i zu betonen) eine Art Re⸗ gierung errichtet haben ſoll. Taganrog iſt nächſt Odeſſa der bedeutendſte Umſchlagplatz für den Getreidehandel am Schwarzen Meer und Stapelplatz der reichen Bodenerzeug⸗ niſſe aus den Gebieten des Donez und zum Teil auch des Don. Es iſt ſehr wichtig, daß die deutſche Heeres⸗ eitung die Hand auf Taganrog gelegt hat; die ver⸗ tragsmäßſige Ablieferung des Getreides erfährt dadurch eine weſentliche Förderung und Sicherung. Der Hochverrat der Tſchechen und Slowenen geht ſo weit, daß, wie das„Giornale d'Italia“ meldet, in Italien ſchechiſche und ſloweniſche Bataillone gebildet werden, im gegen die Oeſterreicher zu kämpfen.— Trotzdem ſind ſie aber wieder„Liebkind“. i Reichstag. Berlin, 2. Mai. Erſte Beratung des Arbeitshammergeſetzes. Abg. Brandes ⸗Halberſtadt(Unabh. Soz.): In dem Ge ſetzentwurf kommen nicht Vernunft und Recht zum Durchbruch, ſondern ein weiterer Schutz der unerſättlichen Unternehmerſchaft Soziale Geſichtspunzte kommen darin nicht zum Ausdruck, ein ſchlechtes Zeichen für die künftigen Arbeitergeſetze. Die Re gierung zeigt ſich wieder als Sachwalterin des Kapitals. Di Arbeiterkammern haben die Intereſſen der Geſamtheit wahrzu nehmen. Die Arbeiter würden nach wie vor auf die eigen. Kraft angewieſen ſein. Abg. Nowicki(Pole): Die Vorlage Handhabe zur Wiedergeſundung der Volkswirtſchaft. irbeiter müſſen in das Geſetz einbezogen werden. b Abg. Giebel(Soz.): Das Einigungsweſen muß weſentlich gerbeſſert werden. Die Angeſtellten und Arbeitérausſchüſſe müſſen in dieſes Geſetz hineingearbeitet zammern. Abg. Kuckhoff(tr.): tellten⸗ mit den Arbeitskammern zu verquicken. im Wirtſchaftsleben iſt eine ganz andere. a Abg. Marquardt(Natl.): Die Arbeitsgemeinſchaft der kaufmänniſchen Verbände mit ihren zahlreichen Mitgliedern wünſcht deſondere Angeſtelltenkammern. Der Reichstag muß hierauf Rück⸗ icht nehmen. 5 7 Die Vorlage geht an eine Kommiſſion von 28 Mitgliedern. Es folgt die zweite Beratung des Haushalts des Reichswirtſchaftsamtes. Abg. Mayer⸗Kaufbeuren(Z.): Wir begrüßen die Be⸗ gründung des Reichswirtſchaftsamtes. Es ſollte beſondere Beamte mit dem Beſuch der gauche dee Sitzungen der wirtſchaftlichen Verbände betrauen. Damit würde es ſich einen Generalſtab kun⸗ diger Beamter heranziehen. In letzter Zeit ſind die unglaublichſten Vorſchläge über die Struktur unſerer künftigen Volkswirtſchaft gemacht worden, ſo auch von Walter Rathenau. Die Lehren jer Kriegswirtſchaft haben dem deutſchen Volke über kommuni⸗ ſtiſche Experimente die Augen geöffnet. Das Voll iſt überzeugt, daß die Staatsgewalt nur dann in das Wirtſchaftsleben eingreifen bietet eine gut, Die Land⸗ Es iſt nicht möglich, die Ange⸗ Ihre Stellung werden, ebenſo die Angeſtellten⸗ 5 Inſerttonspreis: Dis einſpauige Petitzeile 20 Pfg., Neklamen 60 Pfg. dis Zeile, Bei öfterer Aufnahme Wadatt. Fernſprechenſchluß Nr. 16. ſollte, wenn es durchaus notwendig iſt. Der freie Wettbewerb muß wieder hergeſtellt werden, und die Preisvorſchriften beſonders für Kohlen und Eiſen müſſen verſchwinden. Die Förderung und Erhaltung des Mittelſtands ſollten vor allem vom Reichswirt⸗ ſchaftsamte betrieben werden. Die Landwirtſchaft iſt der Rückgrat unſerer ganzen Volkswirtſchaft. Der Schutz der Landwirtſchaft hat ſich im Kriege beſtens bewährt. Die Konzentration von Reichs⸗ betrieben nach Berlin muß in Zukunft vermieden werden. Bei der Neuregelung des handelspolitiſchen Verhältniſſes zu Oeſter⸗ reich⸗Ungarn muß daran gedacht werden, daß die deutſche natio⸗ nale Arbeit vollen Schutz erfährt. Die Forderungen an das feind⸗ liche Ausland müſfen nach den Friedensverträgen mit allen Mitteln darchgeſett werden. Abg. Sündekum(Soz.): Wir brauchen für unſer Reichs⸗ wirtſchaftsamt ein klar umſchriebenes wirtſchaftspolitiſches Pro⸗ gramm. Der Krieg iſt nicht mehr eine rein militäriſche, ſondern auch eine wirtſchaftliche Angelegenheit geworden. Wollen wir in ihr beſtehen, jo muß die ſtaatliche Organiſation eintreten. * Berlin, 3. Mai. Abg. v. Gräfe(Konſ.) fragt nach Vergeltungsmaßregeln gegen die brutale Behandlung deutſcher Gefan⸗ genen in Rumänien. Geh. Legationsrat Dr. Keller: Die erforderlichen Schritte ine getan. Soweit die Schuldigen in unſerer Hand ſind, werden ſie beſtraft. Bei den Verhandlungen mit Rumänien wird Sühne und Entſchädigung für die Betroffenen gefordert. Die Schuldigen ſind zu beſtrafen. Nach einigen vorgebrachten Beſchwerden fordert Abg. Heck⸗ ſcher(F. V.) Vergeltungsmaßnahmen gegen die Engländer wegen Verwendung von Dum⸗Dumgeſchoſſen. General v. Wris berg: Eine Unterſuchung der ee hat ergeben, daß eine Papiereinlage beſonders ſchädlich wirkt, die unzweifelhaft zahlreiche Krankheitskeime enthält. Sie ver⸗ urſacht nach Zerreißung des Mantels in der Wunde ausgedehnte Eiterungen und Wundhrankheiten, die 9 b und unnötige Leiden hervorrufen(Hört, Hört). Die Erhebungen übet die Wirkung der neuen Geſchoſſe ſind ſoeben abgeſchloſſen. Es iſt beabſichtigt, alsbald bei der britiſchen Regierung Verwah⸗ rung gegen die Verwendung der völkerrechtswidrigen Geſchoſſe einlegen zu laſſen und Einſtellung ihres Gebrauchs unter An⸗ drohung von Vergeltungsmaßnahmen zu fordern(Bravo). Hierauf wird die 5 f 5 5 Leſung des Haushalts für das Reichswirtſchaftsamt ortgeſetzt. 3 Abg. v. Schultze⸗Gävernitz(F. V.): Die freie Wirt⸗ ſchaft führt zur Vergewaltigung der Schwachen durch die Starken, zur Ausbeutung der Frauen und Kinder, zur phyſiſchen Entartung der Raſſe und zum Niedergang des Bauern. Es tut eine Miſchung von gebundener und freier Wirtſchaft, von Stagts⸗ ſozialismus und Konkurrenzwirtſchaft not. 1 Der Krieg zur See. Berlin, 2. Mai. Im nördlichen Sperrgebiet wur⸗ den 19000 BRT. vernichtet. 8. Haag, 3. Mai. Das Korreſpondenzbureau erfährt Geſtern mittag iſt der Minenſucher Franz Naerebout auf eine Mine gelaufen und geſunken. Fünf Mann der Be⸗ ſatzung ſind umgekommen, 5 werden vermißt. Ein atlantiſcher Hafen, 3. Mai.(Reuter.) Ein Kreuzer ſtieß in der Nähe der Küſte von Delaware(Ver⸗ einigte Staaten) mit dem Küſtendampfer City of Athens zuſammen. 74 Perſonen kamen ums Leben. 61 Perſonen wurden von den Booten des Kreuzers gerettet. Dampfer ſank in 7 Minuten. ſchädigt. Die Ereigniſſe im Weſten. 9 Der engliſche Bericht. WTB. London, 3. Mai. Amtlicher Bericht von geſtern abend: In der letzten Nacht machten unſere Truppen merkliche JFortſchritte im Hangardwald. Am Morgen führten wir eine Teilunternehmung aus, durch die wir den Bapaumewald ſüdlich von Mailly⸗Raineval nahmen und etwa 30 Gefangene machten, darunter einen Offizier. Wir erbeuteten 5 Maſchinengewehre. Artillerietätigkeit zwiſchen dem Parroywald und den Vogesen Paläſtina: Am frühen Morgen des 1. Mai wurden unſere Unternehmungen öſtlich vom Jordan wieder aufgenommen. Während unſere Infanterie zum Angriff auf den Feind in den Vorbergen ſüdlich und ſüdöſtlich von Es Bal vorrückte, drangen auſtraliſche berittene Truppen in dieſes Dorf ein, nahmen 33 Deutſche und 317 Türken gefangen. Im Laufe dieſer Unternehmungen wurde eine berittene Brigade, die abgetrennt war, um den Jordanübergang bei Jiſreddamie zu bewachen, von überlegenen feindlichen Streitkräften angegriffen die in der Nacht den Fluß überſchritten hatten, und zum Rückzug gezwungen. Die Batterie leichter Jeldgeſchütze, dit die Brigade in dem ſehr ſchwierigen, zerklüfteten Gelände unterſtützte, war gezwungen, 9 Geſchütze, die nicht herausgebracht werden konnten, im Stiche zu lafſen, doch wurden die Mann⸗ ſchaften und Pferde wohlbehalten zurückgezogen. Die notwendige Unterſtüzung für die abgetrennte Brigade begab ſich ſofort an Ort und Stelle und die Unternehmungen werden fortgeſetzt. Weſtlich vom Jordan wurden örtliche feindliche Augriſſepe an mehreneren Punkten in der Nacht vom 30. April und am Morgen abgeſchlagen. 0 Die Amerikaner in Frankreich. Haag, 3. Mai. Der„Nieuwe Courant“ erfährt, bis jetzt befinden ſich etwa 250 000 bis 300 000 Ameri⸗ kaner in Frankreich. Im Winter wurden wegen Schiffs⸗ mangels keine Truppen befördert. Vor 1919 werde kaum ein größeres Heer in Europa ſein. Die Herſtel⸗ lung von Uniformen, Geſchützen und Munition gehen ſe langſam vor ſich, daß die amerikaniſchen Soldaten an allem Mangel leiden und die Lebensmittelverſorgung dei Alliierten noch vergrößert wird, worüber namentlich die Engländer verſtimmt ſind. Die amerikaniſchen Eiſen⸗ bahnen verſagen völlig. Der Der Kreuzer iſt nicht be⸗ Der Krieg mit Italien. Wien, 3. Mai. ganzen italieniſchen Front beträchtlich zugenommen. Der türkiſche Krieg. Konſtantinopel, 3. Mai. Amtlicher Bericht von geſtern: Paläſtinafront: Auf dem Oſtjordan⸗ ufer nehmen die Kämpfe weiter einen für uns gün⸗ ſtigen Verlauf. Vor unſeren zähverteidigten Stellun⸗ gen verblutete ſich der Engländer geſtern in vergeblichen, bis zum Abend anhaltenden Anſtürmen. Starke, im öſt⸗ lichen Jordanbecklen nach Norden vorgedrungene Kaval⸗ leriemaſſen ſind von unſeren raſch herbeigeeilten Kräf⸗ ten unter der tatkräftigen Führung des Oberſten Eſſad Bey empfindlich geſchlagen und zur Auflöſung gebracht worden. Eine Anzahl Gefangene, 7 Fel d⸗ geſchütze, einſchweres Langgeſchütz und Muni⸗ tion, ſowie ein Panzerkraftwagen und viel Kriegs⸗ material wurden bis jetzt eingebracht. Bei Amman brach⸗ te eines unſerer Flugzeuge zwei feindliche Flugzeuge züm 8 Die Inſaſſen, 4 engliſche Offiziere, ſind ge⸗ angen. 0 i. Die Agentur Milli meldet: Wie unſer Korreſpon⸗ dent in Bat um meldet, wurde eine aus 10 000 Bol⸗ ſchewiki beſtehende Streitmacht auf ihrem Marſch nach Eliſabethpol durch den Widerſtand zweier aus Dag⸗ heſtan herangerückte Regimenter in der Gegend von Eliſabethpol aufgehalten. Letztere erhielten Verſtärkun⸗ n und ſchlugen die Bolſchewiki, denen ſie 8000 Ge⸗ 3 5 abnahmen. Sie machten den in Baku ſtehenden ſchewiki den Vorſchlag, ſich zu ergeben. Neues vom Tage. Bückeburg, 3. Mai. Die Fürſtinmutter Marie Anna zu Schaumburg⸗Lippe erkrankte am 29. April an Speicheldrüſenentzündung, wozu eine akute Herzſchwäche trat. Die Fürſtin iſt heute vormittag ver⸗ ſchieden. Fürſtin Anna, eine Prinzeſſin von Sachſen⸗ Altenburg, war am 14. März 1864 geboren. f Trauerfeier für Richthofen. geſtern eine erhebende Trauerfeier für den gefallenen Rittmeiſter Manfred Frhr. von Richthofen ſtatt, er die Kaiſerin und Prinz Friedrich Siegis:nund, hohe Offiziere, Vertreter der Staatsbehörden und Fliegerab⸗ teilungen beiwohnten. 5 Richtigſtellung. Berlin, 2. Mai. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt redaktionell: Die in einer Berliner Zeitung kürzlich wie⸗ dergegebene Unterredung zwiſchen dem Reichskanzler Gra⸗ ſen Hertling und dem Abg. Erzberger beruht, wie wir fahren, auf Erfindung. 55 Fleiſchloſe Tage in Norwegen. Chriſtiania, 3. Mai. Vom 21. Mai ab dürfen in irtſchaften uſw. in ganz Norwegen an zwei Tagen der Woche weder Fleiſchſpeiſen noch Speck verabreicht werden. Der Fall Clemenceau. Genf, 3. Mai. Die franzöſiſche Kammer hat die Abſicht, eine Ausſprache über die Kaiſerbriefe herbeizu⸗ führen, fallen gelaſſen, da ſich die Regierung einer eſprechung entſchieden widerſetzt. Wahrſcheinlich hat e Regierung ſich vorher mit den Parteien verſtändigt. Die ukrainiſchen Zufuhren. Aus Berlin wird gemeldet: Nach telegraphiſchen Mel⸗ dungen aus Kiew ſind in den letzten Tagen des April in den ukrainiſchen Verſandplätzen etwa zwei Millionen entner Getreide und Futtermittel zur Verfügung der ittelmächte geſtellt worden. In den letzten Tagen ſind etwa 1200 Wagen Lebensmittel aller Art zu den Mittel⸗ ächten hereingekommen. Von den erſten Lieferungen ird der größere Teil Oeſterreich belaſſen werden, wäh⸗ rend im Juni und Juli der größere Teil nach Deutſch⸗ nd kommt. Doch ſind auch bereits Sendungen nach Deutſchland unterwegs. Die über das Schwarze Meer in Braila eintreffenden Ladungen werden bis auf weiteres ausſchließlich Deutſchland zugeführt. In Braila ſind 30000 Zentner Getreide eingetroffen, die mit der Eiſen⸗ ahn nach Deutſchland unterwegs ſind. Wegen der un⸗ cheren Lage des Landes und der Verkehrsſchwierigkeiten ind ſowohl die deutſchen Kommiſſionäre wie auch die ändler unter militäriſchen Schutz geſtellt worden. Leider 10 die Kohlenerzeugung noch in den Händen der Bolſche⸗ wiki. Der monatliche Kohlenbedarf für die Eiſenbahnen beläuft ſich auf 115000 Tonnen. Er muß vorwiegend aus Deutſchland gedeckt werden. Die Zahlungsverhältniſſe in der Ukraine ſind in einer geradezu unglaublichen Ver⸗ aſſung. Von Deutſchland wurden Reichsſchatzſcheine in ubelkurs hergeſtellt, um die Geldnot zu beheben. Der influß der neueſten politiſchen Ereigniſſe in Kiew iſt le zu beurteilen. Eine Verſchlechterung der Zuſtände kaum zu erwarten. Die Regierung hat eine geſetzliche egelung der Landfrage verabſäumt. Infolgedeſſen hat ie Frühjahrsbeſtellung empfindlich gelitten und zwar bis zu 50 Prozent; auch beſteht in der Ukraine eine ſtarke Neigung, lieber an Großrußland als an die Mittelmächte u liefern. Trotz allen Schwierigkeiten iſt die Durchfüh⸗ g der Verträge, wie Unterſtaatsſekretär Braun im — für Ernährungsfragen ausführte, zu rmöglichen, wenn ein ſtarker militäriſcher Druck nachhilft. Vermiſchtes. ber zu machen. Es handelt ſich dabei nicht e ſind, ſondern um die an den hren des Siddharta Gautama, wie der Stifter des uddhismus eigentlich heißt— er lebte etwa 560 bis 480 v. Ehr.— Gefallen finden. Der Buddhismus iſt ein merkwürdiges Gemiſch von trotziger Auflehnung und ſelbſtvernichtender Ent⸗ fagung und er führt zu jener Teilnahmloſigkeit und Gebrochen⸗ heft, die den Charakterzug des größten Teils des indiſchen Volkes ildet und die es der Handvoll Engländer allein ermöglicht Roligion der Verzweifelten, die keine Rettung mehr 1 nennen, und ſich daher möglichſt von der Welt abkeyren, we Die Kampftätigkeit hat an der Berlin, 3. Mai. In der Garniſonskirche fand Indien in ſeiner Knechtſchaft zu erhalten. Der Buddhismus 5 ö 125 in beſchaulichem„Sichverſenzen“ und in einer Selbſthypnoſe allen Uebeln der Welt entrückt zu ſein. Tatenfreude und Tatkraft, die Merkmale der ariſchen Völker, gelten als weltliche und üble Eigenſchaften. Der Buddhismus hat daher etwas Müdes, Krank⸗ haftes, eine Erſcheinung, wie ſie bei raſſiſch abſterbenden Völkern gewöhnlich iſt. Vor einiger Zeit wurde nun ſchon der Verſuch gemacht, in München einen„theoſophiſchen Zentraltempel“ zu bauen. Aus der Sache iſt nichts geworden. Nun wird ge⸗ meldet, daß ein reicher Fabrikant in Chemnitz ſich habe überreden laſſen, zur Gründung einer„religionswiſſenſchaftlichen Hochſchule neubuddhiſtiſcher Richtung“ in München 3 Millionen Mark zu ſtiften. Es wäre bedauerlich, wenn der Plan verwirklicht werden könnte; denn es wäre kein gutes Zeichen für das deutſche Volk, wenn die dem deutſchen Weſen ſo ganz und gar fremden Lehren Verbreitung fänden. Unfug. In Engelsbrand bei Neuenbürg verübte eine Anzahl Burſchen in der Nacht zum 1. Mai einen neumodiſchen Unfug. Sie nahmen den Bauern überall die Wagen, Leitern, Kinderwagen, Sägeböcke uſw. weg, verbarrikadierten damit den Kirchplatz und beſetzten das Dach des Kelterhauſes damit. Witze vom Tage. Der Onkel iſt wieder einmal auf Urlaub, den er als Landſturmmann einer Garniſon öfter bekommt als ſein Bruder, der Frontſoldat iſt. Deſſen Töchterchen, die kleine A⸗B⸗C⸗Schützin Frida, ſieht den Onkel nachdenklich an und ſagt:„Onkel Fritz, du ſchwänzſt aber oft den Krieg!“— Wahres Geſchichtchen. Mein ſiebenjähriger Junge fragt mich neulich:„Mutter, was iſt ein Kabinett?“, worauf ich erwidere:„Ein kleiner Raum, ein Schlafzimmer oder dergleichen.“ Am andern Morgen lieſt er mir aus der Zeitung vor:„Das rumäniſche Schlafzimmerchen hat abgedankt.“— Jeder nach ſeinerr Kraft. Im Schalterraume einer Bank treibt ſich ein ſehr zurückgekommen ausſehender Mann herum. Er wird gefragt, was er da wolle und antwortet:„Ich möchte hundert Mark Kriegsanleihe zeichnen!“„Ja, haben Sie denn ſo viel Geld?“ „Nee. Geld hab' ich nicht, aber ich könnte die Summe ja abſitzen.“ Jugend.“) Der ſchwediſche Humoriſt Haſſe Zetterſtröm berichtet im Söndags⸗Niſſe das folgende Geſchichtchen: Ein deutſcher Leut⸗ nant erzählte einmal, in ſeiner Kompagnie ſei ein Soldat mit drei Füßen. Er habe einen rechten Fuß, einen linken Fuß und — Typhus. Als ein ſchwediſcher Offizier dieſen Witz ſeinen Kameraden wiedererzählen wollte, ſagte er:„In Deutſchland gibt es einen Soldaten, der hat drei Füße. Er hat einen rechten Fuß, einen linken Fuß, und dann hat er noch Scharlach.“ Ich habe beide Geſchichten einer jungen Dame erzählt. Sinnend ſah ſie mich eine Weile an. Dann meinte ſie:„Iſt denn Typhus dasſelbe wie Scharlach?“ Ich würde den Frauen kein Stimm⸗ recht geben. 5 i Gerechte Strafe. Die Strafkammer in Thorn verurteilte den Mühlenverwalter Rippert in Leibitſch(Weſtpr.) wegen Dieb⸗ ſtahls von 400 Zentnern Mehl und zwei Frachtbriefen ſowie wegen Kriegswuchers zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis, den Güterbahnhofvorſteher Bönig wegen Kriegswuchers zu 1 Jahr, ſtellv. Stationsvorſteher Stiemerk wegen Hehlerei und Kriegs⸗ wucher zu 9 Monaten Gefängnis, den Kaufmann Bruch aus Berlin, die Hausbeſitzerin Elsholtz und die Gräfin v. Gersdorff aus Charlottenburg wegen Kriegswuchers zu je 12 000 Mk. Geldſtrafe. Doppelmord und Selbſtmord. Bei Wipperfürth(Rhein⸗ provinz) wurde ein Schutzmann von einem Soldaten erſchoſſen, als er zur Verhaftung des Soldaten ſchreiten wollte, der eine große Menge von Lebensmitteln und anderen Sachen bei ſich führte. Der Mörder wurde am gleichen Tage in Wermelskirchen verhaftet. Als dort ein Schutzmann die Zelle des Verhafteten betrat, wurde auch er von dieſem erſchoſſen, worauf ſich der Mörder ſelbſt durch vier Schüſſe tötete. Freigeſprochen. Der gegenwärtig zum Militär eingezogene Arbeiter Vinzenz hat ſeine Frau, mit der er in Unfrieden lebte, nach einem Streit, zu dem ihn die Frau gereizt hatte, durch 10 Meſſerſtiche getötet. Die Geſchworenen verneinten die Schuldfragen, worauf Vinzenz freigeſprochen wurde. a Allerlei Erbauliches aus Amerinn. Der Erzintriganr Gerard, früher amerikaniſcher Botſchafter in Berlin, hat ſein Sügenbuch„Vier Jahre in Deutſchland“ zu einem Kinofilm ver⸗ arbeiten laſſen, in dem Berliner Perſönlichkeiten wie Bethmann Hollweg, Jagow u. a., die den Gerard einſt als warmen Freund Deutſchlands prieſen, verhöhnt und erfundene Darſtellungen über den„Potsdamer Kronrat“, die deutſchen Greuel in Belgien uſw. vor Augen geführt werden. Der Film, in dem der ehren⸗ werte Gerard in höchſteigener 71 auftritt, wird vom bekannten „Publikum“ mit großem Beifall aufgenommen. Dieſe Freude kann man den Ameribanern und Engländern ſchon gönnen, ſie müſſen ja genug 1 1 Enttäuſchungen erleben. Vielleicht veranſtaltet der Zirkusdirektor Gerard ſpäter auch noch Film⸗ vorſtellungen über die e ee Kämpfe bei Seicheprey, die Ned drüben weniger Beifall finden dürften.— An der Neuyorker Metropolitan⸗Oper wurden 20 hervorragende Mit⸗ glieder entlaſſen, wei) ſie deutſche oder öſterreichiſch⸗ungariſche Staatsangehörige ſind. Nur die ungariſche Sängerin Matzenauer wurde 1 weil ſie mit einem Italiener verheiratet ſei. Die Hetze hatte der berüchtigte Tenoriſt Caruſo durch eine Haß⸗ rede gegen Deutſchland von der Bühne des Theaters aus veranlaßt. 5 Unglaublich. Der amtliche„Deſſauer Anzeiger“ ſchreibt: In letzter Zeit haben ſich hier(in 1 Leute, die nicht wiſſen, wie ſie ihren Uebermut auskollen ſollen, in Klubs zuſammenge⸗ bah um Koſtümfeſte zu veranſtalten. Am 9. März auerte ein ſolches Tanzkränzchen bis 2 Uhr morgens. Am ſelben Tag fand im Charlottenhof ein Koſtümfeſt ſtatt, veranſtaltet von den Nähmädeln hieſiger Schneiderſtuben. Es hatten ſich zahlreiche vergnügungsſüchtige Damen eingefunden, die in ge⸗ eriegersfrauen waren wagten Koſtümen herumſprangen. Auch dabei. Am 16. März hob die Polizei eines dieſer Neſter aus. Es hatten ſich an dieſem Tage etwa 40 Perſonen, Bureau⸗ angeſtellte nebſt Damen im„Waldfrieden verſammelt, um es bin bei Wein und Tanz recht gemütlich zu machen. Auch ort konnte man die ſchönſten Koſtüme und Trachten bewundern und— man ſtarne!— auch eine Frau im tiefſten Schwarz und Witwenſchleier befand ſich darunter. um 12 Uhr erſchienen Po⸗ das Vergnügen! Baden. a () Karlsruhe, 3. Mai. Der Haushaltausſchuf der Zweiten Kammer befaßfe ſich mit einer Reihe Eiſen⸗ bahnerwünſchen. Hierbei ſpielte namentlich die Forde⸗ rung der Petenten auf Beſchaffung von Arbeits⸗ und Dienſtkleidern ſowie die Verſorgung mit ausreichenden Lebensmitteln eine große Rolle. Im Ausſchuß wurde die Berechtigung der vorgetragenen Wünſche anerkannt. lizeibeamte und ſtörten Eine weitere Forderung, welche die Gleichſtellung der Un⸗ fallrentner mit den Kriegsinvaliden bei der Entlohnung betrifft, ſoll in Erwägung gezogen werden. Die Petition ſoll der Regierung zur Kenntnisnahme überwieſen werden. — Die badiſchen Bahn⸗, Weichen⸗ und Signalwärter bitten um eine anderweitige Einreihung in den Gehalts⸗ tarif. Die Berechtigung der Wünſche wurde anerkannt, eine Berückſichtigung kann aber erſt bei der allgemeinen Neuregelung der Gehaltsordnung erfolgen.— Zu der Bitte des Vereins der mittleren badiſchen Eiſenbahnbeam⸗ ten um Beſſerung der Beförderungsverhältniſſe der Be⸗ triebsbeamten aus der Kategorie der früheren Expeditions⸗ gehilfen erklärte ſich die Regierung bereit, in eine erneute Prüfung der Materie einzutreten und etwa auftretende Härten zu mildern.— In der Bitte des bad. Eiſen⸗ bahnerverbandes wird auch die Schaffung einer öffentlich⸗ rechtlichen Körperſchaft als geſetzliche Intereſſenvertretung für die Eiſenbahnarbeiter verlangt. Ferner bittet der Verband um Schaffung von Beamtenausſchüſſen. Durch den Erlaß des Arbeitskammergeſetzes erſcheint die erſt⸗ genannte Forderung in nächſter Zeit ihrer und zwar mal abgebrochen. Th. H S keichsgeſetzlichen Erledigung entgegen zu gehen. Den Schaffung eines Landesausſchuſſes dürften nach Anſich der Regierung ernſtliche Schwierigkeiten nicht mehr i Wege ſtehen.— Die Petition der Rottenführer um Ver beſſerung ihrer Lage wird durch eine entgegenkommend Erklärung der Regierung für erledigt erklärt, desgleichen die Bitten der Lademeiſter und Wagenaufſchreiber ſowi des Bremſerperſonals. Der Wunſch der unteren Beamter des bad. Eiſenbahnerverbandes um Gehaltszulage ſol der Regierung zur Kenntnisnahme überwieſen werden. Karlsruhe, 3. Mai. Nach dem„Staatsanzei⸗ zer wurden die Profeſſoren Ludwig Buch von der höherer Bürgerſchule in Hornberg an die Realſchule in Schwet zingen und Dr. Auguſt Elſäßer von der Liſelotte Schule in Mannheim an die höhere Bürgerſchule ir Hornberg verſetzt. Amtspraktikant Dr. Ernſt Wacker von Lörrach wurde zum Profeſſor an der Liſelotte⸗ Schule in Mannheim ernannt. a a Karlsruhe, 3. Mai. Das Juſtizminiſterium hat die Gebührenſätze der Gerichtsvollzieher für Zwangs verſteigerungen und Pfandungen mit ſofortiger Wirkung bis zum Ablauf des 2. Jahres nach Beendigung des gegenwärtigen Kriegszuſtandes um drei Zehntel erhöht. Heidelberg, 3. Mai. Unſere Stadt dürfte eine der erſten in Baden ſein, die ihre Denkmäler zum Einſchmelzen hergibt. In dieſen Tagen werden näm⸗ lich das Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmal und das Metz⸗Denk⸗ Hockenheim, 3. Mui. Die 17 Jahre alte Toch⸗ ter des Fabrikarbeiters Philipp Walter hat ſich im Speicher ihrer elterlichen Wohnung erhängt. Pforzheim, 3. Mai. Im Güterbahnhof wurde der 18jährige Rangierer St. Seßwag von Singen be Durlach tot aufgefunden. Der Verunglückte iſt wahr⸗ ſcheinlich vom Zuge abgeſtürzt und überfahren worden Schopfheim, 3 Mai. Die Kreisverſammlung für Lörrach und Waldshut iſt erneut an die bad. Regie- cung mit dem Wunſche herangetreten, den Bau einer Bahn von St. Blaſien in das Rheintal möglichſt bald in Angriff zu nehmen. (Waldshut, 3. Mai. Auch die Kreisverſamm⸗ ung Waldshut hat gegen eine etwaige Herabſetzung der Zahl der Kreiſe Stellung genommen. ( Konſtanz, 2. Mai. Die 27jährige Arbeiterin örburger hatte kaum eine Zjährige Gefängnis trafe abgebüßt, als ſie in Donaueſchingen in einem Gaſt⸗ jof Bett⸗ und Tiſchwäſche im Wert von 1000 Mk ſtahl. Inter Einrechnung einer anderen Strafe von 2 Jahren vurde ſie zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt.— Die Poli ei nahm eine sköpfige Diebsgeſellſchaft feſt. ( Günzburg a. D., 3. Mai.(Gefährliche! Liebhaber.) Ein Serbe, der in Oxenbrunn in Ar⸗ beit ſtand, überfiel im Keller ſeines Dienſtherrn dae 23jährige Dienſtmädchen Kreszenz Frei aus Rubesheim das ſeine dreiſten Anträge zurückgewieſen hatte, unt brachte dem Mädchen 15 Meſſerſtiche bei, die glücklicher weiſe nicht tödlich ſind. Der Kerl wurde verhaftet. Lokales. — Verſetzung badiſcher Mannſchaften in die Heimat. Das preußiſche Kriegsminiſterium hat ange ordnet, daß badiſche Mannſchaften, die als„g. v.“ oder „a. v. Heimat“ in preußiſchen Garniſonen ſind, nach ihrer Heimat verſetzt werden ſollen. i — Frühkartoffelpreiſe. Die bad. Kartoffelver⸗ ſorgung hat beſtimmt, daß der Preis für den Zentner Frühkartoffeln aus der Ernte 1918 beim Verkauf durch den Erzeuger mit Wirkung vom 1. Juli 1918 an 9 Mk. nicht überſteigen darf. Der Preis wird allmählich herab⸗ geſetzt werden, bis er am 15. Sept. 1918 den Höchſt⸗ preis für Herbſtkartoffeln, der vorausſichtlich wieder 6 Mark für den Ztr. beträgt, erreicht hat. Der Höchſt⸗ preis ſchließt jeweils die Koſten der Beförderung bis zur Verladeſtelle des Ortes, von dem die Ware verſandt wird, ſowie die Koſten des Einladens daſelbſt ein. — Kriegsſekt. Der Reichstagsabgeordnete Dietz Konſtanz teilte in einer Verſammlung in Singen mit⸗/ in Deutſchland ſeien im Jahr 1917 ausweislich der Banderoleſteuer 13 Millionen Flaſchen Schaumwein ge⸗ trunken morden, weit mehr als je im Frieden. Es gebe Leute, deren tägliches Getränk der Sekt iſt. f Die Reichsbluſen. Die im Auftrage der Reichs zekleidungsſtelle für Frauen und Mädchen der minder bemittelten Kreiſe hergeſtellte Einheitsbluſe findet wegen der grellen Farben und der Machart keinen beſonderen Beifall, weshalb auch der Abſatz zu wünſchen übrig läßt. Den abfälligen Urteilen gegenüber weiſt nun die Reichs- bekleidungsſtelle darauf hin, daß die ſogenannte Reichs- ware keine Luxus⸗, ſondern Bedarfskleidung ſein ſoll. Wer eine Bluſe wegen ihrer Farbe oder Machart zurück weiſe, zeige nur, daß bei ihm kein Kleidermangel ſei. Es ſeien eben nur die polniſchen Muſter aus den be⸗ ſetzten Gebieten als Stoffe zur Verfügung geſtanden, und es konnte auf Eleganz keine Rückſicht genommen werden. Es galt, dauerhaſte Kleidung zu ſchaffen, die für die verſchiedenen Bev ferunasklaſſen und Lebensalter für Stadt und Land ales on wendbar war. — Raucherkarte in Oeſterreich. In Oeſterreich wurden amtliche Raucherkarten eingeführt, wonach jeder Raucher 6 Zigarren oder 18 Zigaretten oder ein halbes Päckchen Rauchtabak in der Woche erhalten ſoll. Die Verfügung kritt in ſechs Wochen in Kraft. L Kleiderkarte für Offiziere. Die Kleiderkarte für Offiziere für das Kalenderjahr 1918 geſtattet dem Inhaber den Bezug von zwei Bluſen, zwei Hoſen, einem Mantel, zwei Mützen, zwei Paar Schuhen oder Stie⸗ feln oder Sohlen, zwei weiteren Paar Sohlen vier Hem⸗ den, drei Unterhoſen, 6 Paar Strümpfen und den ſonſt erforderlichen Kleinbekleidungsſtücken alles zuſammen verteilt auf 35 Abſchnitte(Bezugsſcheine). Es ſteht dem Offizier frei, die Stücke vom Truppenteil oder vom Schneider uſw. zu beziehen. Nicht verwertete Bezugs“ ſcheine laufen mit dem Jahr ab. — Einſchmelzung der Denkmäler. Der pren, ßiſche Kriegsminiſter hat nach der„Nationalzeitung in einer Sachverſtändigen⸗Konferenz mitteilen laſſen, daf a die Einſchmelzung eines erheblichen Teils der Denkmäler Deutſchlands notwendig ſein werde. e 2—— 8 Kan ken nur Freitag, den o Mai von 9—12 und 1—5 Uhr Jotel Kalsefhe! in Mannheim P 4, 4½. Zimmer Nr. 1. (wenn auch zerbrochen) zahlen bis 20 lk. und mehr Bellarmtmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Ver⸗ kündigungsblatt veröffentlichen eine Bekanntma⸗ chung des Kgl. ſtellb. Generalkommandos des 14. Armeekorps vom 30. April 1918 Nr. M. 971/. 18. KRu, enthaltend einen Nachtrag zu der Bekannt⸗ machung über Beſchlagnahme und Beſtandsmel⸗ (dung von Platin. Auf dieſe Bekanntmachung, die auch bei dem Großh. Bezirksamt ſowie den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden kann, wird hiermit hingewieſen. Todes-Anzeige. ſeilnehmenden Verwandten, Freunden und Bekannten die tieferschütternde, schmerzliche Nach- richt, dass unser innigstgefiebter, unvergesslicher, dankbarer Sohn, unser ſieber, herzensguter Bruder, — „ 4(ĩ0 uhr Hauptgottesdienſt. een erung in dor donna fre Schwager und Neffe Blinker Georg Rudolph infolge einer schweren Verwundung, am 27. April in einem Feldlazarett gestorben ist. Seckenheim, den 4. Mai 4918. Seinen so frühen ſod, imm Alter von 20 Jahren, betrauern seine tiefgebeugten Eſtern Konrad Rudolph Familie Karl Volk u. Frau Sus. Volk August Rudolph, Bruder 2. Zt. in Gefangenschaft. Halhanſobn& dinger berechtigte Aufkäufer im Deutſchen Reich. Platin Mk. 7.60 per Eramm. Postkarten von der Front, einfarbig, 100 Muster Mk. 3.—; farbenphoto- graphische Aufnahmen, 8 Serien 48 bunte Karten Mk. 3.—; 50 Blumenkarten Mk. 3.—. Fehlern 100 kg Mk. 140.—; Probepostpack 5 kg Mk. 8.— (kleine Abfallstücke 10—15 em groß 5 kg Mk. 4.— ab hier gegen Nachnahme.) Paul Rupps, Freudenstadt(Wtt 0 1 1 9 Sonntag, 5. Mai. 1918. (Rogate) 15 Uhr Jugendgottesdienſt. N. Uhr Chriſtenlehre für die männl. Jugend. f 422 ½3 Uhr Bibliothek offen. Ziegenzucht-Verein Seckenheim. Wir machen unſeren Mitgliedern hierdurch bekannt, daß wir am Montag den 5. Mai d. J. die Ziegenweide eröffnen. Anmeldungen nimmt Frau Riegler Wtw. Mannheim, den 2. Mai 1918. Cressh. Bezirksamt.— Polizeiäirektion. Glaspapier Andauuaaauuunnauuacunuaaunaadaanuunnaunanaudnuonabundanaanunudnunnannulnanldanduldudnoneol Reithall-Gesellschaft Seckenheim. Von Montag den 6. Mai ab können Wagen in die Reithalle gebracht werden. Die Taxe beträgt bis 1. Oktober Mk. 2—. Flintpapier, Sandpapier, gelb 12 1 5 deb. Rudolph. oder grau, 28: 23 em. Oder Sämmtliche Wagen müſſen wegen der Kon⸗ 68:56 em, mit kleinen trolle mit dem Namen bezeichnet ſein. i Jer Vorſtand. ſſaaaadaaaaaadaaacangangecgnadegenanananaeeedaacadaadga Speiſekarkoffel⸗Ausgabt. Diejenigen Haushaltungen, deren Kartoffelvorräten nicht für das ganze Jahr ausreichen müſſen, können am Montag den e. Mal verm. den 8— 12 Ubr auf dem Lebensmittelamt Zimmer 2 ihren weiteren Bedarf für die Zeit vom 1. Mai bis 15. Juli anmelden. Um den Geſamtbedarf für die hiefigen Verbraucher ſicherſtellen zu können, iſt es unbedingt erforderlich, daß Jedermann, der noch Anſpruch auf Kartoffel hat, dies am Montag anmeldet. 5 0 eben Bücher über 4 Wochen aus, die zurück⸗ entgegen. Weidegebühr pro Tier und Tag 10 Seckenheim, den 4. Mai 1918. 4 Wipe ae müſſen. 5 Pfennig. Um rege Beteiligung bittet. 2 ien Tadlonfl- Oranung in der Aathol. Kirche: Der Vorſtand Sammel ⸗Anzeiger 6 wankte wie bei heim ö rſtJ und den linken Arm auf Greif, ſeinen ſchlanken Wind⸗ ſchrieb Herzog Konrad V. in jener Nacht dem Kloſter der 3 ſtieg und betäubt im Sattel, als er bei Brucken ab⸗ hund, ſtützte, der ſchmeichelnd ſich an ihn ſchmiegte. Di Auguſtiner zu Kirchheim, und ward in derſelbigen Nacht, 4 ſhöpfte ein Mägdlein, die aus der klaren Lauter Rechte war vollauf mit dem Becher beſchäftigt, den der als er heimgeritten, in ſeinem eigenen Hauſe von einem 1 Nee um einen friſchen Trunk hat.„Trinkt, edler Lector Hubertus mit Rheinwein emſig füllte. Knechte, den er roh behandelte, im Zorn mit einer Axt 5 dürren 95 die Liebliche und hob ihm den Krug zum a„ a ſeerrſchlagen. Sein Sohn Friedrich hatte allerdings 15 euch unde: ihr ſeht aus wie fieberkrank, wendet„Macht Euch künftig keine Sorge wegen der Erſchei“] Linder, von denen keines zur Ehe gelangte; ſein letzter nung der Sibylle, die Ihr geſehen zu haben glaubt, nein[Sohn war der Kirche geweiht und ſtarb als vertriebener a 5. Sonntag, nach Oſtern.(Rogate.) 10 Uhr Frühmeſſe mit Predigt. 210 Uhr Hauptgottesdienſt. 5 2 Chorporis heifit. Andacht mit Segen. — hr Maiandacht mit Predigt und Segen. 2 uren machen, Share Je clegrgb 7 ADengee 8 e pehpppppppppepppppppppoppp ppl Die letzten Herren von Teck. 5 Nach einer alten Ueberlieferung.) Schluß. von Su tonrad ſank zurück in die Arme des Ritters ſpornſtrei ilig beſtiegen beide ihre Roſſe und verließen wa eichs die unheimliche Dieboldsburg. Der Fürſt Pen hr bam Koſter der heiligen Auguſtiner, rechts, ſromme Abt O Kirchheim hineinreitet: dort wird der bereiten, der 1 euch einen erquickenden Heiltrank ah der 2 alles Kranke von euch nimmt. Der Fürſt 6019 Jungfrau in die tiefen braunen Augen; einen 15 reif mit rotem Stein. in dem ſein Wappen geſchnit⸗ N 8 8 dem Abte Serenus, dem er ein W 5.bekannter, lung. war, von dem das Kloſter manche Schen⸗ Don empfangen hatte, wurde er mit allen Ehren 5 e und als er dem Greiſe die Erlebniſſe ſeiner eenüber 2 erzählte, ſaß dieſer lang ſtumm , welch 1 Sohn,“ begann er endlich,„das Mägd⸗ iich ein 8 ic zu unſerem Hauſe gewieſen, war ſicher⸗ trank 51504 von Oben geſandter Engel. Du biſt ermatter voh nicht am Leibe, denn der iſt bloß tief lezten von allerlei Erſchütterungen, die er auf deiner 95. und auf der der Fürſt der Finſter⸗ n a 5. l W ade entgangen, ſo wirf die Sorge freudig ab, genieße, unſere Armut dir zu bieten vermag, und erleich⸗ Wa „ei 1 7 Drum, da du ihm durch Gottes W. Eder. c— 2 0 Louis Landauer, Mennbeim 8 — Ff U QI. Nr. 1. Telefon 1888. Breitestr. Grosses Lager in Kleiderstoffe, Seidenstoffe Konfektion = zu angemessenen Preisen. 2J............rr̃klk y ſſſſaaaaſſoſſeaſpſpaaſcſcſſſaaſcſſcadaſ ina aaa ente Trauer-Papiere r der EXped. d. Bl. unr für Mitglieder der Jaudw. Ein- u. Perkaufsgeuoſſenſchaft. Superphosphat Gips iſt das beſte Mittel zur Vertilgung von Raupen, nämlich bei den Sträuchern Johannisbeeren und Stachelbeeren. Derſelbe kann im Lager abgeholt werden. Her Vorſtand. KHVatholiſcher Jünglings⸗Verein Seckenheim. „ 1. Sonntag Nachmittag iſt um 3 Uhr Training. 8 5 die am nächſten Sonntag ſtattfindende Verſam⸗ lung. i 3. Mittwoch Abend 8 Uhr iſt Turnen. . Der Präſes. Auf den Wint des Abtes wurde ein leckeres Mahl im Refectorium aufgetragen, und der Pater Lector, ein kluger, erfahrener Mann, nahm neben Herzog Konrad ſeinen Sitz. Der Rat des Prälaten fand den vollen Beifall des Herzogs, der die Rüſtung bequem abgelegt hatte, das wuchtige Schwert über die Stuhllehne hing, edler Herzog,“ tröſtete der Abt.„Sei es mit ihr wie es wollte, ſo gehört ſie jedenfalls dem blinden ver⸗ ſunkenen Heidentum an und hat mit uns nichts mehr zu ſchaffen. Noch viel weniger bedeutet die alte Nebel⸗ hexe, die Euch dort über dem Lenninger Tale begegnet Konrad, den Franken, offenen Aufruhr erregten. Zugleich nahmen ſie den Biſchof Salomo von Konſtanz gefangen und ſchleppten ihn auf Erchingers Dieboldsburg, wo ſeine ſtolze Gemahlin Berchtha Hof hielt. Zu der Zeit hat Herr Burkhard und Siegfried von Ravensburg die Herren verraten und an Kaiſer Konrad ausgeliefert, worauf die Beiden ſamt ihrem Neffen Luitfried zu Aldingen im Allgäu mit dem Beile hingerichtet wurden.— Dieſe Jutta iſt der Gerichteten Enkeltochter, wie man weiß, und dieſer Stamm iſt noch heute in des Kaiſers Acht und des Papſtes Bann; doch läßt man ſie ungeſtört auf der alten Burg einſam hinleben. Ihr aber, mein fürſtlicher Herr und Freund, werdet ſelbſt einſehen, wie Ihr Euch durch den Verkehr mit Geächteten und Gebannten befleckt habt— zu meinem N10— Nn ſticlea Gebote werde ich über⸗ * 1 3 „„ ˙— ͥ ˙ ˙⁰w]u ̃ Ü ͤibull. . legen, ob ich die Sache nicht nach Rom und an den Kaiſer zu berichten habe.“ „Macht der Kirche eine gehörige Schenkung!“ flüſterte der Lektor dem Geängſtigten ins Ohr, ſo kann der Abt Euch vielleicht abſolvieren.“—— Den reichen Marktflecken Dettingen an der Teck ver⸗ Patriarch von Aquileja zu Baſel. Das Beſitztum der Herzöge von Teck brachte ſchon Eberhard der Greiner vollends an Württemberg; der würdige Patriarch hinter⸗ ließ 1439 bei ſeinem Tode nichts als den Ruf eines ausgezeichneten Trinkers.. ahn war, warf er dem Mädchen in den Krug, und ritt iſt. Allerdings iſt ſie aus uraltem alemanniſchem Ge⸗ 8 91 ie ein Wort noch zu ſprechen, nach Kirchheim hinab. ſchlechte, das als Kammerboten mit kaiſerlicher Vollmacht* g cben zen entließ er den treuen Hans, und klopfte, als in Schwaben waltete. Erchinger und ſein Bruder Berchtold ae Sonne ſank, an die Pforte der Auguſtiner zu hauſten dort 55 der feſten Dieboldsburg, bis ſie ſich ſelbſt Heiteres. echheim.⸗. a Herzöge von Allemannien nannten und gegen den Kaiſer Engliſcher Humor. Eine alte Dame fuhr Sonn⸗ tags zur Kirche und hatte gerade ihren Fahrſchein be⸗ zahlt. Da ſagte der Schaffner:„Verzeihen Sie, aber Ihr Penny iſt falſch.“—„Wie kann man nur ſo zer⸗ ſtreut ſein,“ rief die Dame erſchrocken,„das war ja der Penny für den Klingebeutel.“—— Sie:„Hier leſe ich eben, in Amerika hat ein Mann ſeine Frau gegen ein Pferd eingetauſcht. Würdeſt du ſo was je tun?“ Aber wenn vielleicht mal jemand mit ſo einem netten Auto käme“..——„HGeſtern ſchlug ich einer armen Frau ihre Bitte um ein bißchen Geld ab. Deshalb hatte ich eine ſchlafloſe Nacht. Die Stimme des Weibes tönte mir immerzu in den Ohren.“—„Ihr ſeid aber auch zu weichherzig. Wer war denn die Frau?“—„Meine eigene Frau!“ 0 5 2. Dienſtag und Freitag Abend iſt Rednerprobe für Er:„Wie kannſt du überhaupt das nur denken?“ . 1 1 32 1 N Volz. Draußen kämpfen Millionen wackerer Männer für Deutſchlands Sein und Werden. Deutſchlands Zukunft aber liegt in unſern Kindern. Ihnen ein glücklicheres Daſein zu ſichern, als es uns ſelbſt beſchie⸗ den war, dafür ſetzen heute Millionen blühender Menſchen ihr Leben täglich ein, haben Hunderttauſende es ſchon freudig hingegeben. Die ihr in der Heimat Eure Pflicht erfüllt, an Euch iſt's nicht minder, für unſerer Kinder Los mitzuſorgen. Nicht mehr wie vor dem Kriege dürfen alljährlich Hundert⸗ geboren, wieder dahinſchwinden. heute doppelt wert, behütet und er⸗ tauſende im Deutſchen Reich, kaum Jedes junge Menſchenleben iſt halten zu werden. Nicht mit Eurem Blute, Kinder Wohl. Jafür die Mittel zu geben, iſt eines jeden Jeulſchen Pflicht. Gemeinſam mit allen anderen Teilen des Reiches wollen auch wir Badener an dem Gelingen dieſes großen Liebeswerkes mithelfen. Dann werden wir auch in Baden neue Stätten ſchaffen können, um Geſundgeborene geſund zu erhalten, Heilungsbedürftige wieder geſunden zu laſſen. Aus Not und Bedrängnis blühe neues Leben! Haus⸗ und Straßenſammlung Sonntag, den 5. Mai. deutſölands Spende für Singlings⸗ l. Kleinkinderſchu Badischer Rinderhüfstag Aufruf! 1 mit Eurem Gute ſorgt für unſerer Herre otr Grosses Lager in WIE SER-LLI Luisensfrasse 40. - Und Anaben- oh-lüte empfiehlt Dor Landeaausſchug der Deubchlanamonae für säugangs⸗ Ind Rleinfünderichut. Marie Luiſe, Prinzeſſin Max von Baden, Königliche Hoheit. Wir bitten unſere Gemeindeglieder herzlich, zu dieſer Sam- lung reichlich beiſteuern zu wollen.— Es findet hier eine Haus⸗ ſammlung am kommenden Sonntag Nachmittag durch Samm⸗ lerinnen ſtatt. Frauenverein Seckenheim Abtlg. Rotes Kreuz. 4. Stadelberger Rolz, Bürgermeiſter T wee 12 milchziege“ (friſchmelkend) Aunz, Pfarrer. Karl Rühle Künstliche Gebisse, aus nur prima Friedensware angefertigt. Goldkronen und Brücken. Tägliche Sprechstunden von Nachmittags 5 Uhr ab. Sonntegs von Morgens 10 Uhr ab. ⁊u verkaufen Fabtikstation 30, bei Neckarau. — Eine gute iulchzlege zu kaufen gesucht Frau max Bregel Seckenheimerlandſtr. gegr. N 4 findet im Nibelungens aal des Rosengarten in Mannheim — Großes Schauturnen— des Turnvereins Mhm. v. 1846 ſtatt. Turner und Turnfreunde können noch Eintrittskarten zum Preiſe von 0.50 Mk. heute abend in der Turnſtunde, ſowie bis Freitag abend erhalten. g f Der Turnrat. bei Karl Klumb Hauptstrasse Bekanntmachung. Ueber eine einmalige Sonderzuteilung von K.⸗A.⸗Seife. 5 Vom 9. April 1918. Auf Grund des 9 1 der Bekanntmachung über den Verkehr mit Seife, Seifenpulver und anderen fetthaltigen Waſchmitteln vom 18. April 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 307) wird folgendes beſtimmt: g Ueber die im§ 1 Nr. 1 der Bekanntmachung, betr. Aus führungsbeſtimmungen zur Verordnung über den Ver⸗ kehr mit Seife Seifenpulver und anderen fetthaltigen Waſchmitteln, vom 21. Juni 1917(R. G. Bl. S. 546) vorgeſehene Menge Feinſeife hinaus dürfen während der Monate April oder Mai 1918 einmal 80 Gr. K.⸗A⸗Seife gegen Vorlage der Seifenkarte abgegeben werden. Der Veräußerer iſt verpflichtet, die Abgabe auf dem Stamme der Seifenkarte unter Angabe des Datums mit Tinte oder Farbſtempel zu vermerken. Zuwiderhandlungen gegen die Beſtimmungen des vorſtehenden Abſatzes werden mit Gefängnis bis zu 3 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 1500 Mark beſtraft. 1 Berlin, den 9. April 1918. Der Reichskanzler: J. V. Freiherr von Stein. „ Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 4. Mai 1918. Fürgermeiſteramt: Koch. 0 Am Sonntag, den s. mal nachmittags 3 Uhr — Den Tauſchhandel mit Lebensmitteln betr. Auf Grund des§ 9 b des preußiſchen Geſetzes über den Belagerungszuſtand vom 4. Juni 1851 und auf Grund ö des Reichsgeſetzes vom 11. Dezember 1915(Reichsgeſetzblatt 1915, Nr. 179, Seite 813) beſtimme ich im Intereſſe der ö öffentlichen Sicherheit für die zum Großherzogtum Baden und zu den hohenzollernſchen Landen(Regierungsbezirk Sigmaringen) gehörigen Gebietsteile meines Befehlsbereiches das Folgende: § 1. Wer es unternimmt, bei Ausübung ſeines Gewer⸗ bes die Abgabe von Gegenſtänden des notwendigen Lebens⸗ bedarfs, von Bekleidungsſtücken und Stoffen zu ihrer An⸗ fertigung, von Leucht⸗ u. Heizmitteln, ferner von Gegen⸗ ſtänden, die für die landwirtſchaftliche Gütererzeugung drin⸗ gend erforderlich ſind, von der Lieferung von Lebensmitteln, die der öffentlichen Bewirtſchaftung unterliegen, ausdrück⸗ lich oder ſtillſchweigend abhängig zu machen, wird, wenn die beſtehenden Geſetze keine höhere Freiheitsſtrafe beſtim⸗ men, mit Gefängnis bis zu einem Jahre, beim Vorliegen mildernder Umſtände mit Haft oder mit Geldſtrafe bis zu Eintauſend fünfhundert Mark beſtraft. 5 § 2. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Ver⸗ kündigung in Kraft. Karlsruhe, den 30. März 1918. Der ſtell vertretende kommandierende General: 0 gez. Is bert, General der Infanterie. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. 5 Mannheim, den 19. April 1918. ö Grossh. Bezitksamt Abt. Ill. J Wekanntmachung. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnisnahme. b Seckenheim, den 4. Mai 1918 N gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Kartoffelablieferung betr. Bei der geſtrigen Kartoffelanmeldung wurde vielfach die Meinung geäußert, daß nur für die vom Lebensmittel⸗ amt bezogenen Saatkartoffel, Speiſekartoffel dagegen ge⸗ liefert werden müßten. Wir machen hiermit darauf auf⸗ merkſam, daß für alle bezogenen Saatkartoffel. ob vom Lebensmittelamt, oder Ein⸗ und Verkaufsgeuoſſenſchaft, ader ſonſt von Auswärts die Speisekartoffel beim Lebens⸗ mittelamt zur Gegenlieferung angemeldet werden müſſen. Da das Ergebnis der letzten Anmeldung vollſtändig ua⸗ genügend iſt, werden wir am Dienstag, den 7. Mal vorm. don 8 bis 12 Uhr nochmals Anmeldungen entgegen nehmen. Wir hoffen beſtimmt, daß ſämtliche Kartoffel- erzeuger ihre abgabepflichtigen und überſchüßigen Mengen zur Anmeldung bringen. Seckenheim, den 4. Mai 1918. Lebensmittel a mt. Koch. e Bezirkssparkasse Ladenburg ( Rathaus) — Main-Nickarbahn mit Bürgschaft des Amtsbezirks Mannheim-Land Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 5444 n mündelsic her. Tägliche Verzinsung sämt- 0 licher Einlagen zu 4 0 Giro- und Ueberweisungsverkehr: Zahlungen nach allen Plätzen Deutschlands er- kolgen porto und spesenfrei Kassenstunden: Werktags von 9—12 Uhr vormittags und 2—5 Uhr nachmittags. Samstag nachmittags geschlossen. Aunabmestelle in Seckenheim bel KARI. Ak OL. bent Aa Puuprapbicde Anhang jeder Art, unter billigster Berechnung d in bester Ausführung. 8 Postkarten: 12 Stück Mk. 3.50 „„ Silder: Cabinet und Visit-Format Karl Wimmer, Neckarstrasse 29. Komme auf Wunsch auch ins Haus. ffn ö Aae lll Zahn-Hfelier Marta Löscdie Setckenheim Schloßstraße 31 ll. Faſt gänzlich ſchmerzloſes Zahnziehen, ſpeziell für Schwache und Nervöſe ſehr zu empfehlen Speziaität:„Gebiſſe ahne Gaumenplatte“ Amarbeitung nichtpaſfender Gebiſfe binnen 24 Stunden. Sprechſtunden: Sonntags und Mittwochs von 9—1 Uhr. — Luuuuuuuuuuauuuuuuuuauudaanuunduddaunauuddad gude Unterbad. Mostansatz. gebrandisferfig mit Sünstoff frisch eingetroffen. (eur Nüser. ITZ ga 2