Induſtrie Dienstag 7. fal 1918 i eee Erſcheint t d glich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und 5 Feiertage. Der Abonnementspreis beträgt monatlich Mk. 1— dei freier Zuſtellung. „Durch die Poſt dezogen pro Quartal Ant. 2.25. — Aus der Akraine. Aus Kiew wird berichtet: 62 Die allukrainiſche Verſammlung der Ackerbauern N t einſtimmig eine Entſchließung angenommen, die be⸗ agt: Die Beſeitigung der bisherigen ſozialrevolutionären egierung iſt eine Notwendigkeit geworden, die beſtehende rdnung und die Einführung eines dem ukrainiſchen e fremden Sozialismus haben zur völligen Zer⸗ wrung alles landwirtſchaftlichen Lebens im Lande ge⸗ 1 t, alle Tätigkeit der ſeitherigen Regierung war nur auf die Ableugnung der von den Landwirten dargelegten orderungen gerichtet. Der Beſitz des Landes auf einer anderen Grundlage als dem des Eigentums widerſpricht geſchichtlichen Entwicklung des Landes, das Land 2 nicht zum Gegenſtand von gelegentlichen Experi⸗ Aeeten gemacht werden. Unverzüglich müſſen daher die lten Verhältniſſe wiederhergeſtellt werden. Da die Re⸗ ſorrung in den Augen des Volkes alles Anſehen ver⸗ zwren hat und nicht fähig iſt, die Ukraine aus ihrer ſchwierigen Lage zu befreien, mußte die Zentral⸗Rada und zt werden. Es muß eine neue Regierung gebildet Ge zu ihrer Ueberwachung und zur unaufſchiebbaren au debung eine Körperſchaft einberufen werden, die 8 Vertretern aller ſchaffenden und ſtaatlichen Beſtand⸗ w e der Ukraine beſteht und aufgrund eines Klaſſen⸗ in Ilrechts gewählt iſt. Die ſeitherigen Wahlen ſind 7 Gewühl des Bürgerkriegs unter Zwang, Brandſtiftun⸗ 5 und Erſchießungen vor ſich gegangen und können ſehen als Sailer des ukrainiſchen Volkes ange⸗ en. Kit Nach der„Ukrainiſchen Zeitung“ iſt die neue Regie⸗ eres folgendermaßen zuſammengeſetzt: Kultus und Ael⸗ Waſſilenko(Kadett, bürgerlicher Demokrat). und orläufig auch den Vorſitz führt, Inneres und Poſten den Telegraphen: Lyſogub(linker Oktobriſt, etwa den ſchen Nationalliberalen entſprechend), Handel und 5: Gutnik(Rechtsanwalt und Vorſitzender des ki rſenausſchuſſes in Odeſſa), Finanzen: Rehopols⸗ der 2 bau: Wagner,(fr. Profeſſor der Zoologie an kol. echniſchen Hochſchule in Kiew), Verpflegung: So⸗ owski, Volksgeſundheit: Dr. Lubinski(Die⸗ ſſoter des Batteriologiſchen Inſtituts in ien), Ar f eriologiſchen Inſtituts in Kiew), Ackerbau 8 wohl heißen: Eiſenbahnen): Butenko(fr. Direk⸗ Tf Podoliſchen Eiſenbahngeſellſchaft), Juſtiz: burchu binski(Kadett, fr. Profeſſor an der Peters⸗ ger Univerſität), Krieg: Sliwinski(bisher Chef Prosseneralſtabs), Staatskontrolleur: Atanaſi ew(fr. Zu feſſor der Volkswirtſchaft an der Univerſität Kiew). Ata Ataman(2) der Feldkanzlei des Hetman wurde man Chanienko ernannt. i Sk zum Hetman der Ukraine gewählte General Oropadski erklärte Preſſevertretern gegenüber, er 05 mit aller Macht der Anarchie im Lande ein Ende Suan beſtrebt ſein, die das Land zerrüttet habe. Ichtn er die Ueberzeugung habe, daß Ordnung und 15 dies von Recht und Geſetz. wiederhergeſtellt ſei, werde und ie unumſchränkte Machtvollkommenheit niederlegen bald zum parlamentariſchen Syſtem übergehen. Ob dies erſte Kulcheben könne, laſſe ſich noch nicht überſehen. Die Aufgabe ſei die Unterdrückung der Anarchie neken Kritik, die von einigen Reichstagsabgeord⸗ Sich he den Maßnahmen des Generalfeldmarſchalls von 6 geübt wurde, meint die„Voſſ. Ztg.“: Sumal leicht teilen die Herren Reichstagsabgeordneten Min mit, wie man das Kunſtſtück fertig bringt, eine lasen erheitsregierung zur Lieferung von Brot zu veran⸗ man ohne ihr Truppen zur Verfügung zu ſtellen. Läßt wünſ 725 9 802 Unterſtützung Truppen einmarſchieren und ſen, daß rot, dann muß man es ſich ſchon gefallen laſ⸗ A en die kommandierenden Generale es nun auch nicht Aufgabe anſehen, Politik zu treiben, ſondern giti B die Grenze zu ſchaffen. Man kann nicht gleich⸗ 3 9 rot aus einem Lande herausholen und ſich dabei Naſiermesß erwerben. Das Schwert iſt nun einmal kein on eſſer und die Felddienſtordnung kein Komplimen⸗ 7 Berli Die„Friedensoffenſive“. wärtiderlin, 4. Mai. Der Unterſtaatsſekretär im Aus⸗ haufen auer Fiber v. d. Busſche⸗hadden⸗ uber polgenderme N einem Vertreter des WTB. gegen⸗ ſi 1 Buber Cecil hat es für nötig befunden, laſſen, um fiatreter des Reuterſchen Bureaus kommen zu ſtehend. ſich ihm gegenüber über eine angeblich bevor⸗ engliß che wiedensoffenſive Deutſchlands zu äußern. Der 5 ackademiniſter gehört zu den engliſchen Staats⸗ die engliſche ihre Stimmen zu erheben pflegen, wenn men La Regierung in irgend einer unangeneh⸗ möchte 15 durch Redensarten das Waſſer trüben Aeußerun. darin fiſchen zu können. Mit ſeinen Ace 3 egt es dabei Lord Cecil meiſt nicht ſehr von ben en. Bekanntlich iſt er es geweſen, der die We e den Kadaververwertungsanſtalten und der an⸗ führung richtigten Gin der Dappelehe in Deutſch⸗ . . hatten. Zu haben. England nicht mehr geglaubt. daß 18. Jübtono. Amisdblatt Ger Bürgermeister dmier Secgenheim, IAseshelm, Nekarhansen und EAI AgB. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. land politiſch auszuwerten verſuchte. Auch das phanta⸗ ſtiſche Märchen von den angeblichen Plänen Deutſchlands in Oſtſibirien hat Lord Robert Cecil ſeinerzeit in durch⸗ ſichtiger Abſicht zur Wahrheit zu ſtempeln verſucht. Neuerdings erklärt Lord Robert Cecil, Deutſchland werde nach etwaigen Mißerfolgen ſeiner Waffen im Weſten zu einer vornehmlich gegen England gerichteten Friedens⸗ offenſive ſeine Zuflucht nehmen. Engliſche Staatsmänner ſind in dieſem Kriege bekanntlich ſchlechte Propheten geweſen. Lord Robert Cecil ſpricht daher aus Erfahrung, wenn er es für äußerſt unvorſichtig erklärt, irgend etwas, was mit dem Kriege zuſammenhängt, zu prophezeien. Seine Aeußerung gegenüber dem Reuterſchen Bureau iſt daher nicht als Prophezeiung über ein ihm unbekanntes Verhalten der deutſchen Regierung aufzufaſſen, ſondern ſie muß, wie alle Aeußerungen engliſcher Staatsmänner, in erſter Linie nach den innerpolitiſchen Ver⸗ hältniſſen Englands und ſeiner Bundes⸗ genoſſen beurteilt werden. Es iſt bekannt, daß die Erfolge der deutſchen Waffen im Weſten, die noch kei⸗ neswegs ichr Ende erreicht haben, bei der En⸗ tente einen gewaltigen Eindruck hervorgerufen haben. In England iſt man ſich in weiten Kreiſen darüber klar, daß die Entente ſchon mehrfach den pſychologiſchen Moment zu einem Friedensſchluß verpaßt habe. Die Schuld daran wird den Regierungen der Weſtmächte in die Schuhe geſchoben, die ſich, wie die bekannten von ihnen abgeſchloſſenen Geheimverträge beweiſen, imperiali⸗ ſtiſche EGroberungsziele geſetzt haben, um deretwillen ſie den Krieg bis zur völligen Niederlage der Gegner weiterführen wollen. Man richtet Fragen an Herrn Lloyd George, der dieſes Verhalten rechtfertigen ſoll, aber Lloyd George bleibt ſeine Antwort ſchuldig. Herrn Clemenceau macht man zum Vorwurf, daß er in halsſtarriger Verfolgung unerreichbarer Er⸗ oberungspläne der franzöſiſchen Nation weiteres Blutvergießen nicht erſparte. Die Behauptung Lord Robert Cecils, Deutſchland werde, der Not gehor⸗ chend, eine Friedensoffenſive unternehmen, wenn es ihm nicht gelänge, die Verbündeten niederzukämpfen, iſt das neueſte Mittel, mit dem die Ententeſtaatsmänner das Kriegsfeuer ihrer Völker, deren Glauben an die Gerechtigkeit ihrer eigenen Sache im Schwinden iſt, anzufeuern ſuchen. Möge ſich das engliſche Voll mit ſolchen Manövern auseinanderſetzen, wie es will. Vorderhand haben die Waffen das Wort. Es gilt, den Vernichtungswillen unſerer Feinde gegen unſere Exiſtenz und gegen unſere Unverſehrtheit mit hartem Eiſen zubrechen. Gewaltige Erfolge haben wir erreicht und wir blicken mit feſtem Vertrauen auch in die Zukunft. Der Lebensmittelmangel in England. Ein aus Gefangenſchaft in England zurückgekehrter Deutſcher, deſſen Urteil nach ſeiner Lebensſtellung beſon⸗ derer Wert beigemeſſen werden muß, ſchreibt über ſeine Eindrücke: g Bis zum Februar oder März 1917 war in England, ſelbſt in den Gefangenenlagern noch alles gegen einen nicht zu hohen Preis zu haben. Im März 1917 began⸗ nen die Lebensmittel knapper und teurer zu werden. Im Mai 1917 gab es in der ſogenannten Frühſtückspauſe nur noch Rollmöpſe zu kaufen. Auch dies hörte kurz darauf auf. Vom November 1917 ab waren Speck und Fleiſch nicht mehr zu haben, da die Kaufläden nichts Eine Apfelſine koſtete 50 Pfg., ſelbſt Fiſche waren außerordentlich teuer. Im Februar 1918 nahm die Knappheit an Lebensmitteln und überhaupt an allen Bedarfsartikeln in England raſend zu. Butter war ſo gut wie überhaupt nicht mehr erhältlich, Margarine und Käſe äußerſt knapp, Büchſenmilch überhaupt nicht mehr Von der Gefangenenkoſt wurde Käſe und Margarine vollſtändig geſtrichen. Die Gefangenen be⸗ kommen überhaupt keine Fettſtoffe mehr. Es wurden Anlagen zur Fettgewinnung aus Abfällen gebaut. Fri⸗ ſches Fleiſch haben die Gefangenen in den 10 Monaten meiner Anweſenheit überhaupt niemals bekommen. Die Gefrierfleiſchration wurde verringert. Viele in England lebende Angehörige von Zivilgefangenen ſchrieben, daß ſie kein halbes Pfund Fleiſch die Woche hätten. Petro⸗ leum und Kohle wurde ſehr knapp. Der freie Verkauf von Streichhölzern wurde eingeſtellt. Es wurde nur eine kleine Schachtel Streichhölzer wöchentlich vom La⸗ ger aus an jeden Gefangenen kaufweiſe gegen Zahlung von 8 Pfg. geliefert. Jeder Gefangene durfte monat⸗ lich nur 85 Gr. Tabak bekommen. Der frühere freie Ver⸗ kauf von Kleidern, Schuhen oder Wäſche wurde verboten. Alle dieſe Gegenſtände waren auch außerhalb des La⸗ gers knapper und weſentlich teurer geworden. Die jeden Donnerstag erfolgenden Veröffentlichungen über Ver⸗ luſte durch Tauchboote werden in ganz England immer mit ängſtlicher Spannung erwartet. Nichts ſchädigt und ärgert die Engländer ſo wie das Verſenken ihrer Schiffe. Die engliſchen Zahlen werden übrigens allgemein in Darüber iſt man einig, Amerika auch ohne den verſchärften Tauchbootkrieg England zu Hilfe gekommen wäre und uns den Krieg AInferttens preis: Die einſpauige Petitzeile 20 Pfg., Neklamen 60 Pfg. die Zeils. Bei öfteren Aufnahme Nabctt. Jernſprechanſchluß Pr. 16. erklärt hätte. Die durch den Tauchbootkrieg hervoy gerufene Verzögerung in der Schiffahrt iſt viel größer, al man in Deutſchland glaubt. Sie beträgt beinahe 100 Prozent. Der Tauchbootkrieg hat alſo eine ganz ausge zeichnete, prächtige Wirkung. Nur mit Schrecken kann man daran denken, was geworden wäre und werder würde, wenn wir keinen Tauchbootkrieg hätten, und wenn die engliſche Bevölkerung den Krieg nicht ſo fühlen würde wie jetzt und ſicherlich in ſchnell zunehmendem Maße in allernächſter Zeit. Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 6. Mai.(Amtlich Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe e Rupprecht 1 f deutſcher Kronprinz: Im flandriſchen Kampfgebiet führten wir er⸗ folgreiche Unternehmungen durch. Ein feindlicher Teil⸗ angriff ſüdlich von Loker ſcheiterte. Am frühen Morgen vorübergehend heftiger Artilleriekampf zwiſchen Ypern und Bailleul. Tagsüber lag nur der Kem⸗ mel unter ſtärkerem Feuer. Auf dem Nordufer der Lys, am La Baſſee⸗Kanal und an einzelnen Abſchnitten des Schlachtfeldes beider⸗ ſeits der Somme lebte die Feuertätigkeit am Abend auf Erkundungsgefechte und Vorſtöße in die feindlichen Linien bei Hangard und ſüdweſtlich von Brimont brachten Ge fangene ein. i Heeresgruppe Herzog Albrecht: In Vorfeldkämpfen mit Amerikanern ſüdweſtlich von Blamont und mit Franzoſen am Hartmanns weilerkopf machten wir Gefangene. Von den anderen Kriegsſchauplätzen nichts Neues Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff * 17 Im flandriſchen Gebiet führten wir erfolgreiche Un ternehmungen durch, ſchreibt der heutige Tagesbericht Wie einfach ſich das wieder lieſt! Und doch kann man ſicher ſein, daß es ſich entweder um einen größeren deutſchen Angriff mit taktiſchem Erfolg oder um die glückliche Durchführung einer ſtrategiſchen Maßnahme vos Wichtigkeit handelt, die unmittelbar oder mittelbar auf die Einſchnürung Mperns abzielt. Die furchtbaren Verluſti der vorigen Woche haben die Gegner doch einigermaßen in Schach geſetzt und auf die ſchwere Niederlage am 4. Mai wagten ſie am Sonntag keinen neuen Angriff Das lag gerade in der Abſicht der deutſchen Heeresleitungg ſie hat den Gegner, wo ſie ihn haben wollte, und ſie hal die feindliche Ermattung ruhig abgewartet, um nun ihrer⸗ ſeits die jedenfalls ſchon vorbereiteten„erfolgreichen Un ternehmungen“ ins Werk zu ſetzen. Der beſte Teil des engliſchen Heeres liegt auf den flandriſchen Gefilden und mit ſeinen Rekruten fängt Haig nicht mehr viel an. Es wird ihm nichts anderes übrig bleiben, als zunächſt den Reſt der Kanadier, Auſtralier uſw. zu opfern, oder den Franzoſen das Heft vollends ganz zu überlaſſen. Das „Preſtige“, der geglaubte Hochname des engliſchen Heeres und der engliſchen Heerführung iſt ohnehin ſo ſtark in Schwinden, daß es auf das bißchen Reſt auch nicht mehn ankommt. Seitdem vollends Generaliſſimus Foch auch über die italieniſche Front geſetzt iſt, die dadurch ein Stüc der Weſtfront, deren ſüdlicher Flügel geworden iſt, werden die Engländer von den Franzoſen nicht mehr höher ein⸗ geſchätzt, als die Italiener von Anfang an bei ihnen im Range ſtanden: ein Heer zweiter Klaſſe— günſtigſten⸗ falls. Es war der Ehrgeiz des Feldmarſchalls Haig geweſen, die Stellung einzunehmen, die jetzt Joch hat; das galt bis zum 21. März d. J. für ſelbſtverſtändlich und die franzöſiſchen Anſprüche auf die Oberführung erſchienen wie eine Beleidigung. Die deutſche Offensiv vom 21. März hat eine grundſtürzende Aenderung hervor⸗ gebracht. Jetzt iſt Haig nicht nur der Bittende, ſondern auch der Untergebene und aus der von Lloyd George ſo gerühmten Dreiheit iſt in bitterſter Not eine ſogenannte Einheit geworden, der das engliſche Element als Beſtand⸗ teil von täglich abnehmendem Einfluß eingefügt iſt. Wenn jetzt die Franzoſen ihre Front wieder um beiläufig 100 Kilometer auseinander ziehen mußten, während früher die Engländer franzöſiſche Frontteile mit der überlegenen Geſte der Großmütigkeit übernahmen, wenn franzöſiſche Diviſionen derart in die engliſchen Linien eingeſprengt ſind, daß die Engländer, wie am Kemmelberg, nur noch als Reſervedeckung verwendet werden, die obendrein im kritiſchen Augenblick verſagt, ſo iſt das ein Zeichen der Wandlung, bei dem England recht ſchlecht abſchneidet. In der Sommeoffenſive von 1916 und ſonſt hat der hoch⸗ weiſe„Oberſte Kriegsrat“ wohl auch die an ſich ſo fremd⸗ artigen Elemente Franzoſen und Engländer gemiſcht kämp⸗ fen laſſen, fie ſollten ſich gegenſeitig anfeuern und ehr⸗ geizig machen. Jetzt iſt die Anfeuerung günſtigſtenfalls einſeitig auf die Partie der Franzoſen übergegangen, oder richtiger, die Franzoſen tun die verfluchte Pflicht und Schuldigkeit, die Engländer nach Möglichkeit aus der Patſche zu zieben: ſie haben nicht mehr den Ehrgeiz, den n — — 5 1 ee 2 n 1* e e 3 e 8 2 1 — * Parker änzüfeuern, aber die Engländer haben 88 weniger den Ehrgeiz, ſich anfeuern zu laſſen. Der Kamp am Kemmelberg vom 4. Mai und die Haltung der eng liſchen Reſervediviſion beweiſt es aufs klarſte. Das„Pre ſtige“ hat ein neues Loch bekommen— und es wir deren bald noch mehr bekommen, dafür werden Hinden burgs„erfolgreiche Unternehmungen“ ſorgen.— Im Ge biet der Vogeſen und in Lothringen fanden Einzelge fechte ſtatt. Bei Blamont wurden wieder Amerikaner feſt geſtellt, von denen einige gefangen genommen wurden Am Hartmannsweilerkopf, der zu den zäheſten Stellungen der ganzen Weſtfront zählt— die beiderſeitigen Schützen Täben liegen dicht beieinander—, brachte ein deutſcher Vorſtoß franzöſiſche Gefangene ein. Die Nachrichten, die über die engliſchen Ver⸗ zuſte halbamtlich gegeben werden, lauten geradezu unge⸗ geuerlich. Nach den Kämpfen bei Oreuil hatten die Kom⸗ pagnien der 8. Diviſion noch einen Beſtand von 20 bis 30 Mann, das 2. Middix⸗Regiment war vollſtändig auf gerieben und kehrte mit einem lebenden Reſt von 30 Mann uus der Schlacht zurück. Als Erſatz erhielt es den in England befindlichen ganzen Beſtand des Rekrutende⸗ ots in Stärke von 1150 Mann, junge Leute von 18 und 19 Jahren ohne jede Kriegserfahrung. Die jungen Truppen der Engländer baben ſich überhaupt wenig be⸗ vährt. Sie wiſſen, daß ſie ſchlecht geführt werden, ſind venig gewandt, wenn auch vielfach nicht ohne perſön⸗ iche Tapferkeit. Aber bei einem deutſchen Angriff fliehen ſie ſcharenweiſe und ſind in großer Zahl von ihren zigenen Offizieren niedergeſchoſſen worden. Schwerſte Ver⸗ uſte hatte auch das 10. Ches⸗Regiment. Die Diviſion, der es angehörte, wurde von deutſchen Truppen über⸗ rumpelt und dabei wurde das Regiment ſo ſtark mit⸗ zenommen, daß die vollkommen aufgelöſten Verbände zus der Front zurückgezogen und neu geordnet und auf⸗ gefüllt werden mußten. Ein Bataillon verlor das erſte Mal 350, dann 400 Mann und den ganzen Stab. Der Erſatz beſtand aus Arbeitern, Trainformationen und ganz jungen Rekruten. Die„Morning Poſt“ und viele andere Blätter werfen Lloyd George vor, daß er die mißliche Lage des enaliſchen Heeres verſchuldet habe, weil er den Generalſtabschef Robertſon zum Rücktritt gezwungen habe, oder vielmehr Lloyd George habe ſo gehandelt, weil ſein „Freund“ Northeliffe, der ihn ganz in der Hand habe, es ſo gewollt habe. Northeliffe haſſe den ver⸗ dienten General Robertſon, weil dieſer ſich den Anma⸗ zungen Northeliffes nicht unterwerfe. Der häusliche Streit iſt für uns recht intereſſant, da er in die Geheimwinkel engliſcher Regierungsmaſchinerie hineinleuchtet. Ein im Felde erbeutetes Schriftſtück mit der Ueberſchrift„Ver⸗ traulich“, das vom engliſchen Kriegsamt im Jahre 1913 gedruckt iſt, ſtellt Belgien und einen Teil von Nord⸗ frankreich dar, ein Beweis, daß damals ſchon England damit rechnete, an der Seite der Franzoſen in Belgien gegen die Deutſchen zu fechten. Uebrigens iſt die Stim⸗ mung der Franzoſen gegen die Engländer ſo ſchlecht wie vie möglich. Bei dem Verſuch, am 4. Mai den Kemmel⸗ derg zu beſtürmen, erlitten die franzöſiſchen Diviſionen, wie bereits berichtet, eine furchtbare Niederlage. Ein gefangener Offizier äußerte ſich höchſt erbittert über die gländer. Eine engliſche Diviſion ſtand auf einem fran⸗ zöſiſchen Flügel zur Unterſtützung. Aber obwohl der eng⸗ liſche General ſah, wie die franzöſiſchen Bataillone zu⸗ ſammengeſchoſſen wurden, griff er nicht ein; ſeine Divi⸗ ſion war von der deutſchen Artillerie unter Feuer ge⸗ 1 nommen worden und ſo wagte er den Angriff nicht. Bereits über 9 Diviſionen haben die Franzoſen am Nemmelberg eingeſetzt, ſie ſind alleſamt ſtark zuſammen⸗ geſchmolzen, beſonders iſt das Fremdenregiment, das ſich aus Belgiern, Ruſſen, Luxemburgern und freigelaſſenen Zivilgefangenen zuſammenſetzt, dezimiert. Die Rekruten⸗ depots konnten nur ungenügenden Erſatz leiſten. Auch der farbige Erſatz iſt immer ſchwerer zu beſchaffen. Die noch vorhandenen farbigen Mannſchaften ſind kaum noch ins Feuer zu bringen und nur unter franzöſiſcher An⸗ führung. Aber helf' was helfen mag, denken die Eng⸗ länder, und ſo erfuhr man aus einem Briefe, der bei einem amerikaniſchen Gefangenen gefunden wurde, daß engliſche Blätter verbreiten, der deutſche Kronprinz ſei mit 87000 Mann gefangen worden. Dieſelbe Mär iſt ſchon öfters verbreitet worden, bei dem gedankenloſen Publikum in England findet ſie aber immer wieder Glauben. ö In den engliſchen Werften werden Plakate ver⸗ breitet:„Arbeiter! England baute im Monat März 32 Schiffe, die Hunnen(d. h. die Deutſchen) aber ver⸗ ſenkten 81 Schiffe. Alſo arbeitet, was ihr könnt!“ Pariſer Blätter melden, daß Generalmajor Andrew zum Generalſtabschef der amerikaniſchen Streitkräfte in Frankreich ernannt worden ſei. n Die Ereigniſſe im Weſten. Der engliſche Bericht. WTB. London, 6. Mai. Amtlicher Bericht von geſtern morgen: Wir bewirkten durch erfolgreiche kleinere Unterneh⸗ mungen, die in der letzten Nacht bei Sailly⸗le⸗Sec und öſtlich von Hebuterne von uns ausgeführt wurden, an dieſen Punkten Verbeſſerungen unſerer Linie und machten mehrere Gefangene. Am frühen Morgen des heutigen Tages griff der Feind die von uns in der Nacht vom 3. Mai nordöſtlich von Hinges ge⸗ wonnenen neuen Stellungen au. und wurde uche g inen Wir führten im Abſchnitt des Waldes von Nieppe einen erfolg⸗ reichen Vorſtoß aus. Abends: Franzöſiſche Truppen machten im Laufe der Nacht in der Gegend von Loker eine Anzahl Gefangene. Heute beiderſeitige Artillerietätigkeit und örtliche Patrouillengefechte. Der franzöfſiſche Bericht. WTB. Paris, 6. Mai. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Beiderſeitige Artillerietätigkeit nördlich und ſüdlich von der Avre, ſowie im Abſchnitt Douaumont⸗Flirey. In Lothringen brachte ein Handſtreich der Franzoſen in der Gegend von Letricourt und ein Patrouillenzuſammenſtoß in der Gegend von Ambervillers Gefangene ein. Abends: Zeitweilig ausſetzende Beiderſeitige Artillerietätig⸗ keit nördlich und ſüdlich der Avre.— Im Laufe des 3. und 4/5. wurden 9 deutſche Flugzeuge von unſeren Kampffliegern und 2 durch unſer Abwehrfeuer 90 f a d Unſere Bomben⸗ Raten warfen 28 000 Kilo Geſchoſſe auf die Bahnhöfe Ham, ohon, Chaulnes, Juſſy, Peronne und St. Quentin, auf Lager und Unterkünfte in dieſen Gebieten. Der Krieg zur Se. Berlin, 6. Mai. Inn nördlichen Sperrgebiet wur ⸗ 3 3 r 2 N 8 den 12 000 BRT. verſenkt, darunter ein Tankdamßfer. An der Weſtküſte Englands ſind 16500 BRT., tiefbeladene Dampfer, verſenkt worden. Der Krieg mit Italien. Der italieniſche Bericht. WTB. Rom, 6. Mai. Bei geſteigerter Artillerietätigkeit fanden verſchiedene Patrouillengefechte ſtatt. Wir ſchoſſen acht Flugzeuge ab. ö N Neues vom Tage. Geburtstag des Kronprinzen. Berlin, 6. Mai. Der Kronprinz vollendet heute ſein 36. Lebensjahr. Der„Berl. Lokalanzeiger“ ſchreibt: Der Kronprinz ſteht faſt 4 Jahre im Feld. Was wir ihm heute anrechnen, iſt die Gründlichkeit, mit der er den Frohſinn des jungen Mannesalters mit ernſter Pflichterfüllung austauſcht. Was er als Feldherr ge⸗ leiſtet, wird erſt die Geſchichte nachweiſen. Soviel ſteht aber heute ſchon feſt: eine nur dekorative Erſcheinung iſt Kronprinz Wilhelm in dieſem Kriege nicht. Sympa⸗ thiſch macht ihn die Zurückſtellung ſeiner eigenen Perſön⸗ lichkeit, ſeine Abneigung gegen Schmeichelei, ſein Beſtreben, die freimütige Meinungsäußerung unab⸗ hängiger Männer zu hören und zu nutzen. Möge es ihm vergönnt ſein, für das Vaterland und für die Krone, die er dereinſt tragen ſoll, an ſeinem Teil den Frieden zu erkämpfen. i. i 2 5 Verlin, 5. Mai. Die Familie des Reichskanz⸗ lers iſt durch den Tod des Leutnants A. Frh. v. Hert⸗ ling, Neffen daes Reichskanzlers, in Trauer verſetzt worden. Leutnant Frh. v. Hertling trat mit Kriegsbe⸗ ginn als Fahnenjunker in das bayeriſche Infanterie⸗ Leib⸗Regiment ein. Im Jahre 1916 vor Verdun ſchwer verwundet, rückte er, von ſeiner Verwundung geneſen, zum zweitenmal ins Feld. Einer neuen Verwundung, die er in den letzten Kämpfen an der Wettfront erlitten hatte, iſt er am 3. Mai in einem Kriegslazarett erlegen. Kühlmann amtsmüde? Berlin, 6. Mai. Nachrichten aus parlamentari⸗ ſchen Kreiſen zufolge erhält ſich das Gerücht, daß Staats⸗ ſekretär von Kühlmann nach dem Abſchluß des rumäni⸗ ſchen Friedensvertrags zurücktreten werde. FBrench Vizekönig von Irland. London, 6. Mai.(Reuter.) Der König hat den Feldmarſchall Viscount French zum Lordleutnant von Irland an Stelle des zurückgetretenen Loßds Wimborne ernannt. Selbſtgerichtet. Rom, 6. Mai. Der Abteilungsvorſtand des Muni⸗ tionsminiſteriums, Bonamico, der wegen Beſtechung und Unterſchlagung verhaftet war, hat ſich nach Blättermel⸗ dungen im Gefängnis erhängt. f Der Nordkaukaſus. Konſtantinopel, 6. Mai. Eine im Auftrag der kaukaſiſchen Regierung nach Konſtantinopel gekommene Abordnung gab nach der Ag. Milli die Erklärung ab, die Bevölkerung habe anfangs den Sinn der Revolution nicht begriffen. Jetzt ſeien in jedem Dorf Organiſationen gebildet, die eine ordnende Tätigkeit der Regierung er⸗ möglichen. Die Sozialiſten ſeien nur eine kleine Min⸗ derheit, die anfangs die Ordnung hinderte. Jetzt habe jede Provinz eine nationale Regierung aus einge⸗ borenen Perſönlichkeiten und dieſe vereinigten Regie⸗ rungen bilden die Regierung des Nordkaukaſus. Koſaken und Bolſchewiſten bekämpfen die Regierung, aber ſie wurden in Kämpfen beſiegt und Baku beſetzt. Die kau⸗ kaſiſche Regierung bitte die Türkei und ihre Verbündeten um die Anerkennung der Unabhängigkei' des Nord⸗ kaukaſus, der mit der Türkei in inniger Einheit leben wolle.. Die Ereigniſſe im Oſten. Das Programm der neuen ukrain. Regierung. Berlin, 6. Mai. Im Hauptausſ Juß des Reichs⸗ tags teilte Unterſtaatsſekretär v. d. Busſche mit, nach einem Telegramm des deutſchen Geſandten v. Mumm aus Kiew ſei das neue Miniſterium, dem kein Pole an⸗ gehört, ein reines Arbeitsminiſterium. Hetman Skoro⸗ padski, ein deutſchfreundlicher Ukrainer, habe das Ziel der Erhaltung und Stärkung der nationalen Selbſtändigkeit der Ukraine unter engem Anſchluß an die Mittelmächte, ſiſcher und polniſcher Beſtrebungen. Der Verſuch, die übrigen Parteien mit ins Miniſterium aufzunehmen, ſei an deren unſinnigen Forderungen geſcheitert. Berlin, 6. Mai. Wie von unterrichteter Seite ver⸗ lautet, iſt der Teil der ruſſiſchen Schwarzmeerflotte, der vor einiger Zeit unbekannten Aufenthalts war, nach Odeſſo zurückgekehrt und hat ſich der neuen Regierung zur Ver⸗ fügung geſtellt. Vom Zaren. Amſterdam, 4. Mai.(Reuter.) Der frühere Zar, die Zarin und eine ihrer Töchter ſind, da angeblich die Bauern von Tobolsk und monarchiſche Truppen ihnen zur Flucht zu verhelſen verſuchen, durch eine Verfügüng des Sovjet nach Jekaterinenburg(am Oſthang des mitt⸗ leren Ural) übergeführt worden. Der Zarewitſch wird in der Verfügung nicht erwähnt. g Tokio, 6. Mai.(Reuter.) Die ruſſiſchen Behörden in Kutsk haben den japaniſchen Vizekonſul und den Vorſtand eines japaniſchen Vereins unter der Beſchul⸗ digung, militäriſche Spione zu ſein, verhaftet. Reichstag. 5 6 Berlin, 6. Mai. Zweite 5998 des Haushalts des Reichswirtſchaftsamts. Abg. Hoch(Soz.): Das bisherige Syſtem des Vorherrſchens beſtimmter Kreiſe hat das Emporkommen des tüchtigen Rach⸗ wuchſes verhindert. Die Wirtſchaft vor dem Kriege hat zu einer 8 nch eführt, die unerträglich iſt. Durch den Krieg iſt das noch f 100 geworden. Auch im Bankgewerbe iit das Großkapital immer gewaltiger geworden. Eine kleine 5 1 5 5 . 1 Greis in die Augen, und dann kommt ihm wie a ſucht und das Gewiſſen gehören zum Signalement 05 Seele, wie es auf dem Büro der Ewigkeit in den 9 beſonders an Deutſchland, und unter Ausſchluß großruſ⸗ Oruppe von Menſchen beherrſcht den ganzen Wel 0 iſt ein Wahnſinn, das Vernichtungswerk des Krieges e Wie ſtellen Sie ſich die Rettung des Mittelſtandes he Beamtenorganistaus iſt völlig zuſammengebrochen in Setlle licher und ſozialer Beziehung. Daneben in einzelnen oe eine ſkandalöſe Anhäufung von Reichtum. Der 1 8 ehe muß nach dem Kriege unter der Aufſicht der Reichs leitung Zum Himmelfahrtsfeſt. ep.„Auf Chriſti Himmelfahrt allein f ich meine Nachfahrt gründe.“ So fängt ein altes Himmelfahrtslied an. Aue beides ausgeſprochen: einmal, daß wir unſern auf den Himmel nicht aufgeben wollen, und ſodarg wir dieſen Anſpruch auf Chriſtus allein gründen WW Beides iſt wichtig und beides gehört zuſammen. 100 Wir wollen unſern himmliſchen Heimatſchein preisgeben, nicht ſchnöde verachten, aber auch nicht 17 ſinnig verſchleudern. Und wenn es vielen unter keine ſelbſtverſtändlich feſtſtehende Wahrheit m daß der Menſch ins Himmelreich gehört, ſo wollen deſto mehr darnach trachten, daß die verblaßte auf dem Reiſepaß wieder aufgefriſcht werde.— 0 ehrwürdige Kaiſer Wilhelm I., unſeres Kaiſers Gro hat ſich einſt an dem Ausſpruch eines Kindes 110. das ihm bei der Begrüßung in einem Dorf einen 5 menſtrauß reichte. Der Kaiſer wollte ein wi Schulmeiſter ſpielen und fragte, in welches Rei i. Blumen gehören. Ins Pflanzenreich, war die 7 Antwort.— Und der Ring, den ich an meinem 0 5 trage?— Ins Mineralreich! hieß es ebenſo ra 15 Und wohin gehöre ich, mein Kind?— Ein Aug i der Verlegenheit— das Kind ſchaut dem ehrwi el Eingebung die Antwort: Ins Himmelreich!— 0 Iſt's uns noch ſo gewiß, wohin wir gehören, 1 die geheime Magnetnadel unſerer Seele zielt, woh 10 nach allem Schwanken und Zittern immer wien einſtellen muß, wenn ſie nur in ihrer eigenen Bewe 1 nicht gehindert wird? Ja, nicht wahr, wenn wir ander anſehen in dieſer Zeit des furchtbaren Kam der die Menſchheit zerreißt, dann können wir e nicht ſo leicht und ſicher an den Augen ableſen das unſchuldige Kind dem alten Kaiſer! Wen. dran denken, was alles durch unſere Seele gegang 15 in dieſen Jahren, dann muß uns bange werde, ob die zarte Schrift noch lesbar ſei, die der Schöpfer geſchrieben. 5 3 1 Aber doch auch wiederum: wären wir je eh, ſo ganz und gar fremd geweſen in der Welt wie 190 Din dieſer Welt des Haſſes und der Selbſtſucht der e des und des Todes? Wer iſt ſo beſcheiden, daß e 6 zufrieden wäre mit dem, was von dieſer Welt i ſchreit ja mit übermächtiger Gewalt in uns auf:„ l nein, hier iſt ſie nicht! Die Heimat der Se droben im Licht!“ 3 7„ Darum ſei es aufs neue feſt gemacht:„Die 2 ſchein eingetragen worden iſt.“(Hans Thoma). ein Aber nun das zweite: du ſtehſt doch mit d 0 Wanderbuch, lieber Menſch, ratlos auf der ſtaubigen ſtürmiſchen Landſtraße der Welt, wenn du nicht findeſt. der dir Führer und Bahnbrecher ſein ka 9 Wir ſind an manchen Führern irre geworden 5 00 letzten Jahren— an allen denen, die uns die Erde ein Paradies prieſen und uns den Himmel auf deng hh zu bereiten verſprachen. Wer glaubt ihnen noch, 01 Weltbeglückern mit ihren ſchönen Worten von Forſſac und Aufſtieg? Aber vor den andern graut uns minder, die uns jetzt mit grimmigem Behagen den hin len Abgrund weiſen, auf den alles Weltgeſchehen drängt. Wer rettet uns in ſolcher Not? Chriſtus hal nie die Welt mit Roſenfarbe gemalt, er hat den Abgrund mit Blumen zugedeckt. Er hat den 0 aufgenommen mit der Macht der Finſternis, er hat geopfert und im Unterliegen den Sieg erlangt. c ſeinem im Tode gebrochenen Angeſicht leuchtet der“ matſchein der Ewigkeit ſtrahlend auf. Der türkiſche Krieg. WTB. Konſtantinopel, 6. Mai. Amtlicher richt von geſtern: Paläſtinafront: Auch der 4 1 Vorſtoß der Engländer auf das öſtliche Jordauufs 9 mit einer ſchweren Niederlage des Feind get endet. Der Feind hatte zahlreiche Truppen und Re ber zuſammengezogen. Unter dem Schutz von ſtarker, Gele 1 höhter Stellung befindlicher Artillerie, warf der f 0* vom 30. April morgens an ſeine Angriffe un 2 50 über den Jordan gegen unſere Stellungen ſeitwärken der Straße Jericho—Es-Salt, während große Kava Jr maſſen mit Geſchützen und Maſchinengewehren, in fal dantal nach Norden ausholend, uns in den Rücken. führen ſollten. Dank der raſchen Entſchlußkraft unſerer F n und der unerſchütterlichen Haltung unſerer Trußß ent ſchwieriger Lage Schulter an Schulter mit den nicht ſchen Kameraden wurde der Plan des Gegners zu Fun Die fünftägigen wütenden Anſtürme gegen unſere Nie wurden durch die mit großer Energie geführten, den ausharrenden Truppen des Oberſten Böhm um gel bewährten, bis zu ſeiner Verwundung ſeinen m. ger Reitern vorauseilenden Oberſt Eſſad-Bey eig z y nichtende Niederlage. Die Truppen des Oberſten lich. nahmen einer feindlichen Kavalleriediviſion ſäm 1 troß Geſchütze ab. Unermüdlich griffen unſere Fliege oa heftiger feindlicher Gegenwirkung den Feind an. ball der Tätigkeit des Nachrichtendienſtes und des Eiſen Ful, dienſtes konnten rechtzeitig die Befehle der höhere ef rung zum Herantransport von Verſtärkungen 1 werden. Unter Einbuße vieler Menſchen und zah rich Materials flutete der Engländer zum Jordan donn hart bedrängt von unſeren Truppen. Im einzelen Weſt die Beute noch nicht feſtgeſtellt werden.— 1 che Po- f ö — 2 jordanufer lebhafte Artillerietätigkeit und trouillenunternehmungen unſererſeits. . N N Vermiſchtes. Preſſe. Die der neue engliſche der Wert der bezeichnete wichtigſte. gierung beſtürmt, der tungs papier zu geben. Sonſt würden ſich überall im wunge ſein, über Propagandaminiſter als 2 Störung erfahren. eien genau ſpielt eine Die Anſtrengungen ſo wichtig wie die des Heeres. and dafür ſind wir faſt ganz auf die Mitarbeit Zeitungsmänner angewieſen. % Maiblumen ſoll man nicht im Munde tragen. Es letzt die Zeit der Maiblumen; wir möchten darauf hinwei aas der Saft dieſer lieblichen Blume giftig iſt Iflanze ſind zwei Giftſtoffe enthalten: Konvallamarin. Le wohnheit, Maiblumen eini verhängnisvoll werden. ck bring di ok'n Pund Botter mit: am erſten Schultag ein kleiner ABC-Schütze einen Lehrer heran mit der Bitte:„ tou Hus blieben?“ mein Junge! ick bring di ok'n Pund Botter mit.“ Gedankenſplitter. ten der Rollmops. in dem Kanton Freiburg in der Schweiz, eine viel der Sch gendes Gebet:„Lieber 8 unſere Fei i N werden!“. * 2 2 2 Der 2 jährige Willi nennt und nimmt ſeine Mama ganz für Papa auf Urlaub kommt und die f küſſen will, ſagt Willi in der Meinung, ſeine Mama in f de nehmen Nur e höchſt energiſch:„Onel, laß doch un 0„ ama gehen! 1 b igen 1„ oht„Wenn Sie nach Rom fahren, vergeſſen Sie b 100 Ucht, die Sixtiniſche Kapelle mit Ihrem Beſuch zu beehren. r du„Na, ſo ſehr muſikaliſch bin ich ja nun eigentlich nicht. n Toaſt. den Damen! Sie bedürfen nicht unſeres Lobes u deo sſrechen für ſich ſelbſt— Hoch! . jeh, Enter cl. Otto v. Bismarck, der im 21. zebensjahre ſtehende 3 00 we el des Alt⸗Reichskanzlers, iſt in einem Wiener Sanatorium 0 10. J operiert worden. Die Operation nahm ſtigen Verlauf, t? 6 Der Gattenmord. Aus Warnsdorf in Böhmen wird gemeldet: „Noi Eine 8⁴ Jahre alte Schneider Wilhelm Wagner hat am Montag le Beil 72 jährige Frau, mit der er im Unfrieden lebte, mit einem erſchlagen. Nach der Tat iſt der Mörder verſchwunden. ö Die bolſchewiſtiſche Geſandtſchaft in Berlin. nt 10„ 1 1 85 5 Tageszeitung“: i erste, ruſſi olſchewiſtiſche) Geſandtſchaft, die im hieſigen ein 250 Ho el 1225 Sitz nahm, wird vom Kriegsernährungsamt zel zoſten 9 mit Nahrungsmitteln beliefert und ihre Aufenthalts. eig bend im Hotel werden durch die Reichskaſſe geleiſtet. Am n wie 5 des 1. Mai fand nun in der Geſandtſchaft, ebenfalls ein ſtatt bei mt erklärt wird, auf Koſten des Reiches ein Jeſt dings ei dem das trockene Gedeck 40 Mk. koſtete, dafür aller⸗ ——— Kaviar enthielt und neben Wodka(ruſſiſchen Schnaps otwein und Sekt in ute würde. An dieſem Feſt nahm Trirſcher Sozialdemokraten teil. N Jhnkſpruch of fe wurde. en eine Anzahl unabhängige auf die rote Internationale Erſt gegen 3 Uhr morgens ging das Feſt zu Ende. Die 5 uſchen Muſikpflege bei den deutſchen Truppen. rann raven im Auftrage des den Arbeachtenswerte M u das Bedürf ppen im Felde. nis ebe ſtartz iſt.„D ebungen haber 1 itteilunge unſerer Feldgrauen nach Muſik, namentlich 7 1 ſie nur anzuregen. Die en in vielfacher Hinſicht Sies werden vom Altea 1 als bebat ſich im Felde die Wirkung inter Jeg un ſtark erwieſen, darum ebührt i — nnerchor N Einzelvorträge, eben o erwünſcht iſt die Inſtrumentalmu orträge der Kapellen der Truppen. den beſetzten Gebieten— wird erſtrebt, die in der Form kl 8 apellen j ruppen zu zerlegen, namentlich da, wo ſich die räumlich verbietet.“ ſiziere ſich mit in den 1 uns regelmäßig Offizier e bei den K abe, für den Unterrichtsoffizier die beſte, ungezw ſen das Deuten und Fühlen der Leute asjenige zu 5 ungenſte zu erkennen, zu erklären, mitzuteilen und nahe⸗ Beſonders erfreulich iſt die Feſt⸗ guten Geſchmacks unſerer Feld⸗ rgeben, daß der Geſchmack ſich k zuneigt und der Bänkel ängerei ab⸗ agli die unter ſtarken Eindrücken ſtehen. i agli bere Muſikdarbietungen ab, ſie wollen Altſolg n, So hat 5. B. die Altrhapſodie von Brahms n Männerchor mit Begleitung eines kleinen, von * Aid ſtellten Orcheſters Begeſſterung hervorgerufen und werden führung jolchen Beifall errungen, daß ſie wieder⸗ öre doußte. Auch Werlte wie Griegs„Landerkennung“ n Volbslie Händel werden neben den deutſchen unvergäng⸗ 0. iedern mit größter Hingebung einſtudiert.“ Es darauf 5 für die ernſten Werke eine gedruckte Ebenſa ſchaffen, die den Fnhalt des Stoffes näher dar⸗ di Wiedergah ichtig für die Muſikpflege bei den Truppen iſt Liedertexte, die ſonſt beim Vortrag oft nicht Durch die Beifügung der Texte und guter die Werke vielfach dauernd in der Er⸗ Houptſache iſt, daß im Heere die Pflege der Fur als eine Unterhaltung, ſondern auch als ein und ein, Mittel der Gemütsentſpannung betrach⸗ Baden. 5 i. Der Vorſitzende der na⸗ 5 eralen Partei Badens und der nationalliberalen Hofrat Rebmann, hat dem in zekenden Landeskommiſſär Geh. Hofrat er, anläßlich ſeines Ausſcheidens aus dem dankbare Verhrung ausgeſprochen für die die Straub um das badiſche Land ſich erwor⸗ Karlsruhe, 6. Mai. Im hieſigen Güterbahn⸗ 5 ust 8 b nicht dandungemite wird. Propaganda durch die Preſſe Deshalb habe er vor ſeinem Amtsantritt die Re⸗ Preſſe angemeſſene Mengen von Zei⸗ Er würde weiter hierauf beſtehen Gerüchte verbreiten und Geſchichten niemals ausgekämpfte Land⸗ und Seeſchlachten, und die ſozialen Verhältniſſe würden eine der Preſſe Die 7 zwingende Rolle, und Propaganda iſt nichts als e Verbreitung des Wiſſens der Wenigen unter den Vielen, f und Hilfe der ſen, In dieſer Konvallarin und tzteres iſt ein ſtarkes Herzgift. Die Ge⸗ ge Zeit im Munde zu tragen, kann Tritt da neulich in Gützkow an Kann ick morgen nich Als der Lehrer ſagt: das geht nicht, meint der Kleine treuherzig:„Dou dat man, Während ſich Hund und Katze ſprich⸗ — 2 nicht vertragen, N ſich mit dem Kater am Kurz und bündig. Vor der berühmten Schlacht bei Murten n 9 73 geringere Zahl Schweizer das 40 600 Mann ſtarke Karls* Kühnen 1476 beſiegte, hielt der Anführer chweizer angeſichts des Heeres auf den Knien fol⸗ Gott! Haben wir Recht, ſo ſtehe uns nde recht, ſo ſtehe ihnen bei! Haben ſieh einmal zu, wie wir uns ſchlagen noch jedermann Onel(Onkel) ſich in Anſpruch. Als Mama umarmen und recht beträchtlichen Mengen Der Abg. Haaſe brachte einen aus, der von Herrn em ruſſiſchen Botſchafter) in gleichem Sinn erwidert In den prak⸗ Erfahrungen des. e Unterrichts, die Haupt⸗ Friegspreſſeamts herausgibt, n über die Muſikpflege bei Allgemein wurde feſtgeſtellt, 7 na ie Bildung von Geſangquartetten dee e ihr Gutes. Die Sänger chen und ihren Gedanken abgelenkt der 3 80 auf das Gemüt r r gerade draußen 5h. Unterhaltungsgegenſtänden ein bevorzugter Platz. Neben Lieder und Geſänge ſehr ik. Dazu In der dieſe einer Fünen gen gleichzeitig an mehreren Stellen verwendet werden Verwendung einer ganzen Für ſehr gut wird es erachtet, Unterhaltungsdienſt ſtellen.„So onzerten mit. uſammenwirken feuert an und bildet, wie ich die iſt 2 9of ram ein ISfährig beide Beine abgefahren wurden. Pforzheim, 6. Mai. hier zwei Induſtrielle und — Fertigſtellung von Geſchoſſen verdeckt zu haben, um die Prüf (Triberg, 6. Mai. genehmigte Voranſchlag für d im Vorjahre, einen Umlage Mittelſtandsfürſorge b williate der Bürgerausſchuß 50 000 Mark. Lokales. — Für die Ludendorff⸗Spende ſind 25 Millionen Mark eingegangen. — Die Luxusſteuer. einſchließlich ſynthetiſcher Edelſteine, aus oder in Verbindung mit die mit Ausnahme von Taſchenuhren und verſilberten und mit Silber den— einer Luxusſteuer von 20 Vervielfältungen ſolcher Werke, ſchließlich alter Drucke und Ge Liebhaberei von Familien erworb Bei Lieferung der Luxus 10 Prozent des Entgelts zu bilden. zur Rücklage liegt dem Verkäufer — Höchſtpreiſe für Gänſe. lungen des Ernährungsamts betrag für lebende Gänſe, die regelmäßig Maſtzwecken veräußert werden, im 19 Mk. für das Stück. Preiſen jeweils einen Betra lich der Beförderungskoſten zuſchlagen. geſchlachtete Gänſe bewegt ſich zwiſchen 3. gerpreis) und 4.50 Mk. bzw. 4.75 Mk. preis) für das Pfund. Die Verfügung geſtellt werden kö gelaſſen, als ſie durch möglich iſt. Da dieſe Möglichkeit nur bis höchſtens Ende Oktober zu beſtehen pflegt, iſt diesmal die entgelt⸗ liche Abgabe geſchlachteter Gänſe durch den Züchter oder Mäſter bereits vom 1. November 1918 ab unterſagt. nur zu dem erheblich niedrigeren Preiſe für Magergänſe erfolgen. und wird daher ohnehin unterbleiben. — Ausfuhrgeſellſchaft für die Ukraine. Im Reichswirtſchaftsamt iſt eine Ausfuhrgeſellſchaft m. b. H. zur Vermittlung der deutſchen Ausfuhr nach der Ukraine gegründet worden. An der Gründung ſind be⸗ teiligt der Zentralverband deutſcher Induſtrieller(ver⸗ treten durch Regierungsrat Dr. Schweighoffer), der Bund der Induſtriellen(Kommerzienrat Dr. Friedrichs) und der Zentralverband des deutſchen Großhandels(Kommerzien⸗ rat Luſtig und Reichstagsabg. Keinath). Die früher gegründete rein private„Außen handelsgeſellſchaft“ geht in die neue Geſellſchaft über, da nach dem neuen Ab⸗ kommen mit der Ukraine die ukrainiſche Regierung bei den wichtigſten Waren die Lieferung durch ſtaatliche oder ſtaatlich beaufſichtigte Stellen verlangt. Den am Handel mit Rußland intereſſierten Kreiſen wird Gelegenheit zur Beteiligung gegeben. Einige Bahnzüge mit Waren ſind bereits nach Kiew abgegangen. Die Geſchäftsſtelle der Ausfuhrgeſellſchaft befindet ſich in Berlin SW. 68, Frie⸗ drichſtraße 10.. er Hilfsrangierer aus Linkenyeſm beim Zuſammenkuppeln von Wagen zu Fall, wobei ihm Vor einigen Tagen wurden em Angeſtellter verhaftet; lie werden, laut„Pforzh. Anzeiger“, beſchuldigt, bei der zutage getretene Mängel ungsbeamten zu täuſchen. Der vom Bürgerausſchuß as Jahr 1918 ſieht, wie ſatz von 45 Pfg. vor. Für zw. Darlehen an Handwerker be⸗ bis jetz Nach dem Entwurf eines Umſatzſteuergeſetzes ſollen Edelmetalle, Perlen, Edelſteine, ſowie Gegenſtände ſen Stoffen, einſchließlich der mit Edelmetallen doublierten Gegenſtände— jedoch mit ſilbernen Gehäuſen plattierten Gegenſtän⸗ Prozent, ferner Werke der Plaſtik, Malerei und Graphik, ſowie Kopien und wenn das Entgelt für dieſe Werke 300 Mk. überſteigt, ferner Antiquitäten, ein⸗ genſtände, wie ſie aus en werden, einer Luxus⸗ ſteuer von 10 Prozent unterworfen werden, wenn die ge⸗ nannten Gegenſtände im Kleinhandel geliefert werden. gegenſtände im Kleinhandel iſt ſchon jetzt eine entſprechende Rücklage von 20 bzw. Die Verpflichtung bzw. dem Verſteigerer ob. Nach den Mittei⸗ en die Höchſtpreiſe als Magergänſe zu Mai 12 Mk., im Juni 14 Mk., im Juli 16 Mk., im Auguſt 17 Mk. und ſpäter Der Handel darf zu dieſen g bis zu 3 Mark einſchließ⸗ Der Preis für 50 Mk.(Erzeu⸗ (Kleinhandels⸗ gewerbsmäßige Mäſtung von Gänſen, für die weder Körnerfutter noch Kartoffeln zur nnen, iſt nur ſo lange zu⸗ Ausnützung der Stoppelweide Der Verkauf lebender Gänſe nach dieſem Zeitpunkt könnte Verantwortlich für die Redaktlon Gg. Zunmermann, Seckenheim Im Interesse der vielen Bruchleidenden sei an dieser stelle nochmals ganz besonders auf das Inserat des Herrn Ph. Steuer Sohn, in heutiger hummer hingewiesen. 8 Eier-Ausgabe. Mittwoch, den s. ds. mts. Nachmittags von 2 bis 5 Uhr erhalten Eier in der Frledrichschule Saal 3 Alle Jubaber dor neuen Lobonämillolkarte — 1 — 1 Haushaltungen, die Hühner halten ſind vom Bezug ausgeſchloſſen. Es kommen zur Verteilung pro Kopf der Haushaltung 1 Ei in folgender Verteilung: Nr. bis 1000 von 2 bis 3 Uhr e n 5 „ 2001„ 3000 4 B 1 5 ** Der Preis beträgt pro Stück 26 Pfg. Das Geld iſt abgezählt bereit zu halten. N Bei dieſer Ausgabe iſt Nr. 19 des Lebensmittel. ausweiſes gültig und muß entwertet werden. Die Bewohner der Hochſtätt und der Steinzeug er⸗ halten ihre Mengen bei der Handlung Fenske und Waſcheck. f Seckenheim, den 7. Mai 1918. Lebens mittelamt. Sammel⸗Anzeiger uur für zuiiglieder der Laudm. Eis- u. Verkaufsgenoſſenſchaſt. Mitglieder, welche noch Dickrüben abzugeben haben, wollen ſich beim Lagerhalter anmelden. Der Vorſtand. N Nr. Es entfällt auf Bei dieſer Aus werden. Die Verkaufszeit Seckenheim, den Neischausgabe. Morgen Mittwoch den 8. ds. Mts. erhalten bei Metzgermeiſter Gropp 3 bei Metzgermeiſter Gruber Nr. 1510 bis 2080 bei Metzger meiſter Hartmann bei Metzger meiſter Uendeck Die Bewohner der H bei Metzgermeiſter Schertel. ganze Karte 125 gr. für die ha Der Preis pro Pfund beträgt 1.90 Mk. Innenſeite des Fleiſchausweiſes gültig und muß entwertet Mittwoch nachmittags Donnerstag früh von 8—9 Lebensmittelamt. Nr. 1 bis 832 3 r. 833 bis 1509 2081 bis 3000 ochſtädt erhalten ihre Mengen ö den gültigen Wochenanteil für die lbe Karte 62 gr. gabe iſt die Nummer 21 auf der bei den Meggereien iſt feſtgeſezt: von 3—8 Uht, 3 Uhr. 7. Mai 1918. Es erhalten am bei der Hr. Bei dieſer Aus gültig und muß ent Le be Kohlen ⸗ Ausgabe. Brikett je 2 Zentner gegen Vorze Ein u. Verkaufsgenoſſenſchaft Nr. 421 bis 480 Nr. 481 bis 560 Preis pro Ztr. Mk. 2.40—. 4 gabe iſt die Nr. 11 auf der Rückſeite 2 wertet werden.. Seckenheim, den 7. Mai 1918. Mittwoch den 8. ds. Mts. 2 ö igung des roten Rohlenausweiſes 3 A bis 360 von 1 bis 3 Uhr von 3 bis 5 Uhr ns mittel amt. Es erhalten am je 2 Zentner gegen bei Kohlenhän Vo dler Heie Mr. 321 bis 371 bis Nr. Nr. guͤltig und muß entwer Rohlen-Nusgabe. Fettschrot Preis pro Ztr. Mk. 2.85— Bei dieſen Ausgab Seckenheim, 8. Mai 1918. Lebensmittelamt. Mittwoch, den 8. ds. its. rzeigung des roten Kohlenausweiſes rling Riedſtr. 321 bis 420 und zwar 370 von 8 bis 10 Uhr 420 von 10 bis 12 Uhr en iſt die Nr. 17 au et werden. f der Rückſeite t N 1 Kommunalverbandes M kung folgende Erzeuger⸗ ſe für das Pfund feſtg Spargel 1. Sorte Spargel 2. Sorte Suppenſpargel Spmat bis 15. Mai Rhabarber Gramm wiegt, zu verſte nicht zur Sorte 1 oder ter Suppenſpargeln ver als 20 Gramm wiegen, Ueberſchreitungen nis bis zu einem Jahre, Mark beſtraft. Vorſtehendes brin Kenntnis. Wekanntmachung. Hoͤchſtpreiſe für Sp Rhabarber betreffend. Auf Grund der Bekanntmachung der Bad. Gemüſe⸗ 1 verſorgung vom 16. April 1918 eſetzt: Unter Spargel 1. Sorte höchſtens 2022 em Län dieſer Preiſe werden Eine Ueberſchreit auch in unzutreffender Sortierun Mannheim, den 28. April 1918. 5 Rommunalverband mannheim-Land. gen wir hiermit zur allgemeinen Seckenheim, den 6. argel, Spinat und 4 werden für den Bezirk des aunheim⸗ Land mit ſofortiger Wir⸗ 7 Großhandels- u. Kleinhandelsp rei⸗ 3 Erzeuger⸗ Großh.⸗ Kleinh⸗ preis preis preis 60 Pfg. 69 Pfg. 90 Pf. W % 21 20% 24= 101„„„ ſind weißköpfige Stangen von ge, von denen jede mindeſtens 30 8 hen; 2. Sorte ſind Spargeln, die zu Suppenſpargeln gehören. Un⸗ ſteht man Stangen, die weniger oder die gebrochen oder hohl ſind. mit Gefäng⸗ t Geldſtrafe bis zu 10 000 ung der Höͤchſtpreiſe kann g erblickt werden. 8 oder mi Mai 1918. Volz. tags Ein mädchen Färberei Kramer Feudenheimer Fähre. ber gesucht zur Jucht Ph. Schuhmach er, Hau ſtraße No. 5 9. Ein Tochterkalb Zu verkaufen! 9 Fleiß. ehrl. unabhängige Frau od. mädchen ganz oder tagsüber Geſucht. vt. „——.—. — 5 0 i r S οοοοοοοο 1 888 . 3 Post A s s SGS GGS e Oed SSS Sowie Kin ö Mittwoch, den 8. Mai 1918, Vorm. 10 Uhr wird auf dem Rathaus das Kleinmachen des Gemeinde⸗ holzes öffentlich an den Wenigſtnehmenden verſteigert. Seckenheim, den 3. Mai 1918. 1 gürgermeiſteramt: N 5 Volz. 5 Bekanntmachung. Abladen von Schutt. f Trotz der Wiederholten Verbote wird von der Ein⸗ wohnerſchaft allerorts beliebig und insbeſondere am Neckar⸗ vorland fortgeſetzt noch Schutt abgeladen. Da durch deſſen vorgeſchriebene Wiederentfernung große Koſten erwachſen, hat ſich der Gemeinderat genötigt geſehen, allen denjenigen, die unerlaubte Schuttabladungen uns zur Anzeige bringen in jedem nachweisbaren Einzelfalle eine Belohnung von 10 Mark * zahlen. ö Wir bringen deshalb hierdurch nochmals zur allge⸗ meinen Kenntnis, daß es lediglich erlaubt iſt J am ſogenannten Fröſchloch Schutt abzuladen und bitten unſere verehrliche Einwohner⸗ ſchaft ſolch rückſichtsloſe Zuwiderhandlungen doch im All⸗ gemeinintereſſe uns ſofort zur ſtrengen Beſtrafung anzuzei⸗ gen. Die obige Belohnung kommt ſofort zur Anweiſung. 1 Seckenheim, den 3. Mai 1918. 5 HBürgermeiſteramt: 5 Volz. * derte eschäftsbücher, alle Sorten Briefpapiere n duch sämtliche Schulartikel Mundharmonikas:: Taschenmesser in verschiedenen Preislagen. albanien u Allen rissen, zvwie kersek. dürten Müchabanm Georg Zimm Frisch eingetroffen otr ob-Hü 0 Herren und Knaben derbüte 1 Sitnester Emil Werber Nachf. Inh. Richard Rall. e 8 empfiehlt Hildas rasse 68. n 5 e 2 SO OOO õοõqõ,)ο,jachοοοοðeο SSS eee SOS 5 22 bedürfen kein ſie ſchmerzendes Bruchband mehr, wenn ſie mein in Größe verſchwindend kleines, nach Maß und ohne Feder, Tag und Nacht tragbares, auf ſeinen Druck, wie auch jeder Lage und Größe des Bruchleidens ſelbſt verſtellbares Universal⸗Bruchband tragen, das für Erwachſene und Kinder, wie auch jedem Leiden entſprechend herſtellbar iſt. Mein Spezialvertreter iſt am Sams⸗ tag, den 11. Mai mittags von 2 bis 7 Uhr und Sonntag. den 12., mittags von 11 bis 2 Uhr in Mannheim Hotel Kronprinz mit Muſter vorerwähnter Bänder, ſowie mit ff. Gummi⸗ und Federbänder, neueſten Syſtems, in allen Preis⸗ lagen anweſend. Muſter in Gummi⸗ ängeleib⸗, Leib⸗ und Muttervorfall⸗Binden, wie auch Geradehalter und Krampfader⸗ strümpfe ſtehen zur Verfügung. Neben fachgemäszer verſichere auch gleichzeitig streng diskrete Bedienung. ph. deuer 50 hn. Bandagiſt und Orkgogäalf. Konſtanz in baden, Weſſenbergſtraße 15, Aelefon 515. Bekanntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Ver⸗ kündigungsblatt veröffentlichen eine Bekanntma⸗ chung des Kgl. ſtellb. Generalkommandos des 14. Armeekorps vom 20. April 1918, betreffend den Handel mit Schnellſtahl. Auf dieſe Bekanntma⸗ chung, die auch bei dem Großh. Bezirksamt ſowie den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden kann, wird hiermit hingewieſen. Mannheim, den 4. Mai 1918. Gtossb. Bezitksamt.— Pollzelsirektien. rmann iumnagamunmmummmnnmn taupe Seidenstoffe tür Kleider und Blusen in gestreift u. Karo. Waschstoffe Ged. Dessins waschechte Qualitäten. Orléans Costüm u. Kleiderstoffe garant. Rein Leinen auch passend für Blusen. P . Alannuunmmmdugnndumomnnsannnmmununn Joile bedruckt und bestickt schwarz, weiss und farbig. Fllchereislofſe u. Volante für Blusen und U'taillen. d Rama Anzug u. Herrenstolle Cbirting noch gute Qualität. Wieser-Jlli Luisenstrasse 40. Hochfeine Marmelade (Markenfrei) pr. Pid. 92 Pig jedes Qantum erhältlich. Filiale Greulich& Herschler. Postkarte ſſſagaamtnm T n n nme Oostkarten von der Front, einfarbig, 100 R 1 le 1 5 Muster Mk. 3.—; farbenphoto- graphische Aufnahmen, 8 Serien 48 bunte Karten Mk. 3.—; 50 Blumenkarten Mk. 3.—. Glaspapier Sandpapier, gelb Flintpapier, 28: 23 m. oder oder grau, 68:56 em, mit kleinen Fehlern 100 kg Mk. 140.—; Probepostpack 5 kg Mk. 8.— (kleine Abfallstücke 10—15 m „gro 5 kg Mk. 4.— ab hier gegen Nachnahme.) Paul Rupps, Freudenstadt(Wttb.) zu mieten gesucht. oder b. Haus in Seckenheim oder Fried⸗ richsfeld zu kaufen gesucht Näh. in der Geſchäftsſtelle. von 9—12 und berechtigte Deutſ hotel Kaiser“ in Mannheim P Zimmer Nr. 1. 1— 0 46. 60 * 0 Gebisse (wenn auch zerbro chen we 20 fh. Tuthandoön& S0 Aufkäufer chen Rei* 1 nur Mittwoch, den 4 U 50