TNiflal 0. fa 1018 EEC mit Ausnahme der Sonn, und 9 Feiertage. er Abonnementspreis betcägt monatlich Mk. 1.— dei freier Zuſtellung. — die Poſt bezogen pro Quartal Ink. 2.25. E 1111 Erscheint t g 1 ich, Der Weltkrieg. WB. Großes Hauptquartier, 8. Mai.(Amtlich. Weſtlicher Kriegsſchauplatz: olg dlich vom Nieuportkanal nahmen wir bei Schlaceicher Erkundung Belgier gefangen. Auf dem klerzezeſeld in Flandern und an der Lys lebte der Ar⸗ dkampf am Kemmel, bei und weſtlich Bailleul auf. Sr Vorfeldkämpfen alf dem Schlachtfeld an der zume wurden Engländer und Franzoſen gefangen. nuch its der Straße Corbie— Bray griff der Feind gilſeſlurker Minen vorbereitung erfolglos an. Be⸗ faßt. gangen wurden durch unſer Feuer wirkungsvoll ge⸗ wieder et einem in der Nacht ſüdlich von der Straße ſwoß bolten Angriff warfen wir den Feind im Gegen⸗ f ö tarke Feuertätigkeit hielt am Lucebach und An Weſtufer der Avre an. 5 A der übrigen Front nichts von Bedeutung. Von den anderen Kriegsſchauplätzen nichts Neues. Der erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. * 5 8 Der deutscde Tagesbericht. zes gauptquartier, 9. Mal(2B. Ami. Woeſtlicher Kriegs ſchauplatz. hafte Awichen Mpern und Bailleul hielt tagsüber leb⸗ vom alrtillertetätigkeit an. Oertliche eigene Angriffe ſüdl. bun Titebuſcher- See hatten vollen Erfolg. Rheiniſche u. uppen erſtürmten in zwei Kilometer Breite ſtark Gro aug Ba gebaute feindliche Linien auf dem Oſtufer des Vyver⸗ 5. Sie ſtießen hi inend in einen franzöſiſch⸗ en er anſcheinend in einen franzöſiſch fälschen Angriff hinein 5 zerſplitterben ſeine Kräfte. demmel 1, zu beiden Seiten der Straße Renninghelſt⸗ Er w kam der feindliche Angriff zur vollen Entwicklung. anſerg de ebenſo zurückgeworfen wie Segenangrißfe gegen angene zugewonnene Stellung. Wir machten 635 Ge⸗ die ſch on 6 franzöſtſchen und 2 engliſchen Diviſtonen, Angrüpere blutige Verluſte erlitten. Bei Abwehr engl. Albert am Südufer Lys bei Suequois und ſüdlich von Bel nden wir Gefangene. liſcher 15 dem geſtern erfolgloſen nächtlichen Angriff auſtra⸗ efan ruppen an der Straße Cormie⸗Braye blieben 45 u* darunter vier Offiziere in unſerer Hand. Nörd⸗ der 8 m Luce-Bach und auf dem Oſtufer der Avre blieb merkampf geſteigert. Erfolgreiche Erkundungvorſtöße mehreren Stellen der übrigen Front. Oſten. Ukreine. bis 15 der Nordküſte des Aſowſchen Meeres ſtießen wir f onmündung vor und haben Roſtow beſetzt. warkatj e Verhandlungen über die Feſtſetzung einer De⸗ onslinie werden demnächſt beginnen. Der erſte Generalquartiermeiſter: Di Ludendorff. front 8 Atem und Vorbereitungspauſe hält an der Weſt⸗ lieh bie großen und ganzen noch an. In Flandern geſchützf Lage vor Ypern noch unverändert, das heftige de 2 euer, das von feindlicher Seite gegen den eral erg andauernd gerichtet wird, zeigt aber, daß des ar Joch die Abſicht noch nicht aufgegeben hat, ſich er ſei 55 Bollwerks wieder zu bemächtigen, und ſobald eini arg zuſammengeſchmolzenen Diviſionen wieder don den fen aufgefüllt und neue Reſerven— auch die es eon Franzosen ſehr gerühmte„Eiſerne Diviſion⸗ am Kem rmeekorps, die letzten„Triarier“, ſoll ſchon pid, dürfeberg verwendet ſein— herangezogen haben Erbige zſte ein neuer Angriff zu erwarten ſein. Auch Verwendn oldaten ſollen in größerer Zahl wieder zur are Hilfsta kommen. Es dürfte aber ſchwer ſein, brauch⸗ ſuſchaffen kruppen in kürzerer Zeit auszubilden und heran⸗ on 8 beim Nieuportkanal, der der Küſte ent⸗ inetru,ünkirchen nach Oſtende führt, haben deutſche ˖ e eine erfolgreiche Erkundung gegen die f ernommen und Gefangene eingebracht, ebenſo angen. 2 er Somme Engländer und Franzoſen ge⸗ amen 95 7 der Straße Corbie⸗Zray ſcheint der Feind e traf 8 Angriff im Schilde geführt zu haben; Mlagen 12 1 8 Vorſtoß, der übrigens reſtlos abge⸗ ö menwerf rde, umfangreiche Vorbereitungen ſowohl mit erden. 555 als auch durch Bereitſtellung ſtarker Re⸗ e 1 5 indeſſen,. Artillerie f 0 euer genommen, ſich nicht mehr zum . den wien und ſo verpuffte der Vorſtoß erfolg⸗ 5 nannten Siche Wiederholung des Angriffs ſüdlich bienzoſen 80 kraße wurde im Gegenſtoß erledigt. Die gewo 2 erhielten am Lucebach und an der Avre Die Aus e kräftige Kanonade⸗ Ar ſwialiſe wird der„Deutſchen Tagesztg.“ berichtet: derb, eden de„Humanite“ in Paris bereitet auf das Threndsſeind Portugals aus dem Verband vor. Die ubs(driche Stimmung in Portugal wachſe zu⸗ boring zige Präſident Paes war bis vor dem ügieſiſcher Geſandter in Merlin. A. Schr.) der BArgermeisferamter Ineskeim, NMecarkansen And Edingen. Druck und Verlag von 6g. Zimmermann, Seckenheim. 18. Zub roanl HAmisplat! Setken heim, Die„Zür. Morgenztg.“ vernimmt, daß die Rote Garde in Finnland bis jetzt 48000. Mann an Gefangenen und Toten verloren habe. Abteilungen der Weißen Garde öberſchritten die ruſſiſche Grenze an mehreren Stellen und ihre Vortruppen ſind bis nahe a! Petersburg heran⸗ gerückt. Der Krieg zur See. Berlin, 8. Mai. Eines unſerer Unterſeeboote un⸗ ter der bewährten Führung des Kapitänleutnants Vie⸗ beg hat im Aermelkanal 5 bewaffnete, tiefbeladene Dampfer mit zuſammen 16000 BY. T. verſenkt. Berlin, 8. Mai. Die Feſtſtellung der ſeekriegeri⸗ ſchen Erfolge der deutſchen Finnlandunterneh⸗ mung hat ergeben, daß insgeſame 7 engliſche Un⸗ terſeeboote infolge des Eingreifens der deutſchen See⸗ ſtreitkräfte vernichtet worden ſind. Konſtantinopel, 8. Mai. Die Agentur Milli mel⸗ det, daß der kleine Kreuzer„Medſchidije“, der am. 3. April 1915 vor Odeſſo durch Minenſprengung geſunken, von den Ruſſen gehoben und unter dem Namen„Pruth“ der ruſſiſchen Flotte einverleibt worden war, jetzt in die in Sebaſtopol liegende türkiſche Flotte wieder eingeſtellt worden iſt. Neues vom Tage. Berlin, 8. Mai. Wie Staatsſekretär v. Waldow im Ernährungsausſchuß des Reichstags mitteilte, ſind in einen Grenzbezirk Böhmens 4000 Zentner Kartoffeln aus dem Reich abgegeben worden, eine weitere Unter⸗ ſtützung wird vorausſichtlich notwendig werden.(Die Deutſchböhmen bekommen von den Tſchechen keine Nah⸗ rungsmittel mehr.) a Die„Börſenzeitung“ berichtet vom 7. ds. aus Dres⸗ den: Eine Verſammlung notleidender Deutſcher in Böh⸗ men hat beſchloſſen, eine Abordnung nach Dresden und Berlin zu ſchicken, um dort wegen Lebensmitteln für Deutſch⸗Böhmen zu bitten. Die ſächſiſche Regierung hat ſich bereit erklärt, zu helfen, aber ſie vertritt die An⸗ ſchauung, daß für eine umfaſſende Hilfe das Reich zu⸗ ſtändig ſei, umſomehr als Sachſen bekanntlich ſelbſt mit erheblichen Nahrungsmittelſchwierigkeiten zu kämpfen hat. Sofern Sachſen die abgegebenen Lebensmittel vom Reich erſetzt bekommt, iſt die ſſchſiſche Regierung bereit, Kar⸗ tolſeln, Steckrüben, Dör Mule und Sauerkraut abzu⸗ geben. f 1 Ein Kriegsverräter verurteilt. Berlin, 7. Mai. Durch Urteil eines hieſigen Kriegs. gerichts vom 29. April iſt der fahnenflüchtige Matroſe Theodor Städler aus Münſter in Weſtfalen wegen voll⸗ endeten Kriegsverrats, begangen nach ſeiner Fahnenflucht in Holland, zum Tode verurteilt worden. Er war einem der zahlreichen feindlichen Spionagebureaus in Holland in die Hände gefallen. Seine Feſtnahme erfolgte auf einer Fahrt, die er zu Spionagezwecken von Holland nach Deutſchland unternommen hatte. Graf Luxburg auf der Heimreiſe. Bern, 8. Mai. Der„Temps“ meldet aus Buenos⸗ Aires: Graf Luxburg reiſte am Sonntag mit dem ſchwe⸗ diſchen Dampfer„Spedia“ ab, begleitet von dem ehema⸗ ligen deutſchen Geſandten in Peru und dem ehemaligen Konſul in Montevideo. Neue Kriegserklärung? San Juan del Sur, 7. Mai. Reuter meldet, Ni⸗ caragua habe an Deutſchland den Krieg erklärt.(An zuſtändiger Stelle iſt davon nichts bekannt. Das Un⸗ glück wäre übrigens zu tragen. Die mittelamerikaniſche Republik zählt etwa 500 000 Einwohner,, davon 150 000 zum Teil noch ganz unziviliſierte Indianer, 80000 Mu⸗ latten und Neger, 265 000 Miſchlinge und 5000 Weiße einſchließlich einiger handert Deutſchen. D. Schr.) Der türkiſche Krieg. WTB. Konſtantinopel, 8. Mai. Paläſtina⸗ front: Der Feind iſt auf das weſtliche Jordanufer zurückgeworfen. Nur ſchwache Teile halten ſich in dem Brückenkopf beiderſeits der Straße Jericho—Himrin. Nach Ausſage von Gefangenen betrugen die feindlichen Verluſte bis 50 Prozent, bei der Artillerie ſogar bis 80 Prozent. Unſere Patrouillen drangen bis an den Jordan vor. Südlich der genannten Straße ſtieß eines unſerer Ka⸗ vallerieregimenter in unaufhaltſamer Verfolgung über den Jordan hinweg bis in die Gegend von Hebimuſa nach. Der Feind verlor viel Infanterie⸗ und Artilleriemuni⸗ tion, Pferde, Aus rüſtungs⸗ und anderes Kriegsmaterial. Auf dem weſtlichen Jordanufer lebhafte Artillerietätigkeit Der Friedensvertrag. — 55 e Berlin, 7. Mai. Der Friedensverkrag zwiſchen Deutſchland, Oeſter⸗ keich⸗lngarn, Bulgarien und der Türkel amel 1885 T N en ee E II —...., Juſertiess preis: 55 Dis einſnglitge Petitzeile 20 a Keklamen 60 fg. Ansaat 3 Bei öfterer Aufnahme Waben. vis Zesle, Jernſprechanſchlußz Mr. 18. l . ³˙ A ·w⁊ AAA Rumänien andererseits, veſagt in der Emteirung, var die genannten Mächte beſchloſſen haben, die in Bufter am 5. Mai 1918 unterzeichneten Friedenspräliminarien in einen endgültigen Friedensvertrag umzu; geſtalten. a b Das erſte Kapitel betrifft die Wiederherſtellung bon Frieden und Freundſchaft und beſagt in Artikel 11 der Kriegszuſtand iſt beendet und die vertragſchließenden Teile ſind entſchloſſen, fortan in Frieden und Freundſchaft miteinander zu leben. Artz kel 2: Die diplomatiſchen und konſulariſchen Beziehungen werden ſofort nach der Ratifikation des Frie densvertrags wieder aufgenommen. 1 Kapikel 2 behandelt die f Demobiliſierung der rumäniſchen Streitkräfte Von den Diviſionen der zurzeit in Beßarabien verwende⸗ ten zwei Infanteriediviſionen und die zwei Kavallerie diviſionen der rumäniſchen Armee bleiben auf Krieg ⸗ ſtärke, bis infolge der in der Ukraine durchgeführten mili⸗ täriſchen Operationen der verbündeten Mächte eine Gefahr für die Grenzen Rumäniens nicht mehr beſteht. Dit übrigen acht Diviſionen ſollen in der Moldau in ver⸗ ringerter Friedensſtärke erhalten bleiben. Alle übrigen rumäniſchen Truppenteile, die nicht im Kriege geſtanden werden aufgelöſt. Die aktive Dienſtzeit bleibt die⸗ ſelbe wie im Frieden. Die infolge der Herabſetzüng oder Auflöſung verfügbaren Geſchütze uſw. werden bi zum Abſchluß des allgemeinen Friedens dem Ober⸗ kommando der verbündeten Streitkräfte in den beſetzten rumäniſchen Gebieten zur Aufbewahrung übergeben wer⸗ den, wo ſie von rumäniſchen Depottruppen unter Ober⸗ aufſicht des Oberkommandos bewahrt und verwaltet wer⸗ den. Die demobiliſierten rumäniſchen Truppen ſollen bis zur Räumung der beſetzten rumäniſchen Gebiete in der Moldau verbleiben. Kapitel 3 behandelt die Gebietsabtretungen. Rumänien kritt das ihm nach dem Bukareſter Friedens⸗ vertrag von 1913 zugefallene bulgariſche Gebiet(in der Dobrudſcha) an Bulgarien mit einer Grenzberichtigung zu deſſen Gunſten wieder ab. An die verbündeten Mächte tritt Rumänien den nördlich dieſes Gebiets liegenden Teil der Dobrudſcha bis zur Donau ab, und zwar zwiſchen der Gabelung des Stromes und dem Schtdarzen Meer bis zum St. Georgsarm. Die verbündeten Mächte werden dafür ſorgen, daß Rumänien einen geſicherken Handelsweg nach dem Schwarzen Meer über Cernavoda⸗Conſtanza erhält. Rumänien iſt fer⸗ ner damit einverſtanden, daß ſeine Grenze zu Gunſten Oeſterreich⸗Ungarns eine Berichtigung erfährt. Das Staatsvermögen in den abgetretenen rumäniſchen Gebieten geht ohne Entſchädigung und ohne Laſten, 3 unter Wahrung der darauf ruhenden Privatrechte, a die dieſe Gebiete erwerbenden Staaten über. 5 Vereinbarungen ſind noch zu treffen: Ueber die Staatsangehörigkeit der bisher rumäniſchen Be⸗ wohner dieſer Gebiete, wobei ihnen jedenfalls ein Options und Abzugsrecht gewährt werden muß, über die Ausein⸗ anderſetzung des Vermögens der durch die neuen N zerſchnittenen Kommunalbezirke, über die Behandlung d neuen Grenzen. Ferner über die Wirkung der Gebieks⸗ änderungen auf die Diözeſanbezirke und die Staatsver⸗ kräge. g i Kapitel 4 behandelt die Kriegsentſchädigung und be⸗ ſagt Artikel 13: Die vertragſchließenden Teile verzichten gegenſeitig auf den Erſatz ihrer Kriegskoſten. f Wegen der Regelung von Kriegs ſchäden bleiben beſon⸗ dere Vereinbarungen vorbehalten. 9 f Kapitel 5 betrifft die Räumung der besen Ge⸗ ieke. 5 f N n Arkikel 14: Die beſetzten rumäniſchen Webiete wer⸗ den zu einem ſpäter zu vereinbarenden Zeitpunkt ge⸗ räumt werden. Die Stärke des Beſatzungsheeres wird abgeſehen von den im Wirtſchaftsbetrieb verwendeten For⸗ mationen, 6 Diviſionen nicht überſteigen. 8 Artikel 15: Bis zur Ratifikation des Friedensver krags bleibt die gegenwärtige Okkupationsverwal⸗ kung beſtehen. g N 3 Artikel 16: Nach der Ratifikation des Friedensber⸗ krags wird die Zivilverwaltung der beſetzten Ge⸗ biete den rumäniſchen Behörden nach Maßgabe der Are tikel 17 und 23 wieder übergeben werden. Die rumä⸗ niſchen Behörden haben den Anordnungen zu entſprechen welche die Befehlshaber des Beſatzungsheeres im Inter⸗ eſſe der Sicherheit der beſetzten Gebiete, ſowie der Sicher⸗ heit des Unterhalts und der Verteilung ihrer Truppen ir erforderlich erachten. 6 Die Verkehrseinrichkungen, wie insbeſon⸗ dere Eiſenbahnen, Poſt und Telegraph, werden bis auf weiteres in militäriſcher Verwaltung bleiben. Die Ge⸗ richtsbarkeit über die Angehörigen des Beſatzungsheeres berbleibt in vollem Umfang den verbündeten Mächten. Strafbare Handlungen gegen das Beſatzungsheer werkian 1 1 von deſſen Militärgerichtsbarkeit abgeurteflt werden. Die Rückwanderung in die beſetzten Gebiete ſoll nur in dem Maßſtab erfolgen, wie die rumäniſche Regie⸗ rung den Unter halt der Rückwanderer durch eine ent⸗ ſprechende Verkeilung von Lebensmitteln aus der Moldau oder Beßarabien ſicherſtellt. Nach der Ratifikation des Friedensvertrags wird das Beſ atzungsheer Requiſitio⸗ nen nicht mehr vornehmen. Das Recht des Oberkom⸗ mandos zur Requſition von Getreide, Hülſenfrüchten, Futtermitteln, Wolle, Vieh und Fleiſch aus den Erzeüg⸗ niſſen des Jahres 1918, ferner von Hölzern, ſowie von Erdöl und Erdölerzeugniſſen bleibt jedoch beſtehen, ebenſo das Recht, wegen der Gewinnung, der Verarbeitung, der Beförderung und der Verteilung dieſer Produkte die er⸗ forderlichen Anordnungen zu treffen. * BVerlin, 8 Mai. Der Reichskanzler hat dem Kaiſer den Abſchluß des Friedens von Bukareſt tele⸗ graphiſch gemeldet: Es ſei ein Erfolg errungen, deſſen weltgeſchichtliche Größe erſt ſpätere Generationen in ſei⸗ nem vollen Umfang würdigen werden. a Der Kaiſer erwiderte dem Reichskanzler, der Ab⸗ ſchluß des Krieges im Oſten erfülle ihn mit ſtolzer Freude und Dankbarkeit. Das deutſche Volk habe dank Gottes gnädigem Beiſtand unter glänzender militäriſcher Führung und mit Hilfe einer kraftvollen Staatskunſt Schritt für Schritt den Weg zu ſeiner glücklichen Zukunft erkämpft. Gott wird uns helfen, den Kampf, zu deſſen Weiterführung uns die friedensfeindliche Haltung der noch gegen uns die Wafſen führenden Mächte zwingt, auch weiterhin zu beſtehen und ſiegreich abzuſchließen. An den Staatsſekretär v. Kühlmann ſandte der Kaiſer ein Telegramm, daß es ihm eine freudige Genug⸗ mung ſei, daß dem ganzen Oſten der Friede wieder⸗ gegeben ſei. Als Zeichen der Anerkennung verlieh der Kaiſer dem Staatsſekretär den Kror enorden 1. Klaſſe. Auszeichnung des Reichskanzlers. Berlin, 8. Mai. Der Kaiſer hat heute dem Reichs⸗ kanzler einen Beſuch gemacht und etwa eine Stunde bei ihn verweilt. Der Kaiſer überreichte dem Kanzler bei dieſer Gelegenheit das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe. Der Vizekanzler über die Oſtfragen. Berlin, 7. Mai. Im Hauptausſchuß des Reichstags erklärte Vizekanzler von Payer bei der Beratung der Oſtfragen: Der Friedensſchluß mit Rumänien und die Fragen. die mit dem Frieden zuſammenhängen, haben eine ſolche Bedeutung, daß der Staatsſekretär von Kühlmann, wie der leitende öſterreichiſche Staatsmann bei dieſen Beratungen nicht entbehrt werden können. Im Mittelpunkt der Beratungen(des Haupt⸗ ausſchuſſes) hat das Verlangen geſtanden, unſere geſamte Oſt⸗ politik einheitlich geregelt zu wiſſen. Aus dieſem Gedanken heraus wurde auch der Rücktritt des Kommiſſärs fü die Ostgebiete bedauert; daß er als eine Art Repräſentant dieſes Einheitsgedantzens anzuſehen ſei, das iſt irrig. Mit Polen hatte dieſer Kommiſſär überhaupt nie etwas zu tun. Im übrigen hat ſich herausgeſtellt, daß eine eigene Stelle, nicht bloß ein perſönlicher Kommiſſar des Reichskanzlers geſchaffen werden muß; um die Randſtaaten in geordneten Regierungs⸗ und Ver⸗ waltungszuſtand überzuleiten. Zunächſt war die Abſicht, entweder einen neuen Staatsſekretär oder eine Stelle von ähnlicher ſtaats⸗ rechtlicher Bedeutung für dieſe Aufgabe zu ſchaffen. Bei näheren Betrachtung hat ſich aber herausgeſtellt, daß gegen die Schaffung einer weiteren Reichsſtelle erhebliche Bedenken beſtanden. Deshalb ſoli eine Stelle errichtet werden, die an eine beſtehende Reichsſtelle angegliedert oder in eine ſolche hineingegliedert wird,. Graf Keyſerlingk, der bisherige Kommiſſar für die Oſt⸗ gebiete, glaubte, daß dieſe neue Stelle nicht der Bedeutung feiner bisherigen Stellung entſpreche und iſt deshalb zurückgetreten. In dem Wunſche einer Vereinheitlichung der Oſtpolitik beſteht volle Uebereinſtimmung zwiſchen der Regierung und den Mitgliedern dieſes Ausſchuſſes. Das Ziel unſerer Polititzgegenüber den Rand⸗ pvölkern, die ſich durch den Zuſammenbruch Rußlands aus dem Verband dieſes Reiches losgelöſt und ſich auf eigene Füße 5 2 haben, iſt, mit ihnen in Zukunft in Frieden und Freundſchaft zu leben. Uns und ihnen wird es recht gut bekommen, wenn wir uns politiſch, wirtſchaftlich, kulturell und, ſoweit es angängig iſt, auch milit ä riſch nähern. Nament⸗ lich hoffen wir auf Vorteile bezüglich der Sicherſtellung unſerer Ernährung und deſſen, was man unter dem all⸗ gemeinen Namen Koloniſation zuſammenfaſſen kann. Der Anſchluß dieſer Staaten ſoll und muß uns eine mili⸗ käriſche Sicherung unſerer Grenzen Rußland ge⸗ enüber verſchafſen, auf die wir nicht verzichten können. Niemand kann die Entwicklung in Rußland vorausſehen. Nie⸗ mand kann wiſſen, ob wir nicht ſpäter einmal wieder in krie⸗ geriſche Berwicklungen mit Rußland hineingezogen werden. Daneben ſpielt aber auch eine natlonale Sympathie mii den Deutſchen in jenen Gebieten mit; die um ihr Deutſchtum feit Jahren einen ſchweren Kampf geführt und es ſich erhalten haben. Das gilt namentlich für die baltiſche Bevölkerung. Auch ein gewiſſes menſchliches Empfinden hat in unſere Politik mit hineingeſpielt jenen Böltern gegen⸗ über, die auch noch nach ihrer Lostöſung von Rußland in die allgemeine Not und Unruhe mit hineingezogen worden ſind. Auch über den Weg, den eine einheitliche Ostpolitik einzuſchlagen hat, beſteht zwiſchen dem Reichstag und uns Uebereinſtimmung. Es iſt der Weg der Berſtändigung mit dieſen Staaten, nicht der Weg der Vergewaltigung. Die Dinge in den einzelnen Staaten liegen aber ſo verſchieden, daß es unmöglich ift, ſie alle gleichmäßig zu behandeln. Ver⸗ leichen wir beiſpielsweiſe die Verhältniſſe von Polen mit denen von Eſtland und Lioland. Polen iſt ſchon ein merkannter großer Staat. Die Politik ihm gegenüber muß zanz anders ſein, wie gegenüber den anderen beiden Staaten. Ueber Polen können Deulſchland und Polen nicht allein ent⸗ 3 Da hat auch Oeſterreich⸗Ungarn mitzureden. Aehnlich liegt es bei der Ukraine. Hier iſt auch auf das benachbarte Oeſterreich⸗Ungarn die größte Rückſicht zu nehmen. Die Behandlung muß auch verſchieden ſein nach der Größe der Staaten, nach ihrer wirtſchaftlichen und poiuſchen Bedeutung und ihrer geographiſchen Lage, ob eine direkte Verbindung mit ihnen möglich iſt. Die hiſtoriſche Entwichlung jedes einzelnen Staates ſſt zu berückſichtigen, auch die Frage, wie weit ſchon eine Re⸗ zierung vorhanden iſt. Zunächſt Finnland: Man hat uns vorgeworfen, wir hätten dort e getragen von dem Beſtreben, in der halben Welt den Schutzmann und Oronungahüter zu ſpielen. Die wir k⸗ lichen Gründe liegen viel näher. Wir ſtehen heute noch in einem 1 15 Weltkriege, der die allergrößten Anforderungen an unſere evölkerung und unſer Militär ſtellt. Da können wir unnützer Beiſe nirgendwo Soldaten verwenden. Wenn trotzdem die Oberſte Heeresleitung in Uebereinſtimmung mit der Reichsleitung ich in dem Augenblick zu einem Eingreifen in Finnland veranlaßt ge⸗ ehen hat, als die Vorbereitungen zu der großen Weſtoffenſive dem Abſchluß nahe kamen, 4 muß man daraus den Schluß ichen, daß hierfür nur wichtige politiſche und mili⸗ äriſche Forderungen maßgebend ageweſen ſein können. rung iſt von dem im Novem Wir freuen uns, durch unſer Eingreifen Finnland ſeine Anab⸗ hängigkeit und Freiheit geſichert zu haben. Aber der eigentliche Grundgedanke unſeres Einſchreitens iſt geweſen, im Norden in militäriſcher, wie in politiſcher Hinſichteinen endgültigen Friedens zuſtand zu ſchaffen. Das war bis dahin leider nicht der Fall, denn trotz der Anerkennung der unabhängigen finniſchen Regierung haben die ruſſiſſchen revolutionär⸗anarchiſtiſchen Soldaten⸗ und Ma⸗ troſenkomitees in Finnland ihr Unweſen getrie⸗ ben. Von Rußland aus wurden— ob mit oder ohne Willen der ruſſiſchen Regierung, mag dahingeſtellt bleiben— Waffen, Munition und Mannſchaften nach Finnſand zur Verſtärkung der ruſſiſchen Heereshaufen geſandt. Der finniſche Landtag und der finniſche Senat haben ſich, um dem Unweſen ein Ende zu be⸗ reiten, wiederholt an die ruſſiſche Regierung gewandt und haben um die Zurückziehung der ruſſiſchen Truppen aus dem unabhängi⸗ gen Finnland oder wenigſtens um das Aufhören der Gewalttätig⸗ keiten dieſer Truppen gebeten. Das hat nichts geholfen. Schließ⸗ lich hat ſogar der Vorſitzende des ruſſiſchen Rayon⸗Komitees der Regierung Finnlands den Krieg erklärt. Dieſe Kriegs⸗ erklärung ſtand keineswegs bloß auf dem Pa⸗ pier. Woher kamen denn ſonſt die Geſchütze, die Maſchinen⸗ gewehre, die Panzerzüge und Panzerautomobile und die un⸗ geheure Menge von Waffen und Munition, die von unſeren Truppen in Finnland erbeutet worden ſind? Seit der ver⸗ faſſungswidrigen Auſhebung des finniſchen Wehrpflichtgeſetzes von 1878 durch Rußland im Jahre 1901 verfügte ja Finnland ſelbft über keine einzige militäriſche Waffe mehr. Dieſe Waffen ſtammen von jenen ruſſiſchen Matroſen und Sol⸗ daten, die ſich mit den finniſchen Anarchiſten zu einem Schreckensregiment verbündet hatten unt jetzt zu Tauſenden in die Hände unſerer Truppen gefallen ſind. So iſt jüngſt erſt wieder nach s re Geſandten in Finnland in Rautaus der ganze Stab des 42. ruſſti⸗ ſchen Armeekorps, 20 Offiziere, gefangen genommen. worden. Das beweiſt, daß es ſich nicht um eine Einmiſchung in innere finniſche Angelegenheiten handelt, ſondern um einen Kamp Rußlands mit Hilfe der 1 Anarchiſten, Finnland ſeiner Freiheit zu berauben. In der Roten Garde hatten ſich hauptſächlich die aus dem ruſſiſchen Heer ent; laſſenen Soldaten zuſammengefunden, denen öfters noch aus Petersburg Verſtärkungen geſchich wurden. Wir ſind aber von der rechtmäßigen finniſchen Regierung um unſeren e gebeten worden. Dieſe Regie⸗ er 1917 gewählten Landtag mii 100 gegen 80 Stimmen eingeſetzt worden, und dieſer Landtag iſt gewählt nach dem freieſten Wahlrecht der Welt. Dieſe Regierung iſt von Schweden, Norwegen, Frankreich, Spanien und une anerkannt worden. Selbſt in England befindet ſich ein Vertreter dieſer Regierung. Mit unſerem Einmarſch wollten wir uns in die inneren politiſchen Verhältniſſe Finnlands nicht einmiſcher und ebenſowenig haben wir das Bedürfnis, dies jetzt zu tun. Wie ſich die zukünftige Entwickelung geſtaltet, iſt eine rein finniſche Angelegenheit. Wir haben durch unſer Eingreifen nu die politiſche und militäriſche Sicherheit und der Frieden an der Oſtſee erlangen wollen und freuen uns. feſtſtellen zu können, daß uns dies bis zu einem gewiſſen Grade und zwar ziemlich weitgehend gelungen iſt. Wir haben mi Finnland Verträge abgeſchloſſen, die dem beiderſeitigen wohl⸗ verſtandenen Intereſſe entſprechen und dazu beitragen werden, daf zwiſchen Deutſchland und Finnland die derzeitigen ſchon leb⸗ haften wechſelſeitigen Beziehungen wirtſchaftlicher und politiſcher Art gekräftigt werden. Durch die Befreiung Finnlands glauben wir auch Schweden einen ſehr erheblichen Dienſt durch die Schaffung eines Schutzwalls nach Oſten geleiſtet zu haben Das Ziel unſerer Oſtpolitik wird auch fernerhin der Aus bar unſerer freundſchaftlichen Beziehungen zum fin⸗ niſchen und ſchwediſchen Volke ſein. Bezüglich Estlands und Livlands kann ich mich im weſentlicher auf die Erklärung des Reichskanzlers beziehen, die er in Großen Hauptquartier namens des Kaiſers der eſtländiſchen und livländiſchen Deputation abgegeben hat. Zunächſt müſſen beide Länder ihre Beziehungen zu Rußland klären, wobei wir ſie gern unterſtützen werden. Dann müſſen ſie meiner Auf⸗ faſſung nach Regierungs⸗ und Volksvertretung auf eine breitere Baſis ſtellen. Das iſt aber eine innere Angelegenheit dieſer beiden Staaten, in die wir uns nicht einmengen werden. Bei dieſer Gelegenheit möchte ich dem Irrtum entgegentreten, als hätten wir den rechtmäßigen eſtniſchen Landtag geſprengt. Dieſet alte eſtniſche Landtag muß keine große innere Autorität gehabt haben, denn er iſt überhaupt nur einen einzigen Tag aktiv zeweſen und war ſchon nicht mehr im Amt zu der Zeit, als wir das Land betreten hatten. Man kann in dieſe verworrenen Verhältniſſe nicht mit einem Jederſtrich Ordnung bringen, ſondern dazu iſt viel Arbeit, viel Mühe, viel Kopfzerbrechen und ein immerhin nicht unerheblicher Zeitaufwand erforderlich. Auch in Litauen müſſen wir Dasſelbe Ziel wie in den anderen Ländern verfolgen. Die Litauer müſſen ſich eine eigene Verwaltung und eine eigene Regierung ſchaffen. Wir können ſie dabei unterſtützen mit dem einen Vorbehalt, daß dieſe Selbſtändigkeit ſich innerhalb des Rahmens der mit der deutſchen Regierung getroffenen oder noch zu treffenden Abmachungen hält. Der Aufbau der Verwaltung dieſes Landes kann nur im Ein⸗ verſtändnis mit der deutſchen Zivilverwaltung und der deutſchen Militär mach? erfolgen, ſo, wie die Dinge zurzeit liegen. Wir müſſen aber die Männer aus⸗ Prem die dieſer ſchwierigen Aufgabe gewachſen ſind, und dieſe jänner müſſen in Organifationen des Reiches eingegliedert werden oder wir müſſen neue Organiſationen dafür ſchaffen. Alles das erfordert Zeit, zumal da noch viele andere Aufgaben an die deutſche Militär⸗ und Zivilverwaltung herantreten. In der Haupt⸗ ſache ſind die Vorarbeiten beendet. Nun noch zur Ukraine: Ich bedauere, daß wir unſere Ver⸗ handlungen(im Hauptausſchuß) nicht erſt in der nächſten Woche halten können, weil uns daun Unbeſtrittene Nachrichten vorgelegen zätten, wodurch uns viel Mühe und Kampf erſpart geblieben väre. Wir müſſen auf der Richtigkeit unſerer Informationen zeſtehen, Sie aber weiſen, was mit Ihren Gedankengängen nicht übereinimmt und von Ihren Nachrichten abweicht, mit einer Hand⸗ bewegung oder einem Kraftwor ick. Damit bildet man keine ge⸗ zignete Grundlage für die Beſpr ig. Welche Aufregung entſtand zuerſt über den TFeldbeſtellungsbefehl des Generals von Eich⸗ horn, als er zunüchſt in falſchem Wortlaut bekannt wurde, ind wer wird heute noch ernſtlich beſtreiten, daß irgend eine Einwirkung auf die Regierung und die Bevölkerung im Sinne des Er! s un⸗ bedingt nötig war, um zu erreichen, 5 8 das uns vertragsmäßig zugeſicherte Getreide bekommen! Im übrigen habe ich mich gewundert, daß man bezüglich der Durchführung der Maßnahmen in der Ukraine hem Vertrauensmann des Reichstags, dem General Fröner gegenüber, nicht mehr das frühere Vertrauen bekundet. er iſt doch der Mann, der auf einen ſolchen Poſten geſetzt verden muß, vermöge ſeiner Fähigkeit einzugreifen, mit der Bevölkerung zu hantieren und zu verhandeln.“ Was geſchehen ſt, mußte notwendigerweiſe erfolgen, um die Verein⸗ zarungen, die wir mit der Uhraine getroffen hatten, auch wirklich burchzuführen. Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland gehen in der Ikraine einig. Daß in einzelnen Fällen gewiſſe Meinungs⸗ zerſchiedenheiten beſtehen werden, läßt ſich nicht vermeiden. Es ſt aber bereits als falſch erwieſen, daß wir bei den Getreide⸗ ieferungen zu kurz gekommen ſeien. Eine nachträgliche Prüfung zat ergeben, daß dieſe Behauptung auf einem Irrtum beruht. Wir ſind damit vollkommen einverſtanden, daß wir uns in die inneren Verhältniſſe der Ukraine nicht zinmiſchen ſollen. Das findet aber ſelbſtverſtändlich ſeine renzen einmal in dem Zweck des Einrückens in die Ukraine, der Herſtellung der Ordnung, und dann in der Rück ſicht auf die Truppen. Für uns iſt die Frage, ob die Getreidelieferungen ordnungsmäßig und vertragsmäßig zun Ausfuhr kommen, praktiſch viel wichtiger als die Frage, wer legitimer Herr ſcher in der Ukraine iſt, oder welche Löſung ſchließlich die Grundbeſitzfrage der Ukraine finden wird. Was den Regierungswechſel in der Ukraine anlangt, ſo ſteht noch keineswegs feſt, ob er wirklich als ein Unglück an⸗ zuſehen iſt. Bedenken Sie doch die Verhältniſſe der Ukraine in den letzten Wochen, wel, jämmerlichen Zuſtände und welche Unſicherheit herrſchten! Die Regierung war gegenüber dieſen ſchreienden Mißtänden taten ⸗ und bilflos. den Berichten unſeres wir teilt Reuter wicht mit. 0 und das I reicht werden durch eine gewiſſenloſe Irreführung zwiſchen der der Ukraine verlieren. treter in von Eichhorn und ſeinem Generalſtabschef von Gröner ein ſteht, und daß dieſes Einvernehmen und Zuſammenleben den übereinſtimmenden Wünſchen der Reichsreg 5 rung und der Oberſten Heeresleitung entſpr! Wir wiſſen nicht, ob uns noch weitere Ueberraſchungen in d. Ukraine bevorſtehen. Dann iſt ein raſcher Entſchluß und ein richtiges Eingreifen nur möglich, wenn die beteiligten Inſtanzen m Ort und Stelle ſich verſtändigen können. Zum Schluß wende ich mich noch kurz zu der Frage del Teilung der Gewalt zwiſchen der Oberſten 5 cesleitung und der Reichsleitung. Wenn es nach den temperamentvollen Ausführungen des Abg. Scheideman zinge, dann hätten wir ſchon alle unſere Demiſſion geben müſſen Ich glaube, das wäre auch für den Abg. Scheidemann un ſeine Freunde nicht die erfreulichſte Löſung 8 Wir haben uns aber einfach auf den Boden ei Pf a0 90 wie und unſeres Verantwortungsge ühls geſtellt. Hedanke iſt für uns auch immer maßgebend geweſen, wenn ich um die Zuſammenarbeit zwiſchen uns und der Oberſten Heeresleitung handelt. Ich kann nur ſagen, daß, ſeit ich Umte bin, noch nie ein Menſch den. gemacht hat, uns n der Betätigung dieſes Pllicht⸗ und Verantwortungsgefühls rgendwelche Schwierigkeiten zu machen. Ich glaube, Sie önnen 's uns getroſt ſelbſt überlaſſen, die Zuſtändigkeit der Reichs eitung zu wahren. Anklagen gegen Lloyd George u. Bonar Law Ueber die Wahrheitsliebe des engliſchen Miniſter⸗ präſidenten Lloyd George und des Schatzminiſter Bonar Law iſt man in Deutſchland längſt im klaren Wie es in Britannien iſt, weiß man nicht recht; Zweifel ſind übrigens auch dort ſchon oft laut geworden. engliſcher Generalmajor, Frederik Maurice, erhebt in einem offenen Brief in den Londoner Zeitungen gegen beide den Vorwurf der Unwahrhaftigkeit, indem ſie zur Verheimlichung der ernſten Lage des engliſe Heeres und der Urſachen, die ſie verſchuldet haben, widet beſſeres Wiſſen falſche Angaben gemacht haben. Und zwar wirft Maurice zunächſt dem Schatzkanzler vor, er habe am 22. April im Unterhaus auf eine Anfrage des Abgeordneten Pringle, ob die Erweiterung der englisch Front in Frankreich im Kriegsrat von Verſailles beſ. chen worden ſei, behauptet, daß dies nicht der Fall ge⸗ weſen ſei. Maurice ſagt dagegen, er(Maurice) habe ſelbſt dem Kriegsrat angewohnt, als dieſe Frage. Kriegsrat entſchieden worden ſei. Lloyd George 5 am 9. April im Unterhaus behauptet, trotz der Verlag vom Jahre 1917 ſei das engliſche Heer in Frankrei am 1. Januar 1918 viel ſtärker geweſen, als ein Jahr zuvor. Maurice dagegen ſagt, das ſei nicht wahr. 1 in derſelben Rede habe Lloyd George erklärt, in Meſo⸗ potamien befinde ſich nur eine Diviſion weißer(engl ſcher) Soldaten, die übrigen ſeien Inder, in Aegypten und Paläſtina ſeien nicht mehr als drei weiße Diviſionen Maurice erklärt auch dies für falſch, wie in militäriſe⸗ Kreiſen wohl bekannt ſei. Jetzt, wo man alle Kräfte aufbieten müſſe, wirken ſolche Darſtellungen nachteili auf die Moral der Truppen, darum habe er ſich e ſchloſſen, die Sache an die Oeffentlichkeit zu bringen. Das Londoner Blatt„Daily Chronicle“ weiſt dar⸗ auf hin, daß Lloyd George und Bonar Law ihre Erllä⸗ rungen nicht etwa in der Eile, ſondern nach reift Ueberlegung abgegeben haben, wobei ſie ſich wohl bew waren, welche Bedeutung die Frage für die Beurteilne der Streitkräfte hatte, die am Vorabend der große Schlacht dem General Haig zur Verfügung ſtanden, Das Blatt meint, die beiden Miniſter hätten unverzüß, lich vor einer parlamentariſchen Unterſuchung Rede un Antwort zu ſtehen. 6 b Am 7. Mai nun kam, wie Reuter meldet, die Aug legenheit im Unterhaus zur Sprache. As an fragte, was die Regierung zu tun gedenke, um 1 Unterhaus in den Stand zu ſetzen, die Anſchuldigungen 5 brüfen. Bonar Law antwortete, die Veröffentlich des Briefes des Generalmajors Maurice ſei zunde) eine militäriſche Angelegenheit, ein Verſtoß gegen t nilitäriſche Diſziplin, womit ſich der Heeres ra“ deſchäftigen werde. Da aber ſerner die Ehre der int ter in Frage komme, ſo werde die Regierung fo zwei Richter erſuchen, als Ehrengerichts he über die Beſchuldigung falſcher Angaben eine Unte f chung einzuleiten. Vom Unterhaus wurde verlangt, dieſer Gerichtshof erſt gebildet werde, nachdem das Une, haus ſich mit der Sache befaßt habe. Bonar Law 55 ligte ein. Asquith aber kündigte an, daß er beantrag. werde, die Richter aus dem Spiele zu laſſen und die 5 fung einem Ausſchuß des Unterhauſes zu überweiſ i Darüber wird am Donnerstag verhandelt werden. der Bonar Law ſich zu dem Gegenvorſchlag Asquiths, lte, Schleichwege und Beeinfluſſungen verbauen will, ſte Wie lange noch? Die gewaltigen Erfolge unſerer herrlichen Heere wache immer mehr ins Rieſenhafte hinein. Was Engländer, r Franzoſen in monatelangen Kämpfen mit entſetzlichen* luſten mühſam errungen haben, iſt ihnen von unſern geen artigen Truppen in wenigen Tagen reſtlos wieder ente werden. Auf dem blutdurchtränkten Voden Nordfrankrei droht den feindlichen Heeresmaſſen ein Zusammenbruch, im ihn die Welt noch nicht geſehen hat. Dieſer Tatſache 100 ſich die Staatslenker unſerer Gegner voll bewußt. 5 aber die vernünftige Folgerung daraus zu ziehen, 0 ſie hartnäckig auf ihrem verbrecheriſchen Kriegswillen. 7 Elſaß⸗Lothringen, ohne die wirtſchaftliche und politiſche int nichtung Deutſchlands ſoll es keinen Frieden geben. a ſo zwingen ſie auch uns zu immer neuen ſchweren Duff Das deutſche Volk iſt im Bewußtſein ſeiner völlige eit ſchuld an der ſinnloſen Verlängerung des Krieges adliche 33 dieſe Opfer auf ſich zu nehmen. Aber auch bei den fein Ende Völkern iſt dieſer Wille, auszuhalten bis zum bitteren er bis jetzt vorhanden geweſen. Freilich konnte da⸗ r. — —— — PFF ·.. 2J—ʒ2 Tenge; Jetrugung der öffentlichen Meinung. 29 5 er nachzulaſſen drohte, wurde irgendein neuer aufpeitf wie laschen So oft den elrug ausgeheckt, der den ſinkenden Mut wiederum n ſollſe. Man hat ſich bei uns ſtets gewundert Lothringlch iſt daß das franzöſiſche Volt einzig um El uhrngens willen den gräßlichen Kampf fortſetzen N woll 8 75 5 Nase obgleich die Ausſicht, das umſtrittene Land zu er⸗ tres einige n täglich zweifelhafter wird. Das Rätsel iſt uns vol in Kaiſerhr gen gelöſt worden. Mit Hilfe des gefälſchten ben, Glaube ee an Prinz Sixtus ſollte den Franzosen der 9 lothrin beigebracht werden, Deutſchland ſtehe in der elſaß⸗ 47 genossen chen Frage ganz allein da. Selbſt ſeine Bundes⸗ von 1800 erkennten das Recht Frankreichs auf dieſe gang be⸗ komme n Provinzen an, und es werde auch einmal der Tag den ſehen n. wo Deutſchland im Kampfe um dieſes Land allein⸗ 75 noch 1 Bis dahin müſſe Frankreich die Kriegsopfer 7 eh dem 31. März 1917 iſt mit dieſem Betruge ge⸗ agen tung nden Und er hat offenſichtlich eine große Wir⸗ worden ot. Die Fälſchung iſt nun vor aller Welt entlarvt der Lothring, Das franzöſiſche Volk muß jetzt ſehen, daß Elſaß, ee⸗ ſeinen ngen für Frankreich unerreichbar ſein wird. Mit allen nah bis in Bundesgenoſſen iſt Deutſchland vom letzten Arbeiter nn deuſche erſten Heerführer unerbittlich gewillt, dieſes kern⸗ ſen. Ve Land niemals freizugeben. Wir würden uns der und Eat un der Welt ausliefern und dem Geſpötte unſerer * ſegte wenn wir, die Sieger, altdeutſches Land den Be⸗ iger abi übergeben wollten. Wenn das franzöſiſche Volk nun * du ſeinem Verſtand und nicht ſeiner vergifteten Einbil⸗ ſten mehr traft folgt, muß es einſehen, daß der Krieg keinen Sinn im bung, dat daß es immer neue Opfer und neue Entſetzen uns, aber keinen Gewinn, niemals— Elſaß⸗Lothringen. 1 ſe i inen auch ſeine Staatsmänner zu fürchten. Auch 155 Tag wean, ſich dem Gedanken nicht mehr erwehren, daß der dehnte ſchon nahe iſt, wo das Volk, das betrogene und men ze, ſehend wird und eine furchtbare Abrechnung mit ſie fi gern halten wird. Aus dieſem Grunde getrauen w. nach ch auch den wirklichen Stand der großen Endſchlacht er⸗ ales zu ſagen. Die feindlichen Heeresberichte geben eher ers dendere, als ein genaues Bild der gewaltigen Erfolge 5 länddeulſchen Heere und der blutigen Niederlage von Eng⸗ i l Nerdre und Franzoſen. Mit allen Mitteln echt welſcher Fin lchen hungs⸗ und Lügenkünſte wird das Volk über die täg⸗ 8 deſem großen Fortſchritte unſerer Offenſwe getäuſcht. Zu 5 öffentl. Zwecke dürfen die deutſchen Heeresberichte nicht ver⸗ en eden icht werden, die eigenen Kampfberichte aver wiſſen em neuen Tag von neuen Niederlagen der Deutſchen und von )en Kauen; Erfolgen der Entente⸗Heere zu melden. Günſtige der en ſhandlungen, die niemals ſtattgefunden haben, werden ind wodlatt erfunden. Fällt eine Ortſchaft bei den hin und er oder fogenden Kämpfen einmal vorübergehend in englische es anphſernsſiſche Hände, ſo meldet der Eiffelturm das tri⸗ en dez en in die Welt hinaus, ohne aber das Endergebnis 5 tichte 8 den endgültigen Verluſt des Ortes, zu be⸗ n. Wird eine vorgetriebene deulſche Patrouille zurück⸗ . 255 ieſen, ſo ſteht im nächſten feindlichen Heeresbericht, daß U be ahgeger deutſcher Angriff mit ſchweren Verluſten für uns im Ichlagen worden ſei. be aber 55 all dieſer oft geradezu lächerlichen Manöver wird ſte nicht zer wahre Stand der großen Schlacht auf die Dauer ich letzer e verheimlichen ſein. Die von den Engländern in hr iich Stunde mit rückſichtsloſer Gewalt vertriebenen fran⸗ d Verluste Bewohner umkämpfter Ortſchaften, die entſetzlichen o⸗ f und der immer näherkommende Kanonendonner li⸗ damm das Land ſchon von ſeinem Schickſal unterrichten. 1. ſchuldet der wehe den Staatsmännern, die das alles ver⸗ 0 auch haben! Mag der„Tiger in Paris“ ſeinen Mund diel 8 ſo voll nehmen, mag General Foch auch noch ſo en unges unerſetzliches franzöſiſches Blut hinopfern— das te döſiſche t auf dem Wege. Jeder Quadratmeter fran⸗ ig edes n Bodens, der durch die Engländer verloren geht, 55 Todesgorf, das in Trümmer geſchoſſen wird, und jedes neue i ſchen fer unſerer Ferngeſchütze in Paris ſchreit den feind⸗ 5 lam Staatslenkern die gellende Frage entgegen: Wie 3 ſie noch? Wir aber warten, und kämpfen und— n KK 5 Vermiſchtes. 0 Vebeurdereinſtellung der Kriegsteilnehmer. Die hauptſächlichſten n leilneh e des Gaſtwirtsgewerbes haben beſchloſſen, die Kriegs⸗ l. wieder ner alsbald nach erfolgter Abrüſtung in die Betriebe * 8 einzuſtellen. 5 Untersloria Viktoria! In der„Zeitſchrift für den Deutſchen algement chreibt ein Mitarbeiter, das bei Kriegsausbruch im Wald bekannt gewordene Lied Gloria Viktoria(Die Vöglein 0 fänger de uſw.) ſei im Jahr 1898 von einem Berliner Couplet⸗ j auſtkaliſch wan ilhelm Lindemann zuſammengeſtellt und 3 ini, aſch ausgeſtaltet worden. Es enthielt urſprünglich noch die 1 ere Strophen(Hamburg iſt ein ſchönes Städtchen uſw.), 1 empfin dr, als dem Ernſt der Zeit nicht entſprechend, vom Volks⸗ pfinden eſt 80 f 5 geſtrichen wurden. in 9 75 allgemeine Auferſtehungsprozeß zur Frühjahrszeit 7 über Natur geht auch an dem Menſchen nicht ſpurlos vor⸗ t neu Aber es iſt merkwürdig, daß, während die Pflanzen „ent grünen und ſproſſen, während der Schmetterling ſich 3 wiede t und der Käfer aus ſeinem winterlichen Verſteck f zur ur zum Vorſchein kommt, der Menſch, entgegenge etzt 0 Müdallgemeinen Belebung, im Frühjahr von Leſonderem 5 nengkeitsgefühl befallen wird.„Frühjahrsluft macht 1 auffall⸗ ſagt man überall, ohne ſich die Gründe zu dieſer 44 Wiſſe enden Erſcheinung erklären zu können. Selbſt die gan s chaft ſagt nichts über den Zuſammenhang dieſes Vor⸗ g gerad mit der Frühlingszeit. Auffallend iſt ferner, daß 0 puren jüngere Perſonen dieſe Müdigkeit am meiſten ver⸗ . Gehen J, Selbſt in heißen Sommertagen wird einem das e erfriſch leichter.„Und doch ſollte gerade die Frühlingsluft f die 9 Natürlich kann nur die Umänderung der Luft 5 aber dlache ſein, nämlich die eintretende Wärme. Wärme man erdickt das Blut durch größere Waſſerentziehung, wie m flüt A trz den zu Eindian Sommerhitze wahrnimmt. bei den 5 zuerſt nach friſchem Waſſer gefragt. ei ppechen den Gliedern“, ſagt mam. dunkl 6 haupt 80 orper erſt daran gewöhnen muß, wie er ſich über⸗ N ö ö N änke Färme machen aber auch ompott Der Sonnenſtich iſt ig des Blutes, darum wird jetzt bei ſtarken Märſchen ilitär, entgegengeſetzt der früheren Anſchauung, Daß man nun weiten fluß der größeren Wärme gerade im Frühjahr am le ſpürt, hat ſeinen Grund darin, daß man überhaupt/ ft der Kö derung in ihrem Anfange am meiſten merkt, da ch und nach in vieles ſchickt.„Es liegt mir wie Eigentlich müßte man 10 Blu den Adern“. Denn dickes, ſchwer fließendes, lut erzeugt das Gefühl der Schwere. Bei dünn⸗ hellem, leichtem Blute fühlt man ſich auch leicht. ö ſchwere Speiſen und Ge⸗ 55 But dickflüſſig, darum iſt es beſſer, ſtatt fetten g leiten mit ſchwerverdaulichen Saucen(welche aller⸗ emen wohl zu den Seltenheiten gehören dürften) in der eit mehr Milch⸗ und Mehlſpeiſen, Gemüſe, Obſt⸗ genießen d beſonders allerhand blutreinigendes Grünes ne 1 n, wie auch ſtatt der ſchweren Biere(I) leichtere n nnd Limonaden zu trinken. Wirkt die Wärme von ehr auf die Blutverdickung, ſo darf folgerecht ihr n nicht ſoviel Vorſchub geleiſtet werden. Der rich⸗ heitliche Regulator iſt das körperliche Wohlbe⸗ les ſigem unden: Deutlich kann man beſonders das Gefühl der wen⸗ digkeit nach der Mittagstafel verſpüren, wenn nan reichlich Fleiſch genoſſen und ſchweres Bier getrunken hat. Der Vege⸗ tarianer kennt dieſes Gefühl nicht. Er fühlt ſich zu jeder Zeit leicht. Ferner erzeugen nicht bloß ſchwerverdauliche Speiſen, ſondern auch zu reichliche Nahrung eine zu große Anſtren⸗ gung der Verdauungsorgane und ſomit Müdigkeit des ganzen Körpers. Vieleſſen kann man ſich ange vöhnen und Mäßigkeit iſt ſchon nach alten Geſundheitsregeln die Grund⸗ bedingung zum Wohlbefinden. Baden. Aus den Ausſchüſſen der Zweiten Kammer. () Karlsruhe, 8. Mai. Der Ernährungsaus⸗ ſchuß der Zweiten Kammer erledigte in ſeinen letzten Sitzungen mehrere Kapitel der Regierungsdenkſchrift über die Kriegsmaßmahmen. Dabei wurde u. a. die Petition des Bezirksvereins Baden im deutſchen Fleiſcherverband in welcher höhere Preiſe für Rindfleiſch, Hammel⸗ fleiſch und Wurſt verlangt wurden, durch Uebergang zun Tagesordnung erledigt. Zwei Anträge des Ab. Maſſo (F. V.) und Gen. fanden Annahme. In dem einen Antrag wird von der Regierung verlangt, daß denjenigen Haushaltungen, welche ſich ihren Brotaufſtrich herſtellen wollen und die demgemäß auf den Bezug von Mar⸗ melade verzichten, die entſprechende Menge von Zucken zugewieſen werden ſolle. Der zweite Antrag verlangt, daß der freie Verkauf von Jagdwaffen und Jagdmunition zu verbieten bzw. die Abgabe nur zu geſtatten iſt an Jagdberechtigte gegen Vorzeigung eines Jagdpaſſes oder an Perſonen, welche eine Schießerlaubnis des betr. Bezirksamts beſitzen. Der Haushalts ausſchuß befaßte ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung mit dem ſoz. Antrag, wonach die den Arbeitern und Beamten gewährten Teuerungszulagen bei der Berechnung des ſteuerbaren Einkommens ſteuerfrei bleiben. In Verbindung damit ſtanden zwei Petitionen. Der Regierungsvertreter äußerte wegen der geſetzlichen Durchführung des Antrags Bedenken und konnte deshalb nicht zuſtimmen. Bezüglich der Beſteuerung der Kinder⸗ zulagen erklärte ſich die Regierung bereit, Entgegenkom⸗ men zu zeigen. Damit war die Angelegenheit erledigt. Der Verfaſſungsausſchuß ſtimmte geſtern über den nationallib. Antrag betr. die Erweiterung des Landſtändiſchen Ausſchuſſes ab. In dem Antrag wird verlangt, daß für die Zeit, in welcher der Landtag nicht verſammelt iſt, ein Landſtändiſcher Ausſchuß geſchaffen wird, zur Erledigung und Erörterung der nach der Ver⸗ faſſung zur Beratung des Landtags geeigneten Gegen⸗ ſtände. Der Antrag wurde gegen die Stimmen der Ver⸗ treter der Fortſchrittl. Volkspartei und der Sozialdemo⸗ kraten angenommen. a i Der Juſtizausſchuß hat das Bürgſchaftsſiche⸗ cungsgeſetz mit einigen kleinen Abänderungen einſtimmig angenommen. Karlsruhe, 8. Mai. Den Landſtänden iſt der Entwurf eines Geſetzes betr. Kriegszuſchläge zu den Gebühren des Koſten⸗ und des Verwaltungsgebührenge⸗ ſetzes zugegangen. Um die vorhandenen Papiervorräte beſſer als bisher auszunützen, iſt die Mindeſtzeilenzahl einer Seite heraufgeſetzt worden und, da ſich auf dieſe Weiſe der Umfang des auf eine Seite zu bringenden Schreibwerks verdoppelt, zugleich zur Vermeidung einer Schädigung der Staatskaſſe die Schreibgebühr von 20 auf 40 Pfg. für die Seite erhöht worden. Der Gefetzent⸗ wurf bezweckt ſomit eine entſprechende Neuragelung der unter das bad. Koſtengeſetz und das bad. Verwaltungsge⸗ bührengeſetz fallenden, nach der Seitenzahl bemeſſenen webühren und Sporterln...56087 Lokales. — Junge Gänſe. Mit Bedauern muß man hören und ſehen, wie gegenwärtig Gänſe im zarteſten Alter zu⸗ ſammengekauft und überallhin verſandt werden. Von den dabei betätigten Preistreibereien und Preisüberſchrei⸗ tungen ganz abgeſehen, iſt das namentlich deswegen zu beklagen, weile viele dieſer Tierchen dadurch zugrunde gehen. Namentlich wenn die jungen Tierchen in Schweiß geraten, ſind ſie verloren. Wollen wir nicht um einen großen Teil unſerer Gänſenachzucht kommen, ſo mögen die Verkäufer, Käufer und auch vielleicht die Behörden ſchleü⸗ nigſt Maßnahmen treffen. i 5 a — Das Branntweinmonopol ſoll nach einer amtlichen Mitteilung für das Reich einen Ertrag von 1075 Millionen Mark erbringen, wovon 228 Millionen Verwaltungskoſten abgehen. Seither betrug die reine Reichseinnahme aus dem Branntwein 180 bis 200 Mil⸗ lionen jährlich.. 75 — Deutſche Sparſamkeit. Wie die„Sparkaſſe“ ſchreibt, iſt die Zunahme der Spareinlagen bei den Spar⸗ kaſſen Deutſchlands im Monat März auf 400 Millionen Mark zu ſchätzen gegen 160 bzw. 140 Millionen Mark im März der beiden Vorjahre. Die Zunahme ſeit 1. Januar 1918 beträgt nunmehr 2250 Millionen Mark gegen 1060 bzw. 940 Mill. Mark in der gleichen Zeit der beiden Vorjahre. Die Abhebungen der Sparer für die Zeich⸗ nungen auf die achte Kriegsanleihe ſind dabei nicht be⸗ rückſichtiat. — Zur Faßbeſchlagnahme. Die im vergangenen Herbſt angeordnete Beſtandsaufnahme über Fäſſer und faßähnliche Gebinde hat in der Bevölkerung vielfach die irrige Auffaſſung hervorgerufen, daß die angemeldeten Gebinde bis zu ihrer Anforderung durch die Reichs faß⸗ ſtelle zurückbehalten werden müßten. Die Reichsfaßſtelle weiſt deshalb darauf hin, daß alle verfügbaren Fäſſer zur Verſendung von Lebensmitteln und kriegswichtigen Rohſtoffen zurzeit dringend benötigt werden umſo mehr, als die Erzeugung neuer Fäſſer ſehr eingeſchränkt verden mußte. Es iſt vaterländiſche Pflicht eines jeden Beſitzers von Fäſſern, ſeine Gebinde— ſoweit er die⸗ ſelben nur irgendwie entbehren kann— ſofort abzu⸗ geben. Die Abgabe beſchlagzahmter Gebinde darf je⸗ doch nur an die zum Faßhandel zugelaff enen Firmen und ihre Unterbevolemächtigte(Faßunteraufkäufer), die ſich durch rote bzw. grüne, von dem Reichskommiſſar für Faßbewirtſchaftung ausgeſtellte Berechtigungskarten aus⸗ weiſen, erfolgen. Zum Verkauf an andere Perſonen muß die Genehmigung der Reichsfaßſtelle eingeholt werden, da ſonſt der Verkauf und Erwerb Strafverfolgung nach ſich. ziehen würde.„ f * Der erſte Deutſche Tankkraftfahrer. Aus dem Felde wird uns geſchrieben: Vizefeldwebel Fritz Leu aus Neudamm in der Mark iſt der erſte deutſche Soldat, der einen engliſchen Tank betriebsfähig machte und aus der Stellung herausfuhr, und macht fich wie einſt bei Cambrai ſo jetzt in de, Kaiſer⸗ ſchlacht, die uns bereits mehrere Hundert dieſer Ungetüme in die Hand ſpielte, mit Erfolg daran, einen Sturmwagen nach dem anderen aus dem feindlichen Feuer heraus zube⸗ wegen und für unſere Zwecke wieder verwendungsfähig zu machen. Er wurde für ſeine genialen Leiſtungen, die ſei⸗ nerzeit auch S. M der Kaiſer gelegentlich der erſten„Tank⸗ parade“ beſonders anerkannte, mit dem E. K. 1. ausgezeich⸗ net. Mut und Schnelligkeit des Handelns verbunden mit gediegener Sachkenntnis gehören dazu, um auf dieſem neu⸗ en Gebiet erfolgreich arbeiten zu können. Am liebſten nimmt er ſich mehrere tote Tanks aufs Korn, geht beglei⸗ tet von drei Fachleuten mit der Infantrie zuſammen vor und verſchwindet alsbald im Leibe des erſten Ungeheuers, um ſein inneres Leiden ausfindig zu machen Hat er die Schäden gefunden, ſo ſucht ec ſich aus anderen zerſchoſſenen Tanks die Erſatzſtücke zuſammen, die er zur Reparatur braucht, montiert ſie ein, kurbelt an und führt im Triumph ſeine wertvolle Beute zurück. Daß der Feind ihn bei die⸗ ſer Arbeit nur zu oft mit hartgegoſſenen Geſchenken be⸗ denckt, insbeſondere, wenn er bemerkt, wie ſeine totgeglanb⸗ ten Rieſenkinder bei uns plötzlich wieder zu neuem Leben erwachen, braucht wohl nicht erſt beſonders erwähnt zu werden. 8 Oberleutnant Mielke Offizier⸗Kriegsberichterſtatter. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zuamermann, Seckenheim Jleischausgabe. Morgen Samstag den 11. ds. Mts. erhalten Nr. 1 bis 832 bei Metzgermeiſter Gropp Nr. 833 bis 1509 bei Metzgermeiſter Gruber Nr. 1510 bis 2080 bei Mehzgermeiſter Hartmann Nr. 2081 bis 3000 bei Metzgermeister NMendeck Die Bewohner der Hochſtädt erhalten ihre Mengen bei Metzgermeiſter Schertel. Es entföllt auf den gültigen Wochenanteil für die ganze Karte 125 gr. für die halbe Karte 62 gr. Die Bewohner der Hochſtätt erhalten doppelte Men⸗ ge, und gilt für nächſte Woche. Der Preis pro Pfund beträgt 1.90 Mk. Bei dieſer Ausgabe iſt die Nummer 22 auf der Innenſeite des Fleiſchausweiſes gültig und muß entwertet werden. Die Verkaufszeit bei den Metzgereien iſt feſtgeſetzt: Samstag nachmittag von 3 bis 8 Uhr, f Sonntag früh von 8 bis 9 Uhr. Seckenheim, den 10. Mai 1918. Lebensmittelamt. ZDzekanmtmachung. Uebung der Löſch⸗ bezw. Hilfs⸗ mannſchaft betr. Am Sonntag, den 12. Mai 1918 vorm. ½7 Uhr findet die erſte Uebung der Löſch⸗ bezw. Hilfsmann⸗ ſchaft für das Jahr 1918 ſtatt, zu welcher die zur Teil⸗ nahme verpflichteten Perſonen pünktlich am Spritzenhaus zu erſcheinen haben. Unentſchuldigtes Ausbleiben wird nach 8 10 der Feuerlöſchordnung für den Bezirk Mannheim und des 8 114 Ziff. 4 Polizeiſtrafgeſetzbuch beſtraft. Außerdem erfolgt diesmal eine perſönliche Einl dung der zur Teilnahme verpflichteten Perſonen unter gleich⸗ zeitiger Zuſtellung eines Uebungsplanes für das Jahr 1918. Seckenheim, den 7. Mai 1918. gürgermeiſteramt: Volz. Schmitt. Bekanntmachung. Lebensmittelausweiſe betr. Das Verlieren und Abhandenkommen von Lebens⸗ mittelausweiſe hat in letzter Zeit derart überhand genom⸗ men, daß ſich die Komiſſion des Lebensmittelamts genötigt ſah, ſchärfere Maßnahmen zu ergreifen. Vor Ausſtellung eines neuen Ausweiſes muß eine entſprechende Bekannt⸗ machung im hieſigen Neckarboten erfolgen. Ueberdies muß als Entgeld für Ausſtellung eines Duplikats eine Mark entrichtet werden. Seckenheim, den 10. Mai 1918. Lebensmittelamt. amen Z bangel Kirchenchor denen hein: Heute 9 Uhr PROBE ſſſſſaaldſſeameamt image Aue sean annum Srolumſchlaa Felanoffarfons Nr. 1622 sind zu haben bei Georg Zlmmermann. 1 Verloren abzugeben Hildaſtraße 52. Hildastraße 68. 0 us 2 Kinder- Artikel ö halbstfümpfe Strümpfe 5 in allen Grössen weiss, schwarz u. braun Nabel- Und Vorderschlusshemden unterbosen la. Ohirting weiss und blaue N Leibchen Lorsetten in allen Grössen Hindenburgkitte! prima Qualität Rnaben⸗ Blusen Siickerel⸗Häubehen eee 1 l E eee dz! 5 Ich empfehle für den Sommer Tirana Träger- und hänger- Schürzen aus noch guten Stoffen. WIESER-JLLI. Luisenstrasse 40. f. rein Leinen Kleſdchen as biqué u. Cattun weiss und farbig Sweater u. hosen Südwester e addddpppdatpppddte⸗cc⸗crcdrpprapurpprprppepppppppppddrpd 15 e zea⸗geoppetpopr e cadre d f 2 257 Ne N See M 0 arta Lösche 3 een ——— Schlosstrasse 31. ELLE 15 Sprechstunden: Sonntag u. Mittwoch v. 9—1 Uhr 5 Fast gänzlich sehmerzloses Zahnzishen Fe 770 Nachher. pig. 1 zeigt dasselbe Gesicht, 5 ehes durch das Einsetzen von künstlichen Zähnen die AEkKundung der Wangen und da- urch die Sehönhelt zurtckerhaſten hat. Ig. I zeigt ein sonst hübsches Gesicht, bei welchem durch das, Fehlen der Zihne die Wangen eingefallen sind und dadureh das gange Gesicht an Schönhelt verloren hat. Spezialität: Gediegene Ausführung von Gebissen ohne Gaumenplatte, Kronen u. Brücken. 5 Umarbeitung nieht passender Ge- bisse innerhalb eines Tages. e 1822 eee 718 0 71 7 7 7 7 n Bekanntma 21 e 0 chung. Die Huldigung im Jahre 1918 betr. Alle ſtändig hier wohnenden Männer, welche bis zum 5. Juli 48. Js. das 21. Lebensjahr zurücklegen oder älter ſind, den Huldigungseid aber noch nicht geleiſtet haben, 5 badiſches Staatsbürgerrecht beſizen und überhaupt eidesfä⸗ hig find, werden aufgefordert, ſich innerhalb s Tagen auf dem Zimmer Nr. 3 anzumelden. g 5 Außer Betracht bleiben badiſche Beamte und Lehrer, welche ſchon den Beamteneid geleiſtet, ſowie Perſonen, wel⸗ che ſchon beim Militär gedient haben oder welche vorans⸗ ſichtlich in dieſem Jahr zur Einſtellung in das Heer ge⸗ langen werden. f Seckenheim, 7. Mai 1918. Fürgermeiſteramt: Volz. Schmitt. BVWekanmntmachung. Der Ortskirchenſteuervoranſchlag für 1918/1919 liegt zur Einſicht der Beteiligten von heute ab im Amtszimmer . und ſchriftlich oder mündlich bei Unterzeicnetem einzu⸗ 9 bringen, jedoch nur bis zu dem für die Beſchlußfaſſung der Kirchengemeinde beſtimmten Tage. Seckenheim, den 10. Mai 1918. Evangel. Kirchengemeinderat: 0 K. Kunz. ö N Hof-RKalligraphen Ganders'“ Ileihode Gegründet 1887— Diplom Prämiiert 1396 Patent 1902 Handels- Kurse für Damen u. Herren sowie für erwachsene Sðhne u. Töchter 8 die sich für den kaufm. Beruf vorbereiten wollen. Der Unterrieht kann bei Tage oder am Abend chne jede 0 Beruisstörung genommen worden. Lehr fächer: 5* 3„ Deutsch, Latein oder Schönschreiben: zn einfache, doppelte oder 8 amerikanische Buchhaltung. Wechsellehre, Kontor-Arbeiten, Stanographie, Maschinenschreiben. Zahlreiche ehrendste Anerkennungsschrelben und aus fast allen Berufs- Kategorien und hohen u. höchste Ministerial- und Hof-Kreisen sich belaufende Frequenz 1 das beredteste Zeugnis von der aller Orten und allseits anerkannten Trefflichkeit unseres unvergleichlich erfolggekrönten Unterrichts. Anmeldungen werden baldigst in unserem Unterrichtsl O, 8 erbeten. Gebrüder Gander, 6 1, 8 Mannheim Prospekte gratis und frauko. Herren- und Damenkurse getrennt. l Selianntmachung. Preisfeſtſetzung und Ueberwachung der Spargelausfuhr betr. Wir brintzen hiermit nachſtehend die Bekanntmachung der Bad. Gemüſeverſorgung vom 16. April 1918(Staats⸗ anzeiger vom 18. April 1918, Nr. 89) zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 28. April 1918. Groh. Rezirksamt V. Die Preiskommiſſion für das Großherzogtum Baden hat mit Zuſtimmung der Reichsſtelle für Gemilſe und Obſt Verwaltungsabteilung, die Erzeugerpreiſe für Spargeln, Spinat und Rhabarber feſtgeſetzt wie folgt: Spargel 1. Sorte 60 Pfg. das Pfund, Spargel 2. Sorte 8 5 5 Suppenſpargel 20„ 1 1 Spinat dis 15. Mai 20„ 5 2 Rhabarber 18 Zu verſtehen ſind: unter Spargel 1. Sorte: weiß⸗ köpfige Stangen von 20 bis 22 Zim. Länge, von denen jede mindeſtens 30 Gramm wiegt; unter Spargel 2. Sor⸗ te: Spargeln, die nicht zur Sorte 1 oder zu Suppenſpar⸗ des evang. Pfarramts auf. Einwendungen gegen denſelben[geln gehören; unter Suppenſpargeln: Stangen, die weni⸗ ger als 20 Gramm wiegen, oder die gebrochen oder hohl ſind. f Auf Grund der 88 12 Ziffer 5, 15 und 17 der Bundesratsverordnung über die Errichtung von Preisprü⸗ fungsſtellen und die Verſorgungsregelung vom 25. Septem⸗ ber 1915(Keichsgeſetzbll. 1915, S. 607) in der Faſſung der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 4. November 1915(Reichsgeſetzblatt 1915, Seite 728) und der Bekannt machung des Reichskanzlers vom 6. Juli 1916(Reichsge“ ſetzblatt 1916 S. 673) wird mit Genehmigung Gro Miniſteriums des Innern angeordnet: Der Verſand und jegliche Ausfuhr von Spargeln mit der Bahn oder dem Dampfſchiff oder mittels Fuhrwerk, als Traglast, Gepäck und dergl. nach Orten außerhalb des Großherzogtums iſt nur mit einem von der Geſchäftsſtelle der Badiſchen Gemüſeverſorgung beim Einkauf Südweſt⸗ 1 deutſcher Städte in Mannheim abgeſtempelten Frachtbrief, Expreßgutſchein oder Beförderungsſchein zuläſſig. Karlsruhe, den 16. April 1918. Badiſche Gemüſeverſorgung. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. 0 Seckenheim, den 9. Mai 1918. 0 gürgermeiſteramt: 75 Volz. Koch. 12 S Turnverein Seckenheim Gegr. 1898. EuV. Gegr. 1898.. SS s g zzz f.2:2rr2z2722272 227 2828822822 T2255 ee eee dei rau Die nächſte Uebungsſtunde der aktiven Nl Turner findet des Feiertages wegen erſt am Fre Samstag, den 11. d. Mts. punkt 8 Uhr 00 ſtatt. pünktliches und zahlreiches Erſcheinen 5 erwartet, mit Turngruß: 15 Der Turnwart der Karl Volt.— c —— 8———* an fee pppd öffe mal Frauenverein Seckenheim. det Abtig. Rotes Kreuz. 2 eber 22 2 a Rei Die Hausſammlung am Badiſchen Kinder 5 10 hilfstag ergab 830 Mr. Ver Achthundert dreißig Mark. 5 Allen Gebern herzlichen Dank! 1 J. A. 5 K. Kunz⸗* ſaſanmnndaaaaaagagdnggggadgaaggaagaaggacmaanmgnangaanagmaaadadaaandd wie Sammel⸗Anzeiger 8 nur für Auilglieder der Landw. Ein- u. Berkaufsgenoſſenſcha. den Sämtliche Hühnerhalter, auch Nichtmitglieder e“ 10 halten Hühnerfutter(Getreideabfälle) per Pfund 15 Pf. eee eee 1 Einladung. be Am Sonntag, den 12. mai nachmittags 3 U. 5 findet im Gaſthaus zum„Hirſch“ dahier eine 0 Genetel-Perſaunlung 5 ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder freundlichſt einladen den mit der Bitte um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen⸗ 1 Tagesordnung: gef 1. Rechenſchaftsbericht und Bilanz. dl ; er 2. Revpiſionsbericht. ha 3. Entlaſtungen. öſt 4. Wahlen. Si 5. Wünſche u. Anträge der Mittlieder. 55 Der Vorſtand. — ö N n i Bruchleidende 2 ve 1 de bedürfen kein ſie ſchmerzendes Bruchband mehr, wenn ſie 9 1 in Größe verſchwindend kleines, nach Maß und ohne Feder, 7 1b tre und Nacht tragbares, auf ſeinen Druck, wie auch jeder Lage u 18 Größe des Bruͤchleidens ſelbſt verſtellbares 70 7 Unioersal-Bruchband 5 tragen, das für Erwachſene und Kinder, wie auch jedem Leidg⸗ bo entſprechend herſtellbar iſt. Mein N iſt am 8 pf tag, den 11. Mai mittags von 2 bis 7 Uhr und Sonne be den 12., mittags von 11 bis 2 uhr in Mannheim 9 ff. o Kronprinz mit Muſter vorerwähnter Bänder, ſowie mit 18⸗ Gummi⸗ und Federbänder, neueſten Syſtems, in allen Pre 15 lagen anweſend. Muſter in Gummi⸗, Hängeleib⸗, Leib⸗ Aer; i, Muttervorfall⸗ Binden, wie auch Geradehalter und Krampf ere N strümpfe ſtehen zur Verfügung. Neben kachgemässer verſich d0 auch gleichzeitig streng diskrete Bedienung. 25 b. Solar 50 bn, Sanddolt unn onbon. Konſtanz in Haden, Weſſenbergſtraße 15, Leleſon 515.4 5 ——— 10 2 „ Ein mädchen 1 11 0 0 far Hausarbe* f 1 tagsüber gesucht 77 a 0 K E Frau Kramer Feudenheimer Fähre.