1 —1 * AAS 9 9 — er eee N „D b 8 Mariſfe jene unwiderſtehliche Sprung Erſcheint t 4 glich, Der mit Ausnahme der Sonn- ung Feiertage. Abonnementspreis detcägt monatlich Mk. 1.— bei freter Zuſtellung. * Durch die Poſt bezogen pro Quartal Me. 2.25 Die Große Schlacht in Frankreich. Aus dem Großen Hauptquartier wird uns geſchrieben: V dite Der zweite Schlachttag vollendete den Dur ch b ruch ch das Stellungsſyſtem und verlieh dem deutſchen 2 7 5 bis i engliſche 5. Armee in aufgelöſtem Zu⸗ kunde vor ſich Ferkrieh, die in Haßt herangworffnen Spiſionen der Franzoſen, wo und ſohald ſie auf dem euchlachtfelde erſchienen, aufs Haupt ſchlug und die Woge eloſer Gefechte bis in 70 Kilometer Tiefe wälzte. Wieder leiſtete der En onatsende die hefti gländer am 22. März den nigen Widerſtand im nördlichen Cambraibogen„wo griffe i ionen der Armee v. Below mitten im An⸗ dend der feindlichen Ge ſch dem unvergleichlichen Heldenmut un durch aund die h Fraucourt * ſchw Räu und M Marwitz Unterdeſſen hatten die beiden ſädlichen Armeen mit ihren diert. ungska Mar desnes, M F 0 hind hatte ſtel i zicht, um d Ichiltz jol Iffenſiven wurde 2 durde 5 a der fonen der Oiſe zuſtrebten, Ali undend 05 25 ſüdlichen Korps der Armee v. d. Marwitz drangen ungefhr Reſerven der Engländer zurück und er⸗ for Ei var 1 am das Eri * en Aincburt, d indeſezter Verwirrun ö 1 Bataillo il i F ne dorps arwitz geſtürmt. vage weicht w eine Abwehrſchlacht liefern mußten. Die Erbitte⸗ genſtöße und die beweglichen Forts er Cambrai⸗Schlacht überlebenden Tanks wurden ſerer Truppen zu⸗ g der Durchbruch r aus d chanden. Erſt am Nachmittage gelan die zweite Stellung. Der Park von St. Löger eißumſtrittenen Ortſchaften Croiſilles, Vaulx⸗ und Morchies wurden erſtürmt. Die ſtarke eſatzung der dritten Stellung, mit der am Abend unſere rpoſten Fühlung nahmen, ſagte neue ſchwere Kämpfe ie kommenden Tage voraus. Dennoch laſtete der Druck der A er auf dem Cambrai⸗Bogen, daß der Gegner mit der mung im tiefſten Winkel begann; über Flesquidres e glitt der Nordflügel der Armee v. d. nach. 2 72 rmee v. Below ſo inneren Flügeln um die Ehre des Sieges gewett⸗ Bis zum Spätnachmittage dauerte der Entſchei⸗ „der mit der Eroberung der dritten und engliſchen Stellung endigte. Die Armee v. d. witz erſtürmte die Ortſchaften Lieramont, Longa⸗ arquaix, Hamelet, Bernes, Pouilly und Cou⸗ al, die Armee v. Hutier nahm Beauvois und uquisres und erzwang bei Juſſy, Queſſy und Tergnier ebergang über den Crozatkanal. Abend des 22. war der Durchbruch auf breiter Straße Cambrai Péronne bis an die Im Laufe von 36 Stunden war das 8 em der Weſtfront, um das der Gegner zwei Jahre urch mit Aufbietung aller Kräfte vergeblich gerungen entrollt und gelöſt worden. Unermeßliche Beute in unſere Hand. Die vorbereiteten Lager genügten g en Strom von Gefangenen aufzunehmen, die feltstruppen nicht, um die Maſſe der eroberten Ge⸗ e abzufahren. aummittelbar an den Dur 7 vollbracht. 7 chbruch ſchloß ſich die Ver⸗ ug an. Der berüchtigte tote Punkt der Entente⸗ überrollt. Während in allen Gegenden Calais bis Belfort Alarm geſchlagen von allen Seiten die franzöſiſchen Ruhe⸗ vereinigte ſich der Wille ung mit dem Ungeſtüm der Truppe in dem en Wunſch, dem Feinde an der Klinge zu bleiben Keil möglichſt tief in die brüchige Front ein⸗ ehe das wiederhergeſtellte Gleichgewicht der Wucht des Stoßes aufhob. Die Armee v. Hutier ankreichs von rde und ahr ärz bis an die Somme vor, warfen haſtig en am 24. März gegen einen tapfer, aber in g fechtenden Feind den Uebergang. f badiſch e Diviſion von beiſpielloſer Angriffswucht im Schutze des Frühnebels bei Béthancourt die me. Unmittelbar hinter der „Jufanterie ſchlugen die tapferen Pioniere zrücken. Das Korps v. Oettinger nahm e März in heftigem Straßenkampf die Stadt Ham, un orbs v. Hofacker tags darauf das an blutigen rungen reiche Péronne. Cléry und Bouchaves⸗ aurepas und Combles, die berühmten Kampf⸗ aus der alten Sommeſchlacht, mit dem Blute deutſcher Stämme getränkt, wurden von der Armee Am linken Flügel ſtieß das onta in den Waldungen jenſeits des Crozat⸗ erſten Male auf 5. und 9. Divi ie, am erſten Schla egend von 85 0 4 Sie teil als drohende Verkündi ruchsſch ſiegreichen als die Somme unſerer weit⸗ ſchrockene Haupt⸗ goſen. a j ühren ſſen wurde am Nordflügel am 23. März Die Rückſicht auf die B Aimis lat: er Bürgermeister admter Anes helm, Meckarhamsen Druck und Verlag von 6g. am Graben mußten im Nahrampf überwältigt werven. Einzeltaten von antiker Größe ſind überliefert. Es war ein Kampf mit der Hydraſchlange, denn unaufhörlich traten friſche engliſche Diviſionen in die Lücken. End⸗ ich am 24. März gelang es, unter dem Druck der jüdlichen Erfolge in ſchweren Gefechten den Gegner aus dem Cambrai⸗Bogen herauszuquetſchen. Ein konzentrier⸗ zer Angriff des Korps v. Lindequiſt und Grünert bewirkte am Nachmittage den Durchbruch durch die dritte Stellung. Das Korps v. d. Borne eroberte am Abend Bapaume. Kühlmann über den rumäniſchen Frieden. Berlin, Berlin hielt geſtern Staatssekretär Dr. Kühlmanr einen Vortrag über den rumäniſchen Frieden. Er führt A. a. aus, in welch glänzender wirtſchaftlichen Lage ſich Rumänien dank einem unerhört raſchen Aufſtieg vor den Kriege befunden habe. Er ſchilderte ſodann die politi ſchen Ideen, mit denen die rumäniſche Regierung nach einer verlogenen, in allen Einzelheiten uns abträglicher Neutralität das Volk in den ſchlecht vorbereiteten Krieg geführt habe. Es war der Traum eines Kaiſerreich Dacien, das eine Balkangroßmacht von 12 bis 14 Mil lionen Seelen werden ſollte. Den Verlockungen dieſe; von den Ententeagenten immer wieder mit großer Ge wandtheit hervorgezauberten Trugbildes ſeien die leiten den rumäniſchen Kreiſe erlegen. Das rumäniſche Vol habe ſich teils widerwillig, teils teilnahmslos treiber laſſen. Die weiteren Erörterungen des Staatsſekretärt wandten ſich den Fragen des Friedensſchluſſes zu, derer Schwierigkeit ſiſch ſchon daraus ergebe, daß es ſich un den Abſchluß eines Koalitionsfriedens handelte. In dieſen Zuſammenhang beſprach der Redner die Dobrudſchafrag und die öſterreich⸗ungariſchen Grenzberichtigungen un legte dar, daß für Deutſchland, der ganzen geographiſchen Lage nach, Gebietserwerbungen nicht in Frage kommen konnten. Dagegen ſeien wirtſchaftliche Vorteile gewonnet worden. Feſtgelegt ſei die ausgiebige Benutzung del Donauweges, der ungehemmte Verkehr auf den Bahnen der geſicherte Dukchgangsverkehr der Kabel und Tele, graphen. Ebenſo ſei die nötige Gewähr geſchaffen, daf bon Getreide wie anderen Natur⸗ und Oelerzeugniſſen Ru, mänien alles hergebe und liefere, was es herzugeben un! zu liefern im Stande iſt. Außerdem ſei zwar eine Kriegs entſchädigung in barem Geld nicht verlangt worden, di Entſchädigungen, die Rumänien aus dem Rechtsvertraf und verſchiedenen anderen Zuſatzverträgen und Abkommen zu zahlen habe, beliefen ſich aber auf recht erheblich Summen. Die Verhandlungen in Bukareſt ſeien im eng ſten Einvernehmen mit allen Verbündeten, beſonders na türlich mit Oeſterreich⸗Ungarn, geführt und eine Verſtändi gung und ein Zuſammenarbeiten iſt auch ferner die Grund lage einer erfolgreichen deutſchen Wirtſchaftspolitik nag dem Balkan und darüber hinaus. Der Staatsſekretät ſchloß ſodann mit einem Ausblick auf unſere weltwirt ſchaftliche Zukunft. Alle Beſtrebungen zur feſteren Ver knüpfung auf dem europäiſchen Kontinent werden den deutſchen Handel nur Sporn und Anſtoß ſein, hinauszu ſtreben auf das Element eines großen und wirklich freien Handels, das freie Meer. Und es ſei ein bleibende! Verdienſt Kaiſer Wilhelm II., die deutſche Nation ſchor früh nachdrücklich darauf hingewieſen zu haben. Das deutſch⸗ſchweizer. Abkommen unterzeichnet Bern, 23. Mai. Das Wirtſchaftsabkomen zwiſcher Deutſchland und der Schweiz iſt geſtern unterzeichne worden. Die Beſtätigung der beiden Regierungen ſteh noch aus. Die Verſuche Frankreichs, das Abkommen zu hintertreiben, ſind alſo nicht gelungen. Nach amtlicher Mitteilung des ſchweizeriſchen Bundesrats hat die fran zöſiſche Regierung dem Geſandten in Paris erklärt, ſi⸗ habe gehofft, durch ihr Angebot von 85 600 Tonnen Koh len monatlich zum Preis von 150 Franken die Schwei; von der Erweiterung der Kohlenbeaufſichtigung(durch Deutſchland) befreien zu können, doch habe ſie nie daran gedacht, der Schweiz mit der Entziehung der Zufuhr zi drohen.(I]) Frankreich erhalte ſein Angebot noch auf recht, damit die für die Entente arbeitenden Schweizen Fabriken ungeſtört weiter liefern können. Der ſchweize riſche Geſandte dankte der franzöſiſchen Regierung für Semenhelm, Amd EGB. Zimmermann, Seckenheim. 23. Mai. Im Feſtſaal der Handelskamme y Jnfertionsprets Die einſpanzige Petitzetle 20 Pfg., Reklamen 60 Nfg. f die Zelle. Bei öfterer Auſnabeae Wabati. Fernſpreckanſchluß Wr. 16. unterzeichnen, das keine Beſtimmung mehr enr⸗ halte, die ſich auf Kohlenlieferung aus Deutſchland und den ihm feindlichen Ländern beziehe.(Die Schweiz hat allen Grund, mit dem Verlauf der Verhandlungen und dem neuen Abkommen zufrieden zu ſein. In Deutſchland 3 wird die Affäre mit etwas gemiſchten Gefühlen betrachtet werden. D. Schr.) N N Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 23. Mai.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: 8 Im Kemmelgebiet hielt geſteigerte Feuertätig⸗ keit an. An den übrigen Kampffronten lebte die Gefechts⸗ tätigkeit erſt am Abend in einzelnen Abſchnitten auf. Während der Nacht lebhaf ätigkeit der Franzoſen auf dem Weſtufer der Avre. Mehrfach wurden Vorſtöße des Feindes abgewieſen und bei eigenen Erkundungen Gefangene eingebracht. 16 1 2 Auf dem Kampffeld an der L 93 unter anderem drei amerikani ſchoſſen. 8 Die in letzter Zeit ſich mehrenden feindlichen Flieger⸗ mariffe gegen belgiſches Gebiet haben der Zivilbevöl⸗ kerung ſchweren Schaden und Verluſte zugefügt. Mili⸗ 1 täriſcher Schaden entſtand nicht. 7 Durch erfolgreichen Bombenabwurf wurden große Munitionslager des Feindes nordweſtlich von Abbe⸗ 1 ville vernichtet. a 4 Paris wurde mit Bomben beworfen. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff wurden geſtern ſche Flugzeuge abge⸗ WWW 8 3 „Am Kemmelberg iſt nach den ſchweren Kämpfen das Bedürfnis einer Atempauſe und weitgehender Auffriſchung zur Geltung gekommen. Aber Foch ſcheint auf die Fort⸗ ſetzung der Angriffe gleichwohl noch nicht verzichtet zu haben; im ganzen Gebiet um den Kemmel krachen die Geſchütze in unverminderter Stärke und läuten als die Glocken der Schlacht den neuen Kampftag ein. Zahlreich ſind wieder die Teilgefechte geweſen, ſie brauchen nicht mehr die Stellungen zu erkunden. Was haſt Du vor 7, das iſt jetzt die Frage, die ihre Beantwortung in naher Zeit finden ſoll. Mit großem Nachdruck wird inzwiſchen, aller⸗ dings in den letzten acht Tagen vom Wetter außer⸗ ordentlich begünſtigt, der Kampf der Bombengeſchwader geführt. Die Feinde, beſonders die Engländer, haben in großer Zahl wiederum deutſche Städte— in der Mehrzahl natürlich wieder offene— mit Bomben beworfen und leider teilweiſe traurigen Erfolg gehabt. In Köln pparat nicht in wünſchenswerter Weiſe 2 ſcheint der Alarma funktioniert zu haben und es iſt deshalb eine Vorſtellung beim Reichskanzler erhoben worden. Aber es iſt auch feſtgeſtellt, daß die Bevölkerung die bekannten Warnungs⸗ vorſchriften unbeachtet gelaſſen hat, eine Beobachtung, die man auch in manchen Orten Südweſtdeutſchlands, die ſchon wiederholt von feindlichen Fliegern heimgeſuchl worden ſind, machen kann. Die verhältnismäßig lange Ruhepauſe, die in den Fliegerüberfällen ſeit der großen Offenſive und der Beſchießung von Paris durch die weit⸗ tragenden Geſchütze eingetreten war, hat manche Leute ſorglos gemacht, namentlich wird die ſo wichtige Abblen⸗ dung der Lichter oft recht läſſig oder überhaupt nicht mehr gehandhabt. Die Sorgloſen werden durch die neue⸗ ſten Angriffe hoffentlich an ihre Pflicht gegen ſich und ihre Mitbürger gemahnt. Seit die Beſchießung von Paris eingeſtellt zu ſein ſcheint, haben die feindlichen Bomben⸗ zeſchwader ihre verbrecheriſche Tätigkeit wieder in zu⸗ tehmendem Umfang aufgenommen. Unſere Flieger haben Vergeltung geübt. Auf die Ueberfälle auf Köln, Ko denz, Metz, Diedenhofen folgte am 19. Mai ein Angriff auf London, wie ihn die Themſeſtadt bisher noch nicht erlebt hat. Sowohl die Zahl der teilnehmenden Flug⸗ zeuge als die Menge der abgeworfenen Bomben über⸗ traf die früheren Unternehmungen erheblich. Der Er⸗ oolg iſt, ſoweit das unſere Flieger feſtſtellen konnten, gvoß zeweſen; Einzelheiten werden wir nicht erfahren, doch ſpricht der amtliche engliſche Bericht bis jetzt von 44 Toten und 179 Verwundeten. Mehrere große Feuers⸗ brünſte im Londoner Geſchäftsviertel wurden beobachtet. Auch andere befeſtigte Plätze Oſtenglands wurden erfolg⸗ teich angegriffen. Die engliſche Freude über Köln hat dieſen neuen Freundſchaftsbeweis und der Bundesrat fühlte ſich gedrungen, dem Danke ſich anzuſchließen edürfniſſe des Landes an Kohlen Eiſen und anderen Waren habe es der ſchweizeriſchen Re gierung nicht erlaubt, auf das Abkommen mi Deutſchland zu verzichten. Die deutſche Non; trolle werde wenig bedeuten, da die Schweiz ſelbſt iomit raſch einen ſtarken Dämpfer erfahren. Am 22. Mai vurde dann auch die„Lichtſtadt“ Paris mit Bomben beworfen, worüber noch keine weitere Meldungen vor⸗ egen. Endlich ſind bei Abbeville, etwa 45 Kilometer tordweſtlich von Amiens, wieder große feindliche Muni⸗ tionslager von unſeren Fliegern vernichtet worden. Wegen des Fliegerangriffs auf Köln am 18. d. „Kontrollpflichten“ übernommen habe, die jener ähnlich ſeien, außerdem werde die Kontrolle in dem Augenblie ö aufhören, eine gefährliche Beſchränkung für die ſchwei⸗ zeriſche Induſtrie zu ſein, wo Frankreich die nötigen Koh len für die Kriegsinduſtrie ſtelle. Die ſchweizeriſche Re ie dritte Stellung gerungen. Dorf um Dorf, Graben *. 777 . 3 8 8* 5 wann, gierung habe daher ohne Bedenken ihre Beauftragten er⸗ M. hat der Abgeordnete Kuſckhoff eine Anfrage an den Reichskanzler gerichtet, ob dieſer bereit ſei, eine Feſt⸗ ſtellung darüber zu veranlaſſen, ob und weshalb eine Warnung nicht rechtzeitig habe erfolgen können. Depeſchen von der engliſchen Front an die Pariſer Blätter beſagen, Bethune ſtehe infolge der Beſchießung können, das Abkommen mit Deutſchland zu 8. 3 1. % PPP N 1 deutſche n RRR Brandgranaten in Flammen. 1 N Tauchbooterfolg wieder auf ihrer Politik hingewieſen. Sie ſind auf Gnade und Bundesgenoſſen ausgeliefert. Jüngſt ſtellt werden. Wenn man die nes Einkommens der deutſchen Dieſe Zeit darf nicht wieder⸗ Der Krieg zur See. Berlin, 22. Mai. Im Mittelmeer verſenkten nige italieniſche Schiffe. Am bruchs(23. Mai) werden die mehr Ungnade ihren un⸗ ſere Unterſeeboote über 22 000 BRT, darunter ei⸗ dritten Jahrestage ihres ſchmählichen Treu⸗ Italiener durch den neuen den unheilvollen Mißgriff noch nannte ein engliſcher Politiker Italien den„Bleiklotz am Fuße Englands“, den gönnen würde. man gern den Mittelmächten 55 vom Hundert der italieniſchen Han⸗ delsflotte ſind verſenkt, die Kohleneinfuhr iſt von 950 000 zuf 524 000 Tonnen monatlich g induſtrie und Eiſenbahnen müſſen daher don damals mit ſeiner jetzigen man erſt den großen Umfang ſeines Die„Deutſche Tageszeitung“ ſ chreibt: wendet ſich mit ſeinem Erinnerungsblatt noch an Mißerfolgs. geſunken, Munitions⸗ zeitweiſe einge⸗ hochgeſteckten Ziele Italiens Lage vergleicht, erkennt Der 23. Mai. das perſönliche Ehrgefühl jedes Einzelnen unter uns. Ita⸗ lien hat bis zum Krieg einen namhaften Bruchteil Freundſchaft und deutſchen Wanderluſt verdankt. kehren. Wer ein Gefühl für nationale Würde hat, das einſehen. i bei der muß „National Tidende“ meldet aus Malmö: Mit einem holländiſchen Dampfer kamen am Sonnabend in Göte⸗ borg zwei deutſche Flieger an, die auf der Nordſee hatten niet 5 dem ſie 4 Tage und 3 N ten, van dem Dampfer au Ein ſchwediſcher Fiſchdam bank zwei andere deutſche Flieger Marſtrand ein. Die Flieger, 9 auf See zugebracht Tage teilweiſe ohne Waſſer und Lebensmittel auf Meer zubringen müſſen. wegen Benzinmangels rgehen müſſen und, nach⸗ hat⸗ imen worden waren.— rettete an der Dogger⸗ ger und brachte ſie nach die infolge Benzinmangels zum Niedergehen gezwungen worden waren, hatten 6 dem Die Ereigniſſe im Werten. Vergeltung für Köln. Berlin, 22. Mai. der griffen in der Nacht vom London an. Die Unternehmung geſtaltete ſich dur Starke deutſche Bombengeſchwa⸗ 19. zum 20. Mai wiederum ch die große Anzahl der Flugzeuge, die London erreichten, und die Menge der auf fenen Bomben zum größten geführten Angriffe auf London. die Mitte der Stadt abgewor⸗ aller bisher durch⸗ Einwand⸗ dem Würzburger Parteitag beauftragt wurde, auf der Grundlage der heutigen durch den Krieg geſchaſfenen politiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe ein ſolches Programm auszuarbeiten. Der Kommiſſion gehörten an die Genoſſen Bauer⸗München, Cuno⸗Berlin, Keil⸗Stutt⸗ gart, König⸗Dortmund, Landsberg⸗Magdeburg, Löbe⸗ Breslau, Paetlow⸗Marburg und Witzſell⸗Berlin. Die italieniſche Ernte beſchlagnahmt. Bern, 23. Mai. Das Miniſterium hat die ganze Getreideernte mit Ausnahme des Saatguts und der Ration der Erzeuger beſchlagnahmt. N Lugano, 23. Mai. Die italieniſche Regierung, ſowie die Kriegsintereſſenten bieten das äußerſte auf, um den Tag ddes Eintritts Italiens in den Krieg großartig zu feiern. Offenbar auf Drängen der Regierung wird an der Feier auch der engliſche Thronfolger teil⸗ nehmen. Die Engländer in Irland. Dublin, 23. Mai. Die Verhaſtungen der Führer der Sinn Feiner werden ſortgeſetzt. Die liberale eng⸗ liſche Preſſe fordert die Regierung auf, die Behaup⸗ tung, daß die iriſchen Nationaliſten mit Deutſchland in hochverräteriſcher Verbindung ſtehen, ſofort zu bewei⸗ ſen, ſonſt könnte die Beſchuldigung die Lage in Irland und die demnächſt in Dublin ſtattfindende nationaliſtiſche Verſammlung ungünſtig beeinfluſſen. Die verhafteten Führer der Sinn Feiner ſind teilweiſe bereits erſetzt vorden. folge ſchreiben öffentlichung Tatſachen entdeckt habe. deren Mann und Clare, verhaftet worden, richtet worden ſind. Der amerikaniſche Militarismus. Waſhington, 22. Mai.(Reuter.) 1917 21 Jahre alt geworden ſind, ſich dienſt einſchreiben laſſen müſſen. Die Ereigniſſe im Oſten. Amſterdam, 23. Mai. Einem hieſigen Blatt zu⸗ die„Times“, daß die Regierung die Ver⸗ der Beweisſtücke über die deutſche Ver⸗ ſchwörung in Irland wahrſcheinlich aufgeſchoben habe, weil ſie ſeit der Verhaftung der Sinn Feiner eue tſac In Dublin ſei geſtern das Mitglied des Vollzugsausſchuſſes der Sinn e e rudern nach dem Aufſtand von Dublin im Jahre 1916 hinge⸗ Wilſon hat einen Geſetzentwurf genehmigt, wodurch beſtimmt wird, daß alle die jungen Männer, die nach dem 5. Juni für den Heeres⸗ frei wurde die ſtarke inneren Stadt zwiſchen Indian⸗Docks beobachtet. im Innern der Stadt aus. ö griffen andere Bombenflugzeuge Dover, Chatam und Southend an. ö 1 delsblad“ erfährt, ſind heute nacht vor halb 12 Uhr an der niederländiſch⸗belgiſchen Grenze gern 5 Bomben abgeworfen worden, ſchen, 3 auf holländiſchen Boden Gent explodierten zwei Bomben. Wirkung unſerer Bomben in der der Admiralität und den Weſt⸗ Vier große Brände brachen Mit demſelben guten Erfolg Chelmsford, Amſterdam, 21. Mai. Wie das„Allgemeen Han⸗ von engliſchen Flie⸗ wovon 2 auf belgi⸗ fielen. In Sas van Schaden wurde nicht loch verbleibenden Dienſtſtellen werden unter dem Ober⸗ zuszeichnung vom Amt enthoben worden und hat geſtern Bukareſt, 23. Mai. Nach Abſchluß des Friedens⸗ dertrags ſind Veränderungen der in Rumänien befind⸗ lichen militäriſchen Stellen notwendig geworden. Die bis⸗ herige Militärverwaltung wird aufgelöſt. Die kommando des Generalfeldmarſchalls v. Mackenſen ver⸗ inigt. Der bisherige Militärgouverneur General der Infanterie Tülff von Tſchepe und Weydenbach, der ſeit mehr als Fünfviertelßahren an der Spitze der Militärverwaltung ſtand, iſt nach Erfüllung ſeiner Auf⸗ zabe vom Kaiſer unter huldvollſter Anerkennung der ge⸗ leiſteten Dienſte und Verleihung einer hohen Ordens⸗ angerichtet. Der franzöſiſche Bericht. WTB. Paris. 23. Mai. Amtlicher Bericht vom 21 abends. Kein Infanteriegefecht. 7 77 von der Somme, duftkrieg: ſche Flugzeuge abgeſchoſſen. ind nach Kämpfen ſtark beſchädigt innerhalb ihrer Lin Mai (Durch telegraphiſche Störung verſpätet eingetroffen.) Artillerietätigkeit mit Unterbrechungen an der Oiſe, im Wasgenwald Am 19. Mai haben unſere Jagdflieger 6 deut⸗ Neun andere feindliche Flugzeuge ien zu Boden gefallen. Am ſelben Tag und in der Nacht zum 20. Mai find 25 000 Kilogramm Ge choſſe von unſeren zuf Lager bei Roſieres⸗en⸗Santerre⸗ und Vauvilleters und die Bahnhöfe von Peronne Chaulnes uſw. abgeworfen worden. In Roſieres heftiger Brand aus. In derſelben Nacht haben außerdem Bombenfliegern Flugplätze bei Villesevre Nesle, brach ein Flug⸗ Bukareſt verlaſſen. Angliederung der Krim an die Ukraine aus. ammlung finniſcher zufrieden. ſoll nur zwei bis drei Wochen dauern, der Regierungsform gelöſt iſt. Der ukrainiſche Miniſterrat ſprach ſich für eine Stockholm, 23. Mai. Am Dienstag hat eine Ver⸗ Journaliſten aus dem ganzen Lande ſich mit großer Mehrheit für die republikaniſche Staatsform ausgeſprochen. Mit der Einſetzung Svin⸗ hufvuds zum Staatsleiter iſt man im allgemeinen Die Ausübung der höchſten Gewalt durch ihn bis die Frage ſind. Großen Hauptquartier Maria Laach, der ihm Walzer von Beuron vorſtellte. beiden Herren, ſowie ihren Begleiter, . Prior von Maria Laach, tafel. 5 für auswärtige Angelegenheiten trat geſtern beim Reichs⸗ kanzler unter dem Vorſitz des denten Dr. v. Dandl zu einer Reichskanzler machte Mitteilungen über die gelegentlick des Beſuches des Kaiſers Karl im Großen Hauptquartier gepflogenen mann gab Lage. ſchloß, zuſehen, da Ps den Bahnhof Montconet und den Flugplatz Ville⸗au⸗ ois beworfen, wo erhebliche Beſchädigungen feſtgeſtellt worden Neues vom Tage. Berlin, 22. Mai. Der Kaiſer empfing heute im den Abt Ildefons Verwegen von den neugewählten Erzabt Rafael Der Kaiſer zog die Pater Albert zur Frühſtücks⸗ Berlin, 23. Mai. Der Ausſchuß des Bundesrats bayeriſchen Miniſterpräſi⸗ Sitzung zuſammen. Der Staatsſekretär Dr. v. Kühl⸗ Beſprechungen. einen Ueberblick über die geſamte politiſche Aus der bayeriſchen Kammer. München, 23. Mai. Der Lebensmittelausſchuß be⸗ von einer Kürzung der Brotration ab⸗ durch eine kleine Streckung durch Kar⸗ toffeln und unter Zuhilfenahme der Getreideerſparniſſe die Vorräte für die ſeitherige Ration bis zur neuen Ernte ausreichen. Die Regierung verlangt einen Nach⸗ tragskredit von 900000 Mark zur Beteiligung an der neuen Reichsfuttermittelſtelle G. m. b. H. in Berlin, um Bayern den nötigen wirtſchaftlichen und politiſchen Einfluß in dieſer Kriegsgeſellſchaft zu ſichern. Interniertenausſtellung. München, 23. Mai. Die neu eröffnete Ausſtellung enthält Arbeiten aller Art, die von den in der Schweiz untergebrachten deutſchen Kriegsgefangenen(zurzeit rund 10000, darunter 600 Offiziere) verfertigt ſind. Die Aus⸗ ſtellung hat den Zweck, den Abſatz der Gefangenenarbeiten anzubahnen und zur Verſorgung der Kriegsgefangenen Mittel zu gewinnen. a Neuer Arbeitsplan der Sozialdemokratie. Berlin, 23. Mai. Der„Vorwärts“ bringt unter Ein Aktionsprogramm der Sozialdemo⸗ der Kommiſſion zum Abdruck, welche R Ausſtand in Warſchau. Berlin, 23. Mai. Die Warſchauer polniſchen Zei⸗ tungen ſind, wie dem„Berl. Lokalanz.“ gemeldet wird, durch den Ausſtand der Druckereiangeſtellten am Er⸗ ſcheinen verhindert. Dem Ausſtand haben ſich auch Re⸗ dakteure der polniſchen Zeitungen angeſchloſſen. 6 * r A 2 22. e — ste ec Ws n Stew ropol E, (0 „ ſerek Gebiet fue 8 3 28 1 25 e enen 1 . e de, Leude e eee, r. ö Sen 5 SSS EE. „ e, e en, e e 425 gel Heolubſilt of- Heulen Ludendorff⸗Spende. Wenn Deutſchland lebt, wenn Deutſchland ſiegt, ſo verdanken wir es unſeren Kämpfern. f Abertauſende gaben ihr Leben für Deutſchlands Sicherheit und Zukunft. 35 Abertauſende brachten ihre Geſundheit zum Opfer. Ehre und Dank allezeit den Toten wie allen Mit⸗ kämpfern um Deutſchlands Heil. Hilfe durch die Tat aber allen, die an ihrer Geſund⸗ heit geſchädigt, in ihrer Kraft gemindert, aus dem Felde in die Heimat zurückkehren. Das deutſche Volk ehrt ſich ſelbſt, kespflicht großherzig genügt, die es gegen beſchädigten hat. Jeder einzelne iſt tief abgetragen werden kann. wenn es der Dan⸗ in ihrer Schuld, die nie ganz Jeder Einzelne iſt freudig bereit, für die Kriegsbeſchädigten zu geben, was er kann. Es gilt die Wunden derer zu heilen, die von dem Schrecken des Krieges am unmittelbarſten getroffen wor⸗ ſcchwindelt hat.— die Kriegs⸗: N beitsfähge unterſtützt, macht werden, gemindert Ar Keinen Kriegsbeſe beitsunfähige unterhalten werden. digten darf es geben, dem nicht geholfen wird, wenn Hilfe nottut, ſoweit es irgend möglich iſt. Hierzu ſoll die Ludendorff⸗Spende für die Kriegs“ beſchädigten ſammeln. 3 Hierzu gebt; gebt alle und gebt reichlich. 1 Die Sammlung gilt nicht einem neuen Zweck. Sie wird veranſtaltet vom Reichsausſchuß für die Kriegsbe⸗ ſchädigten⸗Fürſorge, der alle bisherigen Organiſationen zuſammenfaßt, und die Mittel überall an die richtige Stelle leiten will. Die Sammlung dient dem erſten und natürlichen Zweck, der aus der Not des Krieges geboren iſt: der Sorge für die Opfer des Krieges. 2 An der Spitze der Reichsſammlung ſtehen im Reichs ausſchuß: Hindenburg und Hertling, Stein und Kämpf. Der Ehrenvorſitzende iſt Ludendorff, deſſen Namen Spende trägt. f In Baden wird die Sammlung vom„Badiſchen Heimgtdank“, von deſſen Landesausſchug für die Kriegs⸗ beſchädigten⸗Fürſorge geleilet, von den Bezirks⸗ und Ort ausſchüſſen ausgeführt. ee e Staatsminiſter von Bodman und der kommandie rende General Isbert ſtehen an der Spitze; dem Landes ausſchuß gehören führende Perſönlichkeiten aus allen Schichten der Bevölkerung an. 1 Wer könnte ſich ausſchließen, wo der Ruf zur Hilf ergeht für unſere Volksgenoſſen, die zu unſerem be in Bedrängnis, Schwäche und Not geraten in i A b Die Ludendorff⸗Spende muß eine ſittliche Tat unſeren Heimat werden. Auch das badiſche Volk muß und wird n daß Dankbarkeit und Hilfsbereitſchaft ſeine ind!. i Darum gebt zur Ludendorff⸗Spende! Baden. Karlsruhe, 23. Mai. In der Zweiten Kammer zat die Fraktion der Fortſchr. Volkspartei einen An⸗ rag über die Anweiſung der badiſchen Bundesratsbe⸗ zollmächtigten bezüglich der neuen Reichsſteuer ſetzent⸗ vürfe eingebracht. Bekanntlich hatte Finanzminister Dr. ſtheinboldt ſich bereit erklärt, über die Stellungnahme der Regierung zu den Steuergeſetzentwürfen im un ſesrat im Haushaltausſchuß Auskunft zu geben. In dem Antrag wird aber die Forderung geſtellt, daß dem ver⸗ aſſungsmäßigen Rechtsanſpruch der Volksvertretung nul hann entſprochen werde, wenn die Auskunft der ganzen tammer gegeben werde. Eine Beſchränkung der Aus“ unft auf einen Ausſchuß dürfe nur mit Zuſtimmung ber Kammer ſtattfinden. J Karlsruhe, 23 Mai. Mie die„Mannheimer Volksſtimme“ hört, iſt als Nachfolger Wilhelm Ko n der Zweiten Kammer Redakteur A. Weißmann zon Freiburg auserſehen. Redakteur Weißmann lei 5 hie Freiburger„Volkswacht“ und war vor deren Grün zung Redakteur am„Karlsruher Volksfreund“. 1 () Karlsruhe, 23. Mai. In einer hieſigen Fabri ſprang dem Fabrikarbeiter Joſef Sorg aus Donaueſchin en von einer Preßmaſchine ein Stück Eiſen an den 5 Der Arbeiter iſt den erlittenen Verletzungen ei egen. 85 (Mannheim, 6 23. Mai. Vier Mannheimer 1 ziemendiebe ſind durch die Pirmaſenſer und Rodalben Hendarmerie feſtgenommen worden. Sie hatten 1 Seilinduſtrie Mannheim⸗Neckarau einen Treibriemen. o Meter Länge geſtohlen.— Während eines Flieger nlarms in einer der letzten Nächte wurde in die zäume einer hieſigen Firma ein Einbruchdiebſtahl 83 übt ünd eine große Anzahl Anzüge geſtohlen.— Baden im Neckar iſt ein Knabe ertrunken.. i () Pforzheim, 23. Mai, Die Polizei hat hier zie in wilder Ehe lebende 21jährige Mathilde Huben ms Feldberg verhaftet, weil ſie ihrem Dienſtmädche⸗ nach und nach den Geldbetrag von etwa 3500 Mk. abg 1 Die Diebſtähle nehmen in der lehbe geit hier in erſchreckender Weiſe zu. Erſt in einer 5 etzten Nächte wurden in verſchiedenen Betrieben ſe — Unter Einſetzung Treibriemen geſtohlen. 8 Lehrling namens Julius Jebens hat ein hieſiger inen 10jährigen Knaben, zom Tode des Ertrinkens gerettet. ( Plankſtadt bei Schwetzingen, 23. Mai. händler, der ganz minderwertige Schuhe(Schundwar zie in Friedenszeiten keine Abnehmer gefunden zu Wucherpreiſen in Höhe von 60 bis 65 Mk. 12 Paar verkaufte.— In der Nähe der Halteſtelle Wal tation wurde ein jugendlicher Arbeiter von hier v 17—18jährigen arbeitsſcheuen Burſchen von Ketſ fallen und ſeines Geldes beraubt.— Bei der Einfahrt ein (Kirchzarten, 23. Mai. 1 Zuges in die Station Littenweiler ſtürzte das Leia e Birkenmaier von Neuhäu Töchterchen des Landwirts eul 5 1 eines Wagens, wurde ſo ungleich fe Boden geworfen, daß es noch auf dem Transport, o das Bewußtſein wieder zu erlangen, ſtarb. 7 () Singen⸗Hohentwiel, 28. Mai. Profeſſor Sa muß bruch, der Erfinder der ſich ſelbſt bewegenden lichen Hand, hat ſich mit drei Einarmigen nach tinopel begeben, um ſeine Erfindung am türki chen vorzuführen. Die Reiſe ging über Wien und Sofia igt. Profeſſor Sauerbruch gleichfalls ſeine Erfindung zel In Sofia wird er auch von Zar Ferdinand em werden. g 5 () Säckingen, 23. Mai. Der 18jährige Otto Baumgartner geriet in einem Kellmer unter Faß und wurde totgedrückt. N Lokales. — Das Baden. Kaum läßt die warme zeit das Baden in offenen Gewäſſern zu, auch ſchon Unglücksfälle gemeldet, die M fordern. So ſind beim Baden im Neckar der Sohn des Schaffners Ganshorn in Mosbach den ſind. Kranke müſſen geheilt, wieder arbeitsfähig ge⸗ B 3 r 8 Rheinhafen⸗Kanal der 17jährige Rheinbauarbeiter“ 3 8 2 JJC ĩ˙ PLA 3 ch Konſtan⸗ . 27 Sch 5 8 eigene, de rüntl der in die Enz gefallen wa Die Schwetzinger Gendarmerie verhaftete hier einen Schlei, pfangen 005 S ätten, e * 5 8 2 „ 2 2 0e S8 S 28. Eee eee 2 Sr —. 22—— 5— en A—— 2—— 227—————. — n ee % ͤ UV ßßò½ 7. ↄ—¾—œꝗßcWLł:. ĩ. ¼ é ß ͤ-̃ꝗ. ⅛7ww!ß] 8 Moſer von Auenheim ertrunren. lin deal, hren int Wer, urden über die Pfingſtfeiertage Wertſachen und Uhren im er von 250 00 Wit fiagſftierkage Wertſache auf die Zhere reise fur Sutter. Mit Mus eie geſteigerten Einrichtungs⸗ und Betriebskoſten den olkereien und um und nern mit Wirk bochſtvreis für ein Pfund utter von 2.60 Mark auf 2.70 Mark und den Klein; ändit, Taſel⸗ und Landbutter belieferten Kommunalver⸗ böch 8 90 einen einheitlichen Kleinhandelspreis von — 3 erholu 5 dürftige Kinder. 1 Auf den badiſchen Staatseiſenbahnen il. 5 Wagenklaſſe der befd N Perſonenzüge zum halben Fahrpreis 4. Klaſſe e ert: hilfsbedürftige Stadtkinder, die im Inter⸗ W0 ihrer beſſeren Ernährung von Stadtgemeinden oder aus hlſahrtsvereinen zum vorübergehenden Landaufenthall geſchickt werden, bei der Aus und bei der Heimreiſe, ſi 3 Beſchränkung auf eine Mindeſtzahl; die zur Auf⸗ 0 beigegebenen Begleitperſonen für dieſelben Rei⸗ 85 und zwar werden bei einer Beteiligung von 10 Kin⸗ 25 1 Begleitperſon, bei einer größeren Teilnehmerzah) 5 15 weitere 10 Kinder— auch wenn dieſe Zahl nicht 5 erreicht iſt— eine weitere Begleitperſon zugelaſſen. Smd niger als 10 Kindern wird eine Begleitperſon zum ſens bigten Fahrpreis nur dann zugelaſſen, wenn minde⸗ 1 85 Kinder an der gemeinſamen Reiſe teilnehmen. 2 8 rmäßigung wird für Schnellzüge und zu Fahrten . und Feiertagen in der Regel nicht gewährt. 55 rmäßigung iſt in der Regel von den Bürgermeiſter⸗ die En oder den bei ihnen gebildeten„Ausſchüſſen für Aba entſendung der Stadtkinder auf das Land“ bei der R gangsſtation ſchriftlich zu beantragen unter Angabe des eſezwecks, des Tags der Reiſe, des Reiſeziels, der zu der Wagenklaſſe und der Zahl der Teil⸗ Be Fremdwörter in der Schule. Ueberall im Aentticen Leben iſt ein herzhafter Kampf gegen die bart mdwörter entbrannt. Nur die Schule hält ſich * ohl noch zurück, in ihren äußeren Einrichtungen ſo⸗ 0 1 im ihrem Unterricht. Noch hängen an den Wän⸗ unden tauſenden deutſcher Schulhäuſer Lektionspläne, flaſſ en⸗ und Inſpektionstabellen, noch liegen in den melt en Penſenbücher und Abſentenliſten, noch verſam⸗ ſi in den Konferenzzimmern das Lehrerkollegium, deset ſeine Diskuſſionen wird Protokoll geführt. Vor⸗ verd e revidieren und hoſpitieren nach wie vor, Klaſſen 5 kombiniert, für Schüler und Lehrer ſind Biblio⸗ die lt eingerichtet und auf amtlichen Formularen müſſen atitiſchen Angaben der Schuldebutation oder der ſchäft Verſicherung der in Privatbetrieben be⸗ ſnääftisten Soldaten. Vom Dienſt„Zurückgeſtellte 9 bed en Wc 3 5 erliegen bei ihrer Beſchäftigung in Privatbe⸗ und en der reichsgeſetzlichen Kranken⸗, Hufall⸗ Invaliden⸗ 0 Hinterbliebenen, ſowie der Angeſtelltenverſicherung. f 55 kommt bei einer nehm, erſicherung nicht in Betracht. Für den Unter⸗ 15 der(Arbeitgeber) iſt es daher wichtig, zu erkennen, mand Beſchäftigte zurückgeſtellt, beurlaubt oder kom⸗ paß ert iſt. Die„Zurückſtellung“ iſt ſtets im Militär⸗ 5 Aermerkt. Für die Entſcheidung der Frage, ob eine datenſtant im Privatbetrieb entſandte Perſon des Sol⸗ buten i Zivilperſonen zu behandeln. des die Arbeit als„Kommandierter“ oder als „eurlaubter“ verrichtet, iſt di gebend, di 5 l tet, iſt die Form maßgebend, die beit Frubpenteil bei Ueberweiſung des Soldaten zur Ar⸗ bei deobachtet. Dabei iſt es gleichgültig, ob der Soldat fü 75 Arbeit Uniform zu tragen hat. In Zweifels⸗ naß 3 ſich der Arbeitgeber(Unternehmer) bei der ni enden militäriſchen Dienſtſtelle(Truppenteil bzw. vn onslazarett) zu erkundigen haben. Es wäre er⸗ ö cht, wenn das ſchon jetzt in der Regel geübte Ver⸗ 0 allgemein eingeführt würde, daß nämlich bei der von Soldaten an Arbeitgeber tunlichſt ſchrift⸗ durch Aushändigung eines Ueberweiſungs⸗ g um Ausdruck gebracht wird, ob die Soldaten zur Schule, beurlaubt“ oder kommandiert“ ſind. latt ommiſſion eingereicht werden. Wie einfach und f würden ſich für alle dieſe Dinge deutſche Worte n 8 Und ebenſo iſt es im Unterricht ſelbſt. par naturwiſſenſchaftlichen Unterricht wird mit den 0 3 experimentiert, im Rechnen hält ſich jetzt noch lich, Ausdruck Prozent, obgleich er ſelbſt aus den amt⸗ ſungen und Bekanntmachungen ſchon ver⸗ en Die Kinder müſſen addieren, ſubtrahieren, iplizieren und dividieren, müſſen— ſo fordern es —— Schulrechenbücher— die Faktoren und Sum⸗ und* den Quotienten, den Deviſor und Dividenden uffn och unzählig andere, fremdwörtlich beſtimmte Dinge e. Ja, ſchon auf der Mittelſtufe lernen ſie chern, eren und Reduzieren. Gerade unſern Rechenbü⸗ Ker denen für die Volks⸗ wie für die höheren Schulen, wir in prachenreiniger dringend nötig. Und wozu plagen den en eder Rechtſchreibung noch heute die Kinder mit Teleppitbehrlichſten Fremdwörtern? Warum müſſen ſie n und Telegraph, Couvert und Trottoir und f af ber und hundert andere Schreibweiſen lernen, ſtatt, nathen. vird e und. ich. glhreiſung von nicht weniger als 321 nament⸗ digung de d. deut wir die Zeit darauf verwendeten, ihnen die gute Volle. Bezeichnung für alle dieſe und noch andere, vom dörter und doch meiſt nur verſtümmelt gebrauchten Frem⸗ einzuprägen und zum geiſtigen Eigentum zu e, 1 ee delle d Gegen das Kurpfuſchertum. Die Oberzenſur⸗ Behei es Kriegspreſſeamts hat eine Liſte von Heil⸗ und fündianmitteln zuſammengeſtellt, deren öffentliche An⸗ Nakglang und Anpreiſung in Zeitungen, Zeitſchriften, falle Prospekten uſw. verboten wird. Unter das Ver⸗ en zunächſt alle diejenigen Mittel, die die Be⸗ He, dings bermehrung ungünſtig beein luſſen, ferner ſol⸗ fermen zur angeblichen Vervollkommnung der Körper⸗ Rrantß. augchrieſen zu werden pflegen oder die gewiſſe Schwächen beſeitigen ſollen. Außerdem 10 ke che* — geführten Mitteln untersagt und eine Vervollſtän⸗ „Kommandierung“ die geſetz⸗ des linken Vorderlaufs in der Falle ſtechte. wollen ſich beim Lagerhalter melden. * — Die Eiche grünt dieſes Jahr vor der Eſche, was ſelten vorkommt. Man ſagt, daß dann ein feuchter Som⸗ mer zu erwarten ſei. Denn eine alte Bauernregel ſagt: Grünet die Eiche vor der Eſche, ſo hält der Sommer zroße Wäſche. N — Steigerung der Arbeitslöhne. Nach den Erhebungen des Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amtes ſind die Arbeitslöhne vom März 1914 bis September 1917 bei männlichen und weiblichen Arbeitern um mehr als das Doppelte geſtiegen. Der Durchſchnittslohn der männ⸗ lichen Arbeiter betrug im September 1917 10.79 Mark. Inzwiſchen hat aber eine weitere Erhöhung ſtattgefunden. — Heimatſcheine für Pferde. Um den Pferde⸗ diebſtählen entgegenzuwirken, bringt der„Verband ober⸗ gäriger Brauereien“ in einer Eingabe an das Reichs⸗ wirtſchaftsamt die Einführung von Heimatſcheinen für Pferde in Vorſchlag. Jeder Tierhalter ſoll, falls er ein Pferd verkaufen will, verpflichtet ſein, bei der zuſtändigen Gemeindebehörde die Ausſtellung eines ſolchen Heimat⸗ ſcheines zu beantragen, und der Erwerb eines Pferdes ſoll nur ſtatthaft ſein, wenn der Käufer zugleich mit dem Tier den Heimatſchein desſelben erhält. Es würde ge⸗ tügen, wenn der Heimatſchein Alter und kurze Beſchrei⸗ bung des Tieres enthält, und auf den Namen des Be⸗ ſitzers ausgeſtellt iſt. 5 — Der Gitterroſt hat in den letzten Jahren an den Birnbäumen empfindlichen Schaden verurſacht. Bei ſtarkem Befall der Blätter mit dieſer Krankheit iſt ſowohl die Ernährung der vorhandenen jungen Früchte als auch der Blütenanſatz für das nächſte Jahr ſtark gefährdet. Als einziges Bekämpfungsmittel kommt die Fernhaltung des Wacholders von den Birnbäumen in Betracht, veil dieſer Buſch hauptſächlich Träger des Krankheits- erregers, des Gitterroſtpilzes iſt und, wenn er in der Nähe don Birnbäumen ſteht, dieſe durch Anſteckung mit der ſcrankheit gefährdet. Nach Feſtſtellung der Anſtalt für Pflanzenſchutz in Hohenheim iſt die Gefährdung der Birn⸗ bäume in der Nähe des Standorts von Wacholderbüſchen im größten und nimmt mit der Entfernung allmählich ib. In ebenem Gelände darf man damit rechnen, daß in einem Umkreis von 100 Meter ſtarke Gefährdung dorliegt; vereinzelte Krankheitsfälle kann man aber bis 500 Meter im Umkreis beobachten. Der Wacholder, der ſo gut wie keinen Nutzwert hat, ſollte in der Nähe von Birnbäumen überhaupt nicht geduldet werden und wo zugenfälliger Schaden durch ihn verurſacht wird, ſollte durch Zwang für ſeine Fernhaltung geſorgt werden. — Die Wucherblume verbreitet ſich in dieſem Jahr wieder mehr. Sie muß unbedingt vernichtet werden. Da⸗ zu genügt es nicht, ſie auszureißen; ſie iſt ſo zähe, daß a dann ihre Samen reifen und vom Winde weiter⸗ noch aus Tapferkeit vor getragen werden. Sie muß tief vergraben oder, beſſer, verbrannt werden. Landſturm. Gg. Helbig erhielt dem Feinde das Eiſ. Kreuz 2. Klaſſe. — Die wiederholt in Zeitungen und durch Schalter⸗ aushang bei den Poſtanſtalten an die Paketabſender ge⸗ richtete Aufforderung, in die Pakete obenauf ein Doppel der Nufschritt zu legen, hat bisher nur geringen Erfolg gehabt, abgleich die geringe Mühewaltung von großer Wichtigkeit iſt, wenn die äußere Aufſchrift unterwegs ab⸗ fällt, in Verluſt gerät oder unkenntlich geworden iſt. Findet ſich in ſolchen Fällen bei der amtlichen Eröffnung der Pakete ein Doppel der Aufſchrift vor, ſo iſt die Er⸗ mittelung des Empfängers und die Ueberkunft des Pakets ohne große Verzögerung möglich. Andernfalls bleibt die Sendung unanbringlich. Der Inhalt geht häufig für den Empfänger und den Abſender verloren. Das Publikum wird deshalb im eigenen Jntereſſe dringend erſucht, in die Pakete ſtets ein Doppel der Aufſchrift obenauf zu legen. 9 25 ö 55 5 Vermiſchtes. Ein Fuchsfang. Vor einigen Tagen wurden einem Kaufmann in Blaubeuren eine Häſin mit 10 Jungen in ſeinem im Garten ſtehenden Haſenſtall durch einen Fuchs getötet. Die alte Häſin konnte er durch die Stallatten nicht ins Freie befördern, ihr wurde der Kopf vom Rumpf geriſſen, der dann im Garten vergraben wurde. Daneben ſtellte der geſchädigte Haſenbeſitzer eine Fuchsfalle auf und hatte das Vergnügen, Freund Reinecke doch in der folgenden Nacht zu packen, der 1 15 910 fc Ra iß ſi der Fuchs die Krallen ab und ſetzte über den Zaun; in ber weiteren Nacht holte er ſich auch noch den vergrabenen Haſenkopf. In einer der nächſten Nächte erwachte der Nachbar des Kaufmanns an einem Lärm und bemerkte, wie der Fuchs an der Türe ſeines Vorgartens rüttelte, dieſe ſchließlich auf⸗ klinkte und ſamt der Falle, in die er erneut geraten war. mit Gepolter der Ach zu davoneilte. Vereint nahmen nun die Nachbarn, mit Prügel und Birnenhaken bewaffnet, die Ver⸗ folgung auf, während das Füchslein in dem Bach Rettung * Aber die anhängende Falle wurde ihm zum Verderben. Mit dem Haken wurde der freche Räuber mit der Falle ans Ufer gezogen und er fand dann unter den Knüppelſchlägen ein raſches Ende. Am Tage darauf wurde noch im Schafhauſe die Fuchsfamilie entdeckt und unſchädlich gemacht. Blaumenn. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zuamermann, Seckenheim Selianntmachung. Diejenigen Haushaltungen, die ihren Kunſt⸗ honig nicht erhalten haben, können denſelben am Montag, den 27. ds. Mts. bei der Hand⸗ lung Gropp abholen., Seckenheim, 24. Mai 1918. Lebens mittelamt. Sammel⸗Anzeiger nur für Mitglieder der gaudw. Ein u. Nerkanfsgeuoſpenſchafl. Amoniak und Ralkſticktoff werden morgen im Lager in kleinen Mengen abgegeben. Getreide⸗Abfälle und Rumäniſcher Saatmais iſt zu haben. Mitglieder, welche noch Dickrüben abzugeben haben, r Liſte in Ausſicht geſtellt. . 8 5 2 g eee Der Porſtand. 22 FFF JJ 8 3 Cr Nr. * Nr. 1031 bis 1380 von 3 770 * Nr. 1909 bis 2250 von 3 351 701 * „ 1030 Jleischausgabe. Morgen Samſtag, den 25. ds. Mts. erhalten Nr. 1 bis 1030 und zwar: bei Metzgermeiſter Gropp 1 bis 350 von 3 70⁰ bis 4½ Uhr * 12„ 1 *** Nr. 1031 bis 1908 bei Metzgermeiſer Gruber 1381 1731 * * Nr. 1909 bis 3000 1730 1908 bis 4½ Uhr * 4½ 1 6 1 1 6 1 8 77 bei Metzger meiſter Hartmann Es entfällt au ganze Karte 125 gr. „ 2250„ 2600 „ 2601„ 3000 Die Bewo Fleiſch. bis 4½ Uhr 1 47* 6 1 8 3 hner der Hochſtädt erhalten morgen kein f den gültigen Wochenanteil für die für die halbe Karte 62 gr. Der Preis pro Pfund beträgt 1.90 Mk. Bei dieſer Ausgabe iſt die Innenſeite des Fleiſchausw werden. Nummer 25 auf der eiſes gültig und muß entwertet Die Verkaufszeit bei den Metzgereien iſt feſtgeſetzt: Samsta Sonnta g nachmittag von 3 bis 8 Uhr, g früh von 8 bis 9 Uhr. Seckenheim, den 24. Mai 1918. Lebensmittelamt. Butterausgabe. Morgen Samstag, den 25. ds. Mts. vormittags von 8 bis 12 Uhr Nr. Nr. Nr Nr Die Bewohner der im Laufe des gan Fenske daſelbſt. Bei dieſer Ausgabe iſt 9 ſeite des Fleiſchausweiſes gültig. erhalten in der 8 lage des neuen Fl Haushaltung ½¼ riedrichſchule Saal 3 gegen Vor⸗ eiſchausweiſes Butter und pro Kopf der Pfund Alle Nummer in folgender Einteilung: 1 bis 750 von 8 bis 9 Uhr 751 bis 1500 von 9 bis 10 Uhr 1501 bis 2250 von 10 bis 11 Uhr 2251 bis 3000 von 11 bis 12 Uhr Der Preis beträgt pro Pfund Mk. 2.85 Hochſtädt erhalten ihre Mengen zen genannten Tages bei der Handlung die Nummer der Innen⸗ Die Bewohner der Steinzeug und des Eichwalk s dei der Handlung Vaſek in Friedrichsfeld. Beſitzer von Großvie h und wer geſchlachtet hat, ſind vom Bezug ausgeſchloſſen. Seckenheim, den 24. Mai 1918. Lebens mittelamt. Miliittltuinuntttttitint Städtische Sparkasse Mannheim unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim. Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem auf die Einlage folgenden Tag an zu 4% Kostenfreie Einzahlungen auch auf Postscheckkonto 629. Ludwigs hafen a. Rh. e bPrivat- ö Handels- CCC N Nene Nurse für Söhne u. Töchter die sich dem kaufm. Beruf widmen od. sich für ein Büro ausbilden wollen; beginnen am G. Mai. Prospekt und Auskunft durch Dr. PKHll. Ruoke, staatlich geprüft für das Lehramt in den Handels wissenschaften. Lohranftal mertur“ Tel 5070 Manheim E. 2 Diplome der Universität und Handelshochschule Leipzig. Muuuuuu,Ih᷑eeeneeeeneeeeeeee Al . Lind stets vorrätig Trauer-Papiere vue Lddaatha nada adam en maden e i 13353070100 S Jung. kinderl. Beamten⸗ Ehepaar ſucht 3 öimmerwobnung mit Gartenanutei! per 1. Juli bis zu 42 Mk. Miete monatlich. Offert. an die Expedit. des Vlattes. 1 . 2 Täuferschwelne Zu vorkaufen Flenhaus, Station. b. 2 . ͤ ¼1vꝛ T D Hinden 1 Schlüsselbund mit kleinen Schlüsseln abzuholen i. d. Geſch. d. Bl. Eine faſt neue, weni ohr. zinbadewanne ſowie ſonſtige entbehrlich ge⸗ wordene Haushaltungsgegen⸗ ſtände wegzugs halber preis⸗ wert zu verkaufen. Näheres Hauptſtraße 209. 5 0 10 Das Heideprinzeßchen. Von E. Marlitt. 9. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Das war ein Anblick, der dem Beherzteſten Grauen einflößen konnte. Zitternd bückte ich mich, um das Geld zu ſammeln; aber da flog auch ſchon die neben dem Fenſter befindliche Tür auf— wie ein Windſtoß brauſte es heran— ich wurde an der Schulter gepackt und auf die Tenne hinabgeſtoßen. „Nicht anrühren!“ gellte es mir in die Ohren. Welch einen erſchütternden Klang hatte doch die Stimme, die ſeit langen Jahren für mich verſtummt war! 5 Da ſtand die gewaltige Frau und ſchüttelte grimmig die Fauſt nach Heinz hin.„Du“— ziſchte es drohend von ihren Lippen. a „Gut ſein, gnädige Frau, gut ſein!“ ſtotterte er bittend.„Ich trage ja gleich, jetzt auf der Stelle, das ganze dumme Lurpenzeug nüber in den Fluß!“ Er zitterte wie Eſpenlaub. Sie wandte ihm mit einer heftigen Bewegung den Rücken und ich erwartete unter ſtockenden Pulſen, daß ſie ſich wieder auf mich ſtürzen werde. Da ſtieß ihr Fuß an eines der Geldſtücke; ſie fuhr zurück, als habe ſie auf eine Schlange getreten.— Nun kam ein Schauſpiel, das ich nie vergeſſen kann; ſie ſchleuderte das Geldſtück mit der Fußſpitze fort, daß es weithin flog, dann ein zweites, ein drittes, und ſo ſchritt ſie auf dem„Fleet hin und her. Wie grauenhaft raſch wechſelte das Mienen⸗ ſpiel auf dem rot überflammten Geſicht! Man ſah, ſie ſtieß das Geld voll Abſcheu von ſich, und doch, ſobald es niederfiel, lauſchte ſie vorgeſtreckten Halſes mit unver⸗ kennbarer Begierde dem hellen Silberklang, bis die letzte Schwingung erloſchen war. Ich rührte mich nicht von der Stelle und wagte kaum zu atmen; Spitz, der ſonſt ſo raufluſtige Spitz, ſchlich mit eingeklemmtem Schwanz vom Herde weg und drückte ſich dicht neben Heinz, der regungslos auf ſeinem Platze verharrte, und ſeine äng BeKanntmachung. Die Bekämpfung der Obſtmaden betr. In Anbetracht des immer ſtärkeren Auftretens der Obftmaden(Kernobſtwickler— Corpocapsa pomonella F.) und unter Hinweis auf die im vorigen Jahre erzielten günſtigen Fangreſultate empfehlen wir allen Obſtzüchtern auf das angelegentlichſte, zur Bekämpfung dieſer Schäd linge, ſogenannte Inſektenfanggü⸗tel an den Obſtbäumen anzulegen. Dieſe Inſektenſanggürtel beſtehen in einfachſter Weiſe aus ca. 12 cm. breiten Streifen von Wellpappe, die in etwa 1 Meter Höhe am Stamme des frucht⸗ behangenen Baumes angelegt und an ihrem oberen Ende feſtgebunden werden Am unteren Teil dagegen ſucht man die Wellpappe etwas vom Stamm abzublegen. Das Anlegen der Gürtel muß bis ſpäteſtens Mitte Juli be⸗ eudet ſein. Vom November ab nimmt man die Gürtel ab und vernichtet die gefangenen Maden. Das zum Anlegen der Gürtel erforderliche Well⸗ papier iſt in Rollen von 100 Meter Länge und 12 om. Breite zu haben und koſtet vorausſichtlich pro Rolle Mark 3.20 Den einzelnen Gemeinden ſtellen wir zur Belehrung und Unterweifung über Art und Zeit des Anlegens der Gürtel auf Anſuchen dem zuſtändigen Kreisbauamt zur Verfügung. Wir erſuchen die verehrl. Bürgermeiſter vorſtehendes in ortsüblicher Weiſe bekannt zu machen und darauf hin⸗ zuwirken, daß die Fanggürtel ganz allgemein, in erſter Linie an den Gemeindeobſtbäumen angelegt werden. Weiter erſuchen wir, Beſtellungen auf obenerwähnten Fanggürtel anzunehmen und dieſe zur weiteren Beſorgung bis 1. Juni an Heren Kreisinſpektor Blaſer in Heidelberg weiterzugeben. Ebendaſelbſft wollen auch Anträge bezüglich der Verwen⸗ ſtlichen Augen. huſchten einige Mal nach mir hinüber. Ach, Ilſe— wo blieb ſie nur? Sie war die einzige, die Macht über meine Großmutter hatte. Hörte ſie denn den Lärm nicht, der ſo nerven⸗ erſchütternd gegen die alten Balken des Dierkhofes ſchlug? Das Klingen und Springen der Silberſtücke danerte fort; eben kam ſie am Eßtiſch vorüber, blieb aber förm⸗ lich verſteinert ſtehen, während ihre Augen minutenlang ſeitwärts auf die Tiſchecke niederſtierten— da lag der unglückſelige Brief, der nach dem ausdrücklichen Befehl meines Vaters ihr nie zu Geſicht kommen ſollte. „An Frau Rätm von Saſſen!“ unterbrach ſie endlich das Schweigen und ſtrich ſich tiefaufſeufzend mit der Hand über die Stirn.„Frau Rätin von Saſſen! Das war ich— ich!“ Und da geſchah auch ſchon das Ge⸗ fürchtete— meine Großmutter zog den Brief aus dem Kuwert. „Laß mal ſehen!“ ſagte ſie und entfaltete das Blatt. Sie las nicht, ihr Blick fiel nur auf die Unterſchrift — was mußte es wohl für ein Name ſein, der eine ſolche Wirkung haben konnte?.. Mit einem Wutſchrei zer⸗ malmte die alte Frau den Brief zwiſchen den Fingern. „Deine Chriſtine!“ lachte ſie gellend auf, ſchleuderte den Papierklumpen weit in die Tenne hinein und lief mit einer wildabwehrenden Bewegung in ihr Zimmer zurück— gleich darauf kreiſchte drinnen der vorgeſchobene Riegel. Ilſe, die eben mit einem Korb voll Torf aus dem Hofe kam, blieb erſtaunt auf der Schwelle ſtehen. „War das nicht die Großmutter?“ fragte ſie halb erſchrocken, halb ungläubig. Mir ſchlugen die Zähne wie im Fieber zuſammen; aber ich fühlte mich doch gleichſam erlöſt und erzählte ihr flüſternd den Vorgang. Ich ſah wohl, wie ſie zu⸗ ſammenſchrak und ſich verfärbte; aber Ilſe hätte nicht Ilſe ſein müſſen— ſie ſagte kein Wort, ſtellte ihren Korb neben den Herd und fing an, die Torfſtücke auszupacken; nur als Heinz hereintrat, hob ſie den Kopf— ſeine Scheu vor den ſcharfen Augen war ſehr begründet, ſie hefteten ſich vernichtend auf ſe ſchreckerfülltes Geſicht. Handers“. Ilefhodas . 1 2. Gegründet 1887— Diplom 1882 pramiiert 1896 patent 1902 klandels- Kurse: kbar Damen u. Herren sowie für erwachsene Söhne u. Tüchter die sich für den kaufm. Beruf vorbereiten wollen. ber Unterricht kann bel Tage oder am Abend ohne jede Berufsstörung genommen werden. Lehrfächer: chönschreiben: d * Ronda 15 einfache, doppelte. W 9—* Buchhaltung. Wechsellehre, Kontor-Arbeiten, Stenographie, Maschinenschreiben. Zahlreiche ehrendste Anerkennungssohrelben und aus fast allen Beruſs- Kategorien und hohen u. höchsten Ministerial- und Hof-Kreisen sich belaufende Frequenz i das beredteste Zeugnis von der aller Orten und allsei anerkannten Trefflichkeit unseres unvergleichlich 0 erfolggekrönten Unterrichts. Anmeldungen werden baldigst in unserem Unterrichtslokal O 1, 8 erbeten. Gebrüder Gander, C 1, 8 Mannheim Prospekte gratis und frauko. „Biſt ja ein Mordkerl, Heinz!“ ſagte ſie. abe jahrelang geſorgt, daß nicht einmal Groſchengeld auf den Dierkhof gekommen iſt, und jetzt wirft mir ſo ein Dummkopf eine ganz Handvoll Silbertaler auf die Steine!... Ei je, die Vierzig auf dem Rücken und keine Ueberlegung!“ g Ich ſchlug meine Arme um den armen Heinz un „Ja, tröſte ihn nur, deinen Heinz!— Das hal eben imer wie die Kletten zuſammen!“ ſagte Ilſe, abel ſchon war alle Schärfe aus Blick nud Ton verſchwunden, Sie nahm die Lampe vom Tiſch und ſchritt die Tenne hinab, um den Papierknäuel zu ſuchen, aber ſo viel ſie auch umherleuchten mochte, er fand ſich nicht. „Gebt Licht herein!“ ertönte es plötzlich aus dem Zimmer der Großmutter. „Licht?“ wiederholte Ilſe.„Ich habe ja die Lam“ pen hineingeſtellt.“ Sie lief fort, kam aber nicht lange darauf ſcheinbar beruhigt zurück. Darauf raſſelte faſt in demſelben Augenblick der Pumpbrunnen. „Es iſt ihr ſchwarz vor den Augen geworden,“ ant⸗ wortete Ilſe kurz auf meine ängſtlichen Fragen.„Das wird wieder eine ſchöne Nacht werden!“ murmelte ſie ſorgenvoll vor ſich hin, während ſie das Geſchirr vom Eßtiſch wegräumte und das Käſtchen mit den Papieren in das Wohnzimmer zurücktrug. mutter zu überſtehen! Das war eine unheimliche Neuig keit für mich; mein geſunder, glücklicher Schlaf hatte mich nie ahnen laſſen, daß nächtlicher Weile irgend etwas im Hauſe vorgebe. „Geh' in bein Bett, Kind, du biſt müde!“ ſagte Ilſe und ſtrich mir mit der Hand über den Scheitel. „Nein, ich gehe nicht ſchlafen,“ ſagte ich und ver ſuchte einen feſten Ton anzuſchlagen.„Ilſe, ich 105 heute ſiebzehn Jahre alt geworden, und nun groß, un ſtark genug— ich laſſe mich nicht mehr ins Bett ſchicken, Herren- und Damenkurse getrennt. dung des Kreisbaumwartes eingereicht werden. Kreisausſchuß des Kreiſes Mannheim. Der Vorſitzende: König. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen mal auf dem Kenntnis. Beſtellungen werden bis 31. Rathaus Zimmer No. 7 entgegengenommen. Seckenheim, den 22. Mai 1918. gürgermeiſteramt: Wolz. Bekanntmachung. Abladen von Schutt. Trotz der Wiederholten Verbote wird von der Ein⸗ wohnerſchaft allerorts beliebig und insbeſondere am Neckar⸗ Da durch deſſen vorgeſchriebene Wiederentfernung große Koſten erwachſen, hat ſich der Gemeinderat genötigt geſehen, allen denjenigen, vorland forigeſetzt noch Schutt abgeladen. die unerlaubte Schuttabladungen uns zur Anzeige bringen in jedem nachweisbaren Einzelfalle f eine Belohnung von 10 Mark zu zahlen. N Wir bringen deshalb hierdurch nochmals zur allge⸗ meinen Kenntnis, daß es lediglich erlaubt iſt N am ſogenannten Fröſchloch Schutt abzuladen und bitten unſere verehrliche Eienwohner⸗ ſchaft ſolch rückſichtsloſe Zuwiderhandlungen doch im All⸗ gemeinintereſſe uns ſofort zur ſtrengen Beſtrafung anzu⸗ zeigen. Die obige Belohnung kommt ſofort zur Anweiſung. Seckenheim, den 24. Mai 1918. s gürgermeiſteramt: f Volz. während dir die Großmutter ſo ſchwer zu ſchaffen macht! a Taha 6 Seckenheim .——Schlosstrasse 31. EELLLLILLL LILLL 0 Sprechstunden: Sonntag u. Mittwoch v. 9—1 Uhr Fast gänzlich schmarzluses Zabnziehen 8 2 Vet eienr 8 N 7 8 arta Lösche e Nachher. 3 I zeigt dasgeſbe Gesicht, welches durch das Einsetzen von künstliehen Zähnen die Rundung der 8 und da- 0 dura Schönhelt zuräckerhaſten hat. ohne Gaumenplatte, Kronen u. Brücken. Umarbeitung nieht passender Ge- bisse innerhalb eines Tages. piattögin für perro wäsche dient zum. Stärken dun Rragen ung Manschetten te. N r. Woaner s lac Inh. M. Höllstin. Postkarten ö von der Front, einfarbig, 100 Muster Mk. 8.—; farbenphoto- graphische Aufnahmen, 8 Serien ö = 48 bunte Karten Mk. 3.—; 50 Blumenkarten Mk. 3.—. 1 Glaspapier Sandpapier, gelb oder grau, 28; 23 cm. Oder 68:56 em, mit kleinen Fehlern 100 kg Mk. 140.—; Probepostpack 5 kg Mk. 8.— (kleine Abfallstücke 10—15 cm groß 5 kg Uk. 4.— ab hier gegen Nachnahme.) g Paul Rupps, Freudens tadt(wttb.) eee hebt N J 1 Flintpapier, 1 —————— ĩ— jede Grösse empfiehlt eser-Illi Luisensfrasse 40. drückte das Geſicht in den Aermel ſeines alten Drellrocke? Alſo hatte ſie öfter ſchlimme Nächte mit meiner Groß- Speꝛialität: Gediegene Ausführung von Gebissen 0 EY S S. 3 9 SS OS, Gesa SO