age 9 N 8 ſong imo 1. um lug ee e mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Der Abonnementspreis beträgt monatlich Mk. 1.—. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.28. ebe Erſcheint t ä g lich, Der Weltkrieg. Der deutsche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 31. Mai(WTB. Ami) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Rronprinz Rupprecht von Bayern Artillertekämpfe wechſelnder Stärke. Kleinere Infan⸗ erſegefechte Heeresgruppe des Deutschen Rtonprinzen. 0 Dem von der Ailette⸗Front ſüdlich der Oiſe wei⸗ nunden Feind ſtießen wir über die Oiſe und Ailette ſcharf lud und gewannen die Linie Bretigny— St. Paul— Tros⸗ d Loize. Fein Nördlich der Aisne warfen wir in ſtetem Kampf den end über Bieuxy-—Chavigny zurück. Südlich von Soiſ⸗ heft fuhrte der Franzoſe Kavallerie und Infanterie zu vern en Gegenangriffen vor; er wurde von unſerem Feuer rnichtend gefaßt und geſchlagen. 0 Wir haben die Straße Soiſſons—Hartennes über⸗ ritten. Die in der Richtung auf Fere⸗en-Tardenois von getreten über die Marne und von Südoſten her heran⸗ felabeten franzöſiſchen Diviſionen vermochten trotz verzwei⸗ er Gegenangriffe nirgends unſerem vormärts dringenden orps erfolgreichen Widerſtand zu leiſten. Gr Rückwärtige Stellungen des Feindes bei Arey und and Rozey wurden durchſtoßen. 5 Südlich von Fere⸗en⸗Tardenois haben wir die Mar⸗ erreicht. Die Höhen bei Champvoiſy, St. Gemme und omigny ſind in unſerem Beſitz. a Auf dem Südufer der Vesle weſtlich von Reims wurden Germigny, Gneux und Thillois genommen. Gefangenenzahl und Beute ſind ſtändig im Wachſen. Mehr als 45 000 Gefangene, Beute über 400 Geſchütze, Tauſende von Maſchinengewehren. Der erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Jelnalucher Ffiegorangrim auf Rarterube. mitt Karlsruhe, 31. Mai.(WTB. Amtlich) Heute Vor⸗ off ag 9 Uhr griffen etwa zehn feindliche Flugzeuge die ene Stadt Karlsruhe an. Sie warfen dabet mehrere unenden, wodurch vier Perſonen getötet und ſechs nicht zahl ddlich verletzt wurden. Außerdem erlitten eine An⸗ eini don Perſonen ganz leichte Verletzungen. Auch wurde feind Häuſer⸗ und Materialſchaden angerichtet. Zwei endlich Flieger wurden abgeſchoſſen. Engliſche Nückſichtsloſigkeiten. Der Engländer hat ſich in dieſem Kriege ſchon ſichanchmal den Neutralen gegenüber von einer Rück⸗ tsloſigkeit gezei i ̃ eich 1 5 zeigt, die ſo recht kennzeichnend dafür iſt, wie roh und gewaltſam er ſich alle zu ſeiner Kriegfüh⸗ ald nutzbar erſcheinende Vorteile zu verſchaffen ſucht. 159 5 975 er verſchiedenen der neutralen Mächte erſt e nehm rfügbaren Schiffsraum abgenommen oder abzu⸗ nadi n verſucht, bietet er den Neutralen der ſkandi⸗ 90 eil ben Länder eine neue unerhörte Vergewaltigung, die 1 einem Schlag ins Geſicht auf dieſe von allen Sei⸗ gebundenen Länder wirken muß. m den Handel dieſer neutralen Länder zu ſchädigen, 5 nicht ganz lahm zu legen, hat die engliſche Flotte der Hoe und Skagerrak, teilweiſe ſogar innerhalb in Hoheitsgewäſſer dieſer Neutralen, Minenfelder Ausdeler die neutrale Schiffahrt völlig unterbindenden durch auung gelegt. Verſchiedenlich ſind bereits Unfälle 10 Minen in letzter Zeit im Kattegat gemeldet wor⸗ ſin enen neutrale Fiſcherfahrzeuge zum Opfer gefallen inn ie im Kattegat kürzlich gefundenen Minen, die erhalb der ſchwediſchen Hoheitsgewäſſer feſtgeſtellt ſprrden ſind, ſind als unzweifelhaft engliſchen Ur⸗ Sach erkannt worden. Das Empörendſte aber bei der e iſt, daß dieſe Minenfelder ganz ohne jede War⸗ den der in Frage kommenden Neutralen ausgelegt wor⸗ laſſe ind, und daß man es den Neutralen ſelbſt über⸗ nig hat, ſich von den geheimen Minenfeldern Kennt ders d. verſchaffen. Die Rückſichtsloſigkeit des Englän⸗ neut erſteigt mit dieſer neuen Vergewaltigung der ralen Länder jedes Maß, beſonders, wenn man be⸗ zeuge daß überhaupt erſt die Verſenkung von Fahr⸗ tonne auf die beſtehende Gefahr aufmerkſam machen 2 wie ſie tatſächlich denn auch erfolgt ſind. ie bwohl nun die Tatſache unweigerlich feſtſteht, daf behauufgefundenen Minen engliſcher Herkunft ſind Ausl. ptet die engliſche Admiralität in einer amtlichen scher tan mit beiſpielloſer Ungeniertheit, daß von eng⸗ 18 Seite im Kattegat und Skagerrak keine für dit i i e gefährlichen Minen ausgelegt worden 925235 9 Stadt uſw. ſtatt. dies den Deutſchen„in ihrer gewohn-. 18. Jabrounn. Amtslatt Ger Aürgermeister ämter Secenheim, Aneshelm, NMecarmansen und EGingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. ten Verachtung für die Intereſſen der Neutralen“ zu“ Wir ſelbſt ſind an die ſophiſtiſchen Gepflogenheiten unſerer Feinde ſo ſehr gewohnt, daß für uns ein Kom⸗ mentar dazu überflüſſig erſcheint. Intereſſant iſt es nur, daß der engliſche Marineminiſter ſelbſt auf eine Frage im Unterhauſe, ob die Admiralität über gelungene Operationen bei der Vernichtung feindlicher Tauchboote in den letzten drei Wochen etwas mitteilen könnte, ant⸗ wortete:„Die Nachrichten aus neutralen Ländern beweiſen deutlich, daß wir in letzter Zeit Erfolge ge⸗ habt haben.“ Damit können nur Erfolge infolge der neuen Minenſperre gemeint ſein, die indes bisher nicht uns, ſondern die Schiffahrt der Neutralen getroffen hat. Archibald Hurd aber, der Marineſachverſtändige des„Daily Telegraph“, bereitete bereits die Welt in einem Artikel dieſer Zeitung, wie aus dem Haag ge⸗ meldet wurde, großſprecheriſch darauf vor, daß nun⸗ mehr,„dank des neuen Minenfeldes im Nor⸗ den“ die Tauchboote, die ſich von oder nach den See⸗ fahrtsſtraßen des Atlantiſchen Ozeans begäben, Ge⸗ fahren ausgeſetzt ſeien, welche ſie in dieſem Maße bis⸗ her nicht gekannt hätten. Nun,— mit dem Mundwer! hat England dem Tauchbootkrieg ſchon oft den Todes⸗ ſtoß gegeben. Wir aber wiſſen auch dieſes Mal, daß wo ein Wille auch ein Weg iſt. Der deutſche Volksrat. Wien,. Mai. In der gemeinſamen Beratung der deutſchen Kronlandsvolksräte in Wien am 25. und 26. ds. Nts., in der die deutſchen Volksräte für Böh⸗ men, Wien, Niederöſterreich, Mittel⸗ und Unterſteiermark, Kärnten, Krain, Tirol, Trieſt, das Küſtenland, Galizien, ſowie der in Bildung begriffenen deutſchen Volksräte für Oberſteiermark vertreten waren, wurde einſtimmig eine Entſchließung angenommen, in der die Forderungen nach ſtärkerer Zuſammenfaſſung des Staatsgedankens und Betonung der Staatseinheit und Einführung der d eut⸗ ſchen Staatsſprache feierlich erhoben werden. Die Errichtung von Kreis hauptmannſchaften in Böhmen be⸗ deute wohl eine zweckmäßige Vereinfachung in der Ver⸗ waltung, ſei jedoch für die Deutſchen nur unter der Vorausſetzung annehmbar, daß ſie den Wünſchen der Deutſchen entſprechend erfolge und die deutſche Staats⸗ ſprache eingeführt werde. Die Sicherung des Wegs zur Adria für das geſamte Dentſchtum ſei eine unbedingte Staatsnotwendigkeit. Alle Beſtrebungen einer tſchechiſch⸗ lovakiſchen Selbſtändigkeit müßten aufs entſchiedenſte bekämpft werden. Die Entſchließung begrüßt die Vertie⸗ fung des deutſch⸗öſterreichiſchen Bündniſſes. Sodann wurde mit einſtimmigem Beſchluß die Gründung des deutſchen Volksrats für Oeſterreich vollzogen. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 29. Mai. Amtlich wird verlautbart: die Kämpfe im Tongletal lebten geſtern wieder auf. zwei durch ſtarkes Artillerie und Minenfeuer unterſtützte Angriffe der Italiener auf den ſüdlich des Paſſes liegen⸗ den Monticello brachen zuſammen. Gegen unſere Stel⸗ ungen am Unterlaufe der Piave hielt das feindliche Ar⸗ illeriefeuer an. Feldpilot Offizierſtellvertreter Arighi choß bei Durazzo zwei engliſche Flugzeuge ab und rrang damit ſeinen 25. und 26. Luftſieg. Der Chef des Generalſtabs. f Der italieniſche Bericht. WTB. Rom, 29. Mai. Bei Capoſile brachen in der Nacht zum 27. Mai unſere Berſaglieriabteilungen und Sturmtruppen, unterſtützt durch aus⸗ lezeichnete Mitwirkung der Artillerie und durch die ſehr wirk⸗ ame Hilfe unſerer Flammenwerferabteilungen, in die dem nörd⸗ ichen Abſchnitt des Brückenkopfes gegenüberliegenden feindlichen zinien ein und ſtießen durch- die hintereinanderliegenden Vertei⸗ gigungslinien in einer Tiefe von mehr als 730 Meter durch. der Feind erlitt bedeutende Verluſte. Wir nahmen 7 Offiziere ind 433 Mann gefangen und erbeuteten 4 Minenwerfer, 10 Ma⸗ chinengewehre, mehrere Hundert Gewehre uſw. Marineartillerie virkte mit gutem Erfolg an der Unternehmung mit. Feindliche Abteilungen wurden im Ornietal und auf dem Piaveufer in zer Höhe von Perveſa zurückgeſchlagen. Bei Cortellazzo drangen Matroſenpatrouillen überraſchend in feindliche Gräben ein und ſrachten einige Gefangene zurück. Der Krieg zur See. Berlin, 25. Mai. Im Sperrgebiet um England vurden 20 000 BRT. vernichtet. Den Hauptanteil an den Erfolgen hat das von Oberleutnant zur See War⸗ zecha befehligte Boot. Neues vom Tage. Gedächtnisfeier für Kämpf. Berlin, 29. Mai. In der Wandelhalle des Reichs⸗ zags fand heute die Gedächtnisfeier für den Präſidenten Dr. Kämpf unter zahlreicher Beteiligung von Vertre⸗ ern des Reichstags, der Behörden, Körperſchaften, der Unter den zahlreichen Kranzſpenden dekand ſich ein großer Kranz mit ſchwarzweißroter Amtlicher Bericht von geſtern; liche Familien gebracht habe. N Inſertions preis Die einſpa tige Petitzeile 20 Pfg., Reklamen 60 Bf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. Jernſprechauſ cbluß Nr. 18. Schleife und der Inſchrift:„Seinem verſtorbenen Praſr denten. Der Reichstag“. Die Leiche war unter deß großen Kuppel aufgebahrt. Die Gedächtnisrede hielt Hof prediger Döhring. Es ſprachen u. a. Vizepräſident Dov⸗ für den Reichstag, Oberbürgermeiſter Wermuth für die Stadt Berlin, Vizepräſident Dr. Frenzel für den Deut ſchen Handelstag, Geh. Rat Frenkl für die Aelteſten den Berliner Kaufmannſchaft und Juſtizrat Landau für den erſten Berliner Reichstagswahlkreis. Nach der Feier zogen die Verſammelten an dem Sarge dorüber, der ſodann nach dem vor dem Großen Haupt, bortal des Reichstags haltenden Leichenwagen gebrach vurde, um zur Beiſetzung auf dem alten Matthäi⸗Kirchho m der Groß⸗Görſchenſtraße übergeführt zu werden. Der aiſerliche Kranz wurde dem vierſpännigen Leichenwagen dorangetragen. Mit den Mitgliedern der Familie hatten Lizepräſident Dove und Mitglieder aller Parteien des Reichstags ihrem Präſidenten das letzte Geleit gegeben Inter dem Choral Jeſus meine Zuverſicht, geſungen von Mitgliedern des königlichen Opernchors, wurde der Sarg m die Familiengruft geſenkt. Waldow über die ukrainiſche Zufuhr. Berlin, 29. Mai. Staatsſekretär von Waldom hat aus den Verhandlungen in Kiew einen günſtigen Eindruck mitgenommen und feſtſtellen können, daß dit Verzögerungen der Getreidelieferung ſeitens der Ukraine im April und Mai nur auf das Verſchulden der frü⸗ heren ukrainiſchen Regierung zurückzuführen ſind. Den neuen Regierung könne man großes Vertrauen entgegen, bringen. Sie habe jetzt ſchon bewieſen, daß ſie ihren Verpflichtungen nachkommen will, und es ſei feſtgeſtellt, 1 daß die vermuteten Getreidemengen in der Ukraine auch wirklich vorhanden ſind. Der Aufkauf des Getreides ſoll allein von deutſcher Seite erfolgen. Auch die wil⸗ den öſterreichiſchen Aufkäufer ſollen ausgeſchaltet werden. Das preußiſche Wahlrecht. Berlin, 29. Mai. Nach der„Tägl. Rundſchau“ ſt zwiſchen der konſervativen, freikonſervativen und na- ionalliberalen Fraktion des Landtags eine Vereinbarung iber das Wahlrecht zuſtande gekommen, wonach das allge⸗ meine, gleiche und direkte Wahlrecht mit der politiſchen Sicherung von zwei Zuſatzſtimmen angenommen werden ſoll. Die eine Zuſatzſtimme wird mit dem 40. Lebensjahr erworben, die zweite iſt an die wirt⸗ ſchaftliche Selbſtändigkeit des Wählers gebun⸗ den. Die genannten Fraktionen bilden im preußiſchen Abgeordnetenhaus die Mehrheit.(Von anderer Seite wird das Zuſtandekommen der Vereinbarung in Abrede 9 geſtellt.)* Die Ernährungsfrage. Berlin, 28. Mai. Wie die„Nationalztg.“ be⸗ richtet, find die Vorfragen über die wirtſchaftlichen Ver⸗ einbarungen zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn erledigt. Auf der Rückreiſe aus der Ukraine hatte der Staatsſekretär des Kriegsernährungsamts von Wal⸗ dow in Budapeſt eine Beſprechung mit den Ernäh⸗ rungsminiſtern Oeſterreichs und Ungarns, um eine mög⸗ lichſte Vereinheitlichung der zu ergreifenden Maßnahmen zu erzielen. Zunächſt werden die allerdings geringen ufuhren aus Rumänien nach einem beſtimmten Plan verteilt. Die Zufuhren aus der Ukraine werden ſich gün. ſtiger entwickeln, nachdem die ukrainiſche Regierung den von deutſcher Seite vorgeſchlagenen Wirtſchaftslinien zu. geſtimmt hat und für die erforderlichen Zahlungsmittel geſorgt iſt. Die Führung in der Warenbeſchaffung und Verteilung ſoll Deuſchland überlaſſen werdten. Eine ge- wiſſe Menge Vieh, das Deutſchland aus Rumänien er⸗ hält, ſoll zuerſt auf ungariſchen Weiden gefüttert werden. Gefangenenrückkehr aus Frankreich. Berlin, 29. Mai. Für die über die Schweiz aus Frankreich zurückkehrenden Kriegs⸗ und Zivilgefangenen 5 ſind im Bereich des XIV. Armeekorps in Konſtanz und Mannheim Sammelſtellen eingerichtet worden. In dieſen Sammelſtellen haben die Zurückkehrenden eine Uebergangszeit von ſieben Tagen durchzumachen. Sie werden dann zu ihrem Erſatztruppenteil entſandt, von wo aus ſie vier Wochen Urlaub nach der Heimat er⸗ halten. Die auf Grund des Berner Abkommens aus Frankreich nach Deutſchland zurückkehrenden Gefangenen 1 ſollen nicht wieder an der Front gegen Frankreich ver⸗ 1 5 werden. Sie werden in der Heimat Verwendung inden. d 3 Gefangenenaustauſch. London, 29. Mai.(Reuter.) klärte im Unterhaus: Die britiſche Regierung iſt in Verhandlungen eingetreten, um einen großzügigen Plan zum Austauſch der Gefangenen aufzuſtellen, der den Richtlinien der jüngſten deutſch⸗franzöſiſchen Verein⸗ barungen folgt. f Des Papfſtes Beileid. Köln, 29. Mai. Bei Kardinal Hartmann traf ein Telegramm des Kardinal⸗Staatsſekretärs in Rom ein, der 1 Papſt habe mit lebhaftem Schmerz vernommen, daß den jüngſte Fliegerangriff auf Köln Trauer in zahlreiche fried⸗ 5 1* . 8 S 2 2 2 1. 8 N Bonar Law er⸗- R Der päpſtliche Vertreter in Polen. Berlin, 28. Mai. Monſignore Ratti, der neu⸗ ernannte Vertreter des päpſtlichen Stuhls bei der pol⸗ niſchen Regierung iſt in Berlin eingetroffen, um ſich von hier aus nach Warſchau zu begeben und dort ſein diplo⸗ matiſches Amt zu übernehmen. Die abgelaufene Befugnis der franzöſ. Kammer, Genf, 29. Mai. Die vierjährige Befugnis der franzöſiſchen Kammer iſt ſeit einem Monat abgelaufen und wird aushilfsweiſe verlängert. Die Kammer haf aber ſchon viel an Anſehen und Einfluß verloren, ſo daf der Zuſtand auf allen Seiten als unhaltbar empfunden wird, aber ſelbſt die Sozialiſten wagen nicht Neuwah⸗ len zu fordern. Der„Temps“ empfiehlt einfaches Wei⸗ terarbeiten, da wichtige Entſcheidungen zu treffen ſeien, wie die Verlängerung der Vorrechte der Bank von Frank⸗ reich auf weitere 20 Jahre. Die Komplott⸗Komödie. . Dublin, 29. Mai. Die engliſche Regierung ließ am Sonntag 450 Deutſche und Oeſterreicher, die in Irland interniert waren, durch Dublin führen und auf einem Dampfer verladen. Bei dem Durchzug brachten die Sinn Feiner ihre Sympathie für die Gefangenen und die Ver⸗ achtung gegen England zum Ausdruck. N Die Ereigniſſe im Oſten. . Kiew, 28. Mai. Die Vertreter der Don⸗, Kuban⸗, Ter⸗ und Aſtrachankoſaken, der Bergvölker des nördlichen Kaukaſus aus der Schwarzmeerküſte, der freien Step⸗ penvölker des ſüdöſtlichen Rußland und des Gouverne⸗ ments Stawropol, zuſammengeſchloſſen im Südoſt⸗ bund, haben der ukrainiſchen Regierung bekannt ge⸗ geben, daß ſie nicht als Beſtandteil der ruſſiſchen Sov⸗ jet⸗(Bolſchewiki⸗) Regierung zu betrachten ſeien, der Süd⸗ oſtbund befinde ſich vielmehr mit der nichtanerkannten ruſſiſchen Sovjetrepublik im Kriegszuſtand. Der Bund habe alle Geſetze der Revolution ſeit dem Februar 1917 als ungültig aufgehoben. Die De erſuche als Hauptteil des Südoſtbundes die ukrainiſche Regierung, dieſe Verhältniſſe bei den Friedensverhandlungen mit der ruſſiſchen Sopjetrepublik zu berückſichtigen. Zugleich fordert die Donregierung die Koſaken auf, gute Bezie⸗ hungen zu den deutſchen Truppen zu pflegen und ſie wie eigene Truppenteile anzuſehen. Vermiſchtes. . Der Hof zum Schwan. Ueber den bekannten Gaſthof zum Schwan in Frankfurt a. M., der jetzt in ein Geſchäftshaus umgewandelt werden ſoll, veröffentlicht die„Frankf. Ztg.“ folgende Erinnerungen: Der Hof zum Schwanen wird ſchon 1371 genannt. Das 1 Eck Heißenſtein auf dem Komödienplatze, das 1789 mit dem Schwanen vereinigt wurde, war im Mittelalter ein öffentliches Spielhaus. Das Spiel auf dem Heißenſtein ward für Rechnung des Rates und der Stadt betrieben. Als der Gebrauch der Würfel doch zu ſehr ausartete, mußte der Rat ein Spielverbot erlaſſen. Frankfurt war wohl die erſte deutſche Stadt, die eine öffentliche Spielbank einrichtete und als Ein⸗ nahmeguelle benutzte. Der Gewinn betrug für die Stadttaſſe ö fade 332 bis 891 Gulden, etwa den 33. Teil des ganzen 5 3 Einkommens der damaligen Zeit. Im Jahre 1397 ließ der Rat 7000 Würfel kaufen. Zwei Jahre vor Einſtellung der Spiele wurden 16 400 Würfel angeſchafft, in 16 Jahren nicht weniger als 159 000 Stück. Sie waren allerdings ſehr billig, 1000 Stück koſteten 17 Schilling oder ½ Gulden.— Im Saſthof zum Schwan verlobte ſich 1792 Prinzeſſin Luiſe von Mecklenburg, die nachmalige Königin Luiſe, die mit ihrer Schweſter Friedericke bei dem Krönungsfeſte von 1790 bei Goethes Mutter gewohnt hatte, mit dem Kronprinzen von Preußen. Als Frankfurt Napoleon, den„kleinen Korporal“, in ſeinen Mauern ſah, ſtieg er im Schwan am Komödienplatz ab. Nach ſeinem ſiegreichen Feldzug in Frankreich kam Blücher am 18. Dezember 1815 nach Frankfurt. Die Bevölkerung jubelte ihm entgegen; die ſtädtiſche Bürgerwehr hatte ihn eingeholt und er fuhr in Jerome Bonapartes Wagen, der auf dem Schlachtfelde von Belle Alliance erbeutet worden war, in die Stadt, wo er im Gaſthof zum weißen Schwan abſtieg.— Die Verhandlungen über den Frieden zwiſchen Frankreich und eu land waren am 28. März 1871 in Brüſſel eröffnet worden. Am 5. Mai traf Bismarck mit den franzöſiſchen Vertretern in Frankfurt zuſammen, und am 10. Mai wurde im Gaſthof zum Schwan, der Herberge Bismarcks, der Frankfurter Friede ünterzeichnet. Für die Unterzeichnung des Friedensvertrags hatte ein Pforzheimer Fabrikant eine goldene Feder anfertigen laſſen, für die ſich Bismarck alſo bedankte:„Ich darf unter Gottes Beiſtand verſprechen, daß die Feder in meiner Hand nichts unter⸗ * i ſoll, was deutſcher Geſinnung und des deutſchen Schwer⸗ les nicht würdig wäre.“— Der jetzige Eigentümer des denk⸗ würdigen Hauſes iſt Herr S. Ravenſtein. 3 Drei Ertrunkene. Der 19 Jahre alte Schloſſerlehrling Robert Stocker, der 20 Jahre alte Spengler Xaver Prinz, und der 5 1 Schloſſerlehrling Ludwig Königsberger in Kempten wollten ungefähr 200 Meter oberhalb der Illerbrücke baden obwohl das Baden in der Iller verboten iſt. Stocker geriet in dine Untiefe und verſank vor den Augen 13 5 Kameraden. Als Königsberger ihm zu Hilfe kommen wollte, wurde er ebenfalls mitgeriſſen, worauf es zuletzt noch Prinz verſuchte, die Beiden zu retten. Auch er büßte den Verſuch mit dem Leben. Hohe Weinpreiſe. Auf einer Weinverſteigerung, die dieſer 9 55 in Bernkaſtel(Rheinpr.) abgehalten wurde, ſind 12 Fuder(zu je 1000 Liter) Wein zum Verkauf gekommen. Das dilligſte Fuder wurde mit 7000 Ml. bezahlt, das teuerſte, ſog. Bernkaſteler Doktorwein, erzielte 28000 Mik. Sonſt bewegte ſich der Preis zwiſchen 10000 und 20000 Mk. Die 12 Fuder juſammen erbrachten 643 520 Mk. Am Tage vorher waren 8 Fuder Moſelwein von 1917 um 1035 640 Mk. verkauft worden. — In normalen Zeiten wurden in Bernkaſtel für gute Jahr⸗ gänge 2500 bis 6500 Mk. für das Fuder erzielt. a ep. Miſſionswiſſenſchaft. In Berlin hält ſeit dieſem Se⸗ Profeſſor D. J. Richter 1 e auch am In iel hat der bisher in omaerus einen meſter Dirientaliſchen Seminar.— a Indien tätige Leipziger Miſſionar Lic. Scho Lehrauftrag für Religions⸗ und Miſſionsgeſchichte erhalten, det auch im Blick auf das dortige, 1913 5 5 Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Inſtitut für Weltwirtſchaft und Seeverkehr von Wichtigkeit iſt. — Auch in Tübingen wird in Verbindung mit der För⸗ rung des Auslandsſtudiums die Erteilung eines Lehrauftrags 5 ungsanſtalten dieſer Miſſion, ihre hin⸗ i Ausfuhr im Wert von 1½ Millionen IL, über 30 Mill. Ni der Bafler Miſſion zu verdanken.“— große Jetzt ſchein! man ſolches Urteil vergeſſen zu haben und vertreibt die Vafter Miſſionare aus Haß 1599 alles Deutſche. recken in einer Kirche. Als ſich am 27. Mai früh eine enge in der kleinen Kirche der Heiligen Dreieinigkeit in Rom drüngte, hörte man plötzlich Schreie:„Rettet Euch) Zu Hilfe!“ Der Menge, die die Kirche und den Platz anfüllte, bemächtigte ſich ein furchtbarer Schrecken. Im Gedränge wurden 7 Perſonen getötet und 120 verwundet. Die Unterſuchung ergab⸗ daß die Schreie von einer geiſtesgeſtörten Frau ausgeſtoßen worden waren. Handel und Verkehr. Rebſtandsbericht. „Der Weinbau“, das Organ des Württ. Weinbauvereins, ſchreibt: Mit berechtigter banger Sorge verfolgen die Wein⸗ gärtner die bisherige Entwicklung des Rebſtocks. Frühzeitiger als ſonſt war durch das warme Wetter zu Anfang Aprit der Antrieb geweckt worden; es trat dann durch naſſe kühle Witte⸗ rung vom 19. bis 24 April eine Verzögerung ein. Seitdem behielt mildes, ja vielfach warmes Wetter die Oberhand; Regen gabs in der erſten Maihälfte faſt zu viel, aber glücklicherweiſe kam es auf die Niederſchläge zu keiner bedeutenderen Abkühlung: die„Eisheiligen“ zeigten ſich gnädig, und ſo ſind denn dre Weinberge über die erſte große Gefahrenklippe glücklich hinweg. Der Austrieb wird faſt überall als recht ſchön und gleichmäßig, der Traubenanſatz als befriedigend bis reichlich geſchildert. An warmen Plätzen„leuchteten“ anfangs Mai die Weinberge, Mitte Mai war die Triebentwicklung in vollem Zuge; beſonders ſtark war das Wachstum in den auf den 15. Mai folgenden herrlichen ſonnenreichen„Sommertagen“. Vorderhand iſt der Stand der Weinberge in jeder Beziehung vielverſprechend. Von den Schädlingen hat ſich in erheblich größerer Menge, wie in in den letzten Jahren, ſchon anfangs Mai die Motte des Traubenwicklers eingeſtellt? haben wir während der Reben⸗ blüte nicht ganz günſtiges Wetter, ſo wird man mit Schädigungen durch den Heuwurm rechnen müſſen. Auffallend verbreitet iſt die 1 Rebenblattmilbe, die durch ihre weißen blattunter⸗ ſeitigen Filzraſen zu Verwechslungen mit der Peronoſpora wie alljährlich Veranlaſſung gibt. Auch die Rebenſchildläuſe ſind beobachtet worden. Es ſcheint überhaupt, als ob die tieriſchen Schädlinge im Weinbau, wie im Garten⸗ und Obſtbau, in dieſem Frühjahr ſich in ihnen beſonders förderlichen Verhältniſſen befinden. Mit bemerkenswertem Fleiß und Eifer unterziehen ſich die Weingärtner der laufenden Weinbergsarbeiten. Wo das Mannsvolk fehlte, griffen rüſtig die Frauen ein, und man lh ſo manche von ihnen die Hacke ſchwingen. Die wichtigſten evorſtehenden Arbeiten ſind nunmehr das„Spritzen“ und „Schwefeln“, die früher wie in anderen Jahren zur Ausführung kommen müfſſen. Kurzer Wochenbericht der Preisberichtsſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats vom 14. bis 24. Mai 1918. Nach dem Wirtſchaftsabkommen zwiſchen Deutſchland und Rumänien verkaufte Rumänien an Deutſchland, Oeſter⸗ reich und Ungarn die Ueberſchüſſe des Landes an Getreide aller Art, einſchließlich Oelſaaten, Futtermittel, Hülſenfrüchte, Geflügel, Vieh und Fleiſch, Geſpinſtpflanzen und Wolle für die Ernten der Jahre 1918 und 1919. Brotgetreide kann bis zu einem 9. gr Teil auch in Form von Mahlerzeugniſſen geliefert werden. Jür die auf das Jahr 1919 folgenden 7 Jahre verpflichtet ſich Ru⸗ mänien, an Deutſchland, Oeſterreich und Ungarn die Ueber⸗ ſchüſſe des Landes an Getreide aller Art, 8 Oel⸗ ſaaten, Futtermittel, Hülſenfrüchte, Geflügel. Vieh und Fleiſch, Geſpinſtpflanzen und Wolle zu liefern, falls Deutſchland, Oeſter⸗ reich und Ungarn dies verlangen. Die Preiſe, die für Getreide und Futtermittel aus den Ernten der Jahre 1918 und 1919 bezahlt werden müſſen, betragen(ein Leu= 0,81 Mk.): Lei per 100 Kg. Mark für die Tonne 3 Weizen und Roggen 38 07.80 Gerſte 29 234,90 Hafer 29 234.90 Mais 29 234.90 Hirſe 31 251,10 Bohnen 47 380,70 Erbſen 42 340,20 Raps(Rübſen, Senfſaat) 65 526,50 Leinſaat 75 607,50 445,50 Sonnenblumenkerne 55 Baden. Verkehr mit Obſt. (Karlsruhe, 29. Mai. Die bad. Obſtverſorgung hat für Städte mit über 20 000 Einwohner folgende Klein⸗ handelshöchſtpreiſe feſtgeſetzt: Für Erdbeeren 80 Pfg., Walderdbeeren 1,55 Mk., Muserdbeeren 45 Pfg., Jo⸗ hannisbeeren 40 Pfg., Stachelbeeren 42 Pfg., Himbeeren 80 Pfg., Heidelbeeren 55 Pfg. und Kirſchen(großfrüchtige) 50 Pfg.— Im übrigen gelten folgende Preiſe für Erd⸗ beeren Erzeugerpreis 55 Pfg., Kleinhandelshöchſtpres 73 Pfg., für Muserdbeeren 30 Pfg. bzw. 40 Pfg., Wald⸗ erdbeeren 1,20 Mk. bzw. 1,50 Mk., Johannisbeeren 25 Pfg. bzw. 38 Pfg., Stachelbeeren 28 Pfg. bzw. 40 Pfg. Himbeeren 60 Pfg. bzw. 75 Pfg., Heidelbeeren 35 Pfg. bzw. 50 Pfg., Kirſchen(großfrüchtige) 35 Pfg. bzw. 45 Pfg. und kleinfrüchtige 20 Pfg. 8 5 „Da die Obſternte des laufenden Jahres, ſoweit ſich dies bis jetzt erkennen läßt, hinter der vorjährigen Ernte zurückbleiben wird, beſonders hinſichtlich des Steinobſtes, ſo hat die Bad. Obſtverſorgung, um eine allgemeine und gleichmäßige Verſorgung der Verbraucherkreiſe zu ermög⸗ lichen, angeordnet, daß der Aufkauf und Abſatz von Obft ausſchließlich durch die Geſchäftsſtelle der bad. Obſtver⸗ ſorgung zu geſchehen hat. e Die Bad. Obſtverſorgung ſchreibt dazu in einem halb⸗ amtlichen Artikel der„Karlsr. Ztg.“, daß, wenn dieſe Einrichtung auch im letzten Jahr keineswegs allgemein Beifall gefunden habe, ſo ſeien doch die in Baden und in anderen Obſtgebieten gemachten Erfahrungen derart, daß ein beſſerer Weg für die allgemeine Verſorgung, als der der zwangsweiſen Erfaſſung des Obſtes, nicht zu finden iſt. Ob für das Spätjahr wieder ein direk⸗ ter Obſtbezug zugelaſſen werden könne, hänge vom Aus⸗ fall der Ernte ab. (Karlsruhe, 29. Mai. Das Juſtizminiſterium wird bei genügender Beteiligung im Spätjahr 1918 eine erſte juriſtiſche Prüfung abhalten. Anmeldungen ſind bis Ende Juli beim Juſtizminiſterium einzureichen. (Bühl, 29. Mai. Ein Bierfuhrwerk der Brauerei Peter wurde beim Bahnübergang nach Kappelwindeck von einer Lokomotive erfaßt und zertrümmert. Fuhrmann und Pferde blieben unverletzt. (0) Oſterburken, 29. Mai. Infolge Scheuens der Pferde wurde der Landwirt Joſef Zipf von ſeinem Wagen überfahren und lebensgefährlich verletzt. () Lahr, 29. Mai. Der beim Proviantamt be⸗ ſchäftigte 49 Jahre alte Stefan Kindle von Kippenheim wurde von einer Haferputzmaſchine totgedrückt. (Freiburg, 29. Mai. Vor wenigen Tagen iſt ker ein Verband bad. Edelbranntweinbrenner gegrün⸗ det worden. Vorſitzender iſt L. Wertheimer in Emmen⸗ dingen und ſtellv. Vorſitzender A. Lay in Freiburg. Zum Geſchäftsführer würde Prokuriſt C. Grott in Säckingen beſtimmt.— ( Konſtanz, 29. Mai. Im Alter von 70 Jahren iſt der langjährige Präſident der Handwerkskammer Kon⸗ ſtanz Schreinermeiſter Oskar Sättele geſtorben. hat ſich in ſeiner langjährigen Tätigkeit an der Spitze der Handwerkskammer hohe Verdienſte um Gewerbe und Hand“ werk erworben. Er war Mitglied der natl. Partei und gehörte auch dem Bürgerausſchuß an. 6 () Singen⸗ Hohentwiel, 29. Mai. Der hieſigen Polizei iſt es gelungen, einen ſchweren Verbrecher, der erſt 2 Jahre Zuchthaus erhalten hatte, feſtzunehmen. Lokales. Zuweiſung von Eiſen an das Handwerk Die fortdauernden Klagen des Handwerks über unzureichende Zuweiſung von Eiſen an das Eiſen verarbeitende Handwerk haben den Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertag ver⸗ anlaßt, mit der Rohſtahlausgleichſtelle in Berlin Fühlung zu nehmen, um eine Abſtellung der Beſchwerden auf dieſem Gebiete herbeizuführen. Die Verhandlungen haben zur Folge gehabt, daß die Ausgleichſtelle durchgreifende Maßnahmen zur keichlicheren Verſorgung des Handwerks mit Eiſen getroffen hat. Es wurde bereits eine größere Sondermenge genf dem Handel zur Ver⸗ teilung an das Handwerk zur Verfügung geſtellt. Die Lie⸗ ferungen auf Grund der Zuteilung haben bereits begonnen und ſollen innerhalb der nächſten etwa 2 Monate durchgeführt ſein, Neben dieſer einmaligen behördlichen Sonderzuweiſung blei für den Eiſenhandel die Möglichkeit, ſich wie bisher, auch ſelbſi auf Grund von Bezugſcheinen mit Eiſen zu verſorgen, beſtehen. Sodann iſt der Handel nochmal auf die ichtigkeit hin⸗ gewieſen worden, welche der Belieferung des Handwerks, beſonders der Schmiedemeiſter, welche im allgemeinen in erſter Linie die Reparaturbedürfniſſe der Landwirtſchaft arbeiten, beizumeſſen iſt, mit dem gleichzeitigen dringenden Erſuchen, dieſen Lieferungen größere Aufmerkſamkeit zuzuwenden, als es bisher zum Teil geſchehen iſt. Unter Umſtänden ſollen Kleinanforderungen des Handwerks denjenigen der Rüſtungsinduſtrie vorgezogen werden. Da ſeitens des Handwerks darüber geklagt wurde, daß der Handel auch bei Bezug von Kleinbedarf an Eiſen und Stahl eidesſtattliche Erklärungen verlangt, welche ein Handwerker auf Grund der beſtehenden Beſtimmungen nicht immer geben kann, iſt dem Handel geſtattet, einzelne Stangen Eiſen oder einzelne Tafeln Blechs uſw., die für laufende Reparaturen an Gegen⸗ ſtänden des täglichen Bedarfs benötigt werden, ohne eidesſtatt⸗ liche Erklärung an das Handwerk abzugeben. Sämtliche Kriegs“ amtsſlellen und Nebenſtellen, die Tebedienſtſtellen, die Kriegs wirtſchaftsämter und Nebenämter ſind von dieſen Maßnahmen der Rohſtahlausgleichſtelle unterrichtet worden. Sollten gleichwohl noch ernſte Beſchwerden wegen ungenügen⸗ der Belieferung des Handwerks mit Eiſen übrig bleiben, ſo wird den betroffenen Handwerkern empfohlen, ſich ausſchließlich mit ihren zuſtändigen Kammern ins Benehmen zu ſetzen. Handwerks- und Gewerbekammertag wird entſprechend den Be⸗ richten der Kammern in ſteter Fühlung mit der Rohſtahlaus⸗ gleichſtelle und dem Deutſchen Stahlbund auf Abhilfe berechtigter Klagen bedacht ſein. 5 Die Handwerker dürfen aber nicht vergeſſen, daß wir faſt ſeit 4 Jahren einen Krieg führen, der einen rieſigen Verbrau an Eiſen bedingt, daß man unſere Truppen mit Kampfmitteln nicht im Stiche laſſen darf und daß infolgedeſſen gewiſſe Be⸗ ſchwerlichkeiten und Unzulänglichkeiten in der Verſorgung der Heimat ſtillſchweigend und gern hingenommen werden müſſen. Nur wirklich ernſte und ſchwerwiegende Klagen ſoll man bei den Kammern vorbringen. — Deutſche, ſammelt Brenneſſeln! Zur Ver⸗ ſorgung des Heeres mit Unterkleidung und ähnlichen Ausrüſtungsſtücken muß die Gewinnung der Brenneſſel zur Erzeugung von Neſſelfaſer in größtem Maßſtabe er⸗ folgen. Die meiſten Brenneſſeln werden der Faſergewin⸗ nung dadurch entzogen, daß ſie in der Heuernte mit abgemäht werden. Wird die Neſſel mit abgemäht und gelangt ſie unter das Heu, ſo iſt ſie für die Faſerge⸗ winnung verloren. Für Futterzwecke wird aber dadure nicht viel gewonnen, denn nach genauen 1 frißt das Vieh die Brenneſſel⸗Stengel, welche ſi unter dem Heu befinden, nur ungern, während es die Blätter bevorzugt. Andererſeits enthalten gerade die Stengel die wertvolle Spinnfaſer. Daher empfiehlt es ſich für jeden Landwirt, die Brenneſſel für ſich zu ern⸗ ten. In dieſem Falle behält der Landwirt die Blätter als wertvolles Viehfutter und bekommt für 100 Kilo böllig trockener und entblätterter Stengel von der Neſſel⸗ Anbau⸗Geſellſchaft in Berlin einen Preis von Mk. 28.—. Außerdem leiſtet er dem Vaterland einen großen Dienſt, indem er dem Heere die Neſſelfaſer zuführt. Es iſt auch nicht ſchwierig, die Brenneſſel für ſich zu ernten, denn ſie wächſt im allgemeinen in geſchloſſenen Be⸗ tänden an Gräben und Bachrändern, zum kleinen Tei auch auf den Wieſen ſelbſt. Die Erntezeit für die Brenneſſel iſt etwa Anfang Juli vor der Samenreife der Neſſel. Die Neſſel iſt dann erſt richtig für die Faſergewinnung entwickelt. Die überall zahlreich einge⸗ ktichteten Sammel- und Abnahmeſtellen nehmen, wie wir hören, alle verfügbaren Mengen ab und bezahlen ſie⸗ — Eine neue Briefmarke. Die deutſchen Brief marken zeichnen ſich leider nicht durch beſonderen Ge ſchmack aus und ſchon oft iſt in Anregung gebracht wor den, ſie durch ein neues Muſter zu erſetzen. So erläß nun auch die Direktion des Landesgewerbemuſeums in Stuttgart, durch die Stuttgarter Bank Stahl& Federer A. G. dazu in Stand geſetzt, ein Wettbewerb⸗Ausſchreiben mit Preiſen von zuſammen 8000 Mk. zur Erlangung von künſtleriſchen Entwürfen für eine neue Briefmarke Die Entwürfe ſollen bis Ende Auguſt eingeſandt werden. — Legitimationszwang bei Bezugsſcheinen. Da der Verdacht beſteht, daß Bezugsſcheine für Schuhe in großem Umfange gefälſcht werden, und daß die auf dieſe Weiſe erworbenen Schuhe im Wege des Schleich⸗ handels verkauft werden, wird nunmehr, wie eine Korre⸗ ſpondenz mitteilt, ein Legitimationszwang eingeführt wer⸗ den, ſodaß jeder Inhaber eines Bezugsſcheins ſich durch eine amtliche Urkunde als diejenige Perſon ausweiſen muß, auf deren Namen der Bezugsſchein lautet. — Die Ludendorff⸗Spende. Die bisherigen pri⸗ vaten Sammlungen für die Ludendorff⸗Spende haben bereits ein Ergebnis von annähernd 40 Millionen M erzielt. Am 1. Juni findet der erſte Tag der Stra- ßenſammlung für die Ludendorff⸗Spende ſtatt. — Das Beerenſammeln iſt freigegeben und die eſammelten Beeren dürfen bis zu einer Menge von ſechs Pfund auf den Kopf mitgenommen werden, da⸗ gegen darf von anderem Obſt nur ein kleiner Mu vorrat(zwei Pfund auf den Kopf) mitgefüh 3 Ni d 3 r T r r e Das Heideprinzeßchen. Von E. Marlitt. i „(Nachdruck verboten.) doch Das klang ſo wohltuend, aber borſchweel In geſetzt für das reizende Gebild, das mir Alter webte Und doch— ſie war älter als mein Vater, als zweiundvierzig Jahre— wie entſetzlich alt. Ich flüchtete mit meinem übervollen Herzen hinüber en einſamen Hügel und ſtarrte in den ſchönen, Himmel. Ob ſie mich wohl ſah, meine Groß⸗ 1 daſaß? Sie war ganz gewiß beziehen! ic an Chriſtine dachte— ſie hatte ihr 3 3. berſtedier Wochen waren ſeit dem Tod meiner Großmutter d knker bes Ich war dabei, als man ſie auf dem Gottes⸗ — Jortſetzung. „,„eine Tante! 8, wi 1 böſe, 5 Ich ame Di nächſten Dorfes in die Erde bettete. Der ein⸗ im e ierkhof hatte juſt ſeine ſchönſte Zeit; er lag mitten 1 Alien pfirſichfarbenen Bett— die Heide ing an den züßen, und die Bienenſchwärme, die bis dahin auf N tedoldenen Rübſamenfeldern und in der Buchweizen⸗ iber deſchwelgt hatten, breiteten ſich nun wonnetrunken sont en unabſehbaren, honigtriefenden Flächen aus ie ein war ich den Schmetterlingen nachgelaufen, hatte % piel deefangen, mich ergötzt an dem wunderbaren Farben⸗ * er Flügel, und ſie dann wieder davonfliegen laſſen i hatte ich oft halbe Tage lang die Heide durch⸗ fel f t; das war jetzt anders geworden. Ich hielt mich tert zunmer meiner Großmutter auf, das mit ſeinen inen mlichen, aus dem Judenhauſe ſtammenden Möbeln U 1 25.. 5 f geheimnisvollen Reiz auf mich ausübte. Es lag ur dand da alles an ſeinem alten Platze, nicht ein Gerät g lerrückt worden und die große Uhr wurde wieder dich aufgezogen. ö inen lſe ſchloß mir auch da und dort eine Truhe oder pind auf; die Fächer waren meiſt leer; meine Baller bon ſich geworfen Daſtr war mir ober auch jedes beſchriebene Papierblättchen, jeder zerſtäubende Blu⸗ menreſt ein intereſſanter Fund. In einem Schranke hingen noch verſchiedene Kleidungsſtücke, die meine Großmutter aber nie in der Heide getragen hatte. Eines Tages nahm Ilſe ein ſchwarzes, wollenes Kleid aus dem Schranke, zertrennte es und fing an, zuzuſchneiden— ſie hatte in der Stadt ſchneidern gelernt, und das war ihr Stolz. Ich war ſehr erſchrocken, als ſie mich aufforderte, zur Anprobe in das Werk ihrer Hände zu ſchlüpfen. Wir ſaßen dabei im Baumhof unter den Eichen, wohin ich Tiſch und Stühle getragen hatte. Draußen über der Ebene brütete die flimmernde Nachmittagsſonnenhitze; aber hier war es ſchattig, kühl und ſtill; nur die Bienen ſummten, und droben im Neſt ſchrieen die jungen Elſtern. Ich hatte den großen, braunen Strohhut unter den Hän⸗ den, den mir Ilſe vor etwa fünf Sommern aus der Stadt hatte kommen laſſen, und trennte auf ihr Geheiß das Roſaband herunter, das die Wonne meiner Augen geweſen war. 5 Da kam Heinz aus dem nächſten Dorfe zurück und llegte einen Brief vor Ilſe hin. Mein Vater hatte auf die ihm telegraphiſch mit⸗ geteilte Nachricht vom Ableben meiner Großmutter hin geſchrieben und ſein Nichterſcheinen bei der Beerdigung mit ernſtlichem Krankſein entſchuldigt. Seitdem war die Korreſpondenz zwiſchen ihm und Ilſe eine ziemlich lebhafte geworden; um was es ſich handelte, wußte ich nicht, ich bekam keine Zeile zu ſehen; aber ſo viel war mir bekannt, daß zwiſchen Ilſes letztem Schreiben und der Antwort meines Vaters, die ſie da eben vor meinen Augen überlas, kaum fünf Tage lagen. „Nichts da!“ ſagte ſie und ſteckte den Brief in die Taſche.„Uebermorgen reiſen wir— dabei bleibts!“ Hut und Schere fielen mir aus den Händen. „Reiſen wir!“ wiederholte ich mit ſtockendem Atem. — eine wilde Katze, Weg geht!“/ „O je, da wär er gut aufgehoben, der Dierkhof! rief ſie, und zum erſten Male wieder ſeit dem Tod meiner Großmutter flog ein ſchwaches Lächeln über ihr Züge.„Närriſches Ding, Du ſollſt fort!“ 2 „Ich ſtand auf und warf meinen Stuhl ſo hefti zurück, daß er hinten überfiel. „Ich?— wohin denn?“ ſtieß ich hervor. „In die Stadt,“ lautete die lakoniſche Antwort. Das ganze ſonnige Heideland draußen und die rau ſchenden Eichen über mir verſanken— die entſetzliche dunkle Hinterſtube empfing mich, und ich ſah in da feuchte Gärtchen inmitten der vier grünangelaufener Häuſerwände. 5 1 95 was ſoll ich in der Stadt?“ preßte ich heraus „Lernen.—“ „Ich gehe nicht mit, Ilſe, darauf kannſt Du dick verlaſſen!“ erklärte ich entſchieden, während ich mit den Tränen rang und ſchüttelte Heinz, der wie eine Bild⸗ ſäule daſtand, verzweiflungsvoll am Aermel.„Hörſt Du 1——— fort ſoll ich!... Wirſt Du das leiden, einz?“. „Iſts wirklich wahr?“ fragte er beklommen. „Nun ſehe mir Einer die zwei Kinder an— tun ſie doch wirklich, als ſollte der Kleinen der Hals abgeſchnitten werden!“ ſchalt ſie; aber ich ſah recht gut, daß ihr gar nicht wohl zu Mute war bei meiner Heftigkeit.„Meinſt Du denn, es kann das ganze Leben lang ſo fortgehen, Heinz, daß das Kind wie eine Heide den lieben Tag über draußen herumtobt und mir abends barfuß, mit Schuhen und Strümpfen in der Hand, heimkommt? Sie kann nichts und verſteht nichts und läuft fort wie wenn ihr ein fremdes Geſicht über den Sei vernünftig, Kind!“ ſagte ſie zu mir und zog mich wie ein kleines Kind auf ihre Knie.„Ich bringe Dich zu Deinem Vater— nur zwei Jahre bleibe draußen und lerne was Rechtes, und wenn es Dir durchaus kroßmutter hatte prüfr. d Eine faule Ausrede. Die Stuttgarter Preis die fungsſtelle ſchreibt: Es mehren ſich in letzter Zei Ein alle, daß die Erhebungen in Händlerkreiſen üben S0 auf von im Preiſe beanſtandeter Ware an den ſinddvierigkeit ſcheitern, den Lieferanten der Ware aus! nachts zu machen. Es wird häufig, vermutlich zu Un, ine die Ausrede gebraucht, die Ware ſei von einem mäni annten Soldaten verkauft weden, der ſie aus Ru⸗ dar den oder Belgien mitgebracht habe. Wir machen läst aufmerkſam, daß es als ein Zeichen der Unzuver⸗ keurgleit des Kaufmanns erachtet werden kann, wenn f Ware von unbekannten Perſonen gekauft wird, und ges eine derartige Handlungsweiſe die Schließung des 29 chäfts auf Grund der Bundesratsverordnung vom September 1915 zur Folge haben kann. und Loldene Hochzeit. Das Ehepaar Franz Maier den Thriſtina Maier geborene Stoll, feiern morgen Juni das Feſt der goldenen Hochzeit.— Wir wü 2 e es Jubilaren eine noch lange und frohe aus Erſ. Reſerviſt Richard Rall Kaufmann hier, erhielt Tapferkeit vor dem Feinde das Eiſ. Kreuz 2. Klaſſe. — Le 5 rwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim. Miesgdenforanung in ger obangel furche: Sonntag, 2. Juni. 1918. (1. S. n. Trin.) ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. —4¹¹ Uhr Kirchengemeindeverſammlung. Kinde rgottesdienſt fällt aus. N 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 72/3 Bibliothek offen. een org Ii ler Halbol. fürche: 2. Sonntag nach Pfingſten,(2. Juni 1918.) s Uhr Frühmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt. 1 uhr Chriſtenlehre— Korporis⸗ Cheiſti⸗ Bruder⸗ ſchatsandacht. ub Verſammlung des Müttervereins. 1 Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß geslern Mit- meine liebe Frau, unsre gute treubesorg- ts Mutter, Schwester, Schwägerin, Tante und Schwiegermutter Frau Susanna Gaa geb, Ruf nach langem schwerem mit Geduld ertrage- dem Leiden im Alter von 48 Jahren sanft entschlafen ist. Seckenhelm, den I. Juni 1918. In tiefer Trauer: Hermann Gaa nebst Kinder Familie Ruf. Die Beerdigung findet Morgen Sonntag Lechmittag um 2 Uhr vom Trauerhause uisenstraſze 32 aus statt. bei ihrer Flucht aus der Welt allen ſeelenallein auf dem Dierk C... ̃ b...... „Du willſt mit Heinz fort?... Ihr wollt mich mutter⸗ hofe laſſen= Ludendorff-Spende 1. und 2. Juni Laaeneut Lanbeeunn te 2. ire als 22 2 urnben macher, 7 Se fe ce l, E Etæqengechalf Sam SON Ventagf nur ee Zenpe L 5 I. kee, N . — 50 Louis Landauer, Mannheim 1, N. 1. Telefon 18388: Breitestr. Grosses Lager in Rleiderstoffe, Seidenstoffe Konfektion 65 2 zu angemessenen Preisen. — Bezirkssparkasse Ladenburg (Rathaus) mit Bürgschaft des Amtsbezirks Mannheim-Land Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 5444 mündelsi eher. Tägliche Verzinsung sämt- 0 licher Einlagen zu 4 9 Qiro- und Ueberweisungsverkehr: Zahlungen nach allen Plätzen Deutschlands er- tolgen porto und spesenfrei. Kassenstunden: Werktags von 9—12 Uhr vormittags und 2—5 Uhr nachmittags. Samstag nachmittags geschlossen. Aunabmestel in Seckenheim bel KARI. ARMoLh. Agent. Sammel⸗Anzeiger nur für Wilglieder der Landw. Ein- u. Verkaufsgenoſſenſchafl. Diejenigen Mitglieder, welche Tabakgarn u. Tabak⸗ bindegarn haben wollen, können ſich beim Lagerhalter an⸗ melden. Chlorkalium— Kaliſalz— Düngergips— Tho⸗ masmehl— Knochenmehl— Kainit— Viehſalz— Koch⸗ ſalz— Ackerbohnen— Saatbohnen— Saaterbſen— Ackerleinen— Viehſtricke— Bindegarn— Hacken— Seife(Händereinigungsmittel per Stück 10 u. 20 Pfg. Moſtanſatz iſt im Lager vorrätig. Der Vorſtand. 2 nicht gefallen will, da kommſt Du wieder heim auf den Dierkhof, und nachher bleiben wir zuſammen, gelt?“ Fortſetzung folgt. Luk orbund„Jahn“ öenlenboim. Deutsche Turnerschaft. Am Sonntag den 2. Juni Nachmittags 3 Uhr ab, findet für die Turner und Zöglinge unſeres Vereins im Turnlokal zum„goldenen Hirſch“ ein Wett-Turnen ſtatt. Anſchließend allgemeine Freiübungen, Kür⸗ turnen, gemütliches Beiſammenſein und Sieger⸗ verkündigung. i Hierzu laden wir unſere Mitglieder und Männerriege ſowie alle Freunde unſeres Vereins freundlichſt ein. Die Leitung: Natholiſcher Jünglings⸗Verein Seckenheim. 1. Wenn die Rolle des Spielers, der am 31. Mai eingerückt iſt, ſich erſetzen läßt, ſo findet die Theateraufführung nochmals in nächſter Zeit N ſtatt. ö 1 55 1 Vereinsverſammlung iſt am 16. b uni.. 3. Die Fußballſpieler trainieren jeden Sonntag. Der Präſes. Kohlen ⸗ Ausgabe. Es erhalten am Montag, den 3. ds. Mts. Fettschtot je 2 Zentner gegen Vorzeigung des roten Kohlenausweiſ es bei der Kohlenhandlg. Wilhelm Stengel Wilhelmſtr. Hr. a bis 1142 ö und zwar: Nr. 974 bis 1034 von 4 bis 5 Uhr Nr. 1035 bis 1095 von 5 bis 6 Uhr Nr. 1096 bis 1142 von 6 bis 7 Uhr — Nachmittags— Der Preis beträgt pro Ztr. Mk. 2.85. Bei dieſer Ausgabe iſt die Nr. 12 auf der Rückſeite gültig und muß entwertet werden. Seckenheim, den 1. Juni 1918. Lebensmittelamt. Bekanntmachung. eee „Das Heugras“ von etwa H 4 8 1 H 38 ha Kollekturwieſen in den Ge⸗ mit Jungen markungen Rohrhof, Edingen, Schwetzingen und Rheinau wird e verkaufen 1 Wilh. Eder, z. Adler. montag, d. 3. Juni vorm. ½ 0 Uhr Ganz neues im Ochsen xu Brübl Heuwägelchen losweiſe öffentlich verſteigert. Evang. Kolleltur Mannheim. Au ͤ verkaufen! 1.5— 2 Ztr. Tragfähigkeit Junge Hasen Näh. in der Geſchäftsſtelle zu verkaufen. 1 Friedrichſtraße 93. b. gaben der Landwirte erhoben werden können. wortung genau auszufüllen iſt. daß er nichts baut auszufüllen und zu unterſchreiben. bebaut, hat die Pflicht ſich ſolchen auf dem Rathaus(Polizeiwache) abzuholen. ſichtlich oder fahrläſſig falſch ausfüllt. hat ſchwerſte Beſtrafung zu gewärtigen. ſpezielle Kommiſſion unter allen Umſtänden erfolgen muß. Seckendeim, den 31. Mal 1918, a 012. Idi empiehle Ir den Summer — 11 Kinder-Artikel 2 eee Strümpfe in allen Grössen weiss, schwarz u. braun ole. LI borlerödblusahenden Unterbosen d la. 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Die diesjährige Anbau⸗ und Ernteflächenerhebung muß mit ganz beſonderer Genauigkeit erfolgen und ſind die um⸗ fangreichen Vorarbeiten hinſichtlich der Eigentums⸗ und Pachtverhältniſſe der Grundſtücke ſoweit beendigt, daß die direkten Aun⸗ 1 0 In den nächſten Tagen geht ein umfangreicher Fragebogen mit einer Anlage allen Haushaltungen zu, der entgegen dem Anleitungsvordruck nicht von der Gemeinde, ſondern von jedem Haushaltungsvorſtand unter ſeiner perſönlichen Verant⸗ Flächenangabe als auch der Art des Anbaues zwecklos iſt, da nach beiden Richtungen hin die ſtrengſte Kontrolle durch eine Auch Diejenigen Haushaltungsvorſtände, die keinen Feldbau treiben ſind verpflichtet, den Bogen mit der Erklärung 1 Wer etwa einen Fragebogen gicht zugeſtellt erhält, aber ein Grundſtück Wer den Fragebogen nicht ausfüllt, wer ihn ab⸗ Vorſorglich weiſen wir darauf hin, daß jeder übrigens ſtrafbare Verſuch einer Täuſchung ſowohl hinſichtlich der 0 9 7 Bürgermeiſteramt . 8 ieeeeeeeeeeeemnnungumcunuuuummunmnmnnundnaga anna gadsüdunnnmenaaanngadaan e N n. Hochfeins Marmelade ledes Gantum erhältlich. — 4 47— Denkt pie——, Sammelſtellen: Sämtliche ee die durch Aushang bezeichneten Banken und ſonſtigen weed 5185 die err dieſer Wa 0 + 8 100 L.. D e e S ee Se Städtische Spada Mannhein unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim. Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem a die Einlage folgenden Tag an zu 4% os tenfreie Einzahlungen auch auf Postscheckkonto 629. Ludwigs hafen a. Rh. eee, f Zahn- Fraxis 77 9 Karl Rü hle Künstliche Gebisse, aus nur prima Friedensware een Goldkronen und Brücken. Tägliche Sprechstunden von Nachmittags 5 Uhr ab. Sonntags von Morgens 10 Uhr ab. —— ä 1 0 nee e : euteprrncde Auen jeder Art, unter biligster Berechnung in bester Ausführung. 74 Postkarten: 12 Stück Mik. 3.30 1 5 7 2 30 Bilder: Cabinet und Visit- Format Wimmer, Neckarstrasse Pig. ss es 1 F D 8 7„„ßCßßFCCCFCCCſ!...... ͤ K ̃ͤ ᷣͤ. 1