Erſcheint t lich, met Ausnahme der Soume anz Feiertage. Der Abonnementspreis detcägt monatlich Mk. 1.—. dei freier Zuſtellung. a Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25. Der Weltkrieg. Der deutsche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 10. Juni(WTB. Amtl.) Weſtlicher Kriegs ſchauplatz. heeresgruype des Generalfeldmarschalls Kronprinz Rupprecht den Bapern Zwiſchen Arras und Albert, ſüdlich der Som⸗ me und an der Avre lebte der Artilleriekampf auf. Rege Aundungstätigkeit hielt an. Deeres gruppe des Deutschen Rronptinzen. In kräftigem Angriff brachen wir geſtern in das 8 hengelände ſüdweſtlich von Noyon ein. Weſtlich der Matz nahmen wir dle franzöſiſchen nm Mer teme und Orvillers und fließen über Cuvilly⸗Riequebourg hinaus vor. eſtlich der Matz wurden die Höhen don Gu ry erobert. Trotz zähen feindlichen Widerſtands erkämpfte Infan⸗ e den Weg durch die Wälder von Nicquebourg Lamotte und warf den Feind über Dourmont reuil zurück. Südlich und ſüdöſtlich von Laſſiguy drangen wir 55 f deit in den Wald von Thiesceurt ein. Heftige Ge⸗ benangriffe der Franzoſen wurden abgewieſen. Wir 8 etwa 8 000 Gefangene und erbeuteten Ge⸗ e. An der Front von der Oiſe bis Reims iſt die Lage unverändert. Oertliche Kämpfe nördlich der Aisne, nord⸗ weſtlſch von Chateau ⸗Thierry und bei Vrigny brachten Ge⸗ angene ein. Geſtern wurden 37 feindliche Flugzeuge und 6 Aeſſlbagene abgeſchoſſen. Leutnant Krol errang ſeinen 91 und 28., Leunant Udet ſeinen 27. und Leutnant ürchſtein ſeinen 28. Luftſteg. Der erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Der Wiener Beriedt. dean ae n, 10. unt. Grp. Nich amilich) Amuic wied Stell Feinpliche Vorſtöße bei Capo Silo und gegen mehrere n der venetianiſchen Gebirgsfront wurden wie an f ertagen glatt abgewieſen. Ae ines unſerer Bomdengeſchwader erzielte bei einem Mouiff auf die italieniſche Flugpläze von Treviſo und ö nte Belluno zahlreiche Treffer. Der Chef des Generalſtabs. . f Wehrpflicht und Kriegsreklamierte. ungt e zahlreichen Frontbriefen und Urlaubs geſprächen de ſgeine menſchlich nur allzu verſtändliche Bitterkeit über Foltes nbare Ungerechtigkeit, daß der eine Teil umſeres icher Koch um Jahr in ſbeter Lebensgefahr und übermenſch⸗ ähre räfte⸗ und Nervenanſpannung vor dem Feinde ſteht, daheim d ein anderer, obwohl zum Teil auch waffenſäh'g, Es 8 im geordneter Berufsarbeit hohe Löhne verdient. ei ae ſich hier um eine volkswirtſchaftliche Notwendig⸗ dane e praktiſch als eine gewiſſe Einſchränkung des Ge⸗ 8 der allgemeinen Wehrpflicht erſcheint. riegfi infolge der Abſchließungspolitik unſerer Feinde die wirtf führung über die Waffenentſcheidung hinaus zu einem abaftlichen Kräftemeſſer der Völker geworden iſt, kommt dand auf an, durch geeignete Maßnahmen den Weiterbe⸗ einer unseres wirtſchaftlichen Lebens zu ſichern, das aller fannt beraubt, trotz glänzender Siege unſerer Waffen, des g engebrochen wäre. Durch die ungeahnt lange Dauer erhalte gszuſtandes wird die Notwendigkeit der Aufrecht⸗ zung eines geregelten Wirtſchaftslebens noch geſteigert eheur zu kommt infolge der techniſchen Fortschritte der un. ſchiz 5 Materialverbrauch, beſonders an Munition und Ge⸗ Aisn n, deren Umfang die Kämpfer der Somme⸗, Arras⸗ ſclacht und Flandernſchlacht ſowie der neueſten Durchbruchs⸗ können zwiſchen Soiſſons und Reims, am beſten ermeſſen b daß man mit Recht vom Materialkrieg ſpricht N eſenanforderungen können Industrie und Berg. A der genügen, wenn hinreichend gelernte und kräftige ger vorhanden ſind. hne: ſo hört man oft ſagen,„warum denn die hohen „während wir mit unſerm beſcheidenen Solde aus⸗ ae Bez hr in eite jochung der deutſchen Amis iat! Ger rger meister ämter Semen, ese, MEA Ar Anse Mud Ease. Druck und Verlag von 6g Zimmermann, Seckenheim. Löhnung iſt lediglich eine Ergänzung der Fürſorge fur Er mährung, die neben freier Unterkunft und Bekleidung vol und gamz vom Staate getragen wird. Der Arbeiter dagegen muß ſich ſelbſt ernähren, kleiden und unterbringen. Es iſt ihm daher bei den ganz außerge⸗ wöhnlichen Teuerungsverhältniſſen ein entſprechender Lohr zuzubilligen. Dieſer ſtellt außerdem in Erſparnisform ein Art Verſicherung für die Zeit der Uebergangswirtſchaft dar während die Heeresangehörigen noch im Hoeeresverbande bleiben können. Ein regelrechter allgemeiner Austauſch vor Heimat⸗ und Frontkämpfern iſt im Intereſſe der einheitlichen Fortführung der Arbeit durch bereits eingelernte Kräft nicht durchzuführen, er würde unſere Wimtſchaftsleiſtung ſchwer beeinträchtigen. 5 Aus all dieſen Erwägungen heraus muß das gegenſeitig⸗ Verſhämdnis von Front⸗ und Heimatheer bis zu dem Be⸗ wußtſein einheitlicher Verkörperung des deutſchen Sieges willens wachſen. Wirtſchaftliche Mobilmachung und Abwehn bilden da wir im ſchwerſten wirtſchaftlichen Kampfe ſtehen eine notwendige Ergänzung des Gedankens der allgemeinen Wehrpflicht. Die deutſche Front ſchützt die deutſche Arbeit und die deutſchen Arbeiter liefern Waffen zur Abwehr und helfen ſo deutſches Blut ſparen. — Allerdings muß der ſittliche Gedanke der Wehrpflicht in gleichem Maße Gemeingut der deutſchen Arbeiter werden wie er Gemeingut des Frontheeres geworden iſt. Die Mög lichkeit ſicherer, hochgelöhnter Berufsarbeit verlangt von der Arbeitern doppelt hohe Leiſtung. Daß dieſes Bewußtſein leider noch nicht überall feſtgewurzelt, hat die bedauerlich Stveikwoche Ende Januar und Anfang Februar gezeigt. Den Unmut unſerer Frontkämpfer, die ſich durch die Streikenden treulos verlaſſen und verraten fühlten, iſt nur allzu begreif. lich, dahingehende Aeußeungen in Brief nd Wort ſind ein erfreuliches Zeichen geſunden Denkens des e Das Intereſſe der Arbeit. Von Ernſt Glöckner, Sonneberg, S.⸗M. Lloyd George hat vor kurzer Zeit geäußert: wenn auch der Landkrieg zugunſten Deutſchlands ausgehen ſollte, ſo iſt deshalb der Krieg an ſich noch keineswegs beendet; England wird ihn dann auf ſeinem ureigenen Gebiete, auf der See, fortſetzen! England weiß: es geht im wahrſten Sinne dee? Wortes um Sein oder Nichtſein! So, wie die wirklichen Urſachen des Krieges wirtſchaftlicher Natur waren, ſo ſoll nach engliſchem Wunſche auch der letzte Kampf auf wirtſchaftspolitiſchem Gebiete geführt werden. Wäre ein Be⸗ weis für die Richtigkeit dieſer Behauptung nötig, ſo brauchte man nur an die Wirtſchafts⸗Konferenz der verbündeten Regierungen in Paris vom 14.—17. Juni 1916 zu erinnern. Die ſeitenlangen Be⸗ ſchlüſſe dieſer Konferenz laſſen ſich kurz in die Formel zuſammen⸗ faſſen:„Vernichtung der blühenden deutſchen Volkswirtſchaft, Zerſtörung des deutſchen Handels und der deutſchen Induſtrie und Unter⸗ Arbeit zwecks Aus beu⸗ tung durch die Alliierten!“ Es iſt verſtändlich, daß dieſes Hauptziel unſerer Feinde im Haſten und Jagen des Tages, im gegenſeitig ſich überſtürzender Drange der Ereigniſſe auf den Kriegsſchauplätzen zeitweilig in den Hintergrund geraten konnte. Deshalb iſt es aber doppelt wichtig ſich immer wieder einmal ins Gedächtnis zurückzurufen, um welchen Preis es ſich für unſere Feinde bei dem gewaltigen Kriege handel und was für die deutſche Arbeit auf dem Spiele ſteht. Viel zr ſelten wird bei uns darauf hingewieſen, daß eines der Hauptkriegs⸗ ziele für uns ſein muß: die Unmögliäch machung des Handelskrieges nach Beendigung des Waffen kampfes. Wer wollte daran zweifeln, daß alle deutſchen Blut⸗ opfer umſonſt gebracht worden wären, gelänge es nicht, unſere Feinde zu zwingen, die Beſchlüſſe der Pariſer Wirtſchafts⸗Konferenz fallen zu laſſen? Es bedarf für den Volkswirt, und überhaupt für jeden, der da weiß, daß die ungehemmte Auswirkung der deutſchen Arbeit die Grundlage für die beiſpielloſe Aufwärts⸗Ent⸗ wicklung des Reiches geweſen iſt, keiner Verſicherung, daß das deutſche Volk in dem Augenblick feine Stimme im Konzert der Weltmächte verliert, in dem es gelingt, uns dauernd vom Welt⸗ markte zu verdrängen! 8 Eine der erſten Forderungen der deutſchen Vertreter bei den kommenden Friedensverhandlungen muß deshalb ſein, daß die Begner darauf verzichten, die erwähnten Pariſer Beſchlüſſe in die Tat umzuſetzen, und daß der Han delsverkehr zwiſchen den Das ſoll der Laubſammler wiſſen? Von Hans Schrott⸗Fiechtl. Die Heeresverwaltung läßt das Laub ſammeln, um damit das Futter der Pferde an der Front aufzubeſſern. Schon im Frieden wurde das Laub in vielen Gegenden für Futterzwecke verwendet. Nun zwingt uns der Krieg, das Baumlaub in größerem Maßſtab heranzuziehen. Vor dem Krieg haben wir alljährlich für mehr als eine Miil⸗ liarde Kraftfutter einführen und den vierten Teil unſerer Brotfrucht verfüttern müſſen. Heute ſoll nicht nur jedes Korn der menſchlichen Ernährung dienen, ſondern wir ſind auch gezwungen, viel ſchärfer auszumahlen, ſo daß uns Kleie, ebenſo wie Schlempe, Rüben, Kartofffeln, nur in geringer Menge für Futterzwecke zur Verfügung ſtehen. Wie ſteht es nun mit dem Futterwert des Lau⸗ bes? In Norwegen rechnet man 85 Kilogramm reines, ut gewonnenes 2 100 Kilogramm mittleren Wie⸗ eh gleich. Die deutſchen Forſcher und Praktiker haben gefunden, daß 82 Kilogramm reines Laubheu 100 Kilo⸗ r ² c eee eee In fzettonspreis. Dis aiuſpa ige Petitzeile 20 Pfg., Neklamen 601g. dis Jeilg. Bei öIfterer Aufnahme Nee, Nernſprechanſchlug Nu. 18. ſramm gutem Wieſenheu entſprechen. Man ſteyr afp, aß das Laubheu gutes Wieſenheu übertrifft und Klee⸗ ſeu faſt gleichkommt. Schon ſeine chemiſche Zuſammen⸗ etzung macht das überaus wahrſcheinlich, denn es enthält m Mittel 5 v. H. Rohfett, 15 v. H. Stickſtoff und 51,2 5. H. ſtickſtoffreie Subſtanz. ö „Das Laub iſt die Stärkefabrik des Baumes, ind an hellen, warmen Tagen bewirkt das Chlorophyll Blattgrün) des Blattes die Anſammlung der Stärke n der Blattſubſtanz. Dieſe Stärke iſt aber noch nicht eſt abgelagert, ſondern nur eine Vorſtufe für einen inderen Nährkörper der Pflanze, den Stärkezucker. Die Stärke iſt nämlich unlöslich und muß ſich in löslichen Stärkezucker umwandeln: als Zucker fließt ſie dann über Nacht in die Gewebe über. 3 Gegen Abend an ſonnenhellen Tagen enthält das Blatt die größte Stärkemengen, und am olgenden Morgen zeigt ſich, daß die Stärke in Form zon Stärkezucker vollſtändig abgewandert iſt. Dieſer Pro- ſeß iſt für den Laubſammler wiſſenswert, er ſteht nie tille, auch nicht, wenn das grüne Blatt abgeſchnitten iſt, ind geht ſo lange weiter, wie noch genügende Feuchtig⸗ eit vorhanden iſt. Der Zucker iſt unbedingt ein ſehr vertvoller Nahrungsſtoff. Daraus ergibt ſich ein Wich⸗ iges: je mehr die Blätter im Augenblick des Schneidens nit Stärke angefüllt ſind, deſto hochwertiger ſind ſie tuch als Futter, denn je mehr Stärke vorhanden iſt, deſto nehr Stärkezucker kann gebildet werden. Neben dem Stärkereichtum des Blattes iſt für ſeinen Futterwert noch ein Stickſtoffgehalt beſtimmend. Im Mai und Juni iſt dieſer am höchſten und beginnt bereits n der zweiten Junihälfte in der Weiſe zurückzugehen, daß er von rund 28 v. H. im Frühjahr allmählich auf twa 8 v. H. bis zum November fällt. Im Auguſt ſt die Trockenſubſtanz des Blattes am höchſten und dar⸗ ms folgt wieder, daß die beſten Werbemonate e e die Monate Juli und Auguſt ind. Beſonders wichtig und für den Laubſammler nie zu dergeſſen iſt, daß auch das grüne, ſchon abgeſchnittene Blatt noch immer ein arbeitender Organismus iſt, und daß ſomit für den wirklichen Nährgehalt des Laubheus bie ſorgſame Art der Gewinnung maßgebend ſt. Ein und dieſelbe Laubgattung kann um 20 v. H. veniger Nährwert enthalten, wenn ſie nicht ſorgfältig jewonnen wurde. Das Laub ſoll am beſten im Schatten ge⸗ trocknet werden, ſonſt verliert es ſeinen guten Geruch ind Geſchmack, ſo daß es manche Tiere nicht mehr gerne tehmen. Eſche, Weide, Linde und Haſelnuß trocknen raſch, Birke, Erle und Hainbuche ſchon langſamer. Am ſchwer⸗ ten trocknet die Schwarzerle. Man tut daher am beſten, bas Laub in Scheunen oder ſonſtwie unter Dach ju trocknen. Fehlt dieſe Gelegenheit, ſo iſt es noch am icherſten, wenn man die Schwarzerlenblätter geſondert ammelt und bearbeitet. Vor allem aber trockne man tiemals in der prallen Sonne, ſondern immer nur im Schatten. Das Eichen⸗ und Buchenlaub gilt für die Fütterung wegen ſeines Gerbſäuregehaltes als weniger vertvoll. Prof. Pott ſtellt Erle, Linde, Haſelnuß, Ahorn, Eſche und Ulme für Fütterungszwecke in erſte Stelle. Weidenlaub ſoll trocken vom Vieh jenommen werden. Weinlaub iſt in jeder Beziehung ein ſeſchätztes Futter, ſoweit es nicht beſpritzt iſt. Das zaub der Edelkaſtanie gilt ebenfalls als hochwertig, das tahrhafteſte wird aber das Maulbeerblatt ſein, das 28 ). H. Stickſtoff enthält. Auch das Laubreiſig iſt als Futter nicht zu unter⸗ chätzen. Prof. Dr. Ramm hat in Poppelsdorf Schafe ind Kühe über fünf Monate lang mit gemahlenem Reiſig zefitttert. Er gab 8 bis 10 Kiſogramm Reiſig pro Kopf ils einziges Nauhfutter, und die Tiere blieben in gutem Jutterzuſtand. Im Laub unſerer Wälder haben wir nicht nur ein jutes, ſondern auch ein in erheblichen Mengen vor⸗ jandenes Futter. Infolgedeſſen läßt die Heeresverwaltung das Laubſammeln zur Fütterung für die Pferde an der Front allgemein aufnehmen und erwartet, daß die Schüler ind Schülerinnen unter Führung der Lehrerſchaft, Ju⸗ jendvereinigungen aller Art(Ortsausſchüſſe für Jugend⸗ lege), vaterländiſche Vereinigungen, Lazarette und Er⸗ polungsheime ſowie alle Perſonen, welche ſich der guten Sache zur Verfügung ſtellen, ſoviel Laub als moglich ammeln. In jedem Bundesſtaat werden von der Bezugsver⸗ inigung Stellen errichtet, die das Laubheu aufkaufen. Sie ſind verpflichtet, in den Bezirken entſprechende Un⸗ erſtellen zu errichten, die ihrerſeits wieder Ortseinkauf⸗ tellen gründen. Dieſe Ortseinkaufſtetſen werden nach Verſtändigung mit den Kriegswirtſchaftsſtellen errichtet Die Bezugsvereinigung der deutſchen Landwirte mit ihrer Landesſtellen hat die Geldgeſchäfte unter ſich, mithin dae gewonnene Laub zu bezahlen. Die Preiſe für Friſchlaul betragen 4 Mk., die für Laubheu 10 Mk. für den Zentner, Dazu kommen noch die Kilometerentſchädigungen für An⸗ und Abfuhr. a e e ee rklärung über die Sitzungen des d Oberſten Kriegsrats. London, 5. Juni.(Reuter. Amtlich.) Lloyd George, Balfour, Milner, Sir William Weir und Sir Henry Wilſon ſind von der Sitzung des Oberſten Kriegsrats in Frankreich nach London zurückgekehrt. Der Oberſte Kriegsrat hat unter Umſtänden, die für den Bund der „freien Völker“ ſehr ernſt ſind, ſeine 6. Sitzungs⸗ periode gehalten. Die deutſche Regierung, von allem Engliſche E Druck an der Oſtfront durch den Zuſammenbruch der ruſ⸗ ſiſchen Armeen und des ruſſiſchen Volkes befreit, hat alle ihre Anſtrengungen im Weſten konzentriert und ſucht jetzt durch eine Reihe verzweifelter und koſtſpie⸗ liger Angriffe auf die verbündeten Armeen eine Ent⸗ ſcheidung in Europa zu erreichen, ehe die Ver. Staaten ihre volle Kraft wirkſam machen können. Der Vorteil, den die feindliche Heeresleitung in ihrer ſtrategiſchen Lage beſitzt, und ihre überlegenen Eiſenbahnverbindun⸗ gen haben ſie in den Stand geſetzt, einige anfängliche Erfolge zu erringen. Sie wird zweifellos die Angriffe erneuern und die verbündeten Nationen haben vielleicht noch kritiſche Tage zu beſtehen. Unter Berück⸗ ſichtigung der geſamten Lage hat der Oberſte Kriegs⸗ rat die Ueberzeugung gewonnen, daß die Verbündeten, die die Prüfungen des gegenwärtigen Feldzugs mit denk⸗ barer Tapferkeit ertragen, die ſie ſtets in Verteidigung und Angriff bewieſen haben, die Abſichten des Feindes vereiteln und ihn ſeinerzeit beſiegen werden. Alles was nur möglich iſt, geſchieht, um die Feldarmeen zu unter⸗ ſtützen. Die Vorbereitungen für die Einheit des Oberbe⸗ fehls haben die Stellung der verbündeten Armeen weſent⸗ lich gebeſſert. Die Arbeit vollzieht ſich reibungslos und mit Erfolg. Der Oberſte Kriegsrat ſetzt volles Vertrauen in Foch. Er blickt mit Hochſchätzung und Bewunderung auf die Tapferkeit der verbündeten Truppen. Der Oberſte Kriegsrat vertraut auf den Endſieg. Die verbündeten Na⸗ tionen ſind entſchloſſen, keine einzige der„freien Na⸗ kionen“ der Welt dem„Berliner Deſpotismus“ zu opfern. Ihre Armeen legen denſelben hartnäckigen Mut an den Tag, der ſie in vielen früheren Fällen in den Stand geſetzt hat, den deutſchen Angriff niederzuſchlagen. Sie müſſen nur mit Geduld und Vertrauen bis zum Ende aus⸗ harren, um den Sieg und die Freiheit zu ſichern. Die „Freien Völker“ und ihre glänzenden Soldaten werden die 153 Ziviliſation retten. CV 10 a 5 e 8 letzt feindlichen Mächtegruppen keinen hemmenden Son⸗ derbeſtimmungen unterworfen werden darf. Gelänge es den Feinden, unter Englands liſtiger Führung, uns vom Bezuge der nötigen Rohſtoffe auszuſchließen und unſere Ausfuhr zu erdroſſeln, ſo wäre das gleichbedeutend mit einer Zer⸗ ſtörung des Segens der deutſchen Arbeit. Unge⸗ zählte Maſſen würden ihre Lebens möglichkeit ver⸗ lieren; der Volkswohlſtand würde zerſtört werden; es würde eine allgemeine Verelendung eintreten, und das deutſche Volk würde in verhältnismäßig kurzer Zeit zu einem Paria⸗Daſein erniedrigt werden. Die Millionen fleißiger deutſcher Staatsbürger aber, die ſich dank ihrer hochwertigen körperlichen oder geiſtigen Arbeit eine achtunggebietende Stelle in der Welt errungen haben, würden ge⸗ wiſſermaßen zu Kulis im Sklavendienſte Englands herabgewürdigt. Für die Hunderttauſende, die alljährlich unſer Volk infolge des Geburten⸗Ueberſchüſſes zunimmt, hätten wir keine Verdienſt⸗ und Lebens möglichkeit; wert⸗ volle Glieder unſeres Volkes müßten auswandern, verlören die Heimat und würden Kulturdünger für fremde Nationen. Daß in einem derartig der langſamen Entartung preisgegebenen deutſchen Reich jeder kulturelle und politiſche Fort⸗ ſchritt zur Unmöglichkeit würde, iſt klar. Dieſer kurze Umriß der Folgen eines von uns gegen eine über⸗ wältigende feindliche Vereinigung zu führenden Wirtſchaftskrieges genügt, um ganz allgemein verſtändlich zu machen, daß es nie⸗ mals zu einem ſolchen Zuſtand kommen darf. Gewiß iſt es richtig, daß das Ausland einen wahren Heißhunger nach deutſchen Waren hat. Man unterſchätzt jedoch den verſchlagenen britiſchen Krämergeiſt, wenn man glaubt, es würde ihm nicht gelingen, ſo⸗ lange er die Macht dazu hat, dem deutſchen Handel und der deutſchen Induſtrie ſolche Schwierigkeiten in den Weg zu legen, daß ihre Konkurrenzfähigkeit zum mindeſten ſehr empfindlich be⸗ ſehränkt wird. Daran ändert auch die an ſich ſehr bezeichnende Tatſache nichts, daß auf der letzten Frühjahrsmeſſe in Leipzig die Ausländer etwa 25 Prozent der ſämtlichen Einkäufer ausmachten und daß ihre Beſtellungen gegen die Friedenszeit um ein Mehr⸗ ſaches höher waren; daran ändert ferner das charakteriſtiſche Vor⸗ kommnis nichts, daß ſich vor einigen Monaten die engliſchen Händler und mit ihnen das engliſche Publikum um eine als Priſe eingebrachte kleine Sendung deutſcher Spielwaren in London förm⸗ lich geriſſen haben. Nun liegt aber klar auf der Hand, daß wir einen Verzicht auf die Durchführung der Pariſer Beſchlüſſe, zu denen ſich erſt neuer⸗ dings wieder Frankreich mit aller Schärfe bekannt hat, nur dann erzwingen können, wenn dem Vielverband von uns eindeutig be⸗ wieſen wird, daß wir ihm zum allermindeſten eben⸗ bürtig ſind. Bei dem vom„freiheitlichen“ Amerika ausdrücklich unterſtrichenen Bekenntnis der Weſtmächte zur nackten Gewalt, zur Gewalt bis zum äußerſten, iſt die Anerkennung dieſer Ebenbürtig⸗ keit nur auf dem Schlachtfelde durch die Waffen zu erreichen. Es iſt alſo ſchon aus dieſem Grunde unerläßlich, daß wir in dem ge⸗ genwärtig im Weſten ſich abſpielenden Akte des Weltdramas fe ſt und einmütig zuſammenſtehen. Nur gänzliche Un⸗ kenntnis der feindlichen Kriegsziele und abſolute Verkennung der Abſichten unſerer Gegner auf wirtſchaftlichem Gebiete können die ſonderbare, immer wieder auftauchende Behauptung aufſtellen, der Krieg werde nur für gewiſſe Schichten des deutſchen Volkes weiter⸗ geführt. Niemand hat mehr Intereſſe an der glücklichen Beendi⸗ gung des Krieges als die deutſchen Arbeiter. Solange die Gegner nicht freiwillig erklären— und durch greifbare Garantien dafür Sicherheit bieten— daß eine Fortſetzung des Waffenkampfes auf wirtſchaftlichem Gebiete von ihnen nicht erſtrebt wird, bezw. ſolange wir nicht die Möglichkeit haben, unſere Feinde bei den Friedensverhandlungen zu einer ſolchen Willens⸗ äußerung zu veranlaſſen, ſolange müſſen zum Schutze der deutſchen Arbeit die militäriſchen Handlungen fortgeſetzt und von der Heimat die Opfer weiter wie bisher willig gebracht werden! Wiederholt iſt von den leitenden Stellen im Reiche feierlich erklärt worden: Nicht um Eroberungen zu machen iſt das deutſche Volk in den ihm aufgezwungenen Kampf gezogen, nicht Landerwerb ſind ſeine Kriegsziele, ſondern die Verteidigung und Sicherung des Vaterlandes und die freie und ungehinderte Betätigung ſeiner Bewohner auf allen Gebieten kulturbringenden Schaffens ſind der hohe Preis, um deſſentwillen Front und Heimat im gegenſeitigen Wetteifer all das Schwere die langen Jahre hindurch getragen haben. ö Hierin nicht zu erlahmen, liegt im ureigenſten Intereſſe der deutſchen Arbeit und der deutſchen Arbeiter! 3 zuliebe preiszugeben gef In den 600 Treffen, Gefechten und Schlachten des Krieges 1870/71 gab die deutſche Infanterie rund 220 Millionen, die Feld artillerie 338 309 und die ſchwere Artillerie 320 000 Schuß ab Straßburg fiel nach fünfwöchentlicher Belagerung mit 202 099 Paris nach fünfwöchentlicher Belagerung mit nur 110 286, Mes nach zwölfwöchentlicher Belagerung mit nur 4877 Schutz unſere Belagerungsgeſchütze in deutſche Hände. Das ſind Zahlen, die gegen den ungeheuren Munitionsauß wand des Weltkrieges verſchwindend klein ſind. g Schon während der großen Offenſive im Jahre 1915 wurd. der tägliche Munitionsverbrauch auf unſerer und feindlicher Seit auf etwa 300 000 Schuß Artillerie eingeſchätzt; die Stahlſaat den heutigen Schlachten aber wird, wenn ſie erſt einmal eingeſchätz werden kann, dieſe Zahl noch weit übertreffen! Bei Beginn dei Sommeoffenſive verſchoſſen die Engländer in einer Woche mehr Munition, als in den erſten elf Kriegsmonaten zuſammengenommen, und während des Trommelfeuers dieſer Rieſenſchlacht verbrauchten ſie an einem einzigen Tage ſoviel ſchwere Granaten, wie die Mu⸗ nitionsherſtellung von 11 Kriegsmonaten überhaupt hervorgebracht hatte! In der Arrasſchlacht 1917 wurden von ihnen in vier Tagen ſaſt ſechsmal ſoviel Granaten verfeuert, als der ganze Krieg 1870/71 erfordert hatte! In der Schlacht bei Verdun wurden zu Zeiten von beiden Parteien zuſammen rund eine Million Geſchoſſe an einem Kampf⸗ age verſchoſſen. Nimmt man nur an, daß im Durchſchnitt der ſiebente Teil dieſer Menge, alſo eine Million Geſchoſſe in der Woche derfeuert wurden und ſetzt das Durchſchnittsgewicht an Metall mit 45 Kilogramm feſt, ſo kommt man nach der ſchwediſchen Zeitſchrift „Induſtritidning Norden“ für die 30 Wochen eigentlicher Kampfzeit zu dem ungeheuerlichen Reſultat, daß das Gelände in dieſer Zeit mit 1 350 000 Tonnen Stahl überſchüttet worden iſt. Zum Trans⸗ dort dieſer Stahlmenge wären 135 000 Eiſenbahnwaggons nötig. Das Kampfgelände hatte ungefähr eine Ausdehnung von 2609 Kilometer; damit ſind nach dieſer Berechnung auf jedes Hektar Bodens 50 Tonnen Stahl niedergegangen. Der Wert dieſer Stahl⸗ nenge übertrifft den Wert des Grund und Bodens, den ſie überſät. Es iſt vorgekommen, daß beide Parteien an einem einzigen Tage eine Million Artilleriemunition verſchoſſen haben! „Trotz dieſer furchtbaren Stahlſaat, die in den Großkampftagen zu ungeheuren Zahlen anſchwillt, die ohne Unterbrechung Tag und Nacht auf die Fronten niedergeht, haben unſere herrlichen Sol⸗ daten, von der Sturminfanterie bis zum letzten Armierungsſol⸗ daten, unerſchrocken und unerſchütterlich ausgeharrt und ſich die Hoffnung des Sieges nicht nehmen laſſen. Nun ſind ſie gegen die ſtriegsverlängerer aus den Gräben geſtiegen. Und der Geiſt von 1914 iſt mit ihnen! i N. K. Halte, was du haſt! Es gilt jetzt den letzten großen Entſcheidungskampf. Am Tage des Frühlingsbeginnes, zu der Zeit, wo die Frühlings⸗ türme durch die Lande brauſen, iſt der furchtbare Sturm im Weſten losgebrochen. Schon haben unſere verbiſſenſten Feinde die ſchwerſten Niederlagen ihrer Geſchichte erlitten. Reim Zweifel, daß das Ende dieſes Rieſenſturmes der deutſche Sieg und ein deutſcher— kein weicher Friede ſein wird! Aber nach dem Ringen und nach dem Friedensſchluß gilt 2s erſt vecht weiter: Halte, was du haſt! Denn Mächte ſind zm Werke, Menſchen, die ſich zwar auch Deutſche nemmnen, es in Wirklichkeit aber nicht find, die ſchon jetzt den Feinden ſonnen ſind, was durch unſäglich viel Blut und Tränen, Opfer, Arbeit, Sorgen und Entbehrungen, dorch Heldenmut und Ausdauer erſtritten worden iſt. Dieſe undeutſchen Flaumacher und Weltbrüder werden auch nach dem Kriege ihre dunkle Arbeit fortſetzen. Euch, Kameraden in den Schützengräben, wollen ſie betrügen um die Frucht Furer Siege! Und damit betrügen ſie auch Eure Kinder. Wenn Ihr— wir hoffen, bald— als Sieger heimkehrt zu uns, Ihr müßtet vor Zorn erzittern, wenn Ihr ausgeliefert jein ſollbet! 5.. Darum gilt es, nach dem Kriege ſich mit gleichgeſinnten daberländiſchen Männern zuſammenzutun, um deutſche Ge⸗ ſinnung, Vaterlandsliebe, Königstreue, ſoldatiſchen männ⸗ lichen Geiſt, Kameradſchaft zu pflegen, damit eine feſte Burg ſich bilde gegen alles, was undeutſch iſt. Nichts trenne ſolche Gemeinſchaft— weder Beruf, noch geſellſchaftliche Sbellung, weder politiſche, noch religiöſe Anſchauung, noch Vermögen; aber das eine einige ſie: echt deutſch zu ſein! Neuer Grün⸗ dungen zur Pflege dieſer hohen Ziele bedarf es nicht. Der gegebene Kreis, ſolche deutſche Geſinnung zu pflegen, ſind umſere Kriegervereine. Held Ludendorff bei Lüttich. . Ein ſtolz Soldatenlied. Bei Lüttich, als der Feldherr ſank, Held Ludendorff den Degen ſchwang: „Mir folgt, ihr Kameraden! Die Erſten in dem Weltenkrieg, 3 Führ'n Deutſchlands Fahnen wir zum Sieg, Des Kaiſers Feldſoldaten!“ 5 Hei!— Blitzſchein aus den Augen brach! Wie ſtürmen ſie dem Helden nach, Die tapf'ren deutſchen Recken!— Da brauſt auf ſie ein Feuermeer, Der Forts vom Oſt und Weſten her, Und wüten Tod und Schrecken. Schon fall'n die Tapf'ren fern und nah, Schon wankt die kleine Heldenſchar, Doch Ludendorff bleibt ſtehen; e Feſt ſteht er wie ein Bild aus Stahl!! „Laßt nicht allein den General!“ Hör'n ſie ſein tapf'res Flehen. Da brauſt hell jauchzend ihr Hurra! Hoch Ludendorff! Der Sieg iſt da!— Nur fern im Oſt grollt Wetter! Bald ruft dich Held, Held Hindenburg: ö „Sei du mit mir der Deutſchen Burg,. Des Vaterlands Erretter!“. Felix Marquart, M. d. R., Leipzig Lokales. * Die Ernleſchätzung 1918. Um ſichere und brauchbare Unterlagen für die Kriegsernährungswielſchaft im kom⸗ menden Wirtſchaftsjahr zu erhalten, iſt es erforderlich, einen zuverläſſigen Ueberblick über die zu erwartende Ernte zu gewinnen. Zu dieſem Zwecke hat der Bundesrat wie im Vorjahre die Vornahme einer Eynteſchätzung der für die Volksernährung und die Futtermittelwirtſchaft beſondere wichtigen Feldfrüchte angeordnet.(R.⸗G.⸗Bl. Nr. 74). Die Prhebung fimdet unmittelbar vor der Ernte durch Ermitt⸗ ſung des Durchſchuittshel s ſtatt. Je nach dem Ein ritt der Reife der ft dH e hard Miese zn iet Gruppen menten, insbeſondere auch die Stadtverwaltungen, und zwar für Zahlungen nach der Ukraine zum ungeteilt Der Ertrag des Brotkgatreides wird währ der Monte Juni und Juli, jener des Fubtergetrei! und der Hülſe nfrüchte im Auguſt, der Ertrag der H früchte und einiger Gemüſeſorten während Monate September und Oktober geſchätzt. Die E 8 werden für die einzelnen Gemeinden durch Ausſchüſſe mittelt, die von den unteren Verwaltungsbehörden— ſetzen ſind. Auf Grund der Ergebniſſe dieſer Schätzung 11 der Ergebniſſe der im Gange befindlichen Anbau⸗ und E flächenerhebung wird der Ernteertrag von den( 3 ſtatiſtiſchen Zentralſtellen errechnet. ar Erzeugerpreiſe für Frühobſt. Die Reichsſtelle für G5 müſe und Obſt, Verwaltungsabteilung, hat im„Rei eit zeiger“ Nr. 125 eine Bekanntmachung über Erzeugerpre für Frühobſt erlaſſen und hierbei die Erzeugerrichtpreiſe un ſaure Kirſchen 1. Wahl auf 50 Pfennige je Pfund, für ſau Kirſchen 2. Wahl(auch Preßkirchen) auf 30 Pfennige 5 Pfund, für ſüße Kirſchen 1. Wahl auf 40 Pfennige je P. erhöht. Dieſe Erhöhung iſt durch die Nachrichten über borausſichtliche Ernteergebnis bedingt worden. 5 Ab Jur Frage der Umgeſtaltung unſerer Ernährung wiriſchaft. Immer ſtärker vermehren ſich die Stimmen, 1 für eine grundſätzliche Umgeſtaltung der Grundlage unſer 0 ganzen Syſtems unſerer Ernährungswirtſchaft eintrete Nach bisher vorliegenden Nachrichten kann man anneh* daß dieſe Vorſchläge an maßgebender Stelle ernſtlich 1 wogen werden. Beſondere Beachtung, insbeſondere a im Reichstage, haben abgeſehen von den Vorſchlägen Kommerzienrat Rabettge in letzter Zeit die Vorſchläge fu Dr. Roeſicke gefunden. Grundlegend für die Neugeſtall 115 unſerer Ernährungswirtſchaft muß— das iſt vielfach 100 bon der gegneriſchen Seite anerkannt— die freiere Geſ 5 tung und möglichſte Erhöhung der landwirtſchaftlichen zeugniſſe ſein. Die knappe Rationierung der Bevölke 5 einerſeits und die auf illegalem Wege mögliche Verbeſſen der Rationen, die das Vorhandenſein großer Geld me vorausſetzt, beweiſen mit völliger Sicherheit, daß das b herige Syſtem ſeinen Zweck nicht voll erfüllte. Es iſt eich artig, daß die breiten Schichten der Bevölkerung ſich mu, längſt davon überzeugt haben, daß das einzige Mittel 05 einer Beſſerung der Verhältniſſe in der Aenderung de 9 faſſungsſyſtems liegt. Die diesbezüglich jetzt gemachten 45 ſchläge bieten nicht völlig neues, ſie ſind von den Focal der Landwirtſchaft, die allein imſtande waren, die Ve niſſe auf dem Gebiete der Erzeugung zu beurteilen, ſccch vor Jahr und Tag in gleicher oder ähnlicher Form gem 15 worden. Eine Berückſichtigung haben ſie nicht gefunden, 1 1 zwar allein deswegen nicht, weil die Vertpeter der ede Aenderung des Syſtems mit dem Hinweis darauf u ſprochen haben, daß eine Gapantie für die Verſorgung alt Bevölkerung nicht mehr übernommen werden könne, ſoba an die Stelle des jetzigen Syſtems etwa das der Liefer 0 beiträge oder der Landlieferungen träte. Nur bei Gem, hat der Abſchluß von Lieferungsverträgen Gnade bei Auf Stadtverwaltungen gefunden. An dieſer kurzſichtigen 0 faſſung krankt zweifellos unſer ganzes Ernährunge gig 0 Will man die Verhältniſſe beſſern, ſo gibt es tatſäch keinen anderen Weg als den, daß man der Landwirtſchen das, was für die zu ernährende Bevölkerung unbedingt 91 braucht wird, auf dem Wege der Landlieferung auferlegen dann aber ganz generell die Veſtimmung trifft, daß ie Lomdwirt nach Erfüllung ſeiner Lieferpflicht über den de ſeiner Erzeugniſſe frei verfügen kann. Die Erfahrungen ü letzten Jahre haben im direkten Gegenſatz zu der früher Am tigen Auffaſſung gezeigt, daß eine ſolche Regelung auch 99 Geteide möglich iſt; ſie iſt abſolut nötig und unter allen 1 ſtänden möglich bei den Kartoffeln, während man für müſe und Eier allein die freie Wirtſchaft als richtig bezeichnen kann Wüürden unſere ernährungswirtſchaftlichen Vergäceiſ⸗ nicht immer und immer wieder aus rein politiſchen Geſich a punkten heraus betrachtet— hier hat insbeſondere das„B. liner Tageblatt“ eine Schuld auf ſich geladen, die es in mals wird rechtfertigen können— ſo hätte es nie daß kommen können, daß unſer ganzes Volk an dieſen mehr a. ſelbſtverſtändlichen Forderungen vorbeigeht und ſich im 10 nur auf Staatsmaßnahmen, Produktionszwang, Re eme 5 tierung der Zufuhr, Unterdrückung des Handels und 0 aliſtiſcher Regelung bis ins kleinste hinein beruft, während 0 9 Heil ganz umgekehrt in der Feſtſetzung beſtimmter Pfli lieferungen bei den wichtigſten Nahrungsmitteln und 8 möglichſt baldigen Herſtellung freier Bewegung auf de ge Nahrngsmittelmarkte liegt. Die jetzt gemachten Vorſchla find allein imſtande, unſere Ernährungswirtſchaft endlich ſich eine beſſere Grundlage zu ſtellen. Dieſe Arbeit unverzüg in Angriff zu nehmen iſt erforderlich. Der dani wird nicht um on Am Feldrain blüht jetzt ick uk. Die Blumenkönigin. „der Roſenmonat“ genannt. Heckenroſe oder Heideroſe, die des Wanderers Hut fc und die vielfach— am ſchönſten wohl durch Goethes„Heide röslein“— beſungen worden iſt. Im Garten dagegen 75 ſchließt ihre vornehme Schweſter, die gefüllte Kulturroſe, 1 Kelch. Da ſehen wir neben der ſchneeweißen oder tief 1 kelroten Damascenerroſe die roſa⸗rote franzöſiſche ybri 5 neben der gelben Kapuzinerroſe die reizende Moosroſe. 85 gatsroſen aller Arten entwickeln ihre Blumenfülle, und ide gurpurroten Kletterroſen umranken in anmutvoller Wil 1 zeit des Balkons. Herrlich iſt jetzt die Roſenpracht auf de 4 Kirchhöfen. Die Stätte der Toten hat ſich in einen duftende Roſengarten verwandelt. Da mag ſich's gut ſchkaſen 11 mancher dornenreichen Lebensbahn... Hier ſcharkelt 5 zerückend ſchöne Teeroſe Mareéchal Niel, dort die bienden veiße Schneekönigin, da die dunkelrote Trauerroſe. S iolien⸗ und Bourbonroſen, Remontant⸗ und Noiſettero en hrillieren mit ihrer holden Schönheit, ihrem wundervolle Wohlgeruch. Das iſt ein Farbenrauſch in weiß und dune zot, roſa und gelb, in hundert Schattierungen abgeſtuft! Nu klaue Roſen hat die Kunſt des Gärtners noch nicht zu er“ ielen vermocht; was aber nicht iſt, kann wohl noch werden. die Roſe hat eine große Geſchichte hinter ſich. Wir miſſoin velche Verſchrwendung, die Römer mit der Blumenköneg zetrieben haben. Zog ein Herrſcher ein, ſo wurde ſein B 1 zicht mit Roſen beſtreut. Teiche wurden ſo dicht mit Role 1 zu erblicken war und di zeichen Römer auf ihren Gondeln ſcheinbar über Roſen 17 5 hinglitben. 5 — Geldſendungen an Kriegsgefangene 1 Oſten. Die Deutſche Bank teilt mit, daß ſie, nachden die Bemühungen der deutſchen Hauptkommiſſion in kau zu einem günſtigen Ergebnis geführt haben, nunme wieder in der Lage iſt, Zahlungen an Kriegsgefang und Zivilinternierte in der Sopjetrepublik auszuführen Dadurch iſt die Möglichkeit geſichert, an die deutſche Gefangenen in allen Teilen des ehemaligen Zarenrei wieder Geld zu überweiſen. Dieſe Zahlungen ſind n in Beträgen von 10 Rubeln und deren vielfachen(20, 3% 4 10 Rubeln uſw.) zuläſſig. Der Gegenwert iſt bei der Deu ſchen Bank, ihren Filialen und Zweigſtellen für Abteilung R unter Ausfüllung der üblichen Formulare einzuzahle Mos ———— w ͤ——— 2 — n, 25 Mk.(bisher 1,40 Mk'), nach allen anderen ehen des ehemaligen ruſſiſchen Reichs zum Kurſe von Mk für den Rubel. a Ferkelwucher. Ein Bauer ſchreibt uns: Wie e enn ſich das zuſammen? Ein Ferkel mit etwa 20 Pfund ur legendgewicht koſtet zur Zeit 130 Mk. Ein Schwein mit un 56 fund Lebendgewicht koſtet nach dem derzeitigen be guchſtbreis ebenfalls 130 Mk. Wäre es nicht möglich, 1250 ß die maßgebenden Behörden dieſem unerhörten Wucher a Em Ferkelmarkt durch Feſtſetzung von Höchſtpreiſen Ge Ende bereiten würden? 25. Das Porto der Feldpoſtkarte. Einige Zi⸗ 15 95 perſonen machten mit einem Feldgrauen einen Ausflug. 5 0 terer verſchickte von dem Ausflugsort eine Feldpoſt⸗ . 1 dae an einen Bekannten und die Zivilperſonen ſetzten Pf fü en Namen darauf. Das Poſtamt am Orte des Emp⸗ da? wugers beanſtandete die Karte und die Zivilperſonen rden nach der„Schramb. Ztg.“ wegen Portohinter⸗ 1 ziehung zu je 3 Mark Geldſtrafe verurteilt, da nach die Po Poſtgeſetz vom 4. Oktober 1871 Feldpoſtkarten ohne erer tukto die im Inland zur Poſt gegeben werden, nur ben 15 5 l verſchickt und unterzeichnet wer⸗ nen Airfen. * 3 Niederſchlagung von Unterſuchungen ge 9 5 Kriegsteilnehmer. Dem Reichstag iſt ein Ge ol 4 ien urf zugegangen, der folgenden einzigen Artike 1 0 0 hält:„In Sachen, in denen dem Kaiſer das Be⸗ fuch g adigungsrecht zuſteht, können Unterſuchungen geger ll 1 eilnehmer an dem gegenwärtigen Kriege wegen Hand El Fugen, die vor oder während der Einberufung zu den une boldten und vor der Beendigung des Kriegs beganger 5 en den ſind, im Wege der Gnade niedergeſchlagen wer bi⸗ be er Zeitpunkt, in welchem der Krieg im Sinn 1 iſer„Geſetzes als beendet anzuſehen iſt, wird durch ich erliche Verordnung beſtimmt.“ 30 übe Wann kann der Käufer wegen Höchſtpreis⸗ Er. die rſchreitung beſtraft werden? Am 1. Juni if 05 rden; die ganze Wuchergeſetzgebung auf eine den Er⸗ 10 fende gaſſen des Lebens beſſer angepaßte Grundlage ſtel, 905 ade Bundesratsverordnung vom 8. Mai d. J. in Kraft ach b eten, wonach der Käufer ſich nur noch ſtrafbar macht, und Bar er Ueber⸗Höchſtpreiſe gewährt oder verſpricht für e bbſicht, die er mit Gewinn weiterzuveräußern be⸗ del N ert digt, eine Abſicht, die ihm aber der Staatsanwal er. Prei nachweiſen muß. Zahlt der Käufer die höheren del ö ſalſe nur mit der Abſicht, die Ware ſeinem Haus⸗ all U ke tam Selbſtverbrauche zuzuführen oder ſie viel 15 boſten einem Verwandten oder Bekannten zum Selbſt⸗ bn kein Freiſe alſo ohne Gewinn, weiterzugeben, ſo kann ihm ß f ich Staatsanwalt etwas anhaben. Das ſchließt natür⸗ em Der ane Beſtrafung wegen anderer Delikte nicht aus. kann ge⸗ 8 werden. 10 den len kommt An D „ dec reiſe gehalt l od m lich pelt, Hamſterer 8. B., f neue 5 er weiterverkauft. m⸗ mäßf erordnung in der Hauptſache gegen den gewerbs⸗ der trotz Ausfuhrverbots ſchmug⸗ wegen Ueberſchreitung des Ausfuhrverbots be⸗ 0 Wer dem Markenzwang unterſtehende f Halb 5 ohne Ablieferung von Marken erſteht, hat des⸗ Fange und Beſtrafung zu gewärtigen. In bei⸗ es nicht darauf an, ob er ſich an die gehalten oder ſie überſchritten hat, ob er ſelbſt Iſt nun aber auch die 30 igen, auf übermäßigen Vorteil ausgehenden, wuche⸗ 5 Selbſtt 9. 0 e 7 der 355 auf i 5 uch ausgehende Käufer mit dem etz in 1s. ei lift geraten, wenn er den Verkäufer dazu anreizt, 80 reiße 8 zu einem den Höchſtpreis überſchreitenden 1 0„ wenn er ihn dazu auffordert, ja ſchon, lle keits„ ſich, ohne daß von ſeiten des Verkäufers be⸗ 25 ung 560 aufmunternder Schritt getan iſt, zur Zah⸗ 15 fi Fa erer Preiſe einfach„erbietet“. Es ſind ſchließ⸗ i Reich älle denkbar, in denen Käufer und Verkäufer in gehen eitig denſelben Willen haben, das Geſetz zu um⸗ 5 hen. 25 Pane 1 ien en ne 5 einer z In Fällen eines ſolchen abgekarteten Handels, „benſaſes hen Verabredung beider Teiſe wird der Käufe 9 bor Str ſtraſbar. Alſo nur dann iſt der Käufer ſicher ch um bein de wegen Höchſtpreisüberſchreitung, wenn er, reinen mu Mark bezahlt, falls er es nicht billiger tut. Dann augſ d. damſtern zu bleiben, den Händler fragt, was ver⸗ Zentner Kartoffeln und ihm dafür mehr in Süddeutſchland. lenkontrolelure haben. Wenigſtens findet ſich chen Blättern folgende Anzeige: Baden benötigen wir einheimiſche Müller, Landwirte, jungsbeamten Johannes Schloſſer, — Wein iſt ein Lebensmittel. zabe ſeines Kurhauſes ſeinen Weinvorrat Ferner trat er noch erhalten. den Lebensmitteln im Sinne Vorſchriften gerechnet werden. Entſcheidung focht Zach richt an, das Bad. Pfalz⸗Turngau. hat beſchloſſen, in umfaſſender Weiſe wie Turnvereine zur Pflege Turnwarte und Vorturner in Seckenheim ſtattfinden. rechnen. Fällen ſtrafbar, wenn er die Höchſtpreiſe überſchreiket. — Keine norddeutſchen Mühlenkontrolleure Auf die viefachen Be⸗ ichwerden gegen die aus Norddeutſchland entſandten Müh⸗ ſcheint die Reichsgetreideſtelle gehört zu in verſchiedenen ſüddeut⸗ „Für Württemberg und e n Mühlenüberwachungs⸗ deamte. Angebote von hierzu geeigneten Bewerbern, als Getreidehändler, ſind mit genauem Lebenslauf und Photographie zu richten an den Nachprü⸗ Stuttgart, Tübinger⸗ ſtraße 56. Reichsgetreideſtelle Berlin, Kurfürſtendamm.“ Ein früherer fkurhausbeſitzer Zach in Charlottenburg ſuchte nach Auf⸗ zu verkaufen. mit verſchiedenen Firmen in Ver⸗ zindung, um Wein zum Weiterverkauf zu erwerben. Eine Erlaubnis zum Handel mit Lebensmitteln hatte er nicht Als er zur Verantwortung gezogen wurde, veil er ohne Erlaubnis mit Lebensmitteln Handel ge⸗ trieben habe, machte er geltend, Wein könne nicht zu der kriegswirtſchaftlichen Das Schöffengericht in Charlottenburg trat dieſer Auffaſſung bei und ſprach Zach frei. Auf Berufung der Staatsanwaltſchaft wurde tber die Vorentſcheidung aufgehoben und Zach von der Strafkammer zu einer Geldſtrafe von 500 Mk. verurteilt und betont, Wein ſei unbedingt ein Lebensmittel. Dieſe durch Reviſion beim Kammerge⸗ aber die Reviſion als unbegründet verwarf. Der Bad. Pfalz⸗Turngau ſeither die geſunder Leibesübung anzuregen. Neben regelmäßigen monatlichen Zuſammenkünften der ſoll in dieſem Jahre auch ein Wetturnen in volkstümlichen Vebungen und zwar am 23. Juni in Eppelheim und eine größere Veranſtaltung mit Einzelwetturnen an den Geräten und in volkstümlichen Uebungen und einem Vereinswetturnen am l. September Die Durchführung dieſes Tur⸗ nens hat der hieſige Turnverein übernommen, der damit den Gedenktag ſeines 20jährigen Beſtehens verbindet. Wir werden alſo am 1. September hier recht intereſſante Wett⸗ kämpfe mit zahlreicher Beteiligung zu ſehen bekommen. Dieſe einzig der körperlichen Ertüchtigen und ſtittlichen Erziehung des heranwachſenden Geſchlechts geltende Ver⸗ anſtaltung, darf daher wohl auf allſeitiges Verſtändnis Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim. Welianntmachung. vom 1. bis 15. Juni 1918 die Hundstaxe bei der Großh. Steuereinnehmerei dahier zu entrichten iſt. Wer die rechtzeitige Anmeldung eines Hundes und zugleich die Entrichtung der Taxe unterläßt, hat neben der Taze den doppelten Betrag derſelben als Strafe zu entrichten. i Seckenheim, den 11. Juni 1918. 8 Bürgermeiſteramt Polz. Koch. Aannnnnnunenneeeeeeeeenuunuuuunuuuuuaauuuuuunuudauumumaunanuuumunmunuum Einmachtopfe ⸗ in verscledenen Grössen zu haben bei Ph. Johann, Seckenheim. Es wird wiederholt darauf aufmerkſam gemacht, daß für alle über 6 Wochen alte Hunde in der Zeit ))) ß Fleischausgabe. Morgen Mitwoch, den 12. Juni erhalten Nr. 1 bis 826 bei Metzgermeister Gropp Nr. 827 bis 1498 bei Menzgermeiſter Gruber Nr. 1499 bis 2104 bei Metzgermeiſter Jartmaun Nr. 2105 bis 3000 bei Metzgermeiſter Nendem Die Bewohner der bei Metzgermeiſter Schertel jedoch nur 100 Gr. ganze Karte 125 gr. für die halbe Karte 62 gr. Der Preis pro Pfund beträgt 1.90 Mk. Bei dieſer Ausgabe iſt die werden. mittwoch nachmittags von 33 Uhr, Donnerstag früh von 89 Uhr. Seckenheim, den 11. Juni 1918. Lebensmittel amt. Hochſtätt erhalten ihre Mengen Es entfällt auf den gültigen Wochenanteil für die N a Nummer 28 auf der Innenſeite des Fleiſchausweiſes gültig und muß entwertet Die Verkaufszeit bei den Metzgereien iſt feſtgeſetzt: Butterausgabe. Morgen N 5 Mittwoch, den 12. ds. Mts. haltung ¼ Pfund Nr. 1561 bis 2034 von ½5 bis 6 Uhr Bei dieſer Ausgabe ſeite des Fleiſchausweiſes gültig. Eichwald s bei den Handlungen Fenske u. Waſcheck. vom Bezug ausgeſchloſſen. Seckenheim, den 11. Juni 1918. Lebensmittelamt. erhalten in der Friedrichſchule Saal 3 gegen Vor⸗ lage des neuen Fleiſchausweifes Butter pro Kopf der Haus⸗ Der Preis beträgt pro Pfund Butter Mk. 2.90 iſt die Nummer 7 der Innen⸗ Die Bewohner der Hochſtädt, der Steinzeug und des Beſitzer von Großvieh und wer geſchlachtet hat, ſind Sammel⸗Anzeiger uur für Mitglieder der Jandm. Ein ⸗ u. Verkanfsgeuoſſenſchaft. Kraftfuttermelaſſe per vorrätig. Der NVorſtand. Ztr. Mk. 28.— Schilfrohrhexel— Futterkalk— Maſchinensl— Kaliamonjack. Salpeter— Chlorkalium— Knochenmehl u. Moſtanſatz iſt im Lager Einige Zum Kistennageln gesucht. Ilax Ilenzal Kiſtenfabrik. Frauen od. mädchen Fiel chauels Feldpoftfartons Nr. 1063 verloren sind zu haben bei Georg Zimmermann. „ entehun e aa auß war, und ßer Daz d⸗ Iſt wer Deinem 75 ſt m i i 0. weiten Vers. aft da drü „ Damit„un geht's an's Tagwerk!“ 1 N Dinaus. nit zog ſie die Vorhänge in die Höhe und ging O 85 i 5 leide preng aus dem Bett; während ich mich an⸗ ea e 19 1 nachbarliche Stimme unermüdlich weiter. 0 Ne alte des 4 denn der's bezahlt?“ fuhr Ilſe mit N 1 ſe dem ſechſten V.: 5 e rm en Vers auch der ſiebente begann.„Un⸗ * em Wü muß 10 Zeit und Weile lang 8 bei a or it nie Dazu hat er doch wahrlich die ſchöne 1 Sickeit nicht geh ch 0 ich ſchö dine Kis war freilich ädchens e 1 N ſuf die mich nicht allei Stir n und e bei ginnen ſei E. End frommer Mann,“ ſagte ſie erbaut, als der Vers Vater doch noch Leute in dem Hauſe. 8 ee done s ganze Haus ſo heidniſch und verhext ſie 7. So, nun ſtehe a 78 10 d de au J uf, Kind 1 15 Nachbe⸗ 85 0 zweiten Vers andächtig ö iben iſt mir lieber, als wenn ich einen n undg 0 tlefunden hätte. ee Unmuts zwischen den Brauen herein, Stuben fſchließen laſſen und, trotz aller Anbietungen ö„das Frühſtück ſelbſt bereitet. 1 0 ien. ur herein, kleines Lorchen!“ rief es drin⸗ 0 1 ah mußt Gott ſei Dank 5 a N ntſchuldigte ſich, daß er uns geſtern 1 59 laben nge ere hatte bis nach elf Uhr beim m duden Files ſen. Ilſe teilte ihm mit, daß ſie ſich * behielt fortwährend mei d in der ic durſte iön dis en dis Trepe beate (Nachdruck verboken.) trat an mein Bett.„Da wohnen ie ſchwieg, denn die Stimme begann ſagte Ilſe, nachdem gelauſcht hatte.„Die Das war eine ſchöne Morgen⸗ ſchon tätig geweſen. Sie hatte ſich tern an die Tür meines Vaters. nk, er wußte noch, daß ich da war, aufs neue und damit war er vollkommen ein⸗ Treppe begle vorüber. Er den Hut, aber ſeine hellblauen Augen glitten feindſelig an der nachläſſigen Erſcheinung meines Vaters hin. mit unvermuteten Erſcheinen war es mir wie ein jäher Stich durch das Herz gefahren. mein Vater. vorhin nicht ſingen hören?“ den Weg nach dem Vorderhaus. Ilſe trug den Blechkaſten mit den Wertpapieren meiner Großmutter unter ihrem f kamen, trat der alte Buchhalter aus der Tür. Er ſprach mit dem jungen gehen gerüſtet, neben ihm herſchritt. Sie bemerkten uns nicht, obgleich wir, kurz nach ihnen, in den breiten Rieß einbogen, der direkt nach der Tür in der Hofmauer lief. Ihr Flug geht hoch paßt nicht mehr haarige Herr fort, ohne den Einwurf zu beantworten. andere achſelzuckend;„aber es brauchte ſo manches nicht 3 in der Geſellſchaft, a riere wie ein Bleigewicht anhängt. Wenn ſich der Onkel nur einmal entſchließen könnte, 5 die Kartoffeln auch ſelber eſſen oder ver⸗ e H 0 f Das Heideprinzeßchen. denn er war gewohnt, ſeinen Kaffee im Bibliothekzimmer Von E. Marlitt. zu trinken. In der Halle ging ein ſtattlicher alter Herr an uns hatte ſchneeweißes Haar und zog zwar tief „Wer iſt das?“ fragte ich leiſe, als er raſch, aber viel Würde draußen den Teich umſchritt; bei ſeinem „Der alte Buchhalter der Firma Claudius,“ ſagte „Er iſt Dein Nachbar— haſt Du ihn Zwei Stunden ſpäter ging auch ich an Ilſes Seite chwarzen Umſchlagtuch. 5. 1 5 Als wir in bie Nähe des großen Gewächshauſes Herrn, der, wie es ſchien, zum Aus⸗ „Sie ſind Brauſeköpfe— Sie und Ihre Schweſter; —“ ſagte der alte Buchhalter. „Verdenken Sie uns das?“. „Und das Neſt, in dem Sie flügge geworden ſind, — ich weiß es längſt!“ fuhr der ſilber⸗ „Das will ich nicht gerade ſagen,“ entgegnete der u ſein, was Charlotte und mich demütigt, was ſich uns und hauptſächlich mir bei meiner Kar⸗ dieſe Krambude auf⸗ ugeben!“ 0 Er holte mit ſeinem Spazierſto prachtvolle Nelke, die in den W herab, v abzugeben Neckarauerſtr. 2. Seckenheim. einem ſo wuchtigen Hieb, daß der Kelch weithin über den Kies flog. Ich ſtieß einen leiſen Schrei aus unz fuhr unwillkürlich mit beiden Händen nach dem Halſe als ſei mir der grauſame Hieb ſelbſt durch das Genick ge. gangen. 5 f 5 Die Sprechenden fuhren herum. Mein erſchrockenes Geſicht, noch mehr aber wohl meine Bewegung lockten ein ſpöttiſches Lächeln auf das Geſicht des jungen Herrn „Ah, Heideprinzeßchen kann auch ſentimental ſein?⸗ rief er und nahm den Hut verbindlich grüßend von ſeinen kaſtanienbraunen Locken.„Nun bin ich ſicher ein Bar⸗ bar und bin verurteilt für ewige Zeiten,“ fuhr er mii einem lächelnden Seitenblick auf mich fort.„Es bleib mir nichts anderes übrig, als die Blume ſofort wieder zu Ehren zu bringen.“ 8 3 Er hob die Nelke auf und ſteckte ſie in ſein Knopfloch „Das macht das arme Ding auch nicht wieder gan; und heil,“ ſagte Ilſe trocken im Vorübergehen. „Heißen Sie nicht Ilſe?“ fragte er ſchelmiſch. 5 „Aufzuwarten, ja— Ilſe Wichel, wenns erlaub iſt,“ entgegnete ſie, ſich nach ihm umdrehend— das klang ſcharf, als habe ſie Pfeffer und Salz auf der Zunge. Ich glaube, Herr Claudius wollte ſeinem Begleiter ſagen, wer ich ſei; allein Ilſe hielt nicht ſtand; ſie nickte mit dem Kopfe und wandte ſich um, und ich machte ſelbſtverſtändlich die Schwenkung mit. Die Herren gingen langſam hinter uns her.„Ein Wagen kommt draußen um die Ecke!“ ſagte Herr Clau⸗ dius, plötzlich ſtehenbleibend.„Ja, es ſind die Rappen Onkel Erich kommt von Dorotheenthal zurück!“ Sie beſchleunigten ihre Schritte und traten nock vor uns in den Hof, wo eben durch das Tor der hübſch· Wagen hereinbrauſte. Herr Claudius mit der blauen Brille ſaß drin. Er ſah gerade ſo aus, wie in der Heide, nur ſprang er mit weit mehr Leichtigkeit über den Tritt als ich nach ſeinen ſonſt ſo gemeſſen n, Alter bedingten Vewegu gen ve hä r 8 Das Heideprinzeßchen. Von E. Marlitt. (Nachdruck verboten.) Leiſe öffnete ich die kleine Tür wieder.... Wer wohnte oben? Vielleicht die ſchöne Charlotte?... Ich ſtieg hinauf... Plötzlich tauchte rechts, in gleicher Höhe mit meinen Augen, ein matter Lichtſtreifen auf, eine Spalte zwiſchen der Schwelle und einer Tür. Lautlos, wie ich meinte, öffnete ich dieſelbe— aber o weh, die Unglückstür knarrte, als ſei ſie ſeit Jahrzehnten nicht geölt worden! Meine Hand fuhr vom Drücker nieder und im jähen Zuſammenfahren wäre ich um ein Haar in die Treppe zurückgefallen. Die Tür fiel langſam in das Zimmer zurück— es war niemand drin— ein ſchwarz⸗ ſeidener Frauenmantel hatte zum Teil über der Türfuge gehangen. 5 Ich trat behutſam ein... Puh, da war auch ſeit lange nicht gefegt worden! Fühlte ſich Charlotte wirklich wohl in der dicken, ſtaubigen Luft?.. Ein Flügel der Tür zu meiner Linken war zurückgeſchlagen, und mein Welck fiel auf zwei nebeneinander ſtehende Betten unter ei⸗ nem Baldachin. Neben dem einen Bett ſtand auf einfachem Geſtell eine Korbwanne voll kleiner Polſter, über die ein grüner Schleier hingeworfen lag.... Seltſam, wer mochte hier wohnen?... Alles ſah ſo unbenutzt aus Ah, nun wußte ich's! Die Familie, die hier wohnte, war berreiſt!... Einen Augenblick ſchlug mir noch mein noch ſehr ungeſchultes Gewiſſen— meine kleine, naſe⸗ weiſe Perſon gehörte nicht hierher... Ach was! Es war wonnig, in dieſes fremde Hausweſen voll niege⸗ ſehener Pracht verſtohlen zu gucken!— Plötzlich ſchrie ich auf, daß es gellend von den Wänden zurückkam, und ſchlug die Hände vor das Geſicht. Ich hatte die Türe aufgeſtoßen. Ich war nicht allein; ein ſchwarzes Weſen trat mir aus der gegenüberliegenden Tür entgegen. Unter heftigem Herzklopfen erwartete ich das Näher⸗ . 27. Jortfſetzung. kommen der Fremden; ich meinte, jetzt müſſe ſie mir die Hände vom Geſicht nehmen und mich zur Rede ſtellen; allein es blieb totenſtill, keine Sohle huſchte über die Dielen, und die Tür drüben wurde auch nicht wieder zuge⸗ bacht— mit einem entſchloſſenen Ruck machte ich der verzweifelten Situation ein Ende, ich ſah auf. Die Schwarze ſtand noch immer drüben auf der Schwelle und ließ ein Paar brauner Hände langſam vom Geſicht nieder⸗ ſinken, ei, das tat ich ja eben auch!... Jetzt lachte ich, lachte aus vollem Halſe: das Zimmer hatte lauter Spie⸗ gelwände. Ich lachte wie närriſch und trat in den Saal, der ſich vor mir auftat. 0 Er durchmaß die ganze Tiefe des Hauſes und hatte an der Süd⸗ und Nordfront je drei dicht nebeneinander geſtellte Glastüren, die ins Freie führten. Sie waren mit blauer Seide drapiert. Die Möbel waren von glän⸗ zendem Weiß, mit vergoldeten Rändern umſäumt, und über die Polſter hin breitete ſich blaue Seide. Es war ein Prunkſaal, aber er wurde offenbar be⸗ nutzt wie ein gemütliches Familienzimmer. In Grup⸗ pen zwanglos zuſammengeſchoben, füllten die Möbel alle vier Ecken, und in der mittleren Türe der Nordfront ſtand eim großer Schreibtiſch. Vor dem Schreibzeug lagen wappengeſchmückte Briefbogen. Eine zarte, flüchtige Frauen hand hatte offenbar eine Feder probiert: unzäh⸗ lige Mal quer und gerade ſtand da: Sidonie, Prinzeſſin von K.— und dazwiſchen hin liefen die Namen Claudius und Lothar. Ich fuhr zurück. Wie, ſollten das wohl gar fürſtliche Gemächer ſein?.. Eine Prinzeſſin ſaß an dieſem Tiſch und ſchrieb mit dem zierlichen, goldenen Federhalter, der ſo nachläſſig hingeworfen neben den Briefbogen lag! Ihre feinen Füße glitten über den glänzend polierten Fußboden, über den jetzt meine groben Wollſtrümpfe liefen. Und nun mußte ich auch probieren, wie es wohl der Prinzeſſin zu Mute ſei, wenn ſie durch die Glas⸗ türen hinausſähe. Ich ſchob eine der Draperien ein wenig zurück— wie mußte es wonnig ſein, hoch über der Kragen in allen Fagçonen, gar. Afach Garnituren farbig, sehr schöne Dessins Cravatten grosse Auswahl in Regattes Diplomates-Selbstbinder Einsatzhemden mem prima Macco m. Brust bse Auswahl in Söcken lerren- l. Anaben-Mätzen. ESE R- AL LI Herren- Artikel aldnnnnaant gangen aeg anatadttattgttgtattretttantnhngeteg eg utnret U'jacken u. U'hosen rein Macco 12 R foblenuswes . Nr. 1265. Verloren Ein wenig gebrauchter Ofen 5 f 1. piattögin bora wäshe dient zum Stärken dun Kragen und Manschetten Ste. r. Magnor's nag flah. W. Höllstin. bekanntmachung. * Den Verkehr mit Heu aus der Ernte 1918 betreffend. i Nach einer demnächſt erſcheinenden Verordnung über den Verkehr mit Heu aus der Ernte 1918 wird das ge⸗ ſamte Ernteerträgnis 1918 von Wieſen⸗, Kleeheu u. Oehmd für den Kommunalverband beſchlagnahmt, in deſſen Bezirk es gewachſen iſt. Freihändige Aufkäufe von Heu vom Er⸗ zeuger ſind nicht mehr zuläſſig. 14. A. K. iſt jedoch durch das Gr. Miniſterium des Innern geſtattet worden, um die rechtzeitige Eindeckung der Heeres⸗ verwaltung für den künftigen großen Bedarf ſicherzuſtellen und um die Erzeuger, welche für die zu erwartende große Ernte vielfach nicht genügend Unterbringungs räume beſitzen, in dem Abſatze nicht zu behindern, Heu durch die Proviant⸗ ämter u. Futterankaufsſtellen vorerſt noch direkt vom Er⸗ zeuger aufzukaufen. Für die Verbringung dieſer Heumengen müſſen jedoch die Proviantämter u. Futterankaufsſtellen von dem Kom⸗ munalverband die ſchriftliche Genehmigung zur Abfuhr ein⸗ holen. Ein Beförderungsſchein muß von uns ausgeſtellt ſein. Mit ordnungsgemässen Bekörderungsscheinen versehenen Fuhren sind frei verkehten zu lassen. Im Uebrigen iſt durch die Beſchlagnahme der freie Verkauf von Heu oder die ſonſtige Verfügung über die eingebrachten Heubeſtände allgemein unterſagt; es ſei denn, daß der Verkauf an den Kommunalverband, an die Heeres verwaltung oder an Be⸗ zirkseingeſeſſene erfolgt, welche im Beſitz eines vom Kom⸗ Der Stellv. Intendantur 1 munalverband ausgeſtellten Ankaufsſcheins ſich befinden. Selbſtverſtändlich iſt damit auch jede Ausfuhr von Heu aus dem Bezirk verboten. 7 1 ö 5 1 1 ö — Wir beauftragen das Bürgermeiſteramt den Verkehr mit Heu in vorgeſchriebener Weiſe ſcharf zu überwachen, das Polizeiperſonal und die, Feldhüter in entſprechender Weiſe mit Weiſung zu verſehen und dafür Sorge zu tra⸗ gen, daß Heumengen unberechtigter Weiſe nicht ausge⸗ führt werden. Bei Zuwiderhandlungen ſind die Heufuhren e f f zu beſchlagnahmen und wegzunehmen u. in ſicherer Ver⸗ im Großherzogtum Baden mit der Trennung vom Boden wahrung zu nehmen, Die Aufbewahrung hat ſo ſtattzu⸗ finden, daß ein Verderben ausgeſchloſſen iſt. Mannheim, den 3. Juni 1918. Rommunalverband Mannheim⸗Land. Grossh. Bezirksamt. gez. Stehberger. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 7. Juni 1918. Fürgermeiſteraꝶmt Volz. Adab ddadabadadan bab dadabado band gaada dana nunbaa da ddnäbunndn genden deal Hochfeine Marmelade (Markenfrei) pr. Pfd. 92 Pfg. jedes Uantum erhältlich. Filiale Greulich& Herschler. abzugeben i. d. Geſch. d. Bl. Manschetten billig abzugeben 1 u. 2 Loch, farbig und weiss. Riedſtraße Nr. 2. b. 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Sie kehrte ſorgſam jedes Staubwölkchen von der Tür, drehte den Schlüſſel zweimal um und ſchob Schrank an ſeine alte Stelle. „Morgen früh gehen wir in das Vorderhaus,“ hung ſie zu mir, indem ſie eine friſche, weiße Halskrauſe 0 dem Koffer nahm und auf den Toilettetiſch legte.„Na dem, was dein Vater ſagte, ſcheinen es vernünftige Leuk zu ſein.“ 5 mir ch die helle Morgenlicht da und ich war wieder die ſcheue Eidechſe ten Händen ſtehen. (Fortſetzung folgt.) Hriikal Zur Gesundheits- u. Krankenpflege Irigatoren, compl. une einzelne Ersatzteile. Betipfannen, Fieberthermometer, Spucktassen, Einnehmetassen, Löffel u. Gläser, Augendadewannen, Jerbandsscheren, Inbalations⸗Apparate, Soxhlet⸗ Apparate empfiehlt ö Germania Drogerie Fr. Magner's NMachi. Inhaber W. Höllstin. r scützt— 5 Pelz- u. Wellsachen vor Mottenschadenl Hierzu eignen sich: ſlolentaglotlen, ſfiokfenfafeln. ſflollenwursel, ſmoltennatper, Manpladlntugeln, Manbfaun. Hellas iftolten-Flul. Germania- Drogerie Fr. Hagner's Hal. Inh. W. 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