.— KA e r I F —— Doffferfag. 20. Juſf 1018 . Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Soun⸗ und 8 Feiertage. er Abonnementspreiz beträgt monatlich Mk. 1.—. bei freier Zuſtellung. ) 1 Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25. eee eee — ä—— Der Weltkrieg. Der deutsche Tagesbericht. koßes Hauptauartier, 19. Juni(WTB. Amtl.) Westlicher Kriegsſchauplatz. deeresgruppe des Generalfeldmarschalls Kronprinz Nupprecht von Baxern 900 a Erkundungstätigkeit der Infanterie. Teilangriffe ves eindes am Nieppe⸗Walde nnd nordöſtlich von bune wurden abgewieſen. Der Artilleriekampf leb⸗ te nur in wenigen Abſchnitten auf. Decresgtuppe des Deutschen Kronprinzen. 5 Süͤdweſtlich von Dommieres ſcheiterte am frühen el der Angriff franzöſiſcher Regimenter am Nord⸗ . des Waldes von Villers ⸗Cotterets. Am 5 ge mehrfach wiederholter Anſturm drückte unſere öſtlich 62 W ontgobent vorſpringende Linie etwas in das Innere aldes zurück. 5 e Clisnen⸗Abſchnitt, nordweſtlich von Cha⸗ ungri dierrz, ſtießen mehrfach feindliche Kompagnien zum F vor; ſie wurden von unſeren Vorpoſten abgewieſen. . und Minenwerfer belegten mit ſtarken 50 erfällen die feiedlichen Anlagen bei Reims. Nach⸗ e Infanterieabteilungen brachten etwa 50 Gefangene Uta eſten wurden 23 feindliche Flugzeuge und drei Aballens abgeſchoſſen. auptmann Werthold errang ſeinen 35, Leut⸗ na 5 a nt Welt jens ſeinen 22. Luftſteg. ö Der erſte Generalquartiermeiſter: Jndenborff. neue- Boot⸗Erfolge. de n, 18. Juni.(T. Amtlich) Im Sperr⸗ 8 es Mittelmeeres verſenkten unſere U. Doste ſechs dfer und vier Segler von zuſammen 24500 Bruttoregiſtertennen. N Chef des Admiralſtabs der Marine. * a* V.g 5 re Parte kriſelt es wieder. Mit Foch iſt man un⸗ bal fich ae iger Schweizer Blätter Glauben ſchenken, ie ich ein förmliches Homplott der äußerſten Links⸗ det, um Clemenceau zu ſtürzen. Das iſt ein is, aber jedermann kennt es. Elemenceau ſelbſt ch nicht ſchlüſſig zu ſein, was er tun ſoll; Neem e ſchon zum Sprung bereit, ſeine Gegner, agen 58 intimſter Feind Briand zählt, niederzu⸗ genug. Faber des Erfolges iſt er wohl nicht mehr ſicher nieder rnb amtlichen Kreiſen Frankreichs iſt man wird. D t, weil man nicht weiß, was jetzt kommen ausholt 15 Hindenburg bereits zu einem neuen Schlag Dffenſit as wiſſen die Unmündigen in Paris. Die kommen an der Aisne iſt ſcheinbar zum Abſchluß ge⸗ Bedeutung jedenfalls iſt ſie abgeflaut, und das hat ſeine Fentrum d Die franzöſiſchen Reſerven ſind nämlich im v der bene Weſtfront feſtgelegt und kein Menſch weiß, Aübde Tanz losgehen wird. Wie wird er aus⸗ zuſzubrin dird nicht Hindenburg, ehe Joch mit ſeinen noch An tiefes 0 en Reſerven zur Stelle ſein kann, wieder das dann„ ich in die Ententefront geſtoßen haben? Und la e Belastungsprobe mit einer neuen Nieder⸗ ich; für die Volksſtimmung in Paris nicht un⸗ dewagten Gan viel erträgt ſie nicht mehr. Nach dem bound der Ferment, ſich und die Sache über den Ab⸗ rſichti fängt ug geworden. Von der Entſcheidung Clemenceaus biereras Fochich, lehr wahrscheinlich das Schicſal des blger, heiße ab. Fällt Clemenceau, ſo wird ſein Nach⸗ der ig er nun Briand oder anders, den Günſtling tino wo 1 zamatiker Clemenceau, Lloyd George und Son⸗ 1 mehr al g werlich lange halten können und wollen, um richt un 10 die engliſche Heeresleitung es gewiß gar un gründlich ſähe, wenn der als Retter geprieſene Foch Aber mö 125 Fiasko machte. Die nächſte Offenfive kann i uswirkun icherweiſe ſchon eine recht bedeutſame politiſche dene aufgere im Gefolge haben. Bis jetzt ſehen wir wieder driff 13 Spannung drüben, die in zerſtreuten An⸗ chiſche O einheitliches Ziel ſich Luft macht. Die öſter⸗ Gili ms 15 ſoviel aus den Tagesberichten . 21 1 1 un erborgerufen. eſtfront noch keine ſichtbare Ein * te mit Zurückhaltung aus. Es wird mit⸗ U Arge; Naeter. 1 öſterreichiſche Offenſive ſprechen ſich di Hauptverteidigungsſtellung der Italiener, erzweiflung Hinüberzulügen, iſt Clemenceau. 18. Jabroang Amtsblatt er rere Amter Semenheim, Naeshelm, Makarhanszn And Eülngen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. geteilt, daß Kaiſer Karl am Tage vorher an die Front abgereiſt ſei und Zeuge des großen Angriffs war. Ueber das Ergebnis iſt ſo viel bekannt, daß es den öſterreichiſch⸗ ungariſchen Truppen an einigen Stellen gelungen iſt, den Piavefluß zu überſchreiten und auf dem weſtlichen Ufer Fuß zu faſſen. Der Wiederſtand der Italiener war hart⸗ näckig. An der Gebirgsfront vom Bergrücken der Sieben Gemeinden über die Brenta bis zum Grappa⸗Maſſiv, der waren die Kämpfe beſonders blutig. Die Italiener waren von Tag und Stunde des öſterreichiſchen Angriffs genau unter⸗ richtet und eröffneten in der vorhergehenden Nacht ein lich wiederholendes Vernichtungsfeuer auf die öſterreichi⸗ ſchen Linien, ſo daß deren Vorbereitungen bedeutend er⸗ ſchwert wurden. Tſchechiſche und flowakiſche Bataillone, die in vorderſter Linie ſtanden, mußten zurückgezogen und durch ungariſche Truppen erſetzt werden. Die Ita⸗ liener gingen zum Gegenangriff vor, der aber von den Truppen der deutſchöſterreichiſchen Alpenländer abgewieſen vurde. Die Italiener ſcheinen unter öſterreichiſchen Gas⸗ granaten erheblich gelitten zu haben. Daß der öſter⸗ ceichiſche Angriff übrigens im ganzen von Erfolg begleitet geweſen iſt, beweiſt nicht nur die Erzwingung des Ueber⸗ gangs über den Piaveſtrom, ſondern vor alllem auch die Eroberung des vielgenannten Montello⸗Blocks, der die Piaveſtellung weithin beherrſcht. Die größeren italieni⸗ ſchen Etappenpunkte, ſo namentlich auch Treviſo lagen unter wirkſamem Fernfeuer; nach italieniſcher Meldung waren 2000 öſterreichiſche Geſchütze im Kampf. * In der Nacht auf den 17. Juni führte ein deutſches Fluggeſchwader wieder einen Angriff auf Paris aus. Vierzig Perſonen ſind nach dem„Berl. Lokalanzeiger“ getötet oder verwundet worden. Ueber den Sachſchaden darf in franzöſiſchen Blättern nichts berichtet werden. „Progres de Lyon“ meldet: Am 17. Juni wurde Boulogne von deutſchen Flugzeugen verſchiedentlich angegriffen. Ein Waſſerflugzeug warf bei dem Angriff 105 zwei Stadtviertel acht Bomben ab. Ein Stadt⸗ viertel wurde beſonders ſchwer getroffen. 11 Perſonen wurden getötet und ſehr beträchtlicher Sachſchaden an⸗ gerichtet. 5 Nach einer Londoner Meldung haben amerikani⸗ ſche Flieger zum erſtenmal an einem Angriff gegen das deutſche Hinterland teilgenommen. In der Nacht dom 13. zum 14. Juni hat ein amerikaniſches Flieger⸗ 5 die Eiſenbahnlinie nordweſtlich von Metz mu mben beworfen. Alle Maſchinen ſollen unverſehrt in den Flughafen zurückgekehrt ſein. Nach neuerlichen Meldungen, heißt es in der„Nordd. Allg. Ztg.“, maßen ſich die Engländer immer mehr die Polizeigewalt in franzöſiſchen Städten an. Be⸗ ſonders empört hierüber ſei begreiflicherweiſe die Be⸗ völkerung in Paris. Dort verhindere engliſche Polizei mit Gewalt die Abreiſe von Familien, die infolge der deutſchen Bombenangriffe nach dem Süden flüchten woll⸗ ten. f Der Pariſer„Intranſigeant“ meldet, daß kürzlich in einem franzöſiſchen Hafen die erſte Abteilung von Sioux⸗Indianern gelandet wurde. Weitere Ab⸗ zeilungen von anderen Stämmen ſollen folgen. A eee Ne eee, Leude legen, de. N eee, e, E e 16 0 90 1 910 f J 2 1 5 10 0 0 Ne 9 50 1 100 0 nislos geblieben ſei. g. 141. Jun ſestiossgee ls: Die einſpaitige Petitzeile 20 Pfg., Neklamen 60 Nfg. die Zells. Bel öteren Aufnahme Went Jernſprechauſchluß Ne. 16. Neues vom Tage. Der Papſt an die deutſchen Biſchöfe. Köln, 17. Juni. Papſt Benedikt ließ durch den Kardinalſtaatsſekretär Gaſparri an den Kardinal von Hartmann ein Schreiben richten. Er lobt darin die Zurückhaltung des Kardinals gegenüber den heftigen Angriffen der franzöſiſchen Kirchenfürſten wegen des Granattreffers auf die Kirche von St. Gervais in Paris am Karfreitag. Dieſes Verhalten wird deutlich miß⸗ billigt und zurückgewieſen. Die„Köln. Volkszeitung“ veröffentlicht in ihrer Nummer 471 den Wortlaut des Schreibens und fügt hinzu, die Kundgebung des Papſtes bilde eine volle Anerkennung für das Verhalten der deutſchen Kirchenfürſten, gereiche den deutſchen Katholiken zur Genugtuung und ſei das wahrer Neutralität durch⸗ aus entſprechende gerechte und weiſe Urteil des Papſtes. Sozialiſtiſche Konferenz. Berlin, 18. Juni. Der„Vorwärts“ beſtätigt, daß zu der Konferenz, die der Vorſitzende des internationalen ſozialiſtiſchen Komitees, Trölſtra, nach Haag einberufen hat, auch der Reichstagsabgeordnete Scheidemann gereiſt iſt. Warnung vor dem Streik. Nürnberg, 18. Juni. Die ſozialdemokratiſche Par⸗ tei Nürnbergs und die vereinigten Gewerkſchaften Nürn⸗ bergs erlaſſen gemeinſam eine öffentliche Erklärung ge⸗ gen einen politiſchen Maſſenſtreik, der nach Gerüchten am Montag den 17. Juni in Nürnberg als Demon⸗ ſtration gegen die Verkürzung der Brotration und gegen das Zufallbringen der preußiſchen Wahlreform erfolgen ſollte. Die Erklärung klingt in eine eindringliche War⸗ nung an die Arbeiterſchaft vor Ausnutzung ihrer Unzufrie⸗ denheit durch unverantwortliche Perſonen aus. Die Kabinettskriſis in Bulgarien. Soſia, 17. Juni.(Meldung der Bulg. Tel.⸗Ag.) König empfing heute nachmittag den Präſidenten der Sobranje Watſcheff und den früheren Miniſterpräſidenten Geſchoff und um 7 ½ Uhr den Chef der demokratiſchen Partei und Führer der Oppoſition, um ſich mit ihnen über die Lage zwecks Bildung eines neuen Kabinetts zu beſprechen. i Soſia, 17. Juni.(Bulg. Tel.⸗Ag.) Der Rück⸗ tritt Radoslawows iſt die Folge einer teilweiſen Mini⸗ ſerkriſe. Zwei Miniſter der Stambulowiſtiſchen Gruppe, nämlich der Miniſter der öffentlichen Arbeiten Petkom und der Eiſenbahnminiſter Koznitſchky traten wegen einer Meinungsverſchiedenheit in inneren Fragen zurück. In⸗ folgedeſſen befand ſich die Regierung in der Minderheit. Obwohl die Sobranje gegenwärtig keine Tagung ab⸗ hält und die Regierung ſomit keine Schwierigkeiten zu befürchten hatte, hielt ſich Radoslawow genau an die Vorſchriften der Verfaſſung und bot ſeine Entlaſſung an, um der Krone die Möglichkeit zu geben, andere par⸗ lamentariſche Gruppen zu befragen. Kinomonopol in Ungarn. Budapeſt, 17. Juni.(Meldung des Ung. Korr.⸗ Bur.) Miniſterpräſident Dr. Wekerle hat als Miniſter des Innern einen Geſetzentwurf über die Regelung des Kinogewerbes unterbreitet. Dem Geſetz zufolge erliſcht die Konzeſſion für Kinotheater zwei Jahre nachdem das Geſetz Rechtskraft erlangt. Das Kinogewerbe kann nach dieſer Zeit nur von Gemeinden und Städten betrieben werden. Die Herſtellung und der Vertrieb der Films kann nur auf Grund einer Konzeſſion ausgeübt werden. Für die Konzeſſion iſt ein gewiſſer Prozentſatz des Rein⸗ einkommens zu entrichten. Oeflerreichs Not. Wien, 18. Juni. Der Miniſter für Volksernährung Paul iſt geſtern abend nach Berlin abgereiſt. In der heutigen Beratung der Obmänner des Ge⸗ meinderates und der Parteien berichtete Bürgermeiſter Dr. Weißkirchner über die Kürzung der Brotration in Wien, ſowie über die Vorſprache beim Miniſterprä⸗ ſidenten und beim Ernährungsminiſter, die aber ergeb⸗ Es wurde verlangt, daß die Re⸗ gierung ſofort neuerliche Verhandlungen mit Ungarn und Deutſchland pflege, mit Deutſchland insbeſondere in der Richtung, daß es, wenn ſchon nicht mit Mehl, ſo doch mit Kartoffeln aushelfe. Auf Antrag des Bür⸗ germeiſters wurde die Abſendung von Depeſchen an den ungariſchen Ernährungsminiſter, an den bayeriſchen Mini⸗ ſterpräſidenten und an die deutſche Reichsregierung be⸗ ſchloſſen, in denen weitere ausreichende Einfuhren von Kartoffeln, beſonders aus Bayern, erbeten werden. Kürzung der Brotration in Oeſterreich. Wien, 17. Juni. Das Volksernährungsamt ver⸗ öffentlicht eine Mitteilung, wonach in Wien bei Auf⸗ rechterhaltung der gegenwärtigen Mehlquote eine vor⸗ übergehende Kürzung der Brotration auf die Hälfte eintreten muß. Für Einſtellung anderer verfügbarer Lebensmittel wird nach Möglichkeit geſorgt werden. Eröffnung des rumäniſchen Parlaments. — Gukareſt, 18. Juni. Im Jaſſyer Nationalthea: hem Beifall begrüßt. Kabinettskriſis in Frankreich. Berlin, 18. Juni. Londoner Blätter melden, daß Briand und Barthou ein Koalitionsminiſterium bereit hätten.— Nach einem Lyoner Blatt werde auch mit einer teilweiſen Umbildung des Kabinetts Clemencear gerechnet. i b Britiſche Reichskonferenz. N London, 18. Juni. In den nächſten Tagen wird in London zum erſtenmal eine Reichskonferenz abgehal⸗ ten, an der außer den leitenden Staatsmännern des Mutterlandes die der ſtraliſche und neuſeeländiſche Blätter haben wiederholt verkündet, die Reiſe ihrer führenden Staatsmänner nach London verfolge vor allem den Zweck, von der dor⸗ tigen Regierung Anerkennung dafür zu erhalten, daß die den Deutſchen weggenommenen Kolonien nicht mehr an ſie zurückgegeben werden, ſondern zu einer Gebiets⸗ und Machterweiterung der britiſchen Kolonien dienen ſoll⸗ ten. Es iſt aber ganz klar, daß die Dominions, d. h. die britiſchen Kolonien mit Selbſtverwaltung von England nur vorgeſchohen ſind. Die engliſche Regierung hat ſich in wiederholten Erklärungen die Verfügung über die beſetzten deutſchen Kolonien vorbehalten.) Berlin, 18. Juni. Wie der„Voſſ. Ztg.“ zufolge in Rotterdam in durchaus zuverläſſig autoriſierten Krei⸗ ſen verlautet, verſucht die engliſche Regierung durch ihren Geſandten in Chriſtiania, Miſter Findlay, die Lo⸗ ſoten vor Varwik(an der norwegiſchen Nordweſtküſte) an ſich zu bringen. Der Geſandte habe von ſeiner Re⸗ ierung Weiſung erhalten, keine Geldmittel dabei zu ſchonen. N 25 3 Saloniki, 17. Junf.(Havas.) Der Kronprinz von Serbien nahm das Entlaſſungsgeſuch des Kriegs⸗ miniſters an und ernannte Protitſch an deſſen Stelle. Der Miniſterpräſident und die Mitglieder des Kabinetts reiſen nach Korfu ab. Die Ereigniſſe im Weſten. Der engliſche Bericht. WTB. London 28. Juni. Engliſcher Heeresbericht aus Italien vom 17. Juni: Nur geringfügige Aenderung an unſerer Front. Der Artilleriekampf iſt erloſchen. Der Feind teorganiſiert ſich nach ſeiner ſchweren Niederlage. Erbeutete Narten 1 erkennen, daß ſeine Ziele ſehr weit geſteckt waren und die Eroberung des Monte Pan und der Eiſa di Fronte eingeſchloſſen war. Die Zahl der Gefangenen hat ſich auf 716 erhöht, darunter 12 Offiziere. Das Geſamtergebnis des erbeuteten Kriegsgeräts, das zurzeit eingebracht iſt, beläuft ſich auf 4 Gebirgse ache 43 Maſchinengewehre und 7 Flammen⸗ verfer. In Anbetracht der Schwere des Geſchützfeuers und der Erbitterung des Kampfes ſind unſere Verluſte ſehr leicht. Am 15. und 16. Juni warfen unſere Flieger über 300 Bomben ab und verfeuerten 25000 Maſchinengewehrlagen auf Truppen und Transporte, die die Piave zu überſchreiten verſuchten. 6 Der Krieg zur See. Bern, 17. Juni.„Petit Pariſien“ meldet aus Bilbao, daß der ſpaniſche Dampfer„Upomendi“(3838 Donnen) am 12. Juni verſenkt worden iſt. Die Beſaßhung mit Ausnahme eines Heizers wurde gerettet. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 18. Juni. Amtlich wird verlautbart: Die Schlacht in Venetien nimmt ihren Fortgang. Die Armee des Generaloberſten Frhr. v. Wurm gewinnt an zahlreichen Orten Raum. Ihr Südflügel erreichte in ähen Kämpfen den Kanal Foſebba. Generaloberſt Erz⸗ 8 Joſeph baute ſeine Erfolge im Montellogebirge aus. Italieniſche Gegenſtöße ſcheiterten. In drei Kampf⸗ eingebracht, darunter zahlreiche ſchweren Kalibers. Bei⸗ derſeits der Brenta rannte der Feind abermals vergeblich gegen unſere neuen Stellungen an. Ebenſo erfolglos verliefen füdlich von Aſiago mehrere engliſche Angriffe. Die Zahl der Gefangenen iſt auf 30 000 geſtiegen, die der erbeuteten Geſchütze auf mehr als 120. Die Beute an Minenwerfern und Maſchinengewey ren, ſowie ſonſtigem Kriegsmaterial iſt noch nicht gezählt. N f Wien, 18. Juni. Aus dem Kriegspreſſequartier wird gemeldet: Was der erſte Tag der einſetzenden Offen⸗ ſive an der Südweſtfront unſeren braven Truppen an Erfolgen brachte, wurde auch geſtern trotz aller verzweifel⸗ ter Anſtrengungen des Gegners teils behauptet, feils, un⸗ beeinflußt durch alle Beſchwerlichkeiten der ungünſtigen Witterung, weiter ausgebaut. Das Weſtufer der Piave und die beherrſchenden Höhen des Montello bis hinunter an das Meer waren der Schauplatz er⸗ bitterter Kämpfe, in deren Verlauf ſich unſere dort ope⸗ rierenden Armeen in den Beſitz weiteren feindlichen Ge⸗ ländes und dadurch einer größeren Sicherheit aller bis⸗ her errungenen Erfolge ſetzten. Sowohl der Raumgewinn im Gebiete des Montello, wie auch weſtlich von San Dona und die Einnahme des vielumſtrittenen Capo Sile ſind die erſten Früchte des mit einer unvergleichlichen Schnelligkeit und einem durchſchlagenden Erfolge unter⸗ nommenen Flußüberganges, der für die Italiener ebenso überraſchend wie bedrohlich iſt und uns einen Ausblick für alle weiteren Möglichkeiten eröffnet. Daß bei Fagore eine einzige Sturmpatrouille eines Infanterieregimentes 700 Mann und 9 Offiziere verſchiedener Regimenter zu Gefangenen machte, gibt einen zutreffenden Beweis, wie des Gegners in Verwirrung geraten ſein müſſen und ein ſchönes britiſchen Dominions in Gemein⸗ ſchaft mit einer Anzahl Reſſortminiſter teilnehmen.(Au⸗ ruhe“, des tagen wurden in dieſem Gebiet 73 italieniſche Geſchütze ſehr durch die Wucht unſeres Angriffes die Verbände Bild von dem kräftigen Offenſivgeiſt unſerer Auch während des geſtrigen Tages blieben alle (veiderſeiks der Bren ta errungenen Erfolge ſeſt in den Händen der öſterreich⸗ungariſchen Truppen. Kein Fuf breit Boden in dieſer wild zerklüfteten Gebirgslandſchaft, wo jeder Schritt nach vorwärts von nicht zu unterſchätzen⸗ der Bedeutung iſt, konnte der zähen Verteidigung der alpenländiſchen Regimenter entriſſen weerden. So ſchloſſen ſich die Erfolge des zweiten Kampftages würdig den vorausgegangenen Ereigniſſen an. b. Der italieniſche Bericht. WB. Rom 18. Juni. Italieniſcher Heeresbericht von geſtern: Auf der Hochfläche von Aſtago und auf dem Grappa be⸗ 8 ſich der Feind, der im Laufe des 15. Juni ungeheure Verluſte erlitten hat, geſtern darauf, die Gegenoffenſive unſerer Truppen und derjenigen xalltierten Truppen, die an mehreren Punkten ihre Teilerfolge ſichern und Frontberichtigungen vor⸗ nehmen konnten, durch ſtarke Feuergegenwirkung Hinderniſſe zu bereiten. Demgegenüber wurde die Schlacht längs der Piave mit äußerſter Heftigkeit fortgeſetzt. Der Gegner übte, ohne ſeine Verluſte zu zählen, einen mächtigen Druck aus, um die Beſitz⸗ nahme des Montello zu erweitern und ſich den Weg in die Ebene zu ſichern. Anſere Truppen beſchäftigten den Feind ſtark auf der Linie Ciano⸗Gipfel des Montello⸗San Andrea und hielten mittags ihre Stellungen am Fuße von San Andrea⸗ Foſſalta und durchkreuzten das Vorrücken des Gegners in der Kampfzone bei der Schleife von San Dona wirkſam. Die Zahl der ſeit Beginn der Schlacht gemachten Gefangenen erhöht ſich auf 120 Offiziere und 4500 Soldaten, von denen 716 von engliſchen, 261 von fransöſiſchen Truppen gefangen ge⸗ nommen worden find. Die Anterſtützung in der Luft macht ſich trotz ungünſtiger Bedingungen weiterhin ſtark fühlbar. 44 feind⸗ liche Flugzeuge wurden im Laufe der letzten beiden Tage ab⸗ geſchoſſen. Die Ereigniſſe im Dſten. Baſel, 18. Juni.(Havas.) Eine Depeſche aus Moskau meldet: General Kornilow habe mit den Stäm⸗ men des Kaukaſus ein Abkommen getroffen, um mit den Alliierten⸗Streitkräften zuſammen eine mi⸗ litäriſche Aktion zu unternehmen. Es ſei ihm gelungen, eine Truppe von 30000 Mann aufzubieten, um nach Indien zu marſchieren.(Kornilow wurde ſchon öfters tot geſagt.) g Kiew, 17. Juni. Die Donkoſaken haben die Station Moroſowskaja in der Richtung auf Zarizin eingenommen. Laſſen ſich torpedierte Schiffe wieder heben? 5 A. M. Der große Verluſt an Handelsſchiffen im Verlaufe dieſes Krieges, die bedeutenden Schiffswerte, welche insbeſondere ſeit Erklärung des uneingeſchränkten Tauchbootkrieges in die Tiefe geſunken ſind und die be⸗ trächtliche Wertſteigerung aller Handelsſchiffe überhaupt hat wohl manchen ſchon zu Betrachtungen darüber ver⸗ anlaßt, ob es nach Friedensſchluß möglich wäre, einen Teil der verſenkten Schiffe zu heben und ſie nach er⸗ ſolgter Reparatur wieder zu verwenden. Dieeſe Frage wird nun in einer der jüngſten Nummern des Liver⸗ pooler„Journal of Commerce“ von einem Fachmann S der zu wenig günſtigen Schlußfolgerungen mmt. f N N Die allerwichtigſte Frage zur Entſcheidung, ob die Hebung eines untergegangenen Schiffes möglich iſt, iſt die Waſſertiefe. Es iſt bekannt, daß ein Taucher nur in den ſeltenſten Fällen in Tiefen über 30 Meter längere Zeit arbeiten kann. Mit dieſer Feſtſtellung iſt eigentlich ſchon für eine große Anzahl von Schiffen eine Hebungsmöglichkeit von vornherein völlig ausgeſchaltet. Dies trifft 9 für alle Opfer der„Emden“,„Karls⸗ K„Wolf“ und der übrigen deutſchen Hilfskreuzer, die auf hohem Meere arbeiteten und die verſenkten Schiffe in Tiefen bis zu 7000 Metern ſchickten, zu. Günſtiger liegen die Verhältniſſe für diejenigen von unſeren Unterſeebooten verſenkten Schiffe, die in geringen Tiefen in der Nähe der Küſten verſenkt wurden. Man kann, wenn man ſie nach den Bergungsausſichten ein⸗ teilen will, die Schiffe in drei Gruppen ſondern. 1. Wracks in mehr als 70 Meter Tiefe. 2. in geringeren Tiefen, wobei die Maſtſpitzen zeitweiſe bei niedrigem Wafſſer zu ſehen ſind. 3. untergegangene Schiffe in ſehr flachem Waſſer, über deſſen Waſſerſpiegel bei Ebbe die Schornſteine und Aufbauten hervorragen. Die in der erſten Gruppe genannten Schiffe kann man ſämtlich aus⸗ nehmen, da infolge des großen Waſſerdrucks die Ver⸗ bände nachgegeben haben und die Tanks zum Teil zu⸗ ſammengedrückt ſind, ſodaß ein Leerpumpen nicht mehr in Frage kommt. Hinzu bommt die Unmöglichkeit, Tau⸗ cherarbeiten in dieſen Tiefen vorzunehmen. Man hat zwar neuerdings in der Technik Elektromagnete zum Heben von Laſten angewandt, aber es iſt ein Unter⸗ ſchied, ob man 5 bis 10 Tonnen heben will oder ein Schiff von mehreren tauſend Tonnen Gewicht. Selbſt wenn es gelingen würde, derartige kräftige Elektro⸗ magnete zu konſtruieren, müßte man Hebefahrzeuge auf der Waſſeroberfläche haben, die eine Reſerveſchwimm⸗ fähigkeit aufweiſen, welche dem zu hebenden Wrack ent⸗ Bergungen ſind außerdem ſtets von gutem Wetter und ruhigem Seegang abhängig, den man wohle in der Nähe der Küſten ſowie im Binnenmeere antrifft, aber ſelten auf hohem Meer, wo immer zum mindeſten eine ziemliche Dünung ſteht. Aus dieſem Grunde kann man damit rechnen, ausgeſchloſſen ſind, die in 65 Metern liegen. 5 Je weniger tief ein Wrack liegt, deſto günſtiger ſind einer Tiefe von mindeſtens ſeine Hebeausſichten. Die Bergung hängt jedoch von vielen Umſtänden ab, vor allem von der Größe des Lecks und der Möglichkeit, es einigermaßen waſſerdicht zu ver⸗ ſchließen. Selbſt einem geübten Taucher wird es nicht leicht fallen, ein von einem Torpedo geriſſenes ſcheunen⸗ torgroßes Loch in der Schiffsſeite zu dichten. Eine andere Bergungsart beſteht darin, unter dem Schiff ſtarke Stahl⸗ troſſen hindurchzuziehen, das Wrgck anzuheben und auf ſeichtes Waſſer zu ſchleppen, wo die Hebung mit mehr Erfolg fortgeſetzt werden kann. 5 Die in der dritten Gruppe verzeichneten Schiffe, deren Aufbauten und Schornſteine über Waſſer liegen, ſind jedoch nur eine verſchwindend geringe Minderzahl, da infolge der feindlichen Gegenwirkung unſere Unterſeee⸗ boote ihre Opfer mit viel mehr Erfolg in entſprechendem Abſtand von der Küſte ſuchen und finden. Weiter iſt ein⸗ 8 daß eine Bergung immer ein ſehr koſtſpieliges ternehmen iſt. deſſen Vorarbeiten ſchon in manchen daß Bergungsverſuche bei all den Schiffen * gonnen werden kann. Fällen große Summen verſchlingen. Bei dem eines Schiffes kann man vorher mit ziemlicher Genauigk die geſamten Unkoſten ausrechnen, nie aber bei ei Bergungsverſuch. Da ſpielen ſo viele unvorhergeſehen Umſtände mit, und Wetter und Seegang haben einen ſolch großen Einfluß auf die Dauer des Unternehmens, da ein genauer Ueberſchlag vor Beginn der Arbeit un N lich iſt; in den meiſten Fällen wird es naturgemm von dem Wert der untergegangenen Schiffe abhängen, ob man ſich zu einem Bergeverſuch entſchließt. Wertvolle Schiffe, wertvolle Ladung und wichtige Papiere werden immer einen ſtarken Anreiz für die Hebung bilden. Wie ſchwer aber eine ſolche auch in der Nordſee iſt, wiſſen wir aus dem Beiſpiel des im Januar 1895 unter⸗ gegangenen Schnelldampfers„Elbe“, der infolge Zuſam⸗ menſtoßes in der Nordſee, ungefähr auf der Höhe von Rotterdam unterging. Dies, für die damaligen Ver⸗ hältniſſe ziemlich wertvolle Schiff konnte bei dem Stande der Technik nicht gehoben werden, trotzdem es in verhält⸗ nismäßig geringer Tiefe lag. Nach dieſen Betrachtungen kommt man zu dem Schluß, daß vorausſichtlich kaum eine erfolgreiche Ber⸗ gung an geſunkenen Schiffen in größe re m Stil ein⸗ ſetzen wird. Wenn auch wirklich dies oder jenes Schi gehoben werden wird, ſo werden ſie doch nur einen ſel geringen Prozentſatz der geſunkenen Schiffe darſtellen. Außerdem dürfte es unſeren Gegnern ſparſamer erſcheinen, neue Schiffe zu bauen, als Wracks wiederherzuſtellen, die jahrelang auf dem Meeresboden gelegen haben. ie Opfer des Tauchbootkrieges ſind tot. Nur die aller⸗ wenigſten wird man wieder zum Leben erwecken. Die Notwendigkeit des Frühdruſches. Auch in dieſem Jahre muß eine Frühdruſchaktion einſetzen. und mit den Vorbereitungen dazu iſt wohl von allen beteiligten Kriegswirtſchaftsbehörden bereits begonnen worden. Die Bedenken, die ſich gegen den Frühdruſch erheben, ſind zweifellos nicht uner⸗ heblich. Es iſt gewiß richtig, daß das Korn im Stroh erſt aus ſchwitzen muß, wenn es recht dauerhaft werden ſoll, und daß das Korn im Stroh überhaupt beſſer hält, als im gedroſchenen Zu ſtande; es trifft auch zu, daß die Aufſpeicherung großer Mengen friſch gedroſchenen Getreides durchaus nicht ungefährlich iſt, und es wurde in den vergangenen Jahren in manchen Fällen gar ni mit Unrecht von verdorbenem Getreide geſprochen. das durch un ſachgemäße Lagerung der menſchlichen Ernährung verloren ging Aber alle dieſe Bedenken müſſen in dieſem Jahre noch mehr vorher ſchon hinter der Notwendigkeit zurücktreten, die verkü Brotration ſobald als möglich wieder in vollem Umfange zu ge. währen. Die mit der Aufbewahrung des friſchen Getreides im Vorjahre gemachten Erfahrungen können jetzt übrigens entſpr verwertet werden, ſo daß die Gefahr des Verderbens ſich durchaus vermindern läßt. Die ſchwache Ernte des Jahres 1917 und der Mangel an Re. ſerven haben die Brotverſorgung im laufenden Wirtſchaftsjahre v ſchwieriger geſtaltet, als es in den Vorjahren der Fall war, die Herabſetzung der Brotmenge hätte bedeutend früher und ſtärkel vorgenommen werden müſſen, wenn bei dem warmen Wetter in dieſer Jahreszeit nicht mit einer baldigen Ernte und einem ſchnellen Ausdruſch großer Mengen des friſchen Brotgetreides hätte gerechn werden können. Dieſe an ſich ſchon gewichtigen Gründe, die für die Notwendigkeit des Frühdruſches ſprechen, ſind nun durch 1 letzten Nachtfröſte noch beſonders verſtärkt worden. Die Verkürzung der Brotmenge ſollte bekanntlich durch reichlicheren Genuß von 5 und durch eine baldige Frühkartoffelernte ausgeglichen erden. deutend eingeſchränkt werden, da viel Gemüſe erfroren iſt und die Kartoffeln in ihrem Wachstum um mehrere Wochen zurückge, blieben ſind. Es wird daher doppelt erforderlich, ſobald als nur möglich durch den Frühdruſch für eine Beſſerung in den Erna rungsverhältniſſen zu ſorgen. Abgeſehen von dieſer naheliegenden und für jedermann ohne weiteres erkennbaren Bedeutung hat der Frühdruſch aber n einen anderen Zweck, der von vielen Kreiſen der Verbraucher leider noch immer überſehen, oder doch nicht voll gewürdigt wird. i dem Beginn der Hackfruchternte beſtand auf dem Lande ſchon 15 normalen Zeiten in den meiſten Fällen keine Möglichkeit für Ausdruſch der Getreideernte. Dann waren alle Arbeitskräfte, allo Geſpanne und Wagen in Anſpruch genommen mit der Berg der Kartoffeln und der Rüben. Auch die Bahn iſt dann nur ſchwel in der Lage geweſen, für Getreidelieferungen Wagen zu ſtellen weil dieſe neben dem Transport von Hackfrüchten auch für Kohlen und anderes Brennmaterial dringend gebraucht wurden, und weil die Verfrachtung der Hackfrüchte ſchon der Froſtgefahr wegen dem Getreide unter allen Umſtänden vorangehen muß. Um ſo weni kann im vierten Kriegsjahre während der Hackfruchternte Zeit zum Dreſchen des Getreides ſein, da menſchliche und tierische Arbeite kräfte auf ein Minimum verringert ſind und es außerordentlich darauf ankommt, die geſamte Kartoffelernte vor dem Einſetzen erſten Froſtes hereinzubekommen. Neben der Hackfruchternte a gehen die Beſtellungsarbeiten für die Winterſaaten einher, die vor dem Roden der Kartoffeln beginnen und oft bis in den vember hinein dauern. In dieſer ganzen Zeit gibt es alſo für den Getreidedruſch keine Gelegenheit, und wenn nicht ſchon vor den Beſtellungsarbeiten in weitem Umfange gedroſchen wird, kann die Brotverſorgung der Bevölkerung in den letzten Kalendermonaten aufs ſchwerſte gefährdet werden. i Aus dieſen Gründen muß der Frühdruſch mit allen Kräften gefördert werden, und wenn man darnach Vorteile und Na des Frühdruſches gegeneinander abwägt, müſſen die Vorteile des! ſelben als ungleich größer erſcheinen als die Nachteile, die ſich, 5 ſchon angedeutet, bei Verwertung aller vorjährigen Erfahrungen herabmindern laſſen. Wenn der Frühdruſch das erwartete und notwendige Ergebnis aber wirklich zeitigen ſoll, müſſen alle Pot, bereitungen(Arbeitskräfte, Kohlen, Oel, Benzin, Bindegarn use fertig abgeſchloſſen ſein, ſobald mit dem Mähen des Getreides ber Und es muß den Landwirten durch ausreichende Frühdruſchprämie die Zeit und Arbeit vergütet are die ſie ſonſt auf andere dringende Wirkſchaftsarbeiten verwend würden. . Vaden. 0 Karlsruhe, 18. Juni. Der Verein der Badene. Heimatdank 5 zu Dresden hat 1000 Mk. für den Bad. die glei ſtiftet, nachdem er ſchon früher annähernd Summe für das Rote 8 angriffs in Karlsruhe in die Heimat ſandte. () Mannheim, 18. Juni. Am Samstag der 38jährige verheiratete Rangierleiter Joſef O aus Dilsberg im Sammelbahnhof unter eine Met abteilung und wurde totgefahren.— Ein 18jähriger beim gerburſche namens Friedr. Walther verletzte 1 Zerſchneiden von Gefrierfleiſch ſo ſchwer, daß er Verletzung erlag. J ( Mannheim, 18. Juni. Im Ludwi aha e Stadtteil Mundenheim ſtürzte das zweijährige T teile Kreuz und die Opfer des Fliege“ gane aufe, Manger Die hierauf geſetzten Hoffnungen müſſen aber fetzt be 9 art im Felde ſteyenden Arveiters vom Dalton in ven rten und war ſofort tot. 0 Schwetz ingen, 18. Juni. A 2. 5 inge. Juni. Auf dem hieſigen Bahnhof wurde einem von Karlsruhe auf der Fahrt J„nun haben wir 7328 Kriegsverordnungen. Jetzt warte ic nom bis zu der ſiebentauſendfünfhundertſten, dann ſchnapp ich über!“ 1 5. liegende Blätter.) laden eine Reihe älterer Bekanntmachungen, darunter ote den Abſatz von Dörrobſt verbietenden Bekanntmachungen dieſer Kriegsgeſellſchaft vom 5. Oktober und 20. November 1917, außer Kraft geſetzt worden. Die in den„Mitteilungen 8 S 3 2 3 dach Darmſtadt befindlichen Reiſenden von einem Be⸗ be Lebensmittelkontrolle der Koffer geöffnet. Man dine drin 30 Pfund friſches Schweinefleiſch, welches zu m Hochzeitsſchmauß beſtimmt war. Das Fleiſch wurde 8 1 eine verſchärfte polizeiliche Kontrolle ausgeübt. In etzten Tagen wurden 32 für Mannheim beſtimmte Lokales. Neuerung im Poſtverkehr. Die kürzliche Mit⸗ teilung über eine Neuerung in der Zeitungsbeſtellung Bezieher ſelbſt kann bei der Poſt nur auf ein Viertel⸗ jahr beſtellen.(Unſere erſte Notiz war der„Nordd. Allg. für Preisprüfungsſtellen“ Heft 20 vom 30. Oktober 1917 veröffentlichten Richtpreiſe für Dörrobſt bleiben jedoch u. Geltung. Sollte eine öffentliche Bewirtſchaftung des dies⸗ jährigen Herbſtobſtes Platz greifen müſſen, ſo werden die und der bad. Verdienſtmedaille wurde aus Tapferkeit vor dem Feinde zum Vizefeldwebel befördert. natürlich Per. 8 l neuen Beſtimmungen rechtzeitig veröffentlicht werden. Für ö 0 beſchlagnahmt. 7 ö. Anlaß N 1 9 den kommenden Herbſt iſt wiederum mit einſchränkenden 8 döſtcle r einheim, 18. Juni Infolge des beſtehenden ſicß den ſ ien, Bepine dd een ug e, bmmungen für den Abſat von Oörrobſt zu rechnen aus fuhrverbots wird an den Bahnhöfen der Berg⸗ ich den Verlegern dieſer Druckſchriften möglich. Unteroffz Gg. Hartmann Inhaber des Eiſ. Kreuzes f er⸗ e mit B 1 1 15 Zeitung“ entnommen.) 5 1. nit Beerenobſt und außerdem mehr als 1 Ztr. 9 r e ee f 5 5 — wien be 555 Sta bee 15 nach Waunkſr gehen e,. ur grord. 5 für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim 155„beſchlagnahmt. ing. 15. Juni hat der Bundesrat die Getreide⸗ 2. 5 493 Weinheim 18. Juni. Die Polizei verhaftete preiſe für die Ernte 1918 feſtgeſetzt. Daß die Getrei⸗ 2 5 ö ilt- en Schwindler, der in der Leutnantsuniform mit dem 5 F für das neue Erntefahr erhö ht weer⸗ ö: ee e ee a ü e bee, Foo ens den feige ed eng e N 2 V!l!!!!!! ff., F 4 ahnden wende an nach dem von verſchiedenen Behörden alkpehr an e 7 9 9 5 E f ji 5 ird. 8 5 5 7 2 2 2 e beende, 16 dun, On esa wehe Frlteg der Gebolrenng le uns diner Sent Hackruf. 7 n einem Landwirt ein allerdings ſehr ſchön. gen kommt die neue Verordnung zu einer Erhöhung von 9 die y n einen Händler verk 35 Mk. für die Tonne Weizen und Roggen und von Auf dem Felde der Ehre starb unser die 0 r u 5 5 5 30 Mk. für die Tonne Hafer und Gerſte. Sie macht treues Mitglied Musketier 5 de ehl, 18. Juni. Eine hier wohnhafte Fran, bei Weizen 12 Prozent, bei Roggen 13 Prozent, bei 5 f für 120 N Gans im Gewicht von etwa 13 Pfund Gerſte und Hafer 11 Prozent des bisherigen Preiſes Philipp Sch reck . verkauft hatte, wurde mit 220 Mk. beſtraft. aus und bleibt danach noch hinter der Steigerung der erb gidahr, 18. Juni. Dieſer Tage wurde ein in Produktionskoſten in dieſem Jahre und der Senkung Inhaber der bad. Verdienstmedaille 0 und ſte verpackter geſchlachteter Schafhammel entdeckt des Geldwertes zurück. Doch iſt anzunehmen, daß bei die⸗. 8 ö 1 der Buben bent Das Fleiſch war für ein Hotel in ſen— 55 die eee noch Deckung finden. 41 4 e ite e N 3 Baden beſtimmt. Die Abſtufung nach Preisgebieten für Weizen und Roggen 5 3 0 55 t. 0 Achern, 18. Juni. Beim Baden in der Acher iſt beibehalten worden. Durch die Erhöhung des Hafer⸗ Förderer unserer Turnsache Mit seinen An- N 5 damen ohn der Familie Brunner von Großweier er⸗ und Gerſtenpreiſes um nur 30 Mk. gegen eine 3 e igen 2. 122 55 3 88 ö 155 1 des Brotgetreidepreiſes um 35 Mk. wird erreicht, daß enken und sein Andenken stets in Treue 0 ſic Gn Gaggenau, 18. Juni. Ein 15jähriger Metzger⸗ der Preis für das Brotgetreide auch im niedrigſten bewah ren. 5 5 ö Zu Vice! brachte bei einer leichtfinnigen Spielerei dem Preisgebiet nicht unter dem Preis für das Futterge⸗ Die Leitung: N gen Sflachden Sohn eines hieſigen Eiſendrehers mit einer kreide zu ſtehen kommt Die Erhöhung der Grund⸗ v. Heierling. 0 5— eine ſchwere Verletzung bei. 7 N 37 2 7 eine 1 ng l ö 8 Zen Vom Schwarzwald, 18. Juni. In der letzten er ehlpreiſe um noch nicht 2 Pfg. für das g 4 enen ſich die Verkäufe 9887 größeren Sawerg⸗ Pfund e Da unſere Vorräte an Brotgetreide b 7 ße 9 Nach dem erſt jüngſt in Schönwald das 8 e ausreichen, um die Brotverſorgung bis zum g 15 ib de rhotel Adler zum Preiſe von 170000 Mk. in den eginn der neuen Ernte aufrechtzuerhalten, ſind wir 555 d 85 ö ge⸗ fangen e badiſcher ſtädt. Ker 5 5 i Vun daun f rüh⸗ f im„ iſt dort das noch umfangreichere Anweſen N E. 1 ö end kb Viktoria mit dem Gasthaus 5 Hirſchen zu[ druſch ſo raſch als möglich zu erfaſſen. Die Prämien Todes-Anzeige. f u Foſef keſamtpreis von 320000 Mk. an den Fabrikanten für die Tonne Roggen, Netzen und Geerſte ſind wenn f 3 5 „ en g rtwängler Senior in Triberg übergegangen. In die Ablieferung erfolgt vor dem 16. Juli 1918 120 Mk. Tieferschüttert teile ich Verwandten, ö e bocie uatpris iſt das ganze Inventar mit 120000 Mk.,[vor dem 1. Auguſt 100 Mk., vor dem 16. Auguſt 80 Freunden und Bekannten die schmerzliche ö ein goreben dem Kurhotel und Gaſthaus zum Hirſchen Mk., vor dem 1. September 60 Mk., vor dem 16. Sep⸗ Nachricht mit, dad es Gott dem Allmächtigen f r ding oer von drei Wohnhäuſern, Wald und Felder tember 40 Mk., vor dem 1. Oktober 20 Mk. gefallen hat, meine liebe Frau unsre gute 1 in ſchön— ſſen. Der Kaufpreis beider Hotels, die zu den— Schlimme Feinde des Obſtbaues. In gro⸗ Schwester, Schwägerin und Tante 1 len lt.„Fr a größten des Schwarzwalds zählen, darf ßen Scharen tritt gegenwärtig der Junikäfer oder 2 e bezeichmet ger Zeitung“ als ganz außerordentlich billig Brachkäfer auf. Er zeigt Aehnlichkeit mit dem Maikäfer, Eva Grimm 9 für 0 werden. iſt aber bedeutend kleiner und richtet an Bäumen großen Sohmi 5 wort finca ns 18. Juni. Die ſchweizeriſche Dampf⸗ Schaden an. Der Käfer läßt ſich auf den Blättern nie⸗ gob. Sohmitt 5 de Efnng aft für den Unterſee und Rhein hat, trotzdem der und vernagt das Blattgewebe vollſtändig, ſodaßf im Alter von 45 Jahren, versehen mit den 1 7— hmen des letzten Jahres bedeutend geſtiegen ſind, nur die Rippen ſtehen bleiben. Bei dem maſſenhaften heiligen Sterbe-Sakramenten in die Ewigkeit ö „% 85 5 5 Defizit zu verzeichnen, das mit dem aus Vorkommen werden die Bäume kahl gefreſſen und ſehen abzurufen. g die Um riegsjahren nun auf 159 000 Franken geſtiegen wie Beſen aus. Das Wachstum iſt gehindert, ja manche 5 f ge kähung 8 Betriebsmittel zu erhalten, wird die Er⸗ Bäume gehen vollſtändig ein, da die Blätter zum Wachs⸗ Seckenhelm, den 19. Juni 1918. ö tur ind Subventionen durch die Kantone Thurgau tum unbedingt notwendig ſind. Als Schutzmittel gegen Um stille Teilnahme bitten: * demea auſen, das Großherzogtum Baden und die dieſe läſtigen Käfer kann hauptſächlich das Abſchütteln dle trauernden Hinterbliebenen ö dem Unt notwendig. Baden liefert für die Fahrten auf und Sammeln angewendet werden. Die geſammelten Kä⸗ Johann deerg Gr ne it in 1 1 die Kohlen zum Selbſtkoſtenpreis. Weiter fer werden durch ſiedendes Waſſer vertilgt oder als Ge⸗ panlle 0 80d 5 58 g N Auge gefaßt eine Erhöhung der Tariffätze.. 8 Das Abſchütteln geſchieht am 5 ulla 7 5 g — 2 ſeſten abends oder morgens; tagsüber fliegt der Käfer 75 ö egen D 25 Net oſegger. eiterer, ebenſo ſchlimmer Obſtſchädling, der heuer un⸗ 0 5 2 feen Aofegger it eee e 7955 Obſtbäumen übel mitſpielt, iſt die apf elge⸗ Die Beerdigung findet am Freitag nach- 18 0 Von 0 vollendet am 31. Juli das 75. Lebensjahr. ſpinſtmotte. An den Blättern und in den Gezweigen mittag 2 Uhr vom Nankenhaus Friedrichstr. e dencnem Spzegſtochen. In Seutekebag(Pier pſal wurde feigen ſich lockere Gewebe von klebrigen Fäden ausge⸗ Nr. 19 aus statt. n, beraten leeren 50 ee e eee en den een ſpannt, in denen Hunderte von ſchlanken, gelblichen und 5 5 1 3 daß er bald darauf ſtarb. 5 1 1 Räupchen.* n lugedeckt. Piele In, Hamborn wurden große Mehlſchlebungen rn und alles Grün von den verſponnenen Blättern f ö undehung der Höchſtagenladungen ſind verſchoben und unter ſchaben, ſodaß nur das Geäder übrig bleibt. Die Rau⸗ 4 9 5 sind erfolgt rei verkauft worden. Mehrere Verhaf⸗ 5 ſind zuerst aefeiig eine Raupengeſellſchaft fer⸗ a f fer, Raub. 177 N: igt in einem Tage mindeſtens acht Geſpinſte. Wenn 0 g 0 5 deine mit 5 5 90hlrige Schloſſer Paul Pelz in Berlin mehrere Bruten an einem Baume hängen, ſo ſind ſchließ⸗ Hrfikel Zur g 4 faßte ſentenſpiel e e lu liger Geſeflſchaft N 915 lich alle Zweige mit den Geſpinſtſchleiern bedeckt. Gegen⸗ Gesundheits- u Kranken fle 2 ö er bunte 1 e Lage durch Raubanfälle zu verbeſſern und wärtig findet man ſtatt der Raupen die dicken, gelben 1 5 9 N on ſch enter den Perſonenn vor einem Berliner Bankhaus auf, Puppen im Geſpinſt, manchmal hundert und mehr in Irigatoren, compl. und ö 0. e. geeignetes Joe an 111 2 115 fal 8 ben ihm einem Haufen. Der Schaden iſt außerordentlich groß. E 0 en une— einige Zeit in der Bank n war Schutzmittel ſind: das Ausbrennen mit der Raupenfackel einzelne Tsatzteile. N „ ſeaczließ, foſcſtbermn. die 50 000 Mt. abhob. Als ſie die Banz oder Zerdrücken der Naupen mit der Hand; alle anderen Beitpfannen 5 1 8 878 uße bahn e 5 1 5 190 ſes e Mittel helfen nicht viel. 8 p 7 Beim Betreten ihres Hauſes wurde* 2 Anzeigen. chrift i 10 j „e e dae an lere t Sal dene Len der ee ene eee augen gen Niepertbermometer, utzle 3 1 1 1 5 4 7 2 00 JVVVVVVVVVC%CVVVCVV%VVCCCCCCC 8 a r Auf dem ö ſch N. zu rei nſen⸗ N 7 ber nf nac ge n ang Die wertvolle Taſche begann lch ide ale miha euren. Ia eben Einnebmetassen, Löffel u. ufa en werden. eeklagen ſich über alle möglichen Sachen. Manchmal haben ö 5 bewalt Hag gegen edeſche Geſandte in Bern hat beim Bundes⸗ ſie recht, öfter haben ſie bitter unrecht. Haben ſie recht, Gläser, Augenbadewannen, N N 4 bei er Verteidf en Genfer Advokaten Auberſon eingereicht, dann erwerben ſie ſich ein Verdienſt, auf Unzuträglichkeiten Uerbandsscheren 5 ch ae erklärte 19 5 des Ahrendiebſtahls beſchüld geen aufmerkſam gemacht zu haben, deren Abſtellung den Be⸗ 5 1 e chmach für Uhren 15 e habe ſich fein Klient hörden ermöglicht wird. Dann iſt aber auch nicht einzufehen, Inhalations 1 Apparate, Gewſterkörter Ballon FVV weshalb ſie mit ihren Namen zurückhalten. Denn wer ſeinen 4 delroffen 1 Juni. ene e e e 1 1 1 85 zum mindeſten als Antwort ein böf⸗ Soxhlet⸗ Apparate vernichtet. e 5 liches Dankſchreiben und hat die Gewähr, daß ſeinen Be⸗ 3 5 Nac deln, die„Londoner Havas⸗-Agentur verbreitet eine De⸗ ſchwerden nachgegangen wird. Anonyme Anzeigen dagegen ee 5 2 dberſſuchshafen, das 985 Italien, nach der italieniſche Flieger 1 gar keinen 1 8 denn ſie wandern faſt ausnahmslos Ger mania Dr Ogerie und gen. ie Nahine Meilen von ihrer Baſis entfernt liegt, in den Papierkorb. Verlangt es einmal der Inhalt einer E 5 0 unbeſ digt e en von Friedrichshafen auf 5 1 1 8 1 N r. Magner's Mach. Gre Kind digt zurück. och gewiß keine Freude, nicht zu wiſſen, wo ie inhaber W. Hölistin. el dn denburg h t a Hährige Arbeiterfrau Wernicke in Beſchuldigung ſtammt. Stellt ſich bei der Nachprüfung der N * und diet Jahre Anſtiften ihres Ehemanns ihre beiden Inhalt als unzutreffend heraus, dann ſind ſolche anonyme 3 g N F . wut Todesurteil. Di 8 Kinder ertränkt. Anzeigen keine vaterländiſche Pflicht, ſondern eine Gemein⸗ e W ieee 2 Der 7 von dem Sch drei Mörder May, Kops und Buſſen heit, die für die niedrige Geſinnung der Einſender spricht. 2 bis 3 ö Felüponkartens Hiari ce von achſen Reit in Dresden zum Tode verurteilt. Darum: Hat jemand Anlaß zu Klagen und Beſchwerden friſchmell Ile 11 9 m 70 wird nächſter 1„ abgelehnt. Die 5 ö dann trete er mit ſeinem Namen(berrlos) 0 dind zu haben bei N eier he vom Tage. 5. i raus, er darf der gewiſſenhaften Nachprüfung und ver⸗ gornlo ö 9 !. „ ö u rel Wionatene—, Dank 5 4„Nachdem Sie halte jeder aufrechte Deutſche unter ſeiner Würde! zu verkaufen i ö n 4 Jrer det erſcunche Mittel kopf e— 50 Aufhebung von Bekanntmachungen der Reichsſtelle für Fabalkſt on 30. b. e dee 1 I emüſe und Obſt über Obſt und Dörrobſt. Nachdem das den 5 autanden und 1 See 1 e Obſt der Ernte 1917 nunmehr faſt ausnahmslos verzehrt 7 leischumschlag Lobonsmillelumſchlag nn der verb oder beitet den i die Reich 5 8 e. 1 N * 7 Iden ſchnell. 1 af E N ek.= 5 f ü Auch noch miteinander machts h fünf machung vom 20. Auguſt 1917 aufgehoben. Gleichzeitig iſt Verloren verloren 10 Ge atenes Pferd um den hohen Preis von 7000 Mk. Jubiläum. So“— faat von der Kriegsgeſellſchaft für Obſtkonſerven und Ma mee abzugeben Herdſtr. 11 b. abzugeben Rieſenacker. ä 5 g * a 8 S 22 C — 9 2. 2 8 93 25 5 Mannheim, I 1, 1 a dhwetzingerstrage, Ecke Heinrich Lanzste. Neckarstacit, Mazkiplata 15 Für gie komplett mit Deckel, ½% bis 1½ Ltr. Inhalt 1.90, 4. 70, Einkochglaser g Eumachzeit- Ronigglaser a Schzaubdechel. Stack 38% Kunstkorke 6 Beleegläser. Stack 88, 88. 30 Pf. Tausende Bümmiringe Tann nmnmmmpamumumnmmnummppmnnpnmnnmmnmamnnmpnunamumnonummnlguſpnmmumaſnmmampmghuſummnahuna 4.40 Ohstkrüge. bs 2 Lr. Stüc 1.20, 25. 78 U. zu samtlichen Grössen passend eee Stück 38 Pf. für sämtliche Größen 35 in guter Qualität 43. Pl. — Tausende Markttaschen und Markineize 2 stück 2.50 1.65 1.25 Frühstücksbeutel... Stück 2.25, 1.95 Fruhstuckstaschen mit Schloß 2.95, 2.45 1. v-Eimer, Wannen in sämtlichen Grössen! 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März 1917 folgendes angeordnet: Alle über 16 Jahre alten männlichen Perſonen, die mehr als das geſetzliche Hͤchſtmaß an Männerkleidung be⸗ ſitzen, nämlich mehr als einen Werktagsanzug, einen Sonn⸗ tagsanzug und je Einzel⸗Arbeitskittel Einzel⸗Weſten und Einzel⸗Arbeitshoſen, haben den vollen Beſtand an Männer⸗ kleidern bei dem Bürgermeiſteramt ſchriftlich oder mündlich bis zum 20. Juni 1918 anzumelden. Unter allen Umſtänden, demnach auch dann, wenn ſie nicht mehr als das Höchſtmaß beſitzen, haben die An⸗ meldung zu erſtatten alle Perſonen, die ein Jahreseinkom⸗ men von Mk. 5 000.— oder mehr beziehen. Iſt der Beſitzer zum Heeresdienſt einberufen, ſo iſt jener Hausangehörige, in deſſen Verwahrung ſich deſſen Kleider befinden, zur Meldung verpflichtet. Befreit von der Beſtandsanmeldung iſt, wer vor Ablauf der Anmeldefriſt bei dem Bürgermeiſteramt mindeſtens einen noch benutzba⸗ ren Anzug gegen Entgeld oder unentgeidlich abgiebt, und zwar unter Verzicht auf einen Bezugsſchein. In der über die Ablieferung ausgeſtelllen Beſcheinigung wird dem Ab⸗ liefernden die Zuſicherung gegeben, daß die jetzt abgegebene Oberkleidung bei einer etwa notwendig werdenden Zwangs⸗ weiſen Einforderung getragener Oberkleidung in Anrech⸗ nung gebracht wird. Das Entgeld wird nach dem Werte des Anzuges bemeſſen werden. Hochgeſchloſſene Joppe und Hoſe werden als Anzug angeſehen, Fracks Smokings und Uniformen ſind jedoch von der Anrechnung ausgeſchloſſen Mannheim, den 7. Juni 1918. Rommunalberband Mannbeim-Laud. Vorſtehendes bringen wir mit dem Anfügen zur al⸗ emeinen Kenntnis, daß Anmeldungen für Seckenheim auf em Rathaus dahier Zimmer Nr. 3 zu erfolgen haben. Seckenheim, den 19. Juni 1918. gürgermeiſteramt: ö sten Stahlpfannen 222 Volz. Schmitt. Das Heideprinzeßchen. Von E. Marlitt. (Nachdruck verboten.) 31. Fortſetzung. 5 6. Die Firma Claudius war ſehr alt. Sie hatte ſchon einen Ruf gehabt, als der Tulpenſchwindel von Holland aus durch die Welt lief, in der erſten Hälfte des 17. Jahr⸗ hunderts, wo für drei Zwiebeln des Semper Augustus die uns völlig unbegreifliche Summe von dreißigtau⸗ ſend Gulden gezahlt wurde. Aus jener Zeit hauptſüchlich ſtammte das große Vermögen der Claudius. Sie hatten ſich dieſes Zweiges der Blumeninduſtrie bemächtigt und die koſtbarſten Tulpenexemplare erzielt. Je mehr aber die Reichtümer des Handlungshauſes ſich angehäuft, deſto ehrbarer und einfacher waren die verſchiedenen Chefs der Firma geworden. Sie hatten die ſtrengſte bürgerliche Schlichtheit aufrecht erhalten, und durch eine Reihe von Teſtamenten eine ernſte Mahnung zur Ehrbarkeit und zum Fernhalten von jedwedem Luxus unter Androhung der Enterbung im Fall des Ungehorſams. So kam es, daß das Aeußere des dunklen Hauſes in der Mauerſtraße nie eine Verſchönerung erfahren hatte. Einer der Ahnen des jetzigen Inhabers, Eberhard Claudius, ein geiſtig offenbar bedeutender Menſch, hatte unter den beengenden Ueberlieferungen des Hauſes ſchwer leiden müſſen, aber er hatte ſich zu helfen gewußt. Seine ſchöne und leidenſchaftlich geliebte Frau wurde in den düſteren Räumen des Vorderhauſes ſchwermütig... Da waren eines Tages fremde Arbeiter gekommen, hatten unter Anleitung eines franzöſiſchen Baumeiſters inmit⸗ — T— beſitz der Firma gehörte, eine Anzahl Bäume ausgerodet, und allmählich war im Walddickicht ein heiteres Schlößchen voll Sonnenlicht und deckenhoher Spiegel, welche die Schönheit der angebeteten Frau glanzvoll zurückwarfen, in die Lüfte geſtiegen. Und an dem Tage, wo die bleiche Blume zum erſtenmal den märchenſchnell hervorgezau⸗ 1 ten des umfangreichen Waldreviers, das zu dem Grund⸗ abgeschliffen, gleichmässige, schwere Ware! Brennſtoffverſorgung betr. Gewerbetreibende, welche in den Wintermonaten Brennſtoffe zur Heizung Ihrer Betriebsräume oder Büros benstigen, machen wir darauf aufmerkſam, ihren Bedarf an Koks ſofort beim Lebensmittelamt anzumelden, da keine Ausſicht beſteht, daß Gewerbetreibende in den Winter⸗ monaten mit Brennſtoffen beliefert werden. Einzelhsus⸗ haltungen welche nur Brennſtoffe für Zimmerheizung be⸗ nötigen, müſſen ſich ebenfalls ſofort für Kolsbezug an⸗ melden, da dieſelben mit Kohlen in den Wintermonaten ebenfalls nicht beliefert werden. Seckenheim, den 19. Juni 1918. Sehens mittslamt. gegr. Die Uebungsſtunden der Turner und Zoͤg⸗ linge finden dieſe Woche am Dienstag, Don⸗ nerstag und Bamstag im Schulhof, bei un⸗ günſtiger Witterung im Turnlokal ſtatt. Pünktliches und vollzähliges Erſcheinen iſt unbedingt erforderlich. Die Leitung. — 2 35——— S unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim. Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem auf die Einlage folgenden Tag an zu 4% Kostenfreie Einzahlungen auch auf Postscheckkonto 629. Ludwigs- hafen a. Rk. i FEE betten Teich umſchritt und in der ſonnigen Halle dem ärtlich beſorgten Mann auffauchzend um den Hals ge⸗ fallen war, hatte er das Schlößchen ihr zu Ehren„Karo⸗ linenluſt“ getauft. Eberhard Claudius war auch der Be⸗ gründer des Antikenkabinetts und der Handſchriften⸗Bi⸗ bliothek geweſen. f Nach ihm war Konrad, ſein Sohn, Chef des Hauſes geworden und in die alten Geleiſe zurückgekehrt. Er hatte die Karolinenluſt als ein gegen den Geiſt der Vorfahren verſtoßendes Werk unter Schloß und Riegel gelegt, und das Schlößchen war erſt wieder bei ſeinem Enkel, Lothar Claudius, zu Ehren gekommen. Dieſer hatte ſich geweigert, Inhaber der Firma zu werden, als er und ſein jüngerer Bruder Erich ſehr früh beide Eltern verloren. Sein feuriges Temperament ent⸗ ſchied ſich für die militäriſche Karriere. Er avancierte ſchnell, wurde geadelt und Adjutant und bevorzugten Liebling des Landesfürſten. Nun wurde die Karolinenluſt wieder aufgeſchloſſen. Sie eignete ſich vortrefflich zum Wohnſitz für den hochaufſtrebenden, ſich abzweigenden Aſt des alten Handelsgeſchlechts, und, wie um gegen jegliche fernere Gemeinſchaft mit dem Vorderhauſe zu proteſtieren, wurde ſogar am Brückenkopf auf Seite der Karolinenluſt eine feſtverſchloſſene Tür angebracht. Da reſidierte nun der ſchöne, junge Offizier, während im Vorderhauſe der Buchhalter Eckhof das Geſchäft verwal⸗ tete, bis der jüngere Erich Claudius von ſeinen Reiſen zurückkehrte und, den alten Traditionen getreu, mit eiſer⸗ ner Arbeitskraft ſein Erbe antrat. a Für das Antikenkabinett hatte der flotte, gefeierte Offizier ſo wenig Verſtändnis gehabt, wie ſeine Vor⸗ gänger. Die Kiſten im Souterrain waren nicht berührt worden, bis der Herzog ans Ruder kam und eine wahre Leidenſchaft für Archäologie an den Tag legte. Mein Vater wurde nach K. berufen, und nun wuchſen die Altertumsliebhaber wie Pilze aus der Erde. Fräulein Fliedner, die noch bei Lebzeiten der letzt⸗ berſtorbenen Frau 5. 1 JJC 00 Claudius, Lothars und Erichs Mutter, . eee ö mit Stallgrit in 7 Grüssen.. 3.78 bis 1.98 mit Holzgrift und Ring in 7 Grössen.. 4. 25 bis 2.25 Aaadadaaaaudhgeanagnddhngddcgnnennagdgagz magen blitdaadddabunaadnll duluuunanmununaunmmmmuuml Badehosen 1 jede Grösse empfiehlt WIESER-lll 1 1 1 0 1 1 J ——— ILM „»Einmachtoͤpfe in uerschledenen Grüssen zu haben bei ö Ph. Jobaun, Secken beim. Aiilüuaanuun uc Lau als Stütze derſelben, in das Haus gekommen und ſeitd in ihrer Stellung als Verwalterin verblieben war, wu manches Halbverſchollene aus der Familie zu erzählen, und ſo erinnerte ſie ſich auch der eingeſargten Antiken. Dagobert hatte meinen Vater davon in Kenntnis 55 5 ſetzen gewußt und Herr Claudius geſtattete das Aus? packen der Kunſtſchätze und räumte meinem Vater a die Wohnung im Erdgeſchoß ein. f Dies alles erfuhr ich freilich nicht ſogleich, ich 5 überhaupt wenig geneigt, mich zu orientieren; denn, na 4 dem ſich die Flut der erſten Eindrücke einigermaßen fle 5 legt, da kam das Heimweh nach der Heide m de 1 Macht über mich.... Ilſe war zwar noch da: allein 5 Gedanke, daß ſie bald gehen und mich zurücklaſſen a brachte mich in eine unbeſchreibliche Aufregung. 1 Vorderhauſe war man unſäglich gut gegen mich: a 4 ich haßte das dunkle, kalte Haus und betrat 8 n gezwungen. a„ Dagegen zog es mich immer mehr in die Nähe meln Vaters. Aber ich wurde da ſehr oft verſcheucht. 180 gobert, der eine wahre Leidenſchaft für Altertuntsku 108 an den Tag legte, und ſich ſtolz den Famulus e Vaters nannte, verweilte halbe Tage lang im Anki 3 kabinett. Sobald ich ihn in die Bibliothek treten 9 entfloh ich durch die entgegengeſetzte Tür, rannte als Treppe hinab und lief und lief, bis ich mich oftm nes atemlos im Walde wiederfand. So war es auch 215 Sonntags morgens; Ilſe, und wie ich geſehen hatte, 0 der alte Buchhalter waren zur Kirche gegangen. war im Walde kreuz und quer geſchritten und el auf einmal vor einer Mauer; hinter ihr war efleines — ſie ſchloß den Wald ab. Dort hörte ich ein feinen Kind ſchreien und um alles gern wollte ich den. id Schreihals ſehen; aber an der Mauer empor— 15 nicht; ſie war hoch und glatt. Dagegen perſtand 4 7 ja aufs Baumklettern wie eine Eichkatze und na 0 10 nigen Augenblicken ſaß ich im Wipfel einer Ulme. (Fortſetzung folgt.) — war * ſtand 8 1 Lnlsanstrasse 30. 1 „