l C⸗ * 7. n 1 . 1. Erſcheint täglich, 5 e der Soun⸗ und Amtsdlait nferttenep eee eiertage. 20 Pfg., Neklamen 60 Pfg. ſmnm Der Abonnementspreis betcägt monatlich Mk. 1.—. Her Sr gar meister mter Serennaim, Die 70 Ble Wel teres Anras Taso, 18 1 bei freter Zuſtellung. Meske ink, Heckarhanzen And Eülnges. Fernſprechauſchluß N, 18. le Durch die Poſt dezogen pro Quartal Mk. 2.25. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. n. v eee ndern eine Chrengave des deutſchen Volnes. Trotzbem len angigkeit darbringent“ Wölkren. wie per Trälieftische 8 0 Reichstag. aber auch das Reich vollauf ſeine Schuldigkeit tun. 5— 0 N e SS ene Berlin, 21. Juni. Abg. Siokovich(F. B): Bei der Nentenfeſtſetzung muß t Jun 5 5 Ver f 4.. 1 23 8 den Kriegsbeſchädigten die Möglichkeſt der Mitwirkung geſichert von den Oeſterreichern in großer Zahl niedergeſchoſſet 72 Erſte Leſung des Friedensvertrags mit Rumünten.] werden. Die Betkiebe, die für den Staat arbeiten, müſſen[und ſcharenweiſe gefangen genommen. Die Oeſterreiche ö Abg. Gröber(8.): Dieſer Friedensvertrag iſt für uns gezwungen ſein, einen Teil der Kriegsbeſchädigten zu beſchäf⸗. 8 5 ne i* g ö gti heißen Die Fegege Ansprüche Bulgariens werden igen. e für die Hinterbliebenen der in] haben für ihre„edlen Grundſätze“ weniger Verſtändn ja 0 Rumänien iſt für ſeine Treuloſigbeit eigentlich nicht Krieg Gefallenen hat 100 Millionen Mä. aufgebracht, das und werden mit ihnen kurzen Prozeß machen. Von Recht fe 17 weggekommen.(Sehr richtig!) g 8 9 hat erſt den zehnten Teil davon gegeben. wegen. r Abg. Scheidemann(Soz.): Namentlich die Länder, die bg. Behrens(Deutſche Fraktion): Die Vorausſetzung 5 ſo na ihre Demokratien etwas Beſonderes zugute tun, wollen] des eigenen Grundſtücks ſollte man fallen laſſen. In der Frage 5 Geib noch die Entſcheidung durch die Waffen. Dieſe Ent⸗ der Arbeitsbeſchaffung kommen wir ohne geſetzliche Maßnahmen Der Krieg zur See. meidung iſt zum Teil gefallen. Die Jolge ſind die Friedens-] nicht aus. Der Bäderfürſorge müſſen Reichsmittel zugewendet. i B t Getftgn 5 e t von Bukareſt. Dem ruſſiſchen 3 115 5 5 79 80 e Daran haben auch die Berlin, 22. Juni. Im Monat Maĩ ſind insgeſam n. ag konnten wir ni uſtimmen. Frankenkaſſen das größte Intereſſe. f 8 5. i f 2 5 Dr. Wiemer G. B.): Dieſer Vertrag wird eine General Frhr. 5. Langermann und Erlencamp: 614 000 Ba N des für e Feinde Außen Han k⸗ Nad. ge 3 n daß der Schlußſtein zum W F A baren Handelsſchiffsraums vernichtet worden. nswerk ba en werde. weiſun afür orgen i 5 8 Woffpf e g aug u Graf Weſtarg(Konſ.): Wir begrüßen dieſen Ver⸗ 80 e vor allen, daß ſie nicht in wirtſchaftliche Schwierig · Der ihnen zur Verfügung ſtehende Welthanders ö mit Genugtuung. Wir werden zu prüfen haben, ob er keiten geraten. 5 ſchiffsraum iſt ſomit allein durch kriegeriſche Maßnahmen zen Wa enerfolgen entſpricht. Oeſterreich⸗Ungarn hat einen an⸗ Abg. Werner⸗ Hersfeld(Deu Fraktion): Es(t a 5 15 5 0 ue Sedke genen en begehen Damit entfallen hoffent⸗ dee Pflicht des Reichs, ſich auch 80 Meeattenae⸗ an⸗ ſeit Kriegsbeginn um rund 17 730 000 BRT ver men 5 . die Wünſche auf einen annexionsloſen Frieden für ringert worden. Hiervon ſind rund 10828 000 BR 5 N 5 1 tſchland im Weſten. Die Cöſung der Dobrudſchafrage eh. Rak Meder: Den Altpenſionären ſolten anſtatt bts⸗ l 5 3 5 2 dann a9 ganz beſciedſgen Entf Adigung und ſtraf⸗ 15 5 ro 50. Freten, en gewährt werden, allein Verluſte der engliſchen Handelsflotte. 5 Ne 5 ch e 861 hne für die 1 iß ha 77 lunge 8 deutf 5 er aged 2 3 0 0 5 5 8 2 5* eigen können. Nach inzwiſchen gemachten Feſtſtellungen ſind im as gefangener in Rumänien müſſen unbe⸗ erdem ſte nterſtützungsfonds zur Verfügung. 8. 5 0 2 5 zungt 85 15 5 werden.(Bravo) Bei der Gleichberech⸗ Abg. Ryſſel 84 55 So 80 Da die vorgeſchlagenen Maß⸗ Monat April außer den ſeinerzeit ſchon bekanntgegeben gung der Juden dürfte es fich um eine rumäniſche Ange⸗ nahmen völlig unzulänglich ſtad, o kehnen wir die beiden Verluſten noch weitere Schiffe von 56 000 BRT. durch enheit handeln. 5 Geſetze ab. Bis zur Neuregelung en mindeſtens 100 Prozent kri. 5 rbeſchädigk ir feindli 3 Abg. Dr. Streſemann(R.): Wir begrüßen den Frieder ag gezahlt werden. a egeriſche Maßnahmen Ichwer. e 2 0 8 en Weltgericht der Weltgeſchichte. Die Kriegserklärung Die eee e gehen an die Nommiſſion. Bzen eingebracht worden⸗ e denmien war der Zufammenbruch der Diplomatie 7— r— f a 1. 7 e CCTV 5 Berlin, 21. Junk. Eines unſerer Taucchbooke, Kom, öſt. Es bleibt namentlich die ru rage be⸗ N i b erſenkte im hätten gewünſcht, daß die eumänfſche Dynaſtt⸗ Der Weltkrieg. mandant Kapitänleutnant Marſchall, verſ nee fe den. immer die Gefahr, d ö 1 5 Mittelmeer auf 15tägiger Unternehmung 7 Dampfer von e ar aer et. os Jaden geben elften een Großes Panptauartier, 2 Sur Nn rund 23 000 BRT. Alle Dampfer waren außerordent e Wa n. Weſtlicher Kriegsſchauplatz: bc wert.„ 0 1: Wir wiſſen unſeren 0 ii ö 5 1— r 111% 0 alten an Kriegsgefangenen ſollten von einem nere igkei Ein engliſches Geſchwader wurde während einer Erkun⸗ i dumkunchen Geitgehe te lt werden. ka 1 ge 1 t 3 3 50 1 auch auf 5 dung im nördlichen Teil der Bucht von Helgoland am de. Ledebour(Unabh. Soz.): Der Friedensvertrag be⸗ gsüber geſteigert. Am Abe ö Neogger bes 10 Juni von deueſchen Seſiug Gute beinen Verſtändigungs⸗, fondern einen Gewaltftieden. Wenn[ Abſchnitten der Kampffront auf. Während der Nacht rege ger J 8 5 And erg nal Weſtarp für die Beſeitſgung der Hohenzollern in Rumänien.] Erkundungstätigkeit. e angegriffen. Es wurde kein Treffer vom Fei zie Ge tüte ſt, ſo ſind 55 damſt einverſtanden. Dann ſoll man Oeſtlich von Bab tet den Sturmkrußd dagegen wurde ein feindliches Seeflugzeug heruntergehol e ene d deen der de,. C 1 und parch Geſchüßſeuer zerstört.(Hierzu erfuhren 0 9 v. mann: Die Regelung der ö 5 m. i 5 En 1 afrage ſoll nicht 25 definitive fein. Wir Wa ſtehen ſchwere Verluſte zu und brachten 40 Gefangene daß die Begegnung etwa 120 Seemeilen nördlich „dem Stand di ddobrud it Bulgarien kordweſtlich von Helgoland ſtattfand, alſo weit außer⸗ — Ae nibed über 992805 e r f n Rrück halb der Helgoländer 1 Im i 19 rnei nicht ſein. Die Frage der Beſtrafung der für die 2 e. 8 einem unſerer Flugzeuge auf einem feindlichen Zer 2 beklagenswerten Greuel utwortli Perſonen wird Leutnant Udet errang ſeinen 31. und 32., Ober⸗ 51 3 5 g erf engeren Kreiſe maße e ie nach leutnant Göhring ſeinen 20. und 21. Luftſieg. rer wahrſcheinlich ein Treffer erzielt. Aus däniſchen ahrungen dieſes Rriegs ein vollkommenes ungeteilte Zeitungsmeldungen geht hervor, daß an demſelben Tag a i i Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. N i 5 land te auen zur krumäni litik ofort wieder plaß⸗ ein engliſt Flu ug in Dänemark notlanden muf a en 165 20 i See 3 5 8 5. 5 Es iſt e es durch Beſchädigungen in dem an Fürten 99 1 ſoiche Alen gerungen Gegeniiber den großen Kampfen am ade Euftgefecht hierzu gezwungen war⸗ Eines unſerer Jag dur ihre Stiefe beſchmutzen könnten. 15 Beifall.) unten die Ereigniſſe an der Weſtfront derzeit in d ſeuge iſt nicht zurückgekehrt.) ee Die Gerte werden an den Haushaltsausſchuß überwieſen. Hintergrund treten, zumal ſie im deutſchen Tagesberichl Peking, 20. Juni.(Havas.) Die von der chen 4 r andi ſcheinbar nur nebenſächlich behandelt werden. Nichtsdeſto⸗ ltſchen Regierung beſchlagnahmten feindlichen Schiffe Bernn, 22. Zum. weniger ſind ſie an ſich bedeutend genug; es ſind noch wurden zur Verfügung der Entente geſtellt. Frankrei W General Frhr. v. Langermann und Erleneam p Arras, an der Somme und Matz ausgeſochten werden. far das bisheri italabfind i nicht dan] Aber allerdings, ſie follen nicht hervortreten, das i ö 5 N 3 3 Alien 5 e d Hau e 05 die Ban. ja wohl der 3 2 eee Italien. Seit. Die moraliſche Minderwertigkeit der Engländer tigkeit faſt völlig lahmgelegt iſt. Viele tauſende von 5 5 5. W 20. Juni. Die G it La Feuille⸗ 4 i n dii ern„Juni. Die Genfer Zeitung„ fü idang arn gran. Siebel n Scheſten, Branden. Fein n e een 5 5 1 Weſten bringt aus dem„Feuklles d Avis de Lauſanne“ vom 7 len gente der Provinz Sachſen find entſtanden, in denen ſich] betrachten; beide ſtehen mit einander in engem ſtrate⸗ 3. Juni folgende Nachricht: Ein engliſcher Offizier den 1 tledeute, unter eigenem Dach, im eigenen Heim durchaus iſchem Zuſammenhang und ſie ergänzen einander als Handelsmarine wurde ſoeben dem König von England * gehe 1 2 75 9 ebnen r Ala bie guſfdlig burt bie Schweiz getrennt ſind. borgeſtellt und erhielt eine hohe Auszeichnung 1 di 0 Nbren brefellen. Es ie Neher t allem Wohlwollen ver- In dieſem Sinne kann man vielleicht den Angriff unſeren kürzlich erfolgte Verſenkung eines Unterſeeboots durch 1 1 8 des Kapitalabſindungsgeſetzes auf Ott Bundesgenoſſen vom 15. Juni die vierte Offen Geſchützfeuer. Das Unterſeeboot verſank ſchnell mit des ſoll, namentlich dazu beitragen, ihren Grundbeſtz zu ive nennen; er hat das gleiche Ziel wie die Offen, zeſamten Beſatzung. Trotz der„Kamerad“⸗Rufe ſel Site, bd wieſchaßdich au ſterzen die alen peuſtentenen len an e reges Aste Was wach ler jens der deutſchen Unterſeebootsmannſchaft nahm den diere, di 5 f 5 5 5 ö 1 1 g rt 2 0 7 0 50 ri Aenne gaben, alen Zulagen eh ten neee kommt, müßte dann eigentlich die fünfte Offenſive genann! englische Offizier von der Rettung der Beſatzung e bg. Sisberts(3.): Die Erhaltung und Wiederherſtellung werden. Die Oeſterreicher und Ungarn haben bis jetz! die in den Wellen umkam.— Die Zeitung„La FTeuill Solbes. der 55 ceetge de 10 eine aus geſundem nicht die durchſchlagenden Erfolge erzielt, die den deut- demerkt dazu: Die deutſchen Unterſeebootsmannſchaft ders Krieg be ſchütſandere Auffafe- Dor, deutſche unternehme. ſchen Offenſiven beſchieden waren. Das darf aber doch find oft getadelt worden, daß ſie ſich ihrer Opfer nicht Urbeie 18 8 die Arbeit verweigert, obgleich 0 ſolche nicht darüber hinwegtäuſchen, daß im ganzen nicht zu annehmen, doch iſt es noch nicht vorgekommen, daff a die Vanbespflicht die e e. verachtende Fortſchritte erzielt ſind. Die italieniſche Stel Unterſeebootsmannſchaften damit öffentlich geprahlt hät⸗ ersten Wie(Soz.): Das Abfindungsgeſetz hat bisher lung jenſeits des Piaveſtroms iſt ſtark erſchüttert und ten und deshalb ihrem Kaiſer vorgeſtellt oder von derhor e ausgeübt. Eine Reform 1 chafts. die feindlichen Verluſte ſind bereits ſehr ſchwer. Bei ihm ausgezeichnet worden wären.— N neue Ruh⸗ dien ad ie eee ee cee len dene Geſtcggen rte iich ben ai 10 e See e eee e einzigen, die keine lagen erhalten. Die Krieger⸗—mindeſtens 160 Mann vder mehr als 10 Divi ionen tephen un e Kameraden durch die N- Gene 0 ſchlechter gestellt als pie Keegerfean die Reichs⸗ und ſtellen. Hält der öſterreichiſche Anſturm in dieſer Weiſe des deutſchen Oberleutnants Crompton begingen. Win ane Daß, dien erhält. Das Reich ſollte von ſich aus, noch einige Tage an, ſo gerät die ganze italieniſche ſchlagen dem König von England vor, die hohe Aus⸗ 5 nötigen Miel e 1 leasbeſchldl 6 den 00 Front, die jetzt ſchon kaum mit den äußerſten Anſtren⸗ ichnung, mit der er ſolche Heldentaten belohnt, als ** allun zwang bei den Privatbetrieben muß geſeßiich geregell gungen ſich notdürftig zu halten vermag, ins Wanken[Baralongorden zu bezeichnen. D. Schr.) damen weden ken Polten in den Reichsbetrieben über, und es wird. 3 1. als 7 9.„*— 1 müſſen. 5 5 irgendwoher nach Italien Reſerven zu kommandieren. a 5 V e e e g geen dn weed iran de den Feber veneng Gere Neues vom Fage. de M geſtelt habe. Die ee Beträge gehen in Diaz nach den Beſchlüſſen des Berſailler Kriegsrats dem Die Portofreiheit der Fürſten. Auidlonan. 5 I Generaliſſimus Foch unterſtellt iſt, die„Einheitlichkeit“ Berlin 22. Juni. Nach dem„Tag“ haben ſich lezten dürſen bie eee d e e ee diel mehr zur Geltung und das iſt anzuerkennen— di bündet Regierungen entſchloſſen den im Reichs⸗ dite walseriftege 110 fon 1 end gd 85 ur Wirkung als in Frankreich. Die paar Renomier⸗ 45 1. Wünschen zu entſprechen, und fies der„Arbeltsverdjenſt der Krlegelhinterbüebenen und der Franzosen und Engländer am Grappaberg ſind zum 5 ; f ˖ Fü äuſ f inzuſchränken. a des Erfolges der Eu den dorfffpende freue, J sache führt der italieniſche General Diaz den Befehl deutſchen Fürſtenhäuſer weiter einzuſchränke egsbeſcht igel, daß es Sache des Reiches ſei, für unſer⸗ ſelbſtändig und zwar recht geſchickt. Aber auch er hat ſetzentwurf hierüber befindet ſich in der Ausarbeſtun 0 anni v. Win ter pes 1 Ken h er erſorderliche Grund] vie Foch die Hemmung des Angriffs mit zu hohen Die Hilfe für Deſterreich. f chert 1 far die Siedelungen muß möglichſt schnell ge.] Opfern erkaufen müſſen. Die ungeheuren Verluſte der Berlin, 23. Juni. Nach Wiener Berichken ha köti Es ſind abgeſtufte Renten mit Zuſatzrenken 12. Iſonzoſchlacht ſind für das italieniſche Heer nie die deut Oberſte Heeresleitung für Oeſterreich dig Nin dere Heracggigng es Samen 1 7 1 0 0 55. ſo viele Mühe 10 Diaz auch Abgabe 2 10000 Tonnen Brotgetreide zugeſagt, von VJ/ Abstand—— eimer Iwangseinſtellung ſollte man aber vorläufig] lich in Sand zu ſetzen. Den Tſchechen und Slowaken iſt[ Beſtänden der Heeresverwaltung entnommen, die der leiſlter Athen fordern iſt, daß die Entlohnung ſich nach übel bekommen, als ſie„den erſten Tribut ihres berdung der deutſchen Zivilbevölkerung wird dadurch nicht adac werden darf l zu richt t und die Rente nicht ein⸗ 0 a 31 zes 2: zetreide, bis 15. In Hie Ludenderffſpegbe it dein Aon, die edlen Grundſätze der Freiheit und Unab⸗ Deſterreich foll das Getreide. Juli Aug. Penſtonsfonde und Rapktalabfindungsgeſeh Zarte Kämpfe, die im Lysgebiet, im ſüdlichen Bogen um erhielt eines, England und Amerika erzielten je zwe Schiffe. 7 1 24 0 l i 1 ch P iheit der Angehörigen der e dacht auf die Rente angerechnet werden. Se] Glück für die Italiener ohne Belang, in der Haupt- die noch beſtehende Portofreiheit der Angehö Enn Ge. F Wien, 23. Juni. Ungarn wird an Deſterreich(end⸗ Rich!) 1000 Eisenbahnwagen Frühkartoffeln und 1000 Wagen Getreide und Vieh liefern. Deutſchland hat auf n Bezug von 300 Wagen Frühkartoffeln aus Ungarn gunſten Oeſterreichs verzichtet, auch die Zufuhren aus er Ukraine ſollen in erſter Linie nach Oeſterreich kom⸗ en. 8 8 Kabinettskriſis in Oeſterreich? Wien, 23. Juni. Der Polenklub hat beſchloſſen, dundſätzlich die Staatsnotwendigkeiten zu erfüllen, aber das Miniſterium Seidler nicht zu unterſtützen. Die deutſch⸗ nationalen Parteien werden am 25. Juni über ihre Stel⸗ lungnahme beraten. Nach dem Fremdenblatt ſoll Mini⸗ erpräſident Dr. Seidler ermächtigt ſein, nötigenfalls as Abgeordnetenhaus aufzulöſen. Friedensausſichten. Breslau, 23. Junf. Auf dem Parl. z ber Kon⸗ ervativen in Schleſien erklärte Abg. v. Heydebrand, es beſtehe die Hoffnung, daß der Friede in dieſem Jahre noch kommen werde. VVV Gegen die Ausſchreitungen an der Börſe. Berlin, 21. Juni. Im preußiſchen Handelsminiſte⸗ m wurde geſtern unter Zuziehung von Vertretern der rſe und der Banken über Maßnahmen gegen die zu⸗ nehmenden Ausſchreitungen der Börſenſpekulation be⸗ raten. Zunächſt dürfte ein Kriegszuſchlag zum erhöh⸗ ten Umſatzſtempel in Frage kommen. 5 Vermögensſteuer in Bayern. München, 20. Juni. Die Kammer der Abgeord⸗ neten hat heute faſt einſtimmig die von der Regierung . vorgeſchlagene Reform der direkten Steuern in der Faſ⸗ ſung der Ausſchußbeſchlüſſe angenommen. Neueinge⸗ führt werden ſoll damit in Bayern eine eigene Ver⸗ mögensſteuer, die entgegen dem Willen des Finanzmini⸗ g S auch auf Luxusgegenſtände ausgedehnt werden ſoll. Die Reformvorlage geht nunmehr an die Kammer der Reichsräte. Die engl. Regierung verzichtet auf Home Rule. 1 London, 21. Juni.(Havas.) Im Oberhaus er⸗ klärte Lord Curzon, die derzeitige veränderte Lage in Irland nötige die Regierung, auf ihre Politik zu verzichten, dem Land die Selbſtverwaltung zu geben. Balfour über die„Friedensoffenſive“. London, 21. Juni. Im Unterhaus brachte der Pazifiſt Morell den Antrag ein, die Regierung ſolle ſich bereit erklären, keine Gelegenheit der diplomatiſchen Lö⸗ fung der Kriegsfragen vorübergehen zu laſſen und die Geheimverträge mit den Verbündeten aufzuheben, da ſie nicht mehr mit den Zielen vereinbar ſeien, wegen deren England in den Krieg gezogen ſei.(Gemeint iſt die Zuſicherung der öſterreichiſchen Gebiete an Italien. D. Sch.) Der Antrag wurde ohne Abſtimmung abge⸗ lehnt. Miniſter Balfour ſprach gegen den Antrag, der nur die„Friedensoffenſive“ unterſtütze. Auf die Frage, was mit dem Ausdruck„Friedensoffenſive“ ge⸗ eint ſei, antwortete Balkour, er meine damit j Verſuch, durch eine Rede oder auf andere Weife unter dem Vorwand des Wunſches nach einer ehrenvollen Be endigung des Krieges in den Kampf der Alliierten für die große Sache der Freiheit Zwietracht zu bringen und die einzelnen Mitglieder der Alliance zu entmutigen. „ SEkandinaviſche Miniſterkonferenz. a Kopenhagen, 22. Juni. Am 26. Juni und den folgenden Tagen findet hier die nordiſche Miniſterkonfe⸗ renz ſtatt, die ſich mit der gegenwärtigen politiſchen 5 wirtſchaftlichen Lage der drei Länder beſchäftigen wird. — Der Krieg mit Italien. Wer. Wien, 22. Juni. Amtlich wird verlautbart: Die Kämpfe an der Piavefront haben geſtern an Hef⸗ igkeit abgenommen. Wo der Italiener, wie in ver⸗ einzelten Abschnitten des Montello und weſtlich von San Dona, ſeine Angriffe erneuerte, wurde er wie früher unter großen Verluſten geſchlagen. Der Feind verlor zwiſchen dem 15. und 20. Juni durch unſere Flieger und durch Abwehr von der Erde aus 42 Flugzeuge. Außerdem büßte er 4 Feſſelballone ein. Die Zahl der Gefangenen iſt auf 40 000 geſtiegen. Unter dieſen befanden ſich auch ſchechiſch⸗ſlovakiſchen Legionen, die ſofort der durch Kriegsgeſetz vorgeſehenen ſtandrechtlichen Behandlung zu⸗ * geführt wurden. g a We. Wien, 23. Juni. Amtlich wird verlautbart: Die Kämpfe an der Piave waren auch geſtern weniger heftig. Nur am Südflügel unſerer Armeefront nahm der Feind nachmittags ſeine Gegenangriffe wieder auf. Sonſt überall Geſchützkampf. Die ſchweren, 55 Regen, die in der letzten Woche faſt täglich über Venetien niedergingen und weite Strecken von der Ebene unter Waſſer ſetzten, hatten für die Truppen die Laſten und Entbehrungen des Kampfes vervielfältigt. Die * 14. 88 iſt zu einem reißenden Strom geworden, deſ⸗ ſen Waſſerma wiederholt den Verkehr. zwiſchen beiden Ufern auf viele Stunden unterbinden. Es iſt nur unter den größten Schwierigkeiten möglich, den Kämpfern an der Front den notwendigſten Bedarf an Munition und Verpflegung zuzuführen. Der Chef des Generalſtabs. i Der italieniſche Bericht. . WB. Nom. 22. Juni. Amtlicher Bericht vom 22. Juni: Der mächtige Druck der feindlichen Offenſive hat ſich ſeit dem Abend des 20. Juni nicht erneuert. Geſtern machte der Feind noch einen ſtarken örtlichen Angriff in der Richtung 74 5 fſlüdweſtlich Toſſalta, wurde aber mit blutigen Verluſten zurück be und Sein heftig zuſammengefaßtes Feuer auf den Mon⸗ tello und in der Gegend nordweſtlich des Grappa rief wirk⸗ 9 Gegenfeuer unſerer Batterien hervor. Aufeinanderfolgende erſuche der feindlichen Infanterie, vorzurücken, wurden trotz heftigen Unterſtützungsfeuers der feindlichen Artillerie angehalten. Bei Cava Zuccherina eroberten mit Unterſtützung der Marine⸗ batterien unſere tapferen Matroſen und Berſaglieri in einem neuen glänzenden Kampf den rückenkopf, machten 150 Ge⸗ ene und erbeuteten zahlreiche Waffen und Kriegsgerät. Zehn ndliche Flugzeuge und drei Jeſſelballone wurden abgeſchoſſen. 25 beiterſchuhwerk mit Leder r ſich General Dukow mit den kſchechiſchen Truppen un⸗ weit der Station Poworin vereinigt haben. Tſchechen und Koſaken rücken unter der Führung franzöſiſcher Offi⸗ ziere auf Iſchim vor. In dem Gebiet von Samara ſoll die Herrſchaft der Bolſchewiki geſtürzt und alle Sopjets aufgelöſt wor⸗ den ſein.. Moskau, 23. Juni. Die halbamtliche„Isveſtia“ tritt den Verſuchen, Rußland in einen neuen Krieg gegen das Germanentum zu hetzen, ſcharf entgegen, ſie werden den entſchloſſenen Widerſtand der Sopjet⸗ republik finden. Ein allgemeiner Bürgerkrieg würde die Folge ſein. Wenn es den Hetzern ernſt ſei mit der Hilfe für Rußland, ſo ofllten ſie die Sopjetregierung bei der Wiederherſtellung des wirtſchaftlichen Lebens unterſtützen. Die Regierung werde Millionen von Ar⸗ beitern und Bauern zur Verteidigung der Sopjetmacht zu den Waffen rufen. Entſcheidende Ereigniſſe ſtehen bevor. (Karlsruhe, 23. Juni. Die Feſtſtellung der Ver⸗ ſorgungsgebührniſſe der Heere sangehöri⸗ gen erfolgt ab 1. Juni 1918 nicht mehr durch das ſtellv. Generalkommando und die ſtellv. Intendantur, ſondern durch das Verſorgungsamt des 14. Armeekorps. Anträge und Eingaben von Heeresangehörigen ſind an das Verſorgungsamt— Rentenabteilung, Karlsruhe, Aka⸗ demieſtr. 40— zu richten, während für die Hinter ⸗ bliebenen von ſolchen das Verſorgungsamt— Hin⸗ terbliebenenabteilung, Karlsruhe, Kriegsſtr. 208— zu⸗ ſtändig iſt. Die Erledigung der Anträge auf Kapital⸗ abfindung für Perſonen der Unterklaſſen und ihrer Hinterbliebenen, ſoiwie von Unterſtützungen an ehemalige Heeresangehörige der Unterklaſſen und ihre Hinterblie⸗ benen erfolgt durch das Verſorgungsamt, Zivilverſor⸗ gungs⸗ und Fürſorgeabteilung Karlsruhe, Akademieſtr. 40. () Karlsruhe, 22. Juni.(Die Feſtu ahme von Kriegsgefangenen.) Wiederholt iſt Kriegsgefange⸗ nen die Flucht auch über die Grenze(Holland, Schweiz) gelungen, manchmal durch Vermittelung weiblicher Per⸗ ſonen oder ſelbſt in Frauenkleidern. An die geſamte Bevölkerung ergeht daher das dringende Erſuchen, bei Begegnung mit verdächtigen Perſonen ſofort deren Feſt⸗ ſtellung zu veranlaſſen und ſich nötigenfalls ſofort mit der nächſten militäriſchen Stelle, Gendarmerie⸗ oder Poli⸗ zeiſtation in Verbindung zu ſetzen. Ländliche Arbeitgeber werden daran erinnert, daß Erſatz für entwichene Ge⸗ fangene nicht geſtellt werden kann. Jeder über die Grenze entkommene Gefangene kann dem Feinde wertvolle Nach⸗ richten überbringen, die unſeren Angehörigen im Felde unter Umſtänden verhängnisvoll werden. () Karlsruhe, 23. Juni.(Die Zuteilung von Berufsſchuhwerk.) Der Staatsanzeiger enthält Mit⸗ teilungen über die Zuteilung von neuem Berufsſchuhwerk, ſowie von Schuhwerk, das aus getragenem Schuhwerk und Altleder hergeſtellt iſt. Unter Berufsſchuhwerk verſteht man 1. Arbeiterſchuhwerk, das mit Lederſchaft und Le⸗ derboden hergeſtellt iſt und 2. Kriegsſchuhwerk mit Voll⸗ holzſohlen und Holzſchuhen. Bezugsberechtigt ſind die Arbeiter in Rüſtungsbetrieben, die Eiſenbahnarbeiter im Außendienſt, die Waldarbeiter, die in der Landwirtſchaft einſchließlich Weinbau erwerbstätigen Perſonen, Fiſcherei⸗ und Waſſerbauarbeiter und die zu militäriſchem Wacht⸗ dienſt einberufenen Hilfsdienſtpflichtigen; ferner Telegra⸗ phenbauarbeiter und Landbriefträger, auch Grenzſchutzleute und Polizeibeamte. Das Schuhwerk darf von den Klein⸗ händlern nur gegen Aushändigung einer beſonderen Aus- weiskarte abgegeben werden. Arbeiterſchuhwerk aus Le⸗ der ſoll in erſter Linie dem Rangierperſonal zugeteilt werden. Die Sonderzuteilung für erwerbtätige Perſonen in der Landwirtſchaft erſtreckt ſich nur auf Kriegs hwerk mit Vollholzſohlen. Der Bedarf an Ar⸗ 25 und Lederboden iſt nur in beſonders dringenden Fällen, namentlich für Perſonen, die überwiegend im Waſſer oder ſumpfigen Gelände ar⸗ beiten müſſen, auf Grund beſonderer Bedarfsanmeldung anzufordern. Arbeiter in privaten Gemeindebetrieben for⸗ dern das Schuhwerk durch die Betriebsunternehmer an, diejenigen in ſtaatlichen und gemeindlichen Betrieben durch die betr. Behörden. Für Hilfsdienſtpflichtige und für die in der Landwirtſchaft tätigen Perſonen erfolgt die Anforderung des Schuhwerks durch die Gemeinde des Beſchäftigungsorts. ö N 2 () Mannheim, 22. Juni. Der Händler Johann Eider aus Münſter war vom Schöffengericht wegen Schleichhandels mit Fleiſch⸗ und Wurſtwaren zu 50 Mk. Geldſtrafe verurteilt worden. Gegen dieſes Urteil hatte der Staatsanwalt Berufung eingelegt. Die Strafkammer verurteilte nun den Händler zu einem Monat Gefäng⸗ nis und 3000 Mk. Geldſtrafe. 8 ö Baden-Baden, 22. Juni. Der Abg. Kölb⸗ lin teilte in der Zweiten Kammer mit, daß erſt jüngſt in Baden⸗Baden in einem alten Schuppen 28 Zentner feinſtes weißes Mehl gefunden wurden und die Polizei eine Perſon verhaftete, die aus einer kleinen Mühle Mehl für 350 Mk. den Zentner kaufte und für 400 MX. weiter verkaufte. 1 () Freiburg, 23. Juni. Sämtliche 5 Söhne des Weichenwärters Karl Holz in Freiburg⸗Zähringen wur⸗ den mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet. () Neuſtadt i. Schw., 22. Juni. Der Verband der bad. Waldbeſitzer wird in nächſter Zeit eine Preis/ nachrichtenſtelle in Villingen errichten.. () Denzlingen bei Emmendingen, 23. Juni. In einer der letzten Nächte wurden in einer hieſigen Zigarren⸗ fabrik 27 000 Zigarren geſtohlen. Die Diebe hatten einen Wagen herbeigeholt, um die Beute fortzuſchaffen. (Sigmaringen, 23. Juni.(Wehrhaftes Ge⸗ ſchlecht.) Die Witwe Roſa Gayer hat jetzt auch hren 10. und letzten Sohn dem Vaterland zur Verfügung geſtellt. Der 18 Jahre alte Oskar iſt vorgeſtern zur Fußartillerie nach Straßburg eingerückt. Vier Söhne ſind bereits den Heldentod geſtorben, einer iſt in Ge⸗ fangenſchaft und einer wird vermißt. Faſt alle haben ſieh tene hervorragende Taten Auszeichnungen erworben. Vermiſchtes. Fiſchſterben. Auf der heſſiſchen und preußiſchen Strecke des Moskau, 22. Juni. Nach Preſſemeldungen ſoll Untermains von Höchſt. zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen ein großes Jiſchſterben durch giſtige Abwäſſer 3— aus den Chemiſchen Fabriken enkſtänden. 185 Tauſenden liegen die toten Fiſche an den Ufergewäſſern vor den Schleuſen und Wehren. Nach 8 5 von Sachverſtändigen i die Fiſcherei auf dem Untermain fetzt vernichtet. Eiſenbahnunglück. In Hammon d(nordam. Staat Indtana) ſtießen zwei Eiſenbahnzüge zuſammen. 51 Perſonen ſind tot, 115 verwundet. ö Witze vom Tage. Kriegseinteilung. Mittagsgaſt: „Ein ſchlechter Anfang— Fleiſchbrühe, aber nicht ein einziges Fettauge darauf!“ Kellner:„Das Jettauge kommt im zweiten Gang, mein Herr!“— Zeitgemäß.„Hören Sie mal, die Zigarre zieht ja nicht!“„Ja— das tun ſie erſt von 40 Pfennig an.— Rück ſichtsvoll.„In Ihrem neuen Roman oll ja ſchon im erſten Kapitel einer umgebracht werden?“„Ja, das iſt für die, die nicht weiterleſen!“— Der Kr gewinn ler.„Na, lieber Ecke, Ihnen hat ſa das Glück gelächelt, was?“„Gelächelt? Gebrüllt vor Lachen hat es! 5(„Fliegende Blätter.“) Prompte Bedienung.„Wann kommt der Pfann⸗ kuchen?“„Sofort, mein Herr, wir haben eben noch mal nach der Ukraine telephoniert!“— Bei einer Muſterung in Augs⸗ burg wird ein älterer Landſturmmann vom Stabsarzt gefragt, was er anzugeben habe. Als Antwort folgte ein längerer Vortrag 33 Leidensgeſchichte und unter anderem auch, daß er bei egenwetter immer Rheumatismus bekomme. Darauf der Stabs⸗ arzt, der bis dorthin andächtig zugehört hatte:„K. V.— In⸗ fanterie— mit Regenſchirm!“— N eu⸗Einrichtung., Bitte. Schaffner, ein Raucher⸗Abteil!“„Tabak oder Hopfen? n („Jugend.“) Das veränderte Kirchengeſetz. N Eingeſandt. eee Der 9. April und der 7. Juni 1918 ſind zwei be deutungsvolle Tage für die Geſchichte unſerer badiſchen Heimat. Am erſten Tag wurde in der Zweiten Kammei die Regierungsvorlage„die Aenderung einiger Beſtim mungen des Geſetzes vom 9. Oktober 1860 über die recht liche Stellung der Kirchen und kirchlichen Vereine in Staate betreſſend“ behandelt: die Kommiſſionsbeſchlüſſe die über die Regierungsvorlage hinaus die rechtliche Stel lung der katholiſchen Kirche im Staate günſtiger geſtalten ſollten, wurden von der Zweiten Kammer einhellig an genommen, Dieſen Beſchlüſſen iſt am 7. Juni nun aud die Erſte Kammer beigetreten, nachdem ein Gegenantraf von den Antragſtellern zurückgezogen worden war. „Will man die Bedeutung dieſer kirchenpolitiſchen Neu orientierung völlig ermeſſen, ſo muß man ſich die badiſcht Geſchichte der letzten 60 Jahre mit den Kulturkampf ereigniſſen vergegenwärtigen. Das waren ſchwere⸗ Kamp feszeiten, in denen die Großh. Regierung gegenüber katholiſchen Kirche„gewichtige Gründe des Staatsinter eſſes“ geltend machte. Die kath. Kirche hat die Geſetzes und ſtets darnach geſtrebt, daß ſie abgebaut und zuletz reſtlos entfernt werden. Das iſt nunmehr geſchehen, unt ſo bedeuten die Beſchlüſſe der beiden Kammern aus jüngſten Zeit einen Abſchluß, einen Friedensſchluß. jüngſten Zeit einen Abſchluß, einen Friedensſchluß. Di evangeliſche Landeskirche hat manches mitgetragen. aber nach dem Jahre 1880 von jenen Kulturkampfbeſtim mungen noch 9 war, das iſt von ihr nicht mehr W als ſonderlich beſchwerend empfunden worden. die Neuordnung des Verhältniſſes zwiſchen Staat Kirchen auch der evang. Kirche eine größere Bewegungs⸗ freiheit gegeben hat, wird ſie dafür dankbar ſein u ihr Friedenswerk tun. den. Man nehme einmal die Regierungsvorlage zur Han und leſe ihre Begründung! Die Regierung wird, ſie ſelbſt ſagt, von der Anſchauung geleitet, daß der opferwillige Wetteifer, mit dem die kirchlichen Behörden und die Geiſtlichkeit aller Bekenntniſſe mit allen arge Berufsſtänden für die Sache des bedrohten Vaterlan eingetreten und unermüdlich tätig ſind, vertrauendes ſegenkommen der Staatsgewalt den Anliegen der katho⸗ iſchen Kirche gegenüber zur Anbahnung einer dauer friedlichen Geſtaltung der kirchenpolitiſchen Verhältniſſe des Landes auslöſen ſollte““— Das will mir nich gefallen, daß die ſelbſtverſtändliche vaterländiſche Pflicht, doch sittlich höher ſtehend, als das Lohn heiſchende„Was wird mir dafür?“ Ich fürchte, daß, wenn die Regierung ſelber ſolche Belohnung in Ausſicht ſtellt, Viele kommen und jene Frage aufwerfen werden— nicht zum Wohle des Staatsganzen. aber auch für die Kirche ſelbſt beſteht ein wichtiges In⸗ tereſſe daran, daß die künftigen Seelſorger in reger& lung mit der ſtudierenden Jugend der weltlichen Berufe und in freier Bewegung inmitten des bür erlichen Lebens in gleichem Bildungsgang mit den Kandidaten der ſtaat⸗ lichen Aemter und der freien akademischen Berufe die Grundlagen und Kenntniſſe ihrer allgemeinen Bildung an den Bildungsſtätten gewinnen und fördern, die al Mittelpunkte deutſchen Geiſtes und Kulturlebens für die wiſſenſchaftliche und nationale Erziehung der geſamten ſtudierenden Jugend in erſter Linie beſtimmt und geeign ſind.“ Wer wird ieſen Grundſätzen nicht zuſtimmen Nun beſtimmt aber die Regierungsvorlage, daß der Theo⸗ 115 künftighin nicht mehr 3 Jahre, ſondern nur 3 Halb⸗ jahre auf einer deutſchen Univerſität zu ſtudieren habe und ſeine Studien auf einer theologiſchen Anſtalt im Ausland fortſetzen dürfe. Die Regierung glaubt heute, „daß die Kenntnis des Auslandes und ſeiner geiſtigen wie kulturellen Bildungselemente für eine wünſchenswerte Ergänzung der nationalen Geſamtbildung mehr als für nötig erachtet werden muß“.— Wie reimt Beides zuſammen? Wie ſtimmt das Letztere mit Forderung, in der Erziehung künftig mehr das Nationale zu betonen und das Volksſremde, das Undeutſche aus⸗ zuſchalten? Sollen wirklich wieder auch die Töchter nach Frankreich geſchickt werden zur Ergänzung ihrer Bildung? Sollen nach dem Kriege die evangeliſchen Theologen, ernſtes Bedenken und Kopſſchütteln hervorgerufen. ee den Vorverhandlungen ſind, wie wir erfahren haben, dieſe Bedenken auch von der evangeliſchen Oberkirchenbeh⸗ 110 der Großh. Regierung gegenüber geäußert worden. Au ö hat der Vertreter der Landeskirche in der Erſten Kammer ſowohl in den Kommifſionsverhandlungen wie im Plenum nachdrücklich auf dieſe Bedenken hingewieler⸗ beſtimmungen jener Kampfzeit als drückend empfunden Hand in Hand mit dem Staate zum Wohl unſeres Volkes Dieſe ganze Entwicklung will aber nicht nur vom kirchlichen Geſichtspunkt aus betrachtet und beurteilt wer leiſtung belohnt werden ſoll. Das Dienen ohne Lohn iſt Leſen wir weiter!„Für den Staat, nicht minder etwa die Hälfte ihrer Studienzeit in England verbringe h N Deſe Betrachtungsweiſe hat nicht ohne Grund maß eln Einheitliche e Nach einer neuen D An KS 89 U HN 9 W Sptisrhartoftt Aunebbunt. N Lerordnun 8 ö f iuſei Morgen, Mittwoch, den 26. ds. Mts. Vorm ; g des Reichskanzlers dürfen Feinſeifen und a 5 3 2 deaſenpulber nur gegen Ablieferung des für den laufenden von 8 bis 13 Uhr werden auf dem Lebensmittelamt er näch. 8 N; 4 j Anmeldungen für Speiſekartoffel angenommen. Diejenigen ö ſenkarte ber f 1.— N Zür 05 Haushaltungen, welche am 16. Mai im Bierkeller und am lik keine Ware beſitzt, ſo kann er für die Seifen. Ludenforff- Spende 6. Juni in der Waghalle für die reſtliche Verſorgungszeit artenabſchnitte einen Gutſchein ausſtellen. Die Sei⸗ 5 5 ihre volle Mengen bezogen haben, ſind vom Bezug aus⸗ ane Deen des Reiches. wurden bei den hieſigen drei Annahmeſtellen zu⸗ geſchloſſen. ndl Vorſicht. Es mehren ſich die Nachrichten, daß ſammen Seckenheim, 25. Juni 1918. auf 0 Anweſen, ſolange die Bewohner im Erntegeſchäf 640 Mk., i. W. Sechshundertvierzig Mark Sebens mittelamt. em Felde ſind, von Diebsgeſindel heimgeſucht wer⸗ Darum ſoll man ſein Haus abſchließen und alle gezeichnet. der pate 1 5 Allen Gebern und Gederinnen ſei andurch 1 9 1 2 1 U 1 8 0 0 9 1 f. 1 e man überhaupt nicht im Hauſe liegen laſſen, t N bndern auf die Sparkaſſe bringen. herzlichſter Dank dafür ausgeſprochen 1 Schonung der Fußbekleidung. Das Under Seckenheim, den 25. Juni 1918. Die Polizeiſtunde in den Landgemeinden betr. paleminſſtertam fordert die Lehrer auf, die Schüler zum Vol Kun S chüf er Auf Grund des 8 1 Abſ. 2 der Verordnung des hauen Gebrauch des Schuhwerks anzuhalten, ſie au 8 3 Miniſteriums des Innern vom 21. März 1918, die Er⸗ fh rauch von genagelten Schuhen oder Holzſchuhen Bürgermeiſter. Pfarrer. Pfarrverweſer. ſparnis von Brennſtoffen und Beleuchtungsmitteln 050 eiſen und das Barf gehen z fehlen und zu wird geſtattet, daß in der dortigen Gemeinde in der Zeit krbern.. dagen e ee 5 1 vom 15. Mai bis 15. September 1918 Gaſt⸗Speiſe⸗ und E 10 000 Wohnungsein richtungen für Kriegs f Schankwirtſchaften und Kaffees ſowie Vereins⸗ und Ge⸗ bin arte hat 15e fg egen 45 ee DZelanmntmachung. ſellſchaftsrckume, in denen Speiſen und Getränke verabreicht be Verband ſächſ. Möbelfabrikanten in Auftrag ge⸗ werden erſt um 11 Uhr abends ſchließen. 1 ü f. 2 de funden 2 Die Stunde der Schließung eines Betriebs iſt zu⸗ ft D Die heutige Lebenshaltung. In Frank. gleich Polizeiſtunde im Sinne des§ 365 Reichsſtrafgeſetz⸗ 1 durch M. wurden Berechnungen über die Lebenshaltung und auf dem Rathaus— Zimmer Nr. 7— abzuholen buche. Fm ſtatiſtiſche Amt angeſtellt. Während 1913 eine iſt ein Gürtel. Mannheim, den 15. Juni 1918. Napalie aus mittleren Bürgerkreiſen zu ſechs Köpfen für g Grossh. Bad. Bezirksamt dende im Tag 4.55—5 Mark ausgeben mußte, Seckenheim, 550. 1 1 5 5 gez. Nordmann. ie j ägli J iterkrei. Kürgermeiſteramt: 5 gde a her Seen le Lebensmitte 185 5 Volz. 4 Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen igt, als in den Kreiſen des Mittelſtandes. enntnis. Seckenheim, den 21. Juni 1918. gürgermeiſteramt: Bekanntmachung. Balz Kohlenausweiſe betr. 0 8 abet des Bab. Pfalz. Turngaues. 1 3 ace der Einzelhaushaltungen 105 leis aus abe m Sonnt 3 3 rennſtoffen, ſind ſämtliche blaue Kohlenausweiſe au 9 5 des Bab. fal e dem Lebensmittelamt abzugeben. Die Inhaber erhalten! 5 bringe, wurden ausgetragen: 1. Ein Vierkampf im Weit. entweder einen Koksbezugſchein, oder einen neuen Kohlen⸗ Morgen Mittwoch, den 26. Juni erhalten Fei, Schnellaufen, Handgranatenweitwerfen u. einer ausweis. a Nr. 1 bis 830 1 98 ung; 2. ein Sonderwetturnen im Stabhoch⸗ u. Frei⸗ Da in Zukunft aut Grund der blauen Nuswelse bei Metzgermeister Gropp 4 5 ingen u. 3. Wetturnen Geſchloſſener Vereinsabtel⸗ Reine Rodlen mehr ausgegeben werden, machen wir Nr. 831 bis 1487 ſirſen 54 Im ganzen traten 202 Turner zu den Wettkäm⸗ auf Elnbaltung obiger Bekanntmachung besonders auf- bei Metzgermeiter Gruber lalter Wit das Wetturnen begann um 1 Uhr. Troz naſſer] merksam. Nr. 1488 bis 2144 detunnen big g. b. f Seckenheim, den 25. Juni 1018. g bei meusermeiner Hartmann bald bre werden, dank 2 derart a. treuen aut, Eobenemittelamt. bei net. Lende cht gur Turner u. Kampfrichter. Die Leiſtungen waren 125 5 1 duft gut. In der Oberſtufe wurden 19 u. in der Unter⸗ Die Bewohner der Hochſtätt erhalten ihre Mengen e Turner Sieger. Im Vereinsturnen wurde der Bekanntmachung. dei W e 35 1 20 125 5 u far di Ratl ein Seckenheim unter Leitung des Turnwartes Hern entfällt auf den gültigen Wochenanteil für die ö olt mit 27½ P. 1. Steger. Wir bringen hiermit zur offentlichen Kenntnis, daß ganze Karte 128 gr. für die halbe Karte 62 gr. Im die Wellen und dis Waldſtreu bis längſtens 1. Juli aus Der Preis pro Pfund beträgt 1.90 Mk. f haſgen Tanmeelwetturnen wurden von den Turnern der dem Gemeindewald abgeführt ſein ulfſen. Bei dieſer Ausgabe iſt die Nummer 31 auf der J 5. 7. garkreins in der Oberſtuft: Pbil. Maas mit Innenſeite des Fleiſchausweiſes gültig und muß entwertet 10• del Volt mit 66 P. 8., Karl Klumb mit 51 P. Seckenheim, den 28. Juni 1918. e N r ermann mit 49 Punkte 14. Sieger. In Gemeinderat: 5 it bei ö 5 . nit 86% Wilh. Erny mit 67 P. 2. Fritz Rudolf Bolz go. Die Verkaufszeit bei den Megggereien iſt feftgeſezt: P. 8. Friedr. Baumer mit 63 ¼ P. 6. Herm. Sn 1 155 8 Max Frey mit 985 9.ĩ 11 f ö 8 Donnerstag früb von 2—9 Uhr. chmit 10 Herm. Volz mit 60 P. 11. Wilh. 5 Seckenheim, den 25. Juni 1918. 1. After mit 56 P. 20. Ebert Ludw. mit 55 ½ P. Sbeulieferung. N Lebensmittel amt. „zd Klumb mit 58 P. 23. ier Aug. mit P. 2 u. Albert Sitte wi.. Sieger. Wir müſſen für die Hesresverwaltung zunächſt 400 Ztr. J mittwoch nachmittags von 3—6 Uhr, dul In Sonderwe deu aus der Einte 1918 ſccherſtellen. Bever vir die Sammel⸗Anzeiger ieee e J d b. Si zue ſeiwiligen Anmeldung n been wir Odlezenzeit zur fir llglider ber und. Ein- 2. Perbarſagtunfriſghak. 5 Solche bitten wir morgen Melaſſe⸗Miſchfutter. W 3 1 n ee e Mittwoch, den 26. ds. Mts. Vorm. Huͤhnerfutter— Getreideabfälle— Hüͤhnerweich⸗ Sigl Milit.* Verdionſtmed.— Oskar auf dem Rathaus Zimmer 7 erfolgen zu laſſen. e 32 N ee, welt aus Taft, e een e Seckenheim, den 25. Juni 1918. Schilfrohrhächſel kann im Lager abgeholt werden. erlich fi ene gürgermeine rammt: Ruͤbengeld kann beim Rechner abgeholt werden. en. ermann, SeTenheim Volz. Koch Der Vorftand. 1 10 D 7 ſchien, hatte eine Zigarette zwiſchen den Lippen, und müdliche Morgen- und Abendſänger hatte es bei ihr 5 as Heideprinzeßchen. ihr lachendes Geſicht verſchwand hinter einer dicken Rauch- gründlich verdorben. 7 Solddehung. Von E. Marlitt. I wolke, die ſie, jedenfalls Ilſe zum Trotz, kräftig aus⸗„Liebe Frau Ilſe,“ lachte Charlotte,„ich will Ihnen . Nachdruck verboten.) geſtoßen hatte. Bei Herrn Claudius Anblick fuhr ſie aber einmal etwas ſagen. An dem Geſchäftshimmel der Firma in mi tte je ein Funken von Sympathie für dieſen Mann doch ſichtlich frappiert zurück; ſie wurde feuerrot und] Claudius kreiſt eine Nebenſonne, und das iſt Herr Eckhof, erloſ cen bei dieſem rückſichtsloſen Ausſpruch wäre er] nahm ſchleunigſt die Zigarette aus dem Munde. Ihr Onkel Erich tut freilich, was er will. Nun iſt Eckhof danch de ie bitter für Charlottens Plauderei] Anblick reizte mich zum Lachen, und die Leichtigkeit und Helldorfs Todfeind, ob mit Recht oder Unrecht, das weiß 5 er Hint ü r Hinter 8 4— das Grazie, mit der ſie die Zigarette handhabte, machte ſie mir ich nicht, geht mich auch nichts an; ich weiß nur, daß dert ſo der die bnterſſene e Weh nur um ſo intereſſanter. g Helldorf bis zu dieſer Stunde mit keinem Fuß die Ge⸗ 5 dir dulterke⸗ n e Herr Claudius ſchien ſie gar nicht zu bemerken.. aaf e eee. 7— 6 155 uſt aren währenddem in die Halle der Karolinen⸗„Sie haben Recht— leiden Sie das nicht, Frau zwar aus einfachen Grunde, weil es Herr Es meines gien und ſtanden in dem Flur, in den die Tür Ilſe!“ ſagte er gelaſſen.„Ihrem Hute wird der Tabaks⸗ nicht wünſcht. Morgen nun ſoll er plötzlich an einem db und. mündete. Herr Claudius nahm die Brille] rauch nicht ſchaden; aber den milden Glanz der Weiblich⸗ Diner teilnehmen, das Onkel Erich zwei amerikaniſchen feen er ud d ce i een dae anl. e abel ee i een deen da dun in elne Aeg inan für Heloohf mie ſe der Ou end ſchz ich ihn nicht leiden konnte, auf⸗ derte mit ei i 1 192.. 8 ene e Fette 5— 5 5 19 5 13 e e e heftigen Bewegung die 1 5 ehrwürdigen Glatzen oder weltberühmten Firmen bird ſanft em wolkenloſen Mittagshimmel; er„Haſt Du die Einladungen beſorgt, Charlotte?“. N„ zus zur oberen Sen dinchen wil dans imild aus, und wenn man feſt] fragté er ſo ruhig, als ſähe er die Leidenschaft nicht, die bar ee ee e, dor dem ennenfener beg ſich 3. Lider tief ihr in den Fingern zuckte und aus den Augen flammte. Kopf, ja, ich ärgerte wich dürüber, daß der e 25 wein Bon ich. ee 1 Brillengläſer 15„Noch nicht— Erdmann wird ſie gegen Abend 8 ihn mein Vater nannte, das Reich der Wiſſenſchaft . n Bollwerk geweſen: mit; h mein Mut korttragen?: 5„betrat. a i Sicke Da fich in dem eee e„Dann vergiß nicht, Helldorf eine Karte zu ſchicken.“„„Er kramt jedenfalls zwiſchen e ee 1 ten, die 5 1 draußen der Kies unter Menſchen⸗„Helldorf, Onkel?“ fragte ſie ſtockend, als traue ſie] Haben Sie denn die zwei Auswüchse 1 5 aro 1 ker Na. em Hauſe näherten. ihren Ohren nicht; eine hohe Glut überflog ihre Wangen. noch nicht geſehen? Der eine. 2 5 25. in 1 Nirte 0 ehmen Sie mir aber nicht übel, Fräu⸗“„Ja, er ſoll morgen mit uns eſſen„ baſt Du tikenkabinett und den anderen hat da er a kel 1 1 5 ia eine grän 110 ſe ſchon von ferne ſagen.„Das iſt etwas einzuwenden gegen meine Anordnung? warte eingerichtet. Nicht Wan 3 ſieh 9 15 1 e h tt arte en Schon een e ane dibſche Dane n.... ß,?⁊??oé „A, Si 8 vorn ein!“ ie öge 4* 2 5 8.. ö zich/ 5 dane 1 e nur Angſt, daß Ihnen der Ta⸗ 05 zuckte leicht die Achſeln, zog den Hut höflich vor wie die Taler auf dem großen Kontorzahltiſch. n könnte. Penſees auf Ihrem Hute ver⸗ uns und ſtieg die Treppe hinauf; er ging nicht in das Sie huſchte fort, und ich ging mit ängſtlichem Herzen gage Dummes un lachte Charlotte. Bibliothekzimmer— ich hörte, wie er droben eine Tür] der vorausgegangenen Ilſe nach. Sie ſtand mit dunkel⸗ fe ich Ihnen ug— fällt mir nicht ein! Aber das] aufſchloß. N l gerötetem Geſicht vor dem Blumentiſch in meinem Zim⸗ lach in Papier wenn ich mir dächte, daß das Kind je„Na, gnade Gott, das wird eine allerliebſte Ge⸗] mer. Er ſah ſchlecht und vernachläſſigt aus. Ich hatte 0 packte auf der Other ihre kleinen Zähne ſteckte— ſchichte geben! Ich will Hans heißen, wenn uns Eckhoff die Blumen von vornherein mit ungünſtigen Augen an⸗ bet, Sie verſtummte telle mit ihr ein—“ morgen die Suppe nicht verſalzt! 3 geſehen und begoß fie nicht, obgleich mir Ilſe dieſes Aten und e: denn ſie war auf die Schwelle ge⸗„J, was hat ſich denn der alte Buchhalter um die] Geſchäft zugewieſen hatte. Jetzt hingen die prachtvollen ee de wee dhe e mach zu kunnen eie Sit drdelich— der were] Miike veihnahen de age aike.( ——— cooceooococc eco Dο 1 ͤ ͤ K e 5 r 1 Seidenstoffe für Kleider und Blusen in gestreift u. Karo. Waschstoffe Ged. Dessins waschechte Qualitäten. auch passend für Blusen. 1 „ * . . in landvirtschaftlchen Artileln: Sensen Sioheln Sensenwürfe u. Slätschen Wetzsteine Hauen mit u. ohne Stiel Dung- und Heugabein Giesskannen alles gute geοοονοοτποοοονοονοτονποιοοοοοοντν Laagaannnnpahuntntpsanagaggndacdgtdl Joile bedruckt und bestickt schwarz, weiss und farbig. Fulckereisloſſe u. Volante für Blusen nnd U'taillen. 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Juni 1851 und auf Grund Belagerungszuſtand vom Dezember 1915(Reichsgeſetz · des Reichsgeſetzes vom 11. blatt 1915 Nr. 179 Seite 813) beſtimme der öffentlichen Sicherheit für die zum Großherzogtum Ba⸗ den und zu den Hohenzollernſchen Landen(Regierungsbe⸗ rk Sigmaringen) gehörigen Gebietsteile meines Befehls ⸗ bereichs das Folgende: Es iſt verboten: 1. jeder perſönliche oder ſchriftliche Verkehr mit Kriegs⸗ oder feindlichen Zivilgefangenen, ſowie die entgeldliche oder unentgeldliche Uederlaſſung von Sachen irgend welcher Art 6. B. Geld, Nahrungs⸗ und Genußmittel, Gebrauchsgegen⸗ ſtände, Zeitungen, Schriften, Bücher uſw.) an ſolche; 2. das Betreten der Gefangenenlager, Unterkunfts⸗ räume oder Arbeitsstätten der Kriegs⸗ und feindlichen Zi⸗ vilgefangenen; f 8. jede Bezünſtigung oder Vermittlung der unter 1 und 2 erwähnten Handlungen. 9 Ausnahmen von 3 1 Ziffer 1 und 2 ſind nur geſtat⸗ tet entweder: ich im Intereſſe 1. bel erteilter ausdrücklicher Erlaubnis der zuſtän⸗ digen Militärbehörden, oder 3. im Betrieb der von der Inſpektion der Gefange⸗ nenlager beſonders zugelaſſenen Verkaufsſtellen, oder 3. ſoweit die Abgabe von Sachen an Gefangene oder der Verkeht mit ihnen durch ihre Ueberwachung, Mitwir⸗ kung bei der Arbeit, Derpflegung und Unterbringung un⸗ bedingt erforderlich iſt. Es iſt verboten: 1. Entwichene Nriegs⸗ oder feindliche Zivilgefangene bei und während der Flucht irzendwie, 3. B. durch Auf⸗ nahme, Heberlaſſung von Nahrungsmitteln oder dergl. zu begünſtigen. Wer von dem Aufenthalte eines ſolchen Gefangenen glaubhaft Kenntnis erlangt, iſt verpflichtet, der nächſten Polizeibehörde unverzüglich Mitteilung zu machen. 2. Gefangene zur Verweigerung oder Niederlegung der Arbeit zu beſtimmen ober ihnen hierbei durch Rat und Tat wilſſentlich Hilfe zu leiſten. 3. An Gefangenentransporte ſich heran zu drängen oder gegenüber ſolchen Transporten durch Zurufe und auf andere Weiſe Kundgebungen zu veranſtalten. . Wer die vorſtehenden Beſtimmungen übetritt oder zu übertreten unternimmt oder zu einer ſolchen Rebertretung auffordert oder anreizt, wird, wenn die beſtehenden Geſetze keine höhere Strafe beſtimmen, mit Gefüngnis dis zu ei⸗ nem Jahre beſtraft. Beim Vorliegen mildernder Umſtände 3 Haft oder Geldſtrafe bis zu 1 500 Mark erkannt werden. Für sein Vaterland fiel am 30, Mai 1918 nach 3½ jähriger treuester seines Zuges durch Kopfschuss meln jnnigstgeliebter Mann, der treubesorgte Vater unseres Kindes, Bruder, Schwꝛegersohn, Schwager, Onkel u. Neffe Georg Ludwig Seitz Offizierstellvertreter in einem Infant.-Regt. jnhaber des Eis, Kreuzes und der bad. Verdienst- medaille im alter von 43 Jahren. Zeckenheim, den 25. Juni 1918. Pflichterfüllung ap der Spitze — In tiefem Jehmerz: Susanna Seitz, geb. Bäbler und Tochter irmgard. 8 5. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Ve dung in Kraft und erſetzt die gleichzeitig außer Ktaft 1 tenden Verordnungen vom 4. März 1916, betreffend Verkehr mit Kriegs⸗ und Zivilgzefangenen, vom 3. 900 1915, betr. Vegünſtigunz des Entweichens von Krieg, Jer Zivllgefangenen, vom 22. November 1916, betr⸗ das 9 dot der Abgabe ven barem Geld und Alkohol an Kr und Zivilgefangene feindlicher Ausländer. Karlsruhe, den 17. Dezember 1917. Der kommandierende General: Jsbert, Generalleutnant. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur Kenntnis. Mannheim, den 7. Juni 1918. f Grossb. Bexitktamt.— Polizeidirektion. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur als meine Kenntnis. ö Seckenheim, den 25. Juni 1918. N gürgereigs vat: f Bolz.—— Velanmtmachung. „ Beſchlaznahme, Enteignung und e pflicht von Ginrichtungsgezenſtänden freiwillige Ablieferung auch von an 1 Gigenſtänden aus Kupfer, Kupfen g rungen, Nickel, Nickellegierunzen, minium und Zinn betr. 1 U Unter Hinweis auf die im amtlichen Verkünvign g, blatt vom 6. April 1918 Nr. 20 und im hieſigen. blatt vom 11. April 1918 Nr. 84 veröffentlichte Org machung des Kgl. ſtelv. Generallemmandes 5 Armeekorys vom 26. Rärz 1918 Nr. 8/1 18 19 obigem Betreff bringen wir hiermit zur öffentl. Ken daß wir mit der Durchführung dieſer Hekanntaad f vom Rommunalverband Mannhem⸗Land beau fentliche ftraßzt, 1 Hinſichtlich der Enteignung und ihrer Wirkung. weiſen wir auf§ ö der an der Nathanztafe 1 genen Bekanntmachung. f 65 Daüglich der Drelberflict, Ablieferung ſchaffung, Ausbau, Hebernabmeprels. Auinazme 9 Befchlagnahme, Ausnahmen von der Enteignung,— N ruf der Fnfelgnung Fürückſtelung ven der Abliel⸗ freiwillige Ablieferung, Anfragea und Ma wir auf J 8 dis 17 der an der Nathausfel ſchlagenen Bekanntmachung. um Wir werden durch unſtren Sachverständigen 5 nenmeiſter Seit in den nächſten Tagen die Fragebegen jedem in Betracht kommenden Vetroffenen, insbeſe he jebem Hausbeſitzer, jedem Laden⸗ und Geschäften zuſtellen laſſen und eine mözlichſt umfaſſende Erhe durchführen. bis Lüsgber Frag bab N Sofern dem einen oder dem anderen Betr 1 zum 30. ds. Mtz. die Vordrucke vetſehentlich nicht ſtellt worden ſein ſolten, wollen ſich vieſelben auf dem haus Zimmer Rr. 5 melden. Der Zeitpunkt der Ablieferung wird ſpäten im Garboten bekannt gegeben. Wir fügen dei, daß An eignung der Gegenſtände der J. Neide bie zum 61. oom und diejenigen der[I., III. u. IV. Reihe bis 30. Noble 1918 durchgefuhrt ſein muß.. Seckenheim, den 20. Juni 1918. gürgseeometſteramt: 0 bel Volz. c. — * 2 2. S S 5 2 * S