* tt Ausnag n n ö thezertage Der Abonnementspreis deteugt ue dei freier Zuſtellnnz Burch die Woft bezogen ore Auarta er. 225 — Aicheinte t a 2 1 . Mk. 1.— Die letzte Beute im Oſten. 8 Als die Friedensverhandlungen in Breſt⸗vitowsk 5 die Weigerung Trotzkis, einen Friedensvertrag zu unterzeichnen, geſcheitert waren, begann am 18. Februar, gamer war völlig demoraliſiert und nicht mehr in der 0 9 Uns irgendwelchen nennenswerten Widerſtand ent⸗ ige ruſetzen. In kopfloſer Flucht ging ſie vor unſeren it Sturmgeſchwindigkeit vordringenden Truppen zurück. em wilden Durcheinander auf ruſſiſcher Seite entſpricht un auch die Beute, die wir in dieſen letzten Kampf⸗ Shen gewonnen haben. Die Zahlen, die die Zeit vom f Februar bis 2. April umfaſſen, ſind von einer er⸗ Faunlichen Höhe, und nur hieraus erklärt es ſich, daß lites des bekanntlich ſehr ſchnellen Arbeitens unſerer Mi⸗ arverwaltung erſt nach Monaten ein abgeſchloſſenes und dabei allem den Wert dieſer Beutemaſſen erzielt werden konnte tab gerieten 4 Armeeſtäbe, 5 Korpsſtäbe, 17 Diviſions⸗ be, mehrere Regimentsſtäbe, 4811 Offiziere und 77342 Schun in Gefangenſchaft; 4381 Geſchütze mit 2867 500 ö chuß Artilleriemunition, 1263 Minenwerfer, 9490 Ma hienengewehre, 751972 Gewehre mit 102 250 900 Schu 75 anteriemunition wurden erbeutet. An fahrendem Ma⸗ 6 85 fielen 2100 Lokomotiven, 26 650 Eiſenbahnwagen 1 102 Fahrzeuge(dann 13 650 Pferde), 1278 Kraft; 0 n, 22 Panzerwagen, 27 Tankwagen, 28 Werkſtatt⸗ 80 und 1705 Feldküchen in unſere Hand. 152 Flug. ge, 1 Panzerzug, 1 Eiſenbahnzug mit Geſchützen und 1 5 czarettzüge vervollſtändigten die Beute. Allein be 1172 Liv⸗ und Eſtland operierenden Armee wurden Offiziere(darunter 5 Diviſionsſtäbe) und 15 999 3 gefangen genommen, 1563 Geſchütze, 636 Maſchi 0 gewehre, 185 Minenwerfer, 90 663 Gewehre, 27 Flug. 11 erbeutet. An fahrendem Material nahmen dieſt 8 1 7 5 22 853 Fahrzeuge, 113 Perſonenkraftwagen, 206 5 aftwagen, 67 Krafträder, 2 Panzerkraftwagen, 18 ö itätskraftwagen, 6 Tankwagen, 13 Werkſtattwagen Giſernhängerwagen und einen Scheinwerferwagen. Ar E nbahnmaterial gerieten 152 Lokomotiven(Breitſpur) ſpu dokomotiven ö und dt Waggons(Schmalſpur) in unſere Hand kenden 5 Intereſſe wird es ſein, einen Blick in die bedeu a ager einer Beuteſammelſtelle zu tun. Die Spuren diſten in Rückzuges der plündernden und raubender ſtadt le 9 0 auch in der früheren ruſſiſchen Etappen 915 3 au noch nicht verwiſcht. Ein wildes Durch 5 95 er Geräte, Wagen, Autos, Kanonen in Men Freunde Rur zu klar die Unterſtützung der mächtigen Die V E 1 des großen Waſſers erkennen laſſen 8 Ff für Wi hier aufgeſtapelt liegen, laſſen faſt jeder 5000 11 orte ſchwinden. Insgeſamt ſind ungefäh (Schmalſpur), 2445 Waggons(Breit 5 Milacgone Doppelladung im Werte von einer hal liarde Mark an Kriegsbeute der deutſchen Heeres A enn a Pleskau zugefallen. 1300 Waggons Mu von 05 a erte von 200 Millionen Mark— Granaten Kiſten Itm. bis zur Infanteriemunition geordnet in mit engliſchen und ruſſiſchen Aufſchriften— err rengſtoffe, Handgranat ieles ein flat anandgranaten und vieles mehr geben nu 8801 fleines Bild diefer gewaltigen Mengen. Am Bahnhof Reihen geordnet, die e f 1„die erbeuteten Geſchütze; eine ſtatt Derwſen von 254 Stück, darunter 4 neue japaniſch ſofort wieder gefähr 300 Maſchinengewehre, alles faß Sweiſtzcki 255 verwendbar. Im Bekleidungslager—ein Decke aufgeſtezerner Bau— liegen Ballen bis zun In une Auf jedem Ballen ein Zettel mi Winterwäſche Se 000 Stick deinenwäſche 93000 Sti erte vo 9e. Strümpfe, Fußlappen, Decken uſw. in Sanitätsnm tat 5 Millionen Mark. Das Lager ar 85 a 15 und Medikamenten hat einen Wert vor Arzneien 1 Es enthält chirurgiſche Inſtrumente wäſche und Rö Verbandzeug,— ja ſogar Damen dars 5 köcke für das Schweſternperſonal. Der Befehl, deutschen Trudderzubrennen, iſt kurz vor Eintreffen den gerwei e 1 gegeben worden, wurde aber vernünf⸗ Ma chin 155 ausgeführt. Kriegsmaterial, Fahrzeuge ark Rohſt zerkzeuge ſind im Werte von 8 Millionen e offe— Kupfer, Meſſing, Felle, Häute, Chemi⸗ ui Leinſaat, Oele, Fette— gleichfalls im Werte v Millionen Mark J. Jette gleichfalls im Werte vor Nraf kark vorhanden. Ein reich ausgeſtatteten N 1 g be 5 b 5 und wagenpark Tankanlagen mit 70 000 Liter Benzin e Fatroleun, 850 000 Gasmasken, Flug⸗ Beſebbe deer, Flugzeugen neueſter Konſtruktion und e. ergänzen die Beute in willkommener 1 Der Weltkrieg. . Großes Hauptquartier, 1. Juli.(Amtlich) f Lis che arnppe Kronprinz Rupprecht: len d efechtstätigkeit lebte am Abend an vielen Stel⸗ ie Front auf. Lebhafte E kundungstätigkeit hält an. ugli 5 855 den Wögewieſen angriff nördlich von Al bert wur⸗ s 12 Uhr, der letzte deutſche Vormarſch. Die ruſſiſche zuverläſſiges Bild über den Umfang und von 5 Auma e eee Seen, desen. Mes M M E e ee. Druck und Verlag von 63 Zimmermann. Seckenheim. Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Zwiſchen Aiſne und Marne rege Tätigkeit des Fein⸗ des. Mehrfach ſtieß Infanterie zu ſtarken Erkundungen dor. Bei und ſüdlich von Saint Pierre⸗Aigle griff der Franzoſe gegen Mittag nach heftiger Feuervorbe⸗ zeitung an. Er wurde abgewieſen. Ebenſo ſchei⸗ terten hier nächtliche Vorſtöße des Feindes. Leutnant Löwenhardt errang ſeinen 32. Luft⸗ ſteg. „Nach Abſchluß der Prüfungen beträgt die Zahl der eit Beginn unſerer Angriffsſchlachten— 21. März 1918 — bisber über unſere Sammelſtellen abageführten Ge⸗ fangenen(ausſchließlich der durch die Krankenanſtalten zurückgeführten Verwundeten): 191 454. 1 Davon haben die Engländer 94939 Gefangene, darunter 4 Generale und etwa 3100 Offiziere, die Franzoſen 89099 Gefangene, darunter 2 Generale und etwa 3100 Offiziere verloren. Der Reſt verteilt ſich auf Portugieſen, Belgier und Amerikaner. i Von den Schlachtfeldern wurden bisher 2476 Ge⸗ ſchütze und 15024 Maſchinengewehre in die Beuteſammelſtellen zurückgeführt. N 5 Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. *. An der Weſtfront hat die Gefechtstätigkeit im Raume zwiſchen Lys und Marne womöglich noch eine Steigerung erfahren. In den Darſtellungen dieſer Kämpfe in den feindlichen Heeresberichten begegnen wir wieder dem alten Kniff, daß ſie bei allen Angriffen, in denen Franzoſen oder Engländer einen Anfangserfolg erfechten— die größere Zahl derjenigen Angriffe, die von vornherein fehlſchlagen, wird überhaupt nicht erwähnt— das doch in erſter Linie in Betracht kommende Endergebnis ver⸗ ſchweigen. So weiß der franzöſiſche Generalſtab von einem Nachtgefecht zu melden, das den Deutſchen eine Höhen⸗ ſtellung zwiſchen Mosloy und Paſſy en Valois von 3 Kilometer Breite und 800 Meter Tiefe gekoſtet haben ſoll. Es iſt nicht anzunehmen, daß General Ludendorff eine derartige Schlappe ganz verſchwiegen hätte, dagegen pflegt er allerdings nicht viel Aufhebens zu machen, wenn die Feinde vorübergehend in eine deutſche Stellung ein⸗ dringen, aus der ſie alsbald wieder hinausgeworfen wer⸗ den. Schon die Ortsbezeichnung iſt verdächtig. Das Dorf Mosloy(in den Karten heißt es Moloy) liegt ſüd⸗ öſtlich von Villers Cotterets, über 7 Kilometer weſtlich von Neuilly. Neuilly aber war nach den deutſchen Tages⸗ berichten bisher der am weiteſten nach Weſten gelegene Punkt im Ourcq⸗Tal, den die deutſchen Linien erreicht hatten.“ Aus der franzöſiſchen Darſtellung wäre alſo zu entnehmen, daß die deutſche Front inzwiſchen erheblich weiter vorgedrungen und im Begriff iſt, Viller Cotte⸗ rets von Süden zu umfaſſen. Wenn demnach bei Moloy wirklich ein Zuſammenſtoß ſtattgefunden hat, ſo dürfte es ſich um die deutſchen Vorpoſten handeln, die natürlich auf die erſte Linie zurückgingen, wenn die Franzoſen in größerer Stärke vorrückten. Jedenfalls war aber der Vorgang ganz unbedeutend, ſo daß Ludendorff ihn gar nicht erwähnenswert fand. Aehnlich verhält es ſich mit den„verbeſſerten Stellungen“ der Franzoſen bei St. Pierre Aigle. Dieſer Ort liegt 6 Kilometer weſtwärts von dem durch ſchwere Kämpfe bekannt gewordenen Chau⸗ dun und 3 bis 4 Kilometer ſüdlich von Cutry, alſo im weiteren Hinterland von Soiſſons. Bei Cutry war es den Franzoſen vor drei Tagen gelungen, einigen Boden zu ge⸗ winnen, ein Erfolg, der, wie die Karte zeigt, inzwiſchen nicht nur ausgeglichen, ſondern in ſein Gegenteil ver⸗ kehrt iſt. Die franzöſiſche„Verbeſſerung“ beſteht in der tatſächlichen Vorſchiebung der deutſchen Linien um mehrere Kilometer. Mit Seelenruhe ſagt daher der Ludendorffſche Bericht, daß die wiederholten feindlichen Angriffe ge⸗ ſcheitert und abgewieſen ſind. Weitere„Verbeſſerungen“ nahmen die Franzoſen bei Hangard am Lucebach(16 Kilometer ſüdöſtlich von Amiens) vor. Hier war die Stellung der Franzoſen ſeit der Einſtellung der erſten Offenſive verhältnismäßig am günſtigſten, weil Foch die ſtärkſten Reſerven vorwarf, um den Zugang auf Amiens zwiſchen Oiſe und Avre zu verriegeln. Bei Hangard und dem 5 Kilometer nördlich davon gelegenen Villers Breton⸗ neux ſind die hartnäckigſten Kämpfe ſeit Anfang April ausgefochten worden. Es iſt uns nicht gelungen, dieſe wichtigen Stützpunkte zu nehmen; Hindenburg ſcheute mit Recht die un verhältnismäßig hohen Verluſte, die nötig ge⸗ worden wären, und die Deutſchen beſchränkten ſich von da ab in der Hauptſache auf die Verteidigung. Zahl⸗ loſe Angriffe der Engländer bei Villers Bretonneur und der Franzoſen am Lucebach ſind hier im deutſchen Feuer zuſammengebrochen; zu Tauſenden und Abertauſenden haben die Feinde hier ihre Leute vergebens geopfert. Neue engliſche Angriffe bei Albert ſind geſcheitert. Die genaue Zählung der Gefangenen ſeit dem 21. März ergibt die Rieſenzahl von 191 454, ohne die Tau⸗ ſende, die verwundet in unſere Hand fielen. An Geſchützen wurden 2476, an Maſchinengewehren 15024 erbeutet. Unter dieſen Zahlen ſind die vollſtändig zerſtörten Stücke wohl nicht mitgerechnet, und deren ſind es nicht wenige. del Roſſo und der Monte di Val Bella ſich nur unter Inferttonsbeets Dis etnſpanige Petttzetle 20 Pfg., Neklamen 60 fg. wie Fele. Bei öfteren An ahne Nabeatt. 55 Narxmſsrechanſchluß Nr. 18. Im Gegenſatz zu den amerikaniſchen Reklamemel⸗ dungen über die Zahl der in Frankreich gelandeten ameri⸗ kaniſchen Truppen meint der Militärkritiker des Berner „Bund“, man werde mit etwa 500000 amerikaniſchen Streitern rechnen können, von denen vielleicht die Hälfte felddienſtfähig ſei. f WTB. meldet: Die Nervoſität der Fochſchen Heeres leitung hält an. An der ganzen Front vom Nieuport⸗ kanal bis Mülhauſen ſuchte die Entente am 30. Juni und in der Nacht zum 1. Juli durch Vorſtöße von Patrouillen und Erkundungsabteilungen Einblick in die deutſchen Abſichten zu bekommen. An der Amiensfront verſuchten Engländer und Franzoſen bei Albert und Caſtel durch größere Vorſtöße ihre Linien zu verbeſſern. An allen Stellen wurden die Angreifer verluſtreich im Hand⸗ granaten⸗ und Maſchinengewehrfeuer abgewieſen oder im Gegenſtoß völlig zurückgeſchlagen. Gefangene blieben ſchließlich in unſerer Hand. a Die Ereigniſſe im Wecten. Der franzöſiſche Bericht. WTB. Paris, 1. Juli. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Die Franzoſen führten mehrere Handſtreiche aus, namentlich weſtlich Hangard und ſüdlich Autriches und brachten Sefangene ein. Im Laufe einer örtlichen Unternehmung ſüdlich des Oureg nahmen die Franzoſen geſtern gegen 10 Uhr abends f den zwiſchen Moslon und Paſkyen⸗ Roos denen Bergrücken und erzielten auf dieſe Weiſe einen Jortſchritt von 800 Metern zuf einer Front von 3 Kilometern. Sie machten dabei 2785 Hefangene, darunter 3 Offiziere. In den Vogeſen ſchlugen die Franzoſen deutſche Handſtreiche ab. 99 Abends: Südlich von der Aisne verbeſſerten wir 1 Stellungen in der Gegend von Saint Pierre⸗Aigle und ma en Der engliſche Bericht. etwa 100 Gefangene. WTB. London 1. Juli. Amtlicher Bericht von geſtern abend: Wir machten heute früh öſtlich von Robeeg einige Ge⸗ fangene als Ergebnis eines Vorſtoßes in der Morgendämmerung Von der tſchechiſch⸗ſlowakiſchen„Armee“. Genf, 1. Juli. Nach einer Havasmeldung fand heute vormittag in Anweſenheit Poincares die Ueber⸗ gabe einer Fahne an die tſchechiſch⸗ſlowakiſche Armee ſtatt. Poincare hielt bei dieſer Gelegenheit eine Anſprache, in der er den Wunſch ausſprach, daß die junge tſchechiſch⸗flowakiſche Armee bald durch die hel⸗ denhaften tſchechiſchen Legionen, die ſich durch Sibirien einen Weg bahnten, verſtärkt werden möge. Poincare ſchloß: Nicht weit von hier wartet die alte franzöſiſche Provinz, die uns entriſſen wurde, auf den Sieg für ihre Treue. Der Tag, der über dem befreiten Elſaß⸗ Lothringen aufgehen wird, wird alle Märtyrer ⸗Natio⸗ nen mit neuem Lichte beſtrahlen. Bald werden ſie am Horizont den erſten Schimmer dieſer Morenröte er⸗ blicken.(Vor 14 Tagen hielt Clemenceau die Lage für „furchtbar ernſt.“ Poincare hat wieder Mut bekommen. Es ſcheint übrigens ein ganz anſehnlicher Teil zu ſei der feinerzeit aus dem öſterreichiſchen Heer deſertier iſt. D. Schr.) ö xX 2 Der Krieg mit Italien. Wien, 1. Juli. Amtlich wird verlautbart: An der Piavefront keine beſonderen Ereigniſſe. Südöſtlich vo Aſiago kam es erneut zu heftigen Kämpfen. Da der Col großen Opfern hätten behaupten laſſen, wurden die Be⸗ ſatzungen dieſer Punkte in die frühere Hauptſtellung am Walde von Senfle zurückgenommen. Südlich von Canova bei Aſiago wieſen wir feindliche Erkundungen ab. Unſere Land⸗ und Seeflieger unternahmen im Mün⸗ dungsgebiet der Piave erfolgreiche Flüge gegen militäriſche Anlagen des Feindes und kehrten vollzählig zurück. Der Chef des Generalſtabs. Der italieniſche Bericht. WTB. Rom, 1. Juli. Amtlicher Bericht von geſtern: Auf der Hochfläche von Aſiago, wo der heldenmütige iderſtand unſerer Truppen am 15. Juni den Anſturm der an Zahl über⸗ legenen unendlichen Maſſen brach und wo ttalieniſche, fran⸗ zöſiſche und engliſche Truppen der tapferen 6. Armee in tä lichem Wetteiſer an Tapferkeit ſich verbrüderten, lebten die Kamp eſtern früh, durch ſtarkes Artilleriefeuer genährt und unter⸗ ſtützt durch Unternehmungen der Artillerien und Truppen von den Alliierten wieder auf. Unſere Truppen griffen den Monte Val Bella an und es gelang ihnen, ihn dem Feind nach hartem Kampfe zu entreißen. Tag und Nacht wurden große Maſſen des Feindes vergebens zu Gegenangriffen und zu Maſſenmord vorgeworfen, ſie wurden aber durch unſere In⸗ fanterie zurückgetrieben und durch konzentriſches Artilleriefeuer und durch kühne Kampfflieger mit Maſchinengewehren dezi⸗ miert. Die eroberten Stellungen wurden durch unſere ſiegreichen Truppen gehalten. Wir machten 21 Offiziere und 788 Mann die zu vier verſchiedenen Diviſionen gehörten, zu Gefangenen Wir eroberten außerdem Kanonen, Mörſer und zahlreiche Ma: ſchinengewehre. Mehr nach Oſten zwiſchen dem Frenzelatal und der Brenta nahm eine unſerer Abteilungen einen ſtarken Sküg⸗ punkt und einen feindlichen Beobachtungspoſten auf den Süd⸗ hängen des Saſſo Roſſo im Sturm und machte dabei 2 Offi⸗ Heut und 31 Mann zu Gefangenen. Auf dem übrigen Teil der ront führte unſere Artillerie wirkſames Störungsfeuer aus. Bei Capoſile brachten Patrouillenunternehmungen Gefangene ein. V e 35 * Nenes vom Tage. Berlin, 1. Juli. Reichskanzler Graf Hertling iſt geſtern ins Große Hauptquartier abgereiſt. Die Beſpre⸗ chungen dürften insbeſondere auch den Bündnisverhand⸗ lungen mit Oeſterreich⸗Ungarn gelten. Reiſe des Reichskanzlers nach Wien. Berlin, 1. Juli. Ueber den Termin einer Wiener Reiſe des Reichskanzlers ſteht vorläufig, wie die Nordd. Allg. Zeitung hört, nichts feſt. Zunahme der Gewerkſchaften. Berlin, 1. Juli. Nach den Mitteilungen der Ge⸗ neralkommiſſion zählte der Zentralverband der Gewerk⸗ der durch den Krieg viele Mitglieder verloren ſchaften, hatte, nach dem erſten Vierteljahr 1918 1 336 519 Mit⸗ glieder, 981 783 männliche und 345 786 weibliche. Gegen das letzte Vierteljahr 1917 hat ſich die Zahl um 59 887 oder 4,7 v. H. vermehrt. Zollſchutz gegen Oeſterreich⸗ ungarn. Berlin, 1. Juli. Für den Zollſchutz gegen Oeſter⸗ reich⸗Ungarn ſprach ſich in einer Bauernverſammlung des Bundes der Landwirte im Mittelfränkiſchen Bauern⸗ verein der konſervative bayeriſche Landtagsabgeordnete Beckh aus. Holländiſche Frühkartoffeln. Haag, 1. Juli. Die niederländiſche Regierung be⸗ ſchloß, die Ausfuhr von Frühkartoſfeln zu genehmigen, nachdem der Inlandsbedarf gedeckt iſt. Die Ausfuhr wird nach den Ländern beider kriegführenden Parteien 1 Von deutſcher Seite wurde hierfür die Lie⸗ ferung von 15000 Tonnen Steinkohlen während des Monats Juli zugeſichert. Der Kurs bleibt der alte. Bern, 1. Juli. Der belgiſche Miniſterpräſident Cooreman erklärte einem Mitarbeiter der in Le Havre erſcheinenden Zeitung„Petit Havre“, die Politik der belgiſchen Regierung werde genau in den Richtlinien der Politik Broquevilles fortgeſetzt werden. Wenn die deutſche Preſſe annehme, daß das neue Kabinett die Richt⸗ linien der Wirtſchaftspolitik ändern wolle, täuſche ſie ſich. Weder in der inneren noch in der äußeren Politik be⸗ tehen oder beſtanden innerhalb der belgiſchen Regierung Unſtimmigkeiten. 1 wurde dann Brocqueville ent⸗ laſſen? D. Schr. e 45 ZJeeindlicher Fliegerangriff. Ga. Karlsruhe, 30. Juni. Heute nacht wurde die offene Stadt Karlsruhe von einigen feindlichen Flie⸗ gern angegriffen. Es wurden mehrere Bomben abge⸗ worfen, die aber nur geringen Sachſchaden verurſachten. Menſchenverluſte ſind keine zu beklagen. 16 0 „ WTB. Karlsruhe, 1. Juli. Heuke nacht griffen feindliche Flieger Ludwigshafen, Landau und Homburg(Pfalz) mit Bomben an. Es wurde einiger Häuſerſchaden verurſacht. Leider wurde in Ludwigshafen eine Perſon getötet, eine ſchwer und zwei leicht verletzt. Siedelungsverordnung Hindenburgs. i Kowno, 1. Juli. Generalfeldmarſchall v. Hinden⸗ hurg ſals Chef des Generalſtabs des Feldheeres hat unter dem 17. Juni eine Verordnung über die Bodenfrage in den Gebieten der öſtlichen Militärverwal⸗ kungen erlaſſen, die in großzügiger Weiſe die Be⸗ ſiedelung Kurlands anbahnt. Die vom gleichen Tag datierte, auch für die im Herzogtum Kurland ge⸗ legenen Fideikommiſſe gültige Verordnung des General⸗ martiermeiſters Hahndorff über die Landabgabe und Siedelung in Kurland verpflichtet jeden kurländiſchen Rit⸗ kergutsbeſitzer, deſſen Geſamtgrundbeſitz die Größe von 360 Hektar erreicht, an die Landgeſellſchaft Kurlands als Trägerin des Unternehmens ein Drittel ſeines geſam⸗ ten Areals und zwar für Zwecke der Beſiedelung geeignetes Land im Wege des Kaufvertrags zu überlaſſen. Der Erwerbspreis hat dem Friedenspreis des Jah⸗ res 1914 zu entſprechen. Die Verpflichtung iſt zunächſt ir dem Umfang zu erfüllen, daß jedes beteiligte Gut ein Viertel ſeiner Fläche an die Landgeſellſchaft Kurlands verkauft. Der Reſt ſoll womöglich freihändig zum Frie⸗ denspreis des Jahres 1914 durch die Landgeſellſchaft Kurland erworben werden. a Ludendorff über den Enderfolg. Köln, 1. Juli. Laut Köln. Volksztg. hat General Dudendorff einem Reichstagsabgeordneten, der ſich jüngſt mit einer Anfrage an ihn wandte, folgende Ant⸗ wort gegeben: Sie wiſſen, daß ich nur an den Enderfolg des Krieges denke, und daß ich mich über innerpolitiſche Fragen. ſo ſehr ſie mich auch bewegen, der Reichsregierung gegenüber nur dann ausſprechee, wenn ſie meines Er⸗ achtens den Enderfolg berühren. Mein Tun und Laſſen wird dadurch beſtimmt. Zurückgekehrte Zivilgefangene. Straßburg, 1. Juli. Vor einigen Tagen ſind in zwei Zügen 380 zuletzt in der Schweiz interniert deutſche Zivilgefangene eingetroffen, worunter ſich 42 vor den Franzoſen gleich bei Kriegsbeginn verſchleppte Elſaß⸗ Lothringer befinden. Deutſche Reifeprüfung in Bukareſt. Bukareſt, 1. Juli. In Bukareſt fanden Gymna⸗ ſialkurſe für Heeresangehörige mit anſchließender Abi⸗ turientenprüfung ſtatt. An 60 der feldgrauen Schüler konnte das Reifezeugnis verteilt werden. Gelegentlich der Abſchiedsfeier richtete Generalfeldmarſchall v. Macken⸗ ſen folgende Anſprache an die Abiturienten: Es iſt mir eine ganz beſondere Genugtuung, Euch zu Eurem heuti⸗ gen Erfolge beglückwünſchen zu können. Ihr habt Eure Pflicht getan, habt Euch die Grundlage geſchaffen, mit der Ihr tüchtige Männer in unſerem deutſchen Vaterlande werden könnt. Ich glaube nicht, daß einer unſerer Feinde eine ähnliche Tat für die geiſtige Fortbildung ſeiner Angehörigen im Felde vollbrachte, wie hier die Mili⸗ tärverwaltung durch die Einrichtung der Gymnaſialkurſe⸗ Ihr zieht nun wieder hinaus zur Front Ich bin über⸗ zeugt, daß Ihr mit derſelben Willenskraft und Pflicht⸗ treue, die Ihr hier in Euren Studien gezeigt habt, auch draußen zum Heil und Segen unſeres Vaterlandes die en gegen den Feind führen werd a Portugal Großmacht. Bern, 1. Juli. Engliſchen Zeitungen zufolge wurde 85 britiſche Geſandtſchaft in Liſſabon zur Botſchaft er⸗ hoben. Ausfuhrverbot. London, 1. Juli. Nach der„Times“ hat Mexilho die Ausfuhr von Gold und Silber verboten. a Mitglieder der Zarenfamilie in England. Berlin, 1. Juli. Das„Berl. Tagebl.“ meldet aus Kopenhagen, Mitglieder der Zarenfamilie ſeien in Eng⸗ land angekommen. Sie befanden ſich an Bord eines engliſchen Schiffes. Branting der Deutſchenfeind. Stockholm, 1. Juli. Auf die Behauptung des früheren ſchwediſchen Miniters und Führers der Sozial⸗ demokraten, Branting, auf der Arbeiterkonferenz in London, daß Schweden immer mehr der Entente zu⸗ neige, erhebt die liberale„Stockholms Tidningen“ ſchar⸗ fen Widerſpruch. Auch die Regierung verurteilt das Auf⸗ treten Brantings und hat dem deutſchen Gelandten ihr Bedauern ausgeſprochen. Ser Krieg zur See. Amſterdam, 1. Juli. Wie die Niederländiſche Tel. Ag. meldet iſt der Seeſchleppdampfer Zeeland, der am Samstag mittag zur Unterſuchung des Wracks der Köni⸗ gin Regentes ausgefahren war, vorläufig wieder nach Sn u mehr entdecken konnte. Die Ereigniſſe im Oſten. Berlin, 1. Juli. Dem„Lokalanzeiger“ zufolge ſchreibt die Moskauer„Naſcha Slowo“, die Entente habe ſich entſchloſſen, in Rußland einzugreifen, weil dieſes die deutſche Forderung auf Auslieferung der Schwarz⸗ Meerflotte angenommen habe. Ein Auftreten der Entente in Sibirien, an der Murmanküſte und bei Aſtrachan ſei zu gewärtigen. Die Sopjetregierung werde in dieſem Fall Deutſchland um Hilfe bitten. „Berlin, 1. Juli. Laut„Berliner Lokalanzeiger“ iſt in Moskau eine bewaffnete Bande in das Volks⸗ kommiſſariat für Ackerbau eingedrungen, hat die Be⸗ hörden verjagt und 2 Millionen Rubel geraubt. Die Sopjetbehörden entdeckten gegenrevolutionäre Umtriebe in den dem Volkskommiſſariat naheſtehenden Kreiſen. Das Revolutionsgericht hat den Admiral der Oſt⸗ ſeeflotte, Schtſchaszuy, wegen gegen revolutionärer Betäti⸗ gung zum Tode verurteilt. Daden. ) Mannheim, 1. Juli. Zu der Verhaftung des Ein⸗ und Ausbrechers Groß wird noch berichtet: Groß hatte mit einer Freundin in einer Gaſtwirtſchaft zu Mittag geſpeiſt und wollte auf einer Böſchung Mittags⸗ ruhe halten. Er wurde mit Hilfe eines Polizeihundes auf⸗ gefunden und im Schlaf überwältigt. Groß führte einen Revolver und zahlreiche Patronen mit ſich. Er war ein Hüne von Geſtalt. Geſucht wurde Groß wegen zahlreichen Einbruchdiebſtähle und wegen Totſchlags. N (0) Freiburg, 1. Juli. Der 81000 Mitlieder zäh lende badiſche Bauernverein wählte in ſeiner hier abge⸗ haltenen Mitgliederverſammlung anſtelle des im Sep⸗ tember 1914 verſtorbenen Präſidenten Schüler einſtim⸗ mig den Landtagsabgeordneten Joſef Weiß haupt aus Pfullendorf zum 1. Präſidenten. Als 1. Vizepräſident wurde Freiherr von Stotzingen, Mitglied der Erſten Kammer, einſtimmig wieder gewählt. 1 Volks- und Kriegerheimſtätten in Baden. Von Dr. Karl Bittel, Karlsruhe. 5 Iſt es nicht utopiſcher Idealismus, kn dieſer Zeit des Wohnungsmangels und der drohenden Wohnungsnot von Heim⸗ tätten zu ſprechen und dafür zu werben? Wäre es nicht wichtiger und einfacher, den großen Woh⸗ aungsbedarf nach vierjährigem Stillſtand der Neubautätigkeit mit großen Wohnhäuſern zu befriedigen, die viele Familien aufgehen können und billigere Wohnungen geben, als Klein⸗ zäuſer mit Gärten zu ſchaffen? Ja, iſt es letzten Endes nicht ſogar eine Lüge, den Feldgrauen immer wieder von„Krieger⸗ heimſtätten“ vorzureden, wo doch offenſichtlich iſt daß dieſe ſis zur Heimkehr der Soldaten gar nicht mehr gebaut werden können? Wird nicht durch dieſe Heimſtättenbewegung nur An⸗ wille geſchürt, wenn für die Zurückkommenden dann in mancher Stadt an Stelle idealer Wohnheimſtätten nur„Notwohnungen“ ſur Verfügung ſtehen?—— 5 Es il richtig, daß die Verhältniſſe auf dem Baumart zurzeit ſehr ungünſtig ſind. Aber nichtsdeſtoweniger muß bal⸗ zigſt eine erhebliche Zahl neuer Wohnungen gebaut werden, zenn der Mangel— vor allem an Kleinwohnungen— nach Kriegsende wird ſehr ſtark ſein. l Dieſer Krieg hat uns das Klein haus als allgemeines Bedürfnis der Bevölkerung gebracht. Das iſt ein außerordent⸗ ſicher Gewinn. Denn die„Bedürfnisloſigkeit in Wohnfragen ſt nicht zuletzt daran ſchuld, daß wir in Deutſchland teilweiſe ſehr ſchlechte Wohnungsverhältniſſe— auch in kleineren und kandgemeinden— haben. 1 Nun mahnen uns Geburtenrückgang(1877 auf 1000 Ein⸗ wähner 41 Neugeborene; 1913 nur noch 27), Kinderſterblichteit und Wohnungs krankheiten(die Tuberkuloſe hat während des Krieges zugenommen; Schulkinderunterſuchungen in einer Stadt haben z. B. feſtgeſtellt, daß die Tuberkuloſe von 1 Prozent 1913) auf 40 Prozent(1917) angeſtiegen iſt. hieran ſind natürlich nicht nur die 5 Wohnungsverhält⸗ tiſſe ſchuld). und vor allem mahnt das Wöhnungsélend der zinderreichen Familien, daß hier eine für die Volkszukunft ent⸗ ſcheidende Frage zu löſen iſt. Bei der Sammlung jüngſt für die Säuglingsſchutzſpende wurden die erſchreckenden Geſamtzahlen all⸗ gemeiner bekannt, wonach ſeit etwa 20 Jahren jährlich nicht weniger als 1 Million Menſchen dem Vaterlande durch Geburten⸗ tückgang ausfallen. Von den Säuglingen ſterben jährlich 300 000 bis 400 000; ſeit 1917 haben wir ſo rund 15 Millionen Menſchen durch Kinderſterblichkeit eingebüßt. Das ſind überaus ernſte Tatſachen. Die 3 Säuglingsſterblichteit(15,1 Prozent) ſſt größer als die Englands(11, Prozent) und Frankreichs 10,4 5 i Die beſte Vorbedingung für den Wiederaufbau der nach dieſem Krieg außerordentlich geſchwächten Volkskraft heißt: ge⸗ ſunde Wohnungen, als Heimſtatt für die Familie. Wenn es gelingt, die Beſtrebungen nach Heimſtätten zu einer ſtarken Volksbewegung zu machen und allerorts tatkräftige Mit⸗ arbeiter zu gewinnen, dann ermüglichen wir eine endgültige Löſung der Wohnungsfrage. Wie ſchlicht und treffend ſagte jüngſt Hindenburg, was wohl jeder denkt: Um unſere Kriegs⸗ 10 fördern. Am liebſten ſähe ich jeden Arbeiter nach dem chäden zu heilen, wird es unerläßlich ſein, daß wir die An⸗ einem netten Garten wohnen, riege in einem eigenen Haus mit vo er nach getaner Arbeit mit den S 9 5 7 Nieuwediep zurückgekehrt, da man von dem Wrack keine einen Freude am Leben findet. ichung des baterländiſchen Zieles: in großem Umfange an Stelle der 0 häuſer Kleinhäuſer mit Gärten zu errichten, nicht ſcheage den s iſt unrichtig, zu glauben, daß dieſe boden ner eurer ſeien als andere Vorausſetzung iſt nur, da Aus zillig zur Verfügung ſteht und gegebenenfalls geeignete 6 zehrsverhältniſſe vorhanden ſind. ö 1 an Beiſpiele, wie das von Mannheim, wo jetzt von Sich, Rüc mit etwa 2 Millionen Makk ausgeſtatteten gemeinnützigen f Kno fungsgeſellſchaft 4000 Kleinwohnungen im Stadtbezir e fen rück werden ſollen, beweiſen, daß es möglich ſein wird, einen el 8 Teil der Neubautätigkeit nach dem Kriege in Form des ich den. 1117 85 zur Durchführung zu bringen. Ueberall wo der e Kna le iſt, wird auch ein Weg zu finden ſein. zußeſſ wer Allerdings wird die private Bautätigkeit bei den vorlle ſeit ungünſtigen Verhältniſſen auf dem Wohnungsmarkt ſchw 1 die benötigten Kleinhäuſer auf eigenes Riſiko herſtellen. des ober Bautätigkeit wird überhaupt nur bei großzügige Mithile auf nich Reichs und Staats— wie dies auch geplante iſt. Zwei dun zunehmen ſein. An vielen Orten wird man zu dieſem ſchaf iſt dann örtliche gemeinnützige Bauorganifationen Se d 1 en— oder beſtehende entſprechende ausbauen— de ue nden en hilfe aller Kreiſe der Bevölkerung, vor allem der Wohlhabeſe wer des Handels und der Induſtrie, die Löſung verſuchen. ſichet ſolche, auf Gewinn verzichtende Organiſationen werden die chat f Gewähr dafür bieten können, daß die von der Oefſeneteſſe ahn bereitgeſtellten Mittel auch dauernd und reſtlos denjenigen doerhs⸗ ſchä zugeführt werden, denen ſie dienen ſollen. Die nicht 7 tc aud mäßig arbeitenden Bauvereine werden vor allem auch die fir erz kräftige Unterſtützung der Gemeindeverwaltung Bode de den, die in erſter Linie ſich um die Beſchaffung billigen ppi bemühen ſollten. 8 g 6 5 il erfreulich, zu ſehen, wie in letzter Zeit in gabe ein badiſchen Gemeinden zur Verwirklichung des Klein gan 1 5 Baugenoffenſchaften(wohl die zweckmäßigſte Fo Die Fe eine gemeinnützige Bauorganiſation) gegründet werden che Fei Baugenoſſenſchaften werden nun Rieſenaufgaben en i Ad müſſen. Mögen ſie allerorts dabei die Unterſtützung flame hene weg ſie allein dazu alta können. Billiges Geld und Boden 15 ie Hauptforderungen 5„ 2 Aae badiſche Bevölkerung hat während des Krteges ie, nis weiſe ſehr unter ungünſtigen Wohnungsverhältniſſen uns date niſ. ſteigerungen zu leiden. Am Tage der Heimkehr der well auf iſt eine noch nie dageweſene Wohnungsnot zu befürchten, Mö rid nicht vorher noch außerordentliche Hilſe aufgeboten wird. er 8 es uns in Baden gelingen, zu einer endlichen Geſun dun nit Lech Wohnungsverhältniſſe durch Erſtellung von Hleinhäuſez dich pel Gärten in größtem Umfange zu kommen. Möge die, e. B für Wohnungsreformbewegung(Bad. Landeswohnungsverein, ideſteh⸗ da Karlsruhe, Ministerium des Innern. Jahresbeitrag alle finde 18 5 Mk. bzw. 2 Mk.) die Anteilnahme weiteſter Kreiſe, ing Le daß ſie zu einer immer mächtvolleren Bewegung für did legt che tiſche„ des Ideals der„Volks⸗ und 5 Ge eimſtätten“ wird. g 3 Fl 5 Setzt oder nie iſt die großartige Möglichkeit, grundſcgeß unſere Wohnweiſe umzugeſtalten, indem möglichſt went tel ver Mietshäuſer zu Wohnungen erſtellt werden. Heimf Volk; Un für unſer Volk würde die ergiebigſte Quelle neuen e glüctes nach dem Kriege ſein. e Vermiſchtes. 6 Spende des Kaiſers. Der Kaiſer hat der Penſionsanſge 85 deutſcher Journaliſten und Schriftſteller anläßlich deren 25 äh ſe Jubiläums eine Spende von 10000 Mk. überweiſen laſſen, 5 5 Schillerſtiſtung. Dem 1 8 Dichter Ernſt Kren be wurde von der Deutſchen Schillerſtiftung in Weimar eine gr i Ehrengabe verliehen. 5 gold die Wohnungsbeſchlagnahme. Der braunſchweigiſche enden g. tag hat die Geſetzesvorlage betr. Beſchlagnahme der leerſteg ung ab oder nicht benützten Wohnungen für zwangsweiſe Einquarti der wohnungsloſen Zivilbevölkerung angenommen. und⸗ we Der deutſche Wald und der Krieg. Der„Aug r Auer da ſchau“ wird geſchrieben: Der deutſche Wald hat für 1 11 nä wirtſchaftliche Kriegsführung Gewaltiges geleiſtet. Nahezn dez Millionen Hektar, das ſind 25,9 v. H. der Gesamtfläche Het 8 Deutſchen Reiches, umfaſſen die Forſten und Holzun Tiitionen N Ertrag von Derbholz wurde 1900 mit faſt 37.9. il Fest L Feſtmetern ermittelt; dazu kamen noch 10½ Millionen Ad pft meter Stock⸗ und Reisholz, 134626 Jeſtmeter Eichenlohe r de 101438 Feſtmeter Weidenruten. Trotz dieſer erheblichen niſſe träge hat Deutſchland 1912 und 1913 noch Holz und Erzeug den aus Holz im Wert von 425 bzw. 403 Millionen Mk. 12 8 50 ku Ausland bezogen, vornehmlich aus Rußland, das mit 5 ge⸗ tri v. H., und Oeſterreich⸗Angarn, das mit 28 v. H. an See N 1 ſamten deutſchen Holzeinfuhr beteiligt war. Wie groß der Heilige 10 bedarf an Holz während des Kriegs war, entzieht ſich die lie meiner Kenntnis. Es kommt hierbei in Betracht, aß ae 19 Bautätigkeit mehr und mehr eingeſchränkt werden mußte. 3 wech fü ſeits würden aber betrüchtliche Mengen für militäriſche un f erfordert, z. B. zur Errichtung von Gefangenenlagern und ſer⸗ de Ausbau von Schützengräben. Hierfür dürften freilich in bieten e wiegendem Maße die Wälder in den eroberten feindlichen Ge nah le das erforderliche Holz geliefert haben. Vorausſichtlich werden et 22 dem Kriege rieſige Holzmaſſen aus den Schütz Welsch Sachen 8 sert werden, die, wie man hoffen darf, unſerm ſelſchaß ene 0 und insbeſondere unſerer Waldkultur die wertvollſten Trieges kr leiſten. Denn man darf nicht verkennen, daß während des Horden an den deutſchen Wald vielfach Anforderungen geſtellt ſcha, z ſind, deren Befriedigung mit einer rationellen Folſtwirt un politik ſich nicht vereinen ließ. Vom kriegswirtſchaftlichen or pah— punkte aus verdient beſonders hervorgehoben zu 111 ver, 5 der Wald unſere Kohlenzechen vollkommen mit Grubenho dali 1 5 und dadurch die ausreichende Kohlengewinnung Griot af; weiterhin die verſtärkte Gewinnung heimiſcher Gegen, aus Eichen⸗ und Fichtenrinde, ſowie durch Auszüge aus 7 50 und Kaſtanienholz. In Friedenszeiten haben die dec toe derfabriken nahezu die Hälſte des Verbrauchs an Ger. andel aus dem Auslande eingeführt. Darin dürfte der Krieg öheren 5 Wſchafft haben, indem namentlich die Fichtenrinde jetzt i hö uten Maße für Gerbzwecke verwandt worden iſt, und zwar mit t der 0 Erfolg. Schließlich iſt der deutſche Wald auch in den Died mum 5 Harzgewinnung geſtellt worden; hierbei handelte es ſi genen 0 für die ſonſt aus Frankreich, Amerika und Indien bezo 6 Harze Erſatz zu ſchaffen. 5 dle i Die Ernte in Ungarn wird nach dem derzeitigen Sti halbe 1 eine mittlere, ſtellenweiſe als eine gute erwartet. Das 8 Gebiet iſt größer als im Vorjahr. 0 in. ö Die franzöſiſche Brotkarte. Bei dem letzten Vormarſe für Frankreich iſt einem Jeldgrauen eine franzöſiſche Brot hang am den Monat Juni in die Hände gefallen. Danach be Tag. in Frankreich jede Perſon 100 Gramm Brot für den rüchen Auf der Rückſeite der Karte iſt eine Reihe von Anſed ach, franzöſiſcher ationalhelden, auch von Clemenceau, a 9 Sieg die zum wackeren Durchhalten bis zum„endgültigen ermuntern ſollen. 6 8 85„ 8 W Lokales. 19 — Beſchlagnahme von Typha⸗ und Sele faſern. Der Aufſichtsrat der Neſſel-Anbau⸗Geſetrte 4 m. b. H. Berlin hat im Einvernehmen mit der 17 rohſtoff⸗Abteilung beſchloſſen, die Bewirtſchaftung. bil Typha⸗(Kolbenſchilf) und Ginſterfaſer durch neu u über dende Abteilungen der Neſſel⸗Anbau-Geſellſchaft⸗ ſchlah⸗ nehmen. Im Zuſammenhang damit ſteht die 0 die nahme dieſer Faſern zu erwarten, wodurch ze 5 nicht frei Wirtſchaft bei der Gewinnung dieſer Fase u⸗ unterbunden werden ſoll, vielmehr iſt der Neſſelan en, ei ſellſchaft ausdrücklich zur Aufgabe gemacht wor das die Unternehmertum heranzubilden und zu fördern, del be Aberntung und Aufſchließung dieſer Pflanzenſtenge treibt. 8 Beka den untmachung der Reichsbekleidungsſtelle dürfen bei am Halſe geſchloſſen zu tragenden Joppen für Män⸗ ner und Knaben nur noch die Aermel gefüttert werden. Ausgenommen ſind nur ſolche ſchwere Winterjoppen, die an Stelle von Wintermänteln getragen werden. Die Rückenteile von Röcken und Jacken der Männer⸗ und abenoberkleidung dürfen überhaupt nicht mehr, Weſten⸗ 0 ckenteile nur noch mit einfachem Futter verſehen wer⸗ e ich n. Mäntel, Ueberzieher, Paletots für Männer und aben dürfen im Rücken zwar auch fernerhin gefüttert i erden, jedoch nur bis zum unteren Rande der Hand⸗ berg eitentaſchen. Röcke und Jacken der Männer⸗ und Knaben⸗ e de oberkleidung ſollen nicht mehr als vier, Weſten und Hoſen . nicht mehr als drei Taſchen enthalten. Die Verwen⸗ Zwes dung aus reinen Papiergarnen hergeſtellter Futterſtoffe 1 0 f iſt unbeſchränkt erlaubt. Von dieſen Beſtimmungen wer⸗ enden en pur Kleidungsſtücke betroffen, die neu angefertigt ede erden. 5 lich i— Zur Abwehr feindlicher Sphhnage. Die Ge⸗ en ſahr der feindlichen Spionage wird inener noch unter⸗ verbs f ätzt und oft in ihrer ſchlau gewählten Maskierung bc, auch nicht erkannt. Darum hat ſie leider auch Erfolge n erzielt, die bei größerer Vorſicht und Aufmerkſamkeit 8 deutſcherſeits hätten verhindert werden können. Zum Bei⸗ eiche ſpiel iſt der Briefwechſel der Kriegsgefangenen dem Feinde bah, eine dauernde Quelle der Information. Die Namen der l KLeutſchen Kriegsgefangenen mißbrauchend, betreibt der men Feind einen ausgedehnten Briefwechſel mit vielen deutſchen 1. die reſſen und auch einen Teil des echten Gefangenenbrief⸗ heißen wechſels hat er durch Zwang und Liſt ſeinen Spionage⸗ bel. zwecken dienſtbar gemacht. Nächſt Erlangung von Kennt⸗ Miel nis von wichtigen militäriſchen, induſtriellen und tech⸗ datel niſchen Einrichtungen in Deutſchland iſt ſein Beſtreben wen, auf Verhetzung und Aufreizung des deutſchen Volkes ge⸗ Mie dichtet. Ebenſo liegt ihm daran, ſich in den Beſitz von n cchten Firmenbogen mit Originalunterſchriften und⸗Stem⸗ diſch In zu ſetzen zur Herſtellung falſcher Ausweispapiere ter dat ſeine Agenten. Es iſt daher unbedingt notwendig, ben Lab auf irgendwie verdächtige Gefangenenbriefe keiner⸗ 5 prab⸗ zei Antwort erteilt wird und daß die Empfänger ſol⸗ jeget cher Briefe ſie ſofort dem zuſtändigen Stellvertretenden 1910 eneralkommando überſenden. i groß 1 Unfallrenten⸗Zulagen. Nach der Bundesrats⸗ tel krordnung wird eine Zulage nur gezahlt, wenn eine olb⸗ nfallrente von zwei Dritteln oder mehr der Vollrente währt wird und Bedürftigkeit vorliegt. Wenn der Ver⸗ 1 ſihte mehrere Renten bezieht, dürfen nach dem„Ver⸗ 1 zäherungsbote“ die Prozentſätze der Rente zuſammenge⸗ u bblt worden alſo ist z. B. bei drei Renten von 10, 0 und 40 Prozent die Bedingung als erfüllt anzu⸗ Hen, da die Summe 6623 Prozent überſteigt. Der zur ben be weiſung der Zulage erforderliche Antrag braucht nur diteiner der Berufsgenoſſenſchaften geſtellt zu werden, a ie Renten zahlen. Er wird zweckmäßig bei derjenigen 25 heſtellt, von der die höchſte Rente gezahlt wird. Dieſer 5 8 müſſen die übrigen Berufsgenoſſenſchaften genannt und⸗ erden von denen der Autragſteller eine Rente bezieht, e 1 er ſonſt Gefahr läuft, daß ſein Antrag wenigſtens zu⸗ 755 nächſt abgelehnt wird. f Het 1 Keine Auskünfte durch Krankenkaſſen an onen L euerbehörden. Nach einem Beſcheid des Baheriſchen 5h pflndesverſicherungsamts ſind die Krankenkaſſen nicht ver⸗ 55 blickt den Steuerbehörden Angaben über die Verdienſte ue r Kaſſenmitglieder zu machen. — FJuttererſparnis bei Anzugen. Nach erner ſchen und erhielt auf tyre Anzeige folgende Antwort: „Sie ſuchen ſchon lange einen Hausburſchen. Ich biete mich an, bin 17 Jahre alt, noch militärfrei und ver⸗ lange 100 Mark pro Woche, freie Wohnung, freies und gutes Eſſen. Wie ſind Ihre Bedingungen? Wie Ihre Arbeitszeit? Es wäre mir erwünſcht, wenn ich um 5 Uhr nachmittags froi wäre und leichte Arbeit hätte. Wenn Sie m' un ſchreiben Sie. Angebot ſofort erbeten — Die Grippe(Influenza), die in ſo ſtartem Maße in Spanien aufgetreten iſt und dort noch h rrſcht, hat ſich bereits auch in Deutſchland gezeigt. In Nürn⸗ berg ſind eine Anzahl Perſonen unter denſelben Erſchei⸗ nungen erkrankt, wie ſie aus Spanien gemeldet waren: Mattigkeit mit Fieber. Zu ernſter Beſorgnis liegt keine Veranlaſſung vor. Von dem Bezirksarzt in Nürnberg werden Verhaltungsmaßregeln bekannt gegeben. Weitet wird das Auftreten der Grippe auch aus München und einigen anderen Orten Süddeutſchlands berichtet. —Nachrichtenverkehr mit Amerika. Der un⸗ mittelbare Poſtverkehr zwiſchen Deutſchland und den Ver⸗ einigten Staaten von Amerika iſt unterbrochen. Nach einer Mitteilung des amerikaniſchen Roten Kreuzes iſſ jegliche Korreſpondenz zwiſchen Amerika einerſeits und Deutſchland und Oeſterreich-Ungarn andererſeits, ſei es direkt oder indirekt, ausgenommen Kriegsgefangenenpoſt, ſtrengſtens verboten. Perſonen, welche dieſe Beſtimmung übertreten, droht in Amerika eine Gefängnisſtrafe. Es iſt jedoch eine beſchränkte Nachrichtenvermittelung durch das Rote Kreuz zugelaſſen. Die Zentralaus⸗ kunftsſtelle für Auswanderer in Berlin, Am Karlsbad Nr. 10, nimmt kurzgfaßte, nicht in Briefform gehal⸗ tene Angaben zur Weiterbeförderung entgegen, die den betreffenden Angehörigen in den Vereinigten Staaten gleichwie in Kanada und in Südamerika perſönliche, gicht geſchäftliche Nachrichten mitteilen oder über deren Aufenthalt oder Befinden Auskunft erbitten. — Wie Bureankratismus manchmal„fuyr⸗ werkt“. In Freiburg gab es vorigen Herbſt Ueberfluß an Frühkartoffeln. Die Stadt wußte ſie nicht mehr unterzubringen. Damit ſie nicht verdarben, kaufte ihr aus Gutmütigkeit die Bäckerinnung fünf Waggons Kar⸗ toffeln ab. Sie waren jedoch ſo weich, daß ſie ſofort benutzt werden mußten. Die Bäcker wollten ſie daher als Streck mittel ins Brot verbacken. Das Lebensmittelamt verbo das jedoch, da nur vom 1. November bis 1. Februar Frühkartoffeln als Streckmittel benutzt werden dürfen. In der übrigen Zeit iſt nur die Verwendung von Kartoffel. mehl zuläſſig. Infolgedeſſen verdarben die fünf Wag⸗ gons Kartoffeln und mußten weggeſchüttet werden. Wei aber doch einige Bäcker anfangs die Kartoffeln ins Brot gebacken hatten, erſtattete das Lebensmittelamt auch nock Anzeige. In hoch anzuerkennender Weiſe ſtellte ſich aber das Gericht im Gegenſatz zum Lebensmittelamt auf den Standpunkt Kantſcher Vernunft. Gericht und Sachver⸗ ſtändiger hielten es für richtiger, daß die Kartoffeln verwendet wurden. Ganz bezeichnend äußerte ſich der Vertreter der Staatsanwaltſchaft, der Freiſprechung der neun Bäcker beantragte:„Er hätte es auch ſo gemacht, denn jedenfalls wäre es vernünftiger, die Kartoffeln zu verbacken, als ſie verfaulen zu laſſen.“ Treffend kamen die Schlußworte des Richters zum Freiſpruch heraus:„Es iſt gut, daß die Sache zur Verhandlung kam, damit man ſieht, wie manchmal gefuhrwerkt wird!“ Verantwortlich für die Redaktſon Ga Zimmermann, Seckenheim — Beanntmachung. Fleisch-Verkauf am mittwoch fällt aus. Seckenheim, den 2. Juli 1918. Lebensmittelamt. Relianntmachung. Auszugsmehl betr. l Das den Haushaltungen zuſtehende Auszugsmehl kann gegen Abgabe der hierfür gültigen Marken bei der Bäckerei Dollinger Luiſenſtr. oder bei der Bäckerei Diefenbach Hildaſtr. bezogen werden. Seckenheim, den 2. Juli 1918. Lebens mittelamt. Eier-Ausgabe. Mittwoch, den 3. ds. mts. Nachmittags von 3 bis 6 Uhr erhalten Eier in der Friedrichschule Saal 3 A 11e Jubaber der neuen Lobonsmittolgarte Haushaltungen, die Hühner halten ſind vom Bezug ausgeſchloſſen. Es kommen zur Verteilung pro Kopf der Haushaltung 1 Ei in folgender Verteilung: Nr. bis 1000 von 3 bis 4 Uhr V„„ „ 2001„ 5000„„„ 8 Der Preis beträgt pro Stück 26 Pfg. Das Geld iſt abgezählt bereit zu halten. Bei dieſer Ausgabe iſt Nr. 37 des Lebensmittel⸗ ausweiſes gültig und muß entwertet werden. Die Bewohner der Hochſtätt und der Steinzeug er⸗ balten ihre Mengen bei der Handlung Fenske und Waſch eck. Seckenheim, den 2. Juli 191. Lebensmittelamt. . Butterausgabe. Morgen Mittwoch, den 3. ds. Mts. erhalten in der Friedrichſchule Saal 3 gegen Vor⸗ 5 13 Rückgang der Konkurſe. Die Zahl der Kon⸗ Hrotauswels 5 Ein neues b. e 5 Hutter pr Mee e ge⸗* iſt in ſtändigem Rückgang begriffen, was zum be⸗ n 6 ö 7 6 d ern h elt 9„ 5 „ mächtlichen Teil den Schusbeſtimmungen der Kriegsverord⸗ Nr. 1520 Nr. 1 bis 729 ige, U ngen, zum Teil aber auch der Beſſerung der geſchäft⸗( Verloren 2 zu verkaufen 0 von 11 bis 12 uhr 5 1000 1. 05 1 8. e ſagt die Geſchäftsſtelle Der Preis beträgt pro Pfund Butter Mk. 2.90. 1e eine faſt ununterbrochene Zunahme der Konkurs⸗ i 15 fille im Reich zu Piapachen iſt, hat mit dem erſten Tobenameftelauswele Milchausweis Bei dieſer Ausgabe iſt die Nummer 12 der Innen⸗ de legsjahr eine rückläufige Bewegung eingeſetzt. Die Zahl Nr 2215 b. Nr 1492 b. ſeite des Fleiſchausweiſes gültig. 1 19 Konkurſe betrug 1909 8619, 1910 8300, 1911 8742, UDer lere verloren Die Bewohner der Hochſtädt, der Steinzeug und des b 2270 9218, 1913 9725, 19147739, 1915 4594, 1916 abzugeben Friedrichſir. 115. bzugeben Mittelstr. 7 Eichwalrs bei den Handlungen Fenske u. Waſcheck. bel 8a, 1917 1240, 1918 im erſten Halbjahr 459. Die.. 3 Beſitzer von Großvieh und wer geſchlachtet hat, ſind fte 8 bl der Konkurſe im Jahr 1918 wird alſo wiederum 1 Elnlegschwein M dh IK vom Bezug ausgeſchloſſen. lch geringer fein als in Vorfahr 4 undharmonikas Seckenheim, den 2. Juli 1918 zn,., Gute Zeiten. Eine Offenbacher Firma o er- zu ver aufen empfiehlt 5 5 ö 5 9 zählt di 7„Ene Offenbacher F. iſenf J Lebensmittelamt d At die„Offenbacher Leitung“, ſuchte einen Hausbur⸗ Luiſenſtraße 51. b. Georg Zimmermann 5 daß— 5—— 1. ihrer Hierherkunft dieſe Bekanntſchaft zu erneuern ceſucht] ich von ſeiner Tulpenzucht... Zu ihrer Beruhigung . Das Heideprinzeßchen. und mir ſofort einen Beſuch gemacht—“ 8 will ich Ihnen aber 1755 daß der Verkäufer der Mün⸗ 5 Von E. Marlitt..„Nun?“ forſchte die Prinzeſſin, als die junge Dame zen heute noch, mit Empfehlungsbriefen von mir, K. ver⸗ 0 42. Jortſetzung. i(Nachdruck verboten.) einen Augenblick zögerte. f läßt; er geht an Höfe und Univerſitäten unter der en 51„Wird der Sturz ſchlimme Folgen haben?“ fragte„Papa wünſchte den Umgang nicht für mich, ich bin Aegide meines Namens; genügt Ihnen dieſe Bürgſchaft en e Prinzeſſin. 5 einfach vorgefahren und habe eine Karte abgegeben.“ für die von mir befürwortete Erwerbung Seiner Hoheit?“ 5 9„Ich glaube kaum,“ erwiderte der Kammerherr. Sie verſtummte plötzlich, wandte ſich ſeitwärts und Herr v. Wismar lächelte verlegen un) verſicherte, en ler heit mögen ſich beruhigen und bedenken, wer der Rei⸗ machte eine tiefe, ſehr graziöſe Verbeugung. Ein hübſcher] daß ihm ein Zweifel auch nicht mit dem leiſeſten Ge⸗ h war,“ fügte er nach einem leichten Huſten lächelnd junger Herr mit einem ſehr ernſten Geſicht trat in Be⸗ danken gekommen ſei. 5 Henn„das iſt robuſtes Blut und eine ganz andere Kno⸗ gleitung meines Vaters und zweier anderer Herren durch Die Prinzeſſin unterbrach das Geſpräch mit der an le Jeumaſſe, das iſt nicht leicht umzubringen; mit ein paar] die Seitentür, es war der Herzog. meinen Vater gerichteten Frage, bis wann die Aufſtellung 0 ſein ammen und blauen Flecken wird die Sache abgemacht Die Prinzeſſin begrüßte ihn warm und herzlich wie[der Antiken in der Karolinenluſt beendet ſein merde; ſie ür 1 i eine Mutter; dann ſtellte ſie mich ihm vor. Ich be⸗ intereſſiere ſich lebhaft für die ans Tageslicht gezogenen ft Sie ſprachen vorhin von einer Charlotte im Clau⸗ durfte keines beſonderen Aufwandes von Mut mehr, um Kunſtſchätze und habe ſich vorgenommen, den Herzog bei 9 Hauſe,“ ſagte Herr v. Wismar, der wohl fühlen zu Sereniſſimus aufzuſehen und ſeine freundlichen Fragen ſeinem erſten Beſuche zu begleiten. .(„ daß er zu weit gegangen ſei, dann zu mir.„Iſt ruhig zu beantworten, ich war raſch ſicherer geworden und„Ich habe dabei auch noch einen Nebengedanken,“ e impoſant ſchöne, junge Mädchen—“„das Gänſeblümchen“ mochte wohl um vieles zuverſicht⸗ ſagte ſie.„Ich möchte mir gar zu gern das Claudius⸗ 1 wahr, Charlotte iſt ſchön?“ unterbrach ich ünſelig Jür meinen Geſchmack ein wenig zu herausfordernd, in ihr einigemal im Frauenverein begegnet,“ ſagte * krinzeſſin mehr nach dem Kammerherrn hin.„Ein dies Verhältnis in dem Hauſe!“ fuhr ſie fort.„Wie Claudius dazu gekommen ſein, die Kinder eines een zu adoptieren?“ „ Derr v. Wismar zog die Schultern in die Höhe. dere, Und dabei ſind die Betreffenden nichts weniger als erk ar für dieſe Adoption,“ rief Fräulein von Wilden⸗ gegg herüber.„Dieſe Charlotte wehrte ſich ſtets zornig Men den Namen Claudius, auf ihren Schulheften ſtand Lericourt.“ f - Sie kennen das junge Mädchen näher, Con⸗ nde 2 fragte die Prinzeſſin. N n 3 weit ſich eben zuſammengewürfelte Penſionärin⸗ dof erſchiedenen Standes kennen, Hoheit,“ entgegnete das mir räulein mit einem gleichgültigen Achſelzucken, das . das Blut wallen machte.„Wir waren zwei Jahre d in ein und demſelben Juſtitut.. Sie hat bei licher den Kopf heben; denn mein Vater ſah mich ganz er⸗ ſtaunt an und fuhr mir liebkoſend mit der Hand über das Haar. ö Er hatte wieder ein ſehr erhitztes Geſicht. Mit einem förmlichen Haß ſah ich nach den Goldmünzen, von denen nun auch der Herzog einige vor ſeine Tante hinlegte. „Sehen Sie,“ ſagte ich halblaut zu der Prinzeſſin, welche eben die prächtige Kaiſermünze entzückt betrach⸗ tete,„das hat Herr Claudius auch beſſer wiſſen wollen, er behauptet, das Medaillon da ſei unecht!“ Der Herzog fuhr herum, und ſein durchbohrender Blick heftete ſich zu meinem Schrecken halb überraſcht, halb zürnend auf mein Geſicht. Mein Vater aber lachte und ſtrich mir mit der Hand wiederholt das Haar von der Stirn zurück.„Sieh da, mein kleiner Diplomat!“ rief er.„Ein Glück, daß der Vater ſattelfeſt iſt, der Plaudermund da könnte ihm ſonſt ſchwer zu ſchaffen machen! Lächerlich!“ ſagte er achſel⸗ zuckend zu Herrn v. Wismar— der einzige, der ſein Ma Geſicht in bedenkliche Falten zu legen ſuchte, der n verſteht von Numismatik ungefähr ſo viel, wie . ſche Anweſen anſehen— die Glashäuſer mit ihren Palmen ſind ja weit berühmt.... Direkt hinzugehen habe ich Anſtand genommen,— der Mann hat einen unerträg⸗ lichen Bürgerſtolz; da iſt, wie ich fürchte, das Terrain ſehr ſchwierig—“ g „Und die entſchieden pietiſtiſche Färbung, welche die Firma ſeit einiger Zeit an der Stirn trägt und die Eurer Hoheit ſo zuwider iſt?“ fragte Fräulein von Wilden⸗ ſpring lauernd— man ſah, das fürſtliche Vorhaben, jenes Haus zu betreten, war ihr ſehr fatal. „Ebendeshalb ſoll die Beſichtigung der Kunſtſchätze Hauptzweck ſein— ich werde im Vorübergehen den Gar⸗ ten beſehen und brauche dabei weder den Hochmut, noch die pietiſtiſche Tendenz des Beſitzers in den Kauf zu nehmen.“ Bei unſerem Weggange ließ die Prinzeſſin ein Tuch kommen und legte es mir um den Hals. Es ſei kühl geworden, ſagte ſie, und ihre kleine Heidelerche dürfe nicht heiſer werden. Meinem Vater verſicherte ſie, daß ſie mich unter ihren ganz beſonderen Schutz nehmen werde; dann küßte ſie mich auf die Stirn, und wir verließen das Schloß.. 5 rtſetzung folgt.) —— 8 E SS S SEL. KSK Sr ere e eee e eee — 8 1 n——*.— f—. 2 5 TTTVTTTTTTVTT Vescrracg hu. odcr rn 11785 25 5 nichl mehr W 220 88 888 ö* g 8 0 f. 17 7 5 vom 20. 5 erwertung von Knochen betr. 3 1 Kater aurker it Jane aueh 5 f 5 Die mit Tabat bepflanzten Grundfäcke ſind ſpäte⸗ ünglings⸗Derein 4 reſt⸗ Die Wintergerſte und zur Verfütterung von beſprochen werden. Hie Reichsgetreideſtelle hat ſich verpflichtet, letz⸗ zere Mengen dem Landwirt, ſoweit er ſie nicht aus Fe Sommergerſte entnehmen kann, ſpüter auf Antrag in Natur zurückzuliefern und ar zu dem Höchſtpreiſe, welcher z. Zt. der Rück⸗ ier 8 der Reichsgetreideordnung vom 29. Mai 18 beſtraft. a Mannheim, den 21. Juni 1918. Großh. Bezirksamt V. Bekanntmachung 8 Tiſchwüſcheverbotes in Gaſtwirtſchaften. Vom 8. Juni 1918. Auf Grund der Bundesratsverordnung über efugniſſe der Reichsbekleidungsſtelle vom 22. 1017(Reichs⸗Geſetzblatt S. 27) wird fol⸗ endes beſtimmt: f Artikel J. a 1 Aufhebung der einſchränkenden Bekannt⸗ achun 17(Iteichsanzeiger Nr. 202) betreffend Aen⸗ ung der Bekanntmachung der Reichsbekleidungs⸗ elle über die Verwendung von Wäſche in Gaſt⸗ e vom 14. Juli 1917 erhält der 8 1 bieſer Bekanntmachung vom 14. Juli 1917(Reichs⸗ anzeiger Nr. 166) folgende neue Faſſung: 8 1. In allen Betrieben, die— wenn auch nur m Nebenbetrieb— auf entgeltliche Verabfolgung bon Lebens⸗ oder Genußmitteln irgendwelcher Art um Verzehr an Ort und Stelle gerichtet ſind, beſondere Gaſt⸗, Schank⸗ und Speiſewirtſchaften, Cafés, Konditoreien, Erfriſchungsräumen, Hotels, Penſionen, Logierhäuſern ſowie Clubs, Geſellſchaf⸗ ken, Caſinos, eichung von trickwaren verboten. Kantinen und Vereinen, iſt die Dar⸗ ö i Reichsbekleibungsſtelle über Ausdehnung d ö der Reichsbekleidungsſtelle vom 25. Auguſt ins⸗ Mundtüchern aus Web⸗, Wirk⸗ oder Häuſer nach eingetretener Dunkelheit ſiud verboten. 4. Das Rauchen durch jugendliche Perſonen unter 16 Jahren iſt verboten. t. Die Abgabe lentgeltliche oder unentgeltliche) von Tabak, Zigarren oder Zigarekten, jugendliche Perſonen unter 16 Jahren l unterſagt. für die Einhaltung vorſtehender durch ihre Kinder und Schutz⸗ befohlenen Sorge zu tragen. Kinder unter 14 Jahren, die vorſtehenden An⸗ ordnungen zuwiderhandeln, werden von der Schutz⸗ mannſchaft auf die nächſte Polizeiwache gebracht und dort ſo lange feſtgehalten, bis ſte von ihren Angehörigen abgeholt werden. Im Uebrigen werden Zuwiderhandlungen mit Geld bis zu 150 M. oder mit Haft bis zu 6 Wochen geahndet. verpflichtet, Anordnungen kkieferung gilt. Für die abzuliefernde Wintergerſte Durch Erkaß Gro, Ministerium des Innern werden pro Dz. 30 Mk.(Grundpreis) zuzüglich ſvom 11. 2. 1916 Nr. 5629 wurde gemäß g 29 Abſatz 2 der noch feſtzuſetzenden Frühbdruſch⸗Prämie ge⸗ des Polizeiſtrafgeſetzbuches die Erneuerung vor⸗ währt. B84 ſtehender Verfügung angeordnet. B32 Zuwiderhandlungen werden aufgrund des 8 80 Mannheim den 14. Mai 1018. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion. — Vorſtehendes bringen wir hier⸗ mit zur allgemeinen Kenntnik. Seckenheim, 2. Juli 1918. Bürgermeiſteramt: Volz. Koch In ſolchen Betrieben dürfen ferner waſchbare Wirk⸗ oder Strickwaren oder abwaſchbare Web', N (Tiſchzeuge) zum Bedecken der Tiſche, auf denen F Speifen oder Getränke verabfolgt werden, den— äſten vom Betriebsunternehmer, ſeinen Vertre⸗—— kern, Angeſtellten oder dergleichen Perſonen nicht—— mehr zur ene 1 werden.— Sela— 1 e 1 6 E 5 15 Die Bekanntmachung tritt mit dem 1. Juli 1918— und— n Perkin, den 8. Hunt 181g 2 5 2 erlin, den 8. Juni 5 1 2 U Reichsbekleidungsſtelle.— PI 4 Geheimer Rat Dr. Beutler, 1— AI D 3 Reichskommiſſar für bürgerliche Kleidung. 55 Bflauzeuſleiſch⸗Extratt 1 Feſtſetzung der Groß⸗ und Kleinhandels⸗ 8— preiſe betr. 1 2 zur Verbeſſerung von Aufgrund des 8 7 der Verordnung des Reichs 5 ba Sole feng de warne 170 2 Suppen, Semüſen elt. 5 un idfrüchte und aufgrund der Bekanntmachung 2 2 8 der Bad. Gemüſeverſorgung vom 3. Juni 1918 4 Germania-Progerie 3 ppird hiermit mit ſofortiger Wirkung der Groß⸗—. U handelspreis für Erbſen auf 32 Pfennig und der 2 Fr. Wagner's Nachf. 2 Kleinhandelspreis für Erbſen auf 40 Pfennig pro— 5 8 fund feſtgefetzt. 389 Anh. M. HOLLS TM. 2 Dieſe Preiſe ſind Höchſtpreiſe und dürfen nicht— 2 N werden. Zuwiderhandlungen werden— eſtraft. 0 Mannheim, den 17. Juni 1918. Kommunalverband Maunheim⸗Land. Bekanntmachung. Das Verhalten der Jugend betr. ur Aufrechterhaltung der Zucht inneſ all der heranwachſenden Jugend werden hiermiſ bis auf weiteres auf Grund des 8 29 des P.⸗St.“„B. ſolgende Anordnungen mit ſofortiger getroffen: 5 1. Das überlaute und beläſtigende Söreier und Lärmen der Kinder unter 14 Jahre 8 Wirkſenkeit das Herumblagen und das Werfen mid 6. Eltern, Vormünder oder Stellvertreter ind Auf Grund der Bundes ratsverordnung vom 15. 2. 1917 über den Verkehr mit Knochen(R. G. Bl. 1917 S. 137/139 wird, zwecks Sammlung von Knochen, folgende Anordnung erlaſſen: § 1. Die Fuße von Rindern ſind von den Metzger⸗ meiſtern unverzüglich nach der Schlachtung in trockenem Zuſtande zu reinigen und in friſchem Zuſtande an die Firma Oelwerke Stern ⸗ Sonneborn Aktien ⸗Geſelſchaft, Franzoſenſtraße 5, in Mannheim abzuliefern. Als Fuß, gilt der geſamte Unterfuß vom Knie bis einſchl. Huf. Der Hornſchuh darf nicht abgetrennt werden. Die Fleiſchteile Häute und Sehnen dürfen nur in rohem Zuſtande von den Füßen abgelöſt werden. § 2. Knochen von Rindern, Kälber, Schafen, Schwei⸗ nen und Ziegen, die bei gewerblichen Schlachtungen, ferner bei Hausſchlachtungen, Anſtalten jeder Art, Gaſt⸗ und Speiſewirtſchaften, Volksküchen, Kantinen, Fremden⸗ Heimen und ähnlichen Betrieben, ſowie in Haushaltungen anfallen dürfen nicht verbrannt, vergraben oder auf an⸗ dere Weiſe vernichtet werden. Auch zu Dünge⸗ oder Futter⸗ zwecken dürfen ſie keine Verwendung finden. Ausgenommen ſſt lediglich die Verfütterung an Hunde und Geflügel in der eigenen Wirtſchaft. Die Knochen ſind getrennt von den anderen Abfällen und vom Haus mull zu ſammeln und möglichſt lufttrocken 140 ſauber den eingerichteten Knochenſammelſtellen zuzu⸗ ren. f § 3. Knochenſammelſtellen ſind in allen Gemeinden errichtet worden. Die nähere Bezeichnung der Knochen⸗ ſammelſtellen in den Gemeinden und die täglichen Ablie⸗ ferungszeiten werden von den Bürgermeiſterämtern noch beſonders bekannt gegeben. 8 4. Die Knochen ſind an die vom Bürgermeiſteramt bezeichnete Knochenſammelſtelle abzuliefern, entweder a) unmittelbar oder b) durch Vermittlung der Metzger oder c) durch Vermittlung der Knochenhändler oder d) durch die Schulſammelſtellen, bei dieſen können die Schüler Knochen in jeder Menge nach näherer Anordnung des Schulleiterns abliefern. Bei Ablieferung der Knochen an die Knochenſammel⸗ ſtellen den Metzgern, oder den Knochenhändlern ſind dem Abliefernden(Haushalt, Anſtalten uſw.) 10 Pfg. für 1 Kig. zu vergüten. 8 5. Wer dieſen Vorſchriften zuwiderhandelt, insbe⸗ ſondere Haushaltungsvorſtände, Inhaber oder Leiter der in 8 2 bezeichneten Anſtalten und Betrieben, die nicht für die Erfüllung der in 8 2 feſtgeſetzten Verpflichtung ſorgen, werden gemäߧ 6 der Bundes ratsverordnung vom 15. Februar 1917 mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 1 500 Mark beſtraft. 8 6. Dieſe Bekanntmachung tritt mit ſofortiger Wir⸗ kung in Kraft. Mannheim, den 29. April 1918. Der Kommunalverband Mannheim⸗Land. Vorſtehendes bringen wir hiermit zu öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 17. Mai 1918. gürgermeiſteramt: Volz. Die Knochenſammelſtelle befindet ſich auf dem Lebens ⸗ mittelamt und werden dort jeden Tag die geſammelten Knochen in den üblichen Geſchäftsſtunden gegen Barzahlung angenommen. N ö ſteus bis 15. Juli l. Js. der Steuerbehörde anzumelden. Bis 4. Juli l. Js. hat die Anmeldung bei der Steuer⸗ einnehmerei Seckenheim zu erfolgen, vom 5. bis 15. Juli ſind die Anmeldungen auf dem Rathauſe zu Seckenheim— 3. Stock Zimmer Nr. 9— wo zur Entgegennahme ein Beamter des Haupt⸗Steueramts Mannheim jeweils Werk⸗ tags 9 von bis 12 Uhr vormittags und 1½ bis 6 Uhr nachmittags anweſend fein wird, abzugeben. Fluranmel⸗ dungsvordrucke können bei der Steuereinnehmerei und vom 5. Juli ab auch auf dem Rathauſe 3. Stock Zimmer Nr. 9 in Empfang genommen werden. Bei dieſem Anlaſſe wird auch nötigenfalls die zur Ausfüllung der Fluranmeldung erforderliche Belehrung durch den Beamten erteilt. Pflanzer die ihre Grundſtücke nicht bis zum 15. Juli ſteueramtlich anmelden, ſind ſtrafbar. Sollten Landwirte nach dem 15. Juli noch Felder mit Tabak beſtellen, ſo ſind fie verpflichtet ſpäteſtens am 3. Tage nach der Anpflanzung die Fluranmeldung bei der Steuereinnehmerei einzureichen. Seckenheim, den 27. Juni 1918. Bürgermeisteramt: Volz. Koch. Wekanntmachung. Nachforſchung nach vermißten deutſchen Heeres angehörigen in Rumänien betr. Nachdem der Rücktransport der in vumäniſche Gefangenſchaft geratenen deutſchen Heeresangehörigen nunmehr nahezu als durchgeführt erachtet werden kann, ſoll in Rumänien eine Fonder⸗Nachforſchung nach den⸗ jenigen eingeleitet werden, die aus der Gefangenſchaft ge⸗ ſchrieben haben oder gemeldet worden ſind, über deren Schickſal aber welter keine Nachrichten vorliegen. Zu dieſem Zweck ergeht hiermit an alle Angehoͤrigen von in rumäniſcher Gefangenſchaft geratenen Soldaten das Erſuchen, die Namen ſolcher Vermißten an die für ihren Wohnſitz zuſtändigen Roten⸗Kreuz oder Hilfsvereine, die ſich mit der Bermißtennachforſchung befaſſen, bekannt⸗ zugeben, und zwar unter Vorlegung einer handſchriftlichen Mitteilung des Betreffenden aus der Gefangenſchaft oder einer ſonſtigen Unterlage, aus welcher einwandfrei feſtge⸗ ſtellt werden kann, daß der Vermißte tatſächlich in rn⸗ mäniſcher Gefangenſchaft war. Weitere Auskunft erteilt die Kriegsgefangenenfürſorge (Ortsausſchuß vom Roten Kreuz) Mannheim, Tullaſtr. 19. Mannheim, den 28. Juni 1918. Kriegsgefangenenfürſorge. gez. Scheunemann. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. a Seckenheim, den 29. Juni 1918. gürgermeiſteramt: Volz. . eee. Seckenheim. Am Dienstag und Freitags Abend ½9 Ahr iſt Rebnerprobe, wozu alle Redner erſcheinen ſollen. g Präſes Karl Bihler. BB pb— S——— Zahn- Praxis Karl Rühle Künstliche Gebisse, aus nur prima Friedensware angefertigt. Goldkronen und Brücken. Tägliohe Sprechstunden von Nachmittags 5 Uhr ab. Sonntags von Morgens 10 Uhr ab. SSD Y— PFE———ů— ..., 4 N »Einmachtöpfe in verschiedenen Grössen zu haben bei Ph. Jobaun, Seckesheim. Unterbad. Mostansatz mit Süssstoff lle Flaache für 150 Er. reichena im. 11.50 1 . Empfiehlt Georg Röser. Sammel⸗Anzeiger uur für Mitglieder der Jaudw. Ein- u. Verkaufsgeuoſſenſchaft. 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