Dundas 2& W i e 8 2 en W n Jaudgos ank 8 N nanudg K u e 5 (an n * 1 BN ο — Ds 7 2 4 S N Mint 3 zn ill. ieee eee e eee Arſcheint t 11 c, mit Ausnahme der Sonn- nb Feiertage. Der Abonnementspreis betcägt monatlich Mk. 1. 80 bei freter Zuſtellung. Wofür und wogegen kämpfen unſere Gegner. 1 Von Profeſſor A. Bauſer. iſt„Je länger der Krieg weitergeht, deſto nol 35 zu, daß wir eine klare Antwort auf dieſe rage diefe winnen ſuchen; liegt doch in der Antwort auf 8 Frage die Löſung des Rätſels, welches uns der andeſchütterliche Kriegswille unſerer Gegner aufgibt und Acne uach der Schlüſſel zu der Notwendigkeit des 3 Durchhaltens auf unſerer Seite. 8 rankreichs Kampf gilt der Wiedereroberung 15 Elſaß⸗ Lothringen. Und doch iſt Elſaß⸗Lothringen 5 ein Sinnbild des Kampfes, den Frankreich gegen 1 5 führt. Wenn wir den Franzoſen 1871 die Reichs⸗ e gelaſſen hätten, ſo hätten ſie ein anderes Lo⸗ urch die Poſt bezogen pro Quartal M. 2 25 —— anderem Wege beſeitigen wollte. 18. Jahrgang. Amtsblatt Aer Barger meister ämter Secken heim, Me she, NMemarhansen und EA, Druck und Verlag von 6g Zimmermann, Seckenheim. Kurzer Wochenbericht der Preisberichtsſtelle des Deutſchen Land wirtſchaftsrats vom 25. Juni bis 1. Juli 1918. Zum Ausgleich der ungleichen Rationierung der Lebensmittel. Die Preisberichtsſtelle des Deutſchen ſchreibt uns: Während die Behörden in Deutſchland beſtrebt ſind, Stadt ind Land bei der Rationierung der Lebensmittel gleich zu ſtellen, bricht ſich in weiten Kreiſen der Verbraucher wie insbeſondere auch dex Arbeiterſchaft immer mehr die Ueberzeugung Bahn, daß eine olche geſetzliche Gleichſtellung doch in Wirklichkeit niemals zum Ziele führt. Man würde deshalb der Ernährung des Volkes viel mehr dienen wenn man die Ungleichheit auf Ein derartiges Mittel hat der Arbeiterbund in der Schweiz in einer Eingabe an den Bundesrat kürzlich in Vorſchlag gebracht. Bemerkenswert iſl in der Eingabe, daß 5 offen zugibt, daß eine gleiche Rationie⸗ rung doch zwecklos ſei. So heißt es in der Eingabe:„Es Landwirtſchaftsrats ungswort zur Aufpeitſchung der nationalen Leidenſchaft( wird bei aller Strenge der Rationierung nicht verhindert werden bobonden. Haben ſie doch nach 1866„Rache für Sa⸗ ß verlangt, obwohl es ſich damals nicht um eine belts siche, ſondern um eine öſterreichiſche Niederlage han⸗ ſie 15 Sie hätten nach„Revanche“ geſchrieen, weil wir keit 7071 beſiegt und dadurch ihre nationale Eitel⸗ Die und Ruhmſucht aufs Emofindlichſte verletzt haben. Naßp Franzosen können die Zeiten Ludwigs XIV und für. J nicht vergeſſen. Sie halten ſich noch heute erste ic, erſte Kulturnation der Welt und ihr Recht, die e auf dem Feſtland zu ſein, für etwas Selbſt⸗ ga ändliches. Dieſer Wahn kann Frankreichs Unter⸗ war zur Folge haben. Die franzöſiſche Machtſtellung Ohn eben nur möglich, ſolange die Zerſplitterung, die fü 2 0 Deutſchlands dauerte. Deutſchlands Einheit Niede⸗ zu Deutſchlands Macht und damit notwendig zum Feſtlatang von Frankreichs Vormachtſtellung auf dem 5 Daher iſt der Kampf für Frankreich ein Ent⸗ das f 385 Oder; es kämpft um Elſaß⸗Lothringen, um und Wacht Niuſer, d. h. gegen Deutſchlands Einheit Einen ähnlichen Kampf führk Italien 8 ampf gegen deln pech Auch hier gibt es„Brüder zu erlöſen“, ſelbſt ional ieſe Brüder gar nicht erlöſt ſein wollen. Der na⸗ die W. Ehrgeiz wird geſtachelt durch die Erinnerung an Itali eltmacht des alken Rom. Oeſterreich iſt für den kännttener der alte Erbfeind, gegen den die Einheit er⸗ öſterreigwerden mußte. Italien kämpft um den Beſitz olche ahiſcher Gebiete mit italieniſcher, ja ſogar um 1 mit ſlawiſcher Bevölkerung. Wir haben es alſo ſtachel er nur mit einem Loſungswort zu tun zur Auf⸗ ein Ka ng der Maſſen. In Wahrheit iſt es auch hier im · 3 zum die Macht und zwar um die Vormacht Oder driatiſchen Meer. Auch hier ein Entweder— Oder 5 f ein Um Engrands g ‚ ügk ein Hin ampf zu kennzeichnen, genügt ein englischen Satz, der ſchon 1897 in einer angeſehenen jeder Der Wochenſchriſt zu leſen war und den eigentlich 50 eutſche auswendig lernen ſollte:„Wenn Deutſch⸗ er Welt mühe⸗ und konkurrenzlos reich werden kön⸗ nen; ſie kämpfen fir; 5 0 erſte Stelle 1 für ihre durch Deutſchland bedrohte t nun, da Deu dicht zu beſiegen Futter pr Weltherrſchaft geworden, die ſchwer er⸗ werchland herrschende jahrhundertelangem Kampf um die Welt⸗ ein Kampf 1 5 0 ges n r 1. Uf⸗ icwung, d0 4 8 Deutſchlands wirtſchaftlichem Auf uderes als gel er 10 * Gebieten der Landwirtſchaft und— nicht ſons gas Vereinigten Staaten kämpfen unter Wil⸗ mus N „gegen die ſelb 1 5. ie Wa heit jedoch ſelbſtherrliche deutſche Regierung. In Dies nur darauf, daß fi. 5 5 e 5 ſie den deutſchen Sieg fürchten. 815 eres als di ition Ententemächte Amerika für die gelieferte Mu⸗ Stan ſchuldig ſind. Der Krieg iſt für die Vereinigten . 5 1 nichts anderes als ein Krieg gegen den deut⸗ 55 für das amerikaniſche Geld. niſchen Wolter n. genommen: der Kampf der roma⸗ weni 2 wenn fie 0 N 1 Ideen, um geiſtige Ziele, lachſen ung ch 1 o falſch ſind. Der Kampf des Angel⸗ i Unſer Kar Kampf ums Geld, um rein materielle den überhitzt ampf iſt ſo gleichzeitig ein Kampf gegen und gegen die Ehrgeiz der Franzoſen und Italiener Geld als den allet elſächſiſche Weltanſchauung, die das betrachtet. i einigen Hebel und Herrſcher der Welt können. daß der Landwirt von den Lebensmitteln, die er produ⸗ ziert, mehr zur Verfügung hat als der Konſument, der auf ihren Kauf angewieſen iſt. meiden ſein, daß der Landwirt dann noch ausreichend ernährt iſt, wenn der Städter ſich bereits ſchwere und geſundheitsſchä⸗ digende Entbehrungen auferlegen, vielleicht ſogar Hunger ertragen muß. Die Erfahrungen Deutſchlands haben bewieſen, daß auch die 1 Regelung des Verkehrs mit Inlandserzeugniſſen an dieſer Tatſache ſo gut wie nichts zu ändern vermag. Wollte man einen völligen Ausgleich in der Verſorgung herbeiführen, ſo würde man ſich nicht nur eine unlösbare Aufgabe ſtellen, ſondern man würde auch durch die Strenge der dann nötig verdenden Maßnahmen eine Produktions verminderung herbeiführen, die wieder nur zum Schaden der Verſorgung im ganzen ausſchlagen dürſte. Man hat ſich deshalb von vornherein nit der Tatſache abzufinden, daß die landwirtſchaftliche Bevöl⸗ dat ſtets beſſer verſorgt ſein wird als die nichtlandwirt⸗ ſchaftliche. Dieſe Erkenntnis darf indeſſen nicht verhindern, daf doch alle zweckdienlichen Maßnahmen ergriffen werden, um mög⸗ lichſt viel Inlandprodukte in den ſtädtiſchen Konſum zu bringen.“ Der ſchweizeriſche Arbeiterbund ſchlägt nun vor, den gerechten Ausgleich durch eine anderweitige Verteilung der Monopol⸗ waren, wie Reis, Teigwaren, Haferprödukte, Zucker und andere Prodkute in der Weiſe herbeizuführen, daß bei dieſen Monopolwaren die ſtädtiſche, insbeſondere die induſtrielle Be⸗ völkerung bevorzugt werde. Dor Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 2. Juli.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: An vielen Stellen der Front leiteten ſtarke Feuer⸗ überfälle Unternehmungen des Feindes ein. Sie wurden abgewieſen. 5 Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Weſtlich der Oiſe und ſüdlich der Aisne rege Er⸗ kundungstätigkeit. Stärkere Teilangriffe des Feindes ſüd⸗ lich des Oureg und weſtlich von Chateau Thierry wurden in unſerem Kampfgelände zum Scheite n gebracht. Leutnant Udet errang ſeinen 37. und 38., Leutnant Kroll ſeinen 28. und 29. Luftſieg. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. * „Kein wichtiges Ereignis an der geſamten Front,“ ſagt der neueſte franzöſiſche Heeresbericht. Dagegen ſtellt der deutſche Bericht feſt, daß an vielen Stellen der Front feindliche Angriffe, namentlich von ſeiten der Fran⸗ zoſen erfolgten, die durch ſtarke Artillerieeinwirlung vor⸗ bereitet und unterſtützt wurden. Alſo im Grunde ge⸗ nommen recht ernſtliche und daher wichtige Ereigniſſe. Für den franzöſiſchen Generalſtab bzw. für deſſen Be⸗ richte an die Oeffentlichkeit verlieren ſie aber jede Be⸗ deutung,— weil ſie reſtlos geſcheitert ſind. Obgleich General Foch den letzten Teil ſeiner Reſerven an die Front gezogen hat, iſt ihm weder die Herauslockung der neuen deutſchen Offenſive noch die Aufſpürung einer ſchweige daß er ſelbſt zu einem Großangriff hätte ſchrei⸗ ten können, um die verlorene Initiative wieder in die Hand zu bekommen. Von den Engländern hört man, daß ſie hinter ihren Frontſtellungen eine dreifache Ver⸗ teidigungslinie mit Hilfe der Amerikaner errichtet haben. Die Amerikaner erfüllen alſo mehr den Zweck von Erd⸗ arbeitern, als von Soldaten, wenigſtens die eine Hälfte des Heeres, das nach einem Schweizer Fachkritiker im ganzen auf 500 000 Mann zu ſchätzen iſt. An ſich kann das ja auch eine ganz nützliche Beſchäftigung ſein, aber mit dem hochfahrenden Getue Wilſons ſteht die Verwen⸗ dung des amerikaniſchen„Millionenheers“ in Frankreich doch nicht gerade in einem entſprechenden Verhältnis. Im übrigen ſpricht die Fortſetzung der Ausräumung von Paris dafür, daß Foch die Hauptſtadt als ſtrategiſch ſtark bedroht anſieht,— trotz der Wacht an der Marne, die von der„andern“ Hälfte der Amerikaner übernommen worden iſt und zu der Foch anſcheinend kein Vertrauen hat, obgleich ſie über ein Gelände verteilt iſt, das der für unbezwinglich gehaltenen Ste lung der Franzoſen am »Ailettegrund nicht nachſteht. Die franzöſiſche Regierung hat angeordnet, daß die Kinder aus Paris in die Städte und Dörfer von Mittelkrankreich verbracht werden ſollen. Ja, es wird ſogar nicht zu ver⸗ — des Kampfes. ſchwachen Stelle an der deutſchen Front gelungen, ge⸗ „Grenzen. Jnfertton preise, Mie einſpa ige Petitzetle 20 Pfg., Neklamen 60 8 die R le. Bei öfteres 4 Mabett. 13 Wernſprechauſchluß Nr. 18. Dieſe Maßnahme iſt nicht oder nur zum geringſten Leu durch Ernährungsſorgen veranlaßt, denn Paris iſt in Hinſicht der Lebensmittelzufuhr eher beſſer daran, als andere franzöſiſche Städte, wegen ſeiner unmittelbaren Verbindung mit der See. Auch die deutſchen Flieger⸗ angriffe und die Bomben der weittragenden Geſchütze wer⸗ den den Ausſchlag nicht gegeben haben, wenn ſie auch ihr Teil dazu beigetragen haben mögen. Vielmehr hat ohne Zweifel die allgemeine Kriegslage beſtimmend ge⸗ wirkt und Foch mag befürchten, daß die nächſte deutſche Offenſive der Stadt Paris neue und größere Gefahren bringen könnte. Aus Zürich wird mitgeteilt, daß der Sohn des ermor⸗ deten franzöſiſchen Sozialiſtenführers Jaures, der als W r an der Front ſtand, ſeit dem 8. Juni vermißt wird. Das erſte amerikaniſche Regiment iſt nach der „Times“ in Italien eingetroffen. Es dürfte ſich um jenes von General Perſhing in Frankreich ausgeleſene Regiment handeln, durch das man den„moraliſchen Ein⸗ druck“ auf die Oeſterreicher machen will. f IJn ärgerlichem Tone veröffentlichte neulich die eng⸗ liſche Regierung eine Meldung aus Oſtafrika, daß der deutſche Generalleutnant v. Lettow⸗Vorbeck vor den eng⸗ liſchen Truppen, die ihn umzingelt hatten, zurückgewichen ſei. Der„Züricher Anzeiger“ be ägat nun dieſe Mel⸗ dung. Es gelang dem General, ſich mit ſeiner klein Schar durch die engliſchen Linien durchzuſchlagen, wob anſcheinend die En länder erhebliche Verluſte erlitten Lettow⸗Vorbeck befindet ſich jetzt im Innern des ge birgigen und waldreichen Teils der portugieſiſchen Koloni Mozambique in Sicherheit und er dürfte während der jetz beginnenden Regenzeit Ruhe haben. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Bericht. WTB. Paris, 2. Juli. Amtlicher Bericht vom 30. Juni abends: Kein wichtiges Ereignis an der geſamten Front. 21 dentſche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen oder außer Kampf ge⸗ ſetzt. Außerdem wurden 6 ee verbrannt. In der vorigen Nacht warfen unſere ombengeſchwader 22 Tonnen Sprengſtoff auf Flugplätze in der Picardie, den Bahnhof von Roye und Munitionslager in Viller⸗Carbonnel ab, wo eine heftige Exploſion feſtgeſtellt wurde. Der engliſche Bericht. WTB. London, 2. Juli. Amtlicher Bericht vom 30. Juni abends: In einem erfolgreichen örtlichen Unternehmen, das von uns geſtern abend nordweſtlich von Albert ausgeführt wurde, mochten wir über 50. und erbeuteten 9 Maſchinen⸗ gewehre. Während der Nacht überwältigten unſere Truppen einen feindlichen Poſten ſüdlich von Morlancourt. Die von uns im Monat Juni eingebrachte Zahl deutſcher Gefangenen beträgt 1957, darunter 30 Offiziere. a Der Krieg mit Italien. Wien, 2. Juli. Amtlich wird verlautbart: Die Ar⸗ tillerietätigkeit iſt an der ganzen italieniſchen Front ſehn rege. Sie ſteigerte ſich heute früh/ zwiſchen Brenta und Piave und an der untern Piave zu namhafter Stärke Größere Infanteriekampfhandlungen ſind geſtern ta über unterblieben. Der Chef des Generalſt Der italieniſche Bericht.„ N WTB. Rom, 2. Juli. Amtlicher Bericht von geſtern: Ar dem Aſiagoplateau 22 17 die tapferen Truppen r fich 13. Armee korps geſtern die Offenſive ergriffen. Der fürchterliche Co del 801% wurde im Sturm genommen und der Col Dechell wurde der Schauplatz harter Kämpfe während des ganzen Tages Die Tapferkeit 815 Truppen behauptete ſich ſchließlich gegen den hartnäckigen iderſtand des Feindes und die umſtrittene Stellung blieb in unſerer Hand. Mittags, nachmittags und gegen Abend richtete der Feind ſtarke Angriffe gegen den Monte di Bal Bella, aber die feindlichen Muehe hingemäht vom Feuer unſerer Artillerie, wurden glatt durch unſere Infanterie aufge⸗ halten. Flieger beteiligten ſich mit Kühnheit an allen Phafer 5 Die Verluſte des Feindes am 29. und am geſtrigen Tage ſind außergewöhnlich ſchwer. 88 Offiziere, 1953 Mann wurden gefangen genommen. Unſere Verluſte ſind dan dem entſcheidenden Angriffsgeiſt und der vorzüglichen Zuſammen⸗ arbeit unſerer Artillerie und Infanterie leicht geblieben. An det übrigen Front blieb die Gefechtstätigkeit geſtern in gewöhnlichen ö Im Daonetal und in der Gegend von Nozzolo(Ju⸗ dicarien) überraſchten wir einige kleine feindliche Poſten, wobel wir einige Gefangene machten und Maſchinengewehre nahmen, In der Gegend der Zugna wurden feindliche Erkundungsabtei⸗ lungen zurückgewieſen. Der Krieg zur See. Berlin, 1. Juli. Im Sperrgebiet um England wurden 17000 BRT. vernichtet. 1 London, 2. Juli.(Reuter.) Die Admiralität teil! amtlich mit, daß das Hoſpitalſchiff Llandovery Caſtle (11423 BRT.) ſüdweſtlich von Faſtnet am 24. Juni 10.30 Uhr abends borpediert und verſenkt wurde. 234 Mann der Beſatzung werden vermißt.(Wie alle ähnlichen Behauptungen der eng iſchen Admiral tät dürſte es auch in dieſem Falle nicht den Tatſachen entſprechen, daß ein deutſches Tauchboot an dem Schickſal des Schiffes ſchuld iſt. Wie aus ſpäteren Nachrichten hervorgeht, hat niemand an Bord des Dampfers ein Tauchboot oder 1 3 —————— 9———— ͤK—— merkt. Jedenfalls wird die Urſache des che Mine zurückzuführen ſein.) ben der Admiralität iſt die „Llandovery Caſtle“ 10 Minuten nach der Exploſion einen Torpedo be rluſtes auf eine englif ch weiteren Anga m Wege von Kanada nach en keine Kranken und Ver⸗ atzung beſtand aus 164 uſchaften. Außerdem waren 80 ka⸗ 14 Pflegerinnen an Bord. onen haben bis jetzt 24 Ueber Das Schiff war auf den gland und hatte infolgedeſſ Bord. Seine Beſ 80 wundeten an Offizieren und Man nadiſche Sanitätsſ Von dieſen 258 Perf im einem Boot einen Hafen erreicht. Bern, 2. Juli. Der Pariſ oldaten und er„Matin“ meldet: Auf oeben der größte elektriſche der Welt fertiggeſtellt. d durch Dampfturbinen erzeugt. Der Ma⸗ durch bedeutend eingeſchränkt wer⸗ Schiff kann 8—10 Prozent mehr den als auf einem gewöhnlichen einer engliſchen Werft wurde ſ Ozeandampfer Triebkraft wir chinenraum konnte da en. Auf dem neuen Ladung verſtaut wer Dampfer gleicher Größe. Neues vom Tage. Die Steuervorlagen im Hauptausſchuß. Der Hauptausſchuß des Reichs⸗ ſt den Geſetzentwurf betr. die Telegraphengebühren in 2. Le⸗ neu eingefügten§ 2a der die ten und ihrer Gemahlinnen ſoweit ſie nicht durch Staatsver⸗ Bundes mit den Königreichen für den inneren Verkehr dieſer erſucht Staatsſekretär Rüd⸗ 9 Die Fürſten haben einhellig einer rheblichen Einſchränkung der Portofreiheit zug ntwurf in Vorbereitung, ſten portopflichtig macht, ebenſo Nur Briefe und Telegramme, di Jon den Nürſten ſelbſt ausgehen, ſollen frei bleiben. eſer Erklärung wird§ 2a wieder gef folgt die 2. Leſung des Entwurfs Reichsſtempelgeſetzes. Unter„Kauf⸗ ſchaffungsgeſchäften“ war in 1. Leſ für inländiſche und ausländiſche Ak 1 vom Tauſend ermäßigt wor bon Brockhauſen(Konſ.) . gefordert hatte. Berlin, 1. Juli. gags beriet heute zunäch Erhöhung der Poſt⸗ und jung. Den in 1. Leſung Portofreiheit der und Witwen aufhebt, träge des Norddeutſchen Bayern und Württemberg Bundesſtaaten zugeſiche zin wieder aufzuheben. Es iſt auch ein Geſetze Sendungen an die Für den Telephonverkehr. trichen.— Cs Aenderung des und ſonſtigen An⸗ ung der Steuerſatz tien uſw. vo während ein Antrag äßigung auf 2 vom Tau⸗ ieſer Antrag von Brockhauſen 3 gemeinſamer Antrag abermals eingebracht worden und wurde angenommen. a ö Dr. Solf wieder im Amt. Der Staatsſekretär des Reichs⸗ iſt nach Berlin zurückgekehrt und 8 Amtes wieder übernommen. Die Berlin, 2. Juli. Die Verhandlungen mit Oeſterreich. Berlin, 2. Juli. Der Vizekanzler v. Payer wird, ng“ hört, an den Verhandlungen die den wirtſchaftlichen Abmachungen zwvi⸗ Oeſterreich⸗Ungarn gelten, nicht en ſich in erſter Linie sſekretär v. Kühlmann wie die„Voſſiſche Zeitu in Salzburg, chen Deutſchland und ſeilnehmen. In Salzburg treff igen Fachleute. Staat Verhandlungen nicht teilnehmen. Die Berliner Munitionsinduſtrie. Berlin, 2. Juli. In der Bezirksverſammlung der Berlin des Metallarbeiterverbandes über die Tätigkeit der Berliner Mu⸗ ichtet und bemerkt, es ſei in der letz⸗ laſſen der Aufträge zu bemer⸗ ſeien bereits zahlreiche Entlaſſun⸗ nnen. Heute ſchon ſeien 30000 Per⸗ die beiderſeit wird an den 2 Verwaltungsſtelle wurde wiederholt nitionsinduſtrie ber ten Zeit ein Nach en. Die Folge davon gen, beſonders von Arbeiteri in der Berliner Rüſtungsinduſtrie etwa ſonen weniger beſchäftigt als vor einigen Monaten. Eigene Schuld. 1. Juli. Die bei dem Fliegerangriff Samstag ums Leben gekommenen Verſchulden getötet wor⸗ ſchriften nicht beachtet d ſchützenden Raum be⸗ Mannheim, auf Mannheim am f Perſonen ſind durch eigenes weil ſie die W und ſich nicht in einen genügen geben hatten. Das polniſche Heeresgeſetz. Der Entwurf des polniſchen resdienſt und Hilfsdienſt mit dem 18. und endet Dienſt im ſtehenden Heere Landwehr und Landſturm. iege) ſind alle nicht unter 16. bis 60. Lebensjahre. d die geweihten Kapläne er evangeliſchen Konfeſſionen, der jüdiſchen und ande nden. Abiturienten der Mittelſchulen die mindeſtens ſechs Klaſſen mit Erſolg b Ainjährig freiwillig die fetzt das jedes Jahr einzuzieh Wie du mir, ſo ich dir! Die franzö arnungsvor SWarſchau, 1. Juli. HPeeresgeſetzes ſieht aktiven Hee bor. Die Dienſtpflicht beginnt mit dem 50. Lebensjahre. Der t zweijährig, ſodann Reſerve, Pilfsdienſtpflichtig(nur im Kr die Waffen Gerufenen vom Befreit vom Heeresdienſt und Mönche, Paſt wie die Vorſitzenden ren Kultus⸗ oder ſolche, eſuchten, können nen. Der Staatsrat oder Landrat ende Kontingent feſt. ſiſche Regierung hal chen Geſandtſchafts der nach Tokio verſetzt chweiz feſtgehalten. Der daß kein franzöſiſcher e, bis Gignoux orgen mußten 5 Fran⸗ uftrag in die Schweiz Grenze umkehren. Nach wenigen Vern, 2. Juli. nach dem„Bund“ den ſchweizeriſ tär Gignoux, bisher in London, vurde, auf ſeiner Reiſe in die S Bundesrat hat darauf angeordnet, Diplomat mehr die Schweiz betr freigelaſſen ſei. Am Freitag m zoſen, die in diploma ſommen wollten, an der Stunden war Gignoux freigelaſſen, worauf 5 Franzoſen ihre Reiſe fortſetzen konnten. Prozeß gegen Bratiann. Der Vizepräſident der rumäni⸗ äßlich der Adreßdebatte im Namen klärung ab, die Regierung 3 Jaſſy, 1. Juli. en Kammer gab a der Regierung die Er Eid die Geſetze des Staates verletzte. N Englands Abſichten auf Abeſſinien. London, 2. Juli.„Daily News“ berichten: In der Geographiſchen Geſellſchaft hielt Alfred Sharpe einen Vorkrag, in dem er verlangte, England müſſe gegen Abeſſinien ſcharf vorgehen, und es unter ſeine ſorgfäl⸗ tige Kontrolle bringen, denn da der Nil die Lebensader Aegyptens ſei, müſſe nicht nur der Sudan, ſondern auch Abeſſinien unter dem Einfluß desjenigen Staates ſtehen, der Aegypten beherrſche. Jetzt ſei der geeignetſte Zeitpunkt für ein Vorgehen gekommen. Ausſchluß aus dem Unterhaus. London, 2. Juli. Reuter.— Unterhaus. Als der Abg. Billing hartnäckig darauf beſtand, entgegen der Entſcheidung des Sprechers(Vorſitzenden) die Frage der Internierung der feindlichen Ausländer zur Sprache zu bringen, wurde er vom Sprecher aufgefordert, das Haus zu verlaſſen. Billing weigerte ſich, dies zu tun. Das Haus nahm darauf einſtimmig eſten Antrag Bonar Laws auf Ausſchließung Billings von den Sitzungen des Unter⸗ hauſes an. Da Billing ſich auch weiterhin weigerte zu gehen, wurde er ſchließlich durch 5 Diener aus dem Saal entfernt und vor das Parlamentsgebäude geführt. Seine Ausſchließung gilt für unbeſtimmte Zeit. Amerikaniſches. Neuyork, 2. Juli. Der frühere Präſiden: Taft hielt eine Rede in der Yale⸗Univerſität, in der er ſagte: Wir müſſen auf beiden Seiten der Erde Armeen auffſtellen, und wir werden auf die japaniſche Hilfe rechnen. Wir müſſen eine öſtliche Front in Rußland wieder errichten, die uns ermöglichen ſoll, in Berlin() vom Oſten her einzumarſchieren. Der Führer der demokratiſchen Partei im Senat, Lewy, hielt im Senat eine Rede, in der er vor der Gefahr deutſchen Einfalls in den Ver⸗ einigten Staaten() über die Beringſtraße und Alaska warnte und ſchlug eine Zuſammenfaſſung aller tſchecho⸗ ſlowakiſchen, polniſchen und ſonſtigen gegenrevolutionären Elemente Rußlands vor, die von amerikaniſchen und japaniſchen Offizieren geführt werden müſſen. Sollte ſich China dieſer Kombination anſchließen, ſo ſtänden 20 Mil⸗ lionen() chineſiſche Truppen zur Verfügung, denen es gewiß gelingen müßte, das ganze Rußland für die freien Ruſſen von den Deutſchen zu entblößen. 1 Berichtigung. In der Meldung unſeres letzten Blattes über die Siedelungsverordnung Hindenburgs iſt in Zeile 12 zu leſen: 660 Hektar ſtatt 360 Hektar. a Die Ereigniſſe im Oſten. Baſel, 2. Juli. Nach einer Pariſer Havasmeldung wird dem„Temps“ aus Chriſtiania berichtet: 500 bis 600. Finnländer und Deutſche werden öſtlich der nor⸗ wegiſchen Grenze gemeldet. Sie bewegen ſich gegen Petſchenga. a Shanghai, 30. Juni.(Reuter.) Die Tſchechen haben den Sopjet von Wladiwoſtok aufgelöſt. Moskau, 2. Juli. Die Sopjetregierung wird die Gewinnung und den Verkauf des Erdöls zum Staats⸗ monopol machen. Erſte Kammer. () Karlsruhe, 1. Juli. Der Ausſchuß der Erſten kammer für Juſtiz und Verwaltung hat den Geſetzent⸗ vurf über die Aenderung des Stiftungsgeſetzes in ſer Faſſung der Zweiten Kammer angenommen. Be⸗ reffend dem Beſchluß der Zweiten Kammer wegen Aen⸗ erung der Zuſammenſetzung der Erſten Kam⸗ ner, billigte der Ausſchuß die Forderungen nach Zu⸗ aſſung einer Stellvertretung für den Erzbiſchof und zen evangel. Prälaten und nach Erweiterung der Erſten kammer durch zwei Stellvertreter einſtimmig. Dem Ge⸗ hanken einer mäßigen Verringerung der Vertretung des Adels ſtand er in ſeiner Mehr eit nicht ablehenend gegen⸗ iber. Nachdem jedoch zwei ſtandesherrliche Stimmen ihnehin in Wegfall kommen, ſprach er ſich für eine veitere Minderung und zwar bei der Vertretung der Hrundherren, nur unter der Vorausſetzung aus, 155 ſe notwendig werde, um den Ausbau der Kammer nas inderer Richtung zu ermöglichen, wobei insbeſondere in Betracht käme die Vermehrung der Vertreter der Städte⸗ ördnungsſtätte auf vier(damit Mannheim und Karls⸗ tuhe ſtändige Sitze erhalten) und der Vertreter der Han; delskammern auf fünf. e a Weiter behandelte der Juſtizausſchuß den Beſchluß der Zweiten Kammer wegen Einführung der Verhält⸗ giswahl und beſchloß zu beantragen, die Erſte Kammer volle die Großh. Regierung um einen Geſetzentwurf bitten, durch den die Verhältniswahl nach den vorgeſchla⸗ zenen einnamigen Syſtem zunächſt für zwei Landtags- perioden in den größeren Städten eingeführt wird, und dann, wenn hierbei die Brauchbarkeit des Syſtems ſich erweiſt, einen weitere Gneſetzentwurf, der die Verhältnis⸗ wahl auf das ganze Land ausdehnt. Zweite Kammer. (Karlsruhe, 2. Juli. Die Zweite Kammer er ledigte in ihrer geſtrigen Nachmittagsſitzung mehrere In⸗ terpellationen und zwar zunächſt diejenige der Sozial demokratie über ungerechtfertigt hohe Nähfadenprei⸗ ſe, die von der badiſchen Kriegsarbeitshilfe von den Nähfrauen verlangt werden.— Miniſterialdirektor fi ſterer gab ein Schreiben des Kriegsbekleidungsamts bekannt, in welchem zugegeben wird, daß einmal bill berechneter Faden für teureren in Anrechnung kam. Na dem ſich die Abgg. Belzer(Zentr.) und Maſſa(F. V. dafür ausgeſprochen hatten, daß den Frauen der zu viel verlangte Betrag zurückerſtattet werde, erklärte der Re gierungsvertreter, es werde für Abhilfe geſorgt. Es ſolgt die Zentrumsinterpellation über die Ein reihung badiſcher Heerespflichtiger in nicht badiſche Truppenteile. Die Abgg. Böttger(Soz.) Seubert(gZentr.), Reinhardt(ögentr.), Geck,(Un Soz.) und Herbſter(Natl.), ſowie Fiſcher(R Vgg.), Odenwald und Muſer(F. V.), gaben den Wunſch Ausdruck, daß den berechtigten badiſchen Wün ſchen in Berlin mehr Rechnung getragen werde.— Mini ſterialdirektor Pfiſterer bat, der Regierung enügeni Material zur Verfügung zu ſtellen, ſie werde dann di Wünſche in Berlin nachdrücklich vertreten. 17 5 Pella 5 f Ab 1 eferten Schlachtrindern Zwecke der Weitermäſtun Schneider, daß dieſe e die Interpellation abzielt, Zur Interpellation der Rech über die Höchſtpreiſe und B Schweinen erklärt Geh. en Schweine, die für die H den, würden den Landwirten Petition der mittleren Verwaltungs beamten betr. Anſtellungsverhältniſſe wurde der hme, diejenige der Bezirks ation des Vermeſſungsweſens an die Heeres verwaltung geli norddeutſche Landwirte zum bemerkte Geh. Oberreg. nigen Fälle, auf welch 1½ Jahre zurückliegen. ſtehenden Vereinigung ſchlagnahme von Dr. Schneider, diejenig ſchlachtung gemäſtet laſſen werden. Die rung zur Kenntnisna über eine Neuorganiſ Regierung empfehlend überwieſen. 5* () Karlsruhe, 2. Juli. mittagsſitzung bef tionen der Stadtgemeinde Scho p rung der Realſchule zu einer Oberrealſ meinderats Säckingen um Umwandlung der ſchule in ein Realgymnasium und der Lörrach um Ausbau der Realſchule. ſprache trat Abg. Herbſter(Natl Stadtgemeinde Schopfheim ein, Abg. ortete den Wunſch von Lörrach u t alle drei Gemeinden in Konkurrenz zu Soz.) und Spang(Zentr.) vertraten niſter Dr. Hübſch erklärte, die Re. dem Krieg die Wünſche eingehe etitionen wurden ſodann der Regierung tsausſchuſſes berichtete Abg alen Antrag betr. Er Forſtwirtſchafts⸗ Geheimrat Dr⸗ In ihrer heutigen Vor aßte ſich die Kammer mit den Pe fheim um Erweite dortigen Rea Stadtgemeind In der Aus für die Bitte del Ringwald(Natl nd Abg. Albief Die Abgg. Röſch( ſokale Wünſche. Mi gierung werde nach prüfen. Die drei P Namens des Haushal Nech(natl.) über den nationalliber richtung einer Abteilung für Land⸗ und der badiſchen Hoch etonte, die Finanzlage geſtatte es Wunſche zu entſprechen. Der Zentrumsantrag invaliden⸗ und Unfall verordnung er d Waiſenrenten in lehre an einer Schwörer b nicht, dem geäußerten trag fand einſtimmige Annahme. betr. die Erhöhung der Alters-, renten iſt teilweiſe durch Soweit die Alters⸗ un n, wurde der Antrag angenommen. Landesverbandes bad. Gewerbe⸗ und Hand⸗ Steuerermäßigung für Handwer⸗ ieſen, diejenige 3 betr. die Errichtung die Bundesrats tracht komme Petition des werkervereinigungen um der wurde der Regierung empfehl des Beamten⸗ und Lehrerverein mlenkammern wurde für erledigt erklärt. Vermiſchtes. . Beim Aufftieg auf die Zugſpitze ſind am S iger Eiſendreher und eine 21jährige Hilfsar Beide waren ſofort tot. fangenen Miſſionare. Wie dem„ ird, iſt der verdiente Miſſ ms Kingoli am Nyaſſa(Oſtafrika), der einem Liebesw ag ein 16jäh mus München abgeſtürzt. Die Lage der ge on den Eng; erk herausgen „dort von ſeiner jahr 1918 in fieber ändern gefangen und aus ſ vurde, nach Britiſch⸗Nyaſſa verſchleppt 1 Herbſt 1917 bis Frü Küſtenländern unter unzureichender ind jetzt im Gefangenenhoſpital von He iopol 0 Sein früher Tod iſt ein erneuter hie traurige Lage der deutſchen Miſſionare „ Aufklärungswoche.“ ine von den Regierungspräſidenten von ind Marienwerder ins Deutſchlands als Gege Auftzlärungswoche“ im dejterſekretären und Angeſtellten be Teilnehmerſchaft beſuch odann Oſtpreuß tehmer ſollen aus e jältniſſe des Oſtens gewinnen. Ein Wappenbrief für Friedrich Auguſt von Sa zetrennt, vom Dyſenterie erlegen. Vom 30. Juni bis 5. erk geſetzte Aufklärungswoch ick zu der im Vorjahre ve Die aus Arbeiter ſtehende, etwa hundert 5 t zuerſt Weſtpreußen und be d dort vornehmlich Allenſtein. igener Anſchauung einen Einblick in Weſten ſtatt. eine bäuerliche Familie. chſen hat jetzt dem alt itzer Bauerngeſchlecht Gottlob und Geor lsdorf bei Zittau das ſeither geführte inen Wappenbrief als erbliches FJamilienwappe Für die Wappenverleihung kommen eu verliehen. 10 Ururentel, und zon Gottlob Queiſſer 2 Enkel, 7 Urenkel, Enkel 31 Urenkel und 3 Ururenken. t etwa 1600 in Dittelsdorf. Dort iſt ünf Generation Heorg Queiſſer 10 iſt die Familie ſei Michael Queiſſer gekaufte Bauerngut f n einer Familie geblieben. Erinnerungen eines Lotterieſpielers. läum als Spieler in der preußiſchen Klaſſenlotter l. Juli ds. Is. ein Gr Aus die ſchreibt der Betreffende Sommer 1868 begann ich zu ſp 99 eine Unterbrechung Klafs oß⸗Berliner Bürger. der„Tägl. Rundſchau“ folgen ielen und ſpiele noch schließlich ſteigerte es ſich auß 10 Latz des hungstoſten iſt anzunehmen, — Ian g bed durch für luktionskas und bleibt e 1 N die A 8 7 i a Verlüſß h die Lotterieemnahmen 1802 Mk. und 98 Pfg.; ber 703 dn deträgt alſo 851,75 Mz., d. h. im Jahresdurchſchnitt dezogen wurden meine Nummern ſechzigmal. Näm⸗ 00 Mi 955 zweimal, 1000 Mk. einmal, 500 Mk. vier⸗ a den Jule einmal nommen w ſtonde vor, namlich d deutet ee Psſugt bat, wider einfällt. Ein Jiger⸗Waldhorniſt 60. 0 und waaſchmengewe Stiche laſſ kordaß das eineärts rollte. e Grana 05 5 lte i Nacht 75 ließ ſuchen und fand es nicht. In der folgenden beengenehr i 95 ſahrzch 5 m morgen 1107 meraden 2 Sage n er duſſpreche punch gute Belohnung. (eblenteter tief— das Maschinengewehr. Der glückliche Träumer Die neuen Getreidepreiſe. Verordnu 5 5 bur 1 15 für die ng vom 15. Juni hat der Bundesrat die Ge adie Ernte 1918 feſtgeſetzt. Im Anſchluß daran fetgeleg Früh ruſchprämien für Weizen, Roggen 125 Gerſt Daß die Gn ö weden be deredehogpreſe für das neue Erntefahr erhöh aterstoſten„war bei der fortgeſetzten Steigerung der Pro. bwewendigtett ind dem ſinkenden Geldwert eine unabweisbart üten, der für m einen Rückgang des Getreideanbaues zu ver⸗ am W. bu aulchland bei der noch fortbeſtehenden Abſperrung debe 08 e wäre. Ein ſolcher Rückgang des Ge⸗ r mionskoſt üre aber unvermeidlich, wenn die Höchſtpreiſe die wurtſchaſt 50 en nicht mehr decken würden, weil alsdann die Land n. wungen wäre, zu einer extenſiveren Wirtſchaft überzu⸗ Bei f 12 11 588 ae der Höhe der Preisſteigerung war dobung der Get rauf Rückſicht zu nehmen, daß durch die Er. iu shaltung de e keine unerträgliche Verteuerung der Le⸗ 5 den Grenzen„ eintritt. Die Erhöhung mußte daher deeſen Erwägun s unbedingt Notwendigen gehalten werden. Aus on g 3 kommt die neue Verordnung zu einer Erhöhung 0 die Tonne 8 Tonne Weizen und Roggen und von 30 Mk. gi. Roggen N und Gerſte. Sie macht bei Weizen 12 55, reiſes 85 Hafer 11 des bisherigen danach noch hinter der Steigerung der Pro⸗ n Jahres 1 5 der Senkung des Geld wertes n 1 bei dieſen Preiſen die Erzeu⸗ 850 1 finden. Die Abſtufung nach Preisge⸗ des Hafer Roggen iſt beibehalten worden. Durch die Erhöhun 1 8 55 erſtenpreiſes um nur 30 Mk. gegen⸗ b daß der 5 1 es Brotgetreidepreiſes um 35 Mk. wird er⸗ hoeisgebiet nicht u 8 für das Brotgetreide auch im niedrigſten mmt. ncht unter dem Preis für das Futtergetreide zu ſtehen . Die Erh * Seigerün n der Grundpreiſe für das Brotgetreide bedingt hl und hält f er Mehlpreiſe um noch nicht 2 Pf. für das Pfund ch auch für Minderbemittelte in erträglichen Grenzen. im die zanſere Vorräte b an Brot l rech. i rotderſorgun rotgetreide nur gerade ausre chen, . — 2 9 1 1 1 anderer. „bei Gerſte und wrüg. kosten des letzte erhalten, fi ing bis zum Beginn der neuen Ernte aufrecht ara en in noch ſtärkerem Grade als im Vorjahre wal als möguch s Getreide der neuen Ernte durch Frühdruſch wen Jahre 1 erfaſſen. Die Frühdruſchprämien, die im habe es ſeſtgeſett anderen Maßregeln zur Erreichung dieſes ſheener Bedenken waren, haben ſich trotz mehrfacher dagegen er⸗ n age Ae Erfolg bewährt. Bei der gegenwär⸗ 5 te uicht rotgetreideverſorgung kann auf ſie auch in 8 er dem Lan werden, da ohne eine reichliche Ver⸗ 6 d derdwirte entſtehenden beſonderen Unkoſten und 6 d rü zwerniſſe 5 Frühdrusch verurſachten vielfachen Wirtſchaftser⸗ 1 ſſe a do gerechnet werden i Erfolg der Frühdruſchaktion le Prämit 3 n 5 an für die Tonne Roggen, Weizen und Gerſte, bir 1. Auguſt: 100 an olgt vor dem 16. Juli 1918: 120 Mk, vor 0 debteme er: 60 Mt. 5 vor dem 16. Auguſt: 80 Mk., vor dem tober: 20 Mk. Die e ſind ſorgfältig nach * r dem 16. September: 40 Mk., vor dem ler 7 5 und die Staffelung der Prämien⸗ 1 eddeſtelle und die; em Geſichtspunkt abgewogen, die Reichs⸗ Beſitz der für die wuunalverbände zum rechten Zeitpunkt ur den zu ſetzen. Di ie ungeſtörte Verſorgung nötigen Getreide⸗ ü die hohen Anfangsſätze der Prämien kommen . t. wogerſe und den früheſt geernteten erf 3001. Die Feſtſetzung von Druſchprämien für * ſpäter ee. 5 5 arnbdraschprämen wird für das von en wie in, be wirtſchaftete Getreide nach denſelben ade Die 0 worlahre auf die Reichskaſſe übernommen. 0 ullurländern doduktonsbedingungen haben auch in allen delle verurſacht. Indeſſene weſentliche Steigerung der Getreide- dübedreiſe mit den auen ergibt ein Vergleich der deutschen Ge⸗ des en es Krieges bie daß die deutſchen Getreidepreiſe 5 unter dem Di N geringſte Steigerung aufweiſen und ſich en. urchſchnitt der Preiſe in anderen Kulturländern 8 ichsgetreideſ at getreideſtelle — — haft die Heere Fabalerſatz. dale Kauchtabake wwaleung hat in letzter Zeit einen Teil des Feld⸗ bund Tabat(Blat wegs tabakmiſchung', beſtehend aus Buchen⸗ ener don a 70 0 Rippen) liefern laſſen, weil die Stockung aſaß er inländiſcher abe Rohtabak und der geringe Um⸗ t ausfindig 1 Tabakernte dazu zwangen, einen Rauchtabak⸗ Rauchtabak 55 machen, wenn die Belieferung des Feldheeres 85 eingehender Prüfu kurzer Zeit ganz eingeſtellt werden ſollte. eſund an in i der in Betracht kommenden Erſatzſtoffe dub adheitsamt hat aub den geeigneten Erſatz. Das Kaiſerliche And geſundheitli cgetel, daß gegen das Rauchen von Buchen⸗ del en e edenken nicht vorliegen. In eſterreich und ont vi 3 Buchenlaub als Tabakerſatz ſeit längerer per auch unſere Vorväter haben zur Zeu der erke aus Buchenlaub hergeſtellten Rauchtabakerſatz 1 8 munten 1 vorhanden war, aber ins Unterbewußte herab⸗ 0 U abhängig gemacht. Der Mangel an Rohtabak hat auch im Inland viele Raucher veranlaßt, zu dem mit Buchenlaub geſtreckten Rauchtabak zu greifen, um die geliebte Pfeife nicht miſſen zu müſſen. Gewiß wird, manchem Raucher, vor allem im Anfang, der Genuß von Buchen⸗ laubtabak nicht beſonders behagen, aber war es beim Kaffee⸗ und Tee⸗Erſatz anders? Ebenſo wie an dieſen, ſo wird man ſich auch bald an den Buchenlaubtabak gewöhnen. 5 Wenn auf den erſten Blick der Preis für dieſen Tabakerſaß unberechtigt hoch erſcheint, ſo iſt zu berückſichtigen, daß das Buchen⸗ laub geſammelt, ſorgfältig verleſen, getrocknet, gedarrt werden muß, daß hohe Preiſe für Blatttabak oder Rippen zu zahlen ſind und daß endlich auf ein Kilo Buchenlaub, wenn es zu Tabakerſatz verwendet wird, 1,20 Mk. Steuer ruhen. Es hat eine ganz genaue Preisberechnung ſtattgefunden, welche den Fabriken keine unange⸗ meſſenen Gewinne geſtattet. Die Heeresverwaltung iſt nicht in der Lage, anſtelle des feh⸗ lenden Rauchtabaks Zigarren und Zigaretten zu geben, weil auch dieſe ſehr knapp ſind. Unter Umſtänden werden ſogar die Zi⸗ garrenfabriken aus Mangel an Rohtabak ihre Betriebe früher oder ſpäter ſchließen müſſen. Da alle Herſteller der Kriegstabakmiſchung genau gleiche Miſchungen herſtellen, murde davon abgeſehen, vor⸗ zuſchreiben, daß der Name des Herſtellers auf den Packungen an⸗ gebracht wird. Dagegen befinden ſich auf jeder Packung eine Kon⸗ trollnummer, welche es der Heeresderwaltmg ermöglicht, bei nicht vorſchriftsmäßiger Lieferung gegen die Herſteller vorzugehen. Das wird unweigerlich geſchehen, wenn Verstöße vorkommen follten. Lokales. — Die Grippe, oder, wie ſie jetzt unrichtig auch vielfach genannt wird, die ſpaniſche Krankheit, hat von Spanien aus ihren Weg durch Europa angetreten und zeigt ſich auch ſchon in ganz Deutſchland, in einigen Städten wie Berlin, Nürnberg, München, Stuttgart ſtär⸗ ker, in anderen tritt ſie mehr vereinzelt auf. Es iſt aber kein Zweifel, daß ſie durch Anſteckung ihre Verbreitung findet. Die Krankheitserſcheinungen beſtehen in Mattig⸗ keit, Schwindelanfällen, Brechreiz und Fieber; in drei bis vier Tagen iſt die Krankheit in der Regel überwun⸗ den. Das beſte Mittel dagegen iſt Bettruhe. Die Grippe oder Influenza iſt bis jetzt im allgemeinen gutartig aufge⸗ treten, wenn auch vielfach Fieber bis zu 40 Grad feſt⸗ geſtellt wurde und die Entzündung der Schleimhäute, nicht ſelten mit Luftröhrenkatarrh verbunden, recht läſtig fällt. Anfangs leiden die Erkrankten an Schmerzen an verſchiedenen Stellen des Körpers, während merkwür⸗ digerweiſe der Puls kaum eine Veränderung zeigt. Am meiſten erkranken Leute, die der Beruf in größerer Zahl vereinigt, alſo beſonders Arbeiter und Arbeiterinnen in großen Betrieben uſw. Wer von der Grippe befallen wird, ſoll alsbald das Bett aufſuchen; verſchleppte Fälle verlaufen gewöhnlich weniger leicht. — Die Verkehrskonkurrenz. Die Zuſammen⸗ kunft der Verkehrsminiſter der deutſchen Bundesſtaaten in Wiesbaden am 28. und 29. Juni hat über die Fragen der weiteren einheitlichen Einrichtungen und Maßnahmen auf dem Gebiet des Eiſenbahnbetriebs und Verkehrs ſo⸗ wie der Ausſchaltung des Wettbewerbs auf den Staats⸗ bahnen befriedigende Ergebniſſe erzielt. Die Verhand⸗ lungen ſollen in Bälde fortgeſetzt werden. Bayern be⸗ dingte ſich die vollſtändige Wahrung ſeiner Eiſenbahn⸗ hoheit und ſeiner Reſervatrechte aus. i — Die deutſchen Sparkaſſen. Der Monat Mai hat den deutſchen Sparkaſſen einen Zuwachs an Ein⸗ lagen von 450 Millionen Mark gebracht gegen 300 bezw. 250 Millionen Mark im gleichen Monat der beiden Vorjahre. Auch diesmal konnte wieder feſtge⸗ ſtellt werden, daß die Einzelbeträge gegen früher nie⸗ driger, dafür aber zahlreicher waren, ein Beweis für die Beteiligung der breiteſten Schichten der Bevölke⸗ rung. Seit Beginn des Jahres hat die Zunahme 3300 Millionen Mark betragen gegen 1660 bezw. 1465 Mil⸗ lionen Mark in der gleichen Zeit der beiden Vorjahre— alles ohne Abzug der Zeichnungen der Sparer auf die Kriegsanleihen. a — Verſandkontrolle für Gemüſe und Obſt. Vom 1. Juli ab wird der Verſand von ſogenanntem Kontrollgemüſe(Weißkohl, Rotkohl, Wirſingkohl, Mai⸗ rüben, Möhren und Karotten) ſowie von Kontrollobſt Aepfeln, Kirſchen oder ſonſtigen gemäß beſonderer An⸗ ordnung als Kontroollobſt zu behandelnden Obſtarten) mit der Eiſenbahn oder mit dem Kahn von der Genehmigung des für den Verſandort zuſtändigen Kommunalverbandes Die Genehmigung darf nur in be⸗ ſonders deſtimmten Fällen mit Rückſicht auf das Ge⸗ meinwohl verweigert werden. Die Beſtimmungen be⸗ zwecken, eine Verkehrskontrolle für die betreffenden Ge⸗ müſe⸗ und Obſtarten zu ſchaffen, um Anhaltspunkte über ihren Verbleib zu gewinnen und damit weiter dem Schleichhandel entgegenzuwirken und die Beſchickung der Märkte und der Verkaufsſtellen des ordentlichen Han⸗ dels zu fördern. Es wird Sorge dafür getragen, daß die Kontrolle weder zu Ausfuhrverboten oder»beſchrän⸗ kungen führt, noch den ordentlichen Handel und Ver⸗ kehr behindert. Der Poſtverſand wird von den Vor⸗ ſchriften nicht betroffen.. Die Vergütung für Schilf beträgt bei grü⸗ neut, d. h. vor der Blüte geworbenem, lufttroockenem Schilf 1 Mark für 100 Kilogramm. Iſt das Schilf noch nicht heutrocken, ſo iſt die Vergütung im Verhältnis des Gewichts in naſſem Zuſtande zu dem Gewicht in lufttrockenem Zuſſande herabzuſetzen. — Wie es draußen ausſicht. Vom Lande wird uns geſchrieben: Die Ausſichten des Landmanns ſind nicht ſo günſtig wie im allgemeinen angenommen wird. Die anhaltend rauhen Winde und ungewöhnlich kühlen Nächte im ganzen Monat Juni haben die Entwicklung der Som⸗ merſaaten zurückgehalten, was ſich namentlich in einem Ausfall an Stroh bemerkbar machen wird, das kurz bleibt. Auch Wieſenfutter und Klee gibt es weniger als im Vorjahr. Dabei ſind die Ställe infolge der Be⸗ ſchränkung des Viehaufkaufs vielfach überfüllt, ſodaß das Futter für den Winter kaum ausreichen wird. Die Kar⸗ toffeln haben ſich zwar vom Erfrieren der Kräuter wie⸗ der erholt, doch iſt mit Sicherheit auf einen geringeren Ertrag als im Vorjahr zu rechnen. Gute Sommer⸗ und Herbſtwitterung iſt daher ſehr zu wünſchen. — Neuer Auſporn zur Neſſelſammlung. Neuerdings wird Neſſelgarn für die Neſſelſammler be⸗ zugsſcheinfrei abgegeben, und für jede abgelieſerten 10 Kilo mm trocke er Neſſel⸗ zwar erhält jeder Schüler ſdengel(das ſind etwa 50 bis 70 Kilogramm frischer Neſſeln) ein Wickel ſchwarzes oder weißes Nähgarn, von der Neſſel⸗Anbau⸗Geſel chat durch Vermit lung der Ver⸗ trauensmänner, koſten⸗ und portofrei. Außerdem werder bekanntlich 28 Mk. für 100 Kilogramm trockener Neſſel⸗ ſtengel gezahlt. i — Die fleiſchloſen Wochen. Eine Entſcheidung über die Frage der Einführung von fleiſchloſen Wochen iſt, wie die„M. N. N.“ aus Berlin erfahren, noch nicht gefallen. Sie iſt auch nicht zu erwarten, bevor nicht das Ergebnis der heurigen Ernte feſtſteht und ſo ein Ueberblick über die dadurch geſchaffene Ernährungsla gewonnen werden kann. Mit fleiſchloſen Wochen ſei also, wenn ſie überhaupt wirklich notwendig werden ſollten, nicht vor Ende September zu rechnen. Sie würden dann in entſprechenden Zeitabſchnitten alle 4—6 Wochen ein⸗ geſchaltet werden. 3„% — Die Kartoffelernte. Die anfangs Juni ein⸗ getretenen Nachtfröſte haben für die Kartofſelſelder nicht die befürchteten Schäden zur Folge gehabt. Die ſtarken Froſtſchäden beſchränkten ſich uf einzelne Bezirke und auch hier in der Hauptſache auf die tiefer in Waſſer⸗ gründen, Flußtälern und deren Nähe gelegenen Felder. Sie ſind aber nirgends ſo groß, daß ein Umbau der Kar⸗ toffelfelder ſich als notwendig erwieſen hätte. Durch den warmen Regen, der auf die Froſtnächte gefolgt iſt, iſt eine weitgehende Erholung ſelbſt der ſtark abgefrorenen Beſtände eingetreten. So beſteht die begründete Hoff⸗ nung, daß der Froſt nur eine Verzögerung der Kartof⸗ felernte nach ſich ziehen wird, daß dagegen eine nennens⸗ werte Minderung der Ernteeraebniſſe vermieden bleibt. 2 Evgl. Kirchengemeinde. Auf Anordnung des Goal. Oberkirchenrats findet die kirchl. Feier des Geburts⸗ feſtes S. K. H. des Großherzogs am kommenden Sonntag den 7. Juli l. Js. ſtatt. Im Feſtgottesdienſt iſt eine Kollekte für die religidſe Verſorgung des Heeres zu erheben. Verantwortſſch für dſe Redaktion Gg Zimmermann, Seckenheim 0 I ä DLS 17 Statt Karten. N 0 0 mms Mole Vuslav Merllein 7 Ern. d.&. d. Nussari. 7 erlobte J 0 o Nui 915 Sec lenſieim. 0 E SEUQU)Udꝶ E l Welianntmachung. Diejenigen Haushaltungen, welche noch im Beſitze von Juni und Einmachzuckermarken ſind, können dieſelben morgen, den 4 Juli bei der Handlung Gg. L. Seitz, Luiſenſtr. einlöſen. Seckenheim, den 3. Juli 1918. Lebensmittelamt. Berufsnachtwächter. Mangels genügender Beteiligung muß von der beabſichtigten Einrichtung einer Ehrenbürger⸗ wehr Abſtand genommen werden. Zur öffentlichen Sicherheit ſollen deshalb 4 Berufsnachtwächter bei der Gemeinde zur Einſtellung kommen. Geeignete Bewerber wollen ſich daher unter An⸗ gabe des Gehaltsanſpruchs blö ſnüteſtens 15. Jull ds. Jö. ſchriftlich oder mündlich bei uns anmelden. Seckenheim, den 3. Juli 1918. gürgermeiſteramt: Volz. Koch d Sammel ⸗Anzeiger uur für Mitglieder der Land. Ein- u. Verkaufsgenoſſenſchaft. Zuchtſauenfutter— Kraftfutter— Miſchfutter Me⸗ laſſe— Kleie Melaſſe— Schilfrohrhexel— Hederichku⸗ chen— Fiſchmehl— Rohmelaſſe— Futterkalk— Saat⸗ buſchbohnen und Torfſtreu können im Lager abgeholt wer⸗ den. Jer Vorſtand. 8 Tobonsmllelumschlug Fo lupongarfons Nr. 978. 8 zind zu haben bei George Zimmermann. verloren Seckenheim. bzug. H 5 i ildastraßße e R Das Heideprinzeßchen. Von E Marlitt. (Nachdruck verboten.) g 3. Jortſetzung. 8. 5 Ein Gewitter war inzwiſchen über die Stadt hin⸗ gezogen. Kühl umfloß die Luft meine Schläfen, und der nach Haufe; ſie fuhr donnernd in den Claudius'ſchen Ge⸗ ſchäftshof ein. Das ganze Vorderhaus war dunkel, mit Ausnahme der Treppenhausfenſter. Dagegen brannte in einem der Glashäuſer, von denen die Prinzeſſin heute abend geſprochen, Licht— zwei große Kugellampen glühten purpurn in die Nacht hinein. Wäh⸗ rend wir den Hauptweg entlang ſchritten, hörte ich haſtige Tritte vom Glashaus herkommen und plötzlich ſtand Char⸗ lotte vor uns. Ich habe Sie kommen hören,“ ſagte ſie mit ge⸗ dämpfter Stimme und fliegendem Atem.„Bitte, über⸗ laſſen Sie mir das Prinzeßchen noch für eine halbe Stunde, Herr von Saſen— es iſt eine ſo köſtliche Nacht— ich bringe Ihnen die Kleine unverſehrt nach der Karoli⸗ nenluſt.“ 5 Mein Vater ſagte mir gute Nacht und verſprach, Ilſe von meinem Verbleiben zu unterrichten. Er ging, während Charlotte den Arm um meine Schultern legte und mich feſt an ſich drückte. „Es hilft Ihnen nichts, Kindchen, Sie müſſen ein wenig Blitzableiter ſein,“ ſagte ſie halblaut zu mir.„Dort drüben,“ ſie zeigte nach dem Glashaus,„ſind zwei harte Köpfe aneinander geraten.... Eckhof macht dem Onkel bittere Vorwürſe über Helldorfs Anweſenheit beim heu⸗ tigen Diner. Sie verſtummte und blieb ſtehen; Eckhofs ſtarke Stimme dröhnte herüber. a „Schaden kann es dem Alten freilich nicht, wenn ſeinen Muckerumtrieben im Geſchäft geſteuert wird,“ ſagte ſie, man hörte ihr den Aerger an; andererſeits bin ich Rüpſel- ung Vordorachluss hemden i la. Chirting Leibchen in allen Grössen Hhindenburgkitte! f prima Qualltàt Rnaben⸗ Blusen Stickerei ⸗Häubeben Träger- und 9 State Sparkasse Scehioetziungen mit e meinde burssehaſt mũndelsioher.— ost. SeleekROnf⁰ Marlsruhe Mo, 290 Telephon Mo. 51. Smilie ho Einlagen erden om Lage dec Hinzallun⸗ an zu 40% verzinst. dormittage, 2-6 Uhe naehmittags. Agenturstollo- Georg Röser, Seckenhelm. C Auauuuunnennnauuunnunneeeeeeeeeec Arbeiter und Arbeiterinnen werden bel gutem Lobn eingestellt f bei der Daeuſſho Slelnzbugwwareglabrig ſur Canal. uon l. bende Alte Friedrichsfeld i. Baden. Auland durchfeuchtete Kies des Schloßplatzes glänzte und funkelte im Lichte der Gaskronen. Eine Hofequipage brachte uns aus noch guten Stoffen. Aassenstunden:-I Uhr aber dem Alten Dank ſchuldig; er hält zu Dagobert und mir und das verpflichtet mich, das Strafgericht mög⸗ lichſt ſchnell al ukürzen... Kommen Sie, Ihr Erſchei⸗ nen wird der Szene ſofort ein Ende machen!“ Je mehr ich mich dem Glashauſe näherte, deſto traum⸗ hafter wurde mir zu Sinne; unmittelbar aus dem Boden ſtiegen Palmen ſo hoch hinauf, als wollten ſie den ſchützen⸗ den Glashimmel ſprengen. Ueber braunes Felsgeſtein herab ſprangen Waſſer— ſie zerſtäubten an den Zacken in ſprühende Funken und machten die rieſigen, in die feinſten Federchen zerſchnittenen Wedel prächtiger Farn⸗ kräuter unaufhörlich erzittern. Ich ſah zu Charlotte empor und meinte, ſie müſſe in demſelben Rauſch be⸗ fangen ſein, wie das unerfahrene Menſchenkind in ihrem Arm— ich bedachte nicht, daß das alles ja auch zu„der Krambude“ gehörte, die ſie und Dagobert ſo gründlich haßten.... Sie hatte ihr funkelndes Auge unverwandt auf einen Punkt gerichtet, auf das Geſicht des Herrn Claudius. Er ſtand im vollen Lampenlicht neben einer Palme— genau ſo ſchlank und hochaufgerichtet, wie ihr feingepanzerter Stamm.... Es war nicht wahr— er hatte in dieſem Moment keine tödliche Kälte in den „unerbittlichen Augen“. N Seltſam erſchien der eilig hereingeſchobene Teetiſch inmitten der fremdartigen Umgebung. Dagobert ſaß daran— er war noch in Uniform; all' das Blitzen und Leuchten auf Bruſc und Schultern harmonierte ganz an⸗ ders mit der farbenglänzenden Pracht der tropiſchen. Blüten, als die ungeſchminkte Geſtalt des Onkels. Mit dem Rücken nach Herrn Claudius gewendet, ſah er aus, als ob er ſich vor einem über ihn hinrollenden Ge⸗ witter unwillkürlich niederduckte. Er ſchien ſich mit kei⸗ nem Wort an den unliebſamen Erörterungen zu beteiligen, ſo wenig, wie Fräulein Fliedner, die ſo fieberhaft ſtrickte, als wenn es gelte, eine ganze Kinderbewahranſtalt mit neuen Strümpfen zu verſorgen. „Ich weiß, hörte ich Herrn Claudius ſagen, daß Unterbosen woiss und blaue Corsetten rein Leinen Kleidchen us Piqu u. battun weiss und farbig Sweater u. hosen Süd wester änger- Schürzen . vangel Kir end Morgen Donnerstag ½9 Uhr — PROBE anläßlich der Geburtstagsfeier! Unterbad. mit Süssstoff raf ſfti 1 ieee muna Seen ane ansatz die Flasche für 150 ir. reichend in. 11.50 unſer jüngſter Kommis, ein mittelloſer Menſch, der von„ Fortſetzung folgt.) 8 eee 1 Im empiehle ür den Summer, a Kinder- Artikel 5 5 Hhalbstrümpfe Ltrümple in allen Qrössen Weiss, schwarz u. braun a WIESER-JLLI. 3 Luisenstrasse 40. * ee e eee, e Ait 1111 150 um—— br danenbeln:; »Einmachtopfe⸗ in versciledenen Grüssen zu haben bei Ph. Jobaun. Seckenheim. Tad Empfiehlt 2 deurg Rüser. nunmmmunuumunuemeumeummumumumunmumumtadandlaaumuddaddauadunl bl bUlbbll Auszugsmehl betr. 8 Das den Haushaltungen zuſtehende Aus zugsnken kann gegen Abgabe der hierfür gültigen Mar bei der Bäckerei Dollinger Luiſenſtr. oder bei Bäckerei Diefenbach Hildaſtr. bezogen werden Seckenheim, den 2. Juli 1918. 8 en ſeinem Gehalt eine Mutter zu unterſtützen hat, weit l ſeine Kräfte zu Ihrer Miſſionsakſſe beiſteuert, von d. Beſtehen ich bisher keine Ahnung hatte. Unſere ſämtliih Arbeiter und Arbeiterinnen laſſen ſich geduldig 15 chentlich einen Beitrag zu dieſer Kaſſe von Ihnen 85 ziehen, weil ſie der Meinung find, daß Sie alles mir vermögen, und ihnen ſchaden könnten. Ich* a Ihnen, daß Ihre Miſſionskaſſe aus meinem 5 kommt! Und fort mit den Traktätchen, die ich geen maſſenhaft in den Tiſchkäſten der Arbeitsſtuben geful⸗ den habe.“ b 47 „Wenn Sie meine redlichen Beſtrebungen zur 1 meines Gottes in Ihrem Hauſe nicht dulden wollen,— muß ich mich ſelbſtverſtändlich fügen.... Ich habe. a1 gemeint, es könne dem Hauſe in der Mauerſtraße 25 5 ſchaden, wenn recht viel in ihm gebetet würde— 4 iſt ſo manches greſchehen, was zu Gott im Dimmu 1 a ſchreit und geſühnt ſein will—“ 1 1. „Sie machen mir dieſen indirekten Vorwurf in 1 2 von wenig Tagen bereits zum zweiten Male,“ unter, brach ihn Herr Claudius ruhig.„Ich achte Ihre Jah und Ihre Verdienſte um das Geſchäft und will deshall Di eine Handlungsweiſe nicht näher bezeichnen, die es 1 berſchmäht, alte Wunden aufzureißen und ſie im Kamp, 605 um die entſchwindende Macht als Verbündete herauftß 10 0 beſchwören... Was ich in meiner Jugendtorheit 1 220 Leidenſchaft verübt, nehme ich allein auf meine Schul 1 Läfſ tern— ich habe leider eine neue Schuld dazu gelegt N 15 ſern ich Sie in dem Bedürfnis, Ihnen einigermaßen 15 Sohn zu erſetzen, allzu unumſchränkt in Haus und 65 in N ſchäft und mit mir ſelbſt habe ſchalten laſſen 0 6 wäre ein ſchreiendes Unrecht, wollte ich all die Menſchen Sch die von mir abhängig ſind, auch nur um einen fahr länger mein Vergehen mitbüßen laſſen.“ ö* „Was hat er denn getan?“ flüſterte ich Charlotte n als „Er hat den einzigen Sohn Eckhofs erſchoſſen. die Nie 81. wed WSWelanntmachung. Die mit Tabak bepflanzten Grundſtücke ſind ſpäte 5 ſteus bis 15. Juli l. Js. der Steuerbehörde ange Bos Bis 4. Jult l. Js. hat die Anmeldung bei der St 900 0 00 einnehmerei Seckenheim zu erfolgen, vom 5. bis 15. 8 ſind die Anmeldungen auf dem Rathauſe zu Seckenheim 8 1 3. Stock Zimmer Nr. 9— wo zur Entgegennahme, el U 8 Beamter des Haupt⸗Steueramts Mannheim jewells Mig 1 tags 9 von dis 12 Uhr vormittags und 1¼ bis 6 5 all nachmittags anweſend ſein wird, abzugeben. Flurann ma dungsvordrucke können bei der Steuereinnehmerei und 9 der 5. Juli ab auch auf dem Rathauſe 3. Stock Zimmer Ni. 5 in Empfang genommen werden. Bei dieſem Anlaſſe w s auch nötigenfalls die zur Ausfüllung der Fluranmelbul 25 erforderliche Belehrung durch den Beamten erteilt. W 5 Pflanzer die ihre Grundſtücke nicht bis zum 15.9 ei ſteueramtlich anmelden, ſind ſtrafbar. lder 55 Sollten Landwirte nach dem 15. Juli noch Fe mit Tabak beſtellen, ſo ſind fie verpflichtet ſpäteſtens der He 3. Tage nach der Anpflanzung die Flaranmeldunz bei N. Steuereinnehmerei einzureichen. 55 Seckenheim, den 27. Juni 1918. 5 gürgermeiſteramt;: 5 Volz. Res. 1 ſti E Delianntmachung. 0 Nachforſchung nach vam 51 deutſchen Heeres angehörigen f Rumänien betr. er zi, N Nachdem der Rücktransport der in rsün 4 G Gefangenſchaft geratenen deutſchen Oeeresangeher 8 nunmehr nahezu als durchgeführt erachtet werden del, g6 ſoll in Rumänien eine Fander⸗Rachforſchuns nach 95 K jenigen eingeleitet werden, die aus der Gefangenſchaft 100 1 ſchrieben haben oder gemeldet worden ſind, über de 1 Schickſal aber weiter keine Nachrichten vorliegen. 1900 8 Zu dieſem Zweck ergeht hiermit an alle Angehen 8 von in rumäniſcher Gefangenſchaft geratenen Solda g, 2 das Erſuchen, die Namen ſolcher Vermißten an die 100 ihren Wohnſitz zuſtändigen Roten⸗Kreuz oder Hilfsverng, 2 die ſich mit der Vermißtennachforſchung befaſſen, bergen fc zugeben, und zwar unter Vorlegung einer handſchriftl der 6 Mitteilung des Betreffenden aus der Gefangenſchaft 125 0 einer ſonſtigen Unterlage, aus welcher einwandfrei fe 22 8 ſtellt werden kann, daß der Vermißte tatſächlich in ff mäniſcher Gefangenſchaft war. orhe KN Weitere Auskunft erteilt die Kriegsgefangenenfſnſ 19. i (Ortsausſchuß vom Roten Kreuz) Mannheim, Tullaſtr. e Mannheim, den 28. Juni 1918. l 6 Kriegsgefangenenfürſorge. b gez. Scheunemann. 8 en Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgeme Kenntnis. R 3 f Seckenheim, den 29. Juni 1918. 8 gürsermeiſteramt: Volz. 2 Belianntmachung.