Erſchein tä git ch, mit Ausnahme der Sonn- Der 5 Feiertage Abonnementspreis beträgt monatlich Mk. 1.—. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt dezogen pro Quartal M. 2.25 ... 1 Graf Mirbach ermordet. latein, 6. Juli.(Amtlich.) Heute vormittag er⸗ . f zwei Herren den kaiſerlichen Geſandten in Moskau Apen Unterredung, die Graf Mirbach ihnen im mweſe von Legationsrat Riezler und einem im Zimmer * enden deutſchen Offizier bewilligte. Beide Unbe⸗ Geſand zogen Revolver, ſchoſſen auf den kaiſerlichen 0 ten und verletzten ihn leicht am Kopf. Ehe ſie 5 verhindert werden konnten, warfen ſie darauf ein enen 8 andgranaten und retteten ſich dann durch Miba prung aus dem Fenſter auf die Straße. Graf wußtf ch, der ſchwer verletzt wurde, iſt, ohne das Be⸗ 5 n wieder erlangt zu haben, kurz darauf verſchie⸗ Die beiden anderen Herren blieben unverletzt. So⸗ 0 dur hs Bekanntwerden der Untat trafen die Kommiſ⸗ und 15 dis auswärtigen Angelegenheiten, Tſchitſcherin S krackan, in der Geſandtſchaft ein und ſprachen der Sons rat Riezler die Empörung und das Bedauern opjetregierung über den erſchütternden Vorfall aus. 1 es bis jetzt nicht gelungen, die Verbrecher zu 50 u und feſtzunehmen. Das bisherige Ergebnis der angeſtellten Unterſuchungen läßt die Vermutung zu, ſeh es ſich bei der Freveltat um im Dienſt der Entente nde Agenten handelt. n * „ien irgend ein Vorgang auf dem öſtlichen land bil huuplatz“ den politiſch Denkenden im neuen Ruß⸗ 908 uugen über die Abſichten der führenden Män⸗ dieſer 0(Emente zu öffnen geeignet iſt, ſo dürfte es Oſtpolitir, der einen unſerer fähigſten Diplomaten der bei der ik zum Opfer auserkoren hat. Denn, daß es ſich werk d Er gordung des Grafen Mirbach um ein Mach⸗ men fein deelverbands handelt, dürfte wohl anzuneh⸗ halllog aue a die amtliche Nachricht ſonſt nicht ſo rück⸗ die Atte ffentlic die Vermutung ausſprechen würde, daß 9 e von der Entente gedingte Agenten ſeien. kaniſche Syſtem in der Arbeit der engliſchen und ameri⸗ ton rechn Volks Führer“, denn in London und Waſhing⸗ der Wittek nan allen Ernſtes, wenn auch nicht gerade mit mit de ederaufrichtung der geſprengten Oſtfront, ſo doch kriegesk Fortführung bezw. Neueinrichtung eines Klein⸗ im 0ſt r uns zu einer Verſtärkung unſeres Schutzes ſolchen 2. Auingen müßte. Ob die Entente aber mit ö möchten n hloſen Mitteln auf dem richtigen Wege iſt, N Kampf 2 bezweifeln, da das ruſſiſche Volk keinen will, ſondern nur ſeine Freiheit, die es Einmiſchungsabſichten der Entente in ſeine bedroht ſehen wird. nen Vielverbands im Murmangebiet, das zuletzt en lapaniſcher Truppen bei Tſchita und nicht werden engliſchen Umtriebe gegen die Sopjetregierung k e ſein, die Paſſivität des ruſſiſchen Vol⸗ nicht zurütteln. Der Rat der Volkskommiſſare nimmt Murnau gegenüber den Engländern, die an der triotismz 5 landen, eine Haltung ein, die an den Pa⸗ und appellie er erſten franzöſiſchen Revolution erinnert eines 25 tert an den im Volke fortlebenden Gedanken en dien ruſſiſchen Landes. Schon kommen Nach⸗ bon großen Truppentransporten von Petersburg Bol e orden und der„Prawda“ zufolge wurde eine 1 8 darmee von 125000 Mann aufgeboten, die 00 7 Kola zum Schutze der Murmanküſte S 17 Daß unter ſolchen Umſtänden eine von Hife dee gegierung in Ausſicht genommene deutſche ſcheint en Ententemännern ein Dorn im Auge iſt, er⸗ Mitt erklärlich; daß ſie ſich aber ſolcher verbrecheriſchen er Entfernung unbequemer Perſönlichkeiten, — der * bedisel, wie d ö iet N 2 zeigt nur auf welchem Maß moraliſchen . andes die Lenker der Geſchicke Englands und . eikas angekommen ſind. * Graf Mirbach⸗Har in Alt bad Jahrerta! Wirbach⸗Harf hat ein Alter von knapp 47 der erteicht. 1899 war er Legationsſekretär gewor⸗ ſchließft als ſolcher in London, dann im Haag und war euch in Budapeſt gewirkt. Von 1903 bis 1906 Sekret 95 neuem in London, dann bis 1908 zweiter Bete sh in Patis und bis 1911 erſter Sekretär in als doburg. Von 1911 bis 1914 wirkte Graf Mirbach Amt. Rat in der Zentrale im Auswärtigen f gart 5 erlin. 1914 ging er für kurze Zeit nach Stutt⸗ diplom ate nach Athen, wo er bis zum Abbruch der liche ae Beziehungen blieb und außerordent ich nüz⸗ ſchen Ahteil geleiſtet hat. Später war er in der politi⸗ geben bt ilung der M Utä verwaltung Rumäniens beige⸗ an bis er Ende 1917 nach Petersburg ging, um den nach euenaustauſch zu regeln. Ende April ging er i i 1 mi 1 in etwas kühler, peinlich korrekter Mann iſt n pom eus dem Leben geriſſen worden, aber zugleich dorehner Beamter und l mer Geſinnesart. Die G einſtweilen der Geh. Gef n 2 5 if 1 1 8 als Leiter unſerer dortigen diplomatiſchen t Geſchäfte der Miſſion führt Legationsrat Riezler, der Zeuge 5 Die militäriſchen ein Menſch von lauterer, Rimts lat ar AArgermeister mier Secen dem, Mesem, Neharhansen and EGngen, Druck und Verlag von Gg Zimmermann, Seckenheim. 9. der Schreckenstat war und nur, wie durch ein Wunder, der Cemer'z uns entgangen iſt. 5 9 Reichstag. Berlin, 5. Juli. Abg. Müller⸗Meiningen(F. B.) fragt, was der Reichs⸗ kanzler zu tun gedenke, um die deutſchen Ingenieure, Chemiker und Techniker im Heer in einer ihrer Bildung entſprechenden Stellung zu verwenden. 5 General v. Wrisberg: Soweit die Bedürfniſſe des Heeres es erfordern, werden Ingenieure mit Hochſchulbildung ihrer Bildung entſprechend verwendet. Eine Vermehrung ſolcher Stellen lediglich im Intereſſe der erwähnten Leute ohne dienſt⸗ liches Bedürfnis kann nicht verantwortet werden. Abg. Trimborn(3.) fragt nach der Stellungnahme des Reichskanzlers zu der in der feindlichen Preſſe gegen die Oberſte Heeresleitung erhobenen hießen laſſen aß dieſe am Fronleichnamstage Paris habe beſchießen laſſen. General y. Wris berg: aris iſt auf Befehl der Ober⸗ ſten Heeresleitung am Tage der franzöſiſchen Feier des Fron⸗ leichnamsfeſtes, Sonntag, den 2. Juli, nicht beſchloſſen worden. Die franzöſiſche Feier des Fronleichnamsfeſtes iſt nicht am eigent⸗ lichen Feſttage, ſondern an dem darauffolgenden Sonntag. Auf dieſe Tatſache hat Kardinalerzbiſchof Hartmann die Oberſte Hee⸗ res leitung rechtzeitig aufmerkſam gemacht. Sodann wird der Etat des Reichsheeres beraten, in Ver⸗ bindung mit der zweiten Beratung der Geſetzentwürfe betreffend die Heranziehung von Heeresunfähigen zum militäriſchen Arbeits⸗ dienſt und betreffend Milderungen des Strafgeſetzbuches. Abg. Wirth(.): Die jetzt eingezogenen j ngſten Jahr⸗ 1 müſſen genügende Schlafzeit und auch mittags eine Er⸗ hofungspauſe haben. befchlagnahmt werden. Abg. Stücklen(Soz.): beitsdienſtgeſetz ſchwere Bedenken. ſtrafte zum Arbeitsdienſt herangezogen werden. reine Poltzeigeſet. Im Sinne der Soldaten wäre das nicht gelegen. Jeder Soldat ſollte mit Erreichung des 48. Le jahres automatiſch zur Entlaſſung kommen. g. Müller ⸗ Meiningen(F. V.): Bei einer weiteren Aenderung des Militärſtrafrechtes muß auch der militäriſche Straf⸗ vollzug im Felde reformiert werden. Die im Felde Verurteilten müſſen das Recht der Berufung und der Reviſion erhalten. Klar muß ausgeſprochen werden, ob die Feldgrauen ſich mit den Ab⸗ geordneten in Verbindung ſetzen dürfen. Das ganze Heerweſen muß demokratiſiert werden. Preußiſcher Kriegsminiſter v. Stein: Die aus Rußland zMrückkehrenden Kriegsgefangenen ſind nalürlich wieder an der Front zu verwenden. Mit Rußland haben wir Frieden und keine weiteren Verpflichtungen. Anders liegt es England und Frankreich gegenüber bei den Austauſchgefangenen. bg. Korfanty(Pole): Bei dem Bergarbeiterſtreik in Oberſchleſien iſt nicht nur ſofortige Militariſierung der Betriebe erſolgt die Arbeiter wurden ſogar durch Hunger zur Arbeit ge⸗ tricben. Sie werden ausgeſogen und ausgepflündert.(Präſident Fehrenbach bittet den Redner, ſich zu mäßigen.) Den Polen iſt alles verwüſtet. Die Maſchinen ſind Ruinen, der Vieh⸗ ſtand iſt vernichtet. Wir enthalten uns der Abſtimmung über den Etat. a SGSeneral v. Scheuch: Ich habe jetzt Unterredungen mit Ver⸗ kretern der oberſchleſiſchen Bergarbeiterſchaft. Dabei wird mehr herauskommen, als wenn ich dem Vorredner eingehend ant⸗ worte. Uns leitet dabei nur der deutſche Standpunkt. Abg. Erz ber ger(Z.): Iſt die Preisprüfungsſtelle hon erri chon beigetreten? chtet und iſt die Heeres⸗ und Marineverwaltung ihr General v. Scheuch: Die Preisprüfungsſtelle arbeitet ſchon. 0 8 erfüllt ſie die Erwartungen, die an ſie geknüpft werden. Abg. Haas(F. V.): In England werden deutſche Kriegs⸗ gefangene abſcheulich behandelt. Hoffentlich ſchreitet die eng⸗ liſche Regierung energiſch gegen die ſchuldigen Offiziere ein; ſonſt muß von unſerer Heeresleitung das Erforderliche geſchehen. Oberſt v. Franſecki: Auf England wird der nötige Druck ausgeübt. Genügt unſer Proteſt gegen die Behandlung der Kriegsgefangenen in den fraglichen Gefangenenlagern nicht, ſo wird mit aller Strenge vorgegangen werden. Nach weiteren Bemerkungen wird der Heeresetat bewilligt. Die beiden Geſetzentwürfe werden in zweiter und in ſofortiger dritter Leſung angenommen. i Beim Marine⸗Stat erklärt Staatsſekretär v. Capelle: Der 5 ein beſonderes Deckoffizierkorps zu bilden, wird erwogen. Der Tauchbootkrieg geht weiter und wird vollen Erfolg haben. 8 Unwahr iſt die engliſche Behauptung, daß mehr Tauch⸗ bote verloren gehen als gebaut werden. Eine Reihe weiterer Etats wird ohne Ausſprache oder ohne weſentliche Ausſprache bewilligt. Bis auf den Etat der Reichsſchuld und den der Allgemeinen Finanzverwaltung wird der Etat in dritter Leſung genehmigt. 1* Wir haben gegen das neue Ar⸗ Es ſollen mit Zuchthaus Be⸗ Das wird das 5 ens⸗ Berlin, 6. Jult. Am Bundesratstiſch. Wallraf, v. Stein, v. Waldow, Langermann, Dr. Müller, Freiherr v. Braun.. Präſident Fehrenbach eröffnet die Sitzung um 1.20 Uhr. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die zweite Leſung des Ergänzungsgeſetzes zum Kapitalabſindungsgeſetz und eines Ka⸗ italabfindungsgeſetzes für Offiziere. Die Geſetze werden ohne Ausſprache und ſofort auch in dritter Leſung angenommen. Das Geſetz gegen Unſruchtbarmachung und Schwangerſchafts⸗ unterbrechung wird ohne Ausſprache dem Ausſchuß für Bebölke⸗ kungspolitik überwieſen. Eine Novelle zum Kaligeſetz wird auf Antrag des Abg. Sothein(F. V.) einem 21gliedrigen Ausſchuß überwieſen. Es folgt die Beſprechung der Ernährungs⸗, Kohlen⸗ und Be⸗ kleidungsfrage. Staatsſekretüär v. Waldow: Das Syſtem der öffentlichen „ muß naturnotwendig größere Kreiſe ziehen. Ueber allen berechtigten Kritiken darf das Erreichte nicht vergeſſen werden. Wie hätte ſonſt der Bedarf des Heeres und der ge⸗ ſamten Bevölkerung gedeckt werden ſollen? Die Erfahrungen unſerer Verbündeten haben dazu geführt, daß die Regierungen Deutſchlands und Oeſterreich⸗-Ungarns einheitliche Grundſätze be⸗ treffend die Getreidebewirtſchaftung beſchloſſen und ſich über die Beſchlagnahme der Brotgetreide⸗, Futtergetreide⸗ und Oelfrucht⸗ ernte geeinigt haben, ſodann darüber, die Ratfonierung allge⸗ mein einzuführen und den freien Handel zu verbieten. 8 Dieſe ſtraffere Bewirtſchaftung iſt eine Notwendigkeit, die Ungarn noch gar nicht kannte. Zu Beginn des fünften Kriegs⸗ Auch dürfen ihnen die Zivilkleider nicht g Anflertzoasseets. Wie etnſpe ige Petitzetle 20 Pfg., Neklamen 60 9% e 8 ls. Bet öftere⸗ Adnan Debt; Joruſprecharſchluz N 18 layres ware ein Experiment gewugt. Der Willen und die Kraſt zum Durchhalten würde ſowohl beim Produzenten wie beim Verbraucher erſchüttert. Wir ſind beſſer durch den vorigen Winter gekommen, als erwartet werden konnte, dank der guten Kartoffelernte und der beſſeren Durchbildung der kommunalen Organiſationen. Noch längere Zeit wird vergehen, bis größere Trmsporte aus der Ukraine herankommen. Eine allmähliche Beruhigung des Landes wird hierin Beſſerung ſchaffen. Die Kartoffelration hat im allgemeinen bis jetzt aufrecht erhalten werden können.[Widerſpruch. Zuruf: Das iſt nicht wahr!) Wenige Wochen trennen uns von der neuen Ernte, die durch die kalte Witterung um 10 Tage verzögert worden iſt. Die Futter⸗ mißernte hat auf den Viehſtand nachteilig gewirkt. Da auch auf die Milch⸗ und Fettverſorgung Rückſicht genommen werden muß, ind, ſobald die Brotration erhöht und die Kartoffelverſorgung ſichergeſtellt iſt, fleiſchloſe Wochen notwendig. 9 Pr Hört!) Erfatz wird an Mehl gegeben werden. Die heimiſche Produktion muß mit allen Mitteln gefördert werden. Die diesjährigen Ernte⸗ ausſichten ſind günſtiger, als die des Vorjahres. Der Aushunge⸗ rungsplan wird zu Schanden dank der Heldenhaftigkeit unſerer Truppen. der Difſziplin, pflichttreuen Arbeit und Opferfreudig⸗ keit aller Volksklaſſen werden wir alles ſtandhaft überwinden, 10 daß das tapfere, tüchtige deutſche Volk aus dieſem ſchweren N Ringen aufrecht, ſiegreich und ſieghaft hervorgehen wird.(Bei⸗ fall rechts. Rufe bei den unabh. Soz.: Wenn es bis dahin nicht verhungert iſt!) Abg. Wels(Soz.): Die Belaſtungsprobe darf nicht über⸗ trieben werden. Wir ſind auf dem Tiefſtand der Ernährung angekommen. Der wichtigſte Teil der Kriegführung iſt die Er⸗ nährung. Die Preiſe müſſen der Kaufkraft des Geldes ange⸗ meſſen ſein. Auch gut verdienende Arbeiter können ihre Fa⸗ milſen nicht ernähren. Hoffentlich tritt nicht die befürchtete Lücke in der Brotverſorgung ein. Herr v. Batoeki und Herr v. Waldow beide chhingig vom Großarundbeſitz. Wären die Schweine damals nicht abgeſchlachtet worden, wir wären ſchon am Ende unſerer ganzen Ernährung angelangt. e * 0 Staatsſekretär v. Waldow: Der Abg. Wels hat auch eine Aeußerung des Kaiſers wegen der anrollenden Getreide⸗ mengen aus der Ukraine erwähnt. Tatſächlich ſind 6000 Tonneij eingetroffen, das ſind 10 Züge zu 60 Wagen. Damals, als die Aeußerung fiel, entſprach ſie den Tatſachen, der Kaiſer wird laufend über den Stand der Ernährung unterrichtet und nimmt lebhaften Anteil daran und hat wiederholt Dank und Anerkennung für die Opferwilligzeit und die Entſagung 3 Abg. Dr. Röſicke(Konf.): Ebenſo wie die Induſtri arbeiter ſollte auch die Landwirtſchaft mit Kleidungsſtücken be dacht werden. Die Kleiderverkaufspreiſe dieſer 8 müſſen im Verhältnis zu den Ankaufspréiſen ſtehen. In Rumänen Preiſe an den Er und in der Ukraine werden höhere euger 5 möglich, daß der Höchſtpreis bezahlt, als bei uns. Es iſt dauernd 50 Prozent unter dem roduktionspreiſe 9 2 ichts iſt für die Produktion 1 wie die Freiheit. N bg. Fegt er(F. V.): Die eee er. iſt eine de: wichtigſten Aufgaben des Reichs. Gegebenenfalls müſſen Soldaten für die Kohlenförderung freigegeben werden. Der Leiſtung der F gebührt voller Dan und Anerkennung. Angeſichts des Wildſchadens ſollte das Wild abgeſchoſſen werden. 2 Abg. Heck(Natl.): Staatsſekretüär v. Waldow hat ganz recht wenn er in ſeine Berechnung nur die inländiſchen Fro⸗ dußzte einbezieht. Die aus den beſetzten Gebieten kommen erf 5 in. Betracht. Der Landwirtſchaft müſſen die gehörigen rheitskräfte und die nötigen Düngemittel gegeben werden. Abg. Wurm el Soz.): Wir waren ſchon im Frieden nicht imſtande, uns ſelbſt zu 1 Die erſten vier Kriegs⸗ jahre ſind überſtanden, aber wie. Nicht der kleine Bauer, der Großgrundbeſitzer hat den Vorteil von dem fich. Sie fa dn Die Eiſenbahnverwaltung tut nicht ihre Pflicht. Sie t die waggonweiſe Verfrachtung ruhig zu. Die Arbeiter müſſen a Velkürzung der Arbeitszeit drängen und Frieden fordern. Ein Vertreter des Kohlenkommiſſars erklärt, daß die zum Frühdruſch notwendigen Kohlen hehehe zur Verfügung ſtehen Abg. Poſpich(Pole): Die Regierung bleibt unentwegt hoſfnungsfreudig, wenn auch die Eltern ihren Kindern nichts u eſſen geben können. Das angeblich ukrainiſche Getreide tam tatſächlich aus Polen. b Staatsſekretär v. Waldow: Das Abkommen mit Oeſter⸗ reich⸗Ungarn betrifft nicht eine ee Bewirtſchaftung ſondern eine Bewirtſchaftung der drei Mächte nach gleichen Ge⸗ ſichtspunkten. Die gemeinſchaftliche e bezieht ſich nur auf Rumänien und die Ukraine. Hierau—— Oeſterreich⸗ Ungarn nur eine Vorbelieferung bekommen. Eine Kartoffel⸗ beljeferung hat nicht ſtattgefunden.„ Abg. Hoſte rmann(wild): Die Landwirte können nichl mit großſtädtiſchen Rationen auskommen. Gibt man den Leuten nicht genügend 75 eſſen, ſo trinken ſie im Kuhſtall die Milch aus. Damit ſchließt die Ausſprache. Die Abſtimmung finder am Montag ſtatt. 00 Nächſte Sitzung Montag 1 Uhr: Verlängerung der Legis⸗ laturperiode, Wahlkreiseinteilung, Beamtenfragen. 2 Schluß 10.15 Uhr. Hauptausſchuß Berlin, 6. Juli. Im Verlaufe der Sitzung beriet der Hauptausſchuß den von der Regierung in Ausſicht genommenen Ab⸗ bau der bisher vom Reiche infolge der fortgeſetzten Stei⸗ gerung der Holzpreiſe gezahlten Zuſchüſſe zu den Koſten Die Zeitungspapierfrage im der Popierlieferungen der Zeitungen. Der Abgeordn. Gothein(V.) berichtet über die Verhandlungen des Unterausſchuſſes und legte eine Entſchließung vor, die verbündeten Regierungen zu erſuchen, die bisherigen Reichszuſchüſſe unvermindert fortzuzahlen, ſolange die durch den Krieg herbeigeführten Urſachen der Papiernot fortdauern. N 1 Unterſtaatsſekretär Göppert führt aus, daß die Reichsregierung ſich entſchließen müſſe, dem Abbau der Zuſchüſſe näherzutreten in einer Form, die der großen und für die Kriegführung ſo bedeutſamen Tätigkeit der Preſſe keinen Abbruch tue. Der zur Zeit in Ausſicht ge⸗ nommene Weg unterliege noch der Prüfung. Bei dieler Prüfung werde die Stellungnahme des Hauptausſchuſſes natürlich berückſichtigt werden. 0 Erzberger(3.): Das ſind unerfreuliche Ausſich⸗ en für die mittlere und kleine Preſſe. Wir wünſchen leinen Zeitunaskonzern. Die Kriegführung würde außer⸗ yrdentlich dadurch betroffen werden, wenn die kleine Preſſe zu Grunde ginge. Als vorübergehende Maßnahme ſind die Zuſchüſſe nicht gedacht, ſondern für die Dauer der hohen Papierpreiſe. An dieſen iſt aber nicht die Preſſe ſchuld, ſondern die Kriegswirtſchaft. Sorge man doch ür Herabſetzung der Holzpreiſe. ö Dr. Böttger(natl.) bittet die Regierung, die Sache toch einmal zu prüfen. Gegenüber den täglichen Kriegs⸗ doſten von 120 Mill. bedeuten jährlich 44 Mill. für die Preſſe, als ein wichtiges Kriegsinſtitut, nicht ſo viel. Der Notſtand iſt eingetreten durch Aufhebung der Papier⸗ ſieferungsverträge. Der Zuſchuß darf unter keinen Um⸗ tänden wegfallen. Bei den Kriegsanleihen haben die Zeitungen aus patriotiſchen Gründen große Aufwen⸗ dungen gemacht. Das würde ihnen künftig unmöglich ein. a. v. Graefe tritt den Einwendungen bei. Praktiſch würde die kleine Provinzpreſſe am härte ſten zetroffen. 1 Gothein:(V.): Die einzelnen Staaten holen einen zroßen Vorteil aus den ungeheuren Holzpreiſen heraus. Man ſollte ſie herabdrücken. Ein Fehler war, die gro⸗ zen Zelluloſevorräte aus Schweden nicht ausreichend jeranzuziehen. Der Zuſchuß iſt nicht zu entbehren. Die Differenzierung nach Text und Inſeratenteil würde prak⸗ iſch ſchwierig ſein und ungerecht wirken.. Herzfeld(Soz.): Der Untergang zahlreicher klei⸗ ner Blätter würde nur zu Zuſtänden wie im feindlichen Ausland führen. Wenn die Bundesſtaaten auf Abbau drängen, ſo müſſen wir das Intereſſe des Reiches gel— tend machen. Die Unterſcheidung des Text⸗ und In⸗ ſeratenteils iſt praktiſch undurchführbar.. Lieſching(V.) beſpricht die Frage der Holzbe⸗ ſtände und Holzpreiſe. Nirgends kann die entſcheidende Inſtanz ausfindig gemacht werden. Die Entiſchließung wird hierauf einſtimmig angenom⸗ men. Am Montag beſchäftigt ſich der Ausſchuß mit der Beſchlagnahme des de Wendel'ſchen Beſitzes in Elſaß⸗ Lothringen. Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 6. Juli.(Amtlich. Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Mehrfache Angriffsvorſuche des Feindes weſtlich von Langhemarck ſcheiterten. In dem Kampfabſchnitt ſüd⸗ lich der Somme blieb die Artillerietätigkeit tagsüber ge⸗ ſteigert. Am Abend lebte ſie auch an der übrigen Hee⸗ resgruppenfront auf. N Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: n Zwiſchen Aisne und Marne und ſüdweſtlich von Reims zeitweilig erhöhte Gefechtstätigkeit. Stärkere Vor⸗ ſtöße des Feindes gegen den Clignonabſchnitt wurden abgewieſen. Erkundungsgefechte in der Champagne. Leutnant Bolle errang ſeinen 20. Luftſieg. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. WB Großes Hauptquartier, 7. Juli.(Amtlich. Weſtlicher Kriegsſchauplatz: „An den Kampffronten zwiſchen Yſer und Marne zeit⸗ weilig auflebende Gefechtstätigkeit. Weſtlich von Chateau Thierry griffen Franzoſen und Amerikaner trotz ihrer wiederholten Mißerfolge erneut unter Einſatz ſtärkerer Kräfte an. Die Angriffe ſind ge⸗ ſcheitert. Harte Nahkämpfe dauerten bis in die Nach, hinein an. Die Verluſte des Feindes ſind nach Truppen⸗ meldungen wiederum ſchwer. 1 In den oberen Vogeſen wurden feindliche Vorſtöß⸗ am Hilſenfirſt abgewieſen. Leutnant Kroll errang ſeinen 30., Leutnant Koen⸗ necke ſeinen 21. Luftſieg. 8 Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff * Die eifrige Kampftätigkeit der engliſch-amerikaniſch⸗ franzöſiſchen Truppen hat auch nach dem Samstag⸗ und Sonntagbericht trotz der ſchwerſten Blutopfer nicht nach⸗ gelaſſen; längs der ganzen Front, von der Yer bis zum Hilſenfirſt in den Vogeſen, fühlten die feindlichen Stoß⸗ trupps an der deutſchen Waffenmauer nach ſchwachen Stellen oder ſuchten Einblick in die Abſichten unſerer Oberſten Heeresleitung zu bekommen. Beſonders weſtlick von Chateau Thierry haben die vereinigten Franzoſen und Amerikaner nach Beobachtungen deutſcher Truppen bei ihrem dortigen größeren Unternehmen ſchwere Ver⸗ luſte erlitten, die ſie aber um des hohen Preiſes, die Pläne Hindenburgs zu erforſchen oder zu durchkreuzen, nicht ſcheuen. Leider kommen vom italieniſchen Kriegsſchauplatz heute keine erfreulichen Nachrichten: Unſere Bundesge⸗ noſſen mußten die von uns in der deutſch⸗italieniſchen Offenſive im November erkämpften Stellungen auf dem rechten Ufer der unteren Piave infolge ſtarken italieni⸗ ſchen Druckes aufgeben; ſie taten dies allerdings, wie der italieniſche Bericht zugibt, nicht ohne ſich heftig zu wehren und dem Feinde ſtarke Verluſte beizufügen. Aber immerhin wird ein ſolcher Erfolg die ſinkende Kriegsluſt der Italiener, die um ihr Venedig ſchon gebangt haben, gewaltig heben. 5 Der Krieg zur See. Stockholm, 6. Juli. Laut„Stockholms Tidningen“ iſt vor der norwegiſchen Küſte die ſchwediſche Bark Gripen 3 BRT.) von einem deutſchen Tauchboot verſenkt worden. Die Ereigniſſe im Wetten. Berlin, 7. Juli. In der Nacht vom 5. zum 6. Juli fühlten engliſche, franzöſiſche und amerikaniſche Pa⸗ trouillen an der geſamten Weſtfront vor, Eine engliſche Großpatrouille wurde bei Meteeren zuſammengeſchoſſen. Im Nachſtoß wurden mehrfach Gefangene gemacht, vor allem bei der Abwehr eines größeren franzöſiſchen Stoß⸗ truppenunternehmens nördlich des Rhein⸗Marnekanals. 5 8. 133 2 2 888 3* don Nach den fortgeſetzten Mißerfolgen der Amerikaner weſt⸗ lich von Chateau Thierry griffen ſie am 6. Juli mit franzöſiſcher Unterſtützung an. Allein die vereinigten amerikaniſch⸗franzöſiſchen Angriffe ſcheiterten in gleicher Weiſe wie alle vorhergehenden. Der Beginn des Einſatzes größerer amerikaniſcher Truppenverbände ſteht unter einem für die Amerikaner ungünſtigen Zeichen: Große blutige Verluſte ohne jeden poſitiven Gewinn. 5 Der franzöſiſche Bericht. WTB. Paris, 7. Juli. Amtlicher Bericht von geſtern nach⸗ mittag: Franzöſiſche Abteilungen drangen in die deutſchen Linien und machten Gefangene. Mehrere deutſche Handſtreiche ſcheiterten im Walde Chaume, auf dem Sommeabſchnitt bet Liv⸗ zey und in den Vogeſen vollkommen. Die Nacht war auf den übrigen Teilen der Front ruhig. Der engliſche Bericht. WTB. London, 7. Juli. Amtlicher Bericht von geſtern morgen: Wir machten auf Patrouillenunternehmungen in der Umgebung von Ypern einige Gefangene. Feindliche Artillerie war zwiſchen Villers Bretonneux und der Anere tätig. Abends: Die Auſtralier ſchoben ihre Linien in der Nacht 5. Juli nordöſtlich von Villers Bretonneux in einer Front 000 Yards vor. Lancaſhiretruppen ſtießen bei Hinges erfolgreich vor und machten mehrere Gefangene. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 7. Juli. Amtlich wird verlautbart Da ſich das Piav ed elta ohne ſchwere Opfer nich hätte behaupten laſſen, nahmen wir unſere dort ein⸗ geſetzten Truppen in die Kampfſtellung am Oſtufer des Hauptarmes zurück. Die Bewegung vollzog ſich in der Nacht vom 5. zum 6. Juli. Der Fein fühlte geſtern mittag bis an den Fluß nach. Oeſtlich des Monte Pertica ſchlug das wackere Otocacer⸗ Infanterieregiment Nr. 79 ſtarke italieniſche Angriff, in blutigen Nahkämpfen zurück. In Albanien griffer zwiſchen dem Devoli und dem Oſum Franzoſen und Italiener unſere Gebirgsſtellungen an. Im Verlaufe der Kämpfe gelang es dem Feind an zwei Stellen Vorteile zu erringen, die ihm aber durch Gegenſtoß wieder ent⸗ riſſen wurden. Der italieniſche Bericht. WTB. Nom, 7. Juli. Italieniſcher Heeresbericht vom 6. Juli: An der unteren Piave war unſer Druck fortdauernd ſtark and hartnäckig. Während des geſtrigen Tages 1 wir rotz des durch den Feind Schritt für Schritt geleiſteten zähen Widerſtandes weiteren Boden und erreichten von neuem das zechte Ufer der neuen Piave in der Höhe der Griſoleta. des weiteren fielen 400 Gefangene, darunter 6 Offiziere in inſere Hand. Ein ſtarker vom Feind verſuchter Gegenangriff ba nördlich in der Richtung von Chieſa Nueva wurde nach ebhaftem Kampf abgewieſen. Wiederholte heftige Angriffe gegen inſere Stellungen am Portes di Salton(nordöſtlich des Hrappa) und verſuchte Patrouillenangriffe auf dem Cornone Soſſo Hoſſo) 3 Unſere Luſtſtreitkräfte waren ſehr ebhaft tätig und bewarfen feindliche Stellungen und wichtige Punkte. Des weiteren wurden an der unteren Piave zwei ſeindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Um 5 Uhr nachmittags iſt der Gegner nach 5 Tagen munterbrochenen Kampfes, der durch feindliche Hinterhalte und Heländeſchwierigkeiten noch verſchärft war, völlig auf das linke fer der Piave zurückgeworfen worden, das der Feind ſeit ende November beſetzt und mit allen ſeinen Kräften ge⸗ jalten hatte. So hatten wir Offen großen Erfolg aus der irſten großen Schlacht unſeres Offenſivgegenſtoßes glänzend ge⸗ trönt undd en Schutzgürtel um Venedig verbreitert. ir machten eit dem 15. Juni im Ganzen 523 Offiziere und 23911 Mann u Gefangenen und erbeuteten 63 Kanonen, 65 Mörſer, 1234 Maſchinengewehre, 37 105 Gewehre, 49 Flammenwerfer, 2 un⸗ heſchädigte Flugzeuge, 5 Millionen Infanteriepatronen, mehrere Tauſend Granaten jeder Größe, eine große Menge Pionier⸗ verkzeuge, Telephongerät und Ausrüſtungsgegenſtände. Wir fan⸗ den außerdem völlig unverſehrte Geſchültze mit allem Zubehör, kTiſegsgerät und Waffen wieder auf, die ſich im Gebiet unſerer zorderſten Stellungen befunden hatten und im erſten Teil des Rampfes aufgegeben werden mußten. zum Neues vom Tage. Die deutſch⸗engliſche Kriegsgefangenenkonferenz. Haag, 7. Juli. Das Korreſpondenzbureau meldet, daß die Königin geſtern nachmittag 5 Uhr die deutſchen, um 6 Uhr die engliſchen Delegierten der deutſch⸗eng⸗ liſchen Kriegsgefangenenkonferenz im königlichen Palaſt empfangen hat. Die Delegierten wurden durch den deut⸗ 33 ³ĩ2—A ſtens bis zum 31. Juli ſchen und den engliſchen Geſandten der Königin vorge⸗ ſtellt. Der erſte eſtländiſche Landtag. Kowno, 6. Juli. Die eſtländiſche Ritter⸗ und Land⸗ ſchaft iſt, wie die Baltiſch⸗Litauiſchen Mitteilungen be⸗ richten, am 2. Juli zum ordentlichen Landtag zuſammen⸗ getreten, dem erſten ſeit Ausbruch des Krieges, in dem der ritterſchaftliche Hauptmann Freiherr von Dellinghauſen, der Führer der ſeinerzeit vom baltiſchen Landesrat in das Große Hauptquartier entſandten Abordnung des Lan⸗ desrats von Livland und Eſtland, den Bericht über ſeine Tätigkeit ſeit dem letzten ordentlichen Landtag im Jahre 1914 erſtattete. Der öſterreichiſch⸗ukrainiſche Vertrag. Wien, 7. Juli. Die Blätter entnehmen der Kra⸗ kauer„Nova Reſorma“ den Wortlaut des angeblich vom Miniſterpräſidenten v. Seidler mit der Ukraine geſchloſ⸗ ſenen Vertrages. Die Vereinbarung lautet: Da die Ukrainer den in der Ukraine lebenden Minderheiten, dar⸗ unter auch den Polen weitgehende Autonomie und die Möglichkeit einer kulturellen Entwicklung zuerkannten, er⸗ klären auch wir, um die kulturelle und nationale Ent⸗ wicklung desjenigen Teiles des ukrainiſchen Volkes zu ſichern, der auf öſterreichiſchem Gebiete lebt, und zum Zweck einer engeren Annäherung der Staaten, daß ſpäte⸗ dem Parlament ein Geſetzentwurf beſonderen Kronlandes aus der Teil Oſtgaliziens, der in über⸗ wiegender Zahl von Ukrainern bewohnt wird, vorgelegt werden ſoll. Die öſterreichiſche Regierung wird alle ihr zur Verfügung ſtehenden verfaſſunggsmäßigen Mittel an⸗ wenden, damit dieſer Entwurf auf parlamentariſchem Wege Geſetzkraft erlangt. f Die ſlaviſchen Umtriebe im Krainer Kronland. Wien, 7. Juli. Heute erſchien der Obman des Verbandes Deutſchnationaler Parteien, Abg. Waldner, beim Miniſterpräſidenten v. Seidler, um ihn auf die bei der jüngſt abgehaltenen Gründungsverſammlung der jungſlaviſchen Demokraten in Laibach zu Tage getre⸗ tenen Erſcheinungen aufmerkſam zu machen. Der Mini⸗ ſterpräſident erwiderte, daß ihm die Abſicht der Abhal⸗ kung einer ſolchen Verſammlung nicht bekannt geweſen über die Bildung eines Bukowina und aus dem JJ TTT ſet und daß auch der von ihm befragte We Stellung der wiſſenſchaftlich gebildeten Techniker in Innern von der Sache nichts gewußt habe. D Berichterſtattung aufgeſorderte Landespräſidium v. Kun habe vorläufig gemeldet, daß die politiſche Behörde von einem Verbot der Veranſtaltung mit Rückſicht auf 47 * Deſchränkung der Verſammlung auf geladene e geſehen habe. Das Landes präſidium wurde beauf eheſtens eine eingehende Aufklärung über heit zu geben. Fürſterzbiſchof Dr. Kaltner. Salzburg, 6. Juli. Fürſterzbiſchof Dr. iſt heute nacht geſtorben. Hochwaſſer in Salzburg. Salzburg, 6. Juli. Das geſtern teilweiſe, 0 beſondere in der Salzach und einigen ihrer Nebenflüſß aufgetretene Hochwaſſer hat nach der am Abend einge tretenen Aufheiterung keine weitere Ausdehnung wonnen. Das Waſſer iſt überall im Sinken begriffen Stellenweiſe wurde beträht icher Schaden angerichtet, N Filsmoos bei Radſtadt iſt der dortige Gemeindevo bei den Bergungsarbeiten ertrunken. Seit Mittag. wieder anhaltender Regen nieder, doch liegen bisher kein Meldungen über eine erneute Hochwaſſergefahr vor. Vom neuen Sultan. Konſtantinopel, 7. Juli. Der Sultan, der geſten zum erſtenmal dem Selamlik in der Moſchee Ven ö bagdſche beiwohnte, wurde auf der Hin⸗ und Rückf vom Publikum empfing der Sultan die Prinzen und den Kriegsminiſ. Geſtern abend wurde der Großweſir vom Sultan 9 Privataudienz empfangen. Der Bericht des Amtsbla t über die Thronbeſteigungsfeierlichkeit ergibt, daß die er 10 Handlung, die der Sultan gleich nach dem Eintreſtg im alten Palaſt Topkapu vornahm, darin beſtand, zur Verehrung des Mantels des Propheten zu begeben Die Ereigniſſe im Oſten. Die Vorgänge in Nordrußland. f Moskau, 6. Juli.(Pet. Tel.⸗Ag.) Wie aus dag woſtok gemeldet wird, entbehrt die Nachricht, Irkutsk 01 von deutſchen Kriegsgefangenen unter dem Befehl 9 Offizieren genommen worden, jeder Begründung 110 kutsk befindet ſich in unmittelbarer Verbindung mit 5 diwoſtok. Es hat keinen Gefangenenaufſtand gegeben, Lage des Sopjet iſt von Beſtand. Die Hand der Entente. Moskau, 6. Juli.(Pet. Tel.⸗Ag.) miſſar von Petersburg Kamerad Volodarſky, Führer beſter Redner der Bolſchewiki, wurde durch mehrere 1 volverſchüſſe getötet, als er von einer Verſammlung ka Baden. f () Karlsruhe, 7. Juli. Die 1. Kammer ſezte ihrer geſtrigen Vormittagsſitzung die Beſprechung det 4 der 2. Kammer behandelten Anträge über die Verfaſſunge änderungen fort. Zur Aenderung der Gemeinde mm, Städteordnung, worüber Oberbürgermeiſter Hermam Offenburg berichtete, nahm die Kammer einen 9 an, der die Regierung erſucht, dem nächſten Land h einen Geſetzentwurf vorzulegen, durch welche die 1 meinde⸗ und Städteordnung neugeſtaltet wird. Dabei 0 das Klaſſenwahlrecht aufgehoben und durch das glez⸗ Wahlrecht erſetzt werden. Die bisherige Einrichtung 0 Bürgerausſchuſſes ſoll beibehalten, den Städten jedo die Befugnis zur Einführung des ſogenannten ſtratsſyſtems eingeräumt werden. Die Stellung. cer Bürgerausſchuſſes ſoll geſtärkt, die Zahl ſeiner Mitgl. verringert und die Staatsaufſicht eingeſchränkt wer, ir — Zur Gemeindebeſteuerung(Berichterſtatter Oberb 5 germeiſter Habermehl⸗Pforzheim) wurde ein Antrag 19 genommen, in welchem die Regierung erſucht e Gemeindebeſteuerung einer Neuregelung zu unterzie 65 unter Milderung der Belaſtung des Liegenſchaftsbeſn doch ohne Aufhebung des Schuldenabzugs. Im Ans 1 daran wurden die Petitionen verſchiedener Frauen 11 bände betr. die Verleihung des Frauenwahlrechts Regierung zur Kenntnisnahme überwieſen.„ In der Nachmittagsſitzung wurde zunächſt die 155 tition des Architekten⸗ und Ingenieurvereins betr. den o. Staats⸗ und Gemeindebehörden und die Gegenpetitn hierzu des Vereins der ſtaatlich geprüften Werkmeiſt der Regierung zur Kenntnisnahme überwieſen. Die alt tition des Bundes für deutſche Familie und Volkskr 1 um Förderung ſeiner Beſtrebungen wurde durch luer gang zur Tagesordnung erledigt, da ſich der Ausſchge für unzuſtändig erklärt hatte, zu einer in der Einge erwähnten milit. Auftlärungsſchrift über die Geſchlechte krankheiten Stellung zu nehmen; damit ſollte ni Bun- ſagt werden, daß die Kammer die Beſtrebungen des nd⸗ des nicht billige.— Es folgte die Wahl des La. ſtändiſchen Ausſchuſſes; anſtelle des eine Wieder ablehnenden Geh. Komm.⸗Rats Koelle wurde 0 Lewald gewählt; ferner gehören ihm an FIrh. v. t Roche und Geh. Komm.⸗Rat Engelhardt.— Prinz Max gab zum Schluß ſeiner Freude daß die Verhandlungen von dem Geiſt der Sachlichkeit d 4 gegenſeitigen Verſtehens und der Verſöhnung geen waren. Dieſer Geiſt ſei nötig, um an die neu gaben heranzutreten und die Schwierigkeiten winden, welche die kommende Zeit bringen werde. Schulfeiern anläßlich des Geburtsfeſtes des Großherzog i ö Bar ( Karlsruhe, 7. Juli. Auch die Karlsru e vereinigung hat gegen die Erhöhung der B rſenſteue Stellung genommen. ) Buggingen bei Freiburg, 6. Jul. Die Eh Weingrochändler Fünfgeld begingen in voller kürde hz gi und geiſtiger Friſche das Feſt der diamantenen beer (Radolfzell, 6. Juli. Von einem Güterzug 8 bei Fiſchbach ein Transportbegleiter Soldat) ab, überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er ſtarb⸗— die Angelegen“ Kala in- üſſe lebhaft begrüßt. Nach der Feierliche Der Preſſelag. 9. W zu über“ 9 Weiſe im Laufe des Montag vormittah leute 5 5 Wirtſchaftsbündnis. c, Heute kommen in Salzburg die amtlichen Vertreter N deutschlands und Oeſtreich⸗Ungarns zuſammen, um über 9 Staatzrtſchaftliche Annäherung oder das zwiſchen beiden We aten abzuſchließende Wirtſchaftsbündnis zu beraten. rn die zahlloſen Schriften lieſt, die ſich mit bolitiſteleuropäiſchen Zollunſon oder der wirtſchafts⸗ Un iſcen Annäherung Deutſchlands und Oeſterreich⸗ ‚ Ander befaſſen, ſo könnte man zu der Auffaſſung ge⸗ 1 minder daß völlige Uebereinſtimmung darin herrſcht, daß f eſtens Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn ſo ſchnell n lle möglich in ein engſtes wirtſchaftspolitiſches Ver⸗ flüſſe ö Ker zueinander zu treten haben. Verlaſſen wir aber die inge akenrie und ſehen uns die Dinge in der Praxis an, ſo 97 5 nen wir bald, daß gewaltige Gegenſätze hüben wie iffen, en auszugleichen ſind. 5 2 bor Auf deutſcher Seite ſpielt in induſtriellen Kreiſen ſtehe allem der berechtigte Gedanke eine Rolle, daß man i 1 2 ih. übereilter zollpolitiſcher Annäherung an Oeſter⸗ kein 1 ungarn zu Liebe unſern ganzen ſonſtigen Außenhan⸗ dheſehrden darf, denn das ſind deutſcherſeits 90 v. H., l end auf Oeſterreich⸗Ungarn nur 10 v. H. ent⸗ sten euer Eine ſolche Gefährdung aber läge vor allem in Im olf lo ßen wechſelſeitigen Vorzugsbehandlung in den fat 25 En, denn ſie wäre dem Angriff durch die For⸗ Heel ö 1 ſetzt. d der Meiſtbegünſtigung für andere Länder ausge⸗ iſer rifß Eine Zollunion könnte allerdings durch ſolchen An⸗ t 25 kaum verwundet werden. Eine andere Frage iſt in⸗ itte!“ dird ob auf den„Wirtſchaftsbund“, der jetzt erſtrebt ert dung der Grundſatz der Meiſtbegünſtigung keine Anwen⸗ fen nb finden würde. Freunde eines ſolchen Bündnisge⸗ ſic 5 1 verneinen das und glauben eine Form finden zu ben. n, die jene Forderung von ſeiten dritter Staaten l an alten Umſtänden ausſchließt. Sei dem wie ihm 0 5 entſcheidend wird auch in diefer Frage wie in fein ielen andern der endgültige Ausgang des Krieges der. wenn auch mit der Errichtung eines Zollbundes abb fo er rundſatz der Meiſtbegünſtigung ausgeſchaltet wäre, fe fürchubt ſich doch immer noch, und das iſt die zweite Be⸗ vol seng unſerer Induſtrie, eine andre Beſchränkung 85 3 handelspolitiſchen Bewegungsfreiheit. Wir ſind 1 eſterreich⸗Ungarn gebunden und können dritten Staa⸗ irgendwelche ändniſſe ni 5 u dwel Zugeſtändniſſe nicht machen, Abmach⸗ deen mit ihnen nicht treffen, ohne uns zuvor mit erreich⸗Ungarn verſtändigt zu haben. Damit aber ge⸗ wir in unmittelbare Berührung mit der innern Donaumonarchie mit ihren mancherlei Ge⸗ Schwierigkeiten, die uns bisher durchaus „„Dies zeigt deutlich die gegenwärtige in⸗ Kriſe in Oeſterreich⸗Ungarn, in der das Seidler ins Wanken geraten iſt. die Landwirtſchaft hat bereits ihre Stimme d darauf hingewieſen, daß ſie den bisherigen 0 itz nicht entbehren kann. Die Erklärungen der utſchen unter der Führung des Abgeordneten Dr. ehenden Landwirte ſind in dieſer Hinſicht bekannt. Verband deutſcher Müller vertritt dieſelbe Auf⸗ auch er iſt der Meinung, daß ein Zollſchutz für mindeſtens in der bisherigen Höhe beſtehen zmüſſe. Er fordert weiter noch einen Mehlzoll. fach he dieſer Beiſpiele ließe ſich ohne Schwierigkeiten Genüderlängern; ſchon die angeführten aber zeigen zur auf bb daß von irgendwelcher Einmütigkeit in bezug leine Rede oder gar Beſeitigung der Zwiſchenzollgrenze in de ede ſein kann, ohne daß auf der andern Seite kmäpſelben Kreiſen, die den Fragen der wirtſchaftlichen die Wenn mit großer Zurückhaltung gegenüberſtehen, lichen wendigkeit der feſtern Ausgeſtaltung des poli⸗ wird. Bündniſſes beider Staaten irgendwie beſtritten ſtrie enmnerbin kann geſagt werden, daß weder Indu⸗ wirtſcaac Fandw riſch'f ber uns ſchlechtweg Gegner einer Un lichen Annäherung Deutſchlands und Oeſterreich⸗ ind, nur wird in den führenden Kreiſen der⸗ ie Form, in der eine ſolche bisher geſucht wurde cheinend auch jetzt noch geſucht wird, in manchem enklich und zur Vorſicht mahnend gehalten. Graf Zeppelin. 1838— 8. Juli— 1918. iter heutigen Tage hätte Deutſchlands unſterblicher chtzigſt der züfte, Graf Ferdinand Zeppelin, ſeinen Helden en Geburtstag vollendet. Wie viele Große und unſeres Volkes, wie der Marſchall von der Goltz, berſraloberſt von Biſſing, deſſen Nachfolger, Ge⸗ ere pft, von Moltke, General von Emmich und ieſer 4. auch ihn mitten im Weltkrieg der Tod von blutgetränkten Erde abberufen. Das Lebenswerk, m B05 Zeppelin geſchaffen, hat der König der Lüfte odenſee in ſeiner vollen Auswirkung noch wäh⸗ es Krieges ſelbſt überſchauen können. Sein ſehn⸗ unſch aber, den Ausgang des gewaltigen Rin⸗ licht unter den Völkern miterleben zu dürfen, hat ſich Fat erfüllt. Mit ſeiner unendlichen Liebe zum deutſchen de hat er ſein heißes Sehnen, das deutſche N lien Fire ſtark und mächtig als Sieger über ſeine vie⸗ ben einde und Neider zu ſehen, mit ins Grab genom⸗ D ü line In uns aber und in allen nachfolgenden Genera⸗ Nelen die fi deutſch nennen werden, wird das An⸗ „en an Ner g, an den Grafen Ferdinand Zeppelin fortleben. in Geiſt dieſes einzigen Mannes ſoll uns vorſchweben in n und namentlich in ernſten, ſchweren Tagen, Sichere wir kämpfen um des Vaterlandes Wohl und rheit 5 Vermiſchtes. rdteben. Die Heidelberger Erdbebenwarte zeigte am Don⸗ ag mittag ein ſtarkes Beben in großer Entfernung an. örſenſtreik. Infolge der Erhöhung des Umſatzſtempels auf apiere von 1 auf 2 vom Tauſend durch den Haupt- des Reichstags wollen einige Börſen ihre Tätigkeit 8 Woche einftellen. erſchüttet. Am 26. Juni wurden in der Kohlengrube 1 Gibernia) bei Bochum vier Bergleute verſchüttet, 83 etzt noch nicht befreit werden konnten. walt e Viertelmillion erſchwindelt. Der Bureaugehilfe Ko⸗ 0 und der Korreſpondent Haaſch benützten ihre Stellung in gem. Elektrizitäts⸗Geſellſchaft in Berlin zu einem umfang⸗ erz FFT keſchen Betrug. Haaſch 510 ſich in verſchiedenen Stavren ſcheckkonten unter dem amen von Rechtsanwälten an und Kowalſki ſtellte mittels der ihm zugänglichen Geſchäftsſtempel Anweiſungen an dieſe„Rechtsanwälte“ für angeblich 1 Prozeſſe im Betrag von zuſammen über 250 000 Mk. aus, Haaſch erhob. Das Celd wurde größtenteils verjubelt. Der Goldſchmuggel iſt trotz der hohen Strafen, die darauf geſetzt ſind, nicht auszurotten. So hat die Strafkammer in Beuthen(Oberſchleſien) den Geldwechſler Schlama Warman aus Bendzin(Polen) wegen Verſchleppens deutſcher Goldmünzen nach Polen zu 45 480 Mk., ferner den Moſes Poch, deſſen Schweſter Roſa Poch, den Beryſch Oerbach und den Joſef Sal aus Sosnowice(Polen) zuſammen zu 160000 Mk. Geldſtrafe perurteilt. (Verantwortlich für die Redaktion Ga Ziamermann, Seckenheim ATT ZZZ Geldfülſcher. Endlich hat man einmal eine Geſellſchaft er. wiſcht, die die falſchen Zweimarkſcheine, von denen bekanntlich biele im Umlauf ſind, herſtellten. Das Berliner Schwurgericht verurteilte vier Fälſcher, Adolf Henſel, Woizek Kawiki, Leon⸗ hard Kubizek und Iſidor Kubizek, r Polen, zu Gefängnis⸗ und Zuchthausſtrafen bis zu 5 Jahren. Achtfacher Mörder. Unlängſt wurde in Poſen ein Jörſter von einem Wilderer ermordet. Die Nachforſchungen ergaben, daß der Täter ein Wilderer namens Kleinſchmidt aus Czerſt in Poſen iſt und daß dieſer noch ſieben andere Mordtaten be⸗ gangen hat. Auf die Ergreifung dieſes Unmenſchen iſt eine Belohnung von 10800 Mk. geſetzt. Mehl als Honorar., Der in Rußland bekannte Opernſänger Schaljapin hat mit der Oper in Krakau einen Vertrag abge⸗ ſchloſſen, daß er für jedes Auftreten 3 Zentner Mehl ſtatt Geld bekommt. Exploſion. In Grenoble(Frankreich) ſind am 29. Juni Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungsblatt veröffentlichen eine Bekannt⸗ machung des Kgl. ſtellb. Generalkommandos des XIV. Armeekorps vom 29. Juni 1918 Nr. W III 3000/%. 18 KRA über Beſchlagnahme von Fa⸗ ſern aus Kolbenſchilf, Beſenginſter, Weidenbeſt, Hopfen, Lupinen und Getreideſtroh(Stranfa). leztere dre aus Ruffiſch⸗ Auf die ſe Bekanntmachnng, die auch bei dem Gr. Bezirksamt ſowie den Bürgermeiſterämtern abends infolge Sprengung in einem Schießbedarfslager alle Lager⸗ ſchuppen in der Umgebung des Zeughauſes in die Luft geflogen. ö Amerikanismus. Bezeichnend für die Stimmung Amerikas iſt der zu Anfang Juni dem Kongreß zugegangene Geſetzesantrag, daz in Städtenamen die Germankown und Berlinsville die Worte German und Berlin durch Liberty und Viktoria erſetzt perden ſoll, da die Namen mit German, Berlin uſw. die ſträf⸗ liche Anhänglichkeit an das alte deutſche Vaterland verrate.„Chi⸗ zago Tribune“ rügt, daß der Antrag den Namen Bismarcks übergeht, nach dem 12 Städte Nordamerikas heißen, und meint, daß bei Annahme des Antrags 58 Orte ihren Namen ändern müßten. Endlich wird allenthalben das Doppelwort Getman⸗ American beſeitigt. Bei Firmen, wo dies nicht freiwillig ge⸗ ſchieht greift der Pöbel ein, wie in Haſtings in Minneſota, wo von 150 Rekruten German aus dem 8 der German⸗American⸗Bane gewaltſam entfernt wurde. uch das vielfach in Firmen und Gebäuden vorkommende Wort Germania wird überall durch Liberty und andere zeitgemäße Schlagworte erſetzt. ihren Namen in„Milwaußkee⸗Herold“ umgen Lokales. — Die Preiſe für Stroh und Häckſel aus der Ernte 1918 ſind vom Staatsſekretär des Kriegser⸗ nährungsamts in der gleichen Höhe wie im letzten Wirt⸗ ſchaftsjahre feſtgeſetzt worden. Es beträgt hiernach der Preis bei Flegeldruſchſtroh 90 Mark, bei Maſchinen⸗ druſchſtroh 80 Mark für die Tonne. Die Preiſe ſchließen die Koſten der Beförderung zur Verladeſtelle und des Verladens mit ein. Für Stroh, das in drahtgepreßten Ballen geliefert wird, erhöht ſich der Preis um 12 Mark für die Tonne. Der Lieferungsverband erhält eine Ver⸗ mittlungsgebühr von 12 Mark. Die Landesbehörden be⸗ ſtimmen, welchen Teil hiervon der Händler zu bekom⸗ men hat. Die vorſtehenden Strohpreiſe gelten auch als Höchſtpreiſe für das Stroh, das im freien Verkehr ge⸗ handelt wird. Der Häckſelpreis beträgt 120 Mark für die Tonne. Die Zuſchläge für den Groß⸗ und Klein⸗ handel werden von den Landeszentralbehörden feſtgeſetzt, ebenſo die Preiſe für die Strohabgabe durch die Ge⸗ meinden und Kommunalverbände. f ö Mittelſtandshilfe. Wir machen hierdurch auf die heutige Anzeige des Kreisausſchuſſes aufmerkſam, worin hilfsbedürftige Ange⸗ hörige des Mittelſtandes, welche durch den Krieg in Not geraten ſind, ihre Geſuche bei den zuſtändigen Bürgermei⸗ ſterämtern einzureichen haben. Ausnahmsweiſe können dieſe Geſuche auch beim Kreis⸗ ausſchuß Mannheim oder bei der Mittelſtandskaſſe 1916 in Mannheim eingereicht werden. Es handelt ſich hier um die Durchführung einer Maß⸗ nahme zur Linderung der Not des Mittelſtandes, die durch die Wirkungen des Krieges herbeig⸗führt iſt. Die Kreis⸗ verſammlung hat in der Sitzung vom 29 Ap eil 1918 in Würdigung dieſer Notlage für die Hlfsleiſtung in den Landgemeinden einen Betrag von 100 000 Mark bewilligt, aus dem hilfsbedürftigen und würdigen Angehörigen des Mittelſtandes einmalige und vorübergehend Unterſtützungen oder Darlehen gegen mäßige Zinſen eventl. zinslos zur Verfügung geſtellt werden ſollen. In der Stadt Mannheim beſteht bereits die gleiche Fürſorgeeinrichtung, die ſich bisher ſehr gut bewähet hat. Sie iſt zu einer ſegensreichen Hilfe für zahlreiche Bedürf⸗ nge geworden und hat ſich in wirkſamer Weiſe nicht nur bei der Hergabe von Geld, ſondern auch bei der Hilfslei⸗ ſtung durch Rat und andere Unterſtützung in geſchäftlichen Angelegenheiten der Geſuchſteller bewährt In gleicher Weiſe will ſich die vom Kreiſe beſchloſſene Organiſation betätigen. Es iſt zu hoffen, daß auch der in unſeren Landgemeinden hervorgetretenen Not des Mit⸗ telſtandes nach Kräften geſteuert wird. Der zur Verfügung ſtehende Betrag von 100 000 Mk. wird allerdings nicht ausreichen. Es iſt an die Gemeinden des Kreiſes und an Wohl⸗ habende unter unſeren Bürgern die Bitte ergangen, ähnlich wie es in Mannheim in ſo großzügiger Weiſe geſchehen iſt, auch unſerer Hilfseinrichtung durch freiwillige Spenden weitere Mittel zur Verfügung zu ſtellen. Es wäre außerordentlich zu begrüßen, wenn dieſem Wunſche des Kreiſes, insbeſondere ſeitens derjenigen in opferwilliger Weiſe entſprochen würde, die in dem Kriege von Not und Elend verſchont geblieben ſind, oder von ihm ſogar materielle Vorteile gehabt haben. Geſuchſteller erhalten Auskunft bei jedem für ſie zu⸗ ſtändigen Bürgermeiſteramte, das bei Anfertigung der Ge⸗ ſuche auch mit Rat und Tat zur Seite ſtehen wird. Es ſollen berückſichtigt werden, wie ausdrücklich betont wird, nicht nur ſelbſtändige Geſchäftsleute und Gewerbetreibende oder Landwirte, ſondern auch die Beamten und Angeſtellten, ſowie Angehörige freier Berufe, ſoweit ſie ihrem Einkom⸗ men und ihrer Stellung nach als zum Mittelſtande gehö⸗ rig anzuſehen ſind. Die bekannte deutſche Zeitung„Germanie Herold“ hat N eingeſehen werden kann, wird hiermit hingewieſen. Mannheim, den 3. Juli 1918. Orogb. Beöirfaamtf Abl. IV. Bekanntmachung. Mittelstandshilfe vetr. Angehörige des Mittelſtandes im Kreiſe Mann⸗ 15 75 welche durch den Krieg in eine Notlage geraten nd und um Unterſtützung aus den dom Kreis hier⸗ für bereitgeſtellten Mitteln nachſuchen wollen, haben ihre Geſuche mit entſprechender Begründung bei ihren zuſtändigen Bürgerme ſterämtern eingureichen. Die Bürgermeiſterämter ſind bereit, den Geſuchſtellern bei Ausfertigung ihrer Anträge behilflich zu ſein. Aus⸗ nahmsweiſe können die Geſuche beim Kreisausſchuß Mannheim oder bei der Mittelſtandskaſſe 1916 in Mannheim eingereicht werden. Es ſollen bei der Unterſtützung berückſichtigt werden ſelbſtändige Ge⸗ ſchäftsleute, Gewerbetreibende, Landwirte, Beamte und ſonſtige Angeſtellte und Angehörige der freien Berufe, ſoweit ſie ihrem Einkommen und ihrer Stel⸗ lung nach zum Mittelſtande gehören. Mannheim, den 5. Juli 1918. Kreisausſchuß Mannheim Rechtösauwalt König, Vorſitzender. 1 Sammel⸗Anzeiger unt für Mitglieder der Landw. Ein u. Berkaufsgenaſſenſchaft. Verloren! Eine Miſtgabel vom Neuenweg bis Friedhof abzugeben ber Ed. Bühler. Beſtellte Saatbohnen können abgeholt werden, Vieh⸗ ſalz— Jutterſalz— Kochſalz— Zuchtſauenfutter— Miſchfutter— Futterkalk— Rohmelaſſe— Schilfrohrhä⸗ rel Fiſchmehl— Maſchinenöl— Wagenfett— Moſtanſatz pre Flaſche Mk. 11— Ackerleinen— Kaliſalz— Chlor⸗ kalium— Thomasmehl— Knochenmehl— Kainit— Kaliamonjack⸗ Salpeter iſt im Lager vorrätig. Der Vorfland. Luna nnen ehtnennnddunuununadaddunduanund een Arbeiter und Arbeiterinnen werden eingestellt hei der Deulſchen sleinzeugwarepfabril für Canal ſullan u. Chemische Induflrie Friedrichsfeld i. Baden. Mumme een un nennene Einige Jrauen u. Mädchen gesucht. Kistenfabrik Max Menzel. Aaddagaggganndaanaamnn ana nad deinen nnn manga Wer ſtellt eine Ziege ein, übernimmt das Füttern und Melken? Offerten mit Pleisangabe pro Monat an Dampfsäagewerk, Hier. Junge Rub mit Kalb zu verkaufen! Friedrichſtraße 15. Zwei Fahrräder Zu verkaufen! Dampfsägewerk Zu verkaufen Hier. Mmörk,(Station.) Aundnnnnnnunneaaunbnnauunbaunbnnuuadannuuunnuundanuuunauaudaauamumaanuumnaſmmmum Bei Beschwerden über unregelmässig Zustellung der Zeitung durch die Tragerinnen, wolle man sich sofort an die Expadition des„Neckar. Bote“ wenden. uu MAAnummn 34 Zimmer u. Küche 1 zu mieten gesucht. Zu erfr. in d. Geſ.d. Bl. Ein über 4 Wochen altes Ziegenlämmlein zur Aufzucht . R werde ich den vergehenden Blick nicht vergeſſen, der den Das Heideprinzeßchen. Von E. Marlitt. 46. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Er ſtreckte mir die Hand hin. Durch ein rubinrotes Glas warf das Lampenlicht einen rotflüſſigen Schein über die weißen Finger, und von dem Brillantring zuckten grelle Blitze auf— ich ſchauderte. „Sie iſt voll Blut!“ ſchrie ich entſetzt auf und ſtieß N nach der Hand. Er wich zurück end ſah mich an— bis an mein Ende meinen traf— noch nie hatte mich ein Menſchenauge ſo angeſehen, nie!.. Er wandte ſich und verließ, ohne daß auch nur ein Laut über ſeine Lippen gekommen wäre, das Haus.. ö Ich fuhr unwillkürlich mit der Hand nach dem Her⸗ zen, als hätte ich den Dolchſtich zurückempfangen— wie das ſchmerzte! Es war Reue, tiefe Reue!.. Ich ſtürmte die Stufen hinab, ins Freie hinaus— ich wollten ihm die Hand geben, die er verlangt hatte, und ihn bit? ten, nicht böſe zu ſein. Aber der Kiesplatz war ler; ich hörte auch keine Schritte ſich entfernen— Herr Claudius mußte den weichen Waldboden betreten haben. Tief niedergeſchlagen trat ich bei Ilſe ein. Ihre ſtets wachen Augen bemerkten ſofort, daß Tropfen an meinen Wimpern hingen, und ich ſagte ihr, daran ſei nur das abſcheuliche, blutrote Glas der Lampe ſchuld, für die es auch beſſer geweſen wäre, wenn Darling ſie zer⸗ treten, ſtatt der Scheiben im Glashauſe. Auf dieſen Abend folgten mehrere Tage voll Sorge, die ich zum erſten Mal in meinem Leben durchmachen mußte— die Sorge um einen kranken Vater. Er litt an ſo entſetzlichen Kopfſck-nerzen, daß er drei Tage lang nicht in ſeine geliebte Bibliothek hinaufſteigen konnte. Der Leibarzt des Herzogs beſuchte meinen Vater ſehr oft. Vom Hofe kam täglich zweimal ein Lakai, um ſich nach dem Befinden des Kranken zu erkundigen und Erfri⸗ ſchungen zu bringen. Auch im Vorderhauſe zeigte man große Teilnahme. Fräulein Fliedner kam jeden Morgen ſelbſt, um nachzuſehen, und Charlotte war auch einmal der Gartentür— ſiehe da, ein neues auf eine halbe Stunde bei mir, um„die Kleine“ ein wenig zu tröſten. Dabei erzählte ſie mir, daß es gewitter⸗ haft ſchwül im Vorderhauſe ſei. Herr Claudius führe ſeinen Entſchluß, Haus und Geſchäft von dem eingeſchliche⸗ nen Muckertum zu ſäubern, mit äußerſter Strenge durch. Er habe die bereits eingezahlten Miſſionsbeiträge der Ar⸗ beiter großmütig in den Händen des Buchhalters belaſ⸗ ſen, die gleiche Summe aus eigenen Mitteln aber als Fond in eine von ihm neugeſtiftete Kaſſe niedergelegt, welche den Zweck habe, die Realſchulbildung für die Ar⸗ beiterſöhne zu ermöglichen und die Ausſtattungskoſten für die Töchter der Aermeren zu erleichtern. Der Buch⸗ halter gehe natürlich mit einem in Grimm erſtarrten Ge⸗ ſicht herum— das wußte ich bereits, durch den Spalt einer Jalouſie hatte ich ihn mehrmals in Begleitung der Geſchwiſter den Teich umſchreiten ſehen. Das Band zwiſchen dieſen drei Menſchen ſchien durch die neuen Ereigniſſe ein noch engeres geworden zu ſein— dafür ſprachen die gemeinſamen Spaziergänge im Walde. Die ſchlimmen Tage gingen vorüber und die Fen⸗ ſter des Krankenzimmers ſtanden weit offen; Luft und Sonne zogen wieder ein und eines Nachmittags ſchlug ich wieder den Weg ein, den ich ſeit Sonntag nicht wie⸗ der betreten hatte, und drang in das Dickicht— richtig, da ſtand Gretchens Korbwagen noch mit den halb zer⸗ ſchmolzenen, halb verdorrten Erdbeeren— niemand hatte ihn zurückverlangt.— Wie dauerte mich das Kind, das jedenfalls nach ſeinem verlorenen Spielzeug jammerte! Obgleich mir Herr Claudius neulich den Ausgang ver⸗ legt, indem er vor meinen Augen den Schlüſſel abge⸗ zogen und in die Taſche geſteckt hatte, lief ich doch nach Schloß blingte mir entgegen, ein feſtes ſtarkes Schloß ohne Schlüſſel; auch die Bänder und Riegel waren neu— tauſend noch einmal, man mußte gehörigen Reſpekt vor der gewalt⸗ tätigen Mädchenhand haben, daß man die Tür der ſtalt in Eiſen gelegt hatte! 1 Ich kletterte auf die Ulme; das war heute ziemlich ſaures Stück Arbeit. Ich hatte die dünn Strümpfe an und war damit in die Heideſchuhe ſchlüpft— um ein gut Stück waren ſie mir zu und machten alle Augenblicke Anſtalt, mich treulos verlaſſen und hinunter ins Dickicht zu fliegen. Endlich ſaß ich glücklich droben im Wipfel. Auf d Balkon des Schweizerhäuschens ſtand ein Kinderwag das Bübchen lag drin und neben ihm ſtand Gretchen i biß herzhaft in ein Butterbrot. Drin im Zimmer ſah die Mutter, die bügelte. Wer hätte gedacht, daß dur das liebliche ſanfte Frauenantlitz dort ſolch ein Stum gehen könne, wie ich ihn am Sonntagmorgen geſeh 0 Ich verließ den Wipfel und glitt wieder von Aſt zu hinab— da kamen Menſchen von der Karolinenluſt he erſchrocken fuhr ich zuſammen vor der Stimme des Bun halters, die zu mir heraufſcholl, als ſtehe er bereits unten zu Füßen der Ulme. Still hoffend, daß das Ungewi— raſch vorüberziehen werde, ſchlang ich meine Arme den Baumſtamm, denn ich ſaß auf einem ſehr dünne ſchwanken Aſt und lauſchte mit klopfendem Herzen hinab, Was ich zuerſt ſah, war Charlottens purpurfarben Sammetſchleife, die ſie meiſt über der Stirn trug Charlotte, da war auch Dagobert; die Geſchwiſter flüch teten wieder einmal aus dem gewitterſchwülen Vorder“ hauſe in den Wald; ſie waren unglücklich und bedurfte des Troſtes; aber es berührte mich peinlich, daß ſie u 1 90 Seckenheim ee eee ee eee eee Schlosstrasse 31. ELEILLLILLLL Iprechstundan: Sonntag u. Mittwoch v. 9—1 Uhr 5 5 Fast gänzlich schmerzloses Zahnziehen von Käustliehen Zähnen die Wangen EKundung der W. und da- eingefnllen and wund dadureh 775 dureh die das 0 Gesicht an Schönhelt zurückerhalten hat. verre hn. Spenialität: Gediegene Ausführung von Gobiasen ohne Gaumenplatte, Kronen u. Brücken. 5 Umarbeitung nieht passender Ge- bisse innerhalb eines Tages. e 9 een e Bekanntmachung. Das diesjährige Ab⸗ und Zuſchreiben der Einkommen⸗ und der Vermögensſteuer wird am Donnerstag, Froiag und samalag, den 11, 12 und 13. Juli 1918. vormittags von 9 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis 4 Uhr im Rathaus hier vorgenommen werden. In dieſer Friſt müſſen die Einkommen⸗ und die Ver⸗ mögensſteuererklärungen abgegeben werden. Wer Hüfsper⸗ ſonen in anderer Weiſe als lediglich in ſeinem Haushalt oder beim Betrieb der Landwirtſchaft gegen Entgeld be⸗ ſchäfrigt, hat das hierfür vorgeſchriebene Verzeichnis aus⸗ zufüllen und bis zum Beginn obiger Friſt beim Schatzungs⸗ rat einzureichen. Die hierzu erforderlichen Vordrucke ſind, ſofern ſie nicht zugeſtellt werden, beim Schatzungsrat abzuholen. Wer die ihm obliegenden Steuererklärungen und Anmeldungen der Hilfsperſonen nicht rechtzeitig oder wahrheitswibrig erſtattet, macht ſich ſtrafbar. Zur näheren Belehrung werden die Steuerpflichtigen auf die an der Ortsverkündigungstafel angeſchlagene Be⸗ kanntmachung verwieſen. Seckenheim, den 8. Juli 1918. Der Vorſitzende des Schatzungsrats. 1115 Bedrängnis zu dem unheimlichen alten Man N 4 ielten.. Die Wandelnden bogen in den Weg ein, der ſeht nahe an meinem Verſteck hinlief. Eckhof dämpfte fh Stimme auffallend; ſeine breite Redeweiſe ließ mic jedoch jedes ſeiner Worte deutlich verſtehen. l verl „In Bezug auf die Kirche denkt Fräulein Charlott anders,“ ſagte eben Eckhof.. f Me (Fortſetzung folgt.) Se 50 5 r 79 Hof-Ralfigrzphei: f r Annders' Ineinuds N bee f Prämiert 1896 Patent 902 ———— Handels- Kurse 2 kür Damen u. Herren sowie für erwachsene Söhne u. 180, die sich für den kaufm. Beruf vorbereiten wollen Der Unterricht kann bei Tage eder am Abend ohne*. Berufsstörung genommen worden. g f 5 Lebhrtloher: Schönschreiben: u einfache, doppelte 85 0 1 Buchhaltung. eee, Seegers. aschinenschreiben. Zahlreiche ehrendste Anerkennungsschreſben und aus fast allen Berufs- Kategorien und hohen u. hc eee ere eee sich belaufende Fr 3 as beredteste Zeugnis von der aller Orten anerkannten Treflichkeit unseres unvergleichlich erfolggekrönten Unterrichts. 0 Anmeldungen werden 2* in unserem Unterricht O, 8 erbeten. W LFProspekte gratis und frank Gebrüder Gander, C J, 8 Mannbe Herren- und Damenkurse getrennt. 8 Postkartenalbum so])ae Schreibalbum eschäftsbücher, alle Sorten Briefpapiere auch sämtliche Schulartikel „Mundharmonikas: Tasehenmesser 0 in verschiedenen Preislagen. ö . 885 8 Felkpustkartans u Alen drissen, mik fersrh. Jarten Asichtskarte empfiehlt eorg Zimmerman 8 n n 8 2 — — *