— Duoſneraadd l. Ju 1018 Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Snun⸗ nb D. Feiertage. r Abonnementspreis detcägt monatlich Mk. 1.— dei freier Zuſtellung. Durch die Poſt dezogen pro Quartal Mik. 2.25. —.—w— Der Weltkrieg. Der deutsche Tagesbericht. Jroßes Hauptquartier, 10. Juli(WB. Amtl.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Weresgtuppe des Generalfeldmarschalls Kronprinz Ruyprecht ven Bayern die. Kemmelgebiet, an der Lys und Samme lebte 0 efechtstätigteit in den Abendſtunden auf. Nächtliche undungsvorſtäße des Feindes. 5 beeres gruppe des Deutschen Kronprinzen. e Franzoſe ſetzte ſeine heftigen Teilangriffe fort. de en Noyon und ſüͤdlich der Aisne ſtieß er . mit ſtarken Kräften vor und ſetzte ſich in den uil e 0 Porte und des Log es weſtlich von Authe⸗ 9 e in den alten franzöſtſchen Gräben nördlich von . nt feſt. In den anſchließenden Abſchnitten eifel, er durch Feuer a bgewleſe n. Bei örtlich em 8 e Vorſtoß beiderſelts von Chateau 5 täti 10 ry machten wir Gefangene. Rege Erkundungs⸗ a Reit des Feindes beiderſeits von Reims. ter eigtuppe des Genetalteldmarschalls Herzog Albrech von Württemberg. ö 15 Sund gau brachten Stoßtrupps aus franzö⸗ Gräben noͤrdlich von Largitzen Gefangene zurück. Der erſte Generalquartlermeiſter: Zudendorff. neue dl Boot Erfolge. hase nelin 9. guli.(W. Amtlich) Von unſeren und en wurden im Miitelmeer verſenkt: 5 Dampfer egler von rund 15 0% Druttoregiſtertonnen. der Chef des Admiralſtabs der Marine. Folgen des Geſandtenmords. fange Parſaſcen Sogialrevomkionäre, die che ö Geſandt skis, haben ſich zum Mord des deut⸗ Regierungs en Grafen Mirbach bekannt. Dieſe einſtige ruder 8 iſt, nachdem die Bolſchewiki ans Staats⸗ rechten und 1 85 waren, durch die Spaltung in einen zwiſchen ſch Unken Flügel ſtark geſchwächt worden. In⸗ ſic der Auſchtiiedoch dem Unken Flügel der Partei glück ſchickt ins chluß an eine von der Ententediplomatie ge⸗ f zaliſtiſche gerufene und gut beſoldete bürgerlich⸗ offenbar 90 Geheimorganiſation gelungen zu ſein, die wegung 80 der ruſſiſchen gegenrevolutionären Be⸗ Bolſche sel dieſer Organiſation iſt der Sturz der allen Teilen sten und die planmäßige Wühlerei, die in 85 Landes begonnen hatte, ſcheute vor kei⸗ 1 keinem Mittel zurück, ihren Zweck zu Ge ie Moskauer Verſchwörer haben in dem dung geſehe ſandten den Beſchützer der Bolſchewiktregie⸗ ſie den Kat Indem ſie ihn zuerſt trafen, wollten deten Volke wiſchen Fanatismus wachrufen, dem ermik⸗ o die Ent Ziel zeigen, ſeine Blicke dorthin zu lenken, manküſte und fahne im Küſtenwinde weht, auf die Mur⸗ und ünfzig J nach Archangelſk, wo ſchon vor dreihundert⸗ ren made die engliſchen Handelsleute ihre Wa⸗ lei iehen wir dieſe Vorgänge in Vergleich mik dem 0 und hen Auftauchen Kerenskis in. London und Paris, weiteren Erlzuſammenhang leicht zu erkennen ſein. Zur gen. aß di änterung der Lage dürfte noch zu ſagen wictung 5 g ſiſchen Sozialiſten entſprechend der Ent⸗ dal eine Rei Landes, die in dem großen Agrarſtaate leteng geſchi de von Induſtriezentren geſchaffen hat, chleren, die don ſind in ſtädtiſche und bäuerliche. Die fumriſſ ſogenannten Sozialrevolutionäre, haben ein Fundbeſit enes Programm. Ihr Feind iſt der. Groß⸗ Wkapitalienübrend die ſtädtiſche Sozialdemokratie den von fehen dbekämpft. Ihre politiſche Hauptwafſe duſſische Bo der der individuelle Terrorismus, wie die die eigentlicſchace in Berlin treffend geſagt hat, während Paupiſtädrahen Sozialdemokraten aller Färbungen in den A erſter Ain und Induſtriezentren ihre politiſchen Ziele die Soz. 15 durch den Ausſtand zu verwirklichen ſuchen. dauernſch. revolutionäre ſcützen ſich auf die landhungrige aum Birzaft, deren beſitende Oberschicht ſich ſelbſt ſchon auer 3 rechnet, ſowie auf die durchweg aus dem em 8 5 hervorgegangene untereſte Beamtenſchaft auf wer—.— 3 Kleinſtädten, und da Rußland ei g gend ein var i örpern eine aroße politiſche W 1 7 „r 18. Zobronnd. eckar. Hmtspiatt ger Bar garmeister ämter Semen, Rees hein, NenArT Anse und EAA. Druck und Verlag von 66 Zimmermann, Seckenheim. Die Partei der Sozialrevolutionäre ſteht nach einer fetzt bekannt gewordenen Rede Kerenskis, die er am 6. Juli in einer Verſammlung von ſozialiſtiſchen Kammer⸗ mitgliedern in Paris gehalten hat, auf dem Standpunkt, daß Rußland ſich noch immer im Kriegszuſtand mit Deutſchland befinde und daß die militäriſchen Operationen jederzeit beginnen könnten, ja ſollten, aber— das be⸗ tont Kerenski deutlich— nur von ruſſiſchen Streitkräf⸗ ten, eine Einmiſchung der Entente in innerruſſiſche Dinge lehnt Kerenski— nach außen hin wenigſtens— ab. Begünſtigt werden dieſe Umtriebe durch die bisherigen Mißerfolge der Bolſchewiki auf innerpolitiſchem Gebiete, die ihnen viele Gegner verſchafft haben und der Zuzug in die Reihen der bürgerlichen und ſozialrevolutionären Feinde der heutigen Moskauer Regierung wird nicht gering ſein. Sollten nun die in Moskau und anderen Plätzen to⸗ benden, einem Bürgerkrieg gleichkommenden Kämpfe von den Bolſchewiſten nicht niedergeſchlagen werden können, o wird wohl ein Teil der eigentlichen Sozialiſten, die in ſcharfem Gegenſatz zu den Bolſchewiſten ſtehenden Men⸗ ſchewiken gemeinſame Sache mit den Sozialrevolutionären machen und die Folge wird der Ausbruch der allgemeinen Anarchie ſei. Der Urheber derſelben— Rußland wird ihn einſt verfluchen— iſt Kerenski, der heute ge⸗ rade das tut, was er heuchleriſch den Bolſchewiki vor⸗ wirft— die Fremdherrſchaft ins Land rufen. Wien, 9. Juli. Zu der Ermordung des deutſchen Geſandten Grafen Mirbach ſind folgende Meldungen ein⸗ getroffen: Nach der Flucht der Mörder in das Ge⸗ bäude, in dem der in Moskau tagende Kongreß der lin⸗ ken Sozialrevolutionären untergebracht iſt, entſpannen fich im Laufe der Nacht lebhafte Straßenkä mpfe, bei denen erwieſenermaßen engliſche Agitatoren tätig wa⸗ ren. Die Sovpjettruppen hatten aber, dank ihrem ſo⸗ fortigen ſcharfen Zufaſſen, die Ordnung raſch wieder hergeſtellt. Die Führer der Sozalrevolutionären wur⸗ den aus dem Kongreß heraus verhaftet. Ob die Mör⸗ der auch ſchon gefaßt ſind, iſt nicht bekannt. Moskau, 9. Juli. Gegen Abend des 7. Juli war in Moskau ziemlich Ruhe eingetreten. Artilleriefeuer war nicht zu hören, nur noch planuloſes zeitweiliges Ge⸗ wehrfeuer.— Die ruſſiſche Regierung ließ in Flug⸗ blättern eine Erklärung verbreiten, in der ſie die reſt⸗ loſe Unterdrückung der ganzen Bewegung in Ausſicht ſtellt und für den Fall des Wiederausbruchs die volle Verantwortung den Sozialrevolutionören 8 Das Kriegsziel der Am aner. Berlin, 9. Juli. Unter der Ueberſchrift„Hinüber über den Rhein“ berichtet ein Telegramm der„Morning⸗ poſt“ aus Waſhington über die Einführung des Ver⸗ teidigungsgeſetzes im amerikaniſchen Repräſentantenhauſe. Indem das führende Kongreßmitglied Borland den Ent⸗ wurf zur Annahme empfiehlt, führt er aus, daß die ame⸗ rikaniſche Armee dadurch inſtand geſetzt werde, den Rhein in voller Kraft und Stärke zu überſchreiten und dabei gegen alle Hinderniſſe, denen ſie begegnen könne, ge⸗ wappnet zu ſein.— Bekanntlich hat im vorigen Jahre der damalige britiſche Miniſter Sir Edward Carſon in einer vielbeachteten Rede die Wendung gebraucht: Eng⸗ lands Kriegsziel iſt, die deutſche Armee über den Rhein zurückzuwerfen. Dieſe Aeußerung hat man in England ſeinerzeit vergebens als eine Entgleiſung hinzuſtellen verſucht. Die genau entſprechende Erklärung des ame⸗ rikaniſchen Abgeordneten beweiſt jedoch, wie tief die Erobe⸗ rungswünſche in der Kriegsſtimmung der angelſächſiſchen Welt wurzeln. 5 Amerika und die Rechte der Neutralen. Chr ſtian a 9. Juli.„Sjöſartstidende“ veröffent⸗ licht an leitender Stelle eine Zuſchrift eines Schiffahrts⸗ intereſſenten, die ſich in ſchärfſten Worten bitter über Amerikas Beſchlagnahme norwegiſcher Neubauten in Ame⸗ rika beklagt. Immer allgemeiner frage man in norwe⸗ giſchen Kreiſen, ob Amerika tatſächlich, wie Wilſon be⸗ keuert, für Gerechtigkeit und Unverletzlichkeit der Verträge kämpfe oder nicht doch aus eißennützigen Beweggründen, um ſich die größte Handelsflotte der Welt zu ſichern; denn trotz des Vertrages zwiſchen Amerika und Nor⸗ wegen, wonach eine ſolche Beſchlagnahme unſtatthaft ſei, habe Amerika ſich ſeit einem Jahre norwegiſches Eigen⸗ tum angeeignet, ohne die geringſte Vergütung zu lei⸗ ſten. Dagegen hätte Deutſchland in mehreren Fällen ganz anders gehandelt, für unberechtigt verſenkte nor⸗ wegiſche Schiffe ſofort, ohne zu feilſchen, zum Markt⸗ preis vollen Schadenerſatz bezahlt. Das Blatt pflich⸗ tet in einem längeren redaktionellen Artiſel dieſen Klagen als völlig berechtigt bei. Veichstag. (Schluß.) Die Verhältniswahl. her: Die Auffaſſung dez Vizekanzler v. Pa agen Weſtarp, daß die Regierung den Entwurf nur als einen Verſuch anſehe, un gegebenenfalls fär ſpäter die Ausdehnung der Verhältnis⸗ pahl über das ganze Land ins Auge zu faſſen, iſt irrtümlich. flo. 159. Jote EFFECT ²˙ FFF In ſerttons preis Die einſpauige Petitzeile 20 Pfg., Neklamen 60 Pfg. dis le. Bei— Aufgabe Nabatt. 5 Nerunmſprschanſchluß Ms. 16. Ich have damals auf die Tatſache hingewieſen, daß vel der Vurch⸗ führung des Geſetzes im Laufe der Jahre ſich Erfahrungen ergeben werden, und daß dieſe ſelbſtverſtändlich auf die Möglichkeit oder Nichtmöglichkeit eines weiteren Ausbaus des Verhältniswahl⸗ rechts Schlüſſe zulaſſen werde. Ich habe weder geſagt, noch ſagen wollen, daß dieſe Erfahrungen einſeitig ſo ausfallen werden⸗ daß ſie für die weitere Ausdehnung ſprechen könnten, noch weniger. daß dieſe Erfahrungen zu dieſem Ausbau verwertet werden ſollten. Ich habe alſo keiner jahrzehntelangen Entwick⸗ lung vorgegriffen, noch das Geheimnis ans Licht gezogen, daß die Regierung ſchon jetzt eine weitere Ausdehnung dieſes Ent⸗ wurfs ins Auge faſſe. Das trifft weder für die Regierung, noch für mich zu. Abg. Dr. Herzfeld(u. S.): 40 Jahre haben wir auf eine Wahlreform gewartet. In der heutigen Frucht der Reu⸗ orientierung nach 4 Jahren Krieg, in dem die Arbeiter ihr Beſtes hingegeben haben wird der Grundſatz feſtgelegt: für das Reich das ungleiche Wahlrecht für die Arbeiter. a Abg. Graf Weſtarp(K.): Die verbündeten Regierungen wehren ſich gegen den Gedanken der Ausdehnung des Ver- hältniswahlrechts. Das hat der Vizekanzler nicht getan. Er dat die Möglichkeit dazu offen gelaſſen. Vizekanzler v. Payer: Ich muß durchaus einen Wider ſpruch zwiſchen dem Standpunkt der verbündeten Regierunget und dem meinigen beſtreiten. Der Standpunkt der verbündeten Regierungen iſt nicht der, als ob ſie jetzt im Sinne hätten ſchon eine weitere Ausdehnung in Ausſicht zu nehmen. Ich meiner ſeits verwies darauf, daß es zweckmäßig ſein wird, S zu ſammem. Es iſt mir dabei das Beiſpiel von Württember im Gedächtnis geweſen, wo auch eine teilweiſe Verhältniswa 7 7 Auf daß objektive Tatſache habe ich b und ich beſtreite, daß dies irgend jemanden das Recht gibt, din Glaubwürdigkeit und Beſtimmtheit der Erklärungen der ver⸗ bündeten Regierungen in Abrede zu ſtellen. Hierauf werden die 88 1 und 5 angenommen. 3 5a, vom Hauptausſchuß hinzugefügt, ec daß, wenn die Jahl der auf einen Wahlkreis entfallenden Bewohner n den beiden letzten allgemeinen en e mehr als 300 beträgt, in der nächſten allgemeinen ahl für jede weiteren angefangenen 200 000 je ein neuer Abgeordneter hinzutritt. Dit Abgeordneten dieſer Wahlkreiſe ſind nach den Grundſätzen del Verhältniswahl zu wählen. Abg. Dr. Grünauer(S.): tiſchen Abgeordnetenvermehrung zu. Auf Antrag des Abg. Dr. Müller⸗ Meiningen 175 V.) ſoll am Schluſſe der Beratung über den§S 5a namentlich ab⸗ geſtimmt werden. Abg. Kuchhoff(Z.): Wir ſtimmen gegen dieſen Para⸗ graphen. Er bringt neue Ungleichmäßigkeiten mit ſich. Abg. Dr. Böttger und Hoff(F. V.) treten für den Paragraphen ein. Abg. Dr. Arendt(D. J.) und Bell(8.) dagegen. Die folgenden Paragraphen werden zuſammen beraten. Abg. Dr. Müller ⸗ Meiningen(F. B.): Es muß nach Möglichkeit mit gebundenen Liſten gewählt werden. Streng gebundene Liſten ſind aber nicht möglich. ee, e Le wald: Die Regierung will nicht, daß Liſten, auf denen einzelne Aenderungen, Streichungen oder Umgeſtaltungen vorgenommen ſind, für ungültig erklärt werden Der Antrag des Zentrums wird abgelehnt. Es bleibt be den Beſchlüſſen des Ausſchuſſes. Alsdann wird über den§ 52 namentlich abgeſtimmt. Von 288 Abgeordneten ſtimmten 158 für und 130 gegen den Paragraphen, der ſomit angenommen iſt, Das Geſetz wird ſodann auf Antrag des Abg. Dr. Müller⸗ Meiningen auch in zweiter Leſung angenommen. a bei 1 5 wird die Beanſenorganiſation in Heer und Marin eſprochen. Abg. Trimborn(3.): Die Beamtenorganiſdtion muß baldigſt vorbereitet werden, damit ſie ſofort nach dem Kriege verwirklicht werden kann. Die Beamten beklagen ſich, daß ſie kontrolliert und revidiert werden von Beamten, die die zu kontrollierende Stelle nicht aus eigener Erfahrung kennen,. Des halb iſt es nötig, auch bei den Heeres⸗ und Marinebeamten eina durchlauſende Karriere zu ſchaffen, wie ſie bei der Poff beſteht. Bei der Einſtellung dürfen die Zivilanwärter nicht hinter den Militäranwärtern zurückgeſtellt werden. 5 Abg. Stahl(S.): Die Zuſtände in den Spandauer Werk⸗ ſtätten ſind keinesfalls muſtergültig. Die Behandlung der Ar⸗ beiterſchaft läßt viel zu wünſchen übrig, Schimpfworte ſind an der Tagesordnung.. General v. Owen: Die Neugeſtaltung der Beamtenorgan ſation iſt ſchon längſt geplant. Durch den Krieg hat ſie 15 etwas verzögert. Eine Sperrung der Anwärterzahl würde zwar die Anwärter verringern, aber den Kreiſen der Zivil⸗ und Militär perſonen, die auf dieſe Stellen reflektieren, ſehr unangenehm ſein. Die Schaffung eines Beurlaubtenſtandes 155 Beamte if nur für Militärbeamte möglich. Sie wird vorbereitet. 5 Generalfeldzeugmeiſter v. Coupette: 8 Arbeiter in unſeren Betrieben haben auch während des Kr eges ihren Urlaub. Irgendwelche Abmachungen mit der Privatinduſtrie auf Herabſetzung der Stücklöhne ſind nicht getroffen worden. Nach dem Kriege werden die Zeitlöhne ſofork einer Reviſion unter⸗ zogen werden. Die Kriegsbeſchädigten kommen an ihre alten Stellen. Ihre Renten werden ihnen nicht angerechnet. Bisher haben wir 11000 Kriegsbeſchädigte, darunter 113 Kkiegsblinde eingeſtellt. e f Generalfeldzeugmeiſter v. Couvette: Den oberen Beamten wird mit allem Woh wollen begegnet. Nach dem Kriege wird 1 durchgreifendes geſchehen. Wir ſtimmen dieſer automa⸗ bg. v. Gräfe(K.): Die Militäranwärter mit Offt⸗ Fierqualiſikation müſſen nachträglich befördert werden. 1 Abg. Werner ⸗ Hersfeld(D. O5 Es iſt nicht richtig daß die Verwaltungsbeamten den Offiziersrang haben wollen der Uniform wegen. Sie wollen ihre Stellung und ihre Auto⸗ rität heben. Das Prüfungsweſen muß von der Verwaltung ge⸗ trennt, beſondere Prüfungsämter müſſen errichtet werden. 9 General v. Owen: Für den Beurlaubtenſtand bilden die Militärbeamten die nötige Grundlage. Nach dem Kriege wird das Erforderliche geſchehen. ö Abg. Büchner(U. S.): In Spandau ſind ſchwere Aus⸗ ſchreitungen gegen Arbeiterinnen vorgekommen. Leibesunte u⸗ chungen dürfen nur von Frauen ausgeführt werden. Die Be⸗ ſtimmung, daß bei Lohnfragen die Arbeiterausſchüſſe gehört wer⸗ den ſollen, ſteht nur auf dem Papier. Nicht Offiziere, ſondern gut vorgebildete FJachmänner ſollten an die Spitze der Be⸗ triebe geſtellt werden. Die Nachtſchichten der Frauen müſſen beſeitigt werden. 4 Damit ſchließt die. Nächſte Sitzung Dienstag 11 Uhr: Anfragen, Kriegskreditvorlage, Steuervorlagen. Schluß ½10 Uhr. .* R ö * * * 77 * * habe. Feſtgeſtellt iſt, daß Herzog Karl CCW 3 5 9 R v. Stein. Schiffer. entſprechende Verordnung erlaſſen worden ben dahin wirken wolle, daß punkten erfolgte und zwar unter eingehender Feſtſtellung und iſt verfaſſungsmäßiges 5 5 beiden großherzogiſch⸗mecklenburgiſchen Regierungen ſind gegen⸗ entlaſſen wurde und Aufnahme im ruſſiſchen Untertanenverband fand. . angekündigt war. Berun, 9. Jultl. Graf Rödern, Wallraf, Irhr. räſident Fehrenbach eröffnet die Sitzung Am e v. Payer, um 11.25 Uhr. 25 Gröber G.) ſchlägt vor, eine Mittagspauſe vor⸗ uſehen. 8. af Präſident Fehrenbach ſchlägt eine Pauſe von 13 ½ Uhr vor G(Zuſtimmung.) Auf der Tagesordnung ſtehen zunächſt Anfragen. Eine Anfrage des Abg. v. Brockhauſen(K.) betreffend Belfeferung der Land⸗ und Jorſtwirtſchaftsarbeiter mit Stiefeln und Schuhen beim Eintritt külterer Witterung beantwortet Direk⸗ or im Reichswirtſchaftsamt Müller dahin, daß bereits eine Auf eine An⸗ frage des Abg. Heckſcher(F. B) betreffend Erhöhung des ägſichen Verpflegungsgeldes von 2 Mk. für Urlauber erwidert Seneral v. Owen: Ueber die Erhöhung der Geldabfindung zur Selbſtbeköſtigung iſt eine Entſcheidung in der nächſten Zeit um erwarten. 5 Abg. Stubmann(Natl.) fragt, ob der Reichskanzler die Ordnung der Thronfolgerfrage in Mecklenburg⸗Strelitz in Uebereinſtimmung mit dem modernen Rechtsempfinden und nicht lediglich nach dynaſtiſchen Geſichts⸗ voller Berückſichtigung der Intereſſen der Vevölkerung des andes. Unterſtaatsſekretär Dr. Lewald: Die Thronfolger⸗Ordnung Recht der einzelnen Bundesſtaaten. Die beſchäftigt, ob Herzog Kar: Rußland noch nicht ermittelt Thronfolgerrecht verloren Michael wenige Wochen vor mecklenburgiſchen Staatsangehörigkeit wärtig mit Erwägungen darüber Michael, deſſen Aufenthalt in werden konnte, durch Verzicht ſein urd aus der chland im en jeden⸗ — Er ſtand als ruſſiſcher General gegen Deut Felde. Die ſich hieraus ergebenden Folgerungen wer falls zu ziehen ſein. Der neue Kriegskredit von 15 Milliarden. Es 01 die erſte Leſung des neuen Kriegs kredits von 15 illiarden. K Abg. Ebert(S.) beantragt Kommiſſionsberatung. Nach kurzen Bemerkungen der Abgg. Graf Weſtarp(K.), Streſemann (Natl.), Müller⸗Meiningen und Haſe wird Ueberweiſung an den Hauptausſchuß beſchloſſen. Bierſteuer und Bierzoll. Es folgt die zweite Beratung der Steuervorlagen. Abg. Sich⸗Inſterburg(F. V.) erſtattet den Ausſchuß⸗ bericht. hg Köppler(S.): Das Bier ſollte als der beſte e im Kampfe gegen den Schnaps geſchont werden, wird aber immer mehr als Steuerquelle benutzt. Die heutige Steuer bedeutet eine Jahresbelaſtung von 1 Milliarde Mark und damit den Todesſtoß für viele Brauereien und Tauſende von Exiſtenzen. 2 Abg. Zubeil(S.): Die für die Höhe der Steuer vor⸗ u Skala iſt zu hoch. Die Kontingentierung ſollte von 0 auf 3 Jahre herabgeſetzt werden. Reichs ſchatzſekretär Graf Rödern: Ich kann erklären, daß in abſehbarer Zeit an eine weitere Bierſteuer nicht herangetreten werden wird. Die Regierung betrachtet die Getränkeſteuer als weſentlichen Teil der ſpäteren Finanzreform, der jetzt aus prak⸗ tiſchen Gründen vorweg genommen wird. Bei der endgültigen Finanzreform bleiben die jetzigen Steuerobjekte unberückſichtigt. Bei§ 63 wird ein Antrag auf Beſeitigung der Gemeinde⸗ bierſteuer abgelehnt. Der Reſt des Seſetzes wird angenommen. ebenſo das Geſetz über den Bierzoll. Um 1.30 Uhr tritt eine Mitttagspauſe ein. te rets und der Um das ukrainiſche Kronlauß in Heſterreich. Wien, 9. Juli. Die Deutſch⸗Böhmiſche Korreſpon⸗ denz erfährt, daß der in einem polniſchen Blatt ge⸗ brachte angebliche Wortlaut jenes Teils des Friedensver⸗ trags mit der Ukraine, der ſich auf die angebliche Zweiteilung Galiziens bezieht, nicht nur nicht er Wirklichkeit entſpricht, ſondern die Angelegenheit iſt überhaupt noch nicht ſoweit gediehen, daß bereits bon konkreten Tatſachen geſprochen werden kann. Maß⸗ gebenden Orts beſteht jedenfalls das Beſtreben, dieſe An⸗ gelegenheit im Einvernehmen mit den Polen zu regeln. Keine Veränderung im türk. Miniſterium. Konſtantin„8. Juli. Die Agentur Milli mel⸗ det amtlich: Der wweſir hat dem Sultan eine Miniſterliſte unterbreitet, nach der das Kabinett Talaat vollfändig unve än er bleibt. Sochverräter. Nom, 9. Juli. ani.) Heute vormitlag begann 4 73 28 Italien de Jalieniſſche vor dem Militärgerichtshof die Verhandlung gegen den Kavalleriſten Giorgio Carpi und die Matroſen Achillo Moſchni. Guglielmo Martolini und Mario Aſſoni, die des Einverſtändniſſes mit dem Feind und des Verrats be ſchuldigt ſind. Sie ſollen am 27. September 1915 das Panzerſchiff Benedetto Brin in die Luft geſprengt haben indem ſie eine Höllenmaſchine aufſtellten. 855 Feſtigung der ſpaniſchen Neutralität. Madrid, 8. Juli.(Amtlich.) Amtlich wird ein Geſetz veröffentlicht, das der Regierung die unumgäng liche öffentliche Machtbefugnis zur Gewährleiſtung de ſpaniſchen Neutralität überträgt. Der Japs auf unſeren Inſeln im Stillen Ozean Genf, 9. Juli. Die Agentur Havas meldet aus Tokio: Die japaniſche Regierung hat auf den Inſeln im Süden des Stillen Ozeans, die von den Japanerr beſetzt ſind, eine Zivilverwaltung eingerichtet. Der Krieg zur See. Amsterdam, 9. Juli.„Allgemeen Handelsblad meldet, daß das holländiſche Fiſcherfahrzeung R. O. 3 heute früh 10 Meilen von Scheveningen von 4 deutſchen Flugzeugen, die Bomben auf das Schiff abwarfen, ange griffen wurde. Die Beſatzung verließ das Sch eff. Nach dem die Flugzeuge verſchwunden waren, ging die Beſatzun wieder an Bord, worauf das Schiff ohne Schaden erlitten zu haben in den Nieuwe Waterweg einfuhr. Die Ereigniſſe im Weiten. Der franzöſiſche Bericht. We B. Paris, 9. Juli. Heeresbericht vom 8. Juli nach mittags: Die Nacht war gekennzeichnet durch einige. Artillerie unternehmungen e dem Walde von Villers Cot, arne ohne Infanteriegefechte. ö Abends: Südlich der Aisne griffen unſere Truppen mor gens feindliche Stellungen an den Ausläufern des Betz⸗Walde; v. Kühlmann zurückgetreten. Berlin, 9. Juli. Wie zuverläſſig verlautet, hat der Kaiſer das Abſchiedsgeſuch des Staatsſekre⸗ tärs Dr. von Kühlmann angenommen. Als ſein Nachfolger wird der bisherige Geſandte in Chriſtianig von Hintze genannt. Eine entgültige Entſcheidung iſt jedoch noch nicht getroffen. Berlin, 9. Juli. Der Staatsſekretär des Aus⸗ wärtigen, v. Kühlmann, hat geſtern im Hauptquartier mündlich um die Enthebung von ſeinem Amte gebeten. Der Kaiſer hat dem Erſuchen ſtattgegeben. In der Frage der Nachfolgerſchaft iſt eine endgültige Entſcheidung noch nicht getroffen. Die Bürgſchaft dafür, daß eine Aende⸗ rung in der bisherigen Reichspolitik in keiner Weiſe ein⸗ treten wird, liegt ſchon in der Tatſache, daß der Reichs⸗ kanzler ſelbſt auf ſeinem Poſten verbleiben und die Reichs⸗ politik verantwortlich weiterführt. Nach übereinſtimmen⸗ den Gerüchten ſoll der kaiſerlich deutſche Geſandte in Chriſtiania, Admiral v. Hintze, zum Nachfolger Herrn v. Kühlmanns auserſehen ſein. Die Vermutungen, die in den letzten Tagen an die Reiſe v. Kühlmanns ins Große Hauptquartier geknüpft worden ſind, haben mit Ausnahme derjenigen der„Na⸗ tionalzeitung“ danebengeſchoſſen. Die„Germania“ ſchrieb noch geſtern, die Reiſe v. Kühlmanns in das Große Hauptquartier ſei durch die Lage in Rußland nötig ge⸗ worden, andere Vermutungen, etwa die, daß die Reiſe mit ſeinem Rücktritt zuſammenhänge, ſeien falſch. Aller⸗ dings ſchien der„Germania“ entgangen zu ſein, daß v. Kühlmanns Reiſe ſchon vor den Ereigniſſen in Moskau Neues vom Tage. Keine Erhöhung des wehrpflichtigen Alters. . Berlin, 9. Juli. Die wiederholt aufgetauchten Ge⸗ rüchte, daß das wehrpflichtige Höchſtalter auf 50 Jahre heraufgeſetzt werde, entbehren jeglicher Begründung. Die Verhandlungen in Salzburg. Wien, 9. Juli. Zu den heute beginnenden deutſch⸗ öſterreich⸗ungariſchen Wirtſchaftsverhandlungen in Salz⸗ burg erfahren die Blätter von informierter Seite, daß keinerlei Fragen politiſcher oder militäriſcher Natur zur Erörterung gelangen ſollen. Der Vorſchlag Oeſterreich⸗ Ungarns geht dahin, daß die Beziehungen zwiſchen den beiden Staaten nicht auf dem Grundſatz eines vollkom⸗ men zollfreien Verkehrs baſiert ſein ſollen, ſondern daß alle weſentlichen ſchutzbedürftigen Produkte unter Schutz⸗ zoll geſtellt werden, wogegen für andere Produkte Zoll⸗ freiheit zur Einführung käme. Es handle ſich daher um ein gemiſchtes Syſtem. Weiter wird feſtgeſtellt, daß das zu ſchaffende Zollbündnis, keinen aggreſſiven Charakter gegenüber derzeit feindlichen Staaten habe. Ueberhaupt ſoll die handelspolitiſche Bewegungsfreiheit für den Fall eines Handelsabkommens mit irgend einem anderen Staat gewährt werden. Als Geltungsdauer für das Abkommen wird eine Friſt von 20 Jahren geplant. Nach je 5 Jahren ſoll eine Reviſion des Vertrags ein⸗ treten und vermutlich wird eine ſolche Reviſion auch veiterhin von fünf zu fünf Jahren vorgenommen werden. nordweſtlich von Longponk an. Auf einer Front von ungefäh 83 Kilometern drangen ſie ungefähr 12 Kilometer vor unk nahmen die Ferme Chevigny und die Höhenrücken nördlich und ſüdlich dieſer Ferme. Bis jetzt wurden 347 Gefangene ge⸗ zählt, darunter 4 Offiziere. 5 N Orientbericht vom 7. Juli: Artillerietätigkeit an der Fron Doran— Struma. Patrouillenkämpfe an der Front der ſer⸗ biſchen Armee und im Abſchnitt von Monaſtir. In Albanien haben unſere Truppen die am Tage vorher auf dem gen fend eroberten Stellungen gehalten und die nächtlichen heftigen feind. lichen Gegenangriffe abgeſchlagen. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 9. Juli. Amtlich wird verlautbart An der italieniſchen Front keine beſonderen Ereigniſſe. In Albanien dauerte der Druck, der über di Vo joſa vorbrechenden feindlichen Kräfte nachhaltig an Südweſtlich von Berat kam es zu Gefechten. Im Zu ſammenhang mit dieſen Kampfhandlungen erzielten di Franzoſen im oberen Devoli Raumgewinn. Der italieniſche Bericht. WTB. Nom, 9. Juli. Heeresbericht vom 8. Juli: In Lagarinatale und im Balarſa häufigeres Störungs ſeuer feindlicher Batterien. Nördlich des Monte di Va ö Bella und auf der Hocheebne von Aſiago ſchlugen unſere Patrouillen nach lebhaften Kämpfen feindliche Erkun⸗ dungsabteilungen in die Flucht. Auf dem Grappa während des 6. Juli Einzelunternehmungen. Wir gewannen nördlich des Maſſivs Gelände, nahmen 51 Mann gefangen und erbeuteten 2 Maſchinengewehre und einen Flammenwerfer. Geſtern er⸗ weiterten wir unſere vorgeſchobenen Stellungen in der Gegend des Col Caprile. W Handel und Vertehr. Kurzer Wochenbericht der Preisberichtsſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats vom 2. bis 8. Juli 1918. „die verkehrte Weltordnung im Kriege“ ſchreibt die Preisberichtsſtelle in ihrem Wochenbericht. Wir haben wiederholt darauf hingewieſen, daß im Kriege die Ge⸗ treidepreiſe der einzelnen Produktionsländer im völligen Gegenſatz zu ihrem Verhältnis im Frieden bemeſſen ſind. Während im Frieden Deutſchland als Importland die höchſten Getreidepreiſe hatte verleben wir jetzt das Schau⸗ ſpiel, daß die höchſten Preiſe für Getreide nicht bei uns, ſondern in den feindlichen Ländern, England, Frank⸗ reich und Italien, und ſelbſt in den Exportſtaaten, den Vereinigten Staaten und Rußland, zu verzeichnen ſind. So beträgt der Höchſtpreis für Weizen in Deutſchland 315 Mk. für die Tonne, dazu eine Frühdruſchprämie bei Ablieferung vor dem 16. Juli von 130 Mk., während er im Jahre 1912 in Berlin 217 Mk. betrug. Es würde doch von Intereſſe ſein, zu erfahren, ob ſich die Verhand⸗ lungen zwiſchen Berlin, Wien und Budapeſt über die Er⸗ faſſung der Getreidevorräte nach denſelben Grundſätzen, worüber der Herr Staatsſekretär des Kriegsernährungs⸗ amtes kürzlich im Reichstage Mittejlung machte, nicht auch auf gleichartige Bemeſſung der Höchſtpreiſe und der Lieferungsprämie erſtreckten. Jedenfalls halten wir dieſen Punkt mit für den wichtigsten bei der Getreideverſorgung der verbündeten Zentralmächte, da es doch dem deutſchen Landwirt unbegreiflich ſein muß, daß er für ſein Ge⸗ treide im Kriege weniger erhalten ſoll als der Land⸗ wirt in Oeſterreich⸗Ungarn. 5 a 5— —— Menſchenwürde in England. In letzter Zeit mehren ſich in erſchreckender Weiſe dis Nachrichten über grauſame und unwürdige Behandlung von Kriegsgefangenen in England. Vor allem beherrſcht der Engländer meiſterhaft alle Teufelskünſte ſeeliſcher Ernie gung. Er wendet ſeine Foltermittel nach einer wohlüber⸗ legten, auf die Psychologie des einzelnen berechneten an; denn ſeine Roheit iſt zuſammengeſetzt aus brutalem Deutſchenhaß und kelter Schlauheit, die aus dem Gefangenen möglichſt viel wertvolle Angaben herauspreſſen will und auf die eine oder andere Art mürbe zu kriegen hofft. Seine jahrhundertlange Erfahrung als Sklavenhat ter ganzer Völker, kommt ihm hierbei zugute. Ein empörendes Beweisſtül für einen ſolchen Verſuch, einen deutſchen Offizier währe der Zeit ſeines Verhörs zu erniedrigen, iſt der Bericht Leutnants zur See d. R. Sp... der aus dem Offizierlager Kegworth nach London zu einem Verhör vor dem Priſen⸗ gericht überführt wurde. Bei der Nachricht von ſeiner be⸗ vorſtehenden Ueberführung hatte Leutnant Sp. ſofort ein Geſuch um Zulaſſung eines rechtskundigen deutſchen Offi⸗ ziers als Verteidiger oder Zuhörer bei den Gerichtsſitzungen eingereicht. Das Geſuch, wurde abgeschlagen. Ebenſo bieb ſeine Bitte um Bewilligung einſchlägiger Werke, aus denen er ſich über die engliſche Rechtslage unterrichten könnte, un? Horückſichtigt. In London wurde Leutnant Sp. ſofort in eine elende Gefängniszelle gebracht, die nur zwei Meter hoch. zwei Schritte breit und vier Schritte lang war, alſo ein Loch, in dem ein Mann mit knapper Not aufrecht ſtehen kann. Die„Einrichtung“ beſtand aus einer ſchmalen Holz, pritſche, einem verſchmutzten und zerriſſenen Strohſack, dre alten, blutbefleckten Decken, einem Stuhl, zwei Eimern, eine Napf und einem zerbrochenen Teller. Wührend der ganzen acht Tage, die er darin zubringen mußte, wurde dem ffi⸗ zier keine Gelegenheit gewährt, ſich im Freien zu bewegen Waſchen mußte er ſich an einem Waſſerhahn, Raſieren durfte er ſich nicht. Zum Zähneputzen mußte er die hohle Han benutzen. Seine wiederholten Bitten um einen Ti dem er wenigſtens ſeine Akten für das Gericht ver ſtändigen könnte, blieben unbeachtet. Ebenſo ſeine Bitten um einige Lektüre. Das Eſſen, das meiſt ungenießbar war. wurde ihm in einem Napf gebracht. Der Wärter benutzte denselben Napf dazu, um das schmutzige Spülwaſſer aus den Eimer zum Beſprengen des Bodens zu ſchöpfen. Male ſagte der Wärter beim Bringen des Eſſens ſelbſt: iſt unmöglich, das zu eſſen!“ Auch das Eßgerät war d roſtet und verſchmutzt. 5 Die wiederholten Bitten des Leutnants Sp. um eine Unterredung mit dem Kommandanten wurden höhniſch ab. gewieſen. Es gehe ihm ja ausgezeichnet. Er bewohne einen hübſch eingerichteten Raum und erhalte gutes Eſſen: w. verlange er noch mehr? Er ſei hier nicht in Deutschland! 1 Mündliches und ſchriftliches Erſuchen um eine Unterredung mit einem Mitglied der Schweizer Geſandtſchaft wurde von einem jungen Runde⸗Offizier mit den Worten abgeſchſagen „Die Schweizer Geſandtſchaft kann gar nichts für Sie Sie ſind jetzt Gefangener in unſeren Händen, und 5 Ihnen, was wir wollen!“ Davauf wur Kerker. Behand. wurde. Sein Geld, das Leutnant Sp. mit Erlaubnis 1 Lagerkommandanten mit nach London genommen 9 wurde beſchlagnahmt: trotzdem wurde ihm auf ſeine 2 ſchwerde über die ſchlechte Verpflegung geantwortet, könne ſich ja kaufen, was er wolle!— Die Mitgefangenen die er gelegentlich zu Geſicht bekam(es waren U⸗ 5 Mannſchaften), ſahen alle höchſt elend und abgemagert 23 Als er darüber etwas bemerkte, wurde ihm geſagt. 7 0 geht Sie nichts an! Den Leuten geht es ausgezeichnet! Nen den quaſvollen acht Tagen in der Zelle erkrankte Leut Sp. an heftigem Fieber und einem ſchweren Hautausschlag führ 4 auf Infektion durch den ſchmutzigen Strohſack z. ührte.. Da für dieſe ganze niederträchtige Behandlung 5 deutſchen Offiziers keinertei fachliche Begründung vorn muß er als ein Ausdruck bloßer, gemeinſter Rachſucht e gefaßt werden. In den Schraubſtock kann England ern Gefangenen ja nicht mehr gut ſpannen, ſo erfindet e⸗ Felde anderer Art. Wir wiſſen aus dem öffentlichen Beifall,„ die Mörder von„Baralong“,„King Stephen“ und aim gefunden haben, daß die„ritterliche“ engliſche Nation die, 85 Verfahren, ſein Mütchen an Wehrloſen zu kühlen. mi en geiſterung zuſtimmt. Da irgendwelche Begriffe von Menſcher würde, ja von bloßem Anſtand und Ehrgefühl im 0 öffentlichen England nicht mehr verſtanden we re werden wir andere Mittel zu finden wiſſen, um vie en. 1 10 Rachſucht betrunkenen Schergen ihr Handwerk zu legen. in unſerer Hand befindlichen Landsleute mögen 905 1 bei jenen bedanken. e Die Kunſt an der Front. So feſt gefügt und bis ins Kleinſte durchdacht der der einzelnen Heeresorganiſationen iſt und ſo angeſpann den Kräfte in den Dienſt der einen großen Aufgabe gedrängt ſind, doch Sieg zu erringen, im Verlaufe der Kriegsjahre haben 1 in ſſe mancherlei vordem weniger beachtete Wünſche und Bedüre n herausgeſtellt, die unabweislich dazu drängten, ihnen ſtattzuge das Unſer heutiges Heer mit ſeiner ungeheuren Menſchenza n e⸗ ſo tief alle Schichten und Stände eines hochentwickelten 8 umfaßt, iſt ein Volksheer in einem ſo durchgreifenden Sinn worden, daß es unmöglich erſcheint, all dieſe Millionen von ache lang ihrem Berufsleben entriſſenen Menſchen in die ſpar Bedürfnisloſigkeit zu zwängen, mit der antike Heere während chf en kurzen Feldzüge auskamen. In der Natur ſelbſt des einfa Menſchen lebt und wirkt eine Summe von Gefühlen un 1 ſüchten des früheren Lebens, die ihre Fäden nach der eimal, Familie, der früheren Arbeit— der Kunſt zu ſpinnen ſucht. uktur Und ſo iſt des erklärlch, daß die ſeeliche und geiſtige S. gani⸗ dieſes Volksheeres trotz einer weitgehenden und glänzend„ungen ſierten materiellen Verſorgung immer dringlicher ihre For ſtellte. daten So gut es den Umſtänden nach anging, ſorgten ja die Sereiheit ſelbſt für ſich. Allenthalben, ſobald der Dienſt eine kurze d erlaubte, begann die Kunſt, die niemals tote, ſich zu regen. wo Kein Unterſtand, kein von Soldaten bewohnter Ras, gieh⸗ nicht geſungen worden wäre, wo nicht wenigſtens eine lodien harmonika, eine Guitarre oder ein Klavier Frohſinn und daten, zeſpendet hätte. Ueberall fanden ſich humorbegabte S0 muſikaliſche Seelen, die einem Kreiſe pon Kameraden reien Stunden verſchönten. Bisweilen waren unſe Kammer⸗ zagendſten Künſtler darunter. Ein deutſcher Offizier und g änger ſingt in die Stille eines Abends, während der eh der Geſchütze einmal ſchweigt, Wagners Gralserzählung mch die drüben lauſchenden Franzoſen zu ſtürmiſchem Was lag da für die Heimat näher, als außer den ſo 5* lehite Gait nuch Künſtler zu ſenden, die ihnen eine Stunde und der Unterhaltung bringen ſollten. Man machte ſehr bald die Erfahrung, ale Kunſt, die ein Lachen auszulöſen vermochte, den D— 0 ſeint 1 a 3 a den Ziebesgaben in Geſtalt von Büchern und. Frohſinn? — 9 8 7755 2. N F 5 1 n r 8 2 lle nde Fleiſch 5 J— 7 5 200 65. 1 1 3 das Nat daten nach gei ſtiger J ig u 1e 1 1 8. 25 N 5 befriedigen. frühzei% e 1 ekiſche rſorge 11 Und 11 die zu bete iteſte n e 1 n e uſpiel⸗ und O ellungen einger ur re. echten 8 ichkeit un; kel. und Org 412 wird auf 25 oldat in Sold 0 des Groß h. H N 7 bis 166 NSN. 2. hunderttal Au die Gaufe 15 der freien 2 er 5 55 wittſe che Vert erung 55 ttga 9 1 Legung d der lan .—— Das Heideprinzeßchen. f Von E. Marlitt. 49. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Er war einundzwanzig Jahre alt,“ beſtätigte der Buchhalter mit einem verfinſterten Geſicht,„als er Paris für immer verließ.“ i „Die Mama ſetzte ſich an den Flügel,“ fuhr Dago⸗ bert fort,„und alle riefen bittend:„Die Tarantella, die Tarantella!“ Und da ſang ſie, daß die Wände zit⸗ terten, und alles war wie toll, und ich mit. Madame Godin mußte mir nachher das Lied mit ihrem ſchwachen, alten Stimmchen oft vorſingen, wenn ſie mich artig und folgſam haben wollte, und nie werde ich das„Gid la luna“ vergeſſen!... Auf das Geſicht der Mama kann ich mich mit dem beſten Willen nicht mehr be⸗ ſinnen— für mich ſpielte, den Geſang ausgenommen, Onkel Erich an jenem Nachmittage die Hauptrolle. Sie wir unſer genteinſames Ziel erreichen wollen,“ ſagte er, langſam mit Dagobert in den Wald hineinwandelnd. „Von der Fliedner, die allein um alles weiß, erfahren Sie natürlicherweiſe niemals ein Sterbenswort— eher ließe ſie wohl Holz auf ſich ſpalten!.... Nicht wahr, wie unſchuldig und harmlos ſie tun kann, die— alte Katze? Die Hofdame, der Reiſemarſchall und der Leibarzt der Prinzeſſin, der damals auch in der Karolinen⸗ luſt aus⸗ und einging, alle ſind ſie tot—“ 5„Und Madame Godin auch,“ ſetzte Dagobert tonlos inzu. 5 5 „Nur Mut, die brauchen wir nicht! Wir werden ſchon Mittel und Wege finden,“ ſagte Eckhof.„Aber wie geſagt, alle Haſt muß ſtreng vermieden werden, und ſollten Jahre darüber hingehen.“ Sie ſchritten weiter— Charlotte folgte ihnen nicht. Als ſie ſich allein ſah, warf ſie plötzlich die Arme hoch in der mich Fan ſo zornig anſchnaubt“? ſoll ich denn ß lich bin ich, ſo glücklich und vergnügt, daß ich's nick ausſprechen kann, Fräulein Charlotte! nur, die Prinzeſſin Margarete iſt ſagte ſie nach einer Weile ſcheinbar ruhiger, ihre Bruſt wogte und der iſt kindiſch geworden— ſein — Und warum enn durchaus ein Unglückskind ſein? Glück Nun iſt jc Denken Sie doch 5 ja Ihre Tante!“ „Gott im Himmel, wollen Sie mich denn zu Tode alles gut! Nun dürfen Sie ſtolz ſein! martern?“ ſchrie ſie auf. „Glauben Sie nichts— ich glaube auch kein Wort!“ wenn auch Atem flog.„Der Alte dort Muckergehirn hat vor Zei⸗ ten ſchwer geträumt, und nun meint er, eine läng verſtorbene Frau habe ihm das Märchen erzählt.. Einen leiſen Anflug von Wahrſcheinlichkeit erhält die Sache nur durch unſer Adoption von Seiten des On⸗ kels— niemand hat bisher begriffen, weshalb er ſich 77 unſer angenommen; aus Barmherzigkeit ganz gewiß nicht!.. Mich könnte nur eine Wanderung durch den erſten Stock der Karolinenluſt überzeugen, in wie weit die Erzählung des Alten auf Tatſachen beruht. Es iſt mir unmöglich, zu denken, daß die ſtolze Prin⸗ zeſſin heimlich vermählt in der Karolinenluſt gelebt haben ſoll.... Ich will drauf ſchwören, wenn man heute die Siegel von den Türen löſen dürfte, man fände 5 nichts, nichts, als eine elegante Junggeſellenwirtſchaft die Luft und ſtieß ein eigentümliches Lachen oder auch Schluchzen aus. Genau ſo hatte ich meine Großmutter am Brunnen ſtehen ſehen.... Erſchrocken bog ich mich hinab— patſch, lag einer meiner Schuhe drunten im Dickicht— das kleine benagelte Ungeheuer raſſelte mit einer Schnelligkeit durch die Büſche, als ſei es von einer Piſtole abgeſchoſſen. Charlotte ſtieß einen halberſtickten Schrei aus. f „Still, um Gotteswillen!“ flüſterte ich vom Stamm könnten mir alle möglichen Frauenportraits zeigen, ich fände meine Mutter nicht heraus... Ich weiß nur noch, daß ſie ſehr groß und ſchlank war, und Baß lange, ſchwarze Locken über ihre Bruſt herabfielen— vielleicht hätte ich auch das vergeſſen, wäre ich nicht gerade dieſer Locken wegen von Mama geſcholten worden, ich hatte ſie bei meiner ungeſtümen Liebkoſung ſehr verwirrt.. Nach dieſem Beſuch kam Onkel Erich ſehr oft allein; er verwöhnte und verzog uns— ganz das Gegen⸗ teil von heute— dann blieb er lange weg, bis er eines niedergleitend und lief auf ſie zu.„Schwören Sie nicht, Fräulein Charlotte!“ unter 1 fei Tages kam und mich von Charlotte und Madame Godin„Unglückskind, Sie haben gehorcht?“ ſtießen ihre brach ich ſie flüſternd— mir war zu Mute als ſei 0 fl kenne. Das iſt alles, was ich Ihnen ſagen kann.“ Lippen unter meiner Hand hervor— ſie ſchüttelte dieſe berauſcht, als wirble mir das Gehirn durcheinander. 0 „Es genügt vollkommen,“ ſagte Eckhof.„Herr Clau⸗ Hand mit einer zornigen Gebärde von ſich und maß mich]„In den Zimmern hängt ein ſeidener Frauenmantel, me bl dius mag ſchon früher in das Geheimnis eingeweiht ge⸗ mit entrüſteten Blicken. i auf dem Schreibtiſch liegen Briefbogen, und„Sidon ru weſen ſein und ſeinc Frau Schwägerin zu Neffen und 7777. 8 ſenet a0 Nichte begleitet haben.. Die Prinzeſſin ging ja faſt ichs denn ändern, wenn ich auf dem Baum ſitze und Sie 150 n ſo fein ſchreibt 1 1 9 5 5 1 J. immer nach Paris, wenn der Herzog mit ſeinem Adju⸗ gehen drunten ſpazieren?„. Kann ich denn ſchreien: und Herr amen auch nicht— ich glaube, ſo ſch of tanten verreiſt.“ 5 N„kommen Sie ja nicht hier vorüber, wenn Sie ſich nur eine Frau.“— 5 13 Er ſchob ſeinen Arm unter den des jungen Offiziers. ein Geheimnis zu ſagen haben, denn ich ſitze da und will(Fortſetzung folgt.) 6 „Jetzt heißt es vorſichtig forſchen und handeln, wenn mich um keinen Preis von dem alten Mann ſehen laſſen,— 3 e . 8. eee eee eee ee—.———— 5 5 eee—— 1 3 12 U I m 5 0 U U U 0 te .—* du 5 Ich emplehle mr dan Summer 1 Abſchluß von Schweinehaltungs⸗ verträgen zu erhöhten Preiſen de 22 Kinder- Artikel 1 m. betr. ö 2 10 8 8 D 1 0 8— 0 7 zur Sicherſtellung der menſchlichen. gel 5 — f— en Ernährung notwendig gewordenen Maßregeln 9a — 5 4 l b 311 uU m 5 be 8 11 i 6 5 f e in Verbindung mit den derzeitigen ungewöhnlich hohen N f in allen Grössen weiss, sehwarz u. braun Ferkelpreiſen bewirkt, daß von den Landwirten außer t 9 ö. g Selbſtverſorgung überhaupt keine Schweine mehr zenuſg, ſch dual. und vordersclussbemen unterbosen JJ Ä 4 bl haltung der Landwirte gefährdet jedoch die Schwe 5 de la. Ohirüing weiss und blaue 1 le ee des Heeres* der Marine in 17 00 ö 5— aße. Nach Anordnung des Kriegsernährungsamte 5 F. 5 I e f h eh e N C ore tten 8. ein 1 zur N de nnebr unn ple de . z 1„ Abschluss den Schweinebaltünssvertiägen zu er 5 in allen Orôssen rein Leinen a— 3 geſchaffen werden. Für die hiernach n le g 0 f 5 Schweine wird ſtatt der geltenden Preiſe für a 5 Hindenburg kitte! Kleidchen us Hiaus u. Cattun Schweine ein eindelllwer Pieis ven 13e Mn. lf dei be prima Qualltät wolss und farbig 5 TLeniner Ledenagewiet bexablt. 0 VVV vertragſchließende Schweinehalter hat ſeine Zu, 0. R naben⸗ Blusen Sweater u. Bosen ſtimmung damit zu erklären, daß die Schweine zur 96075 2 . 8 lena der Fleiſchverſorgungsſtelle ſiehen und auf 11 05 R?— notdnung durch den Kommunalverband jederzeit abg . Slickerel ⸗Hänbeben Südwester fen werden können. Falls es im Herbſt nicht möglich 5 S 40155 den. von Vertragsſchweinen Aale 20 fi F x 3* Aus maſt der im Laufe des Sommers vorgemäfteten g ni a 9 er- An 0 5 d 1 5 er 8 ch b ren ne zur Verfügung zu ſtellen und infolgedeſſen ein vb N a aus noch guten Stoffen. tiger Abruf der Schweine vor dem 30. November 19 25 zu 5 i g notwendig werden ſollte, wird dem Schweinehalte pie m — 5* Entſchädigung für den ihm durch den Verzicht auf 0 ſch — Ausmaſt entſtehenden Gewinn außer dem obengenannte 5 8 5 0 Preis von 130 Mk. für den Zentner Ledendgewicht 5 ho — N ein Zuſchlat 25 Mk. 35— fur jedes dieſerart frühzeitig 8 — 1 f i— Vertragsſchwein vergütet. ü 8 uisenstrasse 40. e eee 8— 8— Für die vertraglich nicht gebundenen Schweine gel N — nach wie vor die in der Verordnung des Reichskangee, 11 8 . 0 vom 5. April 1917(Reichsgeſetztlatt Seite 1 1 0 — ö ſetzten Hoͤchſtpreiſe von 64,74 und 79 Mk. für den ä eee eee B ſ a 0 0 i 5 2 05 1 5 8 der Fleiſchverſorgungsſtelle abgmemende 0 90 f ertragsſchweine werden auf das von uns aufzubr 5 Bekanntmachung. 05 8 1 15 U 1 ö I 0 0 U 1 0 0 1 Schlachtvieh Kontingent voll in Anrechnung gebracht. ö 5 ke Das diesjährige Ab⸗ und Zuſchreiben der Einkommen⸗ Ablieferung getragener Männer⸗ Mannheim. den 5. Juli 1918. 0 und der Vermögensſteuer wird am oberkleidung betr. Der Kommunalverband Mhm. Land 10 Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß Gtessb. Bexirksant. 8 da Donneralag, Irollag un Famslag, die Sammlung getragener Männeroberkleider nicht am gez. Stehberger. dit den 11, 12 und 13. Juli 1918. 30. Juni ſondern erſt am 15. Juli l. 88. beendet ſein eee 8 N g a a 8 1 5 vormittags von 9 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 Wir beſtimmen deshalb nochmals einen Abgabetermin Vorſtehendes bringen wir mit dem Anfügen z. 25. in bis 4 Uhr im Rathaus hier eee 8 80 auf e„ 5 Taaterſogen de a N athau 5 In 8 müſſen die Einkommen⸗ 1 0 Ver⸗ Jalislag, den 13. Zuli I. 38. vormittags von 9 bis 12 Air haben. 15 4 1 mögensſteuererklärungen abgegeben werden. er Hilfsper⸗ j;; i 8 9 in anderer Weise als flediglich in ſeinem Haushalt in Rathaus dahitr Zimmer l. 4 Seckenheim, 10. Juli 1918. 0 0 oder beim Betrieb der Landwirtſchaft gegen Entgeld be⸗ und erwarten, daß in dieſem Termin die jetzt noch ſäu⸗ gürgermeikerant: 4 n chäftigt, hat das hierfür vorgeſchriebene Verzeichnis aus⸗ migen Ablieferungspflichtigen ihrer Abgabepflicht— oder N 5 90 zufüllen und bis zum Beginn obiger Friſt beim Schatzungs⸗ Beſtandsanmeldung— nachkommen. Volz. 3 1 rat einzureichen. Seckenheim, den 10. Juli 1918. b 1 0 Die hierzu erforderlichen Vordrucke ſind, ſofern ſte Atintittttittttttn 1 nicht zugeſtellt werden, beim Schatzungsrat b Wer„ 89 Mitt 5 g. die ihm obliegenden Steuererklärungen und Unmeldungen Bolz. mitt. 2 4: i der Hilfsperſonen nicht rechtzeitig oder wahrheitswidrig a* 9 Städtische Sparkasse Mannheim n 5785* ſich 0 3 den die St flacht. 2 Einm achtöpfe 2 unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim.. 1 50 ur näheren Belehrung werden die Steuerpflichtigen 4. auf auf die an der Ortsverkündigungstafel angeſchlagene Be⸗. W 15 ver 1 5„ 5. 5 f 3 a Kos ee e in verschledenen drässen de ese been en e n n ee Lu, Seckenheim, den 8. Juli 1918. 3 7 Einzahlungen auch auf Postscheckkonto 629. a i Der Vor ſitzende des Schatzungsrats. ö zu hab en bei hafen a. fink. a 8 1 27 Seck