3 f 1 die Poſt bezogen pro Quartal Mt. 2 25 eee N 0 delnl. 12. Jul 11. Arſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- And Beiertage. „Der Abonnementsprets betcägt monatlte) Mk. 1— bei freier Zuſtellung. Wirtſchaftskrieg und 6 Wirtſchaftsfrieden. eichſte Krieg aller Zeiten ſeinem Urſprung wie m E dzielen nach eine von unſeren Feinden, vor ſchaftl ngland, heraufbeſchworene Kraftprobe auf wirt⸗ klähen de Gebiet darſtellt. Das wirtſchaftliche Auf⸗ ruhigt utſchlands hatte England ſchon lange beun⸗ kannte Bereits im Jahre 1909 war in einer be⸗ Juſtitut; engliſchen Monatsſchrift„The United Service 5 die preisgekrönte Arbeit eines britiſchen See⸗ „Vir Gerſchienen, in der ſich folgende Sätze befanden: runde roßbritannien) ziehen nicht aus ſentimentalen taten cin den Krieg. Ich zweifle, daß wir das jemals ſein Ziel rieg iſt das Eregbnis von Handelsſtreitigkeiten; . iſt, unſern Gegnern mit dem Schwert diejenigen ten a aufzuzwingen, die wir für notwendig erach⸗ Um uns kommerzielle Vorteile zu verſchaffen.“ durch e V dels 2 L Entwicklung bedingten deutſchen Außenhan⸗ tiſchen 9 alſo der Ausgangspunk! der hochfliegenden bri⸗ me lleiess pläne Längſt handelte es ſich dabei nichl es Kri ein um die Abſperrung der Zufuhr während eges— die hat man ja heute jenſeits des Ka⸗ gegenüber im Lager der anderen Ententegenoſſen uns bondader in gewiſſem Umfang bereits durchgeführt— gegen d einen großzügig vorbereiteten Kriegsplan lich 1 geſamte deutſche Wirtſchaftsleben in der ſchließ⸗ dinter 2 einmal wiederkehrenden Zeit des Friedens. ſchaftsz em Kampf der Kanonen ſteht heute der Wirt⸗ für die Er nach dem Kriege, den England bei einem den ge ntentemächte auch nur halbwegs günſtigen Frie⸗ ſchon 3 uns zu führen gedenkt. Am 11. Mai 1916 Funkſſ erkündete ein für die„Weltpreſſe“ beſtimmter des wirtſch von Lyon zum erſten Male dieſen Gedanken „Die wilaftlichen Zukunftskrieges in dem knappen Satz: Suerre-) ſchaftlichen Probleme des Nachkrieges(„apres 5 tehen in England auf der Tagesordnung“. 0 1 Längſt iſt es niemandem mehr zweifelh di 1 5 hr zweifelhaft, daß die⸗ 0 leere alle er 8 aachen einer wirtſchaftlichen Zerſchmetterung der Mit⸗ 36, vor allem natürlich Deutſchlands, gewann mit 5 feſtere Geſtalt, und wenn er auch oft 85 ntaſtiſch, häufig ſogar lächerlich anmutete, ſo 11s doch recht wenig angebracht, dieſe ſyſtematiſche ei zahlreicher Behörden, wirtſchaftlicher Verbände Staatsfekes geſchaffenen Geſellſchaften leichthin abzutun. im 3 von Stein wandte ſich unſeres Erachtens run tag kürzlich mit vollem Recht gegen die Er⸗ nicht 10 1585 Abgeordneten, daß er den Wirtſchaftskrieg er müſſ ragiſch nähme. Der Staatsſekretär ſagte dabei, zu nehlſe davor warnen, den Wirtſchaftskrieg zu leicht mit der en, vielmehr müßten wir mit der Möglichkeit, ja ſchaftsf großen Wahrſcheinlichkeit rechnen, daß der Wirt⸗ rieg weitergehen wird.. N holten Muße heute etwa des Glaubens iſt, 5 wieder⸗ ni ungen des' i i 1 Spe nds willens des unbedingten wirtſchaftlichen Ver k tark wäre 987 unſerer Feinde ſeien mehr theoretiſches ung gew e die Möglichkeit jemaliger praktiſcher Auswir⸗ ber ugs veſen; wer denkt, daß nach einem Friedensſchluß, Gebiete nicht völlige Sicherheit auch auf wirtſchaftlichem ſam d, gewährleiſtet, alsbald die Weltwirtſchaft, gleich⸗ aturgeſetzen folgend, ſich für uns wieder in ihr Enttzuf eichgewicht einſtellen werde, der dürfte zweifellos bon un Düngen erleben und erſt zu ſpät entdecken, daß die krisgez ern Gegnern ausgegebene Parole des Wirtſchafts⸗ 5 ſich nicht als leere Phraſe erweiſen wird. dachtzeittum heißt es, die Augen aufmachen, damit wir ſciclichte gewahr werden, mit welcher raffinierter Ge⸗ künfti eit die Briten ſchon jetzt die Waffen des zu⸗ nur 255 Wirtſchaftskrieges ſchmieden, um im Falle eines dafür unähernd ihren Plänen entſprethenden Friedens die Rofl, ſorgen, daß das deutsche Volk für alle Zukunft der rbei tees„Hörigen im internationalen Wettbewerb dampf 25 zu ſpielen verurteilt wird. Der angebliche im Grundeglande gegen den deutſchen Milttariemus iſt der Livende ein Kampf gegen die deutſche Wirtſchaft. In den e Handelskammer tat Hon. F. M. P. Fiſher ſind 8 eutſamen Ausſpruch:„Die deutſchen Werkſtätten band y als 8 1 8 für die Wele(sprich. Eng; 0 deutſchen Das tſein von Afeefah, N Heere as Bewußtf oliti 171 8 iſch⸗ iclchaftskriegez politiſch wohldurchdachten engliſchen gan, müßte weit mehr Gemeingut des ian n Volkes werden, damit der Ernſt der Lage ſchaſtstes richtiger eingeſchätzt werde. Der wahre Wirt⸗ ünſerem eden, der unſerer Induſtrie weiteres Gedeihen, bem w Außenhandel Bewegungsfreiheit und demzufolge ziale erktätigen deutſchen Volk guten Verdienſt und ſo⸗ bon ei orteile aller Art zu ſichern vermag, iſt allein durtennem uns günſtigen Ausgang des Krieges zu er⸗ ballen, 5 ir müſſen uns daher immer gegenwärtig ſeer aß allen noch ſo fein ausgeklügelten Plänen un⸗ bes ende gegenüber uns nur die entſcheidende Waffe unſerer zriſchen Sieges bleibt, der auch über die Zukunft er Wirtſchaft endgültig entſcheiden wird. ernichtung der deutſchen Wirtſchaft und des ſtimmung enthalten oder ſogar dagegen ſtimmen. nach Chriſtiania als Geſandter. 18. Jul. Amsbintt der Bürgermeistramter Seckenheinn, AMeshelm. Memarhansen und EKA. Druck und Verlag von 6g Zimmermann, Seckenheim. Stimmen zu v. Kühlmau ne Abſchied. Die Zeitſpanne, die zwiſchen heute und der verhäng⸗ nisvollen Reichstagsrede des Staatsſekretärs v. Kühl⸗ mann liegt, iſt ſo kurz, daß es nicht notwendig erſcheint, auf den Inhalt der Rede ſelbſt, die ja eine— vielleicht zu gründliche— Beſprechung in der Preſſe aller Par⸗ teirichtungen gefunden hat, nochmals einzugehen; inter⸗ eſſanter dagegen dürfte eine kurze Betrachtung der auf die Rede folgenden Kriſenzeit ſein. Trotzdem ſcheinbar die Kriſe ohne grundſätzliche Aenderungen in der Reichs⸗ leitung vorübergehen ſollte, war es eingeweihten Krei⸗ ſen bekannt, daß es nicht auf das Wollen oder Nicht⸗ wollen des Staatsſekretärs ankomme, ob er ſein Amt weiterführen werde und es auch nicht von dem Willen der Reichstagsmehrheit abhänge, wie lange v. Kühlmann noch im Amte bleiben würde; ausſchlaggebend war viel⸗ mehr einzig und allein die Frage, wie lange noch ſein Verbleiben mit den Auffaſſungen der Oberſten Heeres⸗ leitung ſich vertrage. Und dieſe Frage fand eine ſchnel⸗ lere Löſung als nach der tatſächlich eingetretenen Beruhi⸗ gung der Gemüter erwartet werden konnte. Dabei iſt der äußere Eindruck der Verabſchiedung des Staatsſekre⸗ tärs der denkbar ungünſtigſte. Er wird ins Hauptquar⸗ tier beſchieden und nach anderthalb Tagen kehrt er ſeines Amtes ledig nach Berlin zurück, ohne daß auch nur ein Verſuch gemacht worden wäre, ſich über die im Reichstag herrſchende Anſicht ein Urteil zu verſchaffen. Wie weit man ſich im Großen Hauptquartier über die Meinung der Regierung unterrichtet hat, bleibe dahingeſtellt. Graf Hertling iſt ſeit mehr als einer Woche dort. Seine Mei⸗ nung wird man alſo gekannt haben, und ſo liegt wohl der Schluß nicht fern, daß der Reichskanzler ſich für das Bleiben des Staatsſekretärs nicht mit einer Kraft eingeſetzt hat, als ob es ſich um das Weiterbeſtehen der Regierung überhaupt gehandelt hätte. r Es iſt deshalb nicht zu verwundern, wenn wir aus Berlin hören, daß bei den Parteien infolge des v. Kühl⸗ mannſchen Rücktritts Bedenken beſtehen, den Reichstag, wie geplant, am 12. Juli zu vertagen, vielmehr will auf eine Verlängerung der Tagung hingewirkt werden. Ueber die Haltung der Fraktionen liegen folgende Nachrichten vor: Nach der Ausſprache der fortſchrittlichen Volkspartei, die anfänglich ſehr bewegt verlief, wurde erklärt, daß 225 Partei mit einem Rücktritt des Vizekanzlers nicht rechnet. Kühlmanns gegenüber darnach einrichten, wie ſich Herr v. Hintze zur wichtigſten aller Fragen, der Friedensfrage, ſtellt. Die nat. lib. Fraktion hat übrigens an der inter⸗ fraktionellen Beſprechung nicht teilgenommen.— Die Polen werden entweder ſich über die Kriegskredite der Ab⸗ In den Reihen der Sozialdemokraten wird dafür Propaganda gemacht, den Etat an den Hauptausſchuß zurückzuverwei⸗ ſen und dort liegen zu laſſen, bis Klarheit über die neue Regierungspolitik vorliegt. Auch ein Teil der fortſchritt⸗ lichen Volkspartei tritt dafür ein, den Etat erſt dann end⸗ gültig zu verabſchieden. 458 4 5 Ueber den als Nachfolger des bisherigen Staats⸗ ſekretärs in Ausſicht genommenen kaiſerlichen Geſandten in Chriſtiania, Paul b. Hintze erfahren wir, daß derſelbe aus der Marine hervorgegangen iſt. Am 13. Februar 1864 in Schwedt an der Oder als Sohn eines ange⸗ ſehenen bürgerlichen Kaufmannes geboren, trat er im September 1882 als Seekadett in die kaiſerliche Marine ein, 1885 Leutnant, 1907 Kapitän zur See. Von 1896 bis 1908 tat er in der Marineverwaltung Dienſte. In den nachfolgenden Jahren war er während des ſpaniſch⸗ amerikaniſchen Krieges als Flaggleutnant dem von Admi⸗ ral v. Diederich beſehligten Kreuzergeſchwader in Oſt⸗ Aſien zugeteilt. Nach ſeiner Rückkehr war er zunächſt beim Admiralſtab der Marine, worauf er ein Kommando Die natlib. Partei wird ſich vollſtändig ab⸗ wartend verhalten und ihre Stellung dem Nachfolger als erſter Offizier des Linienſchiffs„Kaiſer Wilhelm II.“ erhielt. 1903 erfolgte ſeine Ernennung zum Marine⸗ attachee für die ſkandinaviſchen Staaten mit dem Sitz in Petersburg und damit ſein Eintritt in die Diplomatie. 1906 wurde er zum Flügeladjutanten des Kaiſers ernannt. Zwei Jahre ſpäter erhielt er den erblichen Adel. 1908 wurde er Militärbevollmächtigter am ruſſiſchen Hofe. 1911 verließ er den aktiven Dienſt und trat unter Ver⸗ leihung des Charakters als Kontreadmiral in das Aus⸗ wärtige Amt ein. Im Mai 1911 wurde er ſchon als Geſandter nach Mexiko geſchickt, welchen Poſten er bis nach Ausbruch des Weltkrieges bekleidete. Hier erhielt er den Auftrag, die deutſche Vertretung in Peking zu über⸗ nehmen, wohin er aber, da der Verband das freie Geleit berweigerte, nur unter größten Schwierigkeiten und Ge⸗ fahren gelangte. Nach Abbruch der Beziehungen mit China kehrte er auf dem ſogenannten Diplomatenſchiff zemeinſam mit dem öſterreichiſchen Geſandten über Ame⸗ rika nach Holland und Deutſchland zurück. Im Juni 1917 ging Herr v. Hintze nach kurzem Aufenthalt in Berlin „„ 1 2222ͤĩ]?x⸗ö 8 3jjͤ du. 100. ufertisass preis Wie steſpatige Petitzeile 20 Pfg., Neklamen 60 5 de Z le. Bei Ffteres Aufäahe aba.* Pormſprechanſchlußz Mi, As. f 5 Ein Manifeſt des Sultans. Konſtantinopel, 9. Juli. Der Sultan hat fol⸗ gendes Manifeſt an Heer und Flotte erlaſſen: Infolge des Ablebens des großen Beherrſchers der Gläubigen und unſeres oberſten Kriegsherrn, meines Bruders, des Sul⸗ tans Mehmed Reſchad V., den wir alle beweinen, über⸗ nehme ich den Oberbefehl über Euch und ſpreche meine kaiſerliche Zufriedenheit Euch heldenmütigen Söhnen die⸗ ſes löwenſtarken. Landes aus, die ihr ſeit Jahren in⸗ mitten tauſenderlei Schwierigkeiten der Geſchichte der Türkei und des Islams Ruhmesblätter für meine Dyna⸗ ſtie hinzugefügt habt. Auf die Barmherzigkeit Gottes vertrauend, gedenke ich mit Verehrung der Helden, die ihr Blut auf dem Felde der Ehre vergoſſen haben. Die Leiden des Krieges, den wir erfolgreich Schulter an Schulter mit unſeren heldenhaften Verbündeten fortgeſetzt haben, um Glauben und Vaterland zu retten, ſind noch nicht zu Ende. Aber zweifelt nicht daran, daß der All⸗ mächtige in unſerer gerechten Sache wie bisher ſtets mit uns ſein wird und ſetzt den Kampf gegen den Feind mit der gleichen Tapferkeit fort. Meine Fahne, die Ihr überall ruhmreich vorangetragen habt, möge Euch ſtets den Weg zum Siege weiſen. Der Beiſtand Gottes und des Propheten ſchütze meine heldenhaften Söhne. Wahideddin Sultan. Die franzöſiſche Brotkarte. Bei den ſiegreichen Angriffen unſerer tapferen Truppen ſind in den letzten Monaten häufig ganze Pro⸗ biantdepots des Feindes in unſere Hände gefallen. Ueber⸗ triebene Gerüchte wollten wiſſen, daß die köſtlichſten Dinge in dieſen Vorratslagern in unermeßlichen Mengen ent⸗ halten waren und vergißt dabei meiſt, zu bedenken, daf die Menge der Vorräte nur dann als groß bezeichnet werden kann, wenn man weiß, wieviel Köpfe aus ihnen berſorgt werden müſſen und auf wie lange Zeit. Daß es dem Feinde tatſächlich auch ſchlecht geht, beweiſt die Einführung der Brotkarte in Frankreich. Exemplare derſelben wurden von unſeren Truppen bei einem Vorſtoß in der Gegend von Reims in einem Bürgermeiſteramt vorgefunden. Les tickets 100 400 2 100 mmes de 7 55 FN AN. Wir ſehen, daß die franzöſiſche Brotration kleiner iſt, als unſere zurzeit vorübergehend herabgeſetzte Brotmenge, die bekanntlich jetzt 1600 Gramm pro Kopf und Woche beträgt. Der Franzoſe erhält bedeutend weniger als die pälfte dieſes Quantums, nämlich 700 Gramm die Woche. Daß das für den Durchſchnittsfranzoſen, für den das Weißbrot ein weſentlicher Beſtandteil ſeiner ganzen Er⸗ nährung war, ein harter Schlag ſein muß, iſt ſicher. Die Herabſetzung der Brotration auf eine ſo auf⸗ fallend niedrige Quote iſt eine unmittelbare Folge anſeres Tauchbootkriegs, der es Amerila und England unmöglich macht, ſeinen Bundesgenoſſen ausreichend zu derſorgen. Vielleicht iſt es aber auch gerade die Abſicht der Drahtzieher in London und Neuyork, dem ſich opfern⸗ den franzöſiſchen Volk den Brotkorb höher zu hängen! * 7 Chaque ticket quotidien de cette ſeuille correspend 4 100 grammes de PAIN duan eur idiqus. MNNIEAINI XLN PAIN JIVIN PAIN SONGEZ. A ALLER 26 100 25 FEUILIE DE HCKErS bag POUR IUILEE T UN JUN PAIN JUN 20 e mmes am mes de de MIN IN 1¹ 100 grammes de MN 2 . de JLN IJIIN 100 7 100 grammes rammes de de MN 4 100 3 ram mes d 1 ne peuvent ztre N J0% 9 8 7 CHERCHER VOITRE e ee PAIN 100 8 PAIN NUN mm PAIN 6 Reichstag. Berlin, 9. Juli. 5 Abg. ind namentlich der Abg. Feuerſtein(S.): Wir haben keine Weinſteuer, ondern eine Weinumſatzſteuer in der roheſten Form vor uns. der Wein bis zu 4 Mk. ſollte ſteuerfrei bleiben. f Die Vorlage wird im weſentlichen nach den Beſchlüſſen er Kommiſſion angenommen.. Die Schaumweinſteuervorlage wird in der Kommiſſions⸗ aſſung angenommen. N f Mineralwaſſerſteuer. Abg. Buck(S.): Wir können auch dieſem Geſetzentwurf inſere Jufttunnung nicht geben. Kaffee iſt kein Nahrungsmittel, iber ein notwendiges Genußmittel. 5 Abg. Neumann⸗Hofer(F. VB.): Das Verfahren der Nommiſſton, die natürlichen Fruchtſäfte im Gegenſatz zu den künſt⸗ lichen von der Beſteuerung freizulaſſen, halte ich nicht für zweck⸗ mäßig. Hier wird eine neue Liebesgabe gewährt. 1 Abg. Zubeil(U. S.): Die Steuer wird hauptſächlich den Minderbemittelten, den Leiſtungsunfähigen auferlegt. (SF. B.), die Steuer⸗ zur Herſtellung non konzentrierter Kn au 20 für den Liter findet durch Hammelſprung An⸗ nahme. Die Vorlage wird im übrigen angenommen. Es folgt der Geſetzentwurf betr. eine mit den Poſt⸗ und Telegraphengebühren zu erhebende außerordentliche Reichsabgabe. Abg. Taubadel(S.): Die Vorlage dürfte nicht zu einzr Erhöhung, ſondern zu einer Schmälerung der Emnahmen der Reichspoſt führen. Die Portofreiheit der Fürſten ſollte endlich beſeitigt werden. Wir lehnen die Vorlage ab. Abg. Vogtherr(U. S.) tritt gleichfalls für die Beſeiti⸗ gung der fürſtüchen Portovorrechte ein. Die Vorlage findet unverändert Annahme nach der Kom⸗ miſſionsfaſſung. 3* Berlin, 10. Juli. Am Bundesratstiſch Sraf Rödern, Schiffer. Präſident Fehrenbach eröffnet die Sitzung um 1.20 Uhr. 8 — 2 Bernſtein(U. S.): Der Warenumſatzſteuer ſtehen wir ablehnend gegenüber. Die Beſteuerung der Urkunden auf Errichtung von Geſellſchaften in Höhe von 5 Prozent iſt für ſteuzugründende e de unerträglich. Dieſer Betrag würde die erſte Jahreseinnahme bedeuten. Die Kapitalabgabe werden bir prüfen und unter Um zänden ſogar eine Erhöhung beantragen. Zu Kapitel 6(Kauf⸗ und Anſchaffungsgeſchäfte) liegt ein Nompromißantrag Gröber. Müller⸗Meiningen, Streſemann, War⸗ nuth Weſtarp vor, während der Dauer des gegenwärtigen Friegszuſtandes für, Geſchäfte in inländiſchen und ausländiſchen Aktien, Ahktienanteilſcheine, Reichsbankanteilſcheinen einen Steuer⸗ ſatz von drei vom Tauſend feſtzuſetzen. Dieſer Satz kann auf wei vom Tauſend ermäßigt, aber auch auf vier vom Tauſend trhöht werden.. Abg. Keil(Soz.): Wir als Vertreter der breiten Maſſen jaben keinen Anlaß, die Intereſſen der Börſe beſonders zu lützen. Die Kriegsgewinnſteuer iſt noch lange nicht ſtark genug, onſt würde die wüſte Spekulation nicht eingeſetzt haben. Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 11. Juli.(Amtlich.) f Weſtlicher Kriegsſchauplatz: 8 Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Tagsüber mäßige Gefechtstätigkeit, die am Abend vielfach auflebte. Nächtliche Erkundungskämpfe. Ein ſtär⸗ kerer Vorſtoß des Feindes nordöſtlich von Bethune wurde abgewieſen. 5„„ Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Lebhafte Feuertätigkeit zwiſchen Aisne und Mar⸗ ne. Erneute Teilangriffe, die der Feind aus dem Walde von Villers⸗Cotterets heraus ausführte, drückten unſere Poſten in den Savieres⸗Grund zurück. Von einem Geſchwader von 6Zamerikaniſchen Flugzeugen, die Koblenz angreifen wollten, fielen 5 Flugzeuge in unſere Hand. Die Beſatzungen wurden gefangen.. 8 Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. 5* Vom weſtlichen Kriegsſchauplatz ſind neue Ereig⸗ niſſe außer den üblichen Erkundungskämpfen nicht zu verzeichnen. Mit dieſen wechſelt der Franzoſe— denn der Engländer verhält ſich merkwürdig ſtill und ab⸗ ſeits— an der ganzen Front fortgeſetzt ab: vorgeſtern die Gegend von Noyon und an der Aisne, heute wieder am L Baſſeekanal und aus dem Waldneſt von Villers⸗ Kotterets heraus. Dieſe ununterbrochenen Teilaktionen ttennt das Pariſer„Journal“ den Beginn der franzö⸗ ſiſchen Offenſive, die den Feind noch in dieſem Jahre für den Frieden der Entente geneigt machen muß. Herve in ſeiner„Viktoire“ iſt aber über die Lage, in der ſich der Genraliſſimus Foch befindet, gerade gegenteiliger Meinung; er ſiht eine neue deutſche Offenſive kommen: „Wir ſtehen vor der nächſten deutſchen Offenſive. Die franzöſiſche Heeresleitung muß acht geben, was der Feind zwiſchen Chateau⸗Thierry und Epernay, zwiſchen Reims und den Argonnen vorbereitet. Wenn ſie ſich über⸗ raſchen läßt, wird es ſehr ern ſtmit Paris. wirft die Frage nach dem Grund der feindlichen Ueber⸗ legenheit auf und ſagt, gewiß ſei das deutſche Angriffs⸗ material tadellos und die Infanteriekanone ein weſent⸗ licher Faktor des Erfolges, aber die Hauptſache ſei, truppen und ſchneidige 3 1 und, Soldaten noch Offiziere. Herbs die Deutſchen haben für die Ueberraſchungsangriffe Elite⸗ mand erfayrt vorher den Plan der Heereskeitung, weder Einige wenige Generalſtabs⸗ offiziere wiſſen, wenn es losgeht, ſonſt kein Menſch.“ Auf dem albaniſchen Kriegsſchauplatz machen die Italieneer weitere Fortſchritte, indem ſie auf dem weſtlichen Teile der ſüdlichſten Front den Sonini er⸗ ceichen konnten. f. Der franzöſiſche Druck, einerſeits in der Richtung auf Noyon und in verſtärktem Maße ſüdlich der Aisne in der Richtung auf Soiſſons nimmt von Tag zu Tag an Stärke und Heftigkeit zu und es gelang den Franzoſen, jetzt wieder ein Stückchen der neuen deutſchen Front, die an dieſem Punkt dem Vaffenplatz Compiegne am nächſten liegt, abzubröckeln. Der von ihnen genommene Hof Porte liegt rechts und die Ferme des Loges links der großen Heerſtraße Montdidier—Compiegne, die ein kleines Stück weiter nordweſtlich in unſerem Beſitze iſt. Longpont iſt am öſtlichen Rande des in letzter Zeit häufig genannten Waldes von Villers⸗Cotterets.. Die Offenſive der Entente in Albanien nimmt grö⸗ ßeren Umfang an, als urſprünglich für dieſen Neben⸗ kriegsſchauplatz zu vermuten war und unſere Bundes⸗ genoſſen ſind genötigt, dem verſtärkten Drucke der ver⸗ einigten Italiener und Franzoſen an mehreren Stellen, ſo bei Fieri und Cava Glava auszuweichen. Der Krieg zur See. Haag, 9. Juli. Das Korreſpondenzbureau erfährt, daß heute vormittag in Steveningen die Beſatzung des holländi ſchen Seglers„Frederica“, der ſich auf der Reiſe nach Le Havre befand und am 21. 6. von einem deutſchen Unterſeeboot in Brand geſchoſſen worden war, gelandet wurde. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 10. Juli. Amtlich wird verlautbart: Im Brentatal ſchlugen unſere Sicherungstruppen einen italieniſchen Vorſtoß ab. Unſere albaniſche Südfront wurde vor dem Druck ſtärkrer feindlicher Kräfte über die Linie Berat⸗Fieri zurückgenommen. Die Gefechts⸗ berührung war ſeit geſtern früh nur noch ſehr locker. Der Chef des Generalſtabs. Der italieniſche Bericht. WTB. Rom, 10. Juli. Im italieniſchen Heeresbericht vom 9. Juli heißt es u. a.: Unſere in Albanien auf dem linken Flügel nach Feuervorbereitung eingeleiteten Kämpfe dauerten an. Fieri fiel in unſere Hand. Im Mittelpunkt fielen die vom Feinde verteidigten Stellungen von Cafa Glava und Corocoff in unſere Hand. Wir eroberten auf dem Gipfel der Tomorika die umſtrittene Höhe Cafa Devris. Die Zahl der gemachten Gefangenen beläuft ſich auf 1300. Wir eroberten Ge⸗ Gente. Luftſchiffe, zahlloſe Maſchinengewehre und machten reiche eute. Neues vom Tage. Reichskanzler und Hauptausſchuß. Berlin, 10. Juli. Im Hauptausſchuß des Reichs⸗ tags erklärte heute vor Eintritt in die Tagesordnung Vizekanzler von Payer, der Reichskanzler habe den Wunſch, ſich mit den Abgeordneten über die politiſche Lage auszuſprechen. Der Kanzler komme Donnerstag früh in Berlin an, worauf dann über die Stunde, zu der an dieſem Tage die Beſprechungen im Hauptausſchuſſe ſtattfinden ſollen, eine Verſtändigung herbeigeführt werde. Der Vorſitzende, Abg. Ebert, nahm dieſe Mitteilung zur Kenntnis und will ſich über den Beginn der Beſpre⸗ chung morgen mit dem Vizekanzler verſtändigen. Hierauf wurden der Vertrag über die Landgeſellſchaft Weſtmarl und damit zuſammenhängende Fragen weiterberaten. Berlin, 10. Juli. Laut„Berl. Lokalanz.“ hat ſich geſtern abend im Reichstag die Lage ſoweit geklärt, daß in Verbindung mit dm Rücktritt Kühlmanns und der er⸗ Admirals v. Hintze zu ſeinem warteten Ernennung des g geſgrochen werden Nachfolger von einer Kue kann. Mou aeg Die Salz burger werhandlungen. Salzburg, 9. Juli. Die wirtſchaftlichen Beſpre⸗ chungen der Regierungsvertreter- Oeſterreich⸗Ungarns und Deutſchlands wurden vormitlags von Sektionschefrat und Wirkl. Geh. Rat Körner mit Begrüßungsanſprachen ein⸗ geleitet, die in dem Wunſch ausklangen, die Verhandlun⸗ gen möchten einen für die wirtſchaftlichen Intereſſen Oeſterreich⸗Ungarns und Deutſchlands gedeihlichen und befriedigenden Verlauf nehmen. In der heutigen Vor⸗ beratung, die ſich mit der Aufſtellung allgemeiner Richt⸗ linien für die Verhandlungen beſchäftigte, nahmen je drei Delegierte der öſterreichiſchen und der ungariſchen Regierung teil. 5 0 Neutrale P i. Das Bundes klärte, er ſolle Stadt und Land vor einem Ueberfa geblich„gerechten Sache der Befreiung der Welt vom d vernichten. und Kohleninduſtrie, ſowie verwandter Zweige, würden mit Famili rb los. Sie ſtalienfſchen Journaliſten Perri Letter, Verfaſſer Artikels betitelt:„Dokumente“, zu 15 Tagen Geſtne, nis, 200 Francs Buße und 100 Francs Gerichtsgebühr 5 wegen Beleidigung des deutſchen Volkes und des deu“ ſchen Kaiſers.* 5 Ein franzöſiſches Gelbbuch über 1870/7 1. Bern, 9. Juli.„Petit Pariſien“ berichtet, die franzöſiſche Regierung werde ein amtliches Gelbbuch ben die diplomatiſchen Gründe des Krieges von 1870/71 her ausgeben. 5 5 Ein engliſcher Kriegsgefangenenminiſter. London, 10. Juli.(Reuter.) Die unioniſtiſch Kriegskommiſſion beſchloß, Lloyd George ſofort zu 1 b ſuchen, einen Kabinettsminiſter, der jede Vollmacht hin ſichtlich der Kriegsgefangenen habe, zu ernennen. Glec zeitig ſprach die Verſammlung ihr Bedauern aus, daf, Staatsſekretär Cave aus dem Haag zurückgekehrt iſ. bevor die Verhandlungen mit den Deutſchen zu einem 9 friedigenden Ergebnis gelangt ſeien. Die Ereigniſſe im Oſten. Die Bolſchewiſten Herr der Lage. 0 Moskau, 9. Juli. In einer Bekanntmachung 1 0 Regierung wird der Aufſtand der Linken Sozialreboln tionäre als niedergeſchlagen bezeichnet. Die Stadt zeg wieder das normale Bild. Etwa 1000 Verhaftung 0 ſind vorgenommen worden. Der Eiſenbahnverkehr 5 vorläufig unterbrochen. In der Richtung Jekaterine burg⸗Tſcheljabinsk rücken die Rätetruppen gegen Tſchech und Koſaken ſiegreich vor, ebenſo in der Richtung au Tobolsk. Im Kubangebiet wurden die Stationen We liko⸗Kajaſcheskaſa und Torgowafa vön Koſaken beſetzt. Moskau, 9. Juli. Die Preſſe meldet: Am 28 landeten im Hafen von Archangelsk etwa 10000 Fran zoſen und Serben. Der kommandierende General en Es werden Nah Die Bahnen ſtand deutſcher Kriegsgefangenen ſchützen. rungsmittel an die Bevölkerung verteilt. im Gouvernement Samara ſind in Belagerungszu erklärt. 5 Die Kämpfe in Wladiwoſtok. Amſterdam, 9. Juli. Nach einem hieſigen Blatt meldet„Times“ aus Tokio: Der Korrespondent der faſec niſchen Zeitung„Niſh“ in Wladiwostok berichtet, daß he den Kämpfen in Wladiwoſtok heftiges Artilleriefeue gewechſelt wurde. Es waren Maſchinengewehre aufe ſtellt und es kam zu erbittecten Straßenkämpfen. De Dampfer„Himbirsk“ der ruſſiſchen Freiwilligenflotte, d zahlreiche Treffer erhielt, entkam aus dem Kampfe. Zum Tode des deutſchen Geſandten. Die Ueberführung v. Mirbachs. 1 Berlin, 10. Juli. Die„Nationalzeitung“ me 1 det: Die Leiche des ermordeten deutſchen Geſandte Grafen Mirbach wird von Moskau nach Deutſchland iber 7 geführt. Sie iſt bereits unterwegs und dürfte 17 1 Berlin eintreffen. Die Beiſetzung wird auf dem Sta 90 ſchloß der gräflichen Familie, das ſich im Rheinlan, befindet, ſtattfinden. Bei den Feierlichkeiten werden ſäm liche fünf Brüder des Ermordeten, von denen dre öſterreichiſch⸗ungariſchen Dienſten ſtehen, anweſend 7 Die Mutter des Geſandten weilte auf einem Gu Niederöſterreich zu Beſuch, als ſie die Trauerbotſchaft er⸗ eilte. Sie iſt bereits geſtern in Berlin eingetroffen. Englands Lohn für Mirbachs Mörder. 4 Berlin, 10. Juli. Wie der„Berl. Lokalanz. gi kopenhagen berichtet, hätten die Engländer den ruſſe ſchen Sozialrevolutionären, die, wie inzwiſchen b jeworden iſt, den Mord am Grafen Mirbach angeſtif e. jaben, 265 Millionen Rubel verſprochen, wenn dieſe il and helfen wollten, ſeinen Plan gegen die jetzige ruf che Regierung durchzuführen. Nie Wirtſchaftslage unſerer Arbeiter in Falle einer dentſchen Niederlage. Allen ſchweren Niederlagen zum Trotz, die unſere über aue Lob erhabenen tapferen Heere den feindlichen Armeen beigebrach⸗ haben, reden die Gegner nach wie vor vom„Endſieg“ ihrer 1 und preußiſchen Militarismus“ und haben in nichts ihre wahr, witzigen Kriegsziele geändert. Die Amerikaner, die den Wen am vollſten nehmen, wollen— wie ſie ganz kürzlich verkündeten nicht eher ruhen,„bis das Sternenbanner über Berlin weht Nun ſind zwar über die phantaſtiſchen einſtigen ruſſiſchen„Kriee ziele“ die Akten geſchloſſen. Aber unſere weſtlichen Gegner wolle“ nach wie vor, wenn ſie es auch unter allerlei Redensarten zu 55 uſchen ſuchen, uns Elſaß⸗Lothringen, das linke Rheinufer, 65 Kolonien pauhen, ſowie für alle Zeiten unſern auswärtigen Dies ihre wichtigſten„Kriegsziele“, andern. Elſaß-Lothringen gehört angeblich Frankreich, ſagen die 2 jöſiſchen Heißſporne. Das iſt eine grobe geſchichtliche U cher die Wahrheit iſt vielmehr, daß ſie uns unſere dortigen Erde 840 ſalilager rauben wollen. In Lothringens Boden liegen noch ten Millionen Tonnen Erzvorräte, und 80 vom Hundert der gefam deutſchen Eiſenerzförderung entfällt auf Lothringen. ueber ae ſt in Lothringen das größte Erzlager Europas gelegen. Am 11 Rheinufer, vornehmlich im Saargebiet und Aachener Gebiet, 7 unſere rieſigen Kohlenvorräte, die nach vorſichtiger Berechnung abs 1. äber 600 Jahre ausreichen. In Deutſchlands Boden liegt meht a ie Hälfte des geſamten europäiſchen Kohlenvorrates. des Durch Raub unſerer mit vielen Millionen deutſchen 0 tung ertragsfähig gemachten Kolonien, ſowie durch reſtloſe Vernicht irt⸗ unſeres Ueberſeehandels, wollen die Feinde uns von der eltw ſchaft gänzlich ausſchließen, uns zum Volke von Knechten, die nen, als den geldgierigſten Herren, abhängig wären, machen. en/ Wenn nun unſere Feinde dieſe ihre Ziele wirklich erreicht was würde die Folge ſein? eln Das deutsche 70 Millionen⸗Volk würde aufhören, ne⸗ elbſtändiges, freies Volk zu ſein. Ein wirtſchaftlches Elend ohnen gleichen würde mit Rieſenſchritten über alle Schichten des deute Volkes kommen. Und die kleinen Leute, insbeſondere die Arbe ſchaft, würden am ſchwerſten zu tragen haben. Denn, ee nicht mehr genügende Vorräte an Eiſenerzen und Kohlen e ge- würde mit einem Schlage unſere ſtolze Induſtrie zugru Eiſen⸗ tichtet werden. Zehntauſende von Arbeitern, beſonders der N AN der o * * rere e.. — 2 und 5 Apulten Einfuhr von Lebensmitteln rechnen müſſen, 5 Untertommen und Arbeitsgelegenheit ſuchen und dann iebneh großer Ueberfüllung dieſer Induſtrien mit den Löhnen für⸗ für eb die man ihnen gerade bietet. Jedenfalls müßten ſte e lich niedrigere Löhne unter erſchwerten Bedingungen 928 9 ebenſo iſt es, wenn uns die Kolonien geraubt würden oloni ſer Ueberſeehandel vernichtet würde. Seitdem Deutſchland ich 0 hat und einen großartigen Ueberſeehandel treibt, haben hie 1 benen Laterlande zahlloſe neue Erwerbszweige gebildet, 110 00 täröchtlicher Höhe ſich entwickelt haben. Zahlloſe Arbeiter af nſtige kleine Leute finden in den Zweigen der Kolonialwirt⸗ i und dem Handel mit dem Auslande lohnende Beſchäftigung 0 eres Brot. Hörten nach dem Kriege die Kolonialwirtſchaft ee Heberſeehandel auf, oder würden ſie auch nur ſtark be⸗ zen, dann wären wiederum die Arbeiterſchaft und die kleinen Wo Beſchäftigung und Erwerbszweige die nicht mehr aufnehmen N die vorzugsweiſe Leidtragenden. 1 inden, wenn andere— men, die in den kolonialen und ähnlichen Erwerbszweigen über⸗ el geworden ſind? Auch hier wäre ein Arbeiten zu erheblich die Ftenen Löhnen die Folge. Und ſolches Betätigen verſcheucht vürd eude am Arbeiten. Ungeheure Maſſen unzufriedener Menſchen zen die Folgeerſcheinung fein, wenn die weſtlichen Feinde ihre wine zur Wirklichkeit machen könnten. Denn nicht ein In⸗ lommt oder Handelszweig würde dadurch unberührt bleiben. Dazu haupt die Lebensbedingungen des deutſchen Volkes über⸗ hoch rt werden würden. Die Steuerlaſt würde unerträglich mein werden. Die Bedürfniſſe zum Leben würden dauernd unge⸗ ſe 6 5 im Preiſe ſtehen, jedenfalls nicht billiger werden, als 3 der Kriegszeit ind. Und die ſeit mehr als 30 Jahren geſetz 1 0 für die Welt bewährte ſegensreiche Arbeiterſchutz⸗ woher ung Deutſchlands wäre ſicherlich zum Tode verurteilt. Denn führen e das Reich die Gelder dazu nehmen, ſie weiterzu⸗ dane dänge es den weſtlichen Feinden, ihre gierigen Vernichtungs⸗ better In verwirklichen, dann höbe beſonders für alle deutschen Ar⸗ Cle. und kleinen Leute die denkbar ſchlimmſte Zeit wirtſchaftlichen Friede! an. Uns het nur ein deutſcher Sieg und ein deutſch b K Beſtimmungen in dei . DN e Bed J Karlsruhe, 10. Jul. wenge 125 Db verſorgung.) Die Bad. bſtverſorgung erläßt ſoeben ſlinmu nordnungen, die eine Verſchärfung der bisherigen Be⸗ den 15 bedeuten und denen wir folgendes entnehmen: In der üftgergemeinden iſt der Abſatz von Voſt an Orts fremde und derboteritauf durch ſolche in Mengen von mehr als 2 Pfund b und der Aufkauf durch ſolche nur dann zuläſſig, 5 Verwendung im eigenen Haushalt des Erwerbers der ce, Beſtimmung ſoll verhindern, daß die Einwohner⸗ 8 Tzeugergemeinde und darin gelegene gewerbliche Be⸗ geo Ob erträgnis zu gewerblichen Zwecken aufkaufen und z ſofortfneten Obſtverſorgung entziehen. Perſonen, welche Obſt dorf. rtigem Verzehr au kaufen und daneben noch einen Mund⸗ Püe 85 zu 2 Pfund mitnehmen wollen, bleibt der wieder⸗ erkau nkauf der be eichneten Menge unbenommen. Auch der ohne 5 und Erwerb von Obſt auf dem Baum mit oder f nahme von Obſtverſteigerungen iſt nunmehr unter⸗ „ keugdabe trifft die Beſtimmung, wonach der Eigentümer ſelbſt⸗ che gten beſ Döſtes dasſelbe mit beſonderer Erlaubnis der badi Fücgen tverſorgung an ſeinen außerhalb der Erzeugergemarkung öhnſitz verbringen laſſen darf, beim Erwerb von em Baum nicht zu. Wer ſein ſelbſterzeugtes Obſt Baum abgeben will, dem bleibt es unbenommen, das⸗ linmung Bad. Obſtverſorgung anzubieten. Eine weitere Be⸗ don Jul der neuen Verordnung bezieht ſich auf die Ausſtellung um Ma aſſungsſcheinen der Selb terzeuger und Selbſtſammler ne orübeſuch. Künftighin dil ſen dieſe Zulaſſungsſcheine nicht der dafür der Ortsbehörde des Marktbeſuchers, ſondern nur von 8 beſtimmten Behörde des Marktortes ausgeſtellt werden. O Beſtimmungen ſind bereits in Kraft getreten. hat ſich Heidelberg, 10. Juli. Vor wenigen Tagen Frimin er ein jugendlicher Scheckfälſcher, der von den ſich um behörden geſucht wird, aufgehalten. Es handelt balde 55 17jährigen Herbert Malhszka, der in Lucken⸗ äͤlſchunge Luchhalter beſchäftigt war, und durch Scheck Er hatten ſich den Betrag von 80 600 Mk. verſchaffte. und war mn einem Hotel im Stadtteil Neuenheim gewohnt, den. Me unter Hinterlaſſung von Zechſchulden verſchwun⸗ 0 an vermutet, daß er nach der Schweiz entflohen it iich Peterzell bei Villingen, 10. Juli. Ein ameri⸗ ffizier, der kriegsgefangen war, verſuchte zu Er ſprang aus einem in voller Fahrt be⸗ g, konnte aber durch die Umſicht zweier wieder eingefangen werden. D 3 5 ie Ausſichten des Großherzogtums Baden für die Friedenswirtſchaft. achdem die Fri lü„Litowsk und 00 ie Friedensſchlüſſe von Breſt⸗Lito 0 Bulareſt unſerer 19 9 755 Oſtfront den Frieden ge⸗ ffenſi haben, nachdem ſich durch die Erfolge unſerer Funde en im Weſten gezeigt hat, daß wir auch unſere ſeſegen enſeits des Rheiner, des Kanals und des Atlantik ichen können, iſt die Hoffnung auf einen baldigen g kann 0 uche unbegründet. Wir haben das Gefühl,„lange nicht 5 ius kein Rent mehr dauern, der Segen des Friedens Aber wir wiſſen auch, daß es dann für an Raſten geben kann, daß wir auf den Lorbeeren gaben ges nicht ausruhen dürfen, daß die ſchweren Auf⸗ derden 5 Friedenswirtſchaft dann an uns herantreten Da„e. 2 a 2 0* 9 Gr verlohnt es ſi„die Wirtſchaftsausſichten des lehetzerzogtums kurz 10 betrachten: Man kann ohne ſind, eibung ſagen, daß dieſe die denkbar günſtigſten der Nach dem Kriege werden wir zunä ſt alle dringend ßen Erholung bedürfen, ob wir Nn 55 Kräfte drau⸗ deibend der Front ermattet haben oder ob uns die auf⸗ verde e Arbeit der Heimatfront zermürbt hat. Wir uchen zunſere Erholung aber nicht mehr im Auslande Ban. ſondern in der deutſchen Heimat. Welcher deutſche en ſollte aber den deutſchen Erholungsſuchenden mehr uf E das abwechslungsreiche Baden, wo die Luft den ol Schwarzwaldhöhen ſo würzig⸗herb weht, wo in Sonngeſegneten Rheingau die mildeſte aller deutſchen 9 biet die bezaubernſte ſüdliche Vegetation gedeihen läßt, Aurthe gütige Natur in den Heilquellen Baden⸗Badens, ber leitems, Badenweilers die kräftigſten Medikamente bert benden Menſchheit ſchenkt! Und daß der Fremden⸗ Geld 5 ein Wirtſchaftszweig iſt, der wie jeder andere zus Land zieht, dürfte niemand beſtreiten! lein hr wird dem Lande zuſtatten kommen, daß es innigen Zuſammenhang mit der Landwirtſchaft 5 at und zwar mit der veredelſten Form der rtſchaft, die die hochwertigſten Früchte des Ackers, berden tens und des Weinberges hervorbringt. Wir 8 aus bekannten Gründen— Frachtraummangel alutarückſichten— nach wie vor mit einer ſehr acauf angewieſen ſein, unſere Eigenerzeugung zu . Dieſe Steigerung wild ſich durch Intenſiv⸗Wirt⸗ krreichen laſſen, zu der der Klein und Mittel- beſith, der in Baden vorherrſcht, am eheſten befähigt ir Der badiſche Landmann, Weinbauer, Gärtner und Ta⸗ bakzüchter kann alſo mit einem lohnenden Abſatz ſeiner Erzeugniſſe ſicher rechnen. 7 5 Auch unſerer Induſtrie wird es gut gehen; haben wir doch ſo unendlich viel auszubeſſern, zu erſetzen, unſeren entblößten Markt wieder aufzufüllen. Sehr zu ſtatten wird es der badiſchen Induſtrie— in Anbetracht der für die Demobilmachung zu erwartenden Ueberlaſtung der Eiſenbahnen— kommen, daß ſie unmittelbar an einer der wichtigſten Binnenſchiffahrtsſtraßen der Welt liegt. Nehmen wir von den Induſtrien des Landes die 1 die vielleicht am meiſten Grund zu haben glaubt, rübe in die Zukunft zu blicken, die Textil⸗Induſtrie, ſo kann auch ſie beruhigt ſein. Das Verfahren der Ver⸗ ſpinnung der Faſern der Brenneſſel, des Ginſters und des Schilffolbens hat ſo ausgezeichnete Fortſchritte ge⸗ macht, daß die Industrie der Web⸗, Wirk⸗ und Strick⸗ waren nicht bange für ihren Bezug von Rohſtoffen zu ſein braucht, ſelbſt wenn die altgewohnten ausländiſchen noch lange ausbleiben. Die hochentwickelte badiſche Holzindustrie wird ge⸗ nügend Arbeit finden, allein ſchon, um mitzuhelfen, der Möbelnot zu ſteuern! Die weltbekannte badiſche Uhren⸗ induſtrie wird ihre hervorragende Erfahrung in der Flin⸗ mechani' ed'en Friedensaufg ben zuwenden a„ ö—— 0 7 Vermiſchtes. Die And ſchguler gender der Urlauber. Die Abgeordneten Heck ſcher und üller⸗Meiningen haben im Reichstag folgende Anfrage eingebracht: Die Urlauber aus dem Feld erhalten für den Aufenthalt in der Heimat neben der Löhnung 2 Mk. tägliche Verpflegungsgelder. Dieſer Betrag iſt angeſichts der hohen Preiſe aller Lebensmittel und Lebensbedürfniſſe völlig unzureichend. Iſt der 1 Reichskanzler bereit, Auskunft! zu erteilen ob von der Reichsregierung eine demnächſtige Erhöhung der Urlaubs⸗ bezüge geplant iſt 7 Eine neue deutſche Schule in Brüſſel. Am 27. Juni wurde in Brüſſel ein neues Gebäude für die während des Krieges gegründete deutſche Schule im Stadtteil Schgerbeek feierlich ein⸗ geweiht. Der Deutſche Schulverein in Brüſſel beſitzt jetzt ein ealgymnaſium, eine höhere Mädchenſchule mit Univerſitäts⸗ 3 drei Kindergärten und drei Volksſchulen, darunter eine Waldſchule. Die Zahl der Schüler und lerinnen iſt im Wachſen begriffen und überſteigt 800, die der Lehrkräfte 50. Von ihren eigenen Landsleuten getötet oder verwundet. Die Zahl der bei feindlichen Artillerie⸗ oder Fliegerangriffen etöteten oder verwundeten Einwohner der beſetzten Gebiete in Frankreich und Belgien iſt im Juni 1918 wieder. beträchtlich erhöht worden. Es wurden in dieſem Zeitraum getötet: 50 Männer. 30 Frauen und 17 Kinder, und verletzt: 75 Männer, 60 Frauen und 27 Kinder. Nach den Zuſammenſtellungen der „Gazette des Ardennes“ ſind nunmehr ſeit Ende September 1915, alſo innerhalb der letzten 33 Monate, insgeſamt 5221 fried⸗ liche franzöſiſche und belgiſche Einwohner Opfer der Geſchoſſe ihrer eigenen Landsleute oder der Verbündeten Frankreichs geworden. Gefangene in Glaskäfigen. Der„Matin“ ſchreibt: Der Bexichterſtatter der Neuyork Times“ jn Le 12 5 erfährt, daß die Behörden in Köln Kürzlich amerikaniſche Kriegsgefangene in Glaskäfigen ausgeſtellt hätten. Der Eintritt habe 10 Pfennig für die Perſon betragen. Das Erträgnis gehe ans Rote Kreuz. Am Käfig habe ſich die Aufſchrift befunden:„Dieſe Abart iſt in Frankreich ſehr ſelten.“— So kurze Zeit die Amerikaner etzt erſt im Kriege ſind, ſo kann man doch ſagen, daß ſie bereits den Rekord des Blödſinns in der Berichterſtattung über uns geſchlagen haben. Auch die Schweiz hat ihre Kriegsgewinnſteuer. Die bis etzt bei der Eidg. Staatskaſſe eingegangenen Zahlungen für die Kriegsgewinnſteuer belgufen ſich auf rund 180 000 000 Franken. Für Vorauszahlungen, die mindeſtens 30 Tage vor dem Zah⸗ ungstermin geleiſtet werden, wird auch in der Schweiz ein Zins von 5 Prozent vergütet. Die zurzeit eingehenden Steuer⸗ rklärungen für das n e 1917 laſſen erkennen, ſo chreibt der„Berner Bund“, da auch in dieſem Jahr noch zroße Gewinne erzielt worden ſind. Ein ſeltſames Bubenſtück. Das„St. Galler Tagblatt“ ſchreibt: Die Bevölkerung wird 505 erinnern, daß vor einiger Zeit an der Anſchlagſtelle unſeres Blattes von unbekannter Hand die falſche Nachricht von der Ermordung des een, 1 ſte i angeklebt wurde. Die Meldung war ſo gehalten, daß ſie im erſten Augenblick Glauben finden konnte und in zer Stadt keine geringe Aufregung erzeugte. Es dürfte daher die Mitteilung intereſſieren, daß es gelungen iſt, die Täter, zwei ö nge hier niedergelaſſene Burſchen ausfindig zu machen. Sie ge en King und Bötticher, wobei als beſonderes Kurioſum rwähnt werden darf, daß der eine, ein Engländer, der andere in Deutſcher iſt. Die Angehörigen zweier feindlicher Staaten gaben ſich alſo in dieſem, Falle zu einem recht zweifelhaften Fomplott zuſammengefunden. Da es ſich um ein Neutralitätsdelikt 1 ſchwebt gegen die beiden Täter eine militäriſche Unter⸗ uchung. i Jom Rbein.(Pfälzer Galgenhumot). In der Weſt⸗ pfalz macht zur Zeit folgendes Lied die Runde, das von Kindern nach der Melodie:„Morgenrot“ geſungen wird: 61. Mondespracht: Mach ſo hell nicht in der Nacht, Sonſt wird die Sirene blaſen, Dann muß ich zum Keller raßen; Ich und mancher Kamerad. 2. Kaum gedacht: Hat ſchon das Signal gekracht, Gleichfalls brummen die Geſchütze, Und am Himmel ſteht man Blltze, Welche ſuchen hin und her. 3. Alles ſitzt: Dann im Keller wo man ſchwitzt,— Und dann hort man Flieger brummen, Alles ruft:„Jetzt ſtil! Sie kummen,“ Jeder kauert in' rer Eck.— Mondſcheinnacht: Haft uns Mancherlei gebracht. Früher warſt du gern geſehen, Heute magſt zum Teufel gehen, Mit der Flieger⸗Brummerei.—— Haben wir hler auch ſolche zeitgemäze Lieder? K. B. Auszeichnung. Für 30jährige Dienſtzeit bei der Gr. Bad. Staatseiſenbahn⸗Verwaltung wurde dem Schreib⸗ gehilfen Gg. Obermaier am Großh. Geburtstage das Ehrenzeichen für treue Arbeit verliehen. nee iii Fleischaus weis Uerloren No. 2708 b. Vor e Zeit wurde ein erren regenschirm verloren 5 Abzugeben Friedrichſtr. 14. ſtehen laſſen. Näheres gegen d ccc a N 5 * Grossberzogs-Geburtstagsspenqee lols. s gingen ein: 1. durch Hausſammlunn g 810.11 Rk. 2. durch Poſtkartenverkauf der Volksſchule 153.00 Mk. 3. durch eine Kinderaufführung am 7. 7. 18. 102.20 Mk. zuſammen: 1085.31 Mk. Eintauſendfünfundſechzig Mk. 31 Pfg. Herzlichen Dank allen Gebern! Auch ſei unſer Dank allen denen hiermit ausgeſprochen, welche durch ihre Be⸗ mühung uns dieſe Sammlung ermoglicht haben. Ein be⸗ lage des neuen ſonderer Dank aber gebührt den zes aus unſerer Kinderwelt, welche durch ihre Aufführung eine ſo ſtattliche Summe zuſammengebracht haben. Der Ortsausſchnß: Kunz Pfars er. Volz Bürgermeiſter. Schäfer Pfarrverweſer. SBellanntmachung. Nach§ 12 des Tabakſteuergeſetzes vom 15. 1909 muß jeder Tabakpflanzer, d. mit Tabak bepflanzten Grundſtüͤcks ſtücke einzeln nach ihrer Lage und Grötze genau angeben. Dies iſt auch dann nötig wenn er den Tabak gegen einen beſtimmten Anteil oder unter ſonſtigen Bedingungen durch einen anderen anpflanzen oder behandeln läßt. Die An⸗ meldung iſt bei der Steuerbehoͤrde vor dem 186. Juli ſchriftlich einzureichen. Die Vordrucke zu den Anmeldungen Juli h. jeder Inhaber eines die bepflanzten Grund⸗ können für alle auf badiſchem Gebiet gelegenen Grund ſtücken bei der Steuereinnehmerei des Wohnorts des Pflanzers in Empfang genommen werden. Auf Verlangen erhält der Pflanzer vom Steuererheber eine Beſcheinigung über die Anmeldung. f Die erſt nach dem 15. Juli bepflanzten Grundſtücke müſſen ſpäteſtens am dritten Tage nach dem Beginn der Pflanzung angemeldet werden. Für jede Gemarkung, auf der ein Pflanzer Grund⸗ ſtücke mit Tabak angebaut hat, iſt eine beſondere Anmel⸗ dung abzugeben. Die Anmeldungen die bis zum 15. Juli erfolgen, können alle bei der Steuereinnehmerei des Wohnortes des Pflanzers abgegeben werden. Nach dieſem Zeitpunkte kön⸗ nen bei dieſer Steuereinnehmerei nur noch Grundſtüche der Gemarkung des Wohnortes des Pflanzers angemeldet werden, während die Anmeldungen über Grundſtücke mit Tabakpflanzungen auf benachbarten Gemarkungen bei der Steuereinnehmerei des Pflanzungsortes abzugeben find. Für die von badiſchen Pflanzern mit Tabak be⸗ pflanzten Grundſtücke in einem Bundesſtaate gelten die Anordnungen der dort zuständigen Behörden. ü Mannheim, den 6. Juli 1918. Gr. Hauptſteueramt: Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 11. Juli 1918. Bürgermeiſteramt Volz. Butterausgabe. Morgen Samstag, den 13. ds. Mts. erhalten in der Friedrichſchule Saal 3 gegen Vor⸗ Fleiſchausweiſes Butter pro Kopf der Haushaltung ¼ Pfund i Nr. 1009 bis 2500 von 10 bis 12 uhr Nr. 1009 bis 1800 von 10 bis 11 Uhr Nr. 1801 bis 2500 von 11 bis 12 Uhr Der Preis beträgt pro Pfund Butter Mk. 2.90. Bei dieſer Ausgabe iſt die Nummer 12 der Innen⸗ ſeite des Fleiſchausweiſes gültig. Die Bewohner der Hochſtädt, der Steinzeug und des Eichwalds bei den Handlungen Fenske u. Waſcheck. 12 Beſitzer von Großvieh und vom Bezug ausgeſchloſſen. Seckenheim, den 12. Juli 1918. Sebensmittelamt. Sammel ⸗Anzeiger nur für Milglieder der Landw. Ein u. Verkaufsgenoſſenſchaſt. Mitglieder welche Senfſaat für Oründünger anbauen wollen können ſich beim Lagerhalter anmelden, ebenſe fur Sommerraps. f Zuchtſauenfutter— Miſchfuttermelaſſe— Kleienme⸗ laſſe— Rohmelaſſe— Hühnerweichfutter— Hacken und Beſen— Maſchinensl— Wagenfett u. Moſtanſatz iſt im Lager vorrätig. Der Norſtand. Katholiſcher Jünglings⸗Verein Seckenheim. Heute Abend ½9 Uhr pünktlich iſt im Schweſtern⸗ haus Rednerprobe für die Verſammlung. Dabei werden die Rollen der Theaterſtücke für die nächſte Zeit beſprochen. Wer mitmachen will, ſoll ſich mel⸗ den. wer geſchlachtet hat, ſind Belohnung i. d. Geſchäftsſt N n Freunden des Roten Rreu- nem Vater zu. Er legte die letzte Hand an die Aufſtellung R PPC* mich auch durchaus nicht, daß Charlotte mich plötzlich 2 ich weiß, was für ein Heidengeld in ſolchen Dingern Lebendgewicht. Das Heideprinzeßchen. Von E. Marlitt. 50. Jortſetzung. 0(Nachdruck verboten.) Sie ſtarrte mich an.„Sie ſind drin geweſen?“ Hinter den Siegeln? „Ja, ich bin drin geweſen, verſetzte ich raſch, wenn auch mit niedergeſchlagenen Augen.„Ich weiß einen Weg, und ich will Sie hinaufführen in die Zimmer, aber erſt— wenn Ilſe fort iſt.“ f In dem Augenblick, wo ich den Namen Ilſe aus⸗ ſprach, überkam mich ein unausſprechliches Angſtgefühl. Mir war, als ſtünde ſie neben mir mit warnend gehobe⸗ nem Zeigefinger, und als hätte ich Böſes getan, das nie, nie wieder auszulöſchen ſei.. Es tröſtete und beruhigte mit ausbrechendem Jubel leidenſchaftlich in ihre Arme ſchloß und an ihr Herz drückte— hatte ich nicht meine alte Ilſe für ſie hingegeben 9 Die nächſten Tage brachte ich in mae Augst im die Folgen meiner Unvorſichtigkeit meiſt bei mei⸗ der Altertümer, denn die Priizeſſin hatte nunmehr ihren Beſuch angeſagt. Dazu kam ein entſetzlich gefürchteter Tag immer näher. i ö „Geweint wird nicht, abſolut nicht, Kind,“ ſagte Ilſe eines Morgens. nem Vater geweſen, um ſich zu verabſchieden; ich durfte ſie nicht begleiten; aber drunten auf dem Treppenabſatz hörte ich, wie ſie in beſchwörenden Tönen nochmals ihr ſorgenſchweres Herz ausſchüttete. Nun brachte ſie die Schachtel mit den Perlen, die mir meine Großmutter geſchenkt hatte. a „Da, Kind,“ ſagte ſie, während ſie mir die Schnur um den Nacken legte,„die Prinzeſſin kanns wiſſen, daß du nicht gar ſo arm zu Deinem Vater gekommen biſt ſteckt, habs manchmal mit anſehen müſſen, wenn meine mit mir nach dem Vorderhauſe. Ich hielt ihre Rechte und drückte ſie an meine nebenher. Ilſe ging nicht in Fräulein Fliedners Zimmer— auf ihr Befragen zeigte ihr der alte Erdmann die„neue Schreib⸗ ſtube des Herrn“. ſchalt jenem Abend, wo ich ihn gekränkt— ich wäre ihm ja auch am nun aber wurde ich gezwungen, ihm gegenüberzutreten, und da tat ichs denn auch s lich— er hatte ja viel Schuld auf dem Gewiſſen, nicht ich, nein, ich ganz gewiß Schnur; die grünen Vorhänge neben ihm flogen aus⸗ einander, der des Blumengartens herein. Ilſe die Hand. Ich hatte gemeint, nach dem Blick, den er mir neulich zugeworfen, müßten ſeine Augen ganz Sie war bereits droben bei mei⸗ ernſt auf mein Geſicht, wie bei unſerer erſten Begegnung der Hand behielt— arne Frau Stück für Stück aus der Jakobſohn'ſchen Erbſchaft verkauft hat.“ Der Hut wurde haſtig aufgeſetzt, dann ſchritt ſie Bruſt und ging willenlos Nur in der Hausflur fuhr ich zurück; denn „Biſt Du kindiſch bis zum letzten Augenblick?“ ſie barſch. Ich hatte Herrn Claudius nicht wieder geſehen ſeit liebſten für immer aus dem Wege gegangen; o herausfordernd wie mög⸗ nicht! Er ſaß an einem der ſüdlichen Fenſter und ſchrieb. Als er uns unter die Tür treten ſah, zog er an einer und von draußen leuchteten die bunten Fel⸗ Er ſtand auf und reichte anders ausſehen, aber ſie richteten ſich ſo groß und an ſeinem Schreibtiſche— ſie ſchüchterten mich ein. „Herr Claudius, nun wirds Ernſt,“ ſagte Ilſe,„ich muß heim, wenn mir nicht der Dierkhof aus den Fugen gehen ſoll.... Gott weiß, wie ſchwer mir das Herz iſt; aber Sie ſind mein Troſt, Sie wiſſen, was Sie mir ver⸗ ſprochen haben und— da iſt Lenore!“ Ehe ich mich deſſen verſah, hatte ſie meine Hand gefaßt und wollte ſie in ſeine Rechte legen. Er wandte das Geſicht weg und griff nach einem Buche, das er in 1 ich verſtand ihn ſofort— ich hatte ja neulich vor ſeiner Berührung geſchaudert. 5 dem Kinde an der nötigen Achtung fehlen brach ihn Ilſe. nicht viel an ſie denken kann, daß ein anderer da ſein muß, der wie ein eine zerte Röte ſein ganzes Geſicht überfloß—, wieder heim kann auf den Dierkhof.. Sie ſind mein Troſt in der ſchweren Sie auch Lenoren die Hand nicht gegeben haben Ia nun, Sie ſind ein ernſthafter, ſtrenger Mann, und ſie iſt ja noch das „Wachen will ich unermüdlich, Frau Ilſe,“ ſagte mit der gewohnten Gelaſſenheit;„ Macht erkämpfen werde, auch zu leiten, das müſſen wir einſtweilen dahingeſtellt ſein laſſen er ihr in das Wort auch noch Ilſe ahnungslos mit die ich ihm zugefügt. Das mich wieder— noch in di wieder gutmachen, was ich verbrochen— nein, ich durfte nicht mehr, ich der alte Buchhalter, doch ſcheinbar auf gutem Fuße mit ihm blieb. — aber ob ich mir die 70 doch nicht, daß es wird?“ unter⸗ Herr Doktot „Herr Claudius, Sie meinen „Lenore weiß, daß der Vater für ſie ſorgt“— ich ſah, wie „bis ſie Ich ſag's ja, Stunde, und wenn — 4% — pure Kind im Tun und Weſen. „Das liegt doch wohl anders, als Sie denken,“ fiel welche Qual! Nun griff harter Hand in die Wunde, anze Reuegefühl überkam 1 Augenblick konnte falſch geweſen, wie wäre dann ebenſo 9 der ſeinen Herrn verraten hatte un gekantmachung. Abſchluß von Schweinehaltungs⸗ verträgen zu erhöhten Preiſen betr. Die zur Sicherſtellung der menſchlichen vegetabili⸗ ſchen Ernährung notwendig gewordenen Maßregeln haben in Verbindung mit den derzeitigen ungewöhnlich hohen Feerkelpreiſen bewirkt, daß von den Landwirten außer zur Selbſtverſorgung überhaupt keine Schweine mehr gemäſtet werden. Dieſe an und für ſich wohl begreifliche Zurück⸗ haltung der Landwirte gefährdet jedoch die Schweine⸗ fleiſchverſorgung des Heeres und der Marine in hohem Maße. Nach Anordnung des Kriegsernährungsamtes ſeoll deshalb ein Anreiz zur vermehrten Schweinehaltung aurch Abschluss von Schweine baltüngsverträgen zu erhoͤhten Preisen geſchaffen werden. Für die hiernach abzuliefernden Schweine wird ſtatt der geltenden Preiſe für Schlacht⸗ ſchweine ein einheltlichet Preis ven 130 Mu. für den Zentner Lebendgewicht bezahlt. N Der vertragſchließende Schweinehalter hat ſeine Zu⸗ ſtimmung damit zu erklären, daß die Schweine zur Ver⸗ fügung der Fleiſchverſorgungsſtelle bebe und auf deren Anordnung durch den Kommunalverband jederzeit abgeru⸗ fen werden können. Falls es im Herbſt nicht möglich ſein ſollte, den Haltern von Vertragsſchweinen Kraftfutter zur Aus maſt der im Laufe des Sommers vorgemäſteten Schwei⸗ ne zur Verfügung zu ſtellen und infolgedeſſen ein vorzei⸗ tiger Abruf der Schweine vor dem 30. November 1918 notwendig werden ſollte, wird dem Schweinehalter zur Entſchädigung für den ihm durch den Verzicht auf die Aus maſt entſtehenden Gewinn außer dem obengenannten Preis von 130 Mk. für den Zentner Lebendgewicht noch ein Zuſchlag von Mk. 35—. für jedes dieſerart frühzeitig angenommene Vertragsſchwein vergütet. Für die vertraglich nicht gebundenen Schweine gelten nach wie vor die in der Verordnung des Reichskanzlers vom 5. April 1917(Reichsgeſetzblatt Seite 319) feſtge⸗ ſetzten Höchſtpreiſe von 64,74 und 79 Mk. für den Zentner ——— Die von der Fleiſchverſorgungsſtelle abgenommenen Vertragsſchweine werden auf das von uns aufzubringende Schlachtvieh⸗ Kontingent voll in Anrechnung gebracht. g Mannheim, den 5. Juli 1918. Der Kommunalverband Mhm.⸗Land Gross. Bezirksamt. gez. Stehberger. 0 Vorſtehendes bringen wir mit dem Anfügen zur all⸗ gemeinen Kenntnis, daß Anmeldungen bis ſpäteſtens 25. Juli 1918 auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 zu erfolgen . d 5 a haben. Seckenheim, 10. Juli 1918. gürgermeiſteramt: Volz. Arbeiter und Arbeiterinnen werden eingestellt hei Reis 3 Co. Bekanntmachung. Das diesjährige Ab⸗ und Zuſchreiben der Einkommen⸗ und der Vermögensſteuer wird am f Donneralug, Srollag und öamalag. den 11, 12 und 13. Juli 1918. Nr. 831 bis 1498 und erwarten, daß in dieſem Termin die jetzt noch ſäu⸗ migen Ablieferungspflichtigen ihrer Abgabepflicht— oder Beſtandsanmeldung— nachkommen. f Seckenheim, den 10. Juli 1918. Fürgermeiſteraumt: Frieurihisfeld l. Baden. Einmachtöpfe⸗ in verschiedenen Grüssen zn haben bei To. Jabann, Segen. „Troſt braucht wohl vor allen Dingen Ihre Schutz⸗ befohlene, Frau Ilſe,“ fuhr er fort— ſeine Augen hingen, mir zur Pein, unverwandt an meinem Geſicht. teu „Sie iſt ſo blaß, ich fürchte, Abſchen und Angſt vor den( rh engen Kreis, der ihre Stirn bedroht, werden nun do ſtru pelt über ſie kommen.“ Er nahm einen neuen Schlüſſel im von der Wand und legte ihn vor mich hin.„Ich wer die wo Sie das Trennungsweh am erſten überwinden wer⸗ wir den, Fräulein von Saſſen,“ ſagte er.„Ich habe das kun Schloß an der Gartentür herrichten laſſen— der Schlüſ⸗ Lär ſel gehört Ihnen; Sie können nun ungeſtört die Fa⸗ Ver milie Helldorf beſuchen und mit ihrem kleinen Lieb⸗ lig ling verkehren, ſo oft Sie wollen.“ geſe (Fortſetzung folgt.) hau . ccc Me wu. JFleischausgabe 0 3 un f 9* lut Morgen Samstag, den 13. Juli erhalten 0 Nr. 1 bis 830 gen bei Metzgermeister Nendeck nic vormittags von 9 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 a bis 4 Uhr im Rathaus hier vorgenommen werden. 770 b l 0 72 In dieſer Friſt müſſen die Einkommen⸗ und die Ver⸗ bei M— 1499 1. 2 b 80 mögensſteuererklaͤrungen abgegeben werden. Wer Hilfsper⸗ ei Metzgermeiler Gruber 85 ſonen in anderer Weiſe als lediglich in ſeinem Haushalt Nr. 2102 bis 3000 wä oder beim Betrieb der Landwirtſchaft gegen Entgeld be⸗ bei Metzgermeister Hartmaun a als ſchäftigt, hat das hierfür vorgeſchriebene Verzeichnis aus⸗ f Die Bewohner der Hochſtätt erhalten ihre Mengen gel 0. bis zum Beginn obiger Friſt beim Schatzungs⸗ bei Metzgermeiſter Schertel. 10 im nzuteichen. i Es entfällt auf den gülti teil für a Die hierzu erforderlichen Vordrucke ſind, ſofern ſie ganze Karte 195 er be i halbe 5 f 8 nicht zugeſtellt werden, beim Schatzungsrat abzuholen. Wer Der Preis pro Pfund beträgt 1.90 Mk. me die ihm obliegenden Steuererklärungen und Anmeldungen Bei dieſer Ausgabe iſt die N 35 auf det kn ö e 1 e ober waheheltswibeig Innenſelte des Fleſſhausweiſes gültl und muß entwertet in er et, ma rafbar. ae b a 1 den 1 Zur näheren Belehrung werden die Steuerpflichtigen 1 l g 5 er auf die an der Ortsverkündigungstafel angeſchlagene Be⸗ Die Verkaufszeit bei den Metzgereien iſt feſtgeſeh l kanntmachung verwieſen. Samstag nachmittag von 3 bis 8 Uhr, Fr Seckenheim, den 8. Juli 1918. Sonntag früh von 8 bis 9 Uhr. d. Der Vocſitzende des Schatzungsrats. Seckenheim, den 12. Juli 1918. 5 Volz. Lebensmittel amt. 1 i 5 N 8 Wekanntmachung. g οοοοοοοοννον, Beſchwerdeführung gegen die Milch⸗ 71 de umlegung betr. Zur Haarpflege b Nachſtehend bringen wir den Kuhhaltern Abſ. 4 8 5 der 2 0 Verordnung vom 26. Nov. 1917 erneut zur Kenntnis. n 7 5 Gegen die Umlegung auf die kuhhaltenden Betriebe 5 Haarwasser, Kopfwassef, 71 8 iſt die Beſchwerde an den Gemeinderat und gegen deſſen 2 8 7 an Entſcheidung weitere Beſchwerde an den Kommunalverband 171 Schuppenwasser, Haaröle 2 in des Erzeugungsortes zuläſſig, welcher entgültig entſcheidet. 0 5 2 0 Der Kommunalverband hat vor ſeiner Eniſcheidung die S Brillantine, Pomaden, 9 0 f Verhältniſſe des Betriebs durch Sachverſtändige prüfen zu— d laſſen, geeignetenfalls iſt ein unvermutetes Probemelken Schampoon l at vorzunehmen. Beſchwerde und weitere Beſchwerde ſind 2 g 4 ei innerhalb 3 Tagen nach Eröffnung der Entſcheidung an⸗ 2 Haarbürsten, Kämme, 2 N zubringen, die Koſten hat der Beſchwerdeführer zu tragen, 0 1 E 90 wenn ſich die Beſchwerde als unbegründet erweiſt. In den 9 Staubkämme, Taschen- 5 9 ſtädtiſchen Rommunaloerbänden iſt die Beſchwerde beim f 5. 5 8 Kommunolverband anzubringen, welcher nach Anhörung bürsten, Taschenkämme N von Sachverſtändigen endgültig entſcheidet. 2755 9 1 1 1 155 wir noch, daß alle Beſchwerden 8 Germania Drogerie f riftlich an das Lebensmittelamt als die hierorts zuſtän⸗ 8 g 5 dige Stelle und ausſchließlich nur gegen die Höhe der vom 63 Fk. Wagners ſtuchl. Inh. IU. Hölltin. 0 Ausſchuß umgelegten Menge zu richten ſind. 8 N f Seckenheim, den 12. Juli 1918. Sooo e* Lebensmittelamt. i 98810 D g 9 8 Einige fleiss 1 Wekanntmachung. nige Reize Ablieferung getragener Männer⸗ rauen I Mädchen oberkleidung betr. 0 211 N Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß 5 die Sammlung getragener Männeroberkleider nicht am finden Beschäftigung. — uni ſondern erſt am 15. Juli l. Js. beendet ſein Gartenbaubetrieb mu 5 6 Wir beſtimmen deshalb nochmals einen Abgabetermin 15 2 15 af Feudenbeimer Fähre. Sauslag, den 13. Juli l. 33. vormittags von 9 bis 12 Ahr im Balhaus dahier Zimmer Ur. 4 a