80 in bee Grſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und der Ab Feiertage. Abonnementspreis beträgt monatlich Mk. 1.—. a bei freier Zuſtellung. urch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25 3 An das deutſche Volk! ewig Jer, Jahre ſchwerer Kämpfe ſind dahingegangen, N 8 Ve denkvürdiger Taten voll. Für alle Zeiten iſt ein kerechte gegeben, was ein Volk vermag, das für die „Felde eſte Sache, für die Behauptung ſeines Daſeins im nädi ſteht. Dankbar die göttliche Hand verehrend, die fenwid über Deutſchland waltete, dürfen wir ſtolz be⸗ erfunde daß wir nicht unwert der gewaltigen Aufgabe hat W. wurden, vor die uns die Vorſehung geſtellt u ſessun unſerem Volke in ſeinem Kampfe Führer, zum höchſt i 5 ha Ilten Vollbringen befähigt, gegeben waren, ſo a ihren täglich in Treue bewährt, daß es verdient, ſolche zu haben. Wie hätte die Wehrmacht draußen debendnaltgen Taten berichten können, wenn nicht ſönliche die geſamte Arbeit auf das höchſte Maß per⸗ allen 5 Leiſtung eingeſtellt worden wäre? Dank gebührt gaben u unter ſchwierigſten Verhältniſſen an den Auf⸗ eſtellt mitwirken, die dem Staate und der Gemeinde 0 ind, insbeſondere unſerer treuen und unermüd⸗ Städter, damtenſchaft, dank dem Landmann wie dem get lan 4 den Frauen, auf denen ſoviel in dieſer Das fünfte 3 g 25 5 de ufte Kriegsjahr, das heute heraufſteigt, wird „ brachen Volle auch weitere Entbehrungen und unſere Ga nicht erſparen. Aber was im Oſten durch iſt, was affen erreicht und durch Friedensſchlüſſe geſichert Gewißh zum Weſten ſich vollendet, das gibt uns die feſte 0 9 daß Deutſchland aus dieſem Völkerſturm, der kraftvoll au. mächtigen Stamm zu Boden warf, ſtark und All hervorgehen wird. mit ieſem Tage der Erinnerung gedenken wir alle gebracht — erzen der ſchweren Opfer, die dem Vaterland Familie werden mußten. Tiefe Lücken ſind in unſere hat keien geriſſen, das Leid dieſes furchtbaren Krieges eiſterun Haus verſchont. Die als Knaben in junger Be⸗ 5 0 die erſten Truppen hinausziehen ſahen, ſtehen en Vätern und Brüdern ſelbſt als Kämpfer an ſes Pſtbar Heilige Pflicht gebietet, alles zu tun, daß die⸗ are Blut nicht unnütz fließt. Nichts iſt von uns mt worden, um den Frieden in die zerſtörte Welt Stimm führen. Noch aber findet im feindlichen Lager die der Ver der Menſchlichkeit kein Gehör. So oft wir Worte a Autgegen lichkeit ſprachen, ſchlugen uns Hohn und Haß hne Sa Noch wollen die Feinde den Frieden nicht. fun, den am beſudeln ſie mit immer neuen Verleumdun⸗ ünden fhreinen deutſchen Namen. Immer wieder ver⸗ den bolt Wortführer, daß Deutſchland vernichtet wer⸗ ie Feind aum heißt es weiterkämpfen und wirken, bis wie wir e bereit ſind, unſer Lebensrecht anzuerkennen, verfocht es gegen ihren übermächtigen Anſturm ſiegreich den und erſtritten haben. Gott mit uns! f Im Felde, am 31. Juli 1918. Gez. Wilhelm I. R. n 1 2 8 8.. das deutſche Heer und die deutſche Marine! 1 5 5 Wel Jahre ernſter Kriegszeit liegen hinter uns. nen e von Feinden hat das deutſche Volk mit ſei⸗ dr gen 0 Verbündeten ſiegreich widerſtanden, durch⸗ ſcharſes ron ſeiner gerechten Sache, gestützt auf ſein 5 Euer chwert, im Vertrauen auf Gottes gnädige Hilfe! den Krie ſtürmiſcher Angriffsgeiſt trug im erſten Jahre en nud Feindesland und hat die Heimat vor den deiten 1 Verwüſtungen des Krieges beweart. Im nichtende S dritten Kriegsjahr habt Ihr durch ver⸗ brochen. Ocläge die Kraft des Feindes im Osten ge⸗ ben gewafti ährenddeſſen boten Eure Kameraden im We⸗ Als lager Uebermacht tapfer und ſiegreich die Stirn. ſer Siege brachte uns das vierte Kriegs⸗ der W en Frieden. Im Weſten wurde der Feind gewon ucht E getroffen. len 3 nenen 1 5 5 N Ihr ehe unten Ruhmestaten deutſcher Geſchichte. 5 Etenrengungen d „r das— zunichte. Gch Heere, nich fiat, der die E iſche utſche Geſchi bisherige 0 Felbzugs. eſchichte, das lehrt 5 herig i 18 Kameradſchaft mit meinem Heer ſteht Fampfe mit 15 im unerſchütterlichem Siegeswillen im einten Anſt em vielfach überlegenen Gegner. Den ver⸗ Trotz führen den, der großen Seemächte der Welt g 8 meine Unterſeeboote zäh und des Er⸗ S römende Angriff gegen die dem Feind über die Schlagen 9 e Kampf⸗ und Lebenskraft. Stets zum 1 ochſeeſtreiſk ft bahnen in unermüdlicher Arbeit die 14 ſene Meer äfte den Unterſeebooten den Weg ins of⸗ 4 leidiger 8 und ſichern ihnen im Verein mit den Ver⸗ .— Küſte die Quellen ihrer Kraft. char unſe on der Heimat hält eine kleine heldenmütige fand. erer Schutztruppe erdrückender Uebermacht tapfer de. Ehrfurcht gedenken wi 5 1 . wir aller d di. een Ang sn ——— gemeinſchaft der Entente vollzogen hat. Amtsblatt der Fürgermeiterämter Fechenheim, Avesheim, Reckarhauſen und Edingen. Druck und Verlag von 6g. Eimmermann, Seckenheim. ——. TDurchdrungen von der Sorge für die Bruder im Felde ſtellt die Bevölkerung daheim ihre ganze Kraft in entſagungsvoller Hingabe in den Dienſt unſerer gro⸗ zen Sache. 5 Wir müſſen und wir werden weiterkämpfen, bis der Vernichtungswille des Feindes gebrochen iſt. Wir wer⸗ den dafür jedes Opfer bringen und jede Kraftanſtrengung dollführen. In dieſem Geiſte ſind Heer und Heimat unzertrennlich verknüpft. Ihr einmütiges Zuſammen⸗ ſtehen, ihr unbeugſamer Wille werden den Sieg im fampfe für Deutſchlands Recht und Deutſchlands Frei⸗ heit bringen. Das walte Gott! 5 mean Suhl. vun hehhſorn Dieſes Telegramm hat aber den Feldmarſchall im Leben vielleicht nicht mehr erreicht, denn abends 10 Uhr iſt er ſeinen Verletzungen erlegen und kurz vor ihm der Hauptmann von Dreßler. Es kann kein Zweifel ſein, daß die Ermordung des deutſchen Vertreters bei der Sovjetregierung in Mos⸗ kau, des Grafen Mirbach(6. Juli) und des General⸗ feldmarſchalls von Eichhorn in derſelben Brutſtätte ausgeheckt worden iſt. Der 23jährige Mörder, der aus dem Gouvernement Rjäſan ſtammt, gab bei ſeiner Vernehmung an, er ſei am 29. Juli in Kiew einge⸗ troffen, um im Auftrag eines kommuniſtiſchen Aus⸗ ſchuſſes in Moslau den Feldmarſchall zu ermorden. Dieſe „kommuniſtiſchen Ausſchüſſe“ ſowie alle Beſtrebungen im ehemoeligen ruſſiſchen Reich, die gegen die bolſchewiſtiſche Sopjetregierung gerichtet ſind— vom blutrünſtigen Ter⸗ ror bis zu den reaktionärſten Zariſten— erfreuen ſich der liebevollen Betreuung durch die Entente, die alles daran ſetzt, um die Regierung in Rußland zu ent⸗ fernen, die den Frieden von Litauiſch Breſt geſchloſſen und damit das Ausſcheiden Rußlands aus der Kriegs⸗ Rußland wie⸗ der in den Krieg hineinzutreiben— auch wenn es dar⸗ über vollends ganz zu Grunde ginge— und von neuem eine Oſtfront zu ſchafſen, iſt ſeit dem Friedensſchluß das eifrige Bemühen Wilſons, Lloyd Georges und Cle⸗ menceaus geweſen. Leicht iſt dieſen Gewaltmenſchen die Arbeit nicht geworden. Lange hat Japan ſich geſträubt, vom fernen Oſten her einzugreifen und heute weiß man noch nicht beſtimmt, was es mit der von der Entente ver⸗ langten„Unterſtützung der Tſchechen“ eigentlich bezweckt. Die Sopjetregierung ſelbſt beharrte allen Lockungen und Drohungen der Entente gegenüber auf dem Widerſtand gegen die Zumutung, den Krieg gegen Deutſchland wieder aufzunehmen. Tagegeu half ſchließlich nur Gewalt und — Liſt. Von ſich aus iſt die Entente kaum imſtande, wirkſame Maßregeln gegen die Sopjetregierung zu er⸗ greifen, ſie läßt das durch andere beſorgen, wie ja nun endlich Japan, dem das durch eine Freundſchaftsanleihe ermunterte, ewig geldbedürftige China ſich angeſchloſ⸗ ſen hat, dazu ſich bereit erklärt haben ſoll. Aber im⸗ merhin iſt der Weg von Wladiwoſtok bis Moskau ſehr weit und die Verbindung ſehr ſchlecht, das Wagnis gegen ein geſchloſſenes Rußland wäre alſo immer noch groß genug. Die Expedition vom Eismeer her, wo die Engländer ſich feſtgeſezt haben, findet am nordiſchen Winter eine beſtimmte zeit iche Grenze, außerdem iſt der Widerſtand Finnlands nicht zu unkerſchätzen. Darum war für die Entente keine Zeik zu verlieren. Mehr als die Macht mußte die Liſt, die bewährte Waffe der eng⸗ liſchen Diplomatie, arbeiten. Die ſozialiſtiſche Republik der Bolſchewiki ſollle von innen ausgehölt werden. Eng⸗ liſches und amerikaniſches Geld rief die Gegenparteien auf den Plan und ihnen gegenüber haben die Sopjets einen ſchweren Stand. Zugleich aber ſollte zwiſchen der Sopjetregierung und Deutſchland ſelbſt Zwietracht ge⸗ ſät werden. Ein gutes Mittel hiezu wäre unter ande⸗ ren Verhältniſſen die Ermordung des amtlichen Ver⸗ treters des Reichs in Moskau geweſen. Geſandte ſind nach uraltem Völkerbrauch unverletzlich und Verbrechen hegen ſie ſind von je als beſonders ſchwer betrachtet n 45 5. 5 1 5 f. .. 5 S 8 1 3 3 Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeils 30 Pfg., Reklamen 60 Pfg. die Zeile. Bei oͤfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. und entſprechend geahnder worden. Die Ermordung des Grafen Mirbach hätte daher an ſich wohl zu einem ſchweren Konflikt zwiſchen Deutſchland und der Sopjet⸗ republik führen können. Aber die deutſche Regierung wußte nur zu wohl, daß der Sopjet für die Bluttat nicht verantwortlich zu machen war und ihn zur Rechen⸗ ſchaft zu ziehen wäre ja gerade im Sinne der Entente⸗ Diplomatie gelegen geweſen. Die eigentlichen Mörder waren nicht zu faſſen; ſie entflohen, von irgendwelcher Seite begünſtigt, in die ukrainiſche Republik, eine Anzahl Verſchwörer wurde mit dem Tode beſtraft. Der Plan der Entente ſchien mißlungen. Aber die Diplomaten der Entente ſind konſequent. Gelangs in Moskau nicht, ſo mußte man es wo anders probieren und es gibt ja noch verſchiedene andere hervorragende Deutſche auf ruſſiſchem Boden, an deren Leben und Wirken dem Deutſchen Reich viel gelegen ſein muß. Einer der hervorragendſten war Generalfeldmarſchall von Eich⸗ horn. Anfangs April 1918 war der in den Kämpfen im Oſten hochverdiente General in die Ukraine geſandt wor⸗ den, um die junge Republik von den Bedrückungen durch die bolſchewiſtiſchen Banden zu befreien. Es iſt bekannt, wie meiſterhaft Eichhorn in erſtaunlich kurzer Zeit in dem weitgeſtreckten Land Ruhe und Ordnung ſchuf, wie er das ſtümperhafte Konglomerat der ſogenannten Rada⸗ regierung durch die gutgefügte Regierung des Hetmans Skoropadski erſetzte und durch weiſe Maßnahmen die wirtſchaftlichen Verhältniſſe, beſonders den Feldbau, der Ukraine in geſunde Bahnen lenkte, ſodaß die Bevölkerung die deutſche Befreiung mehr und mehr als einen Segen betrachten lernte. Das aber konnte der Entente nicht paſſen, umſo weniger, als angeſichts der ſich anbah⸗ nenden Ausſöhnung der Sopjetrepublik und der Ukraine die erſtere in der Ukraine eine Stütze gegen die Umtriebe der Entente hätte finden können.— Feldmarſchall von Eichhorn iſt der Bombe eines Meuchelmörders aus dem Lager der Entente⸗Verſchwö⸗ rer in Moskau zum Opfer gefallen. Deutſchland ver⸗ liert in ihm einen hervorragenden Feldherrn und Staats⸗ mann, einen vorbildlichen Volksgenoſſen. Die Entente aber wird keinen Gewinn davontragen. Aus dem Blute des Feldmarſchalls und ſeines getreuen Adjutanten wer⸗ den ihnen und dem Reiche die Rächer entſtehen, wie England aus dem Mordanſchlag gegen Sir Roger Caſe⸗ ment, den der engliſche Geſandte in Chriſtiania, Findlay, zu Anfang des Kriegs durch einen gedungenen Mörder erdolchen laſſen wollte, keinen Nutzen gezogen, ſondern die iriſche Gefahr heraufbeſchworen hat. * Generalfeldmarſchall Hermann von Eichhorn, geboren 1848 zu Breslau, war bekanntlich mütterlicher⸗ ſeits ein Enkel des ſchwäbiſchen Philoſophen Schellin 8 (geb. 1775 in Leonberg). Schon im Kriege von 186 zeichnete er ſich als junger Leutnant bei Königgrätz ſo aus, daß ihm das Militärehrenzeichen 1. Klaſſe ver⸗ liehen wurde. Im deutſch⸗franzöſiſchen Krieg erwarb en ſich das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe. Im Mai 1914 hatte der damalige Generaloberſt von Eichhorn das Unglück bei einer Truppenbeſichtigung mit dem Pferde zu ſtür⸗ zen, was eine gefährliche Lungenentzündung zur Folg⸗ hatte. Als dann der Krieg ausbrach, lag v. Eichhorn noch auf dem Krankenbette. Kaum geneſen, eilte er zun Heere und führte in der Winterſchlacht in Maſuren dis damals neugebildete 10. Armee zum Siege. Die Ernen, 88 79 1 Generalſeldmarſchall erfolgte am 19. Dezem⸗ ber 1917. Berlin, 31. Juli.(Amtlich.) Generalfeldmarſchal! von Eichhorn iſt am 30. Juli 10 Uhr abends ruhig entſchlafen. Zu den ſchweren Verwundungen der linken Körperhälfte waren gegen Abend Herzkrämpfe getreten. Die zur Stärkung des Herzens angewandten Mittel vermochten nur vocüberg hend Erleichterung zu ſchaffen. Der perſönliche Adjutant, Hauptmann von Dreßler war kurz vorher infolge des großen Blutverluſtes ebenfalls verſchieden. Die Unterſuchung hat bisher folgendes er⸗ geben: Der Attentäter nennt ſich Boris Denskio, 23 Jahre alt, Vertrauensmann der Links⸗Sozialrevolutio⸗ nären Partei in Moskau. Er will erſt vor einigen Tagen von dort nach Kiew gekommen ſein, nachdem er von dem Zentralkomitee ſeiner Partei den Auftrag erhalten habe, den Generalfeldmarſchall zu töten. Er ſei zu dieſem Zweck mit einer runden Bombe, einem Revolver und Geld ausgeſtattet worden. Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 31. Juli.(Anech.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: In Flandern ſehr rege Erkundungstätigkeit. Bei erneuten feindlichen Vorſtößen gegen Merris blieb der Ort in Feindeshand. Nördlich von Albert und ſüdlich der Somme am frühen Morgen ſtarker Feuerkampf. Der Tag verlief ruhig. 5. ö N 1 1 Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Auf dem Hauptkampffeld des 29. 7. zwiſchen Har⸗ tennes und weſtlich von Fere-en⸗Tardenois blieb ge⸗ 3 ſtern die feindliche Infanterie nach ihrer Niederlage . am 29. 7. untätig. Vor Savonay wurde ein heftiger 3 Teiſangr'ff des Feindes abgewieſen. Zwiſchen Fere⸗ 4 en⸗Tardenois und dem Menniere⸗Wald ſtürmten Fran⸗ zoſen und Amerikaner gegen Mittag erneut in ſiefer Gliederung an. Ihre Angriffe ſind blutig ge⸗ ſcheitert. Auch im Walde ſelbſt brach ſechsmal wie⸗ 5 derholter Anſturm des Feindes zuſammen. Unſere Infan⸗ * terie ſtieß dem geſchlagenen Feind vielfach nach und . ſetzte ſich im Vorg lände ihrer Linen feſt. Oeblich von Fere⸗en⸗Tardenois erneuerte der Feind am Abend und während der Nacht ohne Erfolg ſeine verluſtreichen * Angriffe. Ebenſo ſcheiterten feindliche Teilangriffe 3 bei Romigny. a . Wir machten in den Kämpfen der letzten Tage mehr als 4000 Gefangene. Damit ſteigt die Zahl der ſeit 15. Juli gemachten Gefangenen auf mehr als 24000. 0 Geſtern ſchoſſen wir im Luftkampf 19 feindliche Flugzeuge ab. Leutnant Löwen hardt errang ſeinen 47. und 48., Leutnant Bolle ſeinen 27. Luftſieg. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. .* 85 Heere wuchſen ſich die Kämpfe vom 29. Juli aus. Die Verluſte der Feinde waren ungeheuer und die Opfer völlig nutzlos gebracht. Die deutſchen Stellungen wurden nicht 5 nur durchweg behauptet, ſondern unſere Truppen dran⸗ 5 gen verſchiedentlich dem unter dem niederſchmetternden 5 Eindruck der blutigen Verluſte weichenden Feind bis in ſeine eigenen Stellungen nach, und ſo haben die Deut⸗ * ſchen in der Vert idigung in den lezten Tagen den An⸗ 5 greifern über 4000 Gefangene abnehmen können. An 8 der Hauptangriffsfront zwiſchen Hartennes und Fere⸗ 3 en⸗Tardenois verharrte der Gegner am 30. Juli in Ruhe mit Ausnahme eines Teilangriffs bei Saponay(3 Klm. * nordweſtlich von Fere), der aber glatt abgeſchlagen wurde. 5 Mit erſtaunlicher Hartnäckigkeit nahm der Gegner die 0 9 * Kämpfe beim und im Menniere⸗Wald, die ihm am 29. AJiuli ſchon ſo ſchwere Opfer gekoſtet hatte, wieder auf. Tiefgegliedert prallten die langen Sturmwellen der Fran⸗ zoſen und Amerikaner wieder an, ein prächtiges Ziel für unſere Geſchütze und Maſchinengewehre. Bis in die Nacht hinein wurden die einzelnen Angriffe fortgeſetzt, ein blu⸗ tiger Tag für die Entente. 5 Zur Erinnerung an die Zeit des Kriegsanfangs entfaltet der Feind neben den„Entſcheidungsoffenſiven“ zwiſchen Soiſſons und Reims auch eine geſteigerte Offen⸗ . ſive in der Luft auf die offenen Städte des deutſchen Landes. Bis nach Stuttgart iſt in der Nacht zum Mitt⸗ 3 woch ein feindliches Fliegergeſchwader vorgedrungen, ohne jedoch viel Schaden zu ſtiften; die Flugabwehrgeſchütze taten ihre Schuldigkeit. * e Fun, fe, Ce. Scene ö 8 2—** iz„ 9 ists N 4* N 2 N Lubhplech. Tere en Jarden. 2 e e e, 7 0 re eme. kpernay 5 Il. Ie Hamoſb Cel fore en Juen Die Leiſtungen des deutſchen Heeres wäh⸗ rend des vierten Kriegsjahrs kommen in folgenden Zah⸗ len zum Ausdruck: Den Feinden wurden entriſſen und von deutſchen Truppen beſetzt im Oſten 198 256 Quadrat⸗ kilometer, in Italien 14423 Quadratkilometer, an der Weſtfront 5323 Quadratkilometer(das geräumte Gebiet an der Marne iſt abgerechnet), im Ganzen 218 002 Quadratkilometer. Ferner halfen unſere Truppen vom . Feinde bzw. von räuberiſchen Banden ſäubern in Finn⸗ 5 land 376 602 Quadratkilometer, in der Ukraine 452 033 2 Quadratkilometer, in der Krim 25727 Quadratkilometer. 5 An Beute wurden eingebracht 7000 Geſchütze, 24 600 Maſchinengewehre, 751972 Gewehre, 2867 500 Schuß Artilleriemunition, 102 250 900 Schuß Infanteriemuni⸗ tion, 2000 Flugzeuge, 200 Feſſelballone, 1705 Feld⸗ küchen, 300 Tanks, 3000 Lokomotiven, 21000 Eiſen⸗ bahnwagen, 65000 Fahrzeuge. Die Zahl der im 4. Kriegsjahr gemachten Gefangenen beläuft ſich auf 838 500. Somit hat die geſamte Gefangenenzahl die Höhe von nahezu 3 ½ Millionen erreicht. Der Pariſer„Temps“ meldet aus Neuyork, Kriegs⸗ miniſter Baker habe beſchloſſen, Negerinnen zur Kranken⸗ lege in den amerikan ſchen Auslſldungz lagern in Frank⸗ reich zu verwenden, in denen ſich Neger befinden. Der Krieg zr See. Berlin, 30. Juli. Im Mittelmeer wurden 5 Damp⸗ fer von zuſammen rund 19000 391 T. verſenkt. Neues vom Tage. Fliegerangr iſfe. N G. K. G. Stuttgart, 31. Juli“ In vergangener 5 Nacht griffen feindliche Flieger Stuttgart an. Durch 3 die abgeworfenen Bomben wurde einiger Sachſchaden 5 verurſacht; verletzt wurde niemand. Auch im Enztal wurden einige Bomben abgewor en, die ſämelſch auf freies Feld fielen, ohne einen Schadert anzurichten. Stuttgart, 30. Juli. In vergangener Nacht warf ein feindlicher Flieger einige Bomben auf ein Torf im wür ten be gi chen Schw erz vald. Die Bomben felen jmtlich in die angrenzenden Waldungen. Verleizt wurde Zu einer ſchweren Niederlage für die feindlichen ſand in Baden.) Vor einiger Zeit ſchon war an⸗ 5 Der 75. Geburtstag des Reichskanzlers. Berlin, 31. Juli. Die Nordd. Al⸗g. Ztg. widmet dem Reichskanzler Grafen Hertling zu ſeinem morgigen 75. Geburtstag einen Begrüßungsartikel, worin ge⸗ rühmt wird, daß Hertling es verſtanden habe, wo Gegen⸗ ſätze ſich zeigten, das Zuſammenführende zu betonen und mit geſchickter Hand auszuglätten, wenn Kriſen ſich ein⸗ ſtellten. Die Kandidatur Kühlmann. Berlin, 31. Juli. Die„Freiſ. Ztg.“ erklärt die Nachricht der„Voſſ. Ztg.“ von der Reichstagskandidatur Kühlmanns für unzutreffend. Kühlmann ſei nicht Mit⸗ glied der Fortſchr. Volkspartei. Die Fragebogen der Offiziersaſpiranten. „München, 31. Juli. Auf eine Anfrage über die Frage⸗ bogen, die in Bayern von den Aſpiranten zum Reſerveoffizien über ihre perſönlichen Verhältniſſe bisher vielfach auszufüllen, waren, hat der bayeriſche Kriegsminiſtler den Beſcheid gegeben „Nach den Beſtimmungen der Heerordnung hat der Komman⸗ dant vor der Wahl eines Offiziersaſpiranten zum Offizier ein Zeugnis des Bezirkskommandeurs über die bürgerlichen und ſonſtigen Verhältniſſe des zur Wahl zu Stellenden einzufor⸗ dern. Nach der allerhöchſten Entſchließung vom 4. Oktobe! 1915 kann jedoch von der Einforderung dieſes Zeugniſſes abge⸗ ſehen werden, wenn der Truppenkommandeur die Verhältniſſe für genügend geklärt erachtet. Hält er noch Erhebungen übel die Perſon und die Verhältniſſe des Vorzuſchlagenden für not, wendig, ſo haben dieſe Erhebungen ſich darauf zu beſchränken ob Nachteiliges über die Führung des betreffenden Offiziers aſpiranten in ſeinem bürgerlichen Leben vorliegt oder nicht weil für die Beförderung nur die Tüchtigkeit und der Wert dei ganzen Perſönlichkeit ausſchlaggebend ſein ſoll. Es beſteht ſonac kein Anlaß zur Benutzung eines Fragebogens, wie er anſchei nend noch von einzelnen Stellen ausgegeben wird.“ Die Austauſchgefangenen. Konſtanz, 31. Juli. Geſtern vormittag 10 Uhn traf der zweite Zug mit 750 deutſchen Kriegsgefangenen, die über 18 Monate in franzöſiſcher Gefangenſchaft wa⸗ ren, hier ein. Bei dem feſtlichen Empfang hielt dei Großherzog von Baden eine Anſprache und verlas der Willkommgruß des Kaiſers und der Kaiſerin. Der nächſte Transport wird vorausſichtlich am 10. Auguſt kommen Kohlenpreiserhöhung in Sachſen. Berlin, 31. Juli. Der„Tag“ meldet aus Dres- den: Die Kohlenpreiſe in Sachſen werden vom 1. Au⸗ guſt ab um zwei Mark für die Tonne erhöht. Die Ar⸗ beiter erhalten Lohnzulagen. Internierungen in England. London, 31. Juli. Die Kommiſſion für feindlich Ausländer hat die Internierung von 100 feindlichen Aus ländern angeordnet. Im ganzen werden 25 000 Fäll zur Unterſuchung gelangen. Die Stimmung in Frland. London, 31. Juli. Daily News erfahren aus Dublin, daß der Pater Of lenagan, Pfarrer zi Croßna, der ſtellvertretender Präſident des Sinn⸗Feiner⸗ klubs iſt, von dem zuſtändigen Biſchof ſeines Pfarramt enthoben wurde. Als der neuernannte Pfarrer vor de Kirche zu Croßna eintraf, um die Meſſe zu leſen, wa die Kirche verbarrikadiert. Er ſtieg durch das Sakriſtei fenſter ein und las die Meſſe. Als er aber die Kirch verließ, fand er draußen die Gemeinde verſammelt. Dies erklärte, nicht dulden zu wollen, daß Meſſen geleſer würden, bis Oflenagan zurückkehre und verrammelte da rauf alle Kirchentüren und Fenſter. Bern, 31. Juli. Auf eine Anfrage im engliſchen Unterhaus, warum Lord Wimborn e zum Vizegra erhoben worden ſei, erklärte Bonar Law, die Aus zeichnung ſei als Anerkennung für die Verdienſte Wim bornes als Lordleutnant von Irland erfolgt. Auf der Einwurf Kings, warum Wimborne, wenn er ſeine Pflich ten ſo gut erfüllt habe, zum Rücktritt genötigt worden ſei, erwiderte Bonar Law: Wer behauptet, daß Wim borne zum Rücktritt genötigt worden iſt? Darauf rie Dillon unter großem Beifall der Nationaliſten aus: E wurde an die Luft geſetzt, weil er das ſogenannte deutſch Komplott nicht ausfindig machen wollte. Die Ereigniſſe im Oſten. Paris, 31. Juli. Der„Matin“ meldet aus Stock holm, in Moskau ſei die Lage ſehr ernſt. Die Gefäng⸗ niſſe ſeien von Verhafteten überfüllt. Ein Aufſtand ge gen die Bolſchewiki ſei wahrſcheinlich. Wladiwoſtok, 31. Juli.(Reuter.) Die Tſchechen haben Simakowka, 210 Kilometer nördlich von Niko⸗ lajewsk, beſetzt und viel Kriegsmaterial erbeutet. Jekaterinenburg iſt von den Tſchecho-Slovaken ge nommen worden. Die bolſchewiſtiſche Preſſe ſchlägt Alarn und ruft zu den Waffen. Moskau, 31. Juli. Die Tſchechen haben in Oms und Kurgan die Mobilmachung der Jahrgänge 1917 und Kurgan die Mobilmachung der Jahrgänge 1917/0 befohlen(J) trotz des Proteſtes der Arbeiter und Bauern Kiew, 31. Jui. Die tſchechiſchen und m Truppen(die Fahnenflüchtigen aus dem öſterreichiſch⸗ ungariſchen Heer. D. Schr.) werden auf 40 bis 60 000 Mann geſchätzt. Sie halten die Gebiete beiderſeits des Ural beſetzt. Etwa 15 000 Koſaken des Generals Dutow ſind zu ihnen geſtoßen. Die Tſchechen ſuchen mit den Verbandstruppen in Archangelsk und an der Murman⸗ küſte(15 bis 20000 Mann, meiſt Engländer) Fühlung zu bekommen. Die japaniſchen Truppen ſollen ſich in der Manſchurei in Vormarſch geſetzt haben. Die Cholera. Kowno, 30. Juli. Die Zahl der Choleraerkrankun⸗ gen in Petersburg nimmt noch dauernd zu. Wie die „Baltiſch⸗Litauiſchen Mitteilungen“ der„Now Petr Ga⸗ zeta“ entnehmen, wurden am 20. Juli 170 Fälle, am folgenden Tage 209 Fälle regiſtriert. 5 Baden. () Karlsruhe, 31. Juli.(Der Bohnen ver⸗ eordnet worden, daß in den Kommuna verbands bezirken onſtanz⸗Land, Breiſach, Emmendingen, Heidelberg⸗Land und Mannheim⸗Land Bohnen nur mit Genehmigung der bad. Gemüſeverſorgung in Karlsruhe und der von 1 e. 2 römiſchen Kaiſer Auguſtus zu Ehren benannt und 51 ich inzwiſchen gezeigk har, daß nach den fiche die ae e Verſorgung der badiſchen munalverbände mit Bohnen ſeitens der bad. Gem 0 ſorgung nur bewerkſtelligt werden kann, wenn der Gun und die Verſanderlaubnis nach einheitlicheren w 27 ſätzen geregelt wird, iſt nunmehr angeordnet 1 daß die Beförderungsſcheine für alle Sendungen Bohnen von mehr als 5 Kg. aus den angeg 5 Kommunalverbandsbezirken nach badiſchen oder c badiſchen Orten in Zukunft ausſchließlich bei der Gef 100 ſtelle der bad. Gemüſeverſorgung in Mannheim zuſuchen ſind. Für Sendungen von nicht men 5 Kg. grünen Bohnen, die vom Erzeuger direkt 0 Verbraucher abgeſetzt werden, bedarf es nach wie von ner Beförderungsſcheine. fn (J Kehl, 31. Juli. Die Nichtbeachtung det Fliegerangriffe erlaſſenen Vorſchriften hat 166% hieſige Familie ſchweres Unglück gebracht. Die rige Tochter eines hieſigen Bürgers ſtellte ſich kürd 55 als feindliche Flieger die Feſtung überflogen, vo Ladentür, um nach den Fliegern Ausſchau zu ine In demſelben Augenblick wurde das Mädchen 1 1 Sprengſtück eines Abwehrgeſchoſſes getroffen 1 ſchwer verletzt. Möge dies zur Warnung dien Singen, 31. Juli. Morgen trifft der erſte ug port der aufgrund des Berner Abkommens freigen en 5 nen deutſchen Zivilinternierten aus Frankreich (H Meßkirch, 31. Juli. Vor wenigen Tagen auf dem hieſigen Bahnhof die Geldbörſe einer inte aus Heidelberg gefunden, in der ſich ein nicht un eſſantes Verzeichnis von Lebensmitteln befand, die Dame in den letzten Tagen zusammengetragen nach Heidelberg abgeſchickt hat. Auf dem Verden ſtanden u. a.: 4 Pfundballen Butter, zu 28 K N., Pfd. Tafel⸗Butter zu 16 Mk., 30 Eier zu 1 3½ Pfund Schinken zu 52.50 Mk. —— er — Ser Monat Nuguſt, der zweite Hochſore⸗ monat, nimmt heute ſeinen Anfang. Er iſt dem 9 10 die deutſche Bezeichnung Erntemonat. Zwar babe 10 Ernte ihren Anfang ſchon im Juli genommen, as u Auguſt iſt doch die eigentliche Zeit der Weizen a Haferernte. Dazu ſind allerdings ſchöne und en de Tage notwendig. Aber ſchon geht es im Auguſt mer n Sommer zu Ende. Die Tage werden bereits kürze wenn erſt die Körnerfrucht heimgebracht iſt, hat die 901 draußen von ihrem ſommerlichen Bild verloren chen Wind weht dann über kahle Stoppelfelder und 9 9 prächtige, aber duftloſe Herbſtblumen künden das gehen der Sommerpracht. Störche und Schwalben he zegen Ende des Monats ihre Reiſe nach dem 5 an. Als Sternſchnuppenmonat iſt der Auguſt chen Jahrhunderten bekannt. Am reichſten fallen die ede ſchnuppen um den 10. Auguſt, den Laurentiustag. abt del Bauernregeln ſagt: Was der Auguſt nicht kocht läß September ungebraten, eine andere: Schön el fin Mariä Himmelfahrt(15.) verkündet Wein 11 1 fl Art. Wenig erfreuliches bringt uns der Auguſt⸗ tet di da an ſeinem erſten Tage neue Steuern, darum pal Umſatzſteuer, die erhöhten bezw. neuen Reichsſtem gaben und die erhöhten Wechſelſtempelgebühren in„ treten. 2 5 2 1 — Preisausſchreiben für Erſatzmitten ape Kriegsleder⸗Aktiengeſellſchaft, Berlin W. 9, Bu m de Straße 10/12, erläßt ein Preisausſchreiben, in de Ste, Preisaufgaben zur Gewinnung von Erſatz⸗ und eh fungsmitteln für Tran, Chromſalze und pflanzliche a ſtoffe für die Herſtellung von Leder geſtellt ie Po Für die beſte Löſung der drei Aufgaben werden 1 110 Preiſe ausgeſetzt, ein erſter Preis von 20 000, amt ein zweiter Preis von 5000 Mark. Die Arbeiten glebe⸗ bis 31. Dezember 1918 an die Direktion der Krieg Aktiengeſellſchaft eingeſandt ſein. ti — Spielwaren ſind Gegenſtände des ach lichen Bedarfs. Nach den Mitteilungen des 6 ernährungsamts ſind Spielwaren, für die bei den 1 ßeren Teil des Volks, insbeſondere bei Kindern, all ch mäßig wiederkehrendes Bedürfnis vorliegt(Geſel 0 ſpiele wie Lotto, Geduldspiele, Muſikinſtrumente, de harmonikas, Puppenſtuben, Puppenwagen uſw. fern Gegenſtänden des täglichen Bedarfs zu zählen, ſoſer g N ſich nicht um beſonders wertvolle Ausführungen buxusgegenſtände handelt. Uebermäßige Preisforde zen werden daher als Wucher beſtraft. 5 rbe⸗ — Sofortige Einforderung der Klgpeeldug ſtandsliſte. Irrtümlich iſt in der Preſſe die idung herbreitet worden, daß die von der Reichsbeklei 7 1 telle angeordnete Einforderung der Beſtandserklagg durch die Kommunalverbände erſt nach dem 1 Frist 1 tattfinden ſoll. Der 15. Auguſt iſt die letzte ſel, Ablieferung der von den Kommunalverbänden foo melten Anzüge. Die Kommunalverbände müſſen ihre und ohne Verzug die Beſtandserklärungen vor eil, abgabefäh gen Einwehnern einfordern, die bisher Anus lig dem Aufruf zur Abgabe eines getragenen noch nicht nachg kommen ſind. 2 Vermiſchtes. Der Lelbkutſcher des alten Kaiſers Wilhelm, 3 Hoc Hacker iſt 76 Jahre alt, in Charlottenburg geſtorben, bunt war zuletzt Aufſeher im königlichen Marſtall in ue 9. Er hat auch Kaiſer Wilhelm J. bei den beiden Atte fahren, die an dem Kaiſer verübt wurden. inz 90 1 Die Tabakernte auf dem Eichsfelde in der Prauszuſch nover verſpricht in dieſem Jahre beſonders gut 1515 Beſonders die Gegend um Bishauſen bis Nörten ten Saß 1 5 an der Bahn Hannover⸗Kaſſel zeigt einen ert wird räftiger Tababſtauden. Seit dem 15. Jahrhunde. dieſer Gegend Tabak angebaut. er Na Ein Kanal durch die Lüneburger Heide. Ein nganals plan, der die geplante Fortſetzung des Mittellan dun 15 5 8 N 3 0 E No un amit ſeinen Verkehr ſowo amburg nw wie auch Lübeck und der Oftee zuleiten ſoll, wien rl Nun in Hamburger Binnenſchiffahrtskreiſen lebhaft er r ünebunte einer Denkſchrift ſoll dieſer„Nordfüdkanal“ die 4 5 Heide durchziehen. Unweit von Gifhorn, 5 bericht anal 510 — metheus“ über den Plan, geht er vom ittelland er Uelzen erreichte er die Bahn Hannover⸗Hamburg,* f er bis Bardowiek, und hier ſpaltet er ſich; eine Linie fu i wo ſie gegenüber dem Einfluſſe des Segen die Elbe mündet. Das wäre der Lübecker chka Bard —, ere 3„ 2 wordlich von r. we Winſen in die Elbe. Die Lunge des neuen Waß⸗ wegs bis zum Kanal Hannover⸗Elbe beläuft ſich von Ham⸗ Hürg aus auf 150 Kilometer, von Lübeck aus auf 190 Kilometer. Aurchſtechereien. G. iſchabtei . Gegen zwei Angeſtellte der Fleiſchabteilung Mt fg. G. Gentral⸗Einkaufs-Geſellſchaſt) in Berlin iſt eine haben Sung wegen Beſtechung eingeleitet. Die Betreffenden einzi S niergelder in hohem Betrag eingenommen. Von einem Mark Viehkommiſſar ſollen ſie nach der Anklage 400 000 worde erhalten haben. Welche Summen müſſen da„verdient“ eine dp ſein!— Ein Maſchinenſchreibfräulein der Z. E. G. hatte wurde 955 von Bürogeräten entwendet. Bet der Hausſuchung hatte 81 eckt, daß ſie wichtige Geheimpapiere ſich angeeignet Weichen—8 wegen Verdachts der Spfonage verhaftet. eirvelſturm. 3 imeurde von einem furchtbaren Sturmwind heimgeſucht, ſrümm v Viertelſtunde zahlloſe Dächer abdeckte, Fenſter zer⸗ in dem Sadechent Trum die Ernte ganz vernichtete. Allein Erdbeben. Am Sonnta trat in Cefena in Süditalien en ftartk ſpürbares Erdheben eim, Nähere Nöchrichen fehlen noch. Aires 5 als Brennmaterial. Die„Times“ meldet aus Buenos⸗ entini em über 2 Millionen Tonnen Getreide durch die ſehlt en iche Kommiſſion nach Europa sen! worden ſind, Tonnen auf den Märkten an weiteren Käufern. 2½ Millionen ſnien blieben übrig und da es gleichzeitig überall in Argen⸗ Teil dea a Brennmakekfal fehlt, har man jetzt einen großen luſt 0 Maisüberſchuſſes als Kohle verbrannt mit einem Ver⸗ Pen 100 Millionen Dollar an Nattonalvermögen. Schneiſenbahnunglüct. Das ſchwere Unglück, von dem der DeZug troffen wurd 8 F chei d eranlaßt worden, daß eine gelben ge 5 cheinlich dadurch v 5 er das nächſte Gleis beſchädigte oder 1 die Räder der 921 0 5 entgleiſte. Der Schnell⸗ Neun Wagen grüben ſich in den ſtürzten über die Böſchung hinunter und wur⸗ mmert. Fünf Wagen verbrannten durch Ex⸗ aſſe er Gasbehälter. Der Schlafwagen, zwer„Wagen 3. Führe und der Poſtwagen erlitten geringere Beſchädigungen. dettener vnd Hetzer der Maſchine konnten ſich durch Abſpringen berletzt Bis jetzt N 40 Tote, 19 Schwer⸗ und 2 Leicht⸗ gen Ste gezählt. Von dem Süterzug entgleiſten mehrere Wä⸗ f 8 zertrümmert wurden. 5 eutung des Kals für die Ernährung. Kalk iſt der Hautbestandtelf 4 Stasgewebez der Knochen u. Fuhne. Kalk in per tür dung mit Phosphorſäure. Nun verbraucht aber der Kör⸗ walt die Stoffe, aus denen er beſteht, und muß ſie daher durch lich e ben. Früher erſetzte man den Kalkverluſt leicht letie den reichiſchen Genuß von Milch, Käſe, Kohlrabk, Sei⸗ 90 zee ten Rüben, Spinat, Kohl, Leber, Nieren, Hirn, Lungen⸗ 0 Bei der Kalkarmut der jetzigen Koſt fallen aber dieſe e meiſt weg. Die Folgen davon ſind ein raſcher rmüd der Zähne, Ausfall der Plomben, träge Verdauung, bei de ungserſcheinungen, die Zunahme der Engliſchen Krankheit wachſ n, Kindern: auch Zunahme der Lungenſchwindſucht ber Er⸗ daher nen und Kindern. Denn die Lunge iſt ein ſehr Kalkreiches, Eker kalkbedürftiges Organ. In der Volksüberlieferung gilt Lehe enpul ver als gutes Mittel gegen Lungenblutun⸗ nötige edenſalls iſt es von Wichtigkeit, daß dem Körper die zur G. Mengen Rall zugeführt werden; Mittel ſtehen genug keils derfügung, teils unter den gewöhnlichen Na rungsſtoffen, . den natürlichen Mineralwäſſern und Salzen. dierte Eploſton. Auf dem Bahnhof in Schimonoſekt(Sapan) explo⸗ haf 0 dem Augenblick, wo der Expreßzug aus Kioto ein⸗ Verunglie große Menge Munition. Man ſchätzt die Zahl der e auf 100—150, darunter viele Tote. hotels läßt ſich hören. In dem Fremdenbuch eines Berg⸗ neidign dem ſich die Gäſte gern geiſtvoll verewigen, hat ein leriſiert der ſeine Urwüchſigkeit mit folgendem Ausſpruch charak⸗ ſteht 1 ebe mir von allen Dingen den Nern.“ Darunter „ eſchrieben:„Mit Ihnen muß gut Kirſchen eſſen ſein!“ bayeriſen Kapitel Schleichhandel. Wegen der Verfügung der beim chen Regierung, daß Gaſtwirte zu beſtrafen ſeien, die e vo werb von rationjerten Lebensmitteln für ihre Betriebe des betdeſchriebenen Höchſtpreiſe überſchreiten, wird der Beſitzer Betrieh 2 Hotels„Zum Schottenhamel“ in München den einstellen er Gaſtwirkſchaft vom 15. August ab bis auf weiteres 5 1 Straße, Millionen⸗Betrug. Die Leitung der Großen Berliner Lehußenbahn hat berechnet daß ihr burch Fahrkartenhinter⸗ eicher Wei Jahrgäſte, die ohne Karte fahren oder in betrüge⸗ ben von 7 eine Fahrkarte öſters benützen, ein jährlicher Scha⸗ 5 Millionen Mark entſtehe. immer Mißbrauch. Die Berliner Poltzer hat die Ent⸗ eine Be. daß Führer von Kraftwagen mit Gaſtwirten mit fol teinbarung getroffen haben, derzufolge ſie nur Fahrgäſte bühr 3 Karten fahren, die von den Gaſtwirten um unge⸗ abgewie ohen Preis verkauft worden ſind; andere Leute werden nige ſen außer wenn ſie ein beſonders hohes Trinkgeld ent⸗ die Uebererlös der zu keuer verkauften Fährkarten 920 aſtwirte mit den Kraftwagenführern. Es iſt nun lachgewieſe daß jedem Führer, dem eine ſolche Vereinbarung gert Wer wird, der die Aufnahme eines Fahrgaſtes verwei⸗ . Trinkgelder fordert, die Fahrerlaubnſs entzogen wird. Fug verhaftecleahl In Berlin wurde ein fahnenflüchtiger len erhaſtet, der in vielen Fällen die Brotwagen von Bäckern hatte. Die Brotlaibe verkaufte er zu 4 Mark daz deckung 99. Kurzer Wochenbericht Trelsberichtsſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats a Aus 5 51 vom 23. bis 29. Juli 1918. hörd ahlreichen Anfragen ergibt ſich, daß ſowohl ber Be⸗ darüber 5 auch in den oekreiſen der ucbeftglber Unklarheit beter erl ſſtebt. ob die bezüglich der ruſſiſch⸗polniſchen Ar⸗ es flaſſenen Beſtimmungen nach Eintritt des Friedenszu⸗ hende En Often noch in Kraft find. Da von einander abwei⸗ doiniſchen itſceidungen diefer Frage leicht zu Unruhen in der wieſen, d Arbeiterſchaſt führen könnten, wird darauf hinge⸗ auf die S5 die Friedensſchlüſſe von Litauiſch⸗Breſt ſich nun N 10 opjetrepublik Rußland und auf die Ukraine beziehen, duf Polen auf die ſogenannten Randſtaaten, insbeſondere nich Nandſtacen und Litauen. An den Verhältnſſen der aus den tritt 25 7 ſtammenden Arbeiter wird daher durch den Ern⸗ ſſiſch⸗pof licdensguſtandes im 2 3 nichts geändert. Die mil beltsverträa. ſchen Arbeitern auf T ſegsdauer äbgeſchloſſenen Ar⸗ Verbot dad ſind als fortbeſtehend anzuſehen. Ebenſo gilt das ſette der Finder Rücktzehr in die Heimat.— In der Schweiz. toffeln auf detepongerat den Beginn der Ernte für Frühkar⸗ 8 per Kilo 22. Juli feſt, und die Höchſtpreiſe auf 34 Rap⸗ i züger cgramm— 27 Pfg. bei direkter Abgabe an den verkäufer n Wohnort und 35 Rappen= 28 Pfg. für Wieder⸗ Kilo 1 den Transportkoſten. Für Quantitäten unter bieferu 5 beträgt der Preis 40 Rappen— 32 Pfg. Für außerhalb der Gemeinden oder des Kantons be⸗ tale. es einer Bewilligung durch die kantonale Karkoffelzen⸗ Lokales. heimer die Kohlenverſorgung im Winter. Ge⸗ kenderſor berbergrat Stuz, Reichskommiſſar für die Koh⸗ einen Iäaung, veröffentlicht in der„Tägl. Rundſchau“ Lohlendengeren Artikel über die Winterausſichten der fei Juberſachng und kommt dabei zu folgendem Schluß: 10 darauf daß der ich dem Winter entgegenſehe, ſtützt r alle beteiligten Stellen Hand in Hand ohlenförd 1 heb Vers ee kehrsmöglichkeiten für den Kohlentrausport auszunutzen und zu verbeſſern und die verfügbare Kohle gewiſſenhaft zu verteilen. Ich vertraue weiter auf die Erkenntnis der Verbraucher, daß man ſich mit einem Fehlbetrag in der Kohlenwirtſchaft abfinden muß, wie mit ſo mancher anderen Kriegsnotwendigkeit. Die dadurch bedingten Ein⸗ l ſchränkungen, mögen ſie je nach der Strenge des Win⸗ ters größer oder kleiner ſein, ſo zu verteilen, daß ſie der Geſamtwirtſchaft möglichſt wenig ſchaden, iſt um ſo ſiche⸗ rer möglich, je beweglicher und anpaſſungsfähiger die Organiſation der Kohlenverteilung iſt, und in dieſer Be⸗ ziehung iſt zweifellos ſeit vorigem Jahr ein erheblicher Fortſchritt gemacht worden. — Reichsreiſebrotmarken bei Dienſtreiſen. Zur Vermeidung von Zweifeln wird von zuſtändiger Seite darauf aufmerkſam gemacht, daß auch bei Dienſt⸗ reiſen die Verabfolgung von Reichsreiſebrotmarken ge⸗ gen Rückgabe örtlicher Brotkarten nur in dem Umfange erfolgen darf, wie es für Reiſen allgemein vorgeſchrieben iſt. Wenn alſo Berechtigte die örtlichen Brotmarken aus Anlaß von Dienſtreiſen in Reichsreiſebrotmarken um⸗ tauſchen wollen, ſo können ihnen nur ſolche über den von der Reichsgetreideſtelle einheitlich bei Reiſen ſeſtge⸗ ſetzten Tageskopfſatz, der zurzeit 200 Gramm Gebäck be⸗ trägt, verabfolgt werden. — Die Verſpätung der Ernte. Der größere Teil der Roggenernte iſt geſchnitten, aber das Einfahren und Dreſchen iſt in der verfloſſenen Berichtswoche infolge der Unbeſtändigkeit der Witterung gehemmt worden. Für die Beſchaffenheit des Roggens waren die wiederholten Regen bisher nicht unvorteilhaft, da durch ſie erfahrungs⸗ gemäß der Gehalt des Kerns an Kleber und ſeine Back⸗ fähigkeit begünſtigt werden. Doch dürfte ſich die regne⸗ riſche Witterung nicht lange mehr fortſetzen, damit die Frucht nicht auswächſt. Die bisherigen Zufuhren des neuen Roggens an die Mühlen waren noch ziemlich naß. Ein Getreide mit dieſem Waſſergehalt zu mahlen, iſt ſchwierig. Deshalb muß das Getreide vor dem Mahlen getrocknet werden, und die vom Lieferer zu zahlenden Vergütungen für übernaſſe Ware machen die höhere Prä⸗ mie mehr als wett. Für die Landwirte iſt die Verzö⸗ gerung der Roggeneinheimſung unangenehm. Die Er⸗ zeuger hatten ſtatt der bis 15. Juli geltenden Prämie von 120 Mark wenigſtens auf die in der zweiten Juli⸗ hälfte zu zahlende zweite Stufe von 100 Mark gehofft. Doch können in dieſer Zeit nur mäßige Ablieferungen in Betracht kommen. Erſt die erſte Hälfte des Auguſt dürfte ſtärkere Roggenzufuhren bringen. Dann aber iſt der Prämienſatz noch 80 Mark(im Vorjahr 60 Mark). Leider drängt ſich die Ernte der Gerſte, des Weizens und des Hafers mit den Arbeiten der Roggenernte zu⸗ ſammen. a ö — Weniger Erdöl für die Landwirte. In einer Sitzung der bürgerlichen Kollegien in Unterkochen erklärte der Vorſitzende, daß trotz des Friedensſchluſſes mit Ru⸗ mänien für den nächſten Winter nicht auf mehr Erdö/ zu rechnen ſei als im letzten Jahr, ja daß ſogar in anbe⸗ tracht des Heeres⸗ und Marinebedarfs nur ½ bis ½ der letzjährigen Menge erhältlich ſei. Für den Ausfall werden mehr Kerzen geliefert. J L Erhöhung des Kohlenpreiſes. Eine Ver⸗ ſammlung der Zechenbeſitzer des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats beſchloß, die Richtpreiſe für die letzten vier Monate dieſes Jahres für Kohle um 2,40 Mark, für Koks um 3,40 Mark, für Brechkoks um 4 Mark und für Briketts um 2,40 Mark für die Tonne zu erhöhen. Die Preiserhöhungen verſtehen ſich einſchließlich der Kohlenſteuer. Sie erfolgen unter dem Vorbehalt, daß die Laſten, die das neue Umſatzſteuergeſetz dem Kohlenſyn⸗ dikat bringen wird, zu den heutigen Preiserhöhungen zugeſchlagen werden. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim L pe ep npppppppp e Städtische Sparkasse Mannheim unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim. Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem auf die Einlage folgenden Tag an zu 4% Kostenfreie Einzahlungen auch auf Postscheckkonto 629. Ludwigs- hafen a. Rh. Alana ggadac gg nteadag an ggg Butterausgabe. Morgen Freitag, den 2. J. Mis. nachmitlags von 2 bis 6 Ahr erhalten in der Friedrichſchule Saal 3 gegen Vor⸗ lage des neuen Fleiſchausweiſes Butter pro Kopf der Haushaltung/ Pfund Alle Nummer in folgender Einteilung: Nr. 1 bis 750 von 2 bis 3 Uhr Nr. 751 bis 1500 von 3 bis 4 Uhr Ne. 1501 bis 2250 von 4 bis 5 Uhr Nr. 2251 bis 3000 von 5 bis 6 Uhr Der Preis beträgt pro Pfund Butter Mk. 2.90. Bei dieſer Ausgabe iſt die Nummer 15 der Innen⸗ ſeite des Fleiſchausweiſes gültig. 5 Die Bewohner der Hochſtädt, der Steinzeug und des Eichwalrs bei den Handlungen Fenske u. Waſcheck. Beſitzer von Großvieh und wer geſchlachtet hat, ſind vom Bezug ausgeſchloſſen. Seckenheim, den 1. Auguft 1918. . Lebens mittelamt. Diejenigen Haushaltungen, welche ihr Aus⸗ zugsmehl für die Marken vom Monat Juli noch nicht erhalten haben, können dies morgen Freitag den 2. Auguſt 1918 bei der Bäckerei Diefenbach, Hildaſtraße 83 abholen. Marken, welche an dem betreffenden Tage nicht eingelöſt werden, find verfallen und haben keine Gültigkeit mehr. Seckenheim, den 1. Auguſt 1918. Bekanntmachung. Auszugsmehl betr. Lebens mittelamt. eee gggdtatesenbedkenbglddhtendtegäenegedddelundndum b f 1 Dekanntmachung. Berehrl Einwohnerſchaft zur gel. Kenntnis, daß ich dieſes Jahr ebenfalls alle Sorten Ge⸗ treide kaufe. Säcke können bei mir im Empfang genom⸗ men werden. f facfangen asc enceeae nennen ebnet Valentin Runzelmann. eee eee Aufforderung! Diejenige Perſon, die am Mittwoch Mittag an der Dreſchhalle am Waſſerturm den Korb ſich widerrechtlich angeeignet hat, wird erſucht, da dieſelbe erkannt; den⸗ ſelben bei dem Heizer ab⸗ zugeben, widrigenfalls ſofort Anzeige erſtattet wird. eee Ein blauer öchurz Derlore 5. im Ahrenleſen, im Nieder⸗ feld an der Pumpe. Abzug. geg. Belohnung i. d. Geſchſt. eee Grossträcht. Rind Zu verkaufen I Hildaſtraße 25. b. 1 Geldbeutel mit Inhalt 5 Verloren von der Friedrichſtraße bis Luiſenſtraße. Abzug. Fried⸗ richſtraße 72 II. Stock. b. 1 möbl. Zimmer mit Koft Brotausweis Nr. 2182 b. Abzug. i. d. Geſchſt. d. Bl. an anſtändigen Herrn zu vermieten. Zu erfr. in d. Geſch. d. Bl. een Lösliche Stärke Pfd. 2.50 Mk. sehr gerne gebraucht u. empfehlenswert. 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Sie würden mit ihr aushalten im alten Kaufmannshauſe und ſich nicht hinüber in die Karolinenluſt retten laſſen?“ „Nein— es iſt mir trauter und heimiſcher hier. War denn niemand im Vorderhauſe, den die ſchöne Ur⸗ großmutter lieb hatte?!“ Was hatte ich denn geſagt, daß er zurückfuhr und mich wie verſteinert anſah? Da ging die Tür auf und Fräulein Fliedner trat mit dem herbeigeholten Hausarzt ein; bald darauf kam auch mein Vater, der zu der heute nach längerer Abweſen⸗ heit zurückgekehrten Prinzeſſin Margarete eingeladen war. Er war betroffen über meinen Unfall; aber nach Ausſage des Arztes war nicht der mindeſte Grund zur Beſorgnis vorhanden. Eine meiner Locken fiel unter der Schere, dann wurde ein kleiner Verband angelegt; nur durfte ich nicht mehr in die Nachtluft hinaus. Zum erſten Male ſchlief ich, bewacht von Fräulein Fliedner, im Vorderhauſe; und durch meine leichten Fieberträume ging eine kleine Geſtalt; Sie trug den Stirnſchleier, wie die Hausfrauen der alten Claudius, und ſchritt durch die hallenden Gänge und die breite Steintreppe hinab; aber ihre Füße berührten die kalten Flieſen nicht, die ganzen Blumen des Gartens waren ja da hingeſchüttet worden, und das kleine Weſen— ich wußte es unter einem unbeſchreiblichen Glücksgefühl— war ich a 1 Am anderen Morgen, als ein bleicher, kalter Sonnen⸗ ſtrahl auf mein Bett fiel da zerſtob freilich der wonnige „Spuk nach allen vier Wänden. Ich ſchämte mich und Fekanmmachung. Verwertung von Knochen betr. Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 15. 2. 5 7 r 1917 über den Verkehr mit Knochen(R G. Bl. 1917 S. 137/189 wird, zwecks Sammlung von Knochen, folgende Anordnung erlaſſen: 8 1. Die Fuße von Rindern ſind von den Metzger⸗ ä— meiſtern unverzüglich nach der Schlachtung in trockenem Zuſtande zu reinigen und in friſchem Zuſtande an die Jiema Oelwerke Stern Sonneborn Aktien ⸗Geſelſchaft, Franzoſenſtraße 5, in Mannheim abzuliefern. Als Fuß, gilt der geſamte Unterfuß vom Knie bis einſchl. Huf. Der Hornſchuh darf nicht abgetrennt werden. Die Fleiſchteile Häute und Sehnen dürfen nur in rohem Zustande von den Füßen abgelöſt werden. § 2. Knochen von Rindern, Kälber, Schafen, Schwei⸗ nen und Ziegen, die bei gewerblichen Schlachtungen, ferner bei Hausſchlachtungen, Anſtalten jeder Art, Gaſt⸗ und Speiſewirtſchaften, Volksküchen, Kantinen, Heimen und ähnlichen Betrieben, ſowie in Haushaltungen anfallen dürfen nicht verbrannt, vergraben oder auf an⸗ dere Weiſe vernichtet werden. Auch zu Dünge⸗ oder Futter⸗ zwecken dürfen ſie keine Verwendung finden. Ausgenommen Fremden⸗ ſt lediglich die Verfütterung an Hunde und Geflügel in der eigenen Wirtſchaft. N Die Knochen ſind getrennt von den anderen Abfällen und vom Haus mull zu ſammeln und möglicht lufttrocken und ſauber den eingerichteten Knochenſammelſtellen zuzu⸗ führen. 8 3. Knochenſammelſtellen ſind in allen Gemeinden a errichtet worden. Die nähere Bezeichnung der Knochen⸗ ſammelſtellen in den Gemeinden und die täglichen Ablie⸗ ferungszeiten werden von den Bürgermeiſterämtern noch beſonders bekannt gegeben. 8 4. Die Knochen ſind an die vom Bürgermeiſteramt bezeichnete Knochenſammelſtelle abzuliefern, entweder unmittelbar oder durch Vermittlung der Metzger oder durch Vermittlung der Knochenhändler oder durch die Schulſammelſtellen, bei dieſen können die Schüler Knochen in jeder Menge nach näherer Anordnung des Schulleiterns abliefern. Bei Ablieferung der Knochen an die Knochenſammel⸗ ſtellen den Metzgern, oder den Knochenhändlern ſind dem Abliefernden(Haushalt, Anſtalten uſw.) 10 Pfg. für 1 Kig. zu vergüten. e 8 5. Wer dieſen Vorſchriften zuwiderhandelt, insbe⸗ — ſondere Haushaltungsvorſtände, Inhaber oder Leiter der in 2 bezeichneten Anſtalten und Betrieben, die nicht für die Erfüllung der in§ 2 feſtgeſetzten Verpflichtung ſorgen, werden gemäߧ 6 der Bundes ratsvero dnung vom 15. eldſtrafe bis zu 1 500 Mark beſtraft. § 6. Dieſe Bekanntmachung tritt mit ſofortiger Wir⸗ kung in Kraft. Mannheim, den 29. April 1918. Der Kommunalverband Mannheim⸗Land. Vorſtehendes bringen wir hiermit zu öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 1. Auguſt 1918. gürgermeiſteramt: Volz. Die Knochenſammelftelle befindet ſich auf dem Lebens ⸗ mittelamt und werden dort jeden Tag die geſammelten Knochen in den üblichen Geſchäfts ftunden gegen Barzahlung angenommen. i bensmittelamt. kes 1917 mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit wußte doch eigentlich nicht weshalb. Fräulein Fliedner ich dann aus allen Himmeln, wenn Charlottens E mein Ohr traf! Zwar ſie hüllte ſich jetzt in eine proteſtierte energiſch, aber da half alles nichts— ich 0. ſprang aus dem Bett, kleidete mich eiligſt an und lief Zurückhaltung. Am Tag nach jenem Abend war ſie! nach der Karolinenluſt— ich floh aus dem Vorderhauſe.] mein Zimmer gekommen.—„Ich will Sie nicht Allein dem ſcharfen Blick, unter dem ich mit einem Mal rühren!“ hatte ſie mir von der Schwelle aus bitter Fel, wehrlos zitterte, konnte ich doch nicht mehr entfliehen,“ rufen.— Ich will nur Frieden mit Ihnen machen, ange und ſeltſam— Herr Claudius, der bis dahin meinem zeßchen!— Verzeihen Sie mir, was ich Ihnen a 9 abweiſenden Benehmen eine ruhig ernſte Stirn, eine völlig] tan!“— Ich war auf ſie zugeſprungen und hatte 0 reſervierte Haltung entgegengeſtellt hatte, er wich nicht] rührt ihre Hand ergriffen. 8. um Haaresbreite mehr von dem Standpunkte zurück, auf„Haben Sie geſehen, wie ich unſern Tyrannen Mae welchem er an jenem Abend Fuß gefaßt. Er hatte mich auf die Zinne führte?... Er iſt verloren!.. in einmal ſtützend umſchlungen, und nun war es, als ge⸗ ich halte aus— ich muß unſeren koſtbaren Schatz ſchähe das unſichtbar fort und fort, bis in alle Ewigkeit. Schreibtiſch hüten, ich darf nicht gehen, ehe Dage d Teeabende gab es nicht mehr im Vorderhauſe— dafür kommt! O, wie will ich aufjubeln, wenn ich en, ſaß Herr Claudius oft an unſerem kleinen Teetiſch in derlich die Tür der Krambude für immer hinter mie f Bibliothek, und während der Winterſturm draußen um ſchlagen und meinen Fuß auf den Boden des Elt die Ecken heulte, hielt mein Vater vor ſeinen zwei Tee⸗ hauſes ſetzen werde!“ 2 tiſchgenoſſen ſeine Vorträge. Tief nachſinnend hörte Herr 5Bei dieſem leidenſchaftlichen Ausbruch hatte i Claudius zu; nur dann und wann fiel ein Einwurf ihre Hand ſinken laſſen und war zurückgetreten. wem von ſeinen Lippen— dann fuhr mein Vater betroffen] jenem Augenblick trafen wir uns ſelten allein; nur 90 zurück, denn es war neu und originell, was er da hörte, ich im Hofwagen von der Prinzeſſin zurückkehrte, und ſtützte ſich auf einen Wiſſensſchatz, den er bei„dem kam ſie in den Hof und begleitete mich durch den Ga b Krämer“ am allerwenigſten vermutet hatte. und ich mußte ihr erzählen; das waren die a Unſer Uebereinkommen, bezüglich meiner Schreib-] Momente, wo Herr Claudius mit kaltfinſterem arbeiten für die Firma, war auch in Kraft getreten. umherging. A re Ich erhielt die Arbeit durch Fräulein Fliedner und lie⸗ So unter Glück und herzbeklemmender Angſt, gen n ferte ſie in ihre Hände wieder zurück und war ſehr erſtaunt, innerem Kampf und doch auch wieder ſeligem Ausru do daß man mit Schreiben ſo viel Geld verdienen könne; war Woche um Woche verſtrichen, und nun kamen denn die Sorgen traten nie mehr an mich heran. letzten Tage des Januar, und mit ihnen Dagobert. del de Welche Veränderung! Ich fühlte mich unrettbar um⸗ Ein tödlicher Schrecken durchfuhr mich, als es ieß e ſtrickt und feſtgebunden an eine andere Seele,— ich hätte Herr Leutnant ſei angekommen— ſo nahe, ſt mit, auffubeln mögen, daß ich gefangen ſei, und meine Stirn gefürchtete Moment vor mir auf; doch 5 lich den bo it hätte ich gerne an den Bäumen wundgeſtoßen, nur um daß ein raſch befreiender, ſchmerzhafter Schnitt id noch einmal wonnig zu fühlen, wie die andere Seele] Schweben zwiſchen Fürchten und Hoffen vorzuzie ge er um mich leide. Um des Einen willen vergaß ich mich] Mochte doch die Entſcheidung fallen, wie ie 6 Stel und die ganze Welt und auch, daß ich zwei Sünden aufdem war dann meiner unſeligen Mitwiſſenſchaft ele fechte Gewiſſen hatte— die der Lüge und der Mitwiſſenſchaft darſte ſprethen und meinen Leichtſinn veuig eines ihn ſo tie berührenden Geheimniſſes, Wie fiel HPVortſetzung folgt. 1 —* e ee eee eee e eee e rer e nl 2—„ c e„Na 1—— ene eee 4 Vel Fran 5 Zivilgefangenen, vom 22. November 1915, betr. das 8 Bekanntmachung. bot der Abgabe von barem Geld und Alkohol an dig deiffe und Zivilgefangene feindlicher Ausländer. Aust Stellvertretendes Generalkommando 1 Karlsruhe, den 17. Dezember 3 tile Der kommandierende General: XIV. Armeekorps* Abt We— Abwehr— Nr. 50696 Nie 4 9 Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffen 2 Verordnung Kenntnis. f erl. betreffend Verhalten gegen Kriegs⸗ und feindliche Seckenheim, den 1. Auguſt 1918. berge Zivilgefangene. gürgermeiſteramt:„ deer Auf Grund des§ 9b des preuß. Geſetzes über den Volz. 122— 1 e vom 4. Juni 1851 und auf Grund 5 des Reichsgeſetzes vom 11. Dezember 1915(Reichsgeſetz⸗ 0 3 blatt 1915 Nr. 179 Seite 813) beſtimme ich im Intereſſe Welianntmachung.⸗ a der öff ntlichen Sicherheit für die zum Großherzogtum Ba⸗ 85 Müh den und zu den Hohenzollernſchen Landen(Regierungsbe⸗ Beſchwerdeführung gegen die N zirk Sigmaringen) gehörigen Gebietsteile meines Befehls⸗ f umlegung betr. 9 lamp bereichs das Folgende: Nachſtehend bringen wir den Kuhhaltern Abſ. 4 8 1 Weit 1 ö 8 1. Verordnung vom 26. Nov. 1917 erneut zur Kenne ken Es iſt verboten! Gegen die Umlegung auf die kuhhaltenden E Nam 1. jeder perſönliche oder ſchrifrliche Verkehr mit Kriegs⸗ iſt die Beſchwerde an den Gemeinderat und gegen and erz oder feindlichen Zwilgefangenen, ſowie die entgeldliche oder Entſcheidung weitere Beſchwerde an den Kommunalbve 0 unentgeldliche Ueberlaſſung von Sachen irgend welcher Art] des Erzeugungsortes zuläſſig, welcher entgültig entſch aus 6. B. Geld, Nahrungs⸗ und Genußmittel, Gebrauchsgegen⸗“ Der Kommunalverband hat vor ſeiner Iniſcheidu e wir ſtände, Zeitungen, Schriften, Bücher uſw.) an ſolche; Verhältniſſe des Betriebs durch Sachverſtändige 7 2. das Betreten der Gefangenenlager, Unterkunfts⸗ laſſen, geeignetenfalls ift ein unvermutet⸗“ 5, n räume oder Arbeitsſtätten der Kriegs- und feindlichen Zi⸗ vorzunehmen. Beſchwerde und weitere D ung“— vilgefangenen; innerhalb 3 Tagen nach Eröffnung der Entſchei frage D 5. zubringen, die Koſten hat der Beſchwerdeführer zu an del ö 3. jede Begünſtigung oder Vermittlung der unter 1 wenn ſich die Beſchwerde als unbegründet erweiſt. 5% und 2 erwähnten Handlungen. ſtädtiſchen Kommunaloerbänden iſt die Beſchwerde Am 8 2. Kommunalverband anzubringen, welcher nach Anhö der von Sachverſtändigen endgültig entſcheidet. res Fre Ausnahmen von§ 1 Ziffer 1 und 2 ſind nur geſtat⸗ Anfügen möchten wir noch, daß alle Beſchwei z Ver tet entweder: ſchriftlich an das Lebensmittelamt als die hierorts zn von arb 1. bei erteilter ausdrücklicher Erlaubnis der zuſtän⸗ dige Stelle und auschließlich nur gegen die Höh⸗ der digen Militärbehörden, oder Ausſchuß umgelegten Menge zu richten ſind. Wa 2. im Betrieb der von der Inſpektion der Gefange⸗ Seckenheim, den 1. Auguſt 1918. den nenlager beſonders zugelaſſenen Verkaufsſtellen, oder 5 ö. f Ur. i 3. ſoweit die Abgabe von Sachen an Gefangene oder Lebensmittelamt. 1 155 der Verkeht mit ihnen durch ihre Ueberwachung, Mitwir⸗ 0 kung bei der Arbeit, Verpflegung und Unterbringung un⸗ n f 1 Un bedingt erforderlich iſt. 5 a 1 cht U. f a 1 Flruchtablieferung. Es iſt verboten: f ö i 0b fu 1. Entwichene Kriegs⸗ oder feindliche Zivilgefangene Wir bringen zur allgemeinen Kenntnis, er⸗ iat bei und während der Flucht irgendwie, z. B. durch Auf⸗ ausgedroſchene Frucht alsbald abgeliefert ſen i 1 Ueberlaſſung von Nahrungsmitteln oder dergl. zu den muß. pen ein bezünſtigen. Lediglich beſti den ech Wer von dem Aufenthalte eines ſolchen Gefangenen Ei 1 glich a Mengen 1 8 f a 6 a igentümmern belaſſen. die glaubhaft Kenntnis erlangt, iſt verpflichtet, der nächſten Das Leb 4 zeweils tal Polizeibehörde unverzüglich Mitteilung zu machen. g 4 as ebensmittelamt errechnet r del din 2. Gefangene zur Verweigerung oder Niederlegung vorlänfg abinlirſerndt Auge und teilt— Au, der der Arbeit zu beſtimmen oder ihnen hierbei durch Rat und Eigentümern und dem Aufkäufer mit. Der He daß Tat wiſſentlich Hilfe zu leiſten. käufer iſt verpflichtet, den Abliefernden eine ge 3. An e ſich 255 zu drängen ſcheinigung auszuhändigen. 5 oder gegenüber ſoſchen Transporten durch Zurufe und auf( ſch andere Weiſe Kundgebungen zu veranſtalten. f Sebenpelen, den i en es 10 i f Fürgermeiſteramt Ne 8 4 Bolz ae, de Wer die vorſtehenden Beſtimmungen übetritt oder zu 1 übertreten unternimmt oder zu einer ſolchen Uebertretun 5 auffordert oder anreizt, wird, wenn die beſtehenden Geſege Welianntmachung⸗ 5 keine höhe e Strafe beimmen, mit Gefängnis bis zu ei⸗ A Sti nem Jahre beftraft. Beim Vorliegen milbernder Umſtände 85 5 0 Ii. erd kann auf Haft oder Geldſtrafe bis zu 1 500 Mark erkannt Montag, den 5. Auzuf 1918, vormittags 1 e beit werden. 905 wird auf dem Rathaus dahier das Auf 1 6 N i des Holzes an den Wenigſtnehmenden offen! u Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Verkün⸗ verſteigert 5 dung in Kraft und erſetzt die gleichzeitig anßer Kraft tre⸗ 3 i f tenden Verordnungen vom 4. März 1916, betreffend den Seckenheim, den 1. Auguſt 1918. f Ve kehr mit Kliegs⸗ und Zivilgefangenen, vom 3. Juli 19185, betr. Begünſtigung des Entweichens von K Gemeinderat: 8 und! Volz.