N Wa danger dnn * 80 e eee ee — W r e eee* J A De e eee eee een — — — 5 unt, 6. Pau 1018 Erſchei 2 rſcheint t a glich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und 1 Feiertage. bonnementspreis beträgt monatlich Mk. 1.—. 0 bei freier Zuſtellung. 1 Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25 . 8 E Doppelte Mosal der engliſchen a1 Heeresleitung. Engländer befehlen vie Nichtachtung des un 8 1 Roten Kreuzes. 5 5 gern Juli iſt bei Fresnoh ein von engliſchen Flie⸗ wotzen dworſenes Flugblatt folgenden Inhalts gefunden „An den kommandierenden General der deutſchen W Truppen an der Vimy⸗Front. 8 Al. ührend des heutigen Tages ſind in der Nähe von dete ohenter dem Schutze des Roten Kreuzes Verwun⸗ E51 Kranke zurücktransportiert worden. f auf das iſt entgegen den Grundſätzen des britiſchen Heeres, jedoch ote Kreuz zu ſchießen. Hinſichtlich der Tatſache meter deaf deutſche Ui⸗Boote engliſche Lazarettſchiffe, die Schutz. gleichen Zeichen fahren, verſenken, kann der nicht dr. Roten Kreuzes im Vorfelde des Kampfgebietes Abe anerkannt werden. ö wird— Uhr nachmittags(Pariſer Zeit) am 8. Juli ob unt a Truppenbewegung in der vorderen Kampfzone, unter Fer dem Zeichen des Roten Kreuzes oder nicht, 9 ner genommen werden. N 1918. Vom kommandierenden General 88 der britiſchen Truppen an der Vimy⸗Front.“ Schiffen es mit den unter dem Roten Kreuz fahrenden Füugfkeh wer Engländer auf ſich hat, iſt in Deuschland einwand fr eichend bekannt. Wir wiſſen aus zahlreichen, Tagen daß die Engländer das Rote Kreuz von den Fache Paten u auf Gallipoli an bis heute oft miß⸗ übers 5 Pferden, Waffen und Munition ungefährdet Kre waer zu bringen. Es ſind von uns mit dem Roten Ahe Nen zu heucheln. Wenn ſich jemand gegen das Rote folge vergangen hat e d ſie unfreiwillig zu der im Flugblatt angekün⸗ Vid eum ſchon begangene Untaten zu beſchönigen. de n ja, daß die engliſchen Truppen auch vor ten Kreu Fa. 8 deſchoſſen dae e deutſche Transporte und Gebäude aben⸗ ſich arettzü n N eine Am geweſen zu ſein ſcheinen. Hierfür bietet uns leg. Sulich verbürgte Nachricht wieder einen guten Be⸗ tar Lazarett iſt für Flieger als ſolches deutlich kunft. liegt getrennt von jeder anderen Unter⸗ tagen in zich ferner keinerlei andere militäriſche An⸗ am hee der Nähe befinden und der Bombenabwur beſfenllen Tage ftattfand, iſt die Abſicht, das Lazarett zi Es mberkennbar. eee eee gern, 7 recht ungeſchickt von den engliſchen Flie⸗ Feagräff an dem in der Nachricht geſchilderten Bom⸗ des Tages dul ein deutſches Lazarett gerade am Morgen die 5 N hinreißen laſſen, an deſſen Nachmittag Fraſt treten aul, Flugblatt angekündigte Maßnahme ir en neuer ſollte. Dieſer engliſche Fliegerangriff is Gesinnung nedeis für die Scheinheiligkeit der engliſchen des Flu We eine treffliche Illuſtration zu dem Satz. britischer 8„Es iſt entgegen den Grundſätzen dee üſſen die re 855 das Rote Kreuz zu ſchießen.“ Wii wunder. 8 7 Schritte eutsche Oberſte Heeresleitung hat die nötigen Genfer Konpaflen, um gegen die brutale Verletzung der Anspruch ention im Falle des Lazaretts„Schulbrüder“ wundern 85 erheben. Die Engländer dürfen ſich nich nahmen e unſererſeits außerdem Vergeltungsmaßz ohnehin erbten werden, die leider nur geeignet ſind, dit . rte Kriegführung noch mehr zu verſchärfen Der Weltkrieg. ßes Hauptquartier, 5. Aug.(Antlich) * 8 5 . Tostlicher Kriegsſchauplag⸗ 55 esgruppe Kronprinz Rupprecht: Mondhder Front zwiſchen Ypern und ſüdlich von kb auch di nahm die Feuertätigkeit am Abend zu und lich von 3 hindurch lebhaft. In Flandern, nörd⸗ Vorſtöſte* und beiderſeits der Somme wurden Feindes abge wieſen. Nördlich von Druck und Verlag von 6g. Zimmermann. Seckenheim. „Grundſätze“ hiernach gebührend N. . 0 18. Cabraang. Amtsblatt der gürgermeiſterämter Feckenheim, Nuesheim, Reckarhauſen und Edingen. Montdidier nahmen wir unſere auf dem Weſtufer der Avre und des Dombachs ſtehenden Kompagnien ohne feindliche Einwirkung hinter dieſe Abſchnitte zurück. Bei kleinen Unternehmungen ſüdweſtlich von Montdidier mach⸗ ten wir Gefangene.% Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: An der Vesle hat die Feuertätigkeit zugenommen. Erfolgreiche Vorfeldkämpfe ſüdlich von Conde und weſt⸗ lich von Reims. Nach Abwehr feindlicher Teilvorſtöße wichen unſere Nachhuten ſtärkerem Angriff des Geg⸗ ners auf Fismes befehlsgemäß auf das nördliche Vesle⸗ Ufer aus. 1 99 5 5 Heeresgruppen von Gallwitz und Alhretgt 8 Weſtlißh der Moſel, in den mittleren und oberen Vogeſen wurden Vorſtöße des Feindes abgewieſen. Im Sundgan machten wir bei eigener Unkernehmung Ge⸗ fangene. N Vizefeldwebel Thom errang ſeinen 27. Luftſieg. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Lu dendorff. 1 8 Man kann es den Franzoſen nicht verdenken, wenn ſie ihren Kriegsberichten das Gepräge von Siegesnach⸗ richten geben. Rein äußerlich betrachtet, ſchreitet General Foch von Erfolg zu Erfolg. Am 15. Juli begann der deutſche Angriff beiderſeits von Reims und am folgenden Tage ließ unſere Heeresleitung den Vormarſch einſtellen, nachdem ſich gezeigt hatte, daß der Feind auf unſere Offenſive wohl vorbereitet war. Am 18. Juli ſetzte der Gegenſtoß Fochs ein und am 19. Juli gab Hindenburg den Befehl zum Rückzug. Unſer Angriff hatte etwa 10 Kilometer füdlich der Marne ſein Ende gefunden. Am 21. Juli meldete der franzöſiſche Bericht, daß die deut⸗ ſchen Truppen ſich hinter die Vesle⸗Linie, von der ſie damals, wenigſtens im Weſten, noch ziemlich weit ſüd⸗ lich ſtanden, zurückziehen werden. Woher Foch die Kennt ⸗ nis hatte, iſt nicht bekannt; tatſächlich iſt der Rückzug am 4. Auguſt bis auf das nördliche Ufer der Vesle bei dem Städtchen Fismes fortgeſetzt und Soiſſons geräumt worden. Die Vesle entſpringt in der Nähe des Schnitt punkts der alten Römerſtraße Reims— Bar le Due und der Hauptſtraße Chalons— Verdun; ſie fließt in nord⸗ weſtlicher Richtung durch Reims und erreicht, von da an mehr weſtnordweſtlich gerichtet, die Aisne bei Conde ſur Aisne(nicht zu verwechſeln mit Conde en Brie, bis wohin etwa der deutſche Angriff ſüdlich der Marne ge⸗ führt hatte), 12 Kilometer(Luftlinie) oberhalb Soiſſons. Die neugeſchaffene Frontlinie dürfte ſich etwa von ſüd⸗ lich von Nouvron ab der Aisne entlang bis gegen Conde hinziehen und von hier bis Fismes dem Lauf der Vesle folgen. Zwiſchen Ardre im Süden und Vesle im Norden erſtreckt ſich von Südoſt nach Nordweſt ein Ausläufer der„Montagne de Reims“, des Reimſer Bergmaſſivs, an dem ſeit der Maioffenſive langwierige Kämpfe ſich abge⸗ ſpielt haben. Der Ausläufer iſt in deutſchen Händen, jenſeits der Ardre ſind aber die franzöſiſchen Linien ſchon recht nahe herangerückt, nachdem die Straße Soiſſons—Fere en Tardenois von den Deutſchen auf⸗ gegeben war. Arcis und Fere ſind von den Franzoſen beſetzt, desgleichen wohl der Wald von Dolle, ſüdweſtlich von Fismes. Weiter öſtlich iſt die feindliche Front über Thery, nordweſtlich des ebenfalls geräumten Ville en Tardenois, vorgeſchoben. Man wird aus dieſen amt; lichen Angaben ſchließen dürfen, daß die Ardre⸗Linie von den Deutſchen derzeit gehalten wird und demnach würde die Front von Soiſſons, dem Drehpunkt der Rück⸗ wärtsbewegung, gegen Südoſten etwa folgende Richtung nehmen: Soiſſons— Conde(Aisne)— Fismes(Vesle) — Thery(Ardre). Das ſcheint nun ein recht erheblicher Fortſchritt auf feindlicher Seite zu ſein. In Wirklichkeit ſieht die Sache doch etwas anders aus. Gewiß, unſere Front wäre nicht zurückgenommen worden, wenn die Offenſive am 15. Juli geglückt und die Foch' ſche Gegen⸗ offfenſive nicht dazwiſchen getreten wäre, aber ſie hätte auch nicht bleiben können, wie ſie vor dem 15. Juli war. Die ganze Sack⸗ oder Keilſtellung an der Marne hat als rückwärtige Verbindung nämlich nur die eine bis Fere en Tardenois(von Laon über Fismes) führende Bahnlinie zur Verfügung gehabt, der ganze ungeheure Transport an die ſüdliche Front mußte mit Feldbahnen, Kraftwagen uſw. bewältigt werden. Es wäre alſo zur unabweisbaren Notwendigkeit geworden, die verkehrs⸗ techniſch ſo ungünſtige Lage dadurch zu verbeſſern, daß ein neuer, leiſtungsfähiger Verbindungsweg gewonnen wurde. Als ſolcher ſcheint die Linie Laon— Reims— Dor mans ins Auge gefaßt geweſen zu ſein. Wie es daher einerſeits natürlich iſt, daß die deutſche Front nun wie⸗ der, nachdem jenes Ziel ſich nicht hat erreichen laſſen, günſtigeren Verbindungsverhältniſſen nachgeht, ſo wenig verlockend iſt es für die franzöſiſche Heeresleitung, ihrer⸗ ſeits in das an Verkehrsſtraßen ziemlich arme Gebiet wieder einrücken zu müſſen. Daher lag es durchaus nicht im Sinne des Generals Foch, die deutſche Front um ſo und ſo viel Kilometer zurückzudrängen, ſondern er wollte den ganzen Keil abqauetſchen und die⸗ Tran flo. 181. Inſertionspreis. Die einſpaltige. 30 Pfg., Reklamen 1 Mark. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. durchſtoßen mindeſtens ſo, daß die Franzoſen wieder die ungehinderte Verbindungslinie des Aisnetals gehabt hät⸗ daß alſo die Deutſchen zum mindeſten über die Aisne, den Damenweg bis zur Ailette, alſo bis zur alten Aus⸗ gangsſtellung vom 27. Mai zurückgeworfen worden wären Von da ab konnte er dann hoffen, den wiederholt ver⸗ ſuchten Durchbruch auf Laon zu verwirklichen. Es iſt anders gekommen. Foch iſt heute nicht der Sieger, von der furchtbaren Schwächung ſeines Heeres ganz abge⸗ ſehen. Niemand weiß das beſſer als Foch ſelbſt. Sein Heeresbericht iſt daher von einer Nüchternheit, die man bisher noch nie an franzöſiſchen Berichten wahrgenommen hat. Freilich, daß der Vormarſch ein„Sieg“ ſein ſoll, kann man begrekfen; Fochs Meldungen ſind eben nicht für die„Wiſſenden“ und Fachleute in den Entente⸗ Ländern beſtimmt. Die nächſten Tage werden wohl er⸗ kennen laſſen, bis zu welcher Linie Hindenburg ſeine Truppen zurückführen und wo er die neue Front für künftige Unternehmungen abſtecken will. Wie die Zeitungen melden, wird General Ilies⸗ cu, der ehemalige Oberbefehlshaber der rumäniſchen Armee, an der franzöſiſchen Front das Kommando über über eine transſtlvenſche L gon übernehmen. WTB. meldet: Auch der Abmarſch der Truppen in der Nacht vom 1. zum 2. Auguſt ſüdweſtlich von Reims Germigny, Gueux) iſt ſo vollkommen geglückt, daß alles Material und zum großen Teil auch die Ernte einge ⸗ bracht wurde. Der Feind bemerkte den Rückzug nicht und beſchoß die Höhe 240 längere Zeit, nachdem ſie bon uns längſt geräumt war. Bei Gueux konnte eine jeindliche Marſchkolonne unter unſer zuſammengefaßtes Feuer genommen werden, wodurch die Franzoſen ſchwere Verluſte erlitten. Vorgehende Reiterei wurde in alle Winde zerſtreut. e 5 Die Geſamtkoſten des Weltkriegs. Berlin, 5. Aug. Die geſamten Koſten des Welt⸗ kriegs für die vergangenen 4 Jahre ſind auf 650 bis 700 Milliarden Mark zu veranſchlagen. Von dieſer Rie⸗ ſenſumme entfällt noch nicht ein Drittel auf die Mittel⸗ mächte. Am Ende des vierten Jahres betrugen die mo⸗ natlichen Kriegskoſten der Entente 15,3 Milliarden Mark gegen rund 5,8 Milliarden Mark Kriegskoſten der Mit⸗ telmächte. Auch nach dem Ausſcheiden Rußlands und Rumäniens erreichen die monatlichen Ententekriegsloſten alſo faſt das Dreifache der Vierbundkoſten. Auch die Anleihepolitik der Mittelmächte iſt vielfach erfolgreicher als die der Entente. Bisher hat die Entente von 500 Milliarden Mark Kriegskoſten nur 125,6 Millarden fun⸗ diert, die Mittelmächte von 186 Milliarden Kriegskoſten aber 134,3 Milliaeden Mark. Deutſchland brachte mit acht Kriegsanleihen 88 Milliarden oder 71 Prozent ſeiner kriegskoſten langfriſtig auf gegen 32 Prozent in Eng⸗ land und 30 Prozent in Frankreich. Die Mittelmächte decken ihren Anleihebedarf faſt ausſchließlich im eigenen Lande, während Frankreich und England gewaltige Sum⸗ men im Ausland aufbrachten. Der Verluſt an Flugzeugen. Berlin, 5. Aug. In den vier Kriegsjahren hat der Verband nach den bisherigen Feſtſtellungen 5915 Flugzeuge verloren, während Deutſchland bisher nur 1927 Flugzeuge einbüßte. Allein im letzten Jahre ſind don den Deutſchen 3617 feindliche Flugzeuge vernichtet worden, das heißt faſt das Doppelte der in den erſten drei Kriegsjahren abgeſchoſſenen Flugmaſchinen des Ver⸗ bandes. Neben der raſch ſteigenden Bedeutung der Luft⸗ waffe zeigen dieſe Abſchußzahlen, wer in Wirklichkeit die Luft beherrſcht. 430 abg ſchoſſene Feſſelballonen der Entente ſtehen 163 vernichtete Ballone auf deutſcher Seite gegenüber. 1 N 5 Der Krieg zur See. Berlin, 4. Aug. In den Gewäſſern um Eng⸗ and vernichteten unſere Tauchboote 16000 BRT. London, 5. Aug. Der Seelord Geddes erklärte m Unterhaus, daß der Schiffsraum der Alliierten und Reutralen monatlich jetzt um 100 000 Tonnen gegenüber ben Verſenkungen zunehme. 5 Neues vom Tage. Telegrammwechſel. Berlin, 5. Aug. Zum Beginn des 5. Kriegs⸗ jahrs hat der bulgariſche Kriegsminiſter Sawow an ſtriegsminiſter v. Stein ein Telegramm gerichtet, in dem er die Waffenbrüderſchaft feiert und das deutſche Heer zu ſeinen Erfolgen beglückwünſcht. General von Stein ſagte in ſeiner Erwiderung: Noch ſtehen wir in ſchwerem Kampf, aber Gott iſt mit uns. Der Sieg kann uns nicht mehr entriſſen werden. Unbeugſamer Wille und der eiſerne Zwang unſerer Waffen wer⸗ den den Feind zu dem Frieden zwingen, den Bulgarien und Deutſchland zu freier, ſtarker Entwicklung brauchen. 8 Auszeichnung. Berlin, 5. Aug. Der Kaiſer hat dem Leiter der Kriegsrohſtoffabteilung des Kriegsminiſteriums, Oberſt⸗ leutnant Koeth, ſein Bild mit Widmung überreichen laſſen. Die Techniſche Hochſchule in Dresden hat Koeth zum Doktoringenieur ehrenhalber ernannt. Der erſte Milliardenhaushalt in Bayern. München, 5. Aug. Der Staatshaushalt Bayerns von 1917 ſchließt mit 1030 000 000 Mark ab. Bayern iſt damit in die Staatenreihe mit Milliardenhaushalt eingetreten. 5. N Die engliſche„Friedensbereitſchaft“. Berlin, 5. Aug., Nach der Meldung des„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ ſoll Schatzſekretär Bonar. Law auf eine Anfrage des Abgeordneten King im engliſchen Unterhaus erwidert haben, die engliſche Regierung ſei immer bereit, Vorſchläge zur Herbeiführung eines be⸗ friedigenden Friedens in Erwägung zu ziehen. Dazu bemerkt die„Nordd. All. Ztg.“, es ſei zu bezweifeln, ob die noch nicht beglaubigte Aeußerung Bonar⸗ Laws in Wirklichket von engliſche Friedensbereitsſchaft zeuge, weil er, wenn man an ſeine früheren Auslaſſungen denkt, nicht zu den Leuten gehört, bei denen man Friedensge⸗ ſinnung vorausſetzen könne. Uebrigens habe ſich Bonar Law vieldeutig ausgedrückt: Friedensvorſchläge, die ihn befriedigen, werden voraus ichtlich Deutſchland und ſeine Bundesgenoſſen durchaus nicht befriedigen. Schon die Aufſtellung der britiſchen Vorzugstarife im Handel mit ſeinen Kolonien eigener Verwaltung weiſe auf die Ab⸗ ſicht der wirtſch ft ichen Erdroſſelung Deutſchlands nach dem Kriege hin. Deutſchland habe keinen Anlaß, bei Eng⸗ land wegen der„befriedigenden Friedensbedingungen“ anzufragen, denn im feindlichen Ausland haben bisher alle Schritte auf dieſem Wege nur zu neuen Verdächti⸗ gungen Deutſchlands und zur Ermunterkkng der feindlichen Kriegshetzer geführt. Was von den deutſchen Staats⸗ männern über den Frieden geſagt wurde, begründe voll⸗ kommen genügend unſeren Anſpruch, daß jetzt von der Gegenſeite Antworten gegeben werden, die darauf geprüft werden, ob ſie befriedigen.(Staatsſekretär v. Hintze, der Bonar Law wohl dieſe Antwort gegeben hat, redet eine deutliche Sprache. D. Schr.). N 2* Die Ereigniſſe im Oſten. Kiew, 5. Aug. Die Unterſuchung über den Mord an Generalfeldmarſchall von Eichhorn hat zu wei⸗ teren Verhaftungen geführt. Es iſt erwieſen, daß der Anſchlag auf die unter dem Einfluß der Entente ſtehen⸗ den Sozicklrevolutionäre zurückzuführen iſt und die Ver⸗ mutung, daß engliſches Geld im Spiele iſt, gewinnt immer mehr an Wahrſcheinlichkeit. 5 Moskau, 5. Aug. Die Zeitung„i, Mir“ veröffent⸗ licht einen Auszug aus dem am 9. Juli 1915 zwiſchen Rußland und Japan geſchloſſenen Gehei mvertrag, der von den Miniſtern Saſſo now und Motono unterzeichnet iſt. Beide Mächte verpflichten ſich, vor Sommer 1921 die Enlländer undg Ameri⸗ kaner mit Waffengewalt aus China zu ver⸗ treiben und keinen Sonderfrieden bei dieſem Kriege (gegen Amerika und England) zu ſchließen. Der Vertrag ſollte bis 1921 gelten.(Deshalb wurde die Revolution in Rußland gemacht und der Zar beſeitigt. Deshalb hal Schr) ſein Millionenheer auf die Beine gebracht. D. 188 g 1 1 5 N Moskau, 4. Aug. Im Auftrag des Rats hat der Kommiſſar der Volksaufklärung eine Liſte zuſammen⸗ geſtellt, nach der 63 Perſonen in Moskau Denkmäler errichtet werden ſollen. 45 Politikern und Schriftſtellern, das heißt 31 Ruſſen(darunter Plechanow, Herzen, Ba⸗ kunin, Lawrow, Tolſtoi, Soſtojetzkow, Puſchkin, Lamar⸗ tow, Metſchnikow und Mendzeow) und 14 Ausländern, darunter Marx, Engel, Bebel, Jaures, Lafargue, Spar⸗ takus, Tiberius, Gracchus, Brutüs, Robespierre, Dan⸗ ton, ferner 18 Künſtlern, darunter zwei Ausländern l und Chopin).(Man ſollte meinen, die Bol⸗ 5 hätten jetzt wichtigeres zu tun, als Denkmäler zu etzen.) N. ö 5 Moskau, 5. Aug. Die engliſche Flotte hat die 50 Kilometer nördlich von Archangelsk liegende Inſel N Mudjug angegriffen. Die ruſſiſche Strandbatterie wurde Zziuſammengeſchoſſen, worauf die Beſatzung ſich nach Ar⸗ Archangelsk ſelbſt, das von mehreren Kreuzern heftig beſchoſſen wurde. N N Moskau, 4. Aug. Die Stärke der Serben auf dem Murman wird mit 3000 Mann angegeben.— In Wologda wurde eine gegenrevolutionäre Verſchwörung euntdeckt. 40 Offiziere wurden verhaftet. Der Rat der Volkskommiſſare genehmigte 300 Millionen Rubel zum Kampf gegen die Tſchechoſlowaken und Ententetruppen auf dem Murman. 1 040* Kiew, 4. Aug. Ein Sonderausſchuß des Verpfle⸗ mugsminiſteriums wird nach Oeſterreich abreiſen, um Fabriken für den landwirtſchaftlichen Maſchinenbau zu be⸗ ſichtigen und landwirtſchaftliche Maſchinen anzukaufen. — Ter Eiſenbahnerſtreik nimmt ab. Die Arbeit iſt auf 552705 der älten Bedingungen wieder aufgenommen vorden. f i 5 4 1 changelsk zurückzog. Darauf erfolgte ein Angriff auf halten, daß nach jeder Fahrt die in Dienſt geſtellten Boote Jnſtandſetzungs⸗ und Ueberholungsarbeiten brau⸗ chen, um die Waffe ſchnittig und ſcharf zu erhalten. Sind die Inſtandſetzungsarbeiten beendet, ſo folgt eine neue Ausrüſtung. Tief aus dem Innerſten Deutſchlands kom⸗ men die Materialien hier herbe um das Boot wieder ſeefähig zu machen mit Betriebsſtoffen aller Art und Proviant. Neue Torpedos werden übergenommen und die Artilleriemunition wird ergänzt. ö Die Ausfahrt! Sie iſt bei der Minenverſeuchung der Nordſee ein dornenvoller Weg geworden. Unabläſſig, Tag um Tag, ſind Formationen von Minenſuch⸗ und Räum⸗ dooten, aus verſchiedenartig gebauten Fahrzeugen zu⸗ ſammengeſetzt, bei der Arbeit, um den Tauchbooten ge⸗ wiſſe Fahrſtraßen offen zu halten. Draußen in See, wo die Gegenwirkung des Feindes einſetzt, muß die Tätigkeit der Minenräumboote gedeckt werden, damit der Gegner die Arbeit nicht verhindert. Kleine Kreuzer, Torpedo⸗ boote und Tauchbootszerſtörer ſind daher zur Sicherung zur Stelle. Hinter ihnen ſteht die wuchtige Macht der Großkampfſchiffe, die allein der weit vorgeſchobenen Si⸗ herung Rückhalt und Ellenbogenfreiheit verleihen kann. Ohne die Hochſeeflotte wäre die Nordſee ſchon lange derſiegelt, wie der Engländer es draſtiſch bezeichnet. Mit dieſen flüchtigen Strichen iſt der Umfang des Tauchbootkriegs und ſeiner Hilfsmittel aber keineswegs erſchöpft. Eine der ſchwierigſten und aufopferungsvoll⸗ ten Aufgaben ſtellt die Heranbildung des immer ſtär⸗ zer anwachſenden Perſonals dar, ein Perſonal, das zu zochwertigen Leiſtungen auf ſeemänniſchem und techni⸗ chem Gebiete erzogen werden muß. Das gilt ſowohl für die Offiziere wie für die Unteroffiziere und Mannſchaften. So wird allenthalben im Bereiche der Marine raſt⸗ os und zäh gearbeitet. Im Tauchbootkrieg und der Bereitſtellung ſeiner Hilfsmittel reicht ſich ein großer Teil des deutſchen Volkes die Hand. Weite Kreiſe tragen zum Erfolge bei. Daß wir mit Vertrauen in die Zu⸗ unft blicken dürfen, hat unlängſt noch der Chef des Admiralſtabs in einer offiziöſen Kundgebung betont. Das Vertrauen ſtützt ſich, ſo hat Exzellenz v. Holtzendorff ausgeführt, auf die hervorragende Tüchtigkeit und auf⸗ )pfernde Hingabe unſerer Tauchbootsbeſatzungen, auf die nermüdliche und erfolgreiche Arbeit unſerer Hochſee⸗ flotte, auf die Schaffenskraft aller mitwirkenden mili⸗ äriſchen Stellen und ſchließlich auf die Leiſtungsfähig⸗ zeit unſerer Werften und Werkſtätten mit ihrem hoch⸗ ſtehenden vortrefflichen Perſonal. Dies alles zuſammen — ſo hat die Erklärung des Chefs des Admiralſtabs ge⸗ autet— bedingt und verbürgt den Enderfolg! Miniſterpräſident v. Dandl über die Lage. München, 1. Auguſt. In der Kammer der Abge⸗ ordneten ergriff geſtern nachmittag gelegentlich der Be⸗ catung des Antrags Frankenſtein betr. Fürſorge für die in ihrer wirtſchaftlichen Exiſtenz gefährdeten kriegsteilnehmer Miniſterpräſident von Dandl das Wort und gab eine längere, wiederholt von lebhafter Zuſtimmung unterbrochene Betrachtung der politiſchen Lage, wobei er nach einem Ueberblick über die bisheri⸗ zen Kriegsereigniſſe u. a. ſagte: Einzig daſtehend bleibt in der Kriegsgeſchichte, was zerade im letzten Sommer an Ausdauer und Helden⸗ mut von den deutſchen Regimentern im Abwehrkampf ge⸗ gen die vielfache Ueberlegenheit der Engländer und Fran⸗ zoſen geleiſtet wurde, bis es endlich möglich geworden war, durch Heranziehung der im Oſten und Süden frei⸗ gewordenen Armeekorps einen Kräfteausgleich herbeizu⸗ führen. d Hat auch der letzte Vorſtoß nicht alle Hoffnungen erfüllt, ſo hat der Verlauf doch gezeigt, daß unſere Heere auch die unter Aufgebot aller Kräfte ente bete Gegenwir⸗ kung auszugleichen vermögen und voll Vertrauen können wir darauf hoffen, daß die Kraft und Stärke der deut⸗ ſchen Waffen die Feinde zu der Erkenntnis zu führen bermag, daß nichts, keine Macht der Welt, uns niederzwingen kann, daß endlich auch die Feinde zu der durch die Siege der deutſchen Truppen aufgezwun⸗ genen Anſicht kommen werden, daß ſie ihren Ver nich tungswillen aufgeben und ſich deshalb mit uns auf jenem Boden der Verſtändigung finden müſſen, den betreten zu wollen wir ſchon lange und ſchon wie⸗ derholt uns bereit erklärt haben. Unbeugſamer Willen zum Durchhalten beſeelt das ganze deutſche Volk an der Front und in der Heimat und der Himmel hat ſeine Arbeit geſegnet. Er bringt eine reiche Ernte zur Reife. Unſere vier Friedensange⸗ bote wurden von unſeren Gegnern mit Spott und Hohn zurückgewieſen und als Zeichen der Schwäche aus⸗ aeleat. Frankreich will uns deutſchen Boden entreißen und das Hauptziel der Engländer und bleibt die endgültige Erledigung der, von ihm als äußerſt gefährlich und unbequem empfundenen politiſchen und Handelskonkurren ze das Kriegsziel Englands iſt, planmäßig ganz Europa u umklammern. Alle Stützpunkte, die England im aufe des Krieges beſetzt hat(Paläſtina, Meſopotamien, Murmanküſte uſw.), ſind keineswegs Nebenkriegsſchau⸗ plätze im politiſchen Sinn, ſondern Hauptkriegs⸗ ziel des raubluſtigen England. Ich bin gewiß fein Annexioniſt und bin der Letzte, der einem Gewaltfrieden in irgend einer Form das Wort reden würde, aber das Verlangen Englands zu erfüllen, daß wir von vornherein vorbehaltlos alles preisgeben ſollen, ohne irgend wel⸗ chen Schutz gegen die weltpolitiſchen und Europa knech⸗ tenden engliſchen Eroberungsgelüſte, das wäre poli⸗ tiſcher Selbſemord.. b. Es kann nicht deutlich genug auf dieſes Kriegsziel 2 hingewieſen werden. Es kann nicht oft und laut genug betont werden, daß England nicht um Elſaß⸗Lo⸗ thringen willen, ſondern für eigene Intereſſen, um die politiſche und wirtſchaftliche Knecht tung Europas kämpft. Deſſen ſollte ſich auch Frank⸗ reich mit einem Seitenblick aus Calais endlich ein⸗ mal bewußt werden. Das mögen ſich aber auch alle jene vor Augen halten, die in Verzagtheit oder Mißmut die Bedeutung dieſes gewaltigen Weltringens verken⸗ nen, die über Eindrücke des Augenblicks und vorüber⸗ gehenden Schwankungen, wie ſie der Krieg nun einmal mit ſich brinat, vergeſſen, daß der Ausgang des 7CC0Eß0ö... ũöòV¹»9 3 kunft des deutſchen Volkes, für wirtſchaftlichen Verhältniſſe. Der Miniſterpräſident kam ſodann Wilſon wiederholt ſo nachdrücklich vertretenen ken des Völkerbundes zu ſprechen, den als einen Bund zur Niederhaltung Denne lands auslegt, darauf berechnet, dem deutſchen ſeine politiſche und wirtſchaftliche Selbſtändigteit. ben. Wenn Wilſon mit ſeinem Völkerbund das Ziel folgt, daß durch einen Bund unter den Mächten Weltgleichgewichtslage auf Grund der Prinzipien wich Rechts, der Vernunft und der Billigkeit geſchaffen dann werden wir uns ja mit ihm verſtändigen könn f Wir wollen nichts anderes als die Herſtellung u Freiheit für die wirtſchaftliche Entwi jeden Landes, Freiheit für Handel und heit für den Verkehr auf dem freien Me. Ein Völkerbund auf dieſer Grundlage wäre die ſchön 1 Krönung des Friedenswerkes. Mag Wilſon ſeine Bundesgenoſſen faſſung bekehren, dann wird ihm die Verſtändigung in uns nicht ſchwer fallen. Solange aber unſere Feinde Weſten uns deutſchen Boden entreißen, unſere wärtſchuf, liche Selbſtändigkeit vernichten und unſere Freiheit zn, ſtören, das deutſche Reich vernichten wollen, olan, können wir nicht vom Kampfplatz zurückten ten, nicht ablaſſen von dem Kampf, der dem u zilt, dem Feinde die Erkenntnis beizubringen, daß ſich zu einer Verſtändigung mit uns herbeilaſſen mu Wir treten in das fünfte Kriegsjahr voll Ver een auf unſere gerechte Sache, voll Vertrauen zu une Volk, zu unſerem tapferen Heer und ſeinen herrkehe, Führern, die uns einen glücklichen, ſegenbringenden Ir den erkämpfen werden. Inmitten der großen Abwehrſchlacht. f Aus dem Felde wird uns geſchrieben: Sechs Tage und ſechs Nächte ſchon raſt der ache Rampf. Eine Schlacht iſt es, die unter Anwendung an durch den Kriegsverlauf gegebenen Lehren auf der ſiche ung N nungslinie zwiſchen Stellungs⸗ und Be dergeſtalt, daß die Wucht des Ententeſtoßes wegungskrieg erzwingen wollte, während deutſcher Reſerven ſchon am zweiten Tage das per des feindlichen Vormarſches zu Hundertmetererfolgen alla kangſamte, daß die konzentriſche Zuſammenfaſſung ene! Materialmittel, der ſtets erneute Anſturm abgewieſer ö Feinddiviſionen und das pauſenloſe Hämmern der be ſeitigen Artillerien ſeine Formen den wochenlangen jahn men gegen breite Stellungsſyſteme früherer Kriegs! 170 entlehnt, während die deutſche Führung unbe untet um die Kritik von Kleingeiſtern eine noch ſoeben ruh blutigſten Feindverluſten verteidigte Linie elaſtiſch zug jchnellen läßt, um den mit zu ſtarkem Schwung! Leere geführten Stoß auf günſtiger Baſis aulänfand- und zu zerbrechen. Als an dem ſchwülen Morgen des dem gewitterdunklen Walde von Villers Cotteret a. langerwartete Donner der ſichtgeſchützten ichen einandergedrängten Geſchütze losbrach und nach ſtündigem Feuerprall hinter den batteriearti uam e e und in der Form von Schützen ei ent iechenden Tanks das bunte Völkergemiſch der Enten. wie aus einem anthropologiſchen Handatlas entſtieg gegen die dünne feldgraue Linie anſtürmte, da wal, klar, daß der Erfolg, den man auf der Karte abmeſſ kann, an dieſem Tage dem Feinde verbleiben— Aus dem Erdgewirr des friſchen Trichterfeldes ſprun, r der Bleiregen neu auflebender Maſchinengewe⸗ 2 die über Kimme und Korn gezielten Granaten dicht hinter der Infanterie aufgefahrenen — blutige Breſchen in die Mauer der Anſtürmenden 7 rachten manchen Tank zu Umkehr, Kettenbruch und% ploſion. Aber der Wald von Villers Cotterets eöſt ſich als ein unerſchöpfliches Staubecken, aus deſſen g 1 neten Schleuſen in Springfluten immer neue Inſa maſſen die Mulden und Bachtäler entlang, immer eng Tanks den ſternförmig ausſtrahlenden Straßen ſolg ſtrömten. So blieb den Helden von Pernant und 455 dun, von Dammard und vom Belleauwalde d Zurückweichen in zäher Widerwehr, ſo mußte manchen ag 5 Tapferſten, die bis zum letzten Augenblick die 9 am Nbzugsbügel hatten, den Weg in die bittere Geſange ſchaft antreten. Sie opferten ſich nicht Reihen der ackerbraunen und horizontblauen Are e den gelben Getreidefeldern, die Unzahl der bubu 25 denen Tanks auf den Hügeln liegen als Denkma ihre Mutes. Mehr aber noch iſt, daß ihr Aus harren es 2 deutſchen Führung ermöglichte, die bereitſtehenden Weſen ven heranzuziehen und ins Gefecht zu werfen. ert Vor den erſten Reſerven noch ſtürzten ſich aueh Schlachtflieger in den Kampf. In den wehenden Mo der anmarſchierenden Nachſchubkolonnen tackten ihre 11 ſchinengewehre aus geringen Höhen. Ihre ten die Straßen mit zerſchmetterten Fahrzeugen und ö Entſetzensknäuel zuſammengefahrenen Wannittonsſtaſche⸗ und es erhoben ſich merkwürdige Zweikämpfe zwiſ Flugzeug und Tank, in denen die Flugzeuge S. blieben. ins Gefecht und am Abend. des 19. war lichen entſchieden, daß der Vormarſch des Feindes in 25 allgemeinen Linie der großen Straße Soiſſon 8 Thierry zum Scheitern kommen mußte. geſchützte und angriffsarme Linie. Der Verſu 1 1 uns 5 e N gewinn ſüdweſtlich Reims zu entreißen, ſcheiterte. g Der Hauptkampf geht nach wie vor an der große Straße und an der Hochfläche, die ſich we lern ihr erhebt. In den tief eingeſchnittenen Bache die aus dem Walde von Ville Cotterets zum Tei meterweit in die Hochfläche dringen, findet der Gr chen Sturmausgangsſtellungen von Rang, au/ en zahn ſer 0 Hügelketten, in Kornfeldern und Mulden ſind un en; Verteidigung natürliche e geg Nach wie vor handelt es ſich bei 8 Jr 8. e 5 Krreges maßgebend iſt f ur der gewze In der kommenden Nacht traten bereits die Reſerves ſeine 92 5 85 3 England 1 cklun! res zu dieſer krieg 55 der Geh eme 27 18. Jul Batterien umſonſt. den Bomben ſpe es im weſent ſuch nes — del Am dritten Tage nahrnen wir die ſüdlich der Man ſtehenden Offenſivtruppen auf das Nordufer zu ck tur ſchufen ſo eine im Vergleich zur Angriffsfront na pol Gegnel — 1 9 SSS SS SSS SSS SS JJ ð d ⁵ ⁵.— — re eee — — 1— — — — . en N f ü ß Un unſerer Truppen, den feindlichen Angriffsent⸗ duſerlibmen und eine Kraft zu brechen.. be—050 Infanterie hatte bereils am zweiten Tage die doch gelingt, konnte ſeine ad neee Infanterie keinen Erfolg ausnützen Schlage dn mußte und es iſt ein typiſches Bild dieſer unſerer Infanterie 1 8 f f iegen und zuſammengeſchoſſen werden! 1 7 Schlacht geht weiter, Uebermenſchliches wird 5 t zerbrandet, aber ſoviel ſteht ſchon jetzt feſt⸗ 8 Turkos, Algerier, Amerikaner, Franzoſen und ider weichen, wo deutſche Stahlhelme auftauchen Für Schlacht ſteht an der Stelle, wo die deutſche 10 kung es will. G. K. 5 1%% Leutnant von F „„ Dffizierkriegsberichterſtatter. 5 5 W Baden. Pforzzhei ei der hier abgehal La forzheim, 5. Aug. Bei der hier abgehaltenen ban ennsſchußſtzung des bad. Feuerwehr⸗Ver⸗ des ne nach einer Ausſprache mit dem Vertreter bart daß zeneralkommandos 14. Armeekorps verein ⸗ bände de ſämtliche Vorſitzende der Feuerwehr⸗Kreisven derſtändi Landes vom ſtellv. Generalkommando als Sach ſtellt mes mit der Bezeichnung„Kriegsbrandmeiſter“ be⸗ den krie 1 88„Dieſen Brandmeiſtern iſt der Zutritt zu die a iketigen Betrieben zu geſtatten. Sodann wurde den Ferbe Feuerwehr der Lonzawerke in Landshut in leute k and aufgenommen. Kriegsbeſchädigte Feuerwehr⸗ werden unen fortab als inaktive Mitglieder aufgenommer der Kor zu Uebungen ſind ſie jedoch nur zuzulaſſen, wenn dementſ psarzt ſie für geeignet erachtet und ihnen ein 4 prechendes Zeugnis ausſtellt. 14 des huneberlingen, 5. Aug. In der letzten Sitzung des Be irts walberbands wurde der von der Bäckerinnung 32 Pfa S vorgeſchlagene Brotpreisaufſchlag vor Die M bes 86 Pfg. mit knapper Mehrheit abgelehnt der Non oſten für Mehl und Herſtellung übernimmt 15000 mmunalverband, welcher den Bäckern jährlich Soc Mk zuschießt ö ide O, Neuſtadt im Schwarzwald, 5. Aug. Tas hie. aach de irksamt gibt bekannt, daß in ſeinem Amtsbezir! lehr Au September keinerlei Fremdenver⸗ Mitte Suraufenthalt, mehr zugelaſſen wird. Gegen im 30 Scgtember eintreffende Kurgäſte müſſen ſpäteſtens Treim de September abreiſen, auch wenn bis dahin der duenne Aufenthalt noch nicht ganz ausgenützt wäre. allen en werden nur in ganz beſonders dringenden Beh We nur dann bewilligt, wenn der genannten nochigen ein amtsärztliches Zeugnis für länger als drei⸗ bird. Aufenthalt, gleich zu deſſen Beginn vorgelegt ele 2 75 7 rein 5 Behandlung des neuen Getreives. Das iegneri katt des Bad. Baueruvereins ſchreibt: Infolge darte Witterung dürfte feuchtes Brotgetreide zu daß r Es iſt deshalb ſtreng darauf zu achten, möglichst luftigem Raume aufbewahrt und durchge⸗ ait wird. Dadurch wird nicht nur dem allgemeinen itereſſe Recht. ir mung getragen, ſondern der Landwirt ſelbſt —„bor großem Sch den ip 25 ö i 8 N 6 5 N Tait N ö che Gbdendng Am 5. Auguſt 1908 volkführte der 5 8 80 Zeppelin ſeine erſte Fahrt mit dem neu 5 Luſtſchiff„Z. 1˙ von Friedrichshafen den s über Baſel, Straßburg bis Nierſtein und zurück ker JE gerdingen auf den Fildern ging da oft. . er. Ein Windſtoß riß es von den Pfls en und in Af nuten war es von den Flammen vernichtet. Aber en 0„„deen alter en, 5 reude für den genialen Erbauer zu des ehr ſo viel beitrage e 60 n konnten. Neeit dische Philo im Sommer 1917 eine beſondere Lehrſtelle für nordiſche 18 15 bie uerrichtet worden. Zum Beginn an e e Juftttut egründn preuziſchen Kultusmimſſterlum ein Nordische and Lehre 81 ndet worden, deſſen Zweck es iſt, durch 1 chen nordiſ e Kenntnis von Land, Volk und Kultur der heu⸗ Geündung en Staaten einſchließlich Finnlands zu fördern. Die e raſſever ein weiterer erfreulicher Schritt auf dem bringen 1 germaniſchen Völker einander näher z der Vorherrſ für dieſe zugleich eine Exiſtenzfrage ift angeſicht⸗ . Sbthe chaftsbeſtrebungen des Angelſachſentums. 8 der Krege sah Steuerflüchtiger. Als in Frankfurt a. M. infolg egsjahre die„Steuerlaſten ſehr groß geworden waren ſein Bürgerrecht, das ihm auch näch dem aufgeben. Er(1808) in der Mainſtadt immer noch zuſtand decht ethebli. keinerlei Nutzen von dieſem Rechte, wohl über deworden war Laſten, die durch den Kkieg geradezu empfindlich willigt 8 Das Geſuch des Herrn Gcheimräts müßte be Ihrenbürgerrecht aber anſtatt dem berühmten Landsmann das Femertzung a anzubieten, wurde ſein Name mit einer ſchnöden zeſelbe Zeit is dem Bürgerbuche ausgelöſcht. Und das geſchah um b 5 9 Frankfurts berühmteſter Sohn feiner Ge⸗ etzt. B ahrheit und Dichtung“ ein unſterbliches Dendd Die Verſtimmung währte ziemlich lange. i 11 80 000. tin od 900 Mart für einen Zuchehengſt. Der Hengſthalter Ga ⸗ achlhengſt Es hann(Oldenburg) Abend 5 Sjährigen ame dfeſecbel ee„für 80 000 Mi. en eine olim des 5 olande e bot ferner für einen zweijährigen Nachkommen Gebot ab, u 125 000 Mk. Doch lehnte der Eigentümer dies Daten. Sei Neelie d. iſchen Pferdezucht das 3 er⸗ ind fü n en bzw. bezahlt 2 9937 ür Zuchthengſte wohl noch nicht ge. Bendie in Berlin Landen eh In dem Seidenhaus S. gewalt 3 7 de une gen Stoffläger herkommen, die geſtohlen werden! wen ue der r Gen eg n Stempel eines ſcafſt eine Beſcheinigung des betreffenden Betriebs und ver a damit ein ga deen Bank. Dann füllte des helſtube einer Großbank vor. Wroßbetriebs ei 3 öhm ntrat und der Kaſſier mit ihm über den ſſcher 0. hohen Scheck ſeiner 20 ſprach, verſchwand der rtiges Getreide nicht in Säcken, ſondern loſe Zuftitut. An der Greifswalder Untverſttät war Ernte an Futtergetreide vorausſichtlich beſſer ausfällt . Schleichhandel. In den Oſtſeebädern Arendſee und Bruns haupten iſt ein Rieſenſchleichhandel aufgedeckt worden, in den zahlreiche Gaſthöfe und Penſionen der beiden Badeorte verwickell ſind. Bei der von der Staatsanwaltſchaft eingeleiteten Unter⸗ ſuchung wurden in großen Wirtſchaften bei Hausſuchungen zum Teil 5000 bis 10 000 Eier gefunden, zahlreiche Schinken, Mett- würſte Speck, Butter, Mehl, Grieß, Grütze, Graupen, Roggen und vor allem Zucker war zentnerweiſe eingehamſtert. Außerdem 3 haben ſich zahlreiche Fremdenhäuſer mit Fleiſch auf das Dop⸗ pelte und Dreifache ihres Kontingents beliefern laſſen. N Straßenbahnunfall. Am Sonntag nachmittag entgleiſte an der Kurve Rudahammer ein von Hindenburg nach Beuthen (Schleſien) fahrender elektriſcher Kleinbahnzug. Der Motorwagen legte ſich ſchräg auf die Seite. Der Anhängerwagen kippte völlig um und wurde gegen einen ſtarken Straßenbaum geſchleudert Durch den Anprall wurden zwei Perſonen getötet und drei ſchwer verletzt. Die Zahl der weniger Schwerverletzten und der Leicht ⸗ verletzten beläuft ſich auf etwa 20 Perſonen. Von den Schwer⸗ verletzten ſind zwei Perſonen geſtorben. Die Strecke hat an der Unfallſtelle eine ſtarke Senkung. Der Zug hätte an der vor der Biegung befindlichen Halteſtelle halten müſſen. E⸗ gelang der Wägenführerin aber nicht, den Zug zum Stehen zu zringen und er führ mit ziemlicher Geſchwindigkeit in die Krümmung. Nach den Angaben der Wagenführerin ſoll kurz vorher die Luftbremſe ſchadhaft geworden ſein, weshalb ſi in dem ſtarken Gefäll die Gewalt über den Zug verloren habe Tugendpreiſe. Die franzöſiſche Akademie verteilte die dies⸗ jährigen„ 80 000 Franken an kinderreiche Ja; milien. inen Preis von je 5000 Franken erhielt ein Vater von 21 Kindern in Quivieres 8 und ein Vater von 21 Kindern in Saint Jacques(Ile et Vilaine). Zwei Preiſt mit je 2500 Franken kamen an zwet Väter mit 19 bzw. 13 Kindern. 19 andere kinderreiche Familien, die mit den ge⸗ nannten Familien zuſammen 389 Kinder haben, wurden mi Preiſen zwiſchen 2500 und 2000 Franken bedacht. Amerikanismus. Wie ein Telegramm der„Voſſiſchen Ztg.“ aus Chriſtiania berichtet iſt in Amerika eine Organiſation ge. ründet worden, die ſich gegen die Flaumacher, die dort„gelbe ue e“ genannt werden, richtet. Die neue Organisation umfaß! naben, die überall herumſtreifen ſollen, um Geſpräche zu belauſchen und dann ſchleunigft zur Polizei zu laufen und die Leute anzuzeigen. Der Staatsſekretär des Staates Neuyork 1 dieſer landesumfaſſenden Bewegung freudig ſeine Empfeh⸗ ung mit. 1 Pferde als Simulanten. An der Front iſt mehrfach din Beobachtung gemacht worden, daß die Artilleriepferde ſich vie beſſer auf das Simulieren(ſich verſtellen) verſtehen und es auck häufiger darauf anlegen als die Soldaten. Wenn ſie Kanonen oder Munitionswagen nach den vorderen Linien zu ziehen haben ängen ſie den Kopf, bleiben häufig ſtehen und benehmen ſich, als ei es vollſtändig vorbei mit ihnen; ſobald ſie aber hinter die Front zurückgeführt werden, fehlt ihnen gar nichts. Aehnlich Beobachtungen hat der Eigentümer einer Baumſchule in der Nähe der däniſchen Stadt Aalborg, gemacht, wie er in der dortigen Amtszeitung berichtet. Er befitzt einen kleinen, wohl⸗ genährten, etwas eigenſinnigen und ſehr verwöhnten norwegi⸗ 2 Fjordgaul, der weit und breit unter dem Namen Rikkt ekannt iſt. Rikke lebt, ſo erzählt ihr Beſitzer, herrlich, ausge. nommen im Frühling und Herbſt. Während dieſer Monate muf . oft ſchwere Baum⸗ und Strauchlaſten nach der* efördern, was ihr durchaus nicht gefällt. Sobald man ie vor · ſpannt, dreht ſie den Kopf, um nachzuſehen, wie groß dil Fuhre ist, ehe ſie ſich auf den Weg begibt. Im vergangenen Herbſt wurde nun Rilke während der allerſchwerſten Ar⸗ beitszeit plötzlich lahm. Man mußte einen Stellvertreter herben ſchafßen und Rikke in einen Krankenſtalt bringen, wo ſie lange Zeit blieb. Dann kam im Frühjahr wiederum die Hauptarbeits. zeit, und Rikke mußte ihre gewöhnlichen Wagenfahrten wieder aufnehmen. Ein paar Tage ging es ganz gut. Dann aber begann Rikkes Bein von neuem den Dienſt zu verſagen, ſo daf ein anderer Gaul an ihrer Stelle verwandt werden mußte Es iſtellte ſich aber bald heraus, daß die ſchlaue Rikke, ſobald einen e auf der Weide war, ganz ſicher auf ihren vier keine Spur von Schmerzen zeigte; nur wenn ſu und bas Gesch kam oder einen mit Bäumen beladenen Wagen ah hinkte ſie. 0 5 e e e eee eee Lokales. tung fin. 5 D dorffſpende hat eine Höhe von weit e e abe 151 5 2 vier Stück 200 Gramm Gebäck für den Tag und 200 f Fleiſch: 250 6g Mehl oder 1500 g Kartoffeln 150 g Fleiſch: 185 g Mehl oder 1250 f Kartoffeln 100 g Fleiſch: 125 68 Mehl oder 750 g Kartoffelnn zur Verteilung gelangen. Für die erſte Woche(19.—25. Auguſt) wird der Erſatz in Kartoffeln beſtehen. Auf Grund amtsärztlichen Zeugniſſes können Kranke, insbe⸗ ſondere Zuckerkranke die gewöhnliche Fleiſchration wei⸗ ter erhalten. l — Die Haferdruſchprämie für 1918 beträgt für den Zentner Hafer, wenn die Ablieferung erfolgt vor dem 1. September: 5 Mk., vor dem 16. September 3 5 vor dem 16. Oktober 3 Mk., vor dem 1. Dezember — Verfütterung von Hafer und Gerſte. Da die als im Vorjahr, ſo iſt es möglich geweſen, einzelne Tier⸗ gattungen in höherem Umfang mit Haber zu bedenken als im letzten Wirtſchaftsjahr. Für landwirtſchaftliche Pferde und Maultiere darf eine Grundration von 3 Pfund für den Tag und daneben für ſchwerarbeitende Zug⸗ pferde mit Genehmigung des Kommunalverbands für die Zeit vom 16. Auguſt bis zum 15. November 1918, vom 1. März bis zum 31. Mai 1919 und vom 16. Juli bis zum 15. Auguſt 1919 eine 93 95 bis zu 4 Pfund für den Tag gegeben werden. Für die zur Feldarbeit verwendeten Zugochſen ſind 1½ Pfund und für die in Ermangelung anderer Spanntiere zur Feldarbeit ver⸗ wendeten Zugkühe unter Beſchränkung auf 2 Kühe für den einzelnen Betrieb 1 Pfund für die Zeit vom 16. Auguſt bis zum 15. November 1918 und vom 1. März bis zum 31. Mai 1919, für die zum Sprunge verwen⸗ An gedeckte Zuchtſauen darf 1 Zentner für den Toter verfüttert werden, an zum Sprunge benutzte Eber ½ Pfund für den Tag. Hat der Landwirt an einzelnen Ta⸗ gen weniger als die durchſchnittliche Tagesmenge ver⸗ füttert, ſo darf er an anderen Tagen entſprechend mehr geben. Die Landwirte können alſo ſchon jetzt feſtſtellen, wieviel ſie an Futtergetreide für Futterzwecke zurückbe⸗ halten dürfen. 8 Die in Gewerbe, Handel und Induſtrie in kriegs⸗ wirtſchaftlich notwendiger Weiſe tätigen Arbeits⸗ pferde und Maultiere werden mit der bisherigen Ra⸗ tion von 3 Pfund für den Tag bedacht; die Ration wird erſt vom 15. September d. J. ab gewährt werden kön⸗ nen. Außerdem erhalten ſie die übliche Beifutterration und, wo dieſe in der Zeit vom 1. Oktober bis zum 31. Dezember 1918 nicht eingehalten werden kann, ſtatt deſſen eine Körnerfutterzulage von 2 Pfund für den Tag.— Alle übrigen Pferde, insbeſondere Luxuspferde, ſind vom Bezug von Körnerfutter aus geſchloſſen. Die Reichs⸗ futtermittelſtelle kann geſtatten, daß an Stelle von Hafer oder von Gemenge aus Hafer und Gerſte Gerſte ver⸗ füttert wird. 4 f Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim. TWekarmtmachung. . der Schmiede mit Kohlen etr. Bezugnehmend auf de Bekanntmachung der Herrn Schmiedemeiſter im Neckarboten vom 3. Auguſt 1918 bringen wir zur allgemeinen Kenntnis, daß den Schmiede ⸗ geſchäften von den zur Verfügung ſtehenden Fettſchrotkoh⸗ len auf Verlangen jederzeit abgegeben wurden. Die in der betr. Bekanntmachung angeführten Gründen wegen Mangel an Kohlen ihre Betriebe ſtillegen zu müſſen entſprechen daher nicht der Wahrheit. Wegen Beſchaffung von aus⸗ ſchließlich Schmiedekohlen haben wir uns ſchon oft an die maßgebenden Stellen gewandt und wurde uns beſtimmt Lieferung zugeſichert. Da in den meiſten Schmieden we⸗ gen Mangel an Schmiedekohlen zur Zeit Fettſchrot ver⸗ wendet werden, iſt es uns nicht verſtändlich, warum dies bei den Schmiedemeiſter in Seckenheim nicht möglich ſein ſollte. Wir bringen obige Aufführung deshalb zur öffent⸗ lichen Kenntnis, da allgemein ausgeſprochen wird das Le⸗ ſchaffung von Schmiedekohlen fehlen laſſen. Im Uebrigen werden wir Sorge tragen, daß die Landwirte mit der nötigen Schmiedearbeit baldmöglichſt verſorgt werden. Seckenheim, den 6. Auguſt 1918. Lebensmittelamt. Nleischausgabe. Morgen Mittwoch, den 7. Anguſt erhalten Nr. 1 bis 830 bei Metsermeiſter Aendem Nr. 831 bis 1498 bei Metzgermeiſter Sropy Nr. 1499 bis 2101 bei Metzgermeiker Gruber Nr. 2102 bis 3000 bei Metzgermeister Hartmann bei Metzgermeiſter Schertel. ganze Karte 100 gr. für die halbe Karte 50 gr. Der Preis pro Pfund beträgt 1.90 Mk. werden. ö mittwoch nachmittags von 3—8 Ut, Donnerstag früh von 3—9 Uhr. Seckenheim, den 6. Auguſt 1918. Lebensmittelant. bensmittelamt hätte es an der noͤtigen Energie für Be⸗ „ eee ———— Die Bewohner der Hochſtätt erhalten ihre Mengen Es entfällt auf den gültigen Wochenanteil für die Bei dieſer Ausgabe iſt die Nummer 40 auf der Innenſeite des Fleiſchausweiſes gültig und muß entwertet Die Verkaufszeit bei den Metzgereien iſt feſtgeſetzt: Alaauuunnnaauuubuununuuauuuudabuannanaluuduuddauuubuanubluuuuun ndnd baduundabdaunhbelnbe u Geinnden ift ein Kinderhäubchen. Seckenheim, den 6. Auguſt 1918. und auf dem Rathaus— Zimmer Nr. 7— abzuholen gürsemreiſteramt: Volz. H d d Fab. Dienamädcen fur kinderloſen Haushalt m Gesneht Räh. i. d. Geſchſt. ds. Bl. pikttügin Horron-Wüsche la. Ledrfett e Huftett u. Stärken von Wagenfett Kragen une empfiehlt: Manschetten Ste. Formanla drogerie Ir. Wagner's Nachf. Inh. W. Höllſtin. Inh. M. Höllstin. Fr. Wagner s Mach dete Zuchtbullen ½ Pfund für den Tag vorgeſehen. 8 — N Sas Seiz mich an längſtvergangene Zeiten— ch. Herr Claudius,“ f mich en Das Heideprinzeßchen. mich an längſtvergangene Zeiten— meine Schweſter zog„Hier bin ich, Herr Claudius,“ ſagte ich, 2 krauſchende, wildoriginelle Weiſen dem einfach elegiſchen[ hebend. 1 Von E. Marlitt. N 1 N g 1„Ach, meine ſtarke Heldin!“ rief er und trat raſch an 72. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.)„Wenn Euer Hoheit gnädigſt erlauben wollen, dann][ mich zu. f hel, Was war geſchehen? Es hatte alles ſo dunkel ge⸗ möchte ich eine ſolche wildoriginelle Weiſe ſingen,“ ver⸗„In die dunkelſte Ecke haben Sie ſich verge 8 kungen, was der ſchöne Tankred in ſpöttiſchem Ton über ſetzte Charlotte raſch.„Ich liebe die Tarantella— ſie be⸗ heute, wo ich Heideprinzeßchen mit allem Licht, 1 ſuſt meinen Vater geſprochen. Mit unſäglicher Bitterkeit ſah]rauſcht mich.. Gia la luna—“ alte Haus zu geben vermag, Ahe ee 10 ich nach dem Elenden hin, denn ſo viel begriff ich, die„Ich möchte Dich bitten, die Tarantella nicht zu er mit gedämpfter Stimme.„Wiſſen Sie auch, bun Stellung meines Vaters bei Hofe war erſchüttert, und ſingen, Charlotte,“ unterbrach ſie Herr Claudius ruhig in dieſen köſtlichen Abendſtunden eine Art Wiederg b nun wandte ſich die feige Meute, die ihn einſt umſchmei⸗ ernſt— ſeine Stimme bebte nicht, aber eine tiefe Bläſſe feiere?... Ich war noch ſehr jung, als ich daz chelt, kläffend gegen den Stürzenden. bedeckte ſein Geſicht, und die Brauen falteten ſich finſter urteilte, in den bedächtigen Geleiſen des Alters nell Die Prinzeſſin war noch nie ſo liebevoll und gütig] und drohend. N. 5 a deln; unerbittlich habe ich die hochaufſpringenden woll gegen mich geweſen, als an dieſem Abend; und doch„Sie haben recht, Herr Claudius,“ ſagte die Prin⸗ der Jugend in meinem Herzen niedergehalten eee konnte ich mich augenblicklich nicht überwinden, ihr wieder zeſſin lebhaft.„Dieſe Tarantella graſſierte förmlich zu] nicht mehr jung ſein.. und nun brechen ſie wie * nahe zu kommen. Ich ſchlich in den anſtoßenden Salon] meiner Zeit— ſie war das Paradepferd aller Sängerin⸗ unaufhaltſam hervor und verlangen ihr Recht, und ö und ſetzte mich in eine dunkle Ecke, während Charlotte mit] nen von Fach, und auch Sidonie ſang ſie zu meinem Ver⸗] gebe mich ihnen willenlos hin— ich bin unaus pra ſchmetternder Stimme weiter ſang. Von meinem Platz druß leidenſchaftlich gern. Mir iſt ſie zu bachantiſch wild.“ glücklich, mich wieder jung zu fühlen, als hätten aus konnte ich den Teetiſch gut überſehen. Die Prinzeſſin Sie ſchob ihre Taſſe zurück und erhob ſich.„Ich] köſlliche Kleinod in meiner Bruſt weder die Jahre za ſaß ein wenig ſeitwärts unter Lothars Bild, jedenfalls will mir einmal recht gründlich dieſe wundervoll alter⸗Jſchlimme Erfahrungen berührt 775 iſt das nicht rst i.* nicht nach ihrem 2 he, denn ich ſah, wie ſie ſich tümliche Einrichtung anſehen.— Herr von Wismar, ſehen] von„dem alten, uralten Mann“, den Sie zue 1 2 V verſtohlen bemühte, einen vollen Anblick des Bildes zu Sie dort den prachtvollen Hirſchkopf?“— Sie deutete der Heide geſehen?“ b ir Iiir ener ien er ch dem letzten Zimm en Flucht.—„Das i Ich ſenkte den Kopf auf die Bruſt, die ſich ame gewinnen. Ihr Nachbar zur Linken war Herr Claudius. nach dem letzten Zimmer der langen Flucht.—„Das iſt Ich ſenkte den Kopf auf die Bruſt, 1 9 cht beſänftigte] etwas für Ihr Waidmannsherz!“ fliegenden Atemzügen hob. Die Sorge um meinen Bath Ein einziger Blick auf dieſes e. 0 a lanz lag heute Der Kammerherr wirbelte davon und die Hofdame] die Angſt vor Charlottens Beginnen, die Menſchen 14 dle ruhige G A tool denkopf mit dem] auch— Ihre Hoheit wollte ja allein ſein. In dieſem] ſich um uns her bewegten, alles, alles weinen bi, ir n, vielleicht war er ſchöner in] Augenblick wandte Charlotte den Kopf, ſo daßſ ich ihr voll] bebenden Tönen, die halb geflüſtert an meinem moch 5 den Linien, überwältigender im feurigen Ausdruck— aber in das Geſicht ſehen konnte; beim Anblick dieſer Leiden⸗ſſtrichen. 1 Und er mit ſeinem ſcharfem Blick er mme die was hatte ihm all ſein herausfordernder Soldatenmut ſchaft in den Augen ſagte ich mir ſofort, daß ſie noch] wohl wiſſen, was in mir vorging. 1 n genützt? Den Kampf mit dem Leben hatte er doch nicht an dieſem Abend entſchloſſen auf ihr Ziel loszuſchrei⸗„Lenore“, ſagte er, ſich über mich heran 1 aufzunehmen vermocht— der frevelhafte Selbſtzerſtörer ten gedenke. Jetzt freilich folgte ſie an der Seite„wir wollen denken, wir beide ſeien allein im allen dir 10 war untergegangen, während der ſtillgelaſſene Mann dort ihres Bruders pflichtſchuldigſt den zwei Hofſchranzen nach] hauſe und hätten mit all denen“— er deutete in weiß der das halbentriſſene Steuer mit einem kräftigen Aufraffen dem von fürſtlichem Finger gebieteriſch bezeichneten Hirſch⸗] Zimmer hinein—„nichts zu ſchaffen Ich 125 na wieder erfaßt und ſich ſelbſt gerettet hatte. kopf, während die Prinzeſſin allein in dem an den] wem Ihr mutiges Bekenntnis heute abend galt 11 75 be „Sie haben eine ſchöne Stimme, Fräulein Claudius,“] Salon ſtoßenden Zimmer zurückblieb. ich nehme die Wonne jenes Augenblicks für mich, a G10 po 40„ Wiſſen Sie nicht, wo Fräulein von Saſſen geblie⸗ allein in Anſpruch, gegen die ganze Welt, ia. gene e bis kiſch trat.„Beſonders in der Mittellage erinnert ſie⸗ ben iſt?“ fragte Herr Claudius haſtig Fräulein Fliedner, ſelbſt, wenn Sie im alten Trotz zu leugnen derf 4 l niich lebhaft an den Me die eben in das Zimmer eintreten wollte, wo ich mich wollen 2 5 0 ſig donie. aufhielt. 5 Fortſetzung folgt.) bie 8 die — an 8 lie — ſer 5 zu 8 90 i 8 i 8 ſo 8 2 5 8 ee 8 8 f R fi S Sehlis seln gepresst, 5 Otssen... 2.08 bis 78 fl. ö 5 Saehilsseln gepresst 5 Orsen. 34 b 0 5 5 8 8 25 0 4 in — i f 5 13 üb 8 5 ag EN 21 2 N J Pressglas und Hohlglas fte 1 Ein Waggon Glaswaren! 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Stack 63, 40 Pf, n 0 8 5 a 8 N N Meintaschen sit... 248, 1.88 0 eee e 25 e ö Meinliaschen mit Schntt.„ 8258, 3.28 8 25 g. 1 2 1 1 lnhockgläser, Enmachlüpfe, Eikochappurate 5 13 8 linkarpgläser an peckel und Ping, wett and eng... 1.88, 1.68, l. 43 N 1 Einmache-Halen n dessem Ci 4. 1.58, L 50, 1.28, 98 Fl. 0 8 Ohstkr ge nur Stopfenvetschluss, braun e Stuck 1.20, 08, 78 p. 8 2 1 a 2 2 2 1 985 125 1 0 1 1 f Einkach-Cummiringe zu sämtlichen Gläsern passend S 8 1 n — 4 5 a 2 5 Jeder vorjährig gebrauchte Kriegsgummliring muss erneuert werden! Einmachtönfe 1 0 8 r kinhoch,Unparate 5 2 ee—4 eee 0 demzecger eit: tg 0 anmen und 24 41 Porzellan- Geschirre N 45 e 1 8 5 95 pi. 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Auguſt 1918. 9 Höͤchſtpreiſe für Butter betr. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen ö Fürgermeiſteramt ö b Auf Grund der Verordnung des Kriegsernährungs⸗] Kenntnis. Volz. Noch. 5 amts vom 25. Auguft 1917 über die Preſſe für Butter Seckenheim, 6. August 1918 8 0 i(Reichs⸗Geſetzbl. S. 731) ſowie auf Grund des Höchſtpreis⸗ 393 5 0 geſetzes 1 4. mung. 1914(Reichs⸗Geſetzblatt S. 389) r. g in der Faſſung der Bekanntmachungen vom 17. Dezember 913.* ö a 1014(Neichs-Geſezblatt S. 513) 21. Januar 1915 ̃Neich⸗⸗ N Turnerbund Jahn“ Selonb 5 Geſetzblatt S. 25) 28. März 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 183) 5. es Deutsche Turnerschaft. r März 117 Reichs⸗Geſetzbl. S. 253) werden un⸗ 0 3 4 g ter Abänderung unſerer Bekanntmachung vom 17. Februar Tus 4 i 16 grun 1 a 1 0 t 10818(Staatsanzeiger Nr. 49 vom 28. Februar 1918) mit g* Unſere Turnſtunden finden dieſe Woche tt. e ang bend. Subnet erh Mittwoch und Freitag punkt Jie Uhr ah e, 1 r und ausgepfundete Süßrahmtafelbutter frei näch⸗ 1 i; e 1 ter Station des Herstellers 1 e Verpackung 5 Wir bringen zur allgemeinen Kenntnis, daß Um vollzähliges Erſcheinen wird dring 2270 Me. und der Kleinhandelshöchſtpreis für 1 Pfund ausgedroſchene Frucht alsbald abgeliefert wer⸗ gebeten,. Süßrahmtafelbutter auf 3 Mk. feſtgeſetzt Die mit Tafel⸗ den muß. 8 5 g Der Turnwart. i 1 .„ N R 32 9