ſein ten. 4 der trich unk nge; ngs⸗ tand lbs a ee cin glich, 5 dlusnahme der Sonn⸗ und ze eiertage. ä ö der Abonnementspreis beträgt monatlich Mk. 1.—. 1* du bei freier Zuſtellung. 1 uch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25 icher eee „ en 1* N Han No r 5 1. Die Blutſpür der Entente. ub Jahr en von Menſchen bluten und ſterben ſeit vier ge gewollt urch Englands Schuld. England hat den Krieg 115 Kuliſſen England war bei ſeinem Zuſtandekommen der 15 i ihn ſchicber, und England hat immer mehr Völker 5 a hineingehetzt. ein ſaer ne Blutſchuld laſtet auf dem Britenvolk, wie ſie . 10 itte z. und ſchwerer nicht einmal einem Napoleon I. — damlafaäd. 0. faguff 1918 ſäuldöeheſchrieben werden können. Die ſündhafteſte Blut⸗ büt ten er, die England, und mit ihm ſeine ihm ver⸗ gallen, a und von ihm abhängigen und gegängelten Va⸗ die der ach geladen haben, das ſind nicht die Opfer, den täd ieg an den Fronten und der Luftkrieg über unter ten des Hinterlandes und der Krieg auf und ie auf A teere fordert: das ſind vielmehr die Toten, hand fiel ten der Entente von gemeiner Mörder⸗ drauf Morde in Serajewo an dem öſterreichiſchen ſerbiſchen ederbaar fing es an. Hinter die feigen reit* ordgeſellen ſtellte ſich das ruſſiſche Zaren⸗ nahmen dann Reich König Georgs von England; ſie und 5 t die Verantwortung für das Verbrechen auf Mord e ſich ſelbſt mit der Schuld für den 3 dem der blutige Weltenbrand entſtand. Enſtuſſes rankreich lebte ein Mann, der kraft ſeines weſen wär, und großen Anhanges vielleicht geeignet ge⸗ Fa bringe e, das Volk und die Regierung zur Vernunft Leiche 3 ein Mann, der den Krieg mit dem Deutſchen als ein Ve das erkannt hatte, was er war und iſt, Me l erbrechen an ſeinem Vaterlande und an der tzern freie Nur ss. Er mußte fallen, um den Kriegs⸗ Mörder— e Bahn zu ſchaffen. Noch heute harren ſeine dung wa 2 Aburteilung; denn die franzöſiſche Regie⸗ notwendig micht, den Prozeß zu beginnen, weil in ihm e gerweiſe ihre Mitſchuld an den Tag kommen muß. t werde Roger Caſement ſollte unſchädlich ge⸗ n, weil er einer der bedeutendſten Vorkämp⸗ 1 Christian tischen Freiheit war. Der engliſche Geſandte in 15 Findlay, verſuchte Caſements Diener durch Di von 5000 Kronen zum Morde zu beſtechen; 5 tener war nicht käuflich. Caſement floh nach ein um von da aus heimlich nach Irland zu er n wurde durch den amerikaniſchen Bot⸗ finde verh erklin an England verraten; Caſement es mit A des Hochverrats und des Einverſtänd⸗ daß er der rutſchland angeklagt und hingerichtet, ohne werden knnen vorgeworfenen Schuld hätte überführt ien Se Nikolaus II. ſtand Jahre hindurch unter den empor geines Beichtigers Raſputin. Dieſer war dliide und beſenden Parteien, die nur im Kriege die de ein beſte Hilfe für ihre innerpolitiſchen Pläne gegen den fr im Auge. Raſputin hat zwar nicht immer en Zaren 2 geſprochen, aber da ſein Einfluß auf bern ent unbeſchränkt war und er häufig den Kriegs⸗ des Jigetreten war, ſo lag es für dieſe im de Friedens oͤglichkeiten, daß durch ihn eines Tages as durft ſchluß in die Nähe gerückt werden könnte. cht ſein; und darum mußte er fallen uch Mörderhand. N Ab 5 babe Nach or Nikolaus II. hat ihn nicht lange über⸗ ar er den cer Revolution in die Verbannung geſchickt, lange er 3 noch immer nicht ungefährlich genug. g Leweiſen ebte, ſchien die Gefahr nicht von der Hand ſchd ans Beer, wie franzöſiſche Blätter in lügneriſcher U eine S en mit Hilfe drs n haben, einmal bereit ſein könnte, auf den nes Bündniſſes mit Deutſchland wieder 8 wertvoll f zu ſetzen. Und darin liegt der Beweis, ußte. 1 Tod deshalb für die Entente ſein on jenen can wirklich die Mörder nicht unmittel⸗ ng au de dungen geweſen ſind, ſo trägt die Ver⸗ es F. Spitze Endl für dieſen Mord die Entente und an zu ich darum N dem alle Mittel recht ſind, wenn ſlürzen. ndelt, Deutſchland in neue Verwickelungen dun, Dafür li Wag, des den fel den, mit kau. ſchlagendſten Beweis die Ermor⸗ cen Geſandten Grafen Mirbach in hands Furcht, die Sovjet⸗Regierung könne ch allzu einig werden und die ver⸗ durch den Geſandtenmord neue Feind⸗ en beiden Reichen zu ſtiften, gaben die aß kusführung berfſiſhen Saz alrevo utionäre mußten die Mörder ernehmen. Und jetzt wird gemeldet, land auf ein i i Dalkommen ſeien em engliſchen Schiff nach Eng⸗ en 0 W Gttentat fan ache entſprang der letzte Mord: das lende rn und sei 91 der Generalfeldmarſchall von dae Fecgnn Dieſelben mant, Hauptmann von Dreß⸗ 85 Eudſteg fung, die England erkennen läßt, daß es bes immer Deutſchland nicht mehr erringen wird, Voll weiter auf der einmal beſchrittenen Bahn Frier 5 58 allen Mitteln, koſte es was es anaden gekomm Reich zu iſolieren, die mit ihm zum ander zu N Oſtländer und es ſelbſt erneut auf⸗ der Weg der Entente mit dem Blut von Amtsblatt Druck und Verlag von Gg. Eimmermann, Seckenheim. Motive und dieſelbe Ausführung. Ĩk38. Jabraang der Fürgermeiſterämter Heckenheim, Avesheim, Neckarhauſen und Edingen. Millionen von Kämpfern und mit dem Blut wehrlos Be mordeter beſudelt. Zu den Waffen Englands, die in hervorragendem Maße in Lüge und Verleumdung be⸗ ſtehen, geſellt ſich noch immer der in Englands Ge⸗ ſchichte ja nicht mehr unbekannte politiſche Mord. Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 9. Aug.(Amtlich. Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Zwiſchen Yſer und Anere lebhafte nächtliche Artil⸗ lerietätigkeit. Südweſtlich von Mpern und ſüblich der Lys folgten ſtärkſtem Feuer feindliche Teilangriffe, die abgewieſen wurden. Zwiſchen Ancre und Av re griff der Feind geſtern mit ſtarken Kräften an. Durch dichten Nebel begünſtigt drang er mit ſeinen Panzerwagen in unſere Infanterie⸗ und Artillerielinien ein. Nördlich der Somme warfen wir den Feind im Gegenſtoß aus unſeren Stellungen zurückck. Zwiſchen Somme und Avre brachten unſere Gegenangriffe den feindlichen Anſturm dicht öſtlich der Linie Morcourt⸗Harbonnieres⸗Caix⸗Fresnoy⸗contoire zum Stehen. Wir haben Einbuße an Gefangenen und Ge⸗ ſchützen erlitten. Durch Gefangene, die wir machten, wurden Engländer mit auſtraliſchen und kanadiſchen Hilfs⸗ korps ſowie Franzoſen feſtgeſtellt. Ueber dem Schlachtfeld ſchoſſen wir 30 feindliche Flugzeuge ab. Leutnant Lö wen hardts errang ſei⸗ nen 49., 50. und 51., Leutnant Udet ſeinen 45., 46 und 47., Leutnant Freiherr von Richthofen ſeinen 33., 34. und 35., Leutnant Kroll ſeinen 31 und 32. Oberleutnant Billik ſeinen 29., Leutnant Koenneke ſeinen 23., 24. und 25., Leutnant Auffarth ſeinen 20 Luftſieg. l Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: In einzelnen Abſchnitten an der Vesle lebte die Artillerietätigkeit auf. Erfolgreiche Teilkämpfe beider⸗ ſeits von Braisne und in der Champagne nordweſt⸗ lich von Souain. Der erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. 4. Marſchall Foch iſt an der Vesle nicht mehr vor⸗ wärts gekommen. Die Teilangriffe an einzelnen Steller der Veslefront bezwecken die Gewinnung eines Ueber⸗ gangs über den Fluß, eines Brückenkopfes. Doch konn⸗ ten die Feinde noch nirgends auf dem Nordufer ſo Fuf faſſen, daß von einem eigentlichen Stützpunkt geſprocher werden könnte, wenigſtens ſtellt der deutſche Bericht die in Abrede, und der iſt der unbedingt maßgebliche und glaubwürdige. Mögen immerhin im Laufe einiger Ge⸗ ſechte einzelne feindliche Abteilungen, wie die Amerikanen z. B. von ſich rühmen, über die Vesle gekommen ſein ſo konnten ſie ſich jedenfalls dort nicht halten, und mar kennt ja die feindliche Berichterſtattung genügend, un zu wiſſen, daß ſie in ſolchen Fällen zwar den günſtigen Anfang meldet, das ſchlimme Ende aber verſchweigt. Am 3. Auguſt wagte der Feind nur Kämpfe bei Braisne, wo ein geſicherter Flußübergang für ihn wegen der Nähe von Soiſſons und des Aisnetals allerdings beſonders vorteilhaft wäre. Daß er ſeine Abſicht wieder nicht er⸗ reicht hat, erfahren wir aus dem neueſten Tagesbericht Ein weiterer Angriff bei Souain, etwa 3 Kilometer nördlich der von Reims nach Oſten gegen St. Menehould führenden Römerſtraße, brachte den deutſchen Waffen einen neuen Erfolg. Wie ſich unſere tapferen Truppen an der Vesle ſchlagen, das nötigt ſelbſt den Kriegsbericht⸗ erſtatter der Londoner„Morning Poſt“ Bewunderung ab, die feſtſtellt, daß wenig zahlreiche deutſche Nachhut oft biele Taufſende von Franzoſen und Amerikaner aufzu⸗ halten vermochten; 20 bis 30 Deutſche hätten mit ihren Maſchinengewehren großen Abteilungen den Weg ver⸗ ſperrt und ihnen ſchwere Verluſte beigebracht, während die deutſchen Verluſte auffallend gering ſeien. So haben die Deutſchen namentlich Zeit gewonnen und ihre Geſchütze faſt alle zurückſchaffen können. Joch wird ſchwere Arbei haben. Die„Agence Havas“ hat berichtet, daß die Deut⸗ ſchen bei ihrem Rückzug alles, was militäriſch irgendwie verwertbar ſein konnte, gründlich zerſtört haben, nament⸗ lich ſind die Brücken, Straßen und die einzige Eiſenbahn⸗ linie Fismes— Fere en Tardenois vernichtet. Statt der Gärten und blühenden Fluren treffen die Franzoſen jetz! ein Oedland an, von dem die Ernte in den deutſchen Depots liegt. Jegliche Truppenbewegungen, der Nach- ſchub uſw. iſt jetzt auf das empfindlichſte erſchwert. Dieſe Maßregel hat ſich im vorigen Jahr an der Somme be⸗ währt; lange Monate war der Feind außerſtand geſetzt, ſeine Angriffstätigkeit wieder aufzunehmen, und er mußte eine Unſumme von Arbeit und Geld aufwenden, um neue Stellungen anzulegen und den Nachſchub aufrecht ze erhalten. Solchen Aufgaben ſieht ſich jetzt Foch wieder an der Vesle gegenüber. Das iſt ein Moment in der Stockung oder vielleicht völligen Lähmung der feind⸗ lichen Offenſive, das hoch zu bewerten iſt.. nun Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mark. die Zeile. Bei öfterer Auf ahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Iſt ſo an der Vesle der feindliche Angriff, zunſchſt wenigſtens, zum Abſchluß gekommen, ſo iſt leider an einer anderen Stelle eine neue Offenſive großen Stils von überraſchendem Erfolg geweſen. Zu beiden Seiten der Somme, an der Ancre(nördlich) und Avre(ſüdlich) fand ſeit einer Reihe von Tagen eine auffallend lebhafte Erkundungstätigkeit ſtatt. Von deutſcher Seite mag wohl die Beobachtung gemacht worden ſein, daß im feindlichen Lager wenigſtens nördlich der Somme ſich etwas vor⸗ bereite und die Erſtürmung einer engliſchen Stellung nördlich der Somme durch die Württemberger dürfte damit in Zuſammenhang zu bringen ſein. Jedenfalls wurden die feindlichen Pläne geſtört und nicht umſonſt machten die Engländer am 6. und 7. Auguſt ſtarke, allerdings erfolgloſe Gegenangriffe. Am 8. Auguſt brach auf der ganzen Amiens⸗Front eine große Offenſive los. Nördlich der Somme wurde der Angriff zurückgeſchlagen. Vielleicht hat die Erſtür⸗ mung und tapfere Behauptung jener Stellung zu dem Erfolg beigetragen. Südlich der Somme und öſtlich der Avre ſind unſere Truppen aber verhältnismäßig weit zu⸗ rückgedrängt worden. Der Tagesbericht nennt als die Linie, an der der Gegenſtoß unſerer Reſerven den feind⸗ lichen Angriff zum Stehen brachte, die Orte Morcourt an der Somme, Harbonnieres, Caix und Fresnoy. Da nun unſere Front bisher von Caſtel und Moreuil an der Avre aufwärts bis Contoire verlief, ſo wäre ſie demnach auf einer Länge von rund 20 Kilometer bis gegen Loye hin um durchſchnittlich 15 Kilometer eingedrückt worden. Es iſt kaum anders anzunehmen, als daß hier das Ueber⸗ raſchungsmoment wieder eine Rolle ſpielte, obgleich der Druck der feindlichen Front in letzter Zeit ſich au der Avre fühlbar machte und einige Vorſtellungen jenſeits des Flüßchens zurückgenommen wurden. Der Feind, Eng⸗ länder, Franzoſen, Kanadier und Auſtralier, benützte wie⸗ der in ausgiebigſtem Maße ſeine Panzerwagen, die ihm bei der letzten Offenſive ſchon gute Dienſte geleiſtet haben. In der Abwehr dieſer beweglichen Kleinfeſtungen, die der Feind zu vielen Hunderten ins Feld ſtellt, find wir anſcheinend noch nicht genügend ausgerüſtet. Kurz, trotz der Flußſchranke der Avre, die für die Tanks kein unüber⸗ windliches Hindernis war, brachen die ſtark bewaffneten Panzer durch und öffneten ihren Sturmtruppen die Gaſſen. Daß dabei auf deutſcher Seite ſchmerzliche Ver⸗ luſte an Gefangenen und auch Geſchützen zu beklagen ſind, iſt bei dem großen Umfang des feindlichen Vor⸗ ſtoßes erklärlich und um ſo bedauerlicher, als gerade die in Frage kommende Armee des Generals Huitier in der Offenſive vom 21. März ſo Hervorragendes geleiſtet hatte. Wir haben eine Schlappe erlitten, das it nicht zu beſtreiten und braucht nicht beſchönigt zu werden. Aber das Mißgeſchick kann uns nicht entmutigen; es iſt ein Wechſelfall, wie er immer vorkommt und Gott ſei Dank, wir haben davon im Kriege nur wenige zu erfahren gehabt. Wir dürfen das feſte Vertrauen haben, daß die Scharte wieder ausgewetzt wird. Die feindliche Offenſive ſcheint nach Süden am Knie der Avre bei Contoire ihre Grenze gefunden zu haben; ſo iſt unter feindlicher Einwirkung eine neue Sackſtellung zwiſchen Avre und Oiſe für unſere Truppen entſtanden, die etwa durch das Viereck Loye— Contoire— Mont⸗ didier— Mery— Ribecourt begrenzt wird. Neue ſtrate⸗ giſche Probleme für unſere Heeresleitung tun ſich auf, die neue Maßnahmen zeitigen werden. Die Foch ſche Stra⸗ tegie ſcheint darauf auszugehen, durch Offenſiven der⸗ artige Sackſtellungen beim Feinde zu erzeugen und ſie dann abzuquetſchen, ein Mittel, wodurch die Front aller⸗ dings ſyſtematiſch Stück für Stück zurückgeſchoben wer⸗ den könnte,— wenn die Gegenwirkung nicht wäre. Und dieſe wird nicht ausbleiben. 1 1 * f 1 Die Beſchießung von Paris dauert an. Die Ver⸗ luſte ſcheinen diesmal beſonders ſchwer zu ſein. Nach Londoner Meldungen vom 3. Auguſt enthalten die amerikaniſchen Verluſtliſten für den Monat Juli insgeſamt 106040 Namen. Auf die Zeit vom 15. bis 30. Juli entfallen 64732 Namen. Der Liſſaboner„O' Seculo“ meldet, daß der Befehls⸗ haber der engliſchen Abteilung in Oſtafrika während ei⸗ nes Flußübergangs ertrunken iſt.. = Der Krieg zur See. Berlin, 7. Aug.(Amtlich.) Eines unſerer Unter⸗ ſeeboote, Kommandant Kapitänleutnant von Schra⸗ der, hat an der Nordküſte Irlands den ſtark geſicherten engliſchen Dampfer„Juſticia“ von 32 120 BRT. du mehrere Torpedotreffer ſo ſtark beſchädigt, daß das Schi am folgenden Tage durch das von Oberleutnant zur See von Ruckteſchell befehligte Unterſeeboot trotz Bedeckung durch 18 Zerſtörer und 16 Fiſchdampfer end⸗ Butig verſenkt werden konnte. Infolge ſeiner ähnlichen Bauart wurde das Schiff zunächſt irrtümlich für den früheren deutſchen Dampfer„Vaterland“ gehalten. Das Unterſeeboot hat außerdem noch zwei große Dampfer, davon einen vom Typ„Franconia“(18 000 BRT.) aus ſtark geſicherten Geleitzügen an der Weſtküſte Eng⸗ lands herausgeſchoſſen, rund insgeſamt 57 000 BRT. Die„Franconia“ iſt ein Dampfer der Liverpooler Cunardlinie aus dem Jahre 1911 mit allen Einrichtun⸗ gen der Neuzeit ausgerüſtet, mit drahtloſem Telegra⸗ phen, Unterwaſſerſignalapparat, Kühlanlage uſw. und mit Maſchinen von über 40 000 Pferdekräften. Neues vom Tage. Die Bevorzugung Berlins in der Fleiſch⸗ i 0 verſorgung. N Berlin, 8. Aug. Neben den Einführung von vier fleiſchloſen Wochen ſoll bekanntlich im ganzen Reich die Wochenration von Fleiſch für einige Zeit von 250 auf 200 Gramm herabgeſetzt werden. Nur die Vier⸗ millionenſtadt Berlin ſoll nach einer Verordnung des Kriegsernährungsamts von dieſer Maßregel ausgenom⸗ men werden und die Ration von 250 Gramm auf den Kopf der Bevölkerung weiter erhalten. Gegen dieſe Be⸗ vorzugung hat die bayeriſche Regierung Widerſpruch er⸗ hoben, das Kriegsernährungsamt hat aber beſchloſſen, dem Einſpruch keine Folge zu geben, da die Ernährungs⸗ verhältniſſe in Berlin wegen der Größe der Stadt, die hier alle Verkehrsſchwierigkeiten weit empfindlicher macht als anderswo, erheblich ſchlechter ſind als in den übrigen Städten des Reichs, beſonders in Bayern. Es iſt in Berlin weit ſchwieriger, markenfreie Lebensmittel zu bekommen, als in anderen Städten, vornehmlich we⸗ gen des ungeheuren Wettbewerbs der großen Fabriken, der Hotels, Gaſtwirtſchaften uſw. Die Preiſe für mar⸗ kenfreie Lebensmittel ſind daher in Berlin ſo hoch, daß Angeſtellte und Beamte mit feſtem Gehalt ſie nicht erſchwingen können. Uebrigens ſei auch Bayern eine Bevorzugung eingeräumt worden in der größeren Zu⸗ teilung von Gerſte für Biererzeugung und kein Nord⸗ deutſcher habe gegen dieſe Bevorzugung Bayerns Ein⸗ wendungen gemacht. 6 f Die Austauſchgeſangenen. Berlin, 8. Aug. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Der zwiſchen Deutſchland und Frankreich vereinbarte Austauſch der mehr als 18 Monate in Kriegsgefangen⸗ ſchaft befindlichen Heeresangehörigen und der ſämtlichen Zivilinternierten iſt ſeit Mitte Juli im Gange. Bisher ſind aus Frankreich 800 Offiziere, 1600 Unteroffiziere und Mannſchaften und 1400 Zivilperſonen zurückgekehrt Eine entſprechende Anzahl von Franzoſen iſt aus Deutſch⸗ land entlaſſen worden. Die für den Austauſch von Land zu Land beiderfeits vorgeſehene Zahl von monat lich 8000 Unteroffizieren und Mannſchaften konnte leider nicht annähernd erreicht werden, da Frankreich die hier⸗ zu erforderlichen drei Züge in der Woche nicht ſtellen konnte und ſelbſtverſtändlich die Zahl der aus Deutſch land zu entlaſſenden Franzoſen ſich nach der Zahl der Deutſchen richten muß, die aus Frankreich eintreffen. Ungarns Getreidelieferung an Oeſterreich. Budapeſt, 8. Aug. Der Miniſter für Volksernäh' rung, Fürſt Ludwig Windiſchgraetz, erklärte im ungariſchen Reichstag auf eine Anfrage betr. Ernäh⸗ rungsfragen, die Verpflegung des Heeres ſei aus ſchließ lich von Ungarn beſorgt worden. Tie öſterreichiſche Be⸗ völkerung ſei allerdings mit Rückſicht darauf, daß Un⸗ garn im Vorjahr eine Ernte von nur 80—90 Millionen Doppelzentnern gegen 130 Millionen im Frieden hatte und nur über geringe Ueberſchüſſe verfügte, in geringem Maße mit Getreide unterſtützt worden. Im Verlauf des Kriegs habe Oeſterreich ungefähr 7 Millionen Dop pelzentner Getreide erhalten. Künftig werde die Aus- hilfe für Oeſterreich derart geſchehen, daß als Gegenwert für die Getreidelieferung Oeſterreich Rohſtoffe und In⸗ bdiuſtrieprodukte zu liefern habe. In dieſe Menge Getreide werde aber jenes Quantum eingerechnet, das Ungarn für die Verſorgung des öſterreichiſchen Teils des Heeres lie fere. Durch die von ihm angeordnete Getreidebeſchlag⸗ nahme in Ungarn, ſei ſo viel Getreide zum Vorſchein ge⸗ kommen, daß die Vorräte jetzt bis zur neuen Ernte rei chen, obgleich die Rationen erhöht wurden. g Zum Prozeß Malvy. . Berlin, 8. Aug. Die Verurteilung des früheren franzöſiſchen Miniſters des Innern Mal vy zu fünf⸗ jähriger Verbannung iſt, wie die Preſſe hervorhebt, kein Gerichtsurteil, ſondern eine politiſche Maßnahme, durch die die Niederlage Clemenceaus verſchleiert werden ſoll, der mit der Abſtempelung Malvys als Hochverräter der Vernichtung ſeines Hauptfeindes Caillaux vorarbei⸗ ten wollte. Malvy war zur Laſt gelegt, daß er als Miniſter im Jahre 1917 die gegen den Krieg gerichtete Agitation der Anarchiſten nicht nur nicht unterdrückt, ſondern ſie geradezu gefördert und überführte Verräter vie Almereyda, Duval, David Gans u. a. zu Freunden zehabt habe. Die Folge der„defaitiſtiſchen“(flaumachen⸗ den) Agitation der Anarchiſten ſei geweſen, daß nach der verunglückten franzöſiſchen Offenſive am Tamen⸗ veg unter General Nivelle 70 franzöſiſche Regi⸗ menter gemeutert haben und 2 Regimenter gegen Paris d. h. gegen die Regierung marſchieren wollten. — Maloy, eine typiſche Figur des politiſchen Verfalls in Paris, iſt 1875 geboren. Noch jung und unbe⸗ kannt, erhielt er durch Vermittlung ſeines Schwieger⸗ vaters die Stelle des Bibliothekars im Marinemini⸗ ſterium, bis eines Tags entdeckt wurde, daß dieſes Mini⸗ terium gar keine Bibliothek beſaß. Er verlor ſeine „Stellung“, dafür wurde er Unterſtaatsſekretär und bei ſdriegsausbruch Miniſter des Innern. Tie Geſchäfte be⸗ ſorgte aber ſein Sekretär. Seine rFeunde behaupten, er zönne keinen ordentlichen Brief ſchreiben. Der Völkerbund im engliſchen Unterhaus. Bern, 8. Aug. Im engliſchen Unterhaus wies bei der Bewilligung der neuen Kriegskredite der Abg. W. Lickinſon darauf hin, daß Englands Kriegsausgabe nahezu 160 Milliarden Mark erreicht hätten. Aber das Land trage die Bürden williger, da es ſich bewußt ſei, für ein hohes Ideal zu kämpfen. Der Redner deutete an, daß dieſes Ideal der Völkerbund ſei. Die furcht⸗ bare Alternative des Völkerbundgedankens ſei ein neuer ieg in 20 Jahren, für den die Nachwelt die⸗ fenigen verdammen würde, die jetzt unterließen, ernten dauerhaften Frieden herbeizuführen. Thomas(Arbeiter⸗ partei) erklärte, die Sehnſucht nach einem ehrenvollen Frieden beſtehe heute in allen Geſellſchaftsſchichten und es ſei ein ſchwerer Fehler, zu behaupten, daß diejenigen, die von Frieden ſprächen, Feinde des Landes ſeien. Der Wirtſchaftskrieg nach dem Friedensſchluß würde einen weiteren Krieg in naher Zukunft bedeuten. Der Unioniſt Major Word führte aus, ein Völkerbund ohne Deutſch⸗ land wäre ein trauxiger Erſatz für das Ideal. Der liberale Oberſt Wedgewood wies darauf hin, daß der Völkerbund jeder beitretenden Nation gewiſſe Opfer auf⸗ erlegen würde. Beiſpielsweiſe würden Nationen außer⸗ halb des britiſchen Reiches in rein britiſchen Angelegen⸗ heiten mitzuſprechen haben. Das ſei eine bittere Pille, aber ſeines Erachtens ſei es der einzige Ausweg für die Regierung. Miniſter Balfour erklärte, es könne keinen Frieden geben ohne Sieg. Der Liberale Mac Curdy ſagte, ſeines Erachtens ſollte der Völkerbund aus Völkern beſtehen, die die Ueberzeugung hätten, daß der Krieg an ſich unrecht und als Mittel zur Durchſetzung diplomatiſcher Forderungen verwerflich ſei. Mac⸗ donald(Arbeiterpartei) führte aus, jedenfalls dürfe der Völkerbund nicht ein Bund von Regierungen, Diplo⸗ maten und Außenämtern ſein, ſondern von Parlamen⸗ tariern. Der Unioniſt Robert Sykes wies auf das allgemeine Streben der arbeitenden Klaſſen hin, künftig dem Militärdienſt zu entgehen und auf das allgemeine Friedensverlangen aller Kaufleute und Fabrikanten. Der Liberale Robertſon führte aus, zunächſt müßten alle Nationen übereinkommen, die Rüſtungen in weitgehend⸗ ſtem Maße zu vermindern. Der Bund müßte eine juri⸗ ſtiſche Maſchinerie beſitzen, um Streitigkeiten zwiſchen den Nationen zu ſchlichten, und die Nationen müßten lich verpflichten, Truppen zu ſtellen, um die Nation, die ſich der Entſcheidung des Bundes nicht fügte, zu zwingen. Der Unioniſt Major Tyron betonte, daß der Völker⸗ bundgedanke ausſichtslos ſei, ſolange Deutſchland nicht geſchlagen ſei. Unterſtaatsſekretär Cecil deutete an, daf die Regierung einen eingehenden Plan für den Völker⸗ bund ausarbeiten wolle. Englands Kriegswille. 5 London, 8. Aug. Der Herausgeber der„National Revue“, Max ſe, leiner der ſchlimmſten Kriegshetzer. D. Schr.), teilt in ſeinem Blatt mit, daß am 31. Juli 1914 das engliſche Miniſterium(Asquith) noch unſchlüſſig geweſen ſei, ob es an Deutſchland den Krieg erklären ſolle. Nur der Flottenminiſter Winſton Churchill ſei entſchieden für den Krieg geweſen. Im Hauſe des Lord Lansdowne ſeien daher am Abend dieſes Tages her⸗ borragende Politiker wie Chamberlain, Bonar Law u. a. zuſammengekommen, wobei ein Schreiben an die Re⸗ gierung verfaßt, wurde, das ſie zur Kriegserklärung auf⸗ forderte und ihr die Unterſtützung der konſervativen bzw der unioniſtiſchen Partei für dieſen Fall zuſagte.(Daß der militäriſch unvermeidliche und durch die Haltung Belgiens und Frankreichs gerechtfertigte Einmarſch der deutſchen Truppen in Belgien für die engliſche Regierung nur ein heuchleriſcher Vorwand zu ihrer Kriegserklärung war, bedurfte eigentlich keines Beweiſes mehr. Es kann aber nichts ſchaden, wenn dies von einem Deutſchen⸗ haſſer wie Maxſe öffentlich beſtätigt wird. Kriegshetzerklub am 31. Juli zuſammentrat, war noch kein deutſcher Soldat auf belgiſchem Boden. Lansdowne, der jetzt durch ſeine„Friedensbriefe“ von ſich reden macht, war einer der eifrigſten Kriegsmacher; ſchon in der Zeit, da er Miniſter des Auswärtigen war, hat er mit allen Kräften auf die Einkreifung Deutſchlands hinge⸗ arbeitet. Allerdings hatte er ſich die Unterwerfung Deutſchlands leichter vorgeſtellt. Daher jetzt ſein ſchein⸗ barer Geſinnungswechſel. D. Schr.) Die ſchwediſche Fachkritik über den deutſchen Rückzug. 5 Stockholm, 7. Aug. Der deutſche Rückzug hinter die Aisne wird von den ſchwediſchen Militärkritikern rück⸗ haltlos bewundert. So ſchreibt„Svenska Dagbla⸗ det“: Der Rückzug der Deutſchen dürfte in der Kriegs⸗ eſchichte als ein wahres Meiſterſtück daſtehen. In den Kampfſchilderungen der Alliierten wurde auch die ene oder andere Stimme laut, die zugab, daß der Rückmarſch in beſter Ordnung geſchah.—„Stockholms Dagbladet“ ſagt: Hindenburg und Ludendorff haben in ihren ruſſiſchen und polniſchen Feldzügen ge⸗ zeigt, daß ſie den Rückzug beherrſchen und in einen Sieg verwandeln können. Es iſt daher nicht ausgeſchloſſen, daß ſie ſich auch diesmal ihren Gegnern in Bezug auf die ſtrategiſche Berechnung überlegen zeigen. (Die Pariſer Ag. Havas meldet nach dem„St. Galler Tagbl.“, die deutſchen Nachhuten kämpfen tapfer. Das ganze geräumte Gebiet, ſoweit militäriſche Intereſſen vorlagen, ſei verwüſtet. Ter Hauptteil der deutſchen Armee ſei bereits auf das Nordufer der Aisne ge⸗ bracht und es werde erwartet, daß die Deutſchen ihre alten Stellungen vom Winter 1914.(füdlich des Damen⸗ wegs. D. Schr.) einnehmen werden, wo ſich große Höhlen befinden. Zwiſchen Fismes und Reims haben die Deut⸗ ſchen noch 4 Uebergänge über die Aisne. Die Fran⸗ zoſen rücken vorſichtig vor. Das Regenwetter erſchwere as Vorwärtsbringen der ſchweren Artillerie.) Die Ereigniſſe im Weſten· Der franzöſiſche Bericht. WTB. Paris, 8. Aug. Amtlicher Bericht von geſtern abend: Zwiſchen der Oiſe und der Aisne verſuchte der Temd nach feigen Artilleriefeuer einen Handſtreich bet Vailly und einen olchen bei Tracy⸗le⸗Val. Er wurde abgewieſen. Oeſtlich von Brayne haben einige unſerer Streitkräfte im Verem mit amerr⸗ kaniſchen Truppen die Vesle. und ſich an dem nördlichen Ufer feſtgeſetzt. Sie haben ſich dort trotz zweier heftiger deutſcher Gegenangriffe behauptet. Nördlich von Reims haben wir zwiſchen den Eiſenbahnſtrecken Rethel—Laon unſere Linie 400 Meter vorgeſchoben. Der amerikaniſche Bericht. Amtlicher Bericht vom 7. Auguſt abends: Oeſtlich Bazoches überſchritten unſere Truppen die Vesle und ſetzten ſich an der Straße Reims—Soiſſons feſt. Feindliche Gegenangriffe ſchei⸗ kerten in unſerem Feuer. Die Ereigniſſe im Oſten. Wladiwoſtok, 8. Aug. Die Japaner haben neue Truppen gelandet. Auch engliſche Truppen ſind in Wla⸗ 9 0 a PPP Wüvoſtör angekommen. Als der zum Vorſtand gewählt. Der nächſte Verbandstag ſo R RCC Der Krieg mit Italien. WB. Wien, 8. Aug. An der italfeniſchen Front eine größeren Kampfhandlungen. In Albanien gri ein aus Land⸗ und Seefliegern zuſammengeſetztes Bon zengeſchwader den italieniſchen Flugplatz öſtlich von Va lona erfolgreich an. 5 f Baden 5 Villingen, 8. Aug. Das Großh. Bezirk warnt erneut in einem Anſchlag die Fremdenkurgen 2 vor dem Hamſtern. Zugleich werden die Landwirte und Landwirtsfrauen aufgefordert, mitzuhelfen, die Ham zu beſeitigen, die Zudringlichen abzuweiſen und zur 555 zeige zu bringen. Es kommen immer wieder Fälle und daß Kurgäſte für 1 Pfund Butter bis zu 28 Mark un für Ei über 1 Mark bezahlen. Jetzt in der Beerenze nuchen die Kurgäſte Heidelbeeren und Johannisbeeren 8 ſammenzuhamſtern, ſoviel ſie nur bekommen könne 5 und ſie bieten für 1 Pfund Heidelbeeren bis zu 3 m5. und für Johannisbeeren bis zu 1.50 Mk. für das Fir ( Bruchſal, 8. Aug. Der im geſtrigen Tagesber 10 zenannte Korvettenkapitän Straſſer, der bei eine Angriff auf England den Heldentod gefunden hat, hn hier ſeine Gymnaſialzeit verlebt. Er iſt der zweite So des Mitbegründers der hieſigen Kalkwerkfirma Straſſen Ein 17. L Federbuſch. (Gochsheim bei Bretten, 8. Aug. 1 jähriger, dem Lehrerſeminar in Karlsruhe angehörig 0 Schulkandidat, der hier bei ſeiner Mutter zu Beſu weilte, wurde, als er in einem Steinbruch in eine Buche las, ohne jede Veranlaſſung von einigen wüchſigen Burſchen überfallen und durch zwei Do in den Rücken lebensgefährlich verletzt. 55 jäh () Kirchheim bei Heidelberg, 8. Aug. Der. 17149 rige Taglöhner Peter Puttler von hier wurde beim 315 pringen von einem Rangierzug überfahren und getöt 25 Lahr, 8. Aug. Am letzten Sonntag fand hier aft Verſammlung der badiſchen Zentraleinkaufsgenoſſenſchen der Bäcker ſtatt. Der Vorſitzende Sexauer⸗ Pforen eilte mit, daß die Verbände Baden, Württemberg, Pf 55 Elſaß, Heſſen, Saar⸗ und Nahetal ſich zuſammeeaft chloſſen und eine Großeinkaufsgenoſſenſ* zebildet haben. Es wurde beſchloſſen, an der zuſtändten Stelle in Karlsruhe vorſtellig zu werden, daß die! n munalverbände angewieſen werden, die Genoſſenſcholte, zur Verteilung aller Rohprodukte an ihre Mitglie(, heranzuziehen. Bezüglich der Brotpreiſe wurde gesagt baß der Verdienſt der Bäcker bei den heutigen Ver der niſſen ungenügend ſei. Auch hierüber ſollen bei 9. Regierung Vorſtellungen erhoben werden. 1 () Freiburg, 8. Aug. Am letzten Sonntag maß i hier der Verbandstag des Landes v erbands 5 15 Schneidermeiſter abgehalten. Aus dem vom 5 zandsvorſitzenden Schneidermeiſter Weick⸗ Karlsruhe 75 ſtatteten Jahresbericht geht hervor, daß das Schneide n i egenwärti ſto 1 ſchwen gewerbe bei dem gegenwärtigen Rohſtoffmange Swoffe . ju kämpfen habe. Einer Beſchlagnahme ſämtlicher man ind Futter ſeitens der Reichsbekleidungsſtelle— chner nit knapper Not entgangen. Nach dem von R das Drach⸗Karlsruhe erſtatteten Kaſſenbericht beträgt as⸗ Verbandsvermögen rund 16000 Mk. Die Unterſtützung f aſſe für die heimkehrenden Krieger weiſt 10 267 Mk. über Die Verſammlung nahm ſodann zwei Vorträge ſo⸗ das Genoſſenſchaftsweſen und die Rohſtoffverſorgung 5 wie über das Lehrlingsweſen entgegen. In der toffe prache wurde bemängelt, daß Baden zu wenig Rohſt rer zon Berlin erhalten habe. Weiter wurde ein beſſe en Ausbau der Fachſchulen gewünſcht. Weick wurde 115 in karlsruhe ſtattfinden. 5 () Freiburg, 8. Aug. Auf der Station Freibn Züd iſt beim Rangieren der 64jährige Bremſer Fr ſeßler tödlich verunglückt. 7ljähr⸗ Eggenſtein, 8. Aug. Als Mörder der 7, brich Eliſabeth Keller, der Witwe des Waldhüters Frierſch⸗ Keller, wurde der 20jährige Schiffer Karl Jake 15 ka von Mannheim verhaftet. Er hatte ſich in den ten Tagen vorübergehend in Eggenſtein aufgehalt größerer Geldbetrag und Kleidungsſtücke, die der den der mit ſich nahm, konnten-wieder herbeigeſchafft e and () Ravolfzell, 8. Aug. Der Kommunalbeaung fonſtanz hat der Stadt Schaffhauſen die Bere 4 erteilt, zwei Drittel der Kartoffelernte aus der rben. barten bad. Gemeinde Büſingen käuflich zu ere g Dadurch wurde dem Kartoffelmangel der Stadt Se batten ge helfe n * 0 RRR 81 Ein — 2 5 * — 2 V S N N 85 Fritze 180. Geburtstag. bed bak ne gegen den Kommunalverband. nbesmiteverſorgu Lutſchließ 1 beſtellt ſei. n Müicgsgerich. gefeſſelt und ſiädter geri hen dt f e 0 kosefiaſen big hen benden Zuchthaus, Kelche 8 Au d 5 5 1 4 1 155 erbra cen Otebe ruſſiſcstkarhouiſchen Friedhof in War helſtem Hieronymus. n rei 5 5 Ahe Ringebeeten Biſchofshut im Wert von 400 000 Mk. dan Julie dur 3 88 dachslieſen la 8 2 kee Ban nzenwachs. 5 19 beer aft del) ele, erfolgt durch Nyrie erzeugen dean gand den 57 iſ. ün 2 25. Den ſt 15 f Niltweitere Funfpe ſpfennigſtücke. Demnächſt wer dubile Mark für ö n 4 de b K i 7 erſtr a in a ändi 5 be des M 5 ſgenden Erzeugniſſe ſtehen, und es dam ſchmarke i mel upflicht Slachten, der Hammellämmer ac ie Ge uholer“. di wenn die S lacht 0 ausz Verfüſchlie Genau, 155 Misc dewerbsmäßige Herſtellung und der trſolgen gung des Reichske darf künftig nur noch mit Mice und Wem Jahr kräftertung 8 is zu Fabarbau ist Vermiſchtes. 55 Der Biſchof von Sträßbürg, Dr. Adolj t der älteste ert am 10. Auguſt ſeinen 80. Geburtstag. Er eſte amtierende Biſchof Deutſchlands. 5 In Friedrichs⸗ gen iſt man der Meinung, daß es um die ig im Kommunalverband Schwetzingen be⸗ . Der chwetzin 8 05 Beſſerung erwarte ſie nur von einer Aende⸗ des n des Kommunalverbands, da in die Un⸗ es Leiters Zweifel zu ſetzen ſeien. Das Kriegsgericht der ſtellv. 1. Inf⸗Brigade in Al dre Schützen, die im Militärarreſt in Immen⸗ tödli den Gefängniswärter Schelingskt überfallen, aft. lich verwundet haben, um dann mit noch zwei zu lungen, auszubrechen, zur Ausſtoßung aus dem onaten G ebenslänglichem Zuchthaus, die beiden anderen zu Krawall ungnis verurteilt.— Von den bet den Ingol⸗ d 1188 beteiligten Militärperſonen hat das Kriegs⸗ b. 11. Inf.⸗Brigade zwei zur Ausſtoßung aus die übrigen zu Ge⸗ erab zu 4 Monaten verurteilt.. der Ueberwaſſerkirche in Münſter m. W. ſubten bauch. In faſt den ganzen wertvollen Kirchenſchatz an Einbrecher die Gruft des 1905 verſtorbenen Erz⸗ Sie raubten aus dem Sarg den mit as goldene Bruſtkreuz und andere Wert To ö f desurte; 5 5 mann Bel„Das Schwurgericht in Wien verurteilte den Karl 8 wegen des Raubmords an der Geſellſchafterm den Ste Hotel Briſtol in Wien am 23. Mat zum Tode uke Linen, Wegen Beihilfe erhielt der 18führige Iriſeur Die 1jährige Zuchthausſtrafe. ie duch in ſpaniſche Krankheit 5 i Miederländiſ eit iſt nach einer Meldung aus Batavia ſch⸗Indie 5 i beabbbrand. ch⸗Indien aufgetreten Nach dem ro de Lyon“ e„Progres de Lyon“ iſt an der 15 Wie Waschen angehen. Im Golf von eftigem Wilkannte Forſt des Naures in Brand geraten. un ind hat der Brand großen Umfang angenommen. gen an der Mittelmeerküſte ſind ſchwer bedroht. 17 dem Hudſonfluß. Aus Neuyork wird ge⸗ r Bau eines neuen Tunnels unter dem Hudſon⸗ U er Stab Sensen hort mit der auf dem anderen Ufer liegenden verbinden ſoll, aug genehmigt worden ſei. In China gedeihen mehrere ö me: eine Eſche(Fraxinus chineſis) und eine al guſtrum luecidum), die, wie E. oeze in der ausgeführt, auch in Deutſchland, namentlich in Süd⸗ angebaut werden könnten. Die Wachs⸗ die das bekannte weiße chineſiſche den Stich der Wachszikade(Coccus ird allfährlic zen Chineſen eigens in großen Maſſen gezüchtet ie wein; Frühlahr in die Wachsgegenden verſandt äume, und“, id. wü geich im f 0 geſegt weiblichen Tiere von den Züchtern auf die Wachs⸗ werden. Die junge Brut ſticht nun die Zweige 8 57 Einſtichſtellen eine dicke Wachskruſte abge⸗ 1 Auskochen der betreffenden Pflanzenteile uſtrie Dachs in reinem Zuſtande gewonnen und der lapaniſche zugeführt. Gutes Kerzenwachs liefern ferner 5 achsbaum, deſſen Beeren bis zu 15 Prozent ſowie die nordamerikaniſche Lichtmyrthe, eine 8 eine ihr verwandte Pflanze, aus der das pwechs hergeſtellt wird. . 8 Mark Manz.“ werden die Zulagen für Unterofft⸗ dc hlicher Kunſchaften des Heeres vom 1. Auguſt al etſe wie für die Flotte monatlich in Höhe ie mobilen und 6 Mark für die im. ilen pen ausbezahlt. n 8 l b alter il Entziehung der Zuckerkarten für Hüh Gern iu Reiten 8 en im R ie Briegsern hal Dund 2 unter b sregierungen 1185 8 eſonde zum Ausdruck gebracht hat, nun de ung nder beim Verſagen der ſonſtigen n n 8 keiner, Auch darf ſich die Entziehung des 55 ſellenden er der Kinder, werdenden Müt, — Schla 5 wangen eg Hammellämmern fleiſch⸗ oflichtig? um 5 Nleiſrdwiſen daß das Fleiſch von Hammellämmern „ebenſo wie künſtlich 31 1 a. ine e Düngemittel hat der Bun⸗ V Dün gemittekerordnung erlaſſen, die vor allem be⸗ el von zweifelhaftem Wert vom Handel skanzlers(Kriegsernährungsamt) Superphosphate und ſchwefel⸗ vom 1. Juni 1918 ab erhöht. ne Pilzverwertung. Das Bad. Un⸗ Jahterum hat die Lehrerſchaſt erſucht, auch in eine tunlichſt ausgiebige Gewinnung und sten zu fördern den für die Volksernährung nach ten D. Ein Verband 1. lng dentſchlan and der Gaſtwirtsgenoſſenſchaf⸗ 8 wurde am 31. Juli in der Verſamm⸗ 19. der Vorſtz heündet. Vorſtände der Genoſſenſchaften in Leipzig ge⸗ er Verband hat ſeinen Sitz in Stuttgart. ſteuerpflichtig. Tabakpflanzen nur ſteuerfrei, wenn dieſe 50 Stück Stück ſind enn Tabak He on zu 9 zu machen, ohne Rückſicht auf die 5 PWW Eine Verſammlung erklärte in einer Fahrer Schmich von Herbolzheim wurde mit der Badiſchen Verdienſtmedaille ausgezeichnet für ſein uner⸗ ſchrockenes Verhalten bei einer Stellungsfahrt bei einem Fuß Artl. Bataillon. Fahrer Schmich iſt ein Enkel des -hieſigen Feldhüters Schmich. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim. Hollesdlenboranung in der opangel. flrche Sonntag, 11. Auguſt 1918. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. ½1 Uhr Jugendgottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Hollgaalenſt-Orunung In der Kalgol. fiche: 12. Sonntag nach Pfingſten,(11. Auguſt 1918.) 8 Uhr Frühmeſſe. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt. 1 Uhr Chriſtenlehre— Herz Jeſu⸗Andacht. 3 Uhr Verſammlung der Jungfrauenkongregation in der Kirche. 8 Uhr Trauerfeier für den Krieger Richard Weiß. Todes-Anzeige. Schmerzerfüllt teilen wir Verwandten, Freunden und Bekannten mit, dall unser lieber unvergeßlicher Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Kanonier Richard Weiß im blühenden Alter von 19½ Jahren den Heldentod für's Vaterland gestorben ist. Seckenheim, den 10. August 1918. In tiefem Schmerze: Familie Michael Weiss „ Philipp Kettner r Sero- „ elne i Zh liuruaen 4. Sglabuſheg Je dle . 5 5. Louis Landauer, Mannheim 5 21, Nx. 1. Telefon 1838. Breitestr. Grosses Lager in Rleiderstoffe, Seidenstoffe 1 Ronfextion zu angemessenen Preisen. —. 1 . f 5 D Zbekanntmachung. Von Seiten des Kommunalverbands wurden uns 4 Ztr. Zucker zur Haustrunkbereitung für die Landwirtſchaft zugeteilt. Der Preis pro Pfund beträgt 1.30 Mk. Die Höchſtmenge für eine Haushal tung beträgt 10 Pfund. Die Bezugſcheine werden am Montag., den 12. ds. Mts. von 8 bis 10 Uhr ſolange der Vorrat reicht ausgegeben Seckenheim, den 10. Auguſt 1918. Lebensmitte lamt. Kohlen ⸗ Ausgabe. Es erhalten am Montag, den 12. ds. Mts. . Fettſchrot je 2 Zentner gegen Vorzeigung des roten Kohlenausweiſes bei der Kohlenhandl. Gruber Neckarſtr. Nr. 577 bis 770 in folgender Emteilung: Nr. 577 bis 677 von 2 bis 4 Uhr Nr 678 bis 770 von 4 bis 6 Uhr Der Preis beträgt pro Ztr. Mk. 2.85. Bei dieſer Ausgabe iſt die Nr. 16 auf der Rückſeite gültig und muß entwertet werden. Seckenheim, den 10. Auguſt 1918. Lebens mittelamt. — 5—. GGW RRV 5* 9 7 Erwiederung. Antwortlich der Bekanntmachung des Lebensmittel⸗ amtes vom 6. Auguſt Schmiedekohlenlieferung betreffend können wir uns ſagen, daß die ganze Auseinnanderſetzung des Lebensmittelamtes der Wahrheit ni cht entſpricht. Wir Schmiede haben uns ſchon vor längerer Zeit an das Lebensmittelamt gewendet um Schmiedekohlen zu erhalten jedoch ohne Erfolg und mithin waren wir zu dem Schritt gezwungen u. mußten die Arbeit niederlegen. Hof⸗ fentlich werden wir ſchnellſtens die ſo notwendigen Schmie⸗ 3 erhalten, u. iſt für uns dieſe Angelegenheit erle⸗ igt. ie vereinigten Schmiedemeiſler. Obst- Versteigerung. Die Verſteigerung des Gemeindeobſtes an Ort und Stelle findet am montag, den 12 Auguſt ds Js. von mittags 1 Uhr ab ſtatt. Dieſelbe nimmt ihren Anfang am Damm, unterhalb des Ortes bei der früheren Waſchbleiche. Seckenheim, den 10. Auguſt 1918. Gemeinderat: Volz. Alken. ntskranbenbase Seckenheim. Rigla dung. Am FLonnkag, den 11. Auguſt 1918 mittags 1 Ahr findet im Bürgerausſchußſaale dahier die ordentl. Rassen- Ausschusssitzung ſtatt. Die Herren Vertreter der Arbeitgeber und Kaſſenmitglieder werden mit dem Erfuchen um zahlreiches Erſcheinen ergebenſt eingeladen. Tagesordnung: 1) Vorlage der Jahresrechnung von 1917. 2) Bericht des Rechnungsprüfungsausſchuſſes. 3) Wahl des Prüfungsausſchuſſes für 1918. 4) Voranſchlag 1919 betr. Die Jahresrechnung liegt im Verſammlungs⸗ ſaale auf und kann auch im Kaſſenlokale ein⸗ geſehen werden. Der gaſſenvorſtand i Adam Heierling, Vorſitz. Vollatb. Katholiſcher Jünglings⸗Verein Seckenheim. 1) Das Stiftungskest iſt auf 29. September verlegt. 2) Nächſte Jereins versammlung iſt am Sonntag, den 18. Auguſt. f 3) Theaterproben ſind am Montag für 0 H.— Mitt⸗ woch für HD— Donnerstag(Feiertag) Abends nach der Andacht für D A(zugleich noch Geſangs⸗ probe). Der Präſes. Sammel⸗Anzeiger uur für Aitglieder der Jaudm. Ein- u. Perkaufsgensſſenſchaſt. Schilfrohrhexel—. Zuchtſauenfutter— Hühnerweich⸗ futter— Fiſchmehl— Deutſcher Kleeſamen— Saatwik⸗ ken— Kaliſalz Chlor Kalium— Thomasmehl— Kno chenmehl— Kali Amonjak Salpeter— Kochſalz— Vieh⸗ ſalz— Maſchinenöl— Wagenfett— Torfſtreu— Moſt⸗ anſatz— Händereinigungsmittel Seife p St. 10 u. 20 Pfg. Mitglieder welche Saat⸗Roggen Saat⸗Spelz Saat⸗ Hafer Saat⸗Wintergerſte haben wollen können ſich beim Lagerhalter in die Liſte eintragen. Der Vorſtand. Aulluuuuduuuuuuunddundunddnnngannddudndddddnndundum Blumen-, Soldaten-, Landschaft- 100 verschiedene Karten 2 Mk. in besserer Ausführung 100 Karten 4 Mk. in feinster Aus- Briefmappen mit 80 repplin. Briefbogen und 80 Kuwert 4 Mk. Nachnahme leischausweis Rr. 1352 b. Verloren 2 Abzug. i. d. Geſchſt. d. Bl. 2 junge graue Gänse abhanden gekommen. Abzugeben Friedrichſtr. 25 andernfalls Anzeige erſtattet Serien-, Glückwunsch etc. Postkarten fährung 50 Karten 3 Mk. ab hier. Paul Rupps, Freudenstadt (Württemberg). 422. Kindern, gegen die Kindern des J. Fleuchhaus gemachten Aus⸗ ſagen, haben ſich als unwahr bewieſen und nehme dieſelben zurück. wird. Sallb. Dienstmüachen für kinderloſen Haushalt Gesucht 22 Näh. i. d. Geſchſt. ds. Bl. Zutüczuahme. Die vermutlich von meinen J. Huber. 3 8 . e n PTC Das Heideprinzeßchen. Von E. Marlitt. g 1 76. Fortſetzung. 1(Nachdruck verboten.) Armer Vater! Dieſer eine Irrtum ſchleuderte ihn von ſeiner Höhe herab. Das mochte freilich genügen, um den armen Kopf des kränklich ſchwachen Mannes zu verwirren. Eiligſt verließ ich ſein Zimmer, um hinaufzueilen und mit Bitten nicht abzulaſſen, bis mir das Bibliothek⸗ zimmer geöffnet wurde. Da blieb ich plötzlich ſtehen und horchte— aus meiner Schlafſtube drang ein Geräuſch, als ob Möbel gerückt würden— ich riß die Tür auf; der Mondſchein flutete mir blendend entgegen, denn beide Fenſter ſtanden noch offen— in meiner Aufregung über die Ankunft der Tante hatte ich vergeſſen, ſie zu ſchließen und die Läden vorzulegen. Mit einem Aufſchrei prallte ich zurück— ein Mann ſchob den verhängnisvollen Schrank ſeitwärts, ſo daß die Tapetentür vollſtändig freigelegt war. Er fuhr herum— Dagoberts weiße Stirn leuchtete mir entgegen, und ſeine Augen ſprühten mich an. Mit einem einzigen Sprung kam er herüber, ſchlug die Ain hinter mir zu und zog mich tiefer in das Zimmer inein. f„Seien Sie jetzt einmal vernünftig, und bedenken Sie, daß mein und auch Ihr Lebensglück von dieſem einen Augenblicke abhängt!“ flüſterte er.„Charlotte hat die Sache geradezu verrückt angefangen— ſie hat der Prinzeſſin das Geheimnis mitgeteilt und iſt mit der Tür ins Haus gefallen. Das Allerſchlimmſte, das uns paſſieren konnte; iſt eine plötzlich wie vom Himmel fallende wahnwitzige Liebe der alten Hoheit, die meinen Vater ſelbſt im Grabe keiner anderen gönnen will!... Jetzt haben wir zwei Gegner zu bekämpfen, die ſich mög⸗ licherweiſe heimlich verbünden— ſolch einer verrückt ge⸗⸗ wordenen alten! Jungfer kraue der Teufel! Wer bürgt. uns dafür, daß nicht eines nachts das Gerichtsſtegel. von Kriegsgefangene. ö Alle Landwirte die Kriegsgefangene beſchäf⸗ tigen werden hierdurch zu einer Beſprechung und Eröffnung auf Fionntag, den u. August 1018 f Nachm. 3 Uhr Ratbaussaal ergebenſt eingeladen. Beſtimmtes Grſcheinen iſt erforderlich. Seckenheim, den 8. Auguſt 1918. gürgemreiſteramt: Volz. Shronlietsrung. Wir müſſen für die Heeresverwaltung zunächſt 400 g Zentner Stroh aus der Ernte 1918 ſicherſtellen. Bevor wir die zwangsweiſe Umlegung vollziehen, geben wir Ge⸗ legenheit für freiwillige Anmeldung. 5 Solche bitten wir am Montag, den 12. ds. Mts. Vormittags von 2—12 Abr auf dem Nathaus Zimmer Nr. T erfolgen zu laſſen. Dabei heben wir hervor, daß der Verkehr und Handel mit Stroh von Roggen, Weizen, Spelz(Dinkel, Feſen) Emer, Einkern, Hafer und Gerſte ſowie von Gemenge dieſer Getreidearten unterſagt iſt. Etwa entgegen den Beſtimmungen ſeither bereits veräußertes Stroh wird bei der Zwangsumlegung nicht angerechnet, da der Verkauf unzuläſſig war. Seckenheim, den 7. Auguſt 1918. in den * 1 r g 0 Deiner der Türen fällt? Das hat Daun der Duel niche. Pp N 75 Photographien! berla usfubrung:: dinge brass. 12 Postkarten Mk. 4.— 8 5 1 S lall- und Cublact-5ller S f feinster Tonung J KARL WINNER S Neekarstrasse 25. SS— E— die Siegel ſtreng hütet. Es kann ja zufällig abgeſtoßen worden ſein; und wenn dann die Papiere aus dem Schreibtiſche verſchwunden ſind, wer in der Welt erfährt das je? Seien Sie kein Kind!... Hier in der Tür ſteckt der Schlüſſel, ich brauche ihn nur umzudrehen— es iſt kein Einbruch, wenn ich hinaufgehe und das in Sicherheit bringe, was mir von Rechtswegen gehört.“ Ich weiß ſelbſt nicht, wie es mir in jenem Augen⸗ blicke möglich geworden iſt, ſo blitzſchnell hinter ihm wegzugleiten, mit einem einzigen Griff den Schlüſſel aus der Tapetentür zu reißen und in meine Taſche zu ſtecken. „Schlange!“ ſtieß er zwiſchen den Zähnen hervor. „Sie wollen ſich teuer verkaufen! Sie meinen, mit dieſem Schlüſſel in der Taſche ſind Sie noch begehrenswerter 8— getan— benchre— die ganze Welt weiß daß er gerade 'nicht wieder nach mir ſchlagen, wie?“ höhnte er zw Ihnen ſchon einmal geſagt—“ * 1 1 rief ich unerſ e „Nun laſſen Sie ſich eines ſagen: Noch halte 45 an mich und berühre Sie nicht— das danken Sie u grenzenloſen Schwäche, meiner geheimen Leidenschaft Ze Sie! Ich will Sie nicht reizen, denn ich weiß, daß On ein kleiner Teufel an Vosheit ſind— ich glaube,, ſolchen Augenblicken unbezähmbarer Widerſpenſtigkeit Sie im Stande, mir abzuleugnen, was ich längſt weiß »Was ſollte das heißen? Ich mochte ihm wohl 12 ſehr erſtauntes Geſicht zeigen, denn er lachte aberm „Ei, tun Sie doch nicht, als ſei ich der Wolf und 45 das Rotkäppchen, das den Böſewicht mit großen, 11 ſchuldig fragenden Augen verſtändnislos anſieht!* er.„Die Lage iſt mir allerdings ſeit heute ſehr 090 ſchwert worden— Ihre unbegreifliche Zunge, die 2 unſerem beiderſeitigen Intereſſe bereits geſchult zu 0 ut meinte, hat den Makel des Judentums auf Ihre e 10 geworfen; desgleichen hat ſich Ihr Vater bei Hofe Sie möglich gemacht— allein meine Leidenſchaft für überwindet alles; auch meine ich, der Fürſtenm ente meiner Mutter vermag Vieles zuzudecken“— er bene mit ſeinen Lippen faſt mein Ohr—„und ich will ſehen, der meine reizende, kleine Lenore—“ 10 Jetzt hatte ich ihn begriffen. Außer mir, wandte bel mein Geſicht weg und hob drohend den Ellenbogen den Kopf. N 3 g 7„Ah, da iſt er ja wieder, der Dämon! Walen den Zähnen hervor.„Hüten Sie ſich!. Ich hib f „ch weiß es wohl, daß Sie mich mit einem ii Druck Ihrer Hände erwürgen können— tun Sie es dee b chrocken.„Freiwillig gebe ich den S blöde znicht heraus! Sie ſind ein Ehrloſer! Ich bin das uin 1 * 5 F ,, nis auf dem Präſentierteller und ziehen mit langer Naſe wieder ab!“— Er ich mich n 7 e e Hauptstr. 113. Bezirkssparkasse Ladenburg (Rathaus) mit Bürgschaft des Amtsbezirks Mannheim-Land Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 5444 amundelsloher. Aunahme von öharelnaden 4% bei täglicher Verzinsung Darlehen zu mässigen Zinssätzen. Eröffnung von:. Guthaben- Konten(Giro-Konte) und Vorschuss-Konten(Laufend. Rechnung) provision- und spesenfrei. Verwahrung und Verwaltung ven Wertpapieren. Kassenstunden: Werktags von 9—12 Uhr vormittags und 2—5 Uhr nachmittags. Samstag nachmittags geschlossen. Aunahmestelle in Seckenheim bel KARL ARNO LB. Agent. zind stets vorrätig in der EXped. d. Bl. gürgermeiſteramt: 1 12 Trauer-Papiere P Mondſchein funkelnden kam an mich näher heran, ſo daß Nacht und Nebel als Einbrecher und bedroht ein wehr Aer gegen die, Wand drückte Kind nicht mehr, das darin“— ich zeigte auf ſeine 5 Achſelſtücke—„lediglich der ſtolze Offiz oe Schmuck ſieht“. Und da kommt nun 5 n(Jortſetzung 1 7 ESE T Zahn- Fraxis Karl Rühle Künstliche Gebisse, aus nur prima Friedensware angefertigt · Goldkronen und Brücken. Tägliche Sprechstunden von Nachmittag 5 Uhr ab. Sonntags von Morgens 10 Uhr ab. U A N N ——. Wieder vorrätig: Einmachegläser alle Grössen Salleyl Pergamentpapier Einmachehilfe Eiumaochgewürze Doppelkohlensaures Natron Lösliche Stärke Pfd. 2.50 Mk. la. Zuppoenwuürze Salox GS w-ẽ]1 ñ¶0rzwUr fe sehr gerne gebraucht u. empfehlenswert. 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