* * * N r ee en 1 — grad. dd. 20. Maat 1018 A. FEC ̃ ᷣ UU... ² A Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Der Ab Feiertage. onnementspreis beträgt monatlich Mk. 1.—. d. bei freier Zuſtellung. urch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25 3 Dentſche Kriegsfürſorge. 8 Von Dr. Georg Panzer, Berlin. ſerbin ihmcente Deutſchlands iſt ſeine ſoziale Ge⸗ liebe n. 5 getragen von dem Geiſt werktätiger Nächſten⸗ zäher 3 ilfsbereitſchaft hat das Reich in mühſamer, tretu 8 uſammenarbeit der Regierung und Volksver⸗ mgruntungen ſich bewähren. Wir können es mit Ge⸗ Hänzend feſtſtellen: die deutſche Fürſorge hat ſich aufſtelle bewährt. Man kann wohl die Behauptung Dran ſul daß zwar alle unter dem Kriege und ſeinen in 7 Be zu leiden haben, daß aber kein Einziger der n zugrunde gegangen iſt; im Feld fordert ie arg ja unerſetliche Opfer, aber es iſt für diese, 5 für ihre Hinterbliebenen geſorgt. liche; Kriegsfürſorge gliedert ſich in die geſetz⸗ Die Miliz orgung und in die freiwillige Fürſorge. Vezüge ttär⸗Verſorgungsgeſetze regeln die Anſprüche auf bonmt für den Mann ſelbſt, wie für ſeine Familie; Helbehan durch den Militärdienſt zu Schaden, ſo erfolgt daldent 8 und Rentengewährung; ſtarb er den der a„ ſo regeln die Geſetze die Verſorgungsbezüge in den terbliebenen. Dieſe geſetzlichen Leiſtungen, die ten in 8 1906 und 1907 feſtgelegt wurden, muß⸗ ſtei er Kriegszeit erweitert werden, da ſie mit den 5 s Preisverhältniſſen nicht im Einklang ſtanden. beſchäg etzliche Zuſchläge zu den Renten der Schwer⸗ ührnigten gelangten zur Einführung und durch Ge⸗ fen) Zuwendungen und Unterſtützungen(Kriegs⸗ niſſe unter Berückſicht'gung der häuslichen Verhält⸗ Einen 9 milienſtand uſw.) werden Notlagen beſeitigt. ſorgun cen wieſen aber die beſtehenden Militär⸗Ver⸗ chalet de auf; die mangelhafte Einſtellung auf die Renten ai des bürgerlichen Lebens; die Vemeffung der Tyfolgte nämlich nach dem militäriſchen Dienſt⸗ rungen— ſind auch nach dieſer Richtung Abände⸗ kraft er 8 85 in die Wege geleitet; bis dieſe Geſetzes⸗ währt 1 ten, werden außergeſetzliche Zuſatzrenten ge⸗ zungen 15 helfen private und öffentliche Hilfsvereini⸗ die 98 er etwa feſtſtellbare Nöte hinweg. So ſteht im Krie Gefalſtiftung für die Hinterbliebenen der abrachtes Welallenen heute ein aus privaten Mitteln auf⸗ gun Die ngen von über 100 Millionen zur Ver⸗ benffl Wie vom Reichsausſchuß der Kriegsbeſchädig⸗ dieſe Sohn eing leit t' Ludendorffſpende hal aber in Simeltätigkeit durch ihren glänzenden Erfolg 1 Schatten geſtellt. lelnchme Maßnahmen reichen aber nicht aus, um Kriegs⸗ Reben und Angehörige, Kriegsbeſchädigte und Hin⸗ Da helfen in der früheren ſozialen Schicht zu halten. don R ich Gaohlfahrtsein richtungen aus, die werden di meinden und Privaten tatkräftig unterſtützt geleiſete nieſe über das Notwendige hinaus freiwillig gebiete: Furſorgrarbeit erſtreckt ſich auf die vier Haupt⸗ ſorge, Fr riegsteilnehmerfürſorge, Kriegsbeſchädigtenfür⸗ benenfſ„egerangehörigenfürſorge und Kriegerhinterblie⸗ orge. Die Fürſorgetätigkeit wird entweder von den f kame erden ſelbſt ausgeübt oder ſie wird von lei⸗ ter dier Zweckverbänden mit öffentlichem Charak⸗ au 5 Infolge der Erfahrungen, die man leider geſchäftstn 0 Gebiet der Wohlfahrtspflege mit allzu wurde 5 tig n, privaten Unternehmern machen mußte, Bundes raten die Kriegswohlfahrtsp lege im Reich durch terſtellt ſo das dung der Aufſicht der Behörden un⸗ gemeinhei aß alſo eine wucheriſche Ausbeutung der 0 iegsopfer 0 durch Wohlfahrtshyhänen, wie auch der 1 A durch ſolche Gründungen nach Tunlichkeit weitgehend Barg erſtitkt wird. Zu dieſem Zweck wird beitsbermittlns ls beratung, Berufsausbildung und Ar⸗ den au 8 gewährt. Erhebliche Geldmittel wer⸗ Ausbildun 7 um während der arbeitsloſen Zeit der Not zu 8 975 des Hellverfahrens die Angehörigen vor liche W Bedenkt man noch, daß die perſön⸗ geltli 5 1 Einzelfall zumeiſt freiwillig und unent⸗ uunend 51 wird, ſo kann man nicht anders, als keit eines ankbaren Herzens vor ſolcher Opferfreudig⸗ kann nicf, ganzen Volkes ſich neigen. Ein ſolches Volk * allen! gehen, es hat noch eine Weltſendung * 1* 5 wehen 8 Wohlfahrtseinrichtungen für die Allge⸗ fire Kriegsfürſorgenehmer kommen nun ergön⸗ ge, Simmchengen: e e Mittelſtands⸗ fiziere be desfürſorge für Akademiker, Künſtler und f 5 ürf gage ſangenenfürſorge, Füinſorge für die gei⸗ wunde en ſniſſe unſerer Frontkämpſer und der Ver⸗ 2 t N 1 Zen l Männer Flüchtlingsfürforge, das Rote Kreuz uſw. 8 Frauen, Hoch und Nieder, wetteifern darin, auszmee biees furchtbaren Kampfes zu beheben und weiter 15 man den Begriff Kriegsfürſorge aber noch men, die 855 ſo fallen hierunter noch alle jene Maßnah⸗ olle dem kleinen Mann aus dem Volke ermög⸗ 5 n. den wirtſchaftlichen Nöten gewachſen zu Druck und Verlag von 6g. Zimmermann. Seckenheim. 18. Juhrgand. Amtsblatt der gürgermeiſterämter Feckenheim, Avesheim, Neckarhanſen und Edingen. Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mark. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 9 ſeift. Als Wohlfahrtseinrichtungen wurden Volksru⸗ chen geſchaffen, in denen gegen billiges Geld das Not⸗ wendigſte für den Lebensbedarf an Eſſen hergeſtellt wird und die ſchon an viele, viele Millionen Eſſen abgegeben haben; den weniger bemittelten Schichten wird dadurch das Turchhalten erleichtert. Schließlich bedarf noch be⸗ ſonderer Erwähnung der weitreichende Rechtsſchutz für Kriegsteilnehmer, der Jugendſchutz und die Fürſorge⸗ einrichtungen der Sozialverſicherung. Organiſatoriſch ſol⸗ len dieſe Hilfsquellen durch die in Bildung begriffenen bürgerlichen Kreiswohlfahrtsämter zugänglich gemacht worden. i England und Amerika. Mit immer größerer Sorge betrachtet man in Eng⸗ land die vielgerühmte„amerikaniſche Hilfe“ und ſicher⸗ lich wäre man heilsfroh, wenn man die gerufenen Geiſter wieder los hätte, denn die amerikaniſche Hilfe bedeutet viel weniger eine ernſtliche kriegeriſche Unterſtützung der Entente in Frankreich, als die planmäßige und unab⸗ wendbare Vernichtung der engliſchen Welthandelsherr⸗ ſchaft durch die Amerikaner. Hindenburg, Ludendorff und Tirpitz haben ſcharf geſehen, wenn ſie die„amerikaniſche Gefahr“ für Deutſchland verhältnismäßig leicht nahmen und vorausſagten, daß das amerikaniſche Heer in Frank⸗ reich der Entente mehr Schaden als Nutzen bringen werde und zwar wegen der entſcheidenden Transport⸗ fragen. Wilſon hatte nach den Niederlagen der Entente und auf ihre verzweifelten Hilferufe in ſchlauer Berech⸗ nung die Abſendung der amerikaniſchen Truppen bekannt⸗ lich davon abhängig gemacht, daß England den Trup⸗ pentransport und die Nachſchübe uſw. übernehme. Je größer das amerikaniſche Heer in Frankreich wird, deſto mehr Transportſchiffe muß England aufbringen, und der Schiffsbedarf wächſt in ſolche Ausmaße hinein, daß die Verpflegung und laufende Ausrüſtung der Amerikaner in Frankreich nicht mehr möglich wird, es ſei denn, daß die Ententeſtaaten England, Frankreich und Italien die Zufuhren für eigene Zwecke ganz einſtellten oder ſo herab⸗ ſetzten, daß ſie ſich gewiſſermaßen einer eigenen Hunger⸗ blockade unterwürfen. Auf dieſe unausbleiblichen Folgen haben unſere führenden Militärs ſchon lange aufmerkſam gemacht; ſie ſind ſchon eingetreten und machen ſich immer mehr fühlbar, was natürlich nicht gerade geeignet iſt, die hochgeprieſene Freundſchaft und Verehrung für die ſelbſtloſen Weltbeglücker und Völkerbefreier, die Ameri⸗ kaner, zu fördern. Dieſe Freundſchaft hat vielmehr ſchon ein Loch von anſehnlicher Größe erhalten und der Riß wächſt ſich weiter aus, wie der amtliche Bericht zeigt, den der Kontrolleur der engliſchen Schiffahrtsangelegen⸗ heiten, Maclay, dieſer Tage erſtattet hat. Dem„Berl. Tagebl.“ wird darüber aus dem Haag berichtet: Maclay ſagt in ſeinem Bericht über die Lage, daß die notwendige Verteilung der von den Alliierten durchzuführenden Frachtleiſtungen die Fortſetzung der Truppentransporte aus Amerika im bisherigen Umfange bis in den Herbſt hinein nicht zulaſſe. Dabei falle beſonders ins Gewicht, daß die Muſterſchiffe, die im amerikaniſchen Schiffbau⸗ programm eine ſo bedeutende Rolle ſpielen, für die Truppentransporte nicht verwendbar ſeien, obwohl dieſe Transporte ohne Rückſicht auf irgendwelche Be⸗ quemlichkeit für die Truppen ſtattfänden. Durch die In⸗ anſpruchnahme der engliſchen Schiffahrt für die ameri⸗ kaniſchen Truppentransporte ſeien die Intereſſen des britiſchen Reichs ſchwer betroffen worden. (Die ſonſt für die Fahrt zwiſchen England und dem fernen ſten, Auſtralien, Oſtaſien und Indien verwendeten Schiffe ſeien ihrer Beſtimmung entzogen worden, und in erheblichem Maße habe man auch die Verbindung zwiſchen dem Mutterlande, den ſonſtigen Kolonien und Südamerika verringern müſſen.„Dieſe Zuſammenziehung der Schiffahrt“, ſagt Maclay,„hat den Abbruch von Handelsbeziehungen, die während vieler Jahre aufgebaut worden ſind, für England mit ſich geführt. Jeder Kauf⸗ mann weiß, welches Opfer das bedeutet, denn wann dieſe aufgegebenen Verbindungen wieder aufgenommen werden können, läßt ſich überhaupt nicht ſagen. Daraus iſt zu erſehen, wie groß das Opfer iſt, welches das britiſche Volk für die amerikaniſchen Truppen bringt.“ Maclay äußert ſich dann über die Transportſchwie⸗ rigkeiten, die die Verſorgung der amerikani⸗ ſchen Truppen hervorrufen:„Tauſend in Frankreich gelandete Amerikaner bedürfen fünftauſend Tonnen Aus⸗ rüſtung und Verſorgung im Jahr. Auf dieſe Vorräte geben die Alliierten„in allem Vertrauen“ vorläufig Vor⸗ ſchüſſe, jedoch muß zu der angegebenen Ziffer noch, für den Fall von Verſenkungen durch die Tauchboote, mit der Anhäufung von Reſerven gerechnet werden, ebenſo mit der Herſtellung von Fabrikanlagen und Hoſpitälern, die gleichfalls Schiffsraum beanſpruchen. Dazu kommt noch das notwendige Eiſenbahnmaterial und Lokomotiven. Die amerikaniſche Armee muß jetzt ſchon in Frankreich mehr Schienen und rollendes Material haben, als bei⸗ ſpielsweiſe die Erieeiſenbahn.“ Maclay ſteift dann die gegenwärtige Frage, ob mehr Welttonnage hergeſtellt als ver fene werde, und glaubt, dieſe Frage bejahen zu können. Er ver⸗ ſchweigt aber die Tatſache, daß Englands Erſatzbauten um rund 1 Million hinter den Verluſten zurückblei⸗ ben und daß Amerika mit 816 Hellingen ſchon dop⸗ pelt ſo viel Hellinge beſitzt als alle ſchiff⸗ bauenden Alliierten und Neutralen zu⸗ ſammengenommen. Eine ſpätere Erholung des eng⸗ liſchen Schiffbaus ſcheine faſt ausgeſchloſſen. Die Geſamt⸗ transportleiſtung der engliſchen Flotte betrug im ver gangenen Jahre nahezu 30 Millionen Tonnen.„Was die Zukunft bringt“, ſagte Maclay,„kann man unmöglich ſagen, jedenfalls iſt die Schiffsbaufrage von Tag zu Tag mehr das entſcheidende Kriegsproblem für die Alliier⸗ ten.“ Der Bericht ſchließt, daß nicht die Ziffer der tauglichen Soldaten, die Amerika ſtellen kann, ſon⸗ dern deren Transportierbarkeit und in noch höherem Grade ihre Verſorgbarkeit im Brennpunkte des Intereſſes ſtehen müſſe. Für die bereits herübergeſandten Truppen handele es ſich jedenfalls um 5 Millionen Tonnen Vov⸗ räte, die im kommenden Jahr über See gebracht werden müſſen. Dabei wachſe die Zahl der herübergebrachten Truppen.. Aus dem Bericht Maclays geht deutlich hervor, wie die Stimmung bzw. die Enttäuſchung im amtlichen England Amerika gegenüber ſchon beſchaffen iſt. Nebenbei iſt es ganz intereſſant zu erfahren, daß die ſpätere Ver⸗ ſorgung des amerikaniſchen Heeres, die ſchon jetzt nicht geſichert iſt, die größten Schwierigkeiten bereitet. N Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 19. Aug. J Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Südweſtlich von Bailleul folgten ſtärkſtem Feuez engliſche Angriffe zwiſchen Meteren und Merdis Sie wurden in unſeren vorderen Kampflinien ga wieſen. Beiderſeits der Lys rege Erkundungstätigken des Feindes. In örtlichen Gefechten nördlich der Anett ſchoben wir unſere Linien vor und machten Gefangene Heeresgruppe Generaloberſt v. Boehn: Zwiſchen Ancre und Oiſe am frühen Morgen daß Feuerkämpfe. Der Feind ſtieß mehrfach zu ſtarken Te angriffen vor. N Südlich der Somme ſchetterte ein Angrifff aufkrtz⸗ liſcher Truppen gegen Herleville. Nordweſtlich vo Roye hatte ein eigener Vorſtoß Erfolg. Franzöſiſch Angriffe beiderſeits der Straße Amiens— Rode wur den überall, teilweiſe im Gegenſtoß, abgewieſen. Meß rere Panzerwagen wurden zerſchoſſen, einige dog unſerer Infanterie durch Handgranaten außer Ge fecht geſetzt. Ebenſo brach dicht ſüdlich der Avre meh fach wiederholter Anſturm des Feindes zuſammen. Din Gegner drang in den Weſtteil von Beuvreignes 85 wir nahmen die dort kämpfenden Truppen an den Oß rand des Ortes zurück. Nordweſtlich von Laſſigny ſchlugen wir feindliche Teilangriffe und mehrfach wiederholte Vor 01 ab. Weitere Angriffsverſuche hielt unſer Feus nieder. N Zwiſchen Oiſe und Aisne begann am frühen Nut mittag ſtarker Artilleriekampf. Gegen Abend it der Feind nach ſtärkſter Feuerſteigerung zwiſchen Carle ⸗ pont und ſüdöſtlich von Nouvron an. Unſere vor⸗ deren Truppen hielten in mehrſtündigem gewaltigem Ringen den feindlichen Anſturm auf, der überall don unſeren Kampfſtellungen zuſammenbrach. Heeresgruppe Deutſcher Kronprinz: An der Vesle beiderſeits von Braisne dei auf lebendem Feuerkampfe kleinere Infanterieangrifſe. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludeee *. 5 5 Ein Tag ſchwerer Kämpfe war der 18. Auguſt. Iron hat das Ringen um Roye die große räumliche Ausdehnung nicht mehr gehabt, wie an den beiden Tagen zuvor: fehlte den feindlichen Angriffen der einheitliche Charakten Aber ſie waren kaum weniger heftig und hartnäckig an an den Vortagen. Mehr und mehr kommt auch wieder die ſchwere Artillerie in der Vorbereitung der Kämpf bum Wort, wie denn am vergangenen Sonntag faſt aut er ganzen Front von Miraumont an der Anere bi Ribecourt an der Oiſe in den frühen Morgenſtunden ein langandauerndes Geſchützfeuer beiderſeits einſetzte, aus dem ſich die Schlachten entwickelten. Südlich der Römer ſtraße Amiens— St. Quentin gingen auſtraliſche Truppen bei Herleville zum Angriff vor, der an dem entſchloſſenen Widerſtand unſerer Truppen ſcheiterte. An der Strap Amiens Roye, nördlich der Avre, ſetzten die Franzoſ ihre immer wiederholten Angriffe fort. Der Kampf 5 erbittert geführt worden ſein, da wiederholt die frau zöſiſchen Kolonnen durch deutſche Gegenangriffe geworfeg wurden. Entſcheidend war ein deutſcher Vorſtoß gegen den linken Flügel der Franzoſen, nordweſtlich von Roys wodurch dieſer in eine gefährdete Lage geriet. So wurd auch dieſer Angriff in allen Teilen mit ſchweren Feind renner . ͤ— verluſten abgeſchlagen; die Panzerwagen haben an Wir! kung erheblich eingebüßt, da nun auch unſere Infanterit ſich ihrer mit Handgranaten und zuſammengefaßtem Ma; ſchinengewehrfeuer zu erwehren begonnen hat. Eine An⸗ zahl dieſer Tanks liegt wieder zerſchoſſen und ausge⸗ brannt in und vor unſeren Linien. Südlich von Roye hatten die Franzoſen inſofern Erfolg, als ſie nach lange hin und herwogendem erbitterten Kampfe das Jer ſchoſſene Dorf Beuvreignes beſetzen konnten, deſſen Oſt⸗ rand aber von unſeren Truppen gehalten wird. Bei Laſſigny dagegen wurden eine Reihe feindlicher Angriffe niedergeſchlagen, zum Teil ohne Infanteriekampf durch das Vernichtungs⸗ und Sperrfeuer unſerer Artillerie. Eine Schlacht großen Umfanges entwickelte ſich öſtlich der Oiſe. Die Franzoſen waren, wie erinnerlich, in dem Winkel zwiſchen Oiſe und Aisne in drangvoller Enge gegen den Wald von Laigue gekeilt geweſen. Nach der Räumung von Soiſſons wurden folgerichtig die deutſchen Stellungen nördlich der Aisne in der Richtung gegen den Aisne⸗Oiſe⸗Kanal zurückgezogen und die Franzoſen kückten vorſichtig nach. Es kam zu verſchiedenen Ge⸗ fechten, namentlich im Süden und im Zentrum, bei Nouvron, das jetzt in franzöſiſcher Hand zu ſein ſcheint, und Nampcel. Am 18. Auguſt führte der Feind einen großen konzentriſchen Angriff auf der ganzen von Nord⸗ weſt nach Südoſt ſtreichenden Linie von Carlepont(7 Kilo⸗ meter füdöſtlich von Noyon) bis über Nouvron hinaus aus, die Schlachtfront hatte alſo eine Ausdehnung von über 22 Kilometer. Es war ein mehrſtündiges gewaltiges Ringen, wie Ludendorff berichtet, und unſere wackeren Truppen hielten tapfer ſtand; nirgends hat der an⸗ ſtürmende Feind in unſere Linien einbrechen können und bor unſeren Kampfſtellungen brachen die wütenden An⸗ griffe reſtlos zuſammen. Unſchwer läßt ſich denken, wenn 2s der Tagesbericht auch nicht ausdrücklich erwähnt, daß die Franzoſen in dieſer Schlacht wieder ſchwere Blutopfer bringen mußten, aber ſchwer iſt es, ſich von deren wirk⸗ licher Höhe eine Vorſtellung zu machen. Selbſt Kriegs⸗ berichterſtatter, die die Schlachtfelder der letzten Wochen mit eigenen Augen geſehen haben, versichern, daß mar die Stätte eines ſolchen abgeſchlagenen Maſſenangriffe nicht ſchildern könne. Und dieſe grauenvollen Opfer bring der Feind nutzlos, der Franzoſe zumeiſt, der ſchon langt m Bevölkerungsſchwund leidet. Die Engländer haben ſich in der Gegend von Mete⸗ ren bis zum La Baſſee⸗Kanal in der letzten Zeit recht angriffsluſtig gezeigt. Deutſcherſeits beſchränkte man ſich auf die Abwehr der zahlreichen Teilangriffe. Am 18. Auguſt entſpann ſich zwiſchen Meteren und Merris ein größeres Gefecht, bei dem der Feind wieder den kürze⸗ ren zog. Die vorgeſchobene deutſche Stellung von Me⸗ teren, weſtlich von Bailleul, ſitzt den Engländern wie ein Pfahl im Fleiſche.— An der Vogeſenfront und im Sundgau haben auch die Kanonen wieder gehörig gekracht. Ueberraſchungen ſind nicht ausgeſchloſſen. * Präſident Poincare hat dem Feldmarſchall Haig die Militärmedaille verliehen. „Petit Pariſien“ meldet: Stadt und Weichbild von Rouen wurden in der Nacht vom 12. 8. von deutſchen Flugzeugen angegriffen. Calais wurde in der Nacht zum 17. 8. mit etwa 50 Bomben belegt. Einige Häuſer wurden ſchwer beſchädigt. In der gleichen Nacht wurde Dünkirchen von deutſchen Fliegern bombardiert. Der Krieg zur See. Berlin, 18. Aug. Im Kanal und weſtlich davon wurden 13 000 BRT. verſenkt. 5 Der ſchwediſche Dampfer„Sydland“(3031 BRT.) am 8. Auguſt vor der nordamerikaniſchen Küſte ver⸗ lenkt worden. 8 Kopenhagen, 17. Aug. Heute wurden auf dem Friedhof in Harboöre 18 deutſche Marineangehörige feier⸗ lich beerdigt, deren Leichen in den letzten Tagen an Land getrieben waren. N 5 ö Paris, 19. Aug. Während Präſident Poincare im Kriegshafen von Breſt Uebungen zur Abwehr der Tauch⸗ boote anwohnte, lief die Nachricht von der Verſenkung franzöſiſchen Panzerkreuzers„Dupetit Thouais“ ein. Die Ereigniſſe im Weſten. Franzöſiſcher Heeresbericht vom 18. Auguſt abends: Der Artilleriekampf hielt im Laufe des Tages ſehr lebhaft an, be⸗ onders in der Gegend von Canny⸗ſur⸗Matz und Beuvreignes. Bei örtlichen Kämpfen ſüdlich von der Avre machten wir mehr us 400 Gefangene. Sonſt iſt nichts zu melden. Engliſcher Heeresbericht vom 18. Auguſt abends: Die Eng⸗ änder führten heute eine erfolgreiche Unternehmung in einer Front bon mehr als 4 engliſchen Meilen(6½ Kilometer) zwiſchen Vieux Berquin und Bailleul durch. Mit geringen Verluſten wurde imnſere Linie in einer Tiefe von 1000 bis 2000 Yards Gente nd Das Dorf Cutterſteen(7) und einige verteidigte Gehöfte und — äuſer wurden genommen und mehr als 400 Gefangene gemacht. die Engländer machten auch ſüdweſtlich von Merville und zwiſchen Chilly und Franſart Fortſchritte. Die Ereigniſſe im Oſten. Kiew, 16. Aug.„Rußki Golos“ meldet: Nach Mitteilung von Reiſenden herrſcht in Georgien ſeit dem Einrücken der deutſchen Truppen muſterhafte Ordnung. Die Bildung eines georgiſchen Heeres ſchreitet fort. Kiew, 18. Aug. Die Regierung des Kubangebiets wünſcht die Wiederherſtellung von Handelsbeziehungen mit der Ukraine. Das Kubangebiet ſoll Pflanzenfette, Fett, Butter und Viehfutter liefern und braucht Eiſen, Maſchinen, Kohlen und Gewebe.* 90 i Bukareſt, 18. Aug. Wie„Lumina“ meldet, faßte er beßarabiſche Agrarausſchuß folgende Be⸗ chlüſſe: Der geſamte in Privatbeſitz befindliche anbau⸗ fähige Boden wird enteignet, um an die arbeitende Bevölkerung Beßarabiens verteilt zu werden. Die vor⸗ 1 Weingärten und Obſtgärten verbleiben ihren Beſitzern. Bei der Uebergabe der Grundſtücke an die ar⸗ beitende Bevölkerung wird den früheren Beſitzern das Recht bewilligt, den Bodenanteil zu behalten, der das für den anbaufähigen Boden feſtgeſtellte Maß nicht über⸗ ſteigt. Bei Enteignung von Grund und Boden wird 7 Im eigenen auch beute das tote Inventar des Großbeſitzes enteianet bberden können, um der arbeitenden Bevölkerung oder der autonomen Lokalbehörde übergeben zu werden. 5 Bern, 19. Aug. Laut„Petit Journal“ wurde der frühere Direktor des Obſervatoriums auf dem Mont⸗ blanc, der tſchechiſche Aſtronom Profeſſor Stefanitſch, der bei Kriegsausbruch als Flieger in das franzöſiſche Heer eingetreten war, zum Führer der Tſchecho⸗Slo⸗ vaken in Sibirien ernannt.(Jetzt kann's nicht mehr fehlen!) a London, 19. Aug.(Reuter.) Die japaniſchen Truppen ſind in Nikolsk eingetroffen und gehen an die Uſſurifront weiter. i Tokio, 18. Aug.(Reuter.) Die Oppoſition wirft der Regierung vor, daß ſie die gegenwärtige Lage über⸗ ſtürzt habe und bereitet einen Kampf gegen die Regie⸗ rung vor. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 19. Aug. An der Piave wurden ita⸗ lieniſche Erkundungsverſuche vereitelt. Italieniſcher Heeresbericht vom 18. Auguſt: An der mittleren Piave verſuchte der Feind geſtern bei Tagesanbruch nach heftiger Artillerievorbereitung durch einen umfaſſenden Angriff uns den Beſitz der. ſüdweſtlich des Strandes von Papadopolt zu entreißen. er Gegner wurde aber durch unſer Sperrfeuer angehalten und mußte vor unſeren unver⸗ züglich einſetzenden Gegenangriffen in Unordnung zurückgehen, nachdem er ſchwere Verluſte erlitten hatte. 5 Neues vom Tage. Fliegerangriffe. 5 WTB. Karlsruhe, 18. Aug. Durch abgeworfene Leuchtraketen feindlicher Flieger geriet heute nacht im Renchtal ein Bauernhof in Brand. Auch entſtan⸗ den mehrere kleinere Walbrände, die bald gelöſcht wer⸗ den konnten.(GKG.) Gegen den Bergarbeiterſtreik. Eſſen, 19. Aug. Der Gewerkverein der chriſtlichen Bergarbeiter und der Verband der Bergarbeiter for⸗ dern die Bergarbeiter des Ruhrgebiets auf, den ver⸗ ſchiedenklich gemachten Verſuchen, die Bergarbeiter zu ei⸗ nem Ausſtand zu verleiten, nicht Folge zu leiſten. Die Organiſationen hoffen, daß die Zechenverwaltungen die für Dezember zugeſicherte Lohnerhöhung ſchon früher ge⸗ währen und die Arbeiterausſchüſſe ſollen diesbezügliche Anträge ſtellen. In voriger Woche waren ſchon einige Teilausſtände ausgebrochen. Schwediſche Warnungen. ö Berlin, 19. Aug.„Nya Dagligt Allehanda“ ſchrei⸗ ben: England will Skandinavien in den Rücken fallen, ſich zum Herrn der nordiſchen Gewäſſer machen und Mit⸗ telsuropa die Eiſenerzzufuhr abſchneiden. Die ſchwediſche Politik in Sachen Finnlands ſei verf hlt geweſen. Durch Finnlands Anſchluß an den ſkandinaviſſchen Norden würde erreicht worden ſein, daß dieſer außerhalb des Krieges geblieben wäre. Jetzt aber werde Finnland genötigt, mit Deutſchland gegen die Entente zu kämpfen. Intereſſe müſſe man Finnland den Sieg wünſchen. i Doch ein päpſtlicher Geſandter in China. Bern, 18. Aug.„Stampa“ beſtätigt die Ernen⸗ nung des Monſignore Sinceri zum päpſtlichen Nun⸗ tius in Peking. Der Vatikan erwartet die Genehmigung Chinas, worauf die Ernennung öffentlich bekannt ge⸗ geben wird. 5 a f Eine politiſche Neuheit in Amerika. Berlin, 19. Aug. Laut„Voſſ. Ztg.“ iſt in 6 Wahlkreiſen Neuyorks zwiſchen den Republikanern und Demokraten für die kommenden Kongreßwahlen eine Vereinigung bewerkſtelligt worden, was eine neue Ent⸗ wicklung in der inneren Politik der Vereinigten Staaten bedeutet, hervorgerufen durch das Anwachſen der ſozia⸗ liſtiſchen Strömung. Das mexikaniſche Petroleum. London, 19. Aug. Reuter meldet, Präſident Car⸗ ranza von Mexiko habe die Verordnung vom 31. Juli, daß nicht ausgenützte Petroleumfelder von der Regie⸗ rung beſchlagnahmt werden, auf den Widerſpruch der Vereinigten Staaten und Englands wieder zurückgezogen. ee wollten die Japaner ausbeuten. D. 155 Straßenbahnſtreik in London. Vondon, 18. Aug.(Reuter.) Eine Verſammlung der Ausſtändigen von Straßenbahnen und Omnibuſſen fordert alle Mitglieder des Verbands im ganzen Lande auf, morgen zu ſtreiken. London iſt heute ohne Omni⸗ buſſe und Straßenbahnen. Die Schaffnerinnen verlangen eine wöchentliche Lohnerhöhung von 5 Schilling, ſo daß ſie den Männern gleichgeſtellt werden. Man glaubt, daß der Streik ſehr ſchnell beigelegt werden wird. Die Hungersnot in Japan. Tokio, 13. Aug.(Reuter.) Der Kaiſer von Japan pendete 3 Millionen Yen(über 12 Mill. Mark) zur Unterſtützung derjenigen, die unter den ungewöhnlichen Reispreiſen zu leiden haben. Das Miniſterium hat zu 1 Zweck einen Vorſchuß von 10 Millionen Yen gegeben. 5 Baden. Pforzheim, 19. Aug. In Lomers heim wurden dem Güterbeförderer Aichele zwei wertvolle Zucht⸗ widder geſtohlen und am Platze geſchlachtet. 13 (Heidelberg, 19. Aug. Aus Rache wurden in Handſchuhsheim einem Landwirt von unbekannten Tätern 300 Bohnenſtöcke aus der Erde geriſſen, ſodaß die Bohnen verdorren. 5 Weinheim, 19. Aug. In Muckenſturm wurde der Polizeidiener Höcker unter dem Verdacht der Ge⸗ zeimſchlächterei verhaftet. Er ſoll mehrere Stück Vieh m der Umgegend aufgekauft haben. i 8 (Hornberg, 19. Aug. Ein Sicherheitsbeamter bemerkte in einer der letzten Nächte ein Hamſterfuhrwerk mit ſechs Säcken Mehl und anderen Lebensmitteln. Der Aufforderung zum Halten kam der Fuhrmann nicht nach, er fuhr vielmehr in ſchnellem Galopp dahin. Auch einige ihm nachgeſandte Schüſſe konnten ihn nicht zum Halten bringen. Heitersheim bei Staufen, 19. Aug. Wie das 0 9 8 3 77 „St. Wochenbl.“ meldet, wurde von der Gendarm ein überdeckter Bierwagen angehalten, auf dem ſich lebende Schafe befanden, die nach Freiburg gebracht we; egen den ſollten. 3 1 ausge () Säckingen, 18. Aug. Das große eon 8 gebäude des bei Oberſchwörſtadt gelegenen Schöncufe 15 c öfguts wurde durch Feuer zerſtört. Der iVehbeſtand kom de zu Mrettet werden.— e F N 2 7 ebe Vermiſchtes. lan Pour le Merite. Der Kaiſer hat das Nitterkreuz 5 ür ſi Ordens Pour le Merite zum erſtenmal an einen Angehörigen aus droßer Unteroffizierſtandes verliehen. Vizefeldwebel Paul H öh neren iche Landsberg(Brandenburg) iſt wegen hervorragender Tapfegn ü 8 5 Feinde mit dem Orden Pour le Merite ausgezeich le z worden. 1 u ge Uabertritt. Der frühere Subregens am biſchöflichen Prieſen 0 ur ſeminar in Dillingen(Schwaben), Profeſſor Or. Fend, if 13 8 0 evangeliſchen Kirche übergetreten. Nach Beendigung der ern 1 d lichen Studien wird er im Magdeburgiſchen als Pfarrer angeſ 1 Nuit Die Kaſſeler Gemälde. In den Freiheitskriegen ſind a de 1 der Kurfürſtlichen Sammlung in Kaſſel wertvolle Gemälde re⸗ dußt nommen worden, die ſpäter in die berühmte Sammlung„ det wer mitage“ in Petersburg gelangten. In den Verhandlungen lin Reichsregierung mit der Abordnung der Sopjetregierung in fälde iſt nun dieſer Tage auch vereinbart worden, daß die Gem wieder an die Sammlung in Kaſſei zurückgegeben werden. 1 1 Selbſtmord. In Göttingen ſtürzte ſich ein noch unbekannte. en Mann vom Turm der St. Johanneskirche auf das Straßenpflaſtes, i 1 Aagt Die Leiche war bis zur Unkenntlichkeit zerſchmettert. Aünde Ueberfahren. Bei Recklinghauſen(Weſtfalen) ſind ren mei Nebel fünf Streckenarbeiter von einem Perſonenzug überfanter oſſe, und getötet, ein anderer ſchwer verletzt worden. Die Arbateg Hör hatten anſcheinend den Warnruf des Poſtens überhört und ware 9 vor einem Güterzug auf die falſche Seite getreten, wo eben lelb Perſonenzug heranfuhr. m 92 5 Fetter Konkurs. Im Konkurs der Firma Kate,* Schwarzenberg in Sachſen betragen die Schulden 1055 000 der Maſſebeſtand 6121 Mk. Was im Kriege am Lebensmittelhandel verdient wird. 175 5 Hannover hat der Inhaber einer Kolontal⸗ und Mater 5 175 waren⸗Großhandlung ſich vor kurzem eine Villa für 550 000 ird gekauft. Die Ausſtattung mit Möbeln, Teppichen, Gemälden w ſicher denſelben Betrag verſchlingen, ſo daß der glückliche Kriegen Mer zewinner ungefähr 55000. Mk. allein verwohnt. Hierzu kom us⸗ dann die Koſten des der feinen Aufmachung entſprechenden Hau Me haltes mit Wagen und Pferden, Automobil, vielleicht gelb für e uſw. Wie es heißt, hat der Mann ſem enz aus im Schlafe in Spekulationen in Pfeffer verdient. Uebrighe⸗ fit hätte der Glückspilz die Villa ſofort nach dem Kaufabſchluſſe en. keits wieder mit ungefähr 200 000 Mk. Nutzen verkaufen kön 11 „Extra vorteilhaftes“ Schleichzändlerangebot. Dem„Plaut 0* Anzeiger“ ſendet ein Leſer eine mit Schreibmaſchine in Seite der ausländiſcher Grammatik und Orthographie hergeſtellte 9 bt einer Preisliſte mit der Ueberſchrift:„Extra vorteilhaftes mer 8 gebot!“ Da werden angeprieſen: 20 Ladungen echt Bunz fich Vollfettkäſe(40 Prozent Fettgehalt), ab Duisburg das dae 10 50 Mk., 20 Ladungen Gonda⸗Vollfettkäſe desgl., 200 Zen ab 500 Schweizer Schokolade in Tafeln(etwa 5 Tafeln 1 fun iche ft Berlin() das Pfund zu 26,50 Mk.(); prima aromati r Kernſeife, 20 Kiſten, Juhalt 820 bis 830 Stück, ab Dresden ich Stück 3,50 Mk.), die Kiſte 2755,20 Mtz. Neben vielen anden 1 ſchönen Sachen wird auch empfohlen: Wetzenſtärke, das* 757 500 zramm ab Berlin zu 19,50 Mk., Wäſcheſtärke zu 13,50 515 der das Kilogramm, rein weißes Paraffin, das Pfund 23 en: 24 Mk.(ab Berlin) und endlich als die Krone des Gan, 5 Wöchentlich lieferbar 8 Zentner prima Natur⸗Candbutter, aß An Pfund 15,50 Mk. Man ſieht, es gibt von allem, man geit 5 aur das nötige Kleingeld und nicht allzuviel Gewiſſenhaftigse“ 0 ein eigen nennen. n 1 ei Gips ſtatt Stärke. Der aus einer Fürſorgeanſtalt 15 N m vichene 16jährige Ludwig Lewy in Berlin verkaufte an 0 10 Ne Anzahl von Bügelgeſchäften„rumäniſche Stärke“ das Pfun alt di 15 Mk. Beim Deffnen der Pakete zeigte ſich, daß der Inh 18 zus Gips beſtand. 1 00 Naubmord. In voriger Woche iſt in Berlin die Scha, f virtin Meſſerſchmidt in der Morgenfrühe von einem Soldan 0 damens Gerner und deſſen Geliebten Wollenberg ermordet, ſt deraubt worden. Die Täter ſind verhaftet. Am 14. Auer m purde der Wirt Bennewitz im Gaſtraum erſchlagen und ſel 7. Brieſtaſche mit mehreren tauſend Mark beraubt. 1 Einſchränzung des Straßenbahnverkehrs. Der Wiener 199 4 neinderat will den elektriſchen Straßenbahnbetrieb auf em ht fie Linien teilweiſe oder ganz einſtellen. Der letzte Wagen 9 B um ½ 10 Uhr abends vom Ring ab. 1 Ni Feuersbrunſt. Im Hafen von Bordeaux iſt em stage i Brand ausgebrochen, dem mehrere neue Sperſcun zum Op ca fielen. Der Schaden überſteigt 1 Million Franken. 8 91 Miniſter. Im engliſchen Unterhauſe teilte jüngſt W Law mit, daß England augenblicklich 91 Miniſter habe, wan mit ironiſchem Beifall begrüßt wurde. Der Beifall ging hen Lachen über, als ein Abgeordneter dem Miniſter zurief:„Ge Sie und kämpfen Sie damit gegen die Deutſchen.“ ird Flug von England nach Aegypten. Aus London w 1 0 Zwei Flugzeugoffiziere, von Mechanikern begleitet, ſug auf einem gewöhnlichen Dienſtflugzeug von England Aegypten geflogen. Sie haben zweimal unterwegs H tds cht, um neues Benzin einzunehmen. Die Entfernung bett ma über 2000 Meilen. Der Proteſt der japaniſchen Frauen. In Japan iſt Reuter) ſeit Monaten der Reis allmählich im 8 geſtiegen, ohne daß die Regierung etwas dagegen tun konnte. De handel hat einige Induſtrie zu großer Blüte gebracht, 117 die Maſſe des Bauern⸗ und Mittelſtands hat Mangel gelit bis Dieſe Klaſſe hat ihre Entbehrungen ohne Murren ertragen, 15 bor einer Woche die Frauen des Fiſcherdorſes Toyama Jen a ſammenkamen, um bei der Gemeindeverwaltung zu proteſtie und Reis zu fordern. Dieſes für Japan beiſpielloſe Vorgeem hat große Unruhe hervorgerufen, da es im Widerſpruch zu nt⸗ fationalen Ideal der Frau ſteht und überdies in weit hrt 2 fernten Bezirken zu gleichartigen Proteſten der Frauen geſüde hat, die ſich ſowohl gegen die Kriegsgewinnler, wie gegen 0 Gemeindeverwaltung richteten. 5 1 1 Kriegspropheeziung. Der japaniſche Prieſter Seibacht 2 0 moſhita vom Tempel Miteke in Mufahi machte nach ziſche 8„Intranſigeant“ folgende Prophezeiung: Der euro ne ieg wird bis September 1918 dauern. Die allgemeinen Irieneß 1 9 verhandlungen werden im November oder anfangs Dezember der ⸗ 5 ginnen und im März 1919 beendigt ſein. Stoßen ſie auf Hi ede 0 niſſe, ſo wird der Krieg noch ein Jahr dauern und der ird 0 wird erſt im März 1920 ge eh Aber der Friede enen 5 nur zwei Jahre dauern denn im Februar 1921 wird ein 1 1 6 roßer Krieg beginnen, in dem ſich Japan mit drei Großmäch. ö ſchiagen wird. Dieſer Krieg wird drer Jahre dauern. ö g Verbotene Rennen. Wegen Fliegergefahr ſind die Wet 1 rennen am 25. und 26. Auguſt in Frankfurt a. M. due 0 das Generalkommando verboten worden; ſie werden am n l und 29. Auguſt auf der Grunewaldbahn bei Berlin abgehalte 1 5 100 Millionen Pud ußrainiſches Getreide. Der ukrainisch Miniſterpräſident Lyſogub teilte mit, die ukrainiſche E ill lei über mittel; 100 Millionen Pud Getreide(rund 1.3 Mit. Tonnen) können davon ausgeführt werden.— Von dem ange lichen Ueberſchuß wird wohl der größere Teil nach Rußun⸗ gehen, und wohin der Reſt kommt, iſt bei den bekannten Tra 10 port⸗ und anderen Schwierigkeiten noch nicht zu überſehe Verurteilung. Der 15jährige Arbeitsburſche Paul Lei 5 in Berlin wurde zu 6 Jahren Gefängnis verurteilt. Er 3 9 im März ds. Is. ein neunjähriges Mädchen nach Verübung ein Sittlichkeitsverbrechens ermordet, die Leiche zuſammengeſchnüt, in einen Sack geſteckt und dieſen auf dem Dachboden vera Ein berüchtigter Wilderer erſchoſſen. In Schwarzwaſſer Preußiſch⸗Stargard wurde der ſeit zwei Jahren wengebſſc e 1 e r und Fahnenflüchtige Franz Kleinſchmi Förſter und Jagdgehilfen aus dem Hintirhalte eil durch den Kemmandojäger Forwelle geſtellt, und n 970 Wehr ſctzte, erſchoſſen. Auf den Kopf des ver⸗ f zusgeſetz ers waren Belohnungen in Höhe von 13 000 Mk. Glu „Neuen Hand Kaninchen. Em Lehrer vom Land ſchreibt der 3 enkurger Zeitung“: Ich hatte eine Gluchke geſetzt, die . ulegt ichen das Neſt verließ. Zuerſt ſaß ſie umher, bis ochen alt einen Stall flog, in dem alte und junge(etwa diebe d ö e) Kaninchen waren. Nun nahm ſte ſich mit großer . en Haſen an. Sie nahm ſie unter ihre Flügel, Alen Ka in uchte Futter für ſie. Während ſie ſonſt mit n nen gut Freund iſt, dürfen die großen, wenn kleine bei ſoßen Kanicht in ihre Nähe kommen. Doch füttert ſie auch die iche zaninunchen. Oft ſitzt ſie unter der Futterraufe, und ſämt⸗ flach— trampeln auf ihr herum. Sie fühlt ſich aber e zärtli Fafrieden. Laufen die Kaninchen draußen, ſo läuft geben, mi eſorgt, nebenher. Ein Verſuch, ihr Entenkücken be und flo ßlang. Sie kümmerte ſich nicht im geringſten um ali eder zu ihren Kaninchen.— Eine andere Glucke er Nä cken verjagt jedes Kaninchen mit Schnabelhieben 105 ihre liebe ihrer Kücken. Sowie aber die erſtere Henne ſieht, Wut, herbe en Kaninchen ſo mißhandelt werden, eilt ſie, in höchſter de Fl 5 und ſtürzt ſich auf die rabiate Entenmutter. Weil 595 wenig fraß und alles den Kaninchen zuſteckte, 3 85 den Kaninchen getrennt werden. Das paßte ihr cht, und gern noch beſucht ſie ihre lieben Stiefkinder. Witze vom Tage. atte, 171 gan ages Ein alter Edenkobener Weinbauer, der en guten Schoppen t“* 4 5 4 10 8„petzt“*), wird von Augenleiden ge⸗ finden ſieht immer ſchlechter, es beſteht Gefahr völligen Er⸗ zei Aa g a trifft er den Nachbarn:„Hannjörg“, klagt er, e. was ich meen, ich ſollt uf Heidelberg, mich operiere i emol meenſt dann Du?“— Fragt ihn der Hannjörg: iu, daz find ſt de Kellerſchlüſſel un's Reiberle**) noch?“— dol“ ſinn ich noch!“— Entſchied der Hannjörg:„Do: 9 m Wenſaß— trinken.—) s Reiberle 7 5 „Jugend. * —. . r pranung. In Jun wusden ef Neun 5 421 Mark Silbermünzen, im Juni 1580107 für 1281 9, ohfennigftücke geprägt, aus Eiſen wurden aus gur 85 5—.— 7 eren e cke H. ur 1950865 Mark(2 079 833) Zeh i ka eee 1 worde be Fabrirpflegerinnen. Durch die nökig e ben dene ſtrrke Heranziehung weiblicher Arbeitskräfte z ö 1 iſt ein neuer Zweig der ſozialen Fürſor ſch ſeit räftig aufgeblüht: die Fabrikpflege. Sie hal Ul hid der kurzen Zeit chres Veſtehens(ſeit Anfang 500 Fabrianltnismäßig ſtark entwickelt, nicht weniger als fir 535 wpflegerinnen wurden bis 1. November 1917 hon„. Betriebe mit insgeſamt 507000 Arbeiterinnen ſucht werbeſtellt. Es ſoll mit dieſer Einrichtung ver⸗ ur allerden, in das ſo unperſönliche Arbeitsverhältnie berſönliche im Großbetrieb mehr menſchliche Wärme und S 8 Teilnahme hereinzubringen. 4 Am 1 ofortige Anmeldung zur Reichsweinſteuer. einſtenerept: ds. Is. tritt das Reichsgeſetz über die leine Galt in Kraft: das alte Weinſteuergeſetz verliert melden ligkeit Vor dem 1. September müſſen ſich Lerkehr 8 Weingärtner, die gewerbsmäßig Wein in digen Tzoringen, bei dem für ihren Wohnſitz zuſtän⸗ für alle. oder Hauptſteueramt. Dasſelbe gilt vie fü 1 Weinkleinverkäufer, Weingroßhändler, Beeren r die gewerbsmäßigen Herſteller von Obſtwein, ſonen iſt 8 dergl. Allen anmeldepflichtigen Per⸗ meldung ringend zu raten, daß ſie die rechtzeitige An⸗ rrfliche nicht verſäumen, da ſie ſonſt unter Umſtänden 2 Nachteile erleiden. f f ich gezeitlorieferung von Billarvbauden. Cs hat Billardbgtz daß bei der Beſtandserhebung von Gummi⸗ licht lle en, gebraucht oder ungebraucht, bei weitem ird eine Naſräte angegeben worden ſind. Demnächſt Aten, verſ achprüfung erfolgen und es iſt dringend zu Strafverf umte Amneldungen baldigſt nachzuholen, um e zu vermeiden. latter Mirſchblätter als Tabakerſatz. Die Kirſch⸗ derben jeht en ſich gut als Zuſatz zu Tabak und ſie us nich azpiellach dazu verwendet. Es iſt aber durch⸗ er 8 tig, ſie grün vom Baum zu nehmen, wodurch and zu ſanm geſchädigt wird. Vied beſſer i es dae die Wind aumeln, wenn es durch Witterungseinflüſſe Feelbſtderſte Regen oder Froſt vom Baum gefallen iſt. fremden ndlich müſſen dann aber die Blätter erſt von 10 n. Ilandteilen, insbeſondere vom Sand, befreit Kin Falle as Einſammeln ſollte möglichſt bald nach n und an regenfreien Tagen erfolgen. Die chblä ger ubef lätter werden wie die anderen Tabakerſatzmittel be t: man tr 0. 25 Sonne„zan trocknet ſie an luftigem Ort, nicht an der die Aübfendem die Blätter von den Stielen befreit ſind. ge ro fn: 0 geſellſchaft nn b. H. bezahlt für das Pfund 2 iter 45 Pfennig. „—Erhön 5 N 8. iner Mörhöhung der Familienunterſtützung. Nach itteilung des„ 8 . preuß. Kriegsminiſteriums ſchweben merh fe n darüber, die reichsgeſetzliche Familien⸗ 5 Winter zu er Höhen ige des Heeres für den wann, e Fiir. ode ihres Ernährers ſich ſofort an die den. ile segelte für Krtegshinterbliebeie zu wen⸗ zuf dem an ürſorgeſtellen, die an faſt allen Orten, hid, ſtehen 1 vielfach bei den Bezirksämtern errichtet at und Tat b Kriegshinterbliebenen unentgeltlich mit uns geſetzlichen ei, ſtellen die Anträge auf Gewährung bnd helfen den. ſonſtigen Hinterbliebenenbezüge auf lich Vermittlun riegshinkerbliebenen im Falle der Not uterſtützungen g von Beihilfen oder Gewährung von wenn ein 5 u. Letzteres iſt beſonders dann von Wert, 15 ſeine Fan 2 ausgeſchiedener Heeresangehöriger ſtirb lieifung der Pein in Bedrängnis hinterläßt. die An; uch in ſo 0 erſorgungsgebührniſſe beanſprucht näm⸗ ſchöden mu ällen längere Zeit, weil erſt geprüfl hädigung ode ob. die Todesurſache bei einer Dienſtbe⸗ in Zu ammenbeng e hg des Verſtorbe⸗ — W ang ſteht. 8 a feuer ung vor einem Bankſchwindler. Ein ö dwebels 5. in der Uniform eines Infanterie⸗Vize⸗ deen Münchner Bankgeſchäft vor einigen Tagen für 3200 Mark Kriegsanleihen herausſchwinderke, delegt deen Kriegshinteröliebenen wird erneut nahe⸗ iſt perſonengleich mit dem berüchtigten Hochſtapler, der ſich Otto von Sierau nennt und als ſolcher ſchon eine große Reihe von Schwindeleien verübt hat. Der Be⸗ trüger heißt Kurt Krauſe, iſt ungefähr 25 Jahre alt, 1,82 Meter groß, ſchmächtig, hat blonde, kurz geſchnittene Haare, blondes, kurzes Schnurbärtchen, vorgebeugten Gang, feines Ben hmen und ſpricht norddeutſche Mund- art. Er hält ſich hauptſächlich in ſüddeutſchen Kur⸗ und Badeorten, ſowie in beſſeren Gaſthöfen auf. f „— Verkaufspreiſe für Gurken. Von dem Kriegsernährungsamt ſind für Salz⸗ und Eſſiggurken inländiſcher Herkunft Richtpreiſe feſtgeſtellt worden. Da⸗ nach betragen die angemeſſenen Kleinhandelsverkaufs⸗ preiſe für das Stück in Süddeutſchland: A. Für die in den Erzeugergebieten eingelegten Gurken nicht unter 4 em: 9 Pfg., 6 em: 13 Pfg., 8 em: 15 Pfg., 10 em: 17 Pfg., von 12 em an: Sorte 1 23 Pfg. Sorte II 12 Pfg. B. Für die außerhalb der Erzeuger⸗ gebiete eingelegten Gurken nicht unter 4 em: 10 Pfg., 6 em: 14 Pfg., 8 em: 16 Pfg., 10 em: 19 Pfg., von 12 em an: Sorte I 26 Pfg., Sorte II 15 Pfg. — Ehrendoktor. Die Naturwiſſenſchaftlich⸗mathe⸗ matiſche Fakultät der Univerſität Freiburg hat Herrn Auguſt Nagel, Leiter der Conteſſa⸗Induſtriewerke in Stuttgart in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die kon⸗ ſtruktive Durchbildung der photographiſchen Camera und ſeiner wichtigen kriegstechniſchen Erfindungen ehrenhalber die Würde eines Dr. phil. nat. verliehen. GKG. Ueber die Zuläſſigkeit der Reiſen ins beſetzte Gebiet und nach Elſaß⸗Lothringen be⸗ ſtehen immer noch Zweifel. Es iſt daher am Platz, darauf hinzuweiſen, daß die Hinreiſe nach dem beſetz⸗ ten Gebiet und der Aufenthalt dort von der Ausſtellung eines Paſſierſcheins abhängig iſt und daß Zuwi⸗ derhandlungen gegen die Paſſierſchein-Vorſchriften mit Strafe bedroht ſind. Reiſen nach Elſaß⸗Lothrin⸗ gen, und zwar nach ſämtlichen Ortſchaften Elſaß⸗Lo⸗ thringens, ſind ebenfalls von der Ausſtellung eines Paſ⸗ ſierſcheines abhängig. Die Ausſtellung eines ſolchen Scheins iſt beim Stellv. Generalkommando am beſten ſchriftlich zu beantragen. Von dort wird dann bei der zuſtändigen Behörde die Erlaubnis eingeholt. Bei der Zahl der hierbei mitwirkenden Stellen iſt damit zu rechnen, daß die Erledigung derartiger Reiſegeſuche län⸗ gere Zeit, unter Umſtänden bis zu drei Wochen, in Anſpruch nehmen kann. — Eingegangene Zeitungen. Von den in deut⸗ ſcher Sprache herausgegebenen etwa 9000 Zeitungen und Zeitſchriften im Reich haben ſeit dem Ausbruch des Kriegs bis Ende Februar 1918 ihr Erſcheinen eingeſtellt, dau⸗ ernd 2042, darunter 539 Blätter politiſchen Inhalts, borübergehend 1530, darunter 359 politiſche, zuſammen 3572 Zeitungen. Dem Rückgang ſteht ein Zuwachs von 1765 Blättern, darunter 446 politiſchen, gegenüber. Bei insgeſamt etwa 9000 deutſchen Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften ſind alſo bei über einem Drittel Veränderungen ꝛingetreten. Im übrigen zeigen dieſe Zahlen deutlich die Notlage des Zeitungsgewerbes. — Scheck und neberweiſung. Das allgemeine Intereſſe fordert den Verzicht auf überflüſſige Bar zahlungen mit Rückſicht auf die Verringerung des Noten! umlaufs. Wer Noten, Kaſſenſcheine oder Hartgeld zu Hauſe aufſtapelt, unnütz mit ſich herumträgt oder zu Zahf lungen verwendet, die beſſer durch Scheck oder Ueberwei⸗ ſung geleiſtet werden könnten, ſchädigt ſich ſelbſt, denn er ſetzt ſich der Gefahr von Verluſten aus und büßt Zin⸗ ſen ein. Errichtet er ſich hingegen ein Konto bei einem Geldinſtitut und bei der Poſt, ſo vermeidet er dieſe Nach⸗ teile und hat die Möglichkeit, noch nach Jahren aus den Büchern dieſer Inſtitute ſeine Zählungen nachwei⸗ ſei zu können. Die Reichsbank, die Poſt, die Banken, die Sparkaſſen, die Genoſſenſchaften, die Gemeindegiro⸗ kaſſen laden jeden dazu ein, bei ihnen ein Konto zu nehmen, dort das zurzeit nicht benötigte Geld einzu⸗ zahlen und ſich in weiteſtem Umfange der modernen Zahlungsweiſe zu bedienen, der Zahlung durch Ueber⸗ weiſung oder Scheck. 8 — Telegramme an die Kriegsgefangenen. Vom 20. Auguſt an iſt der Telegrammverkehr mit den in der Schweiz und in den Niederlanden untergebrachten kriegsgefangenen Angehörigen des deutſchen Heeres und der deutſchen Marine zugelaſſen. Die Telegramme un⸗ terliegen den Beſtimmungen für gewöhnliche Privat⸗Tele⸗ gramme. — Viehzählung. Am 2. September findet wieder eine Viehzählung ſtatt, die ſich auf Pferde, Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen, Gänſe, Enten, Hühner und Kaninchen erſtreckt. Es iſt von größter Wichtigkeit, daß die Aufnahmen nach den vorgeſchriebenen Geſichts⸗ punkten, die in den Zählformularen angegeben ſind, ge⸗ nau und gewiſſenhaft ausgeführt werden. — Hausſchlachtung der Schweine. Es hat ſich als notwendig erwieſen, daß die mit der Viehaufbringung be⸗ trauten Behörden rechtzeitig Kenntnis über die Zahl der für die Hausſchlachtung beſtimmten Schweine er⸗ halten. Durch Verordnung des Miniſteriums des Innern wurde beſtimmt, daß jeder Haushaltungsvorſtand ver⸗ pflichtet iſt, die Zahl der in ſeinem Beſitz befindlichen, zur Selbſtverſorgung beſtimmten Schweine, deren Schlach⸗ tung in der eigentlichen Hausſchlachtungsperiode vom 15. September 1918 bis 28. Februar 1919 in Aus⸗ ſicht genommen iſt, dem Kommunalverband bis zum 15. September 1918 anzuzeigen. Wer nach dem 15. Sep. tember 1918 Schweine zur Selbſtverſorgung einſtellt, hat dies ſofort, ſpäteſtens aber 3 Monate vor der Schlachtung dem Kommunalverband anzumelden. Wer Hausſchlach⸗ tungen vornehmen will, hat aber nach wie vor die Ge⸗ nehmigung des Kommunalverbands einzuholen. f — Preiſe für Heu. Der Staatsſekretär des Kriegsernährungsamts hat die Preiſe für Heu aus der Ernte 1918, und zwar für Heu von Kleearten(Luzerne, Eſcherſetto, Rotklee, Gelbklee, Weißklee uſw.) auf 11 Mk., für Wieſen⸗ und Feldheu auf 10 Mk. für den Zentner feſtgeſetzt. Dieſe Preiſe gelten auch für Heu der Ernte 1918, das an das Heer oder an kriegswirtſchaftlich wichtige Betriebe ſchon geliefert iſt. W e — Zum Abſatz von Obſtwein. Die Reichs⸗ ſtelle für Gemüſe und Obſt hat bis auf weiteres jeg⸗ 33 . J JSC ̃˙5¾.!!!!«]!!!!.. 8 ccc. 777. 3 FF ⁵ Pf RVVCCCVVCVVCVTVVCVTVTVV 1 3 8 8 0 lichen Abſatz von Heidelbeer-, Birnen⸗ und des Jahrganges 1918 im Handel verboten. Die ge mäßige Herſtellung von anderen Obſt⸗ und Bee iſt bereits ſeit 23. Mai 1918 verboten. Landarbeiter Die Reichsregierung hä n der„Voſſ. Ztg.“ mit Unterſtützung der militäriſchen Stellen Anwerbeſtellen für Landarbeiter im Oſten ein⸗ gerichtet. In Polen ſcheinen die Bemühungen, Arbeiten für die Ernte in Deutſchland zu bekommen, keinen Erfolg gehabt zu haben, auch in der Ukraine iſt die Anwerbung nicht nennenswert. Dagegen werden aus Litauen und Eſthland größere Arbeitertrupps kommen. 9 L Entſchädigung der Metzgergehilfen. Dee Reichswirtſchaftsſtelle hat nach dem„Vorwärts“ die Aus⸗ kunft gegeben, daß die in den fleiſ los werdenden Metzgergehilfen nach den allgemeinen Be⸗ ſtimmungen des Bundesrats über die Kriegswirtſchafts⸗ pflege unterſtützt werden, ebenſo die Arbeiter und Ar- beiterinnen. a g Veſchlagnahme von Einrichtungsgegenſtänden. Die Bekanntmachung M. 8/1. 18 K. R. A. vom 26. 3. 18 verlangt für eine große Zahl von Gegenſtänden Abgabe ohne Erſatzbeſchaffung; deshalb müſſen dieſe Ge⸗ genſtände der ergangenen Aufforderung abgeliefert werden, auch wenn kein Erſatz zur Stelle iſt. Dieſe Forderung erklärt ſich daraus, daß die Sparmetalle zwar nötig ge⸗ braucht werden, die Erſatzteile aber erſt ſpäter beſchafft werden können; denn es iſt ganz unmöglich, in der für die Ablieferung geſetzten kurzen Zeit ſowie bei dem heu⸗ tigen Mangel an Arbeitskräften und an Rohmaterialien fur die ablieferungspflichtigen Gegenſtände, die in jahr⸗ Tätigkeit bei einer großen und uneingeſchränkt arbeitenden Induſtrie ſowie bei reichlicher Rohſtoffzufuhr hergeſtellt worden ſind, den Erſatz ſogleich zu beſchaffen. Wer ſich ſchon jetzt Erſatz beſchaffen kann, möge dies tun, jeder ſollte aber ſeine Anſprüche chloſen Wochen erwerbs⸗ auf ein Mindeſtmaß be⸗ Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim. O OOOOOO OI Zur Haarpflege Haarwasser, Kopfwasser, Schuppenwasser, Haaröle Brillantine, Pomaden, Schampoon Haarbürsten, Kämme, Staubkämme, Taschen- bürsten, Taschenkämme Germania Drogerie Fk. Waanera ach. Ing. W. Höll. OOO Numsthounig-Uerkanl. Am Mittwoch den 21. ds. Mts. pro Kopf der Haushaltung ½ Pfund zum Preis von 75 Pfennig pro Pfund und zwar in folgender Einteilung: bei der Handlung Math. Frey, Luiſenſtr. Nr. 1 bis 832 bei der Handlung Joh. Friedel, Hildaſtr. Nr. 833 bis 1512 bei der Handlung Greulich u. Herſchler Friedrichſtr. Nr. 1513 bis 2140 bei der Handlung Gropp Joſeph Ackerſtr. Nr. 2141 bis 3000 Bei der Ausgabe iſt die Nummer 48 der Innen⸗ ſeite des Lebensmittelausweiſes gültig. Die Bewohner der Hochſtätt und der Steinzeug erhalten ihre Mengen bei Handlung Fenske und Waſcheck OO OOO OOO Von Seiten der Bezugsberechtigten iſt genau zu be⸗ achten, daß von dem betr. Händler keine verkehrte Num⸗ mer entwertet wird, da er ſonſt Gefahr läuft, bei der nächſten Ausgabe keine Waren zu erhalten. Seckenheim, den 19. Auguſt 1918. Lebensmittelamt. ff karer pre an rear geanueadc rd Ostam- Birnen sind eingetrufien Tiida ö Ph. Johan, Seekenbein. Annmeeeeeeemunamuamanmaanuumuunuumauuuundunuuunuumamuummuuunanunmunnuum Brotausweis Nr. 2070 Verloren! Abzug. Wilhelmſtr. 59 J. Fleischauswels r- Verloren Abzugeben bei Frau Kern Wirtſchaft zur Kapelle. Pianino gebraucht und gut erhalten zu kaufen geſucht. Näh. i. d. Geſchſt. ds. Bl. Ein vierteljahr altes Zieglein zu verkaufen Hildaſtraße 69. Das Heideprinzeßchen. Von E. Marlitt. (Nachdruck verboten.) „„ Alſo Frau Chriſtine Paccini mag heute abend den Tee im Vorderhauſe brinken. Gehe Sie jetzt, ſie holen!... Nun, verdient meine Bereitwilligkeit nicht einmal einen Händedruck?“ f Ich kehrte zu ihm zurück und legte meine Hand willig in die ſeine. Dann flog ich zur Tür hinaus. f Ich glaube, ich bin nie ſo beſchwingt dahin geflo⸗ gen, wie jetzt über die Kieswege der Gärten.. Ich wußte ja nun, daß ich mich nicht mehr verirren konnte, weil er ſeine Hand über mich hielt, wohin ich auch gehen wollte. Wie war ich ſcheu zurückgebebt, als er mich umfing, und welche ſelige Ruhe war dann über mich gekommen!— Als ich wieder bei Tante Chriſtine eintrat, war ſie erade beſchäftigt, Schokolade zu kochen. Himmel, wie 7 Schokolade und Kuchen unter den Händen meiner Tante durcheinander, als ich ihr ſagte, daß Herr Claudius ſie bitten ließe, den Tee im Vorderhauſe zu trinken! Jetz ſah ich erſt, wie ſie auf dieſen Moment geharrt haben mußte. i i „Herzchen, ich muß erſt Toilette machen, und da kann ich Dich nicht brauchen— das Zimmer iſt ſo eng— kannſt ja einſtweilen droben bei Helldorfs blei⸗ ben,“ ſagte ſie haſtig. 5 Ich ging jedoch zu meinem Vater und holte mir die Erlaubnis, den Tee im Vorderhauſe trinken zu dürfen und eine Stunde ſpäter ſchritt ich mit Tante Chriſtine durch die Gärten. Bei meiner Rückkehr hatte ſie bereits Man⸗ 65 und Kapuze an und den Schleier vor dem Geſicht. s dämmerte ſchon ſtark und ein feiner Regen begann niederzuſtäuben, als wir den Weg nach der Brücke ein⸗ ſchlugen. 83. Fortſetzung. nur zwei Accorde, greifen darf!“ me hinter uns. Es war Charlotte, die jetzt erſt vom Berge zurückkehrte. „Ich will meine Tante im Vorderhauſe vorſtellen,“ verſetzte ich. 5 5 Die junge Dame ſagte kein Wort und Tante Chri⸗ ſtine ſchwieg auch, und ſo gingen wir ſtill nebeneinander her— mir war auf einmal beklommen zu Mute. Da ſchritten ſie vor mir über die Brücke hin, die beiden Frauen— ſeltſam, es ſah faſt geſpenſtig aus, ſo groß war die Aehnlichkeit zwiſchen den beiden Geſtalten— beide' hatten dieſelbe breite Wölbung der Schultern, den⸗ ſelben Gang, und ich glaube, in der Größe wich keine der anderen auch nur um eine Linie— ſie waren zum Verwechſeln ähnlich. „Bitte, legen Sie droben in meinem Zimmer ab,“ ſagte Charlotte im Flur zu mir.. 5 Wir traten in das Zimmer, das bereits behag⸗ lich erwärmt und beheuchtet war. Fräulein Fliedner machte den Teetiſch fertig und begrüßte uns ſehr zu⸗ rückhaltend. 5 fei„Wo iſt Herr Claudius?“ fragte mich meine Tante eiſe.— Ich zeigte ſchweigend nach der Salontür. „Ach Gott, ein Flügel!“ rief ſie und ſtürzte auf das Inſtrument zu.„Wie lange habe ich dies entbeh⸗ ren müſſen! O,: erlauben Sie mir, daß ich nur meine Hände auf die Taſten lege! Bitte, bitte— ich werde glücklich ſein wie ein Kind, wenn ich, und ſeien es auch Im Nu flogen Mantel und Kapuze auf den nächſten Stuhl, und zu meinem unſäglichen Erſtaunen ſtand Tante Chriſtine in vollſtändiger Konzerttoilette da. Ein ſchwerer milchweißer Atlas fiel in langer Schleppe auf den Tep⸗ pich, und aus dem Spitzengekräuſel des tiefäusgeſchnit⸗ tenen Kleides hob ſich eine Büſte, ſo blendend, wie das Antikenkabinett mit ſeinen griechiſchen Göttergeſtalten kaum 1 Schuhhaus einig Wein Hauptstr. 113. „Wohin gehen denn die Damen?“ fragte eine Stim⸗ „Na, das iſt doch ſtark!“ ſagte Charlotte ung Meine Tante aber ſank auf den Klavierſeſſel, das 85 ment erbrauſte unter ihren Händen, und gleich da druck gegen die Wände:„Gia la luna in mez zo mare—“ dius ſtand bleich wie ein Geiſt auf der Schwelle— hinte ihm erſchien Dagoberts erſtauntes Geſicht. Entſetzen. a Kniee.„Verzeihung, Claudius, Verzeihung!“ Kinder, helft mir, ihn bitten, daß er mich wieder auf nimmt in alter Liebe!“ 3 Charlotte ſtieß einen Schrei der Entrüſtung die „Komödie!“ ſtammelte ſie.„Wer bezahlt Sie für die! köſtlich geſpielte Rolle, Madame?“ fragte ſie ſchneidend. 2 ſchrie ſie „Lenore, Sie haben uns verraten!“ ſchrie f f und ſtieß am Arme. gellend auf. Herr Claudius ſtand ſofort zwiſchen uns und ſie zurück.„Führen Sie Fräulein von Saſſen hin gebot er Fräulein Fliedner— wie bebend klang 2 Stimme, wie bemühte er ſich, Herr der furchtbarſt inneren Aufregung zu werden! 6 Fräulein Fliedner führte mich in den Salon, 4 Lothars Bild hing— hinter uns wurde die Tür? geſchlagen. Die alte Dame zitterte am ganzen Körfer „Sie haben uns da einen ſchlimmen Gaſt ins A gebracht, Lenore,“ hauchte ſie und horchte angſtvoll 1 über, von wo Tante Chriſtinens Stimme in wohllauten nicht wiſſen, daß ſie es iſt, jene Treuloſe, jene Diana, 05 die er ſo ſchwer gelitten hat. Gott mag verhüten, 1 ſie wieder Gewalt über ihn gewinnt! Sie iſt noch im aufzuweiſen hatte. 1 Bekanntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungsblatt veröffentlichen eine Bekannt⸗ machung des Kgl. ſtellv. Generalkommandos des XIV. Armeekorps vom 10. Auguſt 1918 Nr. Bſt. 100/8. 18 K. R. A., betreffend Höchſtpreiſe für Seegras(Alpengras). Auf dieſe Bekanntmachung, die auch bei dem Großh. Bezirksamt ſowie den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden kann, wird hiermit hingewieſen. Mannheim, den 16. Auguſt 1918. broßb. deslensamt Rbl. V. Bekanntmachung. Ausfuhr von Ferkel betr. Nach 8 4 der Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern in Karlsruhe vom 15. März 1916„Die Verſor⸗ gungsregelung mit Fleiſch betreffend“ iſt u. a. der Verſand und die Verbringung von Schweinen(auch Ferkeln) aus Baden verboten. Trotzdem finden ſich auf den hieſigen 1 immer eine große Anzahl nicht⸗badiſcher aufliebhaber ein, welche gleichwohl Schweine nach der Pfalz und Heſſen auszuführen verſuchen, was ſchon wie⸗ derholt zu polizeilichem Einſchreiten Anlaß gegeben hat. Mannheim, den 10. Auguſt 1918. Grossh. Bezitksamt. gez. Büchelin. 4 5 . —— Todes-Anseige. die Haushaltungen mit Rinder unter 2 Jabren 4 Pakete 2 4 4 Freunden und Bekannten die schmerz- liche Nachricht, dal Gott unsern lieben Sohn und Bruder Wüinelm Eicher nach 3½j jähriger, treuer Pflichterfüllung im Alter von nahezu 21 Jahren, am 23. Juli nach schwerer Verwundung heimgeholt hat. Seckenheim, den 20. August 1918. Staatsbahnhof 8 von hinreißender Schönheit!“(Fortſ. folgt 3 Auuunuuuuuuuunduannune dannen Büglerinnen, Waſch frauen N u. Arbeiterinnen gesucht. Färberei Kramer FJeudenheimer Fähre. Sammel ⸗Anzeiger 4 uur für Mitglieder der aud. Ein- z. Perkanfsgensſſenſchall. Diejenigen Mitglieder welche Mohnkapſeln u. Lagerhalter melden. D ee, Schützt Pelz- u. Wollsachen vor Mottenschaden Hierzu elgnen sich: allentablolan, mollentaſen Honenwuröel, motkennulbor. apblaungugeln, Manolaun. Hellas maolan- ulld Germania- Drogerie Fr. Magner's Hachi. Inh. W. Höllstin. In tiefer Trauer: Die Eltern u. Schwester A. Eicher. U— —T—T—T———— Kindergerstenmehlausgabe. Morgen Mittwoch, den 21. ds. Mts. erhalten f n. bringen wir hiermit zur allgemeinen tnis. Seckenheim, den 15. Auguſt 1918. Fürgermeiſteramt: Volz. Gersienmeblpräparate pro Paket 38 Pfennig bei der Bäk⸗ kerei Umminger Lauerſtr. Der Brotausweis iſt vorzuzei⸗ gen und iſt die Nummer 127 gültig. Diejenigen, welche nicht im Beſige eines ſolchen ſind, müſſen ſich auf dem Lebensmittelamt eine Beſcheinigung holen. Seckenheim, den 20. Auguſt 1918. Lebensmittela 127 »Einlegesohlen⸗ empfiehlt Fr. Wagner's Hachf. Inh. W. Höllstin. 8 9* 85 au Da wurde die Salontür aufgeſtoßen, und Herr Clall Dann fuhr ſie auf mich hinein und ſchüttelte mich grimmig n 15 f 1 8 Adu „Diana!“ rief Herr Claudius in unbeſchreiblichen Tante Chriſtine flog auf ihn zu und 1 5 15 Ile 5 „Dagobert, Charlotte, ihr, meine ſo lange entbehrleh Tönen faſt ununterbrochen ſcholl.„Sie konnten freilich 0 0 Mohn ſtroh abzugeben haben per Ztr. 2 Mk. können ſich beim Immer und Winter ſchlug es mit mächtiger Stimme und dämoniſchem N — — „. rec.