— 2 8 4en te f Mulunm 2. gudul 1018 8 1 8 5 100 mit Ausnahme der Sonn⸗ und Der 2 Feiertage. bonnementspreis beträgt monatlich Mk. 1.—. d bei freier Zuſtellung. — die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25 — Das Erſcheint täglich, „ehrenvolle Friedensan gebot“ der 3 Entente. tritt r d. George hat in ſeiner Kundgebung zum Ein⸗ nächte h 5 fünfte Kriegsjahr behauptet, die Verbands ⸗ ein 8 en an die Mittelmächte„vor ſechs Monaten“ don 3 Fe Friedensangebot“ gemacht, aber es ſei den. eherrſchern Deutſchlands ſchroff abgelehnt wor⸗ alſo Deut Schuld an der Fortſetzung des Kriegs falle unt nd und ſeinen Verbündeten zu. bon Ll 0 bemerkt die„Nordd. Allg. Ztg.“: Der zuerſi Orief 55 George als Antwort auf Lord Lansdownes ei 00 Juli unternommene und von einem großen aufgegriff gegneriſchen(namentlich italieniſchen) Preſſe den Mit ene Verſuch, die Schuld an der Kriegsfortſetzung Leichtglä n aufzubürden, rechnet allzuſehr mit der welt Mit igkeit oder dem ſchlechten Gedächtnis der Mit⸗ angebot“ n dem„von Deutſchland abgelehnten Friedens⸗ Lloyd 55 offenbar die Bedingungen gemeint, dit hen Ge am 5. Januar den Führern der briti⸗ ginſtellte Uſchaſten als die Kriegsziele des Verbands eutſchland ie ſah denn dieſe„von den Beherrſchern zünftige* mit Vorbedacht abgelehnte gerechte und ver⸗ der ted egelung der Weltverhältniſſe“ aus? Neben gieng der Wieden und vollen Entſchädigung Bel⸗ 1015 Wieder erſtellung Serbiens und Mon⸗ reich 9. der Räumung der beſetzten Gebiete Frank⸗ George ee ens und Rumäniens verlangte Lloyd 1871 115„Wiedererwägung“ des„Unrechts von haft polnif unabhängiges Polen, das„alle wahr⸗ Sprachgebr en Elemente“ vereinigen ſollte nach dem Thorn Der der Verbandspolitiker, alſo auch Danzig, ungarn g dſchleſien, die Umwandlung Oeſterreich⸗ ationalen An. einen Staatenbund, die Erfüllung der bie Lostre uſprüche Italiens und Rumänzens, nas, Armung Arabiens, Syriens, Paläſtt⸗ ſchen Reiche fins, Meſopotam ens vom türki⸗ ferenz Aber freies Verfügungsrecht der Friedens kon⸗ gabe der l deutſchen Kolonien nach Maß⸗ Aeutſchlands ünſche der Eingeborenen(h, Beſtrafung entſprechen für alle Verletzungen des Völkerrechts durch waren die ationierung der Rohſtoffe. Das alſo 17“ hrenvollen Friedensvorſchläge“, wozu noch einmal als dit daß Lloyd George jene Vorſchläge nicht dur als v9 as„volle Kriegsziel“ Englands, ſondern di gungen eder von Deutſchland anzunehmende Vorbe⸗ dollte! 75 er Friedensunterhandlung aufgeſtellt wiſſen erbun 3 weiter vorgeſchlagene Gründung eines Völ⸗ ſollte hiernach offenbar nur dem Zweck werhältniſſ⸗ gerechte und vernünftige Regelung der iſſe von Englands Gnaden durch inter⸗ 9 arantie zu einem dauernden Zuſtande zu Aoyd George einem ſeiner eigenen Landsleute hat ſich densangebote ſagen laſſen müſſen, daß ein ſolches Frie⸗ u dan 2 die Mittelmächte unannehmbar ſei, Datel 5 19 9 zehnte Teil des Deutſchen Reiches, ein f rgi ˖ ie Hä rkei gefordert 15 been Monarchie und die Hälſte der Die tſchecho ſlowakiſche Nation. Jeitun warum, 20. Aug. In der„Norddeutſchen All 7 7 0* N 77 0 gem. Recht 05 geſchrieben: England, n Hüter von ſchechs ſlon, kiſcechtigkeit, hat mit der Erklärung der aberreichiſ akiſchen Nation, das heißt eines Teils der gegen das ngariſchen Monarchie, als ſelbſtändiger und eine 5 eigene Vaterland Krieg führender Nation, dungen. Dieſch heuerliche Rechtswidrigkeit be⸗ Schein von 1 Verſuch, ohne eine Spur und ohne einen 5 Stüch res der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie ei dem Ver es Landes een könnte, da es ſich tei nde um einen Akt der Großſpreche⸗ fen können. dem keine praktiſchen Folgen beſchieden öriebenen N als eine Verhöhnung jedes ge⸗ leſer Rechtswidr e erſcheinen, wenn die Engländer mit Glieſcher Natur gun on icht ganz beſtimmte Ziele der im Auge hätten. Wenn man zu dem zien eil der lischen Regierung, aus eigenem Recht bundige Nation ferreichiſch⸗ungariſchen Nation als ſelb⸗ 0 kö don zu erklären, einen Vergleich ziehen wollte, öſte unte er; f oſterreichiſch. nur darin beſtehen, daß von deutſcher oder * fahealninggariſcher Saite die aufſtändiſchen Iren 8 net und ge, mit uns im Bunde ſtehende Nation be⸗ 505 eine Maßnierlich erklärt würden. Rechtlich würde 3 andere. U ahme ſo wenig Beſtand haben können, wie baßegen ine nangenehme innere politiſche Folgen könnte 59 1 r 5 1 gung ez re Politik auf die brutale Verge⸗ under en Minderheit eingeſtellt iſt. Die Eng⸗ gorgt“ Die diesmal aber wirklich nicht ihre Geſchäfte Siuſchun hätten darin beſtanden, daß ſie die Vor⸗ keſterreich Un zeines gewiſſen Wohlwollens gegenüber unſerem garn aufrecht erhielten. Statt deſßen haben dach Offenerbündeten Oeſterreich ngam durch die digen unſere t, mit der ſie die Karten im Spiel ie Augen de, Nachbarmonarchie auf den Tiſch legten, n ſeinen geöffnet, was es u erwarten hätte, wenn es R 2 Widerſtand e würde. 8. 18. Jabraang. Amtsblatt der gürgermeiſterämter Heckenheim, Nvesheim, Reckarhauſen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Brünn, 20. Aug. Das tſchechiſche Blatt„Hlas“ ſchreibt zu der Anerkennung der Tſchecho⸗Slowaken durch England als verbündete Nation: Mit dieſer Erklärung zündet eigentlich England unſerem Volk das Dach über dem Kopf an. Der tſchechiſche Nationalrat in Prag iß ganz ſicher in der engliſchen Proklamation nicht gemeint Einen anderen Nationalrat hat unſer Volk nicht, einer anderen erwählt es nicht. Und ein Pariſer oder onen Nationalrat hat nicht das Recht, im Namen unſeres Volkes aufzutreten oder zu handeln. Unſer Volk wohn Hauſe, keineswegs in der Fremde. Schon das wider egt das Phariſäertum der engliſchen Regierung Di Anerkennung der Legion als reguläre Armee iſt durchanz wertlos, das weiß man auch in England. Wozu alſc dieſe internationale Giftmiſcherei? Vom Fliegerangriff auf Trier. Dem jüngſten Angriff feindlicher Flieger auf Trier iſt das bekannte Provinzialmuſeum, in dem namentlich die wertvollen Funde aus der Römerzeit aufbewahrt WTB. Großes Hauptquartier, 20. Aug.(Amtlich) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Südweſtlich von Bailleul ſteigerte ſich die Ar⸗ tillerietätigkeit mehrfach zu großer Stärke. Auf dem Schlachtfelde des 18. Auguſt erneuerte der Feind geſtern abend ſeine Angriffe. Sie kamen ſüdlich von Meteren in unſerem zuſammengefaßten Feuer nicht zur Entwick⸗ lung. Nördlich von Vieux Berquin wurden ſie im Nahkampf abgewieſen. Beiderſeits der Lys nahmen wir vor einigen Tagen unſere weſtlich von Merville weit vorgeſchobenen Poſten ohne Kampf in eine Linie öſtlich des Ortes zurück. Merville wurde geſtern nacht von feindlichen Abteilungen beſetzt. Bei Lens und an der Scarpe wurden englische Vorſtöße abgewieſen. Heeresgruppe Generaloberſt v. Boehn: Nördlich von Lihons griffen unſere Stoßtruppen i die vorderen engliſchen Poſtenlinien an, nahmen ihre Beſatzung gefangen und wehrten mehrfache Gegen⸗ angriffe des Feindes ab. Südweſtlich von Chaulnes ſchlugen wir einen am Abend nach kurzem Feuerſchlag vorbrechenden feindlichen Angriff zurück. Nordweſtlich von Roye griff der Franzoſe erneut mit Panzerwagen an. Er wurde abgewieſen. Zwiſchen Beuvreignes und an der Oiſe kagsüber erbitterter Kampf. In breiter Front ging hier der Fran⸗ zoſe, zum Teil mit friſch eingeſetzten Diviſionen, wieder⸗ holt zu ſtarken Angriffen vor. Südlich von Crapeaumesnilbrachen ſeine Angriffe vor unſeren Linien zuſammen. Beiderſeits von Fresnieres ſchei⸗ terten ſie in unſerem Gegenſtoß. Im heftigen Nah⸗ kampf wurde der Feind zwiſchen Laſſigny und Thies⸗ dourt abgewieſen. Teile unſerer vorderen Linie, in die er vorübergehend eindrang, wurden wieder ge⸗ fläubert; ebenſo hielten wir unſere bis zur Oiſe an⸗ ſchließende Linie gegen hartnäckige Angriffe des Gegners. Bis zum Abend war der Feind in ſeine Ausgangsſtel⸗ lungen zurückgeworfen. N Zwiſchen Oiſe und Aisne nahm der Feuerkampf am Nachmittag wieder große Stärke an. Gegen abend ſetzte der Feind ſeine Infanterieangriffe zwiſchen Carlepont und Nouvron fort. Auf beiden Angriffsflügeln wurde r im Nahkampf abgewieſen. In der Mitte der Front hielt unſere Artillerietätigkeit die Infanterie des Feindes dor unſeren Stellungen nieder. a Heeresgruppe Gallwitz: Zwiſchen Maas und Moſel drangen unſere Er⸗ kundungsabteilungen mehrfach in die feindlichen Gräben ein. 3. r Dampfer von zuſammen etwa 16000 Ba verſenkt Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mark. die Zeile. Bei öfterer Auf ahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. C Leutnant Veltjens errang ſeinen 29., 30. und 31., Vizefeldwebel May ſeinen 21., 22. und 23., Leut⸗ tant Roeth ſeinen 22. Luftſieg. a Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. ** 7 Das Schwergewicht der Foch'ſchen Nachoffenſive ver⸗ ſchiebt ſich mehr und mehr in den Oiſe⸗Abſchnitt. An der Ancre und nördlich der Somme flauten die Zuſam⸗ menſtöße ſtark ab; ſüdlich der Somme bis Fresno gehen vielfach die deutſchen Truppen zum Angriff üb nur um Roye, den Verkehrsknotenpunkt, bleibt der faſt auf gleicher Höhe, doch ſind es mehr örtliche Teil⸗ gefechte, die im Nordweſten und Süden der Stadt zum Austrag kommen. Dagegen hat ſich um den Augriffs⸗ mittelpunkt Nohon, auf den Foch aus ſtrategiſchen und pſychologiſchen Gründen ſo hohen Wert legt, eine groß Doppelſchlacht entwickelt, die zu beiden Seiten der Oiſe geführt wird. Bei Crapeaumesnil und Fresnieres(2½ Kilometer ſüdlich von Crap., beide Orte an der Straße Roye—Laſſigny) verſuchte ein ſtarker Vorſtoß der Fran⸗ zoſen die deutſche Linie Roye⸗Noyon in der Mitte zu durchbrechen und ein gleichzeitiger Angriff weiter füdlich, zwiſchen Laſſigny und Thiescourt unterſtützte jene Aktion. Der ganze Angriff wurde nach ſchweren Kempff en in breiter Front niedergeworfen. Die Lage iſt ſo, daß die deutſche Front immer noch l zurückgeht und zwar auch jenſeits d. h. öſtlich des großen Waldes, an der Straefß und Bahnlinie Compiegne—-Noyon. Dieſe Rückwärts bewegung geht aber, wie aus den Ortsbezeichnungen der Tagesberichte hervorgeht, ſo langſam vor ſich, daß man eigentlich gar nicht von einer Fortſetzung des Rück zugs ſprechen kann. Man gewinnt vielmehr faſt den Eindruck, als wolle unſere Heeresleitung, nachdem jedes kleine Abſchnittchen einige Zeit mit möglichſt großen Ver⸗ luſten für den Feind verteidigt worden iſt, dem Feind jeweils eine Schlachtenwüſte überlaſſen, die ſeine Bewe⸗ gungen in empfindlichſter Weiſe erſchweren muß, während die deutſchen Truppen ein verhältnismäßig geſchontes Gebiet hinter ſich haben. Das will etwas beſagen, wenn man aus der Karte erſieht, daß die„Fortſchritte“ des Feindes in mehr als einer Woche nicht einmal 2 Kilo⸗ meter ausmachen. Kaum weniger heftig als weſtlich der Oiſe wird jenſeits des Fluſſes in dem Abſchnitt Carlepont⸗Nouvron gekämpft. Die durch einzelne Teil⸗ kämpfe eingeleitete Schlacht hat ſich raſch faſt über die ganze Transverſale Noyon—Soiſſons ausgedehnt und ſtellt die rechte Flanke des großen allgemeinen An⸗ griffs auf Noyon dar, der alſo in drei Teile zerfällt: in den nordweſtlichen Abſchnitt, gekennzeichnet durch der Kämpfe bei Crapeaumesnil und Fresnieres, in das un⸗ mittelbar auf Noyon vorgehende Zentrum Laſſigny— Thiescourt—Ribecourt und in den öſtlichen Flügel Carle⸗ pont⸗Nouvron. Die Bedeutung dieſer Doppel⸗Schlacht, die den Höhepunkt wohl noch nicht erreicht hat, iſt vielleicht entſcheidend für weite Sichten.— Die Engländer haben an der Lys auch einmal einen „Erfolg“. Auch dort droben hat die deutſche Heereslei tung, wie an Avre und Anere, die Rückverlegung den Front aus vorſpringenden Winkeln vorgenommen, nach dem die Engländer in mehrtägigen Kämpfen abgewieſen worden waren. Unſere Heeresleitung wollte dem Fein! den Anreiz zu ſeinen unaufhörlichen Anſtürmen de ⸗ nehmen, denn ſie koſten uns immerhin Opfer, mögen diejenigen des Feindes dabei auch um das Vielfacht höher ſein. Aber wir müſſen und wollen unſer Blut ſparen, während es den Engländer kalt läßt, ſo viel Kanadier, Auſtralier und Neuſeeländer auch den Boder bedecken. So kann denn General Haig ſtolz nach Londor melden, er habe in der Breite von ſo einigen 10 00 Yards Eroberungen gemacht. Wie wird ſich Lloyd Geo freuen.— Von der Heeresgruppe Gallwitz hört man au wieder etwas; zwiſchen Maas und Moſel, alſo ungefeh zwiſchen St. Mihiel und Pont⸗a⸗Mouſſon ſind unſen Truppen erfolgreich in die feindlichen Gräben eingedrun gen. Man würde wohl irren, wenn man annähme, ar dem öſtlichſten Teil der Front geſchehe gar nichts. Un tätig iſt man dort nie geweſen, nur ſind keine weitgreifen den Operationen mehr unternommen worden. Unſere Fluggeſchwader haben in den Tagen vom 13 bis 16. Auguſt über Dünkirchen, Calais, Boulogne, Rouen, Amiens, Epernay und einige andere Städte 250 349 Kilo Bomben abgeworfen. In der Nacht zun 16. Auguſt flog ein großes Munitionslager bei Bauvr: infolge eines Bombenabwurfs in die Luft. Es entſtanz ein Brand, der weitere Exploſionen zur Folge hatte In dieſen vier Tagen verlor der Feind im Luftkamp 79 Flugzeuge und 8 durch Abſchuß durch unſere„Flak“ (Flugzeugabwehrkanonen). Außerdem wurden 8 Feſſel⸗ ballone brennend zum Abſturz gebracht. . 1 Wie die„Times“ aus Toronto meldet, werden dit bisherigen Geſamtverluſte der Kanadier auf 100 000 Mann geſchätzt. Der Krieg zur See. Berlin, 19. Aug. Im Mittelmeer wurden vier 1 F ———— 33 Stockholm, 20. Aug.„Aflonbladet“ meldek ünker der Ueberſchrift:„Endlich Klarheit in der Lu⸗ fitania⸗ Affäre“, daß aus dem Prozeß der über⸗ „lebenden Reiſenden gegen die Cunardlinie jetzt das Vor⸗ handenſein von Munition auf der„Luſitania“ klar hervorgegangen ſei, daß alſo diejenigen an dem Unglück Schuld trügen, die auf dem Munitionsdampfer Reiſende milgenommen hätten. f 8 5 90 8 * Die Ereigniſſe im Weſten. r Heeresbericht vom 19. Auguſt abends: Zwiſchen Matz und Diſe haben wir unſer Vorrücken fortgeſetzt. Im Ver⸗ aufe des Tages haben unſere Truppen trotz des hartnäckigen veſtlich von Laſſigny erreicht. Weiter ſüdlich iſt es uns ge⸗ ungen, aus dem Wald von Thiescourt herauszukommen. Auf inſerem rechten Flügel haben wir Pimprez genommen und uns g zis zu den Rändern von Dreslincourt vorgeſchohen. Nördlich der Aisne haben wir unſeren Erfolg zwiſchen Carlepont und Fon⸗ enois ausgebaut und das Dorf Norſein(72) genommen. Die 5 zahl der in dieſer Gegend ſeit geſtern gemachten Gefangenen f kreicht. 2200 An der übrigen Front iſt nichts zu melden. Englischer Heeresbericht vom 19. Auguſt abends: Heute norgen machte der Feind einen heftigen Angriff auf einer Front 3 zon einer engliſchen Meile(1500 Meter) bis zu unſeren Stel⸗ 2 ungen zwiſchen Cahons und Herleville. Es gelang ihm, an zwer 5 Punkten in unſere Linien einzudringen, aber er wurde durch 3 inſeren Gegenangriff ſofort wieder hinausgetrieben und die Lage 93 zöllig wiederhergeſtellt. Wir fügten dem Feind ſtarke Verluſte . Im Abſchnitt von Merville dauerte unſer Fortſchritt an. 5 Auf einer Front von etwa 10 Kilometern wurde ein beträchtlicher Fortſchritt gemacht. Unſere Truppen erreichten die Linie der * Straße, die von Paradis, Teles und Puresbeeques durch Mer⸗ bille führt, und ſind in Merville eingedrungen. Die Geſamt⸗ zahl der von uns geſtern in der Gegend von Qutterſteene gemach⸗ en Gefangenen beträgt 676, einſchließlich 18 Offtziere. Die Ereigniſſe im Oſten. Berlin, 20. Aug. Der formelle Kriegs zuſtand Rußlands mit England iſt am 16. Auguſt ein⸗ getreten. Der„Berl. Lokalanz.“ erfährt, daß die Sopjet⸗ regierung nunmehr der Lostrennung des früheren ruſ⸗ ſiſchen Balticums zugeſtimmt habe. i Warſchau, 19. Aug. Geſtern fand eine außer⸗ ordentliche Sitzung des polniſchen Miniſterrats ſtatt, in der Prinz Janusz Radziwill über ſeine Reiſe ins Haupt⸗ quartier berichtete. Für heute iſt eine Sitzung des Kron⸗ rats anberaumt. Prinz Radziwill wird ſich heute abend nach Wien begeben. Bukareſt, 20. Aug. Bei der rumäniſchen Requi⸗ rierungskommiſſion in Galatz wurden Unterſchleife in Höhe von 4 Millionen entdeckt, die unter der früheren Regierung Bratianu⸗Take Jones cu von den damaligen 5 0 Beamten der Stadt und des Bezirks begangen wurden. N a Amſterdam, 20. Aug. Einem hieſigen Blatt zu⸗ 33 folge erfahren die„Times“ aus Wladiwoſtok: Die N verſchiedenen konkurrierenden Regierungen haben, wie es ſcheint, beſchloſſen, einen Ausſchuß oder einen Rat zu bilden, zu dem jede drei Vertreter entſendet. Die rein ſozialiſtiſche ſibiriſche Regierung wünſcht ihren * Premierminiſter Lavroth zum Vorſitzenden dieſes Aus⸗ ſchuſſes, wogegen die Kadetten dieſes Amt dem General Horvath übertragen wollen. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 20. Aug. In der Nacht zum 19. Auguſt vollführten ſüdlich des Saſſo Roſſo unſere Sturm⸗ nien. Im Aſoloni⸗Gebiet wurden italieniſche Erkun⸗ 4 dungsabteilungen abgewieſen. Neues vom Tage. Die Fraktionsführer beim Vizekanzler. Berlin, 20. Aug. Nach dem„Berl. Tageblatt“ werden die Führer der Reichstagsfraktionen morgen vom Vizekanzler von Payer und Staatsſekretär v. Hintze empfangen. Dabei ſoll darüber entſchieden werden, ob der Hauptausſchuß einberufen werden ſoll. a Die Oſtpolitik. Berlin, 20. Aug. Die„Deutſche Ztg.“ ſagt, Dr. Helfferich, der bereits wieder aus dem diplomatiſchen Dienſt ausgeſchieden iſt, befinde ſich in einer grundſätz⸗ lichen Meinungsverſchiedenheit mit dem Staatsſekretär v. Hintze über die in Rußland zu verfolgende Politik. Das Kohlenbecken von Dombrowa. Berlin, 20. Aug. Der„Voſſ Ztg.“ wird berichtet, in den Verhandlungen in Salzburg und im Großen Hauptquartier ſei eine grundſätzliche Einigung darüber erfolgt, daß die Kohlen⸗ und Zinkgruben der Becken von Bendin, Sosnowize, Dombrowa und Olkuſch(an der Südweſtgrenze Polens, öſtlich von Königshütte in Schleſien) an Schleſien angegliedert werden ſollen. Es wurde von Oeſterreich anerkannt, daß dieſe Rohſtoffgebiete für die oberſchleſiſche Induſtrie unentbehrlich ſeien. 5 Spanien bleibt neutral. i San Sebaſtian. 18. Aug.(Reuter.) Miniſter Dato erklärte die Behauptung einiger Zeitungen, daß wegen der Torpedierung ſpaniſcher Schiffe eine Note nach Deutſchland geſandt worden ſei, ſei falſch. Eine ſolche Note exiſtiere nicht. Das Kabinett ſei einmütig entſchloſſen, die Neutralität aufrecht zu erhalten. Der Dampfer„Cervantes“ ſei nicht torpediert worden, viel⸗ mehr habe die Ladung(Petroleum) Feuer gefangen. Der Miniſter proteſtierte gegen die wiederholten Mittei⸗ lungen einiger Zeitungen über Spaniens internationale Beziehungen. Di ſe Mitte lungen ſeien darauf berechnet, die öffentliche Meinung unnötig zu erregen und grund⸗ oſe Beunruhigung hervorzurufen. a Die Entente will keine Friedensvermittlung. Zürich, 20. Aug. Die Entente wird, wie die r. Poſt“ erfährt, jeden Vermittlungsverſuch von neu⸗ traler Seite ablehnen. Die Eroberungspläne ſollen viel⸗ mehr weiter ausgedehnt werden. r Ausſperrung der Eiſenbahnarbeiter in Jaſſy. Bukareſt. 19. Aug. In den Jaſſyer Werkſtätten äniſchen Ei n ſind 5000 Arbei 8⸗ feindlichen Widerſtandes ſich Fresnieres bemächtigt und die Ränder truppen einen erfolgreichen Vorſtoß in die feindlichen Li⸗ herzogs Leopold as des Wiederherſtellers der 182⁵ änder fas die ſich durch Unterſchrift für die von der rumäniſchen Eiſenbahnverwal ung geſtellten Bed'ngungen verpflichten und auf we terg hende Anſprüche verzichten. Vom Lande der Freiheit. London, 20. Aug. Die„Times“ meldet aus Neu⸗ hork, der amer kon ſche Sengtsausſchuß habe dem Kriegs⸗ Geſetz einen Paragraphen eingefügt, wonach diejenigen Arbeiter, die vom Kri gsdienſt befreit wurden, weil ſie in unentbehrlichen Jnduſtrien arbeiten, dem Front⸗ dienſt zugeführt werden müſſen, ſobald ſie ſich an einem Ausſtand be ei igen. 100 Jahre badiſche Verfa ung. (0) Karlsruhe, 21. Aug. Während die Markgraf⸗ ſchaften Baden⸗Durlach und Baedn⸗Baden, die badi⸗ ſchen Stammlande, ſchon um die Mitte des 16. Jahr⸗ hunderts ſich einer ſtändiſchen Verfaſſung erfreuten, nach welcher den Vertretern der Städte und der Landgemeinden ſowie der Geiſtlichkeit eine Kontrolle der Staatsverwal⸗ tung und ein Steuerbewilligungsrecht auf dem Landtag zuſtand— die Einberufung war allerdings gegen Ende des 17. Jahrhunderts unterblieben—, hatte ſich in den übrigen Lindesteilen eine ähnliche Mitwirkung des Volks an der Staatsverwaltung nicht zu entwickeln vermocht. Vom Jahre 1808 ab ſetzten dann aber wiederholt Ver⸗ ſuche zur Einführung einer Verfaſſung in Baden ein. Ihrer Verwirklichung ſtanden hauptſächlich die Kriegs⸗ wirren entgegen. Erſt ein Jahrzehnt ſpäter unterzog ſich der bad. Finanzrat und ſpätere Staatsrat Nebe⸗ nius der gewiß nicht leichten Aufgabe, den Wortlaut zu einem Verfaſſungsentwurf niederzulegen, der dann auch, nach Ueberwindung von mancherlei Schwierigkeiten, durch Großherzog Karl von Baden in Griesbach unterm 22. Auguſt 1818 unterzeichnet und wenige Tage darauf im Regierungsblatt veröffentlicht wurde. Nur eine Aenderung hatte der Großherzog an dem Entwurf des Slaatsrats Nebenius vorgenommen und dieſe bezog ſich auf die Staatsdomänen, die nach einem Wunſch des Großherzogs ſämtlich ausdrücklich als Familiengut des Gr. Hauſes anerkannt werden ſollten. Die Eröffnung des erſten bad. Landtags erfolgte am 22. April 1819. Ihr erſter Präſident war der Abg. von Beuchſal, St ꝛatsr t Siegel von Mannheim. Groß, herzog Karl hatte dieſen Tag nicht mehr erlebt. Er war am 8. Dezencber 1818 nach ſchwerem Leiden ge⸗ ſtorben und ſeinem Nachfolger, Großherzog Ludwig, war es vorbehalten, durch Sanktionierung der Wahlord⸗ nung vom 23. Dezember 1818 das Verfaſſungswerk zum Abſchluß zu bringen. Der Großherzog ſelbſt eröffnete die im Schloß tagende erſte Ständeverſammlung. In der Thronrede ſagte er:„heilig ſei uns der Sinn ſowie der Wortlaut der Verfaſſungsurkunde; in ihren Grenzen können und wollen wir des Vaterlandes Wohl ſuchen und auf ewige Zeiten begründen.“— Die beiden Kammern antworteten mit Dankadreſſen. g Leider gingen nicht alle Erwartungen, die man auf den Landtag geſetzt hatte, in Erfüllung. Den Abge⸗ ordneten fehlte es vielfach, trotz allen guten Willens, an politiſcher Schulung und der Regierung fehlte ein Staatsmann von überragender Bedeutung. So konnten Reibungen nicht ausbleiben und ſchließlich wurde dieſer erſte Landtag am 11. Dezember 1824 aufgelöſt. Doch mit dem Regierungsantritt des Großherzogs Leopold im Jahre 1830 brach eine neue Zeit friſcher Reformen an. Das Gemeindegeſetz mit der Einführung der Selbſtverwaltung und der Eintritt Badens in den Zollverein kamen zuſtande. Mit dem Bahnbau wurde begonnen. Zu ſchweren Kämpfen in der Zweiten Kammer kam es dann erſt wieder in den 40er Jahren des vorigen Jahrhunderls, als Frhr. von Blittersdorff maßgebenden Einfluß erlangte und die Rechte der Volksvertretung zu beſchneiden verſuchte. Dem Zug der Zeit folgend wurden dann 1848 weitgehende Reformprogramme en worfen, e ne vollßändige Umgeſtal⸗ tung der beiden Kammern wurde ausgearbeitet, der neue Verfaſſungsen wurf ging aber in den Stürmen der Re⸗ volution unter. Troß aller Erſchütterungen blieben aber die Grundgedanken des Nebenius'ſchen Werkes unbe⸗ rührt; die vor jetzt 100 Jahren veröffentlichte Verfaſ⸗ ſung iſt trotz der ſeither daran vorgenommenen 12 Aen⸗ 9 in den wichtigſten Beſtandteilen noch heute in raft. 5 3 5 Vom Jahre 1860 an ſetzte auf den verſchiedenſten Ge⸗ bieten des bad. Staates eine neue Reformpolitik ein. Von beſonderer Wichtigkeit war die Aenderung des Wahl⸗ rechts vom 1867. Nach der erſten Verfaſſung beſaßen nur Angehörige der chriſtlichen Konfeſſionen und ſelb⸗ ſtändige Staatsbürger, die mit 10000 Gulden in den Grund⸗, Häuſer⸗ u. Gewerbeſteuerkataſter eingetragen wa⸗ ren, die Staatsbeamten u. Geiſtlichen das Wahlrecht. Alle anderen Staatsbürger waren davon ausgeſchloſſen und ſo kam es, daß Aerzte, Künſtler und Advokaten, wenn ſie nicht mit dem vorgeſchriebenen Kapſtal im Steuerkataſter ſtanden, keine Abgeordneten werden konnten. Man um⸗ ging nun die Geſetzesbeſtimmung, indem Aerzte, Künſtler und Rechtsanwälte, wenn ſie in die Kammer gewählt werden wollten, vi lach ein Weinbandlungsp tent löſten nud ſo das vorgeſchriebene Steuerkapital von 10 000 Gul⸗ den verſteuerten. Den Weinhandel ſelbſt haben ſie natür⸗ lich nie ausgeübt. Und auf dieſe Weiſe kamen hervor⸗ ragende Parlamentarier in die Zweite Kammer. Erſt im Jahre 1867 wurde die Verſaſungsbeſtimmung geändert. Im Jahre 1870 wurde die Mau absdauer der Abgeordneten zur Zweiten Kammer von 8 auf 4 Jahre herabgeſetzt. Von beſonderer Bedentung für das bad. Verfaſſungs⸗ leben war ſodann das Jahr 1904, welches die längſt an⸗ geſtrebte Einführung des direkten Wahlverfah⸗ rens und gleichzeitig eine Umbildung der Erſten Kammer im Sinne einer ſtändiſchen Vertretung brachte. Nach Beendigung di ſes Reformwerks beſchloß die Zweite Kammer neben den in ihrem Sitzungsſaal aufgeſtellten Büſten der drei bad. Fürſten, die ſich um die Entwicklung des Großherozgtums verdient gemacht haben, des Groß⸗ herzogs Karl Friedrich als des Begründers des Großherzogtums, des Großherzogs Karl als des Schöpfers der Verfaſſung und des Groß⸗ Seit ee 1904 ſind keine Veränderungen mehr an dg Verfaſſungsurkunde vorgenommen worden An An en it diefer Hinſicht hat es wohl nicht gefehlt, 15 auch der jetzt zu ſeiner Schlußtagung verſammelte Lan, tag hatte ſich mit ſolchen Anträgen beſchäftigt. Ini 100 dieſe in die Tat umgeſetzt werden, läßt ſich heute m ſagen. f In den Chroniken der Stadt Karlsruhe 5 leſen, wie man vor einem halben Jahrhundert, am 15 August 1868 die Feier des 50jährigen Beſtehens a1. bad. Verfaſſung beging. Die Reſidenzſtadt hatte läßlich dieſes Gedenktags reichen Flaggenſchmuck ang, legt und morgens 6 Uhr wurden 50 Kanonenſchüſſe g⸗ löſt. Um 7 Ühr ertönte Choralmuſik vom Turm Rathauſes, in den Schulen wurde eine Feſtſchrift 5 teilt und nachmittags ſpielte eine Kapelle auf dem d. on des Rathauſes. Die Verfaſſungsſäule auf dem 1 dellplatz(in einem an dieſem Platz gelegenen Hause 1 5 der erſte Landtag vom 26. Juni bis 5. Septen, 1820 getagt) war verziert und wurde abends festlich leuchtet. Bei dem abends abgehaltenen Bankett erk br. aus einzelnen Reden die Zuverſicht, daß man der füllung nationaler Hoffnungen nahe ſei. 6 1 Die neuen Einkommenſteuerzuſchläge im Haus haltausſchuß der Zweiten Kammer. 1 0 Karlsruhe, 20. Aug. Der Haushaltausſcht begann geſtern die Beratung des Geſetzentwurfs über g Erhebung von Zuſchlägen zur Einkommenſteuer e nanzmi iſter Dr. Rheinboldt wies auf das brirgheg Bedürfnis hin, die ſtaatlichen Einnahmen zu erh dit Die direkten Steuern bringen ſchätzungsweiſe für 9b Voranſchlagsjahre 1917, 18/19 eine Mehreinna! a8 all 6 Millionen. Dem ſtehe aber ein Einnahmen her an indirekten Steuern von 25 Mill. Mark gegen, Der verbleibende Ueberſchuß von 11 Mill. ſei jedoch du erhöhte Aufwendungen für Löhne, Gehalte uſw. un gebraucht. Weitere Teucrungszulagen ſind nicht zu 19 gehen. Es ſei beabſichtigt, am Schluſſe ds. Js. einma 110 Zulagen zu gewähren, die, falls einem Arbeiter n Beamten 300 Mark gegeben werden, einen Betrag dz 20 Mill. Mark beanſpruchen. Außerdem erfordern Förderung des Wohn n⸗sweſens erhöhte ſtaatliche wendung.. Mil Ueber die Notwendigkeit, der Staatskaſſe mehr 05 tel zuzuführen, iſt der Haushaltausſchuß einig. Meinl ei; verſchiedenheiten beſtehen bezüglich Festsetzung der Ju grenze und der Höchstgrenze des Zuſchlags. Als 177 grenze zur Erhebung des Zuſchlags beantragen das 900 krum 3600 Mb, die Nationalliberalen 5000 Mk. dem die Sozialdemokraten 5100 Mk. feſtzuſetzen. Außel 1 ſchlagen die Nationalliberalen eine andere Staffege vor, wonach ſchon für Einkommen über 8000 60 der Zuſchlag auf 60 v. H. erreicht wird. Von den 15 zialdemokraten wird eine Erhöhung der Zuſchläge Einkommen von 150000 Mk. bis 250 000 Mk. 15 65 bis 70 Prozent und bei ſolchen über 250 000 von 75 Prozent beantragt. Ter Finanzminiſter e ſich für eine Freigrenze von 3600 Mk. Ein lage ſchließungsantrag des Zentrums, bei der Steueran 1 die Kinderzahl zu berückſicht gin, wurde einſtimmig az nommen. Der Min ſſter ſprach ſich entg genkommen des Kultus und Unterrichts erlaſſene neue Prüfng meh nung für den Volksſchuldienſt hat der Unterrichts ve reſſ fel il zugezogen, zu dem heute ein halbamtlicher Artike keine aul Von einem neuen werden könne, der in der Religionsprüfung nicht gen befähigt erklärten Anwärter des wee e „ ik Lehrer zuzulaſſen und in den Stellungen der Muß 1 Zeichen⸗, Handels⸗ und Gewerbelehrer zu verwendeſl hre dies auch ſeither ſchon hinſichtlich ſolcher Volksſchulle den () Müllheim, 20. Aug. Ueber den Stand 5 Reben im Markgräflerland wird der„Freibte 1 Zeitung“ aus Auggen geſchrieben, daß es in dieſem 9 0 im, Weinbaugebiet recht hoffnungsfreudig ausſieht. ich pflanzlichen oder tieriſchen Rebſchädlingen ſei faſt Lage zu merken. Der Traubenanſatz ſei in den meiſten Luer, recht gut und das Wachstum bei dem warmen e 17 wetter ſo weit vorgeſchritten, daß ſich die Beeren li zu hellen anfangen. Ausnahmsweiſe ſtehe diesmal e nur einzelnen ein ſog. Glücksherbſt bevor, ſondern it dürften ſo ziemlich alle Weinbergbeſitzer mit dem Ausſicht ſtehenden Ertrag zufrieden ſein. Wenn Hagelwetter mehr eintrete, ſo ſeien die beſten Ausſi auf einen guten Herbſt gegeben. N Baden. 1 ( Karlsruhe, 20. Aug. Die Strafkammer 15 den Landwirt Rittmann aus Pforzheim 1 1 unerlaubten Viehaufkaufs, das dann heimlich geſchla „ bnd 2 2 2 — — — bgeänderten Verfaſſi auch die Büſte 9 1 9 9 0 Mo kauft wurde, zu einem nd e Marken unter Höchſtpreisüberſchreitung und ohne Marker Mona Befünguts und 100 e. 1 5 5 1 5 2% S CCT— 7% ag kam es hier zwiſchen einer Diebesgeſellſcha N n di Fei Polz ibe mten zu einem Zuſammenſtoß. Als 7 leischausweis. Land 8 Schutzleute die mit Säcken und Körben daherkom i 5 i ö Nr. 2765 b. g iewei 5 Perſonen feſtſtellen wollten, wurde ſofort von der ee a. verlor ö 9 rr eee e weren Statt jeder besonderen Anzeige. abzugeben Friebrichtr. 4. f ann erheblich verletzt. 7 Perſonen ſind verhaftet. g N 4 „ Hdewdelbera, 20 Ang, den Nachferſchmge ä fue ae eee, Lobenamiglamfchlag it 9 band olizei iſt es gelungen, die Täterin, welche in 1 Wenige Tage nach seinem Urlaub traf uns die schmerzliche ö No. 231 N 5 de e gen aus 1 1 en e 5 Nachricht, dal mein lieber Mann, mein braver Sohn, und guter Uerloren eri atte, in der Perſon der Gärtners! 1 5. i 5 1 e an; an. zu ermitteln und zu ver⸗ Bruder, Schwiegersohn, Schwager, Onkel und Neffe— Hauptſtraße 171. 1 ten. 5 ee Verloren e 0. in Geldb . 325 Otto Baumann ein gelabeutel ie n i u, Handel und Verkehr. Seworbelehrer O Bauma wit Jabalt 3.20 Mart 1. Kurzer Wochenbericht 5 Leutnant u. Batterleführer in einem Pussart. Regt. abzugeben gegen Belohnung g e Preisberichtsſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats N Hildaſtr. 54. b. b N vom 13. August bis 19. Auguſt 1918. Inhaber des Eisernen Kreuzes I. u. 2. Klasse und der badischen 5 5 lu Drohung des Wene ralf sse een Mies a Verdienstmedaille, nachdem er seit Kriegsbeginn im Felde gestanden Roblenausweis 9 mein kriegeriſchen Ereigniſſe der letzten Zeit haben die all 7 2 g b 5 U 1 den Heiden Nr. 123 lan laß ide Aufmerkſamkeit bei uns derartig in Anſpruch genommen am 13. ds. Mts. im Kreise seiner braven Untergebenen den Helden verloren 5. r Er⸗ 0 die Androhung eines Generalſtreiks durch die So demokratie in der Schweiz nur wenig Beachtung gefunden hat tod gestorben ist. abzugeben Hildaſtraße 41. Dienstmädchen bort och verdient ſie die größte Aufmerkſamkeit. Was ſid en zur Zeit abspielt, iſt im tiefſten Grunde der Kampf zwiſcher Neckarhausen, Ladenburg, Seckenheim, Pforzheim. aus keitedgt größten ſozialen Mächten, dem induſtriellen Ar 8 ſtand und dem Bauernſtand. Der ſchwerzeriſch, 2 2 8 2 oder Lauffrau 1 dahranbünd hat folgende Erklärung abgegeben:„Wir ver Die tieftrauernden Hinterbliebenen. fur kinderloſen Pewvathaus⸗ ö ſchuß des n uns ausdrücklich gegen jeden Verſuch, den zur Verhütung ö ait als al 7— ö ö di deite eneralſtreiks bewilligten Beirat zum Ernährungsamte zi 5 i 4 er 4 ſenitter Ueberanſtrengung und Einengung der Bauernjame 31 Vorzuſtellen Sonntag Vor⸗ 1 di gehen und die landwirtſchaftliche Produtztion auf dieſe Weis mittag. Näheres Grpedition. 3 ende fle ez wenge dem Gutfinden ſozialiſtiſcher. 25 5 g zhen. kreiß te Leute, welche den Achtſtundentag mi eneral⸗ FFF 500 eher wollten, ſind 1 an über die 0 V P‚ 5 5 5 75 7 5 5 i di ind meh d rbeitende Bauernſame zu urteilen b 0 i vo es„Huter“.—— e e vo Aabanderſchägen A Leiten ud Aae des Land, bein„Auto“ gibt, nur der Fußwanderer iſt willkommen. Es ſoll DS— S— 1 188 The und haben eine weit übertriebene Vorſtellung von der eine vollſtändige Aufſtellung der geſamten Pflanzen⸗ und Tier⸗ über. zimammensverhältniſſen des Bauernſtandes. Gewiß ſind di welt, eingeſchloſſen das mikroſkopiſche Kleinleben, aufgenommen N ch der ahmen geſtiegen, aber auch die Koſten und Schwierigkeiten werden: eine Aufgabe, die noch nirgends auf der Erde gelöſt 14 du. Kli produktion ind gewaltig gewachſen. Ungemeſſene Kriegs, iſt. Namentlich ſoll durch wiederholte Aufnahmen desſelben ö auf rl une wird man bei der Landwirtschaft vergeblich ſuchen. Wu Standorts die allmähliche Wiederherſtellung der urſprünglichen um! kund gen mehr Gerechtigkeit und mehr Freiheit für den Bauern⸗ Pflanzen und Tiere gegenüber dem durch Menſchen beemflüßten, 2 5 zalige denn, Wir erklären feierlich, daz der Bauernſtand Ruhe und ſowie die natürliche Wechſelwirtſchaft der Pflanzen⸗ und Tier⸗ 680 5 Sem 2 Un und der ung im Lande haben will. Wird dem Schweizervolke frühe! gemeinſchaften ſtudiert werden. 98 9 4 ae: pol den wi 120 Behr 5„ e Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim. ö r jede Behörde rückhaltlos unterſtützen, welche das i ili g. die ngen und den Zuſammenbruch des Streikes mit Krafl a 5 Auf weer verficht. Stldte 2 1 Ortſchaften, in denen ein Aus Anlaß des Verfaſſungs⸗Jubiläums am 22. 5 de 5 e Meiner werten früheren Kundſchaft, Be⸗ t, Teit der Arbeiterſchaft, insbeſondere des Perſonale d. Mts. findet heute Abend ½7 Uhr und morgen Vor⸗ kannten und Gönner zur Nachricht, daß ich bis N K olſentüchen Anſtalten ſtreikt, können nicht erwarten, daß 5 0 Streikkomitees zugelaſſene Zufuhr von Lebensmitfen[mittag 11 Uhr feierliches Glockengeläute ſtatt. Die Allg. 1. September mein Geſchäft wieder eröffnen 10 ing Vaauernſame geliefert, Meldeſtelle. Bezirksamt I. 6, 1, bleibt am Donnerſtag, will und wollen ſich Diejenigen, die fich bei mir 11 , 5. almasliches 8. den 22. ds. Mts. geſchloſſen. als Kunden wieder aufnehmen laſſen wollen, 6 en 8* 3 ö 5 5 2 2 3 110 den die Luftdruckverteilung iſt kaum verändert. Am Zahle bargeldlos. 1 Lebensmittelamt ummelden, damit den iceerstag und Freitag ſteht wechſernd bewölktes und mir die Ihnen zuſtehende Mehlmenge vom 15 1 aufheiterndes, mäßig kühles Wetter bevor.(SGB.) durch Ueberweisung oder Scheck! Lebensmittelamt am 1. September zugewieſen So⸗ 5 g 8 g Mit dem gewaltigen Aufſchwung, den Deutſchland werden kann. fl in den Friedensjahren genommen hat, hat die Entwicklung Die Anmeldung muß dieſe Woche noch 0 der Zahlungsmethoden nicht gleichen Schritt gehalten. geſchehen a Ml. Die Barzahlung muß in noch viel weiterem Umfange a a t l N 55 e die W 1 5 den 15 5 erſetzt werden, Hochach ungsvollſt f. nicht nur im allgemeinen Intereſſe, ſondern auch im Jakob Diefenbach 0. flag Intereſſe jedes Einzelnen! ö 5 1 N 10 7 7 8 5 e den 11 auf Bäckermeiſter. 1 berflüſſige Barzahlungen zugunſten veredelter Zahlungs⸗ a 14 ſtten mit Rückſicht auf die Ceningerung des Rotenum-⸗- 2 ß 11 a lande Nicht um die Beſeitigung eines Schönheitsfehlers 1 4 andelt es ſich, ſondern um ſchwerwiegende Gründe wäh⸗ 0 1 15 rungs⸗ und finanzpolitiſcher Natur N. Sammel ⸗Anzeiger f 5 a 0 2 Noten, e de oder Hartgeld zu Hauſe Aur für Mitglieder der Laudm. Ein- u. Berkaufsgensſſeuſchafl. ref aufſtapelt, unnütz mit ſich herumträgt oder zu Zahlungen Stoppelrübenſamen— Wint 3— Moöͤhrenſ 1 40 verwendet, die beſſer durch Scheck oder Ueberweiſung ge⸗. 8 12 1 de ee hren 2 wil leiſtet werden könnten, schädigt eich selbst, denn er ſetzt 5 5 2 Niehſal 5 be en* 755 5 105 3 hin e 5 550 1 Wagenfett— Heureiter per Stück 1 85 Mk. alle Sorten i f rrichtet er ngegen ein Konto bei einem Geldinſtitut i ätig. ö 10 5 10 1 5 11 2 8 wah d dieſe 5 h 50 Düngermittel ſind im Lager vorrätig. B 95 f at die glichkeit, noch na ahren aus den Büchern 5 75 di dieſer Inſtitute ſeine Zahlungen nachweiſen zu können 4 100 Die Verben ür die Ausbrei JJ. ͤ ͤK 8 gungen für die Ausbreitung des bar⸗ 5 0 geldloſen Zahlungsverkehrs ſind in Deutſchland in weltes⸗ 00000000 14 0 tem mfange gegeben. Die Reichsbank, die Poſt, die ö S οοοοονονονον 11 8 15 78 5 Banken, die Sparkaſſen, die Genoſſenſchaften, die Ge⸗: 1 15 2 SGermiſchtes.. We e N bei 1 8 1 19 r. Geburtst 1 4 5 1 onto zu nehmen, dort das zurzeit ni endtigte Geld l 115 dona des fruheren N 1 115 Lochter einzuzahlen und ſich in weiteſtem Umfange der modernen f 1* vollendet am 21. Auguſt ihr 70. Lebensjahr. Zahluugsweiſe zu bedienen, die Zahlung durch neber⸗ 100 herrſchteſchonte Denkmäler. In der Univerſitätsſtadt Jena n] weiſung oder Scheck. ug berſ ledchto be Freude, daß den Spruch der Gutachterkommiſſion a 15 po in sind, bor 0 3 1 1 Ren f 5 3 onde bor der Einſchmelzung gerettet hat. So werden i 3 e 0 a ele Johann eder„Hanfried“(das eherne Standbild des Kurfürſten 5 0 ft, mit tedrich des Großmütigen, des Begründers der Univer⸗ Or- Us 2A 3 g 5 wie le B Schwert und Bibel, modelliert von Denke), ferner 0 0 Denamälezebate Fritz Reuters, das Burſchenſchaftsdenkmal, die heel line ler Bismarcks des Botanikers Schleiden, der Göttin 5 0 del ada erhalten bleiben. i 2 n Morgen ö nes er Belohnun 0 8 N ö e 1 5 gen für abgeſchofſene Flieger. Auf Veranlaſſung f gu f 3 . einja,andelska 5 ö eee un Langen geld, de. fn Donnerstag, den 22. August 1 ark hn 8 0 abgeſchoſſenen feindlichen Flieger 1000 Nachmittags nen 3 bis 6 Nyr ö 5 0 Se 8 5 1 0 i i 6 * 8 85 Serge ggeſch ssen Zn dem Oſtſeebad 3 0 5 bo! erhalten Eier in der Friedrichschule Saal 3 empfiehlt ö 10 ſchlanlien ads as Benehmen eines Teils der Gäſte des f Alle ö b Jah komen wurde l eg 1 5 5 von 15 3 ö 5 5 f. t N us anderen Seebädern, auch in N a 1 1 dageber, anni namentlich gewiſſe Berliner Kreiſe, 171 Inhaber ler ſeuen Tobenamittelharte f f 5 1 9 furdeſte(In Ottobeuren e ee e e Haushaltungen, die Hühner halten ſind vom Bezug 14 ner Flender Kle Sachſen einen„Freßklub“ und trugen in auf⸗ ausgeſchloſſen. Es kommen zur Verteilung pro Kopf der 2 1 1. Die aidung eine Fahne mit dieſer Aufſchriſt durch den Haushaltung 1 Ei in folgender Verteilung: ü 4 90 Wel ie ganze Gegend wurde natürlich auch tüchtig ausge⸗ 9 1*. f 1 1 Schr) as Bezirksamt hat die„Freſſer“ aber ausgewieſen. Nr. 1 15 von 5 bis 9 Uhr f f 1 45 S* 17*.* f a N 1 1 4 „ eee en de dend n, ene a Sn eg„ 2001„ 3000 5 66 Luisenstrasse 30. 1 r gefordert, innerha rei Tagen die Sta 1 5 3 Stü fg. 1 8 2 . t eee verboten. 5 5 8 g 5 lee des dwenmung. Der Kantonfluß in China iſt über Bei dieſer Ausgabe iſt Nr. 49 des Lebensmittel⸗ 0 eee N 1 nen nicht treten. 5000 ee find obdachlos und 250 000 ausweiſes gültig und muß entwertet werden. ö 1 Na, Schwei 1 mit Lebensmitteln verſorgt werden. Die Bewohner der Hochſtätt und der Steinzeug er⸗ Eine friſchmelkende Eine Roßhaar⸗ b. N gel Schnee 75 Gemen walpark. Sean„ 120 der alten ihre Mengen bei der Handlung Fenske und ö Rub Mit Kalb oder Wollmatratze 1 95 ernez, Scanfs un uls, hat der J 1 10 Tete an dee Aaturſcugzpend 2 Gebiet von 1 139 Ge- Waſcheck. i u kaufen geſucht g. et nahe Einwirhul eine längere Reihe von Jahren gepachtet, wo 2 verkaufen! 3 Tf 8 9 1 1 Nigatur 5 ung des Menſchen ausgeſchaltet iſt und die Seckenheim, den 21. Auguſt 1918. ö Off. mit Preis unter E. S 1 en bann Alpenwelt ſich ungeſtört wiederherſtellen und ent⸗ 5 Tbomas Zeitz 5 eee 5 70 un. Der Nationalpark ſoll eine geheiligte Zufluchts⸗ Sehens mittelamt. Friedrichſtraße 85. b. an die Expedit. des Blattes. i 15 ult bis zum 165. 915 1919 an Pferde und Here eine Zulage bis zu 4 Pfund durchſchntttli o Tag erſt dann verfüttern dürfen, wenn ſie die Zuſtimmung des zuständigen Kommunalverban⸗ es ſchriftlich eingeholt haben. Mannheim, den 8. Auguſt 1918. Großh. Bezirksamt V. Verordnung über die 1 von Hafer und erſte. Vom 30. Juli 1918. 1 des§ 8 Abf. 1 Nr. 2,§ 5 etreideordnung für die Ernte 1918(Reichs⸗Geſetz⸗ latt S. 435) wird beſtimmt: 5 8 1. In der Zeit vom 16. Auguſt 1918 bis zum „Auguſt 1919 einſchließlich 155 Unternehmer 57 der Reichs⸗ dwirtſchaftlicher Betriebe aus ihren ſelbſtgebau⸗ n Früchten zur Fütterung des im Betviebe ge⸗ altenen Viehes verbrauchen 5 J. an Hafer oder an Gemenge aus Hafer und Gerſte: 1. für Pferde und Maultiere durchſchnittlich drei Pfund für den Tag; für ſchwerarbeitende Zug⸗ ferde mit Zuſtimmung des Kommunalverban⸗ es vom 16. Auguſt bis zum 15. November 1918, vom 1. März bis zum 31. Mai 1919 und vom 16. Jult bis zum 15. Auguſt 1919 da⸗ neben eine Zulage bis zu vier Pfund durch⸗ ſchnittlich für den Tag; 2. 5 die zum Sprunge verwendeten Zuchtbul⸗ len durchſchnittlich öͤretviertel Pfund für den vom 16. Auguſt bis zum 15. November 1 1919 dur en Tag; nd vom 1. März bis zum 31. M ſchnittlich eineinhalb Pfund für . für die in Ermangelung anderer Spannttere Berückſichtigung der Kriegswichtigkeit der Arbeits⸗ leiſtung, des Schlages und der Größe der Spann⸗ tiere, der Begnſpruchung der Zuchttiere ſowie der übrigen eve dergef, 8 4. Die Reichsfuttermittelſtelle kann die Verfüt⸗ terung von Gerſte oder Gemenge aus afer und Gerſte an Schweine geſtatten, über die Mäſtungs⸗ verträge mit den Heeresverwaltungen, mit der Ma⸗ rineverwaltung oder mit anderen, vom Staats⸗ ſekretür des Kriegsernährungsamts beſtimmten Stellen abgeſchloſſen ſind. Die Reichsfuttermittelſtelle kann ferner im Be⸗ nehmen mit der Reichsgetreideſtelle geſtatten, daß an Stelle von Hafer oder von Gemenge aus Hafer und Gerſte, Gerſte oder in beſonderen Fällen Ge⸗ menge aus Hafer und Roggen in den im 9 1 feſt⸗ ge. Je 8 verfüttert wird. „ Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. B3⁴³ Berlin, den 30. Juli 1918. Der Staatsſekretär des Kriegsernährungsamts: von Wal dow. Wir bringen hiermit nachſtehend die Verordnung des Staatsſekretärs des Kriegsernährungsamts vom 30. Juli 18 Verordnung über Druſchprämie von Hafer(R. G.⸗Bl. Nr. 103, S. 083) zur öffent⸗ lichen Kenntnis. f Mannheim, den 8. Auguſt 1918. Großh. Bezirksamt F. Verordnung über Druſchprämien für Hafer. Vom 30. Juli 1918. Aufgrund des§ 4 Abf. 2 der Veroronung über die Preiſe für Getreide, Buchweizen und Hirſe vom 15. Juni 1918(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 657) wird beſtimmt: machung Großh. Miniſterlums des Innern vom 2 Juli 1918, Höchſtpreiſe 5 Ziegenfleiſch betrz (Staatsanzeiger vom 28. Juli 1918, Nr. 178) zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 3. Auguſt 1918. Großh. Bezirksamt V. Bekanntmachung. (Vom 24. Juli 1918.) Auf Grund des Höchſtpreisgeſetzes vom 4. Aug. 1914, in der Faſſung vom 17. Dezember 1914, Januar 1915 und 22. März 1917(Reichs⸗Geſetzbla 1914, Seite 339, 518, 1915 Seite 25, 1917 Seite 253) ſowie auf Grund der Bundesratsverorönung vom 8. Mai gegen Preistreiberei(Reichs⸗Geſetzbl. Seite 395) wird beſtimmt: Der Preis für Ziegenfleiſch jeder Art darf 97 der Abgabe an den Verbrauechr höchſtens 1,80 für 1 Pfund betragen. Dieſe Bekanntmachung tritt mit dem Tage ihren Verkündung in Kraft. Bzadg Karlsruhe, den 24. Juli 1918. Großherzogliches Miniſterium des Innern. i Brot⸗ und Mehlpreiſe betr. Durch die Erhöhung der Getreidepreiſe ab de neuen Ernte iſt die abermalige Feſtſetzung de Brotpreiſes und der Mehlpreiſe nötig geworden. Auf Grund des 8 öga der Reichsgetreideordnung vom 29. Mai 1918 werden in Abänderung unſerer Verfügungen vom 12. April 1918 und 18. Juli 1918 für den Kommunalverbandsbezirk Mannheim⸗ Land mit Wirkung ab 16. Auguſt 1918 die Mehl⸗ und Brotpreiſe wie folgt feſtgeſetzt: B5.4⁴ 5 a] Brotpreiſe in den Bäckereien: für den großen Laib Brot(1500 Gramm) 77 Peg. ür den kleinen Laib Brot(750 Gramm] 39 Pfg⸗ b) Brotpreiſe in Wirtſchaften und Gaſthöfen: für 50 Gramm Roggenbrot — Lee Keine zerrissenen Strümpfe mehr = TTT— p„ S S e S. S. S S SS Y S r o 2 2 5 2 VVVVCVCCCCCCCCCCCCVCCCCCVVCVCVVVCVTVCVCVVTVVTVTVTVTVTVCVCVCVCVVCVCVVVVVVCVDVVVVVVCVVCVCVVCCCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCCVoVf; r eee dee eee eee ee Weben denen Verden der d De. Sone 28. Nad 8) 3 5 r N 80. Juli is Verſülterung von Hafer und is öffentlicher Körperſchaften oder von Beam⸗J Die Derſorgungsregelnug mit Jieiſch, ger den g 5 8 S 8— 2 erſte betr.(R. G.⸗Bl. Nr. 103, Sens 984—86) ten ſtehen, die die Pferde zu halten dienstlich Derkchr mit zahmen Kaninchen(Stalihaſen) betr, N 8 l N zur öffentlichen Kenntnis. 1851 5 1 32 n. 5 5 11 5 i n 8 15 E* A 2—— 4 außerdem in der Zeit vom 1.* er die Errichtung von Prei 5 8 1 N n e 1 9 99 21 81. Dezember 1918 als Erſatz für ſehlen⸗prüfungsſtellen und die Verſorgungsregelung in 25 N ö 8 2 0 2 3—— Hung aufgeführten landwirtſchaftlichen Spann⸗ und es Beifutter eine Zulage von zwei Pfund der Falſung rom 2 November zend(Reichs⸗Geſet. Aeeneeeeeennmunn g nen— Es 5 2 Zuchttiere, beſonders die Zuchteber und Zuchtſauen, far den Tag 5 blatt Seite 607, 728) wird in Ergänzung unſeren J I 0 f U L a S S 2 8 22. grundfätzlich nur Hafer und Gemenge aus Hafer 2. für die in landwirtſchaftlichen Betrieben gehal- Verordnung vom 15. März 1918, Verſorgungsrer 18 5— 8 33S— 8 2 und Gerſte, nicht auch reine Gerſte, verfüttert wer⸗ tenen Pferde und Maultiere, für die zum gelung mit Fleiſch betreffend(Geſetzes⸗ und Ver⸗ ö 3 8 5 8— den darf. Nach 8 4 ebf. 2 der Verordnung kann Sprunge verwendeten Zuchtbullen, Zuchtzie⸗ ordnungsblatt, Seite 59), verorbnet, was folgt: ö 3— 2 n—— aber die gieſchskuttermitteiſtele auch die Verfülle derben derm deten Zngochfen owe fir dle don lebenden ober geſchlachteten ahnen Kaninen S SIS aK 85 2 zerſte a arbeit verwendeten Zugochſen ſowie für die von lebenden oder geſchlachteten zahmen Kaninchen 8 2 2— 5— 5 5 wan eee in Ermangelung anderer Spanntiere zur(Stallhaſen) und aus Kaninchenfleiſch hergeſtellten 1 88 8 8 8 8 2 8—— 2— )))) c 3223 2 883 8 2 2 a 5 F a 5 7 chränkung auf zwei Kühe für den einzelnen außerbadiſchen Orten bedürfen der Genehmigung 5 5— 2 S 8— dieſe ſind für die Zeit vom 10. bis 21. Anguſt von Betrieb, die im 8 1 bezeichneten Mengen; der Fleiſchverſorgungsſtelle. Für die genehmigten f——— 2 S 88 8 22 2 der Reichsfuttermittelſtelle bereite ermüchtigt von] II. an Hafer, an Gemenge aus Hafer und Gerſte Sendungen werden Berſandſcheine ausgeſtellt. 8 5 2 0 S A— H ſich aus die Genehmigung zur Wee von oder an Gerſte für die zum Sprunge verwendeten 8 2. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtim⸗. 82823——— D 4— reiner Gerſte anſtelle von Hafer oder Gemenge zu Zuchteber und die zur Zucht verwendeten Zucht⸗ mung werden mit Gefängnis bis zu einem Jahre 5—*— 8 8 2 8 ene e Sefer ober Hennes 1 5 5 1 1 1. Mengen. 1 und 95 a 5 00 10 000 Mark oder mit ei⸗— 2 8 7 3—— 5 ö ür alle nicht unter Abſatz 1 Nr. 1 und II fallen⸗ ner dieſer Strafen beſtraft. 5— 2 1 8 2— D Verfütterung ſtehen. den Tiere, insbeſondere für alle pferde, die zur 8 3. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tag ihrer 5 2 S 2 8— 2 2 Sofern Tierhalter weder Hafer noch Gemenge Bequemlichkeit oder zu Vergnügungszwecken ge- Verkündigung in Kraſt; Bad 2 28 S 82 5 2 a 8 aus Hafer oder Gerſte, noch Gerſte gebaut 10 en, 1. 5 darf Körnerfutker 9* o e 321 195 12— 22 8. 2 8 K 5— 12 a 8 8 aber Tiere halten, denen nach der Verorhnung nicht zugewieſen werden. roßh. Miniſterium des Innern: 15—— 5 enannte Futtermengen verabreicht werden können, 3 8. Die Kommunalverbände haben bei dem J. A.: Dr. Schneider. Dr. Schuhly.. 2 S 2& 3 23. f 208 ben ſie Geſuche um Zuweifung von Futter an] Ausgleich, den ſie mit den ihnen von der Reichs Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen 1 2 8 8 3 5 8— D N Aren zuſtäudigen Kommunalverband einzureichen. uttermitlelſtelle zugewieſenen Mengen nach 8 62 Kenntnis. ö— 8 5 2 3 8 5 Herner wird noch beſonders darauf 1 f er Reichsgetreideordnung vorzunehmen haben, die Mannheim, den 3. Auguſt 1918. i i& S 8— macht, daß für ſchwerarbeitende Zugpferde in der e im Rahmen der ihnen zuſtehenden Großh. Bezirksamt, II b.—— 8 8 8 5 elt 1 16. Auguſt bis zum 15. Nove ber 1918, Geſamtmenge für die einzelnen Tierhalter nach Höchſtpreiſe für Ziegenfleiſch betr. 2* 8 8 8* 8 m 1. März bis zum 31. Mai 1919 un. eigenem Ermeſſen abzuſtufen, insbeſondere unter Wir bringen hiermit nachſtehend die Bekannt⸗* 2 8 80 8 8.— Annahme an unseren Strumpf Abteilungen, nur gewaschen. belt, dis dieks und wonig hattbare Fänte ſiefert, sondern nur fölnsts Spezlal-Naschinen-Arbeit! Mie Arten Zerrissoner Strümpfe und Soeken warden wie non nergestellt. Aus 6 Paar beschädigten Seen weden g Pa Hefert Speziell„nahtlose Arbeit“! 1 7 5 troffe bei Moritz Hauser Eisenhandlung Ladenburg. Kräftiger Arbeſter u. Arbeiterinnen sowie einige 5 Frauen u. Mädchen gesucht. Herde einge 0880 Sendung 2 ur Feldarbeit verwendeten Zugkühe unter d 1. Der im§ 1 der Verordnung über die Preiſe 0 genbr„ 6 Pfg⸗ 5 8 grün ung auf zwei Kühe für 521 aden für Getreide, Buchweizen und Hirſe vom 15, Juni fur da, eh Mehlpreiſe im Kleinhandel: 5 2 8* 328 8 2— 8 etrieb vom 16. Auguſt bis zum K. November 1018 für Hafer feſtgeſetzte Höchſtpreis erhöht ſich, für das Pfund Roggenmehl... 28 Pfg. 2 S8 SS 8 2——5 5 18 und vom 1. März bis zum 31 Mat 1919 wenn die Ablieferung erfolgt für das fund ungemiſchtes Weizenmehl. 30 Ag. 8 8 5——— urchſchnittlich ein Pfund für die Zugkuh und vor dem 1. September 4018, um eine Druſch⸗ für das Pfund Weizenmiſchmebl(Brotmehl) 2 Pfg. S888 1 5 N en Tag; a prämie von 100 Mark für die Tonne, 155 das Pfund Weizenauszugsmehl... 37 fg.. 3 2 2 2 2 288 S 8— 2 i, für zum Sprunge verwendete Ziegenböcke guf mie von 100 Mark für die Tonne, ür das Pfund Gerſtenmehl... 30 Pfg⸗ 3 3888283228 8 e D ie Fuer von zweihundert Tagen Furchſchnftt. vop dem 16. September 1918, um eine Druſch⸗ Wer dieſe Höchſtpreiſe überſchreitet, wer einen 55 3 S SSE 8— 2 ich ein halbes Pfund täglich prämie von 90 Mark für die Tonne, anderen zum Abſchluß eines Vertrages auffordert, S„ e 1 8—— 255 2 VVCCCCCCCCCCCC%C%%C0CCCCòC(((( 3 3 8 8 8— 5 5 l b f onne. g bietet, 5 5— f 5 Pfunb b e e 5 18 1 1 1018, um eine Druſch⸗ gemäß 5 80 Abſatz Ziffer 12 der Reichsgetreide⸗. 1 S S 2 2 23— S.— fl. an Hafer, an Gemenge gus Hafer und prämie von 40 Mark für die Tonne, ordnung vom 20. Ma ars mit Gefängnis* 2 S 8 5 387 8—— Perſts oder an Gerſte für Eber, die zum Forunge g 2. Diefe Verordnung kit mis dem Tage der zn einen Jabre und mie Gefonrafe bie zu 80 000 1 S8 5 88 3/8 8. 2 Fnußt werden, durchſchatttl: 45 ſaldes Pfund Verkündung in Kraft. oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. 00 J!... 8—— en Tag. s Berlin, den 90. Jult 1018 Gl e d. 1 SS 8— 4 g 5 1 2 8 dürfen Unternehmer landwirtſchaft⸗* 51 5 a 5. wohnheitsmäßig begangen, ſo kann die Strafe auf Le. 8 3. 755 28 2 2 3 5 2 2— Beiriebe, deren Zuchtfanen gedeckt ſind anz Der Staatslekretee 2 e adams Hefängnie bis zu““ Jabren und Geldrrafe bis zu 8 3 8 888 8 2 8 82— 2 den Kommunal verbande dies angezeigt haben, 2 100 090 e erhoßt werden Neben Wefenaniß kan 8 N 5 3 aS S8 8 1 1= 2 an die Zuchtſauen aus ihren ſelbſtgebauten Früch⸗ auf Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte erkann N S 8 8 2 ten an Hafer, an Gemenge aus Hafer und Gerſte 3 werde i zer e n. 65 8 21 S SSS SS SSS SS 8 8— 33 ober an Gerſte bis zu einein Zentner für ben Wurf Vorſtehendes bringen wir hier⸗ 1 eee, ee 2„„ 8 2 5 werfe mit zur allgemeinen Kenntnis... d. 85 dg 2 8 5 S 5 5 8 8 S * na, den Nenner en en cd, ern* 5 15 VBerſorzung mit Frübkartofſelu betr.. 8„ 5 5 388„ 5 See 515 17 5 gebeten A 21. 5 uguſt 1918. e n be g i ene— 2* 2 8 8 833 2 8 2 5 8— 2— etriebe die nach erforderlichen Mengen ge⸗ ürgermeiſteramt: vom al wird hiermit der Kleinhandels⸗ T UAA 8 g S S 2 3 2 8 1 3 erntet haben, auf Antrag 9 r e m 9 1 285 preis für Frühkartoſſeln(Fleinverkauf an die Ver. 5 1 an Mc 2 38 8 2 8 8 8 9 N zuweiſen(8 20 zu d, 8 62 der Reichsgetreibeord⸗ Volz. Koch braucher) mit ſofortiger Wirkung für die Zeit bh„ S8 83 82 4 8 1— 1 5 85 nung): 5 a einſchließlich 20. Auguſt 1018 auf 19 Pfg. pro Pfund S2 S S5.8 8 8 8— 2 N I. an Hafer oder an Gemenge aus Hafer und bezw. Mk. pro Zentner feſtgeſetzt. Zuwider 8 2 75 S* 8 8 2—— r Berſte: J 5. werden beſtraft. s. 2 SSS 2 2 1. für 2 ferbe 15 1 vorwie. gun heim, den 9. Auguſt 1018. 2 r— 8 2 8 2 3 8 8 5 D gend in u bes Gaudels, bes Wewerdes e ee eee e-.. e S e N 5 3 CCC