en P ·1ꝛA ichen täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Der Feiertage. 8 ö Abonnementspreis beträgt monatlich Mk. 1.—. 8 bei freier Zuſtellung. ch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25 r VVV das Jüuli⸗Ergebnis des Taüch⸗ d bootkriegs. Mit„Köln. Ztg.“ wird geſchrieben: ſüras fl 550900 Tonnen iſt der Vormonat diesmal 50 ertroffen. Darauf braucht man aber keinen —.— Wert zu legen, denn Schwankungen liegen in bor Au N 0 Dinge. Die Hauptſache iſt, daß man ſich debt wird hält, wieviel Schiffsraum von dem verſenkten des. denn davon hängt ſchließlich die Wirkung gahlen chbootkriegs ab. Darüber ſind wir aus den der 3 an d unſerer Feinde ſelbſt unterrichtet, die höchſtens füſchen tereſſe daran haben könnten, ſie nach oben zu kiede„Dieſe Zahlen geben uns nur Anlaß zur Zu⸗ . eth angand, die Vormacht des Schiffbaus, hat 05000 9505 bisherigen Monaten des Jahres 1918 N. NT. erzeugt, die Vereinigten Staaten 815 000 geide zuſammen haben danach in den erſten 0 in den 1,7 Millionen Tonnen gebaut, wir Felbſt erſelben Zeit 4,3 Millionen Tonnen vernichtet. Uündernvenn wir für die Erzeugung bei allen übrigen ulegen noch 300 000 BR. für die ſieben Monate uus h dann kommen erſt zwei Milli i l zwei Millionen Neubau her⸗ ben vor iſt noch nicht die Hälfte r der Jahre verſenkten Schiffsraums erſetzt. England en letzten Monat allein betrachten, ſo haben 50 und und Amerika zuſammen 300000 BRT. ge⸗ iche Min ifi 550 000 verſenkt. Alles andere, was eng⸗ hung ſtorreden der Oeffentlichkeit auftiſchen, iſt Fäl⸗ Forsch e iſt alſo auf ſeiten unſerer Feinde ein gewiſſer das e inſofern, als nahezu 55 v. H., alſo Monat erſ die Hälfte der verſenkten Schiffe, in dieſem loch ein 1775 worden ſind. Aber damit klafft immer 90 die en Hrund zwiſchen Verſenkung und Erzeugung, ie maßgebenden Miniſterreden nicht ſchließen werden. dinge 5 e Leute in England, darunter vor allen haben ziehe Diktator des Handelsſchiffsbaus, Lord Pirrie, eit ni cht melzwweidentig dahin ausgeſprochen, daß zur⸗ trommen ſind gelernte Arbeiter für den Schiffbau zu ernte Arnd, und daß die Werften nicht mehr unge⸗ gaben u beſchef igen vermögen, als ſie jetzt 5 M 3017— Loff 5 A eau die Hi ſe Amerikas. Auch dieſe Kerne N cbeütgeriſch 8 95 iſt der. 85 ort iſt lern noch viel größer als in England. Steg der Schiffbau ſchon aufs Zehnfache 1 ght einmal e. angewachſen, während dieſe in England genheit fi erreicht wird. Jetzt iſt für Amerika Ge⸗ Fleflete auf Koſten Englands eine Han⸗ ſauchbootkrie zu ſchaffen. Außerdem wird aber ünſer füben nach an der amerikaniſchen Küſte, den man 0 Ergebnig kräften totſchweigt, und deſſen zahlenmäßi⸗ 1 t, den 5 wohl auch bei unſerer Monatsbeute noch ſaberlegun ereinigten Staaten wohl noch Anlaß zu der ahrzen 5 5 geben, wo die drüben erbauten Abwehr leſſen, 15 in nötigſten ſind, und wir wollen nicht ver! 8 be 3 as bisher drüben Erbaute an ſolchen Fahr⸗ „für ge en Teil minderwertig war, gerade weil neben an d Erzeugniſſe höchſter Spezialſchiffbaukunſt de Ameriz Arbeitern fehlt, wie ja Präziſionsarbeil s allem 25 zu Hauſe war. Natürlich müſſen wir el ſt hoch wünſchen, daß unſene Tauchbootbeute ſäbare 9 75 il, die Hauptſache iſt aber, daß für ab⸗ Sue Aussie allein ſchon durch die Arbeiterfrage gat iſkeau unt besteht, daß das Gleichgewicht zwiſchen unſere Voerſenkung hergeſtellt wird, und ſo lange dabar noch d auchboolrechnung richtig. Sie bleibt ez 5 4 fallederd Dinaus, denn 8 dem Schiffs⸗ Feinden N die Milliarden, die an Werten unſren 80 len werden, ſchwer in die Wagſchale und gu, um 1 die Entlaſtung unſerer Landfront. du rage arte klar zu machen, darf man ſich nur uchöoottarg 1. jetzt, wenn wir den o 9 aniſche Verhaud lungen. eie Nen Der ſpauiſche Botſchafter U gte erſenkun gierung hier Beſchwerde ein gegen 1 2 Prozent dan scher Schiffe, deren Raumgehalk 8 er geſamten Handelsflotte ausmache. 28 1 U nan, Berlin, 24 ſpaniſche Regi 0(gierung kündigt an, ſie werde bei Fort⸗ e en Torpepierung de e u weiterhin entſte henden Ver⸗ zes de 8. Nehllen decken ſpaniſchen Häfen ankernden deutſchen gel ung ſt d Gegen, das Vorhaben der ſpaniſchen Rei, orden eutſcherſeits entſchieden Verwah ung ein⸗ regier un„Verhandlungen ſind eingeleitet.(Die des hat ſeinerzeit bekanntlich Spanien ein . utgegenkommen durch Geleitbriefe ge⸗ de Hohe Vene Spamwiern kam der Appetit beim Eſſen. ut beim gegenwärtigen Seeverkehr hat nach den feindlichen Ländern f aun 2 75 Daß aber en. toten Nag ei ſchon in außerordentlichem Maße ee a g f be ke l ke baer 3 hr. 5 2 8 „ — 18. Jabraang * Amtsblatt der Fürgermeiſterämter Heckenheim, Avesheim, Reckarhauſen und Gdingen. Druck und Verlag von 6g. Zimmermann, Seckenheim. Der Weltkrieg. WT.„ßes Hauptquartier, 24. Aug(An klichg Weſtliche;: Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht und Böhn Der Engländer hat ſeine Angriffe nach Nor⸗ den bis ſüdöſtlich von Arras, nach Süden über die Somme hnaus bs Cha lus ausgedehnt. Die Ar; meen der Generale von Blow und von der Mar witz brachen den Anſturm des an Zahl überlegen⸗ Feindes. ih Stärkſter Arti leri kampf von Axras bis Cha ur⸗ nes leitete mit T bruch die Schlacht ein. Dem beiderſeits von Boyelles voxbrechenden Gegner wi chen zunſere Vortruppen befehlsgemäß auß Croiſſilles⸗⸗ St. Leger kämpfend aus. Nordweſtlich von Bapaume nahmen wir den Kampf in der Linie St. Leger Ach ie tele Grand⸗Miraumont an. Hier brachen die Frühangriffe des Feindes zuſammen. Am Nach mittag erneuerter Anſturm gewann in Richtung Mor Boden. Preußiſche Regimenter, aus nordöſtlicher Rich; tung zum Gegenangriff eingeſetzt, warfen den über Mok vorgedrungenen Feind wieder zurück. Die in Richtung Bapaume geführten feindlichen Angriſße drängten unſere Linie auf Behagnies—Pys zurück; hier brachten öxt⸗ liche Reſerven den Feind zum Stehen und ſchlugen am Abend noch mehrfach wiederholte ſtarke Angriffe ab. Beiderſeits von Miraumont zerſchellte viermal wieder⸗ holter Anſturm vor unſeren Linien. Vizewachtmeiſter Bauermeiſter der 2. Batterie Reſerve⸗Feldartellerie⸗ regiment 21 vernichtete hier mit einem Geſchütz allein 6 Panzerwagen des Gegners. 8 de Oeſtlich von Hamel faßte der Feind auf dem öſtlichen Ancreufer Fuß. Seine Angriffe aus Albert hergus brachen öſtlich der Stadt zuſammen. Zur Gewinnung des Anſchluſſes bei Pys ſetzten wir unſere Linien von Miraumont bis öſtlich Albert von der Anere FT FFF 8 1 ges een ab.„ ee e e Südlich der Somme ſchlugen preußiſche Truppen, die ſchon am 9. Aug ſt dort den engliſchen Durchbruch verhinderten, auch geſtern die gegen Cappy; Fou⸗ eaucourt- Vermandovillers gerichteten engli⸗ ſchen Angriffe weſtlich dieſer Linie zurück. . Beiderſeits der Avre, an der Oiſe und Ailelte klei⸗ nere Infanteriegefechte.“ Zwiſchen Ailette und Aisne ſetzte der Franzoſe ſeine Angriffe fort. Am Vormittag wurden Teilangriffe abgewieſen. Am Abend brach der Feind nach ſtärkſtem Trommelfeuer zu großem einheit lichem Angriff vor. Er iſt völlig geſcheitert. Im Gegenangriff warfen wir im Vorgehen auf Ech (Crecy?) au Mont, bei Juvigny und Cha vig⸗ ny vorgedrungenen Feind auf ſeine Ausgangsſtellungen zurück. Bereitſtellungen und Kolonnen des Gegners wur⸗ den in den Schluchten von Vezaponin mit beſonderem Erfolg von unſeren Schlachtſtaffeln angegriffen Leutnant Udet errang ſeinen 59. und 60. Kuß ſieg. In den letzten Tagen errang Leutnant Laumann ſeinen 25. und 26., Vizefeldwebel Dö pr ſeinen 22 und 23., Oberleutnant Auffarth ſeinen 22., Oberleut⸗ nant Greim und ieg. N 8 Leutnant Büchner ihren 20. Luft⸗ 88 Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. b 5 WTB. Großes Hauptquartier, 25. Aug(Am ch.) Veſtlicher Kriegsſchauplatz: deeresgruppe Kronprinz Rupprecht und Bögn: Elfe lzreiche Vorf l kämpfe ſübweſtlich von Ypern. Beiderſeits von Bailleul und nördlich des La Baſ⸗ leékanals ſchlugen wir feindliche Teilangriffe vor unſeren Linien ab. Zbwiſchen Arras und der Somme ſetzte der Engländer ſeine Angriffe fort. Starke, von Panzerwagen geführte Infanterie ſtieß am frühen Morgen zwiſchen Neu; hille und St. Leger vor. Sie brach unter ſchweken Verluſten vor unſeren Linien zu⸗ ammen; in Saint Leger ſtehende Poſten wichen be⸗ fehlsgemäß auf die Kampflinien öſtlich des Ortes aus. Auch vor Mory ſcheiterten Angriffe des Feindes. Starke feindliche Kräfte ſtürmten mehrfach gegen unſere nach den Kämpfen bis 23. 8. weſtlich Behagies—Bapaume Warlencourt verlaufende Front an. Schwerpunkt der Angriffe unter Einſaß zahlreicher Panzerwagen war zegen Bapaume ſelber gerichtet. Die Angriffe brachen zuſammen. Leutnant Eberhard ſchöß ier in den letzten Tagen acht Panzerwagen zu⸗ ammen. Gegen unſere von der Anere abgeſetzte Li⸗ tien drängte der Feind ſcharf nach und brach am Nach⸗ nittag aus Courcelles und Pozieres heraus zum Angriff gegen Martinpuich— Bazenktin vor. Preu⸗ ziſche Truppen ſtießen im Gegenangriff in die Flanke des Feindes und warfen ihn über Pozieres hinaus zurück, Bon öſtlich Albert bis zur Somme ſuchte der Feind un mehrfachen ſtarken Angrif en unſete Liuien zu durch: droben die chi ſiſche Stadt Nauchuli. Die japaniſchen 22222ͤͤͤ ³˙·ꝛAAAA. ² KKK 8 Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mark. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. , n ſechsfachem Anſturm gegen die Mikze oer kampffront führte der Feind wieder zahlreicherſßß an jerwagen voran. Preußen, Heſſen und Wü ſemberger ſchlugen den Feind zurück. i tießen ihm bei La Boiſelle und über die Chauſſee Alberk⸗ Braye hinaus nach und fügten ihm ſchwerſte Ver⸗ luſte zu. Die hier nach chluß der Kämpf aus der Heſamtfront weit in den Feind hinein vorſpringez einien wurden während der Nacht zurückverlegt. Von der Somme bis zur Oiſe blieb die Gefe ätigkeit auf Artilleriefeuer und kleinere Infanteriekäm tördlich von Roye und weſtlich der Oiſe beſchrä der Ailette flaute die Kampftätigkeit ivo. Zwiſchet Ailette und Aisne folgten gegen Cre ru⸗Mont und beiderſeits von Chavig ny heftigem Feuer mehrfach ſtarke, im beſonderen bei und ſüdlic don Chavigny in dichten Wellen vorgetragene Angriffe Sie wurden unter ſchwerſten Verluſten für die Franzoſen abgewieſen. Kavallerie⸗Schützenregimen⸗ ter haben ſich herbei beſonders hervorgetan. 3 — 4 Unſere Bombengeſchwader warfen in der Nacht 5 23. 8. auf Hafenanlagen, Bahnhöfe, militäriſche An⸗ lagen und Truppenlager des Feindes 75 000 Kilogramm Bomben ab. Eder Erſte Gene ralquartiermeiſter: Ludendorff, d Die Englände in die unmittelbasen ſchall Haig verfügt die er ebenſo rückſichtslos an Oiſe und Ailette. bindungspunkte Bapaum r Elf 5 (vor St. Quentin). Hauprfächlich um Baäpane der Kampf. In den bei 23. Aid jartnäckigkeit nicht Rie von Arras mme bis zu dem ch von Bapaume) ö zahlreiche Pan⸗ Vordringen dürch Gegenangriff 1. Hake geboten. Die⸗heftigſten Kämpfe lichen Halbkreis um Bapaume, wo die u leichten⸗Stand haben“ Aber die mehr⸗ brandung' der feindlichen Heereswellen terlichein, Heldenmut, Bapaume blieb Dorfe Belagnies(4 überſchritten, hier zerwagen unters preußiſcher Tru tobten im we kei ger, Hand. And der Anere ſelbſt hatte, wie die Kaxte zeigt, die Ueberlaſſung des weſt⸗ A ben Fein i leich die weitere Loslöſung 1 Habringen müſſen, da gegen⸗ —Bapaume der Ancreabſchnitt deutſche Linie wurde hinter Ferte zurückgenommen, eine Be⸗ a der Ailette und Oiſe, im emnerkt vom Feind ausgeführt — ru im vollen Gefecht ſich vollzog, Harfe nachdrängten. Aber endlich dein blitzſchneller Flanken⸗ Im Offenſivabſchnitt auf er, Preußen und Heſſen dem Sechsmal mußten die Tap⸗ brechen, bis ſie ihn ſchließ⸗ ſe zurückwarfen und ſiegreich „Erſt nach der Niederlage e. Stellungen nächtlicherweile an der Anere weiter zurück⸗ Außzriffsfront hat nun, nebenbei gon 55 bis 60 Kilometer. Man Dei jegt tatſächlich eine Entſcheidung „ der franzöſiſchen Front war es Aiene und Ailette wunden Teil⸗ en, Franzoſen ſchwerſte Verluſte Petersburg, 24. Aug. Die ſibiriſche Regierung arbeitet einen Plan für die Zuteilung von Landbeſitz an die Tſchecho⸗Slowaken aus, die an den Kämpfen gigen die Sopjet⸗Regierung teilgenommen haben. London, 24. Aug.„Daily Mail“ meldet aus Charbin, die engliſchen, franzöſiſchen und japaniſchen Truppen ſowie die Tſchecho⸗Slowaken haben im Uſſuri⸗ abſchnitt ſchwere Kämpfe gegen die ruſſiſchen Sopjet⸗ Truppen, die von deutſchen Offizieren befeh⸗ legt wurden, zu beſtehen gehabt und ſie mußten ſich vor der Uebermacht zurückziehen. Auf ſeiten der Ruſſen kämpfen deutſche Kriegsgefangene. i London, 25. Aug. Wegen der Reisnot in Japan iſt die Ruhe in mehreren Städten, beſonders in Kobe, ſtart gefährdet. Wie verlautet, wird die Regierung zurücktreten, ſobald die Ordnung wiederhergeſtellt iſt. Tokio, 25. Aug.(Havas.). Die japaniſche Regie“ rung gibt bekannt, deutſche und öſterreichiſch⸗ungariſche Bewaffnete(Kriegsgefangene), die auch das Kommando über die Truppen der Sopjets übernommen haben, be⸗ 8 8 Truppen werden daher im Verein mit chineſiſchen aus der ſüdlichen Man ſchurei vergehen(An amtlicher Stelle in Berlin iſt von dem angeblichen Zug der deutſchen Kriegsgefangenen, denen die Rückkehr in die Heimat bdiurch die tſchecho⸗ſlowakiſchen Banden abgeſchnitten iſt nnichts bekannt.) 2 12 4 5 5 Der S n 8 Wr Nach er bittertem Kampf ſind geſtern nördlich von Fjeri dil titalieniſchen Brückenkopfſtellungen gefallen. Unſere Trup pen haben in der Verfolgung den Semeni überſetzt. Di Bombenangriffe unſerer Flieger auf; Valona wurden fort Fgeſetzt. ö f 1 Das Befinden der Kaiſerinm. Kaſſel, 25. Aug. Das Befiftden der Kaiſerin die an Herzbeſchwerden leidet, hat ſich nach der Mitteilung des Hofmarſchallamts gebeſſert. 6 ö * 5 Auszeichnun e 3 Berlin, 215 Aug. Der Stern züm; Röken Adler orden 2. Klaſſe iſt an den Biſchof Dr. Fritzen in Straßburg ver ichen worden. 21 1 9 „Teuerungs an en, 25. Aug. Nach den N. N./ iſt zin niüchſter⸗Zeit mit der Bewilligung einer einmaligen T rungszulage für die Staat baamten zu rechnen. 5 Zur Lage des Zeitungsgewerbes. Danzig, 24. Aug. Der Verein Weſtpreußi⸗ ſcher Zeitungsverleger, beſchl ß, zum Ausgleich der großen Bl laſtung, die die Zeitungsverleger jetzt tragen müſſen, am 1. Oktober eine angemeſſene Erhöhung der Bezugspreiſe eintreten zu laſſen. 155 Die engliſche Preſſe über Dr. Solf. Almſterd am, 22. Aug. Die engliſchen Blätter . er⸗ er in ſeiner Antwort an Balfour un aufrichtig ge⸗ weſen ſei.„Weſtminſter Gazette“ ſchreibt: Dieſes Bild von ehrlich denkenden, beſorgten deutſchen Patrioten, die nach dem Völkerbund ſchmachten, aber durch das Spöteln unſerer Jingos über dieſes Idealbild ins all⸗ deutſche Lager getrieben werden, kann, fürchten wir, nicht als den Tatſachen entſprechend hingenommen wer⸗ den. Wir wiſſen viel zu viel über die Art, wie Deutſch⸗ land in den Krieg ging, und darüber, wie es den Keieg führte, über ſeine Machtpolitik und über ſein Ver⸗ halten gegenüber Verträgen und internationalen Ver⸗ pflichtungen, um an der Wahrheit der Angaben Balfours zu zweifeln oder an den aufrichtigen Eifer der deutſchen Regierung für den Völkerbund zu glauben. Die Rede des Prinzen Mar. Haag, 25. Aug. Die Rede des Prinzen Max von Baden findet im allg meinen die Zuſtimmung der hollän⸗ diſchen Blätter; er habe für einen Verſtändigungsfrieden gdeſprochen und er ſehe au.) bei den Feinden das Gule. 2% Der engliſche Miniſter Cecil ſagte zu einem⸗Ver⸗ lreker Reuters in höhniſchem Sinne, die Rede des Dr. Solf ſei ein Fortſchritt, da er den Oerluſt der deute chen Kolonien und die völlige Unterwerfung Deutſchlands u billigen ſcheine. 5 g Entſchädigung der Kriegsſchäden in Rumänien. n Bukareſt, 24. Aug. Die rumäniſche Regierung at für die Eutſch!b gung der im eigenen Lande ent⸗ ndenen Kriegsſchäken die Summe von 600 Millionen Franken vorgeſehen. Tie Schäden ſollen in Höhe von bis 75 Prozent au g'glichen werden.. 1 5 Schließung der Tabakfabriken. Bielefeld, 24. Aug. 5 Die deutſche Zentrale für eee von Tabakfabr katen in Minden kündigt ie Schleßeng der Zigarrenfobeiken und die Entlaſſung ber Arbeiter für das Jahresende wegen Erſchöpfung der rräte an Roh tabak an.. Der japan iſch⸗amerik. ice vertrag verlagert. Waſhington, 25. Aug. Staatsſekretär? Lanſing ind der japaniſche Votſchafter haben geſtern die Ver⸗ kaderung des japaniſch⸗amerikaniſchen Schiedsgerichts⸗ kertrags zum 5 Jahre unterzeichnet. g 1 „e Das Selbſtbeſtimmungs recht. . Ofoeitfentein(Srenj⸗Freiſſaat) n 25“ Aug! Der kongreß der un onſt ſchen Parteile tungen der Kapkolo⸗ tie, des Oranje⸗Freiſtgaats, vou Transval und Natal verlangte auf Grund der Kriegszielerklärungen Lloyd Georges und Wilſons über das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker, daß den ſüdafrikaniſchen Staaten die voll⸗ Gu, B Freiheit und Unabhängigkeit zurückgegeben werde. a, Bur, das iſt ganz etwas anderes! D. Schr.) — Karlsruhe, 25. Aug. Anſtelle des verſtorbe⸗ nen Stadtrats Käppele iſt Stadtverordneter und Land⸗ tagsabg. Geh. Hofrat Rebmann in den Stadtrat berufen worden. () Heidelberg, 25. Aug. Hier iſt der frühere . des Mannheimer Größh. Leun gerichts Guſtar hriſt geſtorben. Der verdiente Beamte trat 1909 in den Ruheſtand. Er erreichte ein Alter von 73 Jahren. Freiburg, 25. Aug. Dem Buchdruckereibeſitzer 5 erleger Max Ortmann wurde das preußiſche Verdienſtkreuz für Kregshelfe verliehen. St. Blaſien, 25. Aug. Hier tauchte eine junge Dame auf, die ſich einen klingenden Titel beilegte und ſich ihren Hotelfreunden mit großer Liebenswürdig⸗ keit anſchloß. Nach ein gen Tagen reiſte die Dame wie⸗ der ab mit der Zuſſcherung, bald wiederzukommen. Sie hatte aber vorher mehrere Damen bewogen, ihr, große Summen zur Beſorgung von Lebensmitteln und Stof⸗ Beziehungen. Von einer ihrer neuen Freundinnen liel ie ſich einen großen neuen Koffer, von einer andern ei gen, da ſie bei d reiſe ſo fror. Ge »belhorn beſteigen und war fen dem deutſchen Kolonialſekretär Dr. Solf vor, daf 5. f mannstropfen le ſen anzuvertrauen, denn ſie hatte ja ſo einflußreiche 8 ſehen hat man ſie ſeitdem nicht mehr. ( Konſtanz, 25. Aug. Die Leiche des im Auguſt 1916 anläßlich einer Bergbeſteigung verunglück⸗ ten Oberpoſtinſpektors Himmerlich von hier iſt jetzt gefunden worden. Himmerlich wollte ſeinerzeit das Ne⸗ von dieler Partie nicht zurü gekehrt. N i f () Kouſtauz, 25. Aug. Das ſchweizeriſche Fil nanzamt hat bezüglich des kleinen Grenzverkehrs eine Verfügung erlaſſen, wonach von Reiſenden nur noch 200 Franken in Schweizer Geld über die Grenze mitgenommen werden dürfen. Die Mitnahme von 500 Franken wird nur noch ſolchen Reiſenden geſtattet, die eine längere Reiſe antreten oder ins Ausland überſiedeln. () Menzenſchwand, 25. Aug. Die Tochter des Joſef Ruch kam durch einen Unglücksfall ums Leben. Ihr Dienſtherr hatte von der Jagd kommend ein Gewehr, ohne die Ladung herauszunehmen, an die Wand gehängt. Durch Unachtſamkleit eines Dieners ging der Schuß los und die volle Ladung drang dem Mädchen in den Leib. Am andern Morgen erlöſte ſie der Tod von ihrem Leiden. () Vom Boden ee, 25. Aug. Ein großes Schmuggellager wurde in Bettighofen entdeckt. Im Hauſe einer Frau fand man 147 Ballen Stickereien und 3700 Büchſen Fiſchkonſerven im Wert von zuſam⸗ men rund 100 000 Mark. Auf Befragen gab die Haus⸗ eigentümerin vor, die Mieter nicht zu kennen. Es ſeien zwei jüngere Männer geweſen, die den Zins vorausbe⸗ zahlt haben. Weitere Nachforſchungen führten nach Kreuzlingen und St. Gallen. f 1 0 (Wiernsheim, OA. Maulbronn, 25. Aug.(Brand.) Am Freitag nachmittag brannte das Anweſen der Sofie Dieterle und das Oekonomiegebäude des Chriſtian Glas nieder. VV 2 — ſtand Das G preiſe fung der 9 E teen beef. eam 5 5985 Ae prochen. 8 5 elice uk gufanmen 2 ö de 115. f non 8 aſtelle zip eee bei . Grapſt 2 Als ſie Witze vom Te Abgeholfen.„Ich möchte ge Reinigen meiner Schreibmaſchine.“— wirs leider keines— aber da nehn 1 1 2 etwas Benzin; zum „Benzin- Fräuleinz-haben Sie ⸗ d chseigla Hoff⸗ ö ter Erfolg.„In wel ich denn Ihre Gedichte?—„ a ſtens noch im Schleichhandel!“ e,(„liegende Blätter“) Die Marne lade. In einem ſchwäbiſchen“ Landftädlchen iſt Kriegsmarmelade eingetroffen. Zu haben ber Kaufman Hüber, Dien Verkäuferin bedient eifrig und holt ſich ſchmierihe Imgek; Jus Hate man die Schürze— man wiſcht die Finger dr J. „Gelt, da gucket! Ihr,“ ſagt die Verkäuferin leutſelig; meine Finger heut it ableck!“—„Ja, und warum le CCC legte. Tragflächen eines Waſſerflugzeuges. Ballaſt auf dem Fahrzeuge ſein müßte. Sogleich trat er die Rüc⸗ nm er im Geſchäfk. In einem großen W läuft ein Herr mit allen Anzeichen großer Aufregung Da tritt? ein Abteilungsvorſtand zu ihm und ffagt: ſuchen Sie, bitte?“—„Ich habe meine Frau verloren er zur Antwort.„Alſo Traperkleider, bitte 2. Stock,! („Jugel 0 J mittag eins kleiner Kerl, ſo etwa„11. fdr mit zivei leeren Milchkannen ein paar Statfaften krieg ins Lands hinein, in eine nahrhafte Gegend, zu ein hewöh mitleidigen Bäuerin, die einen Stall volls Kühe! ein! Herzufür den bleichen Großſtadtbuben hat.. dem nächſten Zug fährt er wieder heim— dies 1 e Stube voll hungriger kleiner G.ſchweſter aaf Nele en iaker 8 0 Bewahre, niemand wart und dann von 1896 bis 1899 das ev. Lehrerſeminar. Nach— 43 mit Auszeichnung die Mittelſchullehrer⸗ und Rektoratsprüfung 00 1 Nach beſtandener Abiturientenprüfung am Bromberger W algymnaſium und einem vierjährigen Studium wollte M. a5„ Oberlehrerprüfung machen; allein der Krieg kam dazwiſchen. Ale 5 Leutnant mußte er ſofort zu ſeinem Regiment, erſt als Bataillons adjutant im Inf.⸗Regt. Nr. 47, dann als Regimentsadjutant 1 einem Reſ.⸗Inf.⸗Regt., dann Brigadeadjutant, bei der Erobe Polens Ordonnanzoffizier einer Diviſion in Rumänien, Dwiſtons Nachrichtenkommandeur in Rumänien und im Weſten, zuletzt Haupt mann im Generalkommando des 1. Armeekorps. Seiner her 5 rogenden Leiſtungen wegen ſollte M. auch nach dem Kriege dem Stabe bleiben und nicht wieder Lehrer werden. Seine mit verunglückte Frau iſt das einzige Kind des Rektors Hippe in Kol mar, wo beide neulich beſtattet wurden. * Eine unfreiwillige Luftreiſe über den Wogen in Badetrlol⸗ unternahmen zwei Herren und eine Dame aus Berlin, die in Bind N (Rügen) zur Kur weilen, auf den ſchwarzen Holzſchiffen unter ben Ein Flugzeug überflog 2 i greifbarer Höhe den Binzer Badeſtrand. Plötzlich ging es une lebhaftem Jubel der Badegäſte auf die Meeresfläche herunter. S 15 gleich war es von tauſenden Badegäſten umringt, die das 10 zeug in Augenſchein nahmen. Führer und Beobachter, zwei dige, mit dem Eiſernen Kreuz erſter Klaſſe geſchmückte Herren. kamen ans Land. Bald jedoch flog der Führer unter Zurü„ des Beobachters wieder davon. Der wiederholten, an die 5 75 ſauſten 4 ſchauer gerichteten Bitte, das Flugzeug freizumachen, hatten jedoch plötzlich die Propeller, und der Führer ſchraubte ſich 1 25 meiſten Folge geleiſtet. Zum Schrecken des Publikums Höhen, ohne davon Kenntnis zu haben, daß drei lebende Gäſ 1 1 gefährlicher Lage die Fahrt mitmachten. Umſonſt hatten ſich 95 1 durch Rufen bemerkbar zu machen verſucht, erſt nach einiger 3 merkte der Führer an der Schwere des Apparates, daß irgenden 7 fahrt an und landete, blehaft begrüßt, mit den drei die diesmal nur mit dem Schrecken davongekommen waren. 3 * Die verſchwundene Kugel. Im Lazarett zu E. wurde ea Mann mit einem Einſchuß in den Rücken eingeliefert. Da* 3 Ausſchuß nirgends feſtzuſtellen war, wurde der Feldgraue dur. leuchtet; doch das Geſchoß war nicht zu ermitteln. Die Wunde heilte ſchnell und der Mann ſollte zur Entlaſſung kommen. le zu dieſem Zweck die Uniform des Verwundeten von der geholt und ausgebreitet wurde, fiel ein harter Gegenſtand zur Erde: es war die Kugel. Dieſelbe hatte Rock und Hoſe durchſchlagen um Geſchoſſer die Verwundung verurſacht. Die Durchſchlagskraft des war jedoch nur noch eine derartig geringe, daß dasſelbe am lebten Ende in der Hoſenſchnalle ſtecken blieb. Bei der Entkleidung es g Verwundeten zog ſich unbeachtet die Kugel aus der Wunde gleich zeitig mit heraus und blieb weiter in der Hoſenſchnalle ſtecken * Mißzverſländnis. Herr:„Menſch, Sie haben den Herrn Per feſſor vor der Tür abgefertigt? Solch' ein Hornvieh habe ich 5 mein Lebtag nicht geſehen!“— Diener:„Nun, er verſproch. morgen wiederzukommen.“ g 1 N daß Ihr Geliebte: Köchin * Verhör. Frau:„Wenn ich ſchon erlaube, 5 Sie beſucht, ſo möchte ich doch erſt wiſſen, was er iſt?“ „Madameken, der ißt alles, wenn ick nur fürs nötige ſopge.“ — Setränt?⸗ „ Der berühmte Berliner Arzt Heim war bekanntlich ein großes Original und zahlreiche Anekdoten, die von ſeinem mitunter ewas 7 berben Humor Zeugnis ablegen, zirkulieren heute noch im Volle — und zählen zu den ſogenannten„unſterblichen Witzen“, die 50 Zeit zu Zeit immer wieder die Runde durch die Blätter m n 1 Das nachſtehende Geſchichtchen aber dürfte wohl den meisten v 1 noch neu ſein. Eine reiche Dame erzählte einſt Heim gelege 9 einer Konſultation, man habe ihr von bekannter Seite ein gutes 7 Hausmittel gegen Kopfſchmerzen, von denen ſie ſtändig gepbac. ſei, empfohlen und zwar wäre ihr angeraten worden, den mit Sauerkraut zu belegen. Sie wolle aber gern erſt wiſſen, pot 5 er, als Arzt, dazu ſage. Der alte Heim ſah einen Augenblick de ſich nieder, dann äußerte er mit dem ernſteſten Geſicht von. dei Welt:„Ich halte das Mittel nicht für ſchlecht, Madame, nur dul Sie nicht vergeſſen, noch eine Bratwurſt oben drauf zu legen. f l— i Haus, Hof, Garten. 5 Behandlung des Schuhwerks. Unbedingt nötig iſt es, Paar Stiefel nicht täglich zu tragen, ſondern mit einem zwei 1 Taare abzuwechſeln. Tagsüber ſammelt ſich nämlich ſo viel Jeuth, tigkeit in den Schuhen an, daß die Nacht, während der die Schuhe rügen, nicht ausreicht, um eine völlige Verflüchtigung rufen. Sehr ſchädlich auf Oberleder und Sohle wirkt die Aus, dünſtung des Fußes ſelbſt und führt oft ſchon in turzer Zeit e Durchfeuchtung des Materials herbei, der ſelbſt das beſte Fabric a nicht widerſtehen kann. Darum iſt auch aus dieſem Grunde en wechfelweiſes Tragen der Schuhe ratſam. Iſt man in den Regen gelommen, ſo darf nicht, wie dies vielfach vorkommt, der warme Küchenofen zum Trocknen der Stiefel benutzt werden. Durch ein derartiges plötzliches Trocknen verflüchtigt ſich nämlich das im e enthaltene Fett, wodurch der Schuh hart und brüchig wird.„ mählich muß der Prozeß des Trocknens herbeigeführt werden Sehr zu empfehlen iſt es, ab und zu das Schuhwerk mit warmem Seifenwaſſer abzureiben und darnach gründlich einzufetten. Die Wichſe ſelbſt ſoll natürlich von beſter Qualität ſein. Hierin ſparen zu wollen, hieße höchſt unverſtändig handeln; denn gerade das Mittel, wodurch täglich der Glanz und die Schönheit des Leders herbeigeführt wird, kann nicht ſo leicht rein und gut genug ſein. Tumder verderben ihre Schuhe oft mutwillig, indem ſie mit ihren Stiefeln durch ein Stoppelfeld laufen oder die nagelneuen Sekanntſchaft mit Pfützen machen laſſen.„ r 18 al W el b te; 2 le 8 in 10 3˙ 64 * ei . „5 „ r eee 5 1 8 3 g Faubhen ESraless. ö Ing ekleidungsſtoffe. Die Reichsbekleidüngs⸗ fl luft mehrere Millionen Meter Stoff für Oberklei⸗ g und einige Millionen Meter Webſtoffe für Unter⸗ fir das nächſte halbe Jahr für die minderbemittelte bein 8 verarbeiten und im Reich zur Verteilung ind den. ie für die Oberkleidung beſtimmten Stoffe Krie aus Kunſtwolle und Kunſtbaumwolle hergeſtellt, alſo wo ſoffe von der Art, wie ſie in der letzten Zeit ſchon uli für Konfektionsware verarbeitet wurden. 82 ur Ge Warnung. var. in zeſchäftsempfehlungen einer Frau- Fanny Heilig ningen, deren Mann angeblich Kriegsgefangener Ausfuhr von Möbeln. baer 15 Nis und due du lnträge auf Ausſuhr von Möbeln müſſen 55 dert 9 gaben über Menge, Beſchaffenheit und Verkaufs⸗ lihe Ger auszuführenden Möbel enthalten. Kunſtgewerb⸗ ert, unter Ausſchluß ſolcher dagelatterkanntem Altertumswert, können zur Ausfuhr jaſſe Möbel, die den Bedürfniſſen der Bevölkerung dienen, ſind von der ausge ſchloſſen. G. Eine n. f 5 2. e und 165 D Rg 0 2 3 2 2 2 5 0 r 2 1 s 2 S — — 25 ng, 8 1 gige ns dagegen zugenommen in; eng waren um we Allerdings iſt W gen ungünſtigen fenen n weit 1 25 gent zuriick uch bei den Spät⸗ ö 80 d 05 Warped der ben ſtüchen her Delfeiihte ist eine bedeutende Skei⸗ i Jeder A Iftaiche zu verzeichnen“ Bekanntlich ſind ö eee geenden ⸗Preiſe für Oelfrüchte auch 1e 15 10 N worden.— lieber das Ernteergebnis ſelbſt läßt nach der e. 0 er„Frankf. Ztg.“ auf Grund der Vorſchätzung fene e, Mittelernteirech⸗ ber Gund einen guten Stroh⸗Ertrag. Die Einbringung ä ferz ert hatte ſich wegen des ſchlechten Wetters etwas it irt Es beſteht aber bei der eingetretenen Trocken⸗ ſaßer S pofſnung, daß durch Auswachſen nicht allzu Ertra den entſteht. Das Sommergetreide iſt in aue 85 hoch rechtzeiti 5 i be daß der n gekommen. Man kann allgemein kene Prozent höher ſein f. wantoff erüben. ber tnröd'g endes E lebe ein wir mit der diesjährigen Ernte durchaus zu⸗ N 218 ö ale rot ahne Mehl!2 Die Vollbrotverwaltungs⸗ 91 An b. H. in Berlin hat laut„Deutſcher Zei⸗ . 0 20 Asnutzung eines Verfahrens, deſſen Erfinder ben. Mi Jahre lang gearbeitet hat, in Betrieb genom⸗ bebe. einfacher Walzmaſchinen wird das Ge⸗ 6 eig fertig gemacht. Durch Trocknen iſt ei 0 4 5 des ech als Mehl zu verwerten. Die Anlage kann zent Näckerei angeſchloſſen werden. Wenn nur 20 5 deutſchen Bevölkerung dieſes Brot eſſen, r Klagt, werden angeblich jährlich 21 Millionen „WBrotgetreide erſpart. ker als Nahrungsmittel! Was der in derſich nicht alles feiſtet! Aber der Gipfel chen der Laubheuſammlung erreicht zu au hüt es, daß mit den augenfälligſten wird: Unſere Front hat nicht genug Das Laubfutter muß dieſen 5 Taucht da das Gerücht auf: Aus wird Brot für uns, werden Suppeneinlagen Man ſucht Sammler von ihrer 85 r ſeid dumm, Ihr müßt's doch Ai es wirklich nötig, darauf ernſthaft . Leher Laubheuſammlung wurde doch zu eben gerufen, als noch kein Menſch an zuf cht wohl aber unſere Pferde wegen in die eubrachen? Alles Laubheu wird ohne 15 gung von Slabriken geführt, in denen es unter He aterkuchen Stoſſen, die ſich nur für Tiere eignen, able erarbeitet wird ürde ſich die Oberſte enlap leitu; et wird. Würde ſich die J alt hat, nls fu e gar Laubheuſammlung ver⸗ einem ſolchen. f n wäre, hergeben?— Aber blitg eines ſelch die Bevölkerung berechtigt die Ent⸗ 9 0 ings Ane Gerüchts doch: Daß man ſich nicht 3 a0 fund 11 bie Gerüchten der Kriegsphantaſte hin⸗ F lis Woche 11 bom 2. bis 29. September eine Woche(9 l ſo ſind die zehn Abſchnitte für die de Wert d. 2 fortgelaſſen worde eien d Pfalz d raubentreſter. Im Welubauge⸗ f dent deintreſter f im Jahre 1917 aus den abgelie⸗ f dern on vagen 0⁰ Eiſenbahnwagen Futter und 30 ſican vielſeitioel erzielt worden. Tas Oel fand Fin Sretel ide Lelnenbung für Margarine und * Witer an and 8 5 das Treſtermehl als geſuch⸗ i Ungürtner Nürten del zund Heer abgegeben wurde. 0 Ehrlichkei itenden Stellen 8 8 Vertrauen 5 ee 25 Sichafleiſchkarte. Die für die Zeit beds leichtere eptember zur Ausgabe kommenden 10 let 3 ze gen diesmal eine andere Form. Sie l itelſück d Größe von 78:114 mm, das ehe⸗ ler befinden ßer Karte iſt an deren Kopf gerückt. en, Da: n ſich die einzelnen Abſchnitte und zwar — im eigenen Betriebe gewon⸗ fenen Tröſter auf beiten. g — Das deutſche Soldatenlied. Hanstrunk und Brauntwefn verar⸗ Die Baheriſche Akademie der Wiſſenſchaften hat einen beſonderen Aus⸗ ſchuß zur Sammlung und Erforſchung des deutſchen Sol⸗ datenlieds der Gegenwart eingeſetzt. Die Akademie folgt damit den Beſtrobungen des Verbands deutſcher Vereine für Volkskunde, der ſeit 1915 im ganzen Deutſchen Reiche Erhebungen über das Soldatenlied eingeleitet hat. Die Aufnahme erfolgt durch Fragebogen und perſönliche Nachforſchungen in den Garuiſonen und an der Front; als techniſches Hilfsmittel fungiert ein honograph. Auch in Oeſterreich⸗Angarn und in der Schweiz(Schweize⸗ riſche Geſellſchaft für Volkskunde) ſind Beſtrebungen im Gange, den Liederſchatz des Soldaten zu bergen. — Dörren von Steinobſt. Die gut ausgereiften Früchte werden mit einem dünnen, ſcharfen, am beſten etwas einwärts gebogenen Meſſer auf der flachen Seite in zwei Teile geſchnitten, wobei man den Stein leicht herausnehmen kann.„Die halben Früchte werden als⸗ dann mit der Innenſeite nach oben auf die Darren ge⸗ legt, am beſten an der Sonne vorgetrocknet und im Dörrapparat oder Backofen fertig getrocknet. Das Trock⸗ nen der halben Früchte geht mindeſtens viermal ſo ſchnell vonſtatten wie bei den ganzen Früchten, weil bei letzteren die Schale das im Innern der Früchte befindliche Waſ⸗ ſer nur ſehr langſam durchläßt. Vom wertvollen Saft geht nicht das Geringſte verl ren, während beim Trock⸗ nen der ganzen Früchte öfters ein Teil des Saſtes aus⸗ läuft. Durch das viel ſchnellere Trocknen kommt es auck weniger vor, daß die Früchte während der Trocknung faulen. Die getrockneten halben Früchte laſſen ſich viel. ſeitig im Haushalt verwenden. Man kann ſie auch zu Muß verkochen und zum Brotafſtrich verwenden. 0 ſind die Früchte ohne Stein ungefährlich für kleine inder. s— 1 e — Die Bucheckern⸗Ernte. Das Kriegsamt hat die Durchführung der öffentlichen Bucheckern⸗Ernte über⸗ nommen. Die Kriegswirtſchaftsämter haben ſich zur Durchführung der Kriegswirtſchaftsſtellen zu bedienen. In gleicher Weiſe wie bei der Laubſammlung wird die Sammlung durch die Kriegswirtſchaft ſtellen und Orts⸗ ſammelſtellen durchgeführt werden. Soweit es in Be⸗ zirken mit Bucheckern⸗Ernten noch an Ortsſammel⸗ ſtellen fehlt, iſt ihre ſofortige Einrichtung zu veran⸗ laſſen. Da die Bucheckern⸗Ernte vorausſichtlich ſchon Mitte September beginnt, iſt die ſofortige Durchführung der Erhebung den Behörden zur Pflicht gemacht. D Die Mine ralwaſſerſteuer. Das am 1. Sep⸗ tember in Kraft tretende Geſetz über die Beſteuerung von Mineralwäſſern und künſtlich bereiteten Getränken verpflichtet alle Perſonen, die ſolche Getränke herſtellen, und in den Verkehr bringen, ſofort ihren Betrieb bei dem für ihren Wohnſitz zuſtändigen Finanzamt oder Haupt⸗ ſteueramt anzumelden. Ebenſo müſſen ſich alle Betriebe anmelden, in denen natürliche Mineralwaſſer gewerbs⸗ mäßig abgefüllt und in Verkehr gebracht werden. — Gegen die Steigerung der Weinpreiſe. Das bayeriſche Kriegswucheramt hat nach Verhandlun⸗ gen mit Vertretern des Weinbaus und Weinhandels die Vereinbarung getroffen, daß der Herbſtpreis für 1918 dem von 1917 gleich ſein ſoll. Die badiſche Regie⸗ rung hat bei den übrigen Bundesſtaaten mit Wein⸗ bau die Uebernahme dieſer Beſtimmung angeregt und Württemberg iſt, wie verlautet, bereit, einem ſolchen Abkommen beizutreten, dagegen haben Preußen und Heſ⸗ ſen noch keine Entſcheidung getroffen. N i Seckenheim. Wie wir bereits ſchon mitgeteilt ha⸗ ben finden am nächſten Sonntag hier anläßlich des Ge⸗ denktages des 20jährigen Beſtehens des hieſigen Turnvereins größere turneriſche Veranſtaltungen des Bad. Pfalzturn⸗ gaues ſtatt Dabei wollen wir vornweg ausdrücklich her vorheben, daß es ſich nicht etwa um eine Vereinsſeſtliche Beranſtaltung in feüher üblicher Art handelt, ſondern ledig⸗ lich um allen für ihre körperliche Aus⸗ u. Durchbildung beſorgten jungen u. älteren Leute Gelegenheit zu gemein⸗ ſamer, anregender Betätigung zu geben. De geeigneſte u. auch dem Zweck der Sache entſprechende Form bilden friedliche Wettkämpfe. Auch die Heeresverwaltung hat die hohe Bedeutung ſolch friedlicher Wettkämpfe für Erwer⸗ bung u. Erhaltung körperlicher Tüchtigkeit längſt ſchon er⸗ kannt u. durch Einführung folcher Wetturnen auch an der Front dieſem Ziehl zu dienen geſucht. Daß zum Ganzen, draußen wie daheſm ein gewiſſer mit der menſchlichen Na⸗ tur untreubarer, geſunder Leben erweckender Frohfinn ver⸗ bunden ſein muß ergibt aus der Sache von ſelbſt. Aber der Grundton der ganzen Veranſtaltung iſt u. bleibt der durch, die Zeitverhältniſſe gebotene Ernſt, ohne ſich jedoch der Mittel zu begeben, die zur Etreichung des Zweckes un⸗ erläßlich ſind. Und der Zweck nicht nur der Veranſtaltung ſondern der Tätigkeit der ſich um die körperliche Ertüchti⸗ gung der Heranwachſenden Jugend beiderlei Geſchlechts bemühenden Vereinigungen überhaupt beſteht in Förderung aller für unſer Volk nicht nur jetzt im Kriege, ſondern auch für den Frieden nötigen Kräfte. Der hohe wenn im ein⸗ zelnen auch nicht ſo ſehr in die Augen fallende Wert dieſer mühevollen, im Hinblick auf ſeine Bedeutung aber dankens⸗ werten Tätigkeit, wird auch von allen höheren Behörden u. Stellen militäriſcher u. ziviller Art ganz allgemein an⸗ erkannt u. gefordert. Wir dürfen daher wohl auch hier auf allſeitiges Intereſſe an diefer Veranſtaltung rechnen. Die Sache iſt wohl der Beachtung aller Edlen wert. Han⸗ delt es ſich hier um eine gemeinnützige Tätigkeit um eigen⸗ nützigſter Art. Darf da nicht erhofft werden, daß das Gerechtigkeitsgefühl aler um das Volkswohl beſorgten Kreiſe unſerer Einwohnerſchaft, ohne Rückſicht auf die wirtſchaft⸗ liche, ſoztale u. religiöſe Stellung, Veranlaſſung gibt, durch offene frei Teilnahme mitzuarbeiten? Noch rechnen wir damit keine Enttäuſchung nach dieſers Richtung erleben zu müſſen.. Sammel⸗Anzeiger unt für Mitglieder der Landm. Ein- u. Verkauſsgenoſſeuſchafl. Sämtliche Tabakpflanzer werden hierdurch aufmerk⸗ gemacht das ihnen zustehende Tabaksgarn morgen ſam vormittag abgeholt Tabaksgarn wieder an die abgeb en mü ſſen. irtſchaftskammer er Marftand. Badiſche Lan werden muß, indem wir das reſtliche Belohnung Friedrichstr. 1. Bellarmtmachung. Mehlverkauf betr. Für die ab 20. Auguſt erhöhte Brotmenge wird der verſorgungsberechtigten Bevölkerung pro Kopf 330 Gramm Mehl abgegeben und zwar ift das Mehl bei der jenigen Bäckerei oder Mehlhandlung zu beziehen, wo der betr. als Kunde angemeldet iſt. Die Abgabe geſchieht gegen Vorzeigung des Brotausweiſes und Entwertung der Nr. 100 der Rückſeite. Seckenheim, 26. Auguſt 1918. Sebensmittelamt. gegr. Heute Montag und morgen Dienstag abends je⸗ weils punkt 8 Uhr Uebungsſtunde ſämtlicher Turner fürs Vereinswetturnen. Wer nicht erſcheint, kann nicht mehr zum Wettturnen zugelaſſen werden. Es iſt daher Pflicht jeden Turners, pünktlich zu erſcheinen. Mit Turnergruß Der Turnwart. 2 88————.——— Jurnverein Seckenheim Gegr. 1898.. E. V. Gegr. 1898. eee Heute Montag den 26. Auguſt punkt 8 uhr auf Uebungsplatz am Neckar Antreten. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen noͤtig. Die Seitung. Koblen⸗Ausgabe. Es erhalten am Dienstag, den 27. ds. Mts. Brikett je 2 Ztr. gegen Vorzeigung des roten Kohlenausweiſes bei der Kohlenhandlung Gruber Neckarſtraße Nr. 774 bis 893 nachmittags von 3 bis 6 Uhr Der Preis beträgt pro Ztr. Mk. 2.40. Bei dieſer Ausgabe iſt die Nr. 17 auf der Ruck⸗ ſeite gultig und muß entwertet werden. Seckenheim, den 26. Auguſt 1918. Lebensmittelamt. Am/um Osram-Birnen Sind eingetruflen bei U Pb. Jehan, Seeken kein. ſiaanaagtenm geen FFP = Tabak c Die beſte Vorſchrift zur Be⸗ ö 0 Citrovin handlung und Selbſtherſtellung Essig des Rauchtabaks erhalten Sie für 1 Mk. von H. E. Bavtak in Weilheim, Oberbayern. ö Foblennatgel, Pak. ca. 900 St. 5 4.50 Mk., 109 Muſternägel, darunter handgeſchmiedete und Gebirgsnägel, Stoßnägel 1.20 M ö empfiehlt R* . r. Wagner g Aftölolliger Junge A Inh. W. Höͤlftin. ö für Botengänge geſucht, der auch Regiſtraturarbeiten mit f erledigen kann. Angebote an Deutsche Steinzeugwarenfabrik für Canalisation u. Chem. Industrie. 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Berat vorbersiten wollen. ber Unterriem kann bel Tage sder am Abend chnue Jede Berufsstsrung genommen werden. 8 ehrten 1 Schönschreiben: z * 1 l und aus fast allen Berus-K Ministerial- und Hof-Kreisen ich belswfende 2 das beredteste Zeugnis von der aller Orten anerkannten Treſflichkeit unseres nnvorgleichich Anmeldungen werden 8 Unterrichtetokel Gebrüder Gander, C 1, 81 en Frese rats 1 Herren ⸗ und Damenkurse —————— 2 4— b Das Heideprinze en. Von E. Marlitt. 86 J—ortſetzung(Nachdruck verboten.) Ich ſetzte mich wieder, wie in der Sterbenacht meiner Großmutter, auf das Fußende des Bettes und ſah hinaus in die unermeßliche Weite. Nein— auch auf dem Dierk⸗ hof fand ich keine Ruhe, und je tiefer und lautloſer die Stille um mich webte, deſto furchtbarer ſchrie mein ein⸗ ſames Herz auf... Jetzt begriff ich, wie meine Groß⸗ mutter ftundenlang dort in der Baumhofecke hatte ſtehen und un verwandt in die weite Welt hinausſtarren können die umſchleierten Augen hatten ein Weſen in der Ferne getatel, die Verlorene, die das ſchwergekränkte Mutter⸗ herz dennoch nicht vergeſſen konnte. Und für mich breitete ſich der weite Nachthimmel auch nur über einen einzigen Punkt, über das ferne alte Kaufmannshaus. Draußen fuhr der Wind auf und ließ die dürren Zweige des Ebereſchenbaumes an die Scheiben klopfen: ich wich zurück, unter dem Fenſter ſtand ja die Bank, auf welcher ich Tante Chriſtinens Brief geleſen. Nun hatte ich ſie in der Tat auf den Knieen liegen ſehen und zwei zarte Arme hatten ſich ausgeſtreckt, um den einſt tief beleidigten Mann ſchmeichelnd wieder an das treuloſe Herz zu ziehen. Ich ſchlug mich mit den geballten Händen gegen die Bruſt— ich war ſeig geweſen in jenem verhängnisvollen Augenblicke, ich durfte nicht hinaus⸗ 0 meinen Kopf mußte ich, wie wenige Stunden zuvor, eſt an ſeine Bruſt legen— er ſelbſt hatte mir dieſen Platz angewieſen, und ich wußte, daß es in Zärtlichkeit geſchehen war; ich hatte es an dem Klopfen ſeines Her⸗ gens, an der leiſe zitternden Hand gefühlt, die, während ich gebeichtet, immer wieder zartſchmeichelnd über meine Locken hingeglitten war. Ich durfte nicht dulden, daß dieſe roſig weißen Hände ihn berührten, dann wäre vielleicht der böſe Zauber nicht über ihn gekommen. —— 2— SSeceeeeeie e080 Badehoſen jede Grösse empfiehlt WIESERH-dLUl Luisenstrasse 40. Seen Einlegesohlen; dummer und Winter empfiehlt Fr. Wagner's Dachl. lah. W. Höllstin. Mostansatz Ju Vorollung von 150. 100 u 50 Elk. Obstmostersaiz Germania- Drogerie Fr. Waguer Nachf. uh. W. Hölflin. — 2 in ſauberer und geſchmackvoller Ausführung CR 5A Ch CH aller Art werden raſch angefertigt von der 4 a„ Buchdruckerei Georg Zimmermann . er ſaß am Flügel— vergeſſen war die Zeit, wo er um ihretwillen keine Taſte mehr berührt hatte; ſie ſang ihm ja jetzt die berauſchende Tarantella. Und binnen wenigen Wochen ſchritt eine neue Hausfrau durch die hallenden Gänge des Claudius hauſes— nicht im Stirn⸗ ſchleier, wohl aber mit ſeidenrauſchender Schleppe, Blu⸗ den Geſellſchaftszimmern, Gäſte flogen ein und aus und niemand verdachte dem Manne ſeine Wahl, die Frau war ja noch„von hinreißender Schönheit“. Nun wurde er mein Onkel— ich ſprang auf und rannte außer mir auf und ab. Nach K. kehrte ich nicht wieder zurück; ich wollte meinen Vater beſchwören, einen andern Auf⸗ enthaltsort zu wählen— wie konnte ich je das Wort „Onkel“ über meine Lippen bringen? Nie, nie! Ilſe trat mit dem Lämpchen ein, um nach mir zu ſehen. „Hab' mirs gedacht, daß Du nicht ſchlafen kannſt,“ ſagte ſie, als ſie mich angekleidet auf dem Bett ſitzen ſah.„Kind, Du biſt das alte Heidelied nicht mehr ge⸗ wohnt.— Gehe Du nur in Dein warmes Bett— der Sturm tut Dir nichts!“ Freilich, der tat mir nichts— vor ihm ſchützte mich der Dierkhof mit ſeinem Mantel! Nun war ich ſeit drei Tagen in der Heide, und die Stürme pfiſſen Tag und Nacht in einem Atem über die weite Fläche hin. Aber ſes wehte warm herein, und ich meinte, dann und wann fliege ſchon ein feiner Blumen⸗ atem auf ſeinen Schwingen mit. Gegen Abend ließ der Sturm nach; länger litt es mich nicht mehr im Hauſe — ich ſprang hinaus in das Wogen und Tönen und ließ mich hinüber nach dem Hügel tragen Ach ja, da ſtand ſie noch, die alte Föhre. Und dort wand ſich der Fluß hin, neben welchem die drei Herren damals eilig geſtrebt hatten, die öde 8 85 zu verlaſſen— da war die hohe Geſtalt des„alte 1 Jetzt war es wohl hell im Vorderhauſe, ſo hell, wie 1** end, wo 0. 5 ehim dageweie Und n„ Prinzelm, Dadebele 42 le 9 men in das Haar geſtreut und es wurde lebendig in 5. Herrn“ feſt durch das Geitri bg. geldiritten, Während die derpühnten Füße des! ſchönen Tankred faſt ängſtlich den ſammetweichen Raf weg innegehalten hatten.. Jetzt war es todeseinſam da drüben— nein 5 hielt die Hand über die Augen, um das Wunder do menſchenleeren Heide beſſer anſtarren zu können. a bewegte ſich ein dunkles Etwas auf dem ſchmalen und weg. Himmel, Ilſe hatte ihre Drohung wahr gemacht ein den Doktor kommen laſſen! Mein bleiches Geſicht, 1 6 niedergeſchlagenes Weſen ängſtigten ſie unbeſchreiblich, nd dunkle Punkt ſchwankte näher und näher; das rote che licht überfloß ihn grell— es war richtig die alte Ku in welcher man den Arzt an das Sterbebett m ng Großmutter geholt hatte. Sie machte eine Schwen ang und plötzlich hielt der Wagen ſtill. Ein Herr 11 bis heraus— und wenn die Geſtalt dort vom ber nen zur Zehe herab verhüllt geweſen wäre, an dieſer unt! Bewegung hätte ich ſie unter Tauſenden heraus erkan Meine Pulſe ſtockten, ich biß die Zähne zuſammen auch ſtarrte angſtvoll auf die Wagentür— jetzt mußte mel ſie ausſteigen, die ſchöne Frau im ſchwarzen Sam mantel; allein die Tür fiel zu, und der Wagen um, nach dem Walde zurück. Herr Claudius aber über die Heide her, direkt auf den Hügel zu; ein lauen Mantel flatterte von ſeinen Schultern, und die bla Brillengläſer funkelten in der Abendſonne. Ich ließ zen Föhre los, breitete die Arme weit aus und wollte ke Hügel hinaoſtirmen; aber ich ließ ſie ſofort wieder i — einen Onkel begrüßt man nicht leidenſchaftlich. i Jetzt kamen die Schritte näher und näher 7 1 7 bewegte mich nicht, mir war es, als müſſe ich. harren in lautloſem Schmerz. f Am Fuß des Hügels blieb er ſtehen. „Auch nicht um einen Schritt kommen gegen, Lenore?“ rief er herauf. „Onkel!“ rang es ſich von meinen Lippen. Mit wenigen Schritten ſtand er droben neben — ein Lächeln zuckte um ſeinen Mund. Sie mir 0 e Sand Sn eg e SSS .....%ͤÄͤ⅕:, ̃ĩ̃¾⁰——.