let 0 10 See eee — ö deſhlag, d Erſche; ae ieee ere eee ee gd g ssc scheint t äglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ ö Nie und 5 eiertage. er Abonnementspreis beträgt monatlich Mk. 1.—. du bei freier Zuſtellung. — ach die Poſt bezogen pro Quartal Mt. — 2.25 — — Noch ein Wort über die 3 bolitiſchen Morde der Entente. bli Wenn man die Reihe der politiſchen Morde über⸗ rung e ſich die Entente im Intereſſe ihrer Krieg⸗ die G0 ſchuldig gemacht hat, ſo heben ſich zunächſt Gema alten des Erzherzog⸗Thronfolgers und ſeiner Mira 930 Jaures, Caſements, Rasputins, Nikolaus II., den Viel und Eichhorn als drohende Blutzeugen gegen Reihe 9 heraus. Es liegen aber noch eine vom Polit Fällen vor, die ebenfalls mit in das Kapitel rechnen itiſchen Mord als Kriegsmittel der Entente zu belt ſind, wenn ſie auch nicht ſo viel Staub aufgewir⸗ 0 haben als jene. 15 Ente we durch dererseits ſie nicht ganz natürlich geweſen ſeien, und fuer och d er ſicherlich der Außenminiſter Di San Giu⸗ Ente in d ktelmächte Am 13. M Aiken Abſchied noch Mitglied des Reichsrats, Graf e„Leipz. date ein alle ag juſt fel neh men Unterredung mit dem Zaren kein Zwei⸗ ding 1 Rehe dland anzuknüpfen und ſich aus dem engliſchen „Da J befreien.“ fand ſi d ehen Rumänien in den Krieg gegen die Mittelmächte tet w 3 te König Caroks Einfluß ausgeſchal⸗ bande des Tabes Falle nicht leicht, die näheren Um⸗ ended en Aufreggng mußte ihm ſchaden; und bei er Alein e zu erwarten. Das Volk wußte, daß er bete T. Hindernis des Anſchluſſes an die Entente Tatſa das aber wußte auch England, ebenſo wie die kürnache, da 7 Urin warde aus ol, urton beim 155 Kn her Handsgefüh nicht hatte entziehen kön⸗ 6 . 8. 25 S 2 2 3: R 2 — — 1 25 v 2 8 gen, daß die Belider Bux 8 8 lr 1 5 rüder Buxton und die mit ihrem eng e Aufregung das Ende des Königs be⸗ eben? Muß man nicht die Empfindung ſei dieſer Beſuch im Sinne der Herbeifüh⸗ Dieſe 1 ein Mittel zum Zweck geweſen? dit daß ihre esfälle kamen der Entente allzu gelegen, gehen Nane berſteckte Miturheberſchaft außer Zweifel 0 enen Anschläge ge. andere Fälle aber ſind bekannt, onen aus eulige verübt wurden, um unliebſame Per⸗ nißfangen en Wege zu räumen, die glücklicherwbeiſe Tahin ehre s 11 24 1 915 155 1 94 5 Anhänger des Bündnisg dinlens zwi⸗ n des urſprünglichen anderes glückte ihm! Der Nan Abſicht, aber 9 in ſeinen Folgen. 55 Nonſtanf; er auf dem griechiſchen Königsthron * tin, war nicht dazu zu bewegen, ſein 5 du ſtürzen 15 der Entente in die Wirren des Krie⸗ 115 eil ſo ſchl a wurde am 14. Juli 1916 der gemeine Nan ins 1 au eingefäbelt, doppelt ſcheußliche Mord⸗ Zwar nicht in der 8 der Köni ö. ren S König wohnte, umgab, wurde an ot 5 gleichzeitig angezündet! Nur mit ge⸗ ges dem Könige, ſein Söhnchen auf ren Nucht durch den Schloſſes und in lebensgefährlicher 5 den Waldbrand hindurch der Gefahr des er geſetzt: der ganze Wald, der das Schloß en Druck IF. Jabroang misblatt der Kürgermeiſterämter Jeckenheim, Avesheim, Neckarhanſen und Edingen. und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. .— n 8 Verbrennens zu entkommen!— Der Mordanſchlag war mißglückt. Den Einfluß des Königs aufzuheben, dazu mußten andere Mittel angewandt werden: die Entente ſchritt zum Abdankungszwang. Venizelos hatte geſiegt, England triumphierte. Der Weltkrieg. B. Großes Hauptquartier, 28. Aug.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresg eappe Kronprinz Rupprecht und Vöhn: „ nghemarck und nördlich der Lys wurden feindlie driffe abgewieſen. Die Armee des Generals v. Below(Otto) ſtand geſtern wiederum in ſchwerem Kampf. Der Schwer⸗ punkt der engliſchen Angriffe lag ſüdlich der Scarpe. Mit Maſſeneinſatz an Panzerwagen, engliſcher und kana⸗ diſcher Infanterie ſuchte der Feind beiderſeits der Heer ſtraße Arras— Cambrai erneut den Durchbruch zu er⸗ zwingen. Unſere in der Linie Pelves— öſtlich von Monchy⸗ Croiſilles kämpfenden Truppen— pommeriſche, weſt⸗ preußiſche, heſſen⸗naſſauiſche und elſäſſiſche Regimenter— haben den mit gewaltiger Uebermacht an Men⸗ ſchen und Material am frühen Morgen geführten Stoß des Feindes in erbitterten Kämpfen dicht öſtlich von »Pelves bei Vic⸗en⸗Artois und Croiſilles aufgefangen. Im Verein mit württembergiſchen Bataillonen brachten ſie die am Nachmittag mit erneuter Kraft in tiefen Gliedern an der Heerſtraße vorgetragenen feind⸗ lichen Angriffe zum Scheitern. Auch mehrfach wieder⸗ holte Anſtürme des Gegners gegen Boiry⸗Notre⸗ Dame und nordöſtlich von Croiſilles brachen zuſammen. Der Feind hat geſtern ſchwere Verluſte erlitten. Viele Panzerwagen wurden durch Geſchütze und Minen⸗ werfer aus vorderſter Linie vernichtet. Batterien des Reſervefeldartillerieregiments Nr. 26 feuerten bei Vie, offen vor unſerer Infanterie auffahrend, aus nächſter Entfernung in die dichten Linien des Feindes. Der Kampf griff gegen Mittag auch auf das Nordufer der Scarpe, nach Süden bis Mory über. Mehrmalige Angriffe des Feindes wurden abgewieſen. e eagle Oele ae, fee fu, ron de. Hife, A Dan unt Suſpegebenes Hebie, I Hlalumg rom 5H i 2* 5 2 9 70 J * 7 ene Splsgrent J ,, Malle 0 2 a 2 e— . Ara e, 0 Era dn Lain ie 75 5 ö 4 ä mei. — ee 8 Ae ö D N. Bac 2 N IJ mee, 222 Waben ae 8 9, Sa * N Maher N D aue, d 20 0 s I 1 5 * Gien vive a I ole D. lin, G e S N Gueudecdurt O 0 1 0 e Leransle g Nn d, Sofadl f. er, 0 4 be. V D Cui, o unmene, eee eee. Beiderſeits von Bapaume blieb die Kraft der feindlichen Angriffe gegen die Vortage zurück. Der Eng⸗ S —— ff. 20l. Inſertionspreis. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. 5 Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mark. 5 Fernſprechanſchluß Nr. 16. länder, der beiderſeits der Stadt überraſchend und ml Artillerievorbereitung, aber ohne Einſatz von Panzerwagen mehrfach vorſtieß, wurde überall zurückgeſchlagen. Nördlich der Somme führte der Engländer heftige An⸗ griffe gegen unſere neuen Linien zwiſchen Flers und Puclu. Wir wieſen ſie ab und nahmen Flers und Longueval, wo der Feind vorübergehend eindrang, im Gegenangriff wieder. Südlich der Somme ſcheiterten Teilvorſtöße des Gegners. f Zwiſchen Somme und Oiſe haben wir unſere Linien vom Feind abgeſetzt, die Trümmerfelder Chaulnes und Roye ihm ſomit kampflos überlaſſen. Durch unſere erfolgreiche Abwehr war der Gegner ſeit dem 20. Auguſt zum Einſtellen ſeiner Angriffe an dieſer Front gezwungen worden. Dadurch wurde die reibungsloſe Durchführung unſerer Bewegungen ermöglicht, die ſich in den letzten Nächten vom Feind völig ungeſtört vollzogen. Zwiſchen Oiſe und Aisne blieb die Gefechtstätigkeit auf kleinere Infanteriekämpfe beſchränkt. N Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: An der Vesle brachten mecklenburgiſche Grenadiere dank hartnäckigem Eingreifen ihres Führers, Oberleut⸗ nant Bölcke vom Grenadierregiment Nr. 89, einen Angriff der Amerikaner gegen Bazoches zum Schei⸗ tern. Badiſche Truppen erſtürmten Fismette im Vesletal. Bei beiden Unternehmungen erlitt der Ameri⸗ kaner ſchwere Verluſte und ließ mehr als 250 Ge⸗ fangene in unſerer Hand.. 9 In den Argonnen wurden bei erfolgreichem Vor⸗ ſtoß Italiener gefangen. 4 13 ö Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. ** Die große Schlacht im Weſten wütet weiter. Mit einer Heldenhaftigkeit, die mit goldenen Schriftzeichen in dem Buch des Weltgeſchehens eingetragen bleiben wird, wehren unſere Truppen die feindliche Lebermacht in lang⸗ ſamem Rückzug ab. Auf der einen Seite das wilde, wahnſinngleiche Gewirbel der Feindesmaſſen, die ein ſtarrer Vernichtungswille erbarmungslos in den Tod hetzt, auf der anderen Seite die feſte Entſchloſſenheit, die Reihen nicht brechen zu laſſen und ſtandzuhalten in allem Toben und Grauſen des mörderiſchen Kampfes. Die Begriffe fehlen für die vollwertige Benennung der wuchtigen Ge⸗ genſätzlichkeit in Weltbegebenheiten, wie ſie die Geſchiches nie erlebt hat. Sind das noch menſchliche Weſen, die in geballten Knäueln von vielen Tauſenden mit blur⸗ unterlaufenen, ſtieren Augen anrennen, wenn auch die in vorderſte Linie geſchleuderten Kanonen und Maſchinen⸗ gewehre dem Schnitter Tod tauſendfältige Ernte in Augen⸗ blicken überliefern! Die Durchbruchsſchlacht hat etwas Unmenſchliches gewonnen. Das Ergebnis des 27. Auguſt, deſſen Koſten faſt ausſchließlich Englands Völker tragen, iſt von dem Südufer der Scarpe bis zur Straße Arras Cambrai wiederum ein langſames Zurückgehen der deut⸗ ſchen Front um durchſchnittlich etwa 3 Kilometer, der auch an dieſer Stelle verſuchte Durchbruch iſt aber völlig geſcheitert. Schwer iſt der Kampf der Pommern⸗ Weſt⸗ preußen, Heſſen⸗Naſſauer, Elſaß⸗Lothringer geweſen, die den ganzen Vormittag den tobenden Anſturm abwehrten. Wie werden ſie befreit aufgeatmet haben, als nach langem Marſch Bataillone tapferer Schwaben mit eingriffen und zum Scheitern der feindlichen Angriffe beitrugen. Auch auf das nördliche Scarpeufer ſprang der Jampf über. Haig wollte die dortigen deutſchen Kräfte durch mehr⸗ fache Vorſtöße binden. Um Bapaume, das nun wie mitten in einem feuerſpeienden Krater liegt, ſowie weiter ſüdlich bis gegen Chaulnes haben die Engländer kein Fork⸗ ſchreiten zu verzeichnen; alle Angriffe ſind hier zurüch⸗ geſchlagen, mit ſchwerſten Verluſten für den Feind. Die beiden ſo lange und ſo tapfer gehaltenen Städte Chaulnes und Rohe ſind deutſcherſeits geräumt worden; der geſtri Tagesbericht ließ dieſe unvermeidlich gewordene Ma nahme vorausahnen. Die meiſten Orte des Kampfge⸗ biets exiſtieren nur noch dem Namen nach, ſie ſind längſt zu Pulver zermalmt. Auch Chaulnes und Rohe dürften ſchon in-Trümmer liegen. Dank den deutſchen Gegen⸗ angriffen, die die Franzoſen in die Verteidigung ge⸗ drängt hatten, ließ ſich die Räumung ſo glatt vols⸗ ziehen, daß der Feind gar nichts davon merkte.— An der Vesle regten ſich die Amerikaner wieder. Bei Bazo⸗ ches, wo ſie nördlich des Fluſſes einen Stützpunkt inne haben, machten ſie einen Vorſtoß, der an dem hartnäckigen Widerſtand mecklenburgiſcher Grenadiere unter Oberleut⸗ nant Bölcke ſich brach. Badiſche Truppen hinwiderum erſtürmten in friſchem Draufgehen eine amerikaniſche Stel⸗ lung und machten Gefangene.— In den Argonnen nahm eine deutſche Aufklärungsabteilung Italiener gefangen. Generaloberſt v. Boehn, Oberbefehlshaber der 7. Armee, der in der Hauptſache die feindlichen Offenſiven abzuwehren hat, iſt durch die Verleihung des Schwarzen Adlerordens ausgezeichnet worden.„ An der Weſtfront ſind am 8 Auguſt 61 feindliche Flugzeuge(gegen 10 deutſche) abgeſchoſſen worden, davon 19, durch unſere Flugabwehrkanonen(Flak). Das iſt die höchſte Abſchußzahl, die bisher an einem Tage 2 6 — ͤ—..] ³ A p N gegangen. 1 niſchen wwohl erztelt worden ist. Bei ausgezeichneter Wekkerläge führken die Feinde am 22. Auguſt Flugangriffe auf Köln, Kob⸗ verloren ſie 10 Flugzeuge. Bei Angriffen auf Darm⸗ ſtadt, Diedenhofen und Frankfurt waren vorher ſchon 23 Flugzeuge abgeſchoſſen worden. 1 Am Nachmittag des 25. Auguſt griffen 6 Flieger des Verbands Stadt und Bahnhof Luxemburg mit 11 Bomben an. Der Sachſchaden iſt gering. Verluſte ſind nicht zu beklagen.. 8 Tie erfolgreichen Vorſtöße der öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen Truppen unter Pflanzer⸗Baltin in Albanien ſind bis über Fieri und Berat, die beide erſtürmt ſind, hinaus⸗ gelangt. Das hat natürlich im italieniſchen Lager nicht geringe Beſtürzung hervorgerufen, und die italieniſche Ober⸗ befehlsſtelle hat bereits die Entfernung der Zivilbevöl⸗ kerung aus Valona, dem jetzt ſtark gefährdeten Haupt⸗ * ſtützpunkt der Italiener, angeordnet. a Der Krieg zur See. Berlin, 28. Aug. Im Sperrgebiet weſtlich Eng⸗ land wurden durch unſere Unterſeeboote 18 000 BRT. verſenkt. e Berlin, 28. Aug.„Daily Chronicle“ bringt folgende Auslaſſungen des engliſchen Flottenkritikers Ar⸗ thur Pollen: Bei dem jetzigen Stande der Unterſee⸗ kriegführung ſind wir in der Bekämpfung der Unterſee⸗ boote unter Waſſer auf die Minen angewieſen. Gäbe es keine deutſche Schlachtſchiff⸗ und Schlachtkreuzerflotte, ſo wäre die Einrichtung einer engen Minenſperre wohl durchführbar. Alſo kann man wohl ſagen: Die deutſche Flotte beſchützt die Unterſeeboote und deckt ihre Opera⸗ Ronen. Andererſeits iſt das das ſtärkſte Argument da⸗ für, daß die deutſche Flotte ſich heute nicht zu einer Seeſchlacht ſtellt; denn ſolange die feindlichen Unterſee⸗ eeſchlboote monatlich über 300 000 Tonnen verſenken kön⸗ nen, vollbringen ſie direkt und die deutſche Schlacht⸗ flotte indirekt Leiſtungen zur See, die alles überſtei⸗ gen, was ſelbſt von der glücklichſten Aktion zur See zu erwarten wäre. Stockholm, 27. Aug. Der ſchwediſche Dampfer „Heros“(500 BRT.) iſt auf der Fahrt von Gothen⸗ burg nach Rouen torpediert worden. Ein neuer deutſcher Hilfskreuzer. Bern, 27. Aug.„Nouvelliſte de Lyon“ berichtet aus Neuyork, daß der von einem deutſchen Unterſeeboot aufgebrachte kanadiſche Dampfer„Triumph“ mit einer 16 Mann ſtarken Priſenbeſatzung des Unterſeeboots und mit zwei Kanonenbewaffnet, ſowie mit einem Funkſpruch⸗ apparat verſehen, in den Gewäſſern um die Küſtenbänke von Neuſchottland fährt und bereits mehrere Fi⸗ ſcherfahrzeuge verſenkt hat, deren Beſatzungen in kana⸗ diſchen Häfen gelandet wurden. Die Ereigniſſe im Weſten. Franzöſiſcher Heeresbericht vom 27. August abends: Unſerem andauernden Druck weichend, wurde der Feind heute gezwungen, ſeinen Rückzug beiderſeits der Avre weiter fortzuſetzen. Auf einer Front von ungefähr 20 Kilometern machten unſere Truppen, indem ſie örtlichen Widerſtand brachen emen Vorſtoß, der an gewiſſen Punkten 4 Kilometer Tiefe überſteigt. Wir halten die allgemeine Linie unmittelbar weſtlich von Chaulnes, Punchn, Liancourt, Verpillie-es. Wir haben beſetzt: Hallu, Francart Cruny, Carrepuis, Roye und Crapeaumeantl. Engliſcher Heeresbericht vom 27. Auguſt abends: Am Mon⸗ tag mittag und abends fand zwiſchen Mariecourt und Bapaume. ſowie auch nördlich davon ein ſchwerer Kampf ſtatt. Der Feind 801 wiederholt mit ſtarken Kräften an, konnte aber unſer— ortſchritte nicht hindern. Nördlich vom Hochwald ber Longueva machte der Feind zweimal einen Gegenangriff und drückte in der Nähe von Ligny⸗Thilloy unſere Angriffstruppen 500 Meter zurück. Die Neuſeeländer ſetzten ſich nach ſchwerem Kampf. an der äußerſten Nordgrenze von Bapaume feſt. Die Au⸗ ralier ſetzten ihre Fortſchritte zu beiden Seiten der Somme ort. Auf dem linken Flügel der Schlachtfront ſetzten ſich ie Kanadier öſtlich von Guemappe feſt. Nördlich der Scarpe erneuerten die Schotten den Angriff und machten Fortſchritte Die Zahl der ſeit dem Morgen des 21. Auguſt gemachten Ge fangenen überſteigt 21000. ö Japaniſcher Heeresbericht vom 26. Auguſt: Die Trans, baikal⸗Koſaken, die ſich dem Feinde(d. h. den Sopjettruppen angeſchloſſen haben, zogen jetzt in die Heimat ab. Infolgedeſſer zählt der Feind, der in der Gegend von Daulta ſteht, nunmehr 3000 Mann. Ein Teil Gegend nördlich von Grodekowo vor, wurde aber von ruſſiſcher Truppen zurückgeſchlagen. Auf unſerer rechten Uſſuriflanke ſetzt. der Feind ſeine Angriffe, die bis zur Nacht des 18. Auguf dauerten fort, wurde aber abgewieſen. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 28. Aug. Italieniſcher Kriegs⸗ ſchauplatz: An den Gebirgsfronten rege Erkundungstätig⸗ keit.— Albanien: In Albanien wurde unter Nach⸗ hutkämpfen neuerlich Bodengewinn erzielt. Neues vom Tage. Das Befinden der Kaiſerin. Kaſſel, 28. Aug. Das Befinden Ihrer Majeſtäl der Kaiſerin und Königin macht weiter ſehr erfreuliche Fortſchritte. Die Krank heitserſcheinungen ſind zurück⸗ Es erübrigt ſich daher die fernere Heraus⸗ gabe ärztlicher Ber echte. Kaiſer Karl in Dresden. Dresden, 28. Aug. Kaiſer Karl hat den König von Sachſen zum Oberſtinhaber des neuen Infanterieregi⸗ ments 107 ernännt, das aus Salzburgern und Kärnt⸗ nern gebildet iſt und ſich bei den diesjährigen Kämp⸗ fen in den Sieben Gemeinden hervorragend bewährt hat. Vizekanzler v. Payer. aus dem Großen Hauptquartier nach Berlin zurückkeh⸗ ren. Herr v. Payer tritt heute eine Echolungsreiſe nach Süddeutſchland an. 5 Herzog Adolf Friedrich lehnt ab. Berlin, 28. Aug. Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg teilt dem WTB. mit, daß ſein Name zu Unrecht mit der Kandidatur für den fin⸗ Thron in Verbindung gebracht wurde. Ob⸗ prünglich von finniſcher Seite an ihn heran⸗ he der Herzo Kom⸗ 7 K 9 * lenz, Frankfurt, Karlsruhe und Pirmaſens aus. Dabei der feindlichen Truppen rückte m den auf Grund der Reichsverſicherungsordnung. Berlin, 29. Aug. Der Reichskanzler wird heute Pfffatfonlenn dürchaus fern. Einer auf ihn ekwa enk⸗ fallenden Wahl würde der Herzog nicht zu entſprechen in der Lage ſein. Preußiſche Abgeordnete in Riga. Berlin, 28. Aug. Laut„Berl. Lokalanzeiger“ iſt der Haushaltsausſchuß des preußiſchen Abgeordnetenhau⸗ ſes in Riga angekommen. Geſtern fand ein Vortrag des Chefs der Militärverwaltung der baltiſchen Länder, v. Goßler, ſtatt. Die Ergänzungs verträge. Berlin, 28. Aug. Geſtern ſind im Auswärtigen Amt die Ergänzungen zum Friedensvertrag von Breſt unterzeichnet worden. Deutſch⸗öſterreichiſche Verhandlungen. Wien, 28. Aug. In diplomatiſchen Kreiſen ver⸗ lautet, daß die Vorbeſprechungen über die polniſche Frage zum Abſchluß gelangt ſeien. Zu weiteren Ver⸗ handlungen in Wien werbe der Reichskanzler Graf Hertling und der Staatsſekretär v. Hintze in Wien eintreffen.— Zu den Salzburger Verhandlungen ſind jetzt auch die Vertreter von Bayern und Sach⸗ ſen eingetroffen. Die 8. ungariſche Kriegsanleihe. Budapeſt, 28. Aug. Die 8. ungariſche Kriegs⸗ anleihe hat, unter Hinzurechnung der durch Finanz⸗Inſti⸗ tute übernommenen 950 Millionen Kronen Hprozentiger Staatskaſſenſcheine, die Unterbringung von 386 Mil⸗ lionen Kronen an Wert ergeben und ſomit alle früheren Kriegsanleihen, die ſiebente um mehr als 300 Millionen Kronen, übertroffen. Der flowakiſche Fürſtbiſchof. Wien, 28. Aug. Die Blätter melden aus Laibach: In der neueſten Nummer des Biſchöflichen Amtsblatts für die Diözeſe Laibach veröffentlicht Fürſtbiſchof Dr. Jeglic einen Hirtenbrief an die Geiſtlichkeit, in dem er dieſe als kirchlicher Oberhirt verpflichtet, für die Politil der jugoſlawiſchen Erklärung zu wirken und ſie mit ein⸗ dringliſchen Worten beſchwört, der allſloweniſchen Volks⸗ partei beizutreten. 5 Der Metropolit von Czernowitz abgeſetzt. Wien, 28. Aug. Nach der„Wiener Zeitung“ hat der Kaiſer den Metropoliten⸗Erzbiſchof von Czernowitz, Dr. Wladimir von Repta, von der Leitung der Erz⸗ diözeſe enthoben und den Archimandriten Cpoli Vorob⸗ chienci zum Adminiſtrator dieſer Diözeſe beſtimmt. Bei der Beſetzung der Bukowina durch die Ruſſen hatte der Metropolit eine Verordnung an die Pfarrgeiſtlichen gerichtet, für das Wohl des Zaren und ſeiner Familie zu beten. Der Erzbiſchof verbleibt in dem Beſitz der erzbiſchöflichen Würden und im Genuß der Bezüge. Der Krieg nach dem Kriege. Amſterdam, 28. Aug. Ein hieſiges Blatt be⸗ richtet aus London, daß auf einer Verſammlng der Baumwollfabrikanten in Liverpool beſchloſſen worden ſei, während eines Zeitraums von 10 Jahren nach Friedensſchluß keinen Handel mit dem Feinde zu treiben. 5 Wilſon kommt nicht? Haag, 28. Aug.„American Service“, die Nach⸗ richtenſtelle der amerikaniſchen Geſandtſchaft beſtreitet die Blättermeldung, daß Wilſon die Abſicht habe, nach Europa zu kommen. Die Ereigniſſe im Oſten. London, 28. Aug. Die engliſche Unternehmung in Murman und Archangelsk wird in verſchiedenen Blät⸗ tern ungünſtig beurteilt, da die Lage an der Weſtfron es nicht geſtatte, die Kräfte zu zerſplittern. Die Schwie⸗ rigkeiten ſeien nicht gering und den Japanern ſei nich zu trauen. 8 „Mancheſter Guardian“ meldet, die Unruhen in Ja; pan r ſich auf alle großen Städte ausgedehnt und einen fehr ernſten Charakter angenommen. Die durch das japaniſche Eingreifen in Sibirien verurſachte Verteuerung des Reiſes bilde nur den äußeren Grund in Wirklichkeit ſei das Volk mit der ſibiriſchen Unter⸗ nehmung überhaupt unzufrieden.(Die Unruhen kommer den Engländern ſo gelegen, daß man verſucht iſt zr glauben, ſie hätten dabei die Hand im Spiele. Denn am unzufriedenſten mit der japaniſchen Expedition ſind die Engländer, und zwar deshalb, weil die Japaner den Einmarſch nicht zu dem Zweck vollzogen haben, den England wünſchte, nämlich die Sopjetregierung zu ſtürzen oder ſie zu zwingen, an Deutſchland von neuem den Krieg zu erklären, ſondern weil ſie damit ihre eigenen Intereſſen verfolgen, indem ſie den engliſchen und ameri⸗ . er im Oſten nach Möglichkeit ausſchalten. D. Schr. Jupalidenverſicherung und Kriegsbeſchädigte. Die Kriegsverletzten und die Hinterbliebenen von Kriegsteil⸗ nehmern haben neben ihrer Militärpenſion ſelbſtändigen Anſpruch auf die Leiſtungen der Invaliden⸗ und Hinterbliebenenverſicherung Für Kriegsbeſchädigte ſteht der Anſpruch auf die Invalidenrente im Vordergrunde. Im Sinne der Reichsgeſetzgebung gilt als Invalide, wer nicht mehr imſtande iſt, ein Drittel deſſen zu erwerben, was geſunde Leute ſeiner Art bei gleicher Ausbildung in der Gegend ſeines Wohn⸗ ſitzes durch Erwerbstätigkeit zu verdienen pflegen. Es kommt alſo nicht auf den perſönlichen Arbeitsverdienſt an, ſondern auf den all. gemein üblichen. Dauernde Erwerbsunfähigkeit(Invalidität) liegt vor, wenn die Wiederherſtellung der Erwerbsfähigkeit(Arbeits⸗ kraft) nicht mehr möglich iſt, und wenn in aßſehbarer Zeit beine Hoffnung mehr auf ihre Wiederherſtellung beſteht. Die Invalidenrente wird ungekürzt neben der Militärrente gewährt. Der Anſpruch auf Invalidenrente richtet ſich nach dem Grade der Erwerbsfähigkeit, die dem Beſchädigten verblieben iſt. Er fetzt natürlich voraus, daß die Anwartſchaft auf Invalidenrente dem Geſetze gemäß erworben und nicht wieder aufgegeben oder ver⸗ lorengegangen ift. Die Anwartſchaft wird durch Entrichtung von 200 Beitragswochen erworben. Zur Aufrechterhaltung iſt nötig, daß in zwei Jahren mindeſtens 20 Beiträge geleiſtet worden find. Wer die Invalidenrente von der Landesverſicherung erhalten will, muß nach den Beſtimmungen der Reichsverſicherungsordnung als Invalide angeſehen werden können. Da nun die Militärrente ſchon erteilt wird, ſobald die Erwerbsfähigkeit nur um ein Zehntel ver⸗ i tingert iſt, für die Invalidenrente aber die Verringerung um zwei 3 a forderlichen beziehen, ohne auch im Sifite der Reichs verſicherungsor valide zu ſein. In dieſem Falle genießen ſie die Inda noch nicht, ſondern gelangen erſt dazu, nachdem ſie die i erforderliche Verringerung ihrer Erwerbsfähigkeit gewonnen Es iſt deshalb wichtig, ſich den Anſpruch auf die Jnvaldengen rechtzeitig zu ſichern. Der Militärinvalide, der ſeine und 10 Angehörigen Anſprüche nicht verlieren will, muß, wenn er 0 verſicherungspflichtige Beſchäftigung hat, dennoch Beitrüge eigenen Mitteln zahlen, das heißt Marken kleben. 90 Auch wenn keine Beiträge gezahlt werden, zählen als dene tragswochen, die der Verſicherte zahlt, die vollen Wochen, in den er, zur Erfüllung ſeiner geſetzlichen Dienſtpflicht ſowohl in Friebe als Kriegszeiten, wie während einer Mobilmachung arge worden iſt, oder in denen er während eines Krieges oder ode Mobilmachung freiwillig militäriſche Dienſte geleiſtet hat, endlich, in denen er zeitweiſe arbeitsunfähig und verhindert 7 iſt, ſeinem Gewerbe nachzugehen. Dieſe Wochen kommen— dann zur Anrechnung, wenn die Beitragspflichtigen zuvor 3 mäßig und nicht nur vorübergehend verſicherungspflichtig bag worden ſind. Dieſe Rechte und Pflichten ſind beſonders zu ech Auch ein Heilverfahren kann dem zur Invalidenrente 5 tigten aus den Mitteln der Verſicherung gewährt werden. eh auch die Militärverwaltung alles tut, was in ihren Mitteln jeden erkrankten Kriegsteilnehmer völlig geſund zu pflegen, 1 ſein Zuſtand ſich doch ſpäter, wenn er aus der Militärlazar dam entlaſſen iſt, ſo geſtalten, daß er der Pflege bedarf. Kann das zuſtändige Militärlazarett dem Kranken wegen Platzuune keine Aufnahme gewähren, ſo kann ein Antrag bei der Landes e ſicherung ſchneller zum Ziele führen. Dieſe gewährt zugleich 35 Vorteil, daß der Kranke nicht wieder in das Militärverhältnte rückzutreten braucht, was zum Genuſſe der Pflege in einem ärlazarett unumgänglich wäre. f— Wie der Krieg verlängert wird. Im englischen Unterhaus hat ein Vertreter det mög iſtiſchen Gruppe die Regierung gebeten, alle Frieden diese ichleiten zu erwägen. Balfour aber ſah als Vertreter Regierung ſeine Aufgabe darin, vor einem Frieden fin deutſchland gruſelig zu machen.„Das wahre Hindern mu⸗ den Frieden mit Deutſchland iſt der deutſche Militarte de Wenden Sie nur den Blick nach Polen, Belgien uz dern Araine. Die deutſchen Heere haben aus diefen dulce Wüſten gemacht. Dieſe Länder zeigen, was ein den Frieden bedeutet.“ in del Ich war in den Monaten April, Mai und Jum Kn Jeraine und der Krim, bin mit der Bahn und dem ge vagen weit im Lande herumgekommen, habe aber mt nul jeſehen, daß die deutſchen Heere aus dem Lande aug ten imnähernd etwas Aehnliches wie eine Wüſte gemacht mac Imgekehrt! Nur der Anweſenheit unſerer Mi itän ei⸗ zerdanken weite Gebietsteile, daß überhaupt ruhig mitgeben prießlich gearbeitet werden kann. Nie iſt ein Dan 1 ſeißer zum Himmel geſtiegen: Daß die Deutſchen acer zer Stunde der höchſten Not. In jedem nichtbolſ ew unten dorfe hat man das hören können. Unſere Heere dort verden— falls ihnen die Verdächtigung nicht 1 ie rauriger Anlaß iſt— hell auflachen, wenn ſie hören, f ollen. gie Ukraine oder Teile der Ukraine verwüſtet haben nicht ſtein, wir rauben nichts, zerſtören nichts und nehmen ahl Was wir kaufen, wird hoch bezahlt, ſogar ſo hoch laſſen haß ſich unſere Regierung bittere Vorwürfe gef e nußte. g 9 die Daß Valfour bei jenen unmenſchlüchen Verſuche aul Friedensneigung im Keim zu erſticken, beſtändg Gott nacht die berufsmäßige Völkerverhetzung und die Umken ines offenkund gen Tatbeſtandes gewiß nicht ſym 5 Geh. Ganger B Wilſon, ein Perzzeug der Walsſtreet⸗Milliardüre.. In einem Vergleich, den A. G. de Bruin im Morgen, Nieuwe Rotterdamſche Courant“ vom 26. Juli zwischen det ſich naligen Zaren Nikolaus II. und Präſident Wilſon zieht, fi mg olgendes bemerkenswerte Urteil über Wilſon:„Ein Wi keit nehr Selbſtändigkeit beſitzen, als ein Zar, mehr Geſchicklich Spiel Fnergie, mehr Auffaſſungskraft von den Dingen, die auf dem tehen, ſchließlich iſt er doch von den Milliardären in rbhängig,— den Höflingen Amerikas.. Ein Pierpont 2. 1 De- ider ein Rockefeller opfert nicht ſeine Milliarden, um dafi nokratie und Selbſtbeſtimmung der Völker einzutauſhn tern 10 ämpfen nicht gegen Deutſchland, um Millionen von ier Zukunft eine menſchenwürdigere Exiſtenz zu verſch 15 eie edem Volk, ſo klein es auch ſein möge, die Gelegenheit ntwicklung zu geben, ſie kämpfen: gegen die Konkurrenz Be⸗ ands auf dem Weltmarkt!“ Ueber den fo gekennzeichnete Krieg veggrund für den Eintritt der Vereinigten Staaten in 9 el⸗ ſeſteht in Deutſchland längſt kein Zweifel mehr. Es iſt de in ber reulich, die Tatſache feſtzuſtellen, daß einſichtsvolle Kreiſe! neigen ralen Ländern nun auch immer mehr zu dieſer das holländiſche Blatt kommt ſodann zu dem Schluß:„Es in zein Grund anzunehmen, daß Wilſon perſönlich nicht ge 8 dal reie Welt und einen Staatenbund ſehen möchte, aber 3 beit vohl annehmen, daß es mit ſeiner hohen Stellung vor flichult vird, falls er das Unglück haben ſollte, bei der Verwmu. einer Ideale mit den Intereſſen des Großkapitals zuſamm Pal, zaten. Wenn das geſchieht, dann ſtürzt ſein Anſehen e en und dann tritt er in die menſchliche Gemeinschaft zurück umtloſer und vergeſſener Bürger.“ 3 1 Wie die Fraczoſen Gefangenen Ausfaßen abbreſſer Mit welchen Mitteln Franzoſen von deutſchen Kriegaget en Au- Ausſagen zu erpreſſen verſuchen, erſieht man aus folge N zaben ausgetauſchter deutſcher Kriegsgefangener. a olgenden Der Sanitätsunteroffizier Kurz berichtet unter Eid f tellunge⸗ „Um mich dazu zu bewegen, die deutschen Arailerief ade zu verraten, wurde ich vier Stunden an einen Baum 9 g Der Gefreite Richter gibt an: rden in „Die deutſchen Gefangenen, ungefähr 30 Mann, wut unſtell ein Granatloch getrieben, das von franzöſiſchen Soldat en wurde. Dieſe richteten ihre Gewehre auf die Gefange 1 nich drohten, ſie zu erſchießen, falls ſie die gewünſchten Au machten.“ a figerte; Der Krankenträger Zechbauer erhielt, als er ſich w mächſt gaben über die Stellungen der Deutſchen zu machen, uh 5 seines einem franzöſiſchen Offizier zwei Ohrfeigen. Da er im ei Weigerung verharrte, wurde ihm mitgeteilt, er mange wurde Stunde erſchoſſen werden. Nach Verlauf dieſer Stu% Aus ihm angedroht, er bekäme ſolange nichts zu eſſen, bis er ſage gemacht hätte. So ſcheuen ſich viele um durch Martern und Todesdrohungen die deutsch e wor fangenen dazu zu bringen, den ihrem Landesherrn 9 f Fahneneid zu brechen. 8 5 Baden.„ 0 Karlsruhe, 28. Aug. Das Erzbiſchöfliche ien nariat in Freiburg hat die von den Lehreror de d beantragte Erhöhung der Vergütung ſorgung des Organiſten⸗ rr. dienſtes für begründet erklärt und Leitſätze Neuregelung der Vergütungen aufgeſtellt. Sofern i Mittel aufgebracht werden 1 5 Anſicht hin et bei Franzoſen nicht, alle Mittel u 5 5 und Chor eegeſe die d 3 2 ffirgätungsſätze von 2 Mk. für jede Probe und 1,50 wt. 25 lede andere Leiſtung für zuläſſig erklärt. Die Ge⸗ erhöht ftr beſtellte heil. Aemter dürfen auf 1,50 Mk 5 ht werden, für Hochzeitsämter oder in ſpäterer Stunde muiahaltende Aemter kann mit Zuſtimmung des Stif⸗ Für rats auch eine Gebühr von 2 Mk. erhoben werden. puh de geſtifteten Aemter iſt die Gewährung einer Ge⸗ von 1,50 Mk. zu erſtreben. Die Genehmigung A 8 8 2 it 8 den Organiſten neu abzuſchließenden Verträge * m kath. Oberſtiftungsrat vorbehalten.. gende 110 555 28. Aug. 1195 1 ilk ralſynode wird vorausſichtlich in der zweiten 1 obe dälfee des Oktober zuſammentreten. n gewele 5 Ste ingen bein, 28. Aug. 5 5 ber m jubftzteinäcker feiert heute ſein goldenes Militärdienſt⸗ eu, ta äum. Am 21. Juni 1912 wählte ihn der Land⸗ 9 lung u reis 0 in das preuß. 95 f„Seine Kandidatur zum Reichstag im Wahlkrei 1— due t Goar blieb erfolglos, nachdem ſein Gegen⸗ 1 be Seit 5— 8 805 1 Gr 5 5 1 5 1 555 zem hat der Jubilar ſeinen Wohnſitz in Boppar 92 ufgeſchlagen. 10 fesch Ludwigshafen, 28. Aug. Die bei Gebr. Sulzer gange“ kam ſtigte 20jährige Arbeiterin Eliſe Schell von hier desbel ſtro bei der Reinigung eines elektriſchen Krans der Stark⸗ 1 fcheneitung zu nahe, was ihren ſofortigen Tod herbei⸗ nis Ale. e() Allmaunsweier(A. Lahr), 28. Aug. Vermutlich ch Spielen von Kindern mit Streichhölzern iſt die 1 decem des Altbürgermeiſters Gleichert hier ſamt 1 bra anſtoßenden Waſchhaus und den Tabakhängen ver⸗ fler Zwei Ziegen und eine Anzahl Haſen und Hühner inden den Tod. Die Bienenſtöcke des Nachbargrundſtücks 5 3 2 b Augen größtenteils zugrunde. f a fn Freiburg, 28. Aug. In ein hieſiges Reſtaurant 5 eſer Tage ein elegant gekleidetes Fräulein ein, ſie 0 1 5 ſie ihre Schuldigkeit mit 6,15 Mk. zahlen wollte, Adern lun angelung jeglichen Bargeldes, ihren Hut als Zah⸗ iasmittel an. Die Kellnerin hat mit der Annahme es Hutes kein ſchlechtes Geſchäft gemacht. i a6), Wagenſtadt bei Kenzingen, 28. Aug. Die ra, ch. rnenernte war hier in dieſem Jahr befonders reich⸗ ends dle daß aus dem ieſigen Ort allein nahezu 2000 nut aer mit einem Els Won 70 000 Mk. abgeliefert en konnten. en erti) Leopoldshöhe, 28. Aug. Beim Baden im Rhein alte 3 in der Nähe der Schuſterinſel der 16 Jahre (caufmannslehrling Reſin von Weil⸗Leopolds höhe. wurdd) Engen, 28. Aug. Dem Poſthalter Karl Meier ſeiner während die Familie auf dem Felde war, aus b Wohnung 1200 Mk. geſtohlen. i ere Ueberlingen, 28 Aug. Das Bezirksamt hat den Aufen e Jakobi von Wiesbaden wegen Hamſterns mit fenthalt in Ueberlingen und im Großherzogtum a reger Wirkung unterſagt. f den 81 Beuron, 28. Aug.(Lehrerjubiläum.) Von in den L ern, die 1868 aus dem Seminar in Gmünd Tagen ehrerſtand eingetreten ſind, kamen hier vor einigen uſam 13 zur Feier ihres 50jährigen Berufsjubiläums N bal 5 Vier Jubilare waren durch Krankheit an am Leblnahme verhindert, die anderen ſind nicht mehr 0 3 Acht Jubilare walten noch heute ihres Amtes. Friedrichshafen, 28. Aug.(Frecher Dieb.) Reder Nacht e zum Montag erſchien bei gleitu hieſigen Bienenzüchter ein älterer Mann in Be⸗ wagen. eines etwa 15jährigen Jungen mit einem Hand⸗ den erf erbrach das gut verſchloſſene Bienenhaus und ſtahl fütterung n age vorher eingelieferten Zucker zur Bienen⸗ a In Höhe von 2 Zentnern. Di 05 Stuttgart, 28. Aug.(In Liquidation.) bete Firma Moſer⸗Roth, Vereinigte Schokoladefa⸗ Geschäft m. b. H., iſt in Liquidation getreten. Das mandit und die Firma ſind auf die neuerrichtete Kom⸗ ſgeſellſchaft in Firma Moſer⸗Roth übergegangen. Deer eee eee ** de Bader; der — 6 Vermiſchtes. den d. In dem Proezz der„Frankfurter Zeitung“ en Vescchrifeteller Zbafton Stewart Chamberlain hat s Urteil de iger Juſtizrat Claß⸗Mainz Berufung gegen 5 Todesfall. Frankfurter Schöffengerichts eingelegt. duttonalen Handlun ere ſtellv. Verbandsvorſteher des Deutſch⸗ bar it am 21 de. d a fenverband⸗ Richard Döring m Ham⸗ Mitbegründer r Leiden geſtorben. Döring lung aber das Li g& fur ihre Läuten der Kirchenglocken hat die Armeeabtei⸗ bude. Befehlsbereich 2 daß es im beſetzten 1 der vorde et und einem 15 Kilometer breiten Streifen ber eneralkonmſten Linie verboten, im übrigen aber erlaubt iſt. duct, r„ und die Etappeninſpektionen ſind aber ten zu verbieten. Befehlsbereich oder Teile desſelben das Midi 0 wn mando in München hat die Veranſtalkung von ver liche Da damen Vorführungen aller Art und die ni boten. Außer 1 von ſpiritiſtiſchen, mediumiſtiſchen Vorgängen die to genehmi er Veranſtaltung iſt auch die Teilnahme an W en und Vorführungen überhaupt, ſowie gten Vorträ erbetã 1 tigkeit für derartige Veranſtaltungen verboten. Se 8 2 E 8 ü 8 e 9 gewor deset und iſt mit einem Raub von 5000 Mk. r — 8 5. S 8 8 8 8 1 ddeut ir ich n ein iſchland wird berichtet, die Wilderei S N 3 jetzt völli Gegenden ſo überhand, dat gute, ergiebige dezah ſcrelghändlet bin geräubert ſejen. Die Wilderer wird durch len. gefördert, die für gewiſſe Felle hohe Preise „ e e Alagen mer Le über ſchlechte Poſtkarten. Die Han. dr Handelstag dich erſuchte den Teutſchen Induſtrie er 55 1 5 Reichspoſtamt dahin vorſtellig zdie Poſtkarten durch eine beſſere Lei⸗ gemacht werden. rverbot? Der pfälziſche Wein⸗ gegen d und okkultiſtiſcher Veranſtaltungen. Das ie angebliche Abſicht dern baheriſchen Regierung, die Ausfuhr von Wein aus vaye⸗ riſchem Gebiet zu verbieten, um die wucheriſche Preis⸗ treiberei einzudämmen, ähnlich wie Baden die Ausfuhr verboten hat. Dieſe Abſicht der bayer. Regierung iſt indeſſen noch nicht beſtätigt, dagegen finden zurzeit Ver⸗ handlungen der Bundesſtaaten ſtatt, Höchſtpreiſe einzu⸗ führen, die den vorjährigen Preiſen gleich wären. Soll⸗ ten dieſe Verhandlungen zu keinem Ziele führen, ſo wäre es nach der„Voſſ. Ztg.“ möglich, daß die ſüddeutſchen Staaten unter ſich zu Maßnahmen in der Bewirtſchaf⸗ tung des Weins ſchritten. — Die Marmelade für 1919. Wegen der ge⸗ ringen Obſternte ſoll die Kriegsmarmelade in dieſem Jahr einen größeren Prozentſatz Mohrrüben als Strek⸗ kungsmitteln erhalten, als im vergangenen Jahr, wo 10 Prozent die Höchſtgrenze darſtellte.— Schade um den Zucker! 5 — Die Weißkraut⸗ und Karotten⸗Ernte iſt in Norddeutſchland günſtig. Die bayeriſche Le⸗ bensmittelverſorgungsſtelle hat in den letzten drei Wo⸗ chen über 200 Waggons an Weißkohl, Möhren, Rot⸗ kohl, Karotten, Zwiebeln, Wirſing, Erbſen und Bohnen aus Norddeutſchland bezogen. Ferner ſind aus nordd⸗ deutſchen Gebieten der Landesſtelle über 300 Waggons Weißkraut, Kohlrabi und Möhren angeboten. — Beurlaubung der aus ruſſiſcher Gefangen⸗ ſchaft Zurückgekehrten. Nach einem Erlaß des Kriegs⸗ miniſteriums werden die aus Rußland zurückgekehrten deutſchen Kriegsgefangenen je nach Wunſch auf ſechs bis acht Wochen beurlaubt. Wenn ſie einen kürzeren Ur⸗ laub erhalten haben, wird ihnen ein Nachurlaub inner⸗ halb der insgeſamt zuſtändigen Urlaubszeit von acht Wochen unter Anrechnung des bereits erteilten Urlaubs bewilligt.. — Pioniergerät für das Handwerk. 8 1 Das Kriegsminiſterium hat eine Verfügung ergehen laſſen über die Abgabe von Pionierheeresgerät an die heimiſchen Verbraucher der Induſtrie, der Landwirtſchaft, des Han⸗ dels und des Handwerks. Um die aus den beſetzten Gebieten zurückſtrömenden Geräte und Bauſtoffe aus dem Stellungskrieg zu ſichern. iſt die Anlage von beſonderen Lagern für Pioniergerät aus Stellungsbau an der Oſt⸗ und Weſtgrenze des Reiches in der Ausführung begriffen. Vorläufig ſind derartige Lager vorgeſehen in Süddeutſch⸗ land in Mannheim, Kehl, Straßburg i. E. Alles wan die Heeresverwaltung nicht unbedingt braucht, ſoll mög⸗ lichſt bald dem Wirtſchaftsleben zugeführt werden. — Die Verteilung von Schuhwaren. Die Reichsſtelle für Schuhverſorgung hat den Antrag des Zentralverbands Deutſcher Schuhwarenhändler, nur die eigentlichen Schuhwarenhändler, nicht aber auch Waren⸗ häuſer, Konſumgenoſſenſchaften und Fabrikkleingeſchäfte mit Schuhwaren zu beliefern, abgelehnt. — Preiserhöhung für Spiegelglas. Der Ver⸗ band bayeriſcher Spiegelglasfabriken in Fürth hat eine Preiserhöhung von 17 Prozent eintreten laſſen. — Der Wald färbt ſich. Infolge der anhalten⸗ den Trockenheit, verbunden mit trocknendem Wind, zeigen die Buchenwälder ſtellenweiſe ſchon herbſtliche Färbung, insbeſondere wo es an tiefgründigem Humus mangelt. In Fichtenkulturen kann man viele verdorrte Pflan⸗ zen ſehen. —.„Kein zerriſſener Strumpf mehr“. In derſchiedenen Zeitungen war in letzter Zeit folgendes Inſerat zu leſen:„Kein zerriſſener Strumpf mehr! An⸗ weiſung gegen Einſendung von 2.10 Mk. erhältlich“. Einer, der alles verſucht, um eine Fußbekleidung zu er⸗ halten, ſchickte die verlangten 2.10 Mk. ein und er⸗ hielt eine hektographiſch geſchriebene Karte mit folgen⸗ dem Text:„Gehen Sie barfuß!“ f Kurzer Wochenbericht der Preisberichtsſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats vom 20. Auguſt bis 26. Auguſt 1918. Nach dem Peſter Lloyd ſind bis zum 27. Jult aus der Ukraine nach Deutſchland 6120 Wagen ausgeführt worden. Davon waren 1688 Wagen Getreide, 3729 Wagen verſchiedene Lebens⸗ mittel und 703 Wagen Rohſtoffe. In gleicher Zeit führte Deutſchland nach der Ukraine 14359 Wagen aus, davon 13 830 Wagen Kohlen, 2 Wagen Fette und Oele und 504 Wagen ver⸗ 0 Waren.— Die unkrainiſchen Blätter treten der Auf⸗ aſſung entgegen, als ob die Ukraine zur Unterbringung ihrer landwirtſchaftlichen Ueberſchüſſe auf Rußland angewieſen ſet. Die Ukraine führte 1913 insgeſamt 208 Millionen- Pud= 3 407 040 Tonnen Getreide ins Ausland aus. Nach Rußland gingen nur 30 Millionen Pud= 491 400 Tonnen. Wir machen unſere verehrlichten Leſer auf den in der heutigen Nummer erſcheinenden neuen Roman„Die feind⸗ lichen Brüder“ von Heinrich Riff aufmerkſam. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenhelm. 4— RNeichsweinſtener. Am 1. September d. Is. tritt die Reichsweinſteuer in ſtraft. Herſteller(Weinbergbeſitzer, Herſteller von wein⸗ ähnlrchen Getränken wie Obſtwein, Beerenwein, Kueſtwein dgl., von weinhaltigen Getränken wie Gewürzwein, Weinpunſch udgl. von entgeiſtetem Wein) und Händler die Wein gewerbsmäßig in Verkehr bringen, müſſen ſofort dem unterzeichneten Finanzamt ihren Betrieb anmelden. Wer bis 1. September d. Js. nicht angemeldet iſt, wird als Verbraucher behandelt und hat für ſeinen Weinvorrat Nachſteuer zu bezahlen. Ein Wirt oder Kleinverkäufer, der auch ausländi⸗ ſchen Wein vom Faß oder irgendwelchen Wein in ver⸗ ſchloſſenen Flaſchen abgibt, iſt für den ganzen Umfang ſeines Betriebs als Herſteller oder Händler anzuſehen und zur Anmeldung verpflichtet. Wenn er aber nur inländi⸗ ſchen Wein, und zwar nur vom Faß abgibt, dann gilt er als Verbraucher und braucht ſich nicht anzumelden. Vordrucke für die Betriebsanmeldung ſind bei den Steuereinnehmereien und beim unterzeichneten Hauptſteuer⸗ amt zu haben. Mannheim, den 17. Auguſt 1918. Für den Bezirk Mannheim⸗Land. Großh. Hauptſteneramt.. 355 2. Weliarmtmachung. Viehzählung am 2. September 9 1918 betr. Gemäß Bundesratsverordnung vom 9. Auguſt 1917 wird am 2. September ds. Js. eine Zählung der Be⸗ ſtände an Pferden, Rindvieh, Schafen, Schweinen, Ziegen, Kaninchen und Federvieh ſtattfinden. Die Einwohnerſchaft wird erſucht, den mit der Auf⸗ nahme betrauten Erhebern gewiſſenhafte und vollſtändige Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam. daß die Beſitzer zur Auskunftserteilung verpflichtet ſind. 9 Zugleich weiſen wir auf folgende Strafbeſtimmungen in: Angaben zu machen. Wer vorſätzlich die Auskunft zu der er auf grund der Verordnung verpflichtet iſt, nicht rechtzeitig erteilt oder wiſſentlich unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht, wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 10 000 Mk. beſtraft; auch können ver⸗ ſchwiegene Tiere im Urteil für den Staat verfallen er⸗ klärt werden. Seckenheim, den 27. Auguſt 1918. HBürgermeiſteramt N Volz. Schmitt. DBeliarnmntmachung. Am Montag, den 2. September 1916 Jom. 10 Ahr werden an Ort und Stelle im Gemeindehaus Bahnhofſtr. 7 38 Tabaktrockenanlagen(2 halbe Scheunen und Stall) auf 1 Jahr öffentlich verpachtet. Seckenheim, den 29. Auguſt 1918. Gemeinderat: Volz. Sammel⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landw. Ein⸗ u. Verkanfsgensſſenſthaft. Kainit— Kaliſalz— Düngergips— Chlor Kalum Kali Amonjak Salpeter— Knochenmehl— Thomasmehl Kochſalz— Viehſalz— Maſchinensl— Wagenfett— Zuchtſauenfutter— Schilfrohrhexel— Fiſchmehl— Saat⸗ wicken— Saatreps— Deutſcher Kleeſamen— Möhren⸗ ſamen— Stricke u. Ackerleinen— Heureiter— Torfſtreu Händereinigungsmittel Seife per St. 10 u. 20 Pfg. Moſt⸗ anſatz für 150 Ltr. per Flaſche Mk. 11.— iſt im Lager vorrätig. Mitglteder welche noch Saatfrucht haben wollen können ſich ſpäteſtens bis 30 ds. Mts. anmelden. Der Vorſtand. ee Turnerbund„Jahn“ sehonboln. 9 Deutsche Turnerschaft. 9815 a 5 2 s G. 1 N W 85 1 i. 8 555 Anläßlich des am Sonntag den 1. Septemb hier ſtattfindenten 5 5 1 9 Gauturnkest finden unſere Turnſtunden am Dien ſta g, Donnerſtag und Freitag jeweils von ½9 Uhr bis 10 Uhr ſtatt. Vollzähliges Erſche nen aller Beteiligten iſt dringend notwendig. Der Turnwart. Viktor Tranſter. Auer Jurnverein Seckenheim Gegr. 1898.. FE. V.. Gegr. 1898. 8 e neee Heute Abend punkt 8 Uhr Uebungsſtunde ſämtlicher Abteilungen. Der Turnwart. Tainan gige me E c menen bn KAatholiſcher Jünglings⸗Verein Seckenheim. 1. Am 8 Abend, ½9 1 üntlich iſt Jungmännerapostolat in der Kirche. Die Turner ſind davon befreit. 2. Die nächſte Vereinsverſammlung iſt am 8. September. Der Präſes. Nulslolller Junge für Botengänge geſucht, der auch Regiſtraturarbeiten mit erledigen kann. Angebote an Deutsche Steinzeugwarenfabrik für Canalisation u. Chem. Industrie. Feldpofgartons in grosser Auswahl sind zu haben bei Eine Frau zum Tabakeinnähen — gesncdft Zu erfragen Hauptſtr. 92. 3 öimmerwohnung nebſt Zubehör Geſucht. Nur ſchriftl. Offerten mit 3 X n Preisangeboten a. d. Exped. des Neckarboten.. 5 3 5 a ⸗—Oö 3 2„ 7 Von Heinrich Riff. 15 N(Nachdruck verboten.) i 5 Hoch oben in den bayeriſchen Hochalpen, feſt an eine ſteile Felswand gelehnt, ſtand ein kleines Haus. Die Felswand ſollte ihm Schutz gewähren, allein ſie konnte die Stürme, die dort oben tobten, nicht zurückhalten und konnte auch nicht hindern, daß auf dem mit Steinen be⸗ ſchwerten Dache des kleinen Hauſes der Schuee noch feſt lag, wenn die Frühlingsſonne im Tale bereits friſches Grün und Blumen hervorgerufen hatte. Es drängte ſich dem Beſchauer unwillkürlich der Gedanke auf, daß der, der das kleine Haus in dieſer un⸗ wirtlichen Höhe erbaut hatte, ein abſonderlicher Kauz geweſen ſein müſſe; allein dem Manne geſchah Unrecht, er war immer noch klüger geweſen als der Baumeiſter, der einſt nach dem alten Grundſatze, daß der gerade Weg der beſte ſei, die Straße durch das Gebirge direkt über den Gipfel des Berges geführt hatte. Jener hatte ganz richtig vermutet, daß nach dem mühevollen Auf⸗ ſtiege Menſch und Tier ſich nach einer Erholung und Stärkung ſehnen werde, und deshalb hier das kleine Haus, in der er eine Schenke errichtete, erbaut. Jahrelang behielt er recht, und in dem kleinen Hause hatte mancher ermüdete Wanderer die erwünſchte Ruhe gefunden, dann aber war ein klügerer Baumeiſter ekommen, der den Weg viel tiefer und bequemer ge⸗ egt hatte. Dadurch war der alte Weg und das kleine Haus völlig vereinſamt. 5 Mit innerem Grimme hatte der Wirt den Bau der neuen Straße verfolgt, in ſeinem trotzigen Sinne jedoch nicht glauben wollen, daß die Straße, die an ſeinem Haufe vorüber führte, ſo ganz veröden könne, denn nach ſeiner Ueberzeugung hatten die Menſchen ſich ſeit langen Die feindlichen Brüder. Jahren daran gewöhnt. Er hatte es verſchmäht, ſelbſt e mit hinab zu ſteigen und an dem neuen Wege eine Sche zu errichten, und als er endlich zu der Einſicht gekommen war, daß er dort oben völlig vereinſamt ſei, da hatten andere bereits für Wirtshäuſer an dem neuen Wege Sorge getragen. Auf den klügeren Baumeiſter und all' die, welche dort unten die Wanderer erquickten, hatte er einen glühenden Haß geworfen und in ſeiner Wut ergab er ſich ſchließlich dem Trunke. Das kleine, halb zerfallene Haus verkaufte der Wirt an den„braunen Kaſpar“, und zwar für eine ſehr geringe Summe, denn außer dieſem hatte niemand Luſt verſpürt, dort oben zu wohnen. Kaſpar war Holzfäller und oben in den Bergen viel beſchäftigt, außerdem hatte er die Leidenſchaft, die Wälder von dem unnützen, Wilde zu befreien, und für beide Beſchäftigungen war die hohe und einſame Lage des kleinen Hauſes ſehr geeignet. Nicht mit Unrecht nannten die Leute den verwegenen Wilderer den„braunen Kaſpar“, denn Wind und Wetter hatten ſſein Geſicht gebräunt, und es war ihm gleich⸗ gültig, ob er in glühender Sonnenhitze einen Baum fällte oder im Winter des Nachts bei ſchneidender Kälte ſtundenlang auf dem Anſtande ſtand; das letztere machte ihm freilich mehr Vergnügen. Er war ein kühner Geſell und rühmte ſich ſeinen Bekannten gegenüber, daß er mehr Wild in ſeinem Leben geſchoſſen habe, als irgend ein Förſter weit und breit. Den Forſtbeamten war er verhaßt, denn manche Nacht hatten ſie vergebens in Sturm und Kälte ausgeharrt, um den Verwegenen, der kein Wild ſchonte, endlich auf der Tat zu ertappen. Es gelang ihnen jedoch nicht, denn der braune Kaſpar war ſchlauer als ſie. Mehr denn zehnmal hatten ſie unerwartet in ſeinem Hauſe alles durchforſcht, ohne das Geringſte zu finden; er wurde ſo⸗ gar beſchuldigt, daß er einen Förſter erſchoſſen habe, und war deshalb gefänglich eingezogen geweſen, aber ſchon nach wenigen Wochdn wieder auf freien Fuß ge⸗ ſetzt, weil ihm nichts bewieſen werden konnte. Der Ver⸗ dacht blieb aber trotzdem auf ihm haften. 0 2 Hb l. September delindet sieb mein Geschäft Hauptstrasse 383. WIESE Manufalktur- Kurz: Weiß- und il Wollwaren ö Putz- u. Modewaren. JILL Erddlich ereilte auch den ſo Verwegenen das Gesch See eee, eesο,ν,ee eee „ eee eee . Ein junger Förſter hatte den feſten Entſchluß gefaßt, nicht eher zu ruhen, als bis er den braunen Kaſpar u ſchädlich gemacht habe. Wochenlang wönnte er ſich keine Ruhe und endlich glückte es ihm. Er traf den Wilderer auf friſcher Tat, ſchoß dem Fliehenden eine Kugel durch das Bein und nun gab es für Kaſpar keine Rettung mehr. drei Jahren Gefängnis verurteilt. i Mit einem Holzfuße kehrte er nach der ſeiner er jetzt auch dem Wilde nicht mehr gefährlich werden, das Haus, welches ſo hoch und allein lag, war ihm aus erz gewachſen, und Arbeit konnte er im Walde leicht finden, da ſeine Arme kräftig waren. Seine Frau war, währen er im Gefängniſſe ſaß, geſtorben, nun wohnte er allein mit ſeiner Tochter Grete dort oben. Es war eine ſtille, klare Winternacht. In den Ber⸗ gen lag wenig Schnee, aber es war bitterkalt. An den tiefblauen Himmel ſah man nicht die kleinſte Wolke, und die Sterne flimmerten wunderbar hell in der reinen Wuft⸗ a a 4 Eine junge kräftige Männergeſtalt ſtieg mit haſtigen Schritten die Straße empor; gelangte der Wanderer an eine weniger ſteile Stelle, ſo lief er mehr ging, ſeine Bruſt keuchte und ſtieß ſtoßweiſe den beige Atem hervor, der ſich an der Mütze und Kleidung des Mannes als Reif feſtſetzte. f Als er oben an dem kleinen Hauſe angelangt war, nahm er ſich nicht Zeit zum Verſchnaufen, ſondern pochte haſtig an ein kleines Fenſter. i l „Wer iſt draußen?“ rief eine Frauenſtimme innen. „Mach' auf!“ brachte der außen Stehende mit Mü f hervor, denn ſeine Bruſt rang nach Atem. ö „O Gott! Erich!“ rief es drinnen. Gleich darau Verbüßung 1 wurde das Fenſter geöffnet und ein friſcher, jugendlicher 5 Mädchenkopf kam zum Vorſcheine. (Fortſetzung folgt.) a . f 5 Wir haben anzubieten: Einen Gelegenheitsposten D Nehrbesen in Rosshaar, Borsten, Reisstroh usw. 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