DD * ne ee e D — 2 2 DDr 3 — NN fdchiich aimed. 31. Haan 1018 PCC ͤ KF Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und D Feiertage. er Abonnementspreis beträgt monatlich Mk. 1.—. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25 0 955 Wochenrundſchau. Die große eiter. guſt an der fac mit 3 den rial, mit jed i ˖ Nor⸗ de ut jedem Tage die Angrifffsſtrecke nach Nor Found beſonders nach Süden verbreiternd. Marſchall Mittelstück durch den konzentriſchen Zangenangriff das 7 der deutſchen Front abquetſchen und vernichten. 5 Vorhaben iſt Foch nicht geglückt. Bapaume, deutschen drei Seiten bedrängt iſt, haben die tapferen halten n Truppen ſo lange erſtaunlicherweiſe ge⸗ feld find Auf dem altbekannten, blutgetränkten Somme⸗ ſtellenm ſie ſchrittweiſe kämpfend ausgewichen oder haben relder mehr oder weniger breite Streifen, öde Trüm⸗ mt 5 kampf⸗ und reibungslos nächtlicherweile ge⸗ iſt der G luf das Gelände kommt es nicht an“— das mehr an rundſatz unſerer Heeresleitung. Ihr liegt viel dankt an der Schonung von deutſchen Menſchenleben. Das carpe, öſtlich von Arras ein und dies das 1 und Dudengdergen das deutſche Volk ſeinem Hotel, daß wir ndorff. Dazu kommt noch der große Vorteil, da age 550 die Frontverkürzung mindeſtens 30 Diviſionen ihre Freud aben. Alſo laſſen wir den Pariſern ruhig Törſer, die„über ſo und ſo viel„befreite“ Städte und Steinha e tatſächlich nichts anderes mehr ſind als wüſte 7 158„ 1 1 gabe„o das ſtrategiſche Intereſſe es erfor ert, ſandgehenſere Helden mit bewundernswerter Zähigkeit 0 ten, So gegenüber den großen, nun bereits vir g gen Cnaländerſturm an der Scarbe. Wohl ſind Streiſen di ſtellenweiſe elaſtiſch ausgewichen, vor die ind berſch de wir zeitweilig oder dauernd preisgaben, Vetteidie windend ſchmal und liegen dicht an der erſten eur engslinie. Es ſind an jenen Brennpunkten, Toft les onchy, Guemappe, Cheriſy, Vis en Artois, bracht worden orgängliche Taten von Heldentum voll⸗ Tage off en deren wahre Größe erſt im Lichte ſpäterer 8 de, 5 ar werden kann. Nicht zum wenigſten waren und Son Württemberger, die wie an der Anere Ruhm N ſo auch hier an der Scarpe ihren alten Die 1 vorbildlichen Großtaten vermehrt hatten. lungen ir merikaner haben nach franzöſiſchen Zei⸗ Frankreich ganzen etwa 1½ Millionen Soldaten nach gallenen unbeſchickt, eine Zahl, in der allerdings die Ge⸗ Franken ent Jerwundeten und beſonders die ſehr vielen die erſte a halten ſind. Aus dieſen Truppen wurde nun lorps zu je J daniſche Armee, beſtehend aus 5 Armee⸗ Diviſion 38 00 Dioiſionen, gebildet. Angeblich zählt jede e 00 Mann. Die erſte amerikaniſche Armee ann zähle wenn die Angaben zuträfen, etwa 450 000 ampffahig 3 übrigen Amerikaner ſind noch nicht anzöſif 1 1 großer Teil davon arbeitet überhaupt in ſanzeſſſce e Fabriken, auf Werften und ſonſtwo, um ere O Anf 15 0 zu erſetzen. Ta iſt es nun intereſſant, N e gat, da ekanntlich ſch illion Sold merifaner bis zum 1. Mai 1918 eine halbe 5 aten an die Front ſtellen könnten. Die tat⸗ front 5 merikaniſ e 3 1 5 t eren ſomit 15 Verſtärkung der feindlichen Weſt eeresleitung auf Grund ihrer Unter⸗ rr eee — — S F 8 N ede, wenn. M in es den Amerik 1 i i N Amerikanern gelungen ſei, ſo viele n Frankreich zu landen, ſo müſſe doch der ackeren Tauche e f 5 g E18 ganzen hugliſchen Küſten, vor Frankreich, Portugal, yum er täti Tonn⸗ ieſe fs Juni 1918 ſpri 1 wüßte 40 Milli 8 ſpricht doch eine beredte Sprache. un die geute noch die Ententeländer verſorgen, na crarnboote nicht wären. Aber es iſt auch ſchon korn, man nichts ohe Transport vernichtet worden, von rpediert w 35 erfahren hat, als daß irgend ein Schiff 11 Transport; So wird heute gemeldet, daß aus pf. tunitionsdarng zwei Truppentransportdampfer und gilerden und Geſchüfer mit rund 1000 Soldaten, vielen 50 ar verheiml ützen verſenkt worden ſind. Die Ame⸗ Engländer ichen eben ihre Verluſte noch mehr als ie eingerede, Engländer haben und da R. ſie möchten doch nach Sibirien da Ruhe ſt; 00 gehen und terre t en ken iſchen Gefan a e von der ſches Rechaft und Wee i treiben da eine Schrek⸗ apanern aber duden. Dieſe Lüge erſchien den pfiffigen bat willkonmolh„(dumm, als daß ſich mit ihr die an ſich 8 in halbwegs inmiſchung ins aſiatiſche Feſtland jammerte Enel anſtändiger Weiſe begründen laſſen. Engl b. die Ue erläufer 130 die edlen Tſchecho⸗Slowaken, d. 5 28. 8388 3 S gewaltigen Uebermacht an Menſchen und N 18. Zübrüan Amtsblatt der gürgermeiſterämter Heckenheim, Avesheim, Neckarhanſen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann. Seckenheim. möchte Japan zu Hilfe kommen. Das ließ ſich hören; Japan konnte ja mit der Ueberführung der edlen Tſche⸗ hen nach Europa, die natürlich auf Ententekoſten ge⸗ ſchehen ſoll, nebenher noch ein ſchönes Stück Geld ver⸗ dienen. Der Handel war abgemacht. Aber bald merk⸗ panern gar nicht um die Rettung der Tſchecho⸗Slowaken oder um die Bekämpfung der deutſchen Gefahr, die gar nicht exiſtierte, zu tun war, ſondern darum, die Ver⸗ legenheit der Engländer und Amerikaner zu benützen, um beide aus Oſtaſien hinauszukomplimentieren. Jetzt ſind die Genasführten auf einmal gegen die japaniſche Einmiſchung. In den großen japaniſchen Städten wur⸗ den„Unruhen“ hervorgerufen— ohne Zweifel mit eng⸗ liſchem Geld—, weil der Reis teuer wurde und neue⸗ ſtens wird China gegen Japan aufgehetzt. Japan hatte nämlich in kluger Berechnung ſeine Einmiſchung in Si⸗ birien davon abhängig gemacht, daß China ſich mit Japan bei dem Unternehmen beteilige, damit ein ge⸗ wiſſer Schein gewahrt wurde und China keine gefähr⸗ lichen Seitenſprünge im Rücken Japans machen konnte, ſolange die japaniſchen Diviſionen in Sibirien feſt⸗ gehalten waren. Jetzt ſoll ſich, wie Reuter meldet, China auf einmal weigern, an der japaniſchen Expe⸗ dition teilzunehmen, weil ſie nicht im Intereſſe der — Alliierten liege. Da kommt auch ſchon der engliſche Pferdefuß zum Vorſchein. China hat ſich noch nie für die Alliierten groß ins Zeug gelegt und um es zu der famoſen Kriegserklärung an Deutſchland zu bewegen, mußten Amerika und England lange genug drücken und drohen. Die angebliche Weigerung Chinas iſt, wenn überhaupt, nur auf Drohungen der„Alliierten“ er⸗ folgt, wobei in keinem Fall ſicher iſt, was die Chineſen tun werden, denn ſie ſind mindeſtens ebenſo ſchlau wie die Japaner und ebenſo pfiffig, wie die Amerikaner und Engländer miteinander. Die Verbändler haben ſich in Sibirien eine Suppe eingebrockt, die ihnen noch manche Verdauungsbeſchwerden machen wird, indeſſen die edlen Tſchechen und Slowaken einmal um das andere die verdienten Hiebe bekommen. Sie glaubten ſich, im Ver⸗ trauen auf die Unterſtützung der Verbändler, in Ruß⸗ land als die Herren aufſpielen zu können. Der tſche⸗ chiſche Größenwahn kann ſie teuer zu ſtehen kommen. Gegen die Redeoffenſiven der feindlichen Staats⸗ männer hat die Reichsregierung, dem Drängen von ver⸗ ſchiedenen Seiten nachgebend, nun auch offizielle Redner zuf den Plan treten laſſen. Etwas mußte geſchehen. Denn während die deutſchen Zeitungen in jeder Woche ſpaltenlange Berichte über die unverſchämteſten Angriffe zus feindlichem Mund auf Deutſchland veröffentlichen hes iſt das eigentlich nicht nötig, denn wie unſere Feinde über uns denken, wiſſen wir ſchon lange—, ge⸗ ſchah ſeither von deutſcher Seite ſo gut wie nichts. Das mußte bei uns Verwirrung ſtiften. Bei Redeſchlachten kommt gewöhnlich nicht viel heraus, aber wenn ſchon ſedes Geſchwätz eines Lloyd George, Cecil, Balfour, Bonar Law, Wilſon uſw. bei uns bekannt werden ſoll, ſo kann man doch nicht alle die boshaften Verdrehungen und Lügen unwiderſprochen hingehen laſſen. Ter Staats⸗ ſekretär des Reichskolonialamts Dr. Solf und Prinz Max von Baden haben die Reihe der beabſichtigten Gegenreden eröffnet. Aber ihre Reden ſind im feind⸗ lichen Ausland nicht verſtanden worden, weil man ſie nicht verſtehen wollte. Ihr Appell an die Vernunft und die Menſchheitsideale wurden ſo ausgelegt, als ob wir unſere Niederlage und unſere Unterwerfung einge⸗ ſtehen und anbieten wollten. Alſo auch hier wieder auf ehrlichen Willen Bosheit und Uebermut. Kriegsminiſter von Stein wandte ſich gegen alle diejenigen im Vater⸗ land, die aus Aengſtlichkeit, leider aber auch oft aus böſem Willen jedem üblen Gerücht Glauben ſchenken und es weitertragen; ſie verſündigen ſich am Vaterland, ſagte der General, denn das törichte Gerede beruht faſt immer auf Unwiſſenheit. Wer die Lage ganz zu überſchauen in der Lage iſt, weiß, daß zu ängſtlicher Beſorgnis keine Urſache vorliegt, trotz mancher Rückſchläge die immer im Leben vorkommen. Aber nicht die Rückſchläge ſind das Schlimme, ſondern die Unfähigkeit, ſie zu verbeſſern. Kaiſer Karl hat in dieſer Woche in Dresden und München Beſuche abgeſtattet. Das waren nicht nur Nach⸗ barſchafts⸗ und Verwandtſchaftsbeſuche, denn der Kaiſer hat ſeinen Miniſter des Aeußern und den oberſten Mili⸗ kär mitgebracht und es haben zwiſchen den Fürſten und den Staatsmännern und Militärs längere Beſprechungen ſtattgefunden. Früher pflegten Beſprechungen politiſcher, wirtſchaftlicher und militäriſcher Natur mit auswärtigen Mächten nur von den Reichsſtellen geführt zu werden. e deutſch⸗ruff. Zuſatzverträge. Die„Nordd. Allg. Zeitung“ ſchreibt über den In⸗ halt der neuen deutſch⸗ruſſiſchen Ergänzungsverträge, die auf deutſcher wie ruſſiſcher Seite noch der Ratifi⸗ kation bedürfen, u. a.: Der Vierbund konnte ſein Inter⸗ eſſe dem jungen ruſſiſchen Staatsweſen nicht verfagen, das ihm als erſtes die Friedenshand bot. Die deutſche Regierung wußte ſich eins mit dem deutſchen Volk in ten die Engländer und Amerikaner, daß es den Ja⸗ Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mark. die Zeile. Bei öfterer Auf ahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. dem Grundſatz, eine gewaltſame Abtren nung bisher ruſſiſchen Gebiets weder zu veranlaſſen, noch zu unterſtützen. Dieſer Grundſatz ſichert Rußland auch für die Zu⸗ kunft die Möglichkeit, ſeine inneren Angelegenheiten ſelbſt zu ordnen, und erſcheint ſo als eine Grundlage, auf der jede ruſſſſche Regierung, die den Krieg mit Teutſch⸗ land vermeiden will, bauen kann und bauen muß. Unter den Randſtaaten ſtehen Eſtland und Liv⸗ land im Vordergrund des deutſchen Intereſſes. Es ergab ſich die im Ergänzungsvertrag vereinbarte Wſung, die die Selbſtbeſtimmung der baltiſchen Länder beſie gelt, aber der ruſſiſchen Volkswirtſchaft durch Siche⸗ rung von Handelswegen und Einräumung von Freihäfen den Zugang nach der Oßt ſee für alle Zukunft offen hält. Unter den im Breſter Frieden noch nicht berüch ſichtigten ſtaatlichen Neubildungen macht Georgien auf dem Wege zur inneren Feſtigung bemerkenswerte Fortſchritte. Es gelang, Rußlands Zuſtimmung zu der von dieſem Staate begehrten Anerkennung zu erlangen. Für die übrigen Staatenbildungen im Kaukaſus waren ähnliche Zugeſtändniſſe von Rußland nicht zu erlangen. Die ruſſiſche Regierung legte auf die Sicherung dez Baku⸗Gebiets mit ſeinen reichen Oelquellen den größten Wert. Ihrem Wunſche konnte ſich Deutſchland umſo weniger entziehen, als Rußland die Verpflichtung übernahm, einen Teil der Oel⸗Ausbeute für den Be⸗ darf Deutſchlands und ſeiner Verbündeten zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. 5 Nach den Beſtimmungen des Finanzabkom⸗ mens ſollen die gegenſeitigen finanziellen Verpflichtun⸗ gen aus dem Zuſatzvertrag durch Pauſchalſummen ausge⸗ glichen werden. der entſprechenden deutſchen Verpflichtungen an Deutſchland noch 6 Milliarden Mark zu zahlen, wovon eine Milliarde vorausſichtlich von der Ukraine und Finnland übernommen werden wird. Für die Herausgabe der beiderſeitigen Bankdepots und Bankguthaben wurde beſondere Regelung vorge⸗ ſehen. Die Abhebung der Depots und Guthaben iſt zu⸗ nächſt zwei Staatskommiſſaren übertragen, die die ein⸗ gez genen Vermögenswerte in beſtimmten Terminen aus⸗ tauſchen ſollen. f Die weiteren Beſtimmungen des Finanzabkommens verfolgen den Zweck, gewiſſe Verſchiedenheiten, die in⸗ folge der ruſſ ſchen Re olutionsgeſ'tzgebung zwiſchen den beiderſeitigen Wirtſchaftsſyſtemen entſtanden ſind, tun⸗ lichſt auszugleichen. Es handelt ſich dabei zunächſt um die ſozialiſtiſche Enteignungsgeſetzgebung. Von deutſcher Sete kann nur gefordert werden, daß jede Aus⸗ zahmegeſetzgebung zu Ungunſten Deutſchlands ausgeſchloſ⸗ ſen werde, und daß die völlige Schadloshaltung der be⸗ trof enen Deutſchen g ſchert iſt Dementſprechend wird die Enteignung von Vermögenswerten in Rußland unter der Voraus⸗ ſetzung anerkannt, daß ſie In⸗ und Ausländern gegenüber gleichmäßig durchgeführt wird, und daß die deut⸗ ſchen Berechtigten eine durch eine unparteiiſche Inſtanz feſtzuſetzende Entſchädigung erhalten. Mit Rückſicht auf die teilweiſe Aufhebung des Erbrechts in Rußland iſt vorgeſehen, daß die deutſch⸗ ruſſiſche Nachlaßkonvention vom Jahre 1874 ſo lange in Geltung bleiben ſoll, als die erbrechtlichen Anord⸗ nungen der ruſſſſchen Regierung in Kraft bleiben Das privatrechtliche Abkommen behandelt Rechts⸗ verhältniſſe aus Wechſel⸗, Scheck- und Valutageſchäften, gewerbliche Schutzrechte und Verjährungsfriſten. Da⸗ neben iſt für alle wichtigen, vor Kriegsausbruch ge⸗ grü deten Pr vatre n tsv erh Un ſſe zweſchen Deutſche; und Ruſſen eine internationale Gerichtsbarkeit vereinbart wor⸗ den. 0 Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 30. Aug(Amel ch) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht und Böhn: Vorfeldkämpfe beiderſeits der Lys und nördlich der Scarpe. Südöſtlich von Arras wurden Infanterie und Panzerwagen des Feindes beim Anmarſch auf das Schlachtfeld von Artillerie und Schlachtfliegern wirk⸗ ſam gefaßt. Gegen Mittag nahm der Feind ſeine Angriffe wieder auf. Ihr Schwerpunkt lag geſtern ſüdlich der Straße Arras Cambrai. Den aus Cheriſy und Fontaine heraus und gegen Hendecourt mehrfach an⸗ ſtürmenden Feind ſchlugen wir in hartem Kampf zurück. Weiter ſüdlich drang der Engländer in Bullecourt und Riencourt ein. In dem Grabengewirr und Trichterfeld früherer Schlachten ſpielten ſich erbitterte Kämpfe ab. Riencourt wurde dem Feinde wieder entriſſen. Auch der Oſtteil von Bullecourt wurde wieder genommen. Am Nachmittag dehnte der Feind ſeine Angriffe bis nordöſtlich von Bapaume aus. Sie brachen meiſt ſchon in unſerem Feuer zuſammen. Aus Rußland hat unter Anrechnung — St. Leger und Mory heraus griff er fünfmal! vergeblich an. Zahlreiche Panzerwagen wur⸗ den vernichtet. ö Nördlich der Somme haben wir in Verbindung mit den ſüdlich des Fluſſes durchgeführten Bewegungen die Verteidigung in die Linie öſtlich von Bapaume nord⸗ weſtlich von Peronne verlegt. Der Feind iſt geſtern zögernd über Bapaume—Combles—Maurepas gefolgt. Zwiſchen Peronne und der Oiſe Infanteriegefechte auf dem Weſtufer der Somme und des Kanals. Starke Angriffe, die der Feind ſüdöſtlich der Vesle und aus Nohon heraus gegen unſere neuen Linien nordöſtlich der Stadt führte, wurden abgewieſen. An der Ailette faßte der Franzoſe weſtlich von Folem⸗ bray in geringer Tiefe auf dem öſtlichen Ufer Fuß. Zwiſchen Ailette und Aisne nahm er im Verein mit Amerikaner: ſeine Angriffe wieder auf. Zwiſchen Pont St. Mard und Chavigny ſtürmte er ſeit dem frühen Morgen gegen unſere Linien an. Panzerwagen führten immer wieder von Neuem die dichten Angriffswellen der Infanterie vor. Magdeburgiſche, hannoveriſche, thüringi⸗ ter brachten die mit doppelter eren Angriffe des Feindes 72 Panzerwagen des ſche und Garderegimen Uebermacht geführten ſchw völlig zum Scheitern. Gefreiter Manske und Schlottau von der 1. Ma ſchinengewehrkompagnie des 1. Garderegiments zu Fuf haben gemeinſam fünf Panzerwagen vernichtet. Von Infanterieregiment 165 wurden 20 Panzerwagen zerſtört Der Franzoſe hat hier geſtern eine ſchwere Nieder lage erlitten. Seine Verluſte find ungewöhnlich hoch. Wir machten Gefangene von zehn verſchiedenen Diviſionen. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendor ff. * Seit dem 21. Auguſt währt die große Offenſive der Engländer. Von Gavrelle nördlich der bis Chaulnes am Schnittpunkt der Bahnlinien Amiens— Ham und Peronne— Montdidier, in gerader Luftlinie gemeſſen etwa 60 Kilometer, ſtürmen die ſechs engliſchen Armeen mit ihren Hilfsvölkern der Auſtralier, Kanadier und Neu⸗ ſeeländer Tag für Tag gegen das im Rückzug befindliche deutſche Heer an. Denn der für die Beurteilung der Kriegslage im Weſten ſo wichtige Umſtand iſt immer im Auge zu behalten, daß die deutſche Oberſte Heeresleitung nach dem Scheitern der Champagne⸗Offenſive und dem ſich anſchließenden Gegenſtoß des Marſchalls Foch nörd⸗ lich der Marne, ſich freiwillig zur Räumung der bis über die Anere und Avre vorgeſchobenen Stellungen entſchloß. Ob der Rückzug bis auf die ſtark ausgebaute Siegfried⸗ Stellung Cambrai— St. Quentin geplant war oder iſt, weiß außer der Oberſten Heeresleitung niemand, vielleicht will ſie es darauf aikommen laſſen, wie weit die An⸗ griffskraft des Gegners ausreicht. Daß der Feind, wie es auch geſchehen iſt, alsbald nachdrängen werde, war natürlich, er ſtand ja ſchon mitten in der Vorbereitung zu einer großen Offenſive im Raume Arras— Amiens, die in Abſicht auf den Oſten aus politiſchen und auch aus allgemeinen wirtſchaftlichen Gründen vom Oberſten Kriegsrat in Verſailles beſchloſſen war. Die deutſche Tak⸗ tik beſtand alſo in einem möglichſt kraftvollen Rückzugs⸗ kampf, bis zu dem Zeitpunkt, wo die Verluſte dem Feind die Fortſetzung des Angriffs nicht mehr geſtatten, und bis zu der Linie, wo ſtarke Abwehrſtellungen die Be⸗ hauptung auch gegen feindliche Uebermacht ohne größere eigene Verluſte ermöglichte. Jedenfalls nicht über die Siegfriedlinie hinaus. Wie ſteht es nun heute? Nach neuntägiger Schlacht, am 29. Auguſt, ſind die Engländer nördlich der Scarpe kaum merklich vorwärts gekommen; das freiwillig geräumte Roeux iſt der einzige Punkt, der ihnen zugefallen iſt. Südlich der Scarpe ſind ſie über Boiry, Vis en Artois und Fontaines nicht hinaus⸗ gekommen; ein Angriff auf Hendecourt iſt abgeſchlagen. Dagegen haben ſie weſtlich Riencourt(nicht zu verwech⸗ ſeln mit dem gleichnamigen Ort bei Bapaume) und Bulle⸗ court ein Stück der Straße Douay— Bapaume erreicht, die weiter ſüdlich bis Beugnatre von deutſchen Truppen noch verteidigt wird. Bapaume ſelbſt iſt nach langer zäher Verteidigung am 29. Auguſt geräumt und die deutſche Stellung auf eine Linie, die ungefähr der Straße Bapaume— Peronne entlang verläuft, zurückgenommen worden. In dieſer Linie lagen die blutberühmten Orte der erſten Sommeſchlacht: Beaulencourt, Transloy, La Motte, Sailly, Sailliſel, Combles, Maurepas, Rancourt, Boucha⸗ vesnes u. a.; ſie ſind längſt in Schutt und Aſche ver⸗ wandelt. Auch dieſer Rückzug vollzog ſich ohne größere Störung, da der Feind nur zögernd folgte. Bei Peronne biegt die Somme flußaufwärts in rechtswinkligem Knie egen Süden bis Ham ab. Vor dem Flußübergang und 255 daneben laufenden Kanal, alſo auf der Weſtſeite, kam es zwiſchen unſerer Nachhut und dem Feind zu ſcharfen Gefechten. Man wird annehmen dürfen, daß die Kampfes⸗ front im großen und ganzen die Richtung der Linie Roeux(an der Scarpe)— öſtlich Bapaume,— Peronne — Ham— Guiscard— öſtlich Noyon— Oiſe— Chauny — Couch le Chatuae— Chavigny— Pasly(nord⸗ weſtlich Soiſſons) hat, von wo ſie ſich an Aisne und Vesle bis gegen Reims fortſetzt. Faßt man das ganze Gebiet, das ſeit der erſten Foch'ſchen Offenſive am 18. Juli von den deutſchen Truppen geräumt worden iſt, zu⸗ ſammen, ſo macht es e die Hälfte deſſen aus, was ſeit der deutſchen Offekſiwe vom 21. März d. J. erobert wurde. Daraus geht hervor, daß, wenn es die Abſicht unſerer Oberſten Heeresleitung ſein ſollte, bis auf die Siegfriedſtellung und auf den Damenweg an der Aisne zurückzugehen, die Feinde noch manchen ſchweren Feindes wurden zerſchoſſen. Unteroffizier Cro pm eier, Sturm zu beſtehen und noch manche Zehntauſend zug opfern haben würden. Die Kämpfe am 29. Auguſt, um Arras, an der traße Arras— Cambrai und an der Straße Douah— Bapaume, waren wieder äußerſt erbittert. Stets von neuem rannte der Feind an, wenn ein Angriff geſcheitert war. Und der Enderfolg war doch nur, daß er am Abend nicht weiter war als am Morgen. Mit den Panzer⸗ wagen wiſſen unſere tapferen Truppen nun ganz gut fertig zu werden. Der Feind ſoll nach Pariſer Blättern einige tauſend Tanks beſitzen— natürlich iſt das ge⸗ hörig aufgeſchnitten—, aber ſie haben an Bedeutung verloren, ſei⸗ ! ſeit ſogar unſere Infanterie ſie mit een 8 Er⸗ 5 fordert der Maß von eine große Zahl dieſer W Wie ſchon bemerkt, legt Marf des Frontabſchnitts Soiſſons— beſonderes Gewicht, den Rücker zu kolamen und erreichen. Die wuchtigſten und für die reichſten Angriffe ſcheut er nich reichen. Bei Chavigny erlitten ſolchen Angriff eine ſch bray(nordweſtlich von — w — Kampf gegen die rollenden Panzer ein hohes Mut und Kaltblütigkeit. Neueſtens iſt wieder agen vernichtet worden.— ſchall Foch auf die Bezwingung Chauny bzw. der Ailette um unſerer Aisne⸗ und Veslefront in den Damenweg von Weſten zu Franzoſen verluſt⸗ t, um ſein Ziel zu er⸗ die Franzoſen in einem were, blutige Niederlage, bei Folem⸗ Coucy le Chateau) konnten ſie, die ſchweren Verluſte nicht achtend, auf das öſtliche Ufer der Nilette übertreten. Lumbres am Kanal wurde durch ein feindliches Luftgeſchwader in der Nacht vom 21. zum 22. Auguſt bombardiert. a Feindliche Flieger warfen in der Nacht vom 28. Auguſt Bomben und Flugblätter aufreizenden Inhalts auf Konſtantinopel. Ein Kind wurde getötet, el] Perſonen verletzt. Die Ereigniſſe im Weſten. Franzöſiſcher Heeresbericht vom 29. Auguſt: Im Laufe dee Tages ſetzten wir unſeren Vormarſch in der Gegend des Nord⸗ Kanals fort, den wir vollſtändig, ausgenommen bei Catignr und Sermeice, beſetzt halten. ir nahmen den Wald vor Uuesny eim. weiter ſüdlich nahm die Schlacht den Charakter großer Er⸗ litterung an. Wir nahmen Noyon in harkem Kampfe und drangen bis zum Südrande von Hepplincourt vor. Oeſtlick von Noyon faßten wir auf den Südabhängen des St. Simeon⸗ Fuß und eroberten Landrimont und Morlencourt. Wii machten trotz des vom Feinde uns entgegengeſetzten Widerſtandes im Rorden und ber Champ(7) mehrere Vorſtöße. Gunr und Pont St. Mard ſind in unſeren Händen. Von der übrigen Front iſt nichts zu melden. Engliſcher Heeresbericht vom 29. Auguſt: Die Zahl der Gefangenen überſteigt 26 000. Wir nahmen im ganzen üben 100 Geſchütze. 5 Amerikaniſcher Bericht vom 28. Auguſt abends: Längs der Vesle zwangen örtliche Angriffe des Feindes unſere vorge⸗ chobenen Abteilungen zur Räumung von Bazoches und Fismette berges 0 Der Krieg zur See. Berlin, 30. Aug. Auf dem nördlichen Seekriegs⸗ ſchauplatze wurden durch unſere Unterſeeboote rund 16500 BRT. verſenkt, dar inter im Artilleriegefecht eine Tauchbootfalle in der Geſtalt eines Seglers. Bern, 29. Aug. Durch ein Unterſeeboot wurde auf der Höhe von Port Vendres(franzöſiſche Küſte am Mittelländiſchen Meer) ein franzöſiſcher Truppen⸗ transportdampfer verſenkt Truppen und Beſatzung wur⸗ den gerettet. Neues vom Tage. Kaiſer Wilhelm und König Ferdinand. Homburg v. d. H., 30. Aug. Der Kaiſer und der König von Bulgarien trafen geſtern im hieſigen königl. Schloſſe ein, wo ſie den Tee einnahmen. Nach Beſichtigung der Erlöſerkirche fuhren die Herrſchaften nach Wilhelmshöhe bzw. Nauheim zurück. Der Kanzler in Berlin. Berlin, 30. Aug. Reichskanzler Graf Hert⸗ ling iſt geſtern aus dem Großen Hauptquartier nach Berlin zurückgekehrt. Er empfing den Vizekanzler v. Payer und den Staatsſekretär v. Hintze. Bundesſtaatliche Geſandte. Berlin, 30. Aug. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ mel⸗ det aus München, daß»die deutlchen Bundesſtaaten Bayern und Sachſen eigene Geſandtſchaften für Bulgarien errichten werden in der Weiſe, daß die betreffenden Geſandten in Wien zugleich in Sofia be⸗ glaubigt werden. f Vollmar legt ſeine Mandate nieder. München, 30. Aug. Gg. v. Vollmar hat ſein Reichstagsmandat für München II und ſein Landtags⸗ mandat für München XII niedergelegt. f Das deutſche Vorbild. Sofia, 29. Aug. Sieben Vertreter bulgariſcher Genoſſenſchaften reiſen nach Deutſchland, um das deut⸗ ſche Genoſſenſchaftsweſen, namentlich das landwirtſchaft⸗ liche, kennen zu lernen. Die polniſche Frage. Warſchau, 29. Aug. Der Direktor des polni⸗ ſchen Staatsamts, Prinz Janusz Radziwill, iſt G5 ſtern zurückgekehrt. Prinz Radziwill iſt mit dem Er⸗ gebnis ſeiner Reiſe nach Wien in hͤchſtem Maße zufrie⸗ den, denn er erreichte die Ziele ſeiner Beſtrebungen in vollem Umfang. Er erhielt von Kaiſer Karl die Ver⸗ ſicherung, daß die Löſung der polniſchen Frage auf dem beſten Wege ſei. Die italieniſchen Kriegskoſten. Bern, 30. Aug. Nach italieniſchen Blättern iſt der Durchſchnitt der monatlichen Kriegsausgaben Ita⸗ liens von 661 Millionen im Jahre 1915/16 auf 1242 Millionen im Jahre 1916/17 und auf 1786 Milltonen im Jahre 1917/18 geſtiegen. Scit Ausbruch des Welt⸗ kriegs hat Italien für Rüſtungs⸗ und Kriegszwecke 60 Mil iar en Lre ausgegeben. Der Londoner Vertrag. Köln, 30. Aug. Die„Köln. Ztg.“ erfährt, Ame⸗ rika beabſichtige dem Londoner Vertrag beizutreten.(Nach, dem Vertrag darf keine Verbandsmacht einen Sonder⸗ frieden ſchließen.) 6 Die Wohnungsnot in Jaſſy. Jaſſy, 30. Aug. In der rumäniſchen Kammer ſprach der Abg. Patracanu von der drückenden Woh⸗ nungsnot in Jaſſy und führte aus, es ſei nicht nötig, daß in Jaſſy ſich etwa 30 000 galante Damen auf⸗ halten; die Faulenzer und viele ruſſiſche Untertanen müßten abgeſchubt werden. Gaſſy iſt eine Stadt von etwa 70000 Einwohnern.) 1 1—* mokdöſtlich von Honvilly und Beuxrams une ö — Mexikaner und Amerkaner. Waſhington, 28. Aug.(Reuter:) Eine 10 tere Meldung aus Nogales in Arizona beſagt: Obww ein Waffenſtillſtand vereinbart worden war, begannen die Mexikaner geſtern abend wieder über die Grenze zu feuern. Die Amerikaner begannen ſofort mobil 2 machen. General Cabell teilte dem Gouverneur der M ö xikaner mit, daß die amerikaniſchen Truppen die 1 Fri überſchreiten würden, wenn das Feuer nicht auſhene fa 8 ſtänd 1 Die Ereigniſſe im Oſten. 750 Konſtantinopel, 30. Aug. Die nordkaukaſiſche und Republik meldet: Nach 12tägiger blutiger Schlacht ha 1 a wir die Stadt Wladikawkas, die ſeit einiger Zeit oo: les Soldaten der ciskaukaſ ſchen Republik eingeſchloſſen on, Ain wieder genommen und vom Feinde vollſtändig geſäubere 8 Moskau, 28. Aug. In Wladiwoſtok erhoben 5 10 die Koſaken⸗ und Osſtinskoffiziere gegen die Sole de Regierung. Der Aufſtand iſt niedergeſchlagen. Die 5 bellen ſind entflohen. 1 dab Tokio, 30. Aug. Eine tſchechiſche Abordnung, 11 n nach Waſhington reiſt, kam hier an. Sie berichte N 1 die Lage der Tſchechen in Sibirien ſei angeſichts ig, herannahenden Winters ſehr ernſt. igt 5 ru DBermiſchtes. ban Wohnungsfürſorge. Unter Beteiligung der Stadt und 155 ſchiedener induſtrieller Unternehmungen iſt in Remſchen ittelte 60 Aktiengeſellſchaft zum Bau von Wohnungen für minderbem ande ek Familien mit einem Kapital von 1½ Mill. Mk. gegr die worden. zratsam Vin. f Heiratsamt. In der Provinz Sachen iſt ein Heirat ung dies errichtet worden, das Kriegerwitwen, die zur Weiterfün g f des Geſchäfts eine Wiederverheiratung wünſchen, und Kr at beſchädigten eine Heirat vermittelt. 1 triz ö Zuſammenſtoß. Auf dem Bahnhof Saint Pol(weſtlich Tote So Arras) ſtießen zwei Perſonenzüge zuſammen. Mehrere deu; ſind und 40 Verwundete wurden feſtgeſtellt. Außerdem iſt Kol tender Sachſchaden entſtanden. rer. neh Diebesfund. In der Iſar bet München wurden meg er; wie wertvolle Kirchengeräte gefunden, die offenbar von einem 8 ſtahl herrühren. M in Spielhölle. In einem Möbellager in Frankfurt 35 ten Die wunde eine Spielhölle entdeckt, die von arbeitsſcheuen chtlich ſtär ſtark beſucht wurde. Die Geldumſätze waren ſehr betra 9 ſchi 3 füh Baden. 9 ) Mannheim, 30. Aug. Tas Miniſterium 1 f Kultus und Unterrichts hat auf Antrag des 19— der Iſraeliten mit Wirkung vom 1. Januar 19¹ iſche lun verordnet, daß das Ortskirchſteuergeſetz für die iſraeliti fin dei Religionsgemeinde Mannheim mit dem Vorbehalt Be⸗ De anwendbar erklärt wird, daß die Beſtimmungen der we ſteuerungsordnung des Oberamts der Iſraeliten bet 6. September 1895 in Geltung bleibe. Im übrigen die hal die Beſtimmungen dieſer Beſteuerungsordnung für* ihr iſraelitiſche Religionsgemeinde Mannheim außer K be () Mannheim, 30. Aug. Der Waſſerſtand 525 der in den jüngſten Tagen weiter zurück. Einſchränkungg ter in der Belaſtung waren bei den großen Kähnen 2 7 we ( Heidelberg, 30. Aug. Die Frau eines hieſtan, Se Weinhändlers ſprang von der noch fahrenden Straß ſo bahn auf die entgegengeſetzte Seite, kam zu F 1, e ge einen Schädelbruch und ſtarb an deſſen Folgen. 121 wi JWieblingen bei Heidelberg, 30. Aug e wurde der Gemeindebeſitz an Obſt⸗ und Nußbäumen Kr ſteigert. Die Preiſe, die die Käufer ſelbſt boten, in be⸗ f Annahme, durch Weiterverkauf in die Städte no iche da deutende Gewinne zu machen, gingen ins Unglaubli 5 (reiburg, 20. Aug. Das Unterrichtsminnd ve rium hat die Profeſſoren Dr. Trendelenburg uf⸗ gen Bibliothekar Eckardt zur Uebernahme eines Lehre Tu trags für Univerſität Dorpat vom September d Fei 4 Monate beurlaubt. 15 ſur () Villingen, 29. Aug. Der Ausſchuß des Ker munalberbands Villingen⸗Stadt hat einſtimmig beſchloſſen 5 daß vom 10. September an in den hieſigen Gaſtſtä be⸗ un Kurgäſte und Sommerfriſchler nicht mehr 0 herbergt und verpflegt werden dürfen. 1b we (0 Hornberg, 30. Aug. Am vergangenen Sonni e wurden vier Kinder einer Triberger Familie wegen— en W diebſtahls feſtgenommen. Die Kinder waren von 1 be Eltern zum Stehlen angehalten worden. Sie hatten do einen halben Zentner Obſt bei ſich. 1 de 8 5 1 er Lokales. 1 — Verbandstag. Der in Breslau tagende 3 de band deutſcher Feinkoſt⸗Kaufleute beſchloß, den 5 lo ſten Verbandstag in Stuttgart abzuhalten. 65 he — Militär⸗Penten⸗Empfänger, die zum Hender te dienſt herangezogen ſind, können den zahlbar b eibe ol E Teil ihrer Verſorgungsgebührniſſe auch dur Aaſſen d mächtigte(Ehefrauen, Verwandte uſw.) abheben ruh 0 Vollmacht in einfachſter Form(Unterſchrift von aller d. penteil mit Stempel beglaubigt) iſt in ſolchen 550 m an die zuſtändige Penſ.⸗Regel.⸗Behörde einzuſenden. Auch w Baden: Stellv. Int. 14. A. K. Abteilg. III) o 9. iſt Ueberweiſung an eine Bank oder Sparkaſſe zu Ge ſe In letzteren Fällen iſt der Antrag an die bisher die ö„ ſe bührn ſe zahlende Poſtanſtalt zu richten. li — Ueber die Ausdehnung der Verſichern zun ſe pflicht in der Angeſtelltenverſicherung hat der leiben 2 desrat eine neue Verordnung erlaſſen. Danach lieber m Angeſtellte, die aus der Verſicherungspflicht beim eider S ſchreiten der Gehaltsgrenze von 5000 Mk. ausſch tig a würden, bis auf weiteres verſicherungspfiich ter r. ſolange ihr Jahresarbeitsverdienſt 7000 Mk. niche ver b ſchreitet. Angeſtellte, die nach dem 1. Auguſt 191 üben d ſicherungsfre' wurden, weil ihr Jahresarbeitsverdien nats u 5000 Mi. betrug, werden mit dem Anfang des jede 2 der auf die Verkündigung der Verordnung folgt, wpienſ z verſicherungspflichtig, ſofern der Jahresarbeitsve nigen 0 nicht über 7000 Mk. hinausgeht. Von der freiwt ral 0 Verſicherung für die zurückliegende Zeit kann Geb iſſe. k gemacht werden. Dieſe Beiträge werden unter gem. Vorausſetzungen als Pflichtbeiträge im Sinn 8 0 2 Verſie U wileſtellte übe die Berechtigung, ſich auch dann freiwillig 000 Mk. erhöht oder erhöht hat. — dt Fei gataue für Frühkartoſfeln. Die weniger hutverſe hkartoffelernte läßt vorausſehen, daß die Saat⸗ keiten dung m nächſten Fröhj h amt großen Schwie⸗ Trühkar verbunden ſein wird. Allen Landwirten, die g Saalanttoffeln bauen, iſt daher zu empfehlen, ſelbſt 5 ſände n gewinnen und hierzu ihre geſündeſten: Be⸗ im Boden zuwählen. Die Saatkartoffeln ſind ſo lange N ſorben ei zu belaſſen, bis das Kraut vollſtändig abge⸗ he und li ji. jonſt halten wieſe nicht über den Winker en 8 keine geſunden, kräftigen Pflanzen. on ſcleſis Erhöhung des Kohlenpreiſes. Die Ober⸗ ar, Nindefte Kohlenkon de on beſchloß die Erhöhung der rt. bom Iſhreiſe um 2 Mk. für die Tonne mit Wirkung ich nach z Ceptember ab. Tie Ha el preiſe erfah en dem⸗ et⸗ 1. Se laſchließlich der Kohlen- und Umſatzſteuer vom te⸗ die aer ab eine Erhöhung von 2.50 Mark für bie taste erhandlungen wegen der Preiſe für nieder⸗ te.. dom riketts haben dazu geführt, daß mit Wirkung 3 N eie u September eine Erhöhung der Verbraucher⸗ lig, alſo Mark, zu züglich der K hleuſteuer 4) Pfen⸗ ugt ws zuſammen 2.40 Mk. für die Tonne geneh⸗ erung deen iſt. Dieſer Erhöhung entſpricht eine Stei⸗ dentner er Keuverkeufep eiſe um 12 Pfennig für den er, ber Arbei, n Zuſammenhang damtt tritt eine Erhöhung . 5 eiterlöhnung im niederlauſitzer Revier ein. 1 eleltg Feblechtere Kohlen. Zur Verſorgung der die Elet ütswerke mit Kohlen wird uns geſchrieben: Für mi Win 15 trizitätsverſorgung werden auf den kommenden ing dies chlechte Ausſichten angekündigt, und zwar ſoll 5 al gelte mangeſhafte Qual tät der vom Kriegsſondi⸗ . izitlteferten Kohle die Urſache ſein. Diejenigen Elek⸗ 5 Sorte 3 die bei ihrem Bedarf auf eine beſtimmte eu ſind dolle Kohlen, ſogenannte Nußkohle, angewieſen dohlenſe en nur noch etwa 75 Prozent von dieſer er. nehmen de erhalten und müſſen den Reſt in Steinkohle 2 ie Auf 75 deren Verbrauch beſondere Vorkehrungen, N dun alddelung von Zerkleinerungsmaſchinen, Verwen⸗ den Die Kohl erer Dampfkeſſelroſte uſw. erforderlich ſind. ch. ſtärkere Ben haben geringeren Heizwert, wodurch eine ſchnen b eanſpruchung der Keſſel, Roſte und der Ma⸗ ühren f dingt und was leicht zu Betriebs⸗Störungen liegen Fun. Die Urſache der Verſchlechterung ſoll darin e Aaehr 8 die Gruben aus der geförderten Kohle nicht ita 8 taube Geſtein, Schiefer uſw. ausleſen laſſen. amt fa faubheuſammlung. Vom Kriegswirtſchafts he lun 5 Kruhe wird geſchrieben: Der Ruf zur Samm u LAdits* Laubfutter für die Heeresverwaltung ging be⸗ ie der Bit vergangenen Frühjahr durch die Zeitungen mi m itige A. daß alle, die nicht durch dringende ander en beteilig. rbeiten abgehalten ſind, ſich an der Sammlung it hallt, fo deröchten. Der Ruf iſt nicht ungehört ver⸗ ff. ihren Let ern viele, beſonders unſere Schulkinder mi 10 befolgt. i an der Spitze, haben ihn gehört und en den einzel roße Mengen von Laubheu ſind bereits vor „ ĩerperar 0 Ortsſammelſtellen an die Darren zur Wei⸗ ndeiter zu ung abgeliefert worden. Noch gilt es aber 1. Schulferie ſammeln und wenn die Sammlung infolge den 1 o n da und dort eine Unterbrechung erlitten hat deſammelf. nach den Ferien um ſo eifriger wiede e die vor detzerden. Die Heeresverwaltung braucht nack 55 er Frontpferde die Laubfutterkuchen zur Ernährung 7 Kreise, 55 8 Wir bitten deshalb alle beteiligter . hortzufez 50 das aolwerk mit dem gleichen Eifer wie ſeither e ankbar ſein as Vaterland wird jedem für ſeine Arbei 4 g 1„ d verein in 20jährigen Beſtehen des hieſigen Turn⸗ „enden Wei einer der Zeitverhältniſſen Rechnung tra⸗ 1 Fumdetein begeht heute Abend u. morgen der hieſige 1 dale iſt kei ie Feier ſeines 20jährigen Beſtehens. Die . nnerſter gene ungetrübte. Mancher Getreue, der mit „ um eine kr ngebung am Verein hing u. ſein Beſtes gab, 1 ſchon ſein 3 Entwicklung des Vereins zu ſichern, hat „ unſere Ar btb für's Vaterland, dem ja in letzter Lienie beorderſter S gilt, vergoſſen. Viele weilen draußen in 90 14 denn nötig 5 ung die heilige Grenzmark zu ſchirmen 4 W. wellen in h Einſezung des Lebens. Wir wiſſen auc 1 bebiſe hat di Gedanken bel uns. In anerkennenswerter l. 5 m Heeregdi eeresverwaltung eine ſchöne Anzahl unſerer 1 de mit bekund enſt ſtehenden Turner zur Feier beurlaubt u. 75 05 im Dienſte welch hohe Bedeutung ſte der Tätigkeit, 7 55 euerer Juge 1 Jugenpflege u. körperlichen Ertüchtigung b amamung 70 dſtehenden Vereinigung beimißt. Dieſe An⸗ i Hereben. G8 uns zur weiteren u. raſtloſen Tätigkeit g K„ wezhalb⸗ ſt heute keine Zeit um viele Worte zu ma⸗ 5 lof, doll, daß 1 ganz allgemein darauf hingewieſen wer⸗ 10 üüigkeit n dieſen 20 Jahren unermüdlicher u. raſt⸗ 5 te licher Hinsicht Stück Arbeit in erzieheriſcher u. geſund⸗ 1 G nur ſehr ſch t geleiſtet wurde, das der nicht Eingeweih⸗ 5 hon lie Natten zu ſchätzen vermag. Alle aber die einen 19 Ede Befciedian u. die ſelbſt mitgearbeitet haben, finden 15 55 rt Rückſch in den Erfolgen der geleiſteten Arbeit. 5 mit Zeit, wo 8555 u. eine Atempauſe iſt daher auch zu 1 woßſ ſeinen arina end in ſchwerſten u. blutigſten Ringen ö— erlaubt. Und dſten Feinden im Weſten ſteht, uns 45 ſc einwohl 11 nd da unſere Tätigkeit immer dem all⸗ N ſchalt gerichtet 5 ſie die Bitte an die hieſige Einwohner⸗ 4 genen und einträchtiew hlwollendes Verhalten das Bild, 1% ſchon Voltsſache chtigen Zuſammenarbeitens in einer hei⸗ 7 Ve n ſo piele 1 vervollſtändigen. Dem Vaterland dem 15 ir ſt ung u die Gut geopfert wurde, ſoll die 1 Sch anſere Kräft 5 Arbeit gewidmet ſein. Ihm wollen . chickf 18 e weihen wie früher, ſo erſt recht in der 1 ausgef ſtunde Deutſchland er, echt pochen, nähmlich 3. Eine Hoffnung ſet noch nei bald wieder 7 daß es uns vergönnt ſein möge, der bet können ſchließlich im Dienſte der Friedensar⸗ 8 wir Jahr 1 5 Wie dem aber auch ſei, der Sache Arbeſſere Pflicht len haben, werden wir treu bleiben zei 15 oll 05 en. In welcher Art u. Weiſe wir 95 erden. b orgen der breiteſten Oeffentlichkeit ge⸗ 3 auf dieſem Walſammte Einwohnerſchaft laden wir ch d Ze zur Teilnahme freundlichſt ein u. 5 en 1 kommen n m Gäſten rufen wir ein herzliches Will⸗ erüngsgeſetzes angeſehen. Außerdem beſteht fü! 1 verſichern, wenn ſich ihr Jahresarbeitsverdienft Auszeichnung. Mit dem Eiſ. Kreuz wurde ausge⸗ zeichnet Musketier Emil Kreuzer, Sohn des Weichen⸗ wärters W. Kreuzer, Staaſsbahnhof. Dieſe Auszeichnung beſitzen zwei, von drei Söhnen. bolcadlengOrünung in gor ebangal lech: Sonntag, 1. September 1918. ½½10 Uhr Hauptgottesdienſt. boftesdlenft-Oranung in der Kalgol. Kuche: 15. Sonntag nach Pfingſten,(1. September 1918.) (Feier des Kirchenpatronsfeſtes) 1/8 Uhr Frühmeſſe mit Generalkommunion der ein⸗ zelnen Vereine. ½10 Uhr Feſtgottesdienſt mit„Großer Gott wir loben dich“. ½j2 Uhr feierliche Veſper. 8 Uher Kriegsbittandacht mit Segen. bettet, H. Dekanntmachung. Auf Grund des Höchſtpreisgeſetzes vom 4. Auguſt 1914, in der Faſſung vom 17. Dezember 1914, 21. Jan. 1915 und 22. März 1917(R. G. Bl. 1914, Seite 339), ſowie auf Grund der Bundesratsverordnung vom 8. Mai gegen Preistreiberei(R. G. Bl. Seite 395) wird beſtimmt. Der Preis für Ziegenfleich jeder Art darf bei der Abgabe an den Verbraucher hoͤchſtens 1,80 Mk. für 1 Pfund betragen. 5 Dieſe Bekanntmachung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. n. Kaelsruhe, den 24. Juli 1918 Grossherzogliches Ministerium des Innern. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 30. Auguſt 1918. gHürgermeiſteramt: Volz. Koch 8 um D 1 15 0 2 N e 5 Louis Landauer, Mannheim 0 1. Nr. 1. Telefon 1888 Breitestr. Grosses Lager in Rleiderstoffe, Seidenstoffe Konfektion 2 zu angemessenen Preisen. gorztlige praxis übe ich vom J. September ab wieder aus. Die Sprechstunde findet wie bisher im Krankenhause statt. Donnerstag fällt sie auch weiterhin aus. Jeder Besuch, der noch am selben Tage gewünscht wird, wolle spätestens vor Schluss der Sprechstunde bestellt werden. Dr. Landfried. Welianntmachung. Die Gemeinde kauft 2 Geſchirre für Zugochſen Auch Kuhgeſchirre wären verwendbar. Angebote wollen alsbald an das Lürgermeiſteramt * eingereicht werden. 8 Seckenheim, den 31. Auguſt 1918. Fürgermeikeramt Volz. Bekanntmachung. Ankauf von Spargelkraut betr. Koch. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntuis, daß auf Grund der Futtermittelve ordung dom 10. Januar 1918(R. G. Bl. S. 23) Spargelkraut und Spargelbeeren zur Futtermittelbere tung beſchlagnahmt iſt und zu Streu⸗ zwecken nicht verwendet werden darf. Ein Verkauf darf nur an die Firma Leopold Schabet in Stuttgart, Heidehofſtr. 17 erfolgen. 0 Als Aufkäufer für dieſe Fitma iſt Herr Georg Pfliegensdö fer hier ernannt. Der Uebernahmepreis beträgt für Spargelkr aut po Zte. 3 Mark., für Spargelbeeren pio Ztr. 20 Mk. Der Preis gilt für grün geerntetes Spargelkraut, das lufttrocken iſt. Seckenheim, den 30. Auguſt 1918. Fürgermeiſteramt: Volz Koch Sekannlmachung. Am f Montag, den 2. Saptember 1918 Vorm. 10 Uhr werden an Ort und Stelle im Gemeindehaus Bahnhofſtr. 7 3 Tabaktrockenanlagen(2 halbe Scheunen und Stall) auf 1 Jahr öffentlich verpachtet. b Seckenheim, den 27. Auguſt 1918. Gemeinderat: N Volz. . ** 5— Kohlen⸗ Ausgabe. Es erhalten am Montag, den 2. September Fettſchrot je 4 Ztr. gegen Vorzeigung des roten Kohlenausweiſes bei der Kohlenhandlung Gruber, Neckarſtr. Nr. 1 bis 86 be der Kohlenhandlung Stengel, Wilhelmſtraße i Nr. 87 bis 180 Der Preis beträgt pro Ztr. Mk. 2.85. Bei dieſer Ausgabe iſt die Nr. 18 auf der Rück⸗ ſeite gültig und muß entwertet werden. Seckenheim, den 31. Auguſt 1918. Lehensmittelamt. Hus gabe, Fleisch- und Ilbnaun. 1 Die Ausgabe der neuen F beiſch⸗ und Milch⸗ marken dahier findet am 8 Montag, den 2. ds. Hits Hacimitfftags von 2 bis 6 Uhr auf dem Lebensmittelamt Zimmer 3 ſtatt. Der Fleiſch⸗ und Milchausweis iſt dabei vorzulegen Zur Vermeidung langen Wartens beſtimmen wir daß die Wang in nachverzeichneter Reihenfolge zu geſchehen hat: f Nr. 1 bis 750 von 2 bis 3 Uhr Nr. 751 bis 1500 von 3 bis 4 Uhr Nr. 1501 bis 2250 von 4 bis 5 Uhr Nr. 2251 bis 3000 von 5 bis 6 Uhr Alle Marken müſſen wie angegeben abgeholt werden, eine nachträgliche Verabfolgung geſchieht nur in den dringendſten Verhinderungsfällen, jedoch er ſt a m 4. d. Mts. in den üblichen Verkehrsſtunden. Die Markenausgabe auf der Hochſtätt findet am gleichen Tage von 7 bis ½8 Uhr Abends ſtatt. Seckenheim, 31. Auguſt 1918. Lebensmittelamt. Sammel⸗Anzeiger uur für Mffaſicher det Landm Ein- n Verkanfsgenoſſenſchaft. D Geiunden Eine Mittelkette auf der Hochſtätt abzuholen im Lager. 3 De Vorſtand. Natholiſcher Jünglings⸗Verein Seckenheim. 1) Am Sonntag iſt das Patroziniumsfeſt. Alſo hält der Verein ſeine übliche Generalkemmunles für alle Mitglieder. Für Jünglinge iſt die beſte Gelegenheit am Samstag Abend von ½8 Uhr an. Für die Turner, welche an der Vorfeier des Turn⸗ vereinsfeſtes ſich aktiv beteiligen, iſt Beichtgelegenheit am Sonntag Früh von 6 Uhr an. i 2) Am Sonntag Nachmittag iſt das Janturuſeſt, deſſen Beſichtigung wir empfehlen. 3) Wochenplan für die Theaterproben: /9 Uhr Dienstag: O. H. u. Geſang. Mittwoch: H. D. u. D. A. Donnerſtag: Gaſſenk. u. Gedichte. Freitag: O. H. und H. D. 5 8 8 Der Präſes. ff 5 eee eee Ansichtskarten Blumen-, Soldaten-, Landschaft · Verloren b. Seren“ galant ete. für 1 Otr. Kartoffelmarken 100 verschiedene Karten 2 Mk. von Lulſenſtr. 62 bis Ecke in besserer Ausführung 100 Hildaſtr. Der ehrliche Fin⸗ Karten 4 Mk. in feinster Aus- der wird gebeten dieſelben in der Geſchäftsſt. abzugeben. a führung 50 Karten 8 Mk. Briefmappen putz fran Gesucht mit 80 repplin, Briefbogen und Luiſenſtraße 32. b. 80 Kuwert 4 Mk. Nachnahme ab hier. Paul Rupps, Freudenstadt (Württemberg). 422. 3* 5 27777070 Die feindlichen Brüder. Von Heinrich Riff. 3(Nachdruck verboten.) „Erich! halb erſchreckt und halb erfreut. „Mach' die Türe aufk“ gab der junge Mann zur Antwort, denn der Schweiß tropfte ihm von der Stirne, die Luft ging eiſig kalt und ſcharf dort oben, und ſeine Er war freilich 5 ſtets aufſteigenden fünf Stunden weiten Weg in Kniee zitterten von der Anſtrengung. drei Stunden mehr gelaufen als gegangen. Die niedrige Haustüre wurde kaum eine Mit einem ſpärlichen Lichte in der Grete, die Tochter des braunen Kaſpar. „Erich, was iſt geſchehen?“ fragte ſie, ſeine brennend iße Hand erfaſſend. „Nichts— nichts,“ gab Erich, noch immer atemlos zur Antwort.„Komm in die Stube!“ Er ſchritt haſtig auf das kleine Zimmer zu und ſank „Gib mir einen Trop⸗ döllig erſchöpft auf einen Stuhl. fen Branntwein!“ ſtieß er hervor. Mit zitternder Hand reichte Grete ihm das Verlangte. Haſtig griff der junge Mann nach der Flaſche. Der Branntwein gab ihm neue Kraft. „Ah!“ rief er und ſeine Bruſt dehnte ſich. * heraufgegangen!“ „Weshalb kommſt Du?“ fragte Grete, deren große dunkle Augen ängſtlich auf dem jungen Manne ruhten. Mädchens Hand erfaſſend, ſie dicht an ſich heranziehend und dann mit beiden Armen ſie feſt umſchlingend. Er blickte auf zu dem hübſchen, jugendlichen Geſichte der vor hm St tehen⸗ den.„Ich mußte Dich ſehen!“ fuhr er fort,„Ich er⸗ trug es nicht mehr, wie ein Alp hat es feit Tagen „Um Dich zu ſehen!“ rief Erich, des auf meiner Bruſt gelegen!“ Woher kommſt Du?“ rief das Mädchen . Minute ſoält geöffnet, haſtig trat der junge Mann in das Haus. Linken empfing ihn „Das war ein ſchlimmer Weg, in kaum drei Stunden bin ich Ab l. September belindet sſch mein Geschäft Hauptstrasse 183. òWÄIESER-G LLI Alanufaktur- Kurz- Weiß und Wollwaren Putz- u. Modewaren. . „Erich, was ſoll werden!“ ſprach ſie. es ihm verſprochen?“ roße, kyäftige, reitſchulterige Geſtalt. Aus 1 Sinn. berſprochen hätte!“ 1 Mädchen fort und ihre Stimme zitterte leiſe. gegrollt hätte, Weib heimgeführt. richtig geliebt haſt!“ „Und ich liebe Dich noch!“ fiel Erich ein. ken!“ N ber riet. wie heftig ſie mit ſich kämpfte. Du 11 auf den Hof und ſprach ſie dann.„Ich hörte, reichen Waſſermüllers heiraten.“ mit bitterem Ausdrucke. in allem ſeinen Kopf durchzuſetzen. Ein freudiges Lächeln zuckte durch Gretes Geſicht, ihre Augen leuchteten, mit der Rechten ſtrich ſie das feuchte Haar aus der Stirne des Geliebten. Dann legte es ſich wie ein trüber, ſchmerzlicher Hauch auf ihre Züge. „Du weißt, daß Dein Vater unerbittlich iſt, er hat gedroht, Dich zu enterben, wenn Du nicht von mir läßt, und Du haſt „Ich kann es nicht!“ rief der junge Mann, eine ſeinen Hanel Augen leuchtete innige, leidenſchaftliche Liebe, jeder ſcharf geſchnittene Mund deutete auf einen trotzigen „Ich kann es nicht, und wenn ich es tauſendmal „Ich hatte mich bereits darein ergeben,“ fuhr das „Es iſt mir nicht leicht geworden, allein hier oben ſieht und hört es niemand, wenn ich weine; ich wollte Dein Un⸗ glück nicht, und Gott iſt mein Zeuge, daß ich Dir nicht wenn Du ein reiches Mädchen als Dein Wußte ich doch, daß Du mich auf⸗ Mein 7 Herz gehört Dir und ich werde es nie einer anderen ſchen⸗ Wieder ſtrich ihm Grete halb beruhigend halb lieb⸗ koſend mit der Hand über die Stirne hin. Sie ſchwieg einen Augenblick, allein das leichte Zucken ihrer Lippen Dein Vater gibt nicht nach und meinetwegen ſollſt Dein Erbteil verzichten,“ Du wirſt die Tochter des „Alſo bis hieher iſt es bereiks gedrungen!“ rief Erich „Ja, ich ſoll ſie heiraten, mein Vater hat ſie für mich beſtimmt, und er iſt gewohnt, Anfangs hatte ich mich ſcheinbar gefügt, aber ich kann es jetzt nicht mehr! J. Bezirkssparkasse Ladenburg (Rathaus) mit Bürgschaft des Amtsbezirks Mannheim-Land Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 5444 n muündelslohe r. Aunabme von Spareinlagen 4 bei täglicher Verzinsung Darlehen zu mässigen Zinssätzen. Eröffnung von;: a 5 Guthaben- Konten(Giro-Konte) und Vorsehuss-Konten(Laufend. Rechnung) provision und spesenfrei. Verwahrung und Verwaltung ven Wertpapieren. Kassenstunden: Werktags von 9—12 Uhr vormittags und 2—5 Uhr nachmittags. Samstag nachmittags geschlossen. Aunabmestzle in Seckenheim hel KARL ARNOLD, Agent. 1 II aue Zahn- Praxis Karl Rühle KUnstliche Gebisse, aus nur prima Friedensware angefertigt. Goldkronen und Brücken. n Sprechstunden von Nachmittags 5 Uhr ab. ö Sonttags von Morgens 10 Uhr ab. ——... Photographien Beale Nusfllbrung:: Billige prost. 12 Postkarten Mk. 4. 8 IL I 3.— keinster Tonung. KARL WIHRER Neekarstrasse 25. 10 S Uiall- ud oabinet-düder 28 DD E Fur Berollung von 150. 100 u. 50 Lr. Obstmastersatz Germania Drogerie Sr. Wagner Nachf. Inh. W. Höllfin. Sieh), wo ich bin und was ich tue, immer ſehe Geſicht vor mir; ich habe verſucht, Dich aus meine 0 zen zu verdrängen, habe Vergnügungen aufge uc e i es geht nicht! Ich weiß, daß ich Dein bin, ſeitdem Dich zum erſtenmal geſehen habe— dort unten war es, auf der Kirmeß!“ 1 Grete nickte zuſtimmend mit dem Kopfe; ſie 11 den Tag, an dem er zum erſtenmale mit ihr. 5e, und ihr die Hand gedrückt hatte, ja noch weniger 10 geſſen. Sie hatte geglaubt, eine ganz neue Sonne ſche 0 ihr. i: „Heute nachmittag war der Waſſermüller bei 1 5 nem Vater,“ fuhr Erich fort,„ich weiß, was ſie* macht haben, und mich erfaßte eine Angſt, die ich 1. el länger ertragen konnte. Als ſich alle zu Bett 5 hatten, da ſprang ich wieder auf und mit Gewalt es mich hieher zu Dir.“ 3 „Dein Vater wird ſchelten, wenn er es erfährt warf Grete ein. Ul. „Er erfährt es nicht. Morgen früh um ſechs' bin ich wieder auf der Dreſchtenne! Wer weiß, ws die Nacht geweſen bin!“ „So bald willſt Du mich wieder eee das Mädchen. a„Noch nicht, Grete, eine Stunde habe ich Bin ich in drei Stunden hieher gekommen, ft ich zur Heimkehr noch weniger, es geht ja ſtets wärts!“ „Und meinetwegen haſt Du Dir eine ſo gase e ſchwerde auferlegt!“ rief Grete und ſchlang, den Vat um den Nacken des Geliebten.„Erich, wenn Dein es dennoch erfährt?“ „Nun, dann mag es ſein! Wenn er nicht nach muß es doch zum Bruche kommen, denn von Di Laß nicht und eine andere heirate ich noch weniger!“ „Es darf nicht zum Bruche kommen!“ fiel Grete (Fortſetzung folgt.) te Lin. N Gedenkfeier zum 20 jährigen Beſtehen des Verein a. Vorfeier am Samstag, den 31. August im 3a4lt des Zähringer Hotes, Beginn punkt ½0 Ul, 1. Muſik,(Feuerwehrkapelle 5 Deutſch. S warenfabrit). 2. Vorſpruch,(Fräulein Kätchen Bühler) 3. Freiübungen,(Knabenabteilung). 4. Langſtabübungen(Turner). 5. Heimatliebe Heimat, von K. Ber (Liedertafel Seckenheim). 6. Freiübungen,(Turnerinnen). 7. Anſprache,(Hr. Gg. Volz, Vorſitzender) 50 8. Die Lorelay, von Silcher(Liedertafel Secken 9 0 gail. „Sprünge am Pferd(Knabenabteilung) 4% Volkstümliche Freiübungen,(Turner Turnerbund Jahn). „Stabwinden,(Turner) Keulenübungen,(Turnerinnen) Turnen am Barren,(Turner) 410 Heiſa zur Linde, v. Otto Löffler(Liedett Seckenheim).„. erinl 15. Reigen,(Volkstänze i. Bauerntracht Turn Vorſtehende Feier iſt eine geſchloſſene. Nur beſonder geladene Gäſte und Mitglieder haben Zutritt. 5 8 b. Hauptoeranstaltung am Sonntag den 1. sepienbe 11 Uhr Vorm. Kampfrichterſitzung im Zähringer bol, 12 Uhr Antreten der Wettturner an den Planken* Abmarſch mit Muſik nach dem Wettturn am Neckar(Wörtel). 12 Uhr Beginn des Einzelwettturnens in Ober⸗ Unterſtufen. a ½3 Uhr Beginn des Vereinswetturnens. 3 Uhr Allgemeine Stabübungen. 90 Anſprache des Gauvertreters Herrn 0 W u. Bürgermeiſter Bitter von ach ul ½4 bis 5 Uhr Sonderaufführungen der anabenabtellun der Turner u. Turnerinnen des hieſigen meint vereins in obiger Reihenfolge u. allgem Kürturnen an den Geräten u. Spiele. g ½6 Uhr Siegerverkündigung. Zu dieſer Veranſtaltung laden wir die verehtl. C ö wohnerſchaft Seckenheims ganz ergeb. ein. Eintrittska“ ind ———— zum Preis von 30 Pfg. ſind bei den Turnern des Ver u. am Eingang zum Uebungsplatz erhältlich. Der Turnrat: — eu un U Gs. Volz, Vorſthender N 31 ——— Scr —ů— —— — 5 *