7 —— aun an Ian enen 50 N .. rr e wan gude Waa uud s eee eee een n aan BDonun! 2 20 l 2 . e,... 0 bie men ü, deutſchen D übermächt; f in 0 nmächtigen Feind keinen Boden zu gewinnen mit Ausnahme der Sonn⸗ und ir Ab Feiertage. onnementzpreis beträgt monatlich Mk. 1.—. durch bei freier Zuſtellung. die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 3.25 die richtige Einſchätzung kriegeriſcher Ereigniſſe. die Maine Vortrag in der Deutſchen Geſellſchaft über ber ef d inſchatzung kriegeriſcher Ereigniſſe führte dreht des ſtellvertretenden Generalſtabs Exz. von es 6, Loringhoven u. a. folgendes aus: ſellen hilt alle jene Erſchwerniſſe in Rechnung zu entwic ie der heutigen Kriegführung durch die hoch⸗ eine groß, affentechnik erwachſen. Dieſe hat vor allem Folge de Verlangſa mung der Operationen zur immer nie eigenen techniſchen Kampfmittel vermögen dem mzuur zeitweilig die Oberhand zu gewinnen, auch dung fe zigſten Angriff gebietet die feindliche Waffenwir⸗ die aint her oder ſpäter halt. Geſchlagene Infanterie, Hilfe ihr vom Schlachtfelde fortgefegt wurde, lebt mit Heſalt die Naſchi 0 inengewehre, und wenn auch nur in muh eſer, immer wieder auf. Das in den Haupt⸗ dial lahtbnitten erforderliche umfangreiche Kriegsmate⸗ j N nicht ohne entſprechende Vorbereitungen ſinſetzen beliebigen Stelle der ausgedehnten Fronten b es en dmurgends in ſolcher 1 beit ni zur etwa gleichmäßig zugute käme. So iſt l möglich 5——— nicht die Truppe aufopfern fan bern 5 f lebe ſeperwickelten Truppen zu entlaſten. Dazu iſt dan nigen durch die feindliche Luftaufklärung, ü 8 unmöglich gemacht, ſo doch ſehr erſchwert. keitete un Verhältniſſe haben unſere ausgezeichnet vorbe⸗ ahr vod duchtig einsetzende Offenſive im Früh⸗ ſhelt wußte bm ens ein Ende finden laſſen. Sehr ge⸗ e der Feind mit Hilfe ſeines für Verſchiebungen günſtigen Bahnnetzes und ſeiner zahl—⸗ Front 3 0 wagenkolonnen uns rechtzeitig eine neue uns gegenzuſtellen und zu verhindern, daß der faltet e taktiſche Durchbruch operativ weiter ausge⸗ 10 des geingriff bei Ypern im April, der uns den Be— üchrenztes n n elbergs brachte, hatte nur ein mäßig ahnli guaticches Ziel. Dagegen hatte der anfänglich ö ende Ende Mai unternommene Vorſtof gaben er n isn e ein überraſchend günſtiges Ergebnis, rilingen 78 Truppen bis an die Marne führte. Das ge ident ſes Angriffes und die verhältnismäßig ge⸗ ar ſandskraft des Feindes, die hierbei zutage ge⸗ a ung 1 5 einen günſtigen Erfolg des Mitte Jul jan Rei ernommenen Angriffs zu beiden Seiter L. deiner Bede erhoffen. Dieſes vom Feinde rechtzeikig le zur Erlei eutung erkannte Unternehmen glückte nicht men Lichterung des Angriffs über die Marne vorge⸗ iviſionen vermochten bald geger 25 922 mit ihrem Flankenſchutz betrauten Armee⸗ zu„er ſüdweſtlich und ſüdlich Soi, kuberraſchun nem mächtigen Schlage aus. Durck ann ng gewann er am erſten Tage vollen Erfolg, aß due, 15 mit Hilfe herangeführter Reſerven den un ö felgun ſere Oberſte Heeresleitung hat ſich von der Ueber. 10 aſſen, daß ein Behaupten, zu⸗ 8 be W gblichen Bodens, ſtets vor dem Grund⸗ Ae hen abe anigung der Kräfte zurückzu⸗ agriffs 5 Sobald ſich die Schwere des feindlicher lech dal, erkennen li f f Blü n ließ, hat ſie daher nicht verſucht, 5 ſorbecher 1814 an ihren bisherigen Zielen feſtzuhal⸗ Age auen den Rückzug von der Marne und in den r iſe die Zurläckverlegung der Front nördlick ve, Es iſt ſowie zwischen Oiſe und Aisne befohlen Indan„ein anderes, Gelände preiszugeben im Be⸗ da Veweabde g und im reinen Stellungskrieg gungskrieg gilt es, ſich die Freiheit des um 5 um Großen wie im Einzelnen zu bewahren. n wir letzthin, nachdem unſere Fronten, 80 rden und dadurch Kräfte auszuſparen, hat„ deren 8 wurden, den Feind durch Rückzugsge⸗ geſchickte Durchführung er ſelber anerkannt 8 fen a 810 ahn alen und ihm Verluſte zu bereiten, ſo wäre ferne zu verbeiße 5 8 nehm In. en. Es hieße nutzlos Truppen 1 bang, daß dur c, mußten wir es freilich in Kauf aich rte, ie die feindlichen Berichte die Einnahme ſol⸗ . E, nebenbei 9 3 8 En au af ei völlig zerſtörter Orte, in ihren Be⸗ anlän z broße Erfolge b Insbeſondere die fe änder fee 8 ge buchten. Insbeſonde a rſtäudnisloſen Publi t oſen Publikum ſolche Erfolge oft daher Tage vorher in Ausſich und melden dann ben erb as Erreichte. Daß die Franzoſen aus tente ſie gar ſepung ihrer Städte und Dörfer, ſelbſt beg fils in nicht ernſthaft verteidigt waren und größ⸗ 00 keiflich rümmern liegen, Aufhebens machen, iſt i uh und für ſich iſt ſolche Wiederbeſetzung t Geländegewinn, nur Ver⸗ N e Feindes bedeutet im Kriege gen An wenn in unſeren Berichten bei den dies⸗ i n der Raumgewinn betont wurde, ge⸗ Vergleich zu den unendlich geringeren . Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Angriff auf Nebenfronten die in den Gloß⸗ opllchket ſich auf die Behauptung einer beſtimmten ihrem in militäriſchen Dingen Amtsblatt der Fürgermeiterämter Fecenheim, Avesheim, Rekarhanſen und Edingen. Fortſchritten des Feindes in den Vorjahren. Die von uns unternommenen Offenſiven des dies⸗ jährigen Frühjahrs und Sommers ſind Ausfällen aus einer großen belagerten Feſtung vergleichbar. Sie waren von größtem Erfolge begleitet. Geſangenen⸗ und Beute⸗ ziffern, ſowie blutige Verluſte des Feindes waren da⸗ bei ungeheuer. Die von uns beſetzten Teile Nordfrank⸗ reichs und Belgiens bilden nach wie vor den beſten Schutz für die deutſche Heimat. Dieſe Gebiete ſind in unſerer Hand eine unvergleichliche Kampf⸗ ſtellung gegenüber England und zugleich eine dauernde Bedrohung Mittelfrankreichs mit Paris.„Eine Verteidi⸗ gung, die man auf erobertem Boden einrichtet, hat einen viel mehr herausfordernden Charakter als eine im ei genen Lande; es wird ihr gewiſſermaßen das offenſiv⸗ Prinzip eingeimpft“, ſagt Clauſewitz. Im vorliegender Falle müſſen wir dabei freilich den Nachteil in Kau nehmen, daß dieſe Verteidigungsfront dauernd der Be drohung von zwei Seiten, aus Süd und Weſt, ausge⸗ ſetzt iſt, ſowie des weiteren, daß es ſchwer iſt, aus ihr heraus zu einer großzügigen, nachhalti gen Offenſive vor zubrechen, weil man ſtet! den Feind in der einenoder anderen Flanke hat.. a Wir wären längſt mit den Franzoſen fertig gewor⸗ den, wenn unſere Truppen nicht die Siſyphus⸗Arbeit 3 verrichten gehabt hätten, dem Zuwachs, den die Bundes⸗ genoſſen der franzöſiſchen Streitkraft brachten und bis⸗ her unerreichten techniſche n Kampfmit eln, darunter unge⸗ zählte Panzerwagen, zu begegnen. Lernen auch unſere Braven mehr und mehr, ſich mit dieſen Ungetümen ab⸗ 1 9 5 ſo bildet doch eben das Uebermaß techniſche ampfmittel, die unſere Feinde gegen uns einſetzen, einen weſentlichen Grund warum wir nicht am Be⸗ wegungskriege feſthalten können, der uns die Entſcheidung im Oſten gebracht hat. Trotzdem haben unſere Truppen durch vier Jahre die gewaltige Leiſtung zu verzeichnen, das beſetzte Gebiet, ſei es in der Ab⸗ wehr⸗, ſei es in der Angriffsſchlacht, im ganzen behaup⸗ tet zu haben. n Wir Soldaten unterſchätzen unſere Feinde gewiß nicht. Wir achten ihren Todesmut, vor allem den der Franzoſen, ſehr hoch. Wir wiſſen aber auch, daß die feindliche Infanterie aller gegen uns verbündeten Nationen ohne ihre Artillerie und ihre Panzerwagen nichts vermag, daß die unſrige ihr im Nahkampf unbedingt überlegen iſt und das Bewußtſein da⸗ von in ſich trägt. Dazu weiß ſie ſich im Vergleich zur feindlichen Truppe, die in brutalſter Weiſe in Maſ⸗ ſenſtürmen geopfert wird, unvergleichlich mehr geſchont. Unſere Gegner rufen in die Welt hinaus, die deutſchen Truppen ſeien entmutigt, weil es ihnen glückte, unſere vorderſten Linien an einzelnen Stellen zu überrennen. Die Ruhmredigkeit im feindlichen Lager ſind wir längſt gewöhnt; daß auch die amerika⸗ niſchen Bäume nicht in den Himmel wach⸗ ſen, wiſſen wir nicht minder. 8 Den Schimpfreden feindlicher Staatsmänner aber ſollten wir kräftig entgegentreten, ohne uns zu ihrer Ton⸗ art herabzuwürdigen. Das anwidernde, ſinnloſe Schmä⸗ ben deutſchen Barbarentums en ſpringt im Grunde doch nur einem ſchlechten Gewiſſen. Sie fühlen dun⸗ kel die Ueberlegenheit deutſcher Geiſteskultur und deutſcher Kraft. Letzten Endes werden in dieſem Krie⸗ e weder hüben noch drüben Worte zum Ziele führen, vollends aber wird einſei⸗ tiges Betonen der Verſtändigung bei der Natur und den Beſtrebungen unſerer Geg⸗ ner vergeblich bleiben. erkennen, daß ſie ihre Pläne gegen uns nicht durch⸗ e en vermögen, wird ihnen das Verſtändnis für das abo unſerer Forderungen kommen. Bei dem rieſigen Ausmaß dieſes Weltkriegs haben weder einzelne glänzende Waffentaten, noch ſelbſt ganze ſiegreich durchgeführte Operationen uns die endgültige Entſcheidung gebracht, in ihrer Häufung aber haben dieſe Erfolge uns ihr immer näher kommen laſſen. Es kommt darauf an, die Dinge ſoweit zu führen, daß Eng⸗ land und Amerika einſehen, daß wir in dem Vertei⸗ digungskriege, den wir führ n, nicht zu überwinden ſind. Ihn durchzuhalten, gebricht es uns weder an Men⸗ ſchen, noch an Kriegsmaterial, noch an Rohſtoffen, auch wiſſen wir längſt, daß wir dem Hunger nicht erliegen werden. N N a Eines aber iſt dazu nötig: der feſte unbeng⸗ ſame Wille, in dieſem Kampfe um unſer Daſein nicht nachzulaſſen, nicht die Errungenſchaften von vier opfervollen Kriegsjahren, die ganze deutſche Zukunft preis⸗ zugeben. Dieſer Wille muß im Feldheere wie in der Hei⸗ mat lebendig bleiben, alles Trennende bis zum Kriegs⸗ ende beiſeite geſchoben werden. Halten wir uns täg⸗ lich und ſtündlich vor Augen, um was wir kämpfen, was uns im Falle des Unterliegens bevor⸗ ſteht, und einem jeden wird klar werden, daß es nur eine Loſung für uns gibt:„Siegreiche Verteidi⸗ gung bis ans Ende.“ Nur wenn wir in der Hei⸗ Nur wenn dieſe klar newieſen. E eee* 5 Inſertiongprets. i Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mack. 5 die Zeile. Bei öfterer Auf ahme Rabatt. 9 Fernſprechanſchluß Nr. 16. l eee 1 mat wie im Felde alle unſere Gedanken auf den Krieg vereinigen, werden wir die gewaltige Kraftprobe im Weſten beſtehen, dann aber auch gewiß. Ein Tölpel als Giftmiſcher. Irgend ein deutſch radebrechender, bezahlter Schreiber der Entente hat etwas über den„Schiffbruch des Tauch⸗ bootkriegs“ zuſammengeſchmiert, das über Holland bei uns eingeſchmuggelt wird, und offenbar beſonders unſeren Tauchbootmannſchaften, in völliger Verkennung der Ge⸗ ſinnung dieſer Truppen, in die Hände geſpielt werden ſoll. Die Sprach⸗ und Schreibfehler, von denen das Machwerk wimmelt, machen an ſich ſchon den Anſchein, daß es von einem Deutſchen geſchrieben ſei, zu einer Lächerlichkeit. So muß es ſich z. B. General Ludendorff gefallen laſſen, dauernd— nach franzöſiſcher Aus⸗ ſprache—„Lüdendorff“ genannt zu werden! Nachdem alle die altbekannten fadenſcheinigen Fälſchungen über die Urſachen und Wirkungen des Tauchbootkriegs markt⸗ ſchreieriſch zuſammengetragen und Aeußerungen deutſcher Zeitungen und Politiker verdreht und verzerrt aus dem Zuſammenhange herausgepflückt worden ſind, gipfelt die Schmähſchrift in der frechen Aufforderung an die Mann⸗ ſchaften der Tauchboote, jede Gelegenheit zum Deſertieren zu ergreifen. Die Fahnenflucht wird als eine mutige Handlung geprieſen und den braven Tauchboothelden, die unſer ganzes Volk feiert, wird als Schreckbild die Ausſicht vorgemalt, entweder den ſicheren Tod im Ozean zu finden, oder aber in der Heimat in Gefängniſſen unk Ketten geworfen zu werden,„weil ſie nicht genügen! torpediert hätten“! Daß unſere Tauchboothelden den Tod nicht fürchten weiß wohl die ganze Welt. Was aber die zweite Drohung angeht, ſo fragt man ſich, ob die Frechheit oder dil Dummheit des Schreibers größer iſt, der mit einem ſolchen Unſinn ſich eine Wirkung auf ſolche Männer ver⸗ ſpricht, wie ſie auf unſeren Tauchbooten fahren!— Wenn irgend etwas, ſo beweiſen ſolche jämmerlichen Kurpfuſcher, h wie hilflos die Entente an der e rankt..* Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 7. Sept.(Amtlich. Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht und Böhn: Nordweſtlich von Langemark machten bayeri⸗ ſche Truppen bei örtlichem Vorſtoß mehr als 100 Ge⸗ fangene. Oeſtlich von pern ſchlugen wir mehrfache An⸗ griffe der Engländer zurück. a An den Schlachtfronten entwickelten ſich heftige In⸗ fanteriegefechte im Vorgelände unſerer Stellungen. Unſere Nachhuten zwangen den Feind in der Linie Fins—Liera⸗ mont—Longavesnes zur Entwickelung und zu verluſt⸗ reichen Angriffen. Unſere Schlachtflieger griffen feind. liche Kolonnen beim Uebergang über die Somme bei Brie und Saint Ehriſt mit Erfolg an. An der Somme und Oiſe iſt der Feind über Ham und Chauny efolgt und ſtand am Abend im Kampf mit unſeren Nach⸗ Halen in der Linie Ambigny— Villequier Aumont. Zwiſchen Oiſe und Aisne lebhafte Vorfeld⸗ kämpfe. Beiderſeits von Vauxaillon wurden ſtarke Angriffe des Feindes abgewieſen. 5 Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Oeſtlich von Vailly ſtehen wir an der Aisne in Gefechtsfühlung mit dem Feind. Auf den Höhen nord⸗ öſtlich von Fismes wieſen wir erneute Angriffe der Amo⸗ cikaner ab. 4. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff WTB. Großes Hauptquartier, 8. Sept.(Amtlich) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Ignfanterieabteilungen brachten aus belgiſchen Li⸗ nien öſtlich von Merckem Gefangene zurück. Nördlich von Armentieres wieſen wir erneute Angriffe der Engländer ab. An der Schlachtfront ſtehen wir überall in unſeren neuen Stellungen. Der Feind ſuchte geſtern ſüdlich der Straße Peronne- Cambreai mit ſtarken Kräften an ſie heranzukommen. Nachhuten ſtell⸗ ten ihn zum Kampf, wichen überlegenem Gegner kämp⸗ fend aus und ſchlugen am Abend weſtlich der Linie Gouzeaucourt— Epehy—Templeux heftige An⸗ griffe ab. Beiderſeits der Somme iſt der Feind auch eſtern nur zögernd gefolgt. Wir ſtehen mit ihm in Linie Vermand— St. Simon und am Crozat⸗Kanal in Ges echtsfühlung. Nördlich der Aisne hat ſich der Artil⸗ leriekampf verſchärft. Weſtlich von Premontre—Bran⸗ court ſcheiterten ſtarke Teilangriffe des Gegners. Südlich der Ailette hat ſich der Feind an unſere Linien öſtlich von Vauxaillon herangearbeitet. Starke An⸗ griffe zwiſchen Vauxaillon und weſtlich von Vailly, die ſich bis zum Abend mehrfach wiederholten, wurden a b⸗ —————— 15 Zwwiſchen Aisne und Vesle ließ die Kampftütigker⸗ nach. f a f Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendor ff. * Die Siegfriedſtellung iſt erreicht; am 6. September ind unſere Truppen in die alte Frontlinie vor dem 21. März d. J. wieder eingerückt. Die Oberſte Heeres⸗ eitung hat es für richtig gehalten, das ſeitdem eroberte zungsmöglichkeiten aufweiſt, reſtlos aufzugeben. Für die⸗ ſen ie Legenden Eutſchluß mag wohl ausſchlaggebend zeweſen ſein, daß die Siegfriedſtellung nach rückwärts ein zut ausgebautes Syſtem von Verkehrswegen jeder Art hat, das nicht nur den Nachſchub von Munition uſw. veſentlich fördert, ſondern namentlich auch für Truppen⸗ derſchiebungen beſonders günſtig iſt. An ſolchen Ver⸗ bindungswegen, die den Feinden reichlich zu Ge⸗ zot ſtanden, hat es in dem zerriſſenen und vielfach ſumpfigen Wüſtengebiet, das wir jetzt aufgegeben haben, jo ſehr gefehlt; was vorhanden war, hatte großenteils neu gebaut werden müſſen, und es ſtellt auch unſeren Armierungstruppen und Pionieren ein glänzendes Zeug⸗ dis aus, daß ſie mit Rieſenarbeit wenigſtens ein für die gächſten Bedürfniſſe des gewaltigen Heeres genügendes Retz von Straßen und Feldbahnen hatten fertigſtellen können. Freilich hat es nicht mehr gereicht, dieſes Netz o auszubauen, daß es den Anſprüchen für die geplante roße Offenſive genügte; der Feind hat uns dazu keine Seit gelaſſen, ſondern iſt uns mit ſeiner Gegenoffenſive zuvorgekommen, denn ihn drängte die Zeit mehr als uns. Nun, die Siegfriedſtellung iſt erreicht und beſetzt. Mit größter Wucht ſetzte der Feind nach. Er weiß wohl: wenn die Deutſchen einmal hier ſitzen, dann iſt es mit dem „Siegeszug“ und dem Huſſa hinter dem ſich zurück- ziehenden Feinde vorbei. Der Stellungkrieg beginnt von neuem und damit der langwierige Kampf auf und unter der Erde, mit dem in den amtlichen Heeresberichten kein Staat mehr zu machen iſt. Die Beſinnung kehrt langſam wieder und man beſieht die Verluſte etwas genauer, über⸗ legt vielleicht auch, ob ſie das Stück Land zwiſchen Ancre⸗ Avre⸗ und dem Escault⸗ und Crozat⸗Kanal wert waren. In England, wo man Verluſtliſten veröffentlicht, wird man ſich ſolche Gedanken machen. Das paßt aber in die Pläne des Marſchalls Foch ſo wenig, wie in diejenigen darf jetzt, nachdem man dem Ziel ſcheinbar ſo nahe war, nicht ausgeſchaltet werden. Daher ſollten die Deutſchen ſofort wieder aus der neuen Stellung hinausgeworfen werden. Die Engländer und Auſtralier ſtießen mit ſchar⸗ ſen Angriffen auf die Linie Gouzeaucourt— Epeh)—Tem⸗ pleux d. h. die Bahnlinie Cambrai—Peronne(Templeux liegt ſchon drei Kilometer öſtlich dieſer Linie) vor. Die feindliche Abſicht war alſo, die deutſche Front zwiſchen Cambrai und St. Quentin in der Mitte zu durchbrechen und nach Süden und Norden aufzurollen, wodurch der ſchnitten u. vernichtet worden wäre. Die deutſche Armee v. d. Marwitz hielt aber ſtand und der engliſche Angriff wurde abgeſchlagen. Ein Parallelangriff der Franzoſen unter General Mangin von Vermand an der alten Rö⸗ merſtraße Amiens— St. Quentin(der früheren Lötſtelle der franzöſiſch⸗engliſchen Front) über St. Simon bis zum Crozat⸗Kanal arbeitete den Engländern in die Hände. Doch hielten ſich hier die Gefechte im Rahmen der„Demonſtrationen“, die verhindern ſol'ten, daß Ge⸗ neral Huftier der nördlich anſchließenden Armee Marwitz Hilfe bringe.— Nördlich der Ailette ſind die Franzoſen bis Premontre und Banocurt(ſüdlich der Hochebene von Gobain) vorgedrungen, ſüdlich des Flüßchens ſtehen ſte öſtlich Laffaux, etwa noch 6 Kilometer weſtlich von dem in der Maioffenſive und früher viel genannten Fort Mail⸗ maiſon. So iſt denn auch an der Aisne unſere Fron! bis Vailly zurückgezogen worden und dürfte hier noch weiter zurückgenommen werden. Wie es denn wahrſchein⸗ lich iſt, daß der Feind vor Cambrai und St. Quentin, aber auch im Abſchnitt der Oiſe und Aisne die größten An⸗ ſtrengungen machen wird, um die Feſtſetzung der Deutſchen zunächſt an dieſen Frontteilen weitere Großkämpfe zu erwarten ſein, die vielleicht unterſtützt werden durch einen großen Angriff zwiſchen pern und Lens, vielleicht auch an der Maas und Moſel bezw. an den Vogeſen. Es wird ſich dann zeigen, ob unſere Oberſte Heeresleitung die Siegfriedſtellung als endgültige Abwehrfront vorgeſehen hat, oder ob ſie, den Selbſtvernichtungstrieb des Feindes gibt deren hinter unſerer Front in Feindesland noch eine erhebliche Zahl— ins Auge gefaßt hat. 8 Die Ereigniſſe im Weſten. Engliſcher Bericht vom 7. September: Unſere Truppen mach⸗ ken geſtern abend und heute nacht weitere Jortſchritte öſtlich und nordöſtlich von Peronne. Sie haben Haucourk, Sorelle le Srand und Mentz en Tonture genommen. Nördlich der letzteren Ortſchaft drangen ſte in die weſtlichen Teile des Waldes von Havrineburt ein. Sie machten eine Anzahl Gefangene.— Mörd⸗ lich vom Labaſſeekanal gewannen unſere Patrouillen Boden um den deutſchen Stellungen ber Canteleur und Violames. Wei⸗ ker nördlich führten wir geſtern abend eine erfolgreiche klemere Unternehmung bei Berkeen und Welverghem aus, wodurch unſere Linie auf eine kurze Strecke in der Richtung Meſſines vorge⸗ ſchoben wurde.. s Der Krieg zur See. Berlin, 7. Sept. An der engliſchen und nord⸗ a 5 Küſte verſenkten unſere Tauchboote 12 000 Waſhington, 7. Sept.(Amtlich.) Der Transport⸗ Cecilie, wurde am Donnerstag auf der Rückfahrt nach Amerika, 300 Meilen von der franzöſiſchen Küſte, torpe⸗ diert. Das Schiff konnte einen Hafen erreichen. Men⸗ ſchenleben ſind nicht verloren. 8 Haag, 7. Sept. Aus Santiago(Chile) wird ge⸗ meldet, daß in drei chileniſchen Häfen die deutſche Be⸗ mannung die dort ankernden deutſchen Schiffe durch Zer⸗ ſtörung der Maſchinen uſw. zum Teil unbrauchbar ge⸗ macht haben, um ſie davor zu bewahren, daß Amerika 3 5 5 nimmt. Die chileniſche Regierung hat nun Gebiet, obgleich es viele örtlich recht günſtige Verteidi⸗ loyd Georges. Die notwendige Enkſcheidung kann und rechte Flügel der Heeresgruppe des Kronprinzen abge⸗ in der Siegfriedſtellung zu verhindern. Es dürften alſo unterſtützend, den Rückzug auf weitere Stützpunkte— es dampfer Mount Vernon, früher Kronprinzeſſin iffe militäriſch beſetzen laſſen.(In chileniſchen Häfen Hegen 32 deutſche Dampfer und 37 Segelſchiffe mit 230000 Tonnen Frachtraum.) Kopenhagen, 7. Sept. Amerika hat bisher 1,8 Millionen Tonnen neutral n Sch f sraums beſchlagnahmt, davon entfallen auf Holland 526 532, auf Norwegen 225 788, auf Dänemark 230 414, auf Schweden 462 284 Tonnen.(Dazu kommen noch die„Beſchlagnahmen“ Englands.) 0 Neues vom Tage. Der Hetman beim Kaiſer. Kaſſel, 7. Sept. Auf Schloß Wilhelmshöhe emp⸗ fing Kaiſer Wilhelm den Beſuch des Hetmans der Ukraine, Skoropadski. Beim Frühſtück brachte der Kaiſer einen Trinkſpruch aus, wobei er den Hetman als den be⸗ cufenen Vertreter der Ukraine begrüßte und der Hoffnung Ausdruck gab, daß die politiſchen und wirtſchaftlichen Be⸗ ziehungen beider Länder immer enger werden. Die Zuſatzverträge. Berlin, 7. Sept. Während die Veröffentlichung der Zuſatzverträge zum Frieden von Breſt im Baltenland Freude hervorgerufen hat, und allſeitig der Wunſch ge⸗ iußert wird, daß nun auch die Angliederung an Deutſch⸗ land erfolgen ſolle, äußert ſich die türkiſche Preſſe zum Teil ſehr ſcharf gegen die Verträge, beſonders da⸗ gegen, daß Deutſchland zu keinen weiteren Abtrennun⸗ zen vom ehemaligen ruſſiſchen Reich mehr Beihilfe lei⸗ ſten werde. Die türkiſchen Intereſſen ſeien in den Ver⸗ ſrägen nicht gewahrt worden, und die Türkei werde ihre Ziele ohne Rückſicht auf die Bundesaenoſſen verwirk⸗ lichen und im Kaukaſus eine geſchloſſene Politik betrei⸗ ben müſſen.„Wakit“ ſchreibt, in Deutſchland ſei man anſcheinend geneigt, das Vertrauen der Türkei mit einem Schlage zu zerſtören. ö ö e Rücktritt des luxemburgiſchen Kabinetts. Luxemburg, 7. Sept. Nachdem die Kammer der Regierung mit 23 gegen 24 Stimmen das Vertrauen verſagt hatte, iſt das Kabinett Kaufmann zurückgetreten. Der neue chineſiſche Präſident. Peking, 7. Sept.(Havas.) Haimahe Chang iſt mit großer Mehrheit zum Präſidenten der chineſiſchen Republik gewählt worden. a s n Vom amerikaniſchen Heer. Waſhington, 8. Sept. Das Abgeordnetenhaus hat mit 344 gegen 21 Stimmen einen Geſetzentwurf der Regierung angenommen, daß alle im Lande woh⸗ nenden Fremden im wehrpflichtigen Alter, die auf Be⸗ freiung vom Kriegsdienſt Anſpruch machen, ohne Scho⸗ nung deportiert werden ſollen und künftig niemals ame⸗ rikaniſche Bürger werden können. Ein weiteres neues Geſetz beſtimmt, daß eine Perſon, die das Bürgerrecht nicht gewonnen hat, kein Recht hat, mehr als 2 77 Aeres 5 Hektar) Boden in der Stadt oder 160 Aeres (65 Hektar) auf dem Lande zu beſitzen. Alles, was ſie darüber beſitzt, fällt dem Staate anheim. Gegen den Alkohol in Amerika. Waſhington, 7. Sept.(Reuter.) Die Lebensmit⸗ telverwaltung der Vereinigten Staaten hat angeordnet, daß alle Brauereien am J. Dezember ſchließen müſſen. Bier und andere Maisgetränke dürfen nicht mehr herge⸗ ſtellt werden, ſobald die jetzigen Vorräte aufgezehrt ſind. Die Ereigniſſe im Oſten. Moskau, 7. Sept. unter den Sozial revolutionären, Bürgerlichen, ehemali⸗ gen Offizieren und Geiſtlichen vorgenommen worden. uch viele Hinrichtungen ließ die bolſchewi, ſtiſche Regierung vollziehen. l 2 8 Der Stab der deutſchen Truppen in O deſſa tilt mit, daß während der Exploſionen in der Fabrik Arbs die dort befindlichen zwei Bataillone an Toten 2 Mann, an Verwundeten 18 Mann verloren haben. Stockholm, 7. Sept. Der Präſident der nordruſſi⸗ ſchen Republik, Nikolaus Tſchaikowsky, meldet aus Ar⸗ changelsk, im nördlichen Teil Rußlands ſei das Joch der Bolſchewiki abgeſchleudert. Die nordruſſiſche Regierung erkenne den Frieden von Breſt nicht an, ſondern ſei beſtrebt, in Uebereinſtimmung mit den Alliierten die Deutſchen zu vertreiben und die Einheit Rußlands wie⸗ der herzuſtellen. f e Paris, 8. Sept. Ter Kapitän Sadoul, Mit⸗ glied der franzöſiſchen Militärmiſſion in Petersburg, berichtet an den Schriftſteller Romain Rolland, Lenin und Trotzki ſeien bereit geweſen, die Hilfe der Alliierten in Anſpruch zu nehmen; deshalb ſei der Friede von Breſt von ihnen ſo lange hingezogen worden. Es ſei ein Feh⸗ ler der Entente, daß ſie, ſtatt darauf einzugehen, die Gegenrevolution unterſtützt habe. 5 Baden. Verſetzung der Badener zu bad. Truppenteilen. Freiburg, 7. Sept. Hinſichtlich der verſchiedent⸗ lich geäußerten Wünſche um geeignete Schritte, daß die aus ruſſiſcher Gefangenſchaft zurückgekehrten bad. Hee⸗ resangehörigen badiſchen Truppenteilen zugeführt wer⸗ den, ſchreibt Reichstagsabg. Dr. Wirth der„Freib. Tagesp.“ folgendes: Auf eine Anfrage beim Kriegs⸗ miniſterium iſt die Auskunft gekommen, daß die Wieder⸗ einſtellung der aus Rußland zurückgekehrten bad. Staats- angehörigen aus Gründen der Erſatzfrage zunüchſt bei ihrem früheren Truppenteil erfolgen muß. Erſt nach erfolgter Einſtellung in ihren früheren Truppenteil kann eine Verſetzung in einen bad Truppenteil erfolgen. Es wird demnach notwendig ſein, die Einzelfälle durch ent⸗ ſprechende Geſuche und Eingaben zu behandeln. Die Ver⸗ ſetzung erfolgt nach den früher bekanntgegebenen Ver⸗ jfügungen des Kriegsminiſteriums.. 0) Karlsruhe, 7. Sept. Beim letzten Luftangriff arlsruhe iſt es dem Vizefeldwebel und Flugzeug⸗ auf führer Emil Baer, Baer in Friedenweiler(Schwarzwald), gelungen, den engliſchen Geſchwaderführer abzuſchießen. Seine Kampf⸗ klaffel hat aus demſelben feindlichen Geſchwader fünf Flug⸗ Hier ſind viele Verhaftungen Sohn des Kurhausbeſitzers Karl zeuge gerausgeſchoſſen. Vizeſeldwebel Baer wurd „Freibg. Ztg.“ für ſeine ſchneidige Tat zur Be eung zum Offizier, ſowie zum Eiſernen Kreuz 1. eingereicht. G. K. G.. 5 (Karlsruhe, 7. Sept. Beim Abſpringen einem in voller Fahrt befindlichen Zug der Mat bahn geriet ein 18jähriger Schloſſer aus Hegenba⸗ Fall, wobei ihm beide Beine abgefahren wurden. (Wolfach, 7. Sept. Auf einer Bahn ſatten Kinzigtal wurde kürzlich ein Fäßle Sauerkraut als Fra gut aufgegeben. Der Inhalt kam aber während der Lage; kung ins Gären, das Fäßle zerſprang und es eie, ich, daß es nicht Sauerkraut, ſondern Bro mbeere 5 enthielt. i ) Singen⸗Hohentwiel, 7. Sept. 0 3. Zt. im hieſigen Reſervelazarett untergebrachter 39 1 läger hat aus der Aach bei Remishof ein Zjähriges Kin dom Tode des Ertrinkens gerettet. ( Vom Bodenſee, 8. Sept.(Brand.) Markdorf ſind Scheuer und Stallung der Wi Steffelin und das angebaute Wohn und Oekonom“ zebäude des Waldhüters Huther abgebrannt. Aus erste 1 5 Gebäude konnte nicht einmal das Vieh geret werden. 3 0 0. Vermiſchtes. 5 Die älteſte Linde ſteht bet Upſtedt in Hannover aden 5 hat ein Alter von über 1000 Jahren, mißt über dem, ter W 17, in Bruſthöhe noch 14 und beim Zweiganſatz 9 Meter et Umfang. Die Krone hat einen Umfang von 70 Metern. Um⸗ ehrwürdige Baum, der vollſtändig hohl iſt, wird durch ein 1 faſſungsmauer geſtützt. Götz von Berlichingen in Blankenburg. drs des alten Generalleutnants z. D. Ahlborn in urg a. H. kommt ſoeben in den Braunſchwetger Zeitun dieſes folgender driginellen Anzeige zum Ausdruck:„Im Laufe neral Monats, in dem ich mein dreißigjähriges Jublläum als einem zegehe, verlaſſe ich trauernd das ſchöne Blankenburg in ate, eben Heimatlande Braunſchweig, wo ich, wie ſchon mein 1 und g nicht Recht noch Gerechtigkeit fand. Denzenigen Gehörte haben, f Leuten, welche dieſe Grundsätze mir gegenüber mißachtet balſer⸗ ginterlaſſe ich den Gruß Götz von Berlichingens an 1 ſage ichen Hauptmann! Allen mir wohl geſinnten Bekannte ich herzlich Lebewohl! Ahlborn.“ vori Der Herr de Bunſen. In den vierziger Jahren des go las gen Jahrhunderts wurde ein gewiſſer Herr Chriſtian Carl J zil⸗ N aus Korbach(Waldeck) von Köntg Friedrich Der helm IV. 51 preußiſchen Geſandten in London ernannt. ſpe⸗ eine war ein weltentrückter Schwärmer wie der andere, tet war. iell der Geſandte, der an eine Engländerin verhetrat 5 hat mit ſeinen verſchrobenen Ideen dem preußiſchen Staat n Von Ungelegenheit geſchaffen. Bunſen ſtarb 1860 in Bone f en ſeinen fünf Söhnen haben drei ihr Leben in England pech aß, ꝛiner wurde engliſcher Pfarrer. Nun lieſt man neuerdings,: der engliſche Geſandte de Bunſen die Regierung von P zwungen habe, an Deutſchland den Krieg zu erklären, durch Beſtechung die 200 Mann ſtarke Beſatzung von erung zur Meuterei anſtiftete. Die Soldaten ſollten die Regie gen zur Kriegserklärung zwingen. Dieſer Gentleman de ſſt ein Enkel des ehemaligen preußiſchen Geſandeen.. Zeit⸗ Zbuei Billionen Mark. Eine angeſehene angliſche a ne- ſchrift hat neulich berechnet, Deutſchland werde, wenn 15 an⸗ ergeſchlagen ſet, an die Alliierten eine Kriegsbuße eutſche 33Znähernd 2000 Milliarden M. zu bezahlen haben.— Das 115 Seſamtvermögen betrug vor dem Kriege 375 bis 400 Mi ch um Mark und iſt heute der Maſſe und dem Geldwert nggahres⸗ 25 etwa 30 bis 40 Milliarden geringer geworden. Das Dandel einkommen des ganzen Volkes aus Arbeit, Kapitalzinſen, 15 den üſw. wurde auf 40 Milliarden geſchätzt. Es würde 55 fuß Alliierten ſchwer werden, zu ihren Billionen zu Kommen,“ ſo ſchwer wie der Steg. nes Exploſion. In der Pulverfabrik von Franz Wine e b Ex in Thanſau(Bayern) fand am Samstag vormittag eine chen ploſion ſtatt, die auf noch nicht geklärte betriebstechniſche üg urlckzuführen iſt. Außer dem Sachſchaden ſind einige f chenleben zu beklagen. oſtrat Pilzvergiftung. In dem Penſtonat der Frau Oba iſteben Blindow in Potsdam ſind nach dem Genuß von Pilzen. Perſonen geſtorben, vier ſchweben noch in kebensgeſe Pilz 4 .„ Ein einarmiger, 2 * 3 ieee 1 e / Pilze waren von den Leuten ſelbſt an der Hand ein buches geſammelt worden. 5 5 Möglichſt giftfrei. Ein kriegsgewinnliebender Chemnitz ſucht laut Anzeige im„Annaberger Woche „Droße Mengen Pilze, gleichviel welche, möglichft giftfrei. Hoffentlich ißt er ſie ſelber. der Die Fülſcher verhaftet. Als Mittäter des Betrugs jegler in Berlin verhaftet worden. Er hat oſel veran den, daß er von Nabiger zu den Fälſchungen worden ſei. Ziegler hat die 600 000 Mark bis auf die Nabiger ſofort behielt, in kleinen Wertpaketen a nk 1 in Freiburg geſchickt, die das Geld einer Ba Aufbewahrung übergab. f hrung überg on auß ö eine n gur Die Waldbrände ſind in Süd⸗Frankreich bei Ton neue ausgebrochen. Der Schaden iſt ſehr groß. 7 ö Witze vom Tage. f Schwarzſchlachtung.„Sie wern doch nek 9 Herr Amtsrichter, daß ih dö Sau ſccwarſgl ef hab zrlaub G'ſchicht is alſo aſo g'weſ'n: Da is alſo unſer Sepp in hat er kemma von Frankreich umt, wo's wild hergeht, 7 g'ſagt. Und am wildeſten. hat er g'ſagk, gehts ber die D angriff her, hat er g'ſagt, und gehts nachat dahr mit n in d' Stadt, hat er gſagt. Ham ma g ſagt: Sepp, ham mti 90 dös muaßt uns amal vürmacha, ham ma g ſagt. Is guat. g'ſagt ih wer's Enk hürmacha, hat er g'ſagt. Und Pflanz auf——— und dös wern S' doch ſelber ernfeghn z her⸗ Amtsrichter, daß in dem Augenblick unſer Sau net 8 kemma hätt bdärff en?“.„Jugend. 5 4 Lokales.„ — Weiblicher Vaterlandsdienſt. Ter ord Schwartau bei Lübeck abgeheltene Verbandstag eich deutſcher Frauenvereine beſchloß eine Eingabe beim 5 tag um Ausdehnung des Hilfsdienſtgeſetzes auf. und befürwortete das weibliche Dienſtjahr. — Ein Reichsgeſetz für Erſatz von ſchäden. Wie verlautet, wird die nationalliberale er, tagsfraktion auf Anregung des Abg. Guggelmen ö des Lörracher Bürgermeiſters, nach Zuſammengeiſſruch Reichstags einen Antrag einbringen, wonach der Au chten auf vollen Erſatz aller durch Fliegerangriffe verur 100 1 Lebensſchäden, ſowie der unmittelbaren Erwerbsſchä 1 reichsgeſetzlich gewährleiſtet ſein ſoll. — Das Aehrenleſen. Nachdem die bad. Regie 8 bei der Reichsgetreideſtelle dahin vorſtellig geworden ge daß den Sammlern von Aehren die VPerwalung der 3 8 frucht nach Maßgabe des den Selbſtverſorgern a hie räumten Verbrauchs geſtattet werden möchte, ha Reichsgetreideſtelle ſich damit einverſtanden erklärt. die Kommunalverbände das durch Aehrenleſen neue Getreide den Sammlern ganz oder teilwel eigenen Verbrauch treigeben. Soweit die Komm 1 Geſcaſtelat e Seehandlung iſt der 27 Jahre alte Hal geſtan. 1„ uBü— 51 ee cee „ Miel da 5 — N ü 3 ieee Wir zeigen ab heute unsere Herbst. und Winter-Neuheſten liz Haeksck. 1 Terlan L. Fischer-Riegel 32 1 a eee aaa n n ee Ae Einlegesohlen Jammer und inter empfiehlt Fr. Wagner's Hachf. Inh. W. Höllstin. 5 genau nachkommen, machen ſich ſtrafbar. Wenn drin um gefl. Veahntgabe dieſer Be⸗ n ortsüblicher Weiſe. annheim, den 4. September 1918. Großh. Haupt mt Ren. Vo„Hauptſteueramt. kmnunſg ſtehendes bringen wir hiermit zu öffentlichen . S f ckenheim, den 9. September 1918. Fürgermeineramt: 1 Volz. Bekanntmachung. 3 Jabeſung e, fetten ſämtlicher Gebäude der Luftſperr⸗ 5 Abel Span„wie das Beruͤhren der Motoren, Winden, enagefg b drähte, Ballone und Drachen iſt, da mit Ling Veſond twarbunden, ſtreng verboten. umſhelten miters warne ich abgeriſſene Drachen und Ballon⸗ ruf gemäße anhängenden Kabel zu berühren, da durch N 3 werden handlung elektr. Entladungen hervor⸗ enen ß die eptl. ſofort Tod zur Folge haben. Bei enes Licht, ſowie brennende Zigarren und I su Seckenheim. Theaterprobe am: Dienstag für O. H. Freitag für H. D. i Präſes Karl Bihler. auntbntandunulddddanbaldolcddadnanadannanndbladdadandenmmangagdauntandaaadaadadadaaddddalaan Jabneider u. Schneiterinmen für Reparaturen von Herren-Anziigen finden dauernde Beschäftigung. Gebrüder Manes, P 4, 2. Aue fei i 9. ö Gut fituirter . eee waren, d llladdunduuannnunnmmmumauumuauuunde Handwerke l 8 andwerker . i 5 5= 40 Ihr. ledig evgl. in guter f ene ANER— 5 5 7= ablem Wohn⸗ u. Geſchäfts⸗ 2——— 0 2 8 Damen-Hüte Atrümpfe und Socken de 8 3. 5. wie neu— 8 zu verheiraten. er mode. ae nien un Spezlell nantiose Arbelt.— unter d. 987 an Haa⸗ 8 3 9 Nerktplat- 5 1 8 Vogler; A⸗G. 8 urzwaren 8. J m 1. Meter 16, 20 Pl.] Roulsaur-Uuaslen Sidel 6 Pf. Zollstäbe stuek 30 u. 48 bl 8 8 0 enhan en Meter 58, 78 pf. Haarnadeln glatt Paket 10 PI j Zentimeterma fe Stück 55 Pf. 3 h 0 b L 1 b an R Rocnmnollbanu etün. Stuck 58, 65 pf. Haarnadeln gewellt Paket 18 Pl.] Fingerhüte Stück J u. B Pi. 5 zu kaufen geſucht. „„ Meter 46 pf. Lockennadeln Paket 18 Pf. 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Bei Auffinden abgeriſſener Einheiten erſuche DO te, ſind fl den Sammlern Mehlbezugsſcheine ausſtel⸗ ich um ſofortige telefoniſche Benachrichtigung. dez geher de debe dend re M 125 8 r⸗ Ich 3 die Geh 8——— Kinder be⸗ 5 5 zum deren Gültigkeit allerdings auf die Zeit onders auf vorſtehende Gefahren hinzuweiſen. 5 U. t b d 1 Gs— 8 1918 beschränkt iſt. Alles Leſegetreide, f 85 gez. Hübner. 90 9 Staus 0 87. leg och auf 8 Heberwachungsbeamten nach dem 15. Oberleutnant und Führer der Luftſperrabteilung 8. a ba s zu r Mühlen vorgefunden wird, iſt ohne wei⸗ 1918 ite del dechlagnahmen, gleichgültig, ob es durch Mahl⸗ Ludwigshafen den 5. 9. 1918. br am 0 D il An 0 dat iſt oder nicht. i Telefon: 180. n ene Verler ch wind bei einem Inf. Rgt. erhielt die„ 5 eil d dar 5 Scckenhelm Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen 5 Abteilungen. ——.— 1 Kenntnis. ff 8 —— 8„„ Mldaramladher Alm des Pd. u. Summe anntmachung. Se ber Borlin, zur mufglarung der dabeimgeblle- 85 le. Bolz benen über die großparnigen Leiſtungen ‚ 0 8 eaten einer Nachernte aus Geizen 55 Nach⸗ 8 f a ch n Unſerer Unterſgeboole. im enommen ſind nur die ſog. Giftdolden— N 3 f ban d bann d eng gane Bekanntmachung. ne mrbell der A Sbolge über und umer die au achen wollen, 5 5 5 etr. , ee enen a a at dan d aeg dn Been bot., nos, Lal, Wafer. daun poim geannaben gate Wedge ee e e gen den, A u b 0 ſolndlicher Krlegaschife. aprongungen und N.„* ck Ge⸗ meldeten au ungen, pr er u 75 flower 3 1555 155 55 e Uorſonkung feindlicher Hanaolsſchlffe, ſurcht l beueng und Verstenenne d. e de Nr. 1 bis 1000 von 1 bis 3 Uhr bürs Cxhloſtonen von enen, La en 8 erſteuerung des gewonnenen Taba Nr. 1001 bis 2000 von 3 bis 5 Uhr Wande fur 8 505 len 1 Ne. 2001 bis 3000 von 5 bis 7 Uhr Luflaampf Iwiſchen Iluazeugen, a ſoba a 8 Aten e der Nacetean fee, Erredbenmengen Der Press bertägt bro Pfand 12 Pfentg Noſfürzen und Verbrennen dr ſolnauchen all E. des Wohnorts einzureichen je nach der Seckenheim, den 7. September 1918. Ilulozeugen bedruce zuvor abgegebenen Grundſtücksanmeldungen. Lebens mittelamt. 5 8 mg Der 1 dort erhältlich. Die Vorführung kann nur 1 Tag stattfinden und zwar: 108 em Ab ine Nachernte zu erzielen beabſichtigt, hat 2 s u Tagen anten des Tabaks die Pflanzen innerhalb Ratholiſcher am Dienstag den 0. September beſeit abzuhauen oder auf andere Art(umpflügen de.) 3 7 en nian, Jünglings⸗Verein d in Seckenheim- 8 nicht nzer die den andurch veröffentlichten Anordnun⸗ 8 1 8 g im Gasthof Schwanen. Beginn der Vorführungen: Nachmittags 4 Uhr für Kinder Abends 8 Uhr für Erwachsene Eintritts-Preise für Kinder am Nachmittag 25 Pig. für Erwachsene abends 1 Mark. Deeds eee PPFPFPTTTTTTT—T—T———— Aullunauuuuuumunuunuuudadannanddunduunddadunadneleeee Bei dem Vicktoria Sportplatz in Feudenheim werden von heute ab zirka 500 Ifdm. 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Dezember 1915, betreffend Abänderung des Go ſetzes über den Belagerungszuſtand(Reichs⸗Geſetz blatt S. 818), ferner guf Grund der Bekanntmg chungen über Auskunftspflicht vom 12. Jult 191 (Reichs⸗Geſetzblatt S. 604) und vom 11. April 191 [Maichs⸗Gefanhbl. S. 187 iet deen Momanfan ad —— 2 E cc.( SS— 2 N„„ e. 7 8 SE S S S FE es S SS e S ee 8 2 3 —— 2——— Ugememen Kenntnis gebracht, daß Zuwiderhaud⸗ beimden) befindlichen Vorräte der nachſehenden ertolgter Eumechme aus den Vorräten ordwun ges- Jeme Fretgobegeudden vorden era ee Werden vn ungen gegen die Beſchlagnahmebeſtimmungen gemäß 8 dd des Geſetzes über den Belagerungszuſtand vom 4. Juni 1851 in Verbindung mit dem Geſetz vom 11. Dezember 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 8183), ) die Auskunftspflicht und die Pflicht zur Lager⸗ buchführung gemäß den Bekanntmachungen über Auskunftspflicht vom 12. Juli 1917(Reichs⸗Ge⸗ ſetzblatt S. 187) g ſeſtraft werden, ſoweit nicht nach allgemeinen ptrafgeſetzen höhere Strafen verwirkt ſind. Auch kann der Betrieb des Handelsgewerbes ge⸗ näß der Bekanntmachung zur Fernhaltung un⸗ verläſſiger Perſonen vom Handel vom 23. Sep⸗ ember 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 603) unterſagt verden. g Artikel I. Im 8 2 der Bekanntmachung M. 1/4. 15. K. R. I., betreffend Beſtandsmeldung und Beſchlagnahme ſon Metallen, tritt an Stelle des Wortlauts der klaſſen 2, Abſ. 2, 4, 14, 15, 16, 17, 21 und 22 fol⸗ ender Wortlaut: laſſe 2, Abſatz 2: Ausgenommen ſind Drähte mit einem Druchmeſſer von weniger als 0,1 mm, Seile u. Gewebe, die aus ſolchen Drähten hergeſtellt ſind, Bleche und Folien in einer Stärke vvon weniger als 0,2 mm, Schrauben und Muttern mit einem Stückgewicht von weniger als 5 Gramm. Haſſe 4: Kupferdrähte von mindeſtens 0,1 mm Durchmeſſer ſowie Litzen, die ſolche Drähte ent⸗ halten, mit Umhüllung jeder Art; ferner Blei⸗ kabel, auch mit Umhüllung jeder Art, für jede Betriebsſpannung bis einſchließlich 22 000 Volt, wenn der Kupferquerſchnitt aller Leiter zuſam⸗ men darin mindeſtens 95 qmm beträgt; alles ſo⸗ weit nicht verlegt oder inſtalliert; auch Altma⸗ terial und Abfall jeder Art. klaſfe 14: Nickel in Erzen, Neben- und Zwiſchen⸗ produkten der Hütteninduſtrie, in Legierungen, ſofern ſie nicht unter Klaſſe 9a fallen. unverar⸗ beitet und vorgearbeitet, insbeſondere Nickelſtahl, Drähte, Bleche, ſowie Nickelſalze alles mit en tem Ninckelgehaltt von mindeſtens /½ v. H. des Ge⸗ ſamtgewichts; ferner Nickel plattiert, unverarbeitet und vorgearbeitet, mit einem Nickelgehalt von mindeſtens 1 v. H. des Geſamtgewichts; auch Alt⸗ material und Abfall jeder Art. ſtlaſſe 15: Zinn, unverarbeitet und vorgearbeitet, insbeſondere Barren, Folien, Kapſeln, Tuben, mit einem Reingehalt von mindeſtens 99,7 v. H.; auch Altmaterial und Abfall jeder Art. Klaſſe 16: Zinn entſprechend dem Zuſtande der Klaſſe 15, jedoch mit einem Reingehalt von min⸗ deſtens 90 v. H. und weniger als 99,7 v. H. kelaſſe 17: Zinn in Erzen, Neben⸗ und Zwiſchenpro⸗ dukten der Hütteninduſtrie, Salzen und ſonſtigen chemiſchen Verbindungen und in Legierungen mit anderen Metallen, ſofern ſie nicht unter Klaſſe 8 und 9 fallen,(auch Weiß⸗ und Lager⸗ metall), unverarbeitet und vorgearbeitet, ſowie Notenſtichplatten, alles mit einem Zinkgehalt vo mindeſtens 10 v. H. des Geſamtgewichts; au Altmaterial und Abfall jeder Art. Haſſe 21: Hartblei, unverarbeitet, vorgearbeitet und fertige Druckmittel, insbeſondere Barren, Plat⸗ ten, Röhren, Weiß⸗ und Lagermetall(fofern ni unter Klaſſe 17 fallend), Schriftmetall, Schriften, Stereotypplatten, mit einem Antimon⸗ gehalt von 2 bis 6 v. H.; auch Altmaterial und Abfall jeder Art. 1 5 ſtlaſſe 22: Hartblei, unverarbeitet, vorgearbeitet und fertige Druckmittel, insbeſondere Barren, Plat- ten, Röhren, Weiß⸗ und Lagermetall, ſofern nicht unter Klaſſe 17 fallend), Schriftmetall, Schriften, Stereotypplatten, mit einem Antimongehalt von mehr als 6 v. H.; auch Altmaterial und Abfall jeder Art. 5 Artikel II. Der 8 2 der Bekanntmachung M. 1/4. 18. K. R. H., betreffend Beſtandsmeldung und Beſchlagnahme * Metallen, erhält folgenden Zuſatz: ) Die nach 8 6b verwendeten Mengen an Me⸗ tallen und die aus ihnen gefertigten Gegen⸗ ſtände bleiben ohne Rückſicht auf ihre Beſchaffen⸗ eit und den Grad der Verarbeitung ſolange be⸗ chlagnahmt, bis ſie demfenigen Endzweck zu⸗ geführt ſind, der in dem gemäß 8 0b erteilten Ausweiſe bezeichnet iſt, oder der ſich mangels eines ſolchen unmittelbar aus den Beſtimmungen des§ 6b ergibt, zum mindeſten jedoch bis zum Eingang des vorgeſchriebenen Ausweiſes. Artikel III. An Stelle des§ 5 der Bekanntmachung M. 1/4. 15. e. R. A., betreffend Beſtandsmeldung und Be⸗ chlagnahme von Metallen, treten folgende Be⸗ timmungen: 8 5. Sonderbeſtimmungen für Mindermengen. Ausgenommen von der Meldepflicht ſind die im Gewahrſam einer der im 88 bezeichneten Perſonen, Geſellſchaften uſw. leinſchließlich derjenigen Zweig⸗ ſtellen, die ſich im Bezirk der anordnenden Behörde Klaſſengruppen, ſolange ie nicht mehr betragen als in den Klaſſen 1— 1 b zuſammen 150 K „„ 12—14 1 20„ 1 53 7 100„ * 6.. 18—19 7 50. „ der Klaſſe 20 15 50„ „den Klaſſen 21—22 5 600„). Trotz der Beſchlagnahme iſt die Verarbeitung der nach der vorſtehenden Beſtimmung nicht meldepflich⸗ tigen Metallmengen im eigenen Betriebe des Ge⸗ wahrſamhalters geſtattet. Artikel IV. An Stelle des 8 6 der Bekanntmachung M. 1/4. 15. K. R. A., betreffend Beſtandsmeldung und Beſchlagnahme von Metallen, treten folgende Be⸗ ſtimmungen: 8 6. a) Lagerung und Lagerbuchführung. Die beſchlagnahmten Vorräte verbleiben in den Lagerräumen und ſind tunlichſt geſondert aufzube⸗ wahren. Es iſt ein Lagerbuch einzurichten und zu führen, aus dem jede Aenderung der Vorrats⸗ mengen, ihre Verwendung und die Bezeichnung der für jede Verwendung empfangenen Ausweiſe erſichtlich ſein müſſen. Beauftragten der Militär. und Polizeibehörden iſt die Einſicht in das Lager⸗ buch, die Geſchäftsbriefe und Geſchäftsbücher ſowie die Beſichtigung und Unterſuchung der Betriebs⸗ einrichtungen und Räume zu geſtatten, in denen von der Bekanntmachung betroffene Gegenſtände er⸗ muten ſind. b) Verwendungsbeſtimmungen. Trotz der Beſchlagnahme iſt eine Verwendung der beſchlagnahmten Vorräte nach Maßgabe den folgenden Beſtimmungen geſtattet. Die Verwen⸗ dung im Sinne dieſer Beſtimmungen umfaßt, ſo⸗ fern ſich aus den empfangenen Ausweiſen oder den folgenden Beſtimmungen ſelbſt nichts Gegen⸗ teiliges ergibt, die Entnahme aus den Vorräten, die Verarbeitung und den Verbrauch der entnom⸗ menen Mengen ſowie die Ablieferung der entnom menen Mengen und der aus ihnen hergeſtellten Er⸗ zeugniſſe. 1. Verwendung auf Grund von Bezugſcheinen). Geſtattet iſt die Verwendung beſchlagnahmten Mengen nach Maßgabe ordnungsmäßig auf ame lichem Vordruck Nr. Bst. 2950 ausgeſtellter Bezug ſcheine, ſofern die in ndem Bezugſchein für den Gewahrſamhalter gegebenen Vorſchriften inne gehalten werden s). Zur Ausſtellung von Bezugſcheinen ſind be⸗ rechtigt: die Haupt⸗Beſchaffungsſtellen“) deutſcher Militärbehörden, die Haupt⸗Beſchaffungsſtellen deutſcher Reichsmarinebehörden, die Haupt⸗Beſchaffungsſtellen deutſcher Reichs⸗ oder Staats⸗Eiſenbahnverwaltungen die Haupt⸗Beſchaffungsſtellen deutſcher Reichs⸗ oder Staats⸗Poſt⸗ und Telegraphenbehörde ſowie ſonſtige Stellen, die vom Kriegsamt al aupt⸗Beſchaffungsſtellen!) im Sinne dieſer Be⸗ anntmachung anerkannt ſind. In Ausnahmefällen iſt auf Grund f 18 Genehmigung einer der vorbezeichneten Stellen die vorläufige Entnahme aus eigenen Beſtänden und die Verarbeitung ohne Bezugſchein 0 unter der Bedingung, daß die Ausſtellung de Bezugſcheins ſpäteſtens innerhalb einer Woche nach 1) Für die Berechnung der Mindermengen im Sinne des 8 5 ſind die durch Abänderung einzelneß Klaſfen im 8 2 herbeigeführten Veränderungen in den beſchlagnahmten Vorräten zu berückſichtigen. Wenn Vorräte in einer Klaſſengruppe einmaß nach dem 1. Mai 1915 die Mengengrenze über⸗ ſchritten haben, ſo enfällt damit für ſie die Son beſtimmung des 8 5, auch wenn dieſe Vorräte ſi ſpäter wieder unter die Mengengrenze herabmi dern ſollten. 3) Ein erläuterndes Merkblatt zur 3. Nachtrags⸗ bekanntmachung Nr. M. 122. 18. K. R. A., Von druck Nr. Bst. 2384b, aus dem hervorgeht, unter welchen Vorausſetzungen und auf welchem Wege Bezugſcheine(und Verwendungserlaubniſſe 999 Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung) nachzuſuchen ſind, iſt b der Vordruckverwaltung der Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abtei⸗ e SW. 48, Verl. Hedemannſtr. 10, er⸗ ältlich. 3) Als amtliche Vordrucke von Bezugſcheinen ſind zur Zeit in Gebrauch der Bezugſchein für Metalle, Vordruck Nr. Bst. 29503 und der Sammel⸗Bezugſchein für Metalle, Vordrud Nr. Bst. 2950b ) Eine Liſte der vom Kriegsamt als Haupt⸗ Beſchaffungsſtellen im Sinne dieſer Bekanntma⸗ chung jeweils anerkannten Stellen, Vordruck Nr Bst. 23846, wird vom Kriegsamt herausgegeben und iſt bei der Vordruckverwaltung der Kriegs⸗Rohſtoff Abteilung, Berlin SW. 48, Verl. Hedemannſtraß! Nr. 10, erhältlich. zeugt, gelagert, feilgehalten werden oder zu ver⸗ —ä— mäßig nachgeſucht wird. aus den Vorräten nicht eingegangen, ſo it die weitere Verarbeitung einzuſtellen. Die Ablie⸗ ferung iſt ausnahmslos erſt nach Erhalt des Be⸗ zugſcheins zuläſſig. 2. Verwendung auf Grund einer beſonderen Er⸗ jaubnis der Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung!). Geſtattet iſt die Verwendung beſchlagnahmter Mengen auf Grund einer beſonderen Verwen⸗ dungserlaubnis der Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung des Königlich Preußiſchen Kriegsminiſteriums auf amtlichem Vordruck Nr. Bst. 3000, ſofern die in der Verwendungserlaubnis für den Gewahrſam⸗ 9 gegebenen Vorſchriften innegehalten wer⸗ en 5). g. Verwendung auf Grund von Belegſcheinen. Geſtattet iſt die Verwendung beſchlagnahmter Mengen nach Maßgabe ordnungmäßig auf am lichem Vordruck Nr. Bst. 3111 ausgeſtellter Be⸗ legſcheine, ſofern die in dem Belegſchein für den Gewahrſamhalter gegebenen Vorſchriften inne⸗ gehalten werden). Zur Ausſtellung ſind berechtigt für Belegſcheine auf Grund eines Bezugſcheins für Metalle diejenigen Stellen, welche gemäß Ziffer 1 zur Ausſtellung der Bezugſcheine be⸗ rechtigt ſind; für Belegſcheine auf Grund eines Sammel⸗Be⸗ zugſcheins für Metalle und auf Grund einer Verwendungserlaubnis der Kriegs⸗Rohſtoff⸗Ab⸗ teilung die Inhaber des Sammel⸗Bezugſcheins oder der Verwendungserlaubnis nach Maßgabe der in den Bezugſcheinen oder Ver⸗ wendungserlaubniſſen enthaltenen Beſtimmungen. 1. Verwendung zu dringenden Ausbeſſerungsarbei⸗ ten in e Betrieben. Geſtattet iſt die Verwendung beſchlagnahmter Mengen aus eigenen und fremden Beſtänden zur Vornahme von Ausbeſſerungsarbeiten an Maſchinen und Geräten bei plötzlich auftretenden Schäden in kriegswichtigen Betrieben, ſofern ein Erſatz durch andere Stoffe nicht möglich iſt und ein Aufſchub der Ausbeſſerungsarbeiten bis zu einer Woche?) einen empfindlichen Stillſtand in dieſen Betrieben zur Folge haben würde. Als kriegswichtige Betriebe im Sinne dieſer Anord⸗ nung gelten ſolche Betriebe, die von den Kriegs⸗ amtſtellen oder Kriegswirtſchaftsämtern als kriegs⸗ wichtig anerkannt ſind. Soweit die zur Ausführung einer ſolchen Aus⸗ beſſerungsarbeit verwendeten Mengen insgeſamt das Gewicht von 1 kg überſteigen, iſt ſpäteſtens innerhalb von zwei Wochen nach Eintritt der Ausbeſſerungsbedürftigkeit die nachträgliche Ge⸗ nehmigung der Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung im Wege eines Freigabegeſuches einzuholen. 8. Lieferungen an die Kriegsmetall⸗Aktiengeſellſchaft Geſtattet iſt die Verwendung beſchlagnahmter Mengen zur Erfüllung vorliegender Liefer⸗ und Werkaufträge der Kriegsmetall⸗Aktiengeſellſchaft auf Grund der von dieſer erteilten Beſtellung an den Gewahrſamhalter oder auf Grund einer von dem Beauftragten der Kriegsmetall⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft auf deren Vordruck Nr. KMA 2398 aus- geſtellten Eutnahmebeſtätigung. 6. Rücklieſerung von Entfall. Geſtattet iſt die Rücklieferung der bei der Ver⸗ arbeitung beſchlagnahmter Mengen auf Grund eines Bezugſcheins gemäß Ziff. 1 oder einer Ver⸗ wendungserlaubnis der Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung emäß Ziffer 2 oder eines Belegſcheins gemäß iffer 3 entſtehenden Entfallmengen an die im Bezugſchein, der Verwendungserlaubnis oder dem Belegſchein bezeichneten Stellen nach Maßgabe der Beſtimmungen der genannten Ausweiſe. Als V 8 Verwendungserlaubniſſe der Kriegs⸗Roh⸗ ſtoff⸗Abteilung kommen insbeſondere Freigabeſcheine kuf amtlichem Vordruck Nr. Bst. 3000 a, Sammel⸗ eigabeſcheine auf amtlichem Vordruck Nr. Bst. ob und Lagerverfügungen auf amtlichem Vor⸗ uck Nr. Bst. 3000c in Betracht. Die Stellung von trägen hat nach Maßgabe des Merkblattes Nr. Bet. 2384b(ogl. Anm. 2) zu erfolgen. ) Bezugſcheine gemäß Ziffer 1 und Verwen⸗ bungserlaubniſſe der Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung ge⸗ mäß Ziffer 2 begründen eine Verwendungsberech⸗ tigung nur für diejenigen Perſonen, Geſellſchaften uſw., an die ſie gerichtet ſind(Inhaber der Bezug⸗ ſcheine bezw. Verwendungserlaubniſſe). Die Un⸗ terlieferer dieſer Perſonen und Geſellſchaften er⸗ halten ihrerſeits die Verwendungsberechtigung zur Ausführung der ihnen nach Maßgabe der Bezug⸗ ſcheine oder Verwendungserlaubniſſe von den In⸗ habern erteilten Aufträge durch Belegſcheine, welche von den oben angeführten Berechtigten ausgeſtellt werden. Vordrucke für Belegſcheine ſind erhältlich bei allen Poſtanſtalten 1. und 2. Klaſſe. 7) Falls ein Aufſchub von mehr als 1 Woche an⸗ gängig iſt, muß in jedem Falle die Verwendungs⸗ exlaubhnis der Kriegs⸗Robſtoff⸗Abteilung im Wege 0 Iſt der Bezugſchein in⸗ erteilt ſein. nerhalb von vier Wochen nach erfolgter Entnahme 7. Beuutzung deſchatzuehmter Betriebsmittel. Soweit durch die 1 ein dem Be triede des Gewahrſamhalters dienender Gebrauchs gegenstand betroffen iſt, iſt deſſen Benutzung und die zu ſeiner laufenden Benutzung unerläßlich Umarbeitung geſtattet, vorausgeſetzt, daß— dieſe Benutznug und Umarbeitung das Materi nicht in einen Zuſtand überführt wird, in dem es nicht mehr unter die Beſchlagnahme fällt, und die bei der Umarbeitung entſtehenden Entfall⸗ mengen den beſchlagnahmben Vorräten zugeführ! werden. Artikel V. „Diefe Nachtragsbekanntmachung tritt mit dem Beginn des 1. November 1918 in Kraft. Mit ihrem Inkrafttreten tritt die 2. Nachtrag verordnung zu der Bekanntmachung M. 1/4. 18 K. R. A., betreffend Beſtandsmeldung und B ſchlagnahme von Metallen, Nr. M. 1020/8. 15. K. A., betreffend Nickel der Klaſſen 12 und 18, vo 5. November 1915 außer Kraft.“) B Karlsruhe, den 1. September 1918. Der Stellvertretende Kommandierende General Isbert, General der Infanterie. J s) Demnach gelten vom 1. November 1918 für Nickel der Klaſſen 12 und 13 die Beſtimmung des Artikels IV der 3. Nachtragsbekanntma M. 122/8. 18. K. R. A. f Im übrigen bleiben alle Beſtimmungen d Bekanntmachung M. 1/4. 15. K. R. A., betreffe Beſtandsmeldung und Beſchlagnahme von Metallen. die nicht durch die Anordnungen der 3. Nachtrags⸗ bekanntmachung erſetzt ſind, unverändert in Kraft und gelten in Verbindung mit den Beſtimmungen dieſer Nachtragsbekanntmachung. Mit dem Inkraftreten dieſer Nachtragsbekannt⸗ machung vverlieren alle gus der Be. kanutmachung M. 1/4. K. R. A., betreffend Beſtandsmeldung und Beſchlagnahme von Metallen, hergeleiteten Berechtigungen in dem Umfange ihre Gültigkeit, in welchem die ihnen zugrunde liegenden Beſtimmungen der Be⸗ kanntmachung M. 1/4. 15. K. R. A. durch dieſe Nach, tragsbekanntmachung außer Kraft geſetzt, abge 9 dert oder ergänzt wokden ſind. 1 Vorſtehendes bringen wir hier⸗ mit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, 7. Sept. 1918. Buͤrgermeiſteramt: Volz. Koch. eRatlinten⸗ Ratten u. Mäuse- Tod Bestes Mittel zur Vertilgung von Ratten, Mäusen, Hamstern u. 4 Maulwlürfen Hormanla- Drogorie Fr. Magner's Hail. W. Höllstin. VBebarru machung Die Vorverlegung der Stunden im Sommer betr. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Hammer- 121* 16. Feptember 1918 vormittags 3 Ahr endet. 55 Die öffentlich angebrachten Uhren ſind am 16. Sep⸗ tember 1918 vormittags 3 Uhr(im Sinne der Bekannt⸗ machung des Stellvertreters des Reichskanzlers vom 7. 1 5 1918, R. G. Bl. Nr. 33 S. 109) auf 2 Uhr zurück⸗ zuſtellen. Mannheim, den 3. September 1918. Groß. gezirksamt gez. Strauß. Vorſtehendes wird hierdurch zur allgemeinen Kennt⸗ nis gebracht. Seckenheim, den 5. September 1918. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Für die Tabakserute ſtehen uns zur Mithilfe einige Soldaten zur Verfügung. Wer einen ſolchen Mann wünſcht, kann dies am Montag und Dienstag jeweils Jorm. von 6 bis 12 Abr auf dem Rathaus Zimmer Bo. 7 anmelden. Seckenheim, den 7. September 1918. gürgermeiſteramt: Volz. Wekanntmachung. Freiwillige Grundſtücks⸗ verſteigerung betr. Im Wege der freiwilligen Berſteigerung werden die nachſtehend deſchriebenen Grundſtuͤcke der Gemarkung Seckenheim am Miltwotz, den 11. September 1918 worn. 9 Ihr im Rathaus zu Seckenheim durch das unterzeichnete No⸗ tariat öffentlich verſteigert. Beſchreib ung: 1. Agb. Nr. 7520, Ackerland im Kloppenheimerfeld Rohr⸗ bach 43 à 55 qm Schätzung 5 230 Mk. 2. Jab. Ne. 7578, Ackerland Kloppenheimerfeld Rohrbach 33 à 24 qm Schätzung 8 980 Mk. 3. Lgb. Nr. 7587, desgleichen 15 a 58 qm Schätzun 1860 Mk. g 5 N 4. Igb. N. 7968, Ackerland Kloppenheimerfeld auf dem breiten Weg 30 a 51 qm Schäzung 2 440 Mk. Igb. Nr. 8045, Ackerland Kloppenheimerfeld bei der Kirche 57 a 89 qm Schätzung 7 460 Mk. 6. Igb. Nr. 8218, Ackerland Kloppenheimerfeld Rinds⸗ zunge 27 a 20 qm Schätzung 3270 Mk. 7. Lgb. Nr. 8249, Ackerland Kloppenheimerfeld Fuchſen⸗ anvender 13 a 89 qm Schätzung 1670 Mk. 8. gb. Nr. 8260, Ackerland desgleichen 29 a 52 qm Schätzung 3 540 Mk. Verſteigerungsbedingungen werden im Termin kannt gegeben. Ladenburg, den 2. September 1918. Großh. Notariat.