nagen Feind von neuem 15 JJ d de n en, U 1 or r 5 un vor dem die En Landleben bei weitem vorgezogen, der Trang eee E burd iſatio r, S mit Ausnahme der Sonn⸗ und Du Ab Feiertage. onnementspreis beträgt monatlich Mk. 1.—. du bei freier Zuſtellung. e ich die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 3.28 —äʃ— Der Weltkrieg. Der deutsche Tagesbericht. es Hauptquartier, 9. Septbr.(WB. Amtl.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. ertliche Kämpfe nördlich vom Ploegſtreel⸗Wald⸗ a Baſſeekanal. Nördlich von Armentieres an; wir wieſen ihn ab und gefangene. ment Ranalabſchnitt Arleuz— Havrincourt Artillerie⸗ 1 und Erkundungsgefechte. Südlich der Straße in„Cambrai ſetzte der Feind ſeine Angriff inſeg ſtärkerer Kräfte gegen die Linie Couzescourt⸗ done lie von Templeur fort; ſie ſcheiterten unter Verluſten für den Gegner. nſere Vortruppen verwehrten geſtern üderlegenem ten a Vordringen über St. Simon und dem Cro⸗ „ Erkundungsgefechte zwiſchen Oiſe und Kilette. meh: Jeiſchen Ailette und Aiſne brach der Feind nach Angriff vor, er wurde auf der ganzen Front * Kahkampf und durch Gegenſtöße blutig Cülcen Aiſne und Vetzle ſcheiterten Teilangriffe, hampagne Teilvorſtöße des Gegners. auf 1 un einem engliſchen Geſchwader, das zum Angriff beſgoſſe deim vorſtieß, wurden fünf Flugzeuge 4 Monat Auguſt wurden an den deutſchen Fronten nan d lt he Flugzeuge, davon 62 durch un⸗ affen öcgehrgeſcuze, und 5 8 Feſſelballene ab- 15 Hiervon ſind 251 Flugzeuge in unſerem Biſiz, jenſeits der feindlſchen Linien erkennbar ab⸗ ir haben im Kampf 143 Flugzeuge und 86 ne verloren. Der erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Gerechtigkeit für die Landwirt⸗ ſchaft. Reichstagsabg. Dr. Streſemann ſchreibt: ebe hören vielfach in den Großſtädten Worte des g den Landwirt, dem es während des Krieges r Zweifellos ſteht heute auch der Landwirt 9 auf die eigene Verpflegung ſeiner Familie ieh als der rationierte Großſtädter. Aber zu⸗ gt hierin nur eine Art ausgleichender Gerechtig⸗ Kriege wurde das Leben in der Gro uad beſtätigte dieſe Auffaſſung. Wenn der Bauer ia der G treu geblieben iſt in einer Zeit, in der alles deudvoll roßſtadt drängte, weil hier das Leben erheblich ſich einmal gewendet hat! Abgeſehen apa, aber der Landwirt gegenwärtig ſo wenig a ſeinem Berufe wie jemals. Die Verordnungen den uf ihn noch in tollerem Maße hernieder als ip danfmann und Induſtriellen. Das bewegende läßt 9 dem ſich die Geſetzgebung ihm gegenüber bung iſt Mißtrauen. Er iſt lediglich Objekt der Ge⸗ kong Bei Schaffung aller Geſetze, die ſich auf die arbeiter bezogen, hat man ängſtlich nach der 5 das Blatt wer will dann heute darüber ſchelten, a iſt de Gewerkſchaften geforſcht. Tas Hilfsdienſt⸗ darnach ſo 8 zugunſten der Gewerkſchaften ein ge bezvorden, daß ihre Wiederbelebung im Kriege vom ichtn Inkrafttretens dieſes Geſetzes aus datiert. Die 8 ahme des Staates auf die führenden Gewerk⸗ ganiſationen ging ſo weit, daß die gegneriſchen nen, wie die Gelben, vom Staate aus geächtet Krie o dem Arbeiter ſein Recht nicht wurde, griff u gegsminiſterium in neun Zehnteln aller Fälle zu uldet unten ein. Der Schleichhandel wurde nicht nur den Jondern eine zeitlang halbamtlich organiſiert, Rüſtungsarbeiter 17 beſſere Verpflegung zu te, w 5 ganze Geſetzgebung ſtand unter dem Geſichts⸗ ner bihrend des Krieges die ſeeliſche Stimmung der 951 die deutſche Munitionserzeugung ſicherſtellten, ugs öhe zu halten, um dadurch auch die Höhe der i fähigkeit zu ſichern. dem J Dauer hat, wie Rudolf Stratz kürzlich in bichaaff latz über die ſeeliſche Behandlung der Land⸗ 5 geiſt⸗ und gefühlvoller Weiſe dargelegt hat, ichtg ſolchen Wohlwollen der Behör⸗ ſchingn⸗ ſpüren gehabt. Ihm kam man nahmen, Hausſuchungen auch durch abbatwfen, Androhungen und einem He⸗ ei Landwz von Verordnungen, die niemals von denen virkſchaftskammer ausgeſonnen worden ſind, dat wurden Vertretungen nicht um ihre Meinung be⸗ u, ſo daß ſie vielfach von Leuten ausgingen, Druck und Verlag von 68. Zimmermann, Seckenheim. Amtsblatt der Fürgermeiſterämter Heckenheim, Anesheim, Reckarhanſen und Edingen. die don dieſen Dingen theoretiſch wenig und praktiſch gar nichts verſtanden. Es iſt keine vom Bund der Landwirte in die Oeffent⸗ lichkeit geſetzte demagogiſche Phraſe, daß der deutſche Bauer dadurch heute teilweiſe bis zum Haß ver⸗ bittert iſt. In Bezug auf dieſe Stimmung gibt es in der Landwirtſchaft gar keinen Unterſchied der Partei. Der liberale Bauer denkt genau ſo wie der auf die „Deutſche Tageszeitung“ ſchwörende Bündler. Die Zuviel⸗ regiererei wird gerade in der Landwirtſchaft als unerträg⸗ lich empfunden und da Druck Gegendruck erzeugt, iſt das Endergebnis eine Minderung der Freudigkeit, ein Sich⸗ berſteifen gegen die Regierungsverordnungen und ein Ver⸗ luſt an Staatsfreudigkeit, das ſich einmal aufzeigen wird, wenn man zu ſpäteren Zeiten wieder die Notwendigkeit empfinden dürfte, an diejenigen Schichten zu appellieren, die man jetzt ſtraflos glaubt vernachläſſigen zu können. Es iſt ſeltſam, wie ungerecht die öffentliche Meinung ſich in Bezug auf die Landwirtſchaft gerade in der Gegen⸗ wart ſtellt. Sobald es ſich um Erhöhung des Preiſes pf landwirtſchaftliche Erzeugniſſe handelt, wird ofort vom Wucher geſprochen. Wenn das Wort Be⸗ deutung haben ſoll, dann wäre es auf viele andere Er⸗ ſcheinungen des wirtſchaftlichen Lebens mit viel größerer Berechtigung anzuwenden als auf die deutſche Landwirt⸗ ſchaft, die ihrerſeits die notwendigen Maſchinen und Neu- anſchaffungen zu fabelhaften Kriegspreiſen beſchaffen muß, aber ſelbſt nicht in der Lage iſt, einen den geſtiegenen Erzeu 1 5 8 entſprechenden Preis für ihre Produkte zu erhalten. 5 Die kriegswirtſchaftliche Methode auf dem Lande zeigt ſeltſame Gegenſätze. Der Landwirt ſieht die ſinnloſe Be⸗ reicherung aller derjenigen Perſonen, die einen Poſten als Vermittler oder Agent der Kriegswirtſchaft er⸗ langt haben. Es wirkt auf ihn aufreizend, wenn er ſieht, wie einige Pferde⸗ oder Viehhändler, die nur die Vermittlung durch ihre Bücher gehen laſſen, das Geld in Scheffeln einſtreichen, daß Fabriken, denen landwirtſchaftliche Erzeugniſſe zur Verarbeitung zugewieſen werden, Millionen verdienen, während ſie ſelber um jede angemeſſene Erhöhung ihrer Erzeugniſſe einen oft ver⸗ geblichen Kampf führen müſſen. Dabei arbeiten die Kriegs- geſellſchaften vielfach ohne Fühlung mit einander, die Reichsgemüſeſtelle und die Reichsfleiſchſtelle treiben ihre Politik ohne inneren Zuſammenhang. Zu den hohen Preiſen für die Viehfütterung ſtehen die für das Rind⸗ vieh gezahlten Preiſe in keinem Verhältnis und er⸗ ſticken dadurch die Produktion. Dazu kommen dann noch allerlei Schikanen, beiſpielsweiſe, daß die Abliefer ungstermine willkürlich feſtgeſetzt werden und daß ein Bauer, der unter Zugrundelegung der alten Preiſe ſeine Kälber angefüttert hat, ſie nicht zu dem Termin loswerden kann, wo ſie ſchlachtreif ſind, dann aber bei dem nächſten Ablieferungstermin erfahren muß, daß inzwiſchen die Preiſe um 40 Mk. pro Zentner heruntergeſetzt ſind. Wenn dann die Bauernkreiſe ſich in die Wut hineinreden und zu der Meinung kommen, daß die Regierung ſie abſichtlich ſchädigen wolle, ſo iſt das zwar ungerechtfertigt, aber verſtändlich. Gewöhne man ſich doch endlich daran, mit dem blöden Schlagwort von dem„Agrarier“ aufzuräumen und all dieſe Dinge der Ernährung mit dem geſunden Menſchenverſtand anzuſehen. Was dem Munitionsarbeiter recht iſt, iſt dem Bauern billig. Er würde niemals eine derartige Erhöhung ſeiner Preiſe verlangen, wie ſie in der Lohnſteigerung zum Ausdruck gekommen iſt, er wird auch nicht beſtreiten, daß er im allgemeinen reichlich ſein Auskommen findet. Aber man ſchikaniere ihn nicht, erſticke nicht ſeine Produktionsfreudigkeit mit pa⸗ piernen Verordnungen und höre die Leuteder Pra⸗ 1 aus der Landwirtſchaft, wo es ſich um die andwirtſchaft handelt, an, wie man die Bürgermeiſter der Großſtädte hören möge, wenn es ſich um die groß⸗ ſtädtiſchen Fragen handelt. Wilſons VBotſchaft. Waſhington, I. Sept. Präſident Wilſon hat an⸗ läßlich des amerikaniſchen Arbeitertags folgende Botſchaft erlaſſen: i Meine Mitbürger! Der Arbeitertag des Jahres 1918 iſt nicht wie jeder andere, den wir erlebt haben. Wir wußten, daß wir alle zuſammengehörten und kämpfen müßten, aber wir machten es uns nicht ſo klar wie heute, daß wir alle zu den Fahnen gerufen ſind und zu einer einzigen Armee gehören. Wir ſind einem einzigen Ziele zugewendet. Wir wiſſen heute, daß jedes Werkzeug in jeder weſent⸗ lichen Induſtrie eine Waffe iſt wie das Armeegewehr. Und wenn wir ſie niederlegen, ſo wäre kein Gewehr mehr von Nutzen. Wofür kämpfen wir? Anfänglich ſchien es kaum mehr als ein Verteidigungsketeg(1) gegen einen militäriſchen Angriff Deutſchlands zu ſein. Aber es iſt klar, daß dies viel mehr iſt als ein Krieg, um das Gleichgewicht der Mächte in Europa zu verändern. Es iſt ein Krieg, die Nationen und Völker der Welt gegen jede ſolche Macht, wie die jetzige deutſche Auto⸗ Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mark. die Zeile. Bei öfterer Auf ahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. kraätie ſie darſtellt, zu ſichern. Es iſt ein Befrei⸗ ungskrieg und ehe er gewonnen iſt, können die Menſchen nirgends frei von beſtändiger Furcht leben und ruhig atmen. Dies iſt daher von allen Kriegen einer, den die Arbeiterſchaft unterſtützen muß. Es iſt ein Krieg, den die Induſtrie ſtützen muß. Die Arbeiterarmee daheim iſt ebenſo wichtig und weſentlich wie die Armee der Kämpfenden auf den fernen Schlacht⸗ feldern des gegenwärtigen Kampfes. Den Sieg nicht erringen, hieße alles gefährden, wonach der Arbeiter geſtrebt hat und das er wert hält, ſeitdem die Freiheit zuerſt zu tagen begann und er ſeinen Kampf für die Gerechtigkeit aufnahm. Die Soldaten ſind Kreuz fahrer. Sie kämpfen nicht, um ihrer Nation einen ſelbſtſüchigen Vortteil zu erringen. Sie kämpfen für die Ideale ihres eigenen Landes, für große, unſterbliche Ideale, die allen Menſchen den Weg erleuchten ſollen. Darum wollen wir dieſen Tag nicht zu einem Tag machen, an dem wir uns der großen Aufgabe wid⸗ men, unſerem eigenen Land und der Welt zu dienen, um alle Ungerechtigkeit zu bezwingen und es allen klei⸗ nen Gruppen politiſcher Beherrſcher auf der ganzen Welt unmöglich zu machen, unſeren Frieden oder den Frieden der Welt zu ſtören, oder irgendwie aus den⸗ jenigen Werkzeuge und Marionetten zu machen, von de⸗ cen Zuſtimmung und deren Macht die Autorität und ihre eigene Exiſtenz abhängig. So reichen wir uns die Hand, um die Welt einem neuen und beſſeren Tage zu⸗ zuführen. Woodrow Wilſon. . Allerlei von der Nahrungsmittelverſorgung. In Baggern iſt die Eierablieferung in 6 Wochen um 3 Millionen Stück, die Fettablieferung in 6 Tagen um 63 Zentner en e der Schleichhandel hat dementſprechend zugenommen. Die Re⸗ gierung wird daher zu noch ſchärferen Maßregeln ſchreiten.— Im ſtädt. Lebensmittelamt in München ſind 25 000 Reiſe⸗ brotkarten, die auf dem Amt unverſchloſſen geblieben waren, verſchwunden. 8 1 12 Schiebungen. In Elberfeld ſind große Lebensmittel ſchiebungen aufgedeckt worden. Dte verſchobenen Waren daben einen Millionenwert. Mehrere Perſonen wurden verhaftet, das unter ein Eiſenbahngütervorſteher. 5 Kunſt geht nach Brot. Die ODirektoten der erſten Schau⸗ ſpiel⸗ und Spee eg e in Berlin haben die Gründung einer roßen—„Filmfabrik der Vereinigten Theater Berlms“ be⸗ ſchloſſen. Wenns nur Geld bringt! Raubmord. In Berlin wurde eine Milchhündlerin in ihrem Laden von zwet fremden Männern erdroſſelt. Ehe die Mörder die beabſichtigte Beraubung ausführen konnten, wurden ö 15 geſtört und ſie entflohen. Einer, ein aus Polen zugereiſten enſch, konnte feſtgenommen werden. Ertrunken. Bei Engers(Neuwied) iſt ein mit 40 Perſonen beſetztes Fährboot geſunken; 10 Perſonen, darunter 8 Kinder, ertranken im Rhein. Hohe Belohnung. Vor einiger Zeit wurden der Fürſtin Marie Radziwill in Kiew Juwelen im Wert von über zwei Millionen Rubel bel Pol Die Diebe ſind nun durch einen Beamten der Kiewer Poltzet verhaftet und die Juwelen dei Fürſtin wieder zugeſtellt worden. Dieſe hat dem Beamten eine Belohnung von 200 000 Rubeln zukommen laſſen. Der Uhu. Neulich wurde von einer Zeitung rühmend er⸗ wähnt, im Jagdbezirk von Kuſel(Pfalz) ſei ein Uhu abgeſchoſſen worden. Dazu bemerkt eine Jagdzeitſchrift, es ſet bedauerlich daß eine ſolche Tat der Unwiſſenheit oder Rohheit auch noch verherrlicht werde.„Feuerauge“, der König der Nacht, fel längſt Naturdenkmal geworden, deſſen gewiſſenhafte Schonung jedem richtigen Jäger angelegen ſet. 5 Die letzte Zigarre. Der„Köln. Ztg.“ wird geſchrteden: Wn alle, die wir aus der Zigarre Anregung und Beflügelung dei Gedanken, Beruhigung und Vergeſſen von Unannehmlichkeiten wonnigen Genuß und behagliche Träumeret zu ſaugen gewohnt waren, haben einen großen Schmerz vor uns: Die Zigarre wird am Ende dieſes Jahres auf unbeſtimmte Zeit, wahrſcheinlic auf einige Jahre, verſchwinden. Der Schmerz iſt gemildert worden durch die wachſenden Schwierigkeiten des Einkaufs, die ſteigender Preiſe und durch die freundlichen Bemühungen, Tabak durch Dinge zu erſetzen, die an den Bäumen des Waldes, in Matratzen. am Pferdeſchweif am Platz ſein mögen, nicht aber mnerhall des Deckblatts der Zigarre. In der letzten Zeit hat ſich dem ehrenwerten Handel der zwetfelhafte Handel entgegengeſetzt viel des koſtbaren Krauts iſt eingeſperrt und aufgeſpeichert wor⸗ den, um wieder zu 9 wenn Verzweifelte, die ſic den Genuß nicht abgewöhnen können, Phantaſtepreiſe zu zahler bereit ſind. Aber alles das wird nicht mehr lange dauern die überſeeiſchen Rohtabakvorräte gehen 0 Ende, und eines Tages wird an jedem Zigarrenladen die Inſchrift hängen„Ge⸗ ſchloſſen!“ Mußte das kommen? Raucher und Fabrikanten werden der Meinung ſein, daß es vielleicht möglich geweſen wäre, größere Vorräte ins Land zu bringen, und Pfychologen werden denken, daß es in einer Zeit, die ein Genußmitte nach dem andern aus unſerm Bereich entfernt hat, vielleich! kluge Kriegspolitik geweſen wäre, den Tabak nicht ausgehen zu laſſen; denn für Millionen Männer ertragt ſich alles leichter wenn ſie rauchen können. Aber muß der Tabak ausgehen! Können wir nicht ohne Schädigung unſerer ſpäteren wirtſchaft lichen Erholung genug Zigarettentabak bekommen? Die Um⸗ ſtellung der Raucher wird möglich ſein. So ſorge man denr dafür, daß die Zigarette, mit der wir immerhin in annhernd genügendem Maß verſorgt werden können, fetzt nicht noch meh zum Gegenſtand wucheriſcher Preistreiberer werde, als ſie durg den unehrenhaften Handel ſchon geworden tſt. Man laſſe dieſe Dinge amtlich von Leuten behandeln, die Raucher und gute Psychologen ſind und Verſtändnis dafür haben, was gerade heute der Tabak dem Soldaten und Bürger bedeutet. r ———— 5 Die feindlichen Brüder. 8 2 5 5 5 0 1 Er rief Erich zurück, allein zitterten; 1 die Hand der Geliebten und 5d 1 5 erſelbe ich nicht um. ie an ſeine Seite. 1 f Von Heinrich Riff. f Als Erich von dem Müller nicht mehr geſehen wer⸗ g e 1 von nun an zufſammen aue 5 5 5(Nachdruck verboten.) den konnte, ging er langſamer, er hatte ja Zeit, und Leben, da wollen wir treu zu einander halten e Lange Zeit ſaß er in Gedanken verſunken da, er das Aufſteigen wurde ihm beſchwerlich. Er dachte daran, er.„Ich meine, man kann auch glücklich ſein, wen m empfand nicht die Kälte des Wintertages, die Ruhe tat] wie friſch und verlangend er in der Nacht zuvor denſelben wenig hat.“ M65 ihm wohl, denn ſeine Kräfte waren erſchöpft. Weg geeilt war, und er empfand nicht die leiſeſte Reue. Das Mädchen drückte ihm herzlich die Hand.„ Feſte Schritte hinter ihm ſchreckten ihn endlich auf, Es hatte ja ſo kommen müſſen und wäre es nicht willſt Du nun beginnen?“ fragte ſie dann.. ii er blickte ſich um, die ihm ſo unangenehme, kurze, ge⸗ heute, ſo wäre es ſpäter geſchehen. Ich weiß es noch nicht, aber mir bangt nicht drungene Geſtalt des Waſſermüllers mit den verſchlagen Kein Menſch begegnete ihm auf dem Wege und es die Zukunft. Sieh mich an, dieſe Arme ſind aue blickenden Augen und dem ewigen Lächeln um die aufge⸗ war ihm lieb, denn er mochte anderen nicht erzählen, wo⸗ Arbeit gewöhnt und ermüden nicht ſo leicht: Du 10 worfenen Lippen ſtand vor ihm. hin er mit dem Bündel wanderte. keine Not leiden, denn Arbeit findet ſich überall f K „Grüß Gott, Erich! Nun, wo hinaus ſoll's denn„Neue Kraft flackerte in ihm auf, als er endlich das ſei heiter, Grete; Du wirſt mein, und ich bin gehen!“ fragte der Waſſermüller erſtaunt. ſchnell n i a 5 fcb nern 1 1 Er 29 ene 2 5 die wehe An di i 7; neller zu ihm, um es ſobald als möglich zu erreichen. i 3. 5 23 „Ilm ff., Gut 8 l e 5 entgegengeeilt ſein. 5 Amring ſein Gehöft, um ſich zu dem Waſſermüller Sulz Ich verſteh Dich nicht!“ warf der Waſſermüller ein ge eu: b 5 ü f Stunde 1 e 45. Er öffnete ohne anzupochen die Stubentüre. Grete zu begeben. Die Mühle lag kaum eine halbe hi, „Dann geht hinab zu meinem Vater und fragt ihn,“ ſaß in dem kleinen Zimmer mit einer Näharbeit beſchäf⸗ entfernt, und der Weg zu ihr führte in dem Tale 1 gab Erich zur Antwort. 8 tigt. Sie fuhr mit einem halb erſchreckten und halb freu⸗] Wer den Bauer ſo feſt dahinſchreiten ſah, erriet nim „Vas iſt denn vorgefallen?“ fuhr der Müleer fort, digen Aufschrei empor, als ſie ihn erblickte. mehr, daß er an dem Tage einen Sohn verloren aun da das Bündel, welches Erich in der Linken hielt, ihn„So! Nun bin ich Dein!“ ſprach Erich, indem er das denn er ſah Erich nicht mehr als ſeinen Sohn 9 kaum in Zweifel laſſen konnte, daß derſelbe das väterliche] Bündel auf eine Bank legte. Der Waſſermüller galt für einen ſehr reichen Mau Haus verlaſſen habe.„Erich, was iſt geſchehen?“ rief das Mädchen. es zeigte wenigſtens bei jeder Gelegenheit, daß eile „Nichts!“ gab Erich zur Antwort.„Allein ſchlagt„Mein Vater hat mich verſtoßen, weil ich nicht von auf eine Handvoll Taler nicht ankomme. Die 0 Ihr mit einem harten Hammer auf einen harten Stein, Dir laſſen wollte: nun ſind wir gleich, Grete, denn Alles, hatte den Grund zu ſeinem Vermögen gelegt, dane ſo prallt er zurück. Hart und hart paßt nicht zu ein-] was ich beſitze, liegt dort auf der Bank!“ ganzen Jahre fehlte es ihr nicht an Waſſer„daher ander.“ Grete zuckte einen Augenblick lang zuſammen, dann Arbeit. Er ſelbſt kümmerte ſich freilich ſchon ſeit Dabei ch begreip Dich nicht. Wohin wilt uz, dog ſie auf Erich zu unt ward ſich ai ſeine Brut„ fe en and a erbeten er il ihm schlecht ſeil deinen „Ich geh' bergauf und wenn der Berg ein Ende„Und meinetwegen haſt Du alles aufgegeben?“ zu ſitzen und zu arbeiten, er überließ die Arbeit f nimmt, dann werde ich überlegen, wohin ich mich wende.“ rief ſie. Mühlknappen. 4 a ghalb „Laß den Scherz!“ fiel der Müller unwillig ein.„Ja, weil Du mir mehr wert biſt als alles, worauf„Ich kann den Mühlſtaub nicht ertragen, 95 die „Ich will wiſſen, was vorgefallen iſt?“ mein Vater ſo ſtolz iſt!“ babe ich mir eine andere Beſchäftigung ausgefucht zu „Ich habe Euch bereits geſagt, fragt meinen Vater,“ Das Mädchen richtete glückſelig den Kopf empor leichter iſt und mehr abwirft,“ pflegte er ſcherden gez entgegnete Erich.„Da Ihr bergab geht und ich berauf, ſo] und ſah ihm in die treuen Augen. ſagen, obſchon ſeine wohlbeleiote Geſtalt und ſen o nie und trennen ſich unſere Wege. Grüß Gott!“„Ich will Dir alles durch meine Liebe lohnen,“ Geſicht deutlich verrieten, daß ihm der Mühlſtan da Er hatte ſeinen Stock erfaßt und ſchritt ſchnell weiter. ſprach ſie. ſchlecht bekommen war. W Erſtaunt blickte der Waſſermüller ihm nach, denn Erich ließ ſich auf der Bank nieder, weil ſeine Kniee(Fortſetzung folgt.) 8 A JJJ1111!1CT!!] ͥD r* 5 5 en 25 der neuerdings vom Bundesrat geſtatteten Streckung bes fran Tabaks ſoll es möglich ſein, eine 5 Pfennig⸗Zigarette her⸗ 1. ie e Bekanntmachung Danksagung. an . Guchſe 1 10 3 8 e e. 5 5 5 lieben Am Donnerstag, den 12. d. 67. 6 dun — Höchſtpreiſe für Ebereſchen. ie bayer. utter, Großmutter, Schwester, Schwieger- ird un 1 Landesſtelle für Gemüſe und Obſt hat ſich veranlaßt mutter, Tante und Schwägerin 1 wird in der Dreſchhalle gedroſchen. Anmeld beg e ſogar Höchſtpreiſe für Ebereſchen(Vogelbeeren) 9 ſind ſofort aufzugeben. det halt eſtzusezen, die ſonſt in manchen Gegenden höchſtens Frau Elisabetha Raule Wir machen darauf aufmerkſam, daß ben . zum Schnapsbrennen dienten. 5 geb. Kreutzer Dorfd 5 fl. da das Sol 4— Obſttreſter für Marmelade. Die Strek⸗. 5. orf ruſch nicht ausgeſetzt werden ſoln. ſein For 1 kung der Marmelade durch Obſttreſter iſt auch in die⸗ 08 wir Denen, die der Verstorbenen dis Getreide im Oktober alſo ausgedroſchen dle ſem Jahre vorgeſehen. Da ſich hiefür aber nur unbeſchä⸗ etzte Ehre erwiesen haben unsern innigsten ſoll lich . a f* Fee f 5 Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer und. 1 digte und ſaubere Treſter eignen, werden Marmelade. nach 15 treſter, wie die Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt mit- Herrn Kaplan für die vielen Krankenbesuche Seckenheim, den 9. Sept. 1918. N teil ö teilt, auch um eine Mark für das Kilo höher bezahlt zowie den Krankenschwestern für ihre guf- f g 1 als Futtertreſter. Es liegt daher im Intereſſe der Er⸗ opiernde Pflege und allen Denen die der Ver- Dreſchgeſellſchaf 1 Ma zeuger, die Treſter ſorgfältig zu behandeln und reichlich N:. an die Marmeladefabriken abzugeben. 83 für die vielen Kranz und Blumen-. — Karbid ſtatt Benzin? Aus der Schweiz. a 3 1 fi 8 ſtatt 92 ſelten—— Seckenhelm, den 9. September 1918. Wekanntmachung. 1 1 enen Benzins für den Kraftwagenbetrieb das leichter ö 5 d 1 zu beſchaffende Karbid zu verwenden, als gelungen be⸗ 5 In Namen der trauernden Hinterbliebenen, Die Vorverlegung der Stunden ber zeichnet werden können. Die Probefahrten ſeien befrie⸗ im Sommer betr. 4 1 igend ausgefallen. Beſtätigut ib g. 8 i 5 Weng 8„ 1 1 f Wir a darauf aufmerkſam, daß die 4 J un dem Gerede von der Verderbnis des Frühdruſchgetrei⸗ 4 b U 6 U 1 8 K: 1898 1 N 16. Heptember 1918 vormittag N la des beizeiten entgegenzutreten, hat das bayer. Mini⸗ 1155 all- kot Schaf kl kuheim. Die öffentlich angebrachten Uhren ſind am 16. Ser, 90 ſterium des Innern die Kommunalverbände angewie⸗ N tember 1918 vormitt 5 3 1 8 im Sinne der Betann ſen, den Ausſchüſſen und ſonſtigen Vertretern von Er⸗ N 1 ch 1 1 machung des Stele fert 3. 1 N i eka lers vom 5 1 zeuger⸗ und Verbraucherkreiſen Gelegenheit zur Beſich⸗ f 1 März 1918 R. G. Bl Nr. 33 5 1000 Nauf Uhr zurüc 1 VVV 05 s eeuc, Bug dect, ade 8 5 N 5 iſt. e 2 und 90 fe 995 5 15 davon Mannheim, den 3. September 1918. in Renntnis zu ſetzen, daß uns durch das gegen⸗ Eingeſand. wärtige Schlachtengewitter des gewaltigen Böl⸗ 0 e eee Für den unter dieſer Rubrik erſcheinenden Artikel übernehmen kerringens abermals ein lieber Freund und Ra⸗ ges. Strauß. Kennt wir keinerlei Verantwortung. merad entriſſen wurde. Den Heldentod für ſein Vorſlehendes wird hierdurch zur allgemeinen de Wie ungebildet und ſchamlos ſich hier bei uns in geliebtes Vaterland ſtarb im blühenden Jüäng⸗ nis gebracht. 2 Seckenheim verſchiedene junge Bürſchchen und bedauerlicher⸗ lngsalter von 19½ Jahren unſer Vorſtands⸗ Seckenheim, den 5. September 1918. 50 a weiſe auch noch Mädchen denehmen, kann man am Mitglied gũ in 1: 7 9 beſten gewahr werden, wenn man Abends nach einge⸗ 8 f d'; 0 0 0 4677 1 8 1 17 655 e eee vom Friedhof Ernst Grieser Bolz.. N 0 12 und der ſogen. Waldſpitze aufhält. f Dieſes Benehmen eckelt den Menſchen direkt an und Offz. Aſpir. im Fuß. Arz. gt. 14. 0 zwar erſt recht, wenn man noch zu begleitende Kinder bei Noch zu Anfang dieſes Jahres war er in Mitte Fllegekinder⸗ 0 ſich hat, und hauptſächlich dann noch, wenn ſich bei dieſen unſerer Geſellſchaft als ſtellvertr. Vorſtand tätig.— 0 ſchamloſen Menſchen auch noch Mädchen befinden. Man Sein Wirken war ein ſtets erfolg⸗ u., ſegens⸗ Zufolge Erkrankung der Mutter und Einberufung 8 könnte tatſächlich anſtatt des Namens Mödchen einige reiches, weshalb er ſich allſeitſger Beliebtheit 9„ ee e e Kinder und 90 andere Worte gebrauchen, die ſicher dem ganzen Vorgehen erfreute; auch als Streiter der Geſellſchaft half des Vaters zum Heeresdienſt haben wir 4 n n 8 beſſer angepaßt wären. U. a. werden da noch Lieder er manchesmal für die Farben„blau⸗weis“ den zwar 3 Knaben im Alter von 11, 9 und 3 Jahte N geprüllt,— geſungen kann man ja nicht ſagen— die Sieg zu erkämpfen, wobei er ſich allemal durch ein 5 jähriges Mädchen in Pflege zu geben. uns 0 von jedem anſtändigen Menſchen ebenfalls mit Ekel em⸗ Zuverläſſigkeit, Gelaſſenheit, Ruhe und Aus⸗ Reflektanten werden erſucht, ſich ſogleich bei 6 pfunden werden. Noch tief beſchämender iſt es, wenn dieſe dauer beim Spiel auszeichnete. Unſere Geſell⸗ anzumelden 5 5 „Unholde“ denen jedenfalls der Vater mit dem Prügel ſchaft weis daher auch, was ſie als rettungsloſe 5 N 0 fehlt, ihr Weſen in der Nähe des Friedhofes treiben, alſo Beute des Weltkrieges laſſen mußte. Seckenheim, den 10. September 1918. an einem Platze, wo man doch ganz ſicher erwarten darf, Jedoch, nicht nur in unſerer Geſellſchaft Bürgermeiſteramt Koch⸗ daß dieſer in der Stille liegen muß, und hier nicht jeder ſondern auch zu Hauſe und bei Ausübung ſei⸗ Volz. 3 1 Anhold ſeinen gemeinen Gefühlen Ausdruck verleihen kann nes Berufes, für den er beſonderes Intereſſe 5 0 und 2— recht noch in 8 55 325 5 der 9 hegte, denſelben. ihm aber nicht ver⸗ 5 13 muß zugegeben werden, daß manche Mutter aͤnnt war, war er ein edeldenkender, vorbild⸗ 1 5 1 nicht vollſtändig in der Lage iſt, ihre Söhne zu überwachen. licher und ſtrebſamer Menſch. Darum iſt es Kindergerstenmehlausga 5 lten W Ein Beſuch wäre Ihnen dei ſich bietender Gelegenheit zu um ſo bedauerlicher, daß ſein von ſolchen Morgen Mittwoch, den 11. 58 Mts. erhe et 0 9 empfehlen und ſie würden zur Ueberzeugung gelangen, daß Idealen getragenes, zu großen Hoffnungen be⸗ die Haushaltungen mit Rinder unter 4 Jadten 3 Pang derartigem durchaus verwerflichen Gebahren mit allen rechtigendes Leben auf dem Felde der Ehre Ger ehe pip e ro Paket 38 Pfennig bei der 1„ Mitteln entgegengetreten werden muß, zumal erſt recht, einen ſo jähen Abſchluß fand. kerei Uaanein 4 eme Der Brotausweis orſoſc wenn draußen kämpfend die Väter ſtehen und man nicht Seinen Anverwandten und beſonders ſel⸗ en und iſt 5 Nummer 126 gültig. Diejenigen, z dem weiß, wie ſie durch eine feindliche Kugel von der Familie ner ſchwergeprüften Mutter, denen wir unſer nicht im Beſitze eines ſolchen ind rasen ſich auf de hinweggeriſſen werden koͤnnen. aufrichtiges Beileid ausſprechen, möge das Be⸗ ge e e eine Beſcheint ung holen Die wiederholten Mahnworte des Herren Geiſtlichen wußtſein, daß dem Verſtorbenen in unſerer. 3 18 in der evang. Kirche hier ſcheinen bei verſchiedenen Dlenſt⸗ Geſellſchaft, die ihm in ihrem ganzen Sein Seckenheim, den 10. September 1918. a herrſchaften(Landwirte) nicht auf fruchtbaren Boden ge⸗ nachtrauert, ein dauerndes und ehrendes An⸗ Sebensmittelamt. ul i— 50 4 8005 t 10 1 e 1 10 5 e 5 5 3 ein Troſt in ſolch ſchwe⸗ AnlüiuHAeeeeeeeeeeeeeeeee g rten, abſolut nicht zu rem Herzeleid ſein. N. 5 Tage zu treten, wenigſtens nicht in ſolch ſpäter Abend⸗ Der Vorſtand. EI n N ck e Asichtskar l ſtunde.— Vielleicht tragen dieſe Zeilen dazu bei, daß J. V. K. Bf. am Heckweg zu pachten 5 0 derartiges durchaus verwerfliche Gebahren unterbleibt. F Gesueht sind zu haben men Hildaſtraße No. 3. Georg Zimmet Deranteortlich ür die Nebaftion Gg. umermann Seen.