Vol ſaus- Eſſen, 11. bers an die., Sept. urch ir kamen unſeren Feinden in die Nähte, und zwar 8 — * ihre mor 2 b—— nen- Ner Neſriebliche Arbeit und erſprießliche Entwi wi ö des ſehe 5 1 Ja e auf Sucht Eure neuen Werkſtätten genannt werden, Schlag da n nder Deutſche, der Germane, kennt keinen Haß; ei dn Sch 3 de, fte ch er J Nit igel ſachfen kennt, weiß, was es heiſtt Daz iſt fechten. Der weiß, wie zähe ſie ſind. nem man uns nich ine ſteh 5 daezich d nun, meine Freunde, Neckar- leſchelnt t äglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. l Der Abonnementspreis beträgt monatlich Mk. 1.—. 5 bei freier Zuſtellung. db die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 3.25 Der Kaiſer bei Krupp. 6(Schluß der Anſprache des Kai⸗ Beamten und Arbeiter der Kruppwerke. f ung an pfe n veranlaßte unſere Gegner zuw ah e und es kam der Krieg über uns, die mungslos waren. Und jetzt, da die Gegnen 5 alle ihre Hoffnungen, die ſie in den frühe, ben, trügeriſch geweſen ſind Heerführer, nach deren Namen gewaltigen ihnen verſetzt haben, nun erhebt ſich der Haf 5 nur einen ehrlichen Zorn, der dem Gegner ihm 955 verſetzt, wenn er aber darniederliegt, reichen ie Hand und ſorgen für ſeine Heilung. Der fühl nur bei den Völkern, die ſich unter. en. Ein jeder, der den Charakter en z u ein Kampf um unſere Exiſtenz, die ſolch ſtreitig machen will. Bei ei⸗ ict, warn Kampfe geht es Zoll um Zoll. Wir wiſſer i zur dieſer Krieg beendet ſein wird, aber das iſſen wi ir den K 5 en müffen. a5 1 den Kampf be Ihr l habt geleſen, was ch w in Moskau paſſiert iſt, die gewaltige Ver⸗ f lament ung gegen die jetzige Regierung. Das par⸗ al. fuer disch reg egierte und demokratiſche Volk der Eng⸗ che Volk die demokratiſche Regierung, die das ruſ⸗ tem 997 zu formieren begonnen hat, zu ſtürzen 6s eil dieſe Regierung in Wahrnehmung der Inter⸗ aterlands dem Volke den Frieden, nach kei es f reit, 8 g Fei⸗ 11 baren Fri erhalten, der Angelſachſe aber noch kei 1 ſol ſie nurbe mit der 8 des de na 8 under zem jeder, de 5 r berg e Mach auf ſolche Gerüchte hört, ein jeder, der Schrift haben ein ſchönes Wort, das 3 den haben will. Es iſſt ein Beweis „Gefühls der Unterlegenheit, daß es zu Mere Feber ſeriſchen Mitteln ſchreitet. Und wei eh es wiſſen, daß ſie unſer Heer und unſere nicht niederzwingen können, deshalb verſuchen zu erſetzung im Innern, um uns umg. machen durch falſche Gerüchte und erei. Das kommt nicht aus den Kreiſen Volks, das ſind künſtliche Machwerke. arine richten in Eiſenbahn, Werkſtätte oder land. o weitergibt, verſündigt ſich fad. er iſt eint erſündigt ſich am Vater⸗ W ein Verräter und harter Strafe ver⸗ ganz gleich, ob er Graf ſei oder Arbeiter. uns die Heilige 1 auf i zuruft, das heißt:„Alle eure Sorge werfet Tag er ſorget für uns.“ Dazu das andere Wort: auch olches erſten nach dem Reiche Gottes, ſo wird der fiche Sosufallen.“ Das will heißen, daß wir die 5e unſere en von uns werfen, damit wir frei ſind „ 10 ſein He ufgaben. Wie können wir Gott gefallen en., d erweichen? Dadurch, daß wir unſere Pflicht ie;. Wo,; f N ei zu weſccht unſere Pflicht? Unſer Vaterland o erpfſich 5 achen. Infolgedeſſen haben wir auch die 8 ſehen fe mit allen unſeren Kräften auszuhalten n eine dafgehe ne, 8 von uns bekommt von oben * 1 ugeteilt. f 1 deen wir denn eigentlich Grund z u m 58 für Seht doch mal die vier Kriegsjahre an, . ken. ad al tige Leiſtungen wir hinter uns a ugenblick we da ſollte uns der liebe Gott im letzten 7 r Nr r N Ihr üchten Glauben er kommt aber dann, wenn man U i ngen. 5 mem d muß un b ir Lor, kenne fan etungen. Wi 4 1 5 hohl nen schließe r müſſen uns jetzt zu W ir noch verlaſſen? ſollten uns ſchämen über unſe⸗ ſchenkt. Aus den Tatſachen, die ſe genden an dlebt habt, da ſchmiedet Euch den feſten 8, bad Zukunft Eures Vaterlands. Wir haben m Himmel und im Felde, in der Kirche und unter in 85„Ein' feſte Burg iſt unſer Gott“ ge⸗ olk, in dem ein ſolches 11 Teen Verhältnig„eswingbar ſein. Für mich und 3 zu meinem Volke ſind maßgebend meine „Auguſt 1914:„Ich kenne keine Parteien nur Deutſche“. Es iſt jetzt keine Zeil 850 n l 5 beſten 5 10 einem 10 nd durchhalten Block und hier iſt ort am Platze: Wir wollen bis zum Letzten! Dazu helfe dſommelten nd wer das will, der antworte mit ja.(Die h dieſenten antworten laut mit ja.) Ich danke Euch. es: Ia gehe ich jetzt zum Feldmarſchall. Jetzt De* Jer eſche, die Schwerter hoch, die rafft tark and die Muskeln ge⸗ was! t zum Kampf gegen alles, gegen uns ſteht und wenn es noch ſo lange dauert! Dazu helfe uns Gett! Amen. Und nun lebt wohl, Druck und Verlag I. Jübroang Amtsblatt der gürgermeiſterämter Jeckenheim, Avesheim, Neckarhauſen und Edingen. von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Eſſen, 11. Sept. Als der Kaiſer heute 3 in Begleitung des Herrn Krupp von Bohlen un Hallbach und einiger Direktoren die neuen Werkſtät⸗ ten der Kruppwerke beſichtigt und Schießverſuchen mit neuen Geſchützen beigewohnt hatte, fuhr er im Kraft⸗ wagen Ben Friedrichshalle auf der Kaupenhöhe, wo etwa 1500 Beamte und Arbeiter den Kaiſer erwarteten, da bekannt geworden war, daß der Kaiſer eine Anſprache zu halten beabſichtige. Alle Straßen und Wege waren von Menſchen beſetzt und die Menge wuchs von Viertel⸗ ſtunde zu Viertolſtunde. Als die Fabriken ſich nach 12 Uhr entleerten, war die Gegend ſchwarz von den Tauſenden, die trotz einiger Regenfälle ausharrten, um den Kaiſer zu ſehen und zu hören. Um halb 1 Uhr fuhren die Kraftwagen an. Ein ſtürmiſches Hurra be⸗ grüßte den Kaiſer, der freundlich dankte. Aufs neue erbrauſte das Hurra, als der Kaiſer die Friedrichshalle betrat. Freundlich dankend ſchritt er durch die Menge der Anweſenden und knüpfte da und dort ein Geſpräch mit Arbeitern und Arbeiterinnen an. Der Kaiſer ſah ernſt aus, ſein Haar iſt ſtark gebleicht. Auf einmal wurde es ganz ſtill; der Kaiſer wollte ſprechen. Erſt etwas leiſe, dann markiger und zuletzt mit Feuer redete der Kaiſer frei, ohne Konzept, faſt dreiviertel Stunden. Als er geendet hatte und die Halle verließ, wiederholten ſich die ſtürmiſchen Huldigungen. 5 Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 12. Sept.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Nördlich von Bixſchoote wurden Teilangriffe, bei Armentieres und am La Baſſee⸗Kanal Teilvorſtöße des Feindes abgewieſen. f An den Kampffronten entwickelten ſich während des Tages unter ſtarkem Feuerſchutz mehrfach Infanterie⸗ gefechte im Vorgelände unſerer heftige Kämpfe zwiſchen den von Arras und Peronne auf Cambrai führenden Straßen. Engliſche An⸗ griffe, die bei Eintritt der Dunkelheit gegen den Kanal⸗ abſchnitt Marquion⸗Havrincourt vorbrachen, ſcheiter⸗ ten vor unſeren Linien. Auch zwiſchen Ailette und Aisne nahm das Artilleriefeuer am Abend wieder an Stärke zu. Die Jufanterietätigkeit blieb hier auf Vor⸗ feldkämpfe beſchränkt. Auf den Höhen nordöſtlich von Fismes wurden franzöſiſche Te lingriffe abgewieſen. Erfolgreiche Erkundungsgefechte an der lothringiſchen Front und in den Vogeſen. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Der Krieg zur See. Berlin, 11. Sept. Um England herum verſenkten unſere Unterſeeboote 10 000 BYnT. In einer Rede, die er dieſer Tage vor dem Unab⸗ hängigen Ausſchuß für den deutſchen Frieden in Dres⸗ den hielt, teilte der Reichstagsabgeordnete W ildgrube eine Auslaſſung des Admirals Scheer über die Wir⸗ kungen des Tauchbootkriegs mit, die lautet: Mit gutem Gewiſſen können Sie vor dem Lande ſagen, daß ich auch nicht einen Augenblick daran zweifle, England mit unferem Unterſeebootkrieg an den Verhandlungstiſch zu zwingen. Nur muß ich es ablehnen, mich auf einen beſtimmten Zeitpunkt feſt⸗ zulegen. Amſterdam, 12. Sept. Der britiſche Dampfer „Ora“ iſt infolge eines Zuſammenſtoßes mit einem franzöſiſchen Dampfer geſunken. Neues vom Tage. Berlin, 12. Sept. Die Nachricht, daß König Ludwig von Bayern auch Konſtantinopel beſu⸗ chen werde, beſtätigt ſich nicht. Die Fraktionsführer beim Reichskanzler. Berlin, 12. Sept. Der Reichskanzler wird, wie der Berliner Lokalanzeiger“ hört, in den nächſten Tagen die Führer der Reichstagsfraktionen getrennt empfangen. Der interfraktionelle Ausſchuß der Mehrheitsparteien des Reichstags iſt für heute zu einer Sitzung ein⸗ berufen. Die Zuſchüſſe für Zeitungen. Berlin, 11. Sept. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt: In der deutſchen Zeitungswelt, beſonders in den Kreiſen des Deutſchen Zeitungsverlegervereins, war in den letzten Wochen eine große Unruhe zu verſpü⸗ ren, weil man glaubte, daß die Zuſchüſſe, die Reich und Bundesſtaaten den deutſchen Zeitungen zu den ganz erheblich geſteigerten Papierkoſten bisher beigeſteuert ha⸗ ben, wieger wegfallen ſollen. Sind in dieſem Zuſam⸗ menhange Zweiſel daran geäußert worden, ob die deut⸗ ſche Reichsregierung die Bedeutung der Preſſe für die Kriegsführung richtig einſchätze, ſo erledigen ſich dieſe Unterſtellungen am einfachſten durch die Feſtſtellung, daß nach einer Entſch dung des Reichswirtſchaftsamts die Stellungen. Am Abend flo. 214. Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mas die Zeile. Bei öfterer Auf ahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 7 Kb Reichszuſchüſſe in gleichem Umfang und nach dem gleichen Syſtem wie bisher gewährt werden ſollen. Ueber die von den Bundesſtaaten gelei⸗ ſteten Zuſchüſſe ſind die Verhandlungen noch nicht abge⸗ ſchloſſen. b ö Zucker⸗ und Kohlenſteuer in Oeſterreich. Wien, 11. Sept. Der Finanzausſchuß des Abge⸗ ordnetenhauſes nahm in dritter Leſung mit 20 gegen 17 Stimmen die Kohlenſteuer, ſowie mit 21 gegen 17 Stimmen den Entwurf betreffend die Erhebung der Zu kerverbrauchsabgaben an. 4 1 Konſtantinopel, 12. Sept. Der Patriarch von Georgien, Kyrion, iſt ermordet worden. Die finniſche Königsfrage. Kopenhagen, 11. Sept. Nach einer Meldung aus Helſingfors hat Prinz Friedrich Karl von Hef ſen ſich bereit erklärt, die Königskrone Finnlands an⸗ zunehmen. 0 Waſhington, 11. Sept.(Reuter.) Die amerika niſche Geſandtſchaft in Chriſtiania erfährt, daß Pe ⸗ tersburg an 18 verſchiedenen Stellen brennt, und daß in den Straßen ein all⸗ gemeines Gemetzel ſtattfindet. Ententeanleihe. Amſterdam, 11. Sept.„Allgemeen Handel blad“ berichtet gerüchtweiſe, daß an der Rotterdamer Börſe eine Ententeanleihe von über 200 Millionen Gulden gemacht worden ſei. N f Kein Schiffsraum für Lebensmittel. London, 12. Sept. Reuter meldet, wegen des an geforderten engliſchen Schiffsraums für Heereszwecke, be⸗ ſonders für die Beförderung amerikaniſcher Truppen, müſſe die Einfuhr von Gefrierfleiſch für die Ententemächti beſchränkt werden. Auf jeden Abſchnitt der Fleiſch⸗ karte darf nur noch für 34 Pfg. ſtatt für 42 Pfg. Fleiſch gekauft werden. Lokales. — Die Zeitungsverleger und die Papier⸗ frage. Die Verſammlung deutſcher Zeitungsverleger, die am 11. September in Berlin ſtattfand und auf der über 100 Zeitungen vertreten waren, nahm mit allen gegen zwei Stimmen folgende Entſchließung an: Du deutſche Preſſe befindet ſich in einer ernſten Lage. Die Herſtellungskoſten drohen einen Höhepunkt zu erreichen, der nicht mehr überſchritten werden darf, ſoll nicht der altbewährte geſchichtlich gebildete Aufbau der deutſchen Preſſe zerſtört werden. Wird der dauernd ſteigenden Belaſtung nicht Einhalt geboten, ſo kann die Preſſe ihre wichtigſte vaterländiſche Aufgabe nicht mehr erfüllen, ſie verliert an Verbreitung und Einfluß. Das wich⸗ tigſte Förderungsmittel unſerer nationalen Intereſſen wird dadurch lahmgelegt, wenn hier vom Reich nicht eingegriffen wird. Dann ſind die Zeitungen gezwun⸗ gen, entweder ihren redaktionellen Teil bis zur Wir⸗ kungsloſigkeit einzuſchränken, oder den Bezugspreis in einem Umfange zu erhöhen, der dem Volk, für das die Zeitungen die weſentloche geiſt ge Nahrung darbieten, un⸗ ter den heutigen Verhäl niſſen unmöglich zugemutet wer⸗ den kann. Gerade jetzt wären die Folgen von verhäng⸗ nisvollſter Wirkung für das Staatsleben. Es iſt deshalb ein unumgängliches E fordernis, daß die Reichsregierung wie bisher dafür Sorge trägt, die deutſchen Zeitungen vor einer unerträglichen Belaſtung der Papierkoſten zu bewahren. — Fahrten von Offizieren und Beamtenſtell⸗ vertretern. Den Offizier⸗ und Beamtenſtellvertretern iſt auf den deutſchen Staatseiſenbahnen bei Benützung von Militärurlauberzügen auf Militärfahrſchein der Uebergang von der dritten in die zweite Wagenklaſſe Deen Zulöſung einer Fahrkarte 4. Klaſſe aus eigenen ilt In geſtattet. — Lungenheilſtätte für Kriegsbeſchädigte. Der Reichsausſchuß für Kriegsbeſchädigtenfürſorge und das Rote Kreuz haben in Gemeinſchaft mit dem Hilfsbund für deutſche Kriegerfürſorge in Zürich die Heilanſtalt Valbella in Davos, die künftig„Deutſches Kriegerkur⸗ haus“ heißen wird, käuflich erworben, um es von Ende Oktober ab in Betrieb zu nehmen. Das Kurhaus kann 160 Kriegsbeſchädigte aufnehmen. — Benützung der Nichtraucherabteile. Ueber die Nichtbeachtung des Rauchverbots in den Nichtrau⸗ cherabteilen wird immer wieder gkagt. In Nichtraucher⸗ und Frauenabteilen darf ſelbſt mit Zuſtimmung der Mit⸗ reiſenden nicht geraucht werden; auch das Betreten ſolcher Abtbile mit hrennenden Barren iagretten und Tabaks- pfeifen iſt verboten. Die Aufſichtsbeamten und das Zugperſonal haben auf die Durchführung des Rauchver⸗ bots ſtrenge zu achten. Soweit Militärperſonen dagegen verſtoßen und ſich den Weiſungen nicht fügen, ſind ſie dem Aufſichtsbeamten vorzuführen, die dem Bahnbevoll⸗ mächtigten in Militärangelegenheiten Meldung zu erſtat⸗ ten Haben. N —æͤæ—yͤ— * 7 Hafer beträgt, wenn die Druschprämie für bater: Die Druſchprämie für Ablieferung erfolgt: fur den Zentner. 7 vor dem 16. Sept. 18, 4 Mk. 16. Okt. 18, 3 1. Dez. 18, 1 7. 7 7 7 1.. 7. 9. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann. Seckenheim. Bekanntmachung. Die heutige Butterausgabe findet von A bis 6 Uby Statt. Seckenheim, den 13. September 1918. Lebensmittelamt. Eier-Ausgabe. erhalten Eler in der Frleduchschule Saal 3 ausgeſchloſſen. Haus haltung 1 Ei in folgender Verteilung: ausweiſes gültig und muß entwertet werden. Wirten Bezugsberechtigte zuweiſen. abgezählt dereit zu halten. Morgen Samstag, den 14. September lols vormittags un 9 bis 12 Abr a 11e Inhaber der Lobensmlleläarte Haushaltungen, die Hühner halten ſind vom Dezug Es koamen zur Verteilung vrs Kopf der Rr. 1 bis 1000 von 9 bis 10 Ahr i ö eee 2001 3000„ 11, 12„ Der Preis beträgt pre Stück 16 Pfg. Das Geld iſt Bei dieſer Ausgabe iſt Nr. 50 des Sebensmittel⸗ Die Bewohner der Hochſtätt und der Steinzeug er⸗ wir unſere Anerdnung vom 21. fentlicht im Amtsblatt vom 26. September 1917, Nr. 73) in nachſtehender Weiſe geändert haben und richten an alle beteiligten Keeiſe die dringende Mahnung, die Anordnung ſowohl im eigenen als auch im vaterländiechen Intereſſe genau zu befolgen. und Spelz iſt rechtzeitig vor der Ausſaat einer Beizung mit Uspulum zu unterziehen. ſchimmels(Fuſarium) empftehlt es ſich, zur Abgabe an die zur Beizung verpflichteten Landwirte ekiarmtmachung. Die Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß September 1917(viröf⸗ 5 1. Das zur Ausſaat beſtimmte Saatgut vou Weizen 8 Zur Bekämpfung des bei Roggen auftretenden Schnee⸗ auch dieſes Saat⸗ gut vor der Ausſaat mit Uspulum zu beizen. g 2. Die Gemeinden haben die erforderlichen Beizmittel und auf deren Koſten zu beſchaffen; auch können ſie die erforderlichen Einrichtungen zum Beizen auf Koſten der die Beizung denützenden Landwirte treffen. 9 3. Das Beizen iſt nach beſ onderer Gebrauchsanweiſung die beim Bürgermeiſteramt erhältlich iſt, durchzuführen. 5 4. Die Bürgermeiſterämter haben eine Liſte aller Land⸗ wirte, welche Spelz und Weizen ſäen, aufzuſtellen und in derſelben zu vermerken, ob in der Gemeindeanſtalt oder ihm Hauſe des Landwirts nach Empfang des Beizmittels ge⸗ deizt worden iſt. 0 8 In denjenigen Gemeinden, in denen eine von der Gemeinde errichtete gemeinſame Beizeinrichtung beſteht, haben die dieſe Einrichtung benützenden Landwirte die Koſten des Beizens nach Maßgabe der Menge des ge⸗ beizten Saatgutes zu tragen. s 1 6. Ueber die Vornahme des Beizens wird ſcharfe Kontrolle ausgeübt werden. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Anordnung werden mit Gefängnis bis zu einem Jahr oder mit Geldſtrafe bis zu 10 000 Mark eder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Mannheim, den 9. Auguſt 1918. Großh. Bezirksamt Abt. J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur offentlichen von 8 bis 12 Uhr werden auf dem Lebensmittelamt Zimmer 2 Kartoffelmarken ausgegeben und zwar für die Zeit vom 15. Sept. dis 16. November. galten ihre Mengen dei der Handlung 9 1e und Kenntnis. i IWaſche c. f Seckenheim, den 11. September 1918. 1 Seckenheim, den 18. September 1918. gürgermeiſteramt: 4 TLebensmittelamt. Volz. Bekanntmachung. Rartoffelmarken⸗Ausgabe betr. Morgen Samstag, den 14. d. Mtz. vormittags Diejenigen Haus⸗ welche Kartoffel angebaut haben, erhalten keine Marken. Wir empfehlen der verſergungsberechtigten Bevölkerung ihren Bedarf ab 16. Nov. welcher wie im Vorjahre auf Bezugſcheine zu beziehen iſt, jetzt ſchon bei den Landwirten zu beſtellen. Die Bezugſcheine werden im Laufe der nächſten Woche ausgegeben. Seckenheim, den 18. September 1918. Lebensmittelamt. galtungen, Velianntmachung. Um die verſorgungsberechtigte Bevölkerung während der Tabakernte mit Kartoffel verſorgen zu können, bitten wir die Landwirte, einen Teil ihrer Kartoffel zu ernten und auf dem Lebensmittelamt anzumelden, damit wir entweder die Kartoffel abnehmen, oder den betr. Land⸗ Seckenheim, den 12. Auguſt 1918. Bekanntmachung. Der Staatsanzeiger und daz amtliche Ber⸗ kündigungsblatt veröffentlichen zwei Bekannt⸗ machungen des ſtellv. Generalkommandos des 14. Armeekorps vom 31. Auguſt 1918 No. W. M. 1000/8. 18 K. R. A., enthaltend einen Nach⸗ trag zu der Bekanntmachung No. W. M. 1000/11, 15, K. R. A., vom 1. Februar 1916, betreffend Beſchlagnahme und Beſtandserdebung von Web⸗, Wirk- und Strickwaren und No. W. M. 130/18. 18. K. R. A., enhaltend einen Nachtrag zu der Bekanntmachung No. W. M. 1300/12. 15 K. R. A. vom 1. Februar 1916, betreffend Beſchlagnahme und Beſtandserhebung von Bekleidungs⸗ und Aus räüſtungsſtücken für Heer, Marine und Feld⸗ poſt. Auf dieſe Bekanntmachung, die auch bei dem Großh. Bezirksamt ſowie den Bürgermei⸗ ſterämtern eingeſehen werden kann, wird hiermit hingewieſen. i Mannheim, den 9. September 1918. Lebens mittelamt. Die feindlichen B Von Heinrich Riff. (Nachdruck verboten.) üder. „Hör mich erſt an,“ fuhr Sulzer ruhig fort.„Es ine i Daß Du Amrings 5 werden ſollteſt, iſt kein Ge⸗ iſt eine dumme Geſchichte mit dem Erich. heimnis mehr. Sollen die Leute nun ſagen, die Tochter des reichen Sulzer ſei ihm nicht gut genug geweſen? Sie werdens ſagen und werden ſich darüber freuen, denn weil ich reich bin, gibt es viele, die mich beneiden. Und wenn ich gefragt werde, kann ich leugnen, daß der Sohn des Bauern für Dich beſtimmt war? Sieh, das alles wird anders, wenn Du Vinzenz nimmſt, dann werde ich den Leuten ins Geſicht lachen und ſagen, Du habeſt nie an Erich gedacht, und wenn er ſich das eingebildet habe, ſo ſei er ein Tor, und auch der Bauer wirds beſtätigen!“ 5 3 8 antwortete nicht, ſtarr blickte ſie vor ſich hin. „Nun hör noch weiter. Sieh, nun alles einmal ſo gekommen iſt, will ich Dir auch geſtehen, daß verſchiedene edenken gegen Erich in mir aufgeſtiegen waren. Der Erich iſt ein ſchmucker Burſch, aber er hat den harten Kopf ſeines Vaters. Das iſt mit Vinzenz anders, der iſt ſchmiegſam und wird ſich willig Deinen Wünſchen fügen. Er ſieht es als ein großes Glück an, wenn Du die Zeinige wirſt, und Du haſt ihn ganz in Deiner Hand.“ Um die Lippen des Mädchens zuckte es ſpöttiſch. „Nun kommt die Hauptſache,“ fuhr der Müller fort. „Wäre dies nicht, ſo würde ich am wenigſten dafür ſein, daß Du den Vinzenz heirateſt. Du wirſt die Herrin auf dem Hofe, haha! und Du wirſt ſchon dafür Sorge tragen, daß dort alles nach Deinem Willen geht. Amring enterbt Erich, und Vinzenz erhält den Hof und den nicht allein, er wird nun auch um Erichs Erbteil reicher. WWW V N 8 3 3 8 e 2 FFFVCGGFGGGGGGG„„ e e 9 S 2 Einladung. Zu ben e Senutsg den 15. Gept nachmittags ½4 Uhr ſtarfindenden Grossen Konze zu Gunſten der Kriegs beſchädigten im„Kaiſerhof! unter Mitwirkung des Humsriſten Herrn Markert, Fräulein E. Langenbaed und Frl. L Högerle, genußreiche Stunden ſein, wozu wir auf guten Be Seckenheimer Einwohner rechnen dürfen, da es eine terländiſche Sache iſt. f Karten find bei den Friſeuren ſowie im gaiſerh⸗ im Vorverkauf zu haben. Hochachtend Studt. Streichorcheſter Mannheim Feudenheim. .———..———— F * Mannergesangverein Seckenbelm —— Samstag Abend 8 Uhr Zusammenkunft im Lokal Löwen. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem die Einlage folgenden Tag an zu 4%. Einzahlungen auch auf Postscheckkonto 62 hafen a. Rh. — T1 Junge Mädchen von 14 bis 16 Jahren für leichte Arbeit sofort gesuchl. Hax Menzel, Mannheim d 7, f Abtlg. Dampfwasohanstalt. 1 welsze Gänse J Uwüröe Feobübd n lam ii gl 21111 fl., abzugeben gegen gute Belog⸗ Belohn nung del Poll. edendein pe Geieſer, e 5 Ilvesheim. Cebensmltteiauswole Ein Hund Gtossb. Bezirksamt Abt. IV. Dorothea blickte ihren Vater forſchend an. „Erſt heute Morgen iſt es zum Zwiſte zwiſchen Erich und ſeinem Vater gekommen, wann hat dieſer die Be⸗ ſtimmung getroffen?“ fragte ſie. Der Müller lachte über die Vorſicht ſeiner Tochter; das war nach ſeinem Sinne. „Morgen früh macht, er ſein Teſtament, ich fahre mit ihm zur Stadt 15 bin ſelbſt dabei. Du darfſt ſicher ſein, daß alles ſo geſchieht, wie ich Dir ſage. Wenn Amring ſich über Nacht eines anderen beſinnen ſollte, nun, dann biſt auch Du nicht gebunden, aber er iſt ein harter und feſter Kopf, der ausführt, was er einmal beſchloſſen hat!“ f r „Wird er den Hof ſchon jetzt abgeben?“ warf Doro⸗ thea Nu 9„5 ee „„Noch nicht, und ich mag ihn jetzt auch nicht drängen. Biſt Du aber erſt Vinzenz Frau, dann werde ich ihn dazu bringen.“ 1 „Du ſagſt ſelbſt, daß er einen harten und feſten Kopf hat.“ n 10 „Haha! 1 er, aber der meinige iſt klüger, verlaß Dich auf mich, und nun ſage mir, wie Du denkſt.“ Dorothea ſchwieg, es wurde ihr nicht leicht, einen Entſchluß zu faſſen, denn zu Vinzenz fühlte ſie ſich wenig hingezogen. .„Ich bin einverſtanden, wenn Vinzenz den Hof er⸗ hält,“ ſprach ſie endlich. den Hof bekommt er!“ rief der Müller erfreut auf⸗ ſpringend.„Dörthe, ich werde Dir eine Hochzeit richten, wie hier noch keine geweſen iſt! Der Vinzenz wird eine Freude haben! Ich denke, nach den Oſterfeiertagen ſoll die Hochzeit ſein. „Hat es ſolche Eile?“ fragt Dorothea. „Das iſt brav! Nun iſt die Sache abgemacht, denn mals gegen Ericht aufgereizt hatte. 5 denn eine gute Sache ſoll man nicht auf⸗ a Nun, wie gefällt Dis das? 48 5 1 773 f * Gaortſe 2 fol embel 4 N del Grieſer, Schlot werden 48 1 ſuch der 2 — = — 2 2 2 2 Nu. 1713 verloren. b.(Rehpüncher) abzugeben Schloßſtraße 334 zu verkaufen um I Irotausweis Hildaſtraße 50. 10 No. 174 b. 5 1 at Verloren mobl. imme 5. ber Abzugeben bei Hch. Biegel, zu vermieten. 56. b Hauptſtraße 116. Nuheres Ailhelmſtraß⸗ Nit n 2 5 722 5 ß „Nun, mir kann es recht ſein,“ entgegnete Dor 0 thea und verließ das Zimmer. ah 50 Kopfſchittelnd klicte der Müller ſeiner Tochter ung er begriff ihre Ruhe nicht. War es ihr denn gleichgü 5 wenn ſie heiratete? Vinzenz war jetzt freilich eine ihm dad lockende Partie geworden, daß ſie ſehr glücklich it ße men leben werde, glaubte er ſelbſt nicht— doch das alles make Lol die Zeit bringen. Mit dieſem Gedanken ſchob egeibs nich Bedenken, welche in ihm aufſteigen wollten, bei 1 unf Am. Morgen fuhr er mit dem Bauern tam Stadt, das Teſtament wurde durch den Notar auf 6 f N und Amring war auch damit einverſtanden, da ſſen ds Verbindung ſchon nach den Oſterfeiertagen geſchlo land werden ſollte. ben 4. 4 ee 5 5 tte M Die Hochzeit war vorüber und der Müller 9 die 5 das ſeiner Tochter gegebene Verſprechen eingelöſt. den 0 Hochzeit hatte faſt acht Tage lang gewährt, und in ö 05 ganzen Gegend ſprach man von derſelben. 9 kein In Amrings Hauſe waren für das junge Pac ohn dN Zimmer eingerichtet, die Dorothea und Vinzenz bew ung fün ten, ſonſt war kaum eine Veränderung eingetreten. die 155 die Ordnung war nicht geſtört, denn der hie 1 3 Zügel faſt noch ſtraffer als früher in der Hand. aul dem In anderer Beziehung war aber ſeit Erichs Wegeten eine große und allen fühlbare Veränderung eingekt bo⸗ fa Dere Bauer ſchien die Verſtoßung ſeines Erich. renen doch nicht ſo leicht überwinden zu önnen, denn Er 105 war in mehr als einer Beziehung ſein Ebenb rte es fie verriet dies zwar nicht mit einem einzigen 8 cht ge⸗ 15 durfte ſogar in ſeiner Gegenkvart Erichs Name nie) und 5 nannt werden, allein ſein Sinn war noch enge Zin⸗ 71 8 härter geworden. Er ſchien einen ſtillen Groll gen hn bo daß zenz zu nähren, denn dieſer war es geweſen, der u.