Ae 2 2 — 10 1 I* 8 SK e 2 2 . ce. „ 1 0 8 d Antel. b aneh Lini mi chen küägene dieser A N. g 9 bolit M Wenſche Lage. Der Redner führte aus: g Gen f ute in meiner alten Heimat zu meinen 1 kantsmternationale mit Ausnahme der Sonn⸗ und Der Ab Feiertage. onnementspreis beträgt monatlich Mk. 1.—. Dur 0 bei freier Zuſtellung. die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 8.25 Der Weltkrieg. , Der deutsche Cagesberlchl Hauptquartier, 13. Sept.(WTB. Amtl.) dn, Weſtlicher Kriegsſchauplatz. neagmppe gez Generalfeldmarschalls Kronprinz üpprecht don Bayern und von Beebn. dhe he der Küſte und nordöſtlich von Biyſcheote dun hem rſtöße des Feindes. nen ft wir einen Teilangriff, nordweſtlich von Hulluch wir kleinere Unternehmun i gen mit Erfolg durch. dwichen Ypern und Armentieres ſcheiterten Erkun⸗ Südweſtlich von Fleurbaix en Vorſtoß der Engländer zurück. den Aachen den von Arras auf Cambrai führen⸗ dert ben ſetzte der Feind geſtern früh unter ſtärkſtem us ſeine Angriffe fort. Sie ſind unter ſchweren ür den Feind geſcheitert. Gut geleitetes Ar⸗ atte an der erfolgreichen Abwehr beſonderen nſere Infanterie warf den Engländer, wo er in con en eindrang, im Gegenſtoß wieder zurück. b„ blieb in Feindeshand. Am Abend zwiſchen 5 und Gouzeaucourt erneut vorbrechende Angriffe ers wurden abgewieſen. N zeeresgruppe des deutschen Rronprinzen. mur„ wiſchen All 0 zes ette und Aisne war der Artilleriekampf 1 chen geſteigert. Kleinere Infanteriegefechte. In agne brachten Stoßtrupps aus den feindlichen Le Mesnil Gefangene zurück. 1 Heeresgruppe von Gallwitz. nien bei * Glanzeſen und Amerikaner griffen geſtern im Bogen Midiel, dei der Combreshöhe und ſüdlich ſowie er Cote Lorraine und der Moſel an. In Er⸗ 5 griffe war die Räumung des der beider⸗ de gefa faſſung ausgeſetzten Bogens ſeit Jahren ins n 05 und ſeit Tagen eingeleitet worden. Wir und en Kampf daher nicht bis zur Entſcheidung eind führten die beabſichtigten Bewegungen aus. öhen konnte ſie nicht hindern. Franzoſen, die auf en. oͤſtlich der Maas vorſtießen, wurden abge⸗ Der erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. getanzler v. Payer über die politiſche Lage. S ſamlanttgart, 12. Sept. In einer öffentlichen Ver⸗ nf 4 unter dem Vorſitz des Oberbürgermeiſters La u⸗ balheſüllten ſprach heute vormittag 11 Uhr in dem er en Saal des Bürgermuſeums der Stellver- Reichskanzlers, Exzellenz v. Payer, über ſpreche, habe ich nicht die Abſicht, in das an Redetournier zwiſchen den leitenden zunern der kriegführenden Völker auch für meine * I hen Inzutreten. Wir verfolgen dieſe Reden mit dem a wie ftereſſe, ſie ſind für die Beurteilung der jetzigen da 5 an g, men 1 ch olles ge en 0 e urg in f Maf in 5 bung 1 Worte zu verſtärken vermöchte. Dit 12 zun Dre da auch ſicherlich helfen. Ich will auck fame 1 ſch chen i „ Ur die ſpätere Geſchichte von höchſter Bedeu⸗ Naecher ſie haben einen 8 ſie ſind, da ſie auf bettelheiten eingehen und weitläufige Zuſam⸗ 5 ehandeln müſſen, für die große Maſſe des her fz zugänglich, noch verſtändlich. Ich möchte 3 für meinen Teil mehr an die Adreſſe es wenden. Nicht mit einer Ermah⸗ 6 E 1 Vorſicht gegenüber den moraliſchen und poli⸗ ergiftungsverſuchen unſerer Feinde— 5 8 ſo die wegen Tagen ein Mann, dem unſer Vater⸗ 0 Durchhalten ermahnen. Das Durchhalten lieg! 1 8 d 4 r** uenenand unchn zähen und kräftigen Art, die ſich uns als T ir di ö füße 75„Toren vor, wenn wir die entſetzlichen lünſte Lieſes Kriegs vier Jahre getragen hätten, um im den g die Sgehleidig und ſchwächlich zuſammenzubrechen und at erſt Wau 928 5 geſtern ſag Wohl tte ein 9 den der möchte ich den Verſuch machen, den ur⸗ Er; E 2 emerkhlge unſerer Gegner auch bei deren Völken i gedrückten Stimmung b Der 9 0 5. b ü dem e Grund unſerer gedrückten Stimmung 7 Friebder auf den Gemütern laſtenden Gefühl, binangſ ensausſichten ſich immer wei⸗ Iſchieben und daß man der Möglichkeit B . der Fürgermeiſterämter Heckenheimm, Avesheim, Neckarhanſen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Eimmermann, Seckenheim. eines fünften Kriegswinters entgegenſehen muß. An dieſem Elend tragen alle Kriegführenden gleich. Daß unſere Feinde uns an militäriſcher Technik und Erfahrung, an Genialität und Tatkraft der Führung, an Tüchtigkeit und Ausbildung der Soldaten, an Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Offiziere überlegen ſeien, werden unſere Feinde ſelbſt nicht im Ernſte glauben. In der Haupt: ſache ſetzen ſie jetzt daher ihre Hoffnungen auf das Ein⸗ greifen der Vereinigten Staaten, und wer wollte verkennen, daß vor allem die Mitwirkung der ameri⸗ kaniſchen Truppen an der Front eine ſchwere und wohn noch ſteigende Belaſtung für uns bedeutet. Unſere Feinde vergeſſen aber dabei, daß, wenn die Amerikaner jetzt zu Hunderttauſenden an der Front eintreffen, wir vorher Millionen von Ruſſen, Serben und Rumä⸗ nen außer Gefecht geſetzt haben, die von neuem für die Zwecke der Entente zu gewinnen erfolglos ſein wird. Der vierjährige Krieg iſt zum größten Teil au feindlichem Boden geführt worden. Was das zu bedeuten hat, haben nur die wenigſten geſehen, ſonſt würde dieſer Vorteil unendlich höher bewertet werden. Der Tauchbootkrieg hat nicht ſo raſch und ſo ſicher gewirkt, wie wir ſeinerzeit berechnet haben. Es iſt wertlos, jetzt darüber zu ſtreiten, wer den Fehler ver⸗ ſchuldet hat. Aber wir ſind nicht die einzigen, die ſich einmal in dieſem Weltkrieg verrechnet haben. Wir ſind dadurch leider um eine Hoffnung ärmer geworden, aber das rechtfertigt doch nicht, den Tauchbootkrieg in ſeiner Wirkung ſo zu unterſchätzen, wie das jetzt vielfach mit einem gewiſſen Unwillen geſchieht. Weit über Jahres⸗ friſt lichtet er im Durchſchnitt die Zahl der feindlichen Schiffe faſt genau in dem erwarteten Maße. Noch ſind unſere Feinde zuſammen nicht in der Lage, die dadurch erlittenen Verluſte an Schiffsraum durch Neubauten aus⸗ zugleichen. Der faſt unverhüllte Raub der neutra⸗ len Schiffe durch die Entente kann nicht wieder⸗ holt werden. Je mehr Truppen aus den Vereinigten Staaten an die Front kommen, umſo größer iſt der Be⸗ darf an Schiffen für die Nachſendung des Erſatzes des Kriegsbedarfs und der Nahrungsmittel für dieſe Trup⸗ pen. Die Auffüllung der feindlichen Heere durch die Amerikaner trägt alſoihre Begrenzung in ſich. Nur mit ſchweren Sorgen können die Engländer der Ver⸗ nichtung ihrer Schiffe zuſehen, die nach dem Kriege erſt recht für ſie verhängnis voll werden wird. Denn die während des Krieges als Erſatz gebauten Schiffe werden im weſentuchen nicht England gehoren, ſon⸗ dern der amerikan iſchen Konkurrenz. 85 noch unentſchiedenen Kämpfen der letzten Wochen abge⸗ ſehen, unſere Feinde ſich weniger auf eine rein militäriſcht Ueberlegenheit verlaſſen als auf ihre überwiegenden Leiſtungen an Menſchen und Materialien, und wenn Zahlen allein beweiſen würden, ſtünden wir ſeit Jahren im Sklavenjoch. In mancher Hinſicht ſind jetzt die Feinde in der Lage, in die ſie uns zu bringen ge⸗ dachten. Technik und Erfindungsgeiſt haben uns über die ſchlimmſten Klippen geholfen, bei unſeren Gegnern iſt unvorhergeſehener Mangel eingetreten. Fehl! es uns an Baumwolle und Oelen, ſo ſehlen unſeren Feinden die Kohlen, die man doch vor allem braucht; knapp ſind die Lebensmittel hüben und drüben, aber ſchon heute dürfte ſich auf dieſem Gebiet das Blatt zu un⸗ ſeren Gunſten gewendet haben. Gegen Oſten iſt die Welt wieder offen für uns, während die Zufuhren unſerer Feinde an Lebensmitteln und Rohmaterialien zurückſtehen müſſen gegenüber den Rufen der Front nach amerikani⸗ ſchen Heeren und deren bleibender Verſorgung. Unſere ſchen Heeren und deren bleibender Verſorgung. Noch auf keinem Gebiet iſt uns der Krieg an die Wur⸗ zel des Lebens gegangen. a Bleibt nur die Hoffnung unſerer Feinde, wir werden demnächſt innerlich eher zuſammenbre⸗ chen als ſie. i Ich kenne die Seele unſerer Feinde zu wenig, um die Frage für ſie beantworten zu können. Manchmal ge⸗ winnt man den Eindruck, als ob Niederlagen, Verluſte, Not und Enttäuſchungen ihre Widerſtandskraft erſt recht erhöhten; manchmal ſcheint aber auch die unbarmherzige Verfolgung derer, die auch nur an den Frieden denken, in einigen Ländern auf kein allzugroßes Vertrauen in die Feſtigkeit der Volksſtimmung hinzuweiſen. Für Deutſchland können wir ſicher ſagen, daß es unbeirrt von allen Meinungsverſchiedenheiten in dieſem Wett⸗ kampf um Ausdauer und innere Kraft nicht unter⸗ liegen wird, ſoviel Mühe ſich auch unſere Feinde geben, Uneinigkeit zwiſchen uns zu ſäen. Wir find ſtark genug, unſere Meinungsverſchiedenheiten über politiſche Macht und politiſches Recht bis zu den Ernährungsfragen her⸗ unter, ſoweit ſie ausgefochten werden müſſen, auch mitten im Krieg zur Entſcheidung zu bringen, und wenn wir uns auf den verſchiedenſten Gebieten die Wahrheit ungeſchminkt ſagen, manchmal ſogar mehr als die Wahrheit und mehr als nötig iſt, ſo bleibt das eine häusliche Angelegenheit, aus der kein Dritter Nutzen ziehen kann. Weit über all dem ſteht für jeden von uns das Bewußtſein, daß wir von einem Fleiſch und Blut ſind und daß wir in der Stunde der Gefahr erſt recht zuſam⸗ . E Amtsblatt 1 Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mark. die Zeile. Bei öfterer Auf ahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. PEP ß — 4 menhalten müſſen.. Eine Pflicht aber haben wir allerdings alle, und ich anerkenne ſie auch für meine Perſon: enttäuſchte Hoffnungen müſſen verhütet, berechtigte Forderungen müſſen erfüllt werden, und zwar rechtzeitig, tatſächlich beſtehenden Schäden muß abgehol⸗ fen werden. Maßgebend ſcheint mir in dieſer Beziehung das Schickſal der preußiſchen Wahlrechtsvor⸗ lage, einer längſt nicht mehr preußiſchen, ſondern eminent deutſchen Frage, ſchon unter dem Geſichtspunkt, daß un⸗ derkennbar von der Entſcheidung dieſer Frage auch das größere oder geringere Maß von Vertrauen abhängt, das die Bevölkerung nicht bloß der preußiſchen, ſondern auch der Reichsregierung entgegenbringt. meines Dafürhaltens die Entſcheidung der preußiſchen Regierung als getroffen angenommen werden: e ht nicht aus der Kommiſſion des Herren hau⸗ les das gleiche Wahlrecht hervor, wird ſie zuflöſen. Ueber den Ausgang dieſer Wahl wird heute wohl nirgends mehr Zweifel beſtehen. Haben die Gegner der Vorlage ein Ohr für die Forderungen des Tages und ein Auge für das Anwachſen der volkstümlichen Bewegung im Lande, ſo werden ſie ſich beeilen, einer Verſtändigung zuzuſtimmen. Nur dürfen ſie nicht hoffen, die Vorlage etwa auf dem Wege der Verſchlechterung in ihr Gegenteil verwandeln oder ausbeinen zu können. Ein ſogenanntes gleiches Wahlrecht, das durch die Stim⸗ men der Wahlrechtsgegner gegen die Stimmen der Wahl⸗ cechtsfreunde zuſtande käme, wäre politiſch betrachtet ſo ziemlich die verhängnisvollſte Löſung. i Um ſich von dem künftigen Frieden ein Bild zu machen, muß man ſich loslöſen von den ausgefahrenen Geleiſen unſeres hiſtoriſchen Wiſſens. Könnte man dieſen Weltkrieg nur als einen Krieg wie die früheren auch an⸗ ehen, ſo würde beim Friedensſchluß eben derjenige Teil, der ſich etwa als der ſtärkere erwieſen hat, vorausſichtlich ſo viel Land und Leute, auf die er kein Recht hat, als Siegesbeute in die Taſche ſtecken, als er bekommen kann und denkt verdauen zu können. Er würde ſich eine für den Beſiegten faſt unerſchwingliche Entſchädigung bezahlen laſſen, ſich auch noch einige militäriſche und wirtſchaftliche Vorteile ausbedingen und dann, gewappnet bis an die Zähne, den Wiedervergeltungskrieg von der anderen Seite erwarten. Man wird den gegneriſchen Regierungen nicht unrecht tun, wenn man ihnen zutraut, daß ſie es, ſofern ſie die Macht hätten, ohne Bedenken auch dieſesmal verſuchen würden, 1 nach dieſer bewährten Methode zu arbeiten. Kann denn Von Anfang an haben denn auch, von den noch F 2 Wenz aber wirklich ein denkender Menſch annehmen, dieſes ent⸗ ſetzliche Ringen, an dem faſt die ganze Welt beteiligt iſt, werde man mit einem Frieden herkömmlicher Art ab⸗ ſchließen? Kann man glauben, das ganz ſelbſtverſtändliche Streben der Menſchheit, nach den Erfahrungen der vier letzten Jahre dieſen Krieg der Kriege auch zum letzten der Kriege zu machen, werde unbeachtet verhallen? Schon der Blick auf die völlige Erſchöpfung, in der die Welt aus dieſem Völkerringen hervorgehen muß, ſchließt eine ſolche Möglichkeit aus. Die Laſten jedes Krieges ſind noch zu allen Zeiten am ſchwerſten auf den mittleren und unteren Schichten der Bevölkerung gelegen. Bei früheren Friedensſchlüſſer ſind dieſe Schichten, wenn es zum verhandeln kam, ſtill in den Hintergrund getreten; andere waren es, die faſt allein über ihr Geſchick beſtimmt haben. Mit dieſem Verzicht iſt es heutigentags vorbei. Den kommenden Frie den werden die Regierungen nicht allein, ſondern im engen Einvernehmen mit der Ge⸗ ſamtheit des Volks ſchließen, ihr iſt aber am Frieden die Hauptſache nicht ein Gewinn an Menſchen, Land, Gut und Ehren, ſondern in erſter Linie um einen dauernden Frieden zu tun. Darum wird es keinen Eroberungsfrieden geben. Das mag für unſere Gegner eine Enttäuſchung bedeuten, für Deutſchland nicht, nach dem feierlichen Kaiſerwort:„uns treibt nicht Er⸗ oberungsluſt“. Iſt Eroberung beiderſeits ausge ⸗ ſchloſſen, ſo ergibt ſich die e f des Gebietszuſtands vor dem Krieg. Sie i überall ohne weiteres möglich, nur nicht in unſerem Oſten. Das alte Rußland war ein durch den rück⸗ ſichtsloſeſten Deſpotismus aus den verſchiedenen Völ⸗ kern zuſammengeſchweißter Staat. Er iſt zuſammenge⸗ brochen, weil er ſich innerlich nicht halten konnte; unſere und unſerer Bundesgenoſſen Siege haben nur den Age⸗ hörigen des Rieſenreichs die Möglichkeit gegeben, ſich 85 J befreien. Sollen nun wir zur Wiederaufrichtung dieſes deſpotiſchen Zarenreichs ſelbſt wieder beitragen? Unſere Zukunft aufs neue gefährden? Wir können das König⸗ reich Polen nicht wieder mit Gewalt an Rußland aus⸗ liefern. Ebenſowenig könnten wir mitwirken, wenn Fin n⸗ land durch die Willkür Dritter wieder unter das ruſſiſche Joch gezwungen werden ſollte. Wir können die an das Deutſche Reich und an die Oſtſee grenzenden Rand⸗ taaten, die Anſchluß und Schutz bei uns geſucht haben, nicht dem Schickſaalüberlaſſen, gegen ihren Will en entweder wieder dem ruſſiſchen Zarismus unterworfen, oder in alle Gefahren und Kämpfe des Bürgerkriegs und der Anarchie hineingeworfen zu werden. Die Verſtändigung mit dieſen Staaten iſt Doch kann 3 n ine Sache, die der Welt nür nützen kann und in die vom Standpunkt des ſogenannten europäiſchen Gleich⸗ zewicht oder deutlicher geſagt der eng liſchen Ober- beit aus hineinzureden wir niemanden geſtat⸗ een können, ſo wenig wir unſere mit der Ukraine, vir erſt einmal ſicher, ich holitik gegen Deutſchland lebhaft beteiligt; es hältniſſe in Anſpruch nehmen. alles was wir hier zu f al ‚ der Friedensvertrag noch einen reichen poſitiven Inhalt Rußland und Rumänien geſchloſſenen Friedens⸗ bderträge der Entente zur gefälligen Genehmigung oder Abänderung vorlegen werden. Im übrigen kann der territoriale Beſitz vor em Kriege überall wieder hergeſtellt werden. Vorausſetzung für uns und unſere Bundesgenoſſen muß ein, daß uns alles wieder zugeſtellt wird, was vir an Gebiet am 1. Auguſt 1914 beſeſſen haben. Deutſch⸗ and muß alſo in erſter Linie ſeine Kolonien wieder erhalten, wobei der Gedanke eines Austauſches aus Zweckmäßigkeitsgründen nicht ausgeſchloſſen zu ſein zraucht. Wir Deutſche können, ſobald der Frieden ge⸗ chloſſen iſt, die beſetzten Gebiete räumen. Sind daß in Belgien kein anderer Staat irgendwie beſſer geſtellt werden kann als wir, ſo vird auch— das glaube ich ſagen zu können Bel⸗ zien ohne Belaſtung und ohne Vorbehalt zurückgegeben werden können. Die erforderliche Ver⸗ tändigung zwiſchen Belgien und uns wird umſo leichter kin, als unſere wirtſchaftlichen Intereſſen vielfach pa⸗ aallel laufen, da Belgien auf uns als Hinterland ange⸗ vieſen iſt. Wir haben auch keinen Grund zu bezweifeln, daß die vielbeſprochene Vlamenfrage von Belgien im Sinne der Gerechtigkeit und ſtaatsmänniſchen Klugheit ge⸗ öſt werden wird. Wenn uns unſere Gegner ſeinerzeit zezwungen haben, in belgiſches Gebiet einzurücken, dbenn Belgien zum Kriegsſchauplatz geworden iſt und unter enſerer Hand, noch ſchwerer allerdings unter der Hand Leiner eigenen Bundesgenoſſen, gelitten hat, ſo iſt das ein un verdientes Schickſal. Es iſt eine Heu⸗ elei, Belgien als ein„unſchuldiges Opfer“ unſerer litik hinzuſtellen. Die belgiſche Regierung hat an der von England betriebenen Eenkreiſungs⸗ zat auf ein Stück vom Fell des gemeinſchaftlich zu er⸗ . egenden Bären gerechnet und auf Grund des tatſäch⸗ ichen Ein verſtändniſſes rechnen dürfen. Es hat 5 ich in Verhandlungen über ein militäriſ ches Zu⸗ ſammenwirken mit ſeinen ſpäteren Verbündeten gegen uss eingelaſſen. Bleibt noch die Frage einer Kriegsent⸗ ſchädigung. Hätte man uns in Ruhe unſerer Ar⸗ zeit nachgehen laſſen, ſo hätte es keinen Krieg und keine Schäden gegeben. Nicht darum kann es ſich alſo handeln, zaß wir bezahlen, ſondern nur darum, ob wir einen Erxrſatz für die uns aufgezwungenen Schäden erhalten pllen. Wir ſind innerlich überzeugt, daß wir als die ſchuldlos Angegriffenen das Recht auf eine ſolche Entſchädigung haben. Wir müſſen aber annehmen, daß ſe uns von der Geſamtheit unſerer Gegner nicht ge⸗ vährt werden will und auch nicht gewährt werden ann, ehe ſie ſich von ihrem Zuſammenbruch über⸗ zeugt hat. Den Krieg aber bis zu dieſem Zeitpunkte bveiterzuführen, würde uns von neuem ſo ſchwere, mit Geld nicht zu erſetzende Opfer koſten, daß wir auf die Weiterverfolgung dieſes Gedankens auch bei günſtiger militäriſcher Lage lieber verzichten, ganz abgeſehen von der Gefährdung des künftigen Friedens, die von der wangsweiſen Beitreibung einer Entſchädigung untrenn⸗ r wäre. Wenig Zeit werden bei den Verhandlungen die Ge⸗ tüſte unſerer Gegner nach deutſchem Gebiet und nach Einmiſchung in unſere inneren Ver⸗ — Hand weg! iſt ſagen haben. Trotz alledem wird bekommen. Die Völker der Erde rufen nach Schutz gegen veitere Verelendung durch Kriege. Wir ſind bereit, nach Fräften mitzuarbeiten. Der Gedanke vom Bund der Völker, und zwar vom wahren: der alle, die wollen, amfaßt und in dem Rechte und Pflichten gleich⸗ näßig verteilt ſind, war uns Deutſchen in Zeiten ſchon geläufig, in denen England und Frankreich noch an nichts anderes dachten als an die unverhüllte Unterjochung fremder Völker. Schiedsgerichte, auch ternationale, ſind für uns nichts neues. Die Ab⸗ cüſtungs vereinbarungen wollen wir, volle Ge⸗ 750 eitigkeit vorausgeſetzt, ſogar gerne auf die Seeſtreit⸗ räfte ausdehnen. Das Verlangen nach Freiheit der Meere und Meeresſtraßen, nach offenen Türen in allen überſeeiſchen Beſitzungen, nach Schutz des Pri⸗ bateigentums zur See werden wir in den Ver⸗ handlungen erheben und, wenn über den Schutz der kleinen Völker und der nationalen Minder⸗ heiten in den einzelnen Staaten verhandelt werden wird, werden wir willig für internationale Beſtimmungen ein⸗ treten, die in den England unterwo rfenen Ländern wie eine Erlöſung wirken werden. Unerfüllbare Vorbedingungen für unſere Teilnahme an den Friedensverhandlungen dürfen aller⸗ dings nicht geſtellt werden. Wir lachen des Anſinnens, daß wir erſt reuig um Gnade bitten ſollen, ehe wir fsh werden, wir lachen der Toren, die von ſolchem faſeln. Zu Hauſe können wir zurzeit ſür den Frieden nichts tun als ihm vorarbeiten durch möglichſte Be⸗ ſchleunigung der zeitraubenden und ſchwierigen Ver⸗ handlungen mit Oeſterrech⸗Ungarn und mit den uns näher ſtehenden Ländern im Oſten. Das kann um ſo leichter geſchehen, ſeit innerhalb des deutſchen Volks ich eine ſteigende Uebereinſtimmung über die ſogenannten 725 egsziele herausbildet. Der Gedanke des Ver⸗ ändigungsfriedens ohne Annexion und Etſchädi⸗ gung gewinnt täglich an Boden, wodurch die Aufgabe r Regierung erleichtert wird, die für dieſen Frieden eintritt. Dunkel liegt noch gegen außen die Zukunft vor uns, und im Innern werden wir noch manchen Strauß unter ns auszufechten, manches zu beſſern haben, aber das Schwerſte haben wir hinter uns. Es wäre trügeriſch, auf einen Friedenswillen in denjenigen Kreiſen unſerer Feinde, die für die Eröff⸗ nung und Fortſetzung des Kriegs verantwortlich ſind, u rechnen. Sie können ihren Völkern nicht eingeſtehen aß ihre Ziele unerreichbar, die Opfer um⸗ 25 ehracht ſind. Anders werden in dieſen Völkern im Reichstag aufgeſtellt worden ſind, gehandelt. wieder andere denken. Auch ſie werden zur Geltung kommen. Bis dahin aber bleibt uns nichts übrig, als uns unſerer Haut zu wehren. Wir legen die Verantwort⸗ lichkeit für das Blut, das noch fließen wird, auf das Haupt unſerer Feinde. Aber wer nicht hören will, muß fühlen. An unſerer äußeren und inneren Front wird der Vernichtungswille unſerer Feinde zerſchellen; deutſche Kraft und deutſches Können, deutſcher Mut und deutſche Opferwilligkeit, denen wir ſeit vier Jahren alles verdanken, müſſen ſie belehren, daß es für ſie aus⸗ ſichtslos geworden iſt, den unheilvollen Kampf weiter zu führ en. 5 Die deutſchen Gewerkſchaften gegen Gompers. Auf der Verfammlung der Vorſtandsvertreter der Gewerkſchaften in Berlin ſagte der Vorſitzende der General⸗ kommiſſion der Gewerkſchaften Deutſchlands, Reichstags⸗ abgeordneter Legien, am 10. September im Anſchluß an den von ihm erſtatteten Bericht u. a.: Wir waren ununterbrochen bemüht, mit den Gewerkſchaften der En⸗ tenteſtaaten über die gewerkſchaftlichen Forderungen zum Friedensvertrag zu einer Verſtändigung zu kommen und damit dem Frieden zu dienen, leiderohnenennens⸗ werten Erfolg. Jede Friedensbeſtrebung der Arbeiter⸗ ſchaft der Ententeſtaaten wird mit allen Mitteln zu unterdrücken verſucht. Jetzt iſt auch der Vorſitzende des amerikaniſchen Arbeiterbundes, Samuel Gompers, nach Europa gekommen, um das Fünkchen von Friedens⸗ neigung, das in der Arbeiterſchaft Englands aufgeflammt iſt, zu erſticken. Alle Achtung vor der Tatkraft und Arbeitsleiſtung der Bevölkerung der Vereinigten Staaten, aber auch ihre begeiſtertſten Freunde werden nicht in Abrede ſtellen können, daß in dieſem Lande alles noch im Werden begriffen iſt. Die Kapitalmacht herrſcht dort unbeſchränkter als in irgend einem Staate Europas. Ar⸗ beiterſchutz und Arbeiterverſicherung ſind nur in ein⸗ zelnen Staaten Nordamerikas in geringen Anſätzen vor⸗ handen. Die von dem Oberſten Gerichtshof der Ver⸗ einigten Staaten erlaſſenen Urteile zeigen, wie wenig das Recht der Gewerkſchaften geachtet wird, die unheil⸗ oollen Wirkungen des Kapitalismus zu beſeitigen oder zu mildern. Hinter dem Mutterlande England, das un⸗ begrenzte Herrſchaftsziele verfolgt und mit allen Mitteln durchzuſetzen verſucht, ſtehen die Herrſchaftsgelüſte der Vereinigten Staaten kaum zurück. Die Lynchjuſtiz wird nach den Berichten der eigenen Preſſe in den Vereinigten Staaten von den Richtern geduldet, von den ſogenann⸗ ten beſſeren Elementen der Geſellſchaft unterſtützt und iſt zu einer Schmach für das Land geworden. Es ſteht dem Vertreter eines ſolchen Landes ſchlecht an, die Arbeiter⸗ ſchaft Deutſchlands als Hunnen zu bezeichnen. Deutſche Arbeit und deutſche Arbeiter haben weſentlichen Anteil an den Kulturfortſchritten, die in den Vereinigten Staa⸗ ten 1 worden ſind. ür die brutale Kriegführung unſer Volk allein verantwortlich zu machen, heißt abſichtlich das über⸗ ſehen wollen, was die anderen kriegführenden Staaten tun. England hat unter Bruch des Völkerrechts durch Abſchneidung der Zufuhren von Nahrungsmitteln die Frauen und Kinder Deutſchlands dem Hunger preiszu⸗ geben verſucht und auf dieſe brutale Art den Krieg zu ſeinen Gunſten beendigen wollen. Gegen dieſe Art der Kriegführung hat Deutſchland ſich mit allen Mitteln ge⸗ wehrt. Wir bedauern mit jedem Kultur⸗ und Menſchen⸗ freund den Torpedoſchuß auf die„Luſitania“. Wir dür⸗ fen aber nicht vergeſſen, daß der deutſche Geſandte in Waſhington eindringlich davor gewarnt hatte, auf dem zum Transport von Munition und Kriegsmate⸗ rial dienenden Schiff Reiſende befördern zu laſſen. Daß der amerikaniſche Arbeiterbund gegen dieſe unge⸗ ſetzliche Handlung Proteſt erhoben hat, iſt uns nicht be⸗ kannt geworden. Als der uneingeſchränkte Tauchbootkrieg eingeführt war, erſuchte Gompers die Gewerkſchaften Deutſchlands, die Regierung zu veranlaſſen, von der An⸗ wendung dieſes Kampfmittels abzuſehen. Wir antwor⸗ teten, daß die Verhandlungen mit der Regierung nur dann Erfolg haben könnten, wenn die Vereinigten Staa⸗ ten auf England einwirkten, daß es ſeinen Hungerkrieg gegen die Frauen, Kinder und Greiſe Deutſchlands ein⸗ ſtelle. Das geſchah nicht, ſondern die Vereinigten Staaten, die unter angeblicher Neutralität alles getan haben, die Gegner Deutſchlands in der Kriegführung zu unterſtützen, traten ſelbſt in den Krieg ein. Der amerikaniſche Arbeiterbund und Gompers haben während der Zeit, in der ſich die Dinge ſo geſtalteten, das Gegen⸗ teil von dem getan, was eine Arbeiterorganiſation und ihr Führer tun ſollten. Demgegenüber haben die Gewerk⸗ ſchaften Deutſchlands, getreu den Grundſätzen, die am 4. Auguſt 1914 von der ſozialdemokratiſchen 8 ie ſtanden zu ihrem Land in dem Bewußtſein, daß es ſich allein um deſſen Verteidigung handelt. In der Weltge⸗ ſchichte werden die Arbeiterorganiſationen Deutſchlands gerechtfertigt daſtehen, wenn die Frage entſchieden wird, ob ſie bemüht waren, das entſetzliche Ringen, das zur Vernichtung der Kultur und der Kraft der Völker Euro⸗ pas führen muß, zu beendigen. Die Reden von Gompers ſind geeignet, die Alldeutſchen zu ſtützen. Es würde ver⸗ hängnisvoll ſein, wenn die Arbeiterſchaft der Entente⸗ ſtaaten dem Rate Gompers folgen würde, dann könnte der Krieg noch jahrelang dauern und die Hoffnung, zu einem Verſtändigungsfrieden zu kommen, würde aufge⸗ eben werden müſſen. Wir hoffen, die Gewerkſchaften nglands werden der Strömung des jetzt tagenden eng⸗ liſchen Gewerkſchaftskongreſſes folgen, die einem Frieden der Verſtändigung zuſtrebt, ſo daß dem Krieg auch baldigſt durch Verhandlungen ein Ende bereitet wird. Die Verſammlung ſchloß ſich den Ausführungn Legiens an und beſchloß deren Veröffentlichung. Der engliſche Gewerkſchaftskongreß hat übrigens die Erwartungen Legiens getäuſcht. Der Kongreß hat zwar die Fortſetzung des Kriegs um jeden Preis abgelehnt, aber auch jeden Verſtändigungsfrieden, der nicht dem engliſchen Programm entſpricht. weg. Nach ihm ſtürmte Leutnant Rapp * e Regiment Alt⸗Württemberg in der Champagne. III. Mit ſchweren Verluſten gelang es den Minen werfen des Regiments unter Leutnant Dengler, ihre Waffe über das unwegſame Gelände vorzuſchaffen und zum Schuß zu bringen. eine ganz hervorragende Leiſtung, bei der die Energie Führer und der Schneid der Mannſchaften lieh in die arbeiteten. Auch die Flammenwerfer ſollten heran. chon beim Vormarſch zur Bereitſtellung hatte ein Volltreffen ie zum Teil außer Gefecht geſetzt. Der brave Leutnant Ro er ſie herbeiholen wollte, kam eben wieder vor zu lein Leuten, da traf ihn die tödliche Kugel. Die vorne warteten nicht lange auf Hilfe. Beherzte Han lein überrannten die franzöſiſchen Musketen, warfen, was f eben fanden, Handgranaten, Nebelbomben, Gewehrgranaten 15 Gegner entgegen und trieben ihn von Bruſtwehr zu Bruſtwehr b 5 über die Straße hinüber. Der Gefreite Hinderer aus, dorf OA. Welzheim, von der 4. Kompagnie— letzt iſt er 15 Lohn für ſeine Tapferkeit Unteroffizier geworden und mit de Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe geſchmückt— ſtieß jenſeits der Straß. auf 15 Franzoſen, die ber ſeinem Nahen in einen Stützpunk ſprangen. Trotz des Maſchinengewehrfeuers aus Prosnes ſprang er ſie an und warf ber jedem, Sprung eine Handgranate. ſchrien ſie großenteils verwundet auf und hoben die Hände hoch Der Vizefeldwebel Arauner aus Solnhofen Bez. Amt Wesel burg(Bayern), von der 1. Kompagnie, ſprang an anderer Ste über die Straße, ihm nach ein Unteroffizier und drei Mang Die anderen hinderte das Feuer, das dorthin.. alte nach links, dort hörte er Handgranaten berſten, dort ga 1 zu helfen. Inzwiſchen hatte ſich der Feind gefaßt und drangen hellen Haufen von rechts und links gegen die Straße vor. d Sprung zurück über die Straße bedeutete bemahe ſicheren To ein Franzoſe beſtrich mit peinlicher Genauigkeit 5 decke. A. ging voran, um ihn von drüben aus zum Schweigen zu 1 und ſo ſeinen Leuten den Rückſprung zu ermöglich Dem Maſchinengewehrtrupp des Vizefeldwebels Uſenbenz 175 Ludwigsburg rief er das Ziel zu. Der Schütze ſtreckte ſe Segenüber auf die Grabenwand nieder. Auch taillon kämpfte, tobte es wild herüber und hinüber. der der 7. Kompagnie, Leutnant Beutler, ging dort als vo gher 1 im Graben zum Angriff vor. Mit einem Satz war er Mo⸗ en Feldweg hinüber, der den Graben unterbrach. Das two chinengſewehr wollte er mit ſeinen Leuten holen, das e 78 30 Meter entfernt in den Abſchnitt unſeres hinken Nachben regiments ſchoß. Er rief nach hinten die Schützen heran, ih krachte die Salve aus dem feindlichen Graben und riß doc über den Weg, der waren die zuſammengeſchmolzenen Häufleim dem Gegner, in leg hartnäckig wehrte, kaum mehr gewachſen. Aber was mt feen Ringen erobert worden war, das wurde nun auch igt gehalten und erbittert verteldig der Römerſtraße war feſter De Aufbietung der letzten Kraft Unmittelbar vor und hinter gefaßt. Noch einmal, am andern Tag um 11 Uhr vormittags, drache die Stoßwellen nach kräftiger Feuervorbereitung der Artille aus der eroberten Stellung vor; das J. Bataillon unter fei rung von Hauptmann Oppenländer, in hervorragender Wen von dem Halbbataillon v. Mauch(11/119) unterſtützt, reichte die Stellung ſüdlich der Straße. Vor dem II. B ehr zog Ge der Gegner im Handgranatenkampf, von Schulter u Schulterwehr durch Schießſcharten feuernd, zurück. Cro 0 druch eine burgartige Ruine im Grabengewirr, war das 3 In heldenhaften Stürmen gelang es den Vorderſten der Tapfeben den Feind bis dorthin zu jagen. Erſt als befohlen wurde 1d. Hrabenkampf abzubrechen, flog der Spaten heraus und wu 8 die ſchützende Linie um den neu gewonnenen Boden gezog a Was auf dem Kampffeld geſtanden war, acſcnengeſgch und Minenwerfer, Gewehre und Handgranaten, rabengehſ 0 und Wurfbatterien, Signalgerät und Schnellfeuergewehre, 55 lion die gar nicht ſo geſchwind abzuſchähen war, das ganze we volle Material einer kilometertiefen ausgebauten Jnfankerseſee lung, war in unſere Hände gefallen. Und was noch ſchw 5 wiegt: Der 15. und 16. Juli haben den Beweis erbracht, D vor den Hieben der Alt⸗Württemberger, die die Italiener 17 Engländer ſchon aus ſchmerzlicher Erfahrung kennen, an Franzoſen nicht ſicher ſind. ö(SC.) Die Lebensmittelverſorgung in Frankreich. Bern, 7. Sept.„Progres de Lyon“ meldet. aus Paris: In der geſtrigen Sitzung der franzöſiſcheg Kammer beſchwerte ſich Abg. Conſtant über 5. ſchlechte Mehl, das kurz vor dem Uebergang 2 die neue Ernteperiode verbacken werde. Deshahes ver langte die Erhöhung der Brotration, da die diesjährige Getreideernte die vorjährige weit übertreffe Paiſant kritiſierte die Weinteuerung, die Spe auf Sr kulation zurückzuühren ſei. Deyris verlangte Veren heitlichung der Höchſtpreiſe für Fleiſch. Tournad klärte, die Haferverſorgung ſei mangelhaft, die Regie- rung müſſe für Abhilfe ſorgen. Verpflegungsminiſten Boret erklärte, der Geſamkwert der franzöſiſchen 5 bensmittelernte 1918 ſtehe für Kartoffeln, Bohnen, Ma uſw. mit Ausnahme des Getreides hinter der Erne 1917 zurück. Für die Einfuhr ſeien vorgeſehen: 1 5 Tonnen Getreide, 1560 000 Tonnen Erſatzgetreide, 180 000 Tonnen Reis, als mehrere hunderttauſend Tonnen Hülſenfrüchte, 45005 Tonnen Fleiſch. Insgeſemt umfaſſe die Einfuhr 6942000 Tonnen ſtatt 4 440 000 Tonnen 1917. Wegen der Trans portſchwierigkeiten haben die alliierten Regierung große Opfer zu bringen. Sehr viele Lebensmittel werde trotzdem ſelten ſein. Zur Hebung des Getreideanbau warte der Kriegsminiſtec nur auf den günſtigen Auge blick an der Front, um die alten Jahresklaſſen freizulaf, ſen. Die Unterdrülung der Luxusnahrungsmittel werde von der Regierung in Erwägung gezogen. Sobald vorläufige Verſorgungsplan, der jetzt der gemeinſam de Beratung aller Alliierten unterliege, genehmigt ſei, wer die Brotration für Kinder und Greiſe auf 300 Gr. 17 höht werden. Die Kartef elerute ergebe nur 60 Milli nen Doppelzentner ſtatt durchſchnittlich 120 Millionen. Daber mü ſe Frankreich auch noch den engliſchen Armes i Frankreich Kart ff lu lie ern. Ti: Einfuhr aus Spa gien ſei ungenügend. Die fran öſiſ en Ln wrte mil ſen Anſtrengungen zum Mehranbau machen. Im 3 menden Jahr werde die Ernährungsfrage beſonders ſchwierig werden. ö Baden. „ Mannheim, 11. Sept. Der Rohtabalhändke, Sigmund Selig hatte gegen das Urteil des heſchſe Landgerichts, das ihn wegen Ueberſchreitung der Höck preiſe und übermäßiger Preisſteigerung mit 8000. er Geldſtrafe belegt hatte, Reviſion beim Reichsgericht 95 hoben, die aber als unbegründet verworfen wür ( Von der Mainau, 11. Sept. Im Geſuich heitszuſtand der Großherzogin Luiſe, welche erkrankt war, iſt erfreulicherweiſe eine Beſſerung getreten. 3 O Mosbach. 722 det and er l K Ba, auf dem linten Slügel des Reannente wo dae Fahren 3 ataillon ö Erſatz für Kartoffeln Bohnen 11. Sept. Der im Heeresdienſt ſtebes — 22 r IAAF nr eee ö und —— f mender noch 15 ulich — . S S S S S G * 9 E — 5 1 demb g 0 e. ugs der Fame Schlotterer in Bretingen sprang rlaubsreiſe in die Heimat, auf den ſchon befindlichen Zug, fiel dabei herab und wurde verletzt. Pete Wieſental bei Bruchsal, 11. Sept. Eine böse Si aſchung erlebte dieſer Tage eine hieſige Bäckersfrau. 0 85 Si 1 in galt ein fettes Schwein geſchlachtet, und das Fleiſch, Iden 1 vor den Augen der Polizei zu verbergen, in hauses. mangelhaft verſchloſſenen Keller ihres Wohn⸗ dolle verſteckt. Als ſie einmal nach dem Fleiſch ſehen 00 war es verſchwunden. ſchläch Radolfzell, 11. Sept. Wegen Geheim⸗ haftet u. 5 0 iſt hier der Viehhändler Joſef Buck ver⸗ ble rden. Man fand bei ihm drei Zentner heimlich 8 hlacht 5. 46775 Munk wn Sleiſhee, das für verſchiedene Gaſtſtätten rn 5 5 8 . Vermiſchtes. an Tnemeng des Raiſers. Kälſer Wilhelm hät zum Andeiſken dabt(Si duch am 5. September v. Is. der Stadt Hermann⸗ Dermmer ebendürgen) eine prachtvote Vaſe, ein Fünſtwerk der b beutſche mgachen Porzellanfabrim, zum Geſchenk gemacht. Woche che Konſul in Kronſtadt, Lerchen, übergab in voriger Vürgermei Geſchenn in Anweſenheit des Magiſtratsrats dem ſpachen 2 cſelt Hermannſtadt. Hierbei wurden herzliche An⸗ elt. de. Aung. Anläßlich des Kaiſerbeſuchs haben Herr und Frau Ralanialgrr. b von Bohlen und Halbach em Eſſen der P dueberpende 100 000 Mk. überwieſen. el dem Fes, Eiſenbahnunglück. Am Mittwoch früh 5 Uhr ſſt Fronber Bahnhof Schneldem 91(Poſen) auf der Strecke nchen F. Schneidemühl ein Sonderzug mit Ferienkindern aus ipal ac ladbach(Rheinpr.) infolge Ueberfahrens des Halte⸗ aden 0 den Schluß eines Güterzugs aufgefahren. Der erſte 100 en 0 Sonderzugs wurde in den Packwagen himneinge⸗ ind g Wad bis auf 4 Abteile zertrümmert. Vom Güterzug 18 Huteragen zertrümmert oder ſchwer beſchädigt. Ein Schaffner Linder ſind 4; ein Mann und 30(nach anderer Meldung 40) 50 ge 8 tot, eine Frau und 17 Kinder(anderer Meldung 10 hel, als d 100 7) verletzt, davon 2 2 Die Kinder ſchliefen deen 3 er furchtbare Zuſammenſtoß erfolgte.— Es iſt dies in en ſtenbre on der zweite rheiniſche Kinderſonderzug aus Feeſch der auf dieſe Weiſe verunglückte. 8 angergiftung. In Kamen(Weſtfalen) ſind nunmehr nüunen Rach dem Genuß des Pferdefleiſches geſtorben. 423 Der ngen wurden gemeldet. 10 1000 Schlichhandel, In Berlin wurde ein Kaufmann einem k. Geldſtrafe verurteilt, der im Schleichhandel Jahr über 3 Millionen Mä. umgeſetzt hatte. Arbeitsſcheuen. Bei der durch Einbrecher und dußſtädteurſachten 8 zunehmenden Unſicherheit in den sw n hat das Generalkommando München in nach⸗ L. adacht nter 8 verfügt, a chen Erwerbs ſtehende Perſsnen, ſo ins⸗ 1 mile ch. Endler; aus München a us zuwerfen 1 arben. auch Aufſicht lang b. heeresunwürdi. er Leute iſt am Montag ſchon der An- f ie emacht worden. 5 31 1 im e wird del M uche en Beihilfe Kr. 10 blasse auf dem Bodenſee. Nach dem„St. Gallener fue Meant erzog Sigismund von Oeſterreich 1454 ein au ej r den Bodenſee und 1523 Marx von Kirchen Krisen. 8 ie Galeere, die beide aber keine rechte Verwendung dege, 1 ücklicher waren die Schweden im Dreißigjährigen Midendete mehrere große Schiffe auf dem Bodenſee mit Erfolg mite 2 Ein Engländer, Lord Baltimore, baute um die 18. Jahrhunderts ein prächtiges Schiff in Lindau eine Krichtete der britiſche Oberſt Williams. zu Bregenz n lottille von Kanonenbooten. Unter dem Oberbefehl de dog Karl ſollte 7 auf dem Bodenſee operieren. m Verteatlich 80 000 Gulden. Der Nutzen ſtand indeſſen efechte erhältnis zu den Koſten, trotzdem damals förmliche en. Ringen die Franzoſen auf dem Bodenſee ausgefochten nach men: wurde es ſtill auf dem Schwäbiſchen Meer, bis mehr als einem Jahrhundert erneut der Kriegslärm S S S 7 5= 5 — —— 2 S 2 Saz 5 1— 5= . fried . heigseſe, ede ſchreckte und bekanntlich feindliche Flieger t Bomben delegten. 1. fen ee wöcgoreiſe in der Schweiz. Von Intereſſe wird wei itt erfahren, wie hoch der Kartoffelhöchſtpreis in der Wuffem Ab 12. Auguſt iſt der Erzeugerhöchſtpreis für Jentner dortſelbſt auf 25 Franken für 100 Kg.( 10,25 Mk. Ranzen ſeſtgeſezt. Die Kantone dürfen den Preis um nur n dle, 100 Kg.( 1.25 Mk. je Zentner) heräbſetzen. 8 M t, wie bekannk, der Höchſtprers öts 14. Sep⸗ ken; ommungf Dieſer Preis kann aber nach Belieben von Kas 2 talverbänden geſenkt werden. Dies iſt z. B. im ben oſſelpreis e w. geſchehen. Dort beträgt ab 2. September der * ünmer 6,75 Mk je Jentner. Die Verbraucher müſſen Mk. bezahlen. Wie reimt ſich das zu⸗ ri 5 e chtigung. In 0 5 1 a 5 unſeren Artikel„Neue Zählung“ hat ſich 7555 bon ſlunſhrende.. eingeſchlichen. In der neunten „ang, Bort ten iſt, wie unſere Leſer wohl bemerkt haben werden, heblich taveniger“ ausgeblieben und es iſt richtig zu leſen: kei Die eee. Zeit verlieren“. 00 heftig oe iſt in einer Marinekaſerne in Breſt(Frank⸗ bo ſcheinlſeh aufgetreten. Die Kaſerne iſt ſtreng abgeſchloſſen. ſie besorg iſt die Krankheit aus Toulon eingeſchleppt worden, nders viele Opfer gefordert hat. — 2 . =. A. 17 Lokales. N Schuhverſor ö N 10 a gung des Poſtunterperſonals. wa meichsſeele für. hat 25 Poſtver⸗ teanacht rene Lederſchuhe mit Leberſohlen zugeteilt, dit bat hie zur Verfügung ſtehen werden. Bezugsberech⸗ Gen. De ſind Telegraphenbauarbeiter und Landpoſt⸗ Juöße. Preis für ein Paar Schuhe beträgt je nach ur Vero Herſtellungskoſten vorausſichtlich 28—32 Mk. gung der im Außendienſt verwendeten Poſt⸗ ſtunterbeamten, Bedarfsaushelfer, Grſchuhe„hat die Poſtverwaltung getragene M Schuhwe. getr⸗g ne Militärſtiefel beschafft Die⸗ a lg 8 wird in gebrauchsfähigem Zuſtand nach für 18 Mr er verfügbaren Beſtände zum Preis von 12 f Paar geliefert werden. Ferner ſtehen donal getragene, aber wieder zugerichtete in beſchränkter Menge zur Verfügung. . Tari 5 g 91 me bel erträge im Bäckergewerbe. Eine Ver⸗ te folgende äcker⸗ und Konditorengeſellen in Berlin . N e 6 Forderungen auf: Der bisherige Mindeſt⸗ „(äalkbeit tage) von 71 Mark iſt für Geſellen Die Nur weibliche Arbeiter auf 42 Mk. zu er⸗ der biglicbeitszeit ſoll in Groß-Berlin 8 ſonſt 9 lch betragen, einſchließlich der Pauſen. Wg ſich Ueberſtunden nicht bermeiden laſſen, ſollen ſte mit 2 Mk. bei Geſellen und 1 Mk. bei weiblichen Hilfs⸗ kräften berechnet werden. Sonntagsarbeit iſt mit 3 bzw. 1 ½ Mk. die Stunde zu entlohnen. Außerdem ſol⸗ len ſofort 10 bzw. 5 Mk. Teuerungszulage bezahlt werden. num Weinherbſt 1918 wird in der„Karls⸗ ruher Zeitung“ mitgeteilt, daß nach den bisher vor⸗ liegenden Berichten in dieſem Jahr ein Herbſterträgnis von ſo guter Beſchaffenheit zu erwarten iſt, daß wohl der überwiegende Teil des gewonnenen Moſtes keiner Zuckerung bedürfen wird. Soweit aber eine Zuckerung als notwendig erachtet wird, muß davor gewarnt werden, die Verbeſſerung nach eigenem Gutdünken vorzunnehmen. Unter allen Umſtänden empfiehlt es ſich, zuvor den Rat der Gr. Landw. Verſuchsanſtalt Auguſtenberg(bei Durlach) einzuholen, ſchon um ſich vor einer etwaigen Beſtrafung wegen Uebertretung des§ 3 des Weingeſetzes zu ſchützen. Die Abſicht, Traubenmoſt zu zuckern, iſt dem Bürger⸗ meiſteramt anzuzeigen; die Zuckerung ſelbſt darf nur in der Zeit vom Beginn der Weinleſe bis zum 31. Dez. ds. Is. vorgenommen werden. Um Mißverſtändniſſen, wie ſie im vergangenen Jahr vorgekommen ſind, vorzu⸗ beugen, wird betont, daß die geſetzlichen Vorſchriften unter allen Umſtänden eingehalten werden müſſen, gleichgültig ob der Zucker für die Zuckerung von Weinmoſt dem freien Verkehr übergeben iſt oder von einer Behörde(Kom⸗ munalverband) bezogen wird. * Den Kriegswitwengeld oder Kriegswaiſengeld' be⸗ ziehenden Hinterbliebenen von Militärperſonen der Unter⸗ klaſen ſollen mit Rückſicht auf die außerordentlichen Teuerungsverhältniſſe Zuſchläge zu den erwähnten Ver⸗ ſorgungsgebührniſſen gewährt werden. Dieſe Zuſchläge, die vom 1. 7. 1918 ab nachgezahlt werden, betragen allgemein für die Witwe 8 Mk., für die Halbweiſe 3 Mk. und für die Vollwaiſe 4 Mk. im Monat, Waiſen, die das 16. Lebensjahr überſchritten haben, er⸗ halten keinen Zuſchlag. Kriegswitwen und Kriegswaiſen, die Familienunter⸗ ſtüßung beziehen oder während des gegenwärtigen Krieges bezogen haben, brauchen keinen Antrag zu ſtellen. Sie er⸗ halten den Zuſchlag ohne weiteres gegen Vorlage einer Beſcheinigung über die gezahlte Fsmilienunterſtätzung von der Poſtkaſſe gezahlt, bei der ſie ihre Kriegsverſorgungs⸗ gebührniſſe erheben. Die Beſcheinigung wird koſtenlos von dem Gemeinde⸗ vorſteher ausgeſtellt. Der Poſtkaſſe iſt beim Empfang Quittung zu leiſten und die Stammkartennummer anzu⸗ geben, Quittungsvordrucke werden von der Poſtkaſſe ver⸗ abfolgt. Die erſte Auszahlung der Zuſchläge wird er⸗ folgen, ſobald die erforderlichen Vorbereitungen hierzu, die einzige Zeit in Anſpruch nehmen werden, beendet ſind. Kriegswitwen und Kriegswaiſen, die keine Familien- unterſtuͤzung beziehen, oder während des gegenwärtigen Krieges bezogen haben, werden Zuſchläge auf beſonderen Antrag beim Vorljeben eines Bedürfniſſes bewilligt. Die Anträge ſind an das für den Wohnſitz des Antragſtellers zufländige Verſorgungsamt zu richten. Das Gleiche gilt fuͤr die Hinterbliebenen aus früheren Kriegen. Auszeichnung. Kanonier Peter Kreuzer, Sohn des Weichenwärters Bal. Kreuzer, wurde mit dem Gif. Kreuz 2. Kl. ausgezetchnet und zum Gefreiten befördert. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim. Hollesdtenfbranung in ger euangol. fleche: Sonntag, 15. September 1918. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. Hollgadlenft-Oranung In dor Kalhol. fürche⸗ 17. Sonntag nach Pfingſten,(15. September 1918.) ½8 Uhr Frühmeſſe. ½10 Uhr Hauptgottes dienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre Andacht zu den 7 Schmerzen Mariens. 3 Uhr Verſammlung des Muͤttervereins. 8 Uhr Trauerfeier für den Krieger Ernſt Grießer. Bezirkssparkasse Ladenburg Rathaus) mit Bürgschaft des Amtsbezirks Mannheim-Land Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 5444 muündelsloher. Aunabme bon önareinlagen 4 bei täglicher Verzinsung Darlehen zu mässigen Zinssstzen. Eröffnung von: Guthaben-Konten(Giro-Konte) und Vorsckuss-Konten(Laufend. Rechnung) provision- und spesenfrei. a Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren. Kacsenstunden: Werktags von 9—12 Uhr vormittags und 2—5 Uhr nachmittags, Samstag nachmittags geschlossen. lumbnestale in Ssckenbeim 5 Ka Rl, AH Hol h. Adeat 1 Näheres Wilhelmftr. 44. b. Frauen wäsche Verkauf. Am Montag, den 16.. ts. uach. von 3 his 8 Uhr werden auf dem Lebensmittelamt Zimmer 11 im zweiten Stock Frauenhemde gegen Vezugſchein⸗ verkauft. Die Scheine werden bei der Verkaufsſtele aus- gegeben. Der Preis beträgt fuͤr ein Hemd je nach Süte 11, 10 und 7 Mk. Seckenheim, den 14. September 1918. Lebens mittelamt. Sekanmntmachung. Das Einſperren der Tauben während der Saatgteit betr. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß das Fliegenlaſſen der Tauben während der Herbſt⸗ ſaatzeit das iſt vom 20. September bis ko. Oktober l. 48. verboten iſt. Gleichzeitig machen wir darauf aufmerkſam, daß Zuwiderhandlungen auf rund des§ 143 Ziffer 1 F. Str. B. an Geld bis zu 80 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft werden. Seckenheim, den 12. September 1918. Fürgermeiſteramt: Volz. Sol Seckenheim 1898 (Mitgl. d. Deutſch. Fußball⸗Bundes u. d. Verd. Südd. Fußballd.) 5 Heute Übend punkt 9 Uhr Jersammlung. Morgen Mittag ab 3 Uhr Training für ſämtliche Mitglieder N. B. In beiden Fällen wird un⸗ entſchuldigtes Fehlen beſtraft. Der Vorſtand. Sammel⸗Anzeiger zur für Mitglieder der and. Ein- n. Verkanfsgenafeuſcgag. Am Fonntag den 158. Int. nachmittags ½4 Ahr findet eine CJersamnlung im Gaſthaus zum„goldenen Hirſch“ ſtatt. Tagesordunng. i 1. Wegen Geldauszahlung für Getreide u. Tabak 2. Ueber bargeldloſen Verkehr ſowie Theklonte bei der Bezirkskaſſe Ladenburg. 3. Verſchiedenes. Der Vorſtand. f E Photographien! Dose Nusfübrung:: Billige prolse. 12 Postkarten Mk. 4. 8 IL* 3.— S lll- und Cabisel- Buder feinster Tonung. KARL WIMIEE Neckarstrasse 28. SRA—ä— DiE SSS L Kräftiger Arbeiter gon le bis Is Jabren gesucht vorzuſtellen Dienstag Vormittag Sigm. Löbmann à Co. Mannheim, Bellstrasse 24. N Verloren! Milchausweis Nr. 196 Abzugeben bei Brauch, Schloßſtraße 47. b. Moöbl. Zimmer zu vermieten. b. Luiſenſtraße 43. 13 fbriges maachen, ſucht Beſchäftigung bei einem Landwirt Ein Schlüsselring 5 2 1 n Wai der Hüpeßeazz Abzugeben Hildaſtr. 12. drolmürsen berloren im Niederfeld. 3 Abzug. i. d. Geſchſt. d. Bl. 8 . Die feindlichen Brüder. Von Heinrich Riff. 5 b(Nachdruck verboten.) 5 Und die Vorzüge ſeines älteſten Sohnes ſchien er erſt völlig einzuſehen, als derſelbe fort war. Bei der Arbeit fehlte Erich ihm überall; der alte Amring hatte zwar einen Knecht an ſeine Stelle geſetzt, allein es 11 geſchah nichts mehr nach ſeinem Sinne, und ſeitdem Vinzenz wußte, daß er den Hof erbe, trug er den Kopf viel höher und glaubte es nicht nötig zu haben, wie ein Knecht zu arbeiten. Gegen ſeinen Vater wagte er frei⸗ lich nicht, ſich aufzulehnen, er ertrug ſogar deſſen ſtets zunehmende Strenge ſcheinbar ſehr geduldig. 5 Hätte Erich den harten Sinn desſelben gebrochen haben, aber auch ber war trotzig. Er hatte ſich mit Grete verheiratet und war Holzfäller geworden, wie der braune Kaſpar. Das 5 war alles, was über ihn auf dem Hofe des Bauern bekannt geworden war. f N Am ſchwerſten litt Erichs Mutter. Erich war ihr Liebling geweſen und ſie konnte es nicht verſchmerzen, daß er verſtoßen war. Und doch durfte ſie nur ganz im Stillen weinen, denn wenn ihr Mann ihre Tränen ſah, ber er ſie hart an. Der Gram zehrte ſichtbar an der Geſundheit der Frau. Dies alles war nicht beſſer geworden, ſeitdem die junge Frau auf dem Hofe weilte. Dorothea bekümmerte iſich anfangs um nichts, denn an Arbeit war ſie nie gewöhnt; ſie putzte ſich und brachte damit ihre Zeit . hen. Der Bauer machte zwar böſe Augen, aber er ſchwieg. Dorothea war indeſſen damit nicht zufrieden, es ärgerte ſie, daß Vinzenz wie ein Knecht arbeiten und wie ein Knecht ſeinem Vater gehorchen mußte. Sie liebte ihn zwar nicht, allein er war ihr Mann, und ſeine Stel- lung beleidigte ihren Stolz. ö f Sie begann, Vinzenz gegen ſeinen Vater aufzuhetzen, Bekanntmachung. Die Vorverlegung der Stunden im Sommer betr. ö Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Hammer- 4 am 16. Jeptember 1918 vormittags 3 Ahr i et. * Die öffentlich angebrachten Uhren ſind am 16. Sep⸗ tember 1918 vormittags 3 Uhr(im Sinne der Bekannt- machung des Stellvertreters des Reichskanzlers vom 7. März 1918, R. G. Bl. Nr. 83 S. 109) auf 2 Uhr zurück⸗ uſtellen. Mannheim, den 3. September 1918. Großh. Lepirksamt gez. Strauß. 1 Vorſtehendes wird hierdurch zur allgemeinen Kennt; nis gebracht. f Seckenheim, den 5. September 1918. gürgermeiſteramt: Volz. . Anmenmenmemenmunamuumaunmuummmuuaundnunuuubanaunubuuuunmmunubbnalb nl ada Männergesangverein Seckenheim Samstag Abend 8 Uhr Zusammenkunlt 65 im Lokal Löwen. E 5 a 6 Um zahlreiches Erſcheinen bittet f Der Vorſtand. v II g d dee —————— .———— Trautaverein Setkenbein Abtig. Rotes Kreuz. Weihnachts bitte! Deer Badiſche Landesverein vom Roten Kreuz bittet um Geldspenden um eine allgemeine Verſorgung der Truppen mit Weihnachtsgaben durchführen zu können. Es ſollen die Truppen des XIV. A.⸗K. einſchließlich der Truppenteile des XV. A.⸗K., deren Erſatztruppenteil nfolge der Kriegsverhältniſſe nach Baden verlegt werden mußte, ohne Rückſicht auf die Staatsangehörigkeit der eingeteilten Mannſchaften badiſche Weihnachtsgaben er ⸗ halten. Wir bitten herzlich um Gaben für unſere Krieger, die nunmehr das fünfte Weihnachtsfeſt fern der Heimat verbringen müſſen. Eine Haussammlung findet nicht ſtott. Wir bitten zugedachten Geldſpenden bei Herrn Bürgermei⸗ ster Volz, Herrn Plattoerweser Schäler und Anterzelch netem bis spätestens 30. September abgeben zu wollen. J. A. Kunz. ———— .— und es wurde ihr auch gar nicht ſchwer, weil ſie auf einen längſt genährten Groll traf. Eines Morgens ſchirrte er die Pferde an den leichten Jagdwagen, um mit ſeiner Frau einen Verwandten derſelben zu beſuchen. Er hatte ſeinem Vater vorher nichts davon geſagt, denn er wollte ihm zeigen, daß er kein Knabe mehr ſei, ſondern allein über ſein Tun beſtimmen könne. Das Herz ſchlug ihm aber doch ſchneller, als er ſeinen Vater am Fenſter ſtehen ſah, er wagte kaum, hinüber zu blicken und faſt gereute ihn ſein kühnes Unterfangen. Kaum konnte er mit dem Geſchirr der Pferde in Ordnung kommen, ſo zitterten ſeine Hände. Da trat Amring langſam aus dem Hauſe und blieb vor der Tür ſtehen. Seine buſchigen Brauen waren zu⸗ nur einen einzigen Verſuch gemacht, ſich mit ſeinem Vater wieder auszuſöhnen, ſo würde er jedoch ruhig. ſammengezogen, ſeine Augen leuchteten, ſonſt erſchien er „Willſt Du denn das Heu auf dem Jagdwagen ein⸗ holen, fragte er. f „Nein,“ entgegnete Vinzenz und machte ſich noch immer an den Pferden zu ſchaffen, um dem Blick ſeines ſeines Vaters auszuweichen. g „Nun, weshalb ſchirrſt Du denn die Pferde vor dieſen Wagen?“ fragte Amring gelaſſen weiter. „Ich will mit Dorothea fortfahren, um ihren Vetter zu beſuchen!“ gab Vinzenz zur Antwort. „So!“ ſprach der Bauer gedehnt.„Du haſt wohl vergeſſen, mir dies zu ſagen und mich zu fragen, ob mirs auch recht iſt? Du irrſt Dich auch wohl im Tage. Heute iſt nicht Sonntag!“ i Vinzenz war das Blut in das Geſicht geſtiegen; was ſeit ſo langer Zeit in ihm gährte, brach endlich los. „Ich habe es nicht vergeſſen,“ entgegnete er trotzig, „allein ich bin kein Knabe mehr, der um jede Gering⸗ fügigkeit zu fragen braucht!“ i „So lange ich hier Herr bin, wirſt Du doch wohl fragen müſſen!“ ſprach der Bauer mit derſelben äuße⸗ ren Ruhe.„Zwei Herren auf einem Hofe tangen nicht, das iſt meine Meinung!“ c ce crrre ö — f— — 1 1 1 5 Fernruf i Mannheim 763! u. 1 El. 14 3 7632. 1 7 6. 20 8 Herbst- und WI Aeeeeeecuneanmsunünasnndtumuu mn . Ständiger Eingang von Danen-, Dackfisch- 11 Ninter-Kleidung Teen „Du behandelſt mich wie einen Knethk!“ „Weil Du noch an meinem Tiſche iſſeſt; ſitzeſt Du il an dem eigenen, ſo kannſt Du es halten, wie Du willſt!“ n „Ich will aber nicht wie ein Knecht gehalten ſein.“ „So!“ ſprach der Bauer und ſeine breite Bru holte Atem.„Das iſt es alſo, was Dir im Kopfe „Ja,“ gab Vinzenz zur Antwort. daß ich den Hof erbe.“ 2 Amring ſchwieg einen Augenblick, er ſchien mit ſich zu ringen. „Wann willſt Du denn zurückkehren?“ „Heute abend.“ „Gut. Du magſt den Wagen dann gleich auf dem Hofe ſtehen laſſen, da ich morgen früh zur Stadt fahren werde. Es ſteckt Dir im Kopfe, daß Du hier ſpäter Herr ſein wirſt, nun, das werde ich bald ändern!“ Der Bauer ſprach dieſe Worte ſo feſt und drohend, daß Vinzenz erſchreckt zuſammenzuckte. „Vater!“ rief er. „Laß Dich nicht ſtören,“ entgegnete Amring und wollte in das Haus zurückkehren. Dorothea trat in dieſem Augenblicke aus der Türe. Sie hatte die Worte gehört, ihr Geſicht glühte. „Nun, fahr' hier vor, weil ich hier bequemer auf⸗ ſteigen kann,“ rief ſie ihrem Mann zu. Vinzenz zögerte. Die wenigen Worte ſeines Vaters hatten all' ſeinen Mut verſcheucht. „Mach' ſchnell, es wird ſonſt zu heiß, ehe wir zu dem Vetter kommen!“ fuhr Dorothea fort, den Bauer gar nicht beachtend. „Ich fahre nicht,“ rief Vinzenz und warf die Zügel aus der Hand. 5 „Du willſt nicht?“ fragte Dorothea mit zuckenden Augen. f „Nein.“ „Weshalb nicht?“ Vinzenz ſchwieg. fragte er fuhr die junge Frau heftig 55 nter-Neuheiten neee— eee eee. ee 2 5 8 8 5 8 4 8 8 65 63 8 8 8 S Herren- U. Knaben- SSSesesee ses lesessessseseeeesee 2 603 Bettnässen 9 debülernitien Kunstseidene Kindermützen Stickereibäbchen- Süd wester MIESER-ILLI Hauptstrasse 153. Auskunft umsonst. Alter und Geschlecht g angeben. Merkur Versand München 314 Neureutherstr. l 9 4 ö atzen 0 ö ‚ 85 5 Die beſte Vorſchrift 2 bandlung und Selbſtherſtel gie des Rauchtabaks erhalten tal Bar für 1 Mk. von P. E in Weilheim, Oberbayern. 1 Feldpost- 6 Schachteln aus fester, starker Lederpappe in 6 Größen. Musterpakete un 60 Schachteln Mk. 12.— Nac nahme. f f Ansichtskarte 100 ff. verschiedene ne ö Glückwunsch-, Soldaten,, Blu men-, Mädchen- etc. Postkasten, 100 Muster Mk. 6.—. Glüekwusschkar tel für alle Zwecke mit Kuwert 100 St. 5 Mk. Briefmappe n mit 5 ff. Briefbogen und 5; e len. 16 Mustermappen Mk. 2. paul Rupps, Freudenstadt (Württemberg). 4 — 1 1 5 i 5 d i 2 e f ö 2 0 2 2 2 5 2 8 2 S Zahn. Praxis Karl Rühle Künstliche Gebisse, aus nur prima Friedensware angefertigt. Goldkronen und Brücken. Tägliche Sprechstunden von Nachmittags 5 Uhr ab. Sonntags von Morgens 10 Uhr ab. Sceeeeeeseees es eο,οjν,vpqassssse 2 = 1 Louis Landauer, Mannheim — 21, Nx. 1. Telefon 1888 Breitestz. Grosses Lager in Rleiderstoffe, Seidenstofle Konfektion zu angemessenen Preisen. e 1 — ſteckt. 1 5 „Du vergißt, (Forts. folgt.) Dr eee Tabak ſtellung —— — F ͤ˖ũòYwü̃ ͤͤòUUñ ß ꝶ LV ß ñ.-V, ̃—5ẽ[Fÿ.. ⁵⅛—kfß ̃ᷣ ,,. 7 77 r ern