3 3. lt cent f äglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und of Der. Feiertage. he donnementspreis beträgt monatlich Mk. 1.—. ar Dur bei freier Zuſtellung. 10 ach die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 3.25 ie. eee! en, 2 8 3 „ Wochenrundſchau. 9 In rig letzte Berichtswoche brachte eine Ueberraſchung. r n Oeſterreich⸗Ungarns Außenminiſter, ließ ohne iht, de Fend Wollen des deutſchen Verbündeten, in Wien % ten de enstaube auffliegen. Aber es ging ihr wie der fie 1 Ahnvaters der Menſchheit: ſie kehrte unver⸗ 55 Ausland, inge wieder zurück. Nirgends im feindlichen e aſſen 5 fand ſie ein Plätzchen, wo ſie ſich hätte nieder⸗ . beweis nnen. Am allerwenigſten in Waſhington: ein 19 kitten, 171 Wilſon alles daran liegt, den Krieg fort⸗ 4 er Fi 8 5 Europa Freund und Feind zum Schemel 5 zuße liegen. N. an arts ſind erſt einige Wochen her, da hieß es in kann Die Hunnen ſind vor Paris! Rette ſich, wer uch die Fine ſchwelgen ſie im Siegesrauſch und ſchreiben der Tiger wund über den„Endſieg“, der unmittelbar ide dekrinm are ſtehe. Und in ihrem unzurechnungsfähigen er nä ehen ſie und hören ſie nichts mehr, was in agel ten Nähe paſſiert. Was darf nur Frankreichs Rr. ftlauben! 0 Diktator Clemenceau ſich nicht alles E fu onatlich 4 Milliarden Kriegskredit, ſofortige neten ug des Jahrgangs 1920 trotz der großen Ameri⸗ N.. deigernn penmaſſen, Lebensmittel⸗ und Kohlennot, Ver⸗ iber bengreß ern Päſſen zum internationalen Sozialiſten⸗ Ge“ Alles das erhaftung von ſo und ſoviel„Defaitiſten“ dag Aig gefalſand noch viel mehr läßt ſich der Franzose fl Gewii len, denn„die Deutſchen ziehen ſich zurück“ vol Sommeßl. Wir haben uns zurückgezogen: in der 5 duch im Si ſte, zwiſchen Ailette und Aisne, und ſohenden t. Mihiel⸗Keil. Wir haben es vor der 0 bereichen Uebermacht getan in Gebieten, die noch nichl badur 5 ausgebaut waren. Unſere Front iſt verkürzt, boten tuch dichter beſetzt, ſo daß wir jeder Uebermach don unseren. Ueberall ſtehen wir immer noch weſtlick also ko 0 alten Siegfriedſtellung. Sie mögen 5 roberun 115 wenn es ihnen gelüſtet.„Uns treibt keine mil bir dürfch uſt.“ Wir verteidigen unſere Heimat— und chem Bad dies, Gott ſei Dank, immer noch auf feind⸗ Zeit oden 5 ein Vorzug und Vorteil, den 17 in Inznntvigkeit nicht hoch genug anſchlagen kann. deſfeinde schen ſchreitet, zum großen Aerger unſerer 00 ürfte a 0 unſere Oſtpolitik ruhig weiter. Das Tempe fſiſches Edings etwas raſcher ſein. Aber gegen ein eunnen tro acs iſt ſchwer anzukämpfen. Wir Deutſch⸗ ſtens ſind iledem zwei erfreuliche Tatſachen feſtſtellen duſſiſche te wirtſchaftlich recht bedeutſamen deutſch⸗ 15. inn er Rt Zuſatzverträge ſofort und einmütig pe it die t äteregierung„ratifiziert“ worden. Zweitens i Dangold Rate der 6 Milliarden⸗Kriegsentſchädigung 9% 10, Vangold und 1 . Septemh nd Banknoten pünktlich am ausgemachten ohewſſtſche Gr. eingetroffen. Freilich verſichert der bol⸗ d ein id gekutiv⸗Ausſchuß, daß er nicht anders konnte, hen wüllich i erfand gegen Deutſchland augenblicklich un. nen enigfens ag ſein. Dennoch ſind wir froh, daß e dürfen* erſter Anfang erreicht worden iſt. Und 10 Virtſcha, hoffen, daß das verabredete deutſch⸗ruſſi Ni. hollung teblſtsabtommen, das die ſofortige Wiederher⸗ 000 Wirkli beemäßiger Handelsbeziehungen fordert, auck laid es edel eit erlangt. Aber wie geſagt: das und an ennd unſaggrf Zeit und Geduld. Sieht es doch in Ruß; hee tote Stab traurig und troſtlos aus. Petersburg gen delshäuſer t, Moskau nicht viel beſſer. Banken und 1055 verſchwur geſchloſſen. Die Fuhrwerke von den Stra- 5 Ueberall en. Keine Freudigkeit zu geordneter Ar⸗ maſt) mit ſei bolſchewiſtiſcher Terror(Schreckensherr⸗ hen 4 1 5 deen Greueltaten, die nicht hinter dem Zaris⸗ aus Da 1 Angedenkens zurückſtehen. 5 de. Tro al allerdings bei uns zu Haufe beſſer Daeg unaushl er Nöte, die ein furchtbarer vierjährigen Such hal teeibläch bringt, immer noch erträglich. Das wl serer Ehe uber einach unſere Pflicht. Wir sind Und ö legten g bedin es a war land ache h es eig ochꝰ hre und unf ut dieſen ihre n helfen— 0 e Vi ctaungen nic* 2 entgegenkommende Friedens⸗ 5 ſerem Lande ſchuldig. Denn nie⸗ e e wie jetzt, worauf unſere Feinde 4 Sie wollen nicht ruhen, bis Deutſch⸗ em Grund und Boden geſchlagen iſt. unwiderruflichen, und durch die 85 Erfolge geſteiften Vernichtungswillen, 185 ein nichts. Payer, Deutſchlands elgien . herausgeb f ung q % 5 iel zu zasgeden. Aber nein, das iſt unſern Fein⸗ 900 0 wachs eld b Das„unſchuldige“ Belgien muß durch zu urig. benſo n auf den letzten Stein wiederhergeſtellt 9 0 derſtattet erdordfrankreich. Elſaß⸗Lothringen muß * ruf pig geworde en. Ja, die franzöſiſche Phantaſie iſt 1 Leite die Ri be, daß ein Pariſer Schriftſteller allen Paris( Milli ezahlung der Kriegsentſchädigung von bet upp, ür hinterhäln Franken, dazu Buße der Stadt e, mit den ſowi 5 tige Angriffe auf deutſche Beſatzungs⸗ , Sins zuſammen 6 erhaltungsfoſten der deutſchen Truppen %, bib eszinſen 9 illionen Franken) mit Zins und 1 Lee Summe langt. Das würde nach 48 Jahren die die blonien f lle n etwa 60 Milliarden Mk. ausmachen Nonderliert. wir nicht mehr bekommen. Oeſter⸗ underchie. Und alieniſchen und ſüdſlaviſchen Teile ſeinet 4 ſo geht das weiter. In den„Völker⸗ 13 5 nur dann Aufnahme finden. wenn wit Amtsblatt der gürgermeiſterämter eckenheim, Avesheim, Neckarhanſen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann. Seckenheim. zudor in Sack und Aſche über unſere„Greueltaten“ Buße getan, unſere Regierung mit ſamt dem Kaiſer ab⸗ geſetzt und unſere Handels⸗ und Kriegsflotte heraus⸗ gegeben hätten. Kurz: Deutſchland müſſe als ein„un⸗ bewaffneter“ Kleinſtaat„neutraliſiert“ werden.— Alſo, deutſches Volk! und ſtahlhart! Der Reichskanzler hat auf eine Eingabe des ſozialdemokratiſchen Parteivorſtands über die Lebens⸗ mittelverſorgung geantwortet, daß die Regierung von Anfang des Kriegs an darauf bedacht geweſen ſei, die Preiſe der hauptſächlichſten Lebensmittel auf erträglicher Höhe zu halten, tatſächlich ſind dieſe Preiſe auch bei uns weſentlich niedriger geblieben als im Ausland. Man müſſe auf der andern Seite auch bedenken, mit welchen Schwierigkeiten die deutſche Landwirtſchaft zu kämpfen habe. Ohne die außerordentlichen Lei⸗ ſtungen der Landwirtſchaft wäre der Krieg längſt verloren. Die Erhaltung der Leiſtungskraft der Landwirtſchaft ſei daher eine Lebensfrage des deutſchen Volks. Wucher und Schleichhandel wer den mit allem Nachdruck bekämpft, aber eine nachhaltige Wirkung laſſe ſich nur erzielen, wenn die Regierung darin von allen Volkskreiſen unterſtützt werde. Die wünſchenswerte Erhöhung der wöchentlichen Kar⸗ toffelration(7 Pfund) laſſe ſich zurzeit nicht durch⸗ führen, da vor Ende Oktober noch keine ſicheren An⸗ haltspunkte für das Ergebnis der diesjährigen Kartoffel⸗ ernte zu gewinnen ſeien.— Dagegen iſt die Ration von Mehl bzw. Brot, da unſere Brotkornernte die des Vorjahrs um 15 bis 17 Prozent überſteigt, wieder erhöht worden. Leider ſind die Ausſichten bei Fleiſch nicht günſtig. Die vorzährige ſchlechte Futterernte hal die Abſchlachtung von Vieh und Schweinen in größerem Umfang nötig gemacht, ſo daß wir jetzt an der äußerſten Grenze des Zuläſſigen angelangt ſind, ſoll nicht der Viehſtand überhaupt und die Verſorgung mit Milch und Butter aufs ſchwerſte gefährdet werden. Die Sorge muß ſich darauf richten, den Viehſtand wieder mit allen Mitteln zu heben, was durch die heurige gute Futterernte möglich gemacht wird. Allerdings wird es nicht zu um⸗ gehen ſein, auch im nächſten Vierteljahr wieder fleiſch⸗ loſe Wochen einzuführen. In den beiden erſten Wochen iſt der Fleiſchausfall durch Kartoffeln gedeckt worden, in den beiden nächſten wird es möglich ſein, als Erſatz Mehl bzw. Brot zu geben. Recht günſtig iſt die Erntt an Herbſtgemüſe, während wir leider mit einem nicht geringen Obſtausfall zu rechnen haben. Milch und Butter ſind recht knapp; die Butter wird, um eine Herabſetzung der Fettration zu vermeiden, in grö⸗ ßerem Maße durch Margarine erſetzt werden, die aber durch die Verwendung von Oel, von dem wir dank dem vermehrten Mohnbau eine ganz gute Ernte haben, verbeſſert werden ſoll. Aus den Bucheckern kann viel wertvolles Oel gewonnen werden, es iſt daher dringend geboten, daß die Sammlung der in dieſem Jahr beſonders reichlichen Bucheckern überall mit dem größten Eifer betrieben wird. Das Kilo wird mit 1,65 bis 1,70 Mk. bezahlt. Der ſehr günſtige Ausfall der Haferernte wird es ermöglichen, Hafer zu den ſoge⸗ nannten Nährmitteln, namentlich Haferflocken, zu verwenden, die heuer in namhaft größerer Menge bereit⸗ geſtellt werden können als fernd. Im ganzen genommen iſt alſo die Ernährungslage in dieſem Jahr nicht ſchlechter als im Vorjahr, in mancher Hinſicht ſogar weſentlich beſſer, wozu noch kommt, daß wir eine ver⸗ mehrte Einfuhr wichtiger Nährmittel aus der Ukraine in ſichere Ausſicht nehmen können, während diejenige aus Rumänien— mit Ausnahme von Mais— wegen der dortigen Fehlernte in engem Rahmen bleiben wird. Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 20. Sept.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Infanteriekämpfe nordöſtlich von Bixſchoote und ſüdlich von Ypern verliefen für uns erfolgreich. Ein Vorſtoß der Engländer nordweſtlich von Hulluch wurde abgewieſen. Bei örtlichen Unternehmungen bei Moeuvres und am Wald von Havrincourt machten wir Gefangene, in Moeuvres ſprengten wir zahlreiche Unterſtände des Feindes. 5 Heeresgruppe Boehn: Auf dem Schlachtfeld am frühen Morgen heftiger Feuerkampf. Starke Teilangriffe, die der Feind gegen Gouzeaucourt und beiderſeits von Epehy mehr⸗ jach wiederholte, wurden abgewieſen. Bayeriſche Regimenter und preußiſche Jäger zeichneten ſich hierbei beſonders aus. Einheitliche Angriffe richtete der Feind nach ſtärkſtem Feuer am frühen Morgen und in den Mittagsſtunden gegen unſere Linien zwiſchen Omignon⸗Bach und der Somme. Sie ſind hier auch geſtern überall vor unſeren Linien geſcheitert. Es geht um das Ganze. Seid einig Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Marl die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Nördlich der Aisne machten wir bei eigenen Unter⸗ nehmungen am Gehöft Vaura ins und weſtlich von Jony 130 Gefangene. Infolge unſeres Artilleriefeuers, das das Unternehmen weſtlich von Jony vorbereitete, kam ein beabſichtigter Angriff des Feindes nicht voll zur Entwickelung; er wurde abgewieſen. B Heeresgruppe Gallwitz: f Kleinere Vorfeldkämpfe. Ueber dem Gefechtsfeld zwi ⸗ ſchen Maas und Moſel ſchoß das Jagdgeſchwader 2 unter Führung des Oberleutnants Freiherrn v. Boenigk in der Zeit vom 12. bis 18. 9. 81 feindliche Flugzeuge ab. Es verlor ſelbſt im Kampfe nur 2 Flugzeuge. Leut nant Büchner errang ſeinen 30. Luftſieg. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. 0 Das war ein ſchwerer Schlachttag, der 18. Seßten ber. Zwei Armeen, die dritte und vierte, ſetzten die Engländer zum Sturme ein. Auf ihrem rechten Flügel ſchloß ſich die franzöſiſche Armee Mangin an und auf der 35 Kilometer langen Kampfesfront von Havrincourt bis St. Quentin entwickelte ſich eine Rieſenſchlacht, ſo wild und blutig, wie nur eine in dieſem Kriege. Wieder 3 führte der Feind alles heran, was er an Kampfesmittenn irgend auftreiben konnte, von der ſchwerſten Artillerie wurde der umfangreichſte Gebrauch gemacht, und wo es angängig war, fauchten die Panzerwagen von den Sturm⸗ kolonnen her. Eine Durchbruchsſchlacht um jeden Preis E eine verlorene Schlacht für den Feind. Vor Cambrai blieb die deutſche Front unerſchüttert; bayeriſche Regi⸗ menter und preußiſche Jäger hielten die alten engliſchen Stellungen mit unglaublicher Zähigkeit, nur bei Villers⸗ Guislain ſcheint der Feind Boden gewonnen zu haben, während das Vordringen bei Epehy aufgehalten wurde. Nördlich der Linie Epehy—Chatelet iſt alſo eine weſent⸗ liche Verſchiebung nicht eingetreten. Anders ſüdlich dieſer Linie. Die ſeither hartnäckig behaupteten Dörfer Templeux, Ronſſoy(in den Karten wird der Ort Ronſoy geſchrieben), Hargicourt und Villeret mußten nach langem Kampfe aufgegeben werden und die Engländer ſtießen öſtlich bis gegen Bellicourt an der Straße Cambrai— St. Quentin vor. Weiter ſüdlich wurden auch die Trümmer von le Vergnier, der Fabrik Pontru, des Dorfes Pontruet und der Weiler Berthaucourt und Klein⸗Fresnoy dem Feind überlaſſen; um Bellegliſe und Gricourt wurde ſchwer gekämpft. In dieſem Abſchnitt iſt nun die deutſche Front in der Hauptſache auf die Hindenburglinie zurück gezogen, nachdem ſeither in Abnützungskämpfen dem Feind etappenweiſe der Weg verlegt worden war. Das war das Ergebnis des 18. September. Am 19. September er⸗ öffnete der Feind auf der ganzen Schlachtfront ein heftiges Geſchützfeuer. Den allgemeinen Angriff konnte er nicht mehr riskieren, die Verluſte des Vortags waren zu ſchwer geweſen, hatte doch eine Diviſion z. B. 60 Prozent ihres Beſtands verloren, ſo daß ſie als abgekämpft aus dern Front gezogen werden mußte. So wurden denn an den Flügeln, von Gouzeaucourt bis Epehy und ſüdlich des Omignonbachs, dort von den Engländern, hier von den Franzoſen ſtarke Teilangriffe vorgetrieben. An den Flügeln waren ja die Angriffe des Vortags nicht vom Fleck gekommen und der Vorſprung des Zentrums ſollte ausgeglichen werden. Aber die gleichen heldenmütigen Feldgrauen, die am 18. September die Angriffe ab⸗ gewieſen hatten, hielten den Feind wieder feſt. Alle Anſtürme ſcheiterten ſchon vor unſeren Linien. So iſt alſo der Durchbruch abermals völlig mißlungen. Der Feind iſt, ſtrategiſch betrachtet, um nichts weiter als vor der Ancre und Avre, ſo paradox dies klingen mag. Er muß ſeine Offenſive unter weſentlich ungünſtigeren Bedin⸗ gungen— von den enormen Verluſten ganz abgeſehen— von neuem beginnen. Es mag ſein, daß Marſchall Joch die Taktik verfolgte, die ein Pariſer Blatt vor einigen Tagen glaubte mitteilen zu können: Den Kampf nicht mehr zur Ruhe kommen zu laſſen bis das deutſche Heer an die Grenze gedrängt ſei. Daß es aber ein gewagtes Experiment iſt, durch eine große Wüſte hindurch eine langdauernde, verluſtreiche Offenſive fortzuführen, lieg! auf glatter Hand. Eine ſolche Taktik würde wahrſcheinlich unſerer Oberſten Heeresleitung nicht unwillkommen ſein und ſie in den Stand ſetzen, den Endſieg in umgekehrter Richtung zu erkämpfen. Zwiſchen Ailette und Aisne iſt ein beabſichtigter Angriff des Feindes bei Jony(an det Straße Anizy— Vailly) durch unſere Artillerie im Ent⸗ ſtehen unterdrückt worden. An der Front zwiſchen Ver⸗ dun und Pont⸗a⸗Mouſſon war es ziemlich ruhig, um ſo tätiger waren unſere Flieger. Die deutſche Jagdſtaffel v. Bönigk hat in 7 Tagen nicht weniger als 81 feindliche Flugzeuge, wohl großenteils amerikaniſcher Abſtammung, heruntergeſchoſſen bei einem eigenen Verluſt von 2 Ma⸗ ſchinen. Die Schlacht in Mazedonien dauert an. Unſere bulgariſchen Waffengenoſſen, unterſtützt von deutſchen Truppen, wehren ſich tapfer gegen den von 5 feindlichen Diviſionen ausgeführten Angriff. Bis jetzt mußte dir bulgariſche Linie vor der ſtarken Uebermacht etwas zurück⸗— 5 genommen werden, was jedoch ohne Bedeutung iſt. Nach dem Tagesbericht vom 20. Sept. zu ſchließen iſt der Bereich der Heeresgruppe Böhn nördlich bis Gou⸗ - uggebehnr morden, fie zemfa Armeen Hutier und v. d. Marwitz. Der feindliche Uebermut Schon lange vor dem Kriege war es eine in Amerika äuchliche Redensart:„Wir können jeden Gegner in Minuten zu Boden ſchlagen.“ Der Sieg bei St. Mihiel bird mit den übertriebenſten Berichten über die Beute tw. auspoſaunt, obgleich der ganze Erfolg auf den Ein⸗ ſruch unſerer Stellung bei Thiaucourt ſich beſchränkt, zer übrigens bei großer Uebermacht mit blutigen Opfern erſtritten war. So wird gemeldet, daß Leutnant De⸗ wald vom Inf.⸗Regt. 47 mit 6 Maſchinengewehren den in Kolonnen heranrückenden Amerikanern die ſchwer⸗ ſten Verluſte beibrachte und damit den Rückzug des linken Flügels ſeiner Diviſion wirkſam deckte. Die Ruhmrede⸗ der Amerikaner haben den Zweck, die eigenen Bun⸗ desgenoſſen von ihrem bisher noch nicht anerkannten militäriſchen Wert zu überzeugen und zugleich auf die Stimmung der Deutſchen einzuwirken. che Preſſe mitteilt, ſoll der Augenblick nach Kräften Beeinfluſſung der Neutralen ausgenutzt werden, ehe tine etwaige ungünſtige Wendung eintrete. Daher die amemacherei, die übrigens vorauszuſehen war. *Die feindliche Preſſe hat neulich angekündigt, daß f ge des Verbands künftig auch die Kirchen aud öffentlichen Gebäude in Deutſchland nicht mehr ſchonen werden. Das iſt nichts neues. doch eine ausgeſuchte Heldentat, als dieſer Ta indliches Luftgeſchwader die Johanneskirche in Bomben bewarf und ſie ſchwer beſchädigte. Ein feind⸗ es Geſchwader, das am 16. September Mannheim Angriff, wurde beim Ueberfliegen unſerer Front von utſchen Jagdfliegern gefaßt; drei feindliche Flugzeuge purden vernichtet. In der folgenden Nacht wurden ſechs iche Flugzeuge im lothringiſch⸗luxemburgiſchen In⸗ riegebiet durch unſeren Heima ebracht. Am 15. September wurden, g det wird, an der Front 42 fein 20 Ballone(gegen 12 deutſche Flugzeuge), am 16. September 44 Flugzeuge(gegen 6 deutſche) ver⸗ gichtet; der feindliche Verluſt an zwei Tagen betrug insgeſamt 95 Flugzeuge und 20 Ballone. Die Erſtürmung der Stadt Baku am Kaſpiſchen rch die Türken wird nun auch durch Reuter be⸗ Petigt:„Die vor(J) Baku ſtehenden britiſchen Streit⸗ haben am 14. September die Stadt geräumt und nach Nordperſien zurückgezogen.“— Die Ausdrucks- iſe iſt echt engliſch. Die Engländer ſtehen„vor“ der ade, räumen aber trotzdem die Stadt— und ziehen nach Nordperſien zurück! Sie müſſen es recht eil haben, da ſie in ſo unglaublich kurzer Zeit nach rſien gekommen ſind, denn von Baku bis zur perſt⸗ en Grenzſtadt Aſalla, wenn die Engländer etwa dieſen g durch die ſumpfige Steppe Mugah gewählt haben ten, ſind es in der Luftlinie 200 Kilometer, nach N Stadt Aſtara am Kaſpiſchen Meer aber 275 Kilo- meter. Reuter verſchweigt, warum die engliſchen Streit kräfte ihren anſehnlichen Gewaltmarſch angetreten haben. Nicht nur tartariſche Freiſcharen, ſondern auch reguläre kürkiſche Truppen, beſonders das 56. Infanterie⸗Regi⸗ ment, haben den Engländern eine ſchwere Niederlage ebracht und ſie aus Baku verjagt. Der Kampf dauerte ere Stunden. Offenſichtlich wurden die Engländer ſcharf verfolgt und ihre Verluſte ſind entſprechend ſchwer. Die Vertreibung der Engländer hat in der islamiſchen 1 große Freude und Begeiſterung hervorge⸗ kennt keine Grenzen me Wie die fran⸗ Aber es war tluftſchutz zum Abſturz ie nachträglich liche Flugzeuge Der Krieg zur See. Berlin, 20. Sept. Im weſtlichen Teile des Mit⸗ kelmeers verſenkten unſere Tauchboote 12000 BRT. Von dem in St. Petersburg nach liegenden be⸗ lagnahmten deutſchen Schiffsraum ſind 20 Dampfer Für die übrigen Dampfer iſt ein chiedsgericht eingeſetzt worden. Die 20 Dampfer werden nach ihren deutſchen Heimat⸗ freigegeben worden. in den nächſten Tagen Hüfen fahren. a London, 19. Sept.(Reuter.) Die Admiralität feilt mit: Am 12. September hat ein deutſches Unter⸗ boot einen britiſchen bewaff fer verſenkt. 8 Offiziere und 50 Mann, einſchließlich 25 Mann von der Handelsmarine, werden vermißt. Sie Ereigniſſe im Weſten. Beſchießung von Metz. Metz, 20. Sept. Nach amtlicher Mitteilung hat der Feind aus einem weittragenden Geſchütz ſeit drei Tagen Metz beſchoſſen und rund 40 Schuß abgegeben. etzt iſt das Feuer eingeſtellt dank unſerer Fernartillerie, ie dem feindlichen Geſchütz das Verbleiben in ſeiner tellung unmöglich machte. Engliſcher Heeresbericht vom 18. Sept.: Die engliſchen Trup⸗ machten Fortſchritte nördlich von Pontruet und erreichten Vorpoſten der Hindenburglinie. die 4. engliſche Diviſion ihren Angriff um 11 Uhr vormittags und nahm die Vorpoſtenſtellungen der Hmdenburglinie nach ſchwerem Kampf. Viele Gefangene und eine Anzahl Maſchinen⸗ Ewehre wurden bei dieſem erfalgreichen Unternehmen eingebracht. eſe Diviſion und die 1. auſtrali kpoſtenſtellungen der Hindenburg neten Ueberwachungsdamp⸗ Auf ihrer Linken erneuerte che Diviſion halten jetzt die mie auf ihrer ganzen Front. fanden heftige Kämpfe öſtlich von Ronſſoy und 0 Unſere Truppen nahmen Be Mlugen entſchloſſene Gegenangriffe des Fein u Villers⸗Guislain nahm unſere 17. Dwiſlion den Gruche⸗ ald, den der Feind zurückgewonnen hatte, durch einen Gegen⸗ wieder und ſchlug den Feind ſpäter am Nachmitta rluſten zurück. Ein ſtarker Gegenangriff, den der illers⸗Guislain gegen den Gruche⸗ — wiederholte Angriffe des Feindes am Nachmittag und Abend rden ſämtlich abgewieſen. Der Krieg mit Stalien. WTB. Wien, 20. Sept.(Amtlich.) Italieniſcher platz: Die Kämpfe an der venetianiſchen Ge⸗ lebten geſtern auf. Nördlich des Col Iſabella des Col del Roſſo gelang es den Italienern, vor⸗ bergehend in unſere Gräben einzudringen. Ungeſäumt 5 ogleich wieder hinaus. del Org ß von Empire und es ab. Im Abſchnitt ald angeſetzt ſtöße warfen ſie lone und im Gebiete des Col Fntedten Ukſere Regimenter italtenſſche Anſtürme in er⸗ ittertem Nahkampf zurück. Der Feind erlitt ſchwere Verluſte. Bei San Dona ſcheiterte abermals ein feind⸗ licher Uebergangsverſuch. Der Balkankrieg. Bulgariſcher Bericht über die Operationen vom 18. Sept. Mazedoniſche Front: Im oberen Skum⸗ bital Patrouillengefechte. Bei Bratindol und öſtlich der Höhe 1050 wurden ſtärkere feindliche Stoßtrupps durch Feuer zerſtreut. Oeſtlich der Cerna beſetzten unſere Ein⸗ heiten, ohne vom Feinde geſtört zu werden, die neuen ihnen angewieſenen Stellungen. Ein feindliches Bataillon wurde ſüdlich Huma durch Feuer zerſtreut. Unſere Ar⸗ tillerie ſchoß eine feindliche Munitionsniederlage am War⸗ dar in Brand. Das Artilleriefeuer war beiderſeits zeit. weiſe heftiger auf beiden Seiten des Doiranſees. Im Laufe des Tages entwickelten ſich ſüdlich und weſtlich Doiran erbitterte Kämpfe. Nach überaus kräftiger Artillerievorbereitung, bei der der Feind 250 000 Gra⸗ naten verſchiedener Kaliber verſchoß, griffen drei engliſche und zwei griechiſche Diviſionen in dichten Maſſen an. Es gelang ihnen, an mehreren vorgeſchobenen Stellen in unſere Linien einzudringen. Sie wurden aber durch un⸗ verzüglichen Gegenangriff unſerer tapferen Infanterie, die in ausgezeichnetem Zuſammenwirken mit unſerer Ar⸗ tillerie arbeitete, an dieſen Punkten zurückgeworfen. Sie ließen eine große Anzahl Tote und Verwundete auf dem Schlachtfeld zurück. Ueber 500 unverwundete Gefangene, Engländer und Griechen, ſowie eine großt Menge Waffen und anderes Kriegsmaterial blieben in unſerer Hand. Gleichzeitig mit dieſen Operationen rückte eine griechiſche Diviſion im Nordoſten des Sees gegen unſere Stellungen vor. Nachdem ſie ſich genügend ge⸗ nähert hatte, wurde ſie unſer Artilleriefeuer genommen und mit großen Verluſten zerſtreut, wobei ſie Gefangene in unſeren Händen ließ. Oeſtlich der Cerna errang der deutſche Vizeſeldwebel Fiſcher ſeinen 17. den engel 5„Labrer binkende Boten!“ und „Hebels Rbeinländischer Hausfreund“ Preis per Stück 40 Pfg. Zu haben bei sorg Zimmermann Hildaſtraße 68. Neues vom Tage. Vom preuß. Abgeordnetenhaus. Berlin, 20. Sept. Das Abgeordnetenhaus wird im 22. Oktober die Sitzungen wieder aufnehmen. Aufgelöſte Verſammlung. Berlin, 20. Sept. Eine von den unabhängigen Sozialiſten in Berlin einberufene Wählerverſammlung berfiel der Auflöſung. Es kam zu lärmenden Auf⸗ tritten, insbeſondere als gerufen wurde, der Abgeord⸗ nete Hoffmann ſei verhaftet worden. Ukrainiſche Gcwerbetreibende in Deutſchland. Berlin, 20. Sept. Vertreter der Induſtrie, des Handels und des Geldweſens ſind auf Einladung der deutſchen Regierung in Berlin eingetroffen. Sie werden * AInduſtriewerke uſw. beſichtigen. 1 Nahe daran. Konſtantinopel, 19. Sept. Der„Tanin“ er⸗ fährt, daß alle zwiſchen der Türkei und Deutſchland ſchwebenden Fragen nahe daran ſind, zur Befriedigung beider Teile entſprechend den Intereſſen der Türkei ge⸗ regelt zu werden. g Ablehnung des Friedensvorſchlags. London, 20. Sept.„Daily Chronicle“ ſchreibt, es ſei jetzt ſicher, daß der öſterreichiſch-ungariſche Vorſchlag zurückgewieſen werde. ö a 5 Paris, 19. Sept.(Havas.) Die Kammer hat den Anleihegeſetzentwurf mit 582 gegen 6 Stimmen angenommen. Der Entwurf wurde auch vom Senat angenommen. a Die Grippe in Schweden. Kopenhagen, 20. Sept.„Nationaltidende“ mel⸗ det aus Stockholm: Infolge ungeheurer Ausbreitung der ſpaniſchen Grippe im Heer beſchloß die Regierung, die diesjährigen Herbſtmanöver ausfallen zu kae und die Einberufung der Rektuten in verſchiedenen Regimen⸗ tern hinauszuſchieben. Bis zum 16. September ſind im Heer 21000 Fälle von Grippe gemeldet. a Spanien als Gläubigerſtaat. Madrid, 18. Sept. Blättermeldungen zufolge er⸗ öffnet die Spauiſche Bank ab September den Vereinigten Staaten einen 12 ongtige aber verlängerbaren Wechſel; kredit von 70 Millionen Peſetas, der auf 150 Millionen erhöht werden kann. Die Bank verpflichtet ſich, die von nordamerikaniſchen Bankfirmen auf ein ſpaniſches Ban⸗ kenſendikat gezogenen Wechſel zu 3½ Prozent zu dis⸗ kontieren. Die Deckung des Kredits ſeitens der Ver⸗ einigten Staaten erfolgt durch die Hinterlegung von amerikaniſchen Staatsſchatzſcheinen in der Höhe der ge⸗ zogenen Wechſel. Amerika will dadurch vor allem den niedrigen Dollarkurs verbeſſern. Die Vereinigten Staa⸗ ten verpflichten ſich, zur Erteilung von Ausſuhrbewilli⸗ gungen von Baumwolle, Petroleum, Maſchinen, Phos⸗ 51 1955 2 5 1 8 885 jahrhunderten iſt Spanien nur Schuldenſtaat geweſen s Landing verdankt 85 bem Weltirieg. d Scher 5 7 7 5* 8 2 8 1 Bermiſchtes. Schenkung. Die geologiſche Bücherei von Eduard Sueß von Geheimrat v. Röckling für 50000 Mz. angekauft dem geologiſch⸗paläontologiſchen Inſtitut der Untverſität H delberg zum Geſchenk gemacht worden. Baden. ö (Karlsruhe, 20. Sept. Das Juſtizminſſt hat in einem Erlaß die Beſtimmungen üb Strafregiſtervermer Es wird u. a. beſtimmt, daß von der betroffen werden alle Verurteilungen wegen bei denen der Rückfall nicht mit beſonderer droht iſt, ſofern nur auf Verweis oder über 50 Mk. allein oder in Verbindung mi Die Entfernung findet auch dann ſtatl eldſtraſen nebeneit⸗ zelne die vol ken erwet ſchung von Euer loſtrafe nicht t Nebenſtrafen erkannt iſt. wenn durch ein Urteil mehrere G ander erkannt ſind, von denen keine ein f hene Höchſtgrenze überſteigt. Die Bürgermei Geburtsorts des Verurteilten müſſen von der g verſtändigt werden. N () Karlsruhe, 20. Sept. 1 Pferden will die Stadtverwaltung einen Verſuch machen, die Straßenbahn zur Beförderung von Laſten m tels Tafelwagen zu verwenden. (%) Karlsruhe, 20. Sept. ein 31jähriger verwitweter Taglöhner in dem blick, als er in ſeiner Wohnung durch zwei S leute verhaftet werden ſollte, mit einer Piſtole in linke Bruſtſeite und verletzte ſich ſchwer. () Mannheim, 20. Sept. Ueber den heſſiſchen Obſtgrenzverkehr wird tet, daß kaum zu Friedenszeiten die Odenwald derartige Frequenz aufzuweiſen hatte, wie in der Während der drei Tage des Ha altern des Weinheimer n allein für oden Die Eiſenbahn 1 5 Wegen des Mangels an „ Geſtern ſchoß lich noch berich, wurden an den Sch Bahnhofs zuſammen 9600 Fahrkarte wäldiſche Stationen gelöſt. mußte Sonderzüge einlegen, um den Verkehr zu können. Der außerordent lich ſtarke Verkehr war führen, daß infolge des heſſiſchen Obſtaus rbots im Eiſenbahngüterverkehr kein Obſt angenomme vurde, und inſolgedeſſen die Verbraucher ihr Obſt mußten. Die heſſiſche Grenzbehörde h at den Obſtgrenzver⸗ ehr ſtillſchweigend ge„„ 8 Okal E 8. — Margarinepreis. Der Handel hat Klage über geführt, daß die Handelszuſchläge im Vertrieb Margarine ungenügend ſeien. Das Kriegsernährungs hat die Beſchwerden als begründet anerkannt und fügt, daß Kommunalverbände, Gemeinden, Groß⸗ Kleinhandel von jetzt ab die gleichen Zuſchläge dürfen, wie im Vertrieb der Butter. Erhöhung des Margarinepreiſes zur Folge haben. — Kein Moſtobſt aus der Ernte 1918. Bad. Gaſtwirtsverband hatte an das Miniſterium Innern eine Eingabe wegen Zuteilung von an die Gaſtwirte gerichtet, auf welche folg Nach Mitteilung des Dies dürfte ein Geſchäftsſtelle es nach Lage der Obſternte“ ſtobſt zuzuteilen, g eingegangen iſt: der bad. Obſtverſorgung iſt ausſichten gänzlich ausgeſchloſſen, Mo nachdem die Geſchäftsſtelle der Obſtverſorgung nicht ein mal in der Lage iſt, die für die Volksernäh 5 aus wichtigere Verſorgung der Marmeladefabrikation Es wird den Wirten anheimgegeben, der von den Brauereien hergeſtellten billigen ſogen. getränke zu bedienen. — Anerkanntes Saatgut. Auch in ſchaftsjahr 1917/18 wurden auf den Saatbauſtellen Badiſchen Landwirtſchaftskammer Mengen Originalſaaten ſowie anerkannte Abſaaten gebaut, ſo daß infolge der ziemlich guten Ernte größere Menge anerkannten Saatgutes zur Ver Die überaus ſtarke Na nach anerkanntem Saatgute konnte natürlich bei weit nicht gedeckt werden. Dadurch aber, daß im geſamten Großherzogtum 52 Saatbauſtellen vorhanden f es möglich, wenigſtens einigermaßen rechtzeitig bereitzuſtellen. In dieſem Jahre wurden durch die zuchtanſtalt der Bad. Landwirtſchaftskammer anerka 2402 Hektar Halmgetreide, 163 Hektar Hülſenfr ch 133 Hektar Kartoffeln, 22 Hektar Oelſaaten, 17 9 Kleeſaaten, insgeſamt 2737 Hektar.— Die Anerkennung wird auf Grund einer eingehenden Feldbeſichti 1 durch eine Kommiſſion ſowie auf Grund der Saa Unterſuchung, die ſich auf Geſundheit, Reinheit, kraft und Keimenergie erſtreckt, ausgeſprochen. Nur lich tadelloſes einwandfreies Saatgut wird aner Dadurch iſt die Landwirtſchaftskammer in der Lage, zu garantieren, daß von den Saatbauſtellen nur wir 10 erſtklaſſige und tadelloſe Saatware geliefert wel; den kann. Jeder Landwirt müßte mindeſtens alle 31 Jahre friſches anerkanntes Saatgut beziehen, um dadur die Grundlage zur Gewinnung von Höchſterträgen gewährleiſten. wiederum erhe geſtellt werden konnte. — Das Nachtbackverbot. Dem Reichstag iſt folgender wurf eines Geſetzes über die Arbeitszeit in Bäckereien und In allen gewerblichen Bäckereien u Konditoreien müſſen an den Werktagen alle Arbeiten mind von 9 Uhr abends bis 6 Uhr morgens vollſtändig ruhen der gleichen Zeit müſſen in Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften, S anſtalten aller Art(Fabrikkantinen), Warenhäuſern, und anderen gewerblichen Betrieben alle arbeiten ruhen, die zum Herſtellen von Bäcker⸗ dies gilt auch für Bahnhofswirtſchaften. und Feſttagen darf in Bäckereien und K toreien höchſtens von 5 bis 9 Uhr vormittags gearbeitet we Außerdem dürfen nach 6 Uhr abends— an ziber unmitt aufeinanderfolgenden Sonn⸗ und Feſttagen nur am zweiten nach 6 Uhr abends— während einer Stunde Arbeiten genommen werden, die zur Wiederaufnahme des regelm Betriebs am folgenden Werktag notwendig ſind. Von dr mittelbar aufeinanderfolgenden Sonn⸗ und Feiertagen gi al Die Behörden können die an Sonn⸗ und FJeſttagen noch weiter einſchränken, a auch in Notfällen oder im öffentlichen Intereſſe das während der geſetzlichen Ruhezeiten geſtatten. duna wird geſagt, daß durch die ſeit 3 Jahren in Geltun findliche Verordnung des Bundesrats vom 15. Januar 191 Beweis erbracht ſei, daß die Nachtarbeit in den Bäckereien werden könne, ohne die Verſorgu are in Frage zu ſtellen. ditoreien zugegangen: Arbeiten und und Kondito. waren dienen; dritte Tag als Werktag. ng der Bevölkerung 3 mit 140 M. 5% Deutſche Reichsanleihe 4½) Deutſche Reichsſchatzanweiſungen, auslosbar mit 110 bis 120% Zur Beſtreitung der durch den Krieg erwachſenen Ausgaben werden weitere 5% Schuldverſchreibungen des Reichs und 4½ Reichsſchatzanweiſungen hiermit zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. Das Neich darf die Schuldverſchreibungen früheſtens zum 1. Oktober 1924 kündigen und kann daher auch ihren Zins fuß vorher nicht herabſetzen. Sollte das Reich nach dieſem Zeitpunkt eine Ermäßigung des Zinsfußes beabſichtigen, ſo muß es die Schuldverſchreibungen kündigen und den Inhabern die Rückzahlung zum vollen Nennwert anbieten. Das Gleiche gilt auch hinſichtlich der früheren Anleihen. wie über jedes andere Wertpapier jederzeit(d Die Inhaber können über die Schuldverſchreibungen und Schatzanweiſungen urch Verkauf, Verpfändung uſw.) verfügen. Die Beſtimmungen über die Schuldverſchreibungen finden auf die Schuldbuchforderungen entſprechende Anwendung. BEDINGUUNdEN: 1. Annahmeſtellen. Zeichnungsſtelle iſt die Reichsbank. Zeichnungen werben von Montag, den 23. September, bis Mittwoch, den 23. Oktober 1918, mittags 1 Uhr 8 5 Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere auf erlin(Poſtſcheckonto Berlin Nr. 99) und bei allen Zweig⸗ a der Reichsbank mit Kaſſeneinrichtung entgegen⸗ 0 mmen. Die Zeichnungen können auch durch Vermittlung prebreußiſchen Staatsbank Gaonigl. Seehandlunch, der eußlſchen Central⸗Genoſſenſchafkskaſſe in Berlin, ber mſalclichen Hauptbank in Nürnberg und ihrer Zweig⸗ 0 ſowie ſämtlicher Saulen, Banklers und ihrer Filialen, 5 icher öffentlichen Sparkaſſen und ihrer Verbände, jeder Haft und ebe drug elellſgol, eder Kreditgenoſſen⸗ eder ſſeße Ziffer 2 Poſtan ſtalt erfolgen. Wegen der Poſtzeichnungen Die Zeichnungsſcheine ſind bei allen vorgenannten Stellen zu haben. eichnungen können aber auch ohne Verwendung von Zeichnungs⸗ en brieflich erfolgen. 2. Einteilung. Zinſenlauf. e Schuldverſchreibungen ſind in Stücken zu 20000, 0 5000, 2000, 1000, 300, 200 und 100 Mart mit Zins⸗ gefertſ zahlbar am 1. April und 1. Oktober jedes Jahres, aus⸗ de igt. Oer Zinſenlauf beginnt am 1. April 1919, der erſte sſchein iſt am 1. Oktober 1919 fällig. G00 95 Schatzanweiſungen ſind in Gruppen eingeteilt und in mit Zn zu 20000, 10000, 5000, 2000, 1000 und 500 Mark 05 ineſchemen zahlbar am 2. Januar und 1. Juli jedes Jahres Ames Oer Zinſenlauf beginnt am 1. Januar 1919, der erſte chein it am 1. Juli 1910 fällig. Welcher Gruppe die einzelne hanweiſung angehört, iſt aus ihrem Text erſichtlich. 3. Einlöſung der Schatzanweiſungen. 0 Schatzanweiſungen werden zur Einlöſung in Gruppen im nd ar und Juli jedes Jahres, erſtmals im Juli 1919, ausgeloſt an dem auf die Ausloſung folgenden 2. Januar oder 1. Juli Auel ark für je 100 Mark Nennwert zurückgezahlt. Die mit 12 8 geſchleht nach dem gleichen Plan und gleichzeltig lieſem Schaanweiſungen der ſechſten Kriegsanleihe. Die nach 5 Plan auf die Ausloſungen im Januar und Juli 1918 und * 1919 entfallende Zahl von Gruppen der neuen Schatz⸗ 98 wird jedoch erſt im Juli 1919 mit ausgeloſt. Nei 8 nicht ausgeloſten Schatzanweiſungen ſind ſeitens des Zeituntt zum 1. Juli 1927 unkündbar. Früheſtens auf dleſen . m 00 das Reich berechligt, ſie zur Rückzahlung zum Nenn⸗ 8 5 ndigen, jedoch dürfen die Inhaber alsdann ſtatt der fur je 9 40eolge, bei der ferneren Ausloſung mit 118 Mark 8 Mart Nennwert rückzahlbare, im übrigen den gleichen 5 gsbedingungen unterliegende Schatzanweiſungen fordern. r debe ben 10 Jahre nach der erſten Kündigung iſt das Reich czahlu echtigt, die dann noch unverloſten Schatzanwelſungen zur die Juhaber zum Nennwert zu kündigen, jedoch dürfen alsdann de 100 Per ſtatt der Barzahlung 3 ½ Feige mit 120 Mart für nge 0 Nennwert rückzahlbare, im übrigen den glelchen weiſere 155 naungen unterliegende Schatzanweiſungen fordern. Eine udigung iſt nicht zuläſſig. Die Kündigungen müſſen * Oie zugeteilten Stücke ſämtlicher Krlegsanſeihen werden auf Antrag der geltenden Bedingungen bis zum 1. Oktober 1920 vollſtändig koſtenfrel auf ſpätoſtens ſechs Monate vor der Nückzaylung und dürfen nur auf einen Zinstermin erfolgen. Für die Verzinſung der Schatzanweiſungen und ihre Tilgung durch Ausloſung werden— von der verſtärkten Ausloſung im erſten Ausloſungstermin(ogl. Abſ. J abgeſehen— jährlich 35% vom Nennwert ihres urſprünglichen Betrages aufgewendet. Die erſparten Zinſen von den ausgeloſten Schaßanwelſungen werden zur Ein⸗ löſung mitverwendet. Die auf Grund der Kündigungen vom Reiche zum Nennwert zurückgezahlten Schatzanwelſungen nehmen für Rechnung des Reſchs weiterhin an der Verzinſung und Ausloſung teil. Am 1. Juli 1962 werden die bis dahin etwa nicht ausgeloſten Schatzanweiſungen mit dem alsdann für die Rückzahlung der aus⸗ geloſten Schatzanwelſungen maßgebenden Betrage(110%, 113% oder 120% zurückgezahlt. 4. Zeichnungspreis. Oer Zeſchnungsprels beträgt: für die 50% Reichsanleihe, wenn Stücke derſangtwerden 98,— M, „„ 3%„ wenn Eintragung in das Reichs ſchuldbuch mit Sperre bis zum 13. Oktober 1949 beantragt wird 92,80 Mark, „„ ½% Reichs ſchatzanwelſungen.. 98, Mark für ſe 100 Mark Nennwert unter Verrechnung der üblichen Stückzinſen. 5. Zuteilung. Stückelung. Die Zuteilung findet tunlichſt bald nach dem Zeichnungsſchluß ſtatt. Die bis zur Zuteilung ſchon bezahlten Beträge gelten als voll zugeteilt. Im übrigen entſcheidet die Zeichnungsſtelle über die Höhe der Zuteſlung. Beſondere Wünſche wegen der Stückelung ſind in dem dafür vorgeſehenen Raum auf der Vorderſeſte des Zeichnungsſcheines anzugeben. Werden derartige Wünſche nicht zum Ausdruck gebracht, ſo wird die Stückelung von den Vermitt⸗ lungsſteſlen nach ihrem Ermeſſen vorgenommen. Späteren Anträgen auf Abänderung der Stückelung kann nicht ſtattgegeben werden.“ Zu allen Schatzanwelſungen ſowohl wie zu den Stücken der Reichsanlelhe von 1000 Marl und mehr werden auf Antrag vom Reichsbant⸗Oiretlorſum aus⸗ geſtellte Zwiſchenſcheine ausgegeben, äber deren Umtauſch in endgültige Stücke das Erforderliche ſpäͤter oͤffentlich bekanntgemacht wird. Die Stücke der Reichsanleihe unter 1000 Mart, zu denen Zwiſchenſcheine nicht vorgeſehen ſind, werden mit moͤglichſter Beſchleunſgung ferfiggeſtellt und vorausſſchilſch im April n. J. ausgegeben werden. Wänſchen Zeichner von Stlicken der 3% Reſchsanſeihe unter 1000 Mart ihre berelts bezahlten, aber noch nichl gelleferten einen Stücke bel einer Darlehnskaſſe des Reichs zu beleſhen, ſo können ſie die Ausfertigung beſonderer Zwlſchenſcheine zwecks Verpfaͤndung bel der Darlehnskaſſe beantragen; die Anträge ſind an die Slelle zu richten bei der die Zeichnung erfolgt iſt. Oleſe Zwiſchenſcheſne werden nicht an dle Zeichner und Vermitllungsſtellen ausgehändigt, ſondern von der Reichs bank unmittelbar der Darlehnskaſſe übergeben. 6. Einzahlungen. Die Zeichner können die gezeichneten Beträge vom 30. September d. J. an voll bezahlen. Die Verzinſung etwa ſchon vor dieſem Tage bezahlter Beträge erfolgt gleichfalls erſt vom 30. September ab. Die Zeichner ſind verpflichtet: 30% des zugeteilten Betrages ſpäteſtens am 6. November d. J. 20%„ 7 7 7„ 3. Dezember„„, 23%„„„ 2„ 9. Januar n.„, 25%„„ 6. Februar„„ *** zu bezahlen. Frühere Teilzahlungen ſind zuläſſig, jedoch nur in runden durch 100 teilbaren Beträgen des Nennwerts. Auch auf die kleinen Zeichnungen ſind Teilzahlungen jederzeit, indes nur in runden durch 100 teilbaren Bekrägen des Nennwerts geſtattet; doch braucht die Zahlung erſt geleiſtet zu werden, wenn die Summe der fällig gewordenen Teilbeträge wenigſtens 100 Mark ergibt. Oie Zahlung hat bei derſelben Stelle zu erfolgen, bel der die Zeichnung angemeldet worden iſt. Ole zur Rückzahlung am 1. Oktober d. J. gezogenen Mark 200 000 000 5% Reichs ſchatzanweiſungen von 1914 (. Kriegsanleibe) Serie N werden bei der Begleichung zugeteilter Krlegsanleihen zum Nennwert in Zahlung genommen. Oen Zeichnern werden auf die mit dieſen Schatzanweiſungen zu begleichenden neuen Anleihen, je nachdem ſie Reichsanleihe oder Reichsſchatzanweiſungen gezeichnet haben, 5% Stückzinſen für 180 Tage oder 4½% Stück⸗ zinſen für 90 Tage vergütet. Die 3% Reichſchatzanweiſungen ſind mit Zinsſcheinen, die am 1. April 1919 fällig ſind, einzureichen. Die im Laufe befindlichen un verzinslichen Schatzſcheine des Reichs werden— unter Abzug bon 5% Diskont vom Zahlungs⸗ tage, früheſtens vom 30. September ab, bis zum Tage ihrer Fälligkeit — in Zahlung genommen. 7. Poſtzeichnungen. Ole Poſtanſtalten nehmen nur Zeichnungen auf dle 30% Relchsanleihe entgegen. Auf dieſe Zeichnungen kann die Vollzahlung am 30. September, ſie muß aber ſpäteſtenss am 6. November geleiſtet werden. Auf bis zum 30. September gelelſtete Vollzahlungen werden Zinſen für 180 Tage, auf alle anderen Voll⸗ zahlungen bis zum 6. November, auch wenn ſie vor bieſem Tage geleiſtet werden, Zinſen für 144 Tage vergület. e 8. Amtauſch. Den Zeichnern neuer 4½% Schatzanweiſungen iſt es geſtattet, daneben Schuldverſchreibungen der früheren Kriegsanleihen und Schatzanweiſungen der I., II., IV. und V. Kriegsanleihe in neue 4½ 0% Schatzanweiſungen umzutauſchen, jedoch kann jeder Zeichner höchſtens doppelt ſo viel alte Anleihen(nach dem Nennwert) zum Amtauſch anmelden, wie er neue Schatzanweiſungen gezeichnet hat. Die Amtauſchanträge ſind innerhalb der Zeichnungsfriſt bei der⸗ jenigen Zeichnungs⸗ oder Vermittlungsſtelle, bei der die Schatz⸗ anweiſungen gezeichnet worden ſind, zu ſtellen. Die alten Stücke ſind bis zum 21. Dezember 1918 bei der genannten Stelle ein⸗ zureichen. Die Einreicher der Amtauſchſtücke erhalten auf Antrag zunächſt Zwiſchenſcheine zu den neuen Schatzanweiſungen. Die 3% Schuldverſchreibungen aller vorangegangenen Krliegs⸗ anleihen werden ohne Aufgeld gegen die neuen Schatzanwelſungen umgetauſcht. Die Einlieferer von 5% Schatzanweiſungen erhalten eine Vergütung von Mark 2,28 für je 100 Mark Nennwert. Die Einlieferer von 4½% Schatzanweiſungen der vierten und fünften Kriegsanleihe haben Mark 2,50 für je 100 Mark Nennwert zuzuzahlen. Die mit Januar/ Juli⸗Zinſen ausgeſtatteten Stücke ſind mit Zinsſcheinen, die am 1. Juli 1919 fällig ſind, die mit April/ Ottober⸗ Zinſen ausgeſtatteten Stücke mit Zinsſcheinen, die am 1. April 1919 fällig ſind, einzureichen. Der Amtauſch erfolgt mit Wirkung vom 1. Januar 1919, ſo daß die Einlieferer von April Oktober⸗Stücken auf ihre alten Anleihen Stückzinſen für ¼ Jahr vergütet erhalten. Sollen Schuldbuchforderungen zum Umtauſch verwendet werden, ſo iſt zuvor ein Antrag auf Ausreichung von Schuldverſchreibungen an die Reichsſchuldenverwaltung(Berlin Sw 68, Oranlenſtr. 92.94) zu richten. Der Antrag muß einen auf den Amtauſch hinweiſenden Vermerk enthalten und ſpäteſtens bis zum 13. November d. J. bei der Reichsſchuldenverwaltung eingehen. Daraufhin werden Schuld⸗ verſchreibungen, die nur für den Amtauſch in Reichsſchatzanweiſungen geeignet ſind, ohne Zinsſcheinbogen ausgereicht. Für die Aus⸗ reichung werden Gebühren nicht erhoben. Eine Zeichnungsſperre ſteht dem Amtauſch nicht entgegen. Die Schuldverſchreibungen ſind bis zum 21. Dezember 1918 bei den in Abſatz 1 genannten Zeichnungs⸗ oder Vermittlungsſtellen einzureichen. Zelchner von dem Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere in Berlin nach Maßgabe ſeiner für die Niederlegung bewahrt und verwaltet. Eine Sperre wird durch dieſe Niederlegung nicht bedingt; der Zeichner kann ſein Depot jederzeit auch vor Ablauf dleſer Friſt zurücknehmen. Die von dem Kontor für Wertpapiere ausgefertigten Oepotſcheine werden von den Oarlehnskaſſen wie die Wertpaplere ſelbſt beliehen. Derlin, un September 1918. * * Reichsbank⸗Direktorium. Havenſtein. v. Grimm. T 2 Eb. Kirchengemeinde. Am morgigen Sonntag kommt der Beſchluß der Kirchengemeindeverſammlung erſt⸗ mals in Anwendung, wonach auch an Sonntagen mit Kollekte das Kirchenopfer erhoben wird. Wir machen unſere Gemeindeglieder hierauf aufmerkſam. Danlertlich für die Redaktion Gg.. in bolteadlent ranung. ger donne farche: Sonntag, 22. September 1918. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. Kollekte für die evang. Auslands gemeinden. Wir machen unſere Gemeindeglieder auf den Beſchluß der Kirchengemeindeverſammlung aufmerkſam, wonach auch an Sonntagen mit Kollekte das Kirchenopfer erhoben wird. Fofcsdienf- Orang in der Halhol. Kleche. 18 Sonntag nach Pfingſten,(22. September 1918.) ½8 Uhr Frühmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre Herz Jeſu⸗ Andacht. . Uhr Kriegsbittandacht mit Segen. 3 0 Mannheim 4 1. N. 1. Telefon 1838 Breltestr. Grosses 1 in Fleiderstolle, Seidenstolle Ronfektion 1 — 4 zu angemessenen Preisen. . Rathaus) mit Bürgschaft des Amtsbezirks Mannheim-Land N Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 5444 muündelsie her. Aannabme bon dulrelnanen 4 bei täglicher Verzinsung Darlehen zu mässigen Zinssätzen. i Eröffnung von: Guthaben-Konten(Ciro-Konte) und Vorsehuss-Konten(Laufend. Rechnung) provision- und spesenfrei. Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren. Kassenstunden: Werktags von 9—12 Uhr vormittags und 2—5 Uhr nachmittags. Samstag nachmittags geschlossen. Aunahmestells in Seckenheim bel KARL. Ano d, Agent. Haeue Nurse 5 Ir Sönue z. Töchter die sieh dem kaufm. Beruf widmen oder sich für ein Büro ausbilden wollen, beginnen am l. Oktober, Prospekte und Auskunft dureh Dr. phil. Rnaka, staatlich geprüft für das Lehramt in den Handels wissenschaften. Tobranſfalt. mern ar Tel. 3070 Mannheim E I. 1 U. 2 Paradeplatz. Diplome der Universität und Handelshochschule Leipzig Bezirkssparkasse Ladenburg Aufruf! „Es wird das Jahr ſtark unb ſcharf hergehn. Aber man muß dle Ohren ſteif halten, und Jeder, der Ehrs und Liebe fürs Vaterland hat, muß alles daran ſetzen! Dieſes Wort Friedrich des Großen müſſen wir uns mehr denn je vor Augen halten. weiterkämpfen und wirken müſſen wir mit allen Kräften bis zum ehrenbollen Ende. Mit voller Wucht ſtürmen die Feinde immer aufs neue gegen unſere Front an, doch ſtets ohne die gewollten Erfolge. Angeſichts des unübertreffli⸗ chen Heldentums draußen ſind aber der Daheimgebliebenen Kriegsleiden und Entbehrungen gering. An alles dies müſſen wir denken, wenn jetzt das Vaterland zur 9. Kriegs⸗ anleihe ruft. Es geht ums Ganze, um Heimat und Herd, um Sein oder Nichtſein unſeres Vaterlandes. Daher muß jeder Kriegsanleihe zeichnen! Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dal mein lieber Vater, Bruder Schwager und Onkel Jakob Ehrhard nach kurzem schwerem Leiden unerwartet rasch im Alter von 61 Jahren gestorben ist. Seckenheim, den 21. September 1918. Die tieftrauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet Sonntag nach- 5 mittag 2 Uhr vom Trauerhause Ackerstraße 16 aus statt. 5* Danksagung. Zurückgekehrt vom Grabe meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante Frau Kath. Erny geb. Seitz Sagen wir Denen die der Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben unsern innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Her- mann aus Ilvesheim für die trostreichen Worte am Grabe und den Krankenschwestern für ihre liebevolle Pflege, sowie für die vielen Kranz und Blumenspenden. Seckenheim, den 21. Sept. 1918. In tiefer Trauer: Familie Erny und Grossmutter. 19 1 5 Wekanntmachung. Die regelmäßige Einſchätzung der Gebäude zur Gr. Gedäudeverſicherungsanſtalt in den Monaten November und Dezember d. Js. betr. Gemäß 8 21 Abſatz 1 und 2 des Gebäudever⸗ ſicherungs⸗Geſezes iſt der Eigentümer eines neu errichteten Gebäudes verpflichtet— und zwar auch dann— wenn der Neubau an die Stelle eines verſichert geweſenen Ge⸗ bäudes tritt, ſofern es nicht nach§ 23 mit augenblick⸗ licher Wirkung verſichert worden iſt, längſtens bis zum 15. Oktoder des Jahres, in welchem es unter Dach ge⸗ bracht worden iſt, beim Gemeinderat zur Aufnahme in die Gr. Gebäudeverſicherungsanſtalt anzumelden. Treten an beſtehenden, ſchon zur Verſicherung aus⸗ genommenen Gebäuden im Laufe des Jahres Wert⸗ erhöhungen durch Verbeſſerung, Anbau, Aufbau, Umbau oder Wertverminderung durch Abbruch, Einſturz, Bau⸗ fälligkeit ein, welche den Betrag von mindeſtens 200 Mk. erreichen, ſo ſind dieſelben edenfalls bis zum 15. Oktober des betr. Jahres bezw. falls ſie erſt ſpäter eintreten, als⸗ bald nach erfolgtem Jintritt beim Gemeinderat anzu⸗ melden. Wer die Anzeige unterläßt, wird mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark beſtraft. Seckenheim, den 20. September 1918. Gemeinderat:: Volz. Bekanntmachung. ö Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß durch Allerhöchſte Ordre vom 24. Juni 1918 die Einſtel⸗ lung junger Leute der Landbevölkerung als Kriegs⸗Reſerve⸗ Seeoffizieranwärter genehmigt worden iſt. Reflektanten können die näheren Beſtimmungen auf dem Rathaus— Zimmer Nr. 3— erfahren. Seckenheim, den 19. September 1918. Fürgermeiſteramt: Volz. Schmitt. Sammel ⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landw. Ein- u. Perkaufsgensſenſchsft. Zuchtſauenfutter— Melaſſe— Rohmellaſſe— 1 0— Fiſchmehl— Moſtanſatz— Kochſalz— Viehfalz— Alle Sorten Düngermittel ſind im Lager vorrätig. Saatgut a Auf Verordnung des Kommunalverbandes Mhm.⸗Land wollen ſich ſämtliche Mitglieder welche Getreide anbauen beim Lagerhalter perſönlich in die Liſte eintragen. Mitglieder, welche Saatfrucht beziehen wollen, müſſen zur Erlangung einer Saatkarte einen Antrag unter⸗ ſchreiben, wobef folgende Fragen zu beantworten ſind: 2 Geſamtanbaufläche a 1 in Getreide a K des ganzen Betriebes a 4. Fläche für die beantragte Saatgutmenge Pfd. Der Vos tand. Butteraus gabe. An die Fettbezugsberechtigten m N N Montag, den 23. ds. Mts. erhalten in der Friedrichſchule Saal 3 gegen Vor⸗ lage des Fleiſchausweiſes Butter pro Kopf der Haus⸗ haltung 71 Pfund Nr. 201 bis 768 von 3 bis 4 Uhr Nr. 769 bis 1270 von 4 bis 5 Uhr Nr. 1271 bis 1568 von 5 bis 6 Uhr Der Preis beträgt pro Pfund Mk. 2.95.. Bei dieſer Ausgabe iſt die Nummer 20 der Innen⸗ ſeite des Fleiſchausweiſes gültig. Die Bewohner der Hochſtädt, der Steinzeug und des Eichwald bei den Handlungen Fenske u. Waſcheck. Seckenheim, den 21. September 1918. . Lebeusmittelamt. Ernſt und ſchwer iſt die Zeit, aber, 1 J Abri l e 1 meren abn. bade Deutsche W Sopterbe Am Saigzag⸗ Abends ½9 Uhr findet im Gafſzen zum „goldenen Hirſch“ den 21. Lersammlung—— Mitglieder cht ein. Die Ane Katholischer 1 Jünglings. Verein Seckenheim. Einladung. Morgen Mittag ½4 Uhr findet im Saal dun „Kaiſerhof“ die Cheater ⸗Haupprobe⸗ für die Kinder ſtatt, wozu freunadlichſt eingeladen wird. Saalöffnung 3 Uhr— Eintritt 20 Pfg. Die heilige Meſſe mit Generalkommunion für Winkler ſowie für alle gefallenen und verſto Mitglieder des Vereins findet am Sonntag. d eplewbes ſtatt. 8 Der Vorſtand 3 Uhr hat die geſammte Mannſchaft ſowie die der Hi bezw. Löſchmannſchaft gemeinſam zur schlussübung— auszurücken. Antreten pünktlich um 2 Uhr am Spritzenhaus — WMWer fehlt wird beſtraft.— Anzug: Helm J. Rock Drillichhoſen ſowie ſäm Ausrüſtungsgegenſtände ſind anzulegen. Nach Schluß der Uebung findet im Nathaus t gerſaal durch Herrn Bürgermeiſter Volz die Ueberte chung der Auszeichnung für 12 jährige Dienſtzeit ſtatt. Das Kommando! L. Rudolph. Aelterer Zuvorlassige Mann für Machtwächferpustel gesucht. Reis 3 Co. Feſdpost. e i—„ welcher vo Schachteln Sag det Fabre Waſenweg bis Suan 2 genommen hat, möge eben, innerhalb 2 Tagen abg aus fester, starker Lederpappe, in 6 Größen. Musterpakete mit 60 Schachteln Mk. 12.— Nach- Glückwunsch-, men-, Mädchen- etc. Postkarten, 100 Muster Mk. 6.— 1 Blauer Schur; mit 5 ff. Briefbogen und 5 Hül- len. 16 Mustermappen Mk. 4.— Paul Rupps, Freudena tadt 2 weisse N enflaufe — abzugeben gegen gu te lohnung peier Runzlet Bettnässen Gvesheim Schlee Ein Striekbeutel mit Strumpf auf der Haurtftrab. verloren geg angie Abzugeben Hauptſtr. Auskunft umsonst. Alter und Geschlecht angeben. Merkur- Versand Müneben 314 Neureutherstr. 13. —: p. — att. f Hierzu laden wir unſere Paſive und Aktive gar 5 18 20. Ich. Bnme-. Am Sonntag den 22. September Nach ig⸗ ug e eee andernfalls Anzeige erfolg. Ansichtskarten indem genaue Auskun 105* 100 fl. hiedene Serien-, teilt iſt. a 1 0 ee teilt 1 mittelst Glüekwunschkar ten verlor ef für alle Zwecke mit Kuvert vom breiten Weg bis 1 . Waſſerturm. Abzug b. Briefmappen Friedrichſtraße 60. „. r S S e 5 n“