ns un 8 No un 8 mu-, 48 N=* N N 4 N K a e Puua unge ha daudugah Sugo 85 Ern Ia 2 D * A mo jg jpasazqun rn suv apa 1 dunx asi 2 5 8 FSFCCCCFC med n v Daumen —— — — — — ae tl 6 büſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und du Ab Feiertage. onnementspreis beträgt monatlich Mk. 1.—. du bei freier Zuſtellung. uch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 8.25 5 Leſt und befolgt die Kundgebungen der deutſchen Dreſſe 8 Zur 9. Kriegs- Anleihe. N 155 5 8 5 Die Neunte. ſchahez neue Ruf des Walters des deutſchen Reichs⸗ Alfa derklingt an die deutſchen Sparer. Mehr als 87 acht gugen hat unſere Bevölkerung bei den bisherigen die deu egsanleihen zuſammengehäuft. Einzigartig ſteht Gegenſta che Finanzleiſtung in der ganzen Welt da, ein en nd unverhohlener ae für die Neutralen, käherleten Neides für unſere Feinde. Und dabei waren das Ge ſanfte oder unſanfte Zwangsmittel nötig, um dorpäter ſig zu machen. Nicht umſonſt ſind unſere Zucht iw vor reichlich hundert Jahren durch die ſtählerne mit deſerben Leidens gegangen. Unſer Geſchlecht hat Die be der Väter gut gewirtſchaftet. bafür werteunte Kriegsanleihe ſoll nun ein Gradmeſſer aden, wie uns die ſtrenge, ſchonungsloſe Pflicht⸗ purden zum Selbſtzweck unſeres völkiſchen Seins ge⸗ lich, 15. Gewiß macht es uns die Zeit nicht eben it im eie Aufgabe zu löſen. Unſere Lebenshaltung keicher Ftege von Jahr zu Jahr mühevoller, entbehrungs⸗ lichen orden. Unſere Nerven werden infolge der na⸗ aſtungs Schwankungen des Kriegsglücks kräftigen Be⸗ ngen oben ausgeſetzt. Verſtimmungen und Verär⸗ beach 5 haben das Blut manchmal in Wallung ge⸗ ack gen wären alle derartige Hemmungen wirklich dakethandg, uns im Bewußtſein zu erſchüttern, daß das daß f alles von uns zu verlangen berechtigt iſt, unmnd ihm alles bereitzuſtellen gehalten ſind? Ein erf un muß uns ganz beſonders zu dieſer Pflicht⸗ haben 5 Anlaß geben. Während der vier Kriegsjahre deute ir in der Heimat, wohl eingeengt, aber in der gen ur t doch ungehindert, ungeſtört vor allen Din⸗ unſer Ich die niederreißenden Stürme des Kriegs ſelbſt, gar gewerk verrichten können. Aber die Feinde möch⸗ br in 5 gern auch deutſche Städte und deutſche Dör⸗ urch den aufgehen ſehen, deutſchen Ackerboden dichtun gtogkeinſchläge verderben. Blindwütig iſt ihr Ver⸗ Selß 2 810 Darum müſſen wir uns in zäheſter brechen digung bemühen, dieſen Vernichtungswillen zu u der Reife der deutſchen Staatsgeſinnung wird er Stärke dieſes Verkeidigungswillens ermeſſen a1 Der Kaiſer in Kiel. fer pietel, 26. Sept. Geſtern vormittag traf der Kai⸗ I 1 Aalen ein. Nach der dienſtlichen Begrüßung fuhr der er mi lat in it Gefolge auf dem Waſſerweg zur Torpedowerk⸗ daiſer tuttedrichsort, die er eingehend beſichtigte. Der nen Geſ üpfte mit mehreren Arbeitern und Arbeiterin⸗ präche an und verteilte Auszeichnungen; von begrüßerksangehörigen wurde er überall aufs freudigſte Uetüß ebung Von Friedrichsort ging die Fahrt nach dem ſufgefeilatz in der Wiek, wo Teile der Standort⸗Truppen ſchaften 3 Der Kaiſer ermahnte die jungen Mann⸗ fallen E. Pflicht gegen das Vaterland getreulich zu füße 5. nd Skagerrak und die tapferen Vor⸗ beutſchen 7 1 5 5 bote beweiſen, welcher Geiſt in der tottrieg zotte herrſche. Die Marine ſolle den Tauch⸗ eren 95 voller Wirkſamkeit erhalten, damit den 5 durcdtruppen ermöglicht werde, ihren ſchweren Kichigt rczuführen. Nachmittags wurde die Werft beiter 7 5 hier wandte ſich der Kaiſer an viele u verteil ahlreiche Orden und Auszeichnungen wur⸗ 80 177 0 Kiel begab ſich der Kaiſer nach Eckern⸗ Ui Der ai ungen der Tauchbootſchule ſtattfanden. aſſen iſer hat geſtern abend Kiel im Hofzug ver⸗ —.— W arum England die deutſchen Kolonien behalten will. Lond ö 8 Sept.(Reuter.) Erhebungen, die an maß⸗ 805 vorgenommen wurden, zeigen, daß die⸗ dung zu bilder erſten in der Lage ſind, ſich eine Mei ⸗ ſieb, Teutſchl en, nicht im geringſten daran zweifeln, 5 als e wenn es ſeine Kolonien zurückbekäme, edrohung fſeebootſtationen verwenden würde, die eine K für den ö We n die Handel aller Nationen darſtellen ba , bischen Kolonien paſſieren würde. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Amtsblatt der gürgermeiſterämter Feckenheim, Avesheim, Neckarhanſen und Edingen. ſtoffe zu bekommen. Dieſe Behauptung wird als offen ⸗ ſichtlicher Täuſchungsverſuch angeſehen, denn der Wert der Ausfuhr aus ihren geſamten überſeeiſchen Beſitzun⸗ en betrug vor dem Krieg nur 100 Millionen Mark. Die Eroberung einiger Kolonien, z. B. Oſtafrikas oder Weſtafrikas, war eine außerordentlich ſchwierige Auf⸗ gabe. Wenn Deutſchland ſie zurückbekäme, könnte es ſie zu Land und zur See ſo befeſtigen, daß ſie nahezu uneinnehmbar wären. Man muß in dieſem Zuſammen⸗ hang an die außerordentliche Vergrößerung der Unter⸗ ſeebbote denken. Die Unterſeeboote vom veränderten Deutſchlandtyp haben einen Aktionsradius von unge⸗ fähr 30 000 Kilometern und der neueſte Kreuzertyp ſo⸗ gar von 50000 Kilometern. Ein Aktionsradius von 15 000 Kilometern aber würde genügen, um ernſtlich auf alle Handelswege der Welt ſtörend einzuwirken.(An⸗ merkung des WTB.: Die Propaganda mit der„Be⸗ freiung der Neger vom deutſchen Joch“ ſcheint in Eng⸗ land und in dem Reſt der Welt keine beſonderen Er⸗ zolge gehabt zu haben. Nun muß dem engliſchen Publi⸗ lum und allen anderen gläubigen Leſern der Renter⸗ depeſchen mit den deutſchen Unterſeebooten Angſt ge⸗ macht werden, um ſie zu überzeugen, daß die deulſchen Kolonien nicht an Deutſchland zurückfallen dürfen. Eng land hat doch auch Unterſeeboote genug und ſeine zahl reichen Flottenſtützpunkte ſind über die ganze Welt ver. ſtreut. Demnächſt werden wir erfahren, daß England die Küſten an allen Meeren der Erde gehören müſſen, damit nur nicht irgend ein Staat etwa Englands Han⸗ del mittels Unterſeebooten bedrohen könnte, denn Un⸗ terſeeboote werden in faſt allen Staaten, die eine Kriegs- flotte beſitzen, gebaut,— außer natürlich in England deſſen Flotte noch niemals jemanden bedroht hat.) e e . Beltlehem Hes 2 5 J ö 4 Hſezæ 2 den fHamnfen in frlsnins 2 Hbekbscslz e Der Weltkrieg. WDB. Großes Hauptquartier, 26. Sept.(Amtlich.) Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Vorfeldkämpfe in der Lysniederung, nördlich vom La Baſſee⸗Kanal und bei Moeuvres. Heeresgruppe Boehn: Heſftigem Feuer des Feindes ſüdöſtlich von Epehy und bei Bellicourt folgten nur Teilvorſtöße, die abge⸗ wieſen wurden. Zwiſchen dem Omignonbach und der Somme ſetzte der Feind ſeine Angriffe fort. Der erſte Anſturm brach in dem zuſammengefaßten Feuer unſerer Artillerie und Infanterie zuſammen. Das Schwergewicht der am Vor⸗ mittag mehrfach wiederholten Angriffe richtete ſich gegen die Höhe zwiſchen Pontruet und Gricourt. Vorüber⸗ zehend faßte der Feind auf ihr Fuß. Im Gegen⸗ ſtoß nahmen wir ſie wieder. Am Nachmittag ſetzte der Franzoſe zwiſchen Franeilly und der Somme er⸗ neut zu ſtarken Angriffen an, die bis auf kleine Ein⸗ bruchsſtellen abgewieſen wurden. Wir machten hier in den beiden letzten Tagen mehr als 200 Gefangene. Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Bei örtlicher Angriffsunternehmung nördlich von Allemant(zwiſchen Ailette und Aisne) machten wir Ge⸗ fangene. Nördlich von Vailly ſchlugen wir Teilangriffe des Gegners ab. ö Heeresgruppe Herzog Albrecht: Oeſtlich der Moſel wurde ein Teilangriff des Fein⸗ des abgewieſen. Die dort kämpfenden Truppen der 31. Landwehrbrigade nahmen im Gegenſtoß 50 Fran⸗ zoſen und Amerikaner gefangen. e 5 Heng werden darf, und zwar weder von Freunden S Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mark. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Aus feindlichen Geſchwadern, die Frankfurt a. M. und Kaiſerslautern angriffen, wurden 7 Tlug⸗ zeuge abgeſchoſſen. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Sonderbericht der f Heeresgruppe Herzog Albrecht: f Dicht öſtlich der Moſel drangen ſtärkere feindliche Abteilungen in vorgeſchobene Teile unſerer Stellungen ein. Im Gegenangriff wurden ſie wieder zurückge⸗ wieſen. 50 Gefangene blieben dabei in unſerer Hand. An der übrigen lothringiſchen Front wurden mehrfach ſtärkere feindliche Patrouillen abgewieſen. Sonſt keine beſondere Gefechtstätigkeit. N Aus feindlichen Bombengeſchwadern, die unſer Hei⸗ matgebiet anflogen, wurden 7 Flugzeuge hinter unſeren Linien abgeſchoſſen. g Heeresgruppe Herzog Albrecht. —— icht ſorgen und quälen, Nicht die Feinde zählen= Tu entſchloſſen ſtill, 19 Was die Stunde will! 1 Zeichne die Neuntel 16 Es iſt unverkennbar, daß die Lage an der Weſt⸗ front auf eine neue Entſcheidungshandlung der Feinde hindrängt. Die dritte Gegenoffenſive des Marſchalls och ſtockt. Ein wichtiger Teil des großen Geſamt⸗ ingriffs zwiſchen Scarpe(Arras) und Oiſe(Amigny) wird ſichtlich mehr und mehr ausgeſchaltet: der An⸗ griff auf Cambrai, alſo der nördliche Abſchnitt der Offenſive. Die teils natürlichen, teils durch Ueberſchwem⸗ mung geſchaffenen Sümpfe engen die Bewegungsfähigkei des Feindes ſtark ein, vor allem aber kann er gegen die entſchloſſene Verteidigung nicht aufkommen. Ver⸗ ſchiedentliche Vorſtöße bei Sauchy⸗Gauchy(zwei nahe bei einander liegende Dörfchen nördlich der Straße Av⸗ ras Cambrai, 10 Kilometer nordweſtlich von Cambrai blieben erfolglos, desgleichen ein neuer Teilangriff Moeuvres. In zunehmendem Maße verſchiebt ſich aber, worauf wir bereits hingewieſen haben, das Schwerge⸗ wicht der feindlichen Offenſive nach Süden, gegen St. Quentin. Die nördliche Begrenzung fällt genau zu⸗ ſammen mit dem nördlichſten Flügel der Heeresgruppe Boehn, die bis über die Oiſe hinüber die ganze Wucht der engliſchen und franzöſiſchen Angriffe auszuhalten hat. Dieſe Kampfesfront von Epehy, das in der Luft⸗ linie etwa 20 Kilometer nordweſtlich von St. Quentin liegt, bis Francilly hat eine Ausdehnung von etwa 25 Kilometern und es heben ſich neuerdings drei Abſchnitte beſonders ab: der nördliche von Epehy bis Bellicolrt(an dem unterirdiſchen Stück des Kanals St. Quentin Cambrai), der mittlere von Bellegliſe und Pontruet bis Gricourt, mit der heißumſtrittenen ſogenannten Tommy ⸗ höhe zwiſchen den beiden letzteren Orten, und endlich der ſüdliche Francilly—Selency unmittelbar vor St. Quentin. Südlich von St. Quentin bei Eſſigny uſw. iſt es in den letzten Tagen ziemlich ruhig geblieben. Wenn in dem genannten Abſchnitt der Kampf mit unverminderter Heſ⸗ tigkeit und unter Einſatz immer neuer Truppen vom Feind fortgeſetzt wird, während er an faſt allen übrigen Frontteilen entweder nur örtliche Angriffe mit begrenz⸗ ter Aufgabe oder taſtende Erkundungsgefechte unter⸗ nimmt, ſo könnte man zu der Vermutung kommen, daß der Feind die Eroberung von St. Quentin zur ſtrategiſchen Grundlage der großen Aktion machen wolle, die ohne Zweifel in Vorbereitung iſt. Die Kämpfe um St. Quentin ſind Großkämpfe, Schlachten von kaum geringerer Bedeutung und Schwere als diejenigen zwi⸗ chen Ailette und Aisne in der vorigen Woche. Mar⸗ ſchall Foch hat hier bereits eine mehrtägige Pauſe ma⸗ chen müſſen; auch vor St. Quentin dürften die ent ⸗ ſetzlichen Verluſte den Feind zu einer Waffenruhe zwingen ——— Aus dem Hauptausſchuß. Der Reichskanzler verſpricht Abänderung der Beſtimmungen über den Belagerungszuſtand. Berlin, 26. September. Der Hauptausſchuß des Reichs⸗ tags 5 8 heute die Beſprechung über die politiſche Lage fort Anweſend ſind der Reichskanzler, der Vizekanzler, berſce f Staatsſekretäre und Miniſter. Der Reichskanzler: Die Beſchwerden, die geſtern von allen Rednern gegen dt Handhabung der Zenſur und des Vereins⸗ und Verſammlungs⸗ rechts geltend gemacht worden ſind, müſſen von mir zu einem erheblichen Umfang als begründet anerkannt werden. Wenn allgemein in gewiſſen Korpsbezirken Verbote ergangen ſind, daß im Verſammlungen nicht über die Wählrechtsvorlgge ge⸗ och von egnern der Vorlage, ſo iſt dies ein nicht haltbarer Zu ⸗ ſtand, der übrigens ſchon durch einen Erlaß des Militär, ober be ßehlshabers beſeitigt iſt. Nach der Lage der Ge. letzgebung, und der zu deren Ausführung ergangenen VPerardꝰ 8 N 4 25 e. der Bundesſtaaten zur Zeit nur in der Lage, durch Vorſtellungen ind Darlegung ihrer Auffaſſung eine Einwirkung auf die zur Entſcheidung allein befugten militäriſchen Stellen auszuüben. Es ſt von dem Herrn Abgeordneten Fiſchbeck anerkannt worden. haß in einer Reihe von Korpsbezirken. Klagen über inzuläſſige Beſchränkung des Vereins⸗ und Verſammlungsrechts gicht erhoben werden können, wogegen es andere Norpsbezirke zjibt, in denen fortgeſetzt und bei jedem Zuſammentritk des Haupt⸗ zusſchuſſes Klagen, deren Begründung zum Teil auch von mu merkannt werden muß, vorgebracht werden. In den matertellen Befugniſſen, die das Belagerungszuſtandsgeſetz der Vollzugsge⸗ valt überträgt, kann nach meiner Ueberzeugung in Deutſchland benſo wenig gerüttelt werden, wie dies in den übrigen kriegfüh⸗ enden Staaten, ja ſogar in den neutralen Ländern auf Grund che, oder für den Kriegsfall beſönders erlaſſener Geſetze ge⸗ chieht. Der Krieg bringt es mit ſich, daß den Behörden gußeror⸗ sentliche Vollmachten zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ord⸗ zung übertragen werden müſſen, Dagegen habe ich mich unter zem Einfluß einiger beſonders mißlicher Vorkommniſſe der letz⸗ en Zeit davon überzeugt, daß bei der langen Dauer des Kriegs n der Handhabung dieſer außerordentlichen Vollmachten auf zem Gebiete der Zenſur, des Vereins⸗ und des Verſammlungs⸗ zechts weſentliche Aenderungen eintreten müßten. An ſich eſcheint wohl für das Nächſtliegende folgendes: Ein Eingreifen der Kommandogewalt, durch die die AZBauſtändigkeit der militäciſchen Befehlshaber entſprechend 3 eingeſchränkt wird oder eine Aenderung der beſtehenden 5 Geſetzgebung in der Hinſicht, daß die den militäriſchen Anſtanzen ſeither allein zugewieſenen Aufgaben ſe nach ihrem Charakter zwiſchen dieſen und den in Friedens⸗ zeiten berufenen Behörden geteilt werden, öder endlich die Einführung ausreichender bürgerlicher Elemente in die letztlich zur Entſcheidung berufenen militäriſchen Stellen. Ich bin ſelbſtverſtändlich nicht in der Lage, anzugeben, welcher er hier angedeuteten einzuſchlagenden Wege am ſicherſten zum liele führt. Bis zum nächſten Zuſammenkreten des Reichskags 5 nde Aenderung in die Wege geleitet, die uns und dem Volk Ftrröterungen, wie ſie bisher unfere Zeit und Kraft ſö vielfach un durchaus nicht Willens, mich berechtigten Beſchwerden zu terſchließen. Aber ich bitte auch Sie, alles Trennende turück⸗ und das Einigende voranzuſtellen. Wir nauben doch alle nur das eine Ziel und das eine Intereſſe: Den Schutz des Vaterlandes, ſeine Unabhängigkeit und ſeiner Ent⸗ dicklungsfähigkeit. Dieſes Ziel können wir nur dann erreichen, denn wir auch im Innern feſt und einheitlich zuſammenſtehen. dann aber werden wir es erreichen.(Beifall.) * 1 Graf Weſtarp(Kons.): Ich gebe dem Kanzler, deſſen Appell ur gern zu befolgen bereit find, recht, daß Verſtimmung und kleinmut ſich weit über das berechtigte Maß hinaus geltend tachten, ſoweit die militäriſche und politiſche Lage in Frage kommen. Ich bin der feſten Ueberzeugung, daß jeder Schritl uf dem Wege zur Demokrateſierung nur krieasverlän⸗ i dere wirkt. Der Anſturm gegen den Kriegsminkf⸗ 5 er kſt nicht begründet. Die Burkannoke war de⸗ enklich. In Bezug auf Belgien zeigt die Erfahrung der letzten Zeit, daß kein Angebot an Belgien oder etwa Kriegs⸗ entſchädigung uns dem Frieden auch nur einen Schritt näher bringen, daß aber jeder Verzicht kriegsverlängernd wirkt. In landwirtſchaftlichen Kreiſen beruht die Verſtimmung auf der JIdmwangswirtſchaft, die nach Befehl der Gewerkſchaften geführt wird. Für die Durchführung fehlt jeder Rechtsſchutz. Man ſoll die Erregung der landwirtſchäftlichen Kreiſe nicht unterſchätzen. Die fetzige Tagung des Hauptausſchuſſes iſt nicht geeignek, eme Beſſerung in der polltiſchen Lage herbeizuführen. Ich habe erſt durch die Preſſe von der Abſicht erfahren, den Hauptausſchuß emzuͤberufen. Sonſt hätte ich Widerſpruch erhoben. Dle Preſſe war es, die den Eindruck einer Regierungskriſe erweckt hat. In anderen Ländern verfährt die Sozialdemokratie anders als bei uns. Dort ſtellt ſie ihre Parteiforderungen zurück. Der Kern der ganzen Beſtrebungen iſt, daß die Regierungsgewalt einem parla⸗ mentariſchen Vollzugsausſchuß übergeben werden ſoll. Dem ſol! unächſt die Aufhebung des Artikels 9 der Reichsverfaſſung dienen. Würde der Artikel aufgehoben, ſo würden die verbündeten Regie⸗ rungen die Regierungsgewalt zu Gunſten einer Parlamentsherr⸗ ſchaft verlieren. In gleicher Richtung geht der Kampf gegen die 5.„Nebenregierungen, 5. h. gegen die oberſte Heeresleitung. Wir ehnen grundſätzlich die Parlamentariſierung ab, die unſere Feinde 2 8557 würde. Wir würden damit auf die ſchiefe Ebene eines riedens um jeden Preis kommen. Der erſte Schritt auf der Bahn war die Friedensnote Oeſterreich⸗Ungarns. Aber auch ſchon Staats⸗ ekretär Solf und Vizekanzler v. Payer hatten ſich auf die chiefe Ebene des Verzichts begeben. Wir halten hinſichtlich Bel⸗ ngnahme feſt. Vielleicht war für die Stuttgarter Rede des Herrn v. Payer die Rückſicht auf innerpolitiſche Berhältniſſe maß⸗ gebend. In Wirklichkeit aber hat die Rede die Stimmung im nnern nicht gehoben. Finden die Randſtaaten kemen Anſchluß an Deutſ land, ſo geraten ſie unter engliſchen Einfluß. Em Schritt auf der ſchiefen Ebene iſt auch die Forderung emer Autono⸗ mie für Elſaß⸗ Lothringen. Würde Elſaß⸗Lothringen Deutſchland ge⸗ nommen, jo hätte Wilſon, was er beadſichtigt, das deutſche 1 Kalimonopol gebrochen. Der Gedanke eines Bölterbunds iſt gleich Kriegs ſollten warnen. Die Vorherrſchaft der Sozialdemokrari bringt uns zu einem Frieden um jeden Prer. Wir können den Verteidigungskrieg erfolgreich weiterführen. Das Vertrauen zum Heer und zu ſeinen Führern iſt unerſchütterlich. Berlin, 26. Sept. Ueber die geſtrigen Verhand⸗ lungen im Hauptausſchuß äußern ſich die Blätter meißt etwas enttäuſcht, da eine Klärung der Lage nicht ſtattge⸗ funden habe und auch nicht verſucht worden ſei. Ueber den Hauptpunkt, die Parlamentariſierung der Regierung, habe man ſich ausgeſchwiegen oder vorſichtig darum 5 3 geredet. Mit Ueberraſchung wurde die Rede des Zentrumsführers Gröber aufgenommen, der zwar die Regierung Hertlings ſehr ſchonend behandelte, aber ſie auch nicht gegen die ſozialdemokratiſche Gegnerſchaft ver⸗ teidigte. Man glaubt daher vielfach, daß auch die Mehr⸗ heit des Zentrums den Reichskanzler nicht länger zu 5 5 trachte und den Weg zu einer Einigung mit der Sozialdemokratie, die auf dem Abgang Hertlings be⸗ ſteht, ebnen wolle. 5 f Der„Berl. Lokalanzeiger“ ſagt: Herr Gröber ha es freilich den Parteien überaus leicht gemacht, an ihren politiſchen Machtanſprüchen unentwegt feſtzuhalten. Das Miniſterium Hertling—Payer— Friedberg iſt das eigenſte Kind der heutigen Mehrheit. Nichts berechtigt zu der Hoffnung, daß ein zweites Experiment, zu dem die Linkt g ſich jetzt anſchickt, beſſer geraten könnte.— Die„Berl. Beorſenzeitung“ meint: Faßt man zuſammen, was eigent⸗ lich bei dem ganzen Aufgebot bis jetzt herausgekommen iſt, ſo ergibt ſich nichts Großes. Die wichtige Angelegen⸗ heit des eventuellen Eintritts der Sozialdemokratie in die Regierung iſt überhaupt noch nicht zur Sprache ge⸗ kommen.— Die„Poſt“ ſchreibt: Das Sturmlaufen der Mehrheitsparteien gegen das Militär hat offen begonnen, das nach Anſicht der Linken den Krieg verkürzen und uns den Frieden bringen ſoll. Man faßt ſich an den 5 8. 8 1 genug zu brandmarkende Beg Die„Deu ageszeitung“ äußert: So⸗ niel läßt ſich ſchon deutlich 1 datt 5 nungen dun der Reichskanzler und die oberſten Itvttdeyvrven Im November wird aber eine allen berechtigten Klagen entſpre⸗ un Anſpruch genommen haben, künftig erſparen werden. Ich 78 und einer Kriegsentſchädigung an unſerer bisherigen Stel⸗ 1 falls ein Schritt auf der ſchiefen Ebene. Die Erfahrungen des Regierung die Dinge willen⸗ wird.— Ueber die geſtern abend fortgeſetzten interfrak⸗ tionellen Beſprechungen meldet das„Berl. Tageblatt“: Wenn man mit einer gewiſſen Berechtigung eine Zei lang von einer Kriſe der Mehrheitsparteien ſprechen konnte, ſo darf dieſe Kriſe jetzt als beſeitigt angeſehen werden. Dagegen beſteht die Kanzlerkriſe nach wie vor. — Im„Vorwärts“ heißt es: Alle Redner wandten ſich gegen das Syſtem der Militärpolitik, die die Zivil⸗ regierung zu ihrer Puppe erniedrigt. Wie wir hören, iſt aus Anlaß des kriegsminiſteriellen Erlaſſes über das Verbot von Verſammlungen zu Gunſten der Friedens⸗ reſolution des Reichstags angeordnet worden, daß alle Erlaſſe des Kriegsminiſters der vorherigen Genehmigung des Reichskanzlers unterſtellt werden.(In Kreiſen der Mehrheitsparteien wird vielfach angenommen, daß Kriegs⸗ miniſter v. Stein ſein Amt niederlegen werde. D. Schr.) aK London, 25. Sept. Reuter meldet: Die Blätter be⸗ ſprechen die Rede des Grafen Hertling in ſpöttiſchem Ton.„Weſtminſter Gazette“ ſagt: Hertling möchte uns glauben machen, daß Deutſchland ein aufrichtiger Kan⸗ didat für den Völkerbund ſei. Wir wünſchen nicht, einen glimmenden Funken auszutreten, aber wir müſſen uns Sicherheit verſchaffen, daß der Gedanke des Völ⸗ kerbundes nicht dadurch diskreditiert wird, daß er zum Zufluchtsort für in Not befindliche Militariſten oder zu einem Vorwand für die Dialektik von verlegenen Poli⸗ tikern wird. f i. 8 5 und tatenlos gehen läßt, die Entwicklung der Lage ihr über den Kopf wachſen Zürich, 26. Sept. Der„Zürcher Anzeiger“ ſchreibt: Wenn auch der militäriſche Gewinn der Alliierten im Weſten nicht geleugnet werden kann, ſo iſt doch der poli⸗ ſiſche Erfolg der Entente⸗Offenſive der bedeutſamere, denn zer Stimmungseindruck iſt bei den Mittelmächten im dinterland ungleich ſtärker als an den Fronten. Auf Grund deſſen könnte eine überſtürzte Einführung von jolitiſchen Reformen in Deutſchland wirklich verhäng⸗ tisvoll werden. Nachdem die Entente erkannt haben. daß ihre Einmiſchung in die inneren Angelegenheiten der Mittelmächte dort nicht mehr Zurückweiſung erfährt ſondern daß man ſich Mühe gibt, die Angriffspunkte zu 3 werden die Zumutungen wohl immer kühnen en. * Der Krieg zur See. . Berlin, 26. Sept. Im Sperrgebiet um England 1 Atlantik verſenkten unſere Tauchboote 26 000 Waſhington, 26. Sept. Die amerikaniſche Hilfs⸗ flotte hat ſich 50 000 Tonnen Stahlplatten und 16 000 Tonnen Stahlgerüſte wöchentlich für nächſtes Jahr ge⸗ ſichert. Dieſe Menge ſoll zum Bau von 10 500 000 Schiffstonnen ausreichen. ö N Rotterdam, 25. Sept. Der ſpaniſche Dampfer „Ramon Mumbru“(1311 BRT.) iſt nach Zuſammen⸗ ſtoß mit einem engliſchen Dampfer geſunken. 5 Lugano, 26. Sept.„Corriere della Sera“ mel⸗ det, am 12. September ſei ein engliſcher Hilfskreuzer verſenkt worden. 8 Offiziere und 43 Mann der Be⸗ ſatzung werden vermißt. Neues vom Tage. München, 26. Sept. Regierungsrat Stenge! in Speyer iſt zum Geh. Regierungsrat und vortragen⸗ den Rat beim Rechnungshof des Deutſchen Reichs in München ernannt worden. Falſche Gerüchte. Kiew, 26. Sept. Amtlich wird gegenüber den aus⸗ geſprochenen Gerüchten, daß Deutſchland in der Ukraine Truppen aushebe, um ſie an die Front in Frankreich zu bringen, erklärt, daß Deutſchland im beſetzten Gebiet nicht einen Soldaten einberufen habe. N g Kriegführende Nationen. Paris, 26. Sept.„Petit Journal“ meldet, in Paris werden Vertreter der verſchiedenen Nationen Oeſter⸗ reich⸗Ungarns, die zum Verband halten, zuſammentreten. 1 Nationen ſollen als Kriegführende anerkannt wer⸗ 4 1 2 5 0 Die holländ iſche Ausfuhr eingeſchränkt. Haag, 25. Sept.„Vaterland“ ſchreibt: Holland hat die Ausfuhr von Lebensmitteln verboten. Nur ſolche Lebensmittel dürfen noch ausgeführt werden, zu deren Abgabe Holland durch Vertrag verpflichtet iſt. Darauf hat auch Deutſchland ſeine Ausfuhr von Roheiſen nach Holland eingeſchränkt. N Waſhington, 25. Sept.(Reuter.) Vertreter der Handarbeiter des Kriegs⸗ und Marineamts werden Maß⸗ nahmen zur Ausdehnung der Arbeitsverträge über die Dauer des Kriegs beraten. Die Löhne der niedrigſt bezahlten Arbeitergruppen ſollen auf die Höhe der Nor⸗ mallöhne gebracht werden. Die Maßnahme wird Mil⸗ lionen von Arbeitern in der Kriegsinduſtrie und auch in den anderen Induſtrien umfaſſen. Die Ereigniſſe im Oſten. London, 26. Sept. Das Reuterſche Bureau meldet aus Tokio vom 16. Sept.: Drei japaniſche Kanonenboote haben Transporte nach Bisgoweſtſchenk begleitet. Die dortigen Ruſſen haben ſich dem Transport gegenüber entgegenkommend gezeigt. Die Bolſchewiſtn haben die Stadt verlaſſen. ö Kopenhagen, 25. Sept.„Nationaltidende“ be⸗ richtet aus Stockholm: Infolge der Unterdrückung aller nicht bolſchewiſtiſchen Blätter herrſcht unter den ruſſiſchen Journaliſten die größte Not. In Petersburg und Mos⸗ kau ſind mehrere Tauſend Journaliſten ohne Beſchäf⸗ tigung. In Moskau begingen 15 Journaliſten aus Ver⸗ zweiflung Selbſtmord. Sammelt Bucheckern 1 1 wegfallen. Sie erfährt vielmehr inſofern eine 30 9 0 Baden. Die Abgabe von Herbſtobſt an Angehörige! 0 Verwandte. 5 () Karlsruhe, 26. Sept. In der„Karlsr. 5 15 wird zugegeben, daß die Beſtimmung der Bad. w. f 1 a verſorgung, wonach die Abgabe von Herbſtobſt an, be gehörige und nahe Verwandte nunmehr an die 4 5 meinen Bezugsbedingungen gebunden iſt, von deuten 1 in manchen Fällen als Verſchlechterung des mb n Zuſtands empfunden werden wird. In dem halbam g lichen Artikel wird darauf hingewieſen, daß die de u Obſtverſorgung durch die Verpflichtung 60 Prozen ß len Herbſtobſternte für die Marmeladebereitung, Dörr 1 lber herſtellung und dergl. abzuliefern, zu ihren getroffe. 10 Beſtimmungen gezwungen wurde und ferner weil ver 3 ſich immer mehr ausbreitende Obſthamſterei nicht en m hindert werden konnte. Die Möglichkeit, Angegea der uſw. Obſt zuzuſenden, ſoll aber nicht etwa in Zutun 70 0 l terung, als die zugelaſſene Obſtmenge nicht a l Pfund für eine Monatsſendung beſchränkt bleibt, ne von nach der Kopfzahl der zu bedenkenden Familie ſſen Ma Pfd. für die Perſon) eventl. weſentlich höher ben wird. Allerdings wird ſie den für den direkten fen Ma bezug allgemein aufgeſtellten Bedingungen unterwo b und es darf deshalb auch an Angehörige un. Lach nur noch geſendet werden, wenn der Erzeuger den del weis erbracht hat, daß er ſeiner Ablieferungspflicht de Ri Obſtverſorgung gegenüber nachgekommen iſt. hel d(9) Karlsruhe, 26. Sept In einem Artikel 9 10 „Bad. Beob.“, in welchem lebhafte Klagen übe en 1 ungenügende Obſtverſorgung in Baden geführt e in bur wird u. a. mitgeteilt, daß bis zum 26. Auguſt allein Bühl für die Bad. Obſtverſorgung 80 000 Zentner ite m zwetſchgen äufgeliefert worden ſind. In dem Ar 1 wird ausgerechnet, daß, würde man als Kopfmen ge 5 Pfund annehmen, dieſe Zwetſchgenmenge für tädtt 60 Einwohner ausreichte und damit ſchon alle großen 1 wo Badens verſorgt wären. Nehme man 5 Pfund als K ſo menge, wie es in einzelnen Städten geſchehen 1 den. Mi könnten ſogar 1 600 000 Einwohner verſorgt we ih Ka Weiter wird mitgeteilt, daß in Steinbach bei 1 ungefähr 30 000 tr. Frühzwetſchgen und in Ach, z ebenfalls ſo viel abgeliefert worden ſeien. Der un⸗ tikelſchreiber gibt ſeinem Unmut Ausdruck, daß ſo bet geheure Mengen in die Marmeladefabriken wandern. 1 10 () Mannheim, 26. Sept. Der bei dem schoen 0 Eiſenbahnunglück in der Nähe von Dresden ums Ne det haf gekommene Hauptſchriftleiter Richard La ven von gef „Sächſiſchen Volkszeitung“ gehörte im Jahre 1903 15 vor Redaktion des„N. Mannh. Volksblattes“ an s, 5 () Weinheim, 26. Sept. Der nat lib. Landtag f abg. Müller von Heiligkreuz hat ſich von„ De Schlaganfall, den er in einer Juniſitzung in der Zweter, 8 Kammer erlitt, wieder ſo erholt, daß er Ausgänge unk nehmen kann. g i. die ſin () Wertheim, 26. Sept. Durch Feuer iſt ee e hieſige Stuhlfabrik vollſtändig eingeäſchert worden. Schaden iſt bedeutend. i 8 bein () Hockenheim, 26. Sept. Beim Ueberſchreian de der Gleiſe geriet der 56jährige Bremſer Chriſt 1 Sauer aus Karlsruhe zwiſchen einen Wagen und d ſto Güterrampe und erlitt tödliche Verletzungen. 1 7 hin Pforzheim, 26. Sept. Im Alter von 77 Jer 5 ren iſt hier Privatmann Theodor Heinrich Werne A0 geſtorben. Vor⸗ ( Kehl, 26. Sept. In dem Straßburger ds⸗ dc ort Rupprechtsau wurde einer der übelſten Leb 1 1 mittelſchieber feſtgenommen. Es handelt ſich ſuß 0 den Kaufmann Gattermann, der die Frechheit be an Al in einem Anweſen neben der Polizeiwache Vorräte uf Reis, Kaffee, Zucker, Fleiſchkonſerven, Zigarren uſw. a e. 50 zuſtapeln. Alle Vorräte, die aus Proviantämtern 5 15 ſtohlen waren, wurden beſchlagnahmt. In den ſchmu ßere 5 Handel iſt eine ganze Anzahl Perſonen wegen? een b verwickelt. 8 72 0¹ 0 (0 Dinglingen bei Lahr, 26, Sept. Die Pol. f derhaftete eine 11köpfige Diebesgeſellſchaft, die in rer 2 letzten Zeit wiederholt in die Güterſchuppen der Lene Eiſenbahngeſellſchaft eingebrochen war. Unter ande en hatten die Diebe auch in einer hieſigen Fabrik en Einbruch verübt und dabei 6400 Zigarren geſtohlen. 5 0 Freiburg, 26. Sept. Am kommenden Sone ſind 20 Jahre verfloſſen, daß Erzbiſchof Dr. Naß aer 0 in Freiburg von Biſchof Hafner von Mainz im Mil 2 konſekriert wurde.. Vermiſchtes: 1 ep. Ein„Heimattag“. Zu einem mürkiſchen Hefmattag; nd de der Kreis Prenzlau, Stadt und Land demnächſt begehen meister ge ein Ehrenausſchuß mit dem Landrat und erſten Bürger wird ſin von Prenzlau an der Spitze mit folgendem Aufruf ein:„en Tag, tee nicht ein Feſt rauſchender Luſt und Freude, ſondern enge g 0 an welchem wir der Heldentaten unſerer treuen Kämpfer eng denken und uns ernst und freudig geloben wollen, feſt 1 aufe die zuſammenzuſtehen bis zum guten Ende. Wir wolken len der die neue mit dem Geiſt der vaterkändiſchen Begeiſterung erf. Stadt un uns im Auguſt 1914 zuſammenſchmiedete.„Jedermann aus eine wi und Land, Männer und Frauen, alle Innungen und Fhoral⸗ de laden wir zur Teilnahme und zur Mitwirkung ein!“ ni. „Heſänge blaſen, Feier auf dem Marktplatz. Anſprachen und Gab l de Feſtzug, Freilichttheater, Abendkonzerte und Vortkäge ſugmung def dieſen Tag vorgeſehen.— Ein Gedanne, der der Nächah wert wäre! 11 hat da Stiftung. Das kürzlich verſtorbene Frl. v. Maszew e be⸗ 16 80 der Stadt Heidelberg den Betrag von 45 000 Mark gegeben 0 15 55 Stiftung vermacht, deren Zweck ſpäter bekannt 9 9 wir 0 0 ko⸗ Das Reichsgericht hat die Reviſion des Reſersgench 10 motivführers Heinrich Harzer verworfen, der vom Lan urteil be Stendal am 25. März zu drei Monaten Gefängnis veführten 15 wurde, weil er am 15. Ontober 1917 einen von ihm gef emen ln von Rathenow kommenden Ferienzug bei Schönhauſen au endet 1 anderen Zug auffahren ließ, wobei ein Schaffner und 25 4 8 getötet und 15 Kinder verletzt wurden. 9 esden be Eiſenbahnunglück. Bei dem Eiſenbahnunglück in 7155 33 W law nach den neueſten Meldungen 40 Perſonen getßte, 5 chwer und 30 leicht verletzt worden. ülde⸗ 5 ep Zugendliche vor Gericht. Von der ſittlichen Veratiſtn rung unſerer Jugend in den 4 Kriegsſahren gibt die Schu, 5 erſchreckende Belege. Die in Preußen gegen Jugendliche 196 benden Strafverfahren betrugen 1914 51 490, 191 75 785. le 7 114620, 1917 189 483. Im erſten Viertelfahr 1918 betues 90 Zahl doch wentgſtens nur 42 220— einer Jahresſumm wo 168 880. Damit wäre eine kleine Abnahme erreſckt. die 1 — — ber die Tuſchland die Eindrücke, bau Ge ſächlich die Eigentumsvergehen zunahmen, ſchnellt 7 5 der Rohheitsvergehen leidig in die Höhe. feindlichen Ländern, beſonders England, kommen gen über Verwilderung der Jugend. in und kartenfabrit. Anfang des Jahres 1916 tauchten n Ber⸗ karten den Vororten ungeheure Mengen von gefälſchten Brot⸗ behrdet iz wodurch die allgemeine Ernährung aufs ſchwerſte eizubeh lteurde⸗ da es beinahe unmöglich war, die Brokration ben ah ten. Die Polizei nahm einige Verdächtige feſt, konnte im Auger nichts nachweiſen, doch behielt ſie die Perſonen feſt ſenflücht. Endlich konnte eine Bande, deren Führer ein Fah⸗ haus na er, der Kaufmann Woiwoda, war, in einem Bureau⸗ echte ts überraſcht werden. In den Räumen war eine regel⸗ m lekbeben. Italieniſche Zeitungen melden ſtarke Erdbeben Ber ketunch chen Inſelreich, die beſonders auf Milo(Melos) lber Hungen angerichtet haben. Män zähle dort 300 Tote und heſürzt 0 Verwundete. Faſt alle größeren Gebäude ſeten ein⸗ 0 hubes bende des Kaiſerpaares. Der Kaiſer und die Kaiſerm bon* Anlaß der Geneſung der Kaiſerin für Bewohner ade die durch den Krieg in Not geraten ſind, 10 000 et. Mark erna ſpende in Bayern für Soldatenheime hat 1 300 000 a Gr lungen wurden der Schleswig⸗Holſteiniſchen Miſſton wurde i lum(Schleswig) in dieſem Jahr zuteil. Im April weſen Ir ein ſchönes Anweſen in Altona⸗Othmarſchen über⸗ Ric as vor 12 Jahren von den Hamburger Großkaufleuten heim. und Konrad von Donner errichtete Miſſionskinder⸗ ein Kupit Beſtreitung der laufenden Ausgaben fügte der erſtere leztekendital von 100 500 Mart hinzu, während die Witwe des wurden dem Heim alljährlich 3000 Mark zuwendet. Außerdem burge er Breklumer Miſſion von einer kürzlich verſtorbenen 1 50 000 Mark vermacht. meldet lobung des Griechenkönigs? Das türkiſche Blatt Ikdam D2hri könig Alexander von Griechenland habe ſich mit der den Palaſtdame Marie Papadopulos verlobt. dichter nd ohter als Orts vorſteher. Der Schweizer Bauern⸗ meinde red Huggenberger iſt zum Ortsvorſteher der worden Gderlikon bei Frauenfeld, Kanton Thurgau, gewähli 1 erlikon zählt etwa 300 Einwohner. ö Durden gutem. Bei der bayeriſchen Lebensmittelſtelle in au ann bat ein als Lagerverwalter angeſtellter italieniſcher dor„ der inzwiſchen das deutſche Staatsbürgerrecht er⸗ t, Diebſtähle von größtem Umfang ausgeführt und waggonweiſe meiſt nach Norddeutſchland an Schleich⸗ Bu hohen Preiſen verkauft. Drer weitere Italiener, ngen Geſchäfte betreiben, ſind an dem Verbrechen 1 ager de ir möchten nur wiſſen, ob in Rom auch Deutſche ellt würden alter der öffentlichen Lebensmittelverſorgung ange⸗ 9 Eſſen wurden 30 Poſtaushelfermnen ver⸗ 9 5 Menge von Seidenſtoffen und andere Waren atten. Bisher iſt es gelungen, Waren im Werte ark wieder herbeizuſchaffen. n. Die Polizer in Poſen iſt großen Schiebungen Nandet ſi auf die Spur g r Schſeh der Rechtsanwalt Cohn und deſſen Wirtſchafterm. 85 rbergewinn beläuft ſich auf einge Millionen Mark fungen ftrankfurt a. M. haben umfangreiche Unterſchla⸗ ſiunt nallicher Kohlen, die nd etwa aren, ſtattgefunden. In den letzten Monaten allein 00 gereien agen Kohlen verſchoben worden. An den Be⸗ ereits verhaftet eit ein höherer en beteiligt, ber . Maffeptling des Mafia⸗Bundes geſtorben. Das Haun wie bie undes, des bekannten Geheimbunds auf Stzilten. ſtomlic 3 Camorra in Neapel, die Verletzung der Geſetze hib 5 Es miſert hat, Abg. Palizzoko, iſt in Palermo ge⸗ inkerlaſſen gat ein Vermögen von 30 Millionen Lire Wer! dien Die Gr Ja, die Spitzbuberei ernährt ihren Mann. Villach it pve iſt in ganz Frankreich noch ſehr ſtark verbreitet, lat begech von Ruhr begleitet, ſo namentlich in Paris. Em Ic Wet net ſie als choleraartige Seuche. bare in eactert in Frankreich?“ Die Pariſer Zeitung Evenement zue bitten 5 der letzten Nummern:„Wir müſſen um Entſchuldi⸗ f lannenhän aß die letzten Sätze des Artikels von Givet etwas 20 Beſehlengend ſind, die amerizaniſche Zenfur hatte ausdrück⸗ Augenblick gegeben, daß über die Hülfte des Artitzels im letzten babe narder In geſto don 5 unterdrückt i Ame 8 at werden müßte! br„Dalnniſch Weisheit. Ein Kriegsberichterſtatter der Lon⸗ 5 die Deu Mail“ überraſcht die Welt mit der Entdeckung, an; bekräfti ſchen Frauen als Soldaten in ihr Heer einſtellen, kan ſcher Aer 5 ſeine Behauptung mit dem Zeugnis ameri⸗ Bent haben due, die weibliche Leichen auf dem Schlachtfeld er⸗ gibs. h Dieſe Zeugniſſe, ſchließt er, ſeien in ſeinem 5 t, die eine muß man annehmen, daß es in Amerika Feldſchere nnen. n Mann nicht von einer Frau unterſcheiden ay a dee taen dee le gegegte. von Aiden und Kavalleriegeſchwadern einen Empfäng ſind di Schwad t e gg. auf dem Rückmarſch. Langſam weicht die ele zerwühlten Boden 9 28 ervorwagen, wuchert um dſe dis Dörfer der grerant Under Blumen, wie ſte fen alters und zum Majin 5 und Alemannen zieren; von der Schelde vie plaſſe Dahlie der Donau. Auch hier brilhen duntte Aſtern dem he der 55„ violette Lepkojen und kleine weiße Sterne, nicht eeimatlichen Sch der Mutter trägt, am Berghang, hinter er klänger. Ein chwwarzwaldhaus! Da halten ſich die Schwaben demgeröftlthen Pulte ſchmückt ſich mit dem, was er von all laub ag. Un e während der kurzen Raſt zu erraffen 25 front 8 nblättrigem, hellgelbem, dunkelgerändertem Zier⸗ Fersch der Leughrer auf ſeinem Bock. In reine Veilchenfarbe kerie en zugleich pr ant unt ſeinem Roß gekleidet. In allen lere Und die Maſigt er Wachtmeiſter am Schluß der Bat⸗ Rantewerſchwinden aſchinengewehre und Handwaffen der Grena⸗ zur en unter einem Flor von Zweigen, Blumen und 5 mich nach der Rückkehr die hell⸗ 1 Angſtlich fragre— im Weſten ſchwort 8 8 neuen Artillerieſchlacht immer drohender beruhf müſſen vl 5 ommen? Werden wir unſer Häuschen ver⸗ dn. n konnte ich ſie mit einem guten Gemiſſen u gef b den Frfeden der deulſchen Heſmatdüffer, Wippheſchirmt gege franzöſuchen Erde häben die kapferen Schwa⸗ 8 vo h den Uebermut von Abenteurern und die geborenen aus vier Erdteilen.“ di N Uebe, anſterhafte deutſche Landwirtſchaft. 5 die die eben nach Kiew aus 8 auf iber bien ukrainiſchen Landwirte und undreiſe gewonnen haben, äu⸗ 1 1 gekommen. Unter den Verhafteten für die Bahnverwaltung be⸗ 80 i aarſnamrffront f 1 die ſchrrißiſche Divfſion getroffen, äls ch FFV e * 8 erte ſich der Gehilfe des Landwirtſchaftsminiſters Brüunſt der mit einer der Gruppen reiſte, nach einer Meldung des„Golos Kiewa“ vom 21. Auguſt:„Der allgemeine Eindruck iſt der geweſen, daß die deutſche Volkswirtſchaft auf einer ſehr hohen Stufe ſteht. Sogar die kleinen bäuerlichen Wirtſchaften ſind in bezug auf ihre Einrich⸗ tung und Produktivität vorzüglich eingerichtet. Die Wirt⸗ ſchatten im Privatbeſitz ſind Muſter hoher Kultur und erzielen ausgezeichnetes Vieh, Samen und ſo weiter. Die deutſche Wirtſchaftsweiſe muß als Beiſpiel für die Ukraine dienen. Aus der Gruppe der kleinen Land⸗ wirte, die geſondert durch Deutſchland reiſte, haben vier Teilnehmer(Saporoſhez, Tſchawir, Schkuropiji und Spak in begeiſterten Worten ihre Eindrücke wiedergegeben. Herr Spak erklärte, daß er nie im Leben den Eindruck ver⸗ geſſen werde, den auf ihn die Organiſation der Land⸗ wirtſchaft in Deutſchland gemacht habe.„Wenn jetzt, ſagte er,„bei dieſem Rieſenkriege alles ſo muſterhafl eingerichtet iſt, wie muß es dort zur Friedenszeit ſein?“ — Teuerungsbeihilfe. Die kaufmänniſchen An⸗ 2 ſind in ihrer Gehaltsentwickelung während des rieges weit hinter der Steigerung der Koſten aller Lebensbedürfniſſe zurückgeblieben, ſie haben bei allen Einkommensverbeſſerungen hinter der Mehrzahl der ge⸗ werblichen Arbeiter zurückſtehen müſſen. Ihre Gehälter reichen zumeiſt nur für die unentbehrlichſten Lebens⸗ notwendigkeiten. Die Arbeitsgemeinſchaft der kaufmän⸗ niſchen Verbände(A. K. V.) hat deshalb in einem im die deutſchen Arbeitgeber verſandten Rundſchreiben die Gewährung einer größeren einmaligen Anſchaffungs⸗ beihilfe empfohlen, um auf dieſem Wege in gewiſſen Zeitabſchnitten den kaufmänniſchen Angeſtellten einen Ausgleich für die Spannung zwiſchen den Koſten der Lebenshaltung und dem laufenden, unzureichenden Dienſt⸗ einkommen zu geben. Eine Reihe von Firmen, nament⸗ lich in Oeſterreich, hat dieſen Weg bereits beſchritten. Kokales. — Zur 9. Kriegsanleihe zeichneten: Die ſtädt. Sparkaſſe Bruchſal 2 Mill., die Holzverkohlungsinduſtrie Konſtanz 2,5 Mill. und die Linoleumfabrik Maximilians⸗ au 300 000 Mk. N — Ukrainiſche Gänſe. Die Geflügel⸗ und Wild⸗ einfuhrgeſellſchaft m. b. H. wird demnächſt Gänſe in großer Zahl aus der Ukraine einführen. Die Gänſe werden durch die Reichsfleiſchſtelle den einzelnen Bun⸗ desſtaaten zugewieſen und von der Landesfleiſchſtelle wei⸗ ter verteilt. Die Preiſe ſind noch höher als die der einheimiſchen Ware. Der genannten Einfuhrgeſellſchaft iſt die Ueberſchreitung der Höchſtpreiſe um den Ein⸗ kaufspreis einſtweilen geſtattet. Vorläufig iſt ein Stück⸗ zuſchlag von 6 Mark in Ausſicht genommen. — Kaiſer und deutſches Weſen. Aus dem Ka⸗ binett des Kaiſers iſt an den Geſamtausſchuß des Deut⸗ ſchen Bundes zur Bekämpfung fremden und zer För⸗ derung deutſchen Weſens, z. H. des Oberſtleutnants z. D. Oſterberg, Stuttgarrt, ein Schreiben des Geh. Kabinettsrats v. Berg eingelaufen, daß der Kaiſer von den Beſtrebungen des Bundes gerne Kenntnis genommen habe. Nach der Auffaſſung des Kaiſers gehört die Vor⸗ liebe mancher Kreiſe unſeres Volkes für fremdländiſches Weſen zu den bedauerlichſten und beſchämendſten Folgen unſerer geſchichtlichen Entwickelung aus der Zeit vor Gründung des Reichs. Unter dem Eindruck unſerer ein⸗ zigartigen Kriegsleiſtung in Heimat und Heer, wie der ungeheueren Erfolge, die das Ergebnis von vier Kriegs⸗ jahren bilden, begrüßt der Kaiſer deshalb mit doppelter Freude alle Beſtrebungen, die der Beſeitigung dieſer Schwäche dienen, und die ein ſtarkes, unſerer Machtſtel⸗ lung und unſerer überlegenen Geiſtesbildung entſprechen⸗ — Für den deutſchen Schuldienſt in Kurland Suwalki und Litauen ſollen unter den zur Entlaſſung kommenden Heeresangehörigen Anwärter aus dem Deut⸗ ſchen Reich dadurch gewonnen werden, daß ihnen durck eine abgekürzte Ausbildung Gelegenheit geboten wird,; ſich bald eine auskömmliche Lebensſtellung zu erringen. In Betracht kommen junge Leute evangel. und kathol Bekenntniſſes, die unmittelbar von der Schule, Prä⸗ parandenanſtalt oder unterſten Seminarklaſſe in der Krieg gegangen ſind oder ſolche Leute mit guter Volks oder Mittelſchulbildung, die durch den Krieg ihren bis herigen Beruf zu wechſeln gezwungen ſind. Auch Kriegs- beſchädigte ſind nicht ausgeſchloſſen. Geſuche um An⸗ nahme ſind an den Oberbefehlshaber Oſt(General beim Stabe) Deutſche Feldpoſt 120 einzureichen. Der Bund Badischer Detailllstenvereine e. U. Karls⸗ ruhe richtete anläßlich der Beſchlagnahme der Sonnen⸗ vorhänge an das Gr. Miniſterium des Innern die Bitte, zu veranlaſſen, daß die badiſchen Geſchäfte tunlichſt von der Ablieferung der Sonnenvorhänge befreit werden. Die Eingabe wurde damit begründet, daß die Vorhänge im Großherzogtum zum Abblenden benötigt würden. Auch wies der Verband darauf hin, daß die Verwertung na⸗ mentlich ſchon älterer Vorhänge in vielen Fällen ſehr frag⸗ würdig ſei. 1 — Dem einheimiſchen Brotgetreidebau kommt während der Kriegszeit für die Ernährung ausſchlaggebende Bedeutung zu. Von ihm hängt die Verſorgung unſerer Streitkräfte und das Durchhalten ab. Die Landwirte können deshalb nicht oft genug auf die Notwendigkeit hin⸗ gewieſen werden, daß der Umfang unſerer Getreideanbau⸗ fläche unbedingt erhalten bleiben muß und daß der Land⸗ wirt ſich gegen das Vaterland vergeht, der ohne Not und zwingenden Grund den Getreideanbau einſchränkt, um ſich anderen Kulturen zuzuwenden, die vielleicht für den Augen⸗ btick höheren Lohn verſprechen. f z. Evang. Kirchengemeinde. Mittelſchüler, welche in Ladenburg oder Mannheim eine Schule beſuchen, haben hier als ihrem Wohnort am Konfirmandenunterricht teil⸗ zunehmen, da das Pfarramt ihres Wohnorts für dieſelben zuſtändig iſt und der Geiſtliche ihres Wohnorts in dieſem für ihr Leben ſo bedeutſamen Unterricht ihnen nähertreten ſoll. Auf Vorkenntniſſe und Stundenplan wird bei dieſen Schülern entſprechende Rückſicht genommen werden. An⸗ meldungen ſolcher Schüler zur Aufnahme in den Konfir⸗ mandenunterricht nimmt der Geiſtliche am kommenden Henntag von 11 bis 12 Uhr entgegen. Verantwortlich für die Redaktion Gg. zimmermann, Seckenheim Danksagung Allen denen die unserer lieben Mutter, Schwiegermutter und Groſimutter Maria Raufelder die letzte Ehre erwiesen haben sagen wir innigen Dank; auch für Kranz- und Blumen- spenden. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Kunz für die trostreichen Worte im Hause und am Grabe. 8 Seekenhelm, den 27. September 1918. Die kauernden Hinkerdalebenen. Jlelschausgabe. Morgen Samstag, den 28. September erhalten Nr. 1 bis 834 bei Metzgermeiſter Hartmann Nr. 835 bis 1500 bei Metzgermeiſter Nendeck Nr. 1501 bis 2121 bei Metzgermeiſter Gropp Nr. 2122 bis 3000 bei Metzgermeiſter Gruber Die Bewohner der Hochſtätt erhalten ihre Mengen 5 ü bei Metzgermeiſter Schertel. Es entfällt auf den gültigen Wochenanteil für die ganze Karte 180 gr. für die halbe Karte 90 gr. Der Preis pro Pfund beträgt 1.90 Mk. Bei dieſer Ausgabe iſt die Nummer 47 auf der Innenſeite des Fleiſchausweiſes gültig und muß entwertet werden. Die Verkaufszeit bei den Metzgereien iſt feſtgeſetzt Samstag nachmittag von 3 bis 8 Uhr, Sonntag früh von 8 bis 9 Uhr. Seckenheim, den 27. September 1918. Lebensmittelamt. Kohlen⸗ Ausgabe. 5 Es erhalten am Samstag, den 28. September Brikett je 4 Ztr. gegen Vorzeigung des Kohlenausweiſes bei der Kohlenhandlung Heierling Nr. 572 bis 659 Nr. 572 bis 620 vormittags von 8 bis 18 Uhr Nr. 621 bis 659 nachmittags von 2 bis 4 Uhr Der Preis beträgt pro Ztr. Mk. 2.50. Bei dieſer Ausgabe iſt die Nr. 18 auf der Rück⸗ ſeite gültig und muß entwertet werden. Seckenheim, den 27. September 1918. Lebensmittelant. Spiritus-Ausgabe. Am Samstag, den 28. d. Mts. Vorm. von 10 bis 12 Uhr wird auf dem Lebensmittelamt Zimmer 3 an die Bezugsberechtigte, je 2 Flaſchen Spiritus ausgege⸗ a ben. Der Preis beträgt pro Flaſche 95 Pfennig. Bei Rückgabe einer leeren Flaſche 55 Pfg. pro Stück. Diejeni⸗ gen, die keinen Spiritus mehr beziehen, und noch leere Flaſchen im Beſitze haben, werden gebeten, dieſelben gegen eine Vergütung von 40 Pfg. zurückzugeben. Seckenheim, den 27. September 1918. Sebensmittelamt. DFS Einige Frauen zum Kartoffelausmachen W und sonstigen Feldarbeiten Anmeldungen bei Goldberg, Mannbeim 0 3, 20. adunnuwngeeneeeeeen ben FF Mmoöbl. Zimmer 2 Rottstücker zu vermieten.“ b. zu pachten gesuoht. Lulſenſtraße 43. Räh. in der Geſchäftsſtelle. 2 lm u. Kühe Fauszinsbüchlein zu mieten gesucht. sind xu baben Ehepaar ohne Kinder. b. f Wer? ſagt die Geſchäftsſtelle.] in der Geſchäftsſtelle d. Bl. Bei Beschwerden über unregelmässige Zustellung der Zeitung durch die Tragerinnen, wolle man sich sofort an die Expedition des„Neekar. Bote“ wenden. — U 5 1 Die feindlichen Brüder. Von Heinrich Riff. g(Nachdruck verboten.) Er ſchritt zum Kirchhofe zurück und Chriſtine folgte ihm. Sie traten an den friſch aufgeworfenen Hügel und Erich faltete die Hände. Das Mädchen ſchluchzte heftig. l„Du mußt es tragen,“ ſprach Erich.„Wir können das Leben nicht mehr zurückkaufen und wenn wir unſer eigenes dafür hingeben wollten. Halte Du die Tote ſo in Ehren, wie ich es tun werde, und wenn es Dir hier unten zu viel wird, dann komm hinauf zu mir.“ „Bleib' noch!“ bat die Schweſter, ſeine Hand er⸗ ſaſſend. Sie ſagte ihm, daß ihre Mutter ihr mehrere Goldſtücke anvertraut habe, um ſie ihm zu geben; ſie erbot ſich, dieſelben zu holen. „Hebe ſie mir als Andenken auf,“ ſprach Erich. „Ich habe gelernt, mit Wenigem auszukommen und mit Wenigem zufrieden zu ſein. Verſprich mir, das Grab der Mutter zu pflegen. Nun leb wohl— ich hab einen weiten Weg vor mir und mir iſt zu Mute, als ob ich ſchon zwei Tage lang gewandert wäre.“ „Du mußt Dich erſt erfriſchen.“ „Wo? Hier bleibe ich nicht.“ 1 Dein Weg führt Dich an der neuen Schenke vor⸗ „Ich habe kein Geld bei mir und ich mag dem Wirt kein gutes Wort geben, mir zu borgen.“ Chriſtine riß eine ſilberne Kette von ihrem Mieder los und reichte ſie dem Bruder. Dieſer weigerte ſich, ſie anzunehmen. 3 „Gib ſie dem Wirte als Pfand— ich werde ſie mir wieder einlöſen,“ rief ſie. Und Erich nahm ſie. Noch einmal drückte er der Schweſter die Hand, dann ſchritt er müde und traurig den Bergen zu. d i Christine kehrte zum Hauſe ihres Vaters zurück. In Vinzenz Zimmer ſaßen der Müller und die Ver⸗ Guft segne die dh Junglngsvorein Seckenneim a. N. (Gegründet am 28. August 1898.) Medenkfeier Katholscher wandten beim Wei und Kuchen. Aus den geb * ö 5 eofſneren Jenſtern tönten laute Stimmen und Gläſerklingen, es ging luſtig zu in dem Hauſe, aus deſſen Türe kaum eine Stunde zuvor eine Tote getragen war. Chriſtine zuckte erſchreckt zuſammen. 5 Da trat ihr Vinzenz entgegen, ſein Geſicht war vom Wein gerötet. „Haſt Du Dich von dem Bettelbuben trennen können?“ rief er höhnend.„Ich glaubte ſchon, Du wäreſt mit ihm gegangen zu ſeinem ſtolzen Schloſſe dort oben.“ Chriſtine blickte den Bruder ſtarr an, dieſe rohen Worte erſtickten jeden Laut in ihr. i „Das Gericht ſoll den Entarteten, der es gewagt hat, am Grabe ſeiner Mutter die Axt gegen ſeinen Bruder zu erheben, zur Verantwortung ziehen!“ fuhr Vinzenz fort.„Mich ärgert, daß ihm nicht ſogleich die Strafe zuteil geworden iſt, die er verdient. So iſt noch kein Begräbnis geſchändet worden, als durch ihn!“ „Schweig!“ rief Chriſtine, ſich aufrichtend, die höchſte Entrüſtung gab ihr den Mut.„Entarteter wie Du kann niemand ſein, da Du den Begräbnistag der Mutter wie einen Hochzeitstag feierſt. Du haſt Dich an dem Andenken der Mutter verſündigt, nicht Erich, wir wollen ſehen, wen die Strafe trifft!“ Sie eilte an dem Erregten vorüber in ihre Kammer 1 ſchloß ſich ein. Halb ohnmächtig ſank ſie auf ihr ett. b Der Bauer lag auf ſeinem Lager und harrte auf die Heimkehr ſeiner Tochter. Niemand kümmerte ſich um ihn und das Herz war ihm ſchwer. Zum Glücke konnte er nicht hören, wie laut es in Vinzenz Stube herging und wie luſtig der Müller mit ſeiner Tochter anſtieß, weil ſie nun die Herrin ſei. 5 Dorotheas Augen leuchteten, ſie holte Wein auf Wein aus dem Keller, denn das Begräbnis der Bäurin mußte doch gefeiert werden! * TIstliche Jugend! kum 20fäbrigen Bestehen des Vereins am Sonntag den 20. September 1018. AN Kirchliche Feier: Fahne von dort zur Kirche. glieder.(4 Bänke ſind reſerviert). /e Uhr: Treffpunkt im Saal. Feſtpredigt des H. beſondere Veranſtaltungen ſtatt. 1) Muſikſtück. ½1% Uhr: Feierlicher Feſtgottesdienſt.. 9 Diviſionspfarrers Joſef Schweizer. 8) Weltliche Feier: Dieſe Familienfeier findet nachmittags um 3 Uhr im auf den Platzmangel haben nur solche Eintritt, können. Für die übrigen Gönner und Freunde sonntag DLemittag 7 Abr treffen ſich die Mitglieder im Induſtrieſaal.(Abzeichen), gehen mit der / Uhr: Hl. Meſſe für die Mitglieder und Ehrenmitglieder mit Generalkommunion aller Mit⸗ Saale des„Kaiſerhofes“ ſtatt. Mit Rückſicht die die Einladung oder Eintrittskarte vorweiſen des Vereins finden nach Wunſch am 6. Oktober Dieſe Feier nimmt folgenden Verlauf: 2) Vorſpruch zum Stiftungsfeſt: von Hermann Kreutzer. 3) Allgemeines Lied: Kolpingslied. 4) Gedicht:„Tapfer und treu“ von Robert Gropp. 5) Begrüß ungswort dez Präſes. Heimat iſt.“ vereine der Stadt Mannheim. 8) Feſtſpiel unſerer Rednerabteilung 6) Mehrſtimmiges Lied der Sängerinnen der 7) Feſtrede des H. H. Kaplan Georg Sommer von Neckarau, Marianiſchen Jungfrauenkongregation:„Was Bezirkspräſes der Kathol. Jünglings⸗ Die Oſtyreußiſchen Helden. (Tragödie aus dem Weltkrieg 1914 in einem Aufzug von W. Webels.) Es ſpielen dabei: Marten: Oſtpreußiſcher Bauer Wilhelm Fedel. Reinhard Marten, deſſen Sohn, Telegraphiſe Albert Volk. Hans, Sohn des Rein hade Ernſt Fedel. e Albert Vogler. Koſakenhauptmann Iwan Friedrich Tranſier. Am Schluß iſt ein lebendes Bild mit Geſang;„Glaubſt du, die Blümlein beteten nicht.“ 11) Turneri Student Flauſig Zeiſig Handwerksb. Natzel 77 ) 3%%ͤ»ͤ· 13. „ o „ %%; 0 16) Die letzten zwei Th kirchen(Hermann Kreutzer; 19) Schluß wort des Präſes. 22 2 22 % ee i f Zwei Aufzüge: 15) Die luſtigen Gaſſenkehrer: Winkler Hm., Jattler Fr.,. aler:(hum Duoſzene v. Julius Junghans) Leutn. Baron v. Dings⸗ deſſen Burſche Hans Dämelak. Albert Vogler.) 5 17) Allgemeines Lied:„Im ſchönſten Wieſengrunde.“ 18)„Wenn ihr mir das nicht glauben wollt“ Herm. Kreutzer. 9) Gedicht auf Papſt und Kaiſer von H. Winkler, F. Jattler. 10) Lied„Was ſchimmert dort auf dem Berge ſo ſchön“ 2 ſche Aufführung einiger Mitglieder, die im„Jahn“ turnen. 12) Freie Reden.(Anmeldung beim Präſes.) f 13) Bundes lied:„Tapfer und Treu!“ geſungen von den Mitgliedern. 14) Suſtſpiel:„Heute mir, Morgen dir.“(von Joſef Becks.) .. Wilhelm Fedel. Robert Gropp. Fritz Jattler. H. Winkler. 5 Albert Bogler. 0 Alb. Volk. Eugen Wagner. „ e Görig Karl, Gropp Max 20) Schlußlied:„Den Gruß laßt erſchallen.“ Aenderungen dieſes Programmes behält ſich cht auf Redner und Spieler das Rauchen zu unterlaſſen.— chulkinder und Nichteingeladene werden nicht eingelaſſen. UBunktliches Erſcheinen um Freiwillige Gaben werden zur 7 der Präſes vor! Saalöffnung um ½3 Uhr, ½8 Uhr iſt ſehr zu empfehlen! Mitglieder erſcheinen ſchon um t. der Auslagen am Schluß der 15„ 5 a. ö — Während der Famielienfeter bittet man mit Rück⸗ Die Mittlleder tragen als Ausweis das Vereinsabzeichen.— Begiun um 3 Uhr. Feier dankend in Empfang genommen. Der Präſes: K. Bihler. 1 Uht, ebenſo die Sängerinnen. und der Winter hatte ſich frühzeitig eingeſtellt. war beim Scheiden des Sommers der braune Kaſpar 1 Arbeit heimkehrte und ſich an die einfach über Befugniſſe der Reichsbekleidungsſtelle vom 22. i N 1 0 Der Sommer und auch der Herbſt waren vergan In dem kleinen Hauſe oben zwiſchen den kurzer Krankheit geſtorben, aber ſchon wenige Woch nach ſeinem Tode war ein neuer Bewohner in das Ha 9 eingekehrt: Grete hatte Erich einen Sohn geboren,„ nun war es in der armen, faſt eingeſchneiten Hütte ſo 1 und freudig, als ob dort in einem fort der Chriſtbau brenne. der Wenn Erich mit hereinbrechendem Abende von 1e gezimmen. Wiege des Kindes ſetzte, dann ſchien er ſelbſt mieren zum Kinde zu werden. Er wagte nicht, das zarte Wen mit ſeinen rauhen Händen empor zu heben, nur mit 0 ausgeſtreckten Zeigefinger ſtrich er leiſe über die klei 1. Hand des Jungen hin, und wenn derſelbe dann die 1 aufſchlug und ihn anſah, dann hätte er auffauchzen mögen vor Glück und Freude. Das Es war eine ſtürmiſche, wilde Nacht geweſen. be⸗ Unwetter hatte ſchon am Tage zuvor gegen Abend rt gonnen und die ganze Nacht hindurch fortgewütet; Als der hereinbrechende neue Tag hatte Ruhe gebracht. 4 Erich am Morgen die niedrige Haustüre öffnete, 1 verſuchen, ob es möglich ſei, in dem Schlage zu e mußte er erſt den angewehten Schnee wegſchaufeln, das Haus verlaſſen zu können. 135 en Es war viel Schnee während der Nacht 75 25 und der Wind hatte denſelben ſtellenweiſe ho aufe ſchichtet. Erich kümmerte ſich nicht darum, er lachte tig wenn er bis an die Hüften einſank, denn er war kräfte enug, um ſich durchzuarbeiten. Als er indeſſen n. cht Schlag gelangte, ſah er ein, daß an die Arbeit 1918 zu denken war, weil das Forträumen des Schnees 3 198 Zeit in Anſpruch genommen haben würde. Ohnehin 15 5 der Himmel grau und es lag noch viel Schnee in S 3(Jortſetzung folgt . 2 5 Wekanntmachung. Beſchlagnahme, B.ſtandscufnahe, und Enteignung von 2 hängen und ähnlichen den betr. Aufgrund des§ 1 und 2 der Bundesratsve 8 — 7. ordnung rord ll 1917 hat dieſelbe durch Bekanntmachung vom 25. 1 1918 über Beſchlagnahme, Beſtandserhebung und Au 1 nung von Sonnenvorhängen und ähnlichen Gegenſtän„ eine Beſtandsaufnahme von Sonnenvorhängen, h e Stores, Rolleaux, und ähnlichen Vorhängen an Feu Türen, Wänden, Schränken, Schaukäſteu, Regalen 0 or⸗ ſonſtigen Gegenſtänden, Aufbauten und Vorrichtungen 17 geſchrieben. Meber die näheren genimmungen rere, 5 d⸗ — —— wir auf den Auſchlag an der Rathanstaf Hervorzuheben iſt, da nach§ 1 der betr. nung an ſich betroffenen Gegenflände, die ſich f und Privathaushalt oder in einer Dienſtwohnung befinden r lediglich dem Bedürfniſſe des Haushaltes oder 5 Dienſtwohnung zu dienen beſtimmt ſind von den ſind mungen dieſer Bekanntmachung befreit find, ferner 12 5 befreit Behänge die ſich in einem zum Gottes dienſt beſtim 5 Gebäu de befinden und lediglich dem Gottes dienſt zu diene ge 5 ſtimmt ſind, ferner ſolche die in Eigentum der öffentlichen ten d. kehrsanſtalten befindlichen und zur Verwendung beim zar 1 Behänge, ferner Tüllgardinen und durchbrochene elde, 9 dinen, Behänge aus Seide, Halbſeide, und Kunftſ rne Behänge zu deren Herſtellung ausſchließlich Papiere ng verwendet ſind; ſowie alle von der Heeresperwe ſag⸗ 5 oder der Marineverwaltung für ihren Bedarf beſchlaßn nahmten Behänge. 8 Von der Bekanntmachung werden betroffen: 4 1 Alle Beſitzer— Eigentümer, Gewahrſamsinhabe h, 0 (natürliche und juriſtiſche Perſonen, einſchließlich öffent. 9 rechtlicher Körperſchaften und Verbände) der von de me 1 ſchlagnahme betroffenen Gegenſtände. Die Beſchlag por 5 erſtreckt ſich alſo auch, ſoweit nicht die Ausnahmefälle mu⸗ 4 33 liegen, auf Gegenſtände in kirchlichem, ftiftiſchem, komen% nalen Beſitz, Reichs⸗ oder Staatsbeſitz. e 5 Als Stichtag gilt der 28. Juli 1918.. d Hinſichtlich der Wirkung der geſchlagnsh 1 verweiſen wir auf§ 5 der Feſtimmungen N 5 Wir laſſen allen Betroffenen vor dem 20. ds. chen. 0 einen Meldebogen(A und B) durch die Polizei zus und Die Meldepflichtigen haben die Bogen vollſtändig, z g wahrheitsgemäß auszufüllen und zur Abholung bere! 0 legen. li Die Abholung erfolgt nach dem 25. ds. Mts. 8 gind keine meldepflichtigen Begenſtänd 2251 8 handen, ſe it ein entſprechender Per merh, in N die heiden Ausfertigungen des Meldebog en? 8 ſetzen. 0 ein U Sollte dem einen oder anderen Betroffene iſt fi Meldebogen verſehentlicht nicht zugeſtellt werden, dane 9 derſelbe verpflichtet, denſelben auf dem Rathaus 8 90 Nr. 3 abzuholen. i 1 d Strafbeſtimmungen: Ge. 8 Gemäߧ 3 der Bundesratsverordnung über 1917 ö 0 fugniſſe der Reichsbekleidungsſtelle vom 22. Mäcz Geld⸗ n wrd mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit trafen m ſtrafe bis zu 10 000 Mark oder mit einer dieſer S 9 2, 8 beſtraft, wer den Beſtimmungen des§ 5 Abf. 1 un l des 8 7 Abſ. 1 und des 8 12 zuwiderhandelt. 9, n Neben dieſen Strafen kann auf die in 8 8 beraſen 5 8 nannten Bundesratsverordnung bezeichne ten Nebenſt 0 8 erkannt werden. 5 Seckenheim, den 25. September 1918. Fürgermeiſteramt Volz. J