n * . 20— 8* cheinttäglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. der Abonnementspreis beträgt monatlich Mk. 12 bei freier Zuſtellung. ee die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 3.25 EPE Leſt und befolgt die Kundgebungen der deutſchen Preſſe zur b 9. Kriegs Anleihe. D 3 gheutſchlands Wirtſchaftskraft 0 Vürgſchaft für die Zukunft. Von Profeſſor Dr. Franz Eulenburg, Aachen. „ i III. (Schluß.) ſich Auf der Grundlage der natürlichen Bodenſchätze hat 3 beträchtlicher Teil unſerer Induſtrie aufgebaut. deut t die Eiſeninduſtrie, die von beſonderer Be⸗ ertrig ür die ganze moderne Kultur iſt. Deutſchland bis rifft in der Roheiſenerzeugung alle Länder der Well belef f die Vereinigten Staaken. Die erzeugte Menge in gl ſich vor dem Kriege auf 18 Millionen Tonnen, 15 in 5 a naland nur auf 9, in Rußland und Frankreich nur — Nene 5 Millionen Tonnen. Noch vor einem halben nchenalter ſtand England darin an erſter telle. nehr ands induſtrielle Stärke beruht je länger je ert auf ſeiner Eiſeninduſtrie, von der es beträchtliche die e ausführen kann. Es iſt deshalb zu verſtehen, daf einde den Wirtſchaftskrieg nach dem Kriege gegen ſoff entfeſſeln wollen, um uns die notwendigen Roh⸗ abzuſchneiden und unſer Wirtſchaſtsleben lahm zu Aber unſere Eiſeninduſtrie können ſie nicht er⸗ 5. da ſie ſelbſt nicht über hinreichende Eiſen⸗ abgeſ erfügen, ſpaniſche und ſchwediſche Erze uns kaum gens dit eh werden können. Die Lostrennung Lothrin⸗ Gr ndl ie die Entente erſtrebt, würde allerdings dit darum gen unſerer Eiſeninduſtrie erſchüttern und wird 8 natürlich von England unterſtützt. s eine aſt noch mehr bildet die Mas chineninduſtrie lion Arhenart Deutſchlands. Sie beſchäftigt faſt 1 Mil⸗ ker rbeiter und hat ſich auf dem Weltmarkt von ſtar⸗ fericherlegenheit gezeigt. Dank unſeres techniſchen Un⸗ lung tsweſens und dank einer weitgehenden Arbeitstei⸗ ſetenlerden auf vielen Gebieten Spezialmaſchinen her⸗ England ie es nur in Deutſchland gibt. Zwar leiſtet gend. auf dem Gebiete der Textilmaſchinen Hervor⸗ ett 8. Aber dafür haben wir auf dem Gebiet der chir zozechnik unſtreitig die Führerſchaft. Ebenſo ſind giſche Inſtrumente, Dampfmaſchinen, Exploſions⸗ 5„Buchdruckpreſſen, Metallverarbeitungsmaſchinen, uuſtrun em auch landwirtſchaftliche Geräte, die Muſik⸗ Ob diltente uſw. in vielen Ländern deutſchen Urſprungs die cle Gegner imſtande ſein werden, ſo geſchwind all lich krungenſchaften einer jahrzehntelangen wi ſenſchaft. zskechniſchen Arbeit im Handumdrehen nachzumachen? ieſen Einzelheiten gleichkommen, auf denen unſere ug in der Weltwirtſchaft beruhte. Hier liegt die auch e unſerer Induſtrie, die uns auf dieſem Gebiete — i ie Zukunft eine Ueberlegenheit gewährleiſtel beiten aus geſetzt, daß wir unausgeſezt an uns ſelbſt ar⸗ rech 5 nicht raſten, daß wir dauernd lernen und uns g umſtellen, wo es nottut. Daß es uns daran zeigt uns gerade der Krieg, in dem wir von wieſen ſi jedem abgeſchnitten nur auf uns ſelbſt ange⸗ 1 tſchritt Es iſt anzunehmen, daß noch neunenswertt lerun der 8 der Betriebsführung wie in der Mechani⸗ die er Arbeit erzielt werden. Das aber iſt wiederum Wölniſſen a ſebung, um die Wirtſchaft zu größeren Er⸗ N wirt* das iſt das Eigentümliche der deutſchen Volks⸗ höchſte ft aß ſie den Produktionsapparat ſtets auf dem Stand der Technik zu halten ſich bemüht. Wei! bor Alen ieh das bei uns als in anderen Ländern, 0 5 in England und Frankreich. Wir ſtecken ch de in den Grund und Boden, in gewerb⸗ die 5 5 in Schulweſen und Technik. Wir arbeiten, mit 85 Völker genießen wollen. Dieſe Ausſtat⸗ erübetrieh. en beſten Produktionsapparat, dieſer ſtete und r 1 es dauernde Verbeſſern der Methoden f erer V 5 eitsverfahren: das gehört zur Weſenheit um blkswirtſchat Das aber ſind neben dem Reich⸗ Felmmen nchen und ihrer Arbeitſamkeit, neben dem 580 umsquellen. gewiſſen Naturſchätzen wiederum die elbſt ruhen. len, die unverſiegbar ſind, weil ſie in uns Su 5 6 Ravek über die Völkerfrage in Oeſtreich. Aögrordnet⸗ 1. Okt. Heute wurden die Sitzungen des Uſſnunger de hauses wieder aufgenommen. In ſeiner Er⸗ hält kundede wies Präsident r. Groß auf die wieder, bin, die ſadebene Friedensbereilſchaft der Mittelmächte lruchtlos blieben, ünkde des Präfidenten Wilſon einen Anſatz 0 kehr ſinden können und wollen. Augeſichts wenn wir nicht vielleicht in —— Druck und Verlag 18 Jabkganl Amtsblatt — der gürgermeiſterämter Seckenheim, AUvesheim, Neckarhauſen und Edingen. von Gg. Zimmermann, n ö . der ſchweren Aufgaben müſſen wir in unverbrüchlichem Bund mit Deutſchland alle Kräfte zuſammenfaſſen, um endlich zu einem guten Ende zu gelangen. N Miniſterpräſident Freiherr von Huſſarek gab ein ausführliches Bild der Geſamtlage des Staats und führte dabei aus: Durch den von Bulgarien ge⸗ ſchloſſenen Waffenſtillſtand iſt zweifellos auch für die Monhrchie im Südoſten eine ernſte Lage geſchaffen en. Dieſe Lage iſt aber keineswegs kritiſch. Die ſprechenden militäriſchen Vorkehrungen ſind im n mit dem Deutſchen Reich ungeſäumt und um⸗ faſſend getroffen worden. Wir haben alles getan, um der weiteren Entwickelung der Dinge auf dem Balkan mit Ruhe entgegenblicken zu dürfen. Auch an dieſer Front ſtehen unſere Truppen Schulter an Schulter mit den Deutſchen und bewähren das feſtgefügte Bündnis, das auch in Zukunft allen Proben des Schickſals unerſchüt⸗ terlich Stand halten wird.(Zuruf bei den Tſchechen: Los von Deutſchland!) So wie im Kampfe, werden wir auch im Werke des Friedens Hand in Hand mit⸗ einander gehen. Die Monarchie iſt ſchon ſeit langer Zeit der Anſicht, daß angeſichts der militärriſchen und politiſchen Lage im Weltkrieg eine Möglichkeit verborgen vorhanden iſt, die Gegenſätze zwiſchen den kämpfenden Mächtegruppen durch eine gerechte Verſtändigung aus⸗ zugleichen. Ihr mit allen Mitteln zum Durchbruch zu verhelfen, iſt nach unſerer Meinung ein Gebot der Menſch⸗ lichkeit und nicht minder der Vernunft.(Zuſtimmung.) Einen beſonders ernſten und nachdrücklichen Schritt dieſer Art ſtellt die Zirkularnote des Miniſters des Auswärtigen vom 14. September dar. Die künftige grundlegende Rege⸗ lung der internationalen Beziehungen wird wohl nicht vom Schwert erwartet werden, ſondern muß aus der Verſtändigung hervorgehen. Ueber die künftige Ausgeſtaltung des Verhällniſſes zu Bosnien und der Herzegowina ſagt Huſſarek: Es liegt uns ſern, unſer gutes Recht in dieſen Ländern preiszugeben. Die Löfung der bosniſchen Frage wird nur eine natürliche ſein dürfen. Wir müſſen uns hierbei vor allem von der Rückſicht auf die berechtigten Wünſche und Intereſſen der in Betracht kommenden Völkerſtämme leiten laſſen, aber dabei auch die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Intereſſen wahrnehmen. Die An⸗ gliederung an Kroatien, Slavonien, allenfalls an Dal⸗ 8 matien wäre ein ſolcher Weg. Das entſcheidende Wort wird die Geſetzgebung zu ſprechen haben. Jedenfalls wird nur eine Löſung in Betracht kommen, die auf verfaſſungsmäßigem Wege erfolgt und der Selbſtbeſtimmung entſpricht. lich der Er⸗ nährungslage betonte der Miniſterpräſident, daß die Getreideernte im allgemeinen gut ſei, namentlich für B92 Des „Gerſte und Hafer beſſer, als im Vorjahr. Der Schleich⸗ handel bilde eine Gefahr für die ſtaatliche Auf⸗ bringung. Aus Rumänien und der Ukraine dürfe vor⸗ läufig mit namhaften Zuſchüſſen nicht gerechnet werden. Der baldige Abſchluß der Verhandlungen mit Ungarn werde es hoffentlich ermöglichen, die volle Lebensmittel⸗ ration wieder aufzunehmen. Die geſamte Beurteilung der Ernährungslage läßt überſchwengliche Hoffnungen nicht gerechtfertigt erſcheinen. Aber zu Mutloſigkeit iſt kein Anlaß. Der Grundſatz der üationalen Selbſtändigkeit der Völker könne noch weiter ergänzt werden. Von einer planmäßigen Durchführung dürfe man eine weſent⸗ liche Beſſerung, ja volle Klärung erhoffen. Die Schwie⸗ rigkeit liege in der Durchführung. Der Geſichtspunkt der Sicherheit des Gemeinſamen müſſe feſtgehalten werden. Das letzte Wort müſſe mit Klarheit und Tatkraft ge⸗ ſprochen werden aus der gemeinſamen Ueberzeugung und dem Einvernehmen aller Völker heraus. Das leitende Grundgeſetz müſſe es ſein, allen Volksſtämmen durchaus im Geiſte voller Gleichberechtigung innerhalb der durch die Intereſſen der Geſamtheit gezogenen Schran⸗ ken auf ihrem Siedlungsgebiet die Selbſtbeſtim⸗ mung in allen nationalen und kulturellen Angelegen⸗ heiten zu gewähren. Im friedlichen Wettſtreit ſollen Oeſterreichs Völker fortan ihre Kräfte entfalten.(Beifall links, Lärm bei den Tſchechen.) —— Deutſchlands Macht muß gebrochen werden. Lonvon, 2. Okt.(Reuter.) Balfour ſagte in der Guildhall über die künftige Sicherheit und den, Völker⸗ bund: Wenn es uns nicht gelingt, nicht nur den Krieg zu gewinnen, ſondern auch zu erreichen, daß ſolche Kriege nicht wiederkehren dürfen, ſo wird unſere Aufgabe nur halb getan ſein. Wenn Sie verſuchen wollen, einen inter⸗ nationalen Apparat zur Sicherung des Friedens ins Le⸗ ben zu rufen, ſo müſſen Sie die Karte Europas und der Welt ſo ordnen, daß große Gelegenheiten für Kriege ſie nicht ſtören können. Sie müſſen erſt das Unrecht berichtigen, bevor der Völkerbund in Wirkſamkeit tritt. (Beifall.) Um den Völkerbund zu ermöglichen, iſt der Sieg und ein vollſtändiger Sieg abſolut notwendig. Der Traum der Deutſchen, daß ſie ihre Feinde durch die bloße Unterzeichnung ihres Namens unter die Petition um einen Völkerbund überzeugen könnten, daß ſie ihre Geſinnung geändert hätten, iſt eine Täuſchung. Ein paar Verfaſſung änderungen des preußiſchen Staats und die Seckenheim. „ Beſatzung muß alſo neben ar ſlb. 231. ö N Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mark. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Unterzeichnung der Vorſchläge des Präſidenten Wilſon ſind ohne jeden Wert, wenn ſie für ſich allein bleiben. Deutſchland kann nie ein Mitglied des Völkerbunds wer⸗ den, ehe es ſich nicht nur verpflichtet hat, ſein Glau⸗ bensbekenntnis zu ändern, ſondern wenn alle ſeine Weltherrſchaftsträume vor ſeinen Augen in Skücke geriſſen ſind und wenn es nicht länger ein Tyrann ſein kann, der die Nationen, auf die es in der Lage iſt, Ein⸗ fluß auszuüben, ſeinen eigenen Träumen von einem Welt⸗ reich unterwerfen kann.(Notiz des WTB.: Deutſchland hat nie Welteroberungspläne gehabt, wohl aber hat Eng⸗ land ſtets nach Weltherrſchaft geſtrebt. An der von Bal⸗ four erwähnten Errichtung des Völkerbunds wird ſich zeigen, ob England gewillt iſt, auf ſeine Weltherrſchafts⸗ pläne zu verzichten.) N Rotterdam, 2. Okt. Nach dem„Daily Expreß“ in London erklärte Marſchall Joch auf eine an ihn gerich⸗ tete Anfrage über die Friedens möglichkeiten, daß an einen Frieden mit Deutſchland ſelbſt dann noch nicht ge⸗ dacht werden könne, wenn die verbündeten Heere am Rhein ſtehen würden. Foch ſagte ſodann, der Frieden, den Frankreich brauche, könne erſt nach völliger Vernich⸗ tung und Zertrümmerung Deutſchlands geſchloſſen wer⸗ den. f Das Beobachtungs flugzeug. Die ehrenvolle und wohlverdiente Erwähnung und Namens⸗ zennung unſerer Jagdflieger im Heeresbericht hat weite Kreiſe des Publikums dazu verführt, im Jagdflugweſen die hauptſächliche oder gar einzige Tätigkeit unſerer Luftſtreitkräfte zu erblicken. In Wirklichkeit bilden die Jagdflieger nur einen, und nicht einmal den zrößten Teil unſerer Fliegertruppen. Zu Tauſenden werden täg⸗ lich an allen Stellen der Front die Aufklärungsflieger, alſo Flug⸗ zeugführer und Beobachter zu einer Beſatzung vereint, eingeſetzt. „Das Beobachtungsflugzeug iſt mit zwei Maſchinengewehren ausgerüſtet; das eine, das nach vorn durch den Propeller ſchießt und mit dem Motor gekuppelt iſt, wird vom Flugzeugführer be⸗ dient; das andere Maſchinengewehr iſt auf einem Ring drehbar und beweglich um den Beohachterſitz und wehrt Angriffe feind⸗ licher Flieger von oben, unten oder den Seiten ab. An der Seite des Beobachterſitzes, der aus einem überdeckten Benzinbehälter be⸗ ſteht, lagern Bomben kleineren Kalibers; größere werden in einer Abwurfvorrichtung unter dem Flugzeug angebracht und durch He⸗ belzug ausgelöſt. Das ſichere Zielen verbürgt ein Zielfernrohr, mit deſſen Hilfe der Beobachter auch aus dem ſchnellen und hoch⸗ fliegenden Flugzeug ſichere Treffer in Feindesland erzielen kann. Die zu Kriegsbeginn bekannt gewordenen Fliegerpfeile werden wegen ihrer Wirkungsloſigkeit und der Unmöglichkeit des Zielens nicht mehr verwendet. Zu Füßen des Beobachterſitzes ſteht das Lichtbildgerät, die photographiſche Ausrüſtung, mit der er ſeine Beobachtungen im Lichtbild feſthalten kann. Die photographiſche Technik iſt ſo weil fortgeſchritten, daß heute aus Höhen von 5000 Metern und darüber klare und ſcharfe Bilder des Geländes gemacht werden können Außerdem iſt eine funkentelegraphiſche Einrichtung eingebaut, die gleichermaßen vom Beobachter bedient wird und es geſtattet, wich⸗ tige Beobachtungen in verabredeten Zeichen ſofort an die Funker⸗ Erdſtation weiterzugeben. Sollte die funkentelegraphiſche Verbin⸗ dung verſagen, ſo ſind farbige Signalpatronen an Bord, die mi einer beſonderen Piſtole abgeſchoſſen werden. Dieſe Patronen werden auch verwendet, wenn das Flugzeug ſich als deutſches kennt⸗ lich machen muß. N Die Verwendung eines ſolchen Beobachtungsflugzeuges ift ſehr vielſeitig; zur Fernaufklärung eingeſetzt, geht es über die Fron weit ins feindliche Hinterland und deckt durch Beobachtung der Eiſen⸗ bahn, der Anmarſchwege, der militäriſchen Bauten, Häfen und Bahnhöfe die Abſichten des Gegners auf. In der Nahaufklärung überfliegt es die feindliche Front vom vorderſten Schützengraben bis zu den Stellungen der feindlichen ſchweren Artillerie, erſpäht neue Grabenſyſteme, Batterieſtellungen, friſche Fahrwege, Mann⸗ ſchaftsbaracken und Lager. In Verbindung mit der eigenen Ar⸗ tillertie kreiſt das Beobachtungs flugzeug über dem Feind, ſucht ar⸗ tilleriſtiſch lohnende e auf, beobachtet Lage und Wirkung des eigenen Artilleriefeuers und verleiht ihm durch ſeine Meldungen die höchſte Wirkſamkeit. Als Bombenflugzeug geht es bei Tage und bei Nacht wiederum ms feindliche Hinterland, greift Mumitions⸗ lager und Rüſtungsſtätten an und ſtört ſo die Kriegsarbeit des Feindes auf das empfindlichſte. Toben an der Front ſchwer Kämpfe, ſo nimmt das Beobachtungsflugzeug auch an ihnen teil es ſtellt als Infanterieflugzeug die Verbindung zwiſchen der In⸗ fanterte in der vorderſten Linie und der Truppenführung her, und ſchlachtflugzeug gt es in niedrigſter Höhe der ſtürmenden anterie voran, greift den Feind mit Maſchinengewehr, Bomben und Handgranaten an und hilft den Kameraden auf der Erde zum Sieg. Der Fernaufklärungsflug führt heute in Höhen bis zu 7000 Meter. Allein mit ſeinem Führer, iſt der Beobachter beſtrebt, vor allem die gefährliche Zone über der feindlichen Front, in der die Jagdflugzeuge lauern, ungeſehen und ungehindert zu überfliegen, Leicht iſt dieſe Aufgabe nicht, denn außer den feindlichen Jagd⸗ fliegern in der Luft lauern die Flugabwehrkanonen auf der Erde Bald zeigen ſich am Himmel einzelne weiße Sprengwölkchen, und wenn ſie auch nicht in gefährlicher Nähe des Flugzeuges auftauchen, ſo weiß der Beobachter, daß es„Richtungsſchüſſe“ ſind, die die feindlichen Flieger auf den Feind aufmerkſam machen ſollen. Die engter Beobachtung des Geländes eugen Ausſchau halten, damit ſie dauernd nach feindlichen Flu einem Luftkampf, der nicht zu ihren Aufgaben gehört, entgeht. Se „windet“ ſich der Fernaufklärer im Feuer der Abwehrkanonen über den Frontſtreifen und überfliegt im feindlichen Hinterland Truppen⸗ lager, Eiſenbahnlinien, Bahnhöfe und Städte. Jetzt hat der Be⸗ obachter arbeitsreiche Minuten. Jeder fahrende Zug wird nach Richtung, Ausdehnung und vermutlichem Inhalt gewiſſenyaft no⸗ htung, hnung hem Inhalt g haf tiert, jedes Barackenlager, jeder Schuppen vermerkt; und alles wird außer der Augenerkundung möglichſt im Lichtbild feſtgehalten. So 2 . ̃ ˙——— r. ⁵˙U—.. überwacht der Beobachter im Feindesland den Kolonnen⸗ und fu Laufe des Tages heftige feindliche Angriffe. Bei? Stkadk byn Norden zu umfaſſen, iſt durch die S Eiſenbahnverkehr, findet neue Flughäfen, Läger und Munitions- derſeits Sequehart drang der Feind ein. Ein Gegen⸗ ligkeit württembergiſcher Truppen, durch die ß ſtapel und wird nicht ſelten ſelbſt zum Angreifer, indem er Trup- angriff oſtpreußiſcher und poſenſcher Bataillone unter der Schleſier und Kurheſſen vereitelt worden. Bei eind 15 pentransporte, aus ſeiner Höhe niederſtoßend, mit Maſchimengewehr perſönlicher Führung des Diviſionskommandeurs, Gene⸗ tourt(an der Straße Douay— Cambrai) wollte der don 1 oder Bomben attackiert: 7 3 5 i i 3415 de! 88. a ral von der Chevallerie, warf ihn wieder zurück. in der Richtung auf das 1 Klm. öſtlich liegende 99 35 a. N und dieſelben Ge. St. Quentin, in dem geſtern nur noch Erkundungs⸗(4½ Klm. nördlich Cambrai) die zwiſchen beiden Nat 5 Auftauchen r 3 75 1598 abteilungen ſtanden, wurde vom Feinde beſetzt. liegende Bahnlinie ſtürmen, während andere d 2 8 8 8 2 5 975 3 ich a 11 9 Splähers unterrichtet. Dieſer hat wertvolle Beobachtungen an Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: ie gen fe rst 8 det Bord, die er unter allen Umſtänden heimbringen will. Häufig Vorpoſtengefechte zwiſchen Ailette und Aisne. Nord⸗ 5 5 greifen dann beim Rückflug über der Front lauernde Jagdflug⸗ N ſteng f ae dee i 0 5 ö Württemberger war äußerſt bedroht, denn wenn g „ Der Front weſtlich von Reims nahmen wir unſere Truppen von ndliche N 1 d ſie von zeuge den Fernaufklärer an, der mit ſeiner für andere Zwecke ge⸗ 5 Vesle i ückwärtige Stell ück. D ind fende griff n Kana bauten Maſchine den ſchnellen wendigen Kampffliegern techniſch. een e„. Seiten(in Süden von den bei Tilloy ſtehenden iſchel 1 5 8 folgte mit ſchwachen Abteilungen und ſtand abends in diern) umzingelt und verloren. Aber⸗-mit ſchwäbiſc unterlegen, iſt. Trotzdem ſcheut der deutſche Aufklärungsflieger den 3 85 e f Kampf nicht, und der„Ehrenbecher für den Sieger im Luftkampf“, der Linie Vantelay⸗Villers⸗Franquenx. Zähigkeit hielten ſie Blecourt gegen alle Angriffe eſt; ſe der ſchon manchem Beobachter verliehen wurde, beweiſt, daß 5 In der Champagne nahm der Franzoſe ſeine ein⸗ dem linken Flügel warfen die Schleſier und Kur hel deutſche Beobachter ſich auch feindlicher Jagdflieger zu erwehren heitlichen Angriffe wieder auf. Sie richteten ſich am den Feind 5 ee und 5 nördliche a wiſſen. Vormittag gegen die Front Sainte Marie a Py bis der ſchon bis Guvillers im Rücken der Schwaben 7 Unter ähnlichen Bedingungen muß das zur Nahaufklärung] Monthoys und im Laufe des Tages gegen unſere Linien Klm. öſtlich on 2 3 8 5 85„ g N.. m. öſtlich Blecourt) vorgetragen war, wurde von 0 5 8 Auftrag erfüllen, nur daß hier die Flug ⸗“ wiſchen Somme⸗Py und Aure. Seine Angriffe ſind ge⸗ deren 5 50 0 gründlich geworfen, daß 17 zen de der geringeren Entfernung nicht ſo lang in dafür ſcheitert. Oertliche Einbruchsſtellen wurden leicht durch] Feind bis über die Ausgangsſtellungen hinaus zurit fſteckt der Beobachter dauernd im Feuer der Abwehrkanonen und 8 3 5 en ſchoan ſeit Beai. 8 5 aufe“ im Geſichtsfed der Jagdflieger, vor denen ihn keine Höhe ſchützt. Gegenſtoß wieder geſäubert. Neben den ſchon ſeit Beginn flutete. Unſere Schwaben mögen ſehr erleichtert a Mit beſonderem Dank ſpricht die Infanterie von dem jüngſten der Schlacht in Front ſtehenden ne und baye⸗ atmet haben, als ihnen die Befreier, darunter vor 5 Zweig unſeres Flugweſens, den Infanterie⸗ und Schlachtfliegern. eiſchen Diviſionen zeichnete ſich geſtern das Infanterie⸗ das tapfere Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment 35, die, 00 Bei feindlichen Angriffen brauſen ſie in niedrigſter Höhe, oft auf kegiment 406 beſonders aus. Die in letzter Nacht bei⸗ reichten. An der Schelde und ſüdlich von Cambrai ich 30 Meter und tiefer herabſtoßend über die Feinde hinweg. reißen Derſeits der Aisne neu bezogene Stellung verläuft von gen bayeriſche, ſchleswig⸗holſteiniſche und brandenburg e mit dem Feuer ihrer Maschinengewehre Lücken in die bereitge Monthoys über Chatierange, den Wald von Autry, nörd⸗ Regimenter im Verein mit der kampferprobten 3. Ma 1 ſtellten Reſerven und ſtören die Tätigkeit der feindlichen Minen. lich von Binarville vorbei und quer durch den Argonner⸗ infanteriediviſton alle Angriffe ab; der einzige Erſo 2 werfer und Sturmbatterien. Oder aber ſie ſuchen im Trommel. wald nach Apremont. Vortruppen wieſen vor dieſer Front. den der Feind(die engliſche Marine⸗Infanterie 2) Zu! feuer, das jede Verbindung nach rückwärts abschneidet, die Lage zdf e an den der Feind(die engliſche Marine⸗Infanteri. mehrfach feindliche Angriffe ab. 5 zeichnen hatte, war die Beſetzung von Rumillh 0 brai) . und Stellung unſerer Infanteriſten im Trichterfeld zu erkunden, 5 5 30 7: E meiden ſie nach rückwärts und fordern für rechtzeitig erkannte An⸗ Hervesgruppe Gallwitz: nordöſtlich von Masnieres, 5 Klm. ſüdlich von C 155 die griffe das ſchützende Sperrfeuer der eigenen Artillerie an. Sie In örtlichen Angriffsunternehmungen warfen wir In der ſüdlichen Hälfte der Sigfriedſtellung 3 317 melden vorrückende Tanks, die die Infanterie im Nebel und Rauch den Amerikaner aus dem Ogenewald und den an⸗ deutſche Front durchweg nach harten Kämpfen wet St. nicht ſehen kann. und halten die Truppenführung über die Vor⸗ ſchließenden Linien zu rück. rückgezogen und beſonders wichtig iſt, daß au 9 gänge* e auf dem laufenden. Sind ſie ſo die 5 a Quentin geräumt iſt; die Front zieht ſich bun 1 1 9 9 ee Wir ſchoſſen geſtern 27 feindliche Flugzeuge und trees, Joncourt, Sequehart, Mesnil auf 1 eil Alndekümmert um das Trommelfeuer, das die Flugzeuge durch die Z Feſſelballone ab. Hauptmann v. Schleich errang Tie Franzoſen werden ziemlich überraſcht getenglände Exploſionen der ſchweren Geſchoſſe aufs höchſte gefährdet, haben ſeinen 35., Vizefeldwebel Mai ſeinen 30. Luftſieg. als 5 ſich 8 5 Wirkung 8 und der überzeuge deutſche Infanterie und Schlacheflieger Munition und Verband. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Granaten in St. Quentin durch Augenſchein anne f 0 2 2 225 55 ro 0 ei g 1 5 1 8. 8 85 de vorigen Monats mehrere Fliegerangriffe gegen das Hei- der Argonnen hat eine ähnliche Verſchiebung ſtattgefun t 18 erhebt von Empörung bebende Proteſte gegen die neueſten Ge⸗.: 777 1 f 8 5 8 0 walttaten Amerikas, das ſich nicht scheut, ausländiſche e matgebiet. Die Angriffe.. Flugab⸗ Binarville wurde aufgegeben und die Front ett hörlge, insbeſondere Schweden, zum Oteresdienſt mit ſchamioſen Schäden, In den meiſten Fillen une arpeſſen mit dz der quer durch die Argonnen führenden Str Mitteln zu preſſen. Das neue Dienſtpflichtgeſetz bedroht Nichmit⸗ behrgeſchütze in wirkungsvollem Zuſammenarbeiten m Apremont verlegt. Kkürger, die ſich der Aushebung entziehen, mit einem Jahr Ge⸗ den Scheinwerfern die feindlichen Flugzeuge vorzeitig von 1 fängnis und Verluſt wertvoller Rechte. Es beſtraft Nichterwerb ihrem Ziel ab und zwangen ſie zu erfolgloſem Bom⸗ a des Bürgerrechts mit Deportauon und Verluſt aft ſämtichen benabwurf weit vom Ziel entfernt. 7 feindliche Groß Der Krieg zur See. Grundeigentums. Nahezu 200 000 Schweden werden durch dieſes flugzeuge fielen in den Nachtkämpfen unſeren Kampf⸗ ö 75 a land c Henkergeſetz getroffen. Zahlreiche ergreifende Briefe von jungen mitteln zum Opfer. a 5 Berlin, 2. Okt. Im Sperrgebiet um Eng runtel Schweden, die auf dieſe unerhörte Weiſe in den Soldatenrock g 5 i 5 1. ſenkten unſere Unterſeebobote 32000 BRT., dane 25 N 0 f. ö ude Leiſtungen unſerer Schlacht⸗. f. a n 350 preßt und nach Frankreich verſchickt oder ins Gefängnis geworfen Hervorrage E a einen amerikaniſchen Truppentra de del wurden, liegen der ſchwediſchen Zeitung vor und werden z. T von 0 ſtaffeln. a i dampfer von etwa 7000 BRT. Außerdem wu, del ihr veröffentlicht. Man kann ſie nicht ohne das grauenhafte Ge⸗ Trotz ſtarken Sturms und heftiger Regenſchauer wa⸗ amerikaniſche Transporldampfer„Mount Vernon che fühl leſen, daß wir vor einem erſchütternden Niedergang aller Hu⸗ ren am 29. September während der Abwehrſchlacht von frühere Schnelldampfer d e 8 Nordden ſchbn mamttät ſtehen, und daß in Jahrhunderten mühſelig errungene Flandern bis Verdun unſere Jagoſtaffeln ununterbrochen] Llohd„Kronprinzeſſin Cäcilie“ 19000 chtel Werte der Menſchenwürde hier durch ein paar rohe Stöße von Fee 8 feld tätig. Während des ganzen Tags„ Fin(erfola kronn 1 t beoba 5 5 5 8 5 über dem Schlachtfeld tätig 90 ganz f korpediert. Ein Erfolg konnte aber nich„ Damß⸗ Hankeefäuſten niedergebort werden. Die verbürgte Nachricht von üb ten ſie die Geſechtslage und brachten der Füh⸗ werden. Nach feindlichen Preſſenachrichten iſt der vielen Selbſtmorden ſo vergewalligter freier ſchwediſcher Männer erwachten ſie 85 1 5 Aus Höhen von 10 Metern e h u liegt vor. Man fragt ſich unwillkürlich, ob denn in den großen kung wichtige Mels n 1 1 5 de Ta 125 1755 fer beſchädigt in den Hafen eingebracht wor 4 Nationen, die in dieſem Kampfe gegen uns ſtehen, jegliches Ge⸗ bewarfen Marin e ſchlachtſtaffeln anfahrende Tanks un f zeug, ſogar Nahrungsmittel und Waſſer an Vord genommen und— konnten; die einſt ſo ſchöne Stadt iſt faſt ganz 57 0 eeingeſchloſſenen Truppen, die ſich verſchoſſen hatten und zur Ueber⸗— Sonderbericht der geſchoſſen.„Manch einer unter den Franzoſen 1 dieſe⸗ gabe gezwungen wären, Hilfe und Rettung gebracht. g Heeresgruppe Herzog Albrecht: beim Anblick der Trümmer über Zweck und Zie 5 10 So zeigt ſich, daß keine der auf der Erde kämpfenden Waffen, s N 555 5 Krieges nachgedacht.— Auch nördlich der 1 vor allem Infanterie und Artillerie, die Mitarbeit unſerer Be⸗ An der lothringiſchen Front war die feindliche Pa. die deutſche Front zurückgezogen worden; das im th obachtungsflieger mehr entbehren kann; und wenn der Taten des trouillentätigkeit etwas lebhafter, als gewöhnlich. Sonſt bericht genannte Dorf Vanteley liegt 5 Klm⸗ 11 e 9 7 95 ſind dabei 1885 die Auf- keine Ereigniſſe von Bedeutung. 5 öſtlich des Ortes Breuik an der Vesle, bei 1 färumgsflieger einbegri en, ie täglich in treueſter Pflichterfüllung eresgruppe Herzog Albrecht. 50 Sept ber ae n rde— 7 Villers⸗Frane . en FFV N 1 g 5 8— l 5 11 Alm, wurbrweftlich Reims an der Straße Rei ſi 5 a 5 Feindliche Fliegerangriſſe im September. Laon. Die Frontberlegung ging ohne Kämpfe e a a Kriegs klaven. f j Der Feind r den klaren Nächten dez was zu beſtätigen ſcheint, daß ſie im Rahmen e steel Die ſchwediſche Zeitung„Aftonbladet“ vom 29. 8. und 1. er Feind unte 5 gemeinen ſtrategiſchen Planes liegt. An der 1 — — F f 5„fein df; 1 Straße Hoge mi 4 f fühl für Männlichkeit und Ehre erſtorben iſt, daß ſich niemand dau feindliche Kolonnen auf der Straße Mpern 5 aufrafft, den infamen Heuchlern, die ſie unter dem Zeichen von Bomben und Wurfgranaten. Unter feindlichen Batterien f Der türkiſche Krieg. 5 160 Recht und Freiheit“ zu führen behaupten, die Maske vom Geſicht und Bereitſtellungen in Gräben und Talmulden hiel Engliſcher Bericht aus Paläſtina vom 30. Sepeicg, ſü zu reißen! Sind ſie alle ſo ganz in Haß erblindet? Und iſt daͤs ihr wohlgezieltes Maſchinengewehrfeuer furchtbare Ernte, ürkiſche 5 von 10000 Mann hat bei 1 i* ä— 8 1 Welt gegen Weſtlich Cambrai w arf enn 8 0 ner Jnfzteg ee don Amman, die Waffen geſtreckt. 5. g Sklaverei u 5 oderte, 9855 verſchoſſen hatte, neue Munition zu. i 1 5„5 Pee rect men Schalke an un Neues vom Tage. f Der. Weltkrieg. formen und dem Winken der Grabenbeſatzung vom Feind ö 4 i 0 5 umringte deutſche Infanterie, übermittelten ihr den Be⸗ VVV N folge 5 3 5 tier„ K 1 ö 77 tel 5 1 a ö WTB. e 2.— fehl zum Durchſchlagen und retteten ſie vor der Gefan⸗ des i We den l e 15 eſtlicher Kriegsſchauplatz: gennahme. In der Champagne wurde eine Schlacht- Na Ghdem der Prtſtdent des Neichs tags, Fehrenb 0 n Flandern, beiderſeits von Cambrai, und in der ſtaffelgruppe gegen Anſammlungen von amerikaniſcher i; f ayer n wehrten wir heftige Angriffe des Feindes Infanterie und Tanks im Raume Apremont⸗Baulny⸗ neten dun ic 1 e 95 v. Pas ab. An ruhigen Frontabſchnitten bei St. Quentin, Egliſe⸗Fontaine eingeſetzt. Der Angriff der Schlacht⸗ hat nach dem Vorwärts“ entſchieden abgelehnt. 9 nordwestlich von Reims und weſtlich der Argonnen nah⸗ gruppe traf die Amerikaner in dem Augenblick, als ſie dings wird die Kandidatur des Prinzen 6 men wir Teile vorſpringender Linien in rückwärtige zum Angriff vorbrachen. Beim Herannahen der Schlacht. Baden viel beſprochen. Der Prinz hat ſich, wi Stellungen zurück. 85 flieger fluteten Infanterie und Tanks in wilder Flucht Abg. Haußmann im i dee 2 itteilt, dem 112 a————— zurück und ſuchten in Waldſtücken Schutz, die von dem 95„„ leramts a N Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Geſchwader ausgiebig mit Wurfminen belegt und unter ee eee e 755 n eh 1 Nördlich von Staden machten wir bei Abweh Maſchinengewehrfeuer genommen wurden. Dem Eingrei⸗ reit erklärt, wenn er des vonen Vertrauens ſein dür feindlicher Angriffe etwa 100 Gefangene. Zu beiden fen der Schlachtgruppe war es zu verdanken, daß der. 8. Programm ſich Frei Seiten der von Ypern auf Rouſſelare und Menir bereits durch ſtarkes Artilleriefeuer vorbereitete Angriff 7 9 8 e itsparter 1 führenden Straßen griff der Feind mehrfach vergeb⸗ nicht zur Durchführung kam. ö er Mehrheitsparteien bilden. Die Mehr lege 7527 0 17 5 9 i ö wollen, wie Haußmann ausführt, erſt die Vor in ——HA wd nn e, 5 des Programms abwarten. Die Kandidatur des 75 i nahmen wir den Oſtteil des Ortes wieder. Nördlich von Es iſt das Kennzeichen der heutigen Kampfeslage, Max iſt nach dem„B. T.“ von entſchieden demo der Menin zeichnete ſich das ſächſiſche Reſerve⸗Grenadierregi⸗ daß der Feind bei allem Nachdruck, den er ſeinen An⸗ eit 5 5— 3 22 14 ö Al 7 ö. en. 1 ment 100 a Fahren 1 Oberſtleutnants 5 5 griffen noch zu geben 1 0 5 und bei 5— Wild⸗ e ſccreibt, 5 5 8 dränge b de A heit, möchte man ſagen, der Oſſenſivſtöße doch kaum Entſcheidung; das Reichs dürfe nicht lange im m en 75 3 e 19 5 1 5 97 8 Teil en irgendwo mehr einen bemerkenswerten Erfolg aufzuwei. gangszuſtand zwiſchen zwei Regierungen bleiben, f 8 letzten 1. 9e 1 5 iche Teilan⸗ſen hat, während umgekehrt der Verteidiger da und dort, Reichstag ſei vor die Aufgabe geſtellt, aus ſie 1 i griffe en 5 von 555 8 11 5 wurd 5 a. ſo vor allem gegen die Amerikaner, zu kräftigen Gegen- hera us eine ſtarke, einheitliche, aus tatkräftigen i „Der 5. Tag Ike e 5 m 8 8 ſtößen ausholt. Zugleich aber fährt die deutſche Hee⸗Tſönlichkeiten beſtehende Volksregierung zu bilde. zen 1 5 2 5. 9 5 ſiſch 5 resleitung fort, nachdem die Siegfriedſtellung den Cha-„Voſſ. Ztg.“ glaubt, daß die Ausſichten des Feteien 5 ör 1 a nco 195 10 de e iſche 1 5 rakter eines geſchloſſenen und einheitlichen Verteidigungs-. Man nicht groß ſeien, da er bei verſchiedenen 5e fis i e n 5 1 255 5 915 üb jyſtems verloren hat, die in ſtrategiſchem Zuſammen⸗ beſonders bei den Sozialdemokraten auf Bedenken he Feindes ab. Weiter 18 n 10 1 n e 25 mit ihr ſtehenden Frontteile langſam und unter Die Mehrheitsparteien ſind nach dem„B. IA. o f gehend über Abancourt, Bautigny und ſüdlich von Ble. ſtarkem Widerſtand gegen den nachrückenden Feind abzu⸗ noch nicht an die Nationalliberalen herangetreten, Ii tourt auf Guvillers vor. Unſer Gegenangriff, bei dem gauen. Dieſe Bewe. a 5 1 ligen. 5 5 3 5 e 5 gung beobachtet man an der Somm an der Bildung des Miniſteriums zu beteiligen, Be ſich das. 5 5 N an der Oiſe, an der Aisne und Vesle, zum Teil au Nationalliberale haben, 0 1 wird, ern le il ders auszeichnet, warf den Feind über Abancourt und in der Champagne und in den Argonnen. In Flan⸗ dingungen geſtellt, die die Abschwächung einige a f r brich Bantigng hinaus zurück, und befreite die babe“ dern dagegen und um Cambrai wird die Stellung mit demokratif run! lange ie Nach tren württembergiſchen Verteidiger 7025 Ble⸗ nde cher Zähigkeit gegen die Hebermacht ver⸗ daß die e e e e 15 Miniten kbourt aus der 8 mmerung durch den Gegner. teidigt, was wohl zu bemerken iſt. In Flandern iſt grundſätzlich abgelehnt haben, iſt unzutreffend. 1581 Bei und ſüdlich 55 Cambrai brachten die e Staden geräumt worden; nördlich des Orts fand ein Prinz Max von Baden, geb. am 10. Juli 70 der bewährten Z. Marineinſanterie⸗Biviſion, ſowie ſch 775 glückliches Gefecht gegen Belgier ſtatt, die 100 Gefangene iſt der Sohn des Prinzen Wilhelm von Baden(ie wig⸗holſteiniſche, brandenkurgiſche und bayeriſche Re berloren. Von Dadizeele ſtießen die Belgier über die Bruders des 1907 verſtorbenen Großherzogs d n gimenter den feindlichen Anſturm zum Scheitern. Ru⸗ Bahnlinie Brügge—Lille vor und ſie konnten in einem rich I.) und der Herzogin Marie von Leuchten ge 1 milly blieb in Feindeshand⸗ Teil von Ledeghem(17 Klm. öſtlich von Ypern) Fuß Prinz iſt alſo ein Vetter des regierenden Grange 15 8 Heeresgruppe Boehn:„ faſſen. Desgleichen drangen die Engländer über Geluwe Friedrich II. Er iſt ſeit 1900 vermählt mit. 8 Zwiſchen Le Chatelet und der Oiſe verlief unſere etwa 3 Klm. bis geg Marie Luiſe von Großbritannien und Irland, 10 Braunſchweig und Lüneburg. Aus der Ehe ſin. Front ſeit vorletzter Nacht öſtlich an St. Quentin vor⸗ bei nach Berthenicourt an der Oiſe. Gegen die Ab⸗ 1 8 kinder hervorgegangen: Prinzeſſin Marie Al Eſtrees—Joncourt— Losdin entwickelten ich 5 ich, geb. 1902 und Berthold Friedrich, Anderwandte des Großherzogs aus dem Hauſe Baden⸗ ähringen. 8 ſiedeln und aus dem politiſchen Leben ganz ausſcheiden. eber das Entlaſſungsgeſuch des Staatsſekretärs von untze ſteht die Entſcheidung noch aus. bre Die„Deutſche Tageszeitung“ betont, daß nur 158 4 Regierung der nationalen Koalition das ganze Vo 5 emer Einheitsfront zuſammengeſchmiedet werden kön⸗ ne, die alle Kräfte aus ihm heraushole. die Bedeutung einer einſeitigen Mehrheitsregierung von ſelbſt. Fr Berlin, 2. Okt. Die deutſch⸗konſervati ve aktion des Reichstags hat in ihrer heutigen Sit⸗ dung folgenden Beſchluß gefaßt: Die konſervative Frak⸗ li war und iſt entſchloſſen, ſich auf den Boden des kai⸗ ichen Elaſſes vom 30. September d. J. zu ſtellen tun ſich unter Opfern der Ueberzeugung an einer Regie⸗ Ard zu beteiligen, die ſich zur Aufgabe macht, al le lch fte des Volks in entſchloſſener, einheit⸗ i er Front für einen ehrenvollen Frieden einzuſetzen. N Das preußiſche Wahlrecht. Berlin, 1. Okt. In der heuti i 175„ 1. In der heutigen Sitzung der dubre ounrmfſion des preußiſchen Herrenhauſes wurde er Ablehnung der Anträge auf Einführung ein ee oder eines Gruppenwahlrechts 5 „gemeinen, direkten Wahlrecht nach der Re⸗ terungsvorlage unter Hinzufügung einer Zuſaßzſtimme wein Alter von 40 Jahren zugeſtimmt. . Gefangenenaustanſch. i, Singen, 2. Okt. Wie die„Singener Zeitung“ . trifft der nächſte Interniertentransport mit 500 ſonen am 7. Oktober vormittags in Singen ein. Thronrede des Königs Ferdinand. öffnsofta, 30. Sept. Miniſterpräſident Malin ow Aüllgete heute die außerordentliche Seſſion der Sobranje 1 die Bildung der gegenwärtigen Regierung * endig gemacht. Meine von der öffentlichen Mei⸗ egg beſtimmte und von meinem Vertrauen getragene 0 erung hat während des kurzen Zeitraums alles n, um die ſchweren Fragen der Gegenwart zu löſen. me⸗ fllt der größten Loyalität gegen unſere Verbündeten er⸗ i 6 2 Aubatten ich und meine Regierung nichts anderes al Nüllerge als unſere Pflicht gegen das Vaterland zu teil Möalku, um ihm ſowie unſeren tapferen Truppen die del, glichkeit zu geben, zu einem ehrenvollen Frieden J bi us Wangen, entſprechend den ſchmerzlichen Opfern, die 0 nen olk zur Erringung ſeiner Einheit auf ſich genom⸗ lc hat. Schließlich hat meine Regierung nach reif⸗ 7 nebet Erwägung beſchloſſen, unſeren zahlreichen Geg⸗ n den Vorſchlag zu machen, in Verhandlungen wegen erſcluſſes eines Waffenſtillſtands, eventuell eines Frie⸗ ver. einzutreten. Die Regierung hat beſchloſſen, die tel 5 nalverſammlung zu einer außerordentlichen Tagung rk lane berufen. Nach Verleſung der Thronrede, die mil del nister haltendem Beifall aufgenommen wurde, ſchlug Mi⸗ del Freitbräſident Malinow vor, die Sobranje bis zum he! g zu vertagen, damit er dem Volk und den Ver⸗ To. 0 ern eine erſchöͤpfende Darſtellung über die allgemeine chtel ſchla geben könne. Die Verſammlung nahm dieſen Vor⸗ amp a an. 8 a b 4 7000 Wien, 1. Okt. Das Korr.⸗Bur. meldet aus Sofia 05 tige 30. Sept.: Gegen Sofia vordringende Fahnenflüch⸗ itoturden von den Regierungstruppen bis Wladaja am 00 deht 5. Für die Hauptſtadt be⸗ 15 efahr. ̃ a 9 nde enſtantinopel, 1. Okt. Ter bulgariſche Ge⸗ hier 88 Kolouſcheff iſt mit dem heutigen Balkanzug 0 mi getroffen und hatte eine längere Unterredung 5 5 dem iniſter des Auswärtigen. 5 ö ö Vermif tes. f Ludend ein orffſpende. In Lübeck ſind insgeſamt 930 000 Mart Nalente ngen. Mit der Höhe dieſer 0 Die Samn ſeiner Einwohnerzahl an erſter Stelle in Reich. ion 5 wird den Kriegsbeſchädigten unverkürzt zugute de echne werden. Witke densretter. In Potsdam ſtürzte der Flugzeugſchüler Auguſt Heiligen us beträchtlicher Höhe mit ſemem Flugzeug in den lere pa⸗ fal ſprende Hauptmann Hans Bieber bemerkte den Un⸗ ciel det, N Aus Batavia(Niederländiſch⸗Indien) wird gemel⸗ un! 1500 Pen, Weltevreden inſolge eines nieſtgen Brandes 11 5 enſchen obdachlos ſind. ö . 15 un en Teſtament. Aus Philadelphia wird gemeldet, daß 2 berſtorbene raßburg nach Amerika ausgewanderter und dort nun De. 24000 Jakob Aſchbacher in ſeinem Taſtament eine Summe zul babe, der 1 demjenigen ee Soldaten ausgeſetzt be pflanze. b erſter die franzöſiſche Fahne in Straßburg auf⸗ De— 5 N 65 Baden. herz 20 Farksruhe, 2. Okt. In Anweſenheit des Groß⸗ 5 Staatsminiſters v. Bodman, des Oberbürger⸗ dburde heute reichem Militär und Vertreter der Preſſe ſcha eute am 71. Geburtstag des Generalfeldmar⸗ 184 4 5 in on Hindenburg in dem Hauſe Kaiſerſtraße mandenr dalchem Hindenburg von 1900—1903 als Kom⸗ tafel einn der 28. Diviſion gewohnt hatte, eine Gedenk⸗ 0 10 e 1 Wer mien ſelbſt wurde ö g mi; ückwü 1 enen Geburtstag. ückwünſchen für ) Karl 2 1 vorge rlsruhe, 2. Okt. Das Großherzogspaar iſt 8 9885 von Schloß Mainau hierher zurückgekehrt. Unterſtüs arlsruhe, 2. Okt. Am Sonntag iſt hier mit dar- ung des Staats und verſchiedener Städte ein der 8 Darlehensverein der Angehörigen Städteord sverwaltung und der Becmten der Städte der Geh.. i worden. Erſter Vorſitzender iſt 8 Grundſtrat immermann. Der Verein iſt auf rund 6000 ſgein der Selbſthilſe aufgebaut. Bis jetzt ſind Ka eamte und Lehrer dem Verein beigetreten. 8„ 2. Okt. Im Hinblick auf den gro⸗ Marx ſſt außer ſeinem Sohn der einzige männlicht Graf Hertling wird demnächſt nach Bayern über⸗ g Daraus ergebe chr folgender im Namen des Königs verleſenen 18 Die allgemeine Lage des Landes hat im Kar 3 ber Schulſammelzeichnungen bei den letzten Kriegsankeihen hat das Miniſterium des Kultus und Unterrichts auch für die neunte Anleihe die Werbe⸗ arbeit der Schüler geſtattet. i ( Bruchſal, 2. Okt. In einer hier abgehaltenen Zuſammenkunft der Weinbauer wurde der Preis für 15 Hektoliter Bruchſaler Portugieſer auf 400 Mark feſt⸗ eſetzt. f 175 Raſtatt, 2. Okt. Dieſer Tage wurde aus der Wendelinuskapelle im Vorort Rheinau die koſtbare Al⸗ tardecke geſtohlen. Radolfzell, 2. Okt. Von der Freien Stimme wird Klage geführt über das Auftreten der Hamſterer, die aus den württembergiſchen Orten Tuttlingen, Rott⸗ weil und Schwenningen vor allem die gemüſereiche Hört überfluten. Durch ihre hohen Angebote werden die Preiſe für Gemüſe und Obſt ins Ungemeſſene geſteigert. Viel⸗ fach fahren die Hamſterer aus der Hört im Boot über den See nach Radolfzell, um der Kontrolle zu entgehen, Lokales. 5 — Verlängerung des Bezugsverfahrens für Kartoffeln. Das Miniſterium des Innern hat die Friſt für die Stellung des Antrags auf Geſtattung des Kartoffelbezugs durch Vezugsſcheine bis 10. Oktober 1918 verlängert. Der Antrag iſt an die Bürgermeiſterämter oder an die Kartoffelämter, Lebensmittelämter(je nach den in den einzelnen Orten betroffenen Beſtimmuge) unter Nachweis der Lieferungszuſage des Kartoffelan⸗ bauers einzureichen. Gleichzeitig wurde die Friſt für die Erteilung der Beſcheinigung durch das Bürgermeiſter⸗ amt bis 20. Oktober 1918 ausgedehnt. f — Wie e entſtehen. Es wird landauf, zandab viel dummes Zeug erzählt. Dabei wollen die Er⸗ zähler ihre Weisheit oft genug„aus erſter Hand“ haben. Verſucht man der Sache näher auf den Grund zu gehen, ſo ſtellen ſich die Geſchichten meiſt als erfunden, zum mindeſten aber als maßlos übertrieben heraus.— Wie ſolche„Gerüchte“ entſtehen, erzählt uns ein Leſer in Narlsruhe:„Ich eile zur Bahn, Der Perſonenzug fährt dald ab. Schon pfeift der Zugführer. Raſch ins nächſte Abteil geſprungen. Ich blicke umher: nur drei Herren ſitzen drin, jede Ecke beſetzt haltend. Unterhaltung, wie natürlich, über Kriegsereigniſſe. Einer der Herren kommt aus Mannheim und erzählt von den Fliegergngriffen auf dieſe Stadt. Unter anderem ſagt er:„Kürzlich haben feindliche Flieger Flugblätter abgeworfen, das ſind die reinſten Giftpfeile für die Bevölkerung.“— Nach der zweiten Station ſteigt der Erzähler aus. Ich ſchlummere ein. Nach einiger Zeit weckt mich das Erſcheinen eines neuen Mitreiſenden. Stürmiſche Begrüßung durch mei⸗ nen Nachbarn. Dann aber bringt er gleich„das Neueſte“ an den Mann:„Haben Sie ſchon gehört, welch neue ſchreckliche Mittel die engliſchen Flieger anwenden?(Ich ſpitze die Ohren.—) Sie haben beim letzten Angriff auf Mannheim Giftpfeile abgeworfen!“ Ich bin ſprachlos und frage mich, ob ich denn träume. Vorſichtshalber frage ich, was die Flieger abgeworfen haben. Ich bekomme dieſelbe Antwort. Nicht ohne Mühe und nur durch Un⸗ terſtützung des neuen Mitreiſenden gelingt es, den Er⸗ zähler zur Vernunft zurückzubringen. Er entſchuldigt ſich, am Abend vorher ſehr ſpät nach Hauſe gekommen zu ſein, ſodaß er nur oberflächlich dem Geſpräch über den Fliegerangriff habe folgen können!“— So entſtehen „Gerüchte“. Verantwortlich für die Redaktfon Gg Zimmermann Seckenheim Swiebel⸗Verkauf. Morgen Freitag von 1 bis 5 Uhr werden in der Waghalle Zwiebel verkauft pro Pfund 80 Pfg. Um Andrang zu vermeiden, muß folgende Zeit ein⸗ gehalten werden: Nr 1 bis 750 von 1 bis 2 Uhr Nr. 751 bis 1500 von 2 bis 3 Uhr Nr. 1501 bis 2250 von 3 bis 4 Uhr Nr. 2251 bis 3000 von 4 bis 5 Uhr Das aus der letzten Verteilung übrig gebliebene Weißktaut wird in jeder beliebigen Menge mit ausgegeben pro Pfund 15 Pfennig. Seckenheim, den 3. Oktober 1918. Lebensmittelamt. Koblen⸗Rusgabe. Es erhalten morgen, Freitag, den 4. ds. Mts. Nuß kohlen je 4 Ztr. gegen Vorzeigung des Kohlenausweiſes bei der Kohlenhandlung Stengel Nr. 660 bis 860 Nr. 660 bis 760 von 8 bis 12 Uhr Nr. 761 bis 860 von 2 bis 6 Uhr Bei der Ein u. Verkaufsgenoſſenſchaft Friedrichſtr. Nr. 861 bis 1005 und zwar am Freitag Nr. 861 bis 940 von 2 bis 6 Uhr am Saustag Nr. 941 bis 1005 von 2 bis 6 Uhr be der Kohlenhandlung Gruber, Neckarſtraße Nr. 1006 bis 1200 und zwar am Freitag Nr. 1006 bis 1110 von 8 bis 12 Uhr Nr. 1111 bis 1200 von 2 bis 6 Uhr bei der Kohlenhandlung Heierling, Riedſtr. Nr. 1201 bis 1275 am Freitag Nr. 1201 bis 1250 von 1 bis 4 Uhr Nr. 1251 bis 1275 von 4 bis 6 Uhr Der Preis beträgt pro Ztr. Mk. 3.40. Bei dieſer Ausgabe iſt die Nr. 18 auf der Rück⸗ ſeite gültig und muß entwertet werden. Seckenheim, den 3. Oktober 1918. ö Lebensmittelamt, 8 5 — Butterausgabe. perten die gettbetzugs berechtigten Fretag, den 4. Oktober erhalten in der Friedrichſchule Saal 3 gegen Vor⸗ lage des Fleiſchausweiſes Butter pro Kopf der Haus⸗ haltung ¼ Pfund und zwar: Nr. 230 bis 547 von 5 bis 6 Uhr Der Preis beträgt pro Pfund Mk. 2.95. Bei dieſer Ausgabe iſt die Rummer 21 der Innen⸗ ſeite des Fleiſchausweiſes gültig. Die Bewohner der Hochſtädt, der Steinzeug und des Eichwalrs bei den Handlungen Fenske u. Waſcheck. 5 Seckenheim, den 3. Oktober 1918. Sebensmittelamt. Fupbaufuubd„Badenia“ 1014 : Folenbeim Bezirksmeister Klasse B 1917/8. (Mitgl. d. Verb. Südd. Fußballo.) 1* 2„ 2„ Heute Donnerſtag Abend Uhr Spielerversammluang Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erſucht Der Spielausſchuß. Sammel⸗Anzeiger uur für Mitglieder der Landw. Ein- u. Perkaufsgenoſſenſchaſt. Tabakeinfädelgarn eingetroffen u. kann im Lager abgeholt, aber nur für diejenigen Mitglieder welche noch keines bekommen haben. 0 Diejenigen Mitglieder welche für das abgelieferte Getreide noch kein Geld erhalten haben, können ſich beim Lagerhalter melden. 5 Der Vorſtand. Zbangel. Kirchenchor gecenbeim Heute Abend 8 Uhr PRO BE Erſcheinen ſämtl. Mitglieder erforderlich! „% «„ 82 5 — — 5 2 D 5 2 25 Wir haben anzubieten: Sehr schöne Hungekörbe mit und ohne Deckel 7 Spank örbaohen billig Schulranzen, Schultaschen, Markttaschen, Geldbeutel, Frisier- u. Aufsteokkàmme, Aufstecknadeln, oilettenschwämme Spiegel Zahnbürsten Zahnpulver Zahnpasta Nühzeug— Knöpfe— Bänder Rosshaar- Staub- u. 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Grete trat ihm weinend entgegen. 5 mein Vater— mein Vater!“ rief er. .„Er iſt tot, ſchon ſeit länger als zwei Stunden,“ gab die junge Frau ſchluchzend zur Antwort. „Allmächtiger Gott!“ ſchrie Erich auf und ſtürzte in die Stube. An dem Bette des Toten warf er ſich nieder Rund preßte das Geſicht auf die bereits erkaltende Hand ſeines Vaters. f Seo fanden ihn die, welche er hieher gerufen hatte. „Wir kommen zu ſpät,“ ſprach der Schulze und trat an das Lager des Toten, den er ſeit langen Jahren kannte.„Er iſt nicht ſchwer geſtorben, denn aus ſeinen Zügen ſpricht noch Frieden.“ 5 Und ein wunderbarer, faſt verklärter Zug freu⸗ digger Ruhe war über die ſonſt ſo harten Züge des Bauern ausgegoſſen, es war, als ob er im Tode noch lächle. „Erich, es tut mir Deinetwegen leid, daß Dein Vater ſeinen Entſchluß nicht mehr hat ausführen kön⸗ nen,“ fuhr der Schulze fort. .„Er hat ihn ausgeführt,“ fiel Grete ein.„Eine wachſende Unruhe hatte ihn erfaßt, als Ihr immer noch nicht kamt, ich mußte am Fenſter ſtehen und aufpaſſen. Da verlangte er Feder und Papier und mit zitternder Hand ſchrieb er wenige Worte nieder. Dann bog er ſich beruhigt Gurück und kaum zehn Minuten ſpäter 9 ſein Herz aufgehört zu ſchlagen.“ „Was hat er geſchrieben?“ fragte Erich, ſich empor⸗ richtend. Er empfing aus der Hand ſeiner Frau das Pa⸗ 25. pier und mit Schmerz und Freude zugleich ruhten ſeine Augen auf 921 mit zitternder Hand, aber doch deutlich geſchriebenen Worten. Sie lauteten: „Ich ſtoße mein Teſtament wieder um. Erich ſoll den Hof und ſein volles Erbteil erhalten. Günter Amring.“ Selbſt das Datum hatte der Sterbende noch bei⸗ gefügt. Auch der Schule las die Worte. ö „Erich, ich befürchte, Dein Bruder wird die Gül⸗ tigkeit dieſer Beſtimmung angreifen,“ ſprach er. „Das kann er nicht,“ entgegnete Erich.„Es iſt der letzte Wille des Toten, und ich kann mit ruhigem ö Gewiſſen beſchwören, daß es ſein freier Entſchluß war!“ Der Schulze ſchüttelte bedenklich den Kopf, ſchwieg indeſſen. Auf richs Bitte über nahm er es, Vinzenz von dem Tode des Bauern in Kenntnis zu ſezen und ihn zu veranlaſſen, den Toten zu holen, damit er an der Seite ſeiner Frau in die Erde geſenkt werde. Der Schulze trat dann mit den Bauern den Rück⸗ weg an. 8. Am Nachgittag des folgenden 1 5 kam der Knetht des Bauernhofes mit einem Schlitten und mehreren mit Schaufeln verſehenen Arbeitern, um den Toten zu holen. Vinzenz war nicht einmal ſelbſt. Es war eine traurige Fahrt. Erich ſchritt hinter dem Schlitten, auf dem die Leiche ſeines Vaters lag, her, und das Herz war ihm voll Schmerz und Gram. Die Fahrt ging ſchneller, als er erwartet hatte, denn unten lag weniger Schnee, dennoch war der Abend be⸗ reits hereingebrochen, als ſie das Gehöft erreichten. Chriſtine ſtürzte aus dem Hauſe und warf ſich mit lautem Aufſchrei über den Toten, ſie ſah den Bruder nicht einmal. Ihr Schmerz war ein verzweiflungsvoller. Erich trat zu ihr und legte die Hand auf ihre Schulter. „Faſſe Dich, Schweſter,“ ſprach er. f Als Chriſtine des Bruders Stimme vernommen, rich⸗ ö tete ſie ſich empor und warf ſich an ſeine Brust, denn Bekanntmachung Die Bekämpfung von Planzen⸗ krankheiten betreffend. Wir 985 hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß wir unſere Anordnung vom 21. September 1917(perrf⸗ entlicht im Amtsblatt vom 26. September 1917, Nr. 73) in nachſtehender Weiſe geändert haben und richten an alle owohl im eigenen als auch im vaterländiſchen Intereſſe enau zu befolgen. 8 81. Das zur Ausſaat beſtimmte Saatgut von Weizen und Spelz iſt rechtzeitig vor der Ausſaa einer Beizung mit Uſpulum zu unterziehen. 0 Zur Bekämpfung des bei Roggen auftretenden Schneeſchimmels(Fuſarium) empfiehlt es ſich, auch dieſes Saatgut vor der Ausſaat mit Uspulum zu beiten. 8 2. Die 3 den haben die erforderlichen Beizmittel zur Abgabe a e zur Beizung verpflichteten Landwirte nd auf n Koſten zu beſchaffen; auch können ſie die erforderlichen Einrichtungen zum Beizen auf Koſten der die Beizung benützenden Landwirte treffen. 0 8 3. Das Beizen iſt nach beſonderer Gebrauchs anweiſung die beim Bürgermeiſteramt erhältlich iſt, durchzuführen. 8 4. Die Bürgermeiſterämter haben eine Liſte aller Land⸗ derſelben zu vermerken, ob in der Gemeindeanſtalt oder im auſe des Landwirts nach Kaufes des N ge⸗ beizt worden iſt. 8 5. In denjenigen 8 in denen eine von der Gemeinde errichtete gemeinſame Veizeinrichtung beſteht, ben die dieſe Einrichtung benützenden Landwirte die oſten des Beizens nach Maßgabe der Menge des zebeiz⸗ ten Saatgutes zu tragen. § 6. Ueber die Vornahme des Beizens wird ſcharfe Kon⸗ trolle ausgeübt merden. Zuwiderhandlung gegen dieſe nordnung werden mit Gefängnis bis zu einem Jahr oder it Geldſtrafe bis zu 10 000 Mark oder wit einer dieſer Strafen beſtraft. 1 den 9. Auguſt 1918. 5 Volz. beteiligten Kreiſe die dringende Mahnung, die Anordnung ürte, welche Spelz und Weizen ſäen, aufzuſtellen und in Vorſtehendes bringen wir hiermit zur eftntlchen Kenntnis. Das Beizen kann ab 3. Oktober 1918 jeden Vor⸗ mittag von 9 bis 11½ Uhr im Gemeindehaus Luiſenſtra⸗ ße 3 dahier vorgenommen werden. Seckenheim, den 2. Oktober 1918. 5 Bürgermeiſteraut Koch. Wellarmmachunng. Die Beamten und Arbeiter, die ihre Kohlen von der Bahn beziehen, können die Beſcheini⸗ gung hierzu auf dem 1 8 Zimmer 2 vormittags abholen. Seckenheim, den 3. Ottober 1918. 5 Wir bringen zur Kenntnis, daß Zeichnungen 0 die 9. Kriegsanleihe auch auf dem Rathaus Zimmer No. 6 jeweils vormittags enigesengenommen werden. chleichzeitig weiſen wir darauf hin, daß auch An⸗ teilſcheine zu 5 Mark, 10 Mark, 20 Mark und 50 Mark erhältlich ſind. Seckenheim, den 5. Ottober 1918. Fürgermeiſteramt: Volz. Koch. 7 C..ͤĩð1x—. Städtische Sparkasse Mannheim unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim. Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem auf die Einlage folgenden Tag an zu 4% Kostenfreie Einzahlungen auch auf Postscheckkonto 629 e 9 hafen a. Rh. er war ja nun der Aazge an den ſie ſich an mern konnte. „Faſſe Dich“, wiederholte Erich. in Frieden geſtorben und ich bin 0 geſöhnt; es mac cht niir das Herz vergönnt geweſen ile, ihn die klebten Ta ge ige trat aus dem Hauſe und an den S Seine Brauen zogen ſich z uſammen, als er den V. erblickte, er gönnte ihm Ace en Gruß. 11 Knechte und den Arbeitern den Befehl) den Toten das Haus au, bringen. Erich faßte mit zu, der Tote ſollte nie cht alle 15 fremden Händen in das Haus, in dem er* lange Jolle Herr geweſen. war, getragen werden. Vinzenz won ihm entgegentreten, der Müller, der zugegen war, ihn aber zurück. 5 Der 1 55 wurde in ſeine Kämmer gebracht i ch das letzte Lager für ihn bereits aufgebahrt war. Eri blieb noch neben ihm ſtehen. Die Lichter, die zu A ten des Toten ſtanden, warfen auf die bleichen Züge des 90 ſelben einen hell len Schein, friedlicher waren dieſe Züg nie geweſen. g 1 Chriſtine war neben ihrem Vater niedergekniet ſühe hatte die kalte Hand desſelben erfaßt. Nur mit a konnte Erich ſie von dem Toten trennen. Er wollte fi in die Stube führen, als Vinzenz ihm entgegentrat. „Wohin willſt Du 2“ rief er. ö f „Du ſiehſt es, in die Stube,“ entgegnete Erich. 1 Nun, ich denke, Du haſt dort nichts mehr 7 5 4 chen, denn jezt bin ich in dieſem Hauſe Herr!“ Vinzenz. „Weißt Du das ſo genau?“ erwiderte Erich.„N 5 Du hier Herr wäreſt, würde ich die Schwelle die Hauſes nicht wieder überſchritten haben.“ Ich bin es und ich möchte nicht, daß ich tigt würde, von meinem Hausrechte Gebrauch zu mac 9 Vinzenz fort. f Forkſetzung folgt.) 8 Hof-Ralligraphes annderä ffe hoi in von — — . . — err, gene 2 bar Damen u. Nerren so- ie för— die zich für den Kaufm. Beru— de eee ee 5 aug genommen werten, Hehrfäan Schönschrefben: dee n, alnkache, dcp pakte oder 8— W. Korrtor-Abelten, Stenograpile, Maschsee Greifen, Tahfretche ehrasdete Rerum— und aus fast allen Berufs- Kategorien und hohen Mivisterial- und Hof-Krrisen sich betauferde das beredteste Zeugnis von dar after Orten anerkannten Tfeillichkeit unseres— 1 erfolggekrönten Unterrichts., n werden 13785 t in unserem U % 8 erbeten. Gabräder Gander, 6 J, 8 Mama Frespakte datt— bene Berrea · und Damen kurse getrennt. Sind Eingeiroſen bei 6 PB. Jehan, deckend 2 ff ff fp ef e Pütrwoltwerkee REIS& 00. Frlzdricistald(Badan). fl F fh— 5 2 REIS à CU. 3 Friedrichsfeld 4