Die 9. Kriegsanleihe 8 Aua. 21. Moher 1018. Erſ*!! ͤ 3 ˙¹· cheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und N Feiertage. er Abonnementspreis beträgt monatlich Mk. 1.—. 5 bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 3.25 muß unſere Kraft ſtärken. Friedensbe⸗ reit, dürfen wir nicht wehr⸗ los auf der Walſtatt ſtehen! Ludendorl. 0 20 8 9 Priedensmöglichkeit 1917? id der Reichstagsabg. Prof. Dr. v. Schulze Giver⸗ hatte in der„Voſſ. Ztg.“ behauptet, Wilſon habe * im Oktober 1916 ſeine Friedensnote niedergeſchrie aber mät der Veröffentlichung gezögert, weil die dene de iche Meinung Amerikas dazu noch nicht reif ge⸗ ſei. Nachdem dann England ſeine ſcharfen Frie⸗ net dingungen, die Wilſon als„unannehmbar“ bezeich⸗ Wiſon ed veröffentlicht hatte,(wann? d. Schr.) habe bed, Leutſchland aufgefordert, gleichfalls ſeine Frie⸗ ingungen bekannt zu geben. Dies ſei geſchehen; and habe darauf Wilſon wiſſen laſſen, daß die eng⸗ 55 Vorſchläge nicht das letzte Wort bedeuten, und und B habe ſchon geglaubt, dem„Frieden ohne Sieger eſiegte⸗ nahe zu ſein, in welcher Erwartung er wort 0 im Januar 1917 im Senat hielt. Als Ant⸗ Nichrüntteber von Deutſchland die Erklärung des unein⸗ umz b ten Tauchbootkriegs erfolgt, ſodaß der Friede Wurde gemacht und der Krieg von Amerika erklär! Nene gen dieſe Darſtellung, die im Grunde der frü⸗ 9 egierung Unaufrichtigkeit vorwirft, wird von einer mann Hollweg naheſtehenden Seite“ in der„Fraukf fiihr rr: n Wirklichkeit trugen ſich die Dinge in jenen kriti⸗ 5 cha gen folgendermaßen zu: In den auf die Senats⸗ Lest(22. Januar 1917) folgenden Tagen ließ Wilſon ken a ff(den deutſchen Botſchafter in Waſhington) durch erneut bertrauensmann ſagen, der Präſident wolle ſich diesen bemühen, den Frieden zuſtande zu bringen. Für naue we werde es von beſonderer Wichtigkeit ſein, deen res über die deutſchen Friedensbedingungen zu er⸗ lür Das Telegramm Bernſtorffs hierüber ging in rgeſch 28. Januar ein. Damals war der un⸗ esch chränkte Unterſeebootkrieg bereits 5 Febraſſe n und alle Vorbereitungen für ſeinen zum enheftar feſtgeſetzten Beginn gekroffen. Ein Ge⸗ kei befehl war eine techniſche Unmöglich⸗ derſtz zdernſtorff wurde umgehend hiervon kern ändigt und beauftragt, der amerikaniſchen Re⸗ bei der Uebergabe der Antwort zu ſagen, daß die e Regierung Wilſons Abſicht aufs begrüße und zur Förderung dieſer Ab⸗ 0 Friedensbedingungen dem Präſidenten zur per⸗ Information bekannt gebe.. dem Telegramm wurde ner beau . rän kee * et Febehr zur Einſtellung des Unterſee⸗ eine egs zu geben, ſobald es Wilſon gelungen 0 0* daher nicht aufrecht erhalten werden. Eben⸗ nidie pol che 05 ſſes des Reichstages am 31. Januar een mitgeteilt warden. itwort Wilſons an Deſterreich⸗Angarn. 8 autliche Ankwort an Oeſterreich⸗Ungarn lautet: ſident hält es für ſeine Pflicht, der öſter⸗ gariſchen Regierung zu erklären, daß er ſich We G 0 en Vorſchlag dieſer Regie⸗ emiſſer Exeigniſſe von größter Bedeutung. Druck —.. ̃˖—. ‚ ‚⏑%⏑ũ————— 18. Jab. Amtsblatt der gürgermeiſterämten Neckenheim, Aiwvesheim, Neckarhansſen und Edingen. und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. e pi ei Abgabe ſeiner Adreſſe vom 8. Oktober ſich er; eigneten und politiſcherweiſe die Haltung und die Ver⸗ antwortlichkeit der Regierung der Vereinigten Staaten veränderten, nicht anſchließen kann. Unter den 14 Friedensbedingungen, die der Präſident damals auf⸗ ſtellte, kam folgende vor: Den Völkern Oeſterreich⸗ Ungarns, deren Platz unter den Nationen wir geſchützt und geſichert zu ſehen wünſchen, ſollte die freieſte Gelegenheit zu autonomer Entwickelung ewährt werden.— Seit dieſer Satz geſchrieben und vor dem Kongreß der Vereinigten Staaten ausgeſprochen wur⸗ de, hat die Regierung der Vereinigten Staaten an er⸗ kannt, daß der Kriegs zuſtand zwiſchen den Tſche⸗ cho⸗Slovaken und dem Deutſchen und Oeſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Reiche beſteht und daß der tſchechiſche Nationalrat eine de facto krieg füh⸗ tende Re gierung iſt, die mit entſprechender Auto⸗ rität ausgeſtattet iſt, die militäriſchen und politiſchen Angelegenheiten der Tſchecho⸗Slovaken zu leiten. Sie hat auch in der weiteſtgehenden Weiſe die Gerechtigkeit der nationalen Aſpirationen der Jugo⸗Slaven nach Freiheit anerkannt. Der Präſident verfügt deshalb nicht känger über die Freiheit, die bloße Autonomie die⸗ E als eine Grundlage für den Frieden anzuer⸗ ennen, ſondern er iſt gezwungen, darauf zu beſtehen, baß ſie und nicht er Richter darüber ſein ſollen, welche Aktion auf Seiten der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regie⸗ tung genügen wird, um ihre Aſpirationen und ihre Auffaſſung von ih Mitglied familie dez Nationen zu befriedigen. Robert Lanſing. ⸗Slovaken wollen ſich ganz loslöſei Der Nationalrat der Tſcheſ Die Tſchecho Waſhington, 20. Okt. chen und Jugo⸗Slowenen erklärte, daß er Kundgebung des Kaiſers Karl nicht einlaſſe, ſondern auf der vollſtändigen Loslöſung von Oeſterreich⸗Ungarn und unbeſchränkter Selbſtändigkeit des tſchechiſchen und floweniſchen Staats beharre. 5 2 45 n. 1* f Der Weltkrieg BTB. Großes Hauptquartier, 19. Okt.(Amtlich, Peſtlicher Krietzsſchauplatz: wiſchen Brügge und der Lys wieſen wir mehrfach eindliche Angriffe ab. Nordöstlich von Kortrik warfen vir Teile des Gegners, die ſich ſeit den letzten Kämpfen toch auf dem Oſtufer der Lys hielten, über den Fluf zurück. Südweſtlich von Kortrik wurden Uebergangsver⸗ uche vereitelt. Oeſtlich von Lille und Dauai war der Feind geſtern bis zur Linie Aſeg— Templeuve— Ilü es— Marquette gefolgt.„% Zwiſchen Le Cateau und der Oiſe dauerten die hef kigen Angriffe des Gegners an. Südöſtlich von Le Catean drang er bis Hazuel, im Walde von Andigny bis ai den Südrand von Waſſigny vor. An der übrigen breiten Angriffsfront iſt der Anſturm des Feindes vor und in unſeren vorderſten Linien geſcheitert. Bazu el wurdt im Sturm wieder genommen. Bei und ſüdlich vor Aiſonville kämpfende Truppen ſchlugen auch geſterr rlle Angriffe des Feindes ab. In den Abendſtunden und vährend der Nacht ſetzten wir hier unſere Linie vom Gegner ab. An der Oiſe ſind bei und nördlich vor Origny erneute Angriffe des Feindes geſcheitert An der Aisne ſetzte der Feind ſeine Angriſſe bei Olizy und Grandpre fort und dehnte ſie über Vou; ziers nach Norden bis Voucg aus. Bei Vand; und bei Falaiſe faßte er auf dem öſtlichen Aisne⸗ nfer⸗Fuß. Seine Verſuche, unter ſtarkem Feuer Schuf ruf den Höhen öſtlich der Aisne weiter vorzudringen, vurden durch Gegenſtoß vereitelt. Zwiſchen Olizt und Grandpre ſind erneute franzöſiſche und amerikaniſcht 1 Diviſionen vor unſeren Linien geſcheitert. Beider ſeits der Maas verlief der Tag bei Störungsſeuer und kleineren Infanteriegefechten. b ee ee ee b Der Erſte Generalquarkiermeiſter: Ludendorff a ee Sonderbericht der. Heeresgruppe Herzog Albrecht: In Gegend Badonviller blieben bei eigenet erfolgreichem Unternehmen Gefangene in unſerer Hand Eine feindliche Patrouille, die im Manwald vorüber . zehend eindringen konnte, wurde wieder vertrieben 12 N N beſonderen Kampfhandlungen. 8 5 Heeresgruppe Herzog Albrecht. 5 ö... n e 0 ea keine Be Großes Hauptquartier, 20. Okt. aue Weſtlicher Kriegsſchauplatz In Flandern haben wir in Fortführung der au 18. Oktober gemeldeten Bewegungen Brügge, Thiel! und Kortrik geräumt und neue Stellungen bezogen Vor dieſen fanden lebhafte Vorſeldkämpfe ſtatt. Am Aben ſtand der Feind ſüdöſtlich von Sluis an der belgiſch olländiſchen Grenze, weſtlich von Maldegen⸗Urſel, be eke und Markegem. Nordöſtlich von Kortrik ſtieß en i Teilen über die Ls vor. Südlich non Kartrik had 79 7 267 h hren Rechten und ihrer Beſtimmung als ſich auf die flip. 240. Inſerttonspreis. Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mark. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkonto: Eudwigshaken a. Rh. Dr. 5799. e e eee eee ee W E die Sträßeé Kortrik— Tournak erreicht und 0 heiderſeits von Douai bis öſtlich der Linie Orchies. Marchiennes ge folg... 0 F An der Schlachtfronk zwiſchen Le Cakeau ber Oiſe trat geſtern eine Kampfpauſe ein. An unſerer Linien am Sambre⸗Oiſekanal und an der Oiſe ſtehe vir in Gefechtsfühlung mit dem Gegner. ee e % Der Serre⸗ und Souche⸗Abſchnitt war kagsüber dan Ziel ſtarker feindlicher Angriffe. Der nordöſtlich von da Fere auf dem nördlichen Serreufer zum geg dorbrechende Feind wurde im Feuer und im Nahkamp ibgewieſen. Ebenſo ſcheiterten ſüdlich von Cree mit ſtarken Kräften geführte Angriffe im Gegenſtoß u liſcher Bataillone. An der Straße Laon—Marle faßt der Gegner in kleinen Teilen unſerer Stellung F Beiderſeits der Souche⸗Niederung wurde er nach he igem Kampfe abgewieſen. Auch auf dem Nord ufer der Aisne griff der Feind nach ſtarker A tillerievorbereitung an und drängte nordöſtlich Germainmont unſere Vorpoſten etwas zurſück⸗ % An der Aisnefront zwiſchen Attigny und Okkß aimmt die Geſechtstätigkeit des Gegners zu. Beiderf don Vouzfers ſetzte er ſich bei erneuten Angriffe. auf den Höhen am öſtlichen Aisneufer feſt. Der Ko mandeur der 199. Infanteriediviſion Generalleutnan d. Puttkamer brachte durch perſönliches Eingreifet den feindlichen Angriff auf den Höhen öſtlich von Van zum Stehen. Zwischen Olizy und Grandpre wieſen loth ringiſche, ſchleswig⸗holſteiniſche Regimenter und Jäger hataillone erneute heftige Angrifſe des Gegnerz. . 97 55 N unſeren Linien ab... eee Auf beiden Maasufern blieb die Gefechtstätigkeit ang 1 Störungsfeuer beſchränkt. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz N feindliche Angriffe abgewi wurde vom Gegner beſetzt.. Der Erſte Generalquartiermeiſte Staatssekretär des eeichsſcha über die Kriegsanleihr: Qb Krieg, ob Frieden, die Zeich⸗ nung der Kriegsanleihe bleibt in jedem Falle das wichtigſte Gebot der Stunde. 9 * Vaterländiſche Kundgebungen 55 Berlin, 19. Okt. Wie die deutſch⸗konſervakibe Paß tei, ſo erläßt auch die Reichs⸗ und freikonſerf vative Partei an die Parteigenoſſen einen Aufruf wenn es die Stunde erfordere, das Letzte für Deutſch lands Ehre, Freiheit und Unverſehrtheit hinzugeben. Kei Parteiſtreit dürfe mehr die Einigkeit im Innern gefährden e Der Hauptvorſtand der Vaterländiſchen Fra 1 en vereine fordert die Verbände und Mitglieder auf Arbeit von Geſchlechtern deutſch geworden und wird auch deutſch bleiben. Wir ſind entſchloſſen, dafür zu kämpfe bis zum letzten Tropfen unſeres Blutes. „ König Ludwig und die Wohnungsnot München, 19. Okt. König Ludwig wird, wie die bereits für die auswärtigen Schlöſſer eingeleitet iſt die Gebäude der Zivilliſte in München und Umgebung in ausgedehntem Maße zur Behebung der Wohnungsno herrichten laſſen. le ee Graf Tisza über Krieg und Frieden. 7 Budapeſt, 18. Okt. Im Abgeordnetenhaus ſagt der frühere Miniſterpräſident Graf Tisza: Wir müſſen offen zugeben, daß wir den Krieg verloren haben in dem Sinne, daß wir keine Hoffnung haben, ihn zu ge winnen. Daher ſei es zu billigen, den Frieden auf den Grundlage der 14 Punkte Wilſons zu ſchließen. Der von Wilſon verlangte Völkerbund ſchließe aber jede audere Bündnis, alſo auch das zwiſchen Deutſchlan 0 und Oeſterreich⸗Ungarn aus. Ungarn möglichſt günſtig geſtaltet werden, doch dürft die Neurichtung der ungariſchen Politik nichts enthalten was als Treuloſigkeit gegen den deutſchen Bund gedeutet werden könnte. 5 enen. Der Druck auf Holland e Rottervam, 19. Okt. Holland hat ein; 2 . eilig, an Amerika weitere 50000 Tonnen Schiffsraum gegen Ueberlaſſung des zugeſagten Reſtes an Getreide preis⸗ geben. Das Anerbieten amerikaniſcher Kohle, wenn Holland ſich verpflichte, die Ausfuhr nach Deutſchland völlig einzustellen, hat die Regierung abgelehnt, da dies eine Verletzung der Neutralität wäre. eder ee eee Falſchmel dung? ese London, 18. Okt.(Reuter.) Das Auswärtige Am! erklärt das Gerücht, die engliſche Regierung ſei mi öſterreichiſchen Staatsmännern in der Schweiz oder in einem anderen Lande in Fühlung getreten, für unwahr⸗ Der Krieg zur See. *. Bern, 19. Okt. Der bekannte engliſche Schiff⸗ flahrts⸗Sachverſtändige Archibald Hurd erörtert im„Dai⸗ iy Telegraph“, welche Friedensbedingungen Deutſchland bezüglich der Flotte aufzuerlegen ſeien. Die deut⸗ ſche Hochſeeflotte hätte 1914 unſchwer die ruſſiſche und anzöſiſche geſchlagen, wenn Großbritannien nicht ein⸗ eſchritten und die deutſche Flotte in Schach gehalten hätte. Dafür gebühre England bei Friedensſchluß die 5 deutſche Hochſeeflotte, für die Deutſchland über⸗ dies, da es ja ſeine Kolonien nicht zurückerhalte, keine Verwendung mehr haben werde. Alle Tauchboote müßten übergeben werden. Für die verſenkten Schiffe habe Deutſchland nicht nur ſeine ſämtlichen Handelsſchiffe aus⸗ bes denn das wäre nicht ausreichend. Deutſch⸗ and beſitze nur 2 ½ Mill. Tonnen, während 8 Mill. Tonnen britiſchen und 4 Mill. Tonnen alliierten und neutralen Schiffsraums zu erſetzen ſeien. Schließlich müſſe Deutſchland für 17000 ertränkte Perſonen Scha⸗ denerſatz leiſten und die Uebeltäter zur Beſtrafung aus⸗ Meern r e Stockholm, 19. Okt. Nach einer Meldung aus Sundsvall iſt der kleine deutſche Segler„Inez“(250 Tonnen) mit Holzladung auf der Reiſe nach Holland spurlos verſchwunden. N Die Ereigniſſe im Weſten. Franzöſiſcher Heeresbericht vom 19. Okt. nach⸗ Ritkags. Im Laufe der Schlacht am Scheldekanal brach⸗ ten die Franzoſen ſeit dem 17. Oktober mehr als 3000 Gefangene ein und erbeuteten 20 Geſchütze, eine beträchtliche Menge Maſchinengewehre und bedeutendes Feriegsgerät. An der Aisnefront ſäuberten die Franzoſen die Gegend zwiſchen dem Aisnekanal und weſtlich von Attigny vom Feinde und nahmen Obercamply. 5 i 2 Der Valkankrieg. „ WTB. Wien, 20. Dez. In Albanien werden unſere Bewegungen ohne nennenswerte Störung durch⸗ e Beiderſeits der ſüdlichen Morawa ſind Vorſtöße a Feindes abgeſchlagen worden. Cafecar iſt von den Serben beſetzt.„„ 7 7 e . Der türiſche Krieg. Lonvon, 19. Ott. Paläſtinafront: In der ergangenen Woche machten wir ſchnelle Fortſchritte. Un⸗ ſere Reiterei iſt jetzt im Beſitze von Mons und Tripoli. Die Türken haben die Front ſüdlich von Aleppo zurück⸗ genommen, ohne Widerſtand zu leiſten, und es ſcheint, „ iſt eine bedeutende Streitmacht unter Liman von Sanders, ungefähr 12000 Mann, zu ſcharfem Wi⸗ Herſtand aufgeboten. J die Räumung Weſtflanderns har ſich mit einer Schnelligkeit vollzogen, die bisher in dieſem Kriege noch nicht da war. Es muß alles ſchon bis ins einzelne vor⸗ bereitet geweſen ſein, ſonſt wäre es nicht denkbar, daß in drei Tagen mit all dem Rieſenapparat, den eine Kü⸗ ſtenverteidigung erforderlich macht, im geordneten Rück⸗ zug ein Weg von über 36 Kilometer zurückgelegt wird. So weit iſt der im Tagesbericht genannte Ort Urſel von Blankenberghe entfernt. Wie wir vermuteten, ſind ugleich mit Oſtende auch die beiden anderen Stützpunkte 85 leichten Marineſtreitkräfte und Tauchboote, Blan⸗ kenberghe und Zeebrügge, geräumt worden. Die Bel⸗ gier haben ſich außerordentlichbeeilt, die von den Deutſchen geräumte Heimat in ſo großer Ausdehnung als möglich zu beſetzen. Bis öſtlich Maldegen haben ſie ſchon mit der hol⸗ ländiſchen Grenze Fühlung genommen. Das belgiſche Königspaar iſt mit engliſchem Geleit in Oſtende ein⸗ N Fre und die Engländer haben in den Hafenplätzen ſtende, Blankenberghe und Zeebrügge ihre Schiffe vor Anker gelegt und Tiuppen gelandet. Wann ſie dieſe Häfen wieder verlaſſen, weiß jetzt noch kein Menſch. Ein merkwürdiger Zufall hat es gewollt, daß Oſtende und Lille faſt gleichzeitig geräumt wurden, wie ſie vor faſt Hale vier Jahren gleichzeitig beſetzt worden waren: lille ſiel am 14. Oktober, Oſtende am 15. Oktober 1914 in unſere Hand, am 16. bzw. 17. Oktober 1918 wurden beide Plätze wieder aufgegeben. Wie holländiſche Be⸗ richte, die von der Zenſur durchgelaſſen ſind, beſagen, haben die Deutſchen die Polder bei Zadloo unter Waſſer eſetzt. Die Polder nennt man die durch Dämme gegen je andringende Meeresflut geſchützten Marſchländer. Sie ſind meiſt in Vierecke eingeteilt, die in Frage kom⸗ menden Polder bilden nun einen Teil der Befeſtigungs⸗ anlagen von Antwerpen und waren auch von den Eng⸗ ländern und Belgiern ſeinerzeit überſchwemmt worden. Unſere Pioniere hatten harte Arbeit, die einzelnen Dämme durch Brücken und Stege zu verbinden. Aus der Unter⸗ waſſerſetzung der Polder wird nun geſchloſſen, daß die deutſche Heeresleitung einen entſcheidenden Widerſtand bei Antwerpen zu leiſten beabſichtige, d. h. Antwerpen ſoll der nördliche Ankerpunkt einer Verteidigungslinie ich der Schelde d. h. vielleicht einer von Antwerpen Brüſſel—WMaubeuge oder Brüſſel Namur weiter Süden ü i inie ſein. Urſel do 3 henden L Der Friede muſſe u ſie ihn auch nicht beabſichtigen. An dieſem Platze reg zcbiſchenn Brügge und Gent, 21 Klm. von fenem⸗ 18 Kim. von dieſem entfernt. Da nun Hindenburg die möglichſte Schonung des feindlichen Gebiet ſtrengſtens befohlen hat und zwiſchen Gent und Antwerpen keine wichtigeren ſtrategiſchen Abſchnitte mehr in dem überaus dicht bevölkerten Gebiet vorhanden ſind, ſo iſt es aller⸗ dings nicht unwahrſcheinlich, daß die holländiſche Mel⸗ dung zutreffend iſt. Auffallend iſt immerhin, daß der Rückzug ſich, wie bemerkt, mit der außerordentlichen Schnelligkeit vollzieht. Südlich von Kortrik hat die zweite engliſche Armee(Plumer) die Schelde und die Skraße Kortrik— Doornik(Tournay) überſchritten, be⸗ findet ſich alſo bereits etwa 12 Klm. öſtlich von Tou⸗ toing und Roubaix und rund 20 Kim. öſtlich Lille, faſt benſo weit iſt die erſte engliſche Armee des Generals Horne über Douai vorgedrungen und ſie hat bei Mar⸗ quette(3 Klm. von Bouchain, 12 Klm. nordnordöſtlich bon Cambrai) mit der Front der dritten Armee wieder. Fühlung genommen. Im übrigen wurde im Serre⸗Ab⸗ * ſchnitt, öſtlich La Fere und bei Crecy(nördlich Laon) heftig, aber ohne Entſcheidung gekämpft. Im allgemeinen gewinnen die Franzoſen gegen die Serre und nördlich langſam Boden. Auch öſtlich des oberen Aisn ebogens und ämpfe ſtatt. 8.25,„ Der Fliegeroffizier Oberleutnant B er nert, ein Sohn des Oberbürgermeiſters in Ratibor, iſt an der Grippe und Lungenentzündung geſtorben. e Der„Nieuwe Courant“ weiſt darauf hin, daß die Annexion der Reichslande durch Frankreich mit der nok⸗ wendigen Vertreibung von 400 000 Deutſchen zur voll⸗ ſtändigen Umſtürzung des Wirtſchaftslebens führen und daß dies auf die Stimmung der Zurückbleibenden un⸗ an der unteren Aire fanden verſchiedene 15 2 günſtig einwirken müſſe.% 8 5 1 8 3 un Beſehl Hindenburgs. a Das Haager Blatt„Het Vaderland“ bringt folg eee 2 prtnoke ſten a Kiel, 19. Okt. Geſtern fand im Hekmanspaläſ eine Reihe äußerſt wichtiger Beratungen ſtatt, an denen einige Miniſter und Vertreter des zukrainiſchen National bundes teilnahmen. Im Zuſammenhang mit dieſen Be⸗ catungen werden wichtige Veränderungen im Beſtande des Miniſterkabinetts erwartet. n 9 Moskau, 19. Okt.(Ruſſ. Tal.⸗Ag.): Am 14. Oktober, nach dreitägigem hartnäckigem Kampfe, haben unſere Truppen das ſtark befeſtigte Dorf Delzy auf dem linken Ufer der Norddüna genommen. Damit fiel eine äußerſt ſtark befeſtigte, von den Engländern für uneinnehmbar gehaltene Stellung auf dem rechten Düna⸗ ufer in unſere Hand, die von den engliſch⸗amerikani⸗ ſchen Truppen panikartig geräumt wurde. Wir er⸗ beuteten 7 Geſchütze, 8 Maſchinengewehre, ein großes Bekleidungslager, viele Lebensmittel und Munition.(Mit. Vorſicht aufzunehmen. D. Schr. 50 „Wien, 19. Okt. Der„Reichspoſt“ wird mitg eilt, haß bei dem Gemetzel in Kaſan kein deutſcher Offizier ermordet worden ſei. Als die Tschechen und Serben, die einen wilden Ha gegen Germanen und Magyaren haben, in die Stadt eindrangen, ſei die deutſche Gefangenen⸗ kommiſſion bereits abgereiſt geweſen. Dagegen ſeien alle gefangene öſterreichiſch⸗ungariſchen Aerzte auf Be⸗ fehl des ſerbiſchen Offiziers Tſcheremow erſchoſſen wor⸗ den bis auf einen, dem es gelang, zu entfliehen. g Paris, 19. Okt. Die Blätter melden, der frühere Oberbefehlshaber des ruſſiſchen Heeres, Großfürſt Nikola Nikolajewitſch, der Oheim des Zaren, ſei auf ſeinem Gut in der Krim erſchoſſen worden.(7) 5 ö Vermiſchte. 7 Schiffsunfall. Im Rheinhafen zu Kehl war vor niger Zeit ein mit Kohlen beladener großer Kahn in der Fahrrinne geſunken“ Dieſer Tage ſtieß ein anderer Kohlenkahn auf den geſunkenen auf, wurde leck und ſan] ebenfalls. Die Fahrriune war jetzt aufs ſchwerſte ge⸗ 1 fährdet. Am letzten Freitag prallte nun ein nach Ruhr⸗ zrt beſtimmter Rheinkahn mit 8000 Zentner Karbid und Aluminium auf die Kohlenſchiffe auf. In dem Kahn bildete ſich Azetylengas, das durch den Stoß explodierte. Der Schiffseigentümer aus Haßmersheim a. N. wurde ſchwer verletzt, ein 16jähriger Schiffsjunge getötet. Der Wert des zerſtörten Kahns beträgt etwa 70 000 Mk., derjenige der verlorenen Waren über 150 000 Mk. Eiſenbahnunglück. Auf dem Bahnhof Uerdin⸗ gen(Rheinpr.) fuhr am Freitag vormittag ein ein⸗ fahrender Leichtkrankenzug auf einen ausfahrenden Güter⸗ 5 noch nicht bei der Poſt tätig. im Wert von 200000 Mark, die im Wege des Schlei e 257. Sölhäten und 1 Zülgbedienſteter Würden gerte außerdem 7 Soldaten ſchwer, 21 leicht verletzt. Der Ma⸗ terialſchaden iſt erheblich. Die Schuld trifft in este. Linie den Weichenſteller, der nicht auf die ſalſche Lag der Weiche achtete e e 900 Kriegsbeſchävigte bei der Reichspost. Nach den Feſtſtellungen, die bis Ende Juli ds. Js. reichen, wer⸗ den bei den Reichspoſtbehörden insgeſamt etwa 19000 Kriegsbeſchädigte beſchäftigt. Dauernde Bescheſtgnge der Poſt haben 14 380 Kriegsbeſchädigte gefunden. von ihnen waren vor ihrer Einziehung zum Heeres dien ‚ P 3000 Schwerbeſchädie ſind eingeſtellt worden. Außerdem werden noch 4⁵ g Kriegsbeſchädigte vorübergehend bei den Poſtbehörden beſchäft ig. ö F ee Ein Rockauſſchlitzer, ein 33 jähriger Mann, wur in München verhaftet. Es ſind ihm in Nürnberg 0 und in München 13 ſolcher Untaten gegen Frauen na gewieſen worden.„ E Schiebungen. Der Polizei in München, Berlin und Danzig iſt es gelungen, Zigarren und Zigare handels nach Polen verſchoben werden ſollten, auf den Wege zu beſchlagnahmen. Bis jetzt ſind 5 Händler 1 haftet, darunter einer aus Rumänien. f 151 Getreideſchiebungen. Die Kaufleute Herma Kohn aus Poſen, G. Hohenſtein, Leo Kedzia, Borchert u 1 Bruno Hauth hatten nach dem„B. T.“ auf Grund g. fälſchter Frachtbrieſe des amtlichen Getreideauſkäufen Leppmann mindeſtens 16 Eiſenbahnwagen Gerſte ic Strelno(Poſen) nach Berlin verſchoben. Die Schlei händler wurden zu Geldſtrafen bis zu 1000 Mk. bi 2—8 Monaten Gefängnis beſtraft. .. Ein Wirbelſturm hat den nördlichen Teil der gc chiſchen Inſel Zan te verwüſtet. Er hat zahlreie Opfer an Menſchen und Tieren gefordert und erhebliche — Schaden angerichtet. Im Tauchboot nach Helgolan 1 1(Schluß.). 5 % 2 Trimmverſuche bei ſchwerem Wetter“ „.Das ſchlechte Wetter zu Beginn der Fahrt 1 ſchlimmerte ſich immer mehr. Schon in Höhe der ein Meede liegenden Kriegsſchiffe ſetzten heftige Böen 11 und das Boot fing an, leicht zu vollen. An Minen“ a, Balkenſperren vorbei ſuchte ſich U.. ſeinen Weg 1 vürts; jetzt konnten die Dieſelmotoren mit voller K 70 einſeßen; ſie hatten ſchwere Arbeit; denn inzwiſche var Windſtärke 10 aufgekommen und je mehr wil Helgoland näherten, deſto unruhiger wurde die Aanſel Endlich tauchten die Umriſſe der dreifarbigen Jun ruft— doch erſt ſollten noch im tiefen Waſſer Trimm derſuche vorgenommen werden. 5 chte Dieſe haben den Zweck feſtzuſtellen, wie das getau Lale Boot zur See liegt. Je nachdem die mitgeführten zeſtaut find, iſt das Boot vorder⸗ oder achterlaſtig. zroße Vorder⸗ oder Achterlaſtigkeit kann aber re 9 ährlich werden; denn, kommt das Boot mit dem gen der Spitze) zu ſehr nach oben, dann iſt ein Schnellta See⸗ anmöglich, es bleibt mit der Naſe über Waſſer, arts; jang und Schrauben drücken es noch mehr aufw Hecl ſt aber das Vorſchiff zu laſtig, dann ragt das der zald über die Oberfläche, die Schrauben arbeiten in Zuft. Beide Lagen würden dem Feinde einen willko blick zen Anblick gewähren, und das Tauchboot, im Augen er des Tauchens wehrlos, würde nur zu leicht ein 7 5 des Gegners. 2 Ich muß geſtehen, daß mir erſt wohler wurde 55 vir auf 30 Meter und darüber unter Waſſer 40 Die befahrenen Seeleute wurden von dem Jammer„e Seekrankheit, die mich befallen hatte, in feiner Wes zerührt; ſie hatten Beſſeres zu tun.— 1 Da mußten die Schnellentlüftungen, dort die Fut ventile bedient, hier die Lenz⸗ dort die Trimmpin angeſtellt werden, um den Ausgleichtanks Waſſer en vorn oder achtern zu ſchaffen; in der Zentrale arbeite im Schweiße ihres Angeſichts die Leute an den ße⸗ rudern, dort wurden Gewichte gemannt, und ale 125 0 1 Herbeiführung der Trimmwirkung ſtürz Mau die Beſatzung ſelbſt auf das Kommando„alle an achteraus bzw. voraus“ durch den engen Mittelgang Fünf Stunden war bereits alles an der Alec die eingelegte Ruhepauſe diente zur Einnahme der geit e vorher vielverheißend angekündigt hatte. 1 l Aber drinnen— in der Kombüſe(Küche)— wont der zünftige Hauskoch,— ein ſtämmiger Bayer Tafel, ce Reiz hat ſolch fröhlich ſchlichtes Mahl im Kreiſe lien, kräftig zugreifender Geſellen; ſchmerzlich nur für ich jenigen, deſſen kaſteiter Magen die kräftige u 15 haltige U⸗Bootkoſt nur mit den Augen eſſen bon — o dieſe Seekrankheit!!! pbke⸗ Die Klänge von vier kräftigen Männerſtimmeſ ér⸗ „ gleitet von Zither und Zupfgeige, weckten plötzlich innerungen an das bayriſche Hochland: g 4 „Auf der Alm, da giabts koa Sünd, . e Wenn die Bua'm auf Meerfahrt ſind“ zum⸗ Von der Kombüſe her drang der Geſang, und alle ſtim 5 ten luſtig ein. 0 einen Wink gegeben, und flugs hatte das Quartet e; geräuſpert und abgeſtimmt, um dem„Berliner“ die krankheit zu vertreiben. en, ner Ihr lieben tapferen Bua'm,— drang durch aach fröhliches Lied nicht doch ſo etwas wie Heimweh nen euren Bergen, nach eurer Alm und den warmen Arm eurer Kathi, Reſel, Mirzel oder Leni? Die Alarmglocke und das Kommando: ſtationen beendeten die kurze Feierſtunde.„5 1 Der Manometerzeiger rückte von den Zehnern, ie wärts auf die Einer, Dämmerlicht drang durch das Schaufenſter in den Turm, und bald ſtrömte durch en, geöffnete Luk wieder Frischluft wohltuend in die Luhn „Die Lichter von Helgoland brannten bereits, al“ at uns der Einfahrt näherten; bald nahm uns der liche Hafen auf, der im Schutz des hochragenden Oberle mit ſeinen weit ausgelegten mächtigen Molen e friedlichen Waſſerſpiegel umſchließt. ltomme Veß Der Kommandank hatte ſeinem„„ Rai. „Auf Tauch d d0 1 0 5 0 a a f f 8 N in Baden. 7 5 a We Karlsruhe, 19. Okt. In einem halkamtlicher 1 15 der„Karlsruher Zeitung“ wird feſtgeſtellt, daf 85 90„ſpaniſche Krankheit“, die Grippe, in den letzter 0 ache in allen Teilen Badens eine große Verbreitung 5 den hat. In der letzten Zeit haben ſich die Fälle N ſchweren Krankheitserſcheinungen und Gefahr drohen⸗ 0 u duſtänden vermehrt und zu häufigen Todesfällen an fie kentzündung und Verſagen der Herztätigkeit ge ſchend Auffallend iſt, daß von der gegenwärtig herr i en Epidemie junge, körperlich kräftige Perſoner l affen werden und zum Teil der Krankheit ſchnell er dier dies gilt beſonders auch für jüngere, zum Mili überuſt eingezogene Leute. Da die Krankheit ſehr leich ertragen wird, iſt möglichſte Borſicht en Ver der Bel Kranken und Krankheitsverdächtigen, Meidunt Teankehauſungen und Wohnſtätten, in denen von del hoch heit ergriffene Perſonen darniederliegen oder ſic lch S Geneſung befinden, empfehlenswert, ferner pein beſond auberhaltung der Hände. Zu warnen, iſ Ehenhen vor unnötigen Reiſen in den jekt überfüllten b ost hnzügen, desgl. die überflüſſige Benützunt 15 t gedrängt gefüllten Straßenbahnwagen, eis uche don Sitzungen, Vorträgen uſw. Von umfang Jahn, Desinfektionen iſt mit Rückſicht auf die ſchnell. fie ung der Krankheit abzuraten. In Frage komm der 07 das Auskochen der Kraukenwäſche, beſonder⸗ aſchentücher, ſowie die Desinfektion des Auswurf: dein anken. Die Zuziehung eines Arztes ſelbſt bei an end leichter Erkrankung iſt zu empfehlen. Aan Mannheim, 10 Okt. Die Grippe hat die Jksg erartigen Umfang angenommen, daß durch das Be Went die ſofortige Schließung ſämtlicher Schulen und wurd inderbewahranſtalten angeordnet worden iſt. Ferne alle 5 alle Theater, Konzert⸗ und Kinoveranſtaltunge „Lerſammlungen und Vorträge unterſagt. 5 i 6 1 5 55* 5 ü duch Karlsruhe, 19. Okt. Der Landesausſchuß dei N 1 chrittlichen Volkspartei Badens tritt hier am Sonn der 5 27. Oktober zu einer Sitzung zuſammen. Au N e ö 3 ö N 3 n ordnung ſteht u. a. der Bericht über die Ein ung einer parlamentariſchen Regierung in Baden der 19. Okt. Am heutigen Tage feier F U lebende General der Inf. Ludwig 1 Böcklin von Böcklinsau ſeinen 80. Geburtstag del h. Mannheim, 19. Okt. Ju der Verhaftung de⸗ Vogt Mords verfolgten fahnenflüchtigen Matroſen Peten r ſich dann ſelbſt erſchoſſen hat wird noch bee daß Vogt ſich ſchon längere Zeit in den verſchieden⸗ it ctädten unter falſchem Namen herumtrieb und ſick geit ſolllen Wochen hier aufhielt. Schon vor einige de 10 Karlsruhe, hr. er im Ruheſtand N Amas lte er hier verhaftet werden, ſchoß aber auch unis auf den Polizeibeamten und entkam. Als Vog anfang Donnerstag abermals ergriffen wurde, folgte el agli lich willig dem Polizeibeamten, zog dann aber 5 Li ſic einen Revolver, doch die Waffe verſagte. Nun ie iich Vogt los und es begann eine wilde Jagd durch berſchie ßen. Als der Verbrecher, der auf ſeiner Flucht ich zudentlich auf ſeine Verfolger geſchoſſen hatte, end⸗ ö ch f einem jungen Mann feſtgehalten wurde, tötete ch ſelbſt durch einen Schuß in die Schläſe. din Freiburg, 19. Okt. Dem Fabrikanten Joſef den bach hier iſt der Titel Kommerzienrat verliehen 0 8„ der 15 Bon der Enz, 19. Okt.(Verurteilung.) b dild henne gart wohnhafte Straßenbahnſchaffner Emil 0 der er atte in Pforzheim ſeiner früheren Braut, von elan nach Löſung des Verlöbniſſes die Geſchenke zurück⸗ ichen— im Streit auf offener Straße einen gefähr⸗ u 8 9 olchſtich verſetzt. Das Gericht verurteilte Hild Moncten Gefängni 9 ——— 5 Kokales. rie Fleiſchration der Selbſtverſorger. Tas Fee e hat entſprechend der allgemeinen K. Leds etzung der Fleiſchration die Wochenkopfmenge der ch einmerbraucher auf 400 Gramm, und zwar von nun Veſkäaleitlich für alle Fleiſcharten, auch bei Wild und igel, feſtgeſetzt Urner Briefſendungen an Gefangene in China a* 8 Informationsbureau des Niederländiſchen 8 reuzes im Haag, Kneuterdyk, zur Weiterbeſor⸗ 10 übermittelt werden. Poſtſendungen an berge angene in amerikaniſchen Lagern in Frankreick zen über die Schweiz geleitet. Poſtanweiſungen ſind 05 Oberpoſtkontrolle in Bern zu richten. fing Lohnbewegung der Schneider. In Kiel egenwärtig der 13. Verbandstag der Schneider 118 inſichtlich einer erneuten Teuerungszulage ſind de e Forderungen von ihm aufgeſtellt worden: 1. den Gere Kriegszuſchlag von mindestens 40 Prozent auf lich eſamtlohn; 2. Erhöhung der Grundlöhne für ſämt⸗ derinnem Stücklohn beſchäftigten Schneider und Schnei⸗ arbeitern 3. Erhöhung der Kriegszulagen für die Heim⸗ Feieh er; 4. Verkürzung der Arbeitszeit in allen Be⸗ ben, wo ſie noch mehr als 9 Stunden beträgt. 2 F. Ein Mittel gegen die ſpaniſche Krankheit. rr KK 1 ˙ ͤͤcrl!ß]«ꝰ W]ðĩ2 K . 5 Joſef Häusle in Feldkirch, der als hervorragen⸗ 2Wienamer der Naturheilkräfte bekannt iſt, schreibt der n üitel Reichspoſt“: Ein ſehr einfaches aber gutes j bete gegen die ſpaniſche Krankheit ſind rote Rüben ubra vulgaris). Man gibt dem Patienten einen fe v Suppenteller voll Salat von roten Rüben im de gron ſechs bis acht Stunden zu eſſen. ch habe uu rank geſehen, die abends 40 Grad Fieber hatten made n Genuß der roten Rüben in der Frühe des duch wi Tags vollſtändig fieberfrei waren.— Ein Ver⸗ Ard wenigſtens nicht ſchaden. 8 Die Verfütterung von Mais und Lupinen N e uiſchen Hafer und Gerſte darf nach Verhandlungen, 1 ſutermthen dem Kriegsernährungsamt und der Reichs⸗ ändi telſtelle geführt wurden, von nun ab von den igen Kommunalverbänden geſtattet werden. en — f N e g über anſehnliche Tabakvorräte verfügt, iſt Leiſtungsfühigkeit geſte deutſche Der Tabakmangel und ſeine Urſachen. unſere Zigar⸗ ren⸗ und Rauchtabakinduſtrie in weitem Umfang lahmge⸗ legt. Dadurch daß England die holländiſche Handelsflotte für ſich beanſprucht, ſodaß Holland von den in Nieder⸗ ländiſch⸗Indien aufgeſpeicherten rieſigen Tabakvorräten nichts mehr nach Holland hereinbekommt, kann auch Deutſchland nicht mehr auf B a mit ausländiſchem Tabak aus Holland rechnen. Die„Südd. Tabakztg.“ teilt mit, daß während Holland noch im Jahre 1916 146 000 Tonnen Tabak aus Ueberſee einführen konnte, es im Jahre 1917 nur noch ein Fünftel mit 30 200 Tonnen und im erſten Halbfahr 1918 nur noch 100 Tonnen her⸗ zubringen vermochte. Während Holland im Jahre 1916 noch 116 500 Tonnen nach Deutſchland einführte, konnte es uns 1917 nur noch 198800 Tonnen und im erſten Halbjahr 1918 ſogar nur noch 1850 Tonnen lie⸗ fern. Im letzten Friedensjahr hatte die Tabakeinfuhr nach Deutſchland einen Wert von 147 Mill. Mark neben einer deutſchen Tabakerzeugung von jährlich 39000 Ton⸗ nen, nach dem Durchſchnitt der letzten fünf Friedensjahre berechnet ein Wert von 20 Millionen Mark. i * Den Wert des Obſtes als Nahrungsmiltel hat man im Kriege in viel höherem Grade als früher erkennen und ſchätzen gelernt. Um ſo mehr iſt es angeſichts der dies⸗ jährigen knappen Obſternte dringend angezeigt, daß mum auch in der Tat das Obſt möglichst reſtlos dieſem ſeinem eigentlichen Zwecke zugeführt wird. Ein Aufſatz, den die Schweiz. Bl. f. Geſundheitspflege über den Wert des Obſtes veröffentlichten, enthält mancherlei Beachtenswertes über die Bedeutung des letzteren. Darin heißt es u. a., weitverbreitet ſei noch die Anſicht, das Obſt ſei ein minderwertiges Nah⸗ rungsmittel, obwohl es Menſchen e, die ausſchließlich oder überwiegend von Obſt und u leben, ſich ſehr wohl fühlen, eine große Ar n und von großer Aus⸗ dauer ſind.„Bei der ät“, heißt es dann weiter, „verſchwindet das Durſtgefühl allmählich, denn die reichliche Menge Flüſſigkeit in den Früchten(bis 90 und mehr 97) fäßt kein Durſtgefühl aufkommen. Allerdings wird jeder An⸗ fänger in den erſten Tagen ſeiner Diät ein erhöhtes Durſt⸗ gefühl haben, aber bei Fortſetzung der Diätreform ſchwindet das Durſtgefühl ganz... Die Früchtediät iſt das beſte Mittel, die Menſchen an die Enthaltſamkeit von abkoholartigen Getränken und anderen Reizmitteln wie Tabak uſw. zu ge⸗ wöhnen, was im Intereſſe des einzelnen und ganzer Fa⸗ milien und Völker läge. Dabei wird die Geſundheit und die das Leben verlängert und un⸗ 44 nötge Ausgaben vermindert. 5 5 — Die Zeichnungsfriſt für die 9. Kriegs⸗ anleihe wird nach einer Berliner Meldung um 14 Tage verlängert werden. ö — Lohnbewegung. In einer Verſammlung von Arbeitern und Arbeiterinnen der Schmuckwareninduſtrie in Schw. Gmün d, in der Sekretär Kuhn⸗Pforzheim (Chriſtl. Metallarbeiterverband) und Bezirksleiter Vor⸗ hölz er(Deutſcher Metallarbeiterverband) ſprachen, wur⸗ den folgende Mindeſtſtundenlöhne verlangt: für gelernte Arbeiter über 21 Jahre 1.40 Mk., für männliche Hilfs⸗ arbeiter 1.20 Mk., für weibliche 80 Pfg., für Lehrlinge in halbjährlichen Abſtufungen bis zu 50 Pfg. Die For⸗ derungen ſind zunächſt den Arbeitgebern unterbreitet wor⸗ den. Sollte eine Einigung nicht zuſtande kommen, dann wird der Schlichtungsausſchuß vermittelnd angerufen. fen— Der Tauſchhandel zwiſchen Stadt und Land dlüht bei uns, wie er nur je einmal in den afrikaniſchen Negerländern betrieben wurde. Namentlich iſt das Erdöl uf dem Lande ein ſehr begehrter Gegenſtand wo man leine elektriſche Beleuchtungsanlage hat. Die Tage wer⸗ den immer kürzer, der Bauer ſoll ausdreſ chen und ſonſtige bringende Ablieferungsarbeiten beſorgen, aber er hat kein Licht dazu. Die Behörden haben den Fehler gemacht, daß ſie die Leuchtmittel auf dem Lande zu ſpät und zu järlich verteilen, da muß dann eben der Landmann ehen, wie er zu ſeinem unumgänglich nötigen Bedarf ſommt. Und wer ihm dazu helfen kaun, den ſicht er jerne bei ſich.* 5 — Kalkreichere Nahrungsmittel als Vorben⸗ zungsmittel gegen die Grippe. Von ſachverſtändiger Seite wurde ſchon vor einiger Zeit darauf hingewieſen, zaß hinſichtlich der Widerſtandsfähigkeit gegen Erkran⸗ ungen durch die Kalkarmut der Nahrungsmittel Befahren erwachſen würden. Dieſe Befürchtungen ha⸗ zen ſich vollauf beſtätigt. Es wird deshalb vorgeſchla⸗ zen, dieſem Kalkmangel irgendwie abzuhelfen. Am ſi⸗ herſten wird es geſchehen, wenn man die Mühlen anwei⸗ en würde, dem Mehle 1 Prozent gefällten kohlenſauren talk oder Schlemmkreide beizumengen. Zulagen zu Verletztenrenten. Wenn Straf⸗ jefangene einen Unfall bei einer Tätigkeit erleiden, bei zeren Ausübung freie Arbeiter verſichert ſein würden, vo iſt Entſchädigung zu leiſten. Die Rente wird aber tur bezahlt, wenn der Gefangene wieder frei iſt. Ver⸗ etzten früheren Gefangenen nun, die eine Rente von zwei Dritteln oder mehr der Vollrente beziehen, wird für die Zeit bis zum 31. Dezember 1919 auf Antrag eine nonatliche im voraus zahlbare Zulage von 8 Mark zu ihrer Rente gewährt, wenn nicht Tatſachen die An⸗ tahme rechtfertigen, daß die Zulage nicht benötigt wird. Der Antrag iſt an die Ortsbehörde für die Arbeiterver⸗ jicherung zu lichten. 8 = Papierholz. Der Bundesrat hat zur Beſchaf⸗ ung von Papierholz für Zeitungsdruckpapier der Reichs⸗ telle für Papierholz bis zum 30. September 1919 eine veſenklich größere Holzmenge als im abgelaufenen Jahr bewilligt. i 2. — Bewirtſchaftung des Beſenginſters. Die das Abernten der Stengel des Beſenginſters beſorgen zu laſſen, die geernteten Pflanzen, welche meldepflichtig ſind, zu noch feſtzuſetzenden Höchſtpreiſen anzukaufen und die Aufſchließung den zur Faſergewinnung zugelaſſenen Be⸗ trieben zu übertragen. Uebertretungen der Vorſchrift werden beſtraft. 1. * Zwei Monate„Schonzeii“ im Poſtverkehr. Am 1. Ok⸗ tober traten bekanntlich die neuen Poſtgebühven in Kraft. Auch diesmal ſind, wie bei der letzten Gebührenerhöhung, der erſten beiden Monate der Geltungsdauer der neuen Sätze, alſo für Oktober und November, von der Erhebung eines Strafportos abzuſehen und nur der Unberſchied der bisherigen und neuen Gebühren nachzuzahlen iſt. Dieſe Be⸗ ſtimmung bezieht ſich auf Briefe im Orts⸗ und Nachbarorts⸗ eſſelanbaugeſellſchaft m. b. H. iſt ermächtigt worden, Uebergangsbeſtimmungen erlaſſen worden, wonach während Di ippe. l der in München an Grippe Erkrankten wird nach den„M. N. N.“ auf 20 bis 30 000 geſchätzt. Fünfzehn Schulen ſind ganz ge ſchloſſen. Die Zahl der geſchloſſenen Einzelklaſſen be⸗ trägt weit über 100.— In Berlin ſind 30 Schulen geſchloſſen; von 9000 Angeſtellten der Großen Straßen bahn ſind 1050 krank gemeldet. i 12 „In faſt allen größeren Städten Badens ſind ſämk iche Schulen geſchloſſen; in Mannheim wurden Theater⸗ ſtonzert⸗ und Kinovorſtellungen, Verſammlungen u interſagt.„„ e * Keine Bucheckern eſſen. Es wird darauf auf erktam gemacht, daß der Genuß von geſunden Bucheckern für Ev⸗ wachſene wohl unbedenklich iſt, ben Kindern aber nach dem Genuſſe größerer Mengen von Bucheckern geſundheitsſchäd⸗ liche Wirkungen, Erbrechen, Kolik, Halsſchmerzen, Kopf⸗ ſchmerzen, Schwindel, Atembeſchwerden uſw., entſtehen. Der ſchädliche Stoff iſt hauptſächlich in der Haut enthalten, die den don der braunen Hülle befreiten Kern umgibt. Kinder ſollen größere Mengen davon nicht eſſen. 5 Verantwortlich für die Nedaktlon Gg. Zimmermann, Seckenhet Belarmtmachung. Verarbeitung von Gerſte zu Kaffee betr. Mit Genehmigung des Kommunalverbands Mannheim⸗ Land darf bei Kaufmann Joſeph Gropp Friedrichſtraße Gerſte zu Kaffee verarbeitet werden. Hierzu bedarf es jedoch eines Verarbeitungsſcheines, welche beim Lebens⸗ mittelamt zu erhalten ſind. Wir machen aber zugleich da⸗ rauf aufmerkſam daß die zu verarbeitende Menge an dem freigegebenen Mahlgut abgerechnet wird. f Seckenheim, den 19. Oktober 1918. Lebensmittelamt. Vekanntmachung. Den Verkehr mit Kriegs⸗ und Zivilgefangenen betr. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß der Ver⸗ kauf von Zigarren und Zigaretten an Kriegsgefangene verboten iſt. 1 und 4 der V. O. des ſtellv. Generalkommandos des XIV. Armeekorps vom 17. Dezember 1917. f Mannheim, den 4. Oktober 1918. Groh. Bezirksamt gez. Gräſer. Kenntnis. Seckenheim, den 17. Oktober 1918. Hürgemreiſteramt: Volz. gebots die zum Einbau von 2 Notwohnungen in das Bauarbeiten: 1. Mauerarbeit 2. Zimmerarbeit 3. Gipſerarbeit 4. Schreinerarbeit 5. Schloſſerarbeit 5 6. Tüncherarbeit. Zeichnungen und Bedingungen ſind auf dem Rat⸗ — haus einzuſehen, woſelbſt auch Angebotsvordrucke erhältlich ſind. Die Angebote ſind bis längſtens Frellag, den I. Rob. 1918 vorm. 12 Ubr bei uns einzureichen. Seckenheim, den 19. Oktober 1918. Gemeinderat: Volz. Diejenigen Kartoffelerzeuger, welche noch Kartoffel Dienſtag den 22. Oktober 1918 auf dem Lebensmittelamt anzumelden, unter Angabe der ungefähren Zentnerzahl. Seckenheim, den 21. Oktober 1918. Lebensmittelamt. Die bei uns für gte Kriegsanheihe ge⸗ zeichnete Beträge werden wir am Nienſag den 22. d. Mis. gegen Aushändigung einer Quittung erheben laſſen. i Der Vorſtand. verloren Blaue Schale vom Waſſerloch bis Hilda⸗ Zugelaufen Ein Hund 68 zur Zigaretteninduſtrie, die immer noch perkehr, lowie auf Poſtkarten im Fernperkehr. * ſtraße. Abzugeben Hilda⸗ ſtraße 63. Luiſenſtraße 31. Bei Zuwiderhandlungen erfolgt Beſtrafung nach 88 15 Vorſtehendes bringen wir hiermit zu öffentlichen 2 b 5 Hrbeitsuer gebung. Die Gemeinde vergibt im Wege des öffentlichen An⸗. Schulhaus Hauptſtraße dahier erforderlich, nachſtehend Zimmer Nr. 1 in den ütlichen Geſchäftsſtunden 1 Bekanntmachung. 3 abgeben können, werden gebeten, dies morgen 8 3 . 0 . Ländlicher Creditverein Fechenheim 5 1 e Sees eeοοοοεο Eingetroffen sind: Relser besen Echte Reisstrohbesen Sehr schönes Weisskraut per Atr. Mk. 10.— Pfd. 12 Pig. Neingeschnittenes trockenes Anfesuer holz per tr. 8 Mk. in Bündeln 55 Pig. Spielwaren in reicher Auswahl. Wegen der Schwierigkeit im Nachschub Fant Alte Hüte 3 5 Reitssten Modellen umgearbeitet, alte Zutaten mitverwendet. 10 e Tale uud Ula werden modi. r III IE 8 E 45* 4 L. L 1 8 1 Friedrichstrasse 58. SO ee οοοοο n οπο e 153 8 i 8 8 3 mostansatz i deeluno on lö0. 100 50 fl. Obstmastersaiz 8 Germanfa-⸗Drogerie Er. Wagner Nachf. Inh. W. 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