3 15 Anne 2. Tonenber 1048 ö Feinten Maße nach der Tiefe zergliedert. ließ man nur einen leichten Poſtenſchleier, ſtarkl mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. der Abonnementspreis beträgt monatlich Mk. 1.—. bei freier Zuſtellung. 4 Durch die Poſt dezogen pro Quartal Erſcheint täglich, Mk. 3.25 r. ie Entwiclung unseres Abwehrverfahrens. Un Das deutſche Abwehrverfahren, das heißt die Ge⸗ buheit der Mittel, ſich gegen einen gegneriſchen Ein⸗ u 5 zu verteidigen und ein Durchbrechen unſerer Front 5 verhindern, hat im Laufe der vier Kriegsjahre man⸗ gfaltige Wandlungen erfahren. e e eee f As der Bewegungskrieg zum Stellungskrieg er⸗ must war, ſtützte ſich die Verteidigung zunächſt nur f einige Grabenlinien, eine Gliederung nach der Tiefe 5 nicht vorhanden. Geſteigerte Artillerie- und Mi⸗ zpirkung zwang uns jedoch bald dazu, die einfachen Näbenlinien zu einem Stellungsſyſtem von größerer ö e auszubauen. Die Gräben wurden vervielfältigt, llerärtige Stellungen entſtanden. Die feindliche Ar⸗ wurdtewdirkung wurde dadurch zerſplittert, und zugleich ten en unſerer Verteidigung Anklammerungsmöglichkei⸗ Ir im rückwärtigen Gelände gegeben. Ferner wurde ei Infanterie, die bisher auf ſich ſelbſt vei der Abwehr licher Angriffe angewieſen war, durch Ausbildung ſcha Artillerieſperrfeuers eine wirkſame Unterſtützung ge⸗ . en. Die Infanterie blieb mit ihrer Hauptmaſſe in bei dorderſten Linie maſſiert, der Kampf drehte ſich dere findlichem Angriff um die vorderſte Stellung, für den Behauptung man ſich mit allen Mitteln einſetzte. ref Die ungeheure Verdichtung des feindlichen Artille⸗ — und die zeitliche Ausdehnung der Artillerie⸗ mnſer aiung, wie ſie die Sommeſchlacht brachte, ſtellten Ant Abwehrverfahren auf ein ganz neue Grundlage. att die Infanterie weit vorne zu maſſieren und ſie dirküermürbenden Einfluß zuſammengefaßter Artillerie⸗ zung und der Möglichkeit des plötzlichen Ueberrannt⸗ auszuſetzen, wurde die Stellungsinfanterie im Vorn am fache feindliche Erkunder abzuwehren, jedoch nicht zu lichen lliger Verteidigung beſtimmt. Bei ſtarkem feind⸗ beiter. Angriff hatte er den Auftrag, kämpfend auf eine ſugeh rückwärts gelegene Hauptwiderſtandslinie zurück⸗ Wo 8 um die dann gekämpft wurde. Mit anderen schaf vor der Hauptwiderſtandslinie war ein Vorfeld Grab ſen worden, das ſtarre Feſthalten an der vorderen 5 War aufgegeben.... ſich immer Spſtem wurde nun weiterhin ausgebaut. Die weer 8 erſcheinen, ſich auf das Halten vorderer Stel⸗ 8 80 das nur mit ungeheuren Opfern zu erkaufen bewe 1 5 verſteifen. Die Verteidigung wurde daher noch Der Aaccher, noch mehr in die Tiefe hinein geordnet. ndern pf drehte ſich nicht mehr um einzelne Linien, nder um ganze Stellungszonen. An Stelle durchlau⸗ Maf chi Rückhaltlinen wurden im Gelände verſtreut mit tu gepumgewehren und Infanterie beſetzte Anklamme⸗ das G ukte geſchaffen, die durch geſchickte Anpaſſung an 1. es, den feindlichen Anſturm, der nach Zertrümme⸗ zer vorderen Gräben vorwärts drang, zu hem⸗ 0 80 an rückwärtigen Stellungen zu brechen. Zu⸗ tter dzurde die Beweglichkeit der Reſerven immer zone„ ausgeſtaltet, ſodaß es innerhalb der Stellungs⸗ beſpa zu regelrechten Bewegungskämpfen kam, in die auch 55 Artillerie eingriff. e die e geſchickte Anpaſſung an das Gelände war erkundur er Anklammerungspunkte der feindlichen Luft⸗ lerie 0 ug entzogen, und es daher der feindlichen Artil⸗ tung 155 unmöglich gemacht, ſie während der Vorberei⸗ lingen 8 Infanterieſturmes niederzukämpfen. Das Ge⸗ machun es Durchbruchs hing aber von der Unſchädlich⸗ Stellung dieſer Maſchinengewehrneſter ab. Dieſe für die Waffe g artillerie unlösbare Aufgabe mußte eine neue Lage N die Tanks. Durch ſie iſt der Feind in die während et, in direktem Schuß die Maſchinengewehrneſter 1e des Angriffs nieder zuhalten. e glei . 2 2 0 ö agriffglnd ide Waffe hat der Gegner nun ſeine neue Akillel statik aufgebaut. Er verzichtet auf eine ergiebige i l tf ung vorbereitung und hat alles auf taktiſche Ueber⸗ die 5 lertgeſtellt.„Der Maſſeneinſatz von Tanks macht erden heworbereitung, während deren wir unſere Mehr nöti heranziehen und bereitſtellen könnten, nicht di ig. Dieſe Taktik bedeutet alſo für den Vertei⸗ er ei 7 8 ber Feind bei ungünſtigen Zeitverluſt. nene Montdidi am weiter 27 den 5 bärts gelegenen Stellung auf. Auf dem Wege, es mzotend bis zu dieſer Stellung zu durchlaufen hat, Maſchi glich, a i 1 Felugeben wir preis, belaſſen ſchwächere Nachhuten mehr ſteigernde Artilleriewirkung ließ es elände der Sicht entzogen waren. Ihre Aufgabe — vieder berufen werden. 18. Jabruang. mitsblatt der Fürgermeiterämter Feckenheim, Avesheim, Reckarhanſen und Gdingen. d Verlag non Gg. Eimmermann, Seckenheim. Gegners iſt ſchon gevrochen, devor er gegen die elgentliche Widerſtandslinie anrennt. b Aus dem neuen Bundesſtaat. Wien, 31. Okt. Die deutſch⸗öſterreichiſche Nat ionalverſammmlung hielt geſtern ihre zweite Sitzung ab. Sämtliche Redner proteſtierten gegen die letzte Note des Miniſters des Aeußern, Grafen An⸗ draſſy, an Wilſon, wodurch die Gefahr eines un⸗ heilbaren Riſſes zwiſchen Deutſch⸗Oeſterreich und Deutſch⸗ land entſtand. Sie wandten ſich dagegen, daß dieſe die ohne Einvernehmen mit der deutſch⸗öſterreichiſchen Natlonalverſammlung abgeſandt wurde und proteſtierten gegen die beabſichtigte Annexion deutſchen Gebiets durch den tſchecho⸗ſlowakiſchen Staat. Die Verſammlung nahm hierauf eine Note an Wilſon an. Eine gegen Andraſſy gerichtete Entſchließung beſagt, es ſer nicht zuläſſig, den Verfuch, ſo raſch als möglich zu Verhandlungen über einen Waffenſtillſtand zu gelangen, auf ſolche Weiſe zu unternehmen. Nur die Nationalverſammlung ſei befugt, das deutſch⸗öſterreichiſche Volk in der auswärtigen Poli⸗ tik, insbeſondere bei den Friedensverhandlungen zu ver⸗ treten. Der Verfaſſungsentwurf für Deutſch⸗Oeſterreich wurde einſtimmig angenommen. Zu Präſidenten wer⸗ den gewählt: Dr. Dinghofer(deutſch⸗national), Hauſer (chriſtlich⸗ſozial) und Seitz(Soz.).* Wien, 31. Okt. Die geſtrige Obmännerkonferenz vereinbarte gemäß dem Wunſche der deutſchen Parteien, welche auf die Ueberlaſtung der Nationen durch die Arbeiten zur Konſtituierung der Nationalverſammlung hinwieſen, die Vertagung der geſtrigen Sitzung bis zum 12. November. Nach Beendigung der Obmänner⸗Kon⸗ ferenz entwickelte der Miniſterpräſident Dr. Lammaſch vor den verſammelten Parteiführern ſein Programm, worin er das dringende Bedürfnis aller Nationen Oeſter⸗ reichs hervorhob, aus dieſem fürchterlich mörderiſchen Krieg herauszukommen und daß dies in möglichſt ehren⸗ voller und anſtändiger Form geſchehe. Der Miniſter⸗ präſident proteſtierte gegen den Vorwurf des Treu⸗ bruchs gegenüber dem Deutſchen Reich und ſtellte feſt, daß die deutſche Regierung mindeſtens 24 oder 48 Stunden vorher von dem Schritt in Kenntnis geſetzt wurde, den die Regierung zu unternehmen genötigt war. Republikaniſche Kundgebungen. Wien, 31. Okt. Geſtern abend erſchien vor dem Landeshauſe ein ſtarker Zug von Soldaten und Offizieren. Zugleich umlagerten Soldaten und Arbeiter das Kriegs⸗ miniſterium. Eine Abordnung von Soldaten und Offi⸗ zieren begab ſich zum Nationalrat, ſtellte ſich ihm zur Verfügung und forderte die Bildung eines Soldatenrats. Es wurde beſchloſſen, einen vorläufigen Soldaten⸗ und Offiziersausſchuß zu bilden, der mit Vertretern des Na⸗ tionalrats beraten ſoll. Kleinere Rotten zwangen die Offiziere, die Kaiſerkokarde von der Kappe zu reißen. Selbſt alte Soldaten mußten ſich dieſer Forderung fügen.(Berl. Tagebl.) Der Bolſchewismus in Budapeſt. Budapeſt, 31. Okt. Der aus Soldaten und Offizieren beſtehende„Militärrat“ hat die Republik aus⸗ gerufen und die Diktatur übernommen. Vier Regimenter zogen durch die Stadt, ſtürmten das Militärgefängnis und befreiten die Gefangenen. Die Kokarden wurden von den Kopfbedeckungen entfernt und durch national Abzeichen erſetzt. Der Nationalrat iſt machtlos. Prag, 31. Okt. Das tſchechiſche Blatt„Venkow“ veröffentlicht die Generalſtabsberichte der Entente unter der Ueberſchrift:„Kriegsberichte unſerer Bundesgenoſſen“, den öſterreichiſchen und den deutſchen Heeresbericht unten dem Titel:„Berichte des feindlichen Generalſtabs“. London, 31. Okt.(Reuter.) Die„Times“ ſchreibt! Wenn Deutſch⸗Oeſterreich in den öſterreichiſchen Waffen⸗ ſtillſtand eingeſchloſſen werden ſoll, ſo muß es zu Be⸗ dingungen geſchehen, die uns die Freiheit laſſen, von dem öſterreichiſchen Gebiet den militäriſchen Gebrauch zu ma⸗ chen, der uns zweckmäßig erſcheint.(Mit anderen Wor⸗ ten, Deutſch⸗Oeſterreich ſoll dem Verband militäriſch fün 8 einen Angriff auf Deutſchland zur Verfügung ſtehen.) 5 Neues vom Tage. Due ins Min iſterium berufen. Berlin, 31. Okt. Nach der„Voſſ. Ztg.“ ſoll der ſozialdemokratiſche Bergarbeiterführer Hue in das preu⸗ ßiſche Staatsminiſterium berufen werden. Das neue Miniſterium in Bayern. München, 31. Okt. Zur Neuordnung in Bayern erfährt die„Münchener Zeitung“, daß in das neuzu⸗ bildende Miniſterium vom König die bisherigen Mini⸗ ſter des Aeußern, des Innern, des Kultus und des Kriegs Juſtiz, Verkehr und Finanzen ſollen mit Perſönlichkeiten aus den Parteien des Parla⸗ ments beſetzt und außerdem drei Miniſter ohne Fach hin⸗ zukommen. i f n einer öffentlichen Verſammlung teilte Abgeo rde. — c e Der b. 285. Inſertionzsprets. f Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mark. die Zeile. Bei öfterer Auf ahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. b Poſtſcheckkonto: Tudwigshaten a. Rh. Dr. 5799. QAuidde uu, vaß unter den Parteien im Landtag eins Verſtändigung über die Einführung der Ver hältnis⸗ wahl in Bayern erzielt worden iſt. Kundgebung für die deutſche Einheit. München, 30. Okt. In der Kammer der Abge⸗ ordneten hat Dr. Hammerſchmidt mit Unterſtügung der liberalen Fraktion und des Deutſchen Bauernbünds fol⸗ genden Antrag eingebracht: Angeſichts der ſchweren Zeit, die dem deutſchen Volk bevorſteht, hält die bayeriſche Volksvertretung es ſür geboten, Zeugnis abzulegen für die unerſchütterliche Einheit des deutſchen Volks und für ſeine feſte Eutſchloſſentzeit, alles Schwere gemein⸗ ſam zu tragen. Die weitverbreitete Erbitterung über manche Erſcheinungen des öffentlichen Lebens und der feſte Wille, den Einfluß Bayerns auf der Grundlage einer verfaſſungsmäßigen bundesſtaatlichen Selbſtändig⸗ keit innerhalb des Reichsganzen zu gebührender Gel⸗ ung zu bringen, ändert nichts an dem Treueverhält⸗ tis, das alle deutſche Stämme unlösbar verbindet. Alle Gerüchte über angeblich in Bayern vorhandene Beſtrebun⸗ zen, die Reichseinheit zu lockern oder gar aufzuheben, derweiſt die bayeriſche Volksvertretung in das Gebiet zrundloſer Erfindungen. Wie das baheriſche Volk feſt iuf den Schutz des Reichs vertraut, ſo kann das Reich in Not und Gefahr auf Vayern und alle ſeine Stämme jählen. Reformen in Sachſen— miniſters Dr. Heinze in Anweſenheit des Kronprinzen zu folgende Beſchlüſſe: 1) Alsbald ſoll eine Anzah von Miniſtern ohne Fach in das Geſamtminiſterium eintre⸗ ten; 2) Die Ernennung zum Miniſter ſoll kein Er⸗ löſchen der Mitgliedſchaft einer der beiden Kammern zur Folge haben; 3) Die Miniſter ohne Fach ſollen weder Staatsdiener⸗Eigenſchaften haben, noch feſtes G. halt beziehen. Sie erhalten Aufwandsentſchädigung ne⸗ ben ihren Landtagsdiäten. Der Wohnſitz in Dresden ſoll nicht gefordert werden, ebenſowenig das Ausſcheiden aus dem Beruf: 4) Der Staatsrat empfiehlt zunächſt, 4 Miniſter ohne Fach aus den Vertrauensleuten der Zwei⸗ ten Kammer zu ernennen; 5) Späterer Beratung ſoll vorbehalten ſein, ob und wie dieſen Miniſtern beſonder Arbeitsgebiete überwieſen werden. Weiter beſchloß der Staatsrat, daß zur Behebung von Ernährungsſchwierig⸗ keiten bei den zuſtändigen Reichsbehörden unverzüglich die wirkſamſten Schritte unternommen werden ſollen. Wie verlautet, kommen als Miniſter ohne Fach die Ab⸗ geordneten Vizepräſident Fräßdorf(Soz.), Günther(F. 3 Heldt(Soz.) und Nitzſchke⸗Leutzſch(Natl.) in Be⸗ tracht. 5 „REMS S 5 hn abr Oise bis zur une und Airs 2 5 4„ —— ., Gg. Sid ume dun, Hume erf is He, en, r Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 31. Okt.(Amtlich. Wgſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Bei Zomergem an der Lys wurde ein Teilangrifß der Belgier abgewieſen. Südlich der Schelde und am Walde von Mormal zeitweilig Artillerielampf un! lleinere Infanteriegefechte., e e Ein feindlicher Angriff gegen den Kanalabſchnit! ſüdlich von Catillon ſcheiterte. Südlich der Oiſ. wieſen wir am frühen Morgen heftige Angriffe der Fran⸗ zoſen ab. Oeſtlich vom Landifay zeichnete ſich hierbei das Reſerve⸗Infanterieregiment Nr. 270 beſonders aus. Auch die bis zum Abend nach erneuter Feuerwirkung und un⸗ ter Einſatz zahlreicher Panzerwagen mehrfach wiederhol⸗ ten feindlichen Angriffe ſcheiterten. Wo es dem Gegner gelang, in unſeren Linien Fuß zu faſſen, war⸗ fen ihn unſere Gegenſtöße wieder zurück. An der erfolg reichen Abwehr der Panzerwagen hat die 2. Kompagnie des Infanterieregiments Nr. 444, die Minenwerfer⸗Kom⸗ pagnien Nr. 464 und 465, das Reſervefeldartillerte⸗ regiment Nr. 1(von ihm der Unteroffizier Kökowsk! der 4. Batterie) und Vizefeldwebel Hornſtein der 2. Batterie Reſervefeldartillerieregiments Nr. 57 beſonderen Anteil. Auf dem Kampffelde zwiſchen Nizy Le Comte und der Aisne blieb die Artillerietätigkeit lebhaft. Nord⸗ weſtlich von Herpy wurden am Abend erneute ſtarke Angriffe des Gegners abgewieſen. 8 Heeresgruppe Gallwitz: f Auf beiden Maasufern nahm die Artillerketätigkeit In. 5 Tie Fliegertätigkeit war geſtern beſonders rege. Wir ſcchoſſen 58 feindliche Flugzeuge und 2 Feſſelballone ab. Leutnant Doerr errang ſeinen 35., Leutnant Auf⸗ farth ſeinen 30. und Leutnant von Hantelmann einen 25. Luftſieg. 5 Der Chef des Generalſtabes des Feldheeres. Zondekbericht der Heeresgruppe Herzog Albrecht: Starker feindlicher Angriff nördlich von Badon⸗ zillers wurde abgewieſen. Sonſt keine Ereigniſſe von N 5 7 1 4 eutung f 5 Heeresgruppe Herzog Albrecht. Die holländiſche Zeitung„Hek Vaderkand“ ſchreibk: Der Geiſt im deutſchen Heer, der durch die Ereigniſſe der inneren Politik und durch die Erwartung eines baldigen Friedens geſchwächt war, hat ſich ge ho⸗ ben durch die Erkenntnis, daß man jetzt wirklich und in engſter Bedeutung des Worts das Vaterland ver⸗ tei digt. Die gebeſſerte Moral wird deutlich an dem kangſamen Tempo des deutſchen Zurückweichens. In⸗ ü iſchen wird ein Teil Belgiens, der von den Verwü⸗ ngen des Kriegs verſchont geblieben war, das Schlacht⸗ opfer der Fortſetzung des Kampfes. Ein Dorf nach dem andern kommt in die Feuerlinie und wird kurz und klein geſchoſſen. büßte dabei ihr Leben ein. Armes Flandern und arme Vlamen im belgiſchen Heere, die an der Verwüſtung des eigenen Landes teilnehmen müſſen! Kommt es nicht zu einem annehmbaren Waffenſtillſtand und zu riedensverhandlungen, wird vielmehr die Forderung edingungsloſer Uebergabe aufgeſtellt, ſo kämpft Deutſch⸗ fand weiter. Daran iſt immer weniger zu zweifeln. Schritt für Schritt weicht es dann, bis es die geſicherte Maaslinie erreicht hat. 8 5—— 5 Der Krieg zur Gee. Berlin, 30. Okt. Im Sperrgebiet um England verſenkten unſere Tauchboote 38 000 BRT. Handels⸗ ſchiffsraum. Im Mittelmeer erzielte ein deutſches Tauch⸗ boot Torpedotreffer auf einen franzöſiſchen Pan ⸗ erkreunzer. Weitere Wirkung des Erfolgs konnte nicht 5 Der Krieg mit Italien. Italieniſcher Heeresbericht vom 29. Okt. An der Front mit großer Energie durch die Truppen der 40. und 12. Armee angegriffen, und in ſeiner Flanke ch den entſchloſſenen Vormarſch der 10. Armee bedroht, iſt der Gegner gezwungen worden, ſeine Stel⸗ Lungen auf den Höhen des linken Piaveufers aufzugeben. Die Zahl der erbeuteten Geſchütze wird auf mehr als 7 Peerésgraßpe deutſcher Kronprinz: Eine Anzahl von Einwohnern 8 Fliegerangriffe. e GKG. Karlsruhe, 29. Okt. Heute nacht verſuchten wiederum feindliche Flieger trotz der Dunkelheit die offene Stadt Mannheim und Ludwigshafen anzu⸗ greifen. Rechtzeitig gemeldet, wurden ſie durch das vor⸗ zügliche Arbeiten der Flak gezwungen, ihre Bomben wahl⸗ los in der weiteren Umgebung auf freiem Feld abzuwer⸗ iu Es wurde weder Perſonen⸗ noch Sachſchaden verur⸗ acht.. 5. Karlsruhe, 30. Okt. Heute nacht wurden wiederum die offenen Städte Mannheim und Ludwigshafen von mehreren feindlichen Fliegern in verſchiedenen, auf⸗ einander folgenden Wellen angegriffen. Durch die vor⸗ FBüglichen Arbeiten der Flakbatterien wurden ſie gezwun⸗ gen, ihre zahlreichen Bomben zum Teil an der Peripherie Mannheims größtenteils in der weiteren Umgebung ab⸗ zuwerfen. rigen Meldungen unbedeutend; über Perſonenſchaden iſt nichts bekannt. Außerdem wurde auch die offene Stadt Pirmaſens zur gleichen Zeit von mehreren feindlichen Fliegern heimgeſucht, wobei ebenfalls Bombenabwurf erfolgte. Auch hier iſt es der Wirkung der Flakbatterien zu danken, daß die abgeworfenen Bomben auf freies Feld fielen, ohne Peroſnen⸗ oder Sachſchaden zu verurſa⸗ chen. Ein Teil der über Mannheim abgewehrten Flug⸗ zeuge griff auf dem Rückflug die ungeſchützten Städte Heidelberg, Bruchſal und Hockenheim mit mehreren Bomben an. In Heidelberg entſtand bedeuten⸗ der Schaden an bürgerlichen Wohnhäuſern und einem Univerſitätsgebäude. Eine Perſon wurde leicht verletzt. In Bruchſal und Hockenheim vermochten die Feinde nur geringen Schaden anzurichten. Perſonen wurden keine verletzt. Außerdem warf ein feindliches Flugzeug bet Gengenbach im Schwarzwald einige Bomben ab, die keinerlei Schaden verurſachten. Die Austauſchgefangenen. Konſtanz, 31. Okt. f wieder ein Sonderzug mit 750 deutſchen Unteroffizieren und Mannſchaften hier ein, die in der üblichen herzlichen Weiſe begrüßt wurden.. Kein gemiſchtes Miniſterium in Elſaß⸗ Lothringen. f Straßburg, 31. Okt. Die Bildung eines Koali⸗ tionsminiſteriums aus Vertretern aller Parteien iſt nach der„Frankf. Ztg.“ geſcheitert, da Zentrum, Sozialdemo⸗ kraten und Elſäßer die Beteiligung ablehnten. Staats⸗ ſekretär Hauß hat daher den Vorſitz der Zentrumsfraktion niedergelegt und iſt aus der Fraktion ausgetreten. Die Ernährungsfrage in Schweden. Stockholm, 31. Okt. Der außerordentliche Reichs⸗ kag iſt geſtern zur Beratung der Lebensmittelfrage ein⸗ berufen worden. Der wirkliche Uebergang zu beſſeren Verhältniſſen, heißt es in der Thronrede, könne erſt kommen, wenn ein gerechter und dauernder Friede zu erwarten ſei. Die deutſche Note Wilſon übergeben. Waſhington, 31. Okt. Die letzte deutſche Note iſt dem Staatsamt übergeben worden Es wird geſagt, daß ße nichts an der Lage ändere. Man erwarte, daß der kächſte Schritt in der Bekanntmachung der Waffenſtill⸗ kandsbedingungen ſeitens der verbündeten Hauptſtädte in die Kriegführenden beſtehen werde. Die türkiſchen Verhandluagen. Konſtantinopel, 30. Okt.(Agentur Milli.) Ma⸗ rineminiſter Reuf Bei, Unterſtaatsſekretär im Amt für auswärtige Angelegenheiten Reſchad Hikmet Bei und der Chef des Generalſtabes der 8. Armee Sadullah Bet ſind am Donnerstag abend von Konſtantinopel auf dem Seeweg mit dem Auftrage abgereiſt, die Verhandlungen mit der Entente zu führen. Nach ihrer Ankunft am Be⸗ ſtimmungsort haben ſie die Verhandlungen angeknüpft. Staatsſekretär Gröber über die Verfaſſungs änderungen. Berlin, 31. Okt. In der„Germania“ beſpricht Der verurſachte Sachſchaden iſt nach bishe⸗ Heute morgen 8.58 Uhr traf hatte. lich Krankgeweſene Ihnen Geſundheit und Leben zu Staatsſekretär Reichstagsabg. Gr öber die Verfaſſ änderungen. Die Plößlichkeit möge für manchen Patrioten ein Stein des Auſtoßes geweſen ſein, 1 5 dc nur etwas Aeußerliches. Im Grunde ſei ſie die 5 türliche Fortſetzung einer ſeit langem vorhandenen hr. f Ni wickelung, der Abſchluß einer im Reichstag ſeit Jahr zehnten andauernden Vorbereitung. Die ungeheure it 0 wickelung unſerer Bevölkerungszahl und unſeres W eut ſchaftslebens vergrößerten und vervielfältigten in ung 1 ahnter Weiſe die politiſchen Aufgaben des Tages keit 4 5 dieſe nahmen einen Umfang und eine Vielgeſtaltigl. an, die eine Verteilung auf breiteren Schultern erfor! der eh als ſie der alte Obrigkeits⸗ und Beamtenſtaat bot. In f Heranziehung ſolcher Kräfte aus der Mitte mt. habe das Deutſchland der letzten 50 Jahre viel verse fuß Die weitere Entwicklung der Parlamentsrechte war 1 g vollſtändig gehemmt. Vor allem fehlte die urchlenl 1 ſolg gung der Regierungsmaſchine mit den recen Be⸗ geſt des Volt ö ten aus der Mitte des Volks. Es beſtand in dieſ. ma, ziehung ein erheblicher Unterſchied zwiſchen dem 75 ches ſchen Süden und dem Norden, insbeſondere dem 11 We oſten, wo Beamtentum und Offizierkorps die 0 1 einer bevorzugten Klaſſe waren, die einen breiten n nungsſtrich gegen die übrigen Volksſchichten 9edegag Auch die Bildungsmöglichkeit und damit 7 Emporkommen waren dort keineswegs ſo erleichter wie im Süden. Die Folge davon war ein g.oirt⸗ Mangel lebendiger Fühlung mit dem Volk. Das woll ſchaftlich emporgewachſene, politiſch reif gewordene der hätte ſeit langem nicht mehr auf die Teilnahme gandern Geſetzgebung allein beſchränkt bleiben dürfen, ſone hätte auch die Verwaltung mehr durchdringen müſſg Des weiteren wird auf die beſondere Stellung und 18 keit des Militärkabinetts in Preußen hingewieſen n⸗ betont, daß manche Mißſtände beſeitigt oder vernenf, dert worden wären, wenn dem Parlament auch ein an⸗ ſamer Einfluß auf die Perſonalien im Heere zugetan den hätte. Schließlich wird noch ausgeführt, daß für Volksſtaat eine echte deutſche Einrichtung ſei,. die Katholiken die Frage nach der beſten Staate aaſſung durchweg offen ſei und dahin beantwortet bens den könne, daß die Staatsform die beſte und erſtte den werte ſei, die dem Gemeinwohl am vollkommene gerecht werde. eee. 8 J Vermiſchtes. 0 Deutſche Militärärzte. Die„Gazette döſgchen dennes“ veröffentlicht folgenden Brief des ſranzöſ en Gemeinderats in einem Orte des beſetzten Gebiets: 1 des teville, 5. 9. Herrn Dr. Wannenvwetſch, Oberar⸗ Sie Feldrekrutendepots: Vor Ihrer Abreiſe erlauben it⸗ mir, Ihnen den aufrichtigen Dank meiner Gemein mit glieder auszuſprechen für die Sorge, die Sie 5 75 der unermüdlichem Eifer in dieſer Zeit des Elends u ben. Seuchen in Abweſenheit des Zivilarztes gewidmet, habe Jederzeit haben Sie gütig unſere vielen Kranken ktreut und alle Familien beruhigt. Keiner Ihrer dea ten iſt geſtorben.. Dagegen haben folgende gel. 0 n⸗ ken.(Folgen 13 Namen.) Da Sie kein Dong aich nehmen, ſo empfangen Sie wenigſtens das ſchri wir Zeugnis unſerer lebhaften Dankbarkeit. Obgleich a ſchon Gelegenheit hatten, die Gefälligkeit der deren Militärärzte zu würdigen, ſo müſſen wir do 152 ur gegenüber noch größere Hochachtung empfinden, nich Heer für den Beruf des Arztes, ſondern auch für das und Volk, dem Sie angehören.“ allu⸗ Die Rieſenrutſchbahn. Will man dazu ein ak tration vom Tage? Nun, das„8 Uhr⸗Aben in Berlin ſchreibt dieſer Tage an der Spitze eg Kriegs kalen Teiles:„Die Schauſteller, die während des egen ihrem Gewerbe entſagen mußten, beginnen ſich zu begenn Der erſte große Vergnügungspark, der ſeit Krieg Krz⸗ die Erlaubnis zum Betriebe erhalten hat, wird in Acer inmitten der Friedrichſtadt ſeine Pforten öffne er⸗ neue Vergnügungspark ſoll einen eleganten Anſtr! Zur⸗ zalten und nur erſtklaſſige Unterhaltungen bringen ut zeit wird an einer Rieſenrutſchbahn fleißig geg — Jede Bemerkung iſt wohl überflüſſig.— 2 80 angegeben. 7 is deutſche Volk Wer ſein Vaterland un 585. 8 2 5 5 N 55 8 5 8* hat ſein Gchickſal in der Hand Noch nie iſt unſer Volk vor folgenſchwerere Eniſchlůſſe und Entſcheidungen geen worben als in dieſen Tagen. Noch nie hat dem Vaterlande die Hilfe jede ä einzelnen mit alſem, was er iſt und hat, ſo bitter not getan. Die Macht 1. unſer aller Wohl und Wehe iſt in Wahrheit jedem einzelnen von uns anverirau 1 8 Zetzt iſt die Zeit der vaterländiſchen Tat! Die 9. Kriegsanleihe muß eine Voll“ 0 ahnleihe im wahrſten Sinne des Wortes werden. Sonntag, der 3. November, ſei des Volkszeichnungstag.— Alle Zeichnungsſtellen werden nach der Kirchzeit geöffnet ſeinn. 16 d ſich ſelbſt erhalten will, der zeichne ſo viel er irgend kann er ſchon gezeichnet hat, der zeichne mehr. 8 8 5 1 2 7 ö. * . 5 dne fl Algen FKamdg Miſſionar in der Vörſe. Köpenhägener melden: Dieſer Tage trat in Kopenhagen ein ſhatenar in die Börſe, als ſie eben im vollſten Ge⸗ 1 0 1 2 te war, beſtieg einen Stuhl und hielt eine Anſprache. r Vorgang hat viel Aufſehen erregt.— Was der iſſionar ſagte, wird nicht mitgeteilt. . Mord in Warſchau. Zw ſſenbo 1 1 ſchen Firma und zwei ſie begleitende Landſturmmän⸗ r wurden in der Warſchauer Vorſtadt Wola von Ban⸗ den niedergeſchoſſen, das Geld zur Arbeiterlöhnung der uma wurde geraubt. Am gleichen Tage wurde ein . 3 r cher Polizeibeamter erſchoſſen. ö e Karlsruhe, 31. Okt. Zu einem großen Er⸗ ung für unſeren badiſchen Dichter Hermann Burte gestaltete ſich die Uraufführung ſeines fünfaktigen Dra⸗ 1„Simſon“, die am Dienstag abend im Großh. Hof⸗ Kate erfolgte. Das vollbeſetzte Haus nahm das neue erk mit ſtarkem Beifall entgegen. 8 g Karlsruhe, 31. Okt. Am 31. Okt. können * fachſtehend genannte 17 evangel. Geiſtliche auf eine 25⸗ 9 lührige Di enſtzeit in der bad. Landeskirche zu⸗ liblicken: Pfarrer Bacher in Würm, A. Braun in eberlingen, Brecht in Ittlingen, Eiſen in Sinsheim, gielther in Obrigheim, Hoſheinz in Krözingen, Horn in ft. Hausen, Wuler in Mannheim, Röther in Ober⸗ 0„Sauerbrunn in Mannheim, Schäfer in Freiburg, kurzeit im Felde, Schilling in Karlsruhe, Schmith in in, Steinhauſer in Linz, Stober in Iſpringen und f. Walther in Heidelberg, zurzeit Leutnant in Karls⸗ gute, Mannheim, 30. Orr Vor ſehr Fablrender hubörerſchaft ſprach hier Abg. Haaſe von der Unab- den gigen Sozialdemokratie, um eine„Abrechnung“ mit n ſogen. Regierungsſozialiſten zu halten. Reichstagsabg. 5 deck trat ihm entgegen. „ Mannheim, 31. Okt. Ein 16jähriger Totſchlä⸗ us land in 5 des Fabrikarbeiters Math. Wal z u Rohrhof vor der hieſigen Strafkammer. Der An⸗ Elagte war mit dem 50jährigen Arbeiter Weick in geraten, in deſſen Verlauf er dem Weick den Wal el durch einen Hieb mit einer Hacke zertrümmerte⸗ d wurde zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Nac) Mannheim, 31. Okt. In einer der lehten nice find aus einem Schaſpferch drei Hämmel im 5 ert von 600 Mk. geſtohlen worden. dhe Heidelberg, 31. Okt. Der frühere langjäh⸗ 31 ſtellb. Präſident der Handelskammer Max Klin⸗ diefe, bollendete letzter Tage das 80. Lebensjahr. Aus kürant Anlaß hat ihm die Stadt Heidelberg das Ehren⸗ gerecht verliehen. 5 Fr.) Nußloch bei Heidelberg, 31. Okt. Die Witwe dot holder hatte vor einigen Tagen ein Ehepaar in und Wohnung genommen. Als die Frau nun . Reiſe unternahm, benützte das Ehepaar die 600 denheit und ſtahl Kleider und Wäſche, außerdem noch Mark. Da die Witwe weder den Namen noch den N daher des Gaunerpaares kennt, ſo wird es nicht leicht ben, der Diebe habhaft zu werden. 5 wich), Freiburg, 31. Okt. Die Stadtgemeinde be⸗ lc, gegen Rückdeckung der hieſigen Hypotheken⸗ Nill gs genoſſenſchaft bis zum Geſamtbetrag von 1 ai Mark die Bürgſchaft und Ausbietungsgarantie bar Poarlehen zu übernehmen, die von einer Hypotheken⸗ auf hieſige Hausgrundſtücke gegeben werden. Nö⸗ aenfalls ſollen alten besiehene Hausgrundſtücke von tadt erworben und zu dem Zweck ein Anlehen ommen werden. 5 1 Stuttgart, 31. Ott.(Militärdienſtjub⸗ Raum.) Der General der Infanterie Hermann von 38 cher, in Friedenſtellung zuletzt Kommandeur eie. Diviſion in Erfurt und im Kriege Inſpekteur der degeht defangenen, Lager im Bereich des 13. Armeekorps, morgen ſein 50jähriges Militärdienſtjubtläum. 8 Deutſche Erbfehler und Erbtugenden. muh b In einem Aufſatz„Einmiſchungen und Hem⸗ bes gen“ redet Edmund Kreuſch im zweiten Oktoberheft Uu! alle ürmers“ von den deutſchen Erbfehlern, die uns ie 5 nt 8 emmungen und Klemmungen bereitet haben, an 9 Volkstum gelitten: der Bereitwilligkeit, frem⸗ 5 en genf ereſſen zu dienen, ſchon den Griechen und Römern rachte er: dem Mangel an Volksbewußtſein, falſch ange⸗ r sc germaniſcher Treue; Scheu vor Konflikten bis luſſgachmachvollſten Selbſterniedrigung; bürokratiſcher higkeit ändigkeit, beſchränktem Untertanenverſtand, Unei⸗ .„Alb elbſtſucht u. a.— dann fährt er fort: den unter immer wieder beſtreben ſich die Erbtugen⸗ übermnſeres Volkes, die Erbfehler auszugleichen und zu Whänenden: der unſterbliche Trieb zur Freiheit und Un⸗ deömigkeit, Gewiſſenhaftigkeit und Ehrlichkeit, Sinn für un Steh, Fähigkeit zur Eingliederung, Genoſſenſchafts⸗ ſängli eitnbildung, unbefleckte Treue und liebevolle An⸗ liche 55 eit, grübelnder Tiefſinn und geduldige, beharr⸗ liche orſchung, weltumſpannender Idealismus und chriſt⸗ alice Zahſgket, Verſöhnlichkeit und Billigkeit, un⸗ chſter dw. ähigkeit und Tüchtigkeit in allen Lebenslagen, 15 höchſten. und vollendetſte Tapferkeit, wenn die ö ö en.“„%%% ek 58 3 0 die Tüch iſt die Stunde, dieſe Erbtugenden zu beweiſen mut undigkeit in allen Lebenslagen, den höchſten Wage⸗ ald, die die vollendetſte Tapferkeit“ Die draußen im Aicht 0 deigen ſie tagtäglich, dieſe Erbtugenden. Aber en den, das Schlachtfeld, deine vier Wände wollen Hel⸗ rden Un dampf den Erbfehlern— gegen zwei vor allem: Anigkeit und Selbſtſucht!— N KLokales. mitteln in einfache ⸗ Bee Zwei Kaſſenboten einer Fabeberg⸗Reuenheim, Prof. Schmitthenner in Mann⸗ Allen Denen, welche uns bei dem unserer lieben Tochter . Luise Kranz- und Blumenspenden. Danksagung. herzliche Teilnahme erwiesen sagen wir unsern aufrichtiger Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Kunz für die trost- reichen Worte im Hause und am Grabe. Den Krankenschwestern für ihre liebevolle Pflege, sowie ihren Mitarbeiterinnen und Freundinnen für die Kranzniederlegung und für die zahlreichen Seckenheim, den 1. November 1918. In tlefer Trauer: Vater u. Mutter Bruder Gefr. Karl Qärtner 1. Zt. i. Felde 5 Schwester Emilie Oärtner Bräutigam Gefr. W. Raufelder 2. Zt. l. Felde. f Feldpost- Schachteln aus fester, starker Lederpappe, in 6 Größen. Musterpakete mit 60 Schachteln Mk. 12.— Nach- nahme. Ansichtskarten 100 ff. verschiedene Serien- SGlückwunsch-, Soldaten-, Blu- men-, Madchen- etc. Postkarten, 100 Muster Mk. 6.—. Glüekwunschkarten für alle Zwecke mit Kuwert 100 St. 5 Mk. Briefmappen mit 5 ff. Briefbogen und 5 Hul: len. 16 Mustermappen Mk. 4. Paul Rupps, Freudenstadt (Württemberg). 422 schweren Verluste —— Schutz vor Bettnäſſen Garant. unſchädlich. Näheres unentgeltlich. Sanitas K Fürth i Bay Flößauſtr. 28 dem Werrehr ubergeven.— Der Umlauf des Papfer⸗ gelds d. h. die Summe der von der Reichsbank und den Darlehenskaſſen ausgegebenen Geldnoten iſt ſtark an⸗ gewachſen. Allein in der dritten Oktoberwoche 1918 wur⸗ den von der Reichsbank für 341,7 Millionen Mark Bank⸗ noten neu in den Verkehr geleitet, während in der ent⸗ sprechenden Zeit des Vorjahrs für 157 Mill. Mk. in die Reichsbank zurückgingen. Der geſamte Notenumlauf der Reichsbank iſt bis zum 23. Oktober 1918 nunmehr auf 16 420,8 Millionen Mark geſtiegen. 157,7 Mill. Mk. an Darlehenskaſſenſcheinen durch die Reichsbank neu verausgabt, während im Vorjahr 35,8 Mill. aus dem Verkehr zurückgefloſſen waren. In der dritten Oktoberwoche ſind alſo rund 500 Mill. Mk. Noten und Darlehenskaſſenſcheine neu verausgabt worden, wäh⸗ rend im Vorjahr 192,8 Mill. zurückgefloſſen waren, die Entwicklung iſt demnach gegen das Vorjahr um faſt 700 Mill. Mk. ungünſtiger. Der Darlehensbeſtand bei den Darlehenskaſſen beläuft ſich jetzt auf 12 173 Mill. Mark. f Daneben wurden Verantwortlich für die Redaktion g, Zimmermann, Seckenhelm Hollesdlenstoranung in der goangel. Kirche. Wekarumtmachung. Diejenigen Haushaltungen, welche noch nicht mit Winterkartoffeln eingedeckt ſind, müfſen ihre Bezugſcheine am Montag, den 4. ds. Mts. zwiſchen 8 und 9 Uhr auf dem Lebentmittelamt abgeben und bekommen dieſelben ihre Kartoffel zugewieſen. Seckenheim, den 2. November 1918. Lebensmittelamt. ** l 8 Wekanntmachung. i Milchpreis⸗Erhöhung betr. Wir bringen hiermit zur öffentl. Kenntnis, daß ab Morgen den 3. November eine Erhöhung des Milch⸗ preiſes um 5 Pfg. eintritt. Der Erzeugerpreis beträgt hiernach 38 Pfg., der Kleinhandelspreis 48 Pfg. Der Preſz für Mager⸗ und Buttermilch 28 Pfg. f Geckenheim, den 2. November 1918. Lebensmitteln.. Sonntag, 3. Nov. 1918. Reformationsfeſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. Kollekte für unſere bad. evang. Gemeinden i. d. Zerſtreuung. Kirchenchor. ½1 Uhr Jugendgottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre für die männl. Jugend. Montag, den 4. 11. 18. 8 Uhr Nähabende f. junge Mädchen. f Mittwoch, den 6. 11. 18. 8 Uhr ev. Mädchendund. Donnerſtag, den 7. 11. 18. ½8 Uhr Bbendgottesdienſt im Konfirmandenſaal. Collesdlenft-Orunung in der galbol. Kirche: 24. Sonnt. n. Pf. 3. November 1918. ½8 Uhr Frühmeſſe. e ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. ½2 Uhr Noſenkranzandacht zur Erlangung eines hald. Friedens. f. 7 Uhr Trauerfeier für den Krieger Philipp Hirſch. eee Louis Landauer, Mannheim l., Nx. 1. Telefon 1838. Breitestr. Grosses Lager in Rielderstoffe, Seicenstolfe Ronlektion — . 0 zu angemessenen Preisen. Se N Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teil- nahme an dem schweren Verluste unseres unvergelllichen Sohnes und Bruders Georg sagen wir allen, die ihm die letzte Ehre er- wiesen, sowie für die Kranz und Blumen- spenden unseren innigsten Dank. Besonders danken wir seinen hiesigen Kameraden, sowie einen Vorgesetzten und Mitarbeitern der Firma Benz, Mannheim für ihre zahlreiche Beteiligung und Kranzniederlegung am Grabe. Seckenheim, den 31. Oktober 1918. In tlsfer Trauer: FPimilis Peter Aropp. 5 bei Pb. dean, Seekenhein. 9 I d 3 baſe u. 1 raus rener München 314 Nenreutherstr. 13 Volksschule Seckenheim. Der Fortbildungsſchulunterricht— für Knaben und Mädchen— beginnt erſt am Mittwoch, den 13. 5. Mis. nachmittags 1 Uhr Wir machen widderholt darauf aufmerkſam, daß Be⸗ freiungsgeſuche alsbald durch Vermittlung der örtlichen Schulleitung an Großh. Kreisſchulamt Mannheim zu richten ſind. 8 ö Seckenheim, den 2. November 1918. Volksſchulrektorat: Lorentz. Katholiſcher Jünglings⸗Verein . Seckenheim 1. Samstag Abend nach der Andacht Beichtgelegenheit. 2. Sonntag Morgen Allerseelen⸗Generalkommunſon. Alle erſcheinen vollzählig mit Abzeichen, nehmen die Plätze bei der Fahne ein, vor dem Pfeiler. 3. Sonntag Abend ¾7 Uhr Treffpunkt im Induſtrie⸗ ſaal von wo aus wir geſchloſſen zur Trauerfeier für Philipp Hirſch gehen. 4. Am Sonntag iſt keine Vereinsverſammlung, erſt am 10. November, dann alle 14 Tage von ½4 bis 6 Uhr. 5 Der Präſes. Ana anamanuudaunaauauunaauuanadanaue Allee Osram Sind eingetrollen ö ö 1 Koblenaus weis Gans, Rob 482 e EHI. Verloren! 6. Abzugeben gagen ute Be. Abzug. i. d. Geſchſt. d. Bl. lohnung bei A. Nies b. a lool. Fimmor Schmiedſtraße Ilvesheim. mit Pension Bettnässen„ zu weit vom hieſtgen Auskunft umsonst. ö 1 e Alter und Geschlecht 3 5 3 angeben. J. Klein, Buchhal 6 l von J. ein, uchhalter, Merkur- Versand Dampfſägewerk. kung bei der Arbeit, Verpflegung und Unterbringung un⸗ 1 8 Ein Deutſcher. Mathilde fortfahrend: 5 8„Ich hatte zuerſt an die Stelle einer Lehrerin gedacht— aber was iſt hier eine Perſon ohne Empfeh⸗ (Nachdruck verboten.) kung. Da machte mir die Wirtin ein Anerbieten. In der Bowery iſt ein amerikaniſches Konzertlokal; wahr⸗ ſcheinlich hat irgend jemand, der damit in Verbindung ſteht, mich ſingen hören. Die Wirtin ſtellte mir einen deutſch ſprechenden Mann vor, der mir zehn Dollars die Woche offerierte, wenn ich wöchentlich an drei Abenden meine Lieder vortragen wolle. Ich forderte auch Dein Engagement, das für die Pianobegleitung umumgäng⸗ lich notwendig werde. Es wurde mir zugeſagt, und das Intereſſe für Dich ſchien ſich noch zu vermehren, als ich von Deiner Fertigkeit auf der Violine ſprach. Jetzt iſt alſo nur die Frage, ob Du bereit biſt, auf eine der⸗ artige Beſchäftigung einzugehen.“ N Reichardt hatte mit ſteigender Spannung den Bericht des Mädchens angehört.„Und Du wilſt wirklich in einem dieſer Bowery⸗Lokale öffentlich ſingen, Mathilde?“ fragte er, als könne er noch kaum an die Möglichkeit eines ſolchen Schrittes glauben. 8 n des Mädchens Geſicht ſtieg, ſichtlich durch den Ton ſeiner Frage hervorgerufen, ein helles Rot. 7 werde es nicht tun, wenn Du für Dich ein paſſenderes Unterkommen weißt,“ erwiderte ſie. 8 Reichardt ſprang von ſeinem Stuhle auf und durch⸗ maß einigemale raſch das Zimmer.„Mein Intereſſe alſo iſt es,“ ſagte er endlich, vor dem Mädchen ſtehen bleibend und ihre beiden Hände faſſend,„das Deinen Entſchluß beſtimmt hat?“.* „und wenn es ſich ſo verhielte, wäre denn etwas Außerordentliches dabei?“ erwiderte ſie, mit einem Blicke zu ihm aufſehend, der ihm w N 25 8 * 2 1.* 5 vertrtendes Generale ande 0 XIV. Armeekorps 25 Abt. IVe— Abwehr— Nr. 50696. Verordnung a betreffend Verhalten gegen Kriegs⸗ und feindliche Zivilgefangene. f Auf Grund des§ 9b des preuß. Geſetzes über den Velagerungszuſtand vom 4. Juni 1851 und auf Grund 75 Reichsgeſetzes vom 11. Dezember 1915(Reichsgeſetz⸗ hlatt 1915 Nr. 179 Seite 813) beſtimme ich im Intereſfe der öffentlichen Sicherheit für die zum Großherzogtum Ba⸗ den und zu den Hohenzollernſchen Landen(Regierungsbe⸗ 1 5 Sigmaringen) gehörigen Gebietsteile meines Befehls⸗ kexreichs das Folgende: 75 2 Es iſt verboten:. 1. jeder perſönliche oder ſchriftliche Verkehr mit Kriegs⸗ oder feindlichen Ztvilgefangenen, ſowie die entgeldliche oder unentgeldliche Ueberlaſſung von Sachen irgend welcher Art „B. Geld, Nahrungs⸗ und Genußmittel, Gebrauchsgegen/ de, Zeitungen, Schriften, Bücher uſw.) an ſolche; 2. das Betreten der Gefangenenlager, Unterkunfts⸗ räume oder Arbeitsſtätten der Kriegs⸗ und feindlichen Zi⸗ vilgefangenen; 17850 Stel 8 8 5 8. jede Begünſtigung oder Vermittlung der unter 1 und 2 erwähnten Handlungen. § 2. f Ausnahmen von 8 1 Ziffer 1 und 2 ſind nur geſtat⸗ tet entweder: i 1. bei erteilter ausdrücklicher Erlaubnis der zuſtän⸗ digen Militärbehörden, oder 2. im Betrieb der von der Inſpektion der Gefange⸗ venlager beſonders zugelaſſenen Verkaufsſtellen, oder 8. ſoweit die Abgabe von Sachen an Gefangene oder der Verkeht mit ihnen durch ihre Ueberwachung, Mitwir⸗ bedingt erforderlich iſt. 8 i 3. Es iſt verboten: ö 1. Entwichene Kriegs⸗ oder feindliche Zivilgefangent bei und während der Flucht irgendwie, z. B. durch Auf⸗ nahme, Ueberlaſſung von Nahrungsmitteln oder dergl. zu 8 5 5 . r von dem Aufenthalte eines ſolchen Gefangenen * Kenntnis erlangt, iſt verpflichtet, der nächſten olizeibehörde unverzüglich Mitteilung zu machen. 2. Gefangene zur Verweigerung oder Niederlegung der Arbeit zu beſtimmen oder ihnen hierbei durch Rat und Dat wiſſentlich Hilfe zu leiſten. N 3. An Gefangenentransporte ſich heran zu drängen der gegenüber ſolchen Transporten durch Zurufe und auf andere Weiſe Kundgebungen zu veranſtalten. 8 4. Wer die vorſtehenden Beſtimmungen übetritt oder zu übertreten unternimmt oder zu einer ſolchen Uebertretung auffordert oder anreizt, wird, wenn die beſtehenden Geſetze keine höhere Strafe beſtimmen, mit Gefängnis bis zu ei⸗ nem Jahre beſtraft. Beim Vorliegen mildernder Umſtänd⸗ kann auf Haft oder Geldſtrafe bis zu 1 500 Mark erkannt werden. 8 ü 8. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Verkün⸗ dung in Kraft und erſetzt die gleichzeitig anßer Kraft tre⸗ tenden Verordnungen vom 4. März 1916, betreffend den Verkehr mit Kriegs⸗ und Zivilgefangenen, vom 3. Juli 1 betr. Begünſtigung des Entweichens von Kriegs⸗ und v . ilgefangenen, vom 22. November 1915, betr. das Ver⸗ t der Abgabe von barem Geld und Alkohol an Kriegs⸗ und Zivilgefangene feindlicher Ausländer. Karlsruhe, den 17. Dezember 1917. 5 Der kommandierende General: f Jsbert, Generalleutnant. meiſter denk: a 1 Von Otto Ruppius. 5 arm bis ins Herz drang. bürger 0 „Hatteſt Du es denn nicht als Bedingung unſerer Ge⸗ ſchwiſterſchaft geſetzt: geteiltes Glück und geteiltes Leid?“ Er ſah einige Sekunden lang in ihre Augen, die ſich voll ſeinem Blicke hinzugeben ſchienen, und nahm dann ſeinen Gang durch das Zimmer wieder auf „Und wann ſoll das Engagement ſeinen Anfang nehmen?“ fragte er, wie noch immer nicht mit ſich einig. 4 „Morgen abend ſchon, Bruder Max; ich habe alles bis zum letzten Termine verſchoben, um unſerem Schick⸗ ſale in keiner Weiſe vorzugreifen,“ erwiderte ſie, den Kopf nach dem Wandernden drehend. 8 2 Reichardt ſchüttelte den Kopf und blieb wieder ſtehen. „Ich ſoll Dich nicht fragen: wer warſt Du, und was trieb Dich hierher? Mathilde,“ ſagte er,„aber ich darf wohl fragen: wohinaus ſoll es gehen, wenn Du ein⸗ mal einen Weg wie den beabſichtigten eingeſchlagen haſt?“ Sie bog das lächelnde Geſicht über die Lehne des Stuhls nach ihm.„Weißt Du nicht, was der Kupfer⸗ ſchmied auf dem Schiffe ſagte: immer laufen laſſen was ſich nicht halten läßt? Aber,“ fuhr ſie fort, ſich langſam erhebend und auf Reichardt zutretend,„willſt Du uns beiden einen tröſtlicheren Weg zeigen— ich folge, wenn er auch vorläufig nur zur Bezahlung des Koſtgeldes führt!“ 1 Reichardt ſah vor ſich nieder.„Nur ein Funken ganz beſcheidenes Glück, und es hätte nicht ſoweit kom⸗ men dürfen,“ ſagte er unmutig;„los denn, in Got⸗ tes Namen! Wann werde ich gebraucht?“ „Morgen früh zum Einſtudieren, damit wir we⸗ nigſtens unſere eigene Genugtuung am Abend haben!“ „Es iſt ein Anfang, wie ich ihn mir nicht habe träumen laſſen,“ ſagte er, dem Mädchen die Rechte entgegenſtreckend. f 5 Es war am folgenden Abend, und das Geſchwiſter⸗ paar, der Bowery zuwandernd, ſah bereits den Ort ſeiner Beſtimmung vor ſich. Der Saal, in dem die Vorſtellungen ſtattfanden, zeigte außer den Sitzen für die 1 f Auf Antrag der Gigentümerin eldam Sohn, Aung geb. Geitz, Bäckermeiſters⸗Ww. in Maun⸗ heim werden am Montag, den 1. Hovember fois, vormittags lo Ahr auf dem Rathaus(Bürgerſaal) nachverzeichnete Grundſtücke öffentlich meiſtbietend verſteigert. i 1. Wemarkung Geckenhein: 15 Publikum führte, aber er konnte ihr nur durch e konnt 15 Kneipe in Deutſchland ih trat der Direktor der Truppe N 2 Das P ublikum höchlichſt erbaut davon und applaudierte, als f Boden des Saals durchaus hinunter gearbeitet Ein Geſang, von dem Reichardt kein Wort ver der aber den Grimaſſen des Vortragenden und te, Jolen der Zuhörer nach äußerſt komiſch ſein 6 folgte, und nun war Mathildens erſtes Lied von Tönen gewöhnt hatte. olle der „ an Reihe. Reichardt fühlte die Hand des Mädchens inen Seinen zittern, als er ſich auf die Erhöhung vor 1 3 warmen Händedruck Mut zuſprechen. Ueber die 1 ö ſammelten Menſchen legte es ſich wie ein S me dn. g des Erſtaunens, als die weißgekleidete bleiche Midi geſtalt, dieſe von den gewohnten Darſtellungen n er⸗ dei weichende Erſcheinung hervortrat; einzelnes Klatſcher ds tif hob ſich an verſchiedenen Orten, das aber nia che 10 zünden wollte, und Reichardt fühlte eine eigente fig Der Beklemmung, als er ſich am Klavier niederließ. 2 halle dl begann er das Vorſpiel und Mathildens Stimme chardt gun eine Wirkung in dem weiten Saale, die ihr Rel elbe her nie zugetraut; über den Zuhörern aber blieb 5 des än eiſige Stimme wie vorher liegen, und am S 110 5 öſt. erſten Teiles rührte ſich nirgends eine Hand. 1 fü W l e— Seckenbheim 1898 8 hallo (Mitgl. d. Deutſch. Fußball⸗Bundes u. d. Verb. Sünd. Fab Heute Abend ½9 Uhr Splelerversammlung Um vohzähliges und pünktliches Erſcheinen bittet N Ber Berga Bezirkssparkasse Ladenburg ö i(Rathaus) 400 mit Bürgschaft des Amtsbezirks Mannheim Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 5444 Lgb. Nr. 343 Acker im Oberfeld auf die g f Heidelbergerſtraße 11,50 ar m mündels jeher. 0 N 2. Lab. Nr. 2884 Acker im Mittelfeld zwiſchen Annahme von Spareinlagen 4 10 0 5 f Schlitt⸗ und Riedweg 11.53 ar bei täglicher Verzinsung zu 3. Lgb. Nr. 4438 Acker im Oberfeld b. Stra ⸗ Darloh. Zinssätzen. ſenheimerhag 9,98 ar ,, 4. gb. Nr. 5027 Wald im Sand⸗Münchwälder 18,83 ar 0(Gib onte) und ö ö 5. Lgb. Nr. 2322 Acker in der Mallau unter Vorsehuss- Konten(Laufend. Rechnung i 5 5 dem Sandrain 17.60 ar provision und spesenfrei. 5 6. Lgb. Ne. 1160a Acker im Niederfeld bei 15 100 Verwahrung Und Verwaltung von Wertpapieres denheimerfeld 10,91 ar n g 8 ittags 1. Lgb. Nr. 1139 Acker im Niederfeld in den JJ. Grasäcker 1,71 ar Samstag nachmittags geschlossen. et 8. Ogb. Nr. 841 Acker im Oberfeld, Straſ⸗ Annahmestelle jn Seckenheim bel KA RL ARNOLD. 40 ſenheimerhag 13,49 ar f JJ. 9. Lgb. Nr. 528 Acker im Sandfeld i. d. un⸗ 1—. 8 teren Hall 9,82 ar f EE i 2. Gemarkung Mannheim: 5 a 10. gb. Nr. 15168 Acker im Hermsheimer 2 7 28 1 N f Bösfeld 11,50 ar Am-Fraxls 11. Lgb. Nr. 19120 Wald im Diſtelſand 37,61 ar Gleichzeitig wird das nachverzeichnetes Grund⸗ K AI Rühle ſtük der A. Weber Wwe. nochmals aus⸗ 80 geboten: 5 1 Künstliche Gebisse, aus nur prims 85 Lgb. Nr. 6133 Acker im vorderen Riemen 39,04 ar Friedensware aug fertigt 18 Seckenheim, den 29. Oktoder 1918. Goldkronen und Brücken. de Bürgssmeiſterauit: f 9 lei 5 5 ß Tägliche Sprechstunden von Nachmitt 9 ort 45 1 5 Uhr ab. 5 5 g f Sonntags von Morgens 10 Uhr 8b. 5 Wekarmtmachunng.. 5„„„ ieee N Zur Beſeitignng von Zweifeln ergänzen wir unſere ö N„ Veröffentlichung vom 28. v. Mts. dahin, daß die unter i 5 5 2 Beſtrafte richtig heißt: Schmitt Georg, Magazinarb.⸗. i 5 N i 7 10 5 Ehefrau, Hauptſtraße Nr. 116. ö f. g Seckenheim, den 2. November 1918. 54 7 1 1 en d —. 1 g r. Büngermeiſtevamt ö U. 1 2 e 7 IR 5 0 Volz. f 0 b 5 8 7 ö m Süetene 6 8 1 15 5 Volksschule n 9* 5 ö Wegen der Grippe fällt der Schulunterricht auf weitere 3 Tage aus. Der Wiederbeginn desſelben erfolgt alſo am Donnerſtag, den 7. November d. Js. Die Orts ſchulbehör de eg Bat, 8 Sowie Urlauber D fesucht Reis& Co. denerted Gaben, aan