tui 7 1 ließ ach N 0 N luſcheint t äglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. der Abonnementspreis beträgt monatlich Mk. 1.—. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 3.25 * 5 Deutscher Reichstag. Wahlung der Kriegsentſchädigung in N in Fl. Genf, 7. Nov.(Tel.) Di La eutſchland den Vorſchlag machen, es möge einen . der Kriegsentſchädigung in Naturalien entrich⸗ bro Die Kohlenbergwerke Weſtfalens und der Rhein⸗ bpinz ſollen ihre Produkte. nach Italien ſchicken. die militäriſche Beſetzung feindlichen Gebietes ſoll lar Ausführung der eingegangenen Verpflichtungen antieren. Die Republikaner in Amerika in der Mehrheit. die T. B. Newyork, 7. Nov.(Tel.) Nicht amtlich. Reuter. demokratiſchen Blätter Newyorks geben zn, daß die Re⸗ aner im nächſten Kongreß die Mehrheit haben werden: eine t eine Mehrheit von 4 und im Nepräſentantenhaus Mehrheit von 19 Stimmen. 7 Fiume als italieniſche Stadt proklamiert. ultra Lugano, 7. Nov.(Tel) Der italieniſche Natio⸗ 1 5 in Fiume proteſtiert gegen die Gewalttaten der Kroa⸗ Aaſchlu⸗ proklamierte Fiume als italieniſche Stadt und den uß an Italien. * is als Aufenthalt des öſterreichiſchen Kaiſerpaares. 1 u. Bern 7. Nov.(Tel.) Trotz Dementi iſt Kaiſerin 1** der Reiſe nach dem Genfer See in Schloß Walt— 8 in—5 7 ä Graf 1 0 ern, rſcheinlich um Vorbereitungen für den enthalt Kaiſer Karls zu treffen. Entſchließung der Sozialdemokraten. * Parteiausſchuß und die Reichstagsfraktion der So⸗ ſeluttmof ratie haben nach mehrſtündiger Beratung eine Re⸗ leagton angenommen, in der ſie die Parteileitung beauf⸗ der 94 dem Reichskanzler mitzuteilen, daß die Fraktion und ferfra an teiansſchuß den von der Parteileitung in der Kai⸗ due eh ele Megan menen Schritt entſchieden billigen und — e Regelung dieſer Frage fordern. rene dr reg rere. Der deutſche Tages bericht. W. T. B. Großes Hauptquartier, 7. Nov. Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Ne Srdötlich von Oudenaarde ſtießen Franzoſen über wif. Im Gegenangriff warfen wir ſie zurück. ortff Schelde und Oiſe ſuchte der Feind die planmäßige fangen rung unſerer am 4. November eingeleiteten Bewe⸗ funkt j durch heftige Angriffe zu verhindern. Der Schwer⸗ fädlich hrer Angriffe lag nordöſtlich von Valenciennes, bei Au en der nach Mont führenden Straße bei Bavai, Rämpfen ye und Cambrai. In ſchweren wechſelvollen kan hielten unſere Truppen dem feindlichen Anſturm ſtrand r Feind ſtand am Abend bei Guievrain am delle, 3 von Bavai, öſtlich Aulnoye, weſtlich von La Ca⸗ Linz wiſchen der Oiſe und Aisne hat der Gegner die in 5 get e die vin gs⸗Roz oy erreicht. Beiderſeits von Rethel Aeriang. Nisns überſchritten. Er ſtand am Abend in Linie ovion—Parcien und nördlich von Tourinron. Zwi 0 chen Aisne und Maas folgte er bei Landreſy und Mon⸗ dem Oſtufer der Maas ſetzte der Amerikaner ane heft a Uyfe Alien Angriffe fort. Es gelang ihm, ſeine Brücken⸗ kane 0 den Waldungen kſlich non Monrvang. bieden ne de 5. Jene tel ae Steuer * behauptet. 3 zerte⸗ ihre Stellungen Der 1. Generalquartiermeiſter: Groener. i Wilſons Int w. Nols d.. Berlin, 6. Nov. Die Antwort auf die letzte 0 5 deutſchen Regierung an den Präſidenten Wilſon betaunt 1 eingetroffen. Ihr Wortlaut wird heute abend r verbſt macht werden. Sie enthält die Stellungnahme udeten Mächte zu Wilſons Friedensprogramm, 8 entſchen Neale der Gegner auf b ſtellt I 805 2 Wortlaut des Textes der Note. lpruch einen 6. Nov.(Amtlich.) Die durch Funk⸗ dom ß. Rugelroffene Note der Vereinigten Staaten In ovember 1918 lautet in der Ueberſetzung: Ihnen meiner Note vom 23. Oktober 1918 habe ich wechſel dargeteilt, daß der Präſident ſeinen Noten⸗ nen Regzen mit den Vereinigten Staaten verbunde⸗ ſtellen Rierungen übermittelt hat, mit dem Anheim⸗ den 31 alls dieſe Regierungen geneigt ſind, den Frie⸗ ſätzen he en angegebenen Bedingungen und Grund⸗ d zpeizuführen, ihre militäriſchen Ratgeber und ereinigten Staaten zu erſuchen, den gegen 0 dingunge verbundenen Regierungen die nötigen 10 er 18 eines Waffenſtillſtandes zu unterbrei⸗ dem Maße Intereſſen der beteiligten Völker in vol⸗ die u. aße wahrt und d i n 5 en verbundenen Regierungen von mbeſchränkte Macht ſichert, die Einzelheiten des dens er deutſchen Regierun i 0 en g angenommenen Frie⸗ fürn 5 affen leisten und zu erzwingen, ſofern ſie mögli 0 ae tand von militäriſchem Standpunkt da, Der p halten. Merten zeiſtdent hat jetzt ein Memorandum der al⸗ 0 nen mit Bemerkungen über dieſen 0 Die alli erhalten, das folgendermaßen lautet: Sünchen dan Regierungen haben den Notenwech⸗ 1 em Präſidenten der Vereinigten Staaten 18. Jaergaug. Amtsblatt der Fürgermeiſterämter Feckenheim, Avesheim, RNekarhanſen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Almmermann, Seckenheim. und der deutſchen Regierung ſorgfältig in Erwägung gezogen. Mit den folgenden Einſchränkungen erklä⸗ ren ſie ihre Bereitſchaft zum Friedensſchluß mit der deutſchen Regierung auf Grund der Friedensbedin⸗ gungen, die mit der Anſprache des Präſidenten an den Kongreß vom 8. Januar 1918, ſowie der Grund⸗ ſätze, die in ſeinen ſpäteren Anſprachen niedergelegt find. Sie müſſen jedoch darauf hinweiſen, daß der gewöhnlich ſogenannte Begriff der Freiheit der Meere verſchiedene Auslegungen(Beſtimmungen?) einſchließt, von denen ſie einige nicht annehmen kün⸗ nen. Sie müſſen ſich deshalb über dieſen Gegenſtand beim Eintritt in die Friedenskonferenz volle Frei⸗ heit vorbehalten. Ferner hat der Präſident in den in ſeiner An⸗ ſprache an den Kongreß vom 8. Januar 1918 nieder⸗ gelegten Friedensbedingungen erklärt, daß die beſetz⸗ ken Gebiete nicht nur geräumt und befreit, ſondern auch wiederhergeſtellt werden müſſen. Die alliierten Regierungen ſind der Anſicht, daß über den Sinn die⸗ ſer Bedingung kein Zweifel beſtehen darf, ſie ver⸗ ſtehen darunter, daß Deutſchland für alle durch ſeine Angriffe zu Lande, zu Waſſer und in der Luft der Zivilbevölkerung der Alliierten und ihrem Eigentum zugefügten Schaden Erſatz leiſten ſoll. Der Präſident hat mich mit der Mitteilung beauf⸗ tragt, daß er mit der im letzten Teil des angeführten Memorandums enthaltenen Auslegung einverſtanden iſt. Der Präſident hat mich ferner beauftragt, Sie zu erſuchen, der deutſchen Regierung mitzuteilen, daf Marſchall Joch von der Regierung der Vereinigten Staaten und den alliierten Regierungen ermächtigt worden iſt, gehörig beglaubigte Vertreter(2) der deut⸗ ſchen Regierung zu empfangen und ſie von den Waf⸗ fenſtillſtandsbedingungen in Kenntnis zu ſetzen. Abreiſe der deutſchen Delegation zu Foch. W. T. B. Berlin, 6. Nov.(Tel.) Nicht amtlich. Dit dentſche Delegation zum Abſchluß des Waffenſtillſtandes un! zur Aufnahme der Friedens verhandlungen iſt heute nach mittag von Berlin nach dem Weſten abgereiſt. Die amtliche Meldung, wonach die deutſche Delegation nach dem Weſten abgereiſt ſei, iſt nur verſtändlich, wenn man ſie mit der anderen Nachricht: die Antwort auf unſere letzte Note iſt eingetroffen, in Verbindung ſetzt. Wilſon hat uns ſoeben auffordern laſſen, uns an den Oberkommandie⸗ renden der Alliierten, Marſchall Foch, zu wenden. Aus der unverzüglichen Entſendung der deutſchen Delegation kann man auf die Entſchloſſenheit der Reichsregierung ſchließen, von ihrer Seite aus alles zu tun, um dem Blutvergießen ſo raſch wie möglich ein Ende zu ſetzen. Bemerkenswert iſt, daß es der Zweck der deutſchen Delegation ſein ſoll, nicht nur den Waffenſtillſtand abzuſchließen, ſondern auch die Frie⸗ densverhandlungen aufzunehmen. Es liegt nahe, dabei an einen die großen Grundlinien des Friedens feſtlegenden Präliminarfrieden zu denken. a f Offenſichtlich geht das Verlangen der Alliierten über Wilſons Vorſchläge hinaus, denn unter anderem werden „Anſprüche der Gegner auf Schadenerſatz“ in der Note be⸗ handelt. Wenn die deutſche Delegation— was wahrſchein⸗ lich iſt— in Kenntnis dieſer Forderungen der Alliierten entſendet worden iſt, ſo erhöht ſich dadurch die Bedeutung dieſes wichtigen Schrittes. Mit dem Schadenerſatz für jeglichen angerichete⸗ ten Schaden iſt namentlich auch die Entſchädigung für den verſenkten Schiffsraum gemeint, den ſich Eng⸗ land Tonne um Tonne bezahlen laſſen will. D. Red. Die Zuſammenſetzung der Delegation. W. T. B. Berlin, 7. Nov.(Tel.) Nicht amtlich. Die Delegierten, die ſich geſtern zu den Waffenſtill⸗ ſtandsverhandlungen nach dem Weſten begeben hat, ſetzt ſich aus folgenden Herren zuſammen: Staats⸗ ſetretür Erzberger, General v. Gündel, Graf v. Oberndorff, General v. Winterfeldt und Kapitän Vanſeloh. enden eren e mla( ͤ K Preſſeſtimmen. „Boſſ. Zeitung“. Die erheblichen Einſchränkungen, mit denen ſich die Verbündeten die Grundſätze Wilſons zu eigen machen, ändern im Ganzen doch nichts an der Tatſache, daß nunmehr beide kriegführende Parteien in den meiſten weſentlichen Punkten ſich auf ein einheitliches Friedenspro⸗ gramm, zum mindeſten theoretiſch, geeinigt haben. a „Lokal⸗ Anzeiger“. Aufgabe unſerer Friedensun⸗ unterhändler wird es ſein, in erſter Reihe darauf hinzuar⸗ beiten, daß das Wilſonſche Programm auch in denjenigen „Vorwärts“. Der letzte Schuß im Weltkriege wird wohl in dieſer Woche noch fallen. Die deutſche Regierung hält Wort und macht Frieden. Dieſer Frieden wird hart ſein für das deutſche Volk, wie die Note Wilſons zeigt. Aber er iſt notwendig geworden, nachdem die wahnſinnige Welt⸗ olitik der früheren Machthaber elend zuſammengebrochen „Berl. Tag bl.“ Das deutſche Volk hat es nicht als eine Schmach zu empfinden, wenn es nach ſoviel Taten und Entbehrungen, während ſeine Front noch heldenhaft Wider⸗ ſtand leiſtet, auf eine Fortſetzung des Kampfes, den es allein gegen die Welt führen muß, in ruhiger Ueberlegung verzichtet. „Tägl. Rundſchau“: Jede neue Note Wil⸗ ſons vernichtet einige der Illuſionen, mit denen von uns das Friedenswerk begleitet wurde. Er wird ünmer aufrichtiger und ſeine Aufrichtigkeit bedeutet Einvernehmen mit dem deutſchen Volke Inſertionspreis. Die einſpaltige 8 30 Pfg., Reklamen 1 Man die Zeile. Bei öfterer Aue Rabatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkonto: Tudwigsbaken a. Rh. Dr. 5799. CCC ſtets verſchärfte Bedingungen für uns. „Kreuzzeitung“: Darüber müſſen wir uns klar ſein: Deutſchland iſt beſiegt. Deutſchland wirt einen Unterwerfungsfrieden annehmen. Sein Schick ſal iſt beſiegelt. „Deutſche Tageszeitung“: Die Note ſtelh feſt, daß die beſetzten Gebiete nicht nur geräumt, ſon dern wieder hergeſtellt werden müſſen. Wenn die deutſche Regierung den Grundſatz des Präſidenten ſe verſteht und annimmt, ſo gibt ſie zu, daß Deutſchlant der Angreifer geweſen iſt. „Morgenpoſt“: Wer nicht zum Verbrecher aß ſeinem Vaterland werden will, der raffe ſich jetzt au zu dem ſtillen und feſten Entſchluß, aufbauen zu helfen. „Germania“: Damit, daß unſere Feinde all gemein Wilſons Anſchauungen beiſtimmen, iſt di⸗ Baſis für die Friedensverhandlungen in der Haupt ſache ſo gegeben, wie wir ſie uns gedacht hatten, un das ſcheint umſomehr ein Verdienſt des Präſidenten Wilſon zu ſein, als er nicht als unſer Freund un auch als Neutraler gehandelt hat. Die Forderungen des Vielverbands. Von der Schweizer Grenze, 6. Nov. Von gut un⸗ terrichteter Seite vernimmt die Basler„National⸗ zeitung“ über die Forderungen des Verbandes fol⸗ gendes: Auf der Konferenz der Alliierten und der Vereinigten Staaten waren am Montag abend die Waffenſtillſtandsbedingungen, die an Deutſchland ge⸗ ſtellt werden ſollen, noch nicht vereinbart. Es haben ſich verſchiedene Meinungen herausgebil⸗ det, was darauf zurückzuführen iſt, daß Waffenſtill⸗ ſtands⸗ und Friedensbedingungen naturgemäß eng ineinander übergehen. Die Vereinigten Staaten ſchei⸗ nen die Rolle eines ehrlichen Vermittlers ſpielen zu wollen, dem es darum zu tun iſt, nicht einen Frieden zu ſchließen, der ſich gegen das deutſche Volk richtet, ſondern einen Frieden, der für ſpäter ein gute ſichert. Ernte Mahnung des Reichskanzlers. Berlin, 6. Nov. Der Reichskanzler erläßt folgen⸗ den Aufruf an das deutſche Volk: f Berlin, 6. Nov.(Amtlich.) Präſident Wilſon hat heute auf die deutſche Ant⸗ wortnote geantwortet und mitgeteilt, daß ſeine Ver⸗ bündeten den 14 Punkten, in denen er ſeine Friedens⸗ bedingungen im Januar dieſes Jahres zuſammen⸗ gefaßt hatte, mit Ausnahme der Freiheit der Meere zugeſtimmt haben und daß die Waffenſtillſtands⸗ bedingungen durch Marſchall Foch mitgeteilt werden. Damit iſt die Vorausſetzung für Friedens⸗ und Waf⸗ fenſtillſtandsverhandlungen gleichzeitig gekommen. Um dem Blutvergießen ein Ende zu machen, iſt die deutſche Abordnung zum Abſchluß des Waffenſtill⸗ ſtandes und zur Aufnahme der Friedensverhand⸗ lungen heute ernannt worden und nach dem Weſten abgereiſt. N N Die Verhandlungen werden durch Unruhen und disziplinloſes Verhalten in ihrem erfolgreichen Ver⸗ laufe ernſtlich gefährdet. 5 Ueber vier Jahre hat das deutſche Volk in Einig⸗ keit und Ruhe die ſchwerſten Leiden und Opfer des Krieges getragen. Wenn in der entſcheidenden Stunde, in der nur unbedingte Einigkeit des ganzen deutſchen Volkes große Gefahren für ſeine Zukunft abwenden kann, die inneren Kräfte verſagen, ſo ſind die Folgen nicht abzuſehen. Aufrechterhaltung der bisher gewahrten Ordnung in freiwilliger Manneszucht iſt in dieſer Entſchei⸗ dungsſtunde eine unerläßliche Forderung, die jede Volksregierung ſtellen muß. 5 Mag jeder Staatsbürger ſich der hohen Verantk⸗ rtung bewußt ſein, die er in Erfüllung dieſer gt ſeinem Volke gegenüber trägt. N Der Reichskanzler: Marx, Prinz von Baden. 1 erer Die Weſtfront. Weitere heftige feindliche Angriffe. W. T. B. Berlin, 6. Nov., abends.(Amtlich.) Heftige Angriffe nordsſtlich von Valenciennes bei Bavay und bei Aulnoy. Eingreifende Karallerie konnte die Durchführung der zwiſchen Aisne und Oiſe eingeleiteten Bewegungen nicht hindern. Von der Oiſe bis zur Maas keine größeren Kämpfe. Auf dem Oſtufer der Maas ernente Angriffe der Amerikaner Oeſtlich Dun konnten ſie etwas Vodes gewinnen. Im übri⸗ gen ſind ſie geſcheitert. Gewaltiger Dur hbruchsverſuch im Weſten. Auf einer Front von 60 Kilometer zwiſchen Schelde und Oiſe haben die Feinde aufs neue verſucht, unſere Front zu durchbrechen. Die Lewaltige Vorbereitung der Schlachte durch Artillerie und Panzerwagen zeigt die Abſichten des Feindes, der keine Opfer ſcheute, um ſein Ziel zu erreichen. Wir haben ſchon darauf hingewieſen, daß die feindlichen Be⸗ ſtrehungen darauf gerichtet ſind, die Welt vor vollendete Tatſachen zu ſteuen, um daun Waffenſtillſtandsbedingungen diktieren zu können, wie wir ſie eben Oeſterreich gegenüber erlebt haben. Die Rückſicht auf Wilſon iſt in keiner Weiſe mehr erkenn ber, wenn der Gegner ſich wehrlos den Bedin⸗ gungen auskiefert. Auch für uns dürfte der beſte Schutz und Fürſprecher der kapfere Widerſtand unſerer Truppen ſein, die dem Feinde aufs neue eine ſchwere Abwehrniederlage beigebracht haben. Alle Anſtrengungen des Feindes waren vergebens, denn der Durchbruchsverſuch wurde aufgefangen und verhindert. Be⸗ sondere Brennpunkte der Schlacht entwickelten ſich an der bon Valenciennes nach Nordoſten führenden Straße, bei Sebourg⸗Warnies le Grand, am Kanalabſchnitt und am Walde von Marmal. konnte der Feind nirgends entſcheidend vordringen. Wo er Boden gewann, wurde er wieder im Gegenſtoß zurückge⸗ worfen, oder er drückte nur in geringer Tiefe durch. Beſon⸗ ders bezeichnend dafür iſt das Ringen um Le Quesnoy, das erſt jetzt wegen doppelter Umfaſſungsgefahr von unſeren Truppen geräumt wurde. Dabei iſt der Frauzoſe bereits ſeit Wochen aufs eifrigſte bemüht, hier einen Durchſtoß zu erzielen. Alle dieſe Anſtrengungen waren aber bisher ver⸗ gebens, trotzdem an Kriegsmitteln nicht geſpart worden war. Auch jetzt konnte er hier unſere Front nicht brechen, ſon⸗ bern mußte es dulden, daß der Abſchnitt in Ordnung ge⸗ känmt wurde. Der Beſitz der Stadt koſtet den Feind ſo un⸗ geheure Ströme Blut, daß er allein hier erkannt haben dürfte, wie teuer ihn bei Weiterführung des Krieges jeder Meter Bodens zu ſtehen kommen würde. An der Maas haben die Amerikaner wieder ihr Heil verſucht, ohne jedoch größere Erfolge zu erzielen, als ihre Kampfgenoſſen an an⸗ deren Stellen. Die Operationen au der Weſtfront können etzt nur noch politiſch bewertet werden, da von ihnen nur Gang der politiſchen Verhandlungen beeinflußt wird. n militäriſcher Beziehung haben ſie für uns nur den Wert erfolgreichen Abwehr. Der Verlauf der Schlachten im Weſten iſt aber derartig, daß er gerade in politiſcher Be⸗ fehung für uns von größter Bedeutung iſt, denn der Feind erkennt täglich mehr, daß an eine Zertrümmerung der Front zu denken iſt. Darum wird auch bereits von neutraler Seite der Ruf nach einer Beſchleunigung der Berhandlungen and Beendigung des nutzloſen Blutbades laut. Von unſerer Rückzugstaktik. Die deutſche Heeresleitung hat bisher ſtets verſtanden, die feindlichen Abſichten durch entſprechende Gegenmaß⸗ regeln zu durchkreuzen. So wie es ihr gelang, der von der früheren Taktik der Entente gänzlich abweichenden An⸗ griffsmethode dieſes Jahres erfolgreich zu begegnen und krotz aller Anſtrengungen des Gegners den Durchbruch auch in Jer ſeit dem Juli andauernden größten Schlacht der Welt⸗ . zu verhindern, ſo wird ſie ſich auch mit der durch 5 Ausſcheiden Oeſterreich⸗Ungarns und der Türkei ge⸗ ſchaffenen neuen Lage abzufinden wiſſen. Dies ſtellt zweifel⸗ os an die Entſchluß⸗ und Urteilsfähigkeit der Führer große Anſprüche.: Die Amerikaner in Frankreich. TU. Geuf, 6. Nor. Die amerikaniſche Armee ſcheint ſich auf eine lange Dauer ihres Aufenthaltes in Frankreich trotz des bevorſtehenden Friedens einzurichten. Das geht wenig⸗ ſtens aus öffentlichen Aufrufen hervor, welche die Oberlei⸗ kung der amerikaniſchen Armee in Frankreich erläßt und die auch überall angeſchlagen werden. An den Straßenecken wird bekannt gegeben, daß die amerikaniſche Heeresleitung für Arbeiten in der Provinz(Luon, Bordeaux, Marſeille, Cherbourg etc.) ein Heer von Maurern, Zimmerleuten, Tiſchlern, Schloſſern und Steinträgern ſucht zur Einrichtung von Ziegel⸗ und Steinbauten. ———————— m ce Neueſtes aus aller Welt. In Erwartung des Friedens. Newyork, 6. Nov. In Erwartung des nahen allgemeinen Friedens kündigen die UMeberſeelinien die Wiederaufnahme des unbeſchränkten Paſſagier⸗ und Verladeverkehrs nach enropäiſchen Häfen für 15. Februar an. Der frauzöſiſche Standpunkt zur Kaiſerfrage. Berlin, 6. Nov. Ohne Zweifel einer vom franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Clemenceau abgegebenen Parole fol⸗ gend, betonen die franzöſiſchen Zeitungen mehr und mehr, daß die Abdankung des deutſchen Kaiſers keine genügende Gewähr für die begangenen Verfehlungen ſei, ſondern daß das ganze deutſche Volk dafür verantwortlich gemacht wer⸗ den müſſe.. Ende der Verſailler Beratungen. T. U. Paris, 6. Nov. Der Oberſte Kriegsrat in Verſailles hat geſtern ſeine Arbeiten mit einer vollen Verständigung zwiſchen allen daran teilnehmenden Mitgliedern abgeſchloſſen. Die Vorgänge im hollündiſchen Heere. Haag, 5. Nov. Die Vorgänge, welche ſich ſeit einiger Zeit im holländiſchen Heere abſpielen und zu regelrechten Mili⸗ kärrevolten geführt haben, ſind geeignet, die allgemeine Auf⸗ merkſamkeit nicht bloß der niederländiſchen Regierung, ſon⸗ dern auch des geſamten Auslandes auf ſich zu lenken. Ruhe in Wien. W. T. B. Wien, 5. Nov.(Nicht amtlich.) Das Wie⸗ ner k. k. Tel.⸗Korr.⸗Büro meldet: Auch heute herrſchte in Wien und Umgebung Ruhe und Ordnung. Der Leiter der Polizeidirektion übernahm die Oberleitung über ſämtliche Schutzmaßnahmen mit den dazu ge⸗ 8 militäriſchen und Zivilperſonen, ſo daß die — der Ordnung immer mehr gewährleiſtet int. Schweres Eiſenbahnunglück in Oeſterreich. 1 W. T. B. Wien, 1. Nov.(Nicht amtlich.) Ein voll⸗ ſtändig überfüllter Perſonenzug mit Soldaten, die in die Heimat fuhren, erlitt in der Nähe von Rakos einen Achſenbruch, durch den der Zug in der Mitte entzwei geriſſen wurde. Drei Wagen entgleiſten und gingen in Trümmer. Die nachfolgenden Wagen ſtürz⸗ den übereinander. Bisher wurden 60 Tote und 140 Verletzte geborgen.(Das kommt davon, wenn Men⸗ ſchen Vernunft und Beſinnung verlieren, ſo daß alles drunter und drüber geht. Die Unvernunft der öſter⸗ 8 beichiſchen Soldaten iſt ein warnendes Beiſpiel für D. Red.) uns. Gefahrvolle Umtriebe. Unruhen in Hamburg. Hamburg, 6. Nov. Ueber die Ereigniſſe des heutigen Tages beſagen laut„Köln. Ztg.“ Meldungen Hamburger Blätter: Auf den Bahnhöfen wurde ſyſtematiſch die Abfahr! der Urlauber verhindert. Die am Hauptbahnhof aufgeſtellte Kompanie hat nicht eingegriffen. Zahlreiche Soldaten gin⸗ 75 ſofort zu den Aufrührern über. Inzwiſchen war ein Theiter⸗ und Soldatenrat gebildet worden. Dieſer bewaff⸗ nete Patrouillen zur Aufrechterhaltung des freien Verkehrs. Auch wurde ein Kommando zur Bewachung der öffentlichen Gebäude gebildet. ungeſtört weiter. Am Hafen auf der Elbhöhe war auf An⸗ orönung der Militärbehörde ein Poſten mit Maſchinen⸗ gewehren aufgeſtellt, um den Abzug von Marinemann⸗ 3 von den Werften und von den auf der Elbe liegen⸗ en tee eee, was ei nige Tote und Verwundete koſtete 833 Trotz des Einſatzes ſtärkſter Kräfte Der eigentliche Verkehr im Hafen ging n Marinefahrzeugen zur Stadt durch den Elbtunnel zu verhindern. Daß Maſchinengewehr wurde auch in Tätigkeit Eüllff aber wurde das Kommando zurückgezogen, ſo daß der Zuſtrom zur Stadt unbehindert weiter ging. Vormittags holten die Aufrührer auf den im Hafen liegenden Schiffen die Marineflagge nieder und hißten die rote Flagge. Berlin, 6. Nov. In Hamburg ſind die Betriebe aus⸗ ſtändig. Es iſt zur Diſsiplinloſigkeit und gewaltſamen Uebergriffen gekommen. Gleiches wird aus Düben gemel⸗ det. Abgeſehen von Ausſchreitungen in einigen Werken iſt Privateigentum nicht beſchädigt oder angetaſtet worden. Die Bevölkerung iſt nicht gefährdet. 5 Die Vorgänge in Kiel. Kiel, 7. Nov. Der militäriſche Poſten der Oſtſee durch die Marine iſt lückenlos hergeſtellt. Alle auslaufenden Schiffe führen die Kriegsflaggen. Die Bewegung unter den Matroſen und Arbeitern iſt in ruhige Bahnen zurückgekehrt. 2 eee— Deutschland. T. U. Berlin, 6. Nov. Aus der Abreiſe unſerer Bevoll⸗ mächtigten nach dem Weſten darf man wohl den Schluß ziehen, daß die Note Wilſons den Weg zur Fortführung der Friedensverhandlungen eher ebnet als verſchließt. Entlaſſung der Jahrgänge 1870/71. Berlin, 6. Nov. Wie wir vom Kriegsminiſte⸗ rium hören, ſind Anordnungen getroffen, daß die Jahrgänge 1870/71, ſoweit ſie nicht an den Kampf⸗ handlungen beteiligt ſind, unverzüglich in die Heimat zurnckgezogen werden.. Gefangenenaustauſch mit Frankreich. Berlin, 6 Nov. Wie vor einiger Zeit in der Preſſe mitgeteilt wurde, iſt der Austauſch der mehr als 18 Monate kriegsgefangenen deutſchen und fran⸗ zöſiſchen Heeresangehörigen am 15. Oktober wieder aufgenommen worden. Annäherung zwiſchen den beiden ſozialdemokratiſchen Parteien. T. U. Berlin, 6. 8 gie das„Berliner Tage⸗ blatt“ erfährt werden jetzt innerhalb der führenden ſozialdemokratiſchen Kreiſe ernſthafte Verſuche ge⸗ macht, die beiden feindlichen Flügel wieder zu ver⸗ einigen. Es iſt zu dieſem Zweck bereits eine Ver⸗ ſtändigungskommiſſion in Ausſicht genommen, in die bon beiden Seiten, von der Scheidemann⸗ Gruppe und von der Haaſe⸗Gruppe, Vertreter entſendet wer⸗ den ſollen. Zur Abreiſe der ruſſiſchen Botſchaft. T. U. Berlin, 6. Nov. Die ruſſiſche diplomatiſche Vertretung iſt heute früh mit Sonderzug nach Ruß⸗ land abgereiſt. Der„B. 3.“ zufolge nimmt man äbrigens an, daß die Ruſſen eine nneuen Botſchafter enden werden. Bis dahin wird nach Klärung der Unterſuchung im Botſchaftsgebäude das Haus wie dorher wieder der Obhut der ſpaniſchen Botſchaft übergeben, die auch bis auf weiteres wieder die Ver⸗ fretung der Ruſſen in Deutſchland übernehmen wird. 8 Proteſte der deutſchen Negierung. W. T. B. Berlin, 6. Nov.(Nicht amtlich.) Die„Nordd. Allgem. Zeitung“ bringt folgende amtliche Erklärung: Die deutſche Regierung hat nicht nur in der Angelegenheit der Beſtrafung der Mörder des Grafen Mirbach dauernd mit der bolſchewiſtiſchen Regierung weiter verhandelt, ſondern ie hat auch bei der bolſchewiſtiſchen Regierung zu verſchiede⸗ nen Malen wegen offenſichtlicher Verletzung des Artikels 2 des Breſter Friedensvertrages Proteſt einlegen laſſen. Die kaiſerliche Regierung hat zu wiederholten Malen dagegen Einſpruch erheben müſſen, daß durch Kundgebungen Tuſſi⸗ ſcher Amtsſtellen entgegen der Beſtimmungen in Artikel 2 des Breſter Friedensvertrages eine unzuläſſige Agitation zegen deutſche Staatseinrichtungen betrieben wird. Sie ſieht ſich nicht länger in der Lage, ſich auf Proteſte gegen dieſe Agitation zu beſchränken, die nicht nur eine Verletzung der vorgenannten Vertragsbeſtimmungen, ſondern ein ſchwerer Verſtoß gegen die elementarſten Gepflogenheiten des Völ⸗ kerrechts bedeutet. n NO. us Baden und den Dachbargebleten Militäriſche Anerkennung für die Laubheugewinnung der Schulen. z Karlsruhe, 6. Nov. Vom Kriegswirtſchaftsamt Karls⸗ ruhe wird geſchrieben: Die Laubheugewinnung iſt nun be⸗ endet; die Ergebniſſe waren überaus erfreuliche. Vom Kriegsminiſterium in Berlin ging dem Kriegswirtſchaftsamt Karlsruhe folgendes Anerkennungsſchreiben zu, das wir den beteiligten Kreiſen zur Kenntnis geben: „Vom Generalintendanten des Feldheeres iſt folgende Drahtung bei mir eingegangen: Sammeleifer der Lehrer und Schüler hat ſehr erfreuliche Ergebniſſe gezeigt und das Feldheer in Zeiten größter Futternot unterſtützt. Pferde freſſen Laubkuchen gern. Allen an der Sammlung Beteil⸗ igten, insbeſondere Lehrern und Schülern, gebührt unein⸗ geſchränkter wärmſter Dank. Ich freue mich, dieſe Anerkennung weiter geben zu kön⸗ nen. Es bleibt für alle Zeit das Verdienſt der deutſchen Lehrer und der ihnen anvertrauten Jugend, in ernſter Zeit durch aufopfernde Tätigkeit eine drohende Gefahr von un⸗ ſerem Feldheer abgewendet zu haben. Durch Erhaltung des Pferdebeſtandes iſt die Verſorgung der Front mit Mu⸗ nition und Verpflegung ſichergeſtellt worden. Die Leiſtun⸗ gen auch der jüngſten Schüler und Schülerinnen reihen ſich würdig den Leiſtungen der Jungmannen in der Landwirt⸗ ſchaft an. Deutſchland darf ſtolz ſein auf ſeine Jugend und auf die Aufopferung ihrer Lehrer. gez. Sechüch.“ Verſammlung der Fortſchrittlichen Volkspartei. Freiburg, 7. Nov. In einer öffentlichen Verſammlung der Fortſchrittlichen Volkspartei ſprach Reichstagsabgeord⸗ neter Prof. Dr. v. Schulze⸗Gaevernitz über die politiſche Lage, wobei er u. a. zur Kaiſerfrage ſagte, die große Mehr⸗ heit des Reichstages bis weit in die Reihen der Sozialdemo⸗ kratie hinein ſtehe auf monarchiſchem Boden. Die neue Re⸗ gierung habe eine furchtbare Erbſchaft übernommen, doch müſſe man dem deutſchen Volk die Kraft zutrauen, daß es das Reich aus den ſchwierigen Zeiten unverſehrt in eine beſſere Zukunft führe. Ein ſtarkes Heer ſei gewiß notwen⸗ dig, doch dürften in der Politik die leitenden und letzten Entſchlüſſe nicht vom Militär getroffen werden. Man habe die eigenen Kräfte überſchätzt und alles auf die Menſchen⸗ kraft geſetzt. Mit Genugtuung ſprach der Redner davon, daß in der neuen Regierung ſo viele Süddeutſche ſeien; Preußen ſei endlich daran, in Deutſchland aufzugehen. Karlsruhe, 6. Non. Auf Veranlaſſung des Leiters der Geſchäftsſtelle für Geneſungsheime und Schweſternlazarette des Bad. Landes vereins vom Roten Kreuz ſind im Bereich des 14. A.⸗K. mit Unterſt A.⸗K. bis jetzt 14 Schweſternl ette errichtet worden. In dieſe werden kranke es enenaghehürftige Schweſtern des Etappen⸗ und Heimatgebietes, die von militäriſcher Seite gelohnt werden, koſtenlos aufgenommen. zi Karlsruhe, 6. Nov. Im Alter von nahezu 73 Jahren iſt der frühere Lehrer an der hieſigen Techniſchen Hochſchule Geh. Rat Prof. Dr. Otto Warth geſtorben. Vor faſt 50 Fahren war er als Aſſiſtent in den Lehrkörper der damali⸗ gen Bauſchule der Polytechniſchen Schule(heutige Techniſche Hochſchzele) eingetreten und war ihr ſein ganzes Lohen hin⸗ 2„FF FFFCCCCGCT0T1T0T0C0C0ã000 ug des Sanitätsamts des 14. wo die Grippe ſo erſchreckend viele Opfer fordert, fleißig 0 ſo etwas herumliegen laſſen, ein Stück Holz, aus welchem in den Ruheſtand. An Anerkennungen hat gezeichneten Gelehrten nicht gefehlt; u. a. ernannte Straßburger Univerſität zum Ehrendoktor. ze Karlsruhe, 7. Nov. In den letzten Tagen wahrt Rier verſchiedene größere Einbruchsdiebſtähle ausgeſ In einer Billa wurden Gegenſtände im Wert von 1000 geraubt und bei einem Einbruch in ein Goldwarengeſchgg „ eine Beute im Geſamtwert von 12 000 in die Hände. 5 1 ze Kirchhardt b. Heidelberg, 6. Nov. Beim Sopneßeg ich Waſſerhahns in einen Schacht ſtürzte der Landwirt Holweck in den Schacht und fand den Tod. e . Weinheim, 6. Nov. Am Dienstag morgen mm, Stadtpfarrer Iſſel mit ſeiner Gemahlin tot im Schlafen, mer aufgefunden. Die Unterſuchung ergab, daß ein brechen ausgeſchloſſen iſt. Frau Iſſel erlag einer ſch 555 Grippe⸗Erkrankung und ihr Gatte hat, wahrſcheinlich ſolge der Aufregung einen Schlaganfall erlitten, der ſeiner Tod herbeiführte.. Bote“ . Schwarzach, 5. Nov. Der Acher⸗ und Bühler boden bringt von hier folgendes Kriegsbild: Aus dem Lande ge Barbaren. Die Grauſamkeit der Deutſchen, die unwilk lich Behandlung der Kriegsgefangenen, welche uns tagtaßen⸗ vorgeworfen wird, konnte man an einem gemeinen St Sinn: bild am Tage Allerheiligen mit Abſcheu bewundern. aus los betrunken wankte ein kriegsgefangener Engländer gen. einer Wirtſchaft heraus und blieb auf der Straße Hieber Drei ruſſiſche Kameraden ſahen ihn, gingen an ihm bora und ließen ihn liegen. Der deutſche Samaritermichel a kam, ſah ihn, ward von Mitleid gerührt, lud ihn auf e ſere Schubkarren und führte ihn nach dem Lager. uf der lieben Kameraden in der Gefangenſchaft wohl auch Löllerel Straße liegen? Wohl möglich,— aber nicht aus Vo und — Die Silbermünzen, die in der Kriegszeit mehr nun mehr aus dem Verkehr gezogen worden waren, werden delt von der Reichsbank wieder in Umlauf geſetzt. Es K in ſich um einen Betrag von über hundert Millionen carl 1% 3⸗, 5⸗Markſtücken und 50⸗Pfennigſtücken. Die Zweim 1 ſtücke ſind bekanntlich außer Kurs. geit — Der Telegrammverkehr hat ſich ſeit längeres urch außerordentlich geſteigert, ſo daß der Betrieb bei den anal und Leitungen ſehr erſchwert iſt. Dieſe S. rſo⸗ ſind jetzt noch wefentlich vermehrt, weil das Betrieheteiß; nal allerorten in großem Umfang an Grippe erkrankt infolgedeſſen haben ſich vielfach die Telegrammaſſen n durch bewältigen laſſen, daß ſie zum Teil mit der po eme ſandt worden ſind. Das Reichspoſtamt glaubt auf allgen e in Zuſtimmung rechnen zu können, wenn es empfiehlt, äng⸗ der gegenwärtigen Zeit des Telegraphen nur in unn ilun⸗ lich nötigen Fällen zu bedienen und alle anderen Mi tel gen— wozu insbeſondere auch Glückwünſche und ähn gehören— brieflich zu erledigen. 3 — Ein Hausmittel, das gerade in gegenwärtiger Han⸗ n. gewendet werden ſollte, iſt der Tee aus Wachholderkgaſſer Die Beeren werden zerquetſcht und mit kochendem die übergoſſen. Der erhaltene Tee wirkt reinigend auf Schleimhäute und hat zudem die vorzügliche Eigenſchafteine reine Säfte und Krankheitsſtoffe zu abſorbieren. Eine ittel Kur mit Wachholdertee bietet nicht nur ein Schu g ſon gegen leichte Empfänglichkeit für Grippe, ſie wirkt auch lder⸗ in hohem Grade hygieniſch. Man kann den Wachho beeren auch etwas Wermut, Salbeiblätter beifügen, die reinigende Wirkung des Tees erhöht. jetz — Friedhöfe und Volksernährung. Wir trachteſ gern danach, unſere Volksernährung im eigenen Lande zu f ren, und zu dieſem Zweck jedes noch öde Gelände zu kulkliuteren jedes Fleckchen Erde nutzbar zu machen. Auf der 5 die Seite aberſſchmälern wir den ertragreichen Boden dur was Vergrößerung der Friedhöfe! Es iſt ganz beträchtlich, wir mehr anbauen könnten, wenn die Feuerbeſtattuneden⸗ allgemein einführen würde, wenn alſo die Friedhöfe be tend kleiner an Umfang ſein könnten. Die Friedhſe ei, Stadt Magdeburg z. B. umfaſſen mit den jüngſten Egand terungen rund 600 Morgen ober 150 Hektar! Dieſes ei⸗ könnte rund 3300 Menſchen ein ganzes Jahr lang mit fern! zen verſorgen und noch über 18 000 Zentner Brot 0 Jent⸗ Mit Kartoffeln bebaut würde es durchſchnittlich 75 000 ner erbringen und damit etwa 5000 Menſchen ein 9 Dfeſe Jahr lang mit der notwendigen Frucht ernähren! ückſich⸗ Landverſchwendung ſollte man auch einmal in Ber tigung ziehen, wen man das Problem der eigenen ernährung zu löſen verſucht.. Vermiſchtes. 45 * Frikadellen aus Bucheckern. Daß Bucheckern nicht nur aichaft zügliches Oel liefern, ſondern daß man aus ihnen auch ſchmas ter Frikadellen herſtellen kann, wollen lt. O. Vzt. praktiſche Denab ge Hausfrauen entdeckt haben. Ein Kilogramm entkernte und klein zogene Bucheckern werden in der Fleiſchbackmaſchine zweima z gemahlen. Zu dem Brei ſetzt man nach Geſchmack eine Priſe ne. hinzu, formt die Maſſe und bäckt die Frikadellen in einer 1 Hausfrauen, die dieſes Rezept verſucht haben, erklären, es Fele zum Backen der Frikadellen keine Zutat weiter, auch keines B““ da der Brei fetthalug genug ſei. *Die Bürſte. Der italieniſche Afrikareiſende Graf Savon 10 di Brazza erzählt folgendes Geſchichtchen aus ſeinem Aufentha 5 Afrika. Eines Tages wurde er durch den Beſuch einer cho n⸗ Majeſtät beehrt, welche um Vereine mit ſeiner Schweſter alle Gege ſtände des Europäers auf das Eingehendſte beſichtigte und von Verzückung in die andere fiel. Geradezu ſtarr vor Staunen ſich die Veſucher vor einer kleinen Kleiderbürſte ſtehen und konnte zen an„dieſem wunderbaren Holz“ nicht ſatt ſehen. Als die ſ Sachen Majeſtäten das Haus verlaſſen hatten und Graf Brazza ſeine stahl muſterte, fehlte die Bürſte. Der Reiſende zeigte dieſen Die leid, dem Könige an, welcher lächelnd erwiderte:„Es tut mir ſeht auch aber du biſt ſelbſt an deinem Unglücke ſchuld. Wie kann me n e in 0 herauswachſen!“ 5 Goten, „peinliche, aber wirkſame Verwechslung. In der So eum zeitung„Am Bosporus“ lieſt man: Herr Müller hat einen 10 ins zu Beſuch. Ehe man ſich zu Tiſch ſetzt, flüſtert ihm ſeine Galt ch Ohr, er ſolle nicht zu oft zum Trinken auffordern, weil nur ar die eine Karaffe Wein da wäre. nung aber vergeſſen zu haben, denn als nach dem erſten Gla läß gute Freund plötzlich im Einſchenken ſehr zurückhaltend wi leren Müller alle ſeine Redekünſte ſpielen, um zum Trinken zu ane nd⸗ Aber je mehr er auffordert, um ſo entſchiedener wird vom Ir lein. abgelehnt.— Eine Stunde ſpäter; Herr und Frau Müller ante Frau Müller:„Wie konnteſt du nur immer wieder zum f 5 ſeil! auffordern, nachdem ich dir vorher ſagte, daß es der letzte Well ang — Herr Müller:„Hatte es ganz vergeſſen.“— Frau Müller:“ term hätte es dir aber doch einfallen müſſen, als ich dich jedesmal 5 ger Disch trat.“— Herr Müller:„Mich getreten? Ich habe nichts merkt,(nachdenklich): na, aber jedenfalls hat es gewirkt!“ *Weſtfäliſche Ruhe. Pritſchen in einer Holzbaracke, denn es war bereits 11 1 Plötzlich hörte man das Sauſen eines engliſchen Fliegers, darauf fielen auch ſchon Bomben. Alles ſpringt auf, um. Unterſtänden Schutz zu ſuchen. Nur ein biederer weſtfäliſcher wirt bleibt liegen und ſagt mit der größten Ruhe: hier, dae meiſten Bomben ſchmitt hae doch voerbi!“ r d * Neue Auszeichnungen. Ein Freundeskreis trifft bei 2 in inen fällig gleichzeitigen Beurlaubung von allen Kriegs el fröhlichen Umtrunk, zumal ſie ſo ziemlich unverſehrt der Heimat zuſammen. Sie feiern dieſe Gelegenheit ind. Nur einer der Fafelrunde jſt in Zipil, Gr wurde hren Mehrere Mannſchaften lagen auf 795 hr abe lech ur da⸗ 5 der Herr Müller ſcheant diele e de f 55 5. . e 1 2 * r rr N o e reden * aer vom Kriegsdienſt entbunden. Die Freunde werden 7 Abend von ihm mit Zigarren verſehen.—„Donnerwetter“, de einer,„das iſt noch eine feine Marke! Solche Liebesgaben 0 10 mir ſchon gefallen. Alles mit Bauchbinden.“— Ein anderer de dazu:„Aha, das ſind gewiß die Auszeichnungen für Kriegs⸗ ſeanten ö 0 12 1 ö Zur Grammalik.„Du, Traugott, weeſte en Satz, in dem alle lar ktikel vorkommen?“—„Ne, Alwin!“—„Paß uff: Die das „ Gemieſe kochen, ſollten's doch egal weecher kochen.“ ig Etpreſſung zum Landesverrat. England bedroht kriegsge⸗ wert deutſche Seeoffiziere mit Erſchießen, um ſie zum Verrat 5 1 cher Geheimniſſe zu zwingen! Der Leutnant zur See Lor wurde nach ſeiner eigenen Ausſage ins Gefängms fenen und wiederholt mit Ausfragen bedrängt unter der Ver⸗ Wüce g, daß er bei Verweigerung der Ausſagen erſchoſſen werden dhe 65 Leutnant S. war ſchließlich feſt von ſeiner baldigſt bevor⸗ dhe n Hinrichtung überzeugt. Das Ganze war jedoch hier nur ö 09 wohlüberlegte ſeeliſche Folter, mit der man die Moral des be⸗ denn n Opfers zu brechen hofft. Iſt ſich die engliſche Regierung ahr daß wir die Möglichkeit in der Hand haben, derartige an a0 en Offizieren verübte Roheiten ſo zu vergelten, daß Eng⸗ „me Luſt daran vergehen wird? verſchiffbares Geireide in Tunis. Intereſſante Einwirkungen küellgemeinen Lage laſſen ſich auf den tuneſiſchen Märkten feſt⸗ f Nach Berichten ſollen im Hafen von Tunis in großen en Tauſende von Tonnen Ware eingeladen worden ſein, die un danlagen ſeien aber trotzdem dort noch immer mehr und mehr Woſen eide verſtopft, das aus dem Innern von Tag zu Tag in ache oſſen herangeführt würde. Es fehle an Tonnage. Dieſe ge mache ſich immer mehr fühlbar, und man verlange mit 0 1 In den Häfen lägen Tauſende und Abertauſende von würde n Getreide, bedeckt von Decken. Bei Eintritt von Stürmen „Lein Teil beſchädigt. aßen b. Bureaukratius lebt noch. Ein von ſeinem Truppentell ent. dite Landſturmmann von Neuß erhielt durch die Intendantur bohen oſtanweiſung 4 Pfennige für das ihm noch zuſtehende 8 und mußte 5 Pfennige Beſtellgeld hierauf entrichten. ei m fehlt nichts. Badearzt(aum Kurgaſt, der un Begrift ut: abzureiſen):„Hoffentlich fehlt Ihnen nichts mehr?“— Kur⸗ Vermen, Herr Doktor, die Kopfſchmerzen habe ich noch, den uchts guüsmus habe ich noch, den Huften habe ich noch; mir fehlt bon dem was ich mitgebracht habe.“ dc Mute r(zu ihrer Tochter):„Aber, Anna, wie bannſt Du Deinem Bräutigam fo ſtreiten— man meint ja, ihr wärt — Haus, Hof, Garten. * Neher und Lüften der Zimmer. Wer kennt nicht die unan⸗ uf 10 Empfindung, die zu verſpüren iſt, wenn man aus friſcher 0 fe einen gut geheizten und ſchlecht gelüfteten Raum tritt. Wie 0* Hauch ſchlägt es einem entgegen, der jeden tiefen Atem⸗ Wb druckt Leider gibt es noch immer viele Unwiſſende oder 8 955 die das Oeffnen der Fenſter im Winter als Feuerungs⸗ u die Lerſchwendung verwerfen. Tage— ja Wochen lang bleiben de. Fenſter der Wohnung geſchloſſen, in der Meinung, daß man aſen, Luft möglichſt abſperren müſſe. Sie können es nicht did 89 glauben, daß ein gelüftetes Zimmer ſchneller warm ze cen ein mit verbrauchter Luft angefülltes. Am beſten iſt es, Salter während des Heizens offen zu laſſen, da alsdann neben 015 Aff und Kohlenſtoff enthaltenden Atmoſphäre auch der das gebe⸗ Anlegen der Kohlen usw. entſtehende Staub mit werfen kann. Die von draußen her eindringende, dünne, che Luft vermag ſich mit der Wärme viel ſchneller zu Vun Gute Luft iſt eine unerläßliche Bedingung für die 1 Nerde jedes lebenden Weſens. Wir ſchädigen Kopf und Lunge, „ 5. duenſoſtem, ja, unſern ganzen Körper, wenn wir ihm gute, ac fl erſtoffhaltige Luft entziehen. Drum, wenn es draußen amt und ſchneit, beim Heizen: Oeffnet die Fenſter weitl J — der künftigen Obſternte. Einer unſerer größten uten nſchädunge erſcheint in den nächſten Tagen. In den Abend ee an Hecken, unter Eichen und Obſtbäumen, ein kleiner wech. Schmetterling, der Froſtſpanner, deſſen ungeflügeltes Gier am Stamme heraufkriegt, um an Knoſpen und Zweigen kern 5 abzulegen. Aus den in kleinen Häuſchen abgelegten 2—300 dem atwickeln ſich im nächſten Frühjahr grüne Raupen, die bei te Tate ſchnell zu anſehnlichen Spannerraupen heranwachſen. h gkeit an ſämtlichen Obſtbäumen, auch an Hecken und 50 5 erkennen wir noch jetzt an dem ſtark zerfreſſenen mwerde löcherten Laub. Läßt man dieſen Schädling gewähren, Alen u die Obſtbäume unfruchtbar, laſſen die kleinen Früchte d Fern die zerſtörten Blätter micht zur Ausbildung der Blüten 10 i65 . def diene reiche Blühen, daß Abfallen der kleinen Früchte laude igten und erſchöpften Obſtbäumen in dieſem Frühjahr. apfel 217 iſt es an der Zeit, an ſämtlichen Obſtbäumen, beſonders zn Sund Kirſchen, die bekannten Raupenleimringe anzulegen, um deer en den Weg in die Krone zu verſperren. An den erſtrafe gereinigten Stämmen werden in 1 Meter Höhe Oel. ilimeler umgebunden und darauf ca. 4 Zentimeter breit und U. ter dick der Raupenleim aufgeſtrichen. Kommt der Leim er das 3 ſo iſt eine Schädigung des Baumes zu erwarten.— r beau nlegen der Raupenleimringe nicht ſelbſt ausführen kann, rage den nächſten Obſtbaumwärter damit. Es iſt die Das at für dieſe Arbeitl bewahren des Bucheckernöles. Das Oel der Buchechern dae d. Güte anbetrifft, 159 55 Wage zwiſchen mittlerem und N n Leinöl f. N 0 i ä„Es wird ſehr ſchwer ranzig, weil es wenig freie e en nathält und cr affinen im Geſchmack ſicher und be⸗ den s nere Mütter, die alle noch viel Bucheckernöl verbrauchten, ſeler auſbe⸗ auberen Krügen, Krucken, gut verkorkt, im dunklen ale, daß wahrt, wo es ſeine Qualität ſicher gehalten hat. Daraus dm ſich nicht übermäßig um das Nachlaſſen der Ouali⸗ 05 Uirgchafteronren, auch des nicht raffinierten Oeles, innerhalb aübichſten feſahres zu ſorgen hat. Alles Speiſeöl ſoll unter b Licht Lichte und Luftabſchluß aufbewahrt werden, weil ſo⸗ weten. Luft zerſetzend auf die Olyzerine des Oeles ein ⸗ ben das G ht das, ſo iſt em Verderben nur dann zu fürchten, eduhren Del Unreinigteiten enthält, die bei ihrem längeren Aut 3 durch ihre Zerſetzungsprodukte auf das Oel Einfluß der deter c im November. Obstbäume können bei dutem Landungen er noch umgeſett werden. Für die Frühſahre Bronce empfiehlt es ſich jetzt ſchon, die Gruben auszuwerfen. n Leimringe ſind zu erneuern. Bei mildem Wetter f Une en wender, Stachelbeerſträucher und Wallmußbäume ver. ger den, da ihnen das Verſchneiden im Frühjahr auch die Im Gerig iſt, ſo tut man 1 es jetzt nicht zu verſäumen. degedlidesterd garten müſſen die Erdbeerbeete mit Miſt belegt und dan werden e, welche zuerſt gebraucht werden soll, in ſpitze Haufen uben ſind damit nicht der Froſt tief eindringen kann. Miſt⸗ uach aden. Daz nd Dünger zu belegen, damit ſie nicht zu ſehr nicht beende Düngen und Umgraben des Landes wird, falls Shen Baumer an geegneter Zet furigeſeht Wcdraand uw garten iind zarte Gewüchſe durch Verecen mu Dale ben oder gegen Froſt zu ſchützen. Alte Rafenflächen müſſen de een, t werben. Sonzt awſieht ee übt den 3.„F nach dringenden Maßregeln, um die derzeitige Leere zu te beitragen können. Aus dieſem Grunde erklärt ſich Lokales. Ab Anordnung einer allgemeinen Volkszählung für den 1. Dezember 1918. Für die praktiſche Durchführung der Verſorgungsregelung iſt eine regelmäßige einwandfreie Feſt⸗ ſtelkung der Bevölkerungszahl des Reichs, der Bundesſtaaten; der kleinen Verwaſtungsbezirke und der Gemeinden uner⸗ zäßlich. Es ſind für dieſen Zweck bereits am 1. D 1916 und am 5. Dezember 1917 allgemeine Volkszählungen vorgenommen worden. Die im Laufe eines Jahres ein⸗ ſretenden Verſchiebungen und Veränderungen im Bevölke⸗ rungsſtand der einzelnen Gebietsteile ſind aber ſo erheblich, daß die im Dezember 1917 ermittelten Zahlen nicht mehr als guwerläſſige Unterlagen für die Verteiſungsmaßnahmen des nächſten Jahres angeſehen werden können. Daher. auch in dieſem Jahre die Vornahme einer Volkszählung wieder notwendig. Der Bundesrat hat dementſprechend angeordnet, daß am Mittwoch, den 4. Degember 1918, eine jolche Zählung vorgenommen werden ſoll. Die Zählung ſoll in gleicher Weiſe wie im vorigen Jahne durchgeführt werden Sie dient nur ſtatiſtiſchen und wirtſchaftlichen Zwecken. Für die Durchführung der Zählung wird wieder auf die frei⸗ willige Beteiligung geeigneter Perſonen als Zähler zurückge⸗ griffen werden müſſen. Bei der hohen Bedeutung der Zäh⸗ zung liegt es im Intereſſe jedes einzelnen, daß die Zählung ein möglechſt zuverläſſiges Ergebnis liefert, ſo daß wohl er⸗ wartet werden darf, daß alle Bewölkerumgskreiſe bemüht ſein werden, die Durchführung der Zählung nach Kräften zu unterſtützen und zu erleichtern. 1 Af Beſchränkung in der Annahme von Privatpaketen. Die Berſendung von ſchweren und unförmigen Paketen mit den Poſt hat in letzter Zeit hauplſächlich unter der Wirkung der Stlickgutſperre im Eiſenbahnverkehr bedeutend zuge⸗ nommen. Die Behandlung der zahlreichen, beſondere ee Pakete verurſacht derartige Schwierigkeiten, daf ter die Beförderung der übrigen Pakete empfindlich leidet. Die Postverwaltung ſieht fich daher zu ihrem Be⸗ dauern gezwungen, bis auf weiteres gewöhnlich und Wertpakete, die das Gewicht von 25. Kilo gramm überſchreiten und von Prioatperſonen herrühren dom der Anmmahme zur Poſtbeförderung auszuschließen. Laß Neue 50 Mark- Banknoten. Zur Behebung des durth tine unwpernünftige Geldhamſterei ſeitens des Publikums hervorgerufenen augenblicklichen Mangels an Reichsbant, ſoten hat das Neichsbankdirektorſum die beſchleunigte Am i 1 5 891 10 zu 50 15 veranlaßt. Mit dei wausgabung dieſer Banknote dürfte in der Woche vom L. Nodember an begonnen werden.„ Schutz gegen Grippel Vermeide den Maſſenwerkehr!. inige vor dem Eſſen und vor der Zubereitung der Speiſen Waser die Hände!— Gurgele viermal täglich mit warmem r und Kochſalz; eine Meſſerſpitze Kochſalz auf ein 5 e 19 5 8 erſten Angeichen der ramkheit: Froſt, Fieber, Kopfw mupfen, eſchlagen. heit, Gliederſchmerzen uſw. 225 Die Bedeutung der milikäriſchen Tauglichkeit. Halbamb lich wird mitgeteilt: Zur Beſeitigung falſcher Auffaſſungen wind darauf hingewieſen, daß Wehrpflich punch auf Verwendung an einer beſtimmten Stelle oder au einem beſtimmten Ort, außerhalb der Gefahrzone im Felde imm der Ebappe oder in der Heimat haben. Der Verwen. dungsort wird vielmehr nach Maßgabe der Tauglichſei dupch die jeweiligen Bedürfniſſe des Heeres beſtimmt. Dil nähere Erläuterung der Tauglichkeitsgnade gv. und av. diurch die Zuſätze„Feld“,„Etappe“ oder„Heimat“ erfolgt ledig lich aus Zweckmäßigkeitsgründen zur Erleichtenung der mili⸗ täriſchen Gruppierung der Leute. Hiernach entſpricht es durch aus der Geſetzeslage, wenn gerade Heimatleute nach Maß, gabe ihrer Tauglichkeit auch im Felde oder in der Etappe verwendet werden. Ferner iſt die irrige Anſicht venbreitet daß av. eine mindere Verwendungsart bedeutet als gv. Beide Begriffe ſtehen nebeneinander, nur mit dem Unterſchiede, daf die als gv. befundenen Leute für den Waffendienſt, die als av. befundenen Leute nur für den Arbeitsdienſt in Fragt kommen. ö * Jurückziehung von ſchmutzigem Papiergeld. Papier geld läuft vielfach in ſchmutzigem Zuſtande um. Der Fi⸗ namaminiſter hat deshalb die Kaſſen angewieſen, beſchädigti und unbrauchbar gewordene Banknoten, Reichsbaſſenſchein und Darlehnskaſſenſcheine zwar anzumehmen, aber nich wieder auszugeben. Sie ſollen bei der Reichsſchuldenverwal⸗ tung oder der Reichsbank gegen umlauffähiges Papiergeld umgetauſcht werden. Dies gilt auch für geklebte und be,; ſchmutzte Scheine. 8 * Was der Landmann vom November ſagt. Wenn's zu Allerheiligen ſchneit, mache deinen Pelz bereit.— Zu Aller; heiligen klar und hell, ſitzt der Winter auf der Schwell'. Iſt am Allerheiligen der Buchen⸗ und Birkenſpan trocken wir im Winter hinter dem Ofen hocken; iſt aber der Span naß und nicht leicht, ſo wird der Winter ſtatt balt, lind und feucht.— Fällt der erſte Schnee in Dreck, bleibt der ganze Winter ein Geck.— Am Martini(11.) Sonnenſchein, tritt ein kalter Winter ein.— Iſt's am Martini hell und balt, dann auch der Winter lang anhalt.— Im November vie Naß, auf den Wieſen viel Gras.— Baumblüte ſpät im Jahr, mir ein gutes Zeichen war.— Später Donner hal die Kraft, daß er viel Getreide ſchafft.— Soll der Winzer glücklich ſein, ſo tritt Allerheiligen(1.) Sommer ein— Wie⸗ diel Tage vom erſten Schnee bis zum Neumonde fallen, ſo oft ſoll im Wiaber der Schnee auch ballen(tauen).— Viel unnd langer Schnee, gibt viel Frucht und Klee.— Iſt der November kalt und klar, iſt trüb und mild der Januar.— Wenn im November Donner rollt, wird dem Gelreide Lob gezollt.— Wenn im November Bäume blüh'n, wind ſich der Winter lang nausziehn.— Der heilige Martin verlangt Feuer in den Kamin.— Wenn auf Martini Nebel ſind, ſo wird der Winter meiſt gelind.— Wenn um Martini die Bänſe auf dem Eiſe ſtehn, ſo müſſen ſie zu Weihnachten im Rote gehn.— Martinstag trüb, macht er das Waſſer zur Schell(Eis).— Wie's um Katharina, trüb oder rein, ſo wird moch der nächſte Hornung ſein. * Unveränderte Dauer der Wartezeit bei der Altersrente. durch Reichsgeſetz vom 12. Juni 1916 iſt die Altersgrenze ür Altersrente vom 70. auf das 65. Lebensjahr herabge⸗ etzt, aber den in der Kommiſſionsberatung geſtellten An⸗ rägen, in denen auch eine Herabſetzung der Wartezeit befür⸗ vortet wunde, nicht ſtattgegeben worden. zeſchlagene Verkürzung der Wartezeit von 1200 auf 1000 Beitragswochen wurde ſeitens der Regierung geltend ge⸗ nacht, daß dadurch die Belaſtung, die den Verſicherungs⸗ ſrägern und dem Reiche erwächſt, weſentlich erhöht werden vürde. Die Wartezeit für Altersrente beträgt ſomit nach wie vor 1200 Beitragswochen. Durch eine grundſätzliche Eutſcheidung des Reichsverſicherungsamts iſt dieſer Sachver⸗ dall neuerdings ausdrücklich feſtgeſtellt worden. * Auf Briefen und Poſtkarten nach dem Auskand hat der Abſender ſeinen Vor⸗ Zunamen, Wohnort nebſt Straße 2 Hausnummer anzugeben. Briefe und Poſtkarten, die ige keinen Aw Gegen die vor⸗ ſeſchlöſſenl. Die falsche Angabe der Abſendercdpeſſe Wird zemäߧ 9 b des Geſetzes über den Belagerungszuft 4. 6. 1851 mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder Borhandenſein mildernder Umſtände mit Geldſt bis 1500 Mark oder mit Haft beſtraft a 2 Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Danksagung. Pür die innige Teilnahme anläflich des Leidens und Begräbnisses unserer lieben Mutter und Grolmutter Anna Bab. Schuhmacher geb. Frey sprechen wir unsern herzlichen Dank aus. Besonders danken wir dem Herrn Pfarrer Kunz für seine trefflichen erhebenden Trost- worte und den Krankenschwestern für die aufopfernde Pflege der teuren Entschlafenen. Seckenbelm, Wäössingen b. Bretten 8. Nov. 1918. de trauernden Iinterbliebenen Familie Philipp Sehuhmacher „ Wendel Schuhmacher Hauptlehrer. Jleischausgabe. Am Samstag, den 9. November erhalten Nr. 1 bis 834 bel Metzgermeiker Gruber 5 Nr. 834 bis 1499 bei Metzgermeiſter Hartmann Nr. 1500 bis 2142 bei Metzgermeiſter Nendeck Nr. 2143 bis 3000 bei Metzgermeiſter Grapyp Die Bewohner der Hochſtätt erhalten ihre Mengen bei Metzgermeiſter Schertel. Es entfällt auf den gültigen Wochenanteil für die ganze Karte 100 gr. für die halbe Karte 50 gr. Der Preis pro Pfund beträgt 2.00 Mk. Bei dieſer Ausgabe iſt die Nummer 51 auf der Innenſeite des Fleiſchausweiſes gültig und muß entwertet werden. Die Verkaufszeit bei den Metzgereien iſt feſtgeſetzt. Samstag nachmittag von 3 bis 8 Uhr, Sonntag früh von 8 bis 9 Uhr. Seckenheim, den 8. November 1918. Lebensmittelamt. Butterausgabe. An die Fettbezugsberechtigten Morgen f Samstag, den 9. November erhalten in der Friedrichſchule Saal 8 gegen Vor⸗ lage des Fleiſchausweiſes Butter pro Kopf der Haus⸗ haltung/ Pfund Nr. 1633 bis 2077 und zwar: von 11 bis 12 Uhr vormittags. Der Preis beträgt pro Pfund Mk. 2.95. Bei dieſer Ausgabe iſt Nummer 23 der Innenſeite des Fleiſchausweiſes gültig. 5 Die Bewohner der Hochſtädt, der Steinzeug und des Eichwalrs bei den Handlungen Fenske u. Waſcheck. Seckenheim, den 8. November 1918. Lebensmittela nt. Wekanntmachung. Diejenigen Landwirte, die für ihre Zugkühe für den Zeitraum vom 15. Auguſt bis 15. November wegen Er⸗ manglung von Hafer noch keine Gerſte ſchroten konnten, für dieſe ſind pre Zutkuh 92 Pfund Gerſte zum ſchroten freigegeben. 5 Die Schrotſcheine können auf dem Lebensmittelamt in den üblichen Geſchäftsſtunden hierfür in Empfang ge⸗ nommen werden.. Seckenheim, den 8. November 1918. Lebensmittelamt. ane 2m. la. Loderfett 2 Huftett u. 1 91 8 2 mal wöchentlich Wa gen fett Frau Ing. Schattschneider empſtehlt: Hauptſtraße 209. b. Formanla Drogerie föbl. immer Ir. Wagutr's Nachf. mit Pension Inh. W. Höllſtin. zu vermieten. b. Zu erfr. in d. Geſ t. d. Bl. 9 4 Ein Deutſcher. Von Otto Ruppius. N(Nachdruck verboten.) „Ich wollte ihn geſchrieben ſehen, um ihn merken zu können— ganz einfach!“ erwiderte ſie, während ihr Auge in einer Art Spannung auf ſeinem Geſichte ruhte. „Und ebenſo einfach iſt es, daß Sie ihn nicht im Fremdenbuche finden konnten, Miß. Ich bin heute mit⸗ tag mit den Muſikern gekommen, werde die Ehre haben, Ihnen heute abend zum Tanz zu geigen, und gehöre ſomit nicht unter die Geſellſchaft, die das Buch enthält!“ Er hatte die Worte leicht und luſtig ſprechen wollen, faſt aber klang es wie Selbſtverhöhnung dazwiſchen durch. Er ſah, wie die Fragerin erbleichte— nach den blauen Augen hinter der Sprecherin hatte er nicht den Mut zu blicken. 5 5„Und wie lange treiben Sie ſchon das Geſchäft, Sir?“ fragte die Brünette, deren Blick jetzt ſeine Erſchei⸗ nung überflog, als betrachte ſie eine Merkwürdigkeit. „„Mache erſt heute den Anfang damit, Miß, hoffe 17⁴ * 41 aber trotzdem, daß Sie mit mir zufrieden ſein werden ö Sie ſchüttelte den Kopf, der Spott verſchwand aus ihrem Geſichte, und die Hand auf den Flügel legend, trat ſie einen raſchen Schritt näher.„Sie werden das und ich ſehe nichts Entwürdigendes in der Beſchäfti⸗ ung— e 5„Aber Sie können in anderer Weiſe Geld genug mit der Muſik verdienen,“ unterbrach ſie ihn eifrig, „warum denn gerade zu einem Wege greifen, auf dem man Sie nicht einmal kennen darf?“ „Habe es nicht ändern können, Miß, und muß jetzt meinen eingegangenen Verpflichtungen nachkommen.“ Ihre Augen ruhten einige Sekunden unruhig in den ſeinigen. ö „Sie bleiben alſo dabei?“ fragte ſie. Dann aber, drehte ſie ſich wie im Zorne um und faßte die Hand ihrer Begleiterin.„Komm, Margaret, wir ſollen nichts haben, als unſere Menagerie, da belügen uns aber we⸗ nigſtens die Geſichter doch nicht!“ rief ſie und zog das junge Mädchen mit ſich zur Tür hinaus. Reichardts Blicke aber waren bei ihrem Wegdrehen Margaret's Augen begegnet, die mit einem Ausdrucke von ſo reger Teilnahme auf ihm ruhten, daß er den Blick warm bis ins Herz zu fühlen meinte. a Langſam war Reichardt nach dem Zimmer unter dem Dache in Kongreßhall hinaufgeſtiegen und warf ſich hier auf den nächſten Stuhl, um ſich ſeinen Emp⸗ findungen zu überlaſſen. Vor ihm ſtand bald die ſchlanke, volle Harriet Burton mit ührem leuchtenden Blicke, erſt Chriſtus ganz in Ihnen zum Durchbruch 5 5 men ſein wird, dann werden Sie mit derſelben brüuſ, Türſpalte näher, aber er konnte die Perſonen nu deren beide Hände in die ſeinigen geſchloſſen. R wartete noch einige Sekunden, konnte aber ni 5 decken, als daß die Hände ſich feſter zu ſchließen schi nen, und eilte mit einem Kopfſchütteln leiſe n verfehlten Treppe voraus, von wo aus er Tür des Tanzlokals erreichte. überſah er die durcheinanderwogende Geſellſchaft, entdeckte bald Harriet, die in ſprudelnder Laune Arme eines jungen Mannes durch den Saal wa 9 nicht einmal hob ſich ihr Auge nach dem Orcheſter, 5 ſcharf ſich auch Reichardt's Geſtalt im Vordergrum weichen Teppiche, der jeden Schritt unhörbar mache zurückwenden, als es ihm aus dem nächſten 1 5 wie eine halblaut gehaltene Predigt entgegenklang. oc willkürlich blieb er ſtehen und horchte.„Es lebt m etwas in Ihnen, teure Schweſter, was dem das an Ihr Herz pocht, entgegenſtrebt,“ hörte er; 5 pont Liebe, mit der er die Seinigen umfing, den kuß empfangen und ihn zurückgeben.“ Es ward ſtill im Zimmer, und Reichardt ſchüch n, 4 weiſe ſehen; ein Mann in dem langen ſchwarzen, hau⸗ der amerikaniſchen Geiſtlichen ſaß dicht vor einem 7 kelſtuhle, gegen die darin ruhende Dame gehe charbt s ent⸗ ach der ſchnell die Von ſeinem Platze aus nderte; Ir. Wagner Nachf. Inh. W. Höll fin. Angebote an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. g ECC 13 5. 5 oder zu vertauſchen gegen ein Größeres. Schloßſtraße 56. b. 133 Sonntags von Morgens 10 Uhr ab. ticht tun und guten Rat annehmen, Sir,“ ſagte ſie] der ihm ſo viel zu erzählen ſchien, als er nur darin f 0 ing beſtimmt.„Sie werden es ſchon nicht tun, weil ich hätte leſen mögen; bald trat das friſche, lachende Ge⸗ von den übrigen Muſikern abzeichnete. Margaret 9 19 mich ſonſt ſchämen müßte, Sie als Gentlemen behandelt ſicht ihrer Begleiterin hervor, und er hätte ſich verſenken an dem Arme eines ältlichen Mannes, dem ſtie N zu haben— bei uns ſiedelt nur der Neger zum Tanz, mögen in die Tiefe dieſer blauen Augen.— Nur der zu erzählen ſchien, und hier glaubte Reichardt le de und Sie werden ſich nicht ſelbſt in eine Klaſſe mit Neger fiedelt zum Tanze,“ rief er,„das iſt die rich⸗ einen halbverdeckten Blick von ihr wie von ihrem 10 dieſem ſetzen wollen!“ ö tige Arznei, umd ich werde daran denken, wenn ich gleiter aufgefangen zu haben. e. „Wird doch im Augenblicke nicht anders werden, wieder in Verſuchung komme, den Gentleman zu ſpielen.““„Wir geben zuerſt ein Stück Unterhaltungsmuſte. die Miß, ſo ſehr ich auch begreife, wie unangenehm Ihnen Das„Souper“ war vorüber, und in dem großen ziſchelte der kleine Dirigent dem jungen Manne di en e jetzt unſer Zuſammentreffen ſein muß,“ ſagte er ruhig. Saale promenierten die Paare in glänzender Toilette, iſt noch etwas zu früh zum Tanzen, und wir 274 0 „Ein junger Mann, der hier erſt ſeinen Weg beginnt, der Muſfiker harrend. Reichardt wollte auf dem Weg gleich, daß wir etwas ordentliches leiſten können 521 hat nicht die Wahl, wie er ſeine Kenntniſſe verwerten zum Saale durch die Korridore gehen, ſah aber bald, etwas hilft zur Einführung. Nr. 4, das Solo, on möchte— von ſolchen Lagen wiſſen Sie allerdings daß er am Ende eines Ganges ſtand, und die Treppe wir geſtern probiert haben.“ ö 50 nichts. Uebrigens ſind wir hier nicht in Tenneſſee, J verfehlt haben müſſe. Er wollte ſich eben auf dem Gortſetzung folgt.) 4 0 2 2 STF 22— 2— 9 e F lee 1 ä 5= Wir haben anzubieten:. 1 Alle Schlachtgewüärze b 0 9 0 5 1 0 5 1 5 Au 8 0 9 6 f Maggis- und Greiners-Suppenwirze 8 Salox-Qewrzesalz 5 f Pfannkuchenpulver 5 Lipulver, Backpulver, Kafioa- Ersatz 8 Zapf's Mostansatz mit und ohne Stistoff fir Feldpestschachteln in allen Größen Marmeladendosen fett- und wasserdicht 8 N 1. 22 Schöne Körbe und Taschen de mit dazu gehörigen Qeldbeutel, Zigarettonetuf 0 1 ü 8431 20 1 Sohulranzen, Schultasehon, f 10 Perlseide e Stiekgarn. Fleflorsseide Federtasten erbenleete 8 Schöne Haarspangen, 8 f in allen Farben 5 Pfeiler und Kämme* 6 Lange Reiserbesen 5 5 22— 22 Lange Reisstrokbese 5 Knüpfgarn= Stickbücher eds ae, 6 5 Spielwaren sehr billig in guter Auswahl, 10 3 2 925 1 L L. 1 Filiale: N 5 Ra A 0 f Greulich& Hersehlerf Hauptstrasse 153. 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