ulis, N 8 808 eee e der Bonn⸗ und Feiertage. 0 Der Wenns meants preis beträgt monatlich Mk. 1.—. dei ſgeier Zuſtellung. Dach die Poſt degogen pro Quartal Mk. 3.25 Dit deutſchen Tagesberichte. W. T. B. Großes Hanpkauartier, 10. Nov. Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Jwiſchen der Schelde und ber Maas iſt der Feind geſtern zeſeren Bewegungen über Beuſe—Leuze St. Chislain uußenge—Trelon und über die Sermonne weſtlich von darlesike gefolgt. Auf den öſlichen Maas⸗Höhen und in de bene von Woevre wurden mehrere Vorſtöße der Ame⸗ Kaner asgewieſſeu. 5 Dei Abwehr amerikaniſcher Angriffe öſtlich der Maas neten ſich durch erfolgreiche Gegenſtöße das branden⸗ Zütziſche Reſerve⸗Infauterie⸗Regiment Nr. 207 unter ſeinem anmandanten Oberſtleutnant Hennigs und Truppen 5 192. fächſiſchen r nuuter Führung des 5 erſtlentnauts v. Zeſchau, Kommandeur des Inf.⸗Negts. r. 455. beſonders aus. 5 Jufolge der Auterzeichnung des Waffeuſtilltands⸗Ver⸗ 850 8 wurden heute mittag an allen Frouten die Feinbſelig⸗ en eingeſtellt. Der 1. Generalquartiermeiſter: Groe ner. BHie neue Regierung. Die 6 Männer der neuen Regierung. 1 W. T. B. Berlin, 11. Nov.(Tel.) Laut Mit⸗ kung vom Vorſtand der ſoziaſdemolratiſchen Par. dei Deutſchlands iſt die Einigung mit der unabhängi⸗ 5 ozialdertokratiſchen Partei vollzogen worden 9 Dittmann, Haaſe, Landsberg, Scheidemann Rente werden die neue Regierung bilden. Die neue egierung wird ſich at der Volks beauftragten“ nennen und die Abgeordneten(ert und Haaſe wer⸗ abwechſelnd den Vorſitz fhren. Unterredung mit Reichskanzler Ebert. Gb. Berlin, 11. Nov.(Tel.) Reichskanzler 0 ert empfing, wie der„Vorwärts“ berichtet, einen Erkändiſchen Zeitungsvertreter und gab ihm folgende kertlärung: Die Sache der Freiheit hat in Deutſch⸗ 2 einen ihrer größten Sieges tage erlebt. Deutſch⸗ Ne t ſeine Revolution vollendet. Die deutſche publik wird keinen größeren Ehrgeiz haben als fen, die Deutſchen in ſchaffender Friedensarbeit zu⸗ lammenzufaſſen. Unſer Sieg ist faſt unblutig, leicht ud vollſtändig geweſen. Anerkennung durch die Oberſte Heeresleitung. las. Berti, 10. Nov. Aus dem Hauptquartier iſt, wie vicht Berkiner Tageblatt“ erfährt, die telegraphiſche Nach⸗ töt ber troffen, daß die Oberſte Heeresleitung die Autori⸗ Ferice giants ter- und Soldatenräte anerkennt. Der bis⸗ Berkin e Prinz Max von Baden hat geſtern Befehl des Kriegsminiſters an alle Offiziere. T. B. Berlin, 11. Nov.(Tel.) Der Kriegs⸗ 7 latiſter und Unterſtaatsfekretär gaben folgenden Er⸗ * die ſtellvertretenden Generalkommandos ge⸗ g et: Im Intereſſe des allgemeines Wohls muß e jedem Keäften igen Verhältniſſen ſeinen Dienſt nach beſten fowſe weiter verſieht. Die Sicherheit und Ordnung die Voltsregierung können nur gewährleiſtet Befe en, wenn alle Kräfte hierzu vereinigt ſind. Allen 7 5 des ſtellvertretenden Generaltommandos iſt Selbateiter Jolge zu leiſten. Ueber die Bildung von atenräten folgt Weiſung. dindenburg mit dem Heere zur Verfügung der neuen Regierung. Uebe T. S. Köln, 10. Nov.(Tel) Der Kölnische 4 e und Soldatenrat erfährt zuverläſſig, daß run uburg in einem Telegramm an die neue Regie⸗ um aich mit der Armee zu ihrer Verfügung geſtellt, ein Chaos zu vermeiden. 5 Kaiſer, Kaiſerin und Kronprinz in Holland. ler T. B. Berlin, 10. Nov.(Tel.) Der Arbei⸗ im Ants Soldatenrat teilt mit: In Maaſtricht ſind Kron nen der frühere Kaiſer und die Kaiſerin und der du N eingetroffen und erwarten die Entſchei⸗ in Holl holländiſchen Regierung über ihre Zulaſſung d Ab ſeßzung des Königs von Sachſen. ſiſche Kön Dresden, 11. Nov.(Tel.) Der ſäch⸗ ler⸗ und g iſt abgeſetzt worden. Der revol. Arbei⸗ Aufruf Soldatenrat von Groß⸗Dresden erläßt einen it fein an das Volt, in dem geſagt wird: Der König auſgegör Thrones entſetzt. Die Dynaſtie Wettin hat Zelöſt at, zu exiſtieren. Die Erſte Kammer iſt auf⸗ Die Stauch die Zweite Kammer beſteht nicht mehr. fentsminiſter haben im Einverſtändnis mit dem revg ſchäfta tonären Arbeiter⸗ und Soldvatenrat die Ge⸗ wahle 3 weiterzuführen, die ſofortige Neu⸗ Grundlage des allgemeinen und direk⸗ Männer und Frauen ausſchreiben eee * r! ruck und Weslag von At. Ain ermans. Secken heim. eee 2 8 r 05 e eee ee Offizier verlangt werden, daß er auch unter I. Jahrgang Amtsblatt er Pürgeemssvämter gecenhsim, Nusshsim, Nacargenſes und Singen. 5 Beſetzung der Kcktferſchlöfſer. T. U. Berlin, 10. Nov. Auf dem eheme! kaiſer⸗ lichen Schloſſe in Berlin weht die rote Fahne. Von dem hiſtoriſchen Balkon des Schloſſes hielt Karl Lieb⸗ knecht am Nachmittag eine Ansprache. Auch das Char⸗ lottenburger Schloß ift bereits von den Mitgliedern des Arbeiter⸗ und Soldatenrates beſetzt. Gegen 12 Uhr drang ein Zug in das Schloß ein. Die Polizei ſtellte ſich ihm entgegen und machte von den Dienſt⸗ revolvern Gebrauch, wodurch 2 Perſonen ſchwer ver⸗ letzt wurden. Die Beamten wurden natürlich ſofort entwaffnet, und kurz darauf wehte auch hier auf dem Dache die rote Fahne. Ebenſo wurde das Schloß Bellevue im Tiergarten von den Abgeordneten des Arbeiter⸗ und Soldatenrates beſetzt. Kein Friede mit einem bolſchewiſtiſchen Deutſchland. W. T. B. Berlin, 10. Nov. Die deutſchen Ge⸗ ſandten im Haag und in Brüſſel berichten, daß nach ganz zuverläſſigen Nachrichten aus Ententekreiſen die Entente mit einem bolſchewiſtiſchen Deutſchland kei⸗ nen Frieden ſchlie ten wurde, weil ſie in einem ſolchen Staate keine Reigerungsgewalt finden würde, deren Autorität und Dauer genügend verbürgt ſein würde. Die Entente würde ſich berufen fühlen, in dieſem Falle in Deutſchland einzumarſchieren und in Deutſch⸗ land Ordnung zu ſchaffen. Paul Hirſch Polizeipräſdenk von Berlin. T. U. Berlin, 10. Non. Die„Internationale“ meldet: Der Landtagsabgeordnete Paul Hirſch(Scheidemannſche Richtung) wurde vom Arbeiter⸗ und Soldatenrat zum Poli⸗ zeipräfidenten von Berlin gewählt. Kämpfe um den Marſtall. T.. Berlin, 10. Nov. Etwa um 7 Uhr verbreiteten ſich Unter den Linden Gerüchte, daß der Marſtall von der Volks⸗ bewegung feindlich geſinnten Offizieren, Jugendwehr und Kadetten beſetzt ſei und daß aus dem Gebäude geſchoſſen werde. Es ſtellte ſich heraus, daß eine Gruppe von Offizie⸗ ren, die von der Menge aufgefordert worden waren, Kokar⸗ den und Achſelſtücke abzugeben, ſich geweigert hatten. Da⸗ rauf kam es zu einem Zuſammenſtoß mit der Menge. Die Offiziere flüchteten in den Marſtall, bemächtigten ſich dort ſtehender Maſchinengewehre, und es entwickelte ſich zwiſchen ihnen und der anſtürmenden Menge ein Kampf, der eine „Stunde dauerte. Es wurde mit Maſchinengewehren, Infan⸗ teriegewehren und Revolvern geſchoſſen. Eine Abteilung von Revolutionsſoldaten forderte die Inſaſſen auf, ſich zu ergeben, was verweigert wurde. Als man darauf die Tore des Marſtalls in der Breiten Straße gewaltſam öffnete, gingen im Innern die Maſchinengewehre los. Die Angrei⸗ gingen zurück. Die Breiteſtraße wurde von den Vertei⸗ igern des Marſtalls abgeſperrt. Etwa eine Stunde ſpäter wurde der Angriff erneuert und der Marſtall in kurzem Straßenkampf wieder genommen. Um halb 8 Uhr abends nahm der Straßenkampf nicht nur in der Breiten Straße, ſondern auch in der Brüderſtraße und auf dem Schloßplatz größeren Umfang an. Es wurde ſtraßauf, ſtraßab aus Ge⸗ wehren und Maſchinengewehren ſcharf geſchoſſen. Auch ſcheinen kleinere Geſchütze in Tätigkeit geweſen zu ſein. Umwandlungen in der Preſſe. T.. Berlin, 10. Nov. Die bisherige„Norddeutſche All⸗ gemeine Zeitung“ erſcheint von heute ab unter dem Titel „Die Internationale“. Die„Berliner Allgemeine Zeitung“ (Verlag Ullſtein) erſcheint als Organ der Unabhängigen. Der Scherlſche„Lokalanzeiger“ wurde von der Spartakus⸗ gruppe übernommen und führt feit Samstag den Titel„Die rote Fahne“. T. U. Berlin, 10. Nov. Die Geſchäftsräume der Telegra⸗ phen⸗Union ſind geſtern nachmittag vom Arbeiter⸗ und Sol⸗ datenrat beſetzt worden. Der Betrieb wurde ungeſtört unter der Kontrolle des Arbeiter⸗ und Soldatenrates fortgeführt. Oeffnung des Moabiter Gefängniſſes. T. U. Berlin, 10. Nov. Die Manuſchaften des Alexander⸗ Regiments haben das Strafgefängnis in Moabit geſtürmt und die Häftlinge befreit. Außerdem wurden 700 Militär⸗ gefangene befreit. Annahme der Waffenſtillftands⸗ bedingungen. Annahme der Waffenſtillſtandsbedingunegn bei gleich⸗ zeitigem Proteſt an Wilſon. W. T. B. Berlin, 10. Nov.(Amtlich) Heute morgen fand eine Beſprechung der Staatsſekretäre ſtatt. Kach Bekanutgabe der Bedingungen Waf⸗ fenſtillſtandes wurden die Bedingungen airgen men. Entſprechende Weiſungen ſind der Friedens⸗ delegation gegeben worden. Heute nacht iſt folgende Note an den Staatsſekre⸗ tür Lanſing nach Wafhington gefunkt worden: Herr Staatsſekretär! Ueberzeugt von der Ge⸗ meinſamkeit der demokratiſchen Ziele und Ideale hat ſich die deutſche Regierung an den Präſidenten der Vereinigten Staaten mit der Bitte gewandt, den 5 den wiederherzuſtellen. Dieſer Friede ſoll den Gruns⸗ ſätzen eutſprechen, zu denen Präſident Wilſon ſich ſtets bekaunt hat. Er ſollte eine gerechte Löſung aller ſtrittigen Fragen und eine dauernde Verföhnung des Volkes zum Zwecke haben. Der Prüſtident hat ſerner erklürt, daſt er nicht mit dem deutſchen Volke Krieg dehie und es in ſeiner friedlichen Entwickelung nicht i n ligt die Bedingungen er ig. 263. ö eee eee ee eee e c 2 N n Inſtertionsprets.. Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Wart! die Zeile. Dei öfterer Aufnahme Rabatt. 2 Feruſprechanſchluß Nr. 16.* Poſtſcheckkonto: Tudwigshafen a. Rh. nr. 379. 77FFFFCCbCCcb c e den Wafſſenſttüfand erhunen. 2225 Nach einer Blockade von 50 Monaten würden vieß Bedingungen, insbeſondere die Abnahme der Ver kehrsmittel und die Unterhaltung der Beſatzungs, truppen bei gleichzeitiger Fortdauer der Bloßede de Ernährungslage Deutſchlands zu einer verzweiſelten geſtalten und den Hungertod von Millionen Mön nern, Frauen und Kindern bedeuten. Wir mußten die Bedingungen annehmen, wür wis, chen aber den Präſidenten Wilſon feierlich und ern darauf aufmerkſam, daß die Durchführung der 8 ingungen im deutſchen Volke das Gegenteil der Ge⸗ ſinnungen erzeugen müſſe, die eine Vorausſetzung für den neuen Aufbau der Völkergemeinſchaft bildet und einen dauerhaften Rechtsfrieden verbürgt. Die deutſche Regierung wendet ſich dabei in letzter Stunde nochmals an den Präſidenten Wilſon mit der Bitte, auf ein Milderung der vermittelnden Bedin gungen bei den alliierten Mächten hinzuwirken. Neueſtes aus aller Melt. 5 W. T. B. 9. Nov.(Amtlich.) l An Alle! In Berlin hat die Revolution einen glünzenden, ſaſt unblutigen Sieg errungen. Der am Morgen aus⸗ zebrochene Generalſtreik führte zur Stillegung ſämt⸗ licher Betriebe. Um etwa 10 Uhr vormittags ging das Naumbur ger Jägerregiment zum Volke über und ſchickte eine Delegation zum Arbeiter⸗ und Soldatenrat. Weitere Truppenteile ſchloſſen ſich in raſcher Folge an. Das Alexander⸗Regiment ging nach einer Anſprache des Reichstagsabgeordneten Wels geſchloſſen zum Volke über. Nur in der Chauſſeeſtraße kam es vor der dor⸗ gigen Kaſerne zu einer unbedentenden Schießerei, wo⸗ „bei ein Arbeiter durch einen Offizier getötet wurde. Die Offiziere flüchteten. In der Stadt herrſcht vol jummen Ruhe und Ordnung. Die Militärpatrouillen, die ſich am Freitag zahlreich in den Straßen zeigten, ind zurückgezogen. Vom Vorwärtsgebände, das durch eine Abteilung des Naumburger Jäger⸗Regi⸗ nents geſichert iſt, ſchwebt die rote Fahne. Es herrſcht zugeheurer Jubel und große Begeiſterung. Die Kon⸗ rolle des Wolffiſchen Telegraphenbüros ruht in den Händen der Genoſſen Wilhelm Carle⸗Frankfurt a. M. und Groß mann⸗Berlin. Note Garde gegen Königstreue. Tal. Berlin, 10. Nov. Unter den Linden wurde heute morgen 49 Uhr ein allgemeines Gewehr⸗ und Maſchinen⸗ „7 „FFF r e gewehrfeuer eröffnet. Im Zeughaus, in der Bibliothek, im N Kaffee Bauer, ſowie im Kaffee Viktoria haben ſich noch Geg⸗ ner des Arbeiterrates perſchanzt. Alle Zugangſtraßen zu den Linden ſind geſperrt. Das Feuer wird von der Garde vom Opernhaus aus, vom Schloß, ſowie von den übrigen Querſtraßen erwidert. Roten T. U. Berlin, 10. Nov. Auch in Potsdam hat ſich ein Ar, beiter⸗ und Soldateurat gebildet. In den Straßen herrſchte reges Leben, aber überall merkwürdige Ruhe. Die Bildung des Arbeiter⸗ und Soldateurates iſt in der Kaſerne des Garde⸗Regiments zu Fuß erfolgt.. T. U. Berlin, 10. Nov. 11% Uhr iſt die Ruhe wieder geſtellt. Die Abſperrungen ſind aufgehoben. Die Straß iſt von Spaziergängern belebt. 5 Maubenge in den Händen der Frauzoſen. T.U. Haag. 10. Nov. Der holländiſche„Nieuwe Courant meldet aus London: Amtlich wird bekannt gegeben, daß dis Feſte Maubeuge in die Hände der Franzoſen gefallen iſt. fins Baden und den Nachbargebieten Das neue badiſche Miniſterium. 1 ** Karlsruhe, 11. Nov. Der Soldatenrat und der Wohl fahrtsausſchuß erlaſſen an das badiſche Volk eine Kundge⸗ bung, wonach ſich geſtern eine proviſoriſche Volksregierung für Baden gebildet hat, welche die Macht übernommen hat Ste beſteht aus folgenden Perſonen: Vorſitzender Anton Geiß, Landtagsabg., Mannheim; Miniſterium des Auswär⸗ igen Oberbürgermeiſter Dietrich, Landtagsabg., Kouft ö Miniſterium für ſozfale Fürſorge Metallarbeiter Ado Schwarz, Borſitzender des Arbeiter⸗ und Soldatenrats in Mannheim; Miniſterium für militäriſche Angelegenheiten Landſturmmann Brümmer, Vorſitzender des Soldatenrats in Karlsruhe; Miniſterium des Innern Dr. Ludwig Haas Reichstagbabg., Karlsruhe; Miniſterium der Finanzen Prof. Wirth, Neichs⸗ und Landtagsabg., Freiburg; Mini ſterium der Juſtig Rechtsanwalt Marum, Landtagsabg Karlsruhe; Ministerium des Verkehrs Geſchäftsführer Ley, pold Rückert, Karlsruhe; Miniſterium des Unterrichts Fritz tockinger, Landtagsabg., Pforzheim; Miniſterſum für E nährungsweſen Rechtsanwalt Trunk, Stadtrat in Karls⸗ ruhe; Miniſterium für Uebergangswirtſchaft und Woß⸗ nungsweſen Arbeiterſekretär Marzloff in Freiburg. i Der Aufruf der neuen Regierung. Karlsruhe, 11. Nov. An die Bekanntgabe des neuen Mi⸗ niſteriums ſchließt der Soldatenrat und Wohlfahrtsausſchuß folgende Kundmachung: Die neue Regierung wird eine aufgrund des allg. Wahr⸗ ö rechts hervorgegangene Landesverſammlung darüber ent⸗ ſcheiden laſſen, welche Staatsform, ob Monarchie oder Re⸗ e de Sie aas ek, g e fle e men f wie dieſe Entſteizetng ausfällt, ſoll Baden für die Zu 5 Aren Gehen Weites beuticben deres den—— f 4 Ss badiſche Volk guf den Anorduungen der neuen pregze rung Folge zu leiſten und die Ruhe und Ordnung zu be⸗ haben in treuer Weiſe iher Pflicht zu erfüllen. Die Sol⸗ daten werden aufgefordert, in die Kaſernen zurückzukehren und den dienſtlichen Anforderungen zu gehorchen, ſoweit ſie nicht für den Soldatenrat in Anſpruch genommen werden. Nur wenn dieſem Rufe Folge geleiſtet wird, iſt es möglich, Ordnung und gute Verpflegung durchzuführen. Für den Soldatenrat unterzeichneten den Aufruf: Brümmer und Weſer; für den Wohlfahrtsausſchuß: Stadtrat Sauer, Abg. Baſchang. Eine Kundmachung des Großherzogs. en Karlsruhe, 11. Nov. Am Sonntag hat der Großher⸗ zog dem Soldatenrat und dem Wohlfahrtsausſchuß folgende Mitteilung zugehen laſſen: „Der Großherzog begrüßt es lebhaft, daß nach Ihrer aller Auſicht Baden unter allen Umſtänden ein Beſtandteil des Deutſchen Reiches bleiben ſoll. Die Errichtung einer propiſoriſchen Regierung lediglich durch in Karlsruhe woh⸗ nende Parteivertreter und Mitglieder des Soldatenrats vermag der Großherzog zwar als verfaſſungsmäßig nicht anzuerkennen, will jedoch in Aubetracht der durch die Zeit⸗ umſtände geſchaffenen beſonderen Lage einen Widerſpruch gegen die beabſichtigten Maßnahmen nicht erheben. Folgen⸗ weiſe nimmt der Großherzog lediglich Kenntnis von der Er⸗ richtung einer proviſoriſchen Volksregierung und der Abſicht der Berufung einer verfaffunggebenden Verſammlung. Der Großherzog gibt ſich der Hoffnung hin, daß die pro⸗ hiſoriſche Regierung ihr Ziel, unſerer geliebten Heimat Ruhe und Ordnung zu erhalten, erreichen möge. Seine Kgl. Hoheit haben geruht, die gegenwärtigen Mi⸗ uiſter in Gnaden ihrer Aemter zu entheben und in den einſt⸗ weiligen Ruheſtand zu verſetzen.“ Die neue Zeit in Baden. 5** Karlsruhe, 11. Nov. Am Samstag bildete ſich auch hier ein Arbeiter⸗ und Soldatenrat, der alsbald den Bahn⸗ hof, das Poſtgebäude und die Kaſernen beſetzte. Vom Balkon des Rathauſes herab wurde von Vertretern des Arbeiter⸗ u. Soldatenrates Auſprachen an eine große Menſchenmenge ge⸗ halten. Im Laufe des Nachmittags hatte ſich aus Vertretern flämtlicher Parteien ein Wohlfahr: ausſchuß gebildet. Die Durchführung der öffentlichen Sicherheit wird ſeit Samstag abend von Soldaten durchgeführt. Am Samstag abend fie⸗ len am Bahnhof einige Schüſſe. Im allgemeinen war die Ordnung und der Verkehr bis zum Abgang dieſer Zeilen nirgends geſtört. i Aus der Sitzung des Soldatenrats und Wohlfahrtsaus⸗ 5 ſchuſſes. 5 Karlsruhe, 11. Nov. Aus den geſtern abgehaltenen Sit⸗ zungen des Soldatenrats und Wohlfahrtsausſchuſſes iſt noch zu berichten, daß die Unabh. Sozialdemokraten und die Ver⸗ kreter des Soldatenrats den Standpunkt vertreten, ſie könn⸗ ten ſich nur an einem Miniſterium beteiligen, das nicht vom Großherzog ernannt wird. Die Vertreter der bürgerlichen Parteien betonten demgegenüber, es ſei wünſchenswet, daß das Miniſterium vom Großherzog ernannt werde, wegen der verfaſſungsrechtlichen Verhältniſſe, da wir immer noch eine badiſche Verfaſſung haben. Um dieſen Zwieſpalt aus⸗ zugleichen, wurde die in dem(oben mitgeteikten) Aufruf nie⸗ dergelegte Erklärung erlaſſen. Von dem Reichstagsabg. Dr. Haas wurde noch betont, daß der Großherzog in der ganzen Angelegenheit eine Haltung augenommen hat, die dankbar anerkannt zu werden verdient und die ſicher auch im gan⸗ zen Lande Beifall finden wird. Die Ueberwachung des Handels mit Möbeln. e, Karlsruhe, 8. Nov. Zur Ueberwachung des Handels mit Möbeln wurden vom Landespreisamt bis zum 30. Sep⸗ tember 1918 in 35 Amtsbezirken 529 Geſchäftsprüfungen vorgenommen. Gegenüber den Friedenspreiſen der Neu⸗ möbel wurde eine Steigerung der Preiſe bis zu 250 Prozent feſtgeſtellt. Die Gewinnaufſchläge, worunter Bruttoauf⸗ schläge zu verſtehen ſind, welche alle Unkoſten, Zinſen, Un⸗ ternehmerlohn, Reingewinn uſw. einſchließen, bewegen ſich im großen Ganzen zwiſchen 30 und 50 Prozent. Wo dieſe Sätze überſchritten wurden, ſind die betreffenden Firmen belehrt worden. In ſechs Fällen wurde wegen übermäßi⸗ ger Preisſteigerung gegen Firmen Anzeige bei der Großh. Staatsanwaltſchaft erſtattet. In 20 Fällen wurden Firmen wegen zu hoher Preiſe verwarnt. Zurzeit ſchweben Ver⸗ handlungen mit Verbänden von Möbelfabriken und Händ⸗ lern wegen Feſtſetzung einheitlicher Richtaufſchläge, wie ſie ſich bereits in anderen Geſchäftszweigen als ſehr ſegensreich erwiefen haben. Die beſtehende Vorſchrift, wonach die Mö⸗ belhändler beim Handel mit gebrauchten Möbeln ein Ge⸗ ſchäftsbuch zu führen und alle zum Verkauf gelangenden Ge⸗ genſtände offen mit Preiſen ausszuzeichnen haben, ſoll auch auf Neumöbel ausgedehnt werden. 8 Volkszählung. Für die am 4. Dezember 1918 vorzunehmende Volkszäh⸗ lung haben die Gemeindebehörden die erforderlichen Zähler zu beſtellen, welche die Zählungsliſten austeilen und wieder kinſammeln. Soweit möglich, ſind freiwillige Zähler heran⸗ zuziehen. Die Ernennung der erforderlichen Anzahl von Zählern muß längſtens bis zum 30. November vollzogen ſche⸗ um die rechtzeitige Vorbereitung der Volkszählung zu Haus in der Zeit zwiſchen dem 30, November und 2. De⸗ zember 1918 auszuteilen und nach Mittag des 4. Dezember 1918 wieder einzuſammeln. Im Verlaufe der letzten großen ühlungen hat ſich beſonders in den großen Städten ein mmer fühlbarerer Mangel an gutem Zählerperſonal er⸗ geben, ſo daß die Gemeindebehörden oft zu Maßnahmen ſich a 25 ſahen, die einer ſorgfältigen Durchführung des Zählungsgeſchäftes wenig förderlich ſein konnten. Entweder mußte den Zählbezirken ein zu große Ausdehnung gegeben oder es mußten einem Zähler mehrere Bezirke zugewielen werden oder aber es wurden wenig vereigenſchaftete Perſo⸗ nen als Zähler zugezogen. Da bei der großen Bedeutung, und die Bevölkerung ſelbſt insbeſondere unter den gegen⸗ wärtigen Zeitverhältniſſen haben, ſowie mit Rückſicht auf die mit der Zählung verbundenen erheblichen Koſten jede die Behörden durch die Miniſterien angewteſen worden, die Beamten, Lehrer und Angeſtellten anzuhalten, als Zähler den Zählungskommiſſionen ſich zur Verfügung zu ſtellen, und ihnen, ſoweit dies ohne Schädigung ihrer amtlichen Aufgaben geſchehen kann, die dazu nötige dienſtfreie Zeit zu gewähren. Es wäre ſehr erwünſcht, wenn aus den übrigen Bevöl⸗ kerungskreiſen tunlichſt zahlreiche Perſonen ihre Mitwir⸗ kung zur Verfügung ſtellen und ſo zur Förderung des Ge⸗ lingens der ſo wichtigen Volkszählung beitragen wollten. 2 n Das Geſamtergebnis der Großherzog⸗Geburtstag⸗ Sammlung liegt nun in genauen Zahlen vor. Die Vor⸗ fſammlung hat 250 000 M. und die Spenden an Großherzogs Geburtstag haben 438 000 M. ergeben, ſo daß ſich das G ſamtergebnis für den badiſchen Landesverein vom Roten Kreuz auf 688 000 M. beläuft. Mit Einreihung des von den Bezirks⸗ und Ortsausſchüſſen zurückbehaltenen Drittels be⸗ läuft ſich das Geſamtergebnis der Sammlung au 07 000 M. 5 Di Die — Die Weihnachtsverſorgung unſerer Tru, hen. = verſorgung unſerer Truppen iſt in vollem Gang. Augen⸗ bliclich werden in Karlsruhe tauſende von Paketen gefüllt. Dieſe Pakete enthalten u. a.: Tabak, Zigarren, Zigaretten, Pfeiſen, Hoſenträger, Schreibpapier, Leſeſtoff uſw. Durch wahren. Die Beamten bleiben in ihren Stellungen und Rebmann, Gewerkſchaftsſekretär Erſing und Stadtverord. chern. Die Zähler haben die Zählungsliſten von Haus zug die die Ergebniſſe der Volkszählung für die Verwaltung Beeinträchtigung derſelben vermieden werden muß, ſo ſind 2 vom bad. Roten Kreuz in die Wege geleitete Weihnachs⸗ — den(Schwächlinge, 8. 5 ö 5 men); den ganzen Körper öfters waſchen(Empfindliche erſt A Halten die Nerven nicht, dann muß mit dem inneren Zuſammenbruch des deutſchen Volkes ungbſehbares Elend über uns kommen. Deutſche, ermannt Euch, laßt Euch nicht durch maßloſes Schreien und Hetzen einiger Unverantwort⸗ lichen in eine Kataſtrophenpolitik treiben. Maßloſigkeit in Reden und Geſprächen kann nicht der Feſtigung der Rechte und Freiheiten dienen, die erreicht ſind durch den neuen Volksſtaat. Bietet den Hetzreden, die alles herunterreißen, die ſich in Kritik an Vergangenem und Beſtehendem über⸗ bieten, Einhalt! Fördert nicht noch durch eigene unbedachte und urteilsloſe Stimmungsmache die Unzufriedenheit und Wühlerei bolſchewiſtiſcher„Weltverbeſſerer“, die zur Anar⸗ chile und zum Untergang von Staat und Volk führen müſſen. Stellt Euch geſchloſſen hinter die Volksregierung. Nicht der Willkür einiger Schreier ſei die Beſſerung von Fehlern überantwortet, ſondern den Geſetzen, über deren Beachtung der dentſche Volksſtaat wacht. Bedenkt, welche ungeheuren Nufgaben die Demobiliſation zu löſen aufgibt. Nur Ruhe, Disziplin und der entſchloſſene Wille, nach dem Kriege wie⸗ der aufeubauen, kann uns Kraft geben, das deutſche Staats⸗ weſen zu neuer Blüte geſunden zu laſſen. Laßt Euch darum nicht in eine Stimmung voll Bitterkeit und Unzufriedenheit hinein reißen. Wahret die Nerven und wehret dem zerſetzen⸗ den Gift, das in Euere Reihen getragen wird. —* Liefert leere Arzueigläſer an die Apotheken ab! In jeder Familie finden ſich wohl leere Arzneigläſer, die nutz⸗ los herumſtehen oder gar achtlos fortgeworfen werden. Da die Glashütten zrzeit nicht mehr genügende Mengen Arznei⸗ gläſer liefern können, beſteht die Gefahr, daß die Verſor⸗ gung der Bevölkerung mit Arzneien durch die Apotheken notleidet. Es iſt daher im allgemeinen Intereſſe Pflicht eines jeden, der leere Arzneigläſer beſitzt, ſolche den Apo⸗ theken abzuliefern, die ſie gut vergüten. Die Grippe(Jufluenza). Zehn Gebote zur Vorbeugung und Behandlung. 1. Meide menſchenerfüllte Räume; halte auf immer reine, friſche Luft; ſchlafe bei offenem Fenſter(keinen Zug). 5 2. Hautpflege treiben: oft Hände waſchen(wo Seife fehlt, mit feinem Sand, weißem Ton, Handbürſte); oft ba⸗ ierende, Blutarme heiße Bäder neh⸗ mit heißem, dann mit kühlem Waſſer); täglich Luftbad neh⸗ men(wenigſtens nach Aufſtehen, vor Schlafengehen), dabei den Körper tüchtig reiben. Münd oft ſpülen, gurgeln; Zähne reinigen(mit weißem Ton, etwas Kochſalz, Pfefferminztee); tief atmen(Naſeatmung). 3. Beachte die Anzeichen: Schüttelfroſt, Fieber, Mat⸗ kigkeit, Appetitloſigkeit, Rücken⸗, Gliederſchmerzen, oft noch Schnupfen bei Huſten, Durchfall, Leibweh, Stirn⸗Kopfſchmerz, Schlafloſigkeit, Wadenkrämpfe(nervöſe Form). 4. Fröſteln de, ſtecken, reine Luft ſchaffen(laber Zimmer warml), Darm entleeren. Die Selbſtſchutz⸗(Naturheil⸗)kraft zur Ausſchei⸗ Fung der Gifte anregen, die Herzkraft erhalten, Komplika⸗ tionen(Lungenentzündung uſw.) vermeiden durch folgende Maßnahmen der phyſikaliſch⸗diätetiſchen Therapie: 5. Schwitzbad in Form des anſteigenden Halbbades ſeventuell in zugedeckter Wanne vorſichtig. heißes Waſſer zuſchütten bis Schweißausbruch); dann Trocken⸗ packung(in trockener wollener Decke) im Bett; Kruken an Füße und Beine)... 6. Bei Fieberzunahme kühle Ganzwaſchungen(Bei⸗ ne, Arme, Leib, Bruſt. Glieder). Bei hohem Fieber kühle Teilwaſchungen levent. alle Stunden). Frierende vorher erſt heiß, dann kühl waſchen(bei Fröſteln warme Kruken an bie Beine). 7. Bei Katarrhen der Atmungsorgane Prieß⸗ nitz⸗Rumpf⸗Bruſtpackungen(feuchtes Tuch, trockenes wollenes darüber); bei Rückenſchmerzen, Seitenſtechen Dampfkom⸗ preſſen(auch mit ausgepreßten heißen Kartoffeln, heißem Sand); bei Huſten Dampfkompreſſen auf Kehlkopf und Bruſt, dabei immer Achtung auf Herzgefahr. 8. Feuchthalten der Stubenluft(Waſſer auf Ofen ſtellen, feuchte Tücher aufhängen); bei quälendem Hu⸗ ſten Dampf inhalieren. 9. Fieberdiät: kein Fleiſch, zuerſt nur flüſſige, brei⸗ ige Speiſen, ſpäter kalk⸗, eiſen⸗, natronhaltige Nahrungs⸗ mittel, Hafer⸗, Graupeuſuppe, Kartoffeln, Gemüſe, friſches oder gekochtes Obſt, Fruchtſäfte. 10. Kein Alkohol; das Fieber nicht durch Fieber⸗ mittel(Antipein uſw.) bekämpfen, ſondern wie oben gezeigt. 9 achrichten. Der Waffenſtillſtand heute vormittag um 11 Kraft getreten. g l Amſterdam, 11. Nov.(Nicht amt⸗ Das Niederländiſche Preſſebüro„Radio“ hat einen drahtloſen Bericht aus Paris aufgefangen, daf der Waffenſtillſtand um 5 Uhr morgens, fran⸗ zöſiſche Zeit, unterzeichnet wurde, und um 11 Uhr franzöſiſche Zeit in Kraft tritt. Joch richtete folgendes Radiotelegramm an die Oberkommandierenden: Die Feindſeligkeiten werden an der ganzen Front vom 11. November, 11 Uhr vor⸗ mittags franzöſiſche Zeit, an eingeſtellt. Die alliier⸗ ten Truppen dürfen, bis ein neuer Befehl eintrifft, die an dieſem Tage und zu dieſer Stunde erreichten Li⸗ nien nicht überſchreiten. ö Uhr in Das Volk muß verhungern, wenn die Bahntrans⸗ porte geſtört werden. Das geſchieht aber durch jeden Eingriff von unzuſtändigen Stellen in den Bahn⸗ betrieb und die Bahnverwaltung. Geſtern ſind an verſchiedenen Orten von Arbeiter⸗ und Soldatenräten ſolche Eingriffe vorgenommen worden, z. B. in den Betrieb von Rangierbahnhöfen und in die Kaſſen⸗ führung der Bahnſtationen. Das darf nicht wieder vorkummen! Wiederholungen müſſen zur Arbeits⸗ verweigerung unſerer braven Eiſenbahner und zum Stillſtand jedes geregelten Bahnverkehrs führen. Berlin, 10. November 1918. Ebert. W. T. B. Berlin, 11. Nov.(Nicht amtlich.) Reichskanzler erlüßt folgenden Aufruf: An Alle! 55 f Die Verpflegung unſerer Kameraden an der Weſt⸗ front iſt in größter Gefahr. Gerade im gegenwärti⸗ gen Augenblick muß ſie unbedingt aufrecht erhalten werden. Das ſind wir unſeren Kameraden ſchuldig. Jede Plünderung oder Beſchlagnahme ruhender oder auf dem Transport befindlicher Verpflegungs⸗ und Futtermittel, die für das Feldheer beſtimmt ſind, jede Ablenkung oder Verzögerung von Transporten und jede Unterbrechung der Verladearbeiten bei den bisher mit dem Verpflegungsnachſchub betrauten mi⸗ litäriſchen Stellen muß daher unter allen Umſtänden unterbleiben. 75 N a Setzt euch mit aller Kraft für dieſe Aufgabe ein. Der Reichskanzler: gez. Ebert. Der Kaiſer in Holland. luktkurt a. M., 11. Nov.(Tel.) Der Der . Fiebernde ſofort ins Bett gärten oder Grundstücke für gärtneriſche oder 1 g Der Kaiſer befindet ſich in Holland, und zwar aun. Nähe br „Frankfürter Zeiküng“ wird aus dem Haag ge blicklich mit ſeinem Hofzuge in der N Maaſtrich. Er hatte ſich von Brüſſel aus an den derländiſchen Geſandten in Berlin gewendet. durch deſſen Vermittlung gewährte ihm die Kön ſowie die niederländiſche Regierung das Gaſtree Holland. Da die niederländiſche Regierung f mit Beſorgnis den kommenden Tagen entgegenſi iſt es wünſchenswert, daß der Kaiſer bei ſeinem r. bleiben in den Niederlanden als ganz einfacher P. vatmann lebt und daß er, falls die Königin ihm er Schloß zum Aufenthalt überweiſe, er dieſes hoch zige Anerbieten ablehne. Es muß ferner als ſe des berſtändlich gelten, daß ſein aus Militärs bestehend Gefolge ſich bis zum Friedensſchluß in Holland ternieren läßt. Anderen Nachrichten zufolge wird bei Kaiſer in einer Villa des Barons Benthingk Rarnheim wohnen. 5 Abſetzung des Großherzogs von Oldenburg. W. B. Hamburg, 11. Nov.(Tel.) Der ae und Soldatenrat hat folgenden Funlſpruch aus 1 eſetzt haven erhalten: Der Großherzog von Oldenburg iſt abg worden. Neber den Waffenſtillſtand. l ſchrelbl ein Mannheimer Blatt:. müſſen* Der Waffenſtillſtand ſoll 30 Tage dauern; wien wa alſo binnen 30 Tagen den Frieden ſchließen, wenn der jenſtillſtand nicht verlüngert werden ſollte. lutzt jeder Ein Blick auf die Wafſenſtillſtandsbedingungen läßt! en. jalls erkennen, daß ſie der reinen Gewaltpolitik endunchland Die Räumung der beſetzten Gebiete war von Deu än zugeſtanden, ſie iſt alſo felbſtverſtändlich. Auch auf die efabt mung des linken Rheinufers hatte man ſich g von zemacht. Dazu kommt nun, daß die fremde Beſaznen dort Deutſchland ernährt werden muß, und daß alle Anlage 0 auf den Feinden zur Verfügung ſtehen ſollen. Aber ane von dem rechten Rheinufer wird Deutſchland in einer Zon Sit 30—40 Kilometern Tiefe nichts mehr zu ſagen ha 1 wer⸗ wird neutral ſein(alſo auch Mannheim) und geräuſe one den vom Lilitär. Welche Obrigkeit die neutral ot haben wird, iſt noch unbeſtimmt. Wir haben uns indaß bis hinter die Grenze von 1914 zurückzuziehen. daß Termin nicht angegeben wird, deutet darauf hin, möchte; Entente dem Bolſchewismus dort Einhalt gebieten bolſche⸗ das kann nicht gelingen, wenn Deutſchland ſelber der Bu⸗ wiſtiſch wäre. Der Friede von Breſt⸗Litowsk und icht kareſts ſind damit von ſelber hinfällig, aber der Verang der rauf wird noch ausdrücklich verlangt. Die Einwirdrt durch Entente auf den Oſten wird durch die freie Durchfahr das Kattegat geſichert. en bahn Was wir an Kriegsmaterial und Eiſen e intiar⸗ material abgeben ſollen, ſtellt einen Wert von t meh⸗ den dar. Eine Flotte werden wir in Zukunft i 1 u 5 abe 15 gleichzeitig zu uns zurückkehren dürfen. 9 aber Für den Augenblick mit die ſchlimmſte Bedingu angel, iſt, daß die Blockade noch weiter beſtehen ſoll. Der, 10 und krieg wird alſo fortgeſetzt, um Deutſchland wirtſchaft keit zu beſonders in der Ernährung noch weiter in Abhängie⸗ pert halten. Außerdem ſollen deutſche Schiffe weiter acht exi⸗ werden, ſo daß alſo, da eine deutſche Kriegsflotte n ich die ſtieren wird, jedes deutſche Handelsſchiff dem Raub! dieſen Entente ausgeliefert iſt. Man muß ſagen, daß ſich in kraſſ Bedingungen die Vernichtungsabſicht der Feinde am. ſten ausdrückt. 0 a Itpol Gegenüber allen dieſen Ausbrüchen der Gewa e, der bleibt uns nur die eine Zuverſicht, daß ein Friel einem ſolchen Waffenſtillſtand entſpricht, nicht von 2d, ſein kann, daß er ſich an denen einmal rächen elche ihn uns auferlegen, und daß die Freiheit, 1 ird, deutſche Volk ſich errungen hat, es auch ſtark mache 1. einen ſo ungerechten Frieden ſpäter wieder 9 Voll ſchlagen. Dazu aber iſt nytwendig, daß das deneſge t ſich in der nächſten Zukunft als wirklich freies Volk Ernäb⸗ Es muß unter allen Umſtänden die Arbeit und die ft. rung erhalten bleiben. Wir bauen auf die Vernun 2 9 4 2 Kriegsbeſchädigtenanſiedlung⸗ 1 Erſter Grundſatz der Kriegsbeſchädigtenfürſorge iſt werlchen Möglichkeit jeden Kriegsbeſchädigten wieder dem tätigen bürbe den Leben zuzuführen, möglichſt dem Berufe, der ihm in 5 ſteh Tagen ſeinen Unterhalt gewährt hatte. Mit dieſem Grundſa ding es aber keinesfalls im Widerſpruche, wenn man, wie es n geſchieht, die Kriegsbeſchädigten in möglichſt vielen Fällen dei ſiedlung zuführt, ihnen Gelegenheit bietet, ein dauerndes 150 heim in geſunder Luft auf dem Lande, in der Kleinſtabt uswoh. Vorſtädten zu begründen, da ſich dies mit der getroffenen Bernen ol meiſt ſehr gut veremigen läßt. Sowohl den Kriegsbeſchädige zu⸗ deren Familien, ja ſogar künftigen Generationen 5 ndfreien ute, wenn ſie den hygieniſch und ſittlich oft nicht einwa 5 Det Wohnverhältniſſen großer Städte möglichſt entzogen werden e eigentlichen Landwirtſchaft freilich darf nicht jeder, nut vielleicht dazu Luſt hat, zugeführt werden, er würde dort Famil wenn er keine Vorkenntniſſe beſitzt. Stammt er und fene länd- aber vom Lande, haben ſie dort ſchon mitgeholfen, ſo iſt Art den liche oder gartenſtädtiſche Anſiedlung ſicherlich die befe ſch noch Kriegsbeſchädigtenfürſorged deren koloniſatoriſcher Wert nach Generationen zeigen wird, wie die Anſiedlungen des Kurfürſten und Friedrichs des Großen noch jetzt beweiſen. nſtedlun aus richtig iſt es, daß man mit der Kriegsbeſchädigteng eehige nicht erſt bis zum Friedensſchluß gewartet hat; denn 5 5 unſes Verſuche haben nicht nur eine günſtige ethiſche Wirkung für die ganzes Volksleben, ſie bieten auch eine gute Worbereiſe ung vo⸗ mit Kriegsende vorzunehmende ebenfalls nolwendige Anſiedn f nicht beſchädigten Kriegsteilnehmern. dungen r Bis Ende 1918 ſind bereits über 5000 Kapitalsab find. eg min Eigenheime mit 21 Millionen Mark vom Preußiſchen Ku, 1 Kun ſterium bewilligt. Bei Induſtrieſiedlungen, wo Gggentüme o Grund und Bodens die Genoſſenſchaft bleibt, der Siedler. Froh ein Pachtrecht erwirbt, kamen bisher Abfindungen nicht 918 dal Durch das preußiſche Wohnungsgeſetz vom 28. März ige Bau⸗ einen Betrag von 20 Millionen Mark für die gemeinnüß 3 un tätigkeit bereitſtellt, iſt ein Ausgleich inſoſern geſchaffen, ghoe. auch für ſolche genoſſenſchaftliche Siedlungen Kapital verfü macht werden kann. Bew. Eine weitere Entwicklung hat die Kriegerheimſtätten' gzuum durch den Entwurf eines Reichsgeſetzes, das die Profeſſoren Braut Ermann und Jacobi gufgeſtellt haben, genommen. ſchweig hat die Bewegung bereits zum Erlaß eines Heim ſetzes vom 19. April 1918 geführt. Die Heimſtätten habe Umfang von 0,02 bis 15 Hektar und ſind Kleinhäuſer at Nutzung, deren Bewirtſchaftung durch die Familie f i ae Arbontskrüfte 7 1 7 — — — „SS SS SES S 2 S EE 22„ E„„„ res„2 ISS SSN „ Ser / K ²˙»-̃ ᷑˙1ͤnn;̃;] ˙. ⁰ ̃ ̃ 1. ̃— ²g. ̃ 7]]⅛²VwWW.. Bei der Kleinſtedaung darf die Frage des Bodenpreſſes michl uſchätzt werden. Schon in Friedenszeiten betrug der Bodenwert 5 ärtſchaftlichen Siedlungen von 1 bis 2 Morgen nicht viel nehr als ein Achtel bis ein Zehntel der Baukoſten. Letztere ſind 1 egenwärtig um etwa 100 Prozent gestiegen, das Verhältnis des in a Badenpreiſes zu den Baukoſten iſt alſo ein noch günſtigeres ge⸗ in worden. Das wichtigſte iſt zurzeit die Arbeiter⸗ und Materialien⸗ s bage. Der Materialnot will die Regꝛerung dankenswerterweiſe t, durch Abgabe von Bauholz aus fiskaliſchen Wäldern zu billigen * Preisen an Gemeinden und Siedlungsgeſellſchaften abhelfen. Jeden⸗ 1 aus iſt die Geldfrage nicht unlösbar. Zum Teil läßt ſie ſich auch in Ankauf beſtehender Siedlungen löſen. Mit Rückſicht darauf, . daß die Kriegsbeſchädigtenanſiedlung zur Hebung der Widerſtands⸗ t= kat eines Volkes im Kriege beiträgt, darf die Ausführung des 8 Bügigen Problems jedenfalls an der Geldfrage nicht ſcheitern. 55 g Nabirlich ſind trotzdem alle Beſtrebungen zur Verbilligung der Bo⸗ 1 5 iſe ſehr zu begrüßen. Neuerdings wird als eines der Mittel er dierzu die Förderung des Erbbaurechts vorgeſchlagen. Es bleibt el— ten, ob das neue Geſetz hierüber den erhofften Erfolg haben ö den Bedeutung für die Kriegsbeſchädigtenanſiedlung kt auch die die desratsverord rung vom 15. März 1918, die für Grundſtücke er 16 Hektar dem gewerbsmäßigen Aufkaufe von Kleingütern zum 10 aer der Kriegsbeſchädigten durch beſondere Sicherungsvor⸗ Driften adnen Riegel vorſchiebt. Schutz der Landwirtſchaft nach dem Krieg. „„ der Friede— wie immer er ſei— wird die Landwirlſchaſt af⸗ die ernſteſten und ſchwerſten Aufgaben ſtellen, darunter an Stelle: Erneuerung der Bodenkraft, des Matertals, des Vieh⸗ 55 3 uſw. Der Krieg hat anormale Verhältniſſe geschaffen; ſie b A überwunden werden. 5 f egelung der zollpolitiſchen Stellung muß— abgeſehen 1* nächſten Zeit, in der wir eine Einfuhr brauchen— als on et ge erſcheinen, nach welcher erſt die genannten Aufgaben in ort al if genommen werden können, denn ahne die Fähigkeit, un auf zzder ausländischer Konkurrenz zu widerſtahen und ohne die on dagegen, den Teil der industriellen Erzeugung, der vom heimiſchen 5 urbrauch nicht beanſprucht wird, mit Vorteil für das geſamte e dauſche 3 f 9 0 one rene auszuführen, dann die Grundlage nicht en a werden, auf welcher Wiederherſtellung der Winchaft in 05 ö 1 3 5 9 die 5 ſorgung. des heimiſchen Marktes muß, wie im Krieg ſo te/ 1 emſelben, die erſte Aufgabe der Landwirtſchaft ſein. Ste . dieſelbe nur dann erfüllen, wenn ſie unter gefunden Exiſteng Ju- Entwicklungs⸗Bedingungen arbeitet. i 5 da 5 den kommenden Verträgen der Landwirtſchaft das 0 ch„Förderung und Schutz“ walten muß, geht aus folgenden . 1 Wehenderen Ausführungen noch klarer hervor. ö 1⸗. Die landwirtſchaftliche Produktion in Deutſchland hat den Wert ar⸗ 8 10 Milliarden Mark, alſo ſoviel, wie der deutſche Aus⸗ eb Ang andel betrug. Dieſe landwirtſchaftliche Produktion dient zur 25 10 bann des deutſchen Volkes, alſo auch der Arbeiter und der en Ausfuhr⸗Induſtrie, die noch auf lange Zeit hinaus ohne er, ichendg Beſchäftigung ſein wird ine für ſi ftigung ſein wird und ohne eine für ſie ſor⸗ 72 gende heimiſche Landwirtſchaft nicht beſtehen kann. Denn wie en hang im dune mag es dauern, bis die Fragen der Rohſtoffe, der Seefrachten, der 5 Jolltarife zwiſchen den anderen Sigaten, der Valuta uſw. jene 88 22 derteh, 3 3 0 8 3 1 nicht geregelt werden kann? eiterhin kann meman 55 dcn dete ſagen, wieviel Zeit und was an Vorbereitungen die Aus⸗ n ut unser. zu ihrer Erholung gebrauchen wird. Sechzig Pro⸗ .. erer Ausfuhr geht in die hochentwickelten Kulturländer 1 N Turopas, von denen jeder Eine beſtrebt ſein wird, ſich unabhängig Je don 5. und e Einfuhr zu machen. Und die überſeeiſchen Gebiete— ö zun Talien iſt das deutlichſte Beiſpiel— ſind vornehmlich Lio⸗ bert ten, nicht Abnehmer, für unſere deulſche Wirkſchaft. 127 rbten deutet ſomit an, daß die Aufrichtung unſeres Wirtſchafts⸗ 5 nach dem Kriege ohne die Vorausſetzung der Wiederher⸗ e; lann der Landwirtſchaft gar nicht in Angriff genommen werden e poly Das iſt aber nur möglich, wenn man bei der Regelung der itik lber chen Verhältniſſe in erſter Ainie nach den vor dem Kriege de! en Grundſätzen verfährt. 5 a 115 lie dann ſcheinen alle Wege, die zur Löſung des wichtigen Prob⸗ 15 Stel. führen, geebnet. Behalten die mit der Ausführung befaßten ird de en dann noch die für den nötigen Anreiz zur Anſiedlung not⸗ fer, 5 boige n Geſichtspunkte im Auge, Erleichterung der Geldabfindung, oll dad der Unabhängigkeit des Siedlers, bevorzugte Lage des het unge tücks, günſtige Verkehrsbedingungen, gute öffentliche Einrich⸗ äh acht a. 5 Volkshäuſer und dergl., ſo wird ſicher der Erfolg N a iben. 5 1 Aus der Kriegerheim ftülten⸗Bewegung. hen a drin Kriegerheimſtätten⸗Baugeſellſchaft für Stadt und Amt den Münden wurde mit einem Stammkapital von 400 000 Mark ge⸗ teh Nolde— In Erfurt iſt eine„Vereinigung für Heimatpflege, e. V.“ ng ⸗ für di worden, deren Zweck in der Beſchaffung von Heimſtätten uit ze heimkehrenden Krieger beſteht. Die Organiſation hat ſich in V n übrigen in Deutſchland beſtehenden Siedlungsausſchüſſen erbindung geſetzt, ſo daß es ihr möglich iſt, in allen dieſen Beben weitgehendſte Auskunft zu erteilen.— Zur Kriegerſiedlung n iſt bei Barmen unter Teilnahme vieler Behörden der witwe ſdein gelegt worden. Sie wird Kriegsbeſchädigten und Krieger⸗ einer ne gelten. Zunächſt ſind 23 Stellen in Ausſicht genommen, jede Siedl Morgen groß, mit Garten, Stall, Kartoffelland uſw.— Die Anf ungsgeſeulſchaft„Rheiniſches Heim“ beabſichtigt, eine größere richte ing für Kriegsbeſchädigte auf dem Gelände zu Forſtbach zu uuf Ven Die Stadt Hilden hat die Bürgſchaft übernommen.— dat 3 der Großherzoglich Oldenburgiſchen Regierung ged-„ em„Kriegerheimſtättenverein für das Fürſtentum Birken⸗ vertſtan dee— Unter der Bezeichnung„Heimſtätten der Artillerie⸗ t. Nord in Spandau“ iſt auf Anregung der Artillerie⸗Werk⸗ A neue gemeinnützige Baugenoſſenſchaft gegründet ern de de hat den Zweck, den Beamten, Angeſtellten und Ar⸗ n Artilleriewerkſtatt zweckmäßige, geſunde und billrge Woh⸗ doſſenſ zu beſchaffen.— Die Schmiedeberger Gemeinnützige Bauge⸗ chaft, die auf dem in der Stadt gelegenen Wieſengarten Krie⸗ Richard n ten errichten will, hat von den dortigen Ratsherrn aden Gen aumert 20 000 Mt. als Ludendorff-Spende erhalten, di⸗ duadſtock für den Heimſtättenbau bilden ſoll.— Der Kreis i hat mit Unterſtützung der Provinz Weſtfalen unter dem u. b. 9. Derborner Kriegerheilſtätte, Lehr⸗ und Siedlungsgut G. bei gh ein Unternehmen gegründet, das Kriegsbeſchädigte durch Verſöng ehandlung unter ärztlicher Aufficht heilen, zu wirtſchaftlicher tig chkeit erziehen und anſiedeln oder anderer wirtſchaftlicher Be⸗ ein führen will.— Als Krregerheimſtätte hat die Anſtall n an ihr Gelände anſtoßendes Sommerlokal für 175 000 be rben. Eine weitere Kriegerheimſtätte will die Anſtall 0 größe barten Senne errichten, wo ſie ſeit Jahren im Beſitz 3 5 Eberen landwirtſchaftlichen Anweſens, des Schillingshofes, Petenten Henrundung der Gemeinnützigen Aktiengeſellſchaft für An⸗ 0 8960 imſtätten iſt erfolgt. Die Geſellſchaft, die das ganze befindet et umfaßt, hat ihren Sit in Berlm. Die Geſchäftsſtell 1 duseragch bis auf weiteres bei Geheimrat Koska, Berlin W. den use 6162. Das Vermögen der Geſellſchaft beträgt 2 Mill. Rei Grundkapital und 1 Million zu Verwaltungszwecken 8 dewerſchernmgsanftt ſteht geldlich hinter der neuen Geſell 550 Zweck die Beschaffung geſunder Wohnungen zu ange ae A wind er ham ĩclobte Farwiſiar e eee eee ee ere eee ee eee ö September d. J. a end Sigg benle nen, insbeſondere für den Kreis der nach dem Verſt jeſetz ür An⸗ gestellte Verſicherten iſt. e für e Vermiſchtes. Wieder ein Reußenprinz gefallen. Prinz Hein⸗ rich XLIV. Reuß j. L., Leutnant im Schleſiſchen Drago⸗ ner⸗Regiment Nr. 8, iſt am 29. Oktober ſeinen am 29. an der Weſtfront erlittenen ſchweren Verwundungen im Hauptlazarett zu Glogau erlegen. Der Prinz war der älteſte Sohn des am 25. Auguſt 1911 verſtorbenen Prinzen Heinrich XXV. Reuß j. L. Sein jüngerer Bruder Prinz Heinrich XL VI. iſt als Leutnant 5. Nr. 11 bereits am 20. Oktober 1914 gefallen... winneſt. Das iſt ein Schalkauge des Geizes, das mur auf des Nächſten Notdurft ſieht, nicht derſelben zu helfen, ſondern mit ſeines Nächſten Schaden reich zu werden. Das ſind alles öffentliche Diebe, Räuber und Wucherer. 1524. Lokales. — Der Ledermangel in der Landwirtſchaft. Ueberall beklagt man ſich über die Art und Weiſe, wie ſei⸗ tens der Kriegsledergeſellſchaften in Berlin für die Ver teilung von Leder für das Publikum geſorgt iſt. Vor allem aber beklagen ſich die Landwirte, deren Bedarf bei weitem nicht gedeckt werden kann. Es wird nach der Erklärung von Sachverſtändigen ein ungeheurer Vorrat an Leder aufbewahrt. Die Landwirte können nun einmal ohne tüchtiges Lederzeug nicht ackern und nicht arbeiten. Und jetzt iſt ſogar verfügt worden, daß vom 19. Oktober ab die Gewährung von Groß⸗Viehhäuten für die Land⸗ wirtſchaft aufgehoben iſt. Die Gerber durften bisher im Monat acht Stück Häute in Lohe gerben, die ihnen von ihrer Kundſchaft aus privaten und Notſchlachtungen angeliefert wurden. Das hat nun aufgehört. Ohne die Berliner Kontrolle erhält jetzt niemand auch nur ein Zentimeter Leder. Ein Ausgleich wird nur dadurch ge⸗ ſchaffen, daß den Gerbern etwas mehr Häute offiziell zur Gerbung zugewieſen werden ſoll. Es reicht aber jetzt nirgends mehr. Es war ein Fehler, daß man die Landwirtſchaft nicht vorher befragt hat, die vor allen anderen glaubt, einen Anſpruch auf Leder zu haben. IA Die Beleuchtung der Eiſenbahnwagen liegt ganz im Argen. Viele Züge fahren unerleuchtet, zahlreiche Be⸗ ſchwerden werden erhoben. Es hamdelt ſich hierbei nicht nur um eine Unbequemlichkeit für das Publikum, das ſtundenlang im Dunkeln ſitzen muß. Die perſönliche Sicherheit des Fahr⸗ gaſtes ſt gefährdet; das Gepäck wird dem Diebſtahl, der Verwechslung ausgeliefert. An zuſtändiger Stelle wird auf Anfrage folgendes mitgeteilt:„Die Züge ſollen auch im Kriege, ſoweit nicht militärſche Rückſichten dagegen ſind, beleuchtet fahren. Aber die Verhältniſſe ſind ſtärker, als die Vorſchriften, die zur Zeit vielfach auf dem Papier ſtehen. Auf der Eiſenbahn herrſcht infolge des langen Krieges Ma⸗ terialmangel an allen Ecken und Enden. Die Zugmaſchinen ſind abgenutzt und wollen nicht mehr recht ſtandhalten; ſo geht es auch mit den Heizungs⸗ und Beleuchtungskörpern; ſie fehlen und ſind trotz aller Anſtrengungen nicht mehr zu erſetzen. Die elektriſch beleuchteten Wagen haben beſtimmte Ladeſtationen. Wird ein Wagen zu dieſem Zweck dorthin abgelaſſen und macht ſich unterwegs Wagenmangel geltend, ſo erreicht er ſein Reiſeziel nicht und wird der Not ge⸗ horchend zur Auffüllung der eingetretenen Lücken verwandt. Auch der Mangel an ſachverſtändiger Bedienung der Be⸗ leuchtungskörper ſpricht mit. Es fehlt nicht nur an Männern, ſondern auch an Frauen, die in die Munitionsfabriken ſtrömen. Die Eiſenbahn tut ihre Pflicht aufs äußerſte, kann aber auf die Dauer gegen die durch den Krieg geſchaffenen Verhältniſſe nicht aufkommen... Trotz Würdigung aller dieſer Kriegserſcheinungen bleibt der Beleuchtungsmangel in den Zügen für die Reiſenden ſo gefahrdrohend, daß er die ernſteſte Aufmerkſamkeit der Verwaltung verdient. Bekanntmachung. Die Auszahlung der reſtlichen Kriegs ⸗ Unter ſtützung für den Monat November findet am Mittwoch den 13. November 1918. wie folgt ſtatt. i N Vorm. von 7—12 Uhr No. 1—50 Nachm. von 2—5 Uhr No. 501— Schluß. An dieſem Tage müſſen alle Unterſtützungsbeträge abgehelt werden. 5 Sonſtige Ein⸗ und Auszahlungen können am ge⸗ nannten Tage nicht erfolgen. 5 Seckenheim, den 13. November 1918. Kürgermeileram: Volz. Koch. SBekarmtmachung. Wir weiſen hierdurch ausdrücklich darauf hin, daß affenliegendes Feitungen der Waſſerverſorgungsanlage (Gartenleitungen und Hofhahnen) bei eintretendess Fro abgeſtellt werden müſſen. i Seckentzeim, den 31. November 1918. Fürgermeikernmt: Volz. Koch. Weihnachtspaketverkehr nach dem Felde. f In der Zeit vom 3. bis 25. Dezember werden Pakete für das Feld, die über ein Militär⸗Paketamt ge⸗ leitet werden ſollen, zur Beförderung nicht angenommen. Weihnachtsſendungen ſind daher bis 2. Dezember einſchließlich bei den Poſtanſtalten aufzugeben. Für ent⸗ fernter gelegene Gebiete wird moͤglichſt frühzeitige Auf⸗ lieferung empfohlen. ö Für Frachtgüter tritt eine Anuahmeſperre nicht ein. 85„ e wird durch dieſe Anordnung nicht erührt. 5 f Beförderung. Leutnant d. R. und Kompagniefuͤhrer im Inftr. Regt. 127 mil Schweizer, Mitinhaber; der Chem. Lack und Farbwerke G. m. d. H. Seckenheim, zur Zeit Adjutant d. Erſ. Batl. erhielt, für perſoͤnliche Tapferkeit das eiſerne Kreuz 1. Kl. 5 Verantwortlich für die Redaktion g. Iimmermänn enger Küſeverkauf. Es erhalten bei nachſtehenden Handlungen Streichkäſ⸗ zum Preiſe von 2,30 Mk. pro Pfund Nr. 1001 bis 2000 bei der Handlung Hoͤllſtin Nr. 2001 bis 8000 bei der Handlung Klopfer Der Lebensmittelausweis iſt mitzubringen und aug 1 die Nr. 66 entwertet werden. 5 Seckenheim, den 12. November 1918. Lebens mittelamt. 2 10 ö Honig-Verteilung. Auf dem Lebensmittelamt Zimmer 3. N Wir haben etwas Bienenhonig erhalten und der⸗ teilen denſelben in folgender Weiſe: l No. 1 bis 1000 am Mittwoch No. 1001 bis 2000 am Donnerſtag No. 2001 bis 3000 am Freitag und zwar No. 1 bis 500 No. 1001 bis 1500 No. 2001 bis 2500 jeweils von 2 bis 4 Uhr Die übrigen No. von 4 bis 6 Uhr. Es ersalten Haushaltungen mit 1 Perſon ½ Pfund 2—5 Perſonen ½„ 6 u. mehr„„ Der Honig iſt teils Auslands- teils Innlandsware. Der Einheitspreis beträgt pro Pfund 7 Mk. f Gültig iſt Nr. 65 des Lebens mittelausweiſes. Seckenheim, den 12. November 1918. Lebensulttelamt. WSekanntmachung. g Kartoffelverſorgung betr. Wir fordern hiermit ſämtliche Kartoffelerzeuger auf, ihre Ablieferungsnachweiſe oder Kartoffelmarken auf dem Lebensmittelamt und zwar in einem verfloſſenen Brief⸗ umſchlag, welcher mit Namen, Straße und Höhe der ab⸗ gelieferten Menge verſehen ſein muß, ſpäteſtens dis Sams ⸗ tag, den 18. November abzuliefern. Etwaige überſchüſſig⸗ Kartoffelmengen können hierbei noch angemeldet werden. Seckenheim, den 12. November 1918. 5 n Lebensmittel amt. FTolksschule Seckenheim. 7 Wegen des morgigen Holztages muß der Beginn des Fortbildungsſchulunterrichts auf i Seckenheim, den 12. November 1918. Volksſchulrektorat: Lorentz.. : bangel Kirchenchor segenbelm: PRO BE eee eee Schutz vor Bettnäſſen. verſchoben werden. Heute Abend ½9 Uhr Garant. unſchädlich. Näheres itgeltlich. Sanitas A. f gie ae, Ochsen 1 f 3 N Ein paar Plan dx 2 getragene Schube Pflanzenfleiſc⸗Ertratt 3 zur Verbeſſerung von 2 xu vorkaufen! Wo? ſagt die Geſchäftsſtelle. Ein zweiräderiger Handkarren zu verkaufen a Zu erfr. in d. Geſe. d. Bl. Juppen, Geniſen eit. Germania-Drogeris; Fr. Wagner's Nachf. Ink. M. HOLLsTII. ö eee Ein ODeutſcher. Von Otto Ruppius. „„(Nachdruck verboten.) „Ja, warum ſollt ich Mr. Burton nicht kennen?“ war die Antwort.„Er wohnt oben am Hügel. Die 14 1 aun! r.„Kennt „Alſo noch nicht zurück!“ Ihr auch Mr. Ellis?“ „Den Prediger? Natürlich! Er wohnt bei ſeiner Kirche.“ „Und habt Ihr wohl eine Idee, ob die beiden Familien nahe mit einander befreundet ſind?“ Der Schwarze ſchüttelte langſam den Kopf.„Ich weiß nur,“ erwiderte er,„daß Miß Harriet Burton in die Episkopalkirche geht und Mrs. Burton in die methodiſtiſche, zu meinem Maſter, Mr. Curry.“ 5 Reichardt nickte gedankenvoll.„Ich danke vorläu⸗ fig, Bob,“ ſagte er,„es bleibt dabei wegen der Violine!“ Als aber der Neger das Zimmer verlaſſen, warf er ſich auf das Bett, die Hände über dem Kopfe faltend. Er wollte ſeine Gedanken ordnen, aber bald verfolgte er nur die Bilder der letzten Tage, wie ſie an ſeinem Geiſte vorüberzogen. n f n Es hatten ſich bei ihm, als ihn Harriet auf der Piazza von Kongreßhall verlaſſen, unangenehm nüch⸗ terne Betrachtungen eingeſtellt, denen er ſelbſt dann kaum begegnen konnte, wenn er ſich aufs neue Harriets ganzes Weſen wieder vor Augen ſtellte. Sie hatte ihm die Ausſicht zu einer Exiſtenz in Tenneſſee eröffnet— wo aber ſollte er das Geld zu der Reiſe hernehmen. Und ſie konnte, wenn ſie ihn nach ſeinem Aeußern beurteilt hatte, kaum vermuten, daß er ſo arm ſei, als er wirk⸗ lich war. Er begriff nicht, wie er ſeine eigenen Ver⸗ hältniſſe ſo hatte vergeſſen können, und erſt als Har⸗ tiets leuchtender Blick vor ihm wieder auftauchte, fand I Hu,„im ſchlimmſten Falle iſt nur ein augenblicklicher Verdienſt verloren!“ Als er an jenem Abend end⸗ lich einſchlief, waren es Margarets blaue Augen, die zuletzt noch vor ihm ſtanden, er wußte nicht, wann, noch wie ſie gekommen. 5 Am andern Morgen überreichte ihm der Buchhalter des Hotels einen Brief. Reichardt las etwas überraſcht t das Kuwert öffnend. Eine Banknote von hundert Dollars fiel in ſeine Hand, und mit ſonderbar gemiſchten Gefühlen las er: „Max Reichardt, Esg. Sie ſehen, ich kann bereits Ihren Namen richtig iben und werde ihn auch bald ausſprechen lernen. garet hat mir verſprochen, ihn mir jeden Tag zwei Dutzend Mal vorzuſagen. Untenſtehend finden Sie die genaue Bezeichnung unſerer Tenneſſee⸗Heimat, die Sie auch zu der Ihrigen machen ſollen, mit der Angabe des Weges, den Sie am beſten wählen, und da ich mir denken kann, daß Ihr heutiges Nigger⸗Debut nicht ſtattgeſunden hätte, wenn Sie Ueberfluß an Mitteln beſitzen würden, ſo lege ich Ihnen das Reiſegeld bei, das ich mir, ſobald Ihre Exiſtenz geſichert iſt, zurückerſtatten laſſen werde. So⸗ bald Sie in unſerem Städtchen ankommen, fragen Sie nach dem Prediger Mr. Ellis. Unſere ſchöne, neue Orgel iſt bereits zwei Monate fertig, noch immer aber iſt kein Organiſt da, und jeder pfuſcht darauf herum, der ein bischen Piano klimpen kann. Ebenſo iſt es ein Jammer um unſeren Chor, und wenn die Metho⸗ diſten nicht noch um die Hälfte ſchlechter ſängen, hätten wir uns ſchon längſt ſchämen müſſen. Ich habe ſoeben an Mr. Ellis geſchrieben; beginnen Sie gleich nach Ihrer Ankunft und zeigen Sie den Menſchen, was Sie können. N L E ſchre Mai g f i 8 reichen Flug auf der Eiſenbahn durch Urwald und mit i . reißenden Tiere nur beißen, wenn ſie böſe ges werden; von Schlangen aber kommt in unſerer nur eine einzige gefährliche Art vor, von deren Na geſchichte ich Ihnen das Weitere mündlich werde. a. a 9 55 12 A reèvoir im ſonnigen, ſchönen Süden!„ a 3 Ihre Harriet Bun 0 Reichardt wandte den Blick durchs Fenſter, wol zehnerlei Gedanken durchkreuzten ſeine Seele. 11 die eigentliche Urſache, die das reiche, ſchöne ein ſo reges Intereſſe an ihm nehmen ließ? Ge⸗ nur die ſüdliche Lebendigkeit, verbunden mit einem n fühle, das ſeine augenblickliche Lage würdigte ung daraus befreien wollte?— oder war wirklich die niſtennot ſo groß, daß ſie ſofort auf ihn ſpekuliert Er begann von neuem den Brief zu leſen— er in. das Mädchen lieben können, wenn er nach allen feine Erfahrungen überhaupt mehr als einer augen Empfindung fähig geweſen wäre—, mit dem an eine geachtete Stellung im„ſonnigen, ſchönen! aber ſtieg eine Empfindung von Glück in ihm 1 alles, was noch als Zweifel in ihm ſtand, verſcheuchte „Schon am Nachmittage war er nach Neuyork 47 gebrochen und die kurze Seefahrt bis Charleston Plantagen beſetzte Gegenden hatten Reichardt ſo neues geboten, daß er ſich wenig Gedanken eſſer⸗ 9 Gegenwart gemacht hatte. Als ihn aber am Den er⸗ fluſſe die Poſtkutſche aufgenommen und der Schneck. gang derſelben ſich durch eintönigen Wald forte in begannen Bedenken, die ſchon in Saratoga dun = r ſeiner Seele gelegen, ſich in den Vordergrund 28 Geſell f „gen und ihm in ſeiner Einſamkeit unang 5 b chaft zu leiſten. Er ging, um eine Liachenſtele ze 26 nehmen, und hatte als Empfehlung nichts als das Ich komme erſt einige Wochen ſpäter nach dem er eine Erklärung.„Abwarten!“ ſagte er vor dem uns betroffenen schweren Verluste unser Sehwagers und Onkels 8 Georg Mac sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus. Ziegelhausen, Rohrbach, Seckenhelm, den Elise Fra Annes ſich Für die zahlreichen Beweise aufricktiger Teilnahme an Familie Marie Knauf 8 Families Mathilde Mack Fritz Hilshelmer Süden und ich will Ihnen nur noch ſagen, daß es b 5 uns keine Krokodile gibt und die übrigen zweibeinigen f 3 8 8 zugr 5 eines jungen Mädchens, das ſich ihm bald weich ö zneigt, bald ihn verſpottet. War es ein Streiche und 10 1 der Tanzmuſik, die ſie beleidigt, zu entreißen. 1 N g 9 700 f Kt 7 akturwaren 5 88 8 5„ 14 Weeds 1 g 5 5 1 Seſdens offe Joile„ für Kleider und Blusen bedruckt und bestickt es lieben Bruders, 8 in gestreift u. Karo. schwarz, weiss und farbig.„ 0 K ö Gascstoffe Sllchoreisloſſe u. bolanns 3 * Sed. Dessins r Blusen und U'taillen. 5 8 0 ra 12. Nov. 1918. Mach 5 dlsheimor 1 8 waschechte Qualititen. gestäm u. Rleiderstoffe Oaranl. Rein Leinen auch passend für Blusen. Blauleisene Abe Vieser-IIi 7 4 98 n ·3 Pana a Auras u. Hesenstelſe Sbirting. nach ute Qualitat. Hauptstr. 153. Geſaunvttein Liedertafel Jeckenheim. Nachruf. Wir erfüllen hierdurch, die traurige Pflicht, unſere Mitglieder in Kenntnis zu ſetzen, daß unſer lieber und treuer Sangesbruder Georg Schmitt II. Vorſitzender plotzlich und unerwartet geſtorben iſt. Eine Kraft in geſanglicher Hinſicht und ebenfalls in Verwaltungs angelegenheiten iſt mit Ihm da⸗ hingegangen. Ein Freund und Sangesbruder deſſen Verluſt wir mit außerordentlicher Härte empfinden. Förderung des deutſchen Liedes und treue Anhänglickkeit an unſeren Verein ſichern Ihm dauernd ein ehrendes Gedenken. Der Vorſtand. N. B. Der Zeitpunkt der Beerdigung, iſt uns bis jetzt noch nicht bekannt. Wenn dieſelbe ſtattfindet werden wir noch beſonders bekannt⸗ geben. Wie machen unſere Mitglieder jetzt ſchon darauf aufmerkſam, daß es Pflicht jedes ein⸗ zelnen iſt, dem Verſtorbenen die letzte Ehre zu erweiſen. 0 i * n 6 o e ö sind stets rarritig in der Iped. d. i be Annahme von Spareinlagen; Verainsung von dem auf N die Einlage folgenden Tag an zu 4%. Kostenfreie Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekanzten machen wir hierdurch die schmersliche Mit- teilung, dal mein lieber unvergeſllicher Gatte und treubesorgter Vater, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Herr Georg Schmitt Kaufmann im Alter von 33 Jahren infolge eines Schlag- anfalls gestorben ist. Seckenhelm, den 2. November 1918. II diefer Trauer: Familis Schmitt „ Fodel Die Beerdigung findet am Mittwoch Nachmittag 2 Uhr vom Trauerhause Schloſl- stralle 7 aus statt. 7 eee Städtische Sparkasse Mannheim unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim. Einzahlungen auch auf Postscheckkonto 629. L udwlgs- hafen a. Rx. f 5 g a ieee 15 Holztag. Einlegesohlen Amer un Winter empfiehlt Fr. Wagner's achl. Inh. W. Hölletin. 2 — 4. daß 18, Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennin„ a ö. Mitiwech, den 13. Horenber J. 38. der tr bol ſtattfiadet. untere leich zeitig weiſen wir darauf hin, daß 6 e Wald unter der Eiſenbahn Abt. 1, 2 und 3, gli Abt. 4 in der durch Strohſeiler gekennzeichneten Holz nicht geriſſen werden darf. i ö Seckenheim, den 8. November 1918. Semeinderat: 5 Volz. 2 am 1 1 0 5 * 1 5 1 5 1 1