0 1 ö ö . 0 damölag. 16 fobemoar 1518. 1 —. Wicheint täglich, mit Auszwahme der Sonn- und a Feiertage. Der Mbennementspreis beträgt monatlich Wk. 1.—. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 3.25 ECC ã ² AAA Faulen iſt Republik geworden.— Der Kaiſer ſich nach Holland begeben; dort lebt er als Privat 81 un.— Der Kronprinz gleichfalls in Holland als berternierter.— Auslieferung beider droht; die Alli⸗ genen wollen ſie vor einen geſchworenen Gerichtshof Aen.— Baden Volksrepublik; als letzter von allen Atelchen Staaten bekannte ſich das„Muſterländle“ 1 ziell und regierungsſeitig zum neuen Syſtem. der nberzog Friedrich II. gab ein fürſtliches Beiſpiel Re Selbſtentfagung und der Selbſtentäußerung aller echte.— Die undankbaren Elfäſfer.— Hocherhobe⸗ 5 Hauptes können die deutſchen Soldaten vom 8 egsſchauplatz ſcheiden; ſie ſind unbeſiegt.— Sie en ihren alten Hindenburg nicht im Stich laſſen; vertraut auf ſie.— Auf uns allen laſtet Schuld! and aber weint den 2 Zuſtänden eine Träne a nach. b dDeutſchland iſt Republik gewerden! Wer hätte ur jemals gedacht? Wer noch vor wenigen Wochen zur möglich gehalten? Ueber Nacht iſt alles gekom⸗ 5 raſch und plötzlich; der Umſturz iſt da, ein völ⸗ A Umſturz; noch haben wir die Größe der Umwäl⸗ *. f en wir uns an den Kopf und fragen: Ja, iſt's vir Wirklichkeit? Oder iſt's ein Traumland, in dem Ar leben?! 0 Noch wiſſen wir zur Stunde nicht, ob wir uns lol das Neue freuen oder wie wir uns dazu ſtellen desc Der Umſchauer meint: Wir wollen alles, was · Gieht, noch gut heißen und uns mit ihm abfinden, zen nicht wirkliche Not, wir tſchaftliche und bens mittelnot, nachfolgt. Die leibliche iſtenz muß geſichert, das Leben ermöglicht ſein. * er Kaiſer hat ſich über die Grenze nach Hol⸗ a * e nicht erfaßt, und wenn wir morgens aufwachen, ir d begeben; dort lebt er nun als Privatmann. 5 wollen nachträglich keinen Stein auf ihn werfen, iſſen nicht! Denn— wir dürfen hier ehrlich und li unſere Meinung ſagen— er iſt ein fleißiger und ichttreuer Mann geweſen; aber er hat es falſch an⸗ j angen, hat ungeeignete Ratgeber gehabt, die rich⸗ „gen Männer nicht finden können— eine Sache, in fühl ein beſcheidener Großvater eine ſo gute, fein⸗ zun ge Hand hatte. Und wenn Wilhelm II. es ſicher m 8 gut mit ſeinem Volke meinte(man denke für 5 ſoziale Geſetzgebung!), ſo muß er jetzt büßen biſft ie Sünden ſeiner Handlanger; inſofern freilich feilt ihn mit Schuld, daß er zu ſelbſtändig war und ließ. große Charaktere neben ſich nicht aufkommen beg Darum mußte Bismarck gehen; das damals bat ugene große Unrecht— noch nicht vergeſſen— def nun auch ſeine Sühne gefunden. So iſt Welt⸗ eſchichte Weltgerichte. brin harakteriſtiſch iſt aber, daß niemand dem Kron⸗ ni 1 40 eine Träne nachweknte. Er iſt offenbar doch hätt ſo beliebt bei Volk und Heer geweſen, wie er 5 ſein können und ſollen. Wir erinnern uns daß gef in hochintereſſantes Buch über Jagd und Natur f chrieben hat— damals meinten die Zeitungskriti⸗ auch er habe entſchieden Talent dazu—, wir wiſſen und daß er Hunde⸗ und anderen Sport ſehr liebte, inem ergleichen; aber ein Volk verlangt mehr von ti mitem Ernſt ſich mit ihm ſelbſt beſchäftige, anſtatt nur Ehr Jagd, Tieren, Sport. Ein Kaiſerſohn und frei onerbe hat größere Pflichten als die, ſich in Gottes iſt der chöner Natur beobachtend zu ergehen. Nun für fi. Kronprinz interniert in Holland. Er verlangte beſchei nur ein kleines, einſames Haus, in dem er liccheiden leben könne. Das klingt tragiſch und herz⸗ ronugleich; und doch glauben wir, ſoweit wir den je aprinzen kennen, daß er leichteren Herzens über mit i gefahren iſt, als ſein Vater, der ſicher nur ſen 8 Träne im Auge von dem Lande ſchied, deſ⸗ 5 imwickſale er dreißig Jahre betreute. Und noch iſt eſpart chin zu begrüßen, daß der Welt die Tragödie erga urde, daß der Kronprinz vor dem Grenz⸗ Seitu nig erſchoſſen wurde, wie ſchon die„Frankfurter ng“ pa. a Mderrufen t gemeldet hatte; ſpäter mußte ſie es Pant d die Sozialdemokratie iſt in dieſem badiſch ernünftig genug und ſchreibt in ihrem dense e E 355 5 15 :„Es liegt uns fern, über geſtürzte felge zu ſpotten. Wir können es uns lebhaft vor⸗ äh u aß der Wechſel des Geſchickes ſie ein wenig 1 unvermutet trifft. Für ihre perſönliche Si⸗ rauchen ſie nichts zu fürchten; die junge Freiheit will alles andere eher, als Blut beflecken. Aber die Erinnerung at, den einſt vor langen Jahren Wilhelm II., eutſcher Kaiſer und König von Preußen, ſſäſſisen Umſtürzlern gegeben hat, den on den Pantoffeln zu ſchütteln, . 3 einmal ins Gedächtnis zurückgerufen iſt umgekehrt gelommen. und das N zukünftigen Herrſcher, es verlangt, daß er mit 18. Jabrgans Amtsblatt der gürgermeisvämter Fechenheim, Aves heim, Nockarhauſen und Gingen. Druck und Verlag von Gg. Aimmermann. Geckenheim. von vtecyrs wegen. Denn das Bott tit ewig und wird ſich ſelbſt aus der ſchwerſten Demütigung wieder er⸗ heben, die Herrſcher aber ſind— vorübergehende Er⸗ ſcheinungen.“ Allerdings: immer noch droht die Auslieferung beider, des Kaiſers und Kronprinzen, an die Alliier⸗ ten. Dieſe wollen den Kaiſer vor einen geſchworenen Gerichtshof ſtellen und über ſein Schickſal entſcheiden, ſo wie man einſt über die beiden Napoleons verfügte. Auch Baden iſt nun Republik geworden. Der Soldatenrat Karlsruhe hat ſich in ſeiner Vollver⸗ ſammlung mit allen gegen eine Stimme für die Er⸗ richtung der ſozialen Republik erklärt. Der Arbeiterrat hat in einer bis in die Nacht hineingehen⸗ den Sitzung mit allen gegen drei Stimmen ſich dem Beſchluſſe des Soldatenrates angeſchloſſen. Großherzog Friedrich II. gab ein fürſtliches Beiſpiel der Selbſtentſagung und Selbſtentäußerung aller Rechte, um vor ſeinem Volk darzutun, wie ihm bis zum letzten Tage das Wohl des Landes höher ſtehe, als das Glück und der Ruhm ſeines Hauſes. Er hat die Regierungsgewalt in die Hände der Beauf⸗ tragten des Volkes gelegt und damit dem Volke ſelbſt ſich noch einmal in voller fürſtlicher Würde gezeigt. Aufrecht und ſtolz und mit hellem Ehren⸗ ſchild, ein deutſcher Fürſt, der vor allem ein deut⸗ ſcher Mann ſein wollte, ſo verläßt Großherzog Fried⸗ rich II. Badens Herrſcherthron. Sein letzter Gruß, ein herzlicher Wunſch für Land und Volk, das auch in dieſer Zeit nicht vergeſſen wird, was das Haus Zäh⸗ ringen, einigend, geſtaltend und ordnend dem Lande Baden ſeit faſt einem Jahrtauſend geweſen iſt. Ganz ſeltſame Kunde kommt aus dem Nachbar⸗ land El ſa ß. Truppen, die hier durch Raſtatt ziehen, erzählen, daß die Elſäſſer am Wege ſtänden und ſie auslachten, ſpöttiſche Bemerkungen machten und ihrer Freude unverhohlen Ausdruck gäben. Das tun Leute, die urtypiſch Deutſche ſind, Germanen ſchwerfälligſten Geblüts. Ja, noch mehr: Das deutſche Oberkommando hat folgenden Funkſpruch an das Oberkommando der Alliierten gerichtet:„Die franzöſiſche Bevölkerung von Elſaß⸗Lothringen nimmt in gewiſſen Punkten eine feindliche Haltung den deutſchen Truppen gegenüber ein. Um Konflikte zu vermeiden, erſuchen wir die franzöſiſche Regie⸗ rung, die Elſaß⸗Lothringer zur Ruhe zu ermahnen.“ Nun, dieſen Herren wird der Franzoſe noch ganz eklig heimleuchten, deſſen dürfen ſie verſichert ſein. Er, der Leichtlebige, hat die ſchwerblütigen Elſäſſer * 9 20 eee Inſſertionspreis. 5 Die einſpaltige Ses e 30 Pfg., Reklamen 1 n die Zeile. Bei öfterer. e Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkonto: Lucwigshafen a. Rh. r. 5799, N* eee, en ee ſtandsbedingungen entſchließen müſſen. Ader guf⸗ nie verſtanden, ſich über ſie ſtets luſtig gemacht(„teste quarré“) und, ſolange ſie zu Frankreich gehörten, der aufgenommen werde. durchaus nicht mit Glacehandſchuhen angefaßt. Und auch darüber dürfen wir ganz beruhigt ſein: Undank⸗ bare Leute verdienen im Grunde genommen nicht, daß wir uns weiter für ſie ſchlagen und länger unſer Blut für ſie vergketzen. Wir wollen dabei nicht ver⸗ geſſen, daß ein en en e Mportakeit der Elſäſſer ſelbſt mit ſchuld ſind durch falſche Einſtellung der Ver⸗ waltung. Aber die Augen werden den Herren El⸗ ſäſſern ſchon noch aufgehen! Hoffentlich ſind ſie nicht ſo ſehr von Gott und aller Welt verlaſſen, daß ſie etwa nicht mit allem Nachdruck darauf beſtänden — auch Frankreich gegenüber—, daß ſie freie Volks⸗ republik werden und ſo als ſelbſtändiger Pufferſtaat, wie etwa Luxemburg, ohne Heer, zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich beſtehen. Nur ſo kann Ruhe in die jahrtauſendalten Kämpfe zwiſchen den beiden eiferſüchtigen Nachbarn, Galliern und Germanen, kommen. Nur in einer ſelbſtändigen freien Volks⸗ republik hat Elſaß⸗Lothringen die Möglichkeit, ſich völkiſch auszuleben; alles andere bedeutet eine neue Unterjochung, eine Verſklavung; das würde auf die Dauer doch nie gut tun und notgedrungen einen Re⸗ vanchekrieg deutſcherſeits zeitigen. Unſer Heer iſt jetzt alſo auf dem Rückzuge von der Weſtfront. Die Weltgeſchichte wird dereinſt enkſchei⸗ den, wer aus dem ganz ungleichen Kampfer⸗ hobeneren Hauptes gehen kann. Die hohe ſittliche Kraft, die das Ringen unter ſo ungleichen Bedingungen erfordert, hat das deutſche Heer nur aus der klaren Erkenntnis ſchöpfen können, für eine große und heilige Aufgabe zu kämpfen; dem neuen Deutſchland in einer neuen Welt des Rechts den ihm gebührenden Platz zu ſichern.— Unſerem Heer ſei noch einmal unſer ganz beſonderer Dank ausgeſpro⸗ chen! Hoffentlich gelingt es ihm, alle die vielen Vor⸗ räte und die ungeheueren Lebensmittel von der Front techtzeitig wegzuſchaffen. Ganz richtig hat Generalfeldmarſchall Hinden⸗ burg geſagt: In hartem Kampfe zu Lande und in der Luft haben wir den Feind von unſeren Grenzen fern⸗ gehalten und die Heimat vor den Schreckniſſen und Verwüſtungen des Krieges bewahrt. Bei der wach⸗ ſenden Zahl unſerer Gegner, bei dem Zuſammenbruch der uns bis an das Ende ihrer Kraft zur Seite ſtehen⸗ den Verbündeten und bei der immer drückender wer⸗ denden Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsſorgen hat unlare Regierung zur Annahme bartar Waffen F ſich Eil —— recht und ſtolz gehen wir aus dem Kampfe, den wir über 4 Jahre gegen eine Welt von Feinden be⸗ ſtanden. Aus dem Bewußtſein, daß wir unſer Land und unſere Ehre bis zum Aeußerſten verteidigt haben, ſchöpfen wir neue Kraft. Der Waffenſtillſtandsver⸗ trag verpflichtet zum ſchnellen Rückmarſche in die Hei⸗ mat, unter den obwaltenden Verhältniſſen eine ſchmere Aufgabe, die Selbſtbeherrſchung und treueſte Pflichterfüllung von jedem Einzelnen von Euch ver⸗ langt, ein harter Prüfſtein für den Geiſt und den in neren Halt der Armee. Im Kampfe habt 312 Euren Generalfeldmarſchall niemals im Stich gelaſſen. Ich vertraue auch jetzt an Euch! 5 b Frankreich triumphiert natürlich. Nach einet Havasmeldung wurden dem Miniſterpräſiden ten Clemenceau bei ſeinem Erſcheinen in der Depu⸗ tiertenkammer begeiſterte Huldigungen dargebracht Clemenceau verlas unter großem Beifall die Waffen ſtillſtandsbedingungen und richtete die Grüße des einigen u. unteilbaren Frankreichs an Elſaß⸗Lothrin⸗ gen und die im Kriege Gefallenen. Kammerpräſidem Deschanel feierte unter großem Beifall die geſegnete Stunde, für die Frankreich 47 Jahre gelebt habe Morgen werde man in Straßburg und Metz ſein. Kein menſchliches Wort könne dieſem Glück Ausdrug verleihen. Die beiden Provinzen Elſaß und Lothrin⸗ gen ſeien das heilige Unterpfand der nationalen und moraliſchen Einheit Frankreichs. Auch im Senat feierte der Präſident Duboſt den Sieg, der das Tor zu neuen Geſchicken öffne. Der Redner ſchloß mit der Aufforderung an die Franzoſen, ſtark und einig zu bleiben für eine große Zukunft. Auch England iſt am Ziele. Lloyd George verlas die Waffenſtillſtandsbedingungen, die, wie er ſagte, um 5 Uhr morgens nach einem die ganze Nacht hindurch währenden Meinungsaustauſch unterzeich⸗ net worden waren, und ſagte: Heute morgen um 11 Uhr endete der grauſamſte und fürchterlichſte Krieg, der je die Menſchheit zerfleiſchte. Ich hoffe, daß an dieſem ereignisvollen Morgen der letzte alle: Kriege zu ſeinem Ende kam.(Langanhaltende Beifall.) Es iſt jetzt keine Zeit zum Reden und un⸗ ſere Herzen ſind übervoll von Dankbarkeit, fürn die es keine Worte gibt. Ich beantrage deshalb dis ſofortige Vertagung des Hauſes, um in der Kirche jetzt unſeren Dank für die Befreiung aus großer Ge⸗ fahr darzubringen.— Asquith ſagte, die Waffenſtill⸗ ſtandsbedingungen zeigten, daß der Krieg nicht wie⸗ Auch glaube er, daß die Welt in eine Aera eintrete, in der der Krieg et waz Ueberwundenes ſei. Die Mitglieder des Hau, ſes begaben ſich darauf in feierlichem Zug zur Kirche. In Deutſchland ſelbſt dürfen wir eine bezeichnende Wahrnehmung machen: Den alten Zuſtänden weint unter der Zivilbevölkerung eigentlich niemand eine Träne nach. Mag die Bevölkerung in ihren Emp⸗ findungen und Urteilen angeſichts der beſonderen Er⸗ ſcheinungen der Umwälzung noch ſo uneinig ſein, über eines ſind ſich ſo ziemlich alle Schichten des Vol⸗ kes klar, daß die alten Zuſtünde nie mehr wiederkehren dürfen, daß der alte bureaukratiſche Geiſt für immer auszuſchalten iſt, und daß man ihn zu erſetzen hat durch den Geiſt der Freiheit, der Brüderlichkeit, der Volkstümlichkeit und des Gemeinſinnes, und daß die⸗ ſer neue Geiſt uns allen als etwas Selbſtverſtänd⸗ liches in Fleiſch und Blut übergehen muß. In wel⸗ chen Formen dies zu geſchehen hat, darüber wird dis Nationalverſammlung endgültig zu entſcheiden ha⸗ ben. Der Reichstag iſt aufgelöſt:; er gilt nicht mehr, das Recht der zu ihm Beorderten iſt erloſchen; ſie haben ihre Miſſion verwirkt. Alles, was bis zur Einberufung der deutſchen Nationalverſammlung bo⸗ ſchloſſen wird, hat als etwas Vorübergehendes zu gelten. Daß die Wahlen ſo bald wie mög ⸗ lich ausgeſchrieben werden müſſen, iſt ohne weiteres klar. Mögen ſich auch einzelne Kreiſe der Unabhän⸗ gigen und einzelner Soldatenräte dagegen ſträuben, ſo iſt doch nicht zu verkennen, daß die erdrückende Mehrheit des Volkes in allen ſeinen Schichten und die erdrückende Mehrheit der Soldatenräte ſelbſt die baldige Einberufung einer Nationalverſammlung wmünſchen. 2—. Der Geiſt der neuen Zeit. Auch heute dürfen wir feſtſtellen, daß die neue Voles⸗ regierung in Berlin alles tut, um eine reibungsloſe Weiter führung der Geſchäfte im Sinne der Ordnung zu gewähr⸗ leiſten. Selbſtverſtändlich dürfen wir aber die Schwierig⸗ keiten, die in den Verhältniſſen ſelbſt beruhen, dabet nicht außer Acht laſſen. Durch die Umwälzung in Deutſchland und durch die Demobiliſterung haben ſich gewiſſermaßen automatiſch Zuſtände ergeben, die unſer ganzes Volk vor die ernſteſten Probleme ſtellen. Daß es zu ſolchen Zuſtänden überhaupt kommen konnte, iſt gewiß nicht die Schuld des arbeitenden Volkes und noch weniger die Schuld der augen⸗ blicklichen Regierung. Umſomehr müſſen wir den Mut anerkennen, der darin beſteht, daß ſich überhaupt Ver⸗ tranensmänner des Volkes bereit Balten 18 0 runder in die Hand zu nehmen. Die Aufgabe, deren ſie ſich unterziehen, birgt eine furchtbare Verantwortung in ſich. Darüber hinaus muß die neue Regierung aber auch damit rechnen, daß manch ein Unbeſonnener glauben wird, die neuen Gewalten dafür verantwortlich machen zu dürfen, wenn jetzt nicht alles ſo klappt, wie man es wünſchen ſollte. Eine derartige Auffaſſung wäre im höchſten Grade unge⸗ recht und verwerflich. Wir wollen froh ſein, daß beherzte und vaterländiſch geſinnte Männer ſich bereit finden ließen, das in dieſen Zeiten doppelt ſchwere Amt eines Führers oder Leiters der Geſchäfte zu übernehmen. Ein Vergnügen iſt ein derartiges Amt heute wahrlich nicht. Bei einzelnen Leuten mag ja die Sache ſo liegen, daß wenigſtens ihr per⸗ ſönlicher Ehrgeiz ſich befriedigt fühlte. Aber auch diefer Ehrgeiz dürfte in Zeitläuften, wie den jetzigen, wo alles un⸗ ſicher iſt, wenig wirkliche und dauerhafte Nahrung bekom⸗ men. Letzten Endes iſt es doch das Gefühl der Liebe und der Zugehörigkeit zum Volke und das Bewußtſein der Pflicht gegenüber den Volksgenoſſen, welches die Männer der neuen Regierung, d. h. der Reichsregierung in Berlin wie der einzelnen Regierungen in den Bundesſtaaten, an⸗ ſpornt, willig das ſchwere Opfer verantwortlicher Mit⸗ arbeit auf ſich zu laden. Der Nationalverſammlung wird es dann obliegen, uns die Staatsform zu geben, die wir nach der Meinung der Volksmehrheit nötig haben. Die Erörterung darüber, ob wl Staatsform eine monarchiſche oder republikaniſche ſein wird, iſt an ſich nicht unintereſſant, und auch nicht unwichtig, aber im Augenblick höchſt unfruchtbar, ja geradezu ſtörend, da wir im Augenblick viel wichtigere Dinge zu erledigen haben. Vollzogen hat ſich ja die deutſche Umwälzung im Tepublikaniſchen Sinne, und ausgeſchloſſen iſt es, daß die Monarchie in ihrer alten Form je wieder ihren Einzug in Deutſchland hält. Aber wie geſagtt die Regelung dieſer Frage wollen wir in aller Ruhe der Nationalverſammlung überlaſſen. Die Frage wird erſt dann eine entſcheidende Rolle zu ſpielen haben, wenn die Wahlen zur Nationalver⸗ ſammlung beginnen. Was die Arbeiten der Demobilmachung betreffen, ſo ſind ſowohl die Reichsregierung wie die Regierungen der Bun⸗ desſtaaten mit aller Kraft und aller Umſicht am Werk, um die Demobiliſierung ohne ſchwerere Störungen ſich abwickeln zu laſſen. Dabei arbeiten die Zivil⸗ und Militärbehörden des alten Regimes in treuer Hingabe mit der neuen Regie⸗ rung. Zwiſchen dem Rat der Volksbeauftragten in Berlin und Generalfeldmarſchall v. Hindenburg beſteht eine enge Fühlung; und die Aufrufe, die beide an das Heer erließen, ſind inhaltlich und formell ſo abgefaßt, daß ihnen jeder Bür⸗ ger ſeine volle Zuſtimmung nicht verſagen wird. Die Fol⸗ gen dieſes einmütigen Zuſammenarbeitens, dieſer klaren Erkenntnis der Notwendigkeiten unſerer Zeit ſcheinen be⸗ reits ſegensreiche Früchte zu tragen. Ruhe und Orbnung kehren langſam wieder, und der Geiſt der Disziplin iſt offenbar im großen und ganzen wieder hergeſtellt, natürlich nicht mehr im Sinne des alten Militarismus. Und was wir aus unſerem Lande über das Verhalten der heimkehrenden Truppenteile vernehmen, lautet durchaus ermutigend und günſtig. Es wäre das Verkehrteſte, was wir nur tun könnten, wenn wir uns in der Heimat auf den Gedanken einſtellen würden, daß nun allenthalben disziplinloſe Truppenteile, die in Form von Banden einherziehen, über unſer Land dahinfluten werden. Daß einzelne Truppenteile in dieſer Form verſuchen werden, in die Heimat zu gelangen, iſt durchaus möglich; aber auch ſie ſind deutſche Volksgenoſſen, und auch von ihnen haben wir zunächſt anzunehmen, daß ſie in jedem deutſchen Manne und jeder deutſchen Frau den Bruder und die Schweſter achten werden. Andererſeits dürfen wir von der Bevölkerung in der Heimat erwarten, daß ſie allen heimkehrenden Soldaten, die ſo Unſägliches zu leiden hatten, mit Güte und Verſtändnis entgegentritt. So dürfen wir hoffen, daß ſich peinliche Ereigniſſe faſt ganz werden vermeiden laſſen. Die Behörden aber haben die Pflicht, dafür zu ſorgen, daß die Verpflegung ſichergeſtellt wird, und daß überall dort, wo ſich einmal die Neigung zu Gewaltſamkeiten zeigen ſollte, mit einer Entſchiedenheit auf⸗ getreten wird, die jene Neigung bereits im Keime erſtickt. Bei dieſer Arbeit hat ſich ein jeder Deutſche nach ſeinem Teil der Regierung und den Behörden bezw. den Soldaten⸗ und Arbeiterräten zur Verfügung zu ſtellen! a .— 5——— Das Neueſte. Beſetzung von Metz und Straßburg. . T. U. Haag, 15. Nov.(Tel.) Die deutſche De⸗ mobiliſation verläuft wunſchgemüäß. Die Amerika⸗ ker rücken in Richtung Metz und Straßburg vor, wo ſie in der nüchſten Woche eintreffen werden. Die offi⸗ zielle Uebergabe dieſer beiden Städte wird an Foch erfolgen. Clemenceau und Poincaré werden dabei anweſend ſein. Zum Aufenthalt des Kaiſers in Holland. A3irich, 14. Nov. In unterrichteten Kreiſen erfährt man, daß holländiſche politiſche Kreiſe den Kaiſer als einen ehr ungebetenen Gaſt anſehen, der womöglich der hol⸗ ländiſchen Regierung Schwierigkeiten bereiten könnte. Es kind, Aach verſchiedenen holländiſchen Preßſtimmen zu ſchlie⸗ kae Strömungen im Gange, um die Regierung zu veran⸗ laſſen, eine Ausweiſung des Kaiſers herbeizuführen. Wie verlautet, habe die Nachricht einige Wahrſcheinlichkeit für ſich, daß die holländiſche Regierung, gedrängt durch die Volksvertreter, einen Schritt unternehmen werde, um die deutſche Regierung zu erſuchen, dem Kaiſer einen geſicherten Nuheſitz im eigenen Lande anzubieten, da ein dauernder Aufenthalt des Kaiſers in Holland der Regierung Ungele⸗ genheiten bereiten dürfte. Auflöſung des Abgeordneten⸗, Abſchaffung des Her⸗ i renhauſes. . H. Berlin, 14. Nov. Wie verlautet, beabſichtigt die neue preußiſche Regierung, ſobald ſie endgültig konſtitutiert iſt, das Abgeordnetenhaus als aufgelöft und das Herrenhaus als abgeſchafft zu erklären. Die Räumung Polens. W. T. B. Warſchau, 13. Nov. Die polniſche Regierung ſicherte dem Soldatenrat nunmehr zum Abtransport der Maſſe aller deutſchen Reichsangehörigen Eiſenbahnmateria unter der Bedingung zu, daß das Eiſenbahnmaterial ihr zu⸗ rückgegeben wird. Der Abtransport erfolgt möglicherweiſe ſchon ab 14. November in geſchloſſenen Abteilungen mit Ge⸗ päck. Den militäriſchen Schutz für den Marſch zur Bahn, den Transport und die Strecke übernahm die polniſche Re⸗ gierung. Reichskanzler Ebert über die Demobiliſation. T.U. Berlin, 15. Nov.(Tel.) In der geſtrigen Sitzung des Soldatenrats führte Reichskanzler Eber! unter anderem aus: Nachrichten, die wir heute er⸗ halten haben, beſtätigen zwar, daß die Front ſich bis zum letzten Tage wacker geſchlagen und gehalten hat, daß aber die Etappe im Begriff ſteht, ſich aufzulöſen. Dieſes Chaos wird vermehrt durch die Unmöglichkeit, die zurückflutenden Muſſen gründlich zu ernähren. Wir müſſen die Ernährung gründlich Urganiſieren. eee 1 geſtellt werden, um die von Amerika b gten Nahrungs⸗ u bringen. tſchaftskrieg nach dem Kriege. land zunächſt werden. einer Rede: Der dritte Punkt des Wilſonſchen Programms hätte zur Folge, daß jeder Gedanke an einen Wirtſchaftskrieg nach Friedensſchluß wegfällt. Die Internierung der dentſchen Kriegsſchiffe. Berlin, 13. Nov. bedingungen(Internierung deutſcher Kriegsſchiffe in neu⸗ tralen oder Häfen der verbündeten Mächte) ſind von Eng⸗ folgende Kriegsſchiffe namhaft gemacht: Bayern, König, Großer Kurfürſt, Kronprinz Wilhelm, Markgraf, Friedrich der Große, König Albert, Kaiſerin, Taiſer, Prinzregent Luitpold, Hindenburg, Derfflinger, Seudlitz, Moltke, von der Tann, Brummer, Bremſe, Köln, Dresden, Emden, Frankfurt, Wiesbaden, 50 modernſte Zer⸗ ſtörer. Die Abfahrt muß bis zum 18. November, 5 Uhr vor⸗ mittags, erfolgen. Das Ziel iſt noch nicht bekannt. Die Schiffe ſollen mit reduzierter Beſatzung fahren und ohne Munition. 5. Deutschland. W. T. B. Wilhelmshaven, 13. Nov. Der kleine Kreuzer „Königsberg“ ging um 1 Uhr mittags mit den Bevollmäch⸗ tigten des Arbeiter⸗ und Soldatenrats der Flotte zur Zu⸗ ſammenkunft mit den Vertretern der engliſchen Ad miralftät in See. Den Vertretern iſt eine Vollmacht gegeben worden, in der es heißt: Der Arbeiter⸗ und Soldatenrat der Nord⸗ ſeeſtation und der Flotte erteilt hiermit dem Obermatroſen Wilhelm Wengers, dem Oberſteuermann Alfred Jahn und dem Torpedoobermaſichniſtenmaat Mohrmann die Vollmacht, im Namen des Arbeiter⸗ und Soldatenrats der Nordſeeſta⸗ tion, dem ſich die Flotte unterſtellt hat, an den Beratungen üher die Ausführungen der Waffenſtillſtandsbedingungen teilzunehmen und Verträge abzuſchließen. Unterzeichnet iſt die Vollmacht vom Präſidenten der Republik Oldenburg⸗ Oſtfriesland, Bernhard Kuhnt, und dem Chef der Hochſee⸗ ſtreitkräfte, v. Hipper. Hipper nimmt nur als fachmänni⸗ ſcher Berater an den Verhandlungen teil, während das aus⸗ führende Organ der Arbeiter⸗ und Soldatenrat iſt. Königin Maria Thereſe. München, 14. Nov. Berchtesgaden verſchieden. — Neueste Nachrichten. Die Alliierten verſorgen uns mit Lebensmitteln. W. T. B. London, 15. Nov.(Tel.) Im Unterhauſe leilte Bonar Law mit, daß das Parlament Ende dieſer Woche vertagt wird. Die Wahlen werden am 14. Dezember ſtatt⸗ finden und die Stimmen am 21. oder 28. Dezember gezählt werden. In Exwiderung auf eine Aufrage betreffend die Vorkehrungen für die Verſorgung neutraler und feindlicher Länder mit Lebensmitteln erklärte Bonar Law, daß die An⸗ gelegenheit in die Hände eines interalliierten Ernährungs⸗ rates gelegt wäre, der ſofort Schritte in dieſer Angelegenheit unternommen habe. Er hoffe in der Lage zu ſein, für die Bebürfniſſe der betreffenden Völker zu ſorgen. Sollten ſich jedoch Störungen der öffentlichen Ordnung ereignen, ſo werde die Unterſtützung der Alliierten notwendigerweiſe ver⸗ zögert oder behindert werden. Internierung des Kronprinzen. W. T. B. Haag, 15. Nov.(Tel.) Es wird beabſichtigt, den früheren deutſchen Kronprinzen mit 2 Begleitern in Arnheim zu internieren. Die beiden anderen Offiziere ſol⸗ len in einem anderen Internierungslager untergebracht werden. g N Wie das kam! Der„Vorwärts“ ſchreibt: Der erſte Schritt der Revolution war die Notwehr von 3000 Menſchen gegen einen alldeutſchen Schurkenſtreich. Die Alldeutſchen haben eine fieberhafte Propaganda für den na⸗ fipnalen Verzweiflungskampf entfacht, der aber erfolglos blieb. In ihrer Not ſeien die Alldeutſchen auf das Meer verfallen, das ſie noch immer durch ein gleichgeſinntes Offi⸗ zierkorps zu beherrschen glaubten, ohne von der revolutionä⸗ ren Stimmung der Matroſen eine Ahnung zu haben. Ein teufliſcher Plan wurde ausgeheckt: Die Flotte ſollte aus⸗ laufen und ſich im Kampf gegen den übermächtigen Feind bis zum letzten Schiffe opfern. Das hätte wohl 80 000 Men⸗ ſchen das Leben gekoſtet, aber wäre nach dem Glauben der Alldeutſchen ein Ereignis geweſen, um das Volk noch ein⸗ mal mit der Stimmung der Auguſttage 1914 zu erfüllen. Der Plan iſt keine Phautaſie, ſondern durch zuverläſſige Aus⸗ agen der Matroſen erwieſen. Die Schlachtflotte habe am 28. Oktober Befehl zum Auslaufen erhalten. Es ſollte ſich, wie den Soldaten geſagt wurde, um ein Manöver handeln. Aber aus Abſchiedsbriefen von Offizieren und anderen An⸗ zeichen haben die Seeleute bald die Wahrheit erfahren und infolgedeſſen gemeutert. Die Ausfahrt ſei verſchiedene Male befohlen worden, aber jedesmal hätte die Mannſchaft kraft i zer beruhigenden Anſprachen der Offiziere ſich widerſetzt. Wilſon kommt zu den Friedensverhandlungen. W. T. B. London, 14. Nov.(Tel.) Nicht amtlich. Wil⸗ on hat endgültig beſchloſſen, zur Friedenskonferenz zu kom⸗ nen und daß er Mitte Dezember in London erwartet werde. 5 4% F e 2 7 Aus Baden und den Rachbargehſeten Die neutrale Zone in Baden. z Karlsruhe, 14. Nov. Der neutrale Streifen iſt nach der neuen Faſſung der Waffenſtillſtandsbedingungen ſehr ſchmal. Er erfaßt Mannheim; Heidelberg und Bruchſal fallen aber nicht mehr in ihn hinein, dagegen Karlsruhe Die Linie ſtreift gerade Ettlingen an ſeinem weſtlichen Rande, ſchließt Raſtatt, aber nicht Baden⸗Haden und Offen⸗ burg ein, berührt Lahr und lüßt Freiburg rechts liegen, Das badiſche Land iſt alſo gerade der Länge nach in zwei Hälften geteilt, eine neutrale und eine nichtneutrale. Die völkerrechtliche Stellung dieſes neutralen Streifens iſt ohne Frage nicht einfach und wird wohl beſonders geregelt wer⸗ den müſſen. Die Neutralität iſt rein militäriſcher Art. Die deutſchen Truppen müſſen aus dieſer Zone vollkommen zu⸗ rückgezogen werden. Für die Verſorgung muß das Reich aufkommen. Völlige Einſtellung des geſamten Perſonenverkehrs in den nächſten Tagen bevorſtehend. f Wie uns die Staatsbahndirektion mitteilt, kann zur Durchführung der Demobiliſierung nur noch ein gerin⸗ ger Teil der bisherigen Züge für den öffentlichen Verkehr gefahren werden. Für die nächſte Zeit, vielleicht ſchon für die nächſten Tage, muß ſogar mit einer völli⸗ gen Einſtellung des geſamten, nicht zum Militärver⸗ kehr dienenden Perſonenverkehrs gerechnet werden. Der Bevölkerung kann daher nur angeraten werden, Reiſen jeder Art zu unterlaſſen, zumal die Reiſenden keine Gewißheit haben, daß ſie Gelegenheit zur Rückreiſe finden. Wie wir hören, iſt eine Einſchränkung des Vorortverkehrs nicht beabſichtigt. Bildung von Volkswehren in Baden. e Karlsruhe, 14. Nov. Da innerhalb 30 Tagen große Teile Badens, darunter wichtige Städte, militäriſch geräumt werden müſſen und außerdem alsbald die zurückflutenden Truppen in großen Mengen durch Baden ziehen, ſo müſſen auf Anordnung der vorläufigen Volksregierung ſofort Volks⸗ wehren gebildet werden. In allen Städten iſt die Volks⸗ wehr ſo ſtark zu bemeſſen, daß ſtändig eine große Truppe zum Eingreifen bereit ſteht, die auch ſtarken Banden, die ſich bilden, entgegentreten kann. Beſonders ſtarke Volkswehren ſind an den Rheinbrückenköpfen aufzuſtellen, um ungeordnet zurückkommenden Soldaten die Waffen abzunehmen. Ein⸗ zuſtellen ſind zuverläſſige ehrenhafte Männer, die beſoldet „ Für Ziffer 23 der Waffenſtillſtands⸗ Königin Maria Thereſe iſt in 5 Frauen in der Militärverwaltung el Die Inſpektion der Kraftfahrertruppen in Berlin f uns mit dem Erſuchen um Wiedergabe das folgen it hier m Nutzen der Allgemeinheit ſind ſeit einiger Zei. Ni. B * * 3 5 und dort in deutſchen Städten auch im Außendienſt 2 6 litärverwaltung weibliche Kräfte tätig. So ſind Fraue t. der dort als Kraftwagenfahrer eingeſprungen, wo bei schaffung geſamten Bevölkerung zu helfen bei der Herbeiſch deren und Verteilung von Lebensmitteln, Kohlen und 5 un! notwendigſten Dingen. Ihre Arbeit iſt notwendſte der ſchwer und darum der Anerkennung und des Dan Allgemeinheit wert.. z Karlsruhe, 14. Nov. Die vorläufige Volksregiegſenz hat den Abgeordneten Köhler als Leiter des Preſſe 1 und den Abgeordneten Hummel als Stellvertreter des niſters für die Volkswehr berufen.„( ** Karlsruhe, 13. Nov. Der neue Juſtizminiſter 0 Boll Gerichte und Staatsanwaltſchaften beauftragt, mit der ſtreckung aller Strafen einſtweilen einzuhalten, die traſ⸗ unter dem Drucke der Kriegszeit aus Not begangene&. tat zur Grundlage haben oder wenn ſie wegen unerla Der Verkehrs mit Kriegsgefangenen ausgeſprochen wurden. der Vollzug von Freiheitsſtrafen ſoll ſofort unterbrochen de ö n. ze Ettlingen, 13. Nov. Der Bierführer Karl Heck Karlsruher Brauerei ſtürzte auf der neuen Schöllbro ſteige von ſeinem Fuhrwerk ab und war ſofort tot. ſigen Rotenberg(A. Wiesloch), 14. Nov. In der hie die Tirche entſtand durch Kurgſchluß an der Orgel Feu ſſtand Orgel wurde zum größten Teil zerſtört: auch ſonſt en größerer„ 1 an Gebäude an Fahrniſſen beträgt je 5000 Mark. 1 e RMiezöſchbagen, 14. Nov. Ein Fortoildungsschüler gez mit einer geladenen Piſtole ſpielte, hat ein 2 Jahre Kind erſchoſſen. —* Erhöhung der Eiſenbahntarife. Die Staatseiſenbahnen ſehen ſich gezwungen, auf eine Güter⸗ rung der Einnahmen durch Erhöhung der Tarife 1 den Tier⸗ und Perſonenverkehr Bedacht zu nehmen. c und Perſonentarifen wird auf die im Schnellzugs⸗, Gepa cht ge⸗ Expreßgutverkehr zurzeit beſtehenden Zuſchläge Rug tlic nommen werden. Die Erhöhungen werden voraus 75 im erſten Viertel des Jahres 1919 durchgeführt werde. rge⸗ —* Keine Volkszählung. Die auf 4. Dezember ehene Volkszählung findet nicht ſtatt.. Denubilnachung und Atbeitsbeſchaſf. Die Demobilmachung iſt durch die Ereigniſſe der letze ellen in greifbare Nähe gerückt. Damit ſtehen die verantwortlichen wenige vor einer Aufgabe, von deren Größe und Umfang ſich nur n die ein Bild machen können. Von den drei ſchwierigen Problem Un- durch die Demobilmachung aufgeworfen werden: Ernährung, terkunft und Arbeit, iſt zweifellos das letzte das ſchwiemgſte, dert Krieg iſt in Liquidation; der Staat, als Auftraggeber von h. den tauſend Betrieben, als Abnehmer von ungezählten Gege g Kreiſe för den Kriegsbedarf, fällt damit fort. Damit ſtehen weiteſte ſigten unſeres Wirtſchaftslebens vor der Gefahr der Arbeitslo 1 Welche Gefahren für Reich und Staat, für unſer ganzes Wi el f leben und für die Einzelnen und ihre Familien das garnicht auszudenken. 3 Es gilt alſo, mit allen Mitteln einer Arbeitsloſigkeit in 1 5 Umfange vorzubeugen. Seit langem ſind bezüglich der etroffen der Millionen von Kämpfern an der Front Maßnahmen gers aft⸗ deren Durchführung, die in Händen des Handelsreichswirtſch t amtes in Verbindung mit der Heeresverwaltung liegt, 0 5 lich eine glatte Abwicklung der wirtſchaftlichen perſonelle rbeit mobilmachung erwarten laſſen dürften. Für die von den 5 einer nner Vermeh⸗ „„ gebern als ſelbſtverſtändlich in Ausſicht geſtellte weitmöglichſte. dit dereinſtellung ihrer zurückkehrenden früheren Arbeitskräfte en unerläßliche Vorbedingung, daß die Betriebe ſelbſt Arbeit Ge⸗ „Heraus deshalb mit den Aufträgen!“ Bei Reich, Staat u haber meinden, in Induſtrie und Landwirtſchaft, in Haus und Hof del während des Krieges wegen der vorzugsweiſen Beſriede ge l Anſprüche der Heeres⸗ und Marineverwaltung Aufträge, di aſſend. onen Werte darſtellen, zurückgeſtellt werden müſſen. Umf nut Vorbereitungen für Notſtandsarbeiten, die aber naturgem aa gewiſſen Arbeitergruppen zu Gute kommen können, ſind wo Fog und Gemeinden getroffen, größere Geldbewilligungen Darüber hinaus müſſen aber auch durch alle privaten geber alle geeigneten Arbeiten und Reparaturen an Häuſe geln wo es ſich um Inſtandſetzungen an Bekleidungsſtücken, führer Einrichtungsgegenſtänden oder dergl. handelt, ſchnellſtens aus ger laſſen. Für viele wird die Verſuchung groß ſein, mit den o een 0 vorerſt zurückzuhalten, m der Annahme, ſpäter zu nie Preiſen die Arbeiten vergeben zu können; handelt es ſich 2 Aufträge, darf ſich der Einzelne nicht von kleinlichem a leiten laſſen, vor allem dann nicht, wenn er den zahlungef nein Kreiſen angehört, ſondern er muß hier im Intereſſe der 55 beit das kleine Opfer bringen handelt es ſich doch hier n den denen Arbeit und Verdienſt zuzuführen, die auch für ihn Front Gut und Blut aufs Spiel geſetzt haben. Nur dadureg einem Notſtand vorgebeugt werden. Sehr wichtig father Verteilung der Aufträge. In der Regel wird man an die Ein Lieferanten und Handwerker herantreten. Wo dies wegen 1 gehens des Betriebes durch Tod, ſchwere Verwundung uſw. In möglich iſt, müßten ſettens der Standesorganiſationen, 3. 8 nungen, Annahme⸗ und Vermittlungsſtellen eingerichtet were werbl der Handwerkskammer beſteht ſchon ſeit langem in der ittlung⸗ Abteilung und der Hauptgenoſſenſchaft eine geeignete Verm Eirich ſtelle, die auf Grund ihrer weitgehenden Kenntnis der tungen und Leiſtungsfähigkeit der Betriebe geeignete Meiſter 9 weiſen oder die Zuweiſung der Arbeit direkt vermitteln kann. tt Inanſpruchnahme ſolcher Annahme- und Verteilungsſtellen u um weiter den großen Vorteil, daß die Verteilung der Arbe ee 1 Lieferungen je nach Leiſtungsfähigkeit des Betriebes. und der dun der in ihm bereits vorliegenden Arbeit erfolgen konnte, in Be eine gleichmäßigere Berückſichtigung und Beſchäftigung aller tracht kommenden Betriebe erreicht würde. 19 if Die Frage der Arbeitsbeſchaffung bei der Demobilmach, und für die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung im Stag e dam Wirtſchaftsleben von allergrößter Bedeutung. Jeder Einzeln it un bei einigermaßen gutem Willen geeignete Aufträge auf Ar in Not Lieferungen vergeben und dadurch mit dazu beitragen, daß bleiben ſtand vermieden wird und Ruhe und Ordnung gewahrt Alſo heraus mit den Aufträgen! 3 Nutzen der Vögel für den Ackerbau.. In Amerika weiß man den Nutzen, welchen die meiſten 9 dem Ackerbau gewähren, beſſer zu ſchätzen, als dies in Eur orſcher allgemeinen der Fall iſt. Baxton, ein amerikanischer Naturf Land hebt in ſeiner Naturgeſchichte die Vorteile hervor, welche dem aub manne die meiſten Arten von Singvögeln, und ſelbſt der ähren a in vögel, durch Vertilgung der Raupen und des Ungeziefers 970 der und führt viele Beiſpiele dafür an. Eigentlich ſchädlich 91 be Feldern nur Raben und Tauben; doch kann man ja die Ork. Tauben leicht auf eine beſtimmte Zahl in allen Dörfern um aater ſchaften beſchränken, und ſelbſt die Tauben, die freilich den m und beſonders gefährlich ſind, freſſen auch viel Samen von Unkra ver. 5 reinigen ſo doch die Aecker mit, die ſie ſonſt nur zu oft wüſten. Auch der Eisvogel, der den Bienen beſonders 5 3 r 7. ßen Be ihnen nachſtellt und ſie verſchlingt, wenn ſie mit ihrer 1 reich beladen in ihren Stock zurückkehren wollen, wird ols ein Feind des Ackerbaues angeſehen. ft, fo haben d 0 g Was a und deutſchen 8 ach Be .. — 2 2 16 — „FC * N p e ———— 5— * ——— 5 ſt diejenigen Arten, die man ſonſt für unbedingt ſchädlich A, Nutzen ſtiften und Schonung verdienen. So verbietet im Virginien, in Nordamerika, ein beſonderes Geſetz, Geier zu den, weil es erwieſen iſt, daß dieſe Raubvögel weſentlich zus Wabalung der Luft beitragen, indem ſie die toten Tiere in den gchenngen zu ihrem Fraß nehmen, ehe ſie in Verweſung über⸗ gben.— Wir ſind wirklich nicht gerecht gegen die Vögel, ſagt 55 an einer anderen Stelle ſeines Buches; wie mancher Vogel nt, wenn wir ihn von ferne betrachten, die Getreidekörner aus ehre zu picken, während er doch nur mit unermüdlichem Eifer 5 der Aehre die Würmer und Maden klaubt, die dort niſten, und 8 er gerade im Augenblicke, wo er den Feldern nützt, für en Feind und Beeinträchtiger der Ernte. 5 en Singvögeln und Sperlingen ſagt man eine allzugroße Liebe 1 1 Kirſchen nach; das iſt nicht ganz unwahr, aber ſie vertilgen uch die Spinnen und Würmer, die den Kirſchen weit mehr ſchaden 18 Die Rotkehlchen ſind die Vögte in den Weinbergen, ſie gen alle Raupen und Würmer darin. 5 Ale Vögel, die zur Gattung der Sperlinge gehören, ſind ſehr i in der Vertilgung von Inſekten, viele von ihnen freſſen freilich ze in den Feldern vom Getreide, aber der Schaden, den ſie an⸗ 0 1 iſt doch nur geringfügig und ſteht in keinem Verhältnis zu 5 utzen, den ſie durch ihren ewigen Krieg mit den Inſekten ähren. Einer der nützlichſten Vögel iſt der Zaunkönig, der freundliche 5 mn des Menſchen, der ihre Nähe ſucht und gern bei ihren ern ſeine Neſter baut. In einigen Gegenden Nordamerikas man auch den Nutzen, den der Zaunkönig dem Ackerbau ge⸗ 50 5 5 5 i het, ſo gut, daß man ihn an ſich zu ziehen ſucht, und in den „ 5 5 1 lich * felgen ſieht man oft hölzerne Schachteln an den Bäumen be⸗ 8 it, in denen dann die Zaunkönige ſich ihre Neſter bereiten. fl nur in einem ſolchen Neſte die Jungen ausgebrütet ſind, 8 die Alten aus und holen Inſekten zur Aetzung für ihre 0 Ein aufmerkſamer Beobachter hat ſolcher Ausflüge, die ein 85 Zaunkönige machten, in einer Stunde fünfzig gezählt. Und 10 ſliegen ſie den ganzen Tag, ohne Unterlaß, aus, und faſt nie Nennen ſie, ohne Inſekt im Schnabel, wieder zurück. Gemüſefelder, ind d Gärten werden ſo von einer Unzahl von Ungeziefer befreit, auf dieſe Jagden dauern, ſo lange die Zaunkönige ihre Jungen lber ſuttern haben. Naſchen ſie dann auch nebenher das Jahr man einige Erdbeeren, ein paar Kirſchen, der vernünftige Land⸗ könne wird ihnen wohl ihren beſcheidenen Anteil an den Früchten 1 3 Eifer gegen die ſchädlichſten Inſekten ihm mit be⸗ * Baden Line Erklärung des Großherzogs an die bad. . proviſoriſche Regierung. 8 Mit() Karlsruhe, 15. Nov. Der Großherzog hat am kwoch den 13. Nov. den Staatsminiiſter a. D. von ſolaenan beauftragt, der proviſoriſchen Regierung ſeine gende Erklärung zu übermitteln: N 3 der Ich will kein Hindernis derjenigen Neugeſtalkung n ſtaats rechtlichen Verhältniſſe des badiſchen Landes e adird. Bis zu deren Entſcheidung verzichke ich auf für Ausübung der Regierungsgewalt. Ich wünſche auch ein den Fall, daß die proviſoriſche Regierung es für Stacbebot der Stunde erachten ſollte, die republikanische der üsform ſchon vor der Entſcheidung im Intereſſe heit Aufrechterhaltung der Ruhe, Ordnung und Sicher⸗ durch en Dienſt weiter führen und daß niemand ſich Anhä Rückſicht auf meine Perſon oder die Treue und And uglichkeit für mich und mein Haus abhalten läßt, die ſclze ungen der neuen Regierung zu befolgen. Gott e mein liebes Badener Land!“ Die neue Regierung in Baden. Welte Karlsruhe, 15. Nov. Die badiſche vorläufige regierung erläßt folgende Kundmachung: Große badiſche vorläufige Regierung erklärt: 1. Der walt herzog hat auf die Ausübung der Regierungsge⸗ boerzichtet. 2. Alle Staatsgewalt iſt in den Händen hierd adiſchen vorläufigen Regierung. 3. Wir erklären Endeurch, daß Baden eine freie Volksrepublik iſt. 4 Na gültig über die Staatsform entſcheidet die badiſche wird nalverſammlung. 5. Die Nationalverſammlung itt 85 Sonntag, den 5. Januar 1919 gewählt; ſie zuſamm nerhalb 10 Tagen nach der Wahl in Karlsruhe det* 6. Die Wahl zur Nationalverſammlung fin⸗ deinen dem gleichen, geheimen, direkten und allge⸗ durch Wahlrecht aufgrund des Verhältniswahlſyſtems veibli alle mindeſtens 20 Jahre alten männlichen und D r nd boren ſtatt, welche am Tage der Wahl arlsruhe, den 14. November 1919. Die badiſche vorläufige Volksregierung: Der Präſident: Geiß. i Verordnungen für die neutrale Zone. derm darltsxuhe, 15, Nor, Das Miniſterinm des In. machung bekannt: Nach Anordnung des Reichsmohil⸗ mei camts verbleiben die Reichs“, Staats⸗ und Ge⸗ dungunbehörden in dem nach den Waffenſtillſtandsbe⸗ Fioilhed n zu räumenden Gebiet auf ihren Poſten. Der f erlaſſen deung iſt ſchleunigſt bekannt zu geben, daß das R ing n des 10 Kilometer breiten Streifens öſtlich des Ausweisperboten iſt. Reiſen ſind nur gegen beſondere later. 1 geſtattet. Ausgenommen iſt nur der Ar⸗ er befördverden noch erfolgen. Eine umfangreiche Perſonen⸗ den 5 würde 99 1500 Rückbeförderung der Trup⸗ möglich J äußerſte in Anſpruch genommenen Bahnen un⸗ den 6 1 daf Jeder zen. Die Bevölkerung muß ſich klar machen, ablei Fin Eigentum am beſten ſchützt, wenn er ſelbſt irtſchaftsſet Aufrechterhaltung der Ordnung und des 8 ebens erfordern jeden an ſeinem Platze. der d Karlsruhe, 15. Nor.(Die Ernährung un ziehenden Truppen.) Um die Ernäh⸗ a 15 uchziehenden Truppen ſicherzuſtellen, hat die ationen daltung die Militärverpflegungsanſtalten und f ieder in Betrieb geſetzt, ſowie in den den zunächſt gelegenen Bahnſtationen und in en Eiſen“ahnenotenpunk en Lebensmittelaus⸗ 8 7 05 eiter ti eſtellen ter de Erric zum Teil ſchon errichtet, zum Teil ihre ſofor⸗ hunde ſchtung in Angriff genommen. Es kommen fol⸗ g, Bre: in Betracht: Hüningen, Schliengen, Neuen⸗ Fengenreiſa Freiburg,. Dinglingen, Lahr, ork, Appenweier, Achern, Darmersheim, u Hockenheim, Mannheim, Heidelberg, Nek⸗ a, Immendingen. In den Garnisenorken 92 ken welche die verfaſſunggebende Verſammlung beſchlie⸗ Berufsverkehr. Nähere Beſtimmungen hier⸗ und größte Ernährungsſchwierigkeiten wür⸗ lenteils Lebensmiltellager, außerdem werden en zur Verſüauna geſtellt. Nötigenfalls im Lager vorrätig. werden Feldküchenwagen beigezogen. In den großen Städten können auch die Volksküchen, Kriegsküchen und Erfriſchungsſtellen in Konſtanz, Offenburg, Karlsruhe, Bruchſal, weiterbetreiben und weitere in Müllheim, Oos, Raſtatt, Pforzheim und Villingen einrichten. Da die Vorräte der Militärverwaltung bei ordnungsmäßiger Ver⸗ wendung ausreichen, iſt hiernach zu hoffen, daß grö⸗ ßere Schwierigkeiten vermieden werden. Für möglichſt ſofortigen Abtransport der durchziehenden Truppen mit der Bahn wird geſorgt.„ (Karlsruhe, 15. Nov.(Die Bildung von Beamtenräten.) Die im Verband der Beamten⸗ und Lehrervereine Badens vereinigten Beamten und Lehrer haben der vorläufigen Volksregierung mitgeteilt, daß ſie einen vorläufigen Beamtenrat errichtet und zum Vorſitzenden den Gr. Oberreviſor Trautmann in Karlsruhe beſtimmt haben. Neben die Arbeiter⸗ und Soldatenräte treten hiermit nun die Beamtenräte. Karlsruhe, 15. Nov. Seit Donnerstag früh fahren in gewiſſen Abſtänden die mächtigen militäriſchen Laſtautos, faſt durchweg mit öſterreichiſchen Truppen be⸗ ſetzt, durch die Kaiſerſtraße in der Richtung Durlach⸗ Pforzheim. Die Autos, mit kleinen Kanonen, Mörſern, Maſchinengewehren und Feldküchen beladen, manchesmal auffallenderweiſe auch leer, geſchmückt mit Tannenrei⸗ ſern, haben ihren Weg von der Front durch die Pfalz genommen und bei Maxau die Rheinſchiffbrücke paſſiert. Die Truppen wurden von dem die Hauptſtraße paſſie⸗ renden Publikum mit lebhaften Zurufen begrüßt. Auch mit der Eiſenbahn ſind ſchon zahlreiche Truppen hier angekommen; einige Soldaten haben ſogar den Weg von der Front per Rad zurückgelegt. 5 3 ( Karlsruhe, 15. Nov. Auf der Straße nach Hage⸗ feld gerieten mehrere Hauſierer und Schirmflicker in Streit, wobei ein Hauſierer durch einen Stich in die Bruſt getötet und ein Schirmflicker ſchwer verletzt wurde.— Die Polizei verhaftete drei Perſonen, die kürzlich bei einem Einbruch in einem Juwelierladen Schmuckwaren im Wert von über 12000 Mark geſtohlen hatten. Der größte Teil der Ware iſt wieder beigebracht. Mannheim, 14. Nov. Ueber die Perſon des neuen Miniſters in der bad. prov. Volksregierung, Zi⸗ garrenhändlers Adolf Schwarz, hier, der für das Miniſte⸗ rium Soziale Fürſorge berufen wurde, leſen wir in der Südd. Tabakzeitung, daß er aus dem Arbeiterſtande her⸗ vorgegangen iſt und außerordentliche Fähigkeiten auf ſo⸗ zialem Gebiete beſitze. Das Blatt bemerkt, daß Miniſter Schwarz ſich infolge ſeines beſcheidenen Weſens und ſei⸗ 12 reichen Wiſſens ſich allſeitig großer Beliebtheit er⸗ reue. a f () Mannheim, 15. Nov. Einer Polizeipatrouille iſt es gelungen, zwei Matroſen und einen Militärkraftfah⸗ rer feſtzunehmen, die einen mit Fleiſch gefüllten Sack trugen. Der Kraftfahrer war vor wenigen Tagen aus dem Militärarreſt befreit worden, nachdem er wegen Hammeldiebſtahls verhaftet worden war. In dem Sack fand man ein geſchla. wein und vier Enten. Lokales. — Beſchränkungen im Güterverkehr. Die Ge⸗ Eingeſand. An die Arbeiterſchaft in Seckenheim 5 Arbeiter und Arbeiterinnen, wollt Ihr immer noch länger warten mit der Lebensmittelverſorgung, haben wir nicht ſchon lange geſehen, daß wir an Lebensmittel im Nachteil ſind? Das beweiſt uns die Fleiſchverſorgung. Meint das Bürgermeiſteramt, oder das Lebensmittelamt in Seckenheim, wir laſſen uns noch lange mit 100 gr Fleiſch pro Kopf in der Woche abſpeiſen, wo wir 200 gr pro Kopf zu beanſpruchen haben. Da wollen wir einen Strich durch machen; weil dieſe Woche Nachts ein großes Stück Vieh hinausgeſchmuggelt wurde; wenn auch alles ſchläft, aber Soldaten ſchlafen nicht in dieſem Falle. Ich möchte alſo das Bürgermeiſteramt oder das Lebensmittelamt warnen nicht mehr mit 100 gr ſondern wir verlangen unſere 200 gr Fleiſch pro Kopf in der Woche wie wir ſehen iſt Schlachtvieh genug in Seckenheim, ſonſt wird man keins hinausſchmuggeln. Seht Euch bas kleine Ilvesheim an die bekommen ihre 200 gr Fleiſch in der Woche, warum ſollte es in Seckenheim nicht der Fall ſein, es iſt nicht allein das Fleiſch wo fehlt, wir ſehen auch kein Gries, Nudel, Haferflocken, uſw. Am allermeiſten was wir brauchen iſt das Fett oder Butter die meiſten Leute haben ſchon einige Tage kein Schmalz, auch meine Fami⸗ lie muß jeden Tag trockene Kartoffel eſſen das heißt wenn man hat. f Ich habe mich deshalb an den Arbeiter⸗ und Sol⸗ datenrat in Mannheim gewendet, wo ich ihm alles habe ſchriftlich mitteilen müſſen. Hoffentlich wird bald Abhilfe geſchafft werden. EFFVCCCCCWWWCCCWWGGGGGVVVVVTUTCDTDUFUUUTUVUTFUTVTCTVTCTDTCVCVCTCVDTVTVTCVVCTVVV e 8 5 N N 5 5 boleclentrunung In dor gpangel. flirche: dergl. Aushilfe leiſten. Das Rote Kreuz wird bei einigen der militäriſchen Ausgabeſtellen mitwirken, ſeine eigenen Sonntag, 17. Nov. 1918. Erute⸗ und Dankfeſt. 5 10 Uhr Hauptgottesdienſt.(Kollekte für Pilgerhaus Weinheim.) ½1 Uhr Jugendgottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre für die männliche Jugend. Montag den 18. Nov. 1918. 8 Uhr Nähabend. Mittwoch den 20. Nov. 1918. 8 Uhr ev. Mädchenbund. Donnerstag den 21. Nov. 1918. ½8 Uhr Abendgottesdienſt. 5 Hollesdlenf-Orunung in der käakhol. Klrche⸗ 26. Sonnt. n. Pf. 17. November 1918. ¼8 Uhr Frühmeſſe. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre— Roſenkranzandacht. 7 Uhr Trauerfeier für den Krieger Georg Biſchoff. eee ad Cnc Kirchenchor degtonbeln: Dienstag präzis 1/9 Uhr a PRO BE ed rüden . 2 a 12 Wekanntmachung. Pferdeverſteigerungen betr. Nach telegraphiſcher Mitteilung des Soldatenrates Durlach, finden bei der Trainerſatzabteilung 14 daſelbſt in nächſter Zeit faſt täglich Pferdeverſteigerungen ſtatt. Es empfiehlt ſich, dies in der Gemeinde unverzüglich mit dem Bemerken ortsüblich bekannt zu machen, daß Reflek⸗ tanten den nächſten Verſteigerungstermin jeweils tele ⸗ phonſsch beim Soldatenrat in Durlach erfragen können. Großh. Bezirksamt: gez. Strauß. Vorſtehendes bringen wir hiermit zu öffentlichen Kennints. Seckenheim, den 16. November 1918. Bürgermeiſteramt: Volz. 5 1 8 1 b 7 ekanntmachung. . Pferdeverſteigeruug betr. Auf Erſuchen des Soldatenrates Durlach iſt ſofort ortsüblich bekannt zu machen, daß zur Pferde⸗Verſteigerung in Durlach nur Käufer zugelaſſen werden, die eine bürger⸗ meiſteramtliche Beſcheinigung vorlegen, daß der Pferdekauf notwendig iſt. 5 Mannheim, den 15. November 1918. Groſßh. gezirksamt gez. Strauß. 8 Vorſtehendes wird hierdurch zur allgemeinen Kennt ⸗ goch nis gebracht b Seckenheim, den 16. November 1918. Lürgermeißeramt: Volz. Uerurdnung. (vom 12. November 1918) betr. W. O. Bei den Umwälzungen in den letzten Tagen ſind vielfach Waffen und Munition aus militäriſchen Beſtänden Koch. in die Hände der Zivilbevölkerung gelangt. Es wird da⸗ her verordnet: 8 1. Alle Waffen und alle Munition, die aus militäriſchen Beſtänden in die Hände der Zivilbenölkerung gelangt ſind, ſind innerhalb 3 Tagen bei dem zuſtändigen Bürgermeiſter⸗ amt, in den Städten mit Staatspolizei beim Bezirksamt, abzuliefern. 8 2. Bei rechtzeitiger Ablieferung wird unbedingte freiheit zugeſichert. 8 3. a Perſonen, die nach Ablauf der Friſt noch im Beſitze von Waffen und Munition der obengenannten Art betroffen werden, werden mit Gefängnis beſtraft. i 8 4. Jeder widerrechtliche Gebrauch von Waffen und Munition wird nach den beſtehenden Strafgeſetzen, unter Umſtänden alſo mit dem Tode, beſtraft. 5 a 8 8 5. Die Verordnung tritt ſofort in Kraft. gez. Geiß. Landſturmann J. M. Kenntnis. f 3 f a Seckenheim, den 16. November 1918. Sammel⸗Anzeiger Bürgermeiſteramt aur für Mitglieder der Landm. Ein⸗ u. Herkanfagenoſſenſchaft. Volz. Koch. eee Mitglieder und Nichtmitglieder welche Ende Juni 1918 Saatbuſchbohnen vom Verein ohne Geld gehabt haben wollen das gleiche Quantum wieder an den Lagerhalter zurückgeben wer dieſes Quantum nicht übergibt hat per Pfund Mk. 4 zu zahlen. f Chlorkalium, Kainit, Knochenmehl und Kaliſalz iſt 3 i Der Varſta Ein Wohnbaus mit 2 Wohnungen nebſt Scheuer, Stallung und Garten bei mäßiger An⸗ zahlung zu verkaufen un Zu erfr. Geſch. d. Bl.. sind zu haben bei Georg Zimmermann. Seckenheim. Hildaſtr. 68. Straf⸗ Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen 1 Ausiehtskarten . eee eee e, qęqꝙęꝶ/ũ n“ ĩ 1 ch r. mand, mit dem ich ein vertrauliches Wort reden könnte.“ Ein bis zur weißen Binde volle nen fan 5 g N 5 Ich bin in früher Jugend im Oſten zuſammen niit Mar⸗ gekleideter Schwarzer ſchien an dem Haupteingang tief Von Otto Ruppius. garet Froſt erzogen worden, und, ſeitdem ich hierher Freuen machen und wies mit eiuer 5 5(Nachdruck verboten.) f zurückgekehrt bin, hat mich alles nur als wildes Mä Verbeugung den Ankommenden nach den hell eren 3 chien „Well, Sir,“ fuhr Harriet fort,„dieſer Genklemam chen, das von ſeinem Vater gründlich verzogen worden Räumen, wo er Mr. Burton treffen werde; 91 egen rangiert in meiner Menagerie unter den Eidechſen, die iſt, betrachtet— eine andere hätte es auch wohl kaum ihn aber ſchon bemerkt u haben und kan 1 chardt⸗ auf den heimlichſten Wegen nach den wärmſten Plätz⸗ unternehmen dürfen, Sie ohne Weiteres hierter zu ſen⸗„Kommen Sie mit mir, Sir, ſagte er, den Arm 10 9 chen schlüpfen, bei jedem Fußtritt aber die Flucht er⸗ den. Und doch fühlte ich ſchon ſeit Monaten, daß ich unter den ſeinigen faſſend,„Sie ſind fremd 105 greifen. Er e ee aten der Fran haben nicht länger ſo allein hier ſtehen dürfe, wenn ich nicht zu⸗ und ich werde Ihre Vorſtellung übernehmen! 8 laß um ihr Geld zu erhalten; aber er hat nicht den Mut, letzt der Spekulation in den Rachen fallen ſollte. Morgen] Auf einem Divan, dem beide euegegeng e 0 ihr nahe zu kommen. Sie verſtehen mich jetzt noch nicht abend werden einige Freunde bei uns ſein ein Teil eine bleiche, elegante Frau, 3 Anſcheine na 2115 den u sagen, daß das mit Jen nichts zu tun davon gehört zu meiner Menagerie, und wenn Sie mich ginn der dreißiger Jahre. Neben ihr ſaß 9 wollt habe, aber er wird wiſſen, daß ich die Urſache Ihrer ſelbſt mit Schlangen und derartigem Getier ganz freund⸗ blitzenden Mutwillen im Geſichte. Reichardt 1 beguen Anweſenheit bin, und Ihr Tritt mag der Eidechſe viel⸗ lich verkehren ſehen ſollten, ſo denken Sie nur daran, ſeinen Augen nicht trauen, 85 er an ihrer 1 e, anſcher leicht zu kräftig auf ihrem Wege klingen, daß ſie nicht daß es mir Spaß macht, die Schleicher ſich ſelber betrügen hauf einen Stuhl hingeworfen, Young erblickte, der werden das Mögliche bun ſollte, um Sie hier zu beſeitigen.“ zu laſſen. Sie als Wundertier werden natürlich nicht nend im intereſſanteſten Geſpräche geſtört zu 4 „„Aber, Miß, was haben Sie ſich um die heim⸗ fehlen und die Herrſchaften antüſieren, am Piano 5 oder ſchien.. 5 vorſtellenl lichen Wege eines Menſchen zu kümmern, der doch mit Ihren Erzählungen, die in Ihrem Engliſch ſo wun⸗„Laſſen Sie mich nen meine 1 erden nie zu Ihnen heranreichen würde?“ erwiderte Reichardt, derhübſch klingen, und ich werde Ihnen dabei mein ſagte der Hausherr.„Mr. Reichardt, Lie 5 geſtem der, eigentümlich von ihrem gepreßten Tone berührt, lebendiges Bilderbuch ſo zeigen können, daß Sie kaum freilich in ſeinem wahren Glanze, wie er i st hof⸗ faſt mit einer Art Weh einen dunklen Punkt in dieſem noch viel zu fragen haben werden! Dort ſehe ich aber in unſerer Kirche entfaltet hat, nicht ſehen wi Probe glänzenden, reichen Leben wahrgenommen hatte. meinen Vater!“ ſchloß ſie aufblickend,„Nr. Reichardt! fentlich erhalten wir aber heute abend von ihm 1 bereite, „„Nicht wahr? So habe ich mich auch ſchon gefragt!“ ſie neigte ſich ſteif und ſprang dann über die Straße, ſeiner, Kunſt.— Meine Tochter hier kennen 9 an, verſetzte ſie.„Warum fürchtet ſich aber der Vogel auf ſich, ohne umzublicken, mit der Geſellſchaft vereinigend; Sir!“ wandte er ſich wieder an den jungen berülh te. dem Baume vor der Klapperſchlange, die ihn doch ſchein⸗“(Reichardt aber ſchlug den Weg nach ſeinem Hotel ein. mit einer Verbeugung leicht die Hand der Dame orſchel bar niemals erreichen kann? Well, Sir!“ lachte Har- Am nächſten Abend ging Reichardt nach Mr. Burtons Reichardt ſah Noungs Augen wie im u über riet plötzlich,„unſere Bekanntſchaft gehört ſicher zu den Wohnung. Er hatte Einladung erhalten, den Abend auf ſich 8 e aber e. Neun schal ganz beſonderen. Nach nicht einmal zwölfſtündiger Be⸗ mit der Familie und einigen Freunden zuzubringen, und die Urſachen 7 0 1— 0 es nachzu 1 ſeich aft nehmen Sie ſich Freiheiten heraus, die Har⸗ hatte ſich von Bob die erſten Namen der Stadt ſagen im nächſten daha i e een ha— einer riet Burton noch niemals geduldet, und in der erſten laſſen, um die Möglichkeit zu erhalten, ſeine neuen weltlich gekleideten Maun„ 5 ſee* Stunde, in der ſie Sie wieder ſiehl, schließt ſie Ihnen Bekanntſchaften zu unterſcheiden. Burtons Haus lag Verbeugung Fran Burton. 118 e 55 3 das Geheimſte Ihres Herzens auf, als habe bas kaum dicht außerhalb der Stadt auf einem Hügel— in den traulicher Weiſe ſeſthielt. 19 eichar in ee anders ſein können“?“”)n2)nß:; Parkanlagen wie in dem geſchmackvollen Aeußern des es, als müſſe er dieſes volle, 5 8 Nack 8„Ich wollte, Miß Harrick, ich köunke Ihr Ver: großen Wohngebäudes den Reichtum des Beſizers an- dung mit dieſer e 8 dad trauen im vollſten Maße verdienen!“ ſagte Reichardt deutend, und Reichardt überlief ein eigentümliches Ge⸗ ſchon irgendwo geſehen haben. un 8 555 5 immer in wit aufwallender Empfindung. fühl, wenn er an ſein Verhältnis zu Harriet dachte, ſonderbare Szene, 1 er 8 1 r Hotelzin „Sie ſollen jedenfalls Gelegenheik erhalten,“ fuhr welche jedeu fass ewa die Erbin des reichen Beſiz⸗“ Saratoga am Ballabende belauſcht, vor im. de fert.„Ich habe außer meinem Vater bier uie⸗ tums wurde. ö 5(Fortſetzung folgt.) Erundstücks⸗ Versteigerung. n eee Auf Antrag des Eigentü Georg Karl 4 12 4 Danksagung. 0 Eiben 1. ee Je Photographien! i * Für die vielen Beweise inniger Teil- Montag, den 18. November 1918, Norm. 10 Ahr nahme an dem grogen Verluste unseres all- auf dem Rathaus dahier nachverzeichnete Grundſtücke 5 Sböle Ausführung 7 Billige prolsb. zufrüh dahingeschiedenen Gatten, Vater, Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe öffentlich meiftbietend verſteigert. 0 8 5 5 1. Lgb. Nr. 6107 14 ar 25 qm Acker im Sand im vor⸗ 5 Postkarten Mk. 4 Georg Schmitt f deren Riemen. 8 10„ 3.— f Kaufmann 2. Egb. Nr. 7011 18 ar 13 qm Acker im Sand 40 Morgen. Bilder auf Karton In feinster. sprechen wir unsern innigsten Dank aus. 3. Lgb. Nr. 6734 16 ar 76 qm Acker im Sand beim Besonders danken wir für die zahlreiche Ver- 1 f Pfingftberg. Tonung. tretung der Firma Benz, sowie dem Gesang- Seckenheim, den 12. November 1918. f 1 1 verein Liedertafel, dem Kath. Arbeiter verein gürgerweiner amt Vergrôsserungen nach jede und dem Cäcilienverein. 15 5 8 Volz Photographie. In tiefer Trauer 1 5 5 5 1 6 ö i— RARL WINNER Familie Schmitt Wekarmtmachung. 0* 7 Seckenheim, den 16. November 1918. Pferdeverſteigerung betr. Bei der Trainerſatzabtelkung 14 in Durlach finden in ͤnächſter Zeit faſt täglich Pferder erſteigerungen ſtatt. i* Re flektanten können den nächſten Verſteigerungstermin je⸗ i f weils telephoniſch beim Soldatenrat in Durlach erfragen. 1 17 0 Zugelaſſen werden nur Käufer, die bürgermeiſteramtliche 1 1 ö Beſcheinigung über Notwendigkeit des Pferdekaufes vor⸗ legen können. 33 5 f W ö Künstliche Gebisse, aus nur prims 1 5 Se ckenh Mannheim, den 15. November 1918. ien angeferti gt. (Hitgl. d. Deutſch. Fußball Bundes u. d. Verb. Südd. Fußballs.) VF Soldkronen und Brücken n Bekanntmachung. Tägliohe Sprechstunden von Nachmittag“ Zusammenkunft. Am 5 Uhr ab. 2 Morgen Nachmittag 3 Uhr g Mouls N g Sonntags von Morgens 10 Un 1 den 18. Aovember ds. 38. vormittags 11 Ahr 9 Vor 9 g n f Hauptversammlung. l mme 1 . i 5 werden in der Dragoner⸗Kaſerne in wet⸗ wozu ſämtliche aktive und paſſive Mitglieder pünklich zu i 9 ö Sch erſcheinen haben. zingen 38 Militär⸗Pferde verſteigert. 8 elk—— 5 Der Vorſtand. e den 16. November 19 9 i b Louis Landauer Mannheim 1 r QI, Nx. 1. Telefon 1838 Breitestz: Katholiſcher 5 Bal,.. 8. 1 Grosses Lager in Jünglings⸗Verein .. Rleiderstoffe, Seidenstolſe Seckenheim. Trauer-Papiere va Lontenlen zu angemessenen Preisen. a 1. Der Verein nimmt an der Trauerfeier für 8. 1. Siſchef am Sonntag Abend 7 Uhr teil, ſchließt aun ſich dem 1„Jahn“ an. 8 1 Feld. ee eee e e e 5 2. Die Vertrauensleuts aller 7 Bezirke(au der 2 pos 5 5 e 8 5 5 5 5 b T 5 Station) ſtellen in ihren Bezirken feſt, welche Mit⸗ Schachteln B 2 tn 4888 1 Bezirkssparkasse Ladenbu 9 aus fester, starker Lederpappe, Auskunft umsonst. 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Briefbogen und 5 Hül- 5 v ETlörg 5 8 g a len. 16 Mustermappen Mk. 4 ü a . en werd Paul Ru denstadt Abzugeben Zeichnern, während den üblichen Kaſſenſtunden, ſowie am Sonntag Nachmittag von 3 Uhr an, eim Rechner, gegen Rückgade der Quittung, in 1 0 ö 1 1 f a 3 Die Schuldverſchreibungen der 8ten Kriegs, 100 Muster Mk. 6.—. au verkaufen N 4