N ona 18 uenber 1918 FFF cer Mie Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Der Abonnementspreis beträgt monatlich Mk. 1.—. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 3.25 ——ͤ——„-Tt᷑1——— 2 Der Waffenſtillſtand. 1 Ständige Waffenſtillſtandskommiſſion. anz! · Haag, 16. Nov.(Tel.) Das alliierte Oberkom⸗ „ ien do hat den dentſchen Oberbefehlshaber verſtändigt, daß 1 liiertenkommiſſion der internationalen ſtändigen ſtillſtandskommiſſion am 15. November in Spaa ein⸗ en wird. Die Stelle, wo die Kommiſſion die Linien über⸗ eiten wird, wird der gegenüberſtehenden Armee drahtlos ut gegeben. ö Franzöſiſche Kommiſſion zur Prüfung des Bahn⸗ materials. Naddel. Haag, 16. Nov.(Tel.) Das Oberkom⸗ 5 udo der Alliierten hat ſich an die deutſche Oberſte daß F leima drahtlos mit der Meldung gewandt, 10 2 Offiziere und 2 Ingenieure ſich auf der Sta⸗ 5— mavillers einfinden werden, damit dieſe abelreter der Alliierten ſich über das von Deutſchland zuliefernde Eiſenbahnmaterial informieren können. Die Aufnahme der zurückflutenden Truppenteile. agterlin, 14. Nov.(Amtlich) Dem Rate der Volksbeauf⸗ Arbten iſt bekannt geworden, daß durch Anordnungen des kraphter⸗ und Soldatenrates in Köln die ungeheure Kata⸗ Nane und das Chaos vermieden worden ſind, die durch die bor es zurückflutenden Truppenteile und der aus Furcht Internierung fliehenden, im militärpflichtigen Alter tre ein Aden, der die zurückflutenden Soldaten aufnimmt, ihren enteilen zuführt und für das Einſammeln der Waffen in zweiter Kordon wird an allen Rheinübergängen werden. Das Verhalten des Arbeiter⸗ und Solda⸗ ei in Köln in dieſer Angelegenheit iſt für ſämtliche iter⸗ und Soldatenräte vorbildlich. W Grunbloſe Befürchtungen. lellen.S. Berlin, 13. Nov. Aus linksrheiniſchen Landes⸗ beun wird gemeldet, daß die Bevölkerung durch Gerüchte der Babigt wird, wonach die Alliierten beabſichtigten, bei Ilkersſesung dieſer Gebiete die wehrpflichtige deutſche Be⸗ dieſe Bag zu. internieren. Demgegenüber ſei feſtgeſtellt, daß Katent efürchtungen gänzlich haltlos ſind. Auf Seiten der Grün beſtehen für ſolche Maßregeln nicht die geringſten Die Erwählung der dentſchen Friedens delegation. Kerwa Berlin, 15. Nov. Die neue Regierung hat mit der die ihlung der Friedensdelegation bereits begonnen. Auch derkreten rächen Parteien werden in der Friedensdelegation ſein. ſte 5 en Leute iſt im Etappengebiet ein Kordon gebildet E E. die Durchführung der Waffenſtillſtandsbedingungen. utſche Haag, 15. Nov. In Paris wird anerkannt, daß b obrſeits die Beſtimmungen des Waffenſtillſtandes bis 55 ne Störung durchgeführt worden ſind. Tatſächlich eutſchland, daß der Friedenskongreß ſobald als 5 zuſammenkommt. Dies wird als Zeichen dafür an⸗ andsbesdaß Deutschland den Willen hat, die Waffenſtill⸗ * nodingungen ehrlich durchzuführen. Vorläufig kann Auterteh kein Friedenskongreß ſtattfinden, da zunächſt die ming zen zuſammenkommen müſſen, um die Friedenspräli⸗ rien zu regeln. —.— Die deutſche Revolution. könnte deutſche Revolution, die in wenigen Tagen— man d 10 e Willig last ſagen: Stunden— das Geſicht Deutſchlands gänger;erändert hat, trägt, indem ſie ſich von ihrer Vor⸗ die 5 vor ſiebzig Jahren ſtark unterſcheidet, vorwiegend Um Züge einer . o z i nd ere 85 ttiſchen N ler wle nn bzialen und chtszpolitiſche 8 11 g.“ Das ſoziale Unrecht, die Zurückgeblieben⸗ Wer Seil er politiſchen Zuſtände hinter den Forderungen . e as unerträgliche Mißverhältnis zwiſchen Regie⸗ Vegleſtewalt. und Regierten, der Krieg mit ſeinen grauſigen waren rſcheinungen im Schützengraben und daheim, das Ge ie Wurzeln dieſer Revolution. Der nationale 1d 2 5 5 wa hat bei dieſer Bewegung bewußt nicht mitge⸗ Berlin Die Nationalverſammlung. Teutſchen 15. Nov. In der der Regierung naheſtehenden keit 5 n Allgemeinen Zeitung“ wird auf die Notwendig⸗ ung gewieſen, die Macht der Nationalverſamm⸗ nur d 122 garantieren. Die Nationalverſammlung werde tuf die be die Staatsgewalt ausüben können, wenn ſie ſich ton wie alleaffnete Macht ſtützen könne. Die Soldaten muß⸗ brität übrigen Staatsangehörigen die unbedingte Au⸗ erw en ationalverſammlung achten. Man miſſſe daher und Sold da das geſamte Heer, insbeſondere die Arbeiter⸗ n Nation enräte, auf Treue und Gehorſamleiſtung gegen 20 enn bilverſammlung vereidigt werden. Am beſten ſei ve ergreife Acheiter⸗ und Soldatenrcte hierbei die Initia⸗ für alle ien. Das Gelübde müſſe in einheitlicher Form genden neuepaten und Arbeiter⸗ und Soldatenräte des ge⸗ des enwärtigen Readentſchen Reiches abgelegt und von der beste Folkswill zegterung als der vorläufigen Vollſtreckerin 0 he die auens entgegengenommen werden. Andernfalls efahr des Bürgerkrieges. Der letzte Reichstag. 5 e. Wit ſollen, daß der Reichstag dieſe Lücke aus⸗ n at di ö Das deutſche Bürgertum mib olution nicht gemacht; es ſoll jetzt zu it ängſtlichen Formalbedenken hinter ihr . Revolution iſt Bruch des Rechtszuſam⸗ Das läßt ſich nicht ändern. Alſo finden it ab! Würde denn das deutſche Volt hre ſtebzig Jahre die wichtigſte. Leiebraft— 5 er vor ſiebzig Jahren wohl die wichtigſte Druck und Verlag don üg. immermann, 16 Kilometer räumen. IS. Jühruang Amtsblatt der gürgermeiſteränmter Feckeuheim, Avesheim, Neckarhanſen und Edingen. Seckenheim. 78 den alten Reichstag heute noch als Vertreter ſeiner Meinungen und ſeines Willens empfinden? Nein, es empfand ihn ſo nur gegenüber einem veralteten, überlebten politiſchen und militäriſchen Syſtem. Heute wäre dieſer Reichstag keine wahre Volksver⸗ tretung mehr. Am 9. November hat für Deutſchland eine neue Zeit begonnen. Das Reich(Großdeutſch⸗ land mit Oeſterreich) braucht eine neue Volksvertre⸗ tung. Die kann ihm nur die kommende National⸗ verſammlung geben. Deshalb aber muß dieſe Nationalverſammlung ſo ſchnell wie irgend möglich zuſammentreten, und wir begrüßen die Ankündigung des Kanzlers Ebert, daß im Januar die Wahlen ſtatt⸗ finden ſollen. Das Vorrücken der alliierten Heere. Haag, 14. Nov. Aus belgiſcher Quelle wird gemeldet, daß die Alliierten in ihrer gegenwärtigen Stellung noch drei Tage bleiben werden. Vom dritten Tage werden ſie täglich 16 Kilometer vorrücken. Die Deutſchen müſſen alſo täglich Daraus ergibt ſich, daß die Alliier⸗ ten am Sonntag in Brüſſel und Antwerpen ſein werden. Neueſtes aus aller Welt. Der Abtransport der deutſchen Truppen aus der Ukraine. T. U. Kiew, 15. Nov. Ueber den Abtransport der deut⸗ ſchen Truppen aus der Ukraine beſteht folgende Anſicht: Die Transportverhältniſſe des Landes und der Zuſtand der Transportmittel ſind derart, daß mit einem Zeitaufwand von drei bis vier Monaten gerechnet werden muß, um die Geſamtmaſſe der Truppenverbände zurückzubefördern. Schon jetzt wird bei den in der Krim und im Gouvernement Taurien ſtehenden Diviſtonen der Anfang mit dem Abbau gemacht. Die erſte Sitzung des Kiewer Soldatenrates ver⸗ lief in vollſtändiger Ordnung. Im Laufe der Beratung wurde einſtimmig beſchloſſen, die Aufrechterhaltung ſtreng⸗ ſter Ordnung zu wahren, ſo daß die Geſchloſſenheit der Truppenteile und ein geregelter Abtransport der Jeute, ſo⸗ wie eine ausreichende Verpflegung verbürgt ſin! Erhebliche Ruheſtörungen in Kopenhagen. T. U. Kopenhagen, 15. Nov. Geſtern iſt es hier zu ſchwe⸗ ren Ausſchreitungen der Unabhängigen Sozialdemokraten gekommen. Nachdem der für geſtern angekündigte allge⸗ meine Ausſtand wegen der Verhaftung dreier Führer ein vollkommener Mißerfolg geworden war, hielten die unab⸗ hängigen Sozialdemokraten gegen Mittag unter freiem Himmel eine Maſſenverſammlung ab, an der ſich über 10 000 Perſonen, überwiegend Neugierige, auch viele Frauen und Kinder, eingefunden hatten. Die Führer hielten aufrühre⸗ riſche Reden und forderten zur Revolution auf. Nach der Verſammlung kam es zu ſchweren Unruhen. Die Menge zertrümmerte zahlreiche Schaufenſter, plünderte die Läden, unternahm Angriffe auf Straßenbahnwagen und brachte einen zum Stehen. Ein großes Polizeiaufgebot, das die ganze Zeit in Bereitſchaft gehalten worden war, ſchritt ein und ging mit der Waffe gegen die Menge vor, wobei es zu heftigen Zuſammenſtößen kam. Die Kundgeber, meiſt halb⸗ wüchſige Burſchen, griffen die Poliziſten mit Steinwürfen an. Zahlreiche Perſonen wurden verletzt, mehrere von ihnen mußten ins Krankenhaus überführt werden. Gegen zwanzig Perſonen wurden verhaftet. Schließlich gelang es der Polizei, die Menge auseinanderzutreiben. Auch im Laufe des Nachmittags kam es verſchiedentlich zu Zuſam⸗ menrottungen. Wien aun Veiclend zer Telmtttelkataſtrophe. T. U. Warſcheu, 8. Nov. Das Miiniſterium des Aus⸗ wärtigen erhielt ein Telegramm, das von dem Wiener Oberbürgermeiſter Weißkirchner unterzeichnet und von allen Geſandten und Botſchaften der neutralen Staaten in Wien empfohlen wurde. Der Oberbürgermeiſter bittet um ſofor⸗ tige Hilfe, da Wien am Vorabend einer Lebensmittelkata⸗ ſtrophe ſteht. Ein zweites Telegramm desſelben Inhalts hat der Oberbürgermeiſter an den Regentſchaftsrat geſchickt. Wien erklärt ſich bereit, Leder, Benzin uſw. gegen Lebens⸗ mittel auszutauſchen. Untergang eines franzöſiſchen Panzerkreuzers. T. U. Baſel, 16. Nov.(Tel.) Der franzöſiſche Panzerkreuzer„Waldeck Rouſſeau“ iſt am 10. Novem⸗ ber bei Cattaro geſunken. Landung deutſcher Flugzeuge in der Schweiz. T. U. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Nov. Einer Mitteilung des Preſſebureaus des Armeeſtabes zufolge ſind am 13. November zehn deutſche Flugzeuge, die non der Front kamen, an verſchiedenen Orten der Schweiz gelandet. Alle Inſaſſen wurden vorläufig feſtgenommen und die Ap⸗ parate beſchlagnahmt. Frauzöſiſche Präfekten für Elſaß⸗Lothringen. 1 W. T. B. Paris, 15. Nov.(Havas.) Der Miniſterrat be⸗ ſchäftigte ſich mit der Organiſation Elſaß⸗ Lothringens und ernannte zum Oberkommiſſar der Republikt für Straßburg den Generalkommiſſar für die öffentliche Sicherheit Marin⸗ ger, für Metz den Präfekten des Departements Meurthe et Moſelle Mirmont, für Colmar den Staatsrat Poulet. Teilnahme Lanſings an der Friedenskonferenz. T. U. Kopenhagen, 15. Nov. Privattelegramme aus Waſhington melden, daß Lanſing an der amerikaniſchen Ab⸗ ordnung zur Friedeuskonferenz aller Wahrſcheinlichkeit nach teilnehmen werde. General Botha und General Smuts werden zuſammen Südafrika auf der Friedenskon⸗ ferenz vertreten. mee nene Die Ernährungsfrage. W. T. B. Newyork, 16. Nov. Die Unruhen in Deutſch⸗ land machen auf die Amerikaner einen tiefen Eindruck. Deshalb werden in einigen Kreiſen Lebensmittel für Deutſchland und Erleichterung der Blockade als erſte Vor⸗ 8 für die Sicherheit des Waffenſtillſtandes be⸗ rachtet. Es heißt, daß Wilſon einen ausgearbeiteten Plan für den Völkerbund bat eiuſchlieblick eines internationalen Ge⸗ 5 Inſertionsprets. Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mark. 1 die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16 e eee x* e Poſtſcheckkonto; Tudwigshafen a. Rh. Nr. 5799. richtshofes für Rechtsſtreitigkeiten und internationale Po⸗ lizei für die Meere. Nahrungseinfuhr aus Amerika. Berlin, 16. Nov.(Tel.) Nach einem vom Kriegs⸗ ernährungsamt aufgeſtellten Plan ſoll die Nahrungsmittel⸗ einfuhr aus Amerika vereinbart werden mit monatlich 75 000 Tonnen Fett, 150000 Tonnen Fleiſch und 330 000 Tonnen Getreide. Das würde in Bauſch und Bogen berechnet auf den Kopf der Bevölkerung ausmachen: im Monat 1 Kilo⸗ gramm Fett, 2 Kilogramm Fleiſch und 3 Kilogramm Brot. Die Alliierten verſorgen uns mit Lebensmitteln. W. T. B. London, 15. Nov.(Tel.) Im Unterhauſe teilte Bonar Law mit, daß das Parlament Ende dieſer Woche vertagt wird. Die Wahlen werden am 14. Dezember ſtatt⸗ finden und die Stimmen am 21. oder 28. Dezember gezählt werden. In Erwiderung auf eine Anfrage betreffend die Vorkehrungen für die Verſorgung neutraler und feindlicher Länder mit Lebensmitteln erklärte Bonar Law, daß die An⸗ gelegenheit in die Hände eines interalliierten Ernährungs⸗ rates gelegt wäre, der ſofort Schritte in dieſer Angelegenheit unternommen habe. Er hoffe in der Lage zu ſein, für die Bedürfniſſe ber betreffenden Völker zu ſorgen. Sollten ſich jedoch Störungen der öffentlichen Ordnung ereignen, ſo werde die Unterſtützung der Alliierten notwendigerweiſe ver⸗ zögert oder behindert werden. — Deutschland. Hindenburg an Alle. Berlin, 15. Nov. Generalfeldmarſchall v. Hinden⸗ zurg hat folgenden Funkſpruch ergehen laſſen: Funk⸗ 12 5 0 Alle, beſonders an die Heeresgruppe Mak⸗ enſen! Ich ſtehe nach wie vor an der Spitze der Oberſten Heeresleitung, um die Truppen in Ordnung in die Heimat zurückzuführen. Ich erwarte, daß alle Kame⸗ eaden, Behörden, Offiziere, Unteroffiziere und Mann⸗ ſchaften auch weiterhin ihre Pflicht un. Dies iſt allen Truppen bekanntzugeben. v. Hindenburg. Auflöſung des preußiſchen Abgeordnetenhauſes. Beſeitigung des Herrenhauſes. W. T. B. Berlin, 15. Nov.(Tel.) In Ueber⸗ einſtimmung mit einem Beſchluß des Vollzugsrates, des Arbeiter⸗ und Saldatenrats verordnen wir, was ————ä eee folgt: 15 Haus der Abgeordneten wird hierdurch auf⸗ elöſt. f 1 Das Herrenhaus wird beſeitigt. Berlin, 15. November 1918. Die preußiſche Regierung: gez. Hirſch, Ströbel, Braun, E. Ernſt, Adolf Hoff⸗ mann, Dr. Roſenfeld. Die Vorarbeiten für die Nationalverſammlung. T. U. Berlin, 15. Nov. Wie die„Freiheit“, das neue Berliner Organ der unabhängigen Sozialdemo⸗ kraten, hört, wird mit den Vorarbeiten für den Ent⸗ wurf der Wahlkreiseinteilung zur konſtitutionieren⸗ den Nationalverſammlung bereits im Reichsamt des Innern begonnen. Hamburgs Eingliederung in die deutſche Volks⸗ i republik. i J. U. Hamburg, 15. Nov. Der Arbeiter⸗ und Sol⸗ datenrat erließ folgende Bekanntmachung: Der Ar⸗ beiter⸗ und Soldatenrat hat die Ausübung der poli⸗ tiſchen Gewalt im Hamburger Staatsgebiet über⸗ nommen. Senat und Bürgerſchaft beſtehen nicht tehr. Das Hamburgiſche Staatsgebiet bildet künftig einen Beſtandteil der deutſchen Volksrepublik. Kronprinz Rupprecht bleibt in Brüſſel. T. U. Rotterdam, 16. Nov.(Tel.) Die deut⸗ ſchen Truppen haben Antwerpen geräumt. In Brüſ⸗ ſel ſind noch einige Truppenteile, die heute abgehen und durch Kavallektie erſetzt werden. Die belgiſchen Trupen werden am Dienstag einrücken. Die künig⸗ liche Familie wird am Freitag feierlich in Brüſſel einziehen. Der bayeriſche Kronprinz Rupprecht hält ſich zur Zeit in Brüſſel auf. Er wird dort das Ein⸗ treffen des Königs der Belgier, deſſen Schwager er iſt, abwarten. Die Königin von Bayern nicht geſtorben! W. T. B. München, 15. Nov. Ueber das Befinden der Königin Marie Thereſe meldet die Korreſpondenz Hoffmann: Nach den von uns an maßgebender Stelle eingezogenen Erkundigungen iſt an der Blättermel⸗ dung, daß die Königin Marie Thereſe geſtorben ſei, kein wahres Wort. Die Königin iſt allerdings lei⸗ dend, ihr Befinden hat ſich aber in der letzten Zeit ſehr gebeſſert und gibt augenblicklich zu Befürchtungen keinen Anlaß. 20 Plünderer in Hannover⸗Linden erſchoſſen. W. T. B. Hannover, 15. Nov.(Nicht amtlich.) Standrechtlich erſchoſſen wurden in Linden 20 Ange⸗ hörige der ſogenannten fliegenden Aktion, die hier zahlreiche Räubereien verübten. Sie hatten ſich des Bahnhofs bemächtigt, von wo aus ſie heftiges Ge⸗ wehr⸗ und Maſchinengewehrfeuer auf die Umgebung eröffneten und den Zugverkehr auf mehrere Stunden verhinderten. Eine weitere Anzahl wurde hier feſt⸗ genommen und ſieht nach Mitteilungen des Soldaten⸗ und Arbeiterrates ihrer Verurteilung entgegen. Das Linienſchiff„Schleſien II“ nicht torpediert. W. T. B. Berlin, 15. Nov.(Tel.) Nicht amt⸗ lich. Entgegen dem geſtern verbreiteten Gerücht, daß das Linienſchiff„Schleſien II“ auf ſeiner Fahrt nach den norwegiſchen Gewäſſern torpediert wurde und geſunken ſei, erfahren wir von zuständiger Stelle, daß au dem ganzen Gerücht kein wahres Wort iſt. Das Linienſchiff„Schleſien II“ iſt am 14. Nov. abends in Kiel eingelaufen und beabſichtigt dort in die Werft zu gehen. a 3 a Hach. feen ns Baden und den Nachbargebleten 5 Aufruf an die Bevölkerung. W. T. B. Karlsruhe, 15. Nov. An alle deutſchen Bürger! Nach mehr als vier Jahren blutiger Kämpfe und zahlloſer Opfer ziehen unſere Truppen über den Rhein in das Hei⸗ matgebtet, dem ſie durch ihren beiſpielloſen Heldenmut die Schrecken des Krieges ferngehe l Nun gilt es für die Heimat, den Truppen zu beweiſen, daß die Heimat da⸗ für dankbar iſt. Deutſche B Und Bürgerinnen! Ihr könnt das am beſten dadure ö willige Gewährung von Unterkunft und Verpflegung an der Fürſorge für die Truppen igt. Gebe jeder nach ſeinen Kräften, ſteuere er bei, was Die Solda⸗ ten werden Euch Dank d 8 Die Ernährung der durchziehenden Truppen. ** Karlsruhe, 15. Nov. Um die Ernährung der durch⸗ kehenden Truppen ſicherzuſtellen, hat die Militärverwal⸗ kung die Militärverpflegungsanſtalten und Militärverpfle⸗ ugsſtationen wieder in Betrieb geſetzt, ſowie in den den heinbrücken zunächſt gelegenen Bahnſtationen und in eini⸗ gen weiteren Eiſenbahnknotenpunkten Lebensmittelausgabe⸗ ſtellen zum Teil ſchon er n Teil ihre ſofortige Er⸗ richtung in Angriff genom s kommen folgende Orte iu Betracht: Hüningen, brigen kaun. 6 — Appenweier, Achern, Durmersheim, Rheinsheim, Hocken⸗ beim, Mannheim, Heidelberg, Neckarelz, Lauda, Immen⸗ dingen. In den Garniſonorten beſtehen größtenteils Le⸗ densmittellager, außerdem werden die Truppenküchen zur Berfügung geſtellt. Nötigenfalls werden Feldküchenwagen beigezogen. In den großen Städten können auch die Volks⸗ küchen, Kriegsküchen und dergleichen Aushilfe leiſten. Das Rote Kreuz wird bei einigen der militäriſchen Ausgabe⸗ ſtellen mitwirken, ſeine eigenen Erfriſchungsſtellen in Kon⸗ ſtanz, Offenburg, Karlsruhe, Bruchſal weiterbetreiben und weitere in Müllheim, Oos, Raſtatt, Pforzheim und Villin⸗ gen einrichten. Da die Vorräte der Militärerwaltung bei ordnungsmäßiger Verwendung ausreichen, iſt hiernach zu hoffen, daß größere Schwierigkeiten ermieden werden. Für möglichſt ſofortigen Abtransport der durchziehenden Trup⸗ pen mit der Bahn wird geſorgt. 5 Bauerurat. W. T. B. Karlsruhe, 14. Nov. Heute hat ſich in Karls⸗ ruhe auf Anregung der Landwirtſchaftskammer und der anderen landwirtſchaftlichen Körperſchaften Badens ein Landesbauernrat gebildet, der für die Intereſſen des land⸗ wirtſchaftlichen Berufsſtandes für die nächſte Zeit in Baden eintritt und vor allem dahin wirken will, daß die landwirt⸗ ſchaftliche Produktion aufrecht erhalten wird und die Ernäh⸗ rung von Volk und Heer ſich in geordneter Weiſe vollzieht. Es ſollen in den Gemeinden im Anſchluß an den Landes⸗ bauernrat örtliche Bauernräte und in allen Amtsbezirken Bezirksbauernräte gebildet werden, die ſich auf den beſtehen⸗ den örtlichen landwirtſchaftlichen Organiſationen aufbauen. Der Landesbauernrat nimmt ſofort die Verbindung mit den Landes⸗Soldaten⸗ und Arbeiterräten und mit der provi⸗ i Dem Landesbauernrat gehören ſgriſchen Regierung auf. rerſt an: Saenger⸗Diersheim, Dr. Müller⸗Karlsruhe, Dr. Aengenheiſter⸗Freiburg, Bleſſing⸗Villingen, Elſer⸗Rußheim, Frauck⸗Waghäuſel. Graf⸗Tannenkirch, Nübling⸗Weisweil, Schnepf⸗Karlsruhe, Vierneiſel⸗Lauda, Weißhaupt⸗Pfullen⸗ dorf, Würtemberger⸗Eberſtein. Herabſetzung der Milch⸗, Butter⸗ und Zuckerpreiſe! Singen a. H. 13. Nov. In der letzten Bürgeraus⸗ ſchußſitzung teilte Bürgermeiſter Thorbecke mit, daß die Stadtverwaltung Singen die Verfügung über die aber⸗ malige Erhöhung der Preiſe für Milch, Butter und Zucker nicht in Vollzug ſetzen wird. Der Gemeinderat Singen hat pielmehr beim Miniſterium des Innern gegen das weitere Herauſſchranben der Lebensmittelpreiſe Proteſt eingelegt. Schopfheim, 13. Nov. Einer anerkennenswerten, zeitgemäßen Einſicht haben die hieſigen Milchproduzenten Ausdruck gegeben, indem ſie von der neuverordneten Er⸗ höhung des Milchpreiſes abſehen wollen, denn es ſei Zeit zum Abbau der geſamten Lebensmittel- und Bedarfsmittel⸗ preiſe. 8 f 2 5 Tat eines ruſſiſchen Kriegsgefangenen wird dem„Heidelb. Tagebl.“ berichtet. Der Ruſſe zündete die Scheune des Land⸗ wirts Kraft an, die bis auf die Mauern niederbrannte. Dann hverſuchte er die Tochter des Brandbeſchädigten zu töten, in⸗ m er das Mädchen aufhängte und ihr die Fauſt in den ung ſteckte, um ſie zu erſticken Es gelang, das Mädchen r Der Ruſſe wurde verhaftet. Maunheim, 14. Nov. In einem Hauſe an der Trait⸗ teurſtraße fiel ein 1½%ähriges Kind von einem Tiſch herun⸗ tex, brach die Hirnſchale und ſtarb an den Verletzungen.— Geſtern früh wurde in Rheinau der 26 Jahre alte Händler Auguſt Schäfer von hier bewußtlos aufgefunden. Mit einer leichten Kopfverletzung nach dem Allgemeinen Krankenhaus hierher verbracht, ſtarb er unterwegs. urſache ſind Erhebungen im Gange. Deueste Rachrichte! Aufruf an die U⸗VBoots⸗Mannſchaften. Aufruf an unſere Das Vaterland ruft! Ueber die Todes⸗ gungen, die uns der Feind ge⸗ zber 1918 müſſen die U⸗Boote t werden. werden Män⸗ e werfen, die deusverhand⸗ widmen zu . ſi den, daß die Beſatzun⸗ gen der U⸗Boote ſofort nach dem E in England wie⸗ 0 zurücktrausportiert werden. den Eutſchluß zu erleichtern, hat der Arbeiter⸗ und Soldatenrat h mein Reichsm etrag im Falle Falle eines ente gewährt „den die U⸗ ond Dien f Sofort nach der Rückkehr der U⸗Boote zen dieſelben in die Heimat entlaſſen. Kameraden! bat das angefangene Werk und ſtellt Euch in den Dienſt r Sache, indem Ihr durch Eure Bereitwilligkeit zeigt, daß ch das Wohl nud Wehe des neu erſtandener Vaterlandes Herzen liegt. Arbeiter⸗ und 8 enge nommen Meldungen werden bei und Wilhelmshaven en Eubigheim bei Boxberg, 14. Nov. Ueber die grauſige a führt werden, der Steuerpflichtige beantragen, daß als Friedenseinkommen an Stelle des nach i* 3 1914 feſtgeſtellten Die Beſetzung von Sedöland in Aus icht. W. T. B. Berlin, 15. Nov. Die Waffenſtillſtandsbedin⸗ gungen haben bekanntlich einen Zuſatz erhalten, wonach die abzultefernden Kriegsſchiffe und Unterſeeboote innerhalb einer ſehr beſchränkten Friſt abzuliefern ſind, widrigenfalls die Vereinigten Staaten das Recht haben, Helgoland zu be⸗ ſetzen, um ihre Uebergabe zu ſichern. Wie wir hören, dürfte es faſt unmöglich ſein, die Schiffe, wie gefordert, am 18. November ausfahren zu laſſen, da die Beſatzungen, vor allem die der U⸗Boote, ſich weigern, zu dieſem Zweck an Bord zu gehen, um der Internierung in neutralen Ländern zu entgehen; es iſt deshalb auf die vorübergehende Be⸗ ſetzug von Helgoland durch die Streitkräfte der Vereinigten Staaten zu rechnen. Verſchmelzung von ſchrittlern und National⸗ liheralen. T. U. Berlin, 15. Nov. Laut der„Voſſiſchen Zei⸗ tung“ ſchweben ſeit Mittwoch zwiſchen den führenden Perſönlichkeiten der Fortſchrittlichen Volkspartei und der Nationalliberalen Partei Verhandlungen über eine Zuſammenfaſſung beider Parteien auf demokra⸗ tiſch⸗republikaniſcher Grundlage. i Völlige Einſtellung des Schuellzugverkehrs. 5 T. U. Berlin, 16. Nov.(Tel.) Die Staatseiſenbahn teilt mit: Von heute ab iſt zur glatten Durchführung der Demobilmachung der Schnellzugsverkehr völlig eingeſtellt. Auch im Perſonenzugverkehr werden einſchneidende Verän⸗ derungen zu erwarten ſein. i Keine Auslieferung des Kaiſers. ö T. U. Genf, 16. Nov.(Tel.) Die Lyoner Preſſe meldet, daß der Gedanke der Auslieferung des Kai⸗ ſers angeſichts der ablehnenden Haltung Englands fallen gelaſſen worden ſei, obwohl einzelne franzö⸗ ſiſche Deputierte die Auslieferung verlangten. Entwaffnung der Armee Mackenſen. T. U. Szögeny, 16. Nov.(Tel.) Generalfeld⸗ marſchall v. Mackenſen iſt mit 200 Automobilen, ſei⸗ nem Stab und 2000 Mann hier eingetroffen. Im Kriegsminiſterium wurde beſchloſſen, die deutſchen Truppen zu entwaffnen. v. Mackenſen fügte ſich die⸗ ſem Beſchluß. Die Truppen wurden entwaffnet und ſind auf der Heimfahrt begriffen. Polniſcher Handſtreich auf Poſen. f T. U. Berlin, 15. Nov. In der Nacht zu geſtern ind polniſche Offiziere in Automobilen in Poſen er⸗ ſchienen. Sie forderten von der Stadtverwaltung und dem Kommandanten die Uebergabe der Stadt Poſen.— Man muß damit rechnen, daß polniſche Legionäre den Verſuch machen werden, ſchon in den nächſten Tagen in Poſen einzumarſchieren. Neue Miniſter. ö T. U. Berlin, 15. Nov. Der„Freiheit“ zufolge wird der Herausgeber der„Welt“ am Montag“, v. Gerlach, die Stelle es Unterſtaatsſekretärs im Miniſterium einnehmen. Mit Leitung des Miniſteriums für öffentliche Arbeiten iſt bisherige Unterſtaatsſekretär Hoff beauftragt worden. Die Haltung des bayeriſchen Klerus. 5 T. U. München, 15. Nov. Die bayeriſchen Biſchöfe haben Klerus angewieſen, die neue Regierung in ihrem Be⸗ . en, die ſtaatliche Ordnung und Sicherheit aufrechtzuer⸗ bean, zu unterſtützen. B. T. B. London, 16. Nov.(Tel.) Nicht amtlich. Der kulſche Kreuzer„Königsberg“ iſt geſtern nachmittag mit britiſchen Kriegsſchifſen zuſammengetroffen und zu einem t auf See eskortiert worden, wo die deutſchen Delegier⸗ hre Schiffe verlaſſen und ſich auf die britiſchen Schiffe eben werden, um Admiral Beatiy die deutſchen Vor⸗ ſchläge für die Durchführung der auf die Seeſtreitkräfte ſich beziehenden Bedingungen des Waffenſtillſtandes vorzulegen. Zuſammenkünfte von deutſchen und alliierten Delegierten. T.. Köln, 15. Nov. Die„Kölniſche Volkszeitung“ mel⸗ dett aus Amſterdam: Nach einem drahtloſen Bericht aus Paris werden heute Zuſammenkünfte von alliierten und deutſchen Delegierten in Maubeuge, Charleville und Nancy erfolgen. Der letzte und ſchwerſte Dienſt fürs Vaterland. W. T. B. Wilhelmshaven, 16. Nov.(Tel.) In einer Verſam eine Erklärung ei Nicht mlung der U⸗Boot⸗Beſatzungen ſtimmig angenommen, in der es ſchaft der U⸗Boot⸗Flottille iſt ſich Lage des Vaterlandes bewußt. Nachdem ſie über Not und Entbehrung für ihr Vaterland ge⸗ haben, werden ſie auch den letzten und ſchwerſten enſt dem Vaterland nicht verſagen. Sie werden ſämtliche U-Boote dorthin bringen, wohin ſie Befehle erhalten. Wir ſetzen 8 Vertrauen in unſeren Soldatenrat und werden ſeinen a U und ganz Folge leiſten. Ferner liegen hier reichlie ilige Meldungen zur Beſetzung der Kieler Boote vor, ſo daß i Kieler Boote ſchon hier beſetzt werden kann. Das linke Rheinufer und die Frauzoſen. Berlin, 16. Nov. Der Pariſer„Temps gibt eine Erklärung Pichons im Ausſchuß für Auswärtige Angelegen⸗ heiten wieder, wonach das linke Rheinufer auße: Elſaß⸗ Lothringen an die Deutſche Republik zurückgegeben werden Tel.) Nachdem an der Enſis⸗ ſoll. Straßburg, 15. Nov. heimer Brücke franzöſiſche Patrouillen gemeldet worden ſind, dürfte Kolmar heute von franzöſiſchen Truppen beſetzt ſein. In Mülhauſen erwartet man den Einzug franzöſiſcher Truppen für hente mittag. Die 5 ir h b„Mülhauſer Volkszeitung“ hat ihr Erſcheinen eingeſtellt. 5 f Die außerordentliche ine für das Rechnungsjahr In dieſen Tagen erſcheinen öffentliche Aufforderungen zur Einreichung der Steuererklärungen der Einzelperſonen für die nach dem Reichsgeſetz vom 26. Juli 1918 zu erhebende außerordentliche Kriegsabgabe(Kriegsabgabe 1918). Dieſes Geſetz bringt zwei Abgaben: eine vom Einkommen And eine vom Vermögen. Auf der einen Seite wird das Mehrein kommen be⸗ ſteuert, d. h. der Betrag, um den das Kriegseinkom⸗ men eines Steuerpflichtigen ſein Friedenseinkom⸗ men überſteigt. Als Friedenseinkommen gilt in Baden das beim Ab⸗ und Zuſchreiben im Jahr 1914 nach dem Stand am 1. April 1914 feſtgeſtellte ſteuerpflichtige Einkommen, von dem dann im Jahr 1915 die Steuer bezahlt worden iſt. Als Kriegseinkommen gilt das 5 Fahr 1917 nach dem Stand am 1. April 1917 feſtgeſtellte und im Jahre 1918 verſteuerte Einkommen. Das Einkommen wird alſo für die außerordentliche Kriegsabgabe nicht beſon⸗ ders ermittelt, ſondern es iſt das zur Landesſteuer nach dem Stand am 1. April 1914 und am 1. April 1917 bereits veran⸗ lagte Einkommen maßgebend. Für die Feſtſtellung des Mehreinkommens ſind deshalb keine Steuererklärungen ab⸗ zugeben. Jeder Steuerpflichtige wird alſo, ohne daß er ſeinerſeits etwas wegen ſeines Einkymmens zu tun braucht, in den erſteren Monaten des Jahres 1919 einen Steuer⸗ beſcheid mit Zahlungsaufforderung erhalten.— Doch kann de Die Delegierten der„Königsberg“ bei Beatty. 19 n Falle der Not ein Teil der beim Ab⸗ und Zuſchreiben im das nach dem Stand vom 1. April 1914 feſtgeſtellt machen, wenn jenes Durchſchnittseinkommen höhe kommen; denn je höher das Friedenseinkommen iſt, niederer iſt das ſteuerpflichtige Mehreinkommen. Ein ſo 5 Antrag kann fetzt gleich beim Steuerkommiſſär geſtellt 1 5 5 den, aber auch ſpäter nocp, solange nicht eil der Zuſtellun des Steuerbeſcheids vierzehn Tage verfloſſen ſind. 5 die mit der nachträglichen Berichtigung der Veranlagee.⸗ verbundene Mehrarbeit der Veranlagungsbeamten zu, ich meiden, empfiehlt es ſich, den Antrag ſo bald als mic ſür beim Steuerkommiſſär zu ſtellen, am beſten während der en die Einreichung der Vermögenserklärungen(ſiehe unte allgemein beſtimmten Friſt.— Uebrigens kann au Steuerbehörde von ſich aus an Stelle des nach dem Stoß dur am 1. April 1914 veranlagten Einkommens jenes Dur a dur ſchnittseinkommen der drei Jahre als maßgebend bee tron ten. Sie wird dies dann tun, wenn das nach dem lich un am 1. April 1914 feſtgeſtellte Einkommen außergewößnſſſe ode boch war und der Abgabepflichtige nach Lage der Verhäl tn. r dieſes Einkommen nicht für die Dauer erwarten done a Das gilt aber nur für das Friebenseinkommen: als 4917 einkommen gilt immer das nach dem Stand am 1. Apri ech f veranlagte Einkommen, hier iſt keine Durchſchnittsber un nung zuläſſig.. iukom⸗ U Hat ein Abgabepflichtiger nach dem 1. April 1914 Ein unkt ber men aus Vermögen erlangt, das er nach dieſem Herten An durch Erbſchaft, Vermächtnis, Schenkung oder Kapita Ida zahlung aus einer Verſicherung erworben hat, ſo raden 39 unter Umſtänden verlangen, daß dem veranlagten Frie fäbr⸗ per einkommen ein Betrag hinzugerechnet wird, der einer enen er lichen Verzinſung von 5 vom Hundert des ſo erwenſchaft die Vermögens entſpricht. Auch die Teilhaber einer Geſe 15 je mit beſchränkter Haftung genießen unter Umſtänden tigen Be Vergünstigung bei der Berechnung des ſteuer pflichten 50h Mehreinkommens. In ſolchen Fällen fragt man am die den Steuerkommiſſär um Rat. ö daß un Neben dieſer Abgabe von Mehreinkommen bringt gen W. Geſetz auch eine ſolche vom Vermögen. Ibr unter egen be nur die Vermögen von mehr als 100 000 M. Auch nan 0 dieſer Abgabe iſt in der Regel keine Steuererklärung elner e reichen, denn als ſteuerpflichtiges Vermögen gilt der 5 Stand da Veranlagung zur Kriegs⸗ und Beſitzſteuer nach dem keine ich am 31. Dezember 1916 feſtgeſtellte Betrag. Nur wenn lich N00 Feſtſtellung ſtattgefunden hat, wenn alſo dem Steuard uge⸗ blü tigen weder ein Kriegs⸗ noch ein Beſitzſteuerbeſcheid degs⸗ ſe ſtellt worden iſt, wird das Vermögen, falls es für die destens 95 abgabe 1918 ſteuerpflichtig iſt. das heißt, wenn es min dann ke 101000 M. beträgt, beſonders ſeſtgeſtellt. Das geſchieht dern aber nicht nach dem Stand am 31. Dezember 1916, lo zweck 3 nach dem Stand vom 31. Dezember 1917. Zu dieſem A his der muß der Abgabepflichtige in der Zeit vom 25. Nove dem lar 14. Dezember d. J. eine Vermögenserklärung nach ter Ju Sland am 31 Dezember 1917 beim Steuerkommiſſär er 19 chen. Die Erklärung kann innerhalb dieſer Friſt waetzten dr der für den Verkehr mit den Steuerpflichtige feſtgeſ t Veſchäftsſtunden auch mündlich beim Steuerkommiſſär 1 gegeben werden. Vordrucke dazu ſind beim Steuerkomden 80 ſär, in den Gemeinden außerhalb ſeines Amtsſitzes bei find 80 Bürgermeiſterämtern unentgeltlich zu erhalten. 8 aus- nur die Zimmer E—Ill des Vordrucks(auf Seite 1— chen; or zufüllen, unter Ziffer IV—IX ſind keine Angaben zu rell e die der dagegen iſt auf Seite 7 au der dafür beſtimmten N de Unterſchrift des Steuerpflichtigen oder ſeines mit ſetzen die gabe der Steuererklärung betrauten Vertreters 2 at Abgeſehen von dem eben besprochenen Falle, daß da durb h mögen nach dem Stand am 31. Dezember 1916 züchiſ m einen Kriegs⸗ oder Beſitzſteuerbeſcheid ſeſtgeſtellt iſt, abzu⸗ 1 Vermögenserklärung vom Abgabepflichtigen auch dann gas de gben, wenn ſich ſein Vermögen, das im ganzen 1917 um 0 100 000 M. beträgt, im Laufe des Kalenderjahres 19 dann, in mehr als 5000 M. vermehrt hat. Doch gilt dies nur oder be wenn dieſe Vermehrung durch Erbanfall entſtanden infolge W durch Lehen⸗, Fideikommiß⸗ oder Stammgutsanfall⸗ 6 eines 15 Vermächtniſſes oder auf andere Weiſe aus dem Nachla r Verſtorbenen von Todes wegen, oder durch Schenkung tene durch ſonſtige ohne eutſprechende Gegenleiſtung erh rkla⸗ 1 Zuwendung. Auch in dieſem Falle hat die Vermögeg7 dar- rung den Stand des Vermögens am 31. Dezember 19. f zuſtellen. i ae keiner dieſer Fälle vor, in denen der Abgabe te! tige zur Einreichung einer Steuererklärung v erpf. 5 dann iſt, ſo braucht en in dieſer Sache nichts zu tun, er wird In⸗ von Amts wegen ſpäter einen Steuerbeſcheid erhalthtg mehr deſſen hat jeder, deſſen Vermögen om 31. Dezember 19 rerkll als 100 000 M. betragen hat, das Fecht, eine Steue kann, rung einzureichen; nämlich dann, wenn er nachweiſen daß ſich ſein Vermögen nach dem Stand am 31. Dei d. 1917 gegenüber dem am 31. Dezember 1916 um mehr 1 5 fünften Teil vermindert hat. Er kann in dieſem Fadezem⸗ langen, daß ſein Vermögen nach dem Stand am 31. e Ver⸗ ber 1917 neu feſtgeſtellt und daß nur das verminderte egen mögen zur Kriegsabgabe 1918 herangezogen wird. 2 trag der Antragſtellung gilt das, was vorhin über den inkom⸗ auf Berückſichtigung des dreijährigen Durchſchnittse! 5 mens als Friedenseinkommen geſagt iſt. Iſt ein Abgabepflichtiger im Zweifel darüber, Einreichung einer Steuererklärung verpflichtet Antrag auf Einräumung einer Vergünſtigung berechtig ſo tut er aut daran, ſich rechtzeitig beim Skenerkode oder bei ſonſt jemand, der mit den Beſtimmungen 9. etzes gründlich vertraut iſt darüber zu verläſſigen. Heiſerkeit. dieb Heiſerkeit iſt ein tückiſches Uebel, das ſich einſtellt wie der a in der Nacht und das Sängern und Sängerinnen, Rezitatoren die 5 Vereinsrednern ſchon oft in letzter Stunde einen Strich d eſang/ 8 Rechnung gemacht und ſie daran gehindert hat, mit ihren 09ollen 5 lichen oder oratoriſchen Leiſtungen vor einem erwartungen de Publikum zu glänzen. Wohl gibt es namentlich in der anden, Kuliſſen eine Heiſerkeit, die, obgleich in Wirklichkeit nicht vorh Vor⸗ doch das Auftreten eines Bühnenſterns noch kurz vor der„ in ſtellung unmöglich macht, eine ſolche Erkrankung gehört ſtand/ das Kapitel der Kaprizen und hat mit dem unliebſamen Gerte von welchem hier die Rede ſem ſoll, nichts zu tun. Die Hei und eine krankhafte Veränderung der Stimme, die hierbei reſp klanglos wird, entſpringt einer entzündeten Anſchwellage topf einer Auflockerung oder Schlaffheit der Rachen⸗ bezw. Keb der ſchleimhäute und führt damit eine Lähmung der Stimm eine herbei, die je nach der Heftigkeit, mit der das Uebel auftri Wenn völlige Stimmloſigkeit(Aphonie) zur Folge haben kann. die Heiſerkeit nicht durch irgend welche Krankheiten, Bicdung den Geſchwüren ꝛc. hervorgerufen wurde, ſondern in und del Reden, überlautem Singen oder Erkältungen des Halſes dur Füße ihren Urſprung fand, wenn ſie alſo gewiſſermaßen irgend eine gelegentliche Urſache bedingt worden iſt, ſo e ſich völlige Schonung und Ruhe des Organs und die A n, aus von Prießnizumſchlägen. Rauchen iſt ganz zu unterlaſſe ſerlel meide mam tunlichſt alkoholiſche Getränke. Stammt die ch nachweislich von Erkältung, d. h. hat man ſich dieſelbe du b atmung kalter Luft nach einer ſtarken Erhitzung zugezogen. Feißig⸗ auch Halsumſchkäge von heißem Kartoffelbrei am Platze. Gurgelungen mit Salbeitee, dem man Honig zuſetzt, ot tragen heißem Waſſer unter Beifügung eines Teelöffels Glyzerin zur Bekämpfung des Uebels weſentlich bei, auch das Eing Milch⸗ oder Fliederteedämpfen tut treffliche Dienſte. Eis z Kandiszucker iſt wohl eines der älteſten Hausmittel gegen niaft m 5 eintretende Heiſerkeit und auch Malagawein oder Zitronen Ingwer e S SSS SS r 7 m. bl .. ³·⸗A AAA Zucker, Selterwaſſer mit Honig und heißer Syrup 12 1 9 b haben ſich in derartigen Fällen gut bewährt. Weniger 7 5 dem Patienten beiderlei Geſchlechts dürfte das nücht ſchlucken von Heringsmilch oder gebratenen Zwiebeln ſei Lokales. k. Wenn die langen Abende kommen, herrſcht im Kinder⸗ mmer oft recht böſe Langeweile. Die Kinder ſind miß⸗ hig. denn ſie wiſſen ſich nicht zu beſchäftigen. Alle Spiel⸗ 8 en ſind gründlichſt abgeſpielt, die Bücher ausgeleſen, im I keien iſt kein Aufenthalt mehr. Gebannt ans Zimmer reiht g 0 ein langer Tag und Abend an den andern, ohne daß i vielen Stunden einigermaßen reizvoll ausgefüllt werden önnten. Da iſt es Beruf einer echten, warmherzigen Haus⸗ 0 ter, ihren Kindern nicht nur ein guter Berater zu ſein, 1 Adern ihnen auch durch Erzählen einer Geſchichte, durch nleitung zu einem neuen Spiel oder einer neuen Beſchäfti⸗ burg kleine Freuden zu bereiten. Durchs ganze Leben hin⸗ t ch haben ſich große Männer ſolcher Abendſtunden im rauten Familienkreiſe, da ſie noch„Kind“ waren, erinnert * dieſer ſonnigen Erinnerung Kraft zu neuen Taten wer Troſt in ſchweren Leidensſtunden gefunden! Darum r Eltern, beſonders ihr Mütter: ſucht den vielgerühmten er des deutſchen Hauſes zu erhalten und pflegt in den den eurer Kinder die Freuden, die ein Elternhaus— r ein Elternhaus— zu geben vermag! 3 Blumenzimmer. Liebhaber der Blumentreiberei, die 2 eits in den Vormonaten verschiedene Blumenzwiebeln zum utreiben vorbereiteten, müſſen die Töpfe jetzt nach und nach armer ſtellen. Das gleiche gilt für holzige Treibpflanzen, „Flieder. Maiblumenkeime müſſen ſogleich in eine Tem⸗ Fbatur von mindeſtens 15 Grad Wärme kommen. Sollen 2 Pflanzen zu Weihnachten blühen, ſo bringt man ſie— 8 nachdem— ab Mitte November ins geheizte Zimmer. kannt ſind auch die ſogenannten„Barbarazweige“(Zweige de Zierſträuchern und Bäumen mit gutem Knoſpenanſatz, * Tage der Barbara, dem 4. Dezember, abgebrochen Wa im geheizten Zimmer in eine Vaſe geſtellt werden, deren delle oft erneuert wird). Man kann ſolche zum Treiben 6 ummte Zweige ſchon jetzt als Zimmerſchmuck verwenden. nn et hierzu ſind Zweige von Apfel, Kirſche, Pfirſich, c Mandel, Feder, Forſytia, pontiſche Azalee und ver⸗ 2 iedene Promenadenſträucher. Sehr geeignet ſind auch Aüherlkirſche und Seidelbaſt, die oft ſchon nach zwei Wochen n. Nie aber ſchneide man die Zweige ab, man breche . Sie nehmen dadurch viel leichter Waſſer auf. bels Beſpritzen iſt ihnen gut, allzu jähe Hitze oder Dun⸗ it ihrer Entwicklung nachteilig. der Kapitalabfindung für Kriegsbeſchädigte. Wohl eines lundbedeutendſten, für die wirtſchaftliche Entwicklung Deutſch⸗ * 1916 mit ſeinen beiden ih eng erde vom Juli Durch dieſes Geſetz wird Kriegsbeſchädigten oder unten Vorausſetzungen Geld zu beſchaffen, um die An⸗ ung oder die Beſitzfeſtigung auf eigenem Grund und 3 die Möglichket gewährt, ſich unter be⸗ d n zu fördern; es können hiernach z. T. ganz beträchtli⸗ dummen flüſſig gemacht werden. Maßgebend iſt 1 8 re das Alter des Antragſtellers, der mit der Bewilligung deri bfindung auf ſeine Zulagen öder einen Teil derſelben iebichten muß. ls ſolche ablösbare Rententeile kommen ade riegszulage und die Verſtümmelungszulage, nicht cum die Rente in Betracht. Die verfügbaren Beträge ur dialen für die Kriegszulage zwiſchen 1485 und 3330 Mk., 8 ie Nrstümmelungszulage zwiſchen 2673 und 5991 Mk., diser Mime eines Gefallenen je nach ſeinem Dienſtgras g— 1650 und 5550 Mk. Wie die Heeresverwaltung bereite Reichstagsſitzung vom 22. Juni 1918 mitteilte, haben wine viele Tauſende von Kriegsbeſchädigten und Krieger halten die Abfindung beanſprucht und auch bewilligt er⸗ 1230 Einladung zum Marlinsſchmauſe. Aus dem Jahre wirt tammt eine kurioſe Einladung, die ein Leipziger Gaſt⸗ .* Martinsſchmauſe ergehen ließ, ſie lautete folgender⸗ Hen.„Hoch Edler Veſt und hoch erfahrener Hochgeehrteſter der und geneigter Patron. Es gibt die Perſon N ſchen, wenn Sie keine Patienten zu beſuchen haben, dineh men läßt Sie auch ſchöne grüßen, es kommen andere un Sa 1 Leute mehr. Darnach geben ſie etwas Weniges auch 5 in die Schüſſel vor die Mägde, ich weiß nicht, ob nicht ewa 5 ausknecht mit einem Bierſtöpſel kommt, es trägt Reife och ein paar Groſchen aus. Und eine ſchöne lange zan 8 mit Figuren und das Bier iſt auch fein und frei bis Innen z da gibt die Perſon 18 Groſchen. Das übrige Eſſen Her 18 Die Ihrer Frau Liebſten ſchicken. Sie vertun ja Inken Groſchen und keimen Wein müſſen Sie ja nicht nir ee ſo iſt der ganze Fraß 18 Groſchen. Schlagen Sie mmer ce ab, ich ſtehe der zu Dienſten, kommen Sie wrenwill es hocherfahrenen, ſochgeehrteſten Herrn Doktors Doachi 3 Diener Johann Martin Hemm zum Großen⸗ — 1 Haus, Hof, Garten. 5 waächengeräte müſſen täglich gut gereinigt werden. Emaille⸗ 5 s durch Kochen von Obſt einen dunklen Schimmer er⸗ 5 8 man abends mitWaſſer, dem man etwas Pottaſche ſſer 85 m anderen Tag wird das Geſchirr mit heißem Soda⸗ ringen e und nicht zu kalt nachgeſpült. Um das weinzuglef r Emaille zu verhüten, vermeide man, kochendes Waſſer gießen, ebenso ganz kaltes, wenn der Topf heiß iſt. ** wofür 885 dolte die mit gekochten Eiern in Berührung kamen, 5 Abreiben mit Kochſalz. Aſche oder Ofenruß und vendet 9 50 mit Silberſeife. Zum Putzen von Meſſern und Gabeln die Schale 5 durchgeſchnittene Kartoffel mit gutem Erfolg an. und mit Wa er rohen Kartoffeln geben, in Stückchen geſchnitten eclige Ka lter dermengt, ein ausgezeichnetes Putzmittel für gelb⸗ Im daffen und Glasgegenſtände. ben Beeten nuſegarten breite man jetzt eine Schicht Stolldung auf Erde und 15 fahnde auf die Werren und Engerlinge in der leeignete Fallen de die Feldmäuſe durch Phosphorlatwergen und uſtet werden. Ip, Miſtbeete können an warmen Tagen noch ge⸗ u. Im Obſtgarten lichte man die Kronen und ſtutze ein⸗ 8 8 bis vier Augen zurück. Schmarotzerpilze ſind 8 Bienen gebe an warmen Tagen Gelegenheit migungsausflug. Vermiſchtes. al 8 der Menſch? Dieſer Frage widmet in den Blättern kate, rant elbe pflege, 1917 Nr. 7/8. Dr. Reckzeh, Arzt für tend hebt 18 in Charlottenburg, eine nähere Betrachtung. u Pber die 3 hervor, daß im Gegenſatz zu den Anſichten älterer cut ensdauer des Menſchen in den letzten Jahrzehnten Nb faſt allen Ländern, aus denen zuverläſſige N Beobachtungen vorliegen, ſich andauernd ver⸗ ten„. faßt dann beſonders den Einfluß gewiſſer Un, 5 1 wie lleber. oder Unter- Juli wichtigſten Geſetze iſt das Kapitalabfindungsgeſetz vom 10 verpflichtet Geldſtrafen bis zu 500 Mk. für jede Friſtverſäumnis aus⸗ geſprochen werden; außerdem wird ihm ein Zuſchlag von 5 bis 10 vom Hundert der geſchuldeten Abgabe auferlegt. zuf die menſchliche Lebenserwarkung ins Auge. Nach den Erfah⸗ zungen der großen Verſicherungsanſtalten, ſo ſchreibt er, übt die Fettleibigkeit im allgememen einen deutlich verkürzenden Einfluß ruf unſere Lebensdauer aus, welcher ungefähr eine Verkürzung um zwei Jahre ausmacht.„Es iſt ja von altersher bekannt, daß Fett⸗ eeibige vor allem durch Herzkrankheiten gefährdet ſind, und mit zieſer Neigung der Fettleibigen zur Herzſchwäche hängt auch ihre zeringe Widerſtandsfähigkeit gegen fieberhafte Krankheiten zu⸗ jammen. Eine hohe Bedeutung kommt dabei dem Mißbrauch zeiſtiger Getränke zu, und es ergibt ſich daraus die Lehre, daß der zur Korpulenz Neigende vor allem die Gefahren vermeiden muß, welche eine Schädigung des Herz⸗ und Gefäßſyſtems herbei⸗ zuführen geeignet ſind.“ 8 * Wieviel Stecknadeln werden käglich verbraucht? Em engliſches Blatt hat ausgerechnet, daß in Europa täglich 84 Millionen Steck⸗ nadeln verbraucht werden. Wenn man die Bevölkerung Europas auf 240 Millionen ſchätzt, ſo braucht nur jeder dritte Menſch täglich eine Nadel zu verlieren, damit ein Verbrauch von 84 Millionen herauskommt. Von dieſen 84 Millionen Stecknadeln erzeugt Eng⸗ land allein 54 Millionen, Frankreich 20 Millionen und Deutſchland nebſt den anderen Ländern 10 Millionen täglich. Der tägliche Ver⸗ brauch an Stecknadeln in Europa repräſentiert einen Wert von 25 000 Franks. * Ueber den Miktagsſchlaf. Sowohl für Geſunde, als für Kranke iſt eine größere Bewegung oder eine geiſtige Anſtrengung gleich nach dem Eſſen nicht zu empfehlen. Denn die Natur gebietet uns ſelbſt, wenn auch nicht Schlaf, ſo doch körperliche und geiſtige Ruhe. Und So fühlen ſich die Italiener, nach ihrer Sieſta ſehr wohl. ſchläft nicht der Säugling nach dem Stillen? Die in dieſer Hinſicht gemachten Verſuche ſprechen auch für die Ruhe nach dem Eſſen. Indeſſen ſoll aber der nachmittägige Schlaf kurz ſein, eine viertel bis eine halbe Stunde dauern; man lege ſich nicht horizontal meder, ſondern ruhe bloß im Armſtudle ſitzend. Der lange Schlaf verzögert die Verdauung, deshalb„mes gefährlich, ſich nach dem Abendeſſen niederzulegen, beſonders für jene, welche geiſtige Ge⸗ tränke genießen. * Humoriſtiſches. B.:„Warum haben Sie denn keinen Blitz ableiter auf Ihrem Hauſe?“— D.:„Was? auch noch einen Blitz⸗ ableiter? Zwa Hypotheke ſind druff,— ſoll do vielleicht ee'n Ge⸗ witter neinſchlage?“ Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Aufforderung zur Abgabe der Vermögenserklärung für die Ver⸗ anlagung zur außerordentlichen Kriegsabgabe für das Rechnungsjahr 1918. Nach 8 34 Abf. 1 des Ge ſetzes vom 26. Juli 1918 über eine außerordentliche Kriegsabgabe für das Rechnungs⸗ jahr 1918, nach§ 24 Abſ. 1 der Ausführungsbeſtimmungen des Bundesrats und nach§ 5 der Vollzugs verordnung des Finanzminiſteriums hiezu haben alle Perſonen, deren ſteuerpflichtiges Vermögen am 31. Dezember 1917 min⸗ deſtens 101 000 Mk. betragen hat, in der Zelt vom 28. hovember bis 14. Dezember 1918 eine Vermögenserklärung abzugeben, wenn nicht ihr ſteuer⸗ pflichtiges Vermögen bereits nach dem Stand am 31. Dezember 1916 durch einen Beſitzſteuerbeſcheid oder Kriegs⸗ ſteuerbeſcheid feſtgeſtellt iſt, oder wenn dies zwar zutrifft, das Vermögen ſich aber durch Erbanfall, durch Lehen⸗, Fideikommiß⸗ oder Stammgutanfall, infolge Vermächtniſſes oder auf andere Weiſe aus dem Nachlaß eines Verſtor⸗ benen von Todes wegen, ferner durch Schenkung oder durch eine ſonſtige ohne entſprechende Gegenleiſtung erhal⸗ tene Zuwendung bis zum 31. Dezember 1917 um meh als 5000 Mk. vermehrt hat. Wer hiernach nicht zur Abgabe einer Vermögens⸗ erklärung verpflichtet iſt, kann eine ſolche nach dem Staud ſeiner Vermögensve hältniſſe am 31. Dezember 1917 gleich⸗ wohl einreichen, wenn ſich ſein ſteuerpflichtiges Vermögen gegenüber dem nach dem Stand am 31. Dezember feſtgeſtellien um mehr als den fünften Teil vermindert hat. 1916 Eine beſondere Aufforderung zur Einreichung der Erklärung an die hiezu Verpflichteten ergeht nicht. Die Erklärungen ſind rechtz itig beim zuſtändigen Steuerkom⸗ miſſär einzureichen. ben will, kann dies innerhalb der oben angegebenen Friſt während der für den Verkehr mit den Steuer pflichtigen beſtimmten Geſchäftsſtunden beim Steuer kommiſſär tun. Heidelberg Plöc 79 9 bis 12 Uhr Vormittags. Wer ſeine Erklärung mündlich abge⸗ Gegen den, der zur Einreichung einer Erklärung iſt, dieſe aber nicht rechtzeitig abgibt, können Vordrucke für die Erklärungen werden den Steuer⸗ pflichtigen auf Verlangen von den Bürgermeiſterämtern, am Amtsſitz des Steuerkommiſſärs von dieſem unentgelt⸗ lich abgegeben. 5 Ueber das Einkommen find für die Veranlagung zu dieſer Abgabe keine Angaben zu machen; der Berechnung des abgabepflichtigen Mehreinkommens wird die Veran⸗ lagung zur Landeseinkommenſteuer zu Grunde gelegt. Unrichlige oder unvollſtändige Angaben in der Erklärung ſind mit einer Geldſtrafe bis zum Fünf⸗ fachen der gefährdeten Abgabe bedroht, in gewiſſen Fällen daneben noch mit Gefängnisſtrafe bis zu einem Jahr und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Dabei wird beſon⸗ ders darauf aufmerkſam gemacht, daß das Vergehen der Abgabegefährbung auch vollendet iſt, wenn die unrichligen oder uanvollſtändigen Angaben in eiger Steuererklärung gemacht worden ſind, die nicht auf Grund des Geſetzes über die außerordentliche Kriegsabgabe füe 1918, ſondern bei der Veranlagung zur Landeseinkommenſteuer oder zur Beſitz⸗ und Kriegsſteuer abgegeben worden iſt, auf Grund deren aber die Veranlagung der Kriegsabgabe vom Mehr⸗ einkommen oder vom Vermögen zu erfolgen hat. Dies gilt nicht für den Fall, daß der Abgabepflichtige dieſe Er⸗ klätung ſpäteſtens innerhalb eines Monats nach der Zu⸗ ſtellung des Steuerbeſcheids über die Kriegsabgabe 1918 bei der zuſtändigen Behörde berichtigt hat. Der Steuerkommiſſär für den Bezirk Heidelderg⸗Land. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 16. November 1918. ür gerweiſterumt Volz. Schmitt. Trauer-FPapiere ꝓSCFFFFTCFCCCC Bekanntmachung. a Pferdeverſteigerung betr. Es iſt ſofort ortsüblich bekannt zu machen, daß laut Mitteilung der Train⸗Erſ.⸗Abt. 14 Durlach Pferdebeſitzer, die bei der Mobilmachung Pferde abgegeben haben, den damals erhaltenen Zettel mitbringen müſſen, um bei den Pferdeverſteigerungen in erſter Linie werden. Mannheim, den 16. November 1918. Großh. Sezirksamt: gez. Strauß. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 18. Nodember 1918. Für germeiſteramt: Volz Koch. Pefroleumkurfen-Husgabe. Morgen Mittmoch, den 19. Revember natzmiltags von 2 bis 5 Ahr findet in der Friebrichſchule Saal 3 die Ausgabe der neuen Petroleumkarten gegen Vorzeigung des Petroleum ⸗ umſchlags ſtatt. Seckenheim, den 18. November 1918. Lebenswittelamt. Spiritus-Ausgabe. Am Mitzwach, den 19. Ds. Mis. nachm von 2 bis 5 Ur wird auf dem Lebensmittelamt Zimmer 9 an die Bezugs berechtigte, je 2 Flaſchen Spiritus ausge⸗ geben. Der Preis beträgt pro Flaſche 95 Pfennig. Bei Rückgabe einer leeren Flaſche 55 Pfg. pro Stück. Die ⸗ jenigen, die keinen Spiritus mehr beziehen, und noch leere Flaſchen im Beſitze haben, werden gebeten, dieſelben gegen eine Vergütung von 40 Pfg. zurückzugeben. N Seckenheim, den 18. November 1918. Lebensmittelam:. Berann Wir beabſichtigen mit Getreideausdruſch zu beginnen, falls ein fortlaufender Betrieb ermöglicht wird. Teilweise Ausſetzungen oder Einſtellungen des Dreſchbetriebs dürfen nicht erfolgen. Halledruſch wird berückſichtigt, falls Mel⸗ dungen eingehen. Anmeldungen ſind ſofort Hauptſtraße 94 aufzugeben. Zahlungen für Dreſchmiete werden jeweils Freitags, nachmittags von ½7—8 Uhr entgegen genommen. Der Geldbetrag iſt in abgezählter Weiſe zu entrichten, da man ſich mangels Kleingeld nicht mit Wechſelgelder(Wech⸗ ſelerei) befaſſen kann. N. Seckenheim, den 18. November 1918. Dreſchgenoſſenſchaft. Zur gefall. Beachtung“ 5 einer werten Kundschaft zur Nachricht, dass ich vom Dienstag, den 19. ds. Mis. von morgens halb 8 Uhr an die 3 EKundenbäckerei wieder betreiben werde. f NHochachtungsvollst Jakob Diefenbach, Bäckermeister. Turgrerein Jeckebein E. V. gegr. 1898. Am Dienstag den 19. ds. Mts. im Anſchluß an die Hebungsſtunde g Mitgliederversammlung alle Mitglieder wollen erſcheinen. Auch die vom Heeres dienſt zurückgekehrten. Vorher Turnratſitzung. „Der Turnrat. eebondndgagmaaaauaaaadaaununnn uus Z pangel Hirchenchor dehen helm: Dienstag präzis ½¼9 Uhr PRO BE dne AN Eine neue. Zentrifuge Odlisena zu verkaufen I und Plantoa Wühler Beusstheim Dürerſtraße 46. Pflanzenfltiſch⸗Extratt zur Verbeſſerung von Jappen, Gemüſen elt. Germania- Drogerie Fr. Wagner's Nachf. Inb. W. HoLLSTIR. WLIIIIIIIIILI Wit Brotmarken Verloren! Eln-Jamitterbaus wesen mit Garten ö zu kaufen geſucht. IELLL LLL EELLLLLLLLILILLILLLLL ö 4 Leopoldſtraße 54 Sind stets vorratig in der Exped. d. Bl. Jak. Fr. Beiwis Heibelberg berückſchtigt zu acuh: 4 1 2 aneh landwirtschaft. N- Ein Geldbeutel 1 Abzugeben Luiſenſt aße 4. CC Ein Deutſcher. Von Otto Ruppius. 19.(Nachdruck verboten.) Mit einer Neigung hatte ſich der Geiſtliche nach Harriet und Young gewandt ur hob jetzt das Auge nach Rei⸗ chardt, der ihn wahrſcheinlich mehr forſchend anſah, als es zu dem gewöhnlichen Geſellſchaftstone paſſen wollte, denn wie in fragender Beſremdung blieb ſein Blick in dem des jungen Mannes hängen. N 5„Entſchuldigung, Sir,“ begann Reichardt, der ſeinen Fehler ſchnell erkannte,„ich frug mich nur ſo eben, ob ich nicht das Vergnügen gehabt, Sie in Saratoga zu ſehen.“ a „Ich war allerdings dort,“ mit leichtem Kopfneigen,„ohne mich och. zu können. Ihren Zügen, Sir, dort begegne Es war nur ein halber Tag, den i aufhielt, und auch dieſen nur mehr hinter d f erwiderte er, ohne den Ausdruck von Humor, den ſeine Antwort in ihm ſelbſt erregte, ganz unterdrücken zu können. entleman, der die der Methodiſtenkirche!“ Hauſe beide einander vorzuſtellen. die Hand entgegen, ohne dabei die frühere Miene von Befremdung ganz aufzugeben, und nahm dann zur Seite der Mrs. Burton auf einem Stuhle Platz. „Sind ſchon beſtimmte Arrangements für Ihr Ver⸗ bleiben an unſerer Kirche gemacht, Sir?“ frug Young, ſich an Reichardt wendend; und dieſer ſah aufblickend einen kurzen hämiſchen Zug um des Fragers Mund zucken, um deſſen Deutung er nach dem von Harriet Gehörten nicht einen Augenblick im Zweifel war. „Glaube kaum, Sir,“ erwiderte er leicht,„jeden⸗ falls habe ich, wenn kein Uebereinkommen zu Stande kommen ſollte, hier einige höchſt angenehme Tage ver⸗ unterbrach ſie ihn, wie ungeduldig. N 8 lebt, und ich bleibe dann nahe genug, um meine hieſigen Bekanntſchaften nicht ganz aufgeben zu müſſen. Ich ge⸗ gedenke ſchon morgen eine andere Stellung in Naſville anzunehmen, falls ſich bis dahin hier nichts entſcheidet—“ „O, da fällt mir etwas ein,“ unterbrach ihn Har⸗ riet, ſich erhebend,„darf ich Sie wohl bitten, Mr. Rei⸗ chardt, mich zu meinem Vater zu begleiten? Die Herren werden entſchuldigen— ich bin ſchnell wieder hier, Mut⸗ ter!“ wandte ſie ſich zurück, und im nächſten Augenblick fand ſich Reichardt an ihrer Seite, der nächſten Tür zu⸗ ſchreitend. 5 „Ich begehe die größte Torheit, Sie zu meiner Begleitung aufzufordern,“ ſagte ſie, als beide das nächſte Zimmer erreichten, in dem das Reden und Lachen der umherſtehenden Gruppen jedes Einzelngeſpräch verdeck⸗ ten,„aber als die ſchwarze Schlange ſich zu uns ſetzte und ich ſo recht zwiſchen ihr und der Eidechſe ſaß, über⸗ kam es mich faſt wie Angſt— und dazu Ihr ſonder⸗ bares Geſicht! Kennen Sie Mr. Curry? Ich habe etwas in Ihrem Auge geleſen, das anderes erzählte, als Sie geſprochen, und mir liegt an dem Mann mehr, als ich Ihnen jetzt ſagen kann. Sprechen Sie, Sir,— wenn der Tanz begonnen hat, werde ich kaum ein unbehorchtes Wort mit Ihnen reden können.“ „Ich weiß kaum, Miß Harriet, was ich Ihnen er⸗ widern ſoll,“ entgegnete Reichardt,„ich habe in Saratoga durch einen Zufall eine Art geiſtlicher Zuſprache des Mannes belauſcht, die mir ganz merkwürdig erſchien.“ „Sie wollen nicht offen reden, Sir„ich höre es!“ „Sie dürfen aber nicht zurückhalten, Sie können nicht wiſſen, wie viel wichtiges, in dem, was Sie belauſcht, für mich liegen mag. In werde Ihnen indeſſen in voller Offenheit vorangehen — laſſen Sie uns ein anderes Zimmer aufſuchen, in dem wir weniger beobachtet ſind!“ a Sie führte ihn durch die belebten Räume nach einem offenen, aber jetzt gänzlich verlaſſenen Zimmer, deſſen Mitte ein Flügel einnahm. „ 8 1 e 1„„ 11 „Hier blättern Sie,“ ſagte ſie, eines der dortl genden Notenblätter vor ihm öffnend und ſich unweit von ihm auf den Pianoſeſſel ſetzend. Mit vorſichtig ge⸗ mäßigtem Tone begann ſie dann wieder: f „Als ich vor zwei Jahren hierher wieder zurückkehrt, fand ich eine neue Mutter vor, an die ich mich zwar ann ſchloß, weil ich ſah, wie ſehr Vater dies wünſchte. ging alles gut, bis vor ſechs Monaten von Mr. Curry eine Glaubenserweckung veranſtaltet wurde; bei vielen ſoll der Eindruck ein kaum zu ſchildernder geweſen ſein, darunter auch bei der Schweſter des Mr. Moung, die ſo⸗ gar Nervenſtörungen bekommen hat. Auch Mutter wurde b von da ab eifrigeres Kirchenmitglied als je; aber er zwei Monate darauf begann ich einen perſönlichen Ein⸗ fluß des Mr. Curry auf ſie wahrzunehmen. Seine Be⸗ ſuche wurden häufiger und fanden meiſt während Va⸗ ters Abweſenheit ſtatt; plötzlich wird Mr. Moung, der noch niemals in unſern Kreiſen geſehen worden, hier durch Mr. Curry eingeführt und wird nach kurzem ein Günſtling der Mutter. wir nach unſerer Abreiſe von Saratoga einige Tage in Neuhork verweilten, ſollte ich merken, wohin alles zielte, Mutter fragte mich da eines Morgens in Vaters Gegen? wart, ob Mr. Poung ſich in Saratoga gegen mich er⸗ klärt habe; ſo viel ſie wiſſe, ſei, er doch zu dieſem Zweck uns nachgereiſt— ich ſehe meinen Vater an; der aber lacht nur und ſagt, er habe meinen Neigungen noch mi viel entgegenſetzen können und werde es auch jetzt nicht tun. Als ich aber erwiderte, daß mir ein derartiger Gedanke noch nie in den Kopf gekommen ſei, geht er lachend zur Tür hinaus und ſagt, ich möge das i der Mutter und dem jungen Gentleman ausmache Die Mutter aver erklärt mir, Mr. Poung habe bereits ihre Zuſtimmung erhalten, und ſie hoffe, ich werde ihn 5 nicht zum Spielzeug meiner Laune machen wollen.“ Fortſetzung folgt.) 7 Todes- Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mit- teilung, daß Sonntag Morgen 10½½ Uhr unser lieber Vater Schwa- ger, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater i Herr Jakob Privatmann im Alter von 83 Jahren und 8 Monaten sanft entschlafen ist. Seckenheim, den 17. November 1918. Die trauerden Hinterbliebenen: Jalius Best, Reydt b. Düsseldorf Jekoh Best u. Frau, Mennbeim Jakob Schwind u. Frau geb. Best, Mannheim Fried. Wün Schröder u. Frau geb. Best, Seckenheim Veſentin Hef d. Frau geb. Best, Mannheim Karl Sest u. Frau, Karlsruhe Hans Best u. Frau, München 18 Cakel und 7 Urenkel. Die Aufbahrung findet in Seckenheim, Hauptstrasse 207 statt. Die Einäscherung geschieht in Mannheim im Krematorium am Mittwoch, den 20. November, nachmittags um 3 Uhr. Best Todes-Anzeige Tieferschüttert machen wir Verwandten, Freun- den und Bekannten die unfassbare Nachricht, dass mein über alles geliebter Mann und treuer Sohn, unser Bruder, Schwager und Onkel Lothar Eilender Orenadier l. Sad. Leib-Gren-Regt. 109 laohaber des Eis. Kreuzes Il. Kl. nach 50 monatlicher, treuester Pflichterfüllung im Alter von nahezu . w'wj:28 Jahren den Heldentod gestorben ist. g Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Anna Eilender, geb. Transier Familie Eilender Familie Transier. Karlsruhe, Daxlanden, Seckenheim, Neuyork, den 14. No- (Kriegsstraſe 70). vember 1918. Todes-Anzeige. —85 Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, dal unser lieber Vater, Groſlvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel 8 Philipp Jakob Wolf im Alter von 64 Jahren nach längerem Lei- den sanft entschlafen ist. Seckenheim, Friedrichsfeld den 18. Nov. 1918. In tlefer Trauer: Familie Peter Herdt Hlelene Wolf Heinrich Wolf 5 Die Beerdigung findet am Mittwoch Nachmittag 2 Uhr vom Trauerhause Bahn- 175 hofstrasse 1 aus statt 5 1 in ſauberer und geſchmackvoller Ausführung werden raſch angefertigt von der * Buchdruckerei Georg Zimmermann b 25 Ich hatte nichts gegen ihn, denn er vertrieb mir wenigſtens die Langeweile; erſt als nie JJ7CCC0ͤ] ñ́ę[Ly reer F ˙: ̃ ̃— 1 ̃ ĩͤ„ ⅛ ˙'̃ e e