Der Neu. dur Sa.. 1 Nordeven don Todes wee. dernen reer F er S der Se d e er —— von Wor- wand Dune, Woo 05 rr * N Koch. Wo 8 „ mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. N Deteägt monatlich. 1.—. bel freier Zuffelung. Weh die Poſt bezogen pro Quartal M. 3.25 FFP P ³˙W ̃ᷣ˙! n!... d Polifischer Wochenberſcht. Die Nationalverſammlung wird eutſcheiben. Freie Mete Tungsäußerung den Beamten und Jeitungen.— Vor den en!— Zuſammenſchluß der bürgerlichen Parteien; Gründung eines neuen großen Demokratiſchen Volksbund“. WVormarſch der Amerikaner ins Rheinland. Italiener neh⸗ den an der Beſetzung teil.— Ganz Elſaß⸗Lothringen von ranzoſen beſetzt; auf dem Straßburger Münſter weht 140 er boch die Trikolore.— Wer bekommt die Lebens mittel⸗ Hirte Uiuks des Rheins?— Wilſon leitet verſönlich die Abrede ng verganblungen; auch Frau Wilſon macht einen keilkecher nach Europa.— Deutſchlands Blutopfer im Welt⸗ bolt 1580 000 Tote. 4 Millionen Nerwaundete Weltkriegs Fire 800 Minfarden.— 340 Milliarden Entſchädiaung an Frankreich? Pfychopathiſch oder gewiſſenlos?— Heimkehr zuſerer Krieger. Kreudig begrüzt ſie die Heimat.— Bürger leib anf der Hut! Obne Nationalverſammluna kein Friede! Verſtummt iſt der Schmerzensſchrei auf den Schlachtfel⸗ ein. Es ſoll des Friedens Walten beginnen. 0 „Os das beutſche Volk in ſeinem arößeren Teile die Re⸗ Fa lik will bleibt einſtweilen unentſchieden. Die Repn⸗ ick iſt uur eine vorläufige Einrichtung. Die National- zerſammlu wa wird entſcheiden. Das Geſundeſte wäre keolleicht eine auf breiteſter Grundlage angelegte Demo⸗ f katie, alſo eine richtige demokratiſche Verfaſſung und Re⸗ Lerana, und dazu ein monarchiſcher Repräſentant an der itze, wie es in England der Fall iſt. We den Beamten und Zeitungen iſt— namentlich im badi⸗ Ach n„Muſterländle“— auch von der neuen Regierung N Mig freie politiſche Meinungsäußerung zugeſichert. Die vorläufige badiſche Volksregierung hat an Beamte ud Arbeiter eine Kundmachung erlaſſen, in der es beißt: 5 ſtaatlichen Beamten und Arbeiter haben volle Freiheit fal der Betätigung ihrer politiſchen Geſinnung und das ab⸗ ute Recht der freien Meinungsäußerung. lid Wir ſteben nun unmittelbar vor den Wablen zur Na⸗ küalverdammlung. Da gilt es für jedermann, ſich zu ren, denn es iſt gewiſſermaßen:„letzte Stunde“. Die denblarbeit muß ſofort mit aller Energie aufgenommen wer⸗ anadwählen darf jeder über 20 Jahre alte badiſche Staate⸗ ſemehörige männlichen und weiblichen Geſchlechts. In die⸗ keit älngenblick der Weben, die Deuiſchlands Leib und Seele tachüttern, auf daß. wie wir erhoffen, ein neues, lebens⸗ Scher Reich gehoren werde, dürfen alle, die für des Landes be ickſal eine Verantwortung in ſich fühlen, nicht einſam, teinzelt abſeits bleiben. Wir halten nicht zu dem Zer⸗ beſtamerten. ſondern zu dem Werdenden. Wir wollen nach Witen Kräften, wo man uns braucht, der werdenden Geſtal⸗ 15 dienen. Wir wollen mitwirken, daß die Wurzeln des tigen und wirtſchaftlichen Lebens im großen Wandel der uge, den wir autheißen, nicht Schaden leiden, ſondern neue Ent gewinnen. Namentlich bei unſeren Frauen wird die Entscheidung liegen. Es ſind ganz neue Zuſtände eingetre⸗ ße n Die Frauen ſollen wählen! Darum iſt es nötig, daß Waile zur Wahlurne kommen. Schon haben ſich die bürger⸗ undn Parteien zuſammengeſchloſſen, die Nationalliberale „Den die Fortſchrittliche Volkspartei. Ein großer neuer Tollenokratiſcher Volksbund“ hat ſich gebildet, deſſen in kraft⸗ Bir, Worten abgefaßter Aufruf ſchließt mit dem Appell: use erwarten, daß eine Geſetzgebung, die in die Grundlagen Neffe geiſtigen, ſozialen und wirtſchaftlichen Aufbaues ein⸗ lord 8 19 75 beginnt. bevor die Nationalverſammlung ae⸗ at. mich uch das Zentrum, das natürlich ſeine ſtarke Klinge ew Itutlos in den Sand werfen wird, hat einen geiſtes⸗ Beda tigen Aufruf erlaſſen, der zum Teil ſehr vernünftige Feil rden und ganz richtige Ziele enthält; einen großen unte können auch wir Nationalliberalen und Demokraten nterſchreiben und uns zu eigen machen. Es beißt darin er anderem: 5 0 Vefaht müßen es aber gleich ſagen, dem Vaterland drobt bderſinte, Auf dieſe Gefahr machen wir alle Bürger und Bür⸗ nennen aufmerkſam. N Neteeſer Gefahr ſetzen wir die laute und klare Parole ent⸗ en tel Wir haben Krieg⸗ und Blutopfer genug, wir wol⸗ N Bürgerkrieg. Er muß vermieden werden. vraoher kommt dieſe Gefahr? Sie beſteht! Das brutale ter gehen einer Minderheit, meiſt auf Kommando und un⸗ ißach rung gewiſſer radikaler nordiſcher Sendlinge, die ger achtung großer Maſſen des badiſchen Volkes, der Bür⸗ Baue und Beamtenſchaft in den Städten, beſonders der ſtoß Ahtonft auf dem Lande, können leicht zum Zuſammen⸗ fü ren. 7 17850 b 15 7 trag n müßte es aber mit einem blutigen Aus⸗ 2 Er trägt eine doppelte Gefahr in ſich: Zunüchſt die der Freſhaßikalen Militärdiktatur. Wenn diefe kommt, wehe der lauert wehe dem Eigentum, wehe dem Leben. Dahinter Feind 1 alte Militärgewalt und über dem Rhein der einen Ner unter dem Vorwand Ordnung zu ſchaffen, mit lerlang tegerbataillonen einmarſchieren würde. Unſer Ba⸗ platz! würde ſo zum blutfgen, ruinenbeſäten Kriegsſchau⸗ Hin 15 a„ Die blaß allem aber ſleht die dürre Figur der Hungers 81 2 5 und Wichtigſte für unſer Vaterland iſt und Nieit n ie Stunde: Ordnung halten. Darum ſtützen mir Vir bin orkſche Regierung und ſehen über manches weg dad Eugen es, daß führende Parteigenoſſen mit raſchem 5 ſind Eutſchluß in die vorläufige Regierung eluae Di a 1 Ur rorbiſglen aber aufs allerentſchiedenſte verlangen, af ehan pen überradikalen Sendlingen jeder Einfluß a auch auf ben gern gebar Angelegenheiten verſagt wird eber ege der Arbeiter⸗ und Soldateuräte. 0 daa unf Jahre haben wir den preußiſchen Säbel im Kom⸗ dril Wir.— badiſchen Truppen ertragen. Es iſt vor⸗ kerch den Beleu die preußische Pickel haute jest nicht ablbſen 5 ſchaft erliner Radikalismus und ſeine brutale Gewalt⸗ delten al ir haben für die Freiheit ſchon geſtritten und Mae L die nordiſchen Sendlinge noch nicht einmal in elegen lagen. Wir in Baden beſorgen unſere badiſchen uheiten ſelber. Unter i nen Unſtänden ſolte für alle bürgerlichen Par, ele Fr Druck und Verlag von da. Mmmermann. Geckenheim. * Geſtalt der Seuchen. N Amtsblatt der Fürgermeiſterümter Heckenheim, Mossheim, Nockartzanſen und Edingen. 2 erh huſammenzutun, zufſammenzubalten; nur Erez keit macht ſtark! Von den Ereigniſſen links des Rheins iſt hervorzuheben, daß nunmehr ganz Elſaß⸗Lothringen von den Fran⸗ zoſen beſetzt worden iſt. Seit Donnerstag mittag ſteht kein beutſcher Soldat mehr auf elſaß⸗lothringiſchem Boden. Um 12 Uhr ſchloß ſich die Schranke in der Rheinbrücke bei Kehl! und um die gleiche Stunde entfaltete ſich 140 Meter hoch am Treuze des Münſterturmes in Straßburg die Trikolore. Die Verbindung mit dem linken Rheinufer iſt unterbrochen. Kurze Zeit früher fand die militäriſche Uebergabe an die Franzoſen ſtatt. Die letzten deutſchen Truppen, die 17. Re⸗ ſervediviſton, rückten zur gleichen Stunde über die Rhein⸗ brücke nach Kehl ins badiſche Land, von den deutſchen Lau⸗ desbehörden herzlich begrüßt. Desgleichen haben die Amerikaner den Vormarſch . den Rhein in der Richtung auf Luxemburg in reiter Front aufgenommen. Die Truppen haben Befehl, ſich der Verbrüderung mit dem Feinde zu enthalten und nicht zu plündern. Zuwiderhandlungen werden mit aller Strenge beſtraft werden. Auch Italiener nehmen an der Beſetzung teil, und zwar das Armeekorps unter General Albrico. Betreffs der gegenſeitigen Vereinbarungen über Waffen⸗ ſtillſtand und Vorfriede heißt es, daß ſich die Franzoſen noch immer unnachgiebig zeigen. Wie die deutſche Waffenſtill⸗ ſtandskommiſſtion in Spa meldet, mehren ſich infolge des uns aufgezwungenen übereilten Rückzuges die mo⸗ raliſchen Schwierigkeiten des deutſchen Heeres, trotz des bisher günſtigen Wetters. Auf eine Verlängerung ber Räumungsfriſt laſſen ſich die Franzoſen leider nicht ein. Die Kataſtrophe, d. h. die Auflöſung des Heeres, das zügel⸗ loſe Zurückſtrömen unter Plünderung des Landes und be⸗ waffneter Widerſtand gegen den nachrückenden Feind, kann 5 55 4 eintreten, namentlich wenn ſchlechtes Wetter mm Bezüglich der deutſchen militäriſchen Beſtände links des Rheins, namentlich ſoweit Lebensmittel in Frage kommen, iſt folgendes beſtimmt worden: Die Lebens⸗ mittel ſtehen in erſter Linie den durchmarſchierenden Trup⸗ pen zur Verfügung. Ein jeder Soldat erhält an Lebens⸗ mitteln ſo viel er tragen kann, d. h. alſo Verpflegung für mehrere Tage. Im übrigen ſoll der Abtransport ſämtkicher militäriſcher Beſtände unter Aufbietung aller Kräfte bis zum Räumungstermin ſoweit irgend möglich durchgeführt werden. 5 Wilſon kommt zu den Friedensverhandlungen nach Europa. Auch wird Frau Wilſon den Präſidenten auf ſei⸗ ner Reiſe nach Europa begleiten. Man glaubt, daß Wilſon mit Gemahlin außer Paris noch London beſuchen wird und vielleicht auch Brüſſel und Rom. Da der Präſident an⸗ fangs nächſten Monats abreiſt, wird er vermutlich vor Be⸗ ginn der Friedenskonferenz in Paris ankommen. Wilſon hat die Abſicht, an den Verhandlungen in Verſailles, die den Zuſammenkünften der Friedensunterhandlungen voran⸗ gehen werden, teilzunehmen. a Deutſchland hat im Weltkrieg 1589 000 Tote zu beklagen ſeine Million 580 Tauſendl!). Als vermißt werden 260 000 Mann gemeldet, wovon aber ebenfalls ein großer Teil nicht mehr unter den Lebenden weilen wird. Die Zahl der in Feindeshand befindlichen deutſchen Gefangenen beträgt 490 000. Verwundet wurden vier Millionen Soldaten, wobei aber 1 vielen Fällen eine wiederholte Zählung vorgekom⸗ men iſt.. ö Die Koſten des Weltkrieges betragen 200 Milliarden Dol⸗ lars, das ſind 800 Milliarden Mark, von denen dreiviertel durch Kriegsanleihen der verſchiedenen Staaten gedeckt ſeien. Und die Entſchädigungskoſten Deutſchlands an die Welt? Wir wiſſen es noch nicht. Ihre Höhe aber, wenn wir ſie kennen, wird uns ſchwindelhaft vorkommen. Franzöſiſche Stimmen verlangten für Frankreich allein 340 Milliarden. Dagegen aber wenden ſich— als vernünftige Stimmen bie beiden Zeitungen„Deuvre“ und„Populaire“. Sie leh⸗ nen die übertriebenen Forderungen des„Matin“ ab. Sie erklären ironiſch, genan genommen müſſe Deutſchland nicht nur 340 Milliarden an Frankreich, ſondern noch 2000 Mil- Harden an den Geſamtkomplex der Entente zahlen. Kein vernünftiger Menſch könne damit rechnen. Die Forderung jei direkt in das Reich des Pfſychopathiſchen oder des Ge wiſſenloſen zu verweiſen. ee 5 1 15 nun noch ein Willkommengruß euch Helden aus dem Ge Uebermenſchliches habt ihr aatsgeſtanden⸗, ſagt gans rich lig ein Begrüßungsartikel,„Glänzendes geleiſtet. Nur der brutalen Uebermacht, nicht der Ueberlegenheit der Strate⸗ gie oder Tapferkeit ſeid ihr gewichen; aber auch ſo habt ihr das Heimatland vor den entſetzlichen Kriegsgreueln bewahrt. Das iſt ein herrliches Reſultat. Gott lohne euch die Opfer an Schweiß und Blut.“ 0 5 72 Seit dem 11. November iſt der Krieg beendet. Die Ge⸗ . ſchweigen. Die Waffen, die ens jahrelang den Feind erngehalten haben, ſind niedergelegt. Wohl hat der Kampf nicht abgeſchloſſen, wie wir alle gehofft haben; unſer ruhm⸗ bedecktes Heer hat ſchließlich vor einer aus der ganzen Well zuſammengeholten Uebermacht die Fortſetzung des Waffen⸗ ſtreits eingeſtellt; aber es iſt unbeſiegt geblieben und hal bis zur letzten Minute mutvoll ausgehalten für das deutſche Land. Gerade was noch in den letzten Wochen, gegenüber dem ſiegesſicher gewordenen Feind und ſeiner Kriegsma⸗ ſchinerie geleiſtet worden iſt, bleibt ein unvergängliches Ruhmesblatt unſerer deutſchen Helden. Sie haben Ueber⸗ menſchliches getan. Nun ſind ſie im Begriff, wieder einzu⸗ treten in den bürgerlichen Beruf. Die durch den langen Krieg und von einem ſtarr an der Gewalt feſthaltenden 9 555 herbeigeführten Verhältniſſe ſind ſo, daß die Heim⸗ e hrenden manchen neuen Kampf werden beſtehen müſſen, ehe unſere Friedenswirtſchaft wieder hergeſtellt ſein wird. Aber wir wollen nicht verzweifeln, wollen ſelber nach Kräf⸗ ten zugreifen, damit Handel und Wandel weitergehen, und helfen, wo wir helfen können, damit jede brachliegende Kraft wieder einen entſprechenden Platz im großen Getriebe des Wirtſchaftslebens erhält. Jeder Einzelne ſoll den Einkehrenden die Lage nach Möglichkeit erleichtern, ſo lange er dazu Gelegenheit hat. Wer Opfer gebracht hat, wie unſere Soldaten, hat Anſpruch auf freundlichen Empfang und wird um ſo empfänglicher dafür ſein, als, wie man hört, der Weg heimwärts nicht Wöezall wax Tactaud Laucha, is Na man auch. n 3—ͤ—V 1 . Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklomen 1. die Zelle Bei... Fernſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkonto: Tudwissbaken 3. Nb.. 3789. eee Aeſen ſchweren Tagen in erſchwerenden Verhaltniſſen 9 Herz auftun und einen Teil des Dankes abtragen, der. mer nur verſchwindend klein bleiben kann gegenüber den unermeßlichen Anſtrengungen zum Schutz unſeres Landes Und was ſollen ſie und wir nun ſagen zu dem Sente und Morgen, zu dem kommenden Tag? Nur eins: B ſeid auf der Hut! Einſtweilen haben wir noch die ſoßziali⸗ ſtiſche Diktatur, doch die bolſchewiſtiſche ſtrengt ſich gewalt an, nach oben zu kommen, und wenn die Arbeiter rte in Groß⸗Berlin ſich gegen die Einberufung der verfaſſunggebenden Nationalverfſammlung ausgeſprochen haben, während ſie in Bremen gleichzeitig ſor⸗ derten, daß die rote Diktalur auf mindeſtens zwei are feſtgelegt werden müſſe, ſo ſind das nicht. von Augenblicksſtimmungen, über die man mit einem Achlel⸗ zucken hinweggehen könnte, ſondern die erſten Früchte ziner ſyſtematiſchen Zielſtrebigkeit, wie ſie von gewiſſen Stellen verfolgt wird. Bereits haben die Einzelregierungen den Baden und Heſſen gegen Berliner Radikalismus und Terre rismus, gegen den jetzigen verfaſſungsloſen Zuſtand— aul die unbefugte Auflöſung des Reichstages gehörte dan proteſtiert und ſchleunigſte Einberufung der Nations h verſammlung verlangt. Denn es iſt Tatſache: Din Nationalverſammlung kein Friede. Innerhalb der Entente beſteht vorläufig noch keine Neigung, bindende Beſchlüßfe über den Zeitpunkt und die Form der Friedensverhanblun⸗ gen zu faſſen. Es wird vielmehr beabſichtigt, vorläufig ab zuwarten, welche Entwicklung die inneren Zuſtände dei den Mittelmächten nehmen werden. Es wird darauf bingewie len, daß für die Erfüllung der Waffenſtillſtandsbedingungen zwar das Verhalten der beſiegten Heere genüge, die Frie⸗ densbedingungen müßten jedoch mit einer ordnungas⸗ gemäß gebildeten Regierung beraten werden, die genügende Garantien für die Innehaltung der auf dem Friedenskongreß getroffenen Vereinbarungen biete. Die ordnungsgemäße Geſtaltung der Regierungen bei den Mit telmächten bilde daher die unerläßliche Vorbedin⸗ gung für die Haltung der Entente in der Friedens frage. Darum noch einmal: Bürger, ſeid auf der Hut! Beſießt un⸗ bedingt auf baldiger Einbernfung„ jonalverſarne dg, Der Waffenſtillſtand. Die Woge der Fronttruppen.. Köln, 19. Nov. Die Woge der Frontſoldaten wird ſich in den nächſten Tagen in gewaltigem Maße übe Köln ergießen. Zwei große Armeen, die 6. und 17. werden in Kürze verſuchen müſſen, im ſchmalez Raum zwiſchen ſüdlich Deuz und nördlich Bonn des Weg über den Rhein zu nehmen. Zu jeder Arme gehören nicht weniger als 400 000 Mann, denen 140⸗ bis 150 000 Pferde mit unzähligen Wagen u Geſchützen anſchließen werden. In fünf bis ſechs Tagen muß eine ungeheure Menge von Menſcheß über den Rhein und die neutrale Zone hinweg in daß Innere Deutſchlands befördert werden. Am 5. De zember iſt die feindliche Beſetzung zu erwarten. Waß dann noch an Militär und Militärgut ſich hier de findet, wird interniert oder beſchlagnahmt. Wichtige Vereinbarungen in Spaa. W. T. B. Berlin, 21. Nov. Ueber eine Reihe von ſtrittigen Fragen im Waffenſtillſtandsabkommen wurde durch die ſtändige Kommiſſion in Spag Uebereinſtimmung mit dem Marſchall Foch herbeß geführt. Die wichtigſten Punkte find: In Elſaß Lothringen können alle demobil gemachten Perſonen einſchließlich der Offiziere, die bereits dort ſind, ode dorthin entlaſſen werden, verbleiben oder dorthin zurückkehren. Für die beſetzten Gebiete auf dem lin ken Rheinufer gilt, daß alle demobil gemachten Pes ſonen, einſchließlich der Offiziere, dort verbleiben oder dorthin zurückkehren können, wenn ſie vor dem Kriege dort ihren Wohnſttz hatten. Ueber die Art det Beſetzungstruppen im linksrheiniſchenGGebiete iſt noc nichts verfügt. Dagegen beſteht vollkommene Uebe einſtimmung, daß die deutſche Verwaltung im linkt rheiniſchen Gebiet während der Zeit der Beſetzung beſtehen bleibt. Der Schutz der perſönlichen Freihen und des Eigentums iſt gewährleiſtet. Entgegen eim gen zutage getretenen Anſichten iſt feſtzuſtellen, daß alle Veränderungen, welche die Waffenſtillſtandskom miſſion vor dem Abſchluß des Waffenſtillſtandes en reicht hat, voll aufrecht erhalten bleiben. Weitere Milderungen ſind jedoch nicht erreicht worden. Un terſchrift: Deutſche Waffeſtillſtandskommiſſion gez Erzberger, Vorſitzender. N Die drei Stadien der sriedenskonferenz. Die Londoner„Daily News“ melden: Die Vor⸗ bereitung der Friedenskonferenz ſei dreifach. In London werde das Reichskriegskabinett unter Be⸗ teiligung der Premierminiſter und der Dominien zu⸗ ſammentreten. Weiter wird Mitte Dezember eine wichtige Konferenz in Paris ſtattfinden. Hier wer⸗ den die Delegierten ſich über die Hauptpunkte einigen. Den Delegierten werden zahlreiche Sachverſtändige zur Seite ſtehen. Die große Friedenskonferenz, we die Delegierten der Ententemächte mit denen von Deutſchland und den Donauländern und der Türkei am Beratungstiſch zuſammenſitzen werden, wird ſo⸗ bald wie möglich im Januar in Verſailles zuſam⸗ mentreten und ihren Hauptſitz in Paris haben. Wie⸗ viel Delegierte der Entente dieſem Kongreß beiwoh⸗ min nan⸗ nen werden abüimmen und den Vertraa . 3 ä ten entſchieden werden. Die folgenden Delegierten der Alliierten ſind ſchon endgültig beſtimmt: für Frankreich Clemenceau, Briand, Tardieux und Bour⸗ geois; für England Lloyd George, Balfour, wahr⸗ ſcheinlich Lord Reading, ein Arbeiterdelegierter und Wenn das Ergebnis der Neuwahlen die jetzige Re⸗ gierung Lloyd Georges am Ruder läßt, wird As⸗ guith ein Sitz im Kabinett angeboten werden, damit er als Regierungsvertreter der Friedenskonferenz beiwohnen könne. Ungewiß iſt noch, ob Lord Vis⸗ ebünt Grey zu den Teilnehmern der Friedenskonfe⸗ tenz gehören wird. Der Arbeiterminiſter Barnes wird an der Vorkonferenz in Paris teilnehmen, und nach den Wahlen wird die Regierung vermutlich Thomas oder ein anderes Mitglied der Arbeiter⸗ partei einladen, ſich am Friedenskongreß zu betei⸗ ligen. 8- Auseinanderſetzung mit Polen. Abſendung deutſcher Truppen nach Poſen. T. U. Berlin, 22. Nov.(Tel.) Der Stab des Rekrutendepots der 2. Gardediviſion, ſowie 2 Pio⸗ nierkompagnien ſind nunmehr nach Poſen abge⸗ . Ruhe in Poſen. T. U. Berlin, 21. Nov. Unterſtaatsſekretär v. Ger⸗ kach iſt von ſeiner Poſener Reiſe, die er im Auftrage der Regierung unternommen hatte, zurückgekehrt. Es hat ſich, wie die Telegraphen⸗Union erfährt, erwie⸗ ſen, daß die Alarmnachrichten, die aus Poſen verbrei⸗ tet wurden, ſtark übertrieben worden ſind. Tatſäch⸗ Ruhe völlig bewirkt worden. Ein polniſcher Sol⸗ datenrat, der ſich gebildet hat, mahnt in energiſcher Weiſe in einem Erlaß zur Ruhe und Ordnung und weiſt jedenfalls die Bevölkerung an, die abgeſchloſſe⸗ nen Lieferungsverträge voll und ganz inne zu halten. Hartnäckige Kämpfe um eine Warſchauer Kaſerne. T. U. Warſchau, 21. Nov. Ein deutſches Infan⸗ terieregiment, das ſich in der Kaſerne in der Okala⸗ ſtraße feſt verbarrikadiert hatte und ſich bis zum zußerſten wehrte, ohne ſich ergeben zu wollen, hat die Raſerne jetzt nach einer die ganze Nacht hindurch an⸗ haltenden Beſchießung verlaſſen. 4 Deutschland. i Die Lage in Berlin. T. u. Berlin, 22. Nov.(Tel.) Auf der am Montag zuſammentretenden Verſammlung der Ver⸗ treter der Einzelregierungen der deutſchen Freiſtaaten mit der Reichsleitung dürften naturgemäß zur Sprache kommen: Die Verteilung der Kompetenzen zwiſchen Reichsexekutive und Reichskontrolle, ſowie zwiſchen Reichsleitung und Landesregierungen und das auf allen dieſen Fragen eng zuſammenhängende Problem der Konſtituante. Die Abſicht iſt, eine Auf⸗ löſung des Reiches hintanzuhalten, die unvermeid⸗ lich wäre, wenn die ungeheuere Mehrzahl der Bewoh⸗ ner des Reiches auf die Dauer von der Mitwirkung an der Regierung ausgeſchloſſen blieb und die Reichs⸗ gewalt allein in den Händen lokaler Berliner Kreiſe läge. Der ſchon unter dem alten Regime gehörte Ruf: „Los von Berlin!“ würde dann mit unwiderſtehlicher Kraft durch ganz Deutſchland brauſen. Beſprechung der bundesſtaatlichen Regierungen in Berlin. Tau. Berlin, 21. Nov. Die Reichsregierung hat die Re⸗ gierung der einzelnen deutſchen Freiſtaaten auf telegra⸗ 4 Wege zu einer Konferenz eingeladen, die am 27. ſtattfinden ſolle. Unzählige telegraphiſche Forderungen nach einer geſetz⸗ 5 5 mäßigen Verfaſſung. . W. T. B. Berlin, 21. Nov. Der Reichsregierung ſind in (Gen letzten Tagen von Soldatenräten der Front und der Heimat ſowie von Arbeiterräten unzählige telegraphiſche Briefe und Glückwünſche zugegangen, die regelmäßig den 3 Entſchluß ausſprechen, ſich rückhaltlos auf den Boden er von der Reichsregierung vertretenen Grundſätze zu ſtel⸗ len, und ſie bei der Löſung ihrer ſchweren Aufgabe nach⸗ drücklich zu unterſtützen. In Beſonderen wird allgemein die Erwartung ausgeſprochen, daß die verfaſſungge⸗ bende Nationalverſammlung ſobald wie möglich einberufen werde. Die Reichsregierung iſt nicht imſtande, alle dieſe freundlichen Grüße und Zuſicherungen einzeln zu erwidern. Sie ſpricht daher den Einſendern durch dieſe Ver⸗ öffentlichung ihren warmen Dank aus für die wertvolle Un⸗ terſtützung, die ihr die Zuſtimmung ſo weiter Kreiſe für ihre große Arbeit gewährt. i 3 2 7 15 g Die neur deuſch⸗detnelratiſche Partei. 0 Berlin, 22. Nov. Die Vereinigung der Fortſchrittlichen Volkspartei und eines erheblichen Teiles der Nationallibe⸗ kalen zur deutſch⸗demokratiſchen Partei wird von der„Ber⸗ liner Volkszeitung“ lebhaft begrüßt. Das Blatt glaubt, in der Annahme nicht fehl zu gehen, daß an die Spitze der neuen äftigen zielklaren Männer getreten ſind ſo daß die deutſch⸗demokrotiſche Partei der Sammelplatz aller eutſchieden links und d mokratiſch gerichteten bürgerlichen Flemente werden f Berlin, 22. Nov. Die na io nalliberale Partei wird durch die Vorgänge zu ihrer Linken vor eine neue Lage ge⸗ Partei nur die tatkrä i. vor die Oeffentlichkeit treten wird, wie ſich ja auch die Kynſer rativen umgruppieren wollen. Neue Bewegung in Hamburg. Die gemäßigten Element 8 i rühren ſich. Tu. Hamburg, 22. Nov.(Tel.) Geſtern abend errſchte große Aufregung in Hamburg. Die Straßen nach m Stadthaus waren militärisch geſperrt und verdunkelt Am Stadthaus trafen zahlreiche Automobile mit Maſchinen⸗ 5 175 und Munition ein. Es verlautet, daß eine ſtarke bewaffnete Macht die Regierung ſtürzen will, um den ge⸗ mäßigten Elementen die Herrſchaft zu verſchaffen. 5 Deueste Bachrichten. Proteſt der heſſiſchen Regierung an die Reichsregie⸗ tung gegen Fortbeſtehen des geſetzloſen Zuſtandes. W. T. B. Darmſtadt, 22. Nop.(Tel.) Unter dem Eindruck der Entwickelung in Berlin hat die heſ⸗ iche Staatsregierung geſtern folgenden Proteſt an zie Reichsregierung 9 Di hebt ſchärfſten Ein Da genen Ausf 25 Fzeichnen werden, ſoll auf der Vorkonferenz der Alkrier⸗ ein oder zwei weitere Delegierte der Dominien. lich iſt ſeit Donnerstag in der Provinz Poſen die ovember 1918 im Kongreßſaale des Reichskanzlerhauſes ſtellt. Es iſt anzunehmen, daß ſie mit einem neuen Pro- e heſſiſche Regierung enzemen Staten und gegen die Nichtderucſichtigund dieſer Staaten durch den Erlaß von Geſetzen und Verordnungen. Die heſſiſche Regierung verlangt un⸗ ler allen Umſtänden ſchleunige Einberufung der Na⸗ kionalverſammlung. Durch das Fortbeſtehen des ge⸗ ſetzloſen Zuſtandes wird der Reaktion in die Hand gearbeitet und amtlicherſeits die Gefahr vermehrt, daß die Entente ſich in die innerdeutſchen Verhält⸗ niſſe einmiſcht und ſchließlich die Reichseinheit ge⸗ fährdet wird Wir wollen micht an die Stelle der Nücklicherweiſe vernichteten preußiſchen Militärauto⸗ fratie ein' einſeitige preußiſche Diktatur eintauſchen. Vorbereitungen in Verſailles. W. T. B. Bern, 22. Nov.(Tel.) In Verſajilles ſind Vorbereitungen für die Verhandlungen der Friedenspräli⸗ minarien in vollem Gauge. In der Herrichtung von Tria⸗ non, wo vorausſichtlich die Plenarverſammlungen ſtattfin⸗ den ſollen, wird eifrig gearbeitet. Der Spiegelſaal, in dem See der Friede unterzeichnet wird, iſt bereits her⸗ ge. 5 Was Frankreich verlangt. W. T. B. Bern, 22. Nov.(Tel.) Nicht amtlich. Der Bndgetausſchuß der Kammer verlangt, daß Deutſchland nicht nur an Geld die in Frage angerichteten Schäden wieder gut machen müſſe, ſondern daß es auch fortgeführte Werkzeuge und Maſchinenanlagen herausgibt, um die Arbeitskräfte und Rohſtoffe für die Wiederherſtellung der zerſtörten Anlagen in Frankreich zur Verfügung ſtellen müſſe. Alle an den Friedenspräliminarien teilnehmenden Perſonen ſollten die verwüſteten Gebiete ſelbſt beſichtigen um den ſönlich in Angenſchein zu nehmen. ö Uebergabe der deutſchen Kriegsſchiffe. Eins auf eine Mine geſtoßen und geſunken. W. T. B. London, 22. Nov. deutſchen Kriegsſchiffe, die geſtern übergeben wurden, beſtan⸗ den aus 9 Schlachtſchiffen, 5 Schlachtkreuzern, 7 leichten Kreu⸗ zern und 50 Zerſtörern. An der vereinbarten Zahl fehlten ſomit ein Schlachtſchiff und ein leichter Kreuzer. Es wurde indeſſen erklärt, daß dieſe Schiffe ſpäter übergeben werden würden. Ein leichter Kreuzer ſtieß bei der Fahrt über die Nordſee auf eine Mine und ſank. Die britiſche Flotte ge⸗ leitete die deutſchen Schiffe bis zur Mündung des Firth of Forth, wo ſie die Nacht über blieben, um daun nach Scapa weiter zu gehen. i Heimſendung der in England internierten Deutſchen. W. T. B. London, 21. Nov.(Oberhaus.) Lord Cave erklärte, daß alle internierten Deutſchen nach Hauſe geſchickt werden würden, ſo bald der Krieg borbei ſei. Die Bill, die die Regierung vorſchlägt, würde ihr die abſolute Gewalt zum Ausſchluß von Perſonen aus Zu, dzech in Friebenszeiten ſichern. Die Bill würde außerdem der Regierung ermöglichen, zwiſchen den Angehörigen 1 Länder einen Unterſchied zu machen. Nach ſeiner perſönlichen Mei⸗ nung ſollten überhaupt keine Deutſchen mehr in Eng⸗ land zugelaſſen werden. 8 Zur Exploſiouskataſtrophe in Hamond. W. T. B. Amſterdam, 22. Nov. Nach den letzten Berichten iſt das Unglück in Hamond entſetzlich. Die Zahl der Getö⸗ teten, meiſt Deutſche, wird auf über 1000 geſchätzt. Hollän⸗ dul Aerzte ſind nach Belgien abgereiſt. Die Station Ha⸗ mond iſt vollſtändig verwüſtet. Ungefähr 200 Mann der belgiſchen Bürgerwehr hat die Grenze beſetzt. 5 Die Zahl der Getöteten wird auf insgeſamt 00 angenommen. Die Mitteilungen darüber, ob Belgier mit Handgranaten od. Maſchine aewehren geſchoſſen haben, gehen auseinander. Es iſt ſeſtgeſtellt, daß der Munitionszug in die Luft flog und dadurch die in der Nachbarſchaft befindlichen Züge ſchwer getroffen wurgen. 5 Die„Köln. Ztg.“ meldet aus München⸗Gladbach: Von den Lazarettzügen, die von der Exploſion bei Hamond be⸗ troffen wurden, ſind 2 durch Holland nach München⸗Gladbach gebracht worden. Dieſe befinden ſich in einem unbeſchreib⸗ lichen Zuſtand. Keine Fenſterſcheibe iſt noch ganz. Im In⸗ nern herrſchte vollſtändiger Wirrwarr. Wie die geretteten Soldaten erzählen, ſoll ein dritte Lazarettzug vollſtändig verbrannt ſein, während von einem vierten Lazarettzug ein Wagen nur davongekommen iſt. 0 W. T. B. Amſterdam, 22. Nov. Aus den zum Teil ſich widerſprechenden Berichten über die Exploſion des deutſchen Munitionszuges geht hervor, daß das Unglück auf Unvor⸗ ſichtigkeit der belgiſchen Bevölkerung zurückzuführen iſt, die zuſammengeſtrömt war, um von den in die Heimat zurück⸗ kehrenden Deutſchen kleine Andenken zu erhalten. 200 000 Tonnen Lebensmittel unterwegs. T.Uu. Haag, 21. Nov. Reuter meldet aus Waſhington, daß ſich augenblicklich Schiffe auf der Fahrt nach Europa be⸗ finden, die 200 000 Tonnen Lebensmittel für Frankreich, Belgien und Oeſterreich bringen werden. Der Rückmarſch der Truppen Mackenſens. T. U. Budapeſt, 21. Nov. ſind etwa 15000 Mann der Armee Mackenſen infolge tieſiger Schneefälle und Mangel an Verkehrsmitteln ſtecken geblieben. Ihr Abtransport iſt überaus ſchwierig, da unausgeſetzt neue Zuzüge erfolgen. Auch in Petrozſeny befinden ſich zur Zeit etwa 40 000 f Deutſche. Aufteilung der öſterreichiſchen Flotte? T. U. Rom, 22. Nov.(Tel.) Bei den Friedeus⸗ verhandlungen wird Italien den Vorſchlag machen, die öſterreichiſche Flotte zwiſchen Italien, England und Frankreich zu teilen. a Handſchreiben des Papſteß an Wilſon. T. U. Haag, 22. Nov. dem Kardinal Corretti nach den Vereinigten Staaten geſandt. Der Hauptzweck der Reiſe iſt die Ueberrei⸗ chung eines eigenhändigen Schreibens des Papſtes an den Präſidenten Wilſon. Es gilt in maßgebenden Kreiſen als ſicher, daß der Brief des Papſtes mit den Perſuchen Wilſons zur Beſchleunigung des Friedens in Zuſammenhang ſteht. Die Türkei ganz im Fahrwaſſer der Entente. T. U. London, 22. Nov.(Tel.) Tewfik Paſcha, der frühere türkiſche Geſandte in London, wurde zum Großweſir ernannt und hat ein ententefreundliches Kabinett gebildet. Enver und Talaat haben in der vorigen Woche Konſtan⸗ tinopel an Bord eines deutſchen Torpedojägers verlaſſen. Serben und Italiener geraten aneinander. W. T. B. Fiume, 22. Nov. Aufgrund eines Beſchluſſes der geſtern hier al gehaltenen Konferenz der Vertreter der Ententemächte verließen die ſerbiſchen Truppen Fiume. Dar⸗ aufhin rückten italieniſche Truppen in Fiume ein, beſeitigten die ſerbiſchen Embleme und Fahnen und benahmen ſich wie die Herren der Stadt. Der Agramer Nationalrat trat ſo⸗ fort zu einer außergewöhnlichen Sitzung zuſammen und be⸗ schloß, bei ſämtlichen Ententereglerungen energiſch gegen das Vorgehen der Italiener zu proteſtieren. Der franzöſiſche Befehlshaber in Saloniki erklärte, daß die Entente dem italieniſchen Kommandanten in Fiume den Befebl erteilt babe, ſofort zu räumen. per- (Tel.) Nicht amtlich. Die (Tel.) Der Papſft hat In Braſſe⸗Kronſtadt lungen rechtzeitig ſtattfinden. mit der Eiſenbahn! Schmerz zurücktreten, er wird gemildert und ge Jahren, die hinter uns liegen. Das Sterben iſt u Gräbern der Gefallenen uns als Segensfrucht ein Jr! J 7 e e is Baden und den Nachdarge Die Ausarbeitung der neuen badiſchen Verfaſſung. 4 Karlsruhe, 20. Nov. Die vorläufige Volksregierneg bat Oberlandesgerichtspräſident Dr. Zehnter, Staatz Glockner, Rechtsanwalt Dr. Friedrich Weill und Rechtsgen walt Dr. Dietz(ſomit je einen Angehörigen der vier grotkſz wise politiſchen Parteien) mit der Ausarbeitung des Entwun⸗ une einer Berfaſſung für Baden betraut, die der am 5. Jann gegel zu wählenden Nationalverſammlung zur Beſchlußfaſſu vorgelegt werden ſoll. dre Staatsverwaltung und Soldatenräte. N und Karlsruhe, 20. Nov. Zur Behebung von wee 8 wird in einem halbamtlichen Artikel der Karlstr. Stg. en 5 d rauf hingewieſen, daß die Bezirksämter und die ſonſtig 10 Lan; Staatsverwaltungsbehörden, ſowie die Gendarmerie zuft⸗ 3 die Staatspolizeimannſchaft lediglich der badiſchen vorläne V gen Volksregterung und den zuständigen Miniſterien unte bes ſtellt ſind und nur von dieſen Weiſungen entgegenzunehmen f king haben. Die Bezirksämter werden jedoch bei ihren 1 N 3 nungen, welche der Durchführung der öffentlichen Ordnu en und Sicherheit dienen, ſich mit den etwa vorhandenen So eue daten und Arbeiterräten ins Benehmen ſetzen. Die Sich Sep daten⸗ und Arbeiterräte ſind dringend erſucht worden, 15 1 jeglichen Eingriffs in die Tätigkeit der Behörden und 5 u Organe zu enthalten, da ſonſt die Gefahr beſteht, daß des gu geordnete Abwicklung der Geſchäfte und die Verſorgung ge⸗ don ſtädtiſchen Bevölkerung mit Lebensmitteln unmöglich 77 1 dicht macht wird. Dagegen können die Soldaten⸗ und Arbeit de räte Anregungen bei den Bezirksämtern geben und 0 ſchwerden den zuſtändigen Miniſterien vorlegen, wel bens prüfen und gegebenenfalls für Abhilfe ſorgen wird. be 4 c un Karlsruhe, 21. Nov. Das Juſtitzminiſterium hat 85 züglich des Waffenſtillſtandsabkommens in einem Erlaß 15 1 der gendes beſtimmt: Die Amtsſitze der Juſtizbehörden beſtehen auch ſoweit ſie in die neutrale Zone fallen, unveränden fort. Die Beamten verbleiben auf ihren Amtsſitzen. 1 5 dus Wegſchaffung von Akten, Urkunden uſw. aus der neutre⸗ 5 Zone findet nicht ſtatt. Ueber die in badiſchen Strafanſte⸗ ten und Gefängniſſen untergebrachten, in Schutz⸗, Un ſuchungs⸗ oder Strafhaft befindlichen Angehörigen der ae lichen Mächte, von Luxemburg und von Elſaß⸗Lothring ſind alsbald für dieſe Länder je getrennte Verzeichniſſe Miniſterium vorzulegen. he⸗ * Karlsruhe, 20 Nov. Das Staatsminiſterium bat ſchloſſen, den Betrieb des hieſigen Hoftheaters unveränd weiterzuführen.. z * Karlsruhe, 20. Nov. Auch in Baden ſind ſchon Beginn dieſes Monats, wie im Reich und in anderen desſtaaten, Vorſchriften über die Löſchung von Disziplin, ſtrafen in den Perſonal⸗ und Dienſtakten der Beamten gen 8 Bedienſteten der badiſchen Staatsverwaltung erlaſ worden a 5 der e Karlsruhe, 20. Nov. Ueber die Verwendung af. viele Tauſende zählenden Arbeitskräfte der Deutſchen 1 fen⸗ und Munitionsfabriken fanden letzter Tage zwiſchte⸗ der Direktion der Fabriken, einem Vertreter des Miniſef riums für Uebergangswirtſchaft und Wohnungsweſen, n nem Nertreter des Arbeiter⸗ und Soldaten rates hier az, zwei Vertretern des Arbeiterausſchuſſes der Munition fabriken Verhandlungen ſtatt. Es wurde dabei vereinb⸗ die Fabrikbetriebe in Karlsruhe und Grötzingen am äfte, ſten Samstag zu ſchließen, und daß diejenigen Arbeitskräſ⸗ für welche eine Beſchäftigung nicht mehr vorhanden iſt, 5 da ab als entlaſſen gelten. Inzwiſchen werden Verha n lungen mit der hieſigen Induſtrie, der Militärbehörde ter der Stadtverwaltung zwecks Unterbringung der Arbeider und Arbeiterinnen gepflogen. Falls die Unterbringung ſen N Urbeitskräfte nicht gelingt, ſo zahlt die Munitionsfabrik a arbeitslos bleibenden Arbeitern und Arbeiterinnen 185 gleichen Betrag an Unterſtützung, wie ihn die Arbeitsloſe unterſtützung der Stadt Karlsruhe vorſieht. Dieſe Un en ſtützung wird zunächſt auf bie Dauer bis zu vier Boche. gewährt. Bleiben auch dann noch Arbeitsloſe vorhandez⸗ ſo ſollen wegen deren weiteren Unterſtützung neue Verhan⸗ e Mannheim 21. Nov. Eine aufregende Szene hat 5 hier abgeſpielt. Bei einem gerade aus dem Feld zur f gekommenen Arbeiter brach Wahnſinn aus. Er ſtieg die das Dach eines Hauſes, entkleidete ſich hier und begarn hen Ziegel vom Dach zu werfen. Als man den Unglückli eb holen wollte, ſtieg er in einen Schornſtein, doch gelang ſchließlich, des Mannes habhaft zu werden. — Keine Sperre für Beförderung von Zeilungspaketen ö Die bei den badiſchen Staatsbahnen zurzeit beſtehenden Verkehrsſperren beziehen ſich nicht Zeitungspakete. Solche werden den Tarifbeſtimmungen mäß angenommen und befördert. 8 5 9. —* Eine Viehzählung wird wieder am 4. Dezember en vorgenommen werden. Dieſe Zählung wird ſich erſtre auf Pferde, Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen, Gänſe, ten, Hühner und zahme Kaninchen. Hiokales. 1 Zum Totengedenktag 1918. 5 1 ep. Am letzten Sonntag vor Advent gedenken 121 der Toten. Es iſt natürlich, daß jeder an ſeinen To an ſeine Toten denkt. Aber der Schmerz um ſie nen über das Selbſtiſche hinaufgehoben durch den Geda ge an die Toten alle, die in dieſem Tahr von uns der ſchieden ſind, zumal an das große Heer derer, die Tod gefunden haben im Kampf fürs Vaterland. lichen Gedanke an die allgemeine Trauer läßt den perſolch ter durch die Gemeinſamkeit des Leids. noch Es iſt eine Allgemeinheit des Leids, wie ſis, ha kein Volk erlebt hat. Noch nie, ſeit es Kriege gibt, ien der Tod ſo furchtbare Ernte gehalten, wie in 131 f f ter Gewöhnliches geworden, und wenn der Krieg in den Lader f Monaten manchen unter uns noch einen zweiten nich dritten der Ihrigen dahinnahm, ſo hat ſie das woß mch mehr ſo erſchüttert, wie das Sterben des erſten,“ Win wenn er ſchon am Anfang des Kriegs den Tod fan ten ſind eiſern geworden, der Tod iſt uns zum vertan Weggenoſſen geworden. 5 15 manche Eines freilich bewegt und beſchwert jeßt 3 Aus Herzen angeſichts der Enttäuſchung, die des Kriege gang uns bringt, das iſt die Frage: Für was ſin, Fein, Uebermacht von den den, wenn ſie nicht Treue gehalten hätten bis ee, dein Tod? ö%%%/%/%n. daß re * r reer * Sr de 7 e K r 5 ee . e „ſondern auf Recht, Gemeinſchaft und Verſtärl⸗ aufgebauten Völkerordnung eine Macht werden, auch die Sieger nicht werden entziehen können. wenn auch die Hoffnung trügen wird, daß es nun u ieder zum Blutvergießen zwiſchen den Völkern kom⸗ i dem Streben nach einer dauernden Rechtsordnung ien den Völkern iſt doch durch dieſes Maſſenſterben kſerer Teuern eine andere Wucht und Verantwortung kleben als je vorher. 1 9 u uns aber iſt es, unſere Gefallenen dadurch zu , daß wir ſo leben, wie ſie geſtorben ſind, ſtandhaft ib treu, nicht bloß uns ſelber lebend, ſondern 1 49 I ſelbftlos in das uns einfügend, was das Wohl de ien fordert. 5 0 bes Neue Teuerungszulage. In der erſten Hälfte 1 Dezember, ſpäteſtens aber vor Weihnachten, ſoll nach . amtlichen Meldung aus Berlin den Beamten und f 5 Angeſtellten und Arbeitern in Staatsbetrieben eine g Sue Teuerungszulage etwa in der Höhe der Zulage vom tember d. J. gewährt werden. (— Wirtſchaftliche Abrüſtung. Nach einer Ver⸗ f daung des Arbeitsminiſteriums iſt alsbald für jeden nenmunalverband ein Demobilmachungsausſchuß zu er⸗ ten. In kleineren Kommunalverbänden ſoll die Zahl . len Mitglieder höchſtens 6, in größeren Betrieben höch⸗ ch 8 betragen. Als Vorſitzender wird bei Amtskörper⸗ 5 0 waften der Oberamſtsvorſtand, bei Gemeinden der Orts⸗ b kerſeher beſtellt. Der Vorſitzendeer nennt die Mitglie⸗ dei des Demobilmachungsausſchuſſes, die zweckmäßiger ⸗ N 97 aus den Mitgliedern der Bezirks⸗ und Gemeinde⸗ ſchüſſe für Arbeitsvermittlung ausgewählt werden und it Mitglieder etwa gebildeter Arbeiter- und Soldaten e zu ergänzen ſind. noble Freigabe beſchlagnahmter Metalle. Das De ⸗ 1 lmachungsamt teilt mit: Von den Beſtänden von Aaoker, Aluminium, Zinn, Antimon, Blei, Zink, Chrom, dürfen, Stahlhärtungsmetallen und allen Legierungen ngen von jetzt ab insgeſamt bis zu 20 Prozent eines Fried Metalls ohne beſondere Verwendungserlaubnis für bat denszwecke verarbeitet, an Weiterverarbeiter gelie⸗ Nen und dem Verbraucher zugeführt werden. Von jeder ge erzeugung werden gleichfalls laufend 20 Prozent frei⸗ 7 geben. Vertraglich an Kriegsmetallaktiengeſellſchaften ö 2 iefernde Mengen müſſen voll zur Ablieferung ge⸗ 3 Der deutſchen Kaiſers f Der Privatbeſitz des deutſchen Kaiſers. dann Angaben über den Privatbeſitz des Kaiſers Wil⸗ Ana l. ſind niemals in die Oeffentlichkeit gedrungen. 0 lic ſoll der dem Kaiſer gehörige Grundbeſitz über ine. Hektar betragen und einen jährlichen Grundſteuer⸗ der ertrag von rund 650 000 Mark erzielen. Die Zahl 5 kalaiſerlichen Güter ſoll rund 90 betragen. Zahlreiche kabante Schlöſſer und Beſitzungen ſind Privatbeſitz des Neubos, ſo das Neue Palais in Potsdam, das Schloß puci abelsberg, die Orangerie, das Marmorpalais, Sans⸗ Faro das Potsdamer Skadiſchloß, Wildpark, Schloß Nropfettenhof in Berlin, die Schlöſſer und Güter in der ö ateß. Die Bezüge des Königs von Preußen aus der ai kaſſe betrugen zuletzt 17¼ Millionen. Als deutſchen Der— ortiich für die Redaktion Gg. Immermann, Seckenheim. dalendlenſr0rcnung in der epängct. Ache: Sonntag, 24. Nov. 1918. Buß und Bettag. 1, bedürftige Gemeinden). Abendmahl. is Uhr Trauerfeier für 5 Gefallene. Montag den 25. Nov. 1918. 8 Uhr Nähabend. Mittwoch den 27. Nov. 1918. 8 Uhr ev. Mädchenbund. . Donnerstag den 28. Nov. 1918. 655 Uhr Abendgottesdienſt. mweindebücherei iſt am Sonntag geſchloſſen. dolle Dranung in der Hotbol. Arche . 27. Sonnt. n. Pf. 24. November 1918. 108 Uhr Frühmeſſe.. 210 Uhr Hauptgottesdienſt. Uhr Chriſtenlehre— Armenſeellenandacht. g in der Kirche. ub: Roſenkranzandacht mit Segen. der Fleisch- und Milchmarken. Die A N m usgabe der en Fleiſch⸗ und Milch⸗ ken dahter findet 97 e 1 Montag, den 235. ds. IIts nacimittags vun 2 bis e Uhr em Lebensmittelamt Zimmer 3 ſtatt. Zu Fleiſch⸗ und Milchausweis ift dabei vorzulegen. daß die Vermeidung langen Wartens beſtimmen wir 5 beſchehen bab n in nachverzeichneter Reihenfolge zu * auf f Die Ausgabe der Fleiſchmarken: Nr. I bis 1000 von 2 bis 4 Uhr Nr. 1001 bis 2000 von 4 bis 5 Uhr r. 2001 bis 3000 von 5 bis 6 Uhr 9 Die Ausgabe der Milchmarken: f a 1 bis 500 von 2 bis 4 Uhr . 151 1000 4. 1 V dne nada müſſen wie angegeben abgeholt werden, eingendſträgliche Verabfolgung geſchieht nur in den * U* * en Verhinderungsfällen, jedoch er ſt a m 855 i 5 in den üblichen Verkehrsſtunden. 0 Wöbftätt 5 8 858 der Fleiſch⸗ und Milchmarken auf der uckermdet am Donnergtag mit der Ausgabe ver Brot⸗ Beckentarten von 7 bis ½8 Uhr ſtatt. eckenheim, den 23. November 1918. r hatte er keine Zivilliſten. b 1 ½10 Uhr Hauptgottesdienſt Kirchenchor.(Kollekte für Uhr Verſammlung des chriſtlichen Muͤttervereins Verwandten, Freunden und Bekannten Herr 11 2 Heinrich G nach kurzer, schwerer Krankheit, versehen mit Seckenhelm, den 23. November 1918. In tiefem Schme Georg Qund Familie dohan Todes.-Anzeige. Nachricht, dal unser lieber Vater, Groſvater und Schwiegervater sakramenten, im Alter von 67 Jahren sanft entschlafen ist. Familie Karl Zieher Jakob Gund u. Frau Familie August Gund. Die Beerdigung findet am Sonntag, den 24. November, nachmittags 2 Uhr vom Trauerhause Friedrichstraſe aus statt. Feidpost- i Schachteln aus fester, starker Lederpappe, in 6 Größen. Musterpakete mit 60 Schachteln Mk. 12.— Nach- nahme. Ansichtskarten f 100 ff. verschiedene Serien-, Glückwunsch-, Soldaten-, Blu- men-, Mädchen- etc. Postkarten, 100 Muster Mk. 6.—. Glüekwunschkarten für alle Zwecke mit Kuwert 100 St. 5 Mk. Briefmappen mit 5 ff. Briefbogen und 5 Hül- len. 16 Mustermappen Mk. 4.— ul Rupps, Freudenstadt (Württemberg). 422. Bettnässen Auskunft umsonst. Alter und Geschlecht angeben. Merkur-Versand München 314 Neureutberstr. 31“ Verloren meine Militär- Papiere von den Wörthſtr. 14 bis Gaſthaus zum Stern. Der ehrliche Finder wird gebeten dieſelben abzugeben Wörthſtraße 14. b. Hauszinsbüchlein ſind zu haben bei Georg Zimmermann Hildastraße 68. die schmerzliche und den heil. Sterbe- Ze: u. Frau n Qund Bekanntmachung. Beratungsſtellen des Landesverbandes der bad. Gewerbe- und Handwerkervereinigungen betr. Durch den hieſigen Gewerbeverein und Handwerker⸗ verband iſt in Mannheim eine Beratungsſtelle errichtet worden. 5 Die Beratung wird der Vorſitzende des Vereins, Herr Steinhauermeiſter B. Buſam ausüben und zwar in dem Gewerbevereinshaus M 5, 5 II. Stock; jeden Dienstag und Donnerstag wird nachmittags von 5 bis 6 Uhr unentgelt⸗ lich Auskunft erteilt werden an alle Handwerker und Ge⸗ werbetreibenden und deren Familienangehörigen. Mannheim, den 10. November 1918. Groſh. Lezirksamt gez. Dr. Nordmann. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. N 1 f i Seckenheim, den 20. November 1918. FHürgermeiſter nent: Volz. Sekanntmachung. Infolge ſchwerer Erkrankung des Bäckermeiſters Ding wird das Weizenbrot und Zwieback ab heute bis 1. Januar bei der Bäckerei Diefenbach hergeſtellt. Seckenheim, den 23. November 1918. Lebensmittelamt. Arbeiter- Bauern- u. Soldatenrat Seckenheim. 0 7 hiermit Dverbo fen. 5 Sämtli e Fleiſchwarenberechtigte haben die Waren ſelbſt, oder holen zu laſſen. 8 Werden Metzger oder deren Beauftragte mit Fleiſch⸗ waren angetroffen, ſo erfolgt Beſchlagnahme. Die Sicherheitsorgane ſind zur ſchärfſten Kontrolle angewieſen. Seckenheim, den 23. November 1918. 5 Der Vollzugs ausſchuß Lehmann. Fleiſchwaren wird Volz. Fuſpballalub„Zadenla⸗ . 355 bollonhein Bezirksmeister Klasse B 1917/8 (Mitgl. d. Verb. Südd. Fußballv.) 2 0 2* 2„ A Wettspiel 2 unſerer I. Mannſchaft gegen diejenige der Kriegsnidennſchaft 1918 Mannheim(Neckargaumeiſter 1918). Zuſammenkunft 1 Uhr im Lokal. Abfahrt 12“ Uhr mit der Nebenbahn. Der Spielausſchuß. Heute Abend i i Zusammenkunft im Lokal. Urlauber ſind frdl. eingeladen. Spielerabſagen ſind heute noch zu melden. 1 Le⁵ewensmittelamt. Das bisher bei den Metzgern übliche Austragen von — em verehrten Kirchenchor Seckenheim ſprechen D Hochzeitstage, an welchem er uns mit ſeinem ſchönen Geſang beehrte, unſern herzlichen Dank aus. Max Bühler n. Frau. Ei lcher L t das Speng⸗ rbentlicher Junge. Waſſerlel⸗ tungs⸗Geſchäft zu erlernen kann eintreten bei Chr. Supp Luiſenſtraße 67. Plasbal- Seckenheim 1898 8 3 . a 5 85 (Mitgl. d. Deutſch. Fußball⸗Bundes u. d. Verb. Südd. Fußballv.) Heute Abend ½9 Uhr Cersammlung. a Um zahlreiches Erſcheinen wird gebeten. Morgen Vormittag ½12 Uhr findet in Neckarhausen ein — ettspiel gegen Fußballklub Viktoria ſtatt. Abfahrt 11 Uhr am Reichsadler. N 75 Der Vorſtand. Turnperel 1898. gegr. LZigladung. An der am Sonntag nachm. ½3 Uhr ſtattfindenden Trauerfeier beteiligt ſich unſer Verein. 5 Es iſt Ehrenſache aller Mitglieder daran teilzuneh⸗ men. Antreten ¼3 Uhr. Der Turunrat. Bekanntmachung. Meiner werten Kundſchaft zur Kenntnis, daß ich mein Geſchäft— Spenglerei und installation wieder betreiben werde. Um geneigten Zuſpruch bittet Bernhard Hildastrasse. Die Trikott ſind abzuliefern. Dor Vorſtand. 5 e Se 5 wir für ſeine Ueberraſchung an unſeremm 1 Seckenbein für gefallene Krieger darunter auch unſer Mitglied Ockert e e E ö Jörger, Seckenheim 0 —̃̃ 1— —̃̃ SIE— I 4 Spielwaren-Husstellung Is! eröffnet! Wir bieten eine entzückende Auswahl u, bitten um Besichtigung. 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