T CCC 0 mit Nusnahene der Sonn, und 4* Felertage. f 1 g ren. 1.—. 10 Darth die Woſt beyogen pre Qmartal W. 3.5 1 7 8 2 8 e it N 5 5 5* g nd i i 2. Bethmann Hollweg über die 4 Münchener Enthüllungen. . Woher frühere Peichskanzler v. Bethmann Hollweg ene einen Vebreter der„ ödeuthhhen Allg. Ztg.“, it, er über die Veröffentlichung der Münchner diploma⸗ m Wen Schriftſtücke durch Eisner u. a. erklärte: te dn ir ſcheint, daß, wenn man der Wahrheit dienen n,„man nicht Bruchſtücke herausgreifen und daraus umtfolgerungen ziehen darf. Die bisherigen Veröffent⸗ uch agen der bayeriſchen Regierung beziehen ſich ledig⸗ 80 auf den öſterreichiſch⸗ſerbiſchen Konflikt und auf unſere N Aung dazu, berückſichtigen alſo weder die Geſamtlage an die Vorgänge, die ſich an den Konflikt mit Serbien Dahcloſſen haben. Es iſt volltommen richtig, daß wir erreich zugeſtimmt haben, als es nach dem Attentat aal Seraiewo ein Vorgehen gegen Serbien für notwendig lt und daß wir uns zur Erfüllung unſerer Bündnis⸗ ichten ausdrücklich bereit erklärten, falls ſich aus dem tr rgehen gegen Serbien weitere kriegeriſche Vrbindungen Wuren ſollten. Wir haben deshalb nie, alſo auch nicht ch den Hinweis auf die Nordlandreiſe des Kaiſers und uuf den Urlaub des Generalſtabschefs und des Kriegs⸗ dur und eas von 68. waliſters behauptet, daß wir durch die Handlung Oeſter⸗ Ws überraſcht wurden. Allerdings haben wir den ö gekatlaut des Ultimatums vor ſeiner Abſendung nicht . Ich habe das Ultimatum, nachdem es dar⸗ N behal 8 meiner Kenntnis gekommen war, für du 8 2 n. 8* dohl die war die politiſche Geſamtlage? Heute wird Noli niemand mehr beſtreiten wollen, daß die ganze litit Frankreichs ſeit 1871 unverrückbar auf die ente dergewinnung Elſaß⸗Lothringens, die⸗ e Rußlands mit beſonderer Schärfe ſeit dem kinniſchen Kriege auf die Beherrſchung Konſtan⸗ dels gerichtet war. Rußland betrieb zugleich in bie bindung dieſer ſeiner Pläne durch Vermittlung Ser⸗ 0 eite eine planmäßige Aushöhlung der Stellung Oeſter⸗ buch Ungarns auf dem Balkan. Beide Mächte verfolgten mit Ziele, die nur durch kriegeriſche Löſung verwirklicht en konnten. Beide Mächte erfreuten ſich in ihrer 8 2 Politik der ausgeſprochenen Unterſtützung Eng⸗ zug 1. us Daß dieſe Lage für Deutſchland lebensgefährlich war 1 gefährlicher wurde, je mehr ie Stellung ö 92 öſterreichiſchen Bundesgenoſſen durch die mit ruſſi⸗ burd Beihilfe erfolgenden ſerbiſchen Umtriebe geſchwächt Whfies, liegt auf der Hand. Wie wenig es in unſexer ſih ch lag, den allgemeinen Krieg zu entfeſſeln, ergibt . unſerer geſamten weiteren Haltung. Unſer Be⸗ hat A. den öſterreichiſch⸗ſerbiſchen Konflikt zu lokaliſieren, Sir Eduard Grey unterſtützt. a Geſcheitert iſt unſere Abſicht lediglich an R n ß 8 das ſich für berechtigt hielt, den Konflikt vor 15 Forum zu ziehen. Nunmehr ſetzten unſere Vermitt⸗ im ande zwiſchen Wien und Petersburg ein, worüber * eutſchen Weißbuch ausführlich berichtet worden iſt. r beruft ſich Bethmann Hollweg auf die Enthül⸗ igen des Suchomlinow⸗Prozeſſes. Uns die Schuld am 4% dige aufzubürden, heißt Gegner für ſchuldlos erklären, hel nur jahrzehntelang vereinigte Pläne ſchmiedeten, die ſie en kriegeriſche Exploſion verwirklichen konuͤten, iſt 15 aber verwehren, uns dagegen aufzulehnen. Das . 80 nrecht. Tragiſch iſt, daß trotz dieſer Tatſache die 2„ uld Deutſchlands zur Ueberzeugung faſt der ganzen 5 elt geworden iſt.. 10 dor Ich ſehne den Tag herbei, wo ich dazu beitragen kann, ens din einem unparteiiſchen Staatsgerichtshof, dem aller- Be- Neſtel von beiden Seiten alles Material zur Verfügung bis 4 werden ſollte, der Wahrheit zum Siege zu ver⸗ der i Ob die bayeriſche Regierung den jetzigen Augen⸗ ich zu ihrer Veröffentlichung richtig gewählt hat, kann W nicht beurteilen, weil mir die Beweggründe unbekannt life, Ich fürchte, aus einſeitigen bruchſtückweiſen Ver⸗ w utlich Vermirrung entſtehen, ichungen kann eine dieſem Augenblick, wo wir . 3 5 bees niche iſt in rte 7 aufzuveitf„ gehen ſollen, b. Böezüglich Elſaß Lothringens ſagte Herr daß ethmann Hollweg: Unſere Schuld erblicke ich darin, 9 80 es nicht verſtanden haben, Elſaß⸗Lothringen eine 978 Vachſellung angedeihen zu laſſen, die ſeine Bewohner den 5 ließ. Vor allem aber müſſen wir zugeſtehen, a Sündurch Mängel unſeres Nationalcharakters der f ünden unſeres allgemeinen Gebahrens zu d polteheriſchen Hochſpannung Keült itiſche Atmoſphäre nicht nur im letzten Jahrzehnt 10 Worte, die als Herausforderung gedeutet werden ben ſind wiederholt gefallen, alldenlſche Treibereien a ſugeff uns im Ausland und Inland den größten Schaden 9 lenpar und vor allem war es die ſogenannte Flot⸗ 55 Fine ban d die uns in die verhängnisvollſte Lage 5 olitit. 5 und ich die Leidenſchaft neu ihrer ſtaatlichen Zugehörigkeit allmählich ver⸗ beigetragen haben, die hat, dazu mannigfache Mängel in unſerer inneren Amtsblatt der Fürgermsbev ämter Pocbentzeim, Fusse, Reck at aT] GSbviugen. enn, Seckenheim. n N Die Amwälzung im Reich. Die Wahl der Nationalverſammlung. Berlin, 27. Nov. Für die Wahlen zur National⸗ derſammlung ſollen 40 Verhältniswahlbezirke(die größ⸗ en Städte) vorgeſehen ſein, in denen auf je 150 000 Ein⸗ vohner ein Abgeordneter entfällt. Zu den Scheidemann⸗ N. Vorſchlägen wird in der„Deutſchen Allgemeinen g.“ geſchrieben: Man könnte ſie nach einer Rich⸗ tung hin noch weiter 3 wenn die eingereichte Liſte der Parteien von jeder ür ſich gedruckt und den Agitatoren der Parteien ſchaft zugeſtellt würde. Kit. namentlich ländlicher Wähler — 2 Her Verteilung an die Wähler⸗ tan müſſe mit der Ungewandt⸗ rechnen, die es oft⸗ 1 1 e mals vetſäumen würden, die von ihnen gemeinte Liſte zu unterſtreichen und ſo würde eine erhebliche Anzahl von ungültigen Stimmen herauskommen, was doch ſicherlich nicht im Intereſſe dieſer erſten Wahl im neuen Deutſchland ſein würde. a Eisner gegen Solf. 27. Nov. Auf den Proteſt des Staats⸗ ſekretärs Solf gegen die Veröffentlichung der Münchner diplomatiſchen Schriftſtücke hat Präſident Eisner jeden Verkehr mit den gegenwärtigen Vertretern des Auswär⸗ tigen Amts abgebrochen.„ Berlin, 27. Nov. dungen des Herrn von Schön rung durch den Präſidenten Eisner des neuen Vertreters Bayerns in Förſter geſchehen ſein. Die Friedensbemühungen. Berlin, hatte mitgeteilt, geſuch(von Verbandſeite) vorgelegen. München, Die Veröffentlichungen der Mel⸗ die bayeriſche Regie- ſoll auf Veranlaſſung Bern, Prof. W. im Frühjahr 1918 habe ein im Frühjahr monarchie eingeleitet darauf hinzielten, Oeſterreich⸗Ungarn zu einem abtrünnig zu machen. der Tat ähnliche Bemühungen woran ſie in dieſem Fall geſcheitert ſind. Berlin, 27. Nov. durchaus nichts lernen wolle. dem„Matin“ erklärt, daß er den ſchen Regierung keine Folge geben werde. Blätter melden, teilnehmen.) f d n Sprengung des Reichs? 26. Nov. Haag, aus den ſüdlichen und den Deutſchlands. niſſen ſtehen. 79—55 leſen, ſa . 2 125 N n ee — e eee Lie Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzelle 50 Pfg., Neklemen 1 Mart. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. 0 5 Feruſprechanſ chluß Nr. 16. Poſtſcheckkento: Ludwiasbaten à. Rb. hr. 5799. 1 + 7 Berlin, 26. Nov. In der heutigen, Sitzung der Vollzugsrats wurden gegenrevolutionäre Beſtrebungen⸗ gewiſſer militäriſcher Stellen zur Sprache gebracht, gegen die umfaſſende Gegenmaßnahmen im Verein mil den Reichsregierung getroffen werden müſſen. Gewiſſen S. Räten, in denen feudale Offiziere die Führung haben, ſei die größte Aufmerkſamkeit zu ſchenken und ihnen entgegenzuwirken. An die zurlickkkehrenden Truppen ſollen geeignete Flugblätter verteilt werden. Eine wei⸗ tere Entſchließung wandte ſich gegen die Schmarotzer der Revolution. Die A.⸗ und S. Räte ſollen aufgefordert werden, ſchleunigſte Maßnahmen gegen ie unehrlichen Heeresangehörigen und die Hehler zu ergreiſen. Berlin, 27. Nov. Die Vertreter von 500 000 Mann der Weſtfront und 360 000 Mann der Oſtfront haben dem Vollzugsrat in Berlin eine Entſchließung übergeben, daß die einſeitige Zuſammenſtellung des Berliner Voll zugsrats keine Gewähr biete, daß die Intereſſen der GG ſamtheit richtig vertreten werden. Sie verlangen unver⸗ zügliche Einberufung des Reichskongreſſes der Arbeiter- und Soldatenräte und die Zulaſſung der Beauftragten der Oſt⸗ und Weſtfront. Vier Vertreter der Oſtfront blieben in Berlin, um von jetzt an beim. Auswärtigen die Intereſſen der heimkehrenden Kameraden wahrzu⸗ nehmen. Wilhelmshöhe, 27. Nov. Der Soldatenrat bei der Oberſten Heeresleitung(S. R. bei O. H. L.) tritt dem Verdacht entgegen, als ob er nur ein nach den Wei⸗ ſungen der Oberſten Heeresleitung arbeitendes Schein⸗ gebilde ſei. Der S. R. habe auf Vertretertag der Front⸗Soldatenräte nach Bad Ems ein⸗ 27. Nov. Die Wiener„Neue Freie Preſſe“ Friedens⸗ Dazu bemerkt die „Deutſche Allg. Ztg.“, die Quelle dürfte dem Verband naheſtehen. Es liegen allerdings Anhaltspunkte vor, daß 1918 unverbindliche Beſprechungen zwiſchen Vertretern des Verbands und der damaligen Donau⸗ worden waren. Dieſe Fühlungnahmt wurde aber auf deutſcher Seite ſo aufgefaßt, daß ſie on⸗ derfrieden zu verlocken und dem deutſchen Bündnis Die nächſte Zeit dürfte nach Sich⸗ tung des einſchlägigen deutſchen Aktenmaterials voraus⸗ ſichtlich Aufſchluß darüber erbringen, ob durch die wieder⸗ holten deutſchen Friedensangebote auf feindlicher Seite in hervorgerufen wurden und Die Feinde wollen in Deutſchland einmarſchieren. Engliſche, franzöſiſche und ita⸗ lieniſche Blätter fordern jetzt einmütig, die Alliierten müſſen in Deutſchland einrücken und die bolſchewiſtiſchen Zuſtände beſeitigen, wie es jetzt in Rußland bevor⸗ ſtehe, wenn Deutſchland aus den ruſſiſchen Zuſtänden Marſchall Foch hat nach Proteſtnoten der deut⸗ (Italieniſche an dem Vormarſch auf Moskau wer⸗ den außer 500 000 Engländern auch 250 000 Italiener Der„Nieuwe Courant“ ſchreibt, die Entente arbeite bereits an einem Sonderbund rheiniſchen Gebietsteilen Wenn Berlin dieſen Umſtänden nicht Rech⸗ nung trage, werd eman bald vor unwiderruflichen Ereig⸗ Aus der neuen Lanſing⸗Note köne man i daß die Förderung bolſchewiſtiſcher Grund⸗ W ze nur zur Erhöhung des Elends im deutſchen Volk 11 berufen, wo feſtgeſtellt werden ſoll, daß der S. R. bes 6 O. H. L. die aus geheimen Wahlen hervorgegangene Ver⸗ tretung der anfangs November im Hauptquartier anwe⸗ ſenden Truppen(15000 bis 20000 Mann) darſtelle, die bei Entſtehung der Revolution der Oberſten Heeres⸗ leitung die entſchiedene Erklärung abgegeben habe, daß alle Truppen des Hauptquartiers begeiſtert den ſozialen demokratiſchen Freiſtaat begrüßen. 5 Soldat im Großen Hauptquartier werde gegen die Volks⸗ nicht in verhängnisvolle Auflöſung verfalle. Die Er⸗ klärung iſt unterzeichnet: Obermatroſe Antesberger, Ser⸗ zeant Dahmke, Pionier Müller, Vizewachtmeiſter Stein, Unteroffizier Weckerle. f 8— Der S. R. bei O. H. L. hat ebenſo wie viele andere Soldatenräte gegen die Diktatur einer Berliner Minder⸗ heit proteſtiert und die Einberufung der Nationalverſamm⸗ ſung perlangt. 3 Gegen den Kaiſer. ee London, 26. Nov. Reuter erfährt, das Kriegs⸗ kabinett habe den Rechtsberatern der Krone den Auftrag egeben, über die Frage daiſers und über die Behandrlung des Fall zu erſtatten.„ be 2 U ——— Ludendorff in Schweden? 5 Frankfurt a. M., 27. Nov. Die„Frankf Ztg.“ meldet, General Ludendorff ſei nach Schweden abgereiſt. a Die Erſten in München. Von einer rieſigen Men⸗ jubelnd begrüßt iſt heute nacht um Mitter⸗ 1. Bataillon des Infanterie⸗Leibregiments N ſcher Truppen von aufſtändiſchen Banden zu ſäubern. —— horpe fuhren am 25. zer, 2 Zerſtörer und 1 Unterſeeboot waren dem Ge⸗ ſchwader vorausgefahren. 8 5 Der Ernſt der Lage. g Berlin, 26. Nov. Die„Germania“ ſchreibt: In den Ernährungsverhältniſſen haben bei uns geradez ſchreckliche Verhältniſſe eingeriſſen. Getreide und Le⸗ bensmittel ſind in einem Maße erfaßt, das bis Ende Dezember zureicht. Die täalichen Zufuhren betragen .— 13* e b 6— Amt, beim Kriegsminiſterium und beim Vollzugsrat 3 den 1. Dezember einen 725 Nicht ein einzigen zenoſſen die Waffen erheben. Dagegen ſeien alle bereit, mitzuwirken, daß der Heeresorganismus beim Heimmarſch der jetzigen Stellung des 5 es Bericht 9 . 3 888 1 05 geſahr geſchafften Vorräte rei Dazu ko In Brain fügt, burg gemeldet, wo die Tran⸗ und Fettlager allgemein zur Verkeilung gebracht wurden. Die Regierung hat geglaubt, Worten dieſem verbrecheriſchen Vorgehen Einhall genützt hat es nichts. Gegenwärtig ſuch e, der an der Gewalt ſitzt, ſoviel für ſich zu gewinnen wie irgend möglich und ſichert ſich die Vor⸗ Berlin, 27. Nov. Infolge der Kohlenknappheit wird aus Anlaß der Demobilmachung die Polizeiſtunde für ſämtliche Gaſt⸗ und Schaukwirtſchaften auf 9 Uhr feſt⸗ geſeßt. W e nscan, Deutſche Kohlen für Frankreich und Italien. Baſel, 27. Nob. Die franzöſiſche Regierung ver⸗ langt zur ſofortigen Betriebsaufnahme der Lothringer Erzgruben die Lieferung von rheiniſch⸗weſtfäliſchen Koh⸗ len. Frankreich hat aber ſelbſt durch den Anſpruch auf die Kontrollierung der Rheinſchiffahrt den Rheinver⸗ kehr an einigen Stellen ausgeſchaltet. Zwiſchen Frank⸗ reich und Italien ſind Verhandlungen im Gange, daß hal der Arheiter⸗ und Soldatenrat ver⸗ Arbeiter ſämtliche Gemüſekonſerven unter Kohlen geliefert werden. Neues vom Tage. Wilſon nach Deutſchland eingeladen? Berlin, 27. Nov. Der„B. L.⸗A.“ will wiſſen, daß von einflußreichen Kreiſen auf die Regierung da⸗ hin eingewirkt werde, von deutſcher Seite eine Ein⸗ ladung an den Präſidenten Wilſon zu richten, auch Deutſchland oder einen deutſchen Hafen zu beſuchen, falls er ſich zu der Friedenskonferenz nach Europa be⸗ geben würde. 50 Ansſchaltung der Tauchboote im Handelskrieg. . rikaniſche Friedenskommiſſion werde für die völkerrecht⸗ liche Ausſchaltung der Unterſeeboote als Waffe gegen die Handelsflotte eintreten. London, 27. Nov.„Daily Mail“ meldet: Di Behauptung Eisners, daß die Verbündeten auch mit Arbeiter⸗ und Soldatenräten verhandeln werden, iſt grundlos. Die Verbündeten werden die ruſſiſchen Räte 5 feſettigen und eine Fortſetzung der Gewaltherrſchaft in Deutſchland mit den Waffen brechen. 5 Nach„Daily Chronicle“ erhielten die engliſchen Beſatzungstruppen den Befehl, beim Vorrücken in Deutſchland überall die Arbeiter- und Soldatenräte feſt⸗ zunehmen und die alten Behörden wieder einzuſetzen. Paris, 27. Nov.„Matin“ berichtet, die franzöſi⸗ ſchen Befehlshaber werden in den beſetzten Gebietn gegen alle Werber für die Arbeiter⸗ und Soldatenräte als mili⸗ tas eindliche Vereine die Waffen gebrauchen laſſen. Paris, 27. Nov. Der amerikaniſche Lebensmittel⸗ kon trolleur Hoover iſt in Paris eingetroffen. 5 Engliſche Kriegsrüſtungen. Waſhington. 27. Nov.(Reuter.) Das amerika⸗ giſche Schiffskomitee wurde in Kenntnis geſetzt, daß das gor itiſche Programm 24 Dreadnoughts(die größte Art der Schlachtſchiffe. D. Schr.) umfaſſe, deren Bau 1920 bollendet ſein ſoll. Der Bau von 19 Dreadnoughts iſt bereits vollendet und drei weitere ſind nahezu fertig⸗ . 350 neue Torpedobootszerſtörer wurden der Flotte on angegliedert, teilweiſe werden ſie bis 1920 noch . zugefügt, ebenſo 350 Unterſeeboot⸗Jäger, 112 Pa⸗ klrouillenſchiffe, etwa 40 Unterſeeboote, 50 Minenſucher 25 Schlepper. Die britiſche Kriegsmarine umfaßt mit heute ungefähr tauſend Schiffe, darunter einige Kriegsſchiffe umgewandelte Handelsdampfer, die aber ausgeſchaltet werden ſollen. i e London, 26. Nov.(Reuter.) Bonar Law ſagte in einer Rede in Glasgow, er erwarte, daß ein beſſeres Verhältnis zwiſchen England und den Vereinigten Staa⸗ n hergeſtellt werde als es irgend früher beſtanden habe⸗ gland habe den Alliierten 20 Milliarden Mk. ge⸗ chen. Ohne dieſen finanziellen Beitrag Englands würde er Sieg der Alliierten unmöglich geweſen ſein. Es war ein großes Riſiko. Kurz bevor Amerika am Kriege teil⸗ un es hätte auf ⸗ſich nehmen können. 5 Wilſons Ziele. Köln, 27. 27. Nov. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Bern: Nach der Chicagoer„Tribune“ hat Wilſon große Ziele im Auge: 1. den Völkerbund; 2. die andlung des deutſchen Volkes; 5. Hilfe für Rußland. Wie die„Evening World“ aus Waſhington meldet, laubt man dort, daß Wilſon zum erſten Präſidenten Völkerbundes gewählt werde. Berlin, 27. Nov. 5p ahn(Ztr.) hat ſein Entlaſſungsgeſuch eingereicht; ſoll durch Roſenfeld(Unabh.) und Heine(Soz.) erſetzt erden. Auch der Rücktritt des Staatsſekretärs So kf nach der„Freiheit“ zu erwarten. 5 f d Einſpruch der Deutſch⸗Tiroler. Innsbruck, 25. Nov. Der Präſident des tiroler Nationalrats, in einem Schreiben an Wil⸗ Schraffel, hat gebeten, er möge gemäß ſeines Grundſatzes der bſtbeſtimmung der Völker die Sicherheit ſchaffen, daß Südtirol nicht ohne Volksabſtimmung von dem Verband Tirol abgetrennt werde. 2 Sozialiſtiſche Reformen in Holland. Haag, 26. Nov. Der Miniſterpräſident hatte mit, dem Vorſtand der ſozialdemokratiſchen Arbeiterpartei und niederländiſchen Gewerkſchaftsbunds eine Beſprechung. Abordnung verlangte weitgehende Fürſorge für die mobiliſierten, Sozialiſierung der Betriebe und poli⸗ che Umwandlungen. Der Miniſter äußerte ſich ent⸗ kommend, a 6 5 Unruhen in Chile? Nov.(Havas.) Sehr ern Vierter des normaten Bedarfs, ſo daß wr direkt vor einer Kataſtrophe ſtehen. Die bis dahin heran⸗ chen längſtens bis 10. Januar ommt die gefährliche Lage auf dem Kohlenmarkt en. Ein ähnlicher Vorgang wird aus Ham⸗ aus dem Saargebiet an Italien über die Sch London, 27. Nov. Die„Times“ melden, die ame nahm, war das Riſiko derart, daß kein vorſichtiger Kauf rüſtung; 3. die Freiheit der Meere; 4. eine gerechte Der preußiſche Juſtizminiſter i 4 ſalze„ gehen— im Einwei reicher Peruaner wurde gep haben Kundgebungen ſtaktgefunden. Peru hat ſeine Kon⸗ ſuln aus Chile abberufen. Nach der„Times“ iſt in Valparaiſo am Samstag ein allgemeiner Ausſtand ausgebrochen. In Santjago de Chile forderte eine Maſ⸗ ſenverſammlung Maßregeln zur Ermäßigung der Le⸗ bensmittelpreiſe. 1 e Der Streitfall zwiſchen Chile und Peru iſt beigelegt worden. E 1 5 0 1 Vermiſchtes. Denkmalſchändung. Aus Straßburg kommt die Nachricht, daß dort in einer der letzten Nächte von einer größeren Menſchenmenge die das Denkmal Kaiſer Wil⸗ helm I. umgebende Schutzumhüllung erbrochen und das Denkmal mittelſt eines Seiles vom Sockel gezogen wurde. Die gewaltige Figur fiel mit ungeheurer Wucht auf die Quadern des Fundaments. Mit Hammer und Meißel wurde dann Stück um Stück von dem viele Zentner ſchweren Pferdekörper abgeſchlagen und die Figur zer⸗ ſtört. Die Schar ſchleppte dann an einem langen Seil den Broncekopf vom Kaiſerdenkmal über das Pflaſter und legte ihn unter dem Jubel der Zeugen dieſes nächtlichen Vorfalls zu Füßen des Kleberdenkmals. Später zog die Menge vor das Hauptpoſtgebäude, um dort den Kaiſer⸗ ſtandbildern der Hauptfaſſade das gleiche Schickſal zu bereiten. Die Standbilder waren aber zu hoch und für die Menge nicht zu erreichen. 5 Weltluftverkehr. Einem Amſterdamer Blatt zu⸗ folge hat der Vorſitzende der Flugzeug⸗Reiſe⸗ und Trans⸗ port⸗Geſellſchaft erklärt, die Geſellſchaft ſei im Begriff, eine Kette von Zwiſchenſtationen über die ganze Welt für den Poſt⸗ und Reiſenden⸗Verkehr zu errichten. Verhafteter Millionendieb. In Königsberg(Oſt⸗ preußen) wurde in der Revolutionsnacht auch der wegen großer Morphiumſchwindeleien im Gefängnis ſitzende Vizefeldwebel Knorr, der frühere Kellner und Vorläufer im Rollſchuhpalaſt war, verſehentlich befreit. Knorr be⸗ nutte ſeine Freiheit dazu, um ſich unter dem Namen eines mit ihm befreundeten, auf dem Königsberger Gouverne⸗ ment eine Vertrauensſtellung innehabenden Soldaten eines Transportes von 5½ Millionen Mk. in Oberoſt⸗ noten und Silbergeld, der von Grodno über Goldap nach Auguſtowo geleitet werden ſollte, unter dem Vorgeben, er ſei Mitglied des Goldaper Soldatenrats, zu bemäch⸗ tigen. Es gelang, den Millionendieb zu faſſen und ihm ſeine Beute, an der jedoch bereits 40000 Mk. fehlten, abzunehmen und das Geld für den Staat zu retten. Spatzenplage und Spatzenbraten! In manchen Gegenden hat die Spatzenplage einen Umfang angenom⸗ men, der unſere Volksernährung beeinträchtigt. Es wird berichtet, daß in einer Gegend infolge der Spatzenplage kaum die Ausſaat geerntet worden ſei. Der Spatz iſt Körnerfreſſer. Sein Fleiſch ſtellt, beſonders wenn der Fang oder Abſchuß zu Beginn des Winters geſchieht, ein ſehr ſchmackhaftes Nahrungsmittel dar, das ſicher noch leichter als dies bereits bei den Saatkrähen geſchieht, in den Städten Abſatz finden wird. Bei der jetzigen Lage des Fleiſchmarktes iſt auch der kleinſte Gewinn will⸗ kommen. Von der allgemeinen Nutzbarmachung der ge⸗ fangenen oder geſchoſſenen Sperrlinge für die Ernährung iſt wohl ein geſteigerter Anreiz zu ihrer Vertilgung zu er⸗ hoffen.— Der preußiſche Miniſter für Landwirtſchaft beabſichtigt, Anweiſungen an die nachgeordneten Behörden zur Bekämpfung der Spatzenplage zu erlaſſen. 5 Lokales. — Ueber die Erwerbung der badiſchen Staatsangehörigkeit machte Juſtizminiſter Marum in der Mannheimer Verſammlung der Arbeiter- und Sol⸗ datenräte folgende Mitteilung: Die badiſche vorl. Regie⸗ rung hat beſtimmt, daß bis 4. Januar jeder badiſche hält, und daß keine Erhebungen durch die Bezirksämter notwendig ſind; die Militärpapiere dienen als genügen⸗ der Ausweis. Selbſtverſtändlich iſt, daß jeder Soldat, auch wenn er Uniform trägt, wählen darf. In den La⸗ zaretten ſind Wahlkommiſſionen vorgeſehen, damit auch dieſe Soldaten ihr Wahlrecht ausüben können. — Anmeldung des Arbeiterbedarfs. Das Reichsamt für wirtſchaftliche Demobilmachung hat eine erordnung erlaſſen, nach der alle Arbeitgeber, auch Reichs⸗, Staats- und Gemeindebehörden, verpflichtet ſind, ihren Bedarf an Arbeitskräften jeweils auf dem ſchnell⸗ ſten Wege bei einem nicht gewerbsmäßigen Arbeitsnach⸗ weis zur Anmeldung zu bringen. e — Der neue Salzpreis. Das Ernährungsmini⸗ ſterium hat beſtimmt, daß folgende Preiſe für ein Pfund Speiſeſalz bei dem Verkauf an die Verbraucher im allgemeinen nicht zu beanſtanden ſind: Steinſalz 14 Pfg. ohne und 16 Pfg. mit Tüte. Stellt ſich der Ein⸗ ſtandspreis des Kleinhändlers für den Zentner unter 11 Mark, ſo muß unter dem Preiſe geblieben werden. Für Siedeſalz darf der Preis betragen 15 Pfg. ohne und 16 Pfg. mit Tüte. Höhere Preiſe ſind nur mit Genehmigung des Landespreisamts erlaubt. g — Angefrorene Kartoffeln. Bei dem eingetrete⸗ nen Froſtwetter und unter den heutigen ſchwierigen Transportverhältniſſen iſt es unvermeidbar, daß Kartof⸗ feln, die zur Verteilung gebracht werden müſſen, angefro⸗ ren eingehen. Angefrorene Kartoffeln ſind ohne Nach⸗ teil verwendbar, wenn ſie im Haushalt alsbald nach Ent⸗ nahme einige Zeit in kaltes Waſſer gelegt werden, da⸗ mit der Froſt herausziehen kann. a L Trocknet Weißkraut! Neben dem Einſchnei⸗ den zu Sauerkraut ſollte jede Haushaltung die diesjährige gute Krauternte ſich auch durch Trocknung von Weißkraut für die kommenden ſchwierigen Wintermonate nutzbar machen. Das Weißkraut iſt möglichſt fein zu ſchneiden und dünn ausgelegt, unter mehrmaligem Wenden, auf dem Ofen bei geringer Wärme oder an der Luft zu trock⸗ nen. 10 Pfund friſches Kraut ergeben ein Pfund ge⸗ dörrtes. Bei der Zubereitung iſt das getrocknete Weiß⸗ kraut am Tage vor dem Gebrauch einzuweichen und— da⸗ rl. Auch in Witoſugaſtn Landesangehörige koſtenlos die Staatsangehörigkeit er⸗ J 80 Pfg., 1 rumäniſcher Lew 69 Pfg., 1 finniſche mit die beim Wäſſern ins Waſſer übergegangenen Nähr⸗ ichwaſſer aufs 1 1 der Unabhängigen forderte der Miniſter für mil Der ſind die Nacht⸗ und Sonntagsſchichten weggefallen.. 9 Achtſtundentag wurde eingeführt. 1 ö Mannheim, 26. Nov. Im hieſigen Krieg i tragen. Ein deutſcher Wehrmann machte, angeblich fen die Ruhe herzuſtellen. 5 aufgepflanzt, da die ganze Brücke elſäſſiſch iſt. Bankiergewerbes iſt ein Abkommen getroffen, demzufolge an heimkehrende Soldater die in fremden Gelbſor, erhaltenen Gebühren an den Schaltern dieſer Bauen koſtenfrei zum amtlichen Militärkaſſenkurs eingewechſen 0 werden. Dieſe Kurſe ſind bis auf weiteres: 1 1 reichiſche Krone gleich 0,57 Mk., 1 bulgariſcher 9215 N 1 Mk., 1 polniſche Mark 2 Mk., 1 Oberkomman 50 Pfg., 1 belgiſcher Franes 80 Pfg., 1 franzöſiſches Francs 80 Pfg., 1 türkiſches Pfund 20 Mk. borſe ep. Innere Miſſion. Der Zentral⸗Ausſchuß n 1 Innere Miſſion richtet an alle ihm angeſchloſſenen 8. Vereine und Verbände einen Aufruf: Auf keinen Fuß, 2 dürfen wir das Bewußtſein unſerer Volkszuſammenge 83 15 rigkeit verlieren. Keiner von uns darf gekränkt ode 4 grollend zur Seite treten. Die Not wird erſt anheben Dol Wir müſſen uns zur Verfügung ſtellen, wo und wie ma ch uns brauchen kann. Männer und Frauen müſſen Ha det mit anlegen. Die Männer, die vom Felde zurückkehren, Nec ſollen ein wahres Geſellſchaftsleben zu Hauſe finden, en Sen Gemeindeleben voll Liebe. Unſeren Frauen wollen w 5 Jol helfen, daß ſie in der Gemeinde auch in Zukunft freudige dn Mitarbeit leiſten. Wir müſſen in vielem umdenken le tobe nen, aber wir wollen dazu willig ſein. Die 17 ep. Die Poſt ins Bafler Miſſionshaus. e Baſler Miſſionsverwalkung und Miſſionsbuchhandlaug Wer teilt mit: Sämtliche Poſtſachen ausz Deutſchland ieh don bis auf weiteres nach Bäſel zu idee ni nach St. Ludwig, much nicht nach Leopoldshöhe.. ſendungen ſind an unſer Poſtſcheckkonto Karlsruhe iſ⸗ 5743(für Miſſionsverwaltung) und Nr. 6860(für Mi? ſionsbuchhandlung) zu richten. 1 Baden. e N Politiſche Vorgänge in Baden. tion Karlsruhe, 27. Nov. Die Landesorganiſa 1970 der Fortſchr. Volkspartei in Baden iſt mit ih 5 123 Ortsvereinen geſchloſſen der neuen Deutſchen e kratiſchen Partei beigetreten.— In einer Verſamm 7 5 des nationallib. Vereins in Baden⸗Baden h 3 ſich Landtagsabg. Kölblin unter Zuſtimmung der 5 ſammlung im Sinne einer Einigung der liberalen Pa 1 teien, die zwar für das Reich ſich zerſchlagen habe, abe für Baden noch zuſtande kommen könne. 2 zal f Die ſozialdem. Partei und die Unabh. S0. b demokraten hielten in den letzten Tagen getrennt 1 ſammlungen ab. In der ſoz. Verſammlung wandte f Juſtizminiſter Ma ru m gegen den Terror der Bertin a Spartakusgruppe und begründete das Zuſammenarbei 4 ſeiner Parteigenoſſen mit bürgerlichen Elementen in 15 vorläufigen Volksregierung.— In der Verſammlu täriſche Angelegenheiten, Brümmer, daß jene Männe welche das große Unglück über Deutſchland herauf. geſchworen haben, zur Rechenſchaft gezogen werden müſſe f Dem Treiben der Berliner Spartakusleute müſſe halt getan werden, ſonſt bekämen wir keinen Frieden. le Vertreter der Mannheimer Unabhängigen, Rem menen ſagte, eine Einigung zwiſchen den beiden ſozialiſtiſc li⸗ Parteien ſei nur möglich, wenn ſich die Mehrheitsſo en ſten auf den Boden der alten Internationale tell An einer Regierung mit Sozialdemokraten und Bürge“ lichen würden ſich die Unabhängigen nicht beteiligen 5 Karlsruhe, 26. Nov.(Zux Neuge Vor- tung des badiſchen Schulweſens.) Der 1 ſtand des badiſchen Lehrervereins hat eine Eingabe 3⸗7 das Unterrichtsminiſterium gerichtet, in welcher 17 5 führt, daß die Neugeſtaltung der öffentlichen Verhr⸗ niſſe auch eine Negeſtolkung des Schulweſens ere derten. Der bad. Lehrerverein ſtellt zu dieſem ch⸗ folgende Forderungen auf: 1) das gewerbliche und 75 ſchulweſen, das heute dem Miniſteriuͤm des Innern un 155 ſtellt iſt, ſoll als Teil des geſamten Bildungs⸗ und Erz 2) hungsweſen de Unterrichtsminiſterium zugeteilt werde Ner⸗ der Einheitsſchulgedanke iſt durchzuführen; 3) ohne lle zug iſt ein Volksſchullehrer als vollberechtigtes Weg gialmitglied in das Unterrichtsminiſterium zu beruf ul 4) tunlichſt bald iſt mit der Bearbeitung eines Schm. geſetzes zu beginnen, das die Verhältniſſe des geſan ll Schulweſens auf Line feſte, neuzeitliche Grundlage lt Bei der Bearbeitung dieſes Schulgeſetzes ſind auch rervertreter der verſchiedenſten Schulgattungen heran ziehen. 5 a der (Karlsruhe, 27. Nov. Der Durchmarſch ochen Truppen hielt am Sonntag und Montag ununterbroch an. Es geht alles ordnungsgemäß vor ſich. en⸗ () Karlsruhe, 26. Nod. Die Deutſchen Waffe und Munitionsfabriken haben ihren Betrieb nicht, ſon⸗ zunächſt vorgeſehen war, am Samstag geſchloſſen ng? a dern beſchäftigen die Arbeiter noch weiter. Allerdt 6. fangenenlager hat ſich ein bedauerlicher Vorfall Seil er von Gefangenen geneckt und mit Steinen zwei worden ſei, von der Schußwaffe Gebrauch, wodurch hen. Gefangene ſo ſchwer verletzt wurden, daß ſie ſta eine Im Lager entſtand eine große Aufregung, die in Ele⸗ Meuterei auszuarten drohte. Dem beſonnenen eder menten auf beiden Seiten gelang es jedoch, bald wie durchfuhren, wollte ein Knabe auf ein Geſchütz kletbe 5— 7 7 2 . 2 ſchen Soldaten ſchießen werden, der ſich mit roter Sachen (Breiſach) wurde auch auf deutſcher Seite die T ) Konſtanz, 27. Nov. Wie aus K haben lenzufu 17 5% 7 77 n — r e nd . n 2 .. 33 1 . 1 9 7 3 0 g 2 5 7 deis dafür. dans 15 bie Persone 7 Wiedereinberufung des Reichstage? Man ſchreibt von parlamentariſcher Seite: „Die Entente läßt keinen Zweifel darüber, daß ſie nur einem innerlich konſolidierten Deutſch⸗ d Frieden ſchließen wird. Die von Wilſon ordnete vorläufige Konſignierung der für uns beſtimmten cbensmitteltransporte iſt der neueſte und fühlbarſte Be⸗ Ueber die Richtung, in der grundſätzlich die olidlerung Deutſchlands zu erfolgen hat, ſind von Wilſon cbenfalls die Richtlinien gegeben und ſeinerzeit von uns ge⸗ horſam angenommen worden; es muß eine demokratiſche 85 das Vertrauen der Mehrheit des Volkes ſich ſtützende daatsgewalt vorhanden ſein. Vor wenigen Wochen hat e damalige deutſche Regierung dieſe Wilſon' ſche Forderung ach die Umgeſtaltung der Verfaſſung und die Feſtſtellung el, daß ſie ſich auf das Vertrauen des Reichstages als aus dem demokratiſchſten Wahlrecht hervorgegangenen Volksvertretung ſtütze. Inzwiſchen iſt die Revolution vor 10 gegangen und hat nach den etwas krauſen Vorſtellungen „Volksbeauftragten“ ein ſogenanntes„revolutionäres ge“ geſchaffen, von dem dieſe die Autoriſation der neuen Valkalt herleiten, die ſich verkörpert eigentlich nur in dem lzugsrat des Arbeiter- und Soldatenrats von Groß⸗ 0 lin. Der Fortbeſtand des Bundesrats und des Reichs⸗ 8 wird beſtritten und beide Faktoren als beſeitigt be⸗ nuchtet. Im Vollzugsrat iſt gegen alle Vernunft und ſtaats⸗ ſchtliche Möglichkeit Geſetzgebung und Exekutive vereinigt. N die Geſchichte der letzten Woche hinreichend bewieſen hat. ſemand wird behaupten können, daß bei dieſer Situation un einer demokratiſchen Regierung, von Demokratie berhaupt die Rede ſein könne. Die Voraus⸗ ſalang für Verhandlungen mit dem Feinde auf der Grund⸗ age der Wilſon'ſchen Bedingungen iſt alſo durch die Repo⸗ bauen beſeitigt. Wir haben als Erſatz für die früher be⸗ ſelatete vermeintliche Herrſchaft einer einzelnen Kaſte zwei⸗ Usſei eine denkbar kraſſe Minderheitsdiktatur eingetauscht de ſchon wegen dieſes ihres Charakters nicht die Gewähr der in ſich tragen. 5. (6 Inzwischen hat ſich berausgeſtellt, daß es aber auch pral. fü unmöglich iſt an diefer Form der Regiererei auch nur fi kurze Zeit feſtzuhalten; und die Volksbeauftragten haben 5 bereits dazu verſtehen müſſen, ganz ausdrücklich ſich ſelbft Addesavouieren. In aller Form haben ſie durch eine Ver⸗ nung im„Reichsanzeiger“, die die Unterſchrift von Eberl Recht Vom Felde zurück Meiner werten Kundſchaft zur Nachricht, daß mein Jriseur-Geschäft wieder betreibe und bitte um geneigten Zuſpruch. Hochachtungsvoll R. Neppler. ich 2 5 zwiſchen 5 heuostheim— Seckenbeim. Prob nommen. 5 n ochachtungsvo 8 n-Cerkehr Am Fonntag, den 1. Dezember 1918 werden e⸗Fahrten von 2—6 Uhr nachmittags unter⸗ Fa Die geehrte Einwohnerſchaft wolle von dieſen Probe⸗ fü hrten recht zahlreich Gebrauch davon machen, die zu⸗ tigen Dauer⸗Fahrten des Perſonen⸗Verkehrs werden und Häaſe trägt, den Bundesrat als weiter be⸗ ſtehend anerkannt und ihn in gewiſſem Umfang in ſeinen Befugniſſen ausdrücklich beſtätigt. Für jeden Einſich⸗ tigen micht verwunderlich, denn ſo lange die Einzelſtaaten fortbeſtehen, und ſie zeigen ja zum Teil ein recht energiſche⸗ Eigenleben, iſt der Bundesrat für gewiſſe Funktionen einfach nicht zu entbehren. 8 lutionäre Recht“ bereits in ſeinem entſcheidenden Punke durchbrochen. Die völlige Unklarheit und Unhaltbarkeit der Auffaſſung der Revolutionsregierung von den ſtaatsrecht⸗ lichen Dingen iſt damit dargetan. Es iſt daher nicht verſtänd⸗ lich, warum an einer Fiktion weiter feſtgehalten werden ſoll, die innerlich ſo vollkommen brüchig iſt. Der Ausweg aus dieſer Lage iſt verhältnismäßig einfach; und er wird wahr⸗ ſcheinlich über kurz oder lang doch gegangen werden müſſen. Wenn nicht eus eigener Erkenntnis, ſo unter dem Druck des feindlichen Auslandes. Er beſteht darin, daß die beiden Faktoren der geſetzgebenden Gewalt, Bundes⸗ rat und Reichstag in ihre Rechte und Funk⸗ tionen wieder einzuſetzen, die Einflußnahme de⸗ Vollzugsrates, der aber zu dieſem Zweck auch erſt noch auf eine demokratiſche Baſis zu ſtellen wäre, zu beſchränken auf die Kontrolle der Exekutſve, die bei den„Volksbeauftragten“, der neuen Form der kürzlich erſt geſchaffenen„Reichsleitung“, ligt. Der Volks beauftragte Scheidemann ſelbſt hat darauf hingewieſen, daß eine Volksver⸗ tretung für gewiſſe dringende Aufgaben unentbehrlich ſei, vor allen Dingen für die notwendige Kreditbeſchaffung, dann aber auch für einen endgültigen Friedensſchluß. Für dieſe nächſtliegenden Aufgaben kommt die National⸗ verſammlung ſchwerlich ſchon in Betracht. Es wird daher gerade auch angeſichts der Haltung der Feinde gar nichts übrig bleiben, als den Reichstag doch wieder zu. berufen. Die Entente kann nach allem, was vorgegangen iſt, mit einer reinen Diktatur in Deutſchland zu keinen endgul⸗ tigen Abmachungen kommen. Sie will es auch nicht, weil eine ſolche keine dauernden Garantien bieten kann. Da wir in Deutſchland nun einmal aus Gründen, die genugſam am Tage liegen, ſoweit geſunken ſind, daß wir nichts kun und laſſen dürfen, ahne zu fragen: was ſagen unſere Feinde dazu? ſo werden ſelbſt die Anhänger der augenblicklich herrſchenden Minderheit vernünftigerweiſe auf den Standpunkt ſich ſtellen müſſen, daß es notwendig iſt, geordnete ſtaatsrechtliche Ver⸗ hältniſſe zu ſchaffen und die Staatsgewalt wieder auf den Wekanntmachung. Auf Grund des§ 29 P.St.G.B. wird bis auf Weiteres der Verkauf von Feuerwerkskörpern allgemein unterſagt. Zuwiderhandlungen werden empfindlich be⸗ ſtraft werden. Mannheim, den 27. November 1918. Polizeidirektion. Holz. Wir bringen zue allgemeinen Kenntnis, daß das ausgeloſte Holz im Gemeindewald f 1 8 a, 4 b, 5 und 6 oberhalb den Hahn rechts Seckenheim, den 29. November 1918. gürgermeiſteramt Vo! 3. 5 bokanntmachung. Die Auszahlung der nächſten Kriegsunter⸗ ſtützungen finden wie folgt ſtatt: Koch Achtung! back Hochachtungsvoll dKieurg Ding. ken, bis Fritz Bühler ſein Geſchäft eröffnet. Natholiſcher Seckenheim. ingsverein“ in den „Ratbol. Jung männerperein“ —(mit Jugendabteilung)- umgewandelt worden. Die Angendabteilung um⸗ chriſtenlehrpflichtigen Vereinsmitglieder. Vom ebensjahr an gehören ſie in die Zauptab⸗ ** faßt die 17. L eilu 7 Heute Freitag Abend ½9 Uhr iſt Jungmänner- Apostolat. 8 5 Der Präſes. A Grſang Perkin Sectenheim. Ganstag 30.. 1 5 Probe elde heimgekehtten Sänger 4 „Liedertaftl“ Krämer, Kappenmacher, am bamälag, den 30. G8. ts. Ar. 1 bis 500 Von heute ab werde ich nur noch Kundenbrot Jünglings⸗ Verein 3 Durch Beſchluß der geſtrigen Vorſtandsſitzung ift auf nregung des Diözeſanpräſes der bisherige„Jüng⸗ i 0 reundlichſt vormittags don 7 bis 12 Uhr r. 501 bi dla abgeholt werden. 5 Sonstige Ein⸗ und Auszahlungen nannten Tage nicht erfolgen. a Die Abholung hat durch ein erwachsenes Familjen⸗ können am ge⸗ Damit aber iſt das ſogenannte„revo ⸗ die es letzten Endes angeht, das Heer und die Marine, mit dem nachmittags von 25 dr.„ An dieſem Tage müſſen alle Unterſtützungsbeträge oven der Vernunft zurückzuführen. Demokratie. nicht Diktatur iſt die Forderung der Entente, iſt aber auch, ſo lange eine geſetzmäßige Entſcheidung über die künf⸗ tige deutſche Staatsform nicht herbeigeführt iſt, die Forde⸗ 2 des deutſchen Volkes, und eine ſolche der politiſchen Vernunft. f Was wird aus der Ludendorff⸗Spende? Die Sammlung freiwilliger Liebesgaben, die unter dem Namen Ludendorff⸗Spende fürs unſere Kriegsbeſchädigten ins Leben ge⸗ rufen wurde, erfreute ſich einer außerordentlichen Beteiligung in der Bevölkerung ſowohl, als auch bei allen Heeresangehörigen. An der Geſamtſumme von über 150 Millionen Mark ſind die Kreiſe, ſtattlichen Ergebnis von etwa 167 Millionen Mark beteiligt.. 5 Die Rentenverſorgung der Kriegsbeſchädigten iſt ausſchließlich Sache des Reiches, ihre Kraft aber dem Wirtſchaftsleben zurück⸗ zugewinnen und der deutſchen Volkswirtſchaft in möglichſter Voll⸗ kommenheit wiederzugeben, iſt eine hohe Dankespflicht der Heimat. Viele Kriegsbeſchädigte werden nicht immer in der Lage ſein, den alten gewohnten Beruf ergreifen zu können, ſondern müſſen ſich einem neuen, der ihrer veränderten Lage entſpricht, zuwenden. Die Beſchädigung kann auch derart ſein, daß der davon Betroffene ohne 7 Unterſtützung von dritter Seite mit Rat und Tat überhaupt nicht in der Lage ſein wird, ſich durch irgendeine Art Beſchäftigung die Uinterhaltsmittel zu erwerben. Dieſes Ziel liegt aber auch im Intereſſe des Kriegsbeſchädigten. 5 190 kein. kein Unzufriedener werden, er ſoll auf rechten Weg geleitet, ein freudi affender Bürger in der Bolksgemeinſchaft bleiben. e 1 —(—'* Verſammlung. 5 — PVolksrat für die Wahlen zur Natisnal⸗ Verſammlung. Am Sonntag, den 1. Dezember 1918, nachmittags 3 Uhr findet im Saale des„Badiſchen Hofes“ hier eine große Verſamm lung der nichtſozial⸗ demokratiſchen Einwohner Seckenheims mit dem Thema: „Worum handelt es ſich?“ ſtatt, wozu Männer und Frauen freundl. eingeladen ſind.(Siehe Inſerat). Verantwortlich für die Redaktion cha Zimmermann, Secken heim. Jleischausgabe. Morgen Samstag den 30. November erhalten Nr. 1 bis 834 8 n bei Metzgermeister Gruber Nr. 834 bis 1499 8 bei Metz germeiſter Hartmaun Nr. 1500 bis 2142 bei Metzgermeiſter Uendeck Nr. 2143 bis 3000 f bei Metzgermeiſter Gropp 1 Die Bewohner der Hochſtätt erhalten ihre Mengen bei Metzgermeiſter Schertel 25 1 Es entfällt auf den gültigen Wochenanteil für die ganze Karte 100 gr. für die halbe Karte 50 gr. 1 Der Preis pro Pfund beträgt 2.00 Mk. N Bei dieſer Ausgabe iſt die Nummer 53 auf der e des Fleiſchausweiſes gültig und muß entwertet werden. Die Verkaufszeit bei den Metzgereien iſt feſtgeſetzt. Samstag nachmittag von 3 bis 8 Uhr, Sonntag früh von 8 bis 9 Uhr. Seckenheim, den 29. November 1918. . Lebens mittelamt. Seo oDοοονοοοοοοοο Zur Haarpflege 5 5 empfihlt Haarwasser, Kopfwasser, Schuppenwasser, Haaröle Zrillantine, Pomaden, * 1 4 8 mitglied zu geschehen, da diesmal verantwortlich ange⸗ geben werden muss, ob und wann die Entlassung ertolgte. Seckenheim, den 28. November 191898. g gürgermeiſtrram ö 5 Volz. Koch. 18 Husgabe 5 der a Brot- und Zucker marken. Die Ausgabe der neuen Brot⸗ und Zuckermarken dahier, findet am N Samstag, den S bis 12 Uhr auf dem Lebensmittelamt Zimmer 2 ſtatt. Der Brot⸗ und Lebensmittelausweis iſt dabei vor⸗ zulegen. Zur Vermeidung langen Wartens beſtimmen wir, daß die Abholung in nachverzeichneter Reihenfolge des Brot und Lebensmittelausweiſes zu geſchehen hat: ö Die Ausgabe der Brot- und Zuckermarken: ö Nr. 1 bis 800 von 8 bis 9 Ühe i Nr. 801 bis 1600 von 9 bis 10 Uhr ö Nr. 1601 bis 2400 von 10 bis 11 Uhr ö Nr. 2401 bis 3000 von 11 bis 12 Uhr Alle Marken müſſen wie angegeben abgeholt werden f 0 * eine nachträgliche Verabfolgung geſchieht nur in den drin⸗ 0 genſten Verhinderungsfällen, jedoch erſt am 2. Dezember, in den üblichen Verkehrsſtunden. 0 f Die Ausgabe der Magermilchausweiſe, Brot- und Zucker marken auf der Hochſtätt findet am gleichen Tage von 7 bis ½8 Uhr ſtatt. 5 5 i Die Ausſtellung von Mahl⸗ und Schrotſcheinen ſowie die Stellung von Schlachtantecägen können am Samstag ih ,, ckenheim, 30, ds. Mis. Vormittags von Hlaarbürsten, Kàmme, Staubkämme, Taschen- bürsten, Taschenkàmme Germania Drogerie Fr. Wanner lud. Jül. l. gol. 2 SDOOOOOOOI ec Stadt Sparhasse Sehioetzingen mit Gemeindebũrgsehaft mũndelsieher.— Post schee ERonν⁰SDarlsruhe /e, 2950.— Telephon Wo. 61. Samtliehe Hinlagen werden oo Lage der Einzahlung an au 40% oersinst. Massenstunden: 8 12 U vormittags, 2= Uhr nachmittags. 5 Agenturstelle: Georg Röser, Seckenheim 2 2 2 2 2 2 8 Schampoon 2 2 23 23 2 2 2 2 1 Eiustellrina In verkanien. Hildaſtraße 75. Kleinere Fubren jeder Art übernimmt Alois Ichmelziuger Neckarſtraße 1 b Sonntag S Ve 5 5 7 5 2 2 1 den I. Dezember lols, nachmittags 3 Ubr im Saal des „Badischen Hofes“ in Seckenbeim groe 17 aller nichtſozialdemokratiſcher Einwohner Seckenheims. 1 f Redner aller bürgerlichen Parteien ſprechen über das Thema: Morum handelt es sii? Manner und Frauen find freundlichſt eingeladen. Hallenal-CGersammlung. 9 2 Volksrat für die Wahlen zur 8 Der Volksrat. Wir bringen hiermit die Verordnung über den Handel mit Gemüſeſämereien vom 19. Oktbr. 1818 (Reichsgeſetzblatt 1918, Seite 1255/56) zur öffent⸗ n Kenntnis. Mannheim, den 15. November 1918. Großh. Bezirksamt V. (Nr. 6496) Verordnung über den Handel mit Ge⸗ müſeſämereien.— Vom 19. Oktober 1918. Auf Grund der Verordnung über Kriegsmaß⸗ dahmen zur Sicherung der Volksernährung vom W. Mai 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 401) und 18. Aug. 1917(Reichsgeſetzblatt S. 823) wird verordnet: N 8 1. Die Verordnung über den Handel mit Sämereie vom 15. November 1916(Reichsgeſetzbl. Seite 1277) wird auf den Handel mit Gemüſe⸗ fämereien aller Art einſchließlich Kohlrübenſzmen mit der Maßgabe ausgedehnt, daß Inhaber von Kleinhandelsgeſchäften, die Gemüſeſämereien ans⸗ ſchließlich im Kleinverkauf an Verbraucher ab⸗ fetzen(§ 1, Abſ. 2, Nr. 3 der Verordnung über den Handel mit Sämereien), der Erlaubnis zum Betriebe dieſes Handels nur dann nicht bedürfen, wenn der Abſatz in Mengen von nicht mehr als Gramm erfolgt. Die Vorſchrift im Abſ. 1 gilt nicht für den Han⸗ del mit Saatgut von Hülſenfrüchten, das zum Ge⸗ müſeanbau beſtimmt iſt(Gemüſeſaatgut). Inſo⸗ weit verbleibt es bei den dafür geltenden Vor⸗ 12 en. 0 8 2. Dieſe Verordnunz tritt mit dem 1. No⸗ vember 1918 in Kraft. i Perſonen, die bei Inkrafttreten dieſer Verord⸗ zung bereits Handel mit Gemüſeſämereien treiben. Fzürfen ihren Handel bis zum 1. Dezember 1918 und, wenn ſie bis zu dieſem Tage den Antrag auf Erteilung der Erlaubnis geſtellt haben, bis zur tſcheidung über den Antrag ohne Erlaubnis fortführen. B363 Berl in, den 19. Oktober 1918. Der Staatsſekretär des Kriegsernährungsamts: i von Waldow. Reichsgetreideordnung für die Ernte 1918. 8 Verbrauchsregelung. Zum Zwecke einer geregelten Verſorgung der Bevölkerung des Kommunalverbandes Mannheim⸗ Sand mit Brot und Mehl und einer gerechten Ver⸗ teilung der nerfügbaren Vorräte wird gemäß 88 s der Reichsgetreideordnung für die Ernte 10918 vom 29. Mai 1918 folgendes beſtimmt: * 8.1. Brotbereitung. g In den Bäckereien darf grundſätzlich nur Rog⸗ g genbrot hergeſtellt und ausgegeben werden. i Das Bürgermeiſteramt beſtimmt, in welchen Bäcke⸗ keien die Herſtellung und Ausgabe von Weißbrot und Zwieback zuliſſig iſt. a „Roggenbrot darf nur in Stücken von 1500 oder 50 Gramm, Weißbrot nur in Stücken von 100 . Gramm oder 600 Gramm hergeſtellt werden. Es iſt mit der Ziffer zu bezeichnen, die dem Mo⸗ Katstag ſeiner Herſtellung entſpricht. Das in Haushaltungen nicht gewerbsmäßig her⸗ geſtellte Brot darf in Stücken bis zu höchſtens 10 Pfund— 5000 Gramm— bereitet werden. Dies gilt auch für ſogenanntes Kundenbrot, welches dem Bäcker zum Ausbacken übergeben wird und i welches, mie überhaupt jedes Brot, vom Bäcker f 5 5 24 Stunden nach Beendigung des Backens ab⸗ . 2 geben werden 50 2. Kuchen. 0 de Bereiten von Kuchen, welcher inländiſches Weisen⸗ und Roggenmehl enthält, iſt verboten. Die Herſtellung von Obſtkuchen in privaten Haus⸗ haltungen iſt geſtattet. Den Bäckereien iſt die Herſtellung oder Verabfolgung von Kuchen, auch venn ſie inländiſches Weizen⸗ oder Roggenmehl nicht enthalten, ſowie von ſonſtigem Gebäck, deſſen Bereitung in den Konditoreien üblich iſt, verboten. Das Ausbacken des in privaten Haushaltungen her⸗ geſtellen Teiges für Obſtkuchen kt jedoch den 45 Bäckereien geſtattet. Als Bäckerei im Sinne dieſer Beſtimmung gelten diejenigen gewerblichen Be⸗ zriebe, welche Brot zum Verkauf herſtellen. 5 8 8. erſorgungsrecht. Die Bevölkerung des Kommunalverbauds Mann⸗ jeim⸗Land iſt im allgemeinen nur ind Mehl verſorgungsberechtigt. 5 Zum Bezug der Brot⸗ und Mehlkarten ſind nur Porſonen berechtiat, die nicht als 5 3 40 für Roggenbrot⸗ entf Amtliches verſorger gemäß 8 8 Reichsgetreideordnung eigenes Getreide vermahlen laſſen und das eigene Mehl ausbacken dürfen.. 2 § 4. Tägliche Verbrauchsmenge. Die Höhe der täglichen Verbrauchsmenge richtet ſich in der Regel nach den jeweils durch die Reichs⸗ betreideſtelle zugebilligten Sätzen, Hiernach bemißt ſich auch die etwa vom Kommunal⸗ verband weiter bewilligte beſondere Zulage für Schwangere, die jeweils durch beſondere Anord⸗ nung des Kommunalverbands feſtgeſetzt wird. Ferner erhalten nach den von der Reichsgetreide⸗ ſtelle aufgeſtellten Sätzen die körperlich ſchwer ar⸗ beitenden erwerbstätigen Perſonen Zuſatz⸗Brot⸗ karten. Der Zuſatz wird nur auf beſonderen An⸗ trag des Bezugsberechtigten gewährt. Als bezugs⸗ berechtigt kommen nur ſolche ſchwerarbeitende Per⸗ ſonen in Betracht, die durch eine Beſcheinigung des Arbeitgebers nachweiſen, daß ihre Erwerbstätig⸗ keit tatſächlich in körperlich ſchwerer Arbeit beſteht und die von dem Kommunalverband, nötigenfalls nach Anhörung der zu dieſem Zweck gebildeten be⸗ ſonderen Kommiſſion, als Schwerarbeiter anerkannt werden. 1* Bezugsberechtigte, bei welchen die Vorausſetzungen der Schwerarbeiterzulage wegfallen, haben dies ſo⸗ fort dem Bürgermeiſteramt anzuzeigen. In Krankheitsfällen kommt die gewährte Arbei⸗ terzulage in Wegfall. 8 Unternehmer gewerblicher Betriebe können Zu⸗ ſatzbrotkarten nur erhalten, wenn ſie in ihrem Be⸗ triebe ſelbſt körperlich ſchwer mitarbeiten und ebenfalls vom Kommunalverband als Schwerarbei⸗ ter anerkannt ſind. 15* 1 5 8 5. Weißbrot.* Zum Bezug von Weißbrot, Weißmehl und Zwie⸗ back ſind nur Kranke(auf Grund ärztlichen Zeug⸗ niſſes) und Wöchnerinnen in den erſten 10 Tagen nach der Geburt, berechtigt. E Ferner erhalten Kinder bis zum vollendeten zweiten Lebensjahre Zwieback oder Weißmehl nach Maßgabe der verfügbaren Beſtände. 8 6. Ausweis der Verſorgungsberech⸗ tigten und Weg zur Erlangung der a Aus weiſe. f Als Ausweis des Bezugsrechts dienen Brot⸗ und Mehlmarken in der durch Aufdruck kenntlich ge⸗ machten Menge. Als Ausweis des Bezugsrechts der Kranken und Wöchnerinnen für Weißbrot, Weißmehl und Zwie⸗ back dienen beſondere Weizenbrotmarken. Die Ausgabe dieſer beſonderen Marken für Kranke erfolgt, durch den Kommunalverband auf Antrag. Mit dem Antrag auf Verabfolgung von Krankenbrot⸗ und Krankenmehlmarken iſt ein ärzt⸗ liches Zeugnis vorzulegen. Im Falle der Ge⸗ nehmigung ſind ſodann die gewöhnlichen Brot⸗ und Mehlmarken dem Bürgermeiſteramt bezw. Stabhalteramt zum Umtauſch einzureichen. Die Ausgabe der Weizenbrotmarken für Wöch⸗ nerinnen erfolgt durch das Bürgermeiſteramt auf Grund der Geburtsanzeigen. f Kinder unter zwei Jahren erhalten Zwiehack oder Auszugsmehl auf Grund heſonderer Zwiebackmarken. N 15 Die Brot, u. Mehlmarken werden vom Bürger⸗ meiſteramt bezw. Stahhalteramt an die Haushal⸗ tungsvorſtände abgegeben. 5* 8. Abgabe u. Entnahmever fahren und Marken vorſchriften, Die Abagbe und Entnahme von Brot, Mehl und Zwieback iſt nur gegen die zum Ausweis dienenden Marken und nux in einer den Wert der Marke nicht überſteigenden Menge zuläſſig. Alle ausge⸗ gebenen Marken erhalten einen Aufdrick, aus dem der Zeitraum ihrer Geltung erſichtlich iſt. Es iſt verboten, Brot oder Mehl gegen Marken abzu⸗ geben oder zu entnehmen die nach ihrem Aufdruck noch nicht oder nicht mehr in Kraft ſind. Für verlorene oder verbrauchte oder Anderen überlaſſene Marken werden Erſatzmarken nicht ab⸗ gegeben. Bei jedem Bezug von Brot oder Mehl e Monge 9 eußnündigungsblalt Nicht verbrauchte Brotmarken ſolen dem Bur⸗ germeiſteramt bezw. Stabhalteramt zurückgegeben werden. 5 § 9. Pflichten der Bäcker und Mehl⸗ händler. Die Bäcker und Mehlhändler haben die verein⸗ nahmten Marken ſorgfältig aufzubewahren. Die Brot⸗ und Mehlmarken ſind nach Umlauf der 10⸗ tägigen Geltungsbauer(alſo jeweils auf 1., 11. und 21. des Monats) fortlaufend und in überſichtlicher Weiſe und nach Sorten getrennt, aufzukleben und zugleich mit einer ſchriftlichen Abrechnung über die Zahl der einzelnen Markenſorten und der hiernach verabreichten Mehlmengen dem Bürger- meiſteramt oder Wi abzuliefern. Ferner ſind die Bäcker und Mehlhändler ver⸗ pflichtet, den Verbrauch an Mehl alle 10 Tage feſt⸗ zuſtellen und unter Benützung des vom Kommu⸗ nalverband rorgeſchriebenen Vordruckes in eine Mehlverbrauchsnachweifſung einzutragen, die dem Kommunalverband einzureichen iſt. § 11. Verarbeitungsvorſchriften. Für die Verarbeitung von Früchten, welche nach der Reichsgetreideordnung für die Ernte 1918 be⸗ ſchlagnahmt ſind, in gewerblichen Betrieben gelten die Vorſchriften der Reichsgetreideordnung und der badiſchen Vollzugsverordnung vom 18. Juni 1918 (Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 199). Die gleichen Beſtimmungen finden auch Anwen⸗ dung auf ſolche Perſonen, die, ohne Selbſtverſorger zu ſein, berechtigt ſind, nach der Meichsgetreide⸗ ordnung beſchlagnahmte Früchte, insbeſonders Ha⸗ fer oder Gerſte, zu Futterzwecken verarbeiten zu laſſen, z. B. Pferdehalter, welchen vom Kommunal⸗ verband Hafer. Das Verbringen von Früchten in die Mühlen und das Abholen der daraus gewonnenen Erzeug⸗ niſſe iſt während der Dauer der Sommerzeit nur von morgens 7 bis abends 9 und während der Normalzeit von morgens 7 bis abends? Uhr ge⸗ ſtattet. Den mit Waſſerkraft betriebenen Mühlen iſt die Arbeit zur Nachtzeit in jederzeit widerruf⸗ licher Weiſe erlaubt. An Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertagen iſt die Anlieferung von Früchten und die Abholung der e verboten. Mühlen beſitzer dürfen Früchtemengen(Brotge⸗ treide, Gerſte und Hafer), die lediglich zur Rei⸗ migung des Getreides in ihre Mühle gebracht wer⸗ den, nicht übernehmen. 5 95 5 5 Selbſtverſorger haben das in die Mühle auf Grund von Mahl⸗ oder Schrotkarten zwecks Ver⸗ arbeitung u verbringende Brotgetreide, ſowie Gerſte und Hafer in gut gereinigtem Zuſtande einzuliefern. Die Früchte müſſen ſo gereinigt ſein, wie ſie von einer guten Dampfdreſchmaſchine gereinigt werden. Die Mühlenbeſitzer ſind verpflichtet, ſchlechtge⸗ reinigte Früchte bei der Ablieferung in der Mühle zurückzuweiſen und dürfen ſie unter keinen Um⸗ ſtänden in die Mühle r Soweit Futtergetreide für die Verfütterung frei⸗ gegeben iſt, darf es nur in gedroſchenem Zuſtande verfüttert werden. 9 55 Wer Früchte oder daraus hergeſtellte Erzeug⸗ niſſe außerhalb der behördlich geregelten Verteilung zum Zwecke der Weiterveräußerung erwirbt, oder Verträge abſchließt, die ſolchen Erwerb zum Gegen⸗ ſtand haben, hat binnen drei Tagen nach dem Er⸗ werb oder dem Vertragsabſchluß dem Kommunal- verband Anzeige zu erſtatten. 5 8 16. Wohnungswechſel. Wohnungswechſel werden 10 der poli⸗ zeilichen An⸗ und Abmeldung Perückſichtigt. Neu⸗ zuziehende Perſonen können erſt dann als Ver⸗ ſorgungsberechtigte aufgenommen werden, wenn ſie den vorgeſchriebenen Abmeldeſchein aus der Lebensmittelverſorgung ihres letzten Wohnortes und die Beſcheinigung über die polizeiliche Anmel⸗ dung in der neuen Wohnſitzgemeinde vorlegen. „Die Haus haltungsvorſtände ſind verpflichtet, ſo⸗ dem Bürgermeiſteramt bezw. Stabhalteramt geben, wenn eine Perſon aus * 5 3 5 8 Wi, Für den Verkehr in Gaſthöfen und Weihe iſt hinſichtlich der Brotabgabe die Verordnung 3 Großh. Miniſteriums des Innern vom 9. 1016 maßgebend. 18. Strafcheſtimmungen. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften oder gegen die auf Grund derſelben vom Bürgermeiſter amt bezw. Stabhalteramt erlaſſenen Vollzugsan r nungen werden mit Gefängnis bis zu 1 11 und mit Geldſtrafe bis zu fünfzigtauſend N90 oder mit einer dieſer Strafen geahndet. G. 50 Ziffer 12 der Reichsgetreideordnung für die Ernte 1018). Außerdem kann in dieſen Fällen die Schlier, zung des Geſchäftsbetriebes durch das Bezirken verfügt werden.(8 71 3 —— Vorſtehende Beſtimmungen treten mit dem Zeitpunkt der Verkündung in Kraft. Mit dem gleichen Zeitpunkt tritt die Verbrauchs rege 9. November 1017 außer Kraft. aunheim, den 30. Oktober 1918. Kommunalverband Mann Aufforderung zar Abgabe der Vermögengerklürung iir die Ben anfagung zur außerordentlichen Kriegsabgabe 1 das Rechnungsjahr 1918. a Rach 3 24 Abſatz 1 des Gefetzes vom 20. 9 n 1018 über eine außerordentliche Kriegsabgabe n das Rechnungsjabkr 1918, nach 3 24 Abf. 1 2 Ausführungsbeſtimmungen des Bundesrats un nach 8 5 der Vollzugsverordnung des Finanzmint eriums hiezu haben alle Perſonen, deren ſtener 5 pflichtiges Vermögen am 31. Dezember 1917, min. deſtens 101 000& betragen hat 91 im der Zeit vom 25. Novbr. bis 14. Dezbr. 14 eine Vermögenserklärung abzugeben, wenn n 5 ſteuerpflichtiges Vermögen bereits nach dem 1 tand am 31. Dezember 1918 durch einen 7 Leuerbeſcheid oder Kriegsſteuerbeſcheid feſigeſt 1 it, oder wenn dies zwar zutrifft, das Vermög ſich aber durch Erbanfall, durch Leben⸗, Jide miß⸗ oder Stammgutanfall, infolge Vermächtnis oder auf andere Weiſe aus dem Nachlaß eines Ber 1 korbenen von Todes wegen, ferner durch 5790 f kung oder durch eine ſonſtige ohne entſprecherg Gegenleiſtung erhaltene Zuwendung bis zum ˖ Dezember 1917 um mehr als 5000% vermehrt hat Wer biernach nicht zur Abgabe einer Berg dens Clan verpflichtet iſt, kann eine ſolche na em Stand ſeiner Vermögensverhältniſſe am ein Dezember 1917 gleichwohl einreichen, wenn ſich 3 kteuerpflichtiges Vermögen gegenüber dem nach 607 Stand am 81. Dezember 1916 feſtgeſtellten um m als den fünften Teil vermindert hat. Eine beſondere Aufforderung zur Einreichung Erklärung an die hiezu Verpflichteten ergeht ni Die Erklärungen ſind rechtzeitig beim zuſtändig Steuerkommiſſär einzureichen. Wer ſeine 11 rung münblich abgeben will, kann dies innerha der oben angegebenen Friſt während der für den Verkehr mit den Steuerpflichtigen beſtimmten Ge ſchäftsſtunden beim Steuerkommiſſär tun. Gegen den, der zur Einreichung einer Erkläre verpflichtet iſt, dieſe aber nicht rechtzeitig abgibt können Geldſtrafen bis zu 500 4 für jede Frist verſäumnis ausgeſprochen werden; außerdem w ihm ein Zuſchlag von 5 bis 10 vom Hundert des geſchuldeten Abgabe auferlegt.. Vordrucke für die Erklärungen werden den 1 Steuerpflichtigen auf Verlangen von den Büre meiſterämtern, am Amtsſitz des Steuerkommiſſä von dieſem unentgeltlich abgegeben Ueber das Einkommen ſind für die Veranlag ant zu dieſer Abgabe beine Angaben zu machen; der 95 rechnung des abgabepflichtigen Mehreinkommen? f wird die Veranlagung zur Landeseinkommenſteuer ö zugrunde gelegt. Unrichtige oder unvollſtändige Angaben in den Erklärung ſind mit einer Geldſtrafe bis zum Fünf. fachen der gefährdeten Abgabe bedroht, in gewiſſen 5 Fällen daneben noch mit Gefängnisſtrafe bis in einem Jahr und Verluſt der bürgerlichen Ehren rechte, Dabei wird beſonders darauf aufmerkſam ö gemacht, daß das Vergehen der Abgabegefährduns auch vollendet iſt, wenn die unrichtigen oder 17 55 vollſtändigen Angaben in einer Steuererklärun Geſetzes über die außerordentliche Krtegsabacbe li. * aiener die nicht für den Fall, daß der Abgabepflichtige die Erklärung ſpäteſtens innerhalb eines Monats na⸗z der Zuſtellung des Steuerbeſcheids über die Kriegs ebgabe 1918 bei der zuſtändigen Behörde berg ligt hat. Bie Der Ir. Steuerkommiſſär für den Bezirk Monn heim und der Gr. Steuerkommiſſär für den zirk Heidelberg⸗Land. 5 95 Rartsfſelverforanag Pant, Wir orfugen biermit nachſtehend die Bekneſen machung des Miniſteriums für Ernährungswe z, m 16. Novor. 1919 Kartoffelverſorgung(Sta 12 nzeiger vom 17. November 1918, Nr. 260) zug entlichen Kenntnis. f Mannheim, den 17. November 1918. 0 Großh. Bezirksamt. V. bet. 7050 Kartoffelverſorgung 11 Die Frit für die Beförderung ber auf Beg, ſcheine gelieferten Kartoffeln wird hiermit ii November 1018 verkängert. Nach dieſem Tage ch die Lieferung von Kartoffeln an Bezugſcheine 8750 a mehr geſtartet. N Karlsruhe, den 16. November 1918. Miniſterium für Ernährungsweſen. 85 J. A.: Dr. Schneider. De Das vierte Sechſtel der Beſitzſteuer iſt am 1. des zember fällig. Die Steuerpflichtigen werden halb aufgefordert, die fälligen Beträge re und wenn möglich bargeldlos zu entrichten. Iſt nicht ſpäteſtens bis zum 14. Dezember 3, zahlt, ſo muß nach geſetzlicher Vorſchrift die n⸗ ö 11 h und fer ſannsgebie eſetzt merden; er. geſetz rden; eine perſöuliche Mahnung 5 ſtatt⸗ f 72 0 zelnen Steuerpflichtigen wird vorher ni ſinden. ent In Kriegsanleihe kann die Beſitzſteuer nicht eg richtet werden. Auf Antrag kann in den degzicher, eigneten Fällen der fällige Betrag gegen 8600 i heitsleiſtung geſtundet werden. a a Mannheim, den 20. November 1918. Finanzamt.— Hauptſteneramt. 5 2 Fe bereſem 5 ir machen hiermit öffentlich darauf a ſam, daß am 1. D e. nommen werden. Die Hühnerhalter werden 1 mit aufgefordert, ihre Hühnerbeſtände wabrheanf getreu anzugeben. Wir machen ausdrücklich dare aufmerkſam, daß zwecks beſſerer Verſorgung ſts⸗ Verſorgngsberechtigten des Beziks im Wirtſcha ix abr 1919 die Hühnerbeſtände ſtichprobeweiſe n n. en einzelnen Gemeinden nachkontrolliert were Sollte ſich bei dieſer Nucheahlung ergeben, her Hühnerhalter bei der Viehzählung am 1. Dezent fahrläſſig oder miſſentlich faſſche Angaben über, gaßt, Beſtände gemacht haben, ſehen wir uns verau ein⸗ gegen Zuwiderhandelnde das Strafverfahren 336 zuleiten. a 3 s Mannheim, den 11. November 1918.„d. Der Kommunalverbaud Mannheim⸗Lanl ur Vorſtehendes bringen wir hiermit zu allgemeinen Kenntnie. f Seckenheim, den 29. November 1 Dürgermeiſteramt: 1 JJCCͥCͥ ĩ⁵ùi⁊0.. 0 ⅛.,... rc