— * aimed 20. Innnötr 1515 Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Der Abonnementspreis beträgt monatlich Mk. 1.—. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 3.25 1 er r 5 2 ee 0 wee ee Polifischer Woebenbericht. Die Zeit iſt eruſter, als die meiſten glauben.— Geſahren, Lie in der Zukunft drohen!— Berlin ſträubt ſich vor der Nationalverſammlung.— Auch Nadikalismus im Süden! Enthüllungen“ Kurt Eisners. Warum überſpannt Mün⸗ Picteben muß: ung des Elſaſſes. Unfreundliches Verhalten der Frau⸗ aufgelöſt.— Der auf Schloß Langenſtein. DSHeimkehr der badiſchen Greuadiere.— ter von den Pferden Geichickts⸗ Der Weltkrieg iſt vorüber. Die geſamte Menſchbeit atmet unter dem Wort: Friede. Ernſt iſt die Zeit, ſehr eruſt! Wir müſſen uns n allmählich darauf einrichten, den Franzoſen zum Nach⸗ r zu haben, ja mit ihm achbarlich“ zu leben. Ja, ch mehr: Wir müſſen uns ſogar darauf einrichten— dem kinſchauer tut es weh, es ſagen zu müſſen, aber wir müſſen Lar ſehen—, daß der Franzoſe zu uns hereinkommt, unſer Fand beſetzt; er ſcheint den Waffenſtillſtand in einem be⸗ nderen Sinne auszulegen; er hat im Widerſpruch mit ic em deutſche Soldaten in Schlettſtadt feſtgehalten, er hat Ach der Rheinbrücken bei Kehl und Plittersdorf zu bemäch⸗ gen geſucht und noch andere Anzeichen ſprechen dafür, was ir oben andeuteten. So können wir vielleicht erleben, daß wir Weihnachten, wenn wir ſtill den Baum anzünden bin⸗ ter verſchloſſenen Türen, auf der Straße draußen der fran⸗ P dſiſche Gendarm Patrouille geht. Was auch kommen mag, ſehen allem mit Ruhe entgegen. N Ja, die Zeiten ſind ernſt, wahrſcheinlich viel ernſter, als e meiſten glauben. Nach dem, was uns Miniſter Dietrich R vorigen Sountag ſagte, haben auch die 9 Männer der egierung in Karlsruhe(die 2 Unabhängigen machten zu⸗ krſt de über ſie hereinzufallen drohte. Aeußerlich ſchien ſich bei 25 Umwälzung ja alles glatt zu vollziehen in Baden; dafür Crerſchte aber hinter den Kuliſſen ein um ſo größeres Sbabs, Es waren da etwa 25 bis 90 kleine Republiken, oldatenräte, von denen feder auf eigene Fauſt handelte All keiner von dem anderen wußte, was er wollte und tat. auümählich kam etwas Ordnung in die Sache. Was nun Vor als viel ſchrecklicher droht, das iſt, daß die Berliner olks regierung wahrſcheinlich zur radikalen Seite neigt. Saas dann? Keine Nationalverſammlung! Revolution! icherer Einmarſch der Feinde! Auch die neugebildete Bür⸗ untwehr in Baden ſetzt ſich beiſpielsweiſe in Karlsruhe faſt Bir aus linksgerichteten Leuten zuſammen, das ſchlafmützige mürgertum hat ſich bis jetzt immer noch nicht die Zipfel⸗ eütze vom Kopf reißen können, um einerſeits mittätig zu 5 dieſe Bürgerwehr brauchte nur noch ein bißchen mehr dach links zu rücken und wir hätten— die rote Garde. 8 55 iſt uns noch Leben und Eigentum ſicher, morgen viel⸗ t nicht mehr verbürgt. Wollten es beiſpielsweiſe die ſtnabhänaigen von Mannheim aus mit Waffengewalt ver⸗ unde n, ſo würden ſie leicht mit tauſend Mann Karlsruhe 4 die Regierung beherrſchen können—— mit tauſend ni bewaffneten, energiſchen Leuten; ja ſoviel hätten ſie gut einmal nötig! Das ſind alles Gefahren, die drohen, konkunftsgefahren. Gebe Gott, daß es nicht ſo ſchlimm donmt. als es ſich ausmalen läßt! Sollte Berlin radikal mezzehen, ſo blieb uns nichts anderes übrig, als eine Ge⸗ ſeſterſchaft ſüddeutſcher Staaten zu bilden, die ſich als ein west all gegen die von außen kommende Revolution wöbrt. Und was wäre dann mit der Reichseinheit? Sie are dahin—— das Traurigſte von allem Traurigen. en bang ſo denkt man allgemein. Hören wir doch nur mal bißchen ins Volk: R Schöchle:„Alſo darüber bin ich mir klar, der Berliner bat dükalismus hat uns ſchon unendlich geſchadet. Das Stur auch Kolb einmal geſaat!“ 5 alt trittmatter:„Jawohl! wenn er jetzt die Oberhand be⸗ Aldaun führt s zum Bürgerkrieg und ins tiefſte Elend. 00 lbietz:„Das fehlt gerade noch unſerem armen Volk. Sr da nicht mit) Tag für Tag geſtemmt wie gegen eine Wand, be Elend genug geſehen! Was wir brauchen, das iſt Ard nnng und Ruhe. Wer jetzt unſer Volk in den rgerkrieg hineinhetzen will, der iſt in meinen Augen ein einer Verbrecher.“ Berl 5 301g attenalverſammlung verlangen. Einer feſtbegründeten 8 Sregierung, fi genden Mehrheit der Nation zu vertreten, den Mut — politischer Tätigkeit des deutſchen Bolres gegen würde, us und Bolſchewiſten auf eigene Fauſt erzwingen gn baben außer Zweifel. Die Berliner Volksbeauftrag⸗ ungen zu Parese wenn ſie dem deutſchen Volke die Demütigung er⸗ des Febullen, ſein Recht und ſeine Freiheit aus der Hand i zu empfangen, und mit Dauk quittieren zu Aber f g 3 Abe im Süden herrſcht Radikalismu s. Wir gun den dee die Münchener„Enthüllungen“ des ſie ftr Kurt Eisner über den Kriegsausbruch. Wir halten um 9 1 nichtsſagend, auch nur darum bekanntgegeben Auſeren ich reden zu machen. Sie kommen übrigens nur Vorwärtzeinden zugute. Warum abes, ſo fragt der 85„wird von München aus der Bogen überſpannt? einer forwärts“ meint ganz mit Recht, daß Eisner mis Feter keuerlichen Sprache gegen die gegenwärtigen Ver⸗ ere 8 Auswärtigen Amtes der Reichsleitung ihre Münte, Lage nicht erleichtert hat. Er fragt, warum von in Bdden Dayerrlin nicht. A den aus der Bogen ſo überſpannt werde, verſtehe man Mißtrauiſche Leute glauben ſogar ſchon, dem Beiſpiel der Ukraine nachahmen und ſich der Meichsvertümmelung einen billigen Wwis⸗ Mittel und Wege, die Richtigkeit dieſer Mittei.. ergründen. Mögen ſie ſich ungeſäumt dazu ent⸗ Druck und Verlag von 8g. Fimmermann, Seckenheim — Amtsblatt der Fürgermeieramter Hecenheim, Alvesheim, Nekarhauſen und Ebingen. den Dem fkehr aber die ſtritte Erklärung Ers⸗ ners, für die Erhaltung der Reichsgebiete einzutreten, ge⸗ genüber. Wir glauben aber nicht, daß Eisner auf dem rich⸗ tigen Wege iſt, die Reichseinheit zu feſtigen und beſſere Frie⸗ dens bedingungen für Deutſchland zu er eichen. Nicht einmal die Frage: Monarchie oder Republik? iſt definitiv für alle Zeiten entſchieden. Die Republik iſt, wohl⸗ emerkt, eine vorläufige Einrichtung. Ueber die endgültige orm entſcheidet die Nationalverſammlung. Davon aber, daß Deutſchland eine ſozialiſtiſche Republik ſein ſoll, kann überhaupt keine Rede ſein. Selbſt wenn in dem Durch⸗ einander unſerer Tage und etwa auf Grund von Wahlrechts⸗ künſten und Wahlbeeinfluſſungen ein Parlament zuſtande kommen ſollte, das eine derartige Regelung beſchließen könnte, ſo würde das Bürgertum dieſen Zuſtand als eine Vergewaltigung betrachten, als einen Zuſtand, heſſen Abänderung mit allen Kräften zu erſtreben wäre, und über kurz oder lang ganz gewiß erreicht würde. Es gibt nicht nur Arbeiter und Soldaten im Staate, es ſind auch noch Bürger da. Einſtweilen ſind wir auf keinen Fall ſo weit, daß jemand das Recht hätte, von einer deutſchen ſozia⸗ Kſtiſchen Republik zu reden. Im Gegenteil: wir erleben täglich Proteſte, die ſich gegen die Anmaßung des augen⸗ blicklich herrſchenden Berlinertums richten und die Abſon⸗ derung ankündigen. Faſt ſieht es ſo aus, als ſollte es da⸗ hin kommen, daß die Berliner Machthaber ſchließlich über nichts mehr zu herrſchen haben als über den Steinhaufen Berlin und den Sandhaufen ſeiner näheren Umgebung. Auch auf Hindenburg iſt von München aus ein Angriff gemacht worden: er wolle ſich ſtörend in die Friedensverhandlungen miſchen. Aber einmal haben wir goch nichts davon gehört, daß Generalfeldmarſchall v. Hin⸗ deuburg von irgendeiner befugten oder unbefugten Seite leiner Stellung als Chef des Generalſtabes des Feldheeres oder ſeines militäriſchen Ranges als Generalfeldmarſchall enthoben worden ſei, ſo daß Herr Kurt Eisner berechtigt wäre, von dem„bisherigen“ Generalfeldmarſchall zu reden. Dann aber iſt uns von einer Einmiſchung Hindenburgs in die Politik nicht das mindeſte bekannt geworden. Wenn der Hüter des deutſchen Heeres kürzlich darauf hingewieſen hat, daß die Preſſe des Auslandes den Frie⸗ densſchluß von dem Vorhandenſein einer auf dem Mehr⸗ heitswillen des deutſchen Volkes beruhenden Regierung ab⸗ hängig mache, ſo können wir nicht einſehen, inwiefern da⸗ von eine Störung der Friedensverhandlungen befürchtet werden kann. Jedenfalls wäre, ſolange wir noch eine Reichsleitung haben, ſie und nicht dieſe oder jene bundes⸗ ſtaatliche Regierung dazu berufen, ihre warnende Stimme zu erheben. Die Empfindlichkeit des Herrn Eisner iſt denn auch bei der Armee im allgemeinen ſowohl wie bei ihren Soldatenräten im beſonderen auf ganz entſchiedene Zu⸗ uückweiſung geſtoßen. Auch das deutſche Volk wird ſich durch den Münchener Einſpruch ſchwerlich gegen Hin⸗ denburg einnehmen laſſen. Was es dieſem Manne zu danken hat, in erſter Linie Bewahrung Deutſchlands vor dem Ruſſenſchreck, darüber gibt es bei uns glücklicherweiſe nach wie vor nur eine Stimme. Bei der Neuordnung unſeres Staatslebens wird es not⸗ wendig ſein, frühzeitig den Blick von den Tagesereigniſſen auf die dringendſten Staatsmaßwahmen der nahen Zukunft zu lenken, die nichts damit zu tun haben, ob wir eine ſozia⸗ liſtiſche Republik bleiben oder ob wir eine demokratiſche Republik werden. Dringend erforderlich iſt zunächſt die Einziehung aller Kriegsgewinne in die Staats⸗ kaſſe. Nach dieſem Kriege darf man gegen niemand den Vorwurf erheben können, er hab durch den Krieg unter dem Schutz des Leidens und Sterbens von Millionen Mit⸗ bürgern Vermögen gemacht, und der Staat habe es ihm nicht wieder abgefordert. Unſer Geld iſt zum weitaus größ⸗ ten Teil im Lande geblieben, es muß alſo faßbar ſein. Selbſtverſtändlich ſind z. B. der auf den Krieg eingeſtellten Induſtrie die Mittel zu laſſen, um ihre Betriebe beſchleu⸗ igt auf die Friedensarbeit umzuſtellen, und es iſt ihnen ein angemeſſener Arbeitsgewinn zu laſſen, wie ihn auch Arbeiter während des Krieges genoſſen haben. Die Steuer⸗ behörben ſollten ſachkundige Räte zur Durchführung dieſer Kriegsgewinneinziehung erhalten, denn man wird dabei viel Einzelarbeit zu leiſten haben. Die hier erforderliche Geſetzgebung würde verſagen, wenn nur ein Nahmengeſetz 1 erlaſſen würde. 5 Das Elſaß it nun ganz von uns abgeſchloſſen. Die Franzoſen verhalten ſich noch immer, wie oben ſchon ange⸗ deutet, mehr oder minder feindſelig gegen uns. Zum Rück⸗ marſch unſerer Truppen im Weſten erfahren wir zuver⸗ 210„daß bereits vorletzten Donnerstag große Truppen⸗ ſtände von den Franzoſen gefangen genommen wurden. Wie der Volksbeauftragte Scheidemann mitteilte, gehen die Franzoſen äußerſt rückſichtslos vor, während die Ameri⸗ ſich vielfach verſtändnisvoller verhalten. Auch in den eratungen der Sonderkommiſſionen für Materialabgaben, Transportweſen, Gefangenenrückgabe uſw. zeigen die Fran⸗ goſen das gleiche Bild des Siegers, der rückſichtslos ſeine Macht ausübt. Die Forderungen, die bezüglich der Be⸗ ffenheit des zu liefernden Materials, hinſichtlich deſſen ereitſtellung erhoben werden, ſind praktiſch unerfüllbar. Ohwohl Marſchall Joch bereits bei der Unterzeichnung des Waffenſtillſtandes auf die Undurchführ barkeit der Bedingungen feierlich hingewieſen war und dieſer Hinweis ſeitdem wiederholt vorgebracht worden iſt, ſo ſucht er offenbar ſeinen Triumph darin, die aufgezwungenen dingungen aufs ſchärfſte zu ſeinen Gunſten auszulegen und mit größter Strenge durchzuführen, ohne Rückſicht dar⸗ auf, ob Tauſende, vielleicht Hunderttauſende, auf dem Rück⸗ guge vor Erſchöpfung am Wege umgekommen oder in Ge⸗ kangenſchaft geraten ſind. Hat unter ſolchen Verhältniſſen ein„Völkerbund“ wirk⸗ lich Aus ſicht auf Exiſtenzberechti gung und Er⸗ folg? In Amerika glaubt man es. Der von dem früheren Präſtdenten Taft angeregte Bund zur Errichtung des Friedens macht für die Geſtaltung des Völkerbundes Vor⸗ ſchläge, wonach dieſe Vereinigung der freien Völker, deren Kern der gegenwärtige Verband bildet, richterliche, geſetz⸗ deberiſche und Vollſtreckungsbefugniſſe erhalten ſoll. Ein anderer„Bund“, der Demokratiſche Volks⸗ bund, iſt nun inzwiſchen wieder aufgelöſt worden. Im Hinblick darauf, daß ſowohl die Reichsregierung wie auch fämtliche Parteien ſich für die Einberufung der National⸗ verſammlung erklärt haben und ſomit die Aufrechterhaltung iner Sonder vereinigung zur Verwirklichung dieſes Haunt⸗ PPC 8 Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mark. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkonto: Cudwigshaken a. Rh. r. 5799. Aeles nicht mehr geboten erſcheint, iſt die Auflöfung des demokratiſchen Volksbundes in Berlin beſchloſſen worden. Unſer früherer Großherzog iſt jetzt auf Schloß Langenſtein. Miniſter Dietrich, der Bürgermeiſter von Konſtanz, brachte ihn dorthin. Der Schloßbeſitzer ig Schwede. Auf dem im Höhgau gelegenen alten Schloß hatte bis Ende des 14. Jahrhunderts ein reiches und hoch⸗ angeſehenes ſchweizer Rittergeſchlecht gleichen Namens ge⸗ ſeſſen. Mit dem Langenſteinſchen Beſitz wurden die Herr⸗ ſchaften Mägdeberg im Höhgau und Gondelsheim nebst Sickingen im Kraichgau verſchmolzen, ferner Stetten am kalten Markt und andere Gebiete. Schloß Langenſtein kam an die Grafen von Douglas, da die Tochter Großherzog Lud⸗ wigs, die 1826 geborene Luiſe Gräfin von Langenſtein, im Jahre 1848 den Grafen Karl Douglas ehelichte, von dem der jetzige Beſitzer Graf Robert Douglas, alſo ein legitimer Verwandter des Großherzogs Friedrich, abſtammt. Die badiſchen Grenadiere ſind aus dem Felde nach Karlsruhe zurückgekehrt unter Führung ihres Oberſts Freiherrn v. Forſtner; deſſen Anſprache an die Karlsruher Soldaten und Bürgerſchaft wurde mit brauſendem Beifal aufgenommen;:„nicht gebeugt, nicht beſiegt, ſondern ſtolz und erhobenen Hauptes kehren die Truppen in die Heimat aurück!“ Wer entſinnt ſich nicht der ewig mahnenden Worte des römiſchen Geſchichtsſchreibers Tacitus:„Mögen die Ger⸗ manen doch fortfahren, ſich untereinander zu haſſen und zu befehden. Beim drohenden Verhängnis Roms kann uns das Schickſal nichts Größeres gewähren, als des 3 Zwietracht...“ Drei Jahrhunderte ſpäter rett römiſche Oberfeldherr, der ſpätere Kaiſer Julianus Apo⸗ ſtata, ein welterfahrener Mann der die Germanen kannte, die Rheingrenze durch den großen Sieg bei Straßburg. Aebr nicht mit Waffengewalt allein. Wilder Streit hatte ſich bei den Alemannen erhoben.„Die Häuptlinge herunter von den Pferden!“ ging es durch die erregten Maſſen, die dann führerlos in ungeordneten Haufen gegen das römiſche Heer anſtürmten. Der ſsherr Julian aber ſagte lachend: „Die Schlacht iſt gewonnen! Sie freſſen ſich ſelber auf.“ Wollten wir jetzt ke„är ſorgen, daß der Bruderkries bei uns. im neuc Deng endlich aufhört, ſonſt kom⸗ men wir zu r ſiſ en Nicht die Partei. das Vaterland m ben 5 Freiheit! Gegen die Diktatur. Wenn das deutſche Volk geduldig genug wäre, würde es tn alle Zukunft von dem Berliner Arbeiter⸗ und Soldatenrat regiert werden. Dieſe Herren von Zu⸗ kunftsgnaden teilen der Welt mit, daß ſie in der„deutſchey ſozialiſtiſchen Repußlik“ die„politiſche Gewalt“ in Händes haben und daß die„Volksbeauftragten“ unter ihrer Kon⸗ trolle die Exekutive ausüben. Zwar kündigen ſte bei des Gelegenheit an, daß ſie zu dieſer Herrſchaft auch die übrigen Soldatenräte in deutſchen Landen heranziehen wollen, wo⸗ Ken. bei ſie, wohl mit Recht, vorausſetzen dürften, daß die„Pro⸗ vinzler“ ſich der Berliner Intelligenz einfach in allem fügen würden, aber von Anſtalten, die getroffen werdey ſollen, um einmal eine verfaſſungsmäßige Regierung zu ſchaffen, ſagen ſie nichts. Anſcheinend betrachtet man dis deutſche ſozialiſtiſche Republik unter der Herrſchaft von Leu⸗ ten eigener Ernennung als eine dauernde Einrichtung und denkt nicht daran, das Volk, das bisher niemanden mit ſeinem„Auftrag“ ausgezeichnet hat, zu fragen, ob es mit dieſer Regierung einverſtanden iſt oder nicht. Da muß man wirklich ſagen: So können die Dinge nicht gemacht werden. Sollte auf dieſe Weiſe das Deutſche Reich zerfallen, ſo wäre das im Intereſſe des ganzen deutſchen Volkes ſehr zu bedauern, aber man kann durchaus begreifen, daß die deut⸗ ſchen Stämme keine Luſt haben, ſich dem Terror von ein gen hundert Leuten zu fügen, die außer einer Anzahl von Gewehren, Maſchinengewehren u. dgl. nichts aufzuweiſen haben, was ihre Befähigung und ihr Recht zum Regieren dartun könnte. Der preußiſche Polizeiſäbel hat der Menſch⸗ heit Deutſchlands in vergangenen Tagen nicht zugeſagt, aber ſein Regiment war doch unbeſchreiblich milder im Vergleich zu dem, was uns das jetzige Berlin in Ausſicht ſtellt. Die⸗ ſes Berlinertum iſt in jedem Betracht abſtoßender als das frühere, und deshalb iſt es durchaus verſtändlich, daß das übrige Deutſchland ſich ihm nicht auf Gnade oder Ungnade unterwerfen will. Auch dann nicht, wenn wir nicht wüßten, daß unſere bisheirgen Gegner, von deſſen Lebensmittellie⸗ ferungen wir nur zu bald abhängnig ſein werden, dieſen Gewaltmenſchen nichts geben zu wollen. Schon allein im Intereſſe unſerer Kultur und unſeres guten Rufes in der Welt müßten wir die Berliner Tyrannis ablehnen. Und ſo hört man denn entſchiedene Stimmen aus Baden, Würt⸗ temberg, aus der Rheinprovinz, aus Heſſen uſw. Sie alle verbitten ſich das eigenmächtige und größenwahnſinnige Ge⸗ haben der Berliner. Und das mit Recht. Die Oſt⸗Soldatenräte gegen den Berliner Vollzugs⸗ rat. f W. T. B. Berlin, 27. Nov. In Berlin verſammelte Delegierte der großen Soldatenräte der 3. und 10. Armee, der Etappe Bug des Militärgouvernements Litauen, ſowie des 3. Reſervekorps, ſämtlich aus dem Oſten, in Vertretung von 360 000 Kameraden, haben dem hieſigen Vollzugsrat folgende Reſolution vor⸗ gelegt: „Die einſeitige Zuſammenſetzung des Berliner Vollzugsrates bietet uns Vertretern der Oſtfront keine Gewähr, daß die Intereſſen der Geſamtheit richtig vertreten werden. Wir fordern deshalb: 1. den unverzüglichen Zuſammentritt des Reichskon⸗ greſſes der Arbeiter⸗ und Soldatenräte; 2. ſofortige Zulaſſung der von den geſchloſſenen Armeegruppen der Oſt⸗ und Weſtfront zu entſendenden Delegierten für die Entſcheidung aller militäriſchen Fragen. In der Nichterfüllung dieſer Forderung erblicken wir die ſchwerſte Gefährdung der deutſchen Reichseinheit. Wir erklären mit Nachdruck, daß die Oſtfront ge⸗ ſchloſten hinter der jetzigen Regierung ſteht.“ In Verfolg dieſer Erklärung blieben 4 Delegierte zurück, um beim Auswärtigen Amte, dem Kriegs⸗ teln ausgerüſtet werden ſollen. miniſter und dem Vollzugsrate die Intereſſen der im Oſten auf der Heimkehr begriffenen Kameraden zu vertreten. ö Wieder ein heimiſcher Soldatenrat von Truppen der Feld⸗ 1 armee verhaftet. öln, 28. Nov. Einer Meldung der„Kölniſchen Zei⸗ tung“ aus Ohligs zufolge, haben Soldaten der dort 9 marſchterten 16. Armee vom Rathauſe, Poſt und Bahnhof die rote Fahne entfernt und vernichtet. In Schlehbuſch wurde der Soldatenrat verhaftet. Der Aktionsausſchuß der unabhängigen Partei hat als Einſpruch dagegen Arbeits⸗ ruhe für den oberen Kreis Solingen verkündet. Geſtern wurde, wie der Polizeibericht meldet, ein hochbepackter Wa⸗ en mit Gepäckſtücken und einer Feldkriegskaſſe mit 100 000 Mark entführt. Von dem Verbleib des geraubten Geldes hat man noch keine Spur. Neueſtes aus aller Welt. T. U. Amſterdam, 29. Nov.(Tel.) Der erſt. Lord der engliſchen Admiralität, Sir Erik Geddes äußerte ſich dahin, daß der Betrag der Kriegsent ſchädigung, den Deutſchland zu zahlen habe, 500 Mil⸗ lionen Pfund Sterling, gleich 100 Milliarden Mark, erreichen werde. 5 Rotterdam, 28. Nov.„Daily News“ veröffent⸗ licht einen Brief Lord Lansdownes, in welchem Lord Lansdowne empfiehlt, die deutſchen Hafenſtädte zur Wiederherſtellung geſetzlicher Regierungsgewal⸗ ten in Deutſchland zu beſetzen. Die Friedenskonferenz. T. U. Amſterdam, 28. Nov. Reuter vernimmt, daß die Friedenskonferenz wahrſcheinlich früher zu⸗ ſammentreten wird, als man erwartet hatte, da die Vorbereitungen größtenteils veendigt ſind. Die engl. Friedensdelegation und ihre einzelnen Stäbe wird mit usſchluß des Hilfsperſonals 450—500 Mitglie⸗ der zählen. Die für ſie beſtimmten Hotels werden innerhalb 14 Tagen hergerichtet ſein. Einer der Punkte, die beim Beſuch Clemenceaus in London zwiſchen ihm und Lloyd George behandelt wurden, war das Datum der Friedenskonferenz. Nachklänge zum Unterſeebootskrieg. T. U. Genf, 28. Nov. Die„Daily News“ geben die Zahl der verſunkenen engliſchen Schiffe während des deutſchen Unterſeebootkrieges auf durchſchnittlich pro Monat 120 000 Tonnen an. Die engliſchen See⸗ ſtreitkräfte verſenkten oder zerſtörten 56 deutſche Un⸗ terſeeboote im gleichen Zeitabſchnitte. * Oeſterreichs Menſchenopfer. Wien, 29. Nov. Nach einer parlamentariſchen Korreſpon⸗ denz betragen die Verluſte Oeſterreichs im Krieg an Toten und Verwundeten vier Millionen Mann, an Gefangenen werden genannt 800 000 Mann und etwa 17 000 Offiziere. Rückbeförderung der Amerikaner. T. U. Haag, 25. Nov. Nach einer Meldung aus Waſhington teilte General March mit, daß bereits mit der Rückbeförderung der amerikaniſchen Truppen begonnen worden ſei. Nach der Meinung Bakers werden die Schwierigkeiten der Heimbeförderung nicht unüberwindlich ſein. T. U. Haag, 26. Nov. Aus London wird gemel⸗ det: 30 amerikaniſche Torpedojäger und eine Anzahl amerikaniſcher U-Boote, die bekanntlich in engliſchen Häfen ſtationiert waren, haben die Heimreiſe nach Amerika angetreten. Luxemburg an Wilſon. b T. U. Haag, 28. Nov. Wie aus Waſhington ge⸗ meldet wird, hat die Regierung des Großherzogtums Luxemburg ſich an den Präſidenten Wilſon mit der Bitte um Schutz gegen die Gefahren der deutſchen Demobilmachung gewandt und gleichzeitig gebeten, daß Wilſon die Intereſſen Luxemburgs auf der Frie⸗ denskonferenz vertreten laſſe. Dieſes Erſuchen wurde dem Oberſten Kriegsrat in Verſailles unterbreitet. Deutſchland. W. T. B. Berlin, 28. Nov. Die Hauptvermittlungs⸗ ſtelle nationaler Verbände gibt folgende Erklärung ab: Die Konferenz der deutſchen Bundesſtaaten hat ſich mit überwiegender Mehrheit für eine Berufung der Nationalverſammlung ausgeſprochen. Die der Hauptvermittelungsſtelle angeſchloſſenen Hauptnatio⸗ nalverbände, Vereine und Gruppen begrüßen dieſen Beſchluß und ſtellen ſich einmütig auf den gleichen Boden. Sie halten die ungeſäumte Einberufung einer Nationalverſammlung für das Gebot der Stunde, um unſerem Volke und jedem einzelnen Staatsbürger das zu geben, was uns vor allem not tut: Einheit und Unabhängigkeit. Sie wollen Frie⸗ den nach Außen und Innen, Brot und geſicherte Ar⸗ beit für alle. 5 Abreiſe der Kaiſerin nach Holland. T. U. Potsdam, 29. Nov.(Tel.) Die Kaiſerin war vor einiger Zeit vom Neuen Palais nach der Billa des Prinzen Eitel Friedrich übergeſiedelt. Von dort iſt ſie nun nach Holland gefahren. Die Kaiſerin beabſichtigt, das Schickſal ihres Gatten zu teilen. Der Potsdamer Soldatenrat hat die Abreiſe genehmigt. 1 Der Kaiſer au Grippe erkrankt. f Bern, 28. Nov. Laut„Berner Tagbl.“ meldet„Daily Expreß“ aus Amſterdam, daß der ehemalige deutſche Kaiſer — ſpaniſchen Grippe befallen ſei und das Bett hüten .„Wahnſinn oder Verbrechen“. Hamburg, 28. Nov. Das ſozialdemokratiſche„Hamburger Echo“ geht heute auf das ſchon ſeit einiger Zeit an der Waſ⸗ ſerkante umlaufende Gerücht ein, daß in den Kreiſen det Marineſoldaten eine eindringliche Tätigkeit dafür entfaltet werde, keine Schiffe an die Werften zu bringen, die dort für die Fahrt nach Amerika zur Herbeiſchaffung von Lebensmit⸗ Dieſe Drohung ſoll ein terroriſtiſches Druckmittel ſein, um den Anſchluß der Regie⸗ rung und der weiteſten Kreiſe an die Diktaturideen der Spartakusleute zu erzwingen. Das„Echo“ bezeichnet die⸗ es Verfahren als Wahnſinn oder Verbrechen und meint, die Geſamtheit der Matroſen werde ſolche Pläne wohl ver⸗ eiteln. Die Zuſtände in Hamburg. W. T. B. Hamburg, 28. Nov. In der geſtrigen Bürger⸗ ſchaftsſitzung, der erſten nach dem Umſturz der politiſchen Berhältniſſe, erklärte der Vorſitzende des Arbeiter⸗ und Soldatenrates Dr. Lautenberg der Bürgerſchaftsverſamm⸗ lung, daß Senat und Dargerſchaft der politiſchen Gewalt Entrleidet ſeien und ſich auf die rommunaten Angetegen⸗ heiten zu beſchränken hätten, und ſprach die Erwartung aus, daß die Bürgerſchaft ſich genau ſo in die Lage fügen werde, wie der Senat es bereits getan habe. Der Präſident der Bürgerſchaft Dr. Schön erklärte, daß die Bürgerſchaft gegen den jetzigen ungeſetzlichen Zuſtand proteſtiere, ſich aber der Zwangslage füge. Vorgehen Bayerns gegen das Reich. T. U. München, 28. Nov. Nach Informationen aus dem bayeriſchen Miniſterium iſt der Abbruch der Beziehungen Bayerns zu dem Berliner Auswärti⸗ gen Amt, ſofern in den nächſten Tagen kein Wechſel im Auswärtigen Amt eintritt, und ſofern nicht für die Zukunft Garantie gegeben wird, nur der Vor⸗ läufer zu weiteren wichtigen Entſchließungen. Bayern wird auf die Frage eines Separatfriedens und die Frage eigener diplomatiſcher Vertretung im Aus⸗ lande in den Kreis der Möglichkeiten ziehen. Der Zuſammenſchluß der Süddeutſchen. T. UU. München, 28. Nov. Der bayeriſche Miniſterpräſi⸗ dent hat die Abſicht ſeiner Note über Abbruch der Bezieh⸗ ungen zum Berliner Auswärtigen Amte den drei ſüddeut⸗ ſchen Regierungen zugeſtellt. Eine Mitteilung Bayerns ſoll folgen, in der man die Einleitung eines engeren Zu⸗ ſammenſchluſſes der ſüddeutſchen Staaten erblickt. Das Eutenteintereſſe an der Spaltung Deutſchlands. T. U. Rotterdam, 28. Nov. Nach Berichten italieniſcher und engliſcher Zeitungen aus München bringen„Times“, „Daily Telegraph“ und„Morning Poſt“ übereinſtimmend Kommentare, dahin lautend, daß es die Abtrennung der ſüddeutſchen Staaten vom Norden, von der Entente mit Befriedigung angeſehen und falls möglich, im Intereſſe der künftigen Sicherheit gefördert zu werden verdiene. Der Völkerbund wird ſich aus vielen Kleinſtgaten unter Füh⸗ rung der Großmächte zuſammenſetzen. Um die Dinge lau⸗ fen zu laſſen, wäre die Hinausſchiebung der Friedensver⸗ handlungen zweckmäßig. Kein Streik im Ruhrkohlengebiet. T. U. Berlin, 29. Nov.(Tel.) Entgegen den alarmierenden Nachrichten über die Ausbreitung eines Streiks im Ruhrkohlengebiet kann der„Vor⸗ wärts“ mitteilen, daß das Ruhrkohlengebiet von der unſinnigen Streifluſt noch frei iſt. Nach einem Tele⸗ gramm aus Bochum ſind alle Zechen am Arbeiten. 5 Gegen Dr. Solf. W. T. B. Berlin, 27. Nov.(Amtlich.) Der Vollzugsrat des Arbeiter⸗ und Soldatenrates hat den Rat der Volks⸗ beauftragten erſucht, ſchleunigſt zu veranlaſſen, daß Dr. Solf aus ſeiner Stellung ausſcheidet und unter Hinzuzteh⸗ ung von Mitgliedern des Vollzug srates für die Beſchlag⸗ nahme und die Bewachung aller die Auswärtigen Angele⸗ genheiten und aller das geßürstenn»ternnosſyſtem betref⸗ fenden Akten unverzüalich Sara n Ebkales. — Frauen und Männer kommt Morgen in Maſſen zur Verſammlung im Fadiſchen Hef. — Verſonen⸗Verkehzr zwiſchen Nenalheim Heckenheim. Wie aus dem geſtrigen Inſeratenteil er⸗ ſichtlich iſt, finden morgen Nachmittag von 2 bis 6 Uhr Probe⸗Fahrten dieſer Strecke ſtatt. Wir begrüßen mit Freude dieſes Unternehmen, hauptſächlich in jetziger Zeit wo die Verbindung mit der Nebenbahn ſehr ſchlecht iſt, und bitten daher auch an dieſer Stelle die verehrl. Ein ⸗ wohnerſchaft um zahlreiche Benützung und Unterſtützung desſelben, zumal die Dauer⸗Fahrten davon abhängen werden. Unfall. Mit einer traurigen Nachricht wurde hier die Familie Albert Bühler am Dienstag betroffen, indem ihr einziger 6jähriger Sohn Theodor, welcher ſich auf den Protzkaſten der Kanone einer hier durchfahrenden Diviſion geſetzt hatte herabſtürzte, überfahren wurde und ſofort ſtarb. i Baden und den Nachbargebieter Erſparuis von Brennſtoffen und Beleuchtungsartikeln. Die Kohlenknapphett gab der badiſchen vorläufigen Volksregierung Veraulaſſung, eine Verordnung über die Erſparnis von Brennſtoffen und Beleuchtungsmitteln am 23. November 1918 zu erlaſſen. Sie iſt der Verordnung an⸗ gepaßt, welche das Miniſterium des Innern für den Winter 191%18 unterm 28. November 1917 erlaſſen hatte. Nach der neuen Verordnung ſind die Gaſt⸗, Speiſe⸗ und Schankwirt⸗ ſchaften, Kaffees ſowie Vereins⸗ oder Geſellſchaftsräume, in denen Speiſen oder Getränke verabreicht werden, von 10 Uhr abends bis 10 Uhr vormittags zu ſchließen; an den Samstagen dürfen ſie bis 11 Uhr abends geöffnet bleiben. Die Betriebe ſind auf die unbedingt nötigen Räume zu be⸗ chränken. Die Ortspolizeibehörden ſind befugt, ſoweit ein ſedürfnis hierfur vorliegt, das frühere Oeffnen einzelner Gaſt⸗ oder Schankwirtſchaften zu geſtatten. Theater, Licht⸗ ban ae Räume, in denen Schauſtellungen ſtattfinden, owie öffentliche Vergnügungsanſtalten aller Art ſind ſpäte⸗ ens um 10 Uhr abends zu ſchließen. g Offene Verkaufsſtellen müſſen von 6 Uhr abends— an Samstagen von 7 Uhr abends— bis 9 Uhr vormittags, ſo⸗ wie an den Sonn⸗ und Feiertagen geſchloſſen bleiben. Ver⸗ kaufsſtellen, in denen der Verkauf von Lebensmitteln als Haupterwerbszweig betrieben wird, dürfen Werktags mit dem Verkauf von Lebensmitteln um 9 Uhr beginnen. So⸗ lange die Arbeitszeit in den Fabriken eines Bezirks nicht ſpäteſtens um 4 Uhr nachmittags beendet iſt— die vorläu⸗ fige Volksregierung beabſichtigt, durch eine beſondere Ver⸗ ordnung den Schluß der Fabriken allgemein auf ſpäteſtens 4 Uhr abends feſtzuſetzen— kann der Kommunalverband geſtatten, daß alle offenen Verkaufsſtellen an den Sams⸗ tagen bis 8 Uhr abends und an den Montagen bis 7 Uhr rbends offen ſind, und daß die offenen Verkaufsſtellen, in denen der Verkauf von Lebensmitteln als Haupterwerbs⸗ zweig betrieben wird, an den Werktagen allgemein bis 8 Uhr abends zum Verkauf von Lebensmitteln geöffnet blei⸗ ben. Die ländlichen Kommunalverbände können für ſolche Gemeinden, in welchen ſich der Hauptverkauf bisher an den Sonn⸗ und Feiertagen vollzogen hat, zulaſſen, daß die offe⸗ nen Verkaufsſtellen an dieſen Tagen vor oder nach Beendi⸗ gung des vormittägigen Hauptgottesdienſtes während ins⸗ eſamt 2 Stunden geöffnet ſind. Weitere Ausnahmen ſieht ie Verordnung vor für die vier Sonntage vor Weihnach⸗ ten, für den Verkauf von Papierwaren in den Tagen vor Neujahr, für den Verkauf von Friſchmilch an den Sonn- und Feiertagen und für die Friſeur⸗ und Barbiergeſchäfte Die offenen Verkaufsſtellen dürfen in der Zeit, in welcher e geſchloſſen ſind, nicht beleuchtet ſein. Eine Ausnahme itt nur inſofern ein, als während je einer halben Stunde vor Beginn und nach Beendigung der Verkaufszeit die zur Ausführung von vorbereitenden Arbeiten für den Verkauf oder von Aufräumungs⸗ und Reinigungsarbeiten erforder⸗ liche Beleuchtung im Bedarfsfall geſtattet iſt. Allgemein können die Kommunalverbände die Zeit, während deren die offenen Verkaufsſtellen nach der Verordnung geöffnet blei⸗ ben dürfen, weiter einſchränken. Muſeen, Sammlungen und ſonſtige Ausſtellungsräume dürfen nur inſoweit ge⸗ eizt werden, als es erforderlich iſt, um eine Schädigung der usſtellungsgegenſtände durch die Einwirkung von Froſt zu 3 Die Verordnung trat am 27. November 1918 in ra 55 5 1 zuführen auf konſequent demokratiſcher Grundlag geteilt wird, iſt Ende April 1919 die Abhaltung einer erte juriſtiſchen Staatsprüfung in Ausſicht genommen. Anme dungen zu dieſer Prüfung ſind im Laufe des Monats Fehr⸗ k. J. in der vorgeſchriebenen Torm beim Juſtizminiſterium einzureichen.: 1 ur Heidelberg, 28. Nov. Beim Durchzug der Trupue, sat ſich ien ſchweres Unglück ereignet. Ein Kraftwage: wollte einem über die Straße ſpringenden Knaben auen chen und fuhr dabei auf einen Kandelaber. Dieſer ſtüren um und traf drei vierjährige Kinder, zwei Mädchen un einen Knaben, die auf der Stelle getötet wurden. Es han delte ſich um die Kinder des Kaufmanns Daub, des Mon⸗ teurs Marſteiner und des Schloſſers Schaible. Außerdem wurden noch zwei andere Kinder leicht verletzt.— Der Blinde und ſein Hund. Von Friedrich Seel. 5 Ein heller, lachender Frühlingstag in der Großſtadt. Autos rattern, Bahnen klingeln, die entnervten Gäule der Omnibuſſe trippeln geſchäftiger als ſonſt, in den Straßen drängt und ſchiebt ſich die Menge wie in einem Ameiſen⸗ haufen. Auf den Geſichtern der haſtenden, arbeitenden Groß, ſtadtmenſchen egt es wie ein frohes Lächeln. Die Allma Sonne und der Frühling bringen neues Leben, neue und Freude nach langen, dunklen Wintertagen. Ein Ab⸗ gbanz von Glück ſchimmert über allen Dingen. l Wer es irgendwie einrichten kann, lenkt ſeine Schritte nach dem Tiergarten, jenem grünen Eiland inmitten der Bäumen und Raſenplätzen Erholung ſpendet. t Kinder jauchzen, Bürger ſpazieren auf bekieſten Pa wegen, Verwundete ſitzen in der warmen Sonne oder hun peln an Krücken und Stöcken umher und genießen die frische Luft und die Luſt des Frühlings. N Um die Ecke eines Seitenweges kommt ein Feldgrauer⸗ Mit ſchnellen kurzen Schritten biegt er in eine der Haupt alleen ein und ſetzt in gleichmäßig ſchnellem Tempo ſeinen Weg fort. Den Kopf trägt er hoch und das Geſicht ſtarrt in die Sonne. Ein eigenartiger ſtarrer Ausdruck liegt in fene Zügen. Sein Augenlicht iſt unempfindlich, iſt tot. Er fühl den warmen Strahl der Sonne, den milden Hauch des Lenzes, doch er ſieht nicht das Lachen der Natur, das Keimen und Sprießen des jungen Grüns, das überall nach au drängt. Er hört das Jauchzen der Kinder, das Schreien Spatzen, den Schlag der Amſel, die ſich auf hohem Aſte wiegt, Er ahnt den Frühling. 5. In ihm und um ihn iſt Nacht. Nacht, die ihn umfing, als er über eine lachende ſonnenvergoldete Berges ſtürmte, als es irgendwo tückiſch aufblitzte aus roſtb ſchimmerndem Unterholz. 7 Ein Stück ſeines Lebens iſt ſein Begleiter, der an ſeiner Seite trippelt. Ein Schäferhund mit glattem, ſeiden 5 umfaßt den Griff des Ledergeſchirres mit der kleinen kette, dem Abzeichen der Genfer Konvention. Der Hund iſt beſorgt und aufmerkſam. Er veranlaßt ſeinen Schützling langſam zu gehen, wo Menſchen kommen abzuwarten, wenn ſie einen belebten Weg kreuzen, aus f weichen, wo Bäume und Laternenpfähle ſtehen. Er ſieh nicht rechts, er ſieht nicht links, auch nicht, wenn eine Hände entgegenkommt, wenn ſeinesgleichen ſich auf grünem Raſe tummeln. Für ihn exiſtiert nur ſein Herr, den er tagtäglt eine beſtimmte Strecke geleitet, irgendwohin an die 555 ſtelle einer Elektriſchen. Dann hält er an, ſetzt ſich un wartet dort, wo noch mehr Menſchen ſtehen und warte Der Blinde fühlt, daß irgend jemand neben ihm ſteht, er fragt: Ist das die 145, Nein, die nächſte, ſie kommt binde her. Die 17 hält. Menſchen ſteigen aus, Menschen ſtent ein. Der Hund, das Tier geleitet ſeinen Herrn zum 790 brett, ſpringt auf und läuft in den Wagen. Der Blinde folg ſtarren Blick des Grauen. Irgendwer m latz. Blinde ſitzt, ſtarrt ins Leere. der Hund feet or ihn chen ſeinem Herrn ins Geſicht fucht aus ſeinem Blick dieſem faden ſbarren Blick, eine Anerkennung. Der Blinde ſtreichelt wie Kopf des Tieres. Irgendwo an eimer Halteſtelle ſteigen. beiden aus. Der Hund geleitet den Blinden durch die in denen Menſchen halten, über Fahrdämme, üb 800 e e 9 geleitet ihn ſicher gendeiner Straße, irgendeinem beſtimmte e. 5 Wer legte in dieſes„nur Tier“ 855 Verſtund 510 Verant wortungsgefühl, das es ſichtlich zur Schau trägt, die Tpes N e mit der es ſeinem hilfloſen Herrn bes ö Das Tier wurde in den Dienſt der Barmherzigkeit geſtell ſeine hervorragenden Gggenſchaſten und 88higze ben gewec und nutzbar gemacht. Es Der Blinde und ſein Hund iſt eine der ergreifendſten ſcheinungen des Krieges. a 1 Mahnruf eines Feldſoldaten. Ein Feldſoldat ſendet folgenden Aufru Organiſa aller Feldzugsteilnehmer: 5 e Der Feldſoldat iſt der Träger des neuen Heuschnnmn 5 Genn 5 50. 7 Was d. en Zeiten härteſter Kämpfe, erſter Leiden behrungen aufrecht erhalten? W der Gedanke 5 die Heimat, an die glückliche Zukunft im eigenen Heim, 5 Hoffnung auf das neue freie Deutſchland, das wir nach unge Rückkehr ſchaffen wollten? Wir kehren jetzt zurück und alſöch⸗ Ausſicht bietet ſich ums! n wir Frontſoldaten banden ich einen entſcheidenden Einfluß bei der Neuordnung aan auge(Freizeit ic erkundet: aber es droht die Miu aller Sicherheit und Ordnung. Die Exiſtenz aller Zur für kehrenden iſt aufs ſchwerſte gefährdet. Die Fürſorge der unſere kriegsbeſchädigten Mitkämpfer, die Verſorgung un Hinterbliebenen unſever gefallenen Kameraden erſcheint möglich. Soll jetzt der letzte Reſt unſerer Zukunftshofft hie im Bürgerkrieg untergehen? Wie wir mit eiſerne iche fplin gekämpft, als uns die p Führung im wolin ieß, ſo wollen wir es ſein, die jetzt mit derſelben„ E dos neue Deutſchland ſchaffen! Schließt die Reihen! as geht um die Eriſtenz unserer lieben Heimat, um alles ge⸗ ms lieb und teuer, wofür wir gemeinſam gekämpft cen itten haben! Emigkeit tut bitter not! Drum, Feldſold de organiſiert euch als Verband der Feldzugsteilnehmer! eilen urnd Garniſonen, in jeder Gemeinde dieſe Or venn möglich im Anſchluß an die Sold zäte, ſofort eingeleitet wird! Jeder Soldat, der aut Front oder in der Etappe war, muß ſich anſchließen. der dertreten: 1. Abſolute Sicherſtellung der Ordnung, der ehen⸗ derſönlichen und politiſchen Freiheit, Sicherheit des 1. uind des Eigentums: 2. ausreichende Beſchaffung au ͤckleh⸗ zeit, Kredit und Wohnungsgelegenheit für die Zu blie⸗ zenden; 3. Sicherung der Intereſſen der Hinter o ter⸗ denen unſerer gefallenen Kameraden und die volle ſo⸗ kützung unſerer beſchädigten Mitkämpfer ng ortige Emberufung der Nationalverſammlu ie allein berechtigt iſt. die Neuordnung zu ſichern 115 weite, 13 * Karlsruhe, 28. Nov. ste von zuſtändiger Setke mr Steinwüſte, das mit ſeinen ſtillen Wegen und Teichen, ſeinen ..,— Fell und dunklen, klugen Augen. Die linke Hand des Blinden 1 die Schaffnerin proteſtiert, da ſieht ſie die Plakette, ſieht 5 f 8 f n⸗ Zeit drängt. Sorgt dafür, daß in den einzelnen Tacehon 1 ten, zückſichtsloſer Entſchloſſenheit wollen wir die Fordern en e SSF MSS SSS — — SCG«: 2 5 HDeueste natyrmpren— 1 Separatiſtiſche Bewegung in Schleſien. Tu. Berlin, 29. Nov.(Tel.) Die Breslauer Solksregierung verhandelt über ein Ultimatum, das 1 2 der Berliner Regierung die ſofortige Ausſchrei⸗ g der Wahlen zur Nationalverſammlung und die Auflage der Wählerliſten verlangt. Schleſien droht in Falle der Weigerung, ſich politiſch und wirtſchaft⸗ lich von dem übrigen Preußen abzuſchließen. Da in Schleſien augenblicklich die Hauptgebiete der Kohlen⸗ erſorgung für Mittel⸗ und Norddeutſchland liegen, pitzen. Streik⸗Ausbreitung im oberſchleſiſchen Kohlenrevier. ö 1 T.u. Kattowitz, 29. Nov.(Tel.) Der Streit haben ſchwere Ausſchreitungen ſtattgefunden. Auf 1 dem Gräfin Johanna⸗Schacht wurden der Direktor and verſchiedene Beamte ſchwer verletzt. Die Gru⸗ lenarbeiter verlangten zuerſt 18 Mark. Schließlich ſber, als dies bewilligt wurde, 25 Mark, außerdem U ben Oberſchleſiens hat die Streikbewegung ern⸗ N 5 Charakter angenommen. Es kam wiederholt zur Sabotage. Eine Drahtnachricht aus Beuthen mel⸗ 8 bei der geſtrigen Frühſchicht befanden ſich von ( oberſchleßſchen Grubben 20 im Ausſtand. — Aidde diefer Schritt die Kohlenfrage verhängnisvoll e e e Die Blockade dauert fort. amtlich. Zu der von Berlin ausgegangenen Nach⸗ Alliierten aufgehoben ſei, teilt Reuter mit, daß dieſer Bericht in keiner Weiſe autoriſiert ſei und daß die Waffenſtillſtandsbedingungen ausdrücklich beſtätigen, daß die Blockade fortdauern werde. a Eine neue Erklärung der Oſtfront. W. T. B. Berlin, 29. Nov.(Tel.) Nicht amtlich. In der heute im Reichstagsgebäude tagenden Verſammlung der Soldatenräte Berlins gaben die Vertreter der Oſtfront fol⸗ gende Erklärung ab: In Vertretung von etwa 400 000 Kame⸗ raden der Oſtfront erklären wir, daß uns die Verſammlung geeignet erſcheint, durch ihr gewaltſames und unparlamenta⸗ riſches Vorgehen nicht nur die Reichseinheit aufs ſchwerſte zu gefährden, ſondern vor allem ſchwerſte Unruhen in die Straßen Berlins zu tragen. Die Hoffnungen unſerer Kame⸗ raden an der Oſtfront. nur auf Erhaltung der Reichseinheit beruhend, brechen damit zuſammen. Wir bitten noch einmal alle Kameraden, die Folgn zu überlegen und Ruhe und Ord⸗ nung aufrecht zu erhalten. Delegation der Oſtfront. Bowning kommt nach Kiel. W. T. B. Berlin, 29. Nov.(Tel.) Nicht amt⸗ lich. Der engliſche Vizeadmiral Bowning, der Präſident der Marinekommiſſion, wird an einem der nächſten Tage auf dem Kriegsſchiff„Herkules“, be⸗ gleitet von 4 Zerſtörern und einem Hilfsſchiff, ſich nach Kiel begeben, wohin er den Weg durch den Nord⸗ ] pſtſeeranal nehmen werde. W. T. B. Kopenhagen, 29. Nov.(Tel.) Nicht richt, daß die Blockade gegen Deutſchland von den 1 Der amerikaniſche Lebensmittelkontrolleur in Paris. W. T. B. Paris, 29. Nov.(Tel.) Nicht amtlich. Hoover, der in Paris angekommen iſt, gedenkt nicht nach Deutſchland oder Oeſterreich ſich zu begeben, um den dortigen Bedarf an Lebensmitteln zu unterſuchen, ſondern ſchlägt dafür eine Kommiſſion der Verbün⸗ deten mit dem Sitz in Brüſſel vor. Verantwortlich für die Redaktion Gg Zunmermann, Seckenheim. Sero- S —— 2 Oberſchleſten iſt aufs ſchärfſte neu entflammt. Es 1 Nanaſten von Lebensmitteln. 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Paul Rupps, Freudenstadt Katholiſcher Jungmänner⸗VDerein St. Bernhard. ertraunensmäuner ſammeln am Sauntag Die Sparbücher und Mitgliedsbücher ihles Düäürkes ein, Nee diefe de bein Präßes aß f 0 nächſte Nereinsverſammluntz iſt am 15. De⸗ 4 Ek 5 355 5 te teertelung für die Reduer auch die heim⸗ lebrren Mitglieder dieſer Abteilung iſt am mittwoch n hr im Nebenzimmer des Adler. 5 Sonnta* 1 f de N ember, iſt in der Früh⸗ Weibnachtskommunion. De, au laden wir beſonders die Krieger unſeres ſt 55„junge Männer“ heimgekehrt Jad ins ein, die als und dem Vereine kreu bleiben wollen. Präſes: K. Bihler, Kaplan. FJulballalub„Sadenia⸗ e Jelnoneim Bezirksmeister Klasse B 1917/18 2*„ 0 . 17 9„ Besprechung uſſteuung u dieſ von 2 Mannſchaften für die Pokalſpieler. ball 5 Beſprochung laden wir ſämtliche Freunde Erſ porte, ſowie alle unſere Mitglieder zu zahl⸗ enen feamelicft en 5 fern. 1(Württemberg). 422. Bettnässen Auskunft umsonst. Alter und Geschlecht angeben. Merkur- Versand B anntmachung. Um Aufrechterhaltung des Dreſchbetriebs werden mangels nicht genügend vorhandener, Ar⸗ beitskräfte von Montag den 2. Dezember ab 5 Hilfsperſonen dem Dreſchbetriebe beigegeben. Dieſe Arbeitskräfte ſind ohne Ausnahme von jedem Dreſchmieter als Arbeitskräfte in Dienſt zu nehmen. Seckenheim, den 29. November 1918. Dreschgenossenschaft Müncben 314 Neureutherstr. 31. Lapdb- Folſcödlonft-oranumg in cc“ verloren gegangen. 2 Bahnhofſtraße 3. b. Derorbgerungen von Gefallenen und Ver-. ſtorbenen, liefert in jeder Ausführung und Preislage mit Garantie für ſtändige Haltbarkeit. N K. Raufelder, „ Photogt. Geschält. eee ler ebangel. Hirche: 7 Sonntag, 1. Dezember 1918. 2 5 5 J. Advent. 178 3 f ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. ö 9 Seckenheim 7 1898 771 Uhr Jugendgottesdienſt. f (Mitgl d. Deutſch. Fußball⸗Bundes u. d. Verb. Südd. Fußballv.) 1 Uhr Chriſtenlehre für Heute Abend 8 Uhr Splelerversammlung und Aufſtellung einer 2. Mannſchaft, daher vollzähliges Erſcheinen notwendig. Mocgen findet ein Wettspiel gegen Fußballklub Offtersheim ſtatt. 1. Mannſchaft um 1 Uhr im Vereinslokal Die übrigen Spieler treten um 3 Uhr zu einem Uebungsspiele * an. Gemeindebücherei offen. 8 Uhr Nähabend. 8 Uhr ev. Mädchenbund. dienſt wegen anderweitiger Ing ausfallen. 5 Montag den 2. Dezember 1918. Donnerstag den 5. Dezember 1918 0 die Mädchen. Mittwoch den 4. Dezember 1918. der Gottes⸗ uſpruchnahme des Geiſt lichen Zuſammenkunft der 1. Sonntag im Advent ½8 Uhr Frühmeſſe. 1 Uhr Chriſtenlehre 55 Der Norſtand. ſchaftsandacht. * Volkswehr. Heute Abend 6 Uhr Antreten der gesamten in der Wachtſtube. Seckenheim, den 30. November 3 Uhr Verſammlung der der Kirche. ½10 Uhr Hauptgottes dienſt. N N Holleödlen- Oranung In der futbol. fire: (1. Dezember 1918.) 5 1 Ktorporis-Chrifti„Bruder⸗ Jungfrauenkongregation in 7 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen. Mannschaft . Lehnonn Pferdekraftfutter, Sorten Düngermittel ſind alle Sammeil⸗Anzeiger nur für Miiglirder der gandw. Ein- 1. 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November 1918. 7 5 f 2 Volksschule Seckenheim. des ang bücher Sübn-praxis Karl Aübe 1 f FJyprechstuaden an Wochentagen von 9 Die Schule bleibt bis auſ weiteres geſchloſſen. 5 75. nnaen 3 n 4 ee, ö Der Wiederbeginn wird bekanntgegeben. ſind eingetroffen. pezialität:. 5 1„Kr e 5 eee, Georg Zimmermann Plenben in Gold, Porzellan, Email, zune Ir 4 ö 22 22225 Lereaz— Hildastrasse 68. Amarbeiten von nicht paſſenden Gehiſſen u 1 . 0 b 0 2 2* 9 995 f. V 2 S d Anzeige 2 oO e oe N 16 7 Schmerzerfüllt teilen wir Verwandten 1 8 4 und Bekannten mit, daß unser innigstgeliebtes J einziges Kind Theodor s 5 infolge eines Unglücksfalles nach vollendetem e 7 6 Ledesgeſabe 8. 05 8 OO in 8 ediegener NU 00 0 Seckenheim, den 29. November 1918. 2 25 In tlefer Trauer: 12 2 20 212 8—8. V a 5 2. El im fes Für Damen! 9 Für Herren! g Fir Kinder Mädchen! f 0 Die Beerdigung findet am Sonntag Handtaschen Kragen Handtaschen Nachmittag 3 Uhr vom Trauerhause Haupt- Geldbörsen 1 Cravatten 1. 1 0 . Seid. 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