e * dunn-. denn int 6 N. 8 E enen 411%,. eee der eee ee 5 ö —— laſſung kommende Soldaten ein Wer etwa bis Zum 10. zei abzuholen oder abholen zu laſſen. Gbenf Zettel abzuholen, auszufü Das Wiedereinsammeln erfolgt am 12. ds. Nuts. Seckenheim, den 6. Dezenber 1918. ren unh ain den Bekannim 3 Zum Zwecke der Liſtenaufſtellung für die am s. Jan t durch die Polizei r Ewonmerim, welche vor dem 6. Janrar 1899 und deutlich lesbar auszufüllen und zur Abholung Amtsblatt der He u r Fu eu atm, Dee ee, Nane ee ee e e e, eee, aka Mix. 48. Its. keinen Aufnahmezettel erhält, iſt verpflichtet 9 iſt für alle Perſonen die ſpäter noch zuziehen oder für zur Ent⸗ llen und ſogleich abzugeben. 8 0 Bürgermeisteramt: i Volz. 1 Inſertionspreis. 5 9 Die einſpaltige 3 80 Mfg., Reklamen 1 Mas. a die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16 f f Vaoſtſcheckkonto: Eudwigsbafen a. Ry, hr. 579 77FFFFFTCCCCC N 5 2 l 8 uar 1019 ſtattfindenden Wablen zur verfaſſung⸗ Aufnahmezettel zugeſtellt. Ein ſolchen bei der Poli⸗ Koch. Offener Brief Walther Rathenaus an Oberſt Houſe. R Berkin, 6. Dez. Im„Vorwärts“ veröffentlicht Walkher Tathenan einen offenen Brief an Oberſt Houſe, den Ver⸗ auten Wilſons. Das deutſche Volk ſei ſchuldlos in dieſen Rotes gegangen. Seine einzige Schuld ſei, daß die Rer ola, — erſt in dieſem Jahre gekommen ſei. Schuldig wären 5 die Wenigen, die aus Machtwahn den Krieg gewollt eh en, und die ganz Wenigen, die den Krieg haben kommen Gene gegen ihn 1 gekämpft haben und heute noch leben. 14 17 den alten Militärſtaat war jeder Widerſtand ver⸗ keblich. Erſt die deutſche Revolution hat den deutſchen Wil⸗ en frei gemacht, und dieſer Wille iſt der Friede. Die Ent⸗ ei dang darüber liegt in der Hand von Wilſon, Clemenceau 55 Lloyd George, ſie entſcheiden über das Schickſal des utſchen Volkes. 8 enn in Jahrzehnten und Jahrhunderten die blühen⸗ 1 deutſchen Städte veröden und verkommen das Erwerbs⸗ Kben vernichtet iſt, der 0 Geiſt in Wiſſenſchaft und a verebbt, die deutſchen e hrem heimatlichen Boden losgeriſſen und vertrieben find: Kir dann vor dem Tribunal der Geſchichte und vor dem in denn Gottes das Wort Geltung haben: Dieſem Volke iſt recht geſchehen und drei Männer haben dieſes Recht voll r dieſe Gewalttat eine Segenszeit der Völker Aus den beſetzten Gebieten. Belgiſche Soldaten ſchlagen einen deutſchen Unter⸗ i handlungsoffizier. T. U. Berlin, 6. Dez. Der Adjutant des Leiters der deutſchen Eiſenbahnablieferungskommiſſton, ein deutſcher Offizier, iſt in Aachen von belgiſchen Sol⸗ daten auf dem Wege zum Gebäude des belgiſchen ſtommandanten dreimal angehalten worden. Trotz⸗ dem er den ordentlichen Ausweis der internationa⸗ len Waffenſtillſtandskommiſſion vorwies, wurde er 5 gen und ihm die Achſelſtücke heruntergeriſſen. 8 iſt hinzuzufügen, daß der deutſche Offizier für die Mus führungen des Waffenſtillſtandes tätig iſt und deshalb ein beſonderes Anrecht auf Schutz hatte. Dieſe Tatſache iſt ſofort zur Kenntnis der franzöſi⸗ ſchen Kommiſſion gebracht worden. Ein amerikaniſches Vorkommando in Koblenz. T. U. Koblenz, 6. Dez. Ein Vorkommando von 5 merikaniſchen Offizieren traf hier ein. Geſtern fand die erſte Beſprechung zwiſchen der amerikaniſchen Kommiſſion, dem Oberbürgermeiſter, der Komman⸗ dantur, den Vertretern der Heeresleitung und Ver⸗ tretern der Eiſenbahnbehörden ſtatt. Es wurden nur Fragen orientierender Art beſprochen. Am 7. d. M., 1 Uhr nachmittags, verlaſſen die letzten deutſchen Erupepn Koblenz. Eine amerikaniſche Vortruppen⸗ abteilung wird ſofort hinterher einrücken. a Wie die Belgier im beſetzten Gebiet hauſen. T. U. Berlin, 6. Dez. Wie aus dem beſetzten Ge⸗ — biet vielfach gemeldet wird, beging die belgiſche Be⸗ ſatzung in verſchiedenen Städten des Gebietes die ſchlimmſten Ausſchreitungen. Sie gingen z. B. in die Uhrenläden, ließen ſich die beſten Uhren vorlegen und gingen ohne Bezahlung davon. Ebenſo machten e Belgier es in den Konditoreien und anderen Ge⸗ 8 äften. In einigen Städten wie in Jülich gingen i andeemmandanten gegen dieſes Verfahren vor. In 25 eren Städten dagegen, wie in Neuß und in dem Aankerheiniſchen Teile von Düſſeldorf gingen dieſe zorkommniſſe ungehindert weiter. Im Gegenſatz zu ſeſem Verhalten der belgiſchen Truppen iſt über 4 engliſchen, amerikaniſchen und ſelbſt franzöſiſchen Sate nas truppen in dieſer Hinſicht nur gutes be⸗ uſchen zu Millionen von Zwiſchen Waffenſtillftand und Friede. Ankunft des erſten engliſchen Geſchwaders in Wil⸗ helinshaven. g Tu. Wiltelmshaven, 6. Dez. Das erſte engliſche Seſchwader, beſtehend aus dem Linienſchiff„Hercu⸗ les“ und vier Zerſtörern, das am Mittwoch abend vor der Jade eingetroffen war und wegen ſtarken Nebels auf der Schillingsreede ankern mußte, iſt ge⸗ ſtern nachmittag durch einen deutſchen Offizier ein⸗ gebracht worden und hat auf der Wilhelmshavener Reede Anker geworfen. Der engliſche Admiral Brau⸗ ning lud die deutſche Führung mit Admiral Gotte an der Spitze geſtern nachmittag 1.30 Uhr zur Beſpre⸗ chung über die Durchführung der Waffenſtillſtands⸗ bedingungen an Bord. Außer Admiral Brauning nahmen auf gegneriſcher Seite an den Beſprechungen ein franzöſiſcher Admiral, ſowie ein amerikaniſcher und ein japaniſcher Seeoffizier teil. Zur Reiſe Wilſons nach Europa. T. Uu. Amſterdam, 6. Dez. Nach Berichten aus Newyork waren außerordentliche und ausgedehnte Vorſichtsmaßnah⸗ men bei der Abreiſe des Präſidenten getroffen worden. Während das Schiff noch im Hafen lag, patrouillierten un⸗ abläſſig Kriegsfahrzeuge in der Umgebung, während Flug⸗ zeuge den Platz beobachteten. Der Dampfer„Georg Wa⸗ ſhington“ geht direkt nach Breſt und wird dort wahrſcheinlich am Sonnabend über acht Tage eintreffen. Vor der Abreiſe mies Wilſon noch einmal mit allem Nachdruck darauf hin, daß er gegen den Militarismus in jeder Form kämpfen werde. Er erblicke in der Vernichtung des preußiſchen Mi⸗ litarismus das vornehmſte Ziel ſeiner Aufgabe. In der amerikaniſchen Preſſe wird erklärt, daß der Präſident hei ſeiner Abreiſe nach Frankreich vom ganzen amerikaniſchen Volke unterſtützt werden müſſe. Der politiſche Sturm, der ſich bei der Nachricht, daß der Präſident nach Europa gehen werde, erhob, hat ſich gelegt. Frankreich und die Botſchaft Wilſons. Genf, 5. Dez. Die Art und Weiſe, wie die fran⸗ zöſiſchen Zeitungen die Botſchaft des Präſidenten Wilſon behandeln, kann als Muſterbeiſpiel gelten für die Vorſtellungs⸗ und Entſtellungskunſt der Pariſer Preſſe. Die bedeutendſte Stelle der Botſchaft iſt ohne Zweifel diejenige, die ſich auf die Organiſation des künftigen Weltfriedens bezieht und an der Wilſon er⸗ klärt, daß er auch den Zentralmächten ſeine perſön⸗ liche Anteilnahme ſchulde, um die ſie ihn erſucht hät⸗ ten. Die Pariſer Zeitungen von Mittwoch morgen haben dieſe Stelle in der Botſchaft abgedruckt, in ihren Beſprechungen jedoch vollſtändig beiſeite ge⸗ laſſen und ſich begnügt, Wilſon ihren beſonderen Dank auszuſprechen für die militäriſchen Leiſtungen Amerikas und für die beſondere Anerkennung der „ Belgiens und Nordfrank⸗ reichs. Belgiſche Anſprüche an Holland. T. U. Rotterdam, 7. Dez.(Tel.) Der Ver⸗ band für die Schiffahrtsintereſſen in Brüſſel hat in einer Verſammlung Vorſchläge zu den territorialen Veränderungen zwiſchen Holland und Belgien einge⸗ bracht, deren Durchführung direkte Anſprüche Bel⸗ 85 befriedigt und dem Frieden gerecht werden ſoll. Zu dieſen Forderungen gehören: 1. Der Scheldearm Weſterſchelde muß belgiſch werden. 2. Holländiſch⸗ Flandern hat an dieſem Arm und an dem belgiſchen Arm zu Belgien zu kommen. 3. Das holländiſche Ge⸗ biet zr iſchen dem Muas becken und dem Gebiet von Maaſtricht muß an Belgien kommen. 1. Als Ent⸗ ſchädignug ſoll im Intereſſe Hollands die Kanaliſa⸗ tion der Maas zwiſchen Viſe und Benloe in Ueber⸗ wuimmung mis der offisiellen belgiſchen Rommif⸗ tſchechiſche Blätter, rolyi erſchüttert erſcheint. e en durchgeführt wedren. Alle türkiſchen Kriegsſchiffe in engliſcher Hand. Die Admiralität macht bekannt, daß alle türkiſchen Kriegsſchiffe den Alliierten übergeben worden ſind und am Goldenen Horn bei Konſtantinopel interniert wurden. Das frühere deutſche Kriegsſchiff„Göben“ wurde ebenfalls übergeben und liegt nun vor Stenia im Bosporus. Die ruſſiſchen Kriegsſchiffe der Schwarzmeerflotte mit deutſcher Bemannung wur⸗ den den Alliierten ebenfalls übergeben. Es ſind dies der Dreadnought„Volha“, der frühere„Kaiſer Als⸗ rander III.“ und ſechs Torpedojäger. Ferner wur⸗ den vier deutſche Tauchboote übernommen, von denen rei nach Ismid im Marmarameer gehen werden. Die Bedingungen Tirols. Wien, 5. Dez. Aus Innsbruck wird gemeldet: Tirol ſtelkt folgende Bedingungen im Falle ſeines Beitritts zu Deutſch⸗ Oeſterreich: Tirol erhält für zwanzig Jahre einen von der Landesverſammlung im Einvernehmen mit der deutſch⸗ öſterreichiſchen Nationalverſammlung zu vereinbarenden namhaften Betrag für den Wiederaufbau und die wirtſchaft⸗ liche Wiedererrichtung des Landes. Zwei Drittel der von Tirol geleiſteten Steuern und Abgaben dürfen nur für Tirol verwendet werden. D eee —— Reueſtes aus aller Welt. 5 Zur Eiunſtellung der deutſchen Zeitungen in Prag. T. Uu. Prag, 6. Dez. Während das Prager„Tageblatt“ geſtern wieder erſchienen iſt, bleibt die„Bohemia“ bis zum 19. d. M. eingeſtellt. Nunmehr haben ſich ſelbſt einzelne voran die tſchechiſchen Sozialdemokraten, gegen die tſchechiſchen Provokateure, welche die Skandale hervorgerufen haben, gewandt. Tſchechiſche Blätter teilen mit, daß insgeſamt 44 Militär⸗ und Zivilperſonen verhaftet wurden. Sieben Kaffee⸗ und Gaſthäuſer, die meiſt von den Deutſchen beſucht ſind, wurden geſperrt. f Amerikaniſche Lebensmittel für die Tſchechen. T.u. Prag, 6. Dez. Mehrere tſchechiſche Blätter melden, daß in Bordeaux ungeheure Mengen von Lebensmitteln und Stoffen aus Amerika für den tſchecho⸗flowakiſchen Staat an⸗ gelangt ſeien. Fortdauernde engliſche Hetze für die Aushungerung Deutſchlands. T.u. Notterdam, 6. Dez. Die„Weſtminſter Ga⸗ zette“ ſchreibt: Die erſten Meldungen der Bericht⸗ erſtatetr bei den in Deutſchland einziehenden Trup⸗ pen laſſen ſicherlich nicht vermuten, daß das Land dem Verhungern nahe wäre. Sie finden, daß die Bevöl⸗ kerung des Rheinlandes unter Verhältniſſen lebt, wie ſie Belgien und das beſetzte Frankreich ſeit Jahren nicht gekannt haben. Nichts läßt vermuten, daß die Bevölkerung Entbehrungen durchgemacht hat. Wir können nicht ganz Deutſchland nach den Verhältniſſen im Rheinland beurteilen, aber die Verbündeten wer⸗ den ſtärkere Beweiſe als die bisherigen für die Hun⸗ gersnot verlangen, ehe ſie Lebensmittel für Deutſch⸗ land opfern. Graf Karolyis Tage ſind gezählt. T. u. Budapeſt, 7. Dez. Die Nachricht von dem Selbſtmord des Generals Michael Karolyi wird dementiert. Dagegen wird behauptet, daß die Stellung des Grafen Ka⸗ Die Tage ſeiner Regierung Put Der erſte Schülerrat. T. U. Graz, 6. Dez. Die hieſigen Mittelſchüler haben einen Mittelſchülerrat und Bedenken an das Staatsamt für Unterricht in Wien geleitet haben. Die einzelnen Punkte der Denkſchrift ſind gezählt. u. a.: Ausfall des obligatoriſchen Religionsunterrichts, Ver⸗ kürzung des lateiniſchen und griechiſchen Unterrichts. De⸗ für Erweiterung des deutſchen Unterrichts unter Zuziehung obligatoriſcher Stenographieunterrich Aufhebung von Kunſtgeſchichte, Siebenklaſſigkeit der Mittelſchulen, ſowis Veriammlungs- und Pereinsverbots. gewählt, durch den ſie ihre Wünſche a F 1 e 8„ Rettet die Einheit Deutſchlands! Einem Aufſatz von Dr. Max Beer in Bern ent⸗ nehmen wir die folgenden Stellen: Jetzt erleben die Deutſchen im Auslande ihre bitterſten Stunden. Verloren in der Menge der Fremden horchen die verzweifelnd und doch wieder ſehnſuchtsvoll hoffend hinüber in das ferne Reich. Wir draußen haben in dieſen Kriegsjahren der wahren Seele des Feindes näher ge⸗ ſtanden als unſere Landsleute in der Heimat. Unbeteiligt an den inneren Kämpfen, die das Reich durchzogen, konnten wir den ungetrübten Blick ſicherer und klarer auf die feindliche Welt richten, die uns zu vernichten ausgebreitet liegen und die man in Deutſchland leider nicht immer ernſt nahm, waren uns ſtets furchtbar bewußt. Auch heute ſind wir, fern von den aufreibenden Kämpfen der Revolution, leichter in der Lage, über den unmittelbaren Fragen des Tages die ewigen natio na⸗ len Fragen feſtzuhalten. Gerade die Auslandsdeutſchen müſſen ſich entſetzt von den Verſuchen abwenden, die 05 eine neue Minderheit macht, um diktatoriſch Deutſch⸗ nd in Bahnen zu leiten, die weder die gegenwärtige vepublikaniſche Regierung noch die Volksmehrheit betreten Die Nationalverſammlung! Ihr gilt heute das Sehnen aller Deutſchen in der Fremde. Von ihr er⸗ warten wir allein die letzte Rettung, die noch möglich iſt. Nur ſie kann uns den Frieden bringen und die Einheit des Reichs erhalten. Denn darüber geben wir uns heute keinem Zweifel hin, daß Frankreich weder den Frieden noch die Exiſtenz eines geeinten Deutſchlands will. Im Norden ermutigt 5 es zweifellos den Bolſchewismus, im Süden und Weſten die antibolſchewikiſchen Loslöſungsbeſtrebungen. Nachdem es das Land durch grauſame Waffenſtilſandshedingungen ſo gut wie wehrlos gemacht hat, wartet es jetzt eine Zeitlang ab, wie ſich die hungernden Deutſchen unter⸗ einander zerreißen und dann voneinander abfallen wer⸗ den. Es wird nicht mehr daran denken, Frieden zu ſchließen. Es wird immer neue Gebiete beſetzen, blü⸗ nde Induſtrien beſchlagnahmen, Sonderabkommen tref⸗ n, und ein halbes Jahrhundert lang wird ein ver⸗ kklavtes, aufgelöſtes deutſches Volk fronen dürfen. es morgen vielleicht kein Deutſchland mehr geben wird, wenn nicht ſchnell das Stahlband der Nationalverſamm⸗ lung geſchmiedet und um den kranken Bau des Reichs gelegt wird? Denkt man daran, daß ein Jahrhundert, zwei Jahrhunderte lang in Schmach und Elend vergehen werden in dem mühſamen. Sehnen und Taſten deut⸗ ſcher Patrioten, um die vernichtete Einheit wieder her⸗ zuſtellen, derweil an unſern zerſtümmelten Grenzen der unbeſiegte triumphierende Militarismus der Feinde eiſérn darüber wachen wird, daß niemals mehr der zerfloſſene deutſche Einheitstraum in Erfüllung geht? Weiß man nicht, daß mit dieſem Zerfall auch das Schickſal der Demokratie und der Republik beſiegelt wird, weil die Gegner der deutſchen Volksſouveränität ſagen werden, Fühlt man nicht, daß wir an dem entſcheidenden Wende⸗ punkt der deutſchen Geſchichte ſtehen und daß jetzt auf Jahrhunderte hinaus das Schickſal Deutſchlands beſtimmt wird, auf Jahrhunderte hinaus das deutſche Leben ver⸗ Schickſal Deutſchlands auch das Schickſal der ganzen Kulturmenſchheit hängt, deren Fortſchritt gebunden iſt an die Erhaltung des Deutſchtums, wie überhaupt an der Erhaltung jedes weſentlichen Gliedes der zivili⸗ lierten Völkergemeinſchaft? Heute entſcheiden Stunden, Minuten über Deutſchlands Geſchick. Deutſchland. Beratungen über den Entwurf 7 Verfaſſung der deutſchen Republik. T. U. Berlin, 6. Dez. Am Montag hatte der Staatsſekre⸗ tär des Innern, Profeſſor Dr. Hugo Preuß, nach dem Reichsamt des Innern eine Kommiſſion hervorragender Ken⸗ ner des Staatsrechtes geladen, die über den der National⸗ kerſammlung vorzulegenden Entwurf einer Verfaſſung der deutſchen Republik beraten ſoll. Von der Reichsleitung werden die beiden Juriſten Otto Landsberg und Hugo Haaſe an dieſer Konferenz teilnehmen. Nach vorgenommener Feſt⸗ legung der erſten Grundzüge wird eine Kommiſſion der Vertreter der Vereinigten Staaten einberufen werden. Weitere Aeußerungen des deutſchen Kronprinzen. Tel. Berlin, 6. Dez. Der Münchener Mitarbeiter der „B. 3.“ behauptet, daß der Kronprinz bereits anfangs März 1918 einer in München lebenden ihm naheſtehenden Perſön⸗ lichkeit geſchrieben hat, daß er mit Beſorgnis verfolgte, wie Ludendorff das Eintreten Amerikas in den Weltkrieg unter⸗ schätze. Der Kronprinz ſelbſt ſei aber abſolut einflußlos und wurde auch einflußlos gehalten. Ludendorff habe ihn von wichtigen Beſprechungen mit dem Kaiſer ſtets fernge⸗ halten. a Die Dinge in Poſen. WT. B. Poſen, 5. Dez. Nach einem Berichte des polniſchen Volksrates wurde der polniſche Teilge⸗ bietslandtag heute vormittag feierlich von dem Erz⸗ biſchof von Poſen⸗Gneſen eröffnet. Die Eiſenbahner nehmen die Arbeit wieder auf. W. T. B. Berlin, 7. Dez.(Tel.) Nicht amtlich. Eine geſtern abend abgehaltene Verſammlung der Eiſenbahner beſchloß, nachdem die Verhandlungs⸗ kommiſſion in günſtigem Sinn berichtet hatte, am heutigen Morgen die Arbeit wieder aufzunehmen. Nur ein kleiner Teil ſtimmte dagegen. Die Verhand⸗ lung wird heute nachmittag fortgeſetzt und dürfte zur Zufriedenheit der Eiſenbahner entſchieden werden. Die Ausweiſung der Deutſchen aus Straßburg. T. U. Kehl, 6. Dez. Neuerdings ſind aus Straß⸗ rg ſämtliche altdeutſchen höheren Miniſterialbeam⸗ ten und Bureauvorſteher des Miniſteriums ausge⸗ ieſen worden. Die ausgewieſenen dürfen keine Wertpapiere und nicht mehr als 500 M. Papiergeld mitnehmen. Die zurückgelaſſenen Möbel ſollen für die Evakuferten Verwendung finden. Hier liegt alſo ein unmittelbarer Eingriff in das Privateigentum Rheinprovinz 10 Jahre Fauſtpfand? W. T. B. Stockholm, 7. Dez. Die Nachricht, daß die arlanbswmächte we Nbeinprouins 10 Jahre als Jau ltpfand trachtete. All die Pläne, die heute offen vor uns allen Fühlt man überall in Deutſchland wie wir hier, daß daß ſie unfähig war, die Einheit des Reiches zu erhalten? pfuſcht werden kann? Gedenkt man endlich, daß an dem K 0 liſten die ſchärfſte Mißbilligung. Ein Putſchverſuch in Berlin! W. T. B. Berlin, 7. Dez.(Tel.) Nicht amtlich. Der Vollzugsausſchuß des Arbeiter⸗ und Soldaten⸗ rats teilt mit: Ein Putſchverſuch kurz nach Beginn der Sitzung des Vollzugsrates! Um 4.30 Uhr wurde mitgeteilt, daß eine große Truppe, meiſt beſtehend aus Franzern, Gardepionieren, Flammenwerfern, Marineinfanterie und Landfliegern, ſämtliche Aus⸗ gänge des Hauſes beſetzt haben und im Begriff ſeien, einzudringen, um den Vollzugsrat zu verhaften. Die bereits begonnene Beratung wurde fortgeſetzt und nur ein Mitglied abgeſandt, um den Tatbeſtand feſt⸗ zuſtellen. Kurz darauf drang ein Feldwebel der Gardepioniere mit etwa 30 Mann(Pionier⸗Marine), meiſt ſehr junge Leute, ein, erklärten den Vollzugs⸗ rat für verhaftet, und zwar im Namen der Reichs⸗ regierung. Auf das Erſuchen des Vorſitzenden, einen ſchriftlichen Befehl vorzulegen, erklärte er, daß er einen ſolchen nicht habe und daß er nur dem Befehle ſeines Vorgeſetzten folge. Auf die Frage, wer dieſer Vorgeſetzte ſei, lehnte er die Antwort ab. Er ließ die Türe zur Sitzung ſofort ſchließen, ſtellte Poſten davor und der Offizierſtellvertreter von den Fran⸗ zern gab ſeinen Leuten den Befehl, zunächſt 6 Mann vom Vollzugsrat und alsdann weitere Gruppen von 6 Mann abzuführen. Da die Mitglieder des Voll⸗ zugsrates energiſch proteſtierten und die Mannſchaf⸗ ten ſich entſchloſſen zeigten, zog ſich die Ausführung dieſes Befehls hin. Inzwiſchen erſchien der Volks⸗ beauftragte Barth und gab im Namen des Rates der Volksbeauftragten dem Feldwebel den Befehl, mit den Mannſchaften ſofort den Saal zu räumen. Nach anfänglichem Sträuben führte dieſer ſchließlich den wiederholten Befehl aus. Inzwiſchen hatte ſich das Abgeordnetenhaus mit einigen 100 Mann Trup⸗ pen gefüllt. Gleichzeitig waren aber auch mehrere 1000 Matroſen zum Schutze des Vollzugsrats erſchie⸗ nen, ferner große Maſſen von Arbeitern. Alle dieſe wurden vom Vollzugsrat wieder fortgeſchickt. Kurz darauf erſchien auch der Stadtkommandant Wels, den der Vollzugsrat erſuchte, die Abſperrung der „Linden“, die inzwiſchen erfolgt war, ſofort wieder aufzuheben. Ferner ordnete der Vollzugsrat die Ver⸗ haftung des Feldwebels der Gardepioniere, des Of⸗ ſizierſtellvertreters und einer Reihe weiterer Perſo⸗ nen wegen dringenden Verdachts gegenrevoltuionä⸗ rer Umtriebe an. In dem Verhöre wurde feſtgeſtellt, daß den Mannſchaften 5 Mark pro Perſon verſpro⸗ chen worden war, wenn ſie ſich an dem Umſturz, von dem die Führer lediglich geſprochen hatten, beteilig⸗ ten. Ebenſo wurde ein gewiſſer Franz verhaftet un⸗ ter der Beſchuldigung, in die Redaktion der„Roten Fahne“ eingedrungen zu ſein und eigenmächtig den Betrieb aufgehol en 8 haben. Ausrufung Eberts zum Präſidenten der Republik. W. DB. Berlin, 7. Dez.(Tel.) Nicht amtlich. Abends zogen Matroſen und Soldaten mit Gewehren in mehreren Kolonnen vor die Reichskanzlei. Ihr Führer ſagte in einer Anſprache an die Gruppen: Deutſchland ſteht vor einer Ka⸗ taſtrophe. Wir verlangen, daß die Nationalverſammlung auf den 20. Dezember einberufen werden ſoll. Der Voll: zugsrat darf die Regierung nicht länger unter Druck ſetzen. So bringe ich denn das Hoch auf die deutſche Republik und auf ihren erſten Präſidenten, den Genoſſen Fritz Eb ert, aus. Darauf nahm Ebert das Wort und ſagte unter ande⸗ rem: Ein einheitlicher Wille muß die Geſchicke des ganzen Reiches leiten Die Führung der Geſchicke muß feſt in den Händen der Reichsleitung liegen. Vergeßt nicht, daß Ente heimkehrenden Kameraden mitwählen ſollen! Geduldet Euch bis zur Tagung der deutſchen Arbeiter⸗ und Soldaten⸗Räte am 16. Dezember, die ſich über den früheren Termin der Nationalverſammlung ſchlüſſig werden ſoll. Ebert ſchloß mit einem Hoch auf die deutſche Sozialdemokratie. Sodann ſagte ein Matroſe aus Kiel: Ich habe an Ebert die klare Frage zu richten, ober er unſerem Ruf zum Präſidenten der dent⸗ ſchen Republik folgt oder nicht. Mit feſter Stimme aut⸗ wortete Ebert: Ich werde nicht annehmen, ohne mit der Re⸗ gierung geſprochen zu haben. Darauf marſchierten die Matroſen und Soldaten in geſchloſſenem Zuge ab. Die Volksbeauftragten Ebert, Scheidemann und Landsberg teil⸗ ten gleichzeitig mit: Die Reichsregierung ſteht dem Verhal⸗ ten des Vollzugsrates vollkommen fern. Die Truppen ſind dabei mißbraucht worden. Die Mitglieder des Vollzugsrats iind ſofort freizulaſſen. Die Truppen fordern wir auf, in Ruhe die Kaſernen aufzuſuchen. 8 Gefecht in den Straßen Berlins. T. U. Berlin, 7. D Zeit, in der Ebert die ſozialiſtiſchen Republik Abgeorndetenhauſe die feſtgenommen werden ſollt zu einem Demonſtrationszug zuſammenzuſchließen verſuchten. Aus einer großen Gruppe der Spartakus⸗ anhänger wurde auf die dienſttuenden Soldaten vom Sicherheitsdienſt mit Revolvern geſchoſſen. Die Sol⸗ daten antworteten mit Maſchinengewehrfeuer. Die Angaben über die Anzahl der Toten liegen noch aus⸗ einander, da man nicht feſtſtellen konnte, wohin die Leichen gebracht wurden. Bisher ſind 16 Tote und 15 Verwundete, darunter 12 Schwerverwundete, feſt⸗ geſtellt worden. An die Landbevölkerung! Ihr habt die Aufrufe, die Euch zur Bildung von Bauern⸗ räten(Orts⸗, Gemeinde⸗, Wirtſchaftsausſchüſſe u. dergl.) auffordern, zur Kenntnis genommen. Vielerorts hat man dieſem Rufe ſchon Folge geleiſtet. Es muß erwartet werden, daß die geſamte Landbevölkerung ſich ſchleunigſt dieſer Auf⸗ gabe widmet und zum Wohle des Vaterlandes mitarbeitet. Die Aufgaben dieſer Körperſchaften ſind zahlreich, und nicht überall iſt man ſich über den Wirkungskreis klar. Ein„Bauern⸗ und Landarbeiterrat“ iſt in jeder ſelbſtän⸗ digen Gemeinde zu wählen. Gutsbezirke ſind in der Regel einer benachbarten Gemeinde anzugliedern. Jeder Rat muß aus mindeſtens ſechs Perſonen beſtehen und zu gleichen Tei⸗ len aus den Kreiſen der im Hauptberuf ſelbſtändigen Land⸗ beg werden. * wirte und Arbeiter bezw. der nichtlandwirtſchaftlichen Land. behatten wonten, findet in der Preſſe der ſchwediſchen Sozin N 5 Sammelſtellen eingegangen, die an Rüſtungs⸗, Schwer⸗ an der Spitze einer Truppe ſtelle gegangen, die an Ruͤſtungs⸗, Sch „ Aufgabe der„Bauern, nag gandurbefterräte“ ſſt Huter⸗ ſtützung der zuſtändigen Behörden durch: 3 1. Mitwirkung und Beratung bei Erfaſſung und S 2 der vorhandenen Lebensmittel, bei der Regelung ihrer der lieferung an die bezugsberechtigten Stellen und bei Bekämpfung des Schleichhandels. 2. Erhaltung der landwirtſchaftlichen Betriebe, 4— rung der Erzeugung, insbeſondere durch Sicherung 5 Saatgut und Steigerung des Anbaues, Wiederaufbau Viehzucht, Förderung des Genoſſenſchaftsweſens. iegs⸗ 3. Mitwirkung bei der Aufnahme der entlaſſenen 1 teilnehmer und der Beſchaffung von Arbeit und Wohn 95 für dieſe gemäß den Beſtimmungen der Demobilmachun behörde. Anf 4, Gegenſeitige Hilfe beim Schutz von Perſonen an Eigentum. Volksgenoſſen! Die Not ßer Zeit fordert die Zuſammenfaſſung„ Kräfte zur Erhaltung der Volkswirtſchaft. Alles Trenn 5 hat zurückzutreten. Angeſichts der großen Aufgaben jeder ſeine Pflicht; die Stunde verlangt es gebieteriſcht . Lokale. Entlaſſung der Jahrgänge 1896/97. Wit das Kriegsminiſterium in Berlin mitteilt, wird mit der Entlaſſung des Jahrgangs 1896 vorausſichtlich anfangs Januar begonnen werden können, auch der Jahrgang 1897 ſoll womöglich noch im Januar in die Heimat entſandt werden. Bezüglich der Jahrgänge 1898 und 1899 werden die Entſchließungen dann gefaßt werden können. s 0 f T Goldene Denkmünzen, die der Reichsbank un dem Rechte des Rückkaufs überlaſſen waren, werden den Eigentümer ſchon jetzt wieder zur Verfügung geſtellt. „ HBeſſerung der Brotverſorgung. Da u folge des froſtfreien Wetters die Kartoffelernte raſchen beendet wurde, als zu erwarten war und dadurch vie Arbeitskräfte freigeworden ſind, donnte mehr Getreide eingeliefert werden, ſodaß die Brotverſorgung über den 7. Februar hinaus geſichert iſt, wenn der Güterverkehr aufrecht erhalten werden kann. Die Annahme, daß von der früheren Regierung falſche Angaben über dit Vorräte gemacht worden ſeien, iſt unzutreffend. Due empfindlichen Verzögerungen der Ablieferung ſind nach amtlicher Bekanntgabe durch die Grippekrankheit, die er⸗ ſchwerten Transportverhältniſſe und die politiſchen eigniſſe verurſacht worden.„ a 1„ Fettabgabe bei Hausſchlachtungen. Amllich wird daran erinnert, daß nach der Verordnung vom 19. Oktober 1917 bei Hausſchlachtungen von Schweinen an Speck und Fett abzuliefern iſt: el Schweinen von mehr als 120140 Pfund Gewicht 2 Pfund, bei mehr als 140160 Pfund— 4 Pfund, bei mehr als 1 Pfund für weitere angefangene 20 Pfund je 1 Pfund weiter. Im Wirtſchaftsjahr 1917/18 ſind aus Haus⸗ ſchlachtungen 44 203 Zentner Speck und Fett bei den . Schwerſtarbeiter und an Kommunalverbände ver⸗ — Bezahlt die Steuern! macht karauf aufmerkſam, ündert weiter zu zahlen ſind, 4. Auguß 1918 in Kraft getretene Umſahſteuer und die g Luxusſteuer.(Nach Friedensſchluß tritt überdies die vom Reichstag in die Umſatzſteuer eingefügte Vorſchrift über 15 Vorbelaſtung der gemiſchten Unternehmungen. 1 fins Baden und den achbargebietel 78 9 8 Die achtſtündige Arbeitszeit. cba Durch Anordnung des Reichsamtes für die wirtſt 107 liche Demobilmachung vom 23. November 1918 iſt für ein ö gewerblichen Arbeiter in allen gewerblichen Betrieben de ſchließlich des Bergbaues, in den Betrieben des Reiches, ens Staates, der Gemeinden und Gemeindeverbände, au 5 11 ſie nicht zur Gewinnerzielung unterhalten werden, ſow 1. landwirtſchaftlichen Nebenbetrieben gewerblicher Art ſchließ Ver Das Reichsſchaßamt daß alle Steuern unver⸗ insbeſondere auch die am gelmäßige tägliche Arbeitszeit auf acht Stunden aus ch der Pauſen beſchränkt worden. Für die in den be kehrsgewerben erforderlichen, durch die Zeitverhältniſſe dingten allgemeinen Ausnahmen ſind binnen 2 Wochen einbarungen zwiſchen den Betriebsleitungen und den nab beitnehmerverbänden zu treffen. Im übrigen ſind Aus ter⸗ men nur vorgeſehen für eBtriebe, deren Natur eine lech brechung nicht geſtattet oder deren unbeſchränkte Au erhaltung im öffentlichen Intereſſe nötig iſt. f Die Zigarrenpreiſe. 17 Bisher waren 75 Prozent der geſamten Produktion eun Heereslieferungen beſchlagnahmt, und zwar mußten 1 c Zehntel in Sorten zum Fabrikpreiſe bis zu 120 M. den 1000 Stück geliefert werden. Die Beſchlagnahme iſt 55 en⸗ Monat November aufgehoben worden, aber für die folgen den Monate wurde die Einforderung der lieferungspfli gen Mengen ausdrücklich noch vorbehalten. Die für für vember erfolgte Freigabe geſtattete den Fabriken, die en⸗ das Heer bereitgeſtellten Zigarren, alſo Sorten zum Jaſſen. preis von 15 bis 20 Pf., ihren Händlerkunden zu überla gen Hierdurch findet das 5 Angebot dieſer Preislagen im Kleinhandel ſeine Erklärung, wobei aber zu bemſchem iſt. daß dieſe Sorten bereits ausſchließlich aus inländiſchez Tabak angefertigt ſind. Die veränderte Lage hat abe zzu⸗ Gute daß die Auswüchſe des auch in Jigarren nicht au uß rottenden Kettenhandels beſeitigt werden. Trotzdem ere man zum Bedauern des Tabakgewerbes noch auf längere 0 Zeit mit hohen Zigarrenpreiſen rechnen, da es noch meh hal Monate dauern wird, bis auch nur geringe Mengen Zan aus den überſeeiſchen Produktionsländern nach Deutſchtach⸗ kommen. Dieſer geringen Einfuhr ſteht eine enorme ent⸗ frage in ganz Europa gegenüber, ſo daß für uns, nanu ng, lich auch bei dem ſchlechten Stand der deutſchen Wäh eden noch auf längere Zeit hohe Tabakpreiſe erwartet ahne müſſen. Dazu kommt die gewaltige Steigerung der ein und Unkoſten bei infolge der Kontingentierung ſehr ig a Umſatze. Andererſeits hat ſchon vor erklärt eit der Deutſche Tabakverein in der Tagespreſſe er als daß Zigarren in normaler Größe im Preiſe von mabgeich 00 M. pro 1000 Stück, alſo 80 Pf. Ladenpreis, in das 1 ö der Phantaſie gehören, und er hat den Rauchern den vin wenig befolgten Rat gegeben, unberechtigte Preisforde gen ſofort den Behörden zur Anzeige zu bringen. — Das Murgwerk. In aller Stille iſt in der mer ö des vorigen Monates das Murgwerk in Betrieb genom 18 worden. Wie wir einem Artikel der„Karlsruher Heine mm entnehmen, beträgt das im Werke ausgenützte Rohgefälle 4% Rienkta lten, Falle 156 Meter; hiervon können im Mitte eter nutzbar verwertet werden. Die erzeugte E kel wird durch Kabel in das in der Nähe des Hauptkrafteeßfer erhaute Schalt⸗ und Transformatorenhaus geleitet un 0 auf die für die Fortleitung erforderliche Spannung des 100 000 und 20 000 Volt gebracht. Die Fortleitung ine Stromes auf weitere Entfernungen erfolgt zurch. 8 Mitte 100 000 Volt⸗Leitung, die durch das Murgtal über br. Dis ruhe nach Maunheim, über dan Rbein Seeg ee or F Sr Zeesen er 57 die Vereinigten Staaten mit der Erniihrung Deutſchlands während des Waffenſtillſtandes in dem als notwendig er⸗ kannten Umfange befaſſen werden. Dieſes Entgegenkom⸗ men iſt begrüßenswert und ein Anzeichen dafür, daß die Gedanken der Völkerverſtändigung und der für alle Länder notwendigen Wiederanbahnung der wirtſchaftlichen Bezieb⸗ ungen mehr und mehr an Boden gewinnen. Noch wiſſen wir aber nicht, in welchen Mengen und zu welcher Zeit die Entente uns Lebensmittel liefern wird, wie ſich die Trans⸗ portmöglichkeiten geſtalten werden, auch wiſſen wir noch durch die unausbleibliche Erhöhung der Zahl der Arbekts⸗ loſen. Und all dieſes, nachdem man immer nur von Rech und Gerechtigkeit geſprochen hat! f Weſt⸗ Zuſammenſchluß der deutſchen Gemeinden (Tel.) Nicht amtlich. 5 ungarns. f W. T. B. Wien, 7. Dez. Sämtliche 309 Gemeinden der ungariſchen Komitate Preßburg, Oedenburg und Wieſelburg haben ſich nicht, wie groß mit dem Fortgange der Demobilmachung der heute in Wieſelburg zu einem feſtgeſchloſſenen ein ⸗ 5 55 1 1 ECV 7 5 heitlichen Staate zuſammengeſchloſſen, der vorläufig Ar die kächſſen ne eine en 0 5 5 neutral bleiben will, dann aber einen wirtſchaftlichen E roßen Gefahren führen, wenn 5 5 5 diese Nachricht. int Verbrauch i Anſchluß an Deutſch⸗Oeſterreich ſuchen wird. Von der Lebensmittel zu Sorglosigkeit oder Verſchwendung ver- dem Schritt wurde die ungariſche Regierung benach⸗ leiten würde. Nach wie vor iſt äußerſte Sparſamkeit mit richtigt. den Lebensmitteln und ſtrengſte Durchführung der Liefer⸗ An des erzeugten Stromes in der näheren Umgebung des 1 tal rgwerkes geſchieht durch eine ebenfalls durch das Murg⸗ 8 ziehende 20000 Volt⸗Leitung, die in Raſtatt mit der Fete früger errichteten 20000 Nolt⸗Leitungen verbunden iſt die 100 000 Volt⸗Leitung ſind zwei bei Karlsruhe und 5 in znbeim erbante Transformatorenſtationen angeſchloſſen, her enen die Spannung von 100 000 Volt auf 20 000 Vol! wird gesetzt und von denen das 20 000 Volt⸗Netz geſpeiß berſ Das Murgwerk vermag im Jahresdurchſchnitt nie⸗ zen annungsſeitig gemeſſen 408 Millionen Kilowattſtun⸗ Rinſtandige Kraft zu liefern; daneben können noch etwa 12 een, Kilowattſtunden unſtändige Kraft von jeweils of. eſtens ötägiger Dauer gewonnen werden. Die Bau. eien ſind infolge des Krieose ganz erheblich geſttegen und keichen eine Geſamthöhe etwa 23 Millionen Mark, chert wobl erſcheunt die Wi aftlichkeit des Werkes ge⸗ ä N — Feldpoſtkarten. Infolge des etwas plötzlichen Ab. Belgiſche Fordern 0 bruchg f Inf f 81 8 g 6. a ng. des Krieges laufen im Papierhandel Millionen und pflicht wie der Rationierung notwendig, um Stadt und Land T.. Rotterdam, 7 Dez.(Tel.) Eine belgiſche For⸗ 0 aud ionen von Feldpoſtwaren, beſonders Kartenbriefe vor Hungersnot und ihren unabſehbaren Folgen zu ſchützen. derung beſteht in der Rückgabe der vielen Millionen, die 5 Poſtkarten, Gefahr ins Altpapier zu wandern, was ein—Streunntzungen in den Waldungen. Die Forſtämter Deutſchland angeblich geranbt haben ſoll. ohn auf die viel gepredigte Sparſamkeit wäre. Es iſt da⸗ ſind von der Forſt⸗ und Domänendirektion erneut angewie⸗ ler ſen worden, zur Behebung des Futter⸗ und Streumangels 1 an die Landwirte in weitgehendſtem Maße Streulaub abzu⸗ geben. Zur Feſtlegung des Bedarfs und Aufrechterhaltung Eiskalt! Man ſchreibt uns: böchſte Zeit, wenn in allen Zeitungen und Zeitſchriften Auf ublikum darauf aufmerkſam gemacht wird, daß der ruck„Feldpoſt“ nichts ſchadet, daß die Poſt alle die Sendn pot 8 8 5 j 1 f 1 100 2 5. 5 udungen mit dieſem Aufdruck genau ſo, aut und ſchnell der Ordnung werden die erforderlichen Streuflächen in Franzöſiſche Blätter haben angekündigt, daß die Vertre⸗ kclrdert, wie alle Sendungen. dieſen Aufdruck,. Staats⸗, Gemeinde und Körperſchaftswaldungen regel⸗ ter der alliierten Regierungen in den erſten Hotels von Rur richtig frankiert ſind. mäßig von den Forſtämtern überwieſen, an welche die Ge⸗ Paris untergebracht werden; die Vertreter Deutſchlands * Feldpoſtſend 5 Es wird wiederholt darauf hin⸗ ſuche unter Angabe der benötigten Mengen unmittelbar zu aber müſſen außerhalb wohnen und man werde ſie mit oe en een een kichten find. Den Beſttzern der Privatwaldungen, insbeſon⸗[eiskalter Korrektheit bebandern. Dies ie d kewieſen, daß Feldpoſtfendungen(Briefe, Poſtkarten, Wert⸗ iu die. Poſtanweiſungen und Zahlkarken) an die Truppen Felbvr beſetzten Gebieten bm Oſten befördert werden, nur poſtſendungen mit Wareninhalt ſind ausgeſchloſſen. In * Aufſchrift iſt der Vermerk„Osten“ anzugeben. Nor Die Unterſtätzung der Familien der eingezogenen aunſchaften. Die„Karlsruher Zeitung“ teilt halbamilich dere der größeren ſtandes⸗ und grundherrlichen Waldungen, wurde empfohlen, in der Streulaubabgabe den Landwirten gegenüber das gleiche Entgegenkommen zu betätigen. — Die Höchſtpreiſe für Pferdefleiſch. Durch das neuer⸗ dings eingetretene ſtarke Angebot von Schlachtpferden ſind die Preiſe für Schlachtpferde geſunken. Die von den Pferde⸗ metzgern bezahlten Kaufpreiſe ſtehen daher vielfach nicht Wunſch ſicher des größten Teils jenes Volkes, das Deutſch⸗ land ſeit vielen Jahrhunderten ſtändig ſchmäht, beraubt. brandſchatzt, kurz, wo es kann, zu unterdrücken und auszu⸗ rotten ſucht. Man leſe doch die Geſchichte nach! Die deut⸗ ſchen Idealiſten ſchwärmen aber wie immer, ſo auch heute noch, trotz den jetzigen Fauſtſchlägen, die ſich in nächſter Zeit mit: 2 15 5„ g c in noch weit kräftigerer Form wiederholen werden, von Halfte. Familien der Manuſchaften, denen für die 8 mehr im richtigen Verhältnis zu den geltenden Laden⸗Höchſte]Internationalismus, Völkerbund, Durchrötung uſw. Sie es November Familienunterſtützung zuſtand, iſt preiſen für Pferdefleiſch. Es entſteht daher mancherorts das knieen immer noch bewundernd vor der„Kultur“ dieſer ge zunächſt ohne Rückſicht auf die Bedürftigkeit weiter zu 1 ähren. Ausgenommen hiervon ſind die Fälle des 8 10 und des 8 9 der Eine beſon⸗ Bedürfnis, eine Herabſetzung dieſer Höchſtpreiſe eintreten zu laſſen. Die Kommunalverbände ſind daher ermächtigt worden, im Bedarfsfalle für den Kommunalverbandsbezirk giedrigere Höchſtpreiſe feſtzuſetzen. — Amerikaniſche Lebensmittel für Baden. Die vorläu⸗ ſige Volksregierung iſt bei der Reichsleitung dahin vor⸗ Feinde, die ſich im Siegestaumel gar nicht genug tun können. Es gibt aber doch noch Leute in Deutſchland, die den geplanten Triumphzug der Alliierten in Paris als eine Schande und eine Lächerlichkeit für die Teilnehmer betrach⸗ ten. Das deutſche Heer iſt nicht beſiegt, obwohl 4 Jahre lang 10 gegen einen ſtanden. Erſt als der Löwe innerlich 2 6 des Familienunterſtützungsgeſetzes dere desratsverordnung vom 21. Januar 1916. e Verordnung hierüber folgt nach. 5 daft Das Entlaſſungsgeld für Unteroffiziere und Mann⸗ teh en. Ueber das dem Militär im Mannſchaftsſtande zu. tellig geworden, daß bei einer etwaigen Verteilung ameri⸗ erkrankte, gelang es der Hyänenſchar, ihn niederzureißen. 1„ bringe das Korpsverordnungsblatt] kaniſcher Lebensmittel auch Baden gleichmäßig bedacht Ein Kapitaliſt gegen 3 G oßkaplſallſen konnte unmöglich 0 November 1018 eine Verordnung, die wir zur all- pürde. Die Reichsleitung hat daraufhin mitteilen laſſen, länger aushalten! Wenn 10 einen überfallen und nieder⸗ letneinen Aufklärung im Wortlaut wiedergeben. Sie lau⸗ zꝛcß Jedem am 9. November 1918 und ſpäter aus dem Hee⸗ ienſte ausſcheidenden Unteroffizier und Mann ſoll ver⸗ daß ſie auch ihrerſeits beabſichtige, bei der Verteilung der werfen, ſo iſt das kein Ruhm. verachte die, welche ſol⸗ debensmittel, die etwa von Amerika zur Verfügung geſtellt e a 5 515 0 15 ches zu tun imſtande ſind, und obendrein den Geworfenen ad. 5 8 1 2 verden, alle Reichsteile gleichmäßig zu berückſichtigen. Die noch quälen, beſchimpfen und ausrauben. Das kann mir Above an Unentgeltlich ein Anzug ſoweit verrana n] dad Volksregſerung wird der Frgaz auch fernerhin volle 1 1 Auch bleibt mir der Stolz auf die Hel⸗ 5 Mart e ein einmaliges Entlaſſungsgeld von lufmerkſamkeit zuwenden und alles tun, was, in ihren dentaten unſeres Heeres, und ich werde nicht verſäumen, aud vom Tr arſchgeld, ſoweit Marſchgebührniſſe zustehen, Fräften ſteht, damit zur gegebenen Zeit die Zuſage der bei Gelegenheit unſeren fetzigen Feinden ſpäter zu ſagen, Verabfolgung de ee ae 15 Mark. Die keichsleitung auch verwirklicht werde. wie ich ihr Benehmen und ihre Taten einſchätze. Korrekt vo gung des Entlaſſungsgeldes wird abhängig gemacht——— und eiskalt wird mein Wahlſpruch ſein. Möchte ſich ein der noch im Beſitze befindlichen Waffen und Munition n ei Empfangnahme der Entlaſſungspapiere Anerken⸗ eus der Stammrolle. Kann der entlaſſende Truppenteil ast angel an Jahlungsmitten das Entlaſſung gold nicht W 3 zaßlen, ſo ſtellt er dem Manne einen Zahlungsaus⸗ aus auf das Bezirkskommando des zukünftigen Wohnorts preßſ. Waffenſtillſtand und Ernährungslage. Durch die Enie iſt dieſer Tage eine Meldung gegangen, wonach die Ne in Berückſichtigung der von Deutſchland erhobenen lehnkellungen darauf Rückſicht nehmen will, daß die Fort⸗ ndes der Blockade die Ernährung Deutſchlands nicht be⸗ ber ern wird. Den Waffenſtillſtandsbedingungen wird da⸗ ein Zufatz beigefügt werden, daß ſich die Alliierten und gabe iner ordnungsgemäßen Entlaſſung. Dazu gehört: Ab⸗ heueste Nachrichten. Die Oſtſee ſoll nicht mehr von deutſchen Schiffen befahrer 5 werden. W. T. B. Berlin, 7. Dez.(Tel.) Nicht amtlich. Eng⸗ land hat in Kopenhagen amtlich mitgeteilt, daß die deulſche Schiffahrt von der Entente in der Oftſee nicht mehr zuge⸗ laſſen wird. Dänemark darf nur diejenigen Nahrungsmit⸗ tel, die auf Grund des Wirtſchaftsabkommens vereinbart ſind, ausführen. Aehnliche Nachrichten liegen aus Holland vor. Die neue Maßnahme iſt eine unerhörte, mit dem Wil⸗ ſonprogramm nicht zu vereinbarende Verſchärſung der Waf⸗ fenſtillſtandsbedingungen. Sie bedeutet eine weitere Knebe⸗ lung des Gegners, der zuerſt entwaffnet wurde, und eine neue Verſchlechternna unſerer ſchwierigen Ernährunaslage eiskalter Seelenbund im deu der ſich von der für uns ſtets nationale“ abwendet, und die Volksgut und an den deutſchen Volksgenoſſen pflegt. Dann werden wir nicht wie Sklaven behandelt und ver⸗ tſchen Volke finden, achtet. Je mehr wir unſeren Feinden die Geſinnung dar⸗ bringen, die ſie nach ihrer unedlen, grauſamen Handlungs⸗ weiſe verdienen, umſo mehr wird ihnen daran liegen, unſere Denkweiſe zu verändern. Für uns aber alſo gelte in kom⸗ mender Zeit der Wahlſpruch: Eiskalt und korrekt! Verantwortlich für die Redaktion Gg Zimmermann Seckenheim verhängnisvollen„Inter⸗ Freude am deutſchen Ein Weltreiſender. „„I Iurpverein Seckenheim 5. f E. V. gegr. 1898. Unſere näöchſte Uebungsstunde findet am Dienstag Abend ½9 Uhr ſtatt. 8 Vollzähliges Erſcheinen auch der vom Heeres dienſt zurückgekehrten Turner erwartet, Der Turuwart: Karl Volk. Ausweiſe für Turner unter 18 Jahren ſind in der Turnſtunde erhältlich. D. O. 8800800 οοοαο g Zur Haarpflege Eln Posten Scheuerbürsten zum Aussuchen Stück.. Ein Posten Markttaschen zum Aussuchen Nudelpfannen 8 Nudlelpfannen mit Stiel.... Stück 2.25, 1.95 M. .. Silick 8.43, 4.75 M. 25 2* 8 83 Mllchtöpfe mit Ausguss Stück 1.45, 1.25 M. Becher ohne Ausguss.... Stück 1.20, 95 Pf. Becher dekotlert... Stück 2.45, 1.65 M Schüsseln rund... 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Die noch Blicke mit einem Ausdrucke von eit nicht erwehren, ier hatte alſo die Honnen und es konnte nun kaum fehlen, Stunden die ganze Stadt davon voll ech in möglichſter Kürze beendete 1 bald hohe Zeit für ihm ſein werde, zu kehren. t führte; er Eis er Harriet geſprochen— aber es war bereits Ahr abends, als er durch die Dunkelheit ſeinen burück ſuchte, ohne zu ſeinem Ziele gelangt zu ſein. a* 198 paar S — ie nächſte Höhe nach einem Wald hier zum Schlafe niedergelegt. 1 war er aus allerhand cht, aber nur geſu Die aßen der 1 —— Dekarmtmachung. Anweiſung von Rechnungen betr. Diejenigen Geſchäftsleute, welche noch Forderungen an die Gemeinde haben, werden hiermit aufgefordert Rech⸗ nung hierüber in Aktenfor mat und getrennt nach den einzelnen Lieferungsarten innerhalb 8 Tagen bei uns einzureichen. So iſt beiſpielweiſe für die Angelegenheit der Schule der Straßen und Wege, des Volksbades, der Feuerwehr, der Landwirtſchaft, des Krankenhauſes, der vetſchleden⸗ artigen Gebäude ꝛc. ꝛe. immer je eine beſondere Rech⸗ nung einzureichen. Rechnungen, welche nicht vor Ablauf des Monats Dezember eingekommen ſind, werden erſt im Juni 1919 zur Anweiſung und Auszahlung gebracht. Auch werden die kfäumigen Unternehmer im Fahre 1919 von Lieferungen und Arbeitsleiſtungen für die Gemeinde ausgeſchloſſen. Seckenheim, den 6. Dezember 1918. Gemeinderat: Volz. Koch. Wekanntmachung. Die Reichsviehzählung am 4. Dez. 1918 betr. Die Ortsliſte über den Rindvieh⸗ und Pferdebeſtand yrs 1918 welche für die Berechnung der Beiträge maß⸗ gebend iſt, die von der Nindvieh und Pferdebeſitzern zur Deckung der Vergütungen für die auf polizeiliche Anord⸗ nung getöteten Tieren entrichtet werden müſſen, liegt von heute an während 8 Cagen auf dem Rathaus Zimmer Nr. 3 zur Einſicht auf. b Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit dem Anfügen, daß etwaige Anträge auf Berechtigung der Liſte innerhalb der gleichen Friſt ſchriftlich oder mündlich bei uns vorzubringen ſind, da dieſe, Liſten für die Berechnung der Beiträge zur Deckung der Seuchenentſchädigung maß⸗ gebend find. Seckenheim, den 5. Dezember 1918. Fürgermeiſteramt: Volz. Submiſſion. Die Eiſenſtäbe der beiden hieſigen Kriegsgefangenen⸗ lager(Lamm und Vorderbau des Krankenhauſes) ſoll auf dem Wege öffentlicher Submiſſion vergeben werden. Der Unternehmer hat dieſelben ſelbſt auszubauen und jede etwaige Beſchädigung gut auszubeſſern. Angebote ſind bis ſpäteſtens Mittwoch, den 11. ds. Mts., pormittags 10 Uhr auf dem Rathaus einzureichen. Seckenheim, den 7. Dezember 1918. Kürgermeiſteramt: Volz. Koch. Ta bakpflanze Seckenheims. Tabakpflanzer, welche geſonnen ſind ihren Tabak event zu fermentieren find auf heute Abend 8 Uhr im„Reichsadler“ eingeladen. Mehrere Landwirte. Kies⸗- Abfahrten in der Kiesgrube des Unterzeichneten iſt nur gegen Abholung eines Ausweiſes in Wohnung Schloßſtr. 58 geſtattet. Wer ohne Ausweis Kies abführt wird unnachſichtlich zur Anzeige gebracht. Schmitt. e e 0(Nachdruck verboten.) Entkäuſcht krat Reichardt den Rückweg an. Es ſeine Entmutigung anmerken, ſobald er Har⸗ Mit aufgerichtetem Kopfe betrat er das Hotel, in ſoeben die Mittagsglocke geläutet hatte, und wandte Sein Eintritt ſchien hier 1 eben von einzelnen Gäſten Lebhaft geführten Geſpräche ſtockten, während ſich die f Neugierde nach ihm kehrten. Reichardt konnte ſich einer leichten Befangen⸗ nahm indeſſen ruhig ſeinen Platz ein. Angelegenheit ſchon zu arbeiten be⸗ daß nach wenigen war. Ohne Haſt, er ſein Mahl und jeß kurzer Hand das Haus— er geſtand ſich, daß dem Orte den Planlos ſchlug er die nächſte Straße ein, die us der Stad wollte nicht eher zurückkehren, als n Weg 5 2 Ein Eigentümliches Unglück ſchien ihn verfolgt zu haben. Er tunden zu töten, ſeine Richtung genommen und Erſt bei Einbruch verworrenen Träu⸗ erwacht. Eilig hatte er jetzt Burtons Haus auf⸗ N wiederholt den Beſcheid erhalten, daß chaft noch nicht zurück ſei. Als er ſich jetzt, . Stadt meidend, langſam wieder ent⸗ exiunerte er ſich plötzlich, daß ihm Burtan ver⸗ sprochen, heute wegen ſeiner Anſtellung mit Moung zu reden. War durch dieſen dem alten Herrn vielleicht zu t worden, was gegen ihn vorlag, und die and nur angeordnet, um ſeinem Beſuche aus dem Wege zu gehen? Zum erſten Male ſeit dem eichardt ein Gefühl herber Bitterkeit in ſeiner Seele aufſteigen, das ſich erſt bei dem Ge⸗ An ſie glaubte er, Ohren gebra Fahrt aufs Morgen fühlte danken an Harriet ſänftigte. und ſie wollte er trotz allen Widerniſſen aufſuchen. ſten in die reiche, Trotzdem und nur eine Art Summen verriet ſeitigen nach der Hoteltür, die er ſchloſſen fand, und die erſt eilte er nach ſeinem Zimmer hinauf. tritt ins Haus iſt bemerkt worden.“ Was es gibt, Sir?“ Eine schöne Rub Als er ſich dem Hotel näherte, fiel ihm ein eigen⸗ tümliches Leben in der nächſten Umgebung desſelben auf. Kleine Trupps von Menſchen ſtanden zerſtreut an den Häuſern umher, und wo das Licht der Verkaufsläden auf einzelne derſelben fiel, ließen ſich Geſtalten erkennen, deren ö unſaubere Kleidung und verwilderte Geſichter am wenig⸗ elegante Landſtadt zu gehören ſchienen. ließ ſich nirgends ein überlautes Wort hören, den lebhaften gegen⸗ Wortaustauſch. Reichardt war indeſſen nicht in der Stimmung, Beobachtungen anzuſtellen. Er ging raſch zu ſeiner Verwunderung ge⸗ nach ſcharfem Klopfen ſeiner⸗ ſeits vorſichtig geöffnet wurde. Ohe ſich aber mit Fragen über die Urſache der ungewohnten Maßregel aufzuhalten, Er hatte ſoeben Licht angezündet, als die Tür haſtig geöffnet wurde und der Wirt mit verſtörtem Geſichte eintrat. Ohne ein Wort zu ſprechen, löſchte er das Licht und faßte Reichardts Arm.„Sie dürfen keine Minute hier bleiben, Sir, wenn Sie ſich nicht dem Aergſten aus⸗ ſetzen wollen,“ ſagte er in hörbarer Aufregung.„Ihr Ein⸗ „Aber was gibt es denn?“— rief Reichardt, dem es wie eine böſe Ahnung durch die Glieder gefahren war. erwiderte der Hotelbeſitzer in ſteigender Erregung,„daß Sie aus dem Hauſe geſchleppt, geteert und gefedert und ſodann aus der Stabt gepeitſcht werden; das gibt es, Sir! Ein ſogenanntes Komitee der Bürger war heute nachmittag zweimal hier, 10 Sie aufzufordern, unverzüglich den Ort zu verlaſſe 1 Ich wurde ſelbſt ins Verhör genommen und mußte e die Wahrheit ſagen. Jetzt ſind die Crekutions e 105 ſchaften, das verwilderte Volk, das auf unſeren 1 ö tagen lebt und deſſen höchſte Luſt ein Mob iſt, b gekommen— ich muß das Haus durchſuchen laſſen, 1 ich mir nicht eine Demolierung gefallen laſſen will, u 11 3 Ein hundertſtimmiger, brüllender Schrei auf 1 Straße verſchlang die übrigen Worte. Zugleich aber drall⸗ zu den Fenſtern eine rote Helle herein. 35190 „Da ſind ſchon die Fackeln— jetzt fort, um 25 i willen! Jeder Atemzug Zögerung iſt Lebensgefahr!* der Beſitzer, und Reichardt, verwirrt, von Schrecken f dem Unbekannten, flog an ſeiner Seite die Treppe 1 nach dem hintern Teil des Hauſes. Von der Vorder 5 tönte ihnen Schlag auf Schlag nach. Mit fliegender ale öffnete der Wirt eine kleine Hintertür, die in eine chu durch zwei hohe Bretterwände gebildete Gaſſe fi 1 „Jetzt gebe Gott, daß der Ausgang hier noch frei it, llüſterte er,„laufen Sie wie für Ihr Leben!“ 45 Reichardt, der Angſt des Augenblicks folgend, 7. wie ein Pfeil die Gaff e hinabgeflogen. Schon 11 das Ende derſelben— da ſchlug plötzlich Fackelſchein ade ihm auf— er ſchnellte um die Ecke in die ſich auftue 19 breite Straße. Aber in einem wahren Teufelsjubel nah 0 es hinter ihm:„Da iſt er! da iſt er!“ und zugleie 0 hörte er die Schritte ſeiner Verfolger. 2 Der Flüchtling war mit einer Schnelle, wie ſie ſich die höchſte Not verleihen kann, davon geeilt, ohne—4 von der eingeſchlagenen Richtung Rechenſchaft zu ge en aber die ihm Nachſetzenden ſchienen zähe an ſeinen** zu hängen— fort und fort hörte er wilde Rufe u.. Geräuſch der ihm folgenden Tritte hinter ſich, ale 5 es auf einen Dauerlauf abgeſehen, dem er unterliegt mußte, ſobald ſeine Kräfte zu erlahmen begannen Dortſezung ſolata. 2 ——Pw,̃̃ñ̃ ꝛ ͤ. ᷓ— 20 Wochen trächtig[D 3 8 ZI Lerkanten. Peter Heidenreich Neckarauerſtraße 9. Sassende Veihnachis-geschente Milchausweils Nr. 399 vorloren. Abzugeben i. d. Geſchäfteſt. Gin gutes Fell-Schaukklpferd preiswert abzugeben. Zu erfragen in der Expe⸗ dition dieſes Blattes. Ein Geſdbeutef ———— 2——E—— vaſchenmesser, gelobeute. geloſchein⸗ Vahſchchen, Nostkarten- u. ochreib-Hbum Brieſmappen, Bilder- und gal- Yiicher Mund harmonibas& G Feberfasten S verſchiedene Vtieſpapiere G mit Inhalt und MWochen⸗ harte verleren gegangen. Von der Nebenbahn durch die Frſedrichſtraße. Der ehi⸗ liche Finder wird gebeten denſelden gegen Belohnung Heorg Zimmermann, Gectenheim Duchoructerei und dchreibwarenhanod lung Friedrichſtraße 52 e . abzugeben. Dankſagung. Zurückgekehrt vom Grabe meines nun in Gott tuhenden Jatten, unſeres lieben unvergeß⸗ lichen Vaters, Großvaters, Schwiegervaters, Schwager und Onkel Johann Schmitt ſagen wir Allen unſeren innigſten Dank. Be⸗ ſonderen Dank Herrn Pfarrverweſer Schäfer, den barmherzigen Schweſtern für ihre auf⸗ opfernde Pflege und Krankenbeſuche, dem kath. Arbeiter ⸗Verein für die Kranzniederlegung, ſowie für die vielen Kranz⸗ und Blumenſpen⸗ den, und allen Denen welche den Verſtorbenen zur letzten Ruhe geleiteten. Seckenheim, Leimen, den 6. Dezember 1918. Familie Johann Schmitt llbeim Schmitt. 77 F een An- zatenen Deutsche Turnerschaft. Dienstags und Freitags von ½9 ab furnstunde. Auch die vom Felde zurückgekehrten Turner ſind herzlich Willkommen. Die Ausweiſe der Jugendlichen werden in der Turn⸗ ſtunde ausgegeben. Der Turumwart. Chriſtbäume hat zu verkaufen. Jolef Ruger, Maurermeiſter. Pgler Diehm, Friedrichſtr. 76. 9 5 einer werten Kundſchaft, ſowie der ge 0 ab I. 4anmnar wieder betreibe. 1 1 * 3 Einladung. ö ½ 9 bis 1020 izr im Lokal„Deutſcher Hof fſtattfindet. ten Einwohnerſchaft Seckenheims 75 Nachricht, daß ich vom Felde zur kehrt bin und meine Bäckerei Kunden be Ich bitte alle Diejenigen, welche elden. mir werden wollen, ſich alsbald dei mir zu m ö Um geneigten Zuſpruch bittet Frledricb Umminger, Bückermelfer. Freie Turnerschaft Seckenheim. — 16 ln Turnbetrieb jeden Pieustag und Freitag abend jeder Unſern Mitgliedern zur Kenntnis, daß der rege Die erſte Uebungsstunde 1 9 findet am 10. Dezember ſtatt. ö Wir laden hierzu unſere aktiven Mitglieder, ders auch diejenigen Turner, die in die Freie Turn übertreten wollen, freundlichſt ein, und erwarten e reiche Beteiligung. Der Turnra Städtische Sparkasse Mannheim. Unsere Annahmestellen für Spareinlagen in Seck, heim im Hause des Herrn 6g. Leonhard günter e. 0 den Planken daselbst, ist vom I0. Dezember 1918 1. geöffnet. 8 — g nd stets wit Trauer-Papiere u. ſon . zahl- 1 in der Epe l. 1— 9 Sy S Se S 5 3 S S