r». e 3 „ * 9 Donneralag, 12 Dezember 1918. 2 Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Der Abonnementspreis beträgt monatlich Mk. 1.—. . bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 3.25 D . 2 8 N Die Frauen und das Stimmrecht. Der 12. November 1918 hat den deutſchen Frauen eir . Recht von unendlicher Tragweite in die Hand gegeben. Der doli 5 der Volksbeauftragten verkündete an dieſem Tage alt * Punkt ſeines Programms:„Alle Wahlen zu öffent⸗ 8 Körperſchaften ſind fortan nach dem gleichen, ge⸗ men, direkten allgemeinen Wahlrecht auf Grund des pro⸗ tionalen Wahlſyſtems für alle mindeſtens 20 Jahre alten annlichen und weiblichen Perſonen zu vollziehen. Auch kn die konſtutierende Verſammlung, über die nähere Be⸗ mmung noch erfolgen wird, gilt dieſes Wahlrecht. Damit 50 Gerde die lang erhobene Forderung weiter Kreiſe der deut⸗ — 5 Frauenbewegung in einem Umfange erfüllt, wie ihn o ihre phantaſievollſten Anhängerinnen nicht zu befür⸗ niczten gewagt. In viel zu weitgehendem Umfange, ſagen 0 d wenige, denen vor allem das feſtgeſetzte Wahlalter, das vi Lebensjahr, zu gewagt erſcheint. Aber mit ihnen wollen 5 heute nicht rechten, ſondern uns der Neuerwerbung 5 einen und andere in Tauſenden von Frauenherzen auf⸗ . Fragen löſen, Zweifel und Unklarheiten zu beſei⸗ en ſuchen. euda ißt zunächſt die Frage: Sol ich äberbanpt mein Babrmrecht ausüben? Gar viele Frauen möchten nicht zur dez lurne ſchreiten, einmal, weil ſie glauben, nichts von der und tung ihres Rechts und ſeinen Wirkungen zu verſtehen in ſich die nötigen Kenntniſſe in der kurzen Zeit auch nicht eignen können. Zweitens, weil es ihnen widerſtrebt, ſich def dem ſie wenig erfreulich dünkenden politiſchen Leben zu peilen, in das Parteigezänke binabzuſteigen, und drittens, ſie der Meinung ſind, auf ihre Stimme komme es nicht ik Dieſen Frauen zur Antwort, daß es auf jede Stimme Instit, daß ſie auch Einfluß auf das Ergebnis der Wahlen derben, wenn ſie ihre Stimme nicht in die Wagſchale Derken, daß ſie dann nämlich gerade ihre Gegner ſtärken. wol Gewiſſenhaften, die da glauben, daß ihnen die nötigen berhtiſchen Kenntniſſe fehlen, ſei geſagt, daß dem dann doch kubältnismäßig leicht abzußelfen iſt. Da gibt es einmal lärungsmaterial in Büchern und Broſchüren. Und bunt tut man gut, ſich nicht einfeitig von einem Parteiſtand⸗ geit. beeinfluſſen zu laſſen, ſo wenig wie die Lektüre von tend ghen derſelben politiſchen Richtung geeignet iſt, genü⸗ Belehrung und Aufklärung zu geben.„Eines Man⸗ deb Rede iſt keine Rede, man muß ſie billig hören, alle brite oder beſſer geſagt, alle vier, fünf oder ſechs. Als berſchiaͤlrt der Aufklärung kommt der Beſuch der von den ſamchledenſten politiſchen Richtungen veranſtalteten Ver⸗ ſich lungen in Betracht, die allerdings gleichfalls mit Vor⸗ oli zu genießen ſind. Die Scheu vieler Frauen vor Partei⸗ um tik hat gewiß ihre Berechtigung. Denn wie wird jetzt häu die Frauen geworben, von denen man bis jetzt nur zu luß ie nicht viel wiſſen wollte. Von äußerſt links bis im erſt rechts verſuchen die Verſammlungsredner und leider Fred die„Rednerinnen, eine möglichſt große Schar von duen für ihre Parteizwecke einzufangen. en aber ſollen wir Frauen wählen? höre ich ganz ver⸗ rufelt fragen. Macht euch klar, ihr Frauen, wozu ihr einelen ſeid. Das neue Deutſchland gilt es zu ſchaffen aus tunen Chaos, einem Trümmerhaufen. Eine Verantwor⸗ t. 0 iſt damit auf euch gelegt, die über alle Maßen ſchwer uddie ſoll das neue Deutſchland ausſehen? us Frauen wird vor allen Dingen daran liegen müſſen, f Ir Land zu ſchaffen, in dem es jeder Bewohner und jede Finzobnerin ſo gut haben kann, wie wir es unſeren eigenen Madern wünſchen. Ein ſolches Land aber können nicht die denn ner allein ſchaffen, das müſſen die Frauen mitſchaffen, 85 e allein wiſſen am beſten, was Kindern und Frauen, r als die Hälfte ſeiner Bewohner ausmachen, nottut. zu rum wählt Frauen in die Nationalverſammlung, in jede in wählende Volksvertretung. Der aute Wille der Männer Veallen Ehren, aber er kann uns nach dem, was wir in der kla dangenheit erlebten, in der Gegenwart erleben, nicht ge⸗ Fragen, keine Gewähr bieten. Und was für Frauen? und cn, die ihr als untadelig kennt, von deren Seelengröße . üte, von deren Menſchlichkeit und Mütterlichkeit, von a geſundem Menſchenverſtand und praktiſchen Erfah⸗ Fraben und Kenntniſſen ihr überzeugt ſeid. Für ſolche 0 jeranen werbt in allen Frauenkreiſen, ſtärkt nicht dieſe oder ne,. Männerarbeit, bildet die Frauenpartei, und nechmals: Wühlt Frauen, die den Geiſt der Liebe und der Güte, der dinorheit und Gerechtigkeit in Parlament und Politik Allenntragen. So werdet ihr ein Neues ſchaffen helfen, das en Lebens⸗ und Wirkensmöglichkeit gibt. Martha Mathies. eee! Silond George ſpricht. Ip Unter gewaltigem Andrange des Publikums ſarach geſtern Lloyd George in einer großen Ver⸗ gerimlung zu Leeds. Er führte aus: Es iſt heute rade zwei Jahre her, daß ich einen Aufruf erließ, art die neue Reglerung ſpeziell für die Leitung des Dreeges zu bilden. Die e war damals ernſt. Fan unſerer T. fenoſſea, Velgien, Serbien und 8 danien, waren überwunden und geſchlagen, Ruß⸗ igt ſtand am Rande des Abgrundes. Der am we⸗ de en ſtarke und verächtlichſte unſerer Gegner hatte bra tte zwei demütigende Niederlagen beige⸗ Eine engliſche Armee war ſüdlich von Galli⸗ en eertrieben, eine andere hatte ſich in Meſopota⸗ trnftlieh geben müſſen. Unſer Anſehen im Oſten war nach lich erſchüttert. An der Weſtfront war es uns durchhanveren Verluſten nicht geglückt, die Front zu Verluste zen. Ende des Jahres 1916 nahmen die und wi infolge des U⸗Bootkrieges immer mehr zu maßna r hatten es anſcheinend nicht nötig, Gegen⸗ 8 di hmen zu treffen. Das war die Situation 1916, Amie brieue Regierung ans Ruder kam. In erſter leg wfrauchten wir alle Kräfte, um dem U⸗Boot⸗ teich irkſam zu begegnen, denn wenn dieſer erfolg⸗ klorenweſen wäre, war der Krieg hoffnungslos densmitt Wir hätten dann keine Truppen und Le⸗ Nanchen nach Frankreich entſenden können. Die 1 hätten dann die Welt beherrſcht von einem N 8. Jabrüund. geg 8 i a. 75 i 1 5 i Amtsblatt der Fürgernseiſtzrämter Femenheim, Avesheim, Neckarhanſen und Gingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. e 3 Ozean dis zum anderen. In dieſem Augenblicke ſtellte die nee Regierung die geſamte Schiffahrt unter Kontrolle, mit dem Erfolge, obwohl Millionen von Tonnen verloren gingen, die Lage bald beſſer wurde, als ſie bisher geweſen war. Das Convoi⸗ Syſtem erſparte Millionen von Tonnen und tauſen⸗ derlei Maßregeln wurden getroffen, um der U⸗Boote Herr zu werden; die Seeleute ruhten nicht eher, als bis der U⸗Bootkrieg vollſtändig beſchworen war. Das war der Anfang von Deutſchlands Niedergang. Hätten wir Meſopotamien und Paläſtina aufgege⸗ ben, ſo würde Bulgarien und die Türkei nicht zu⸗ ſammengebrochen ſein. Oeſterreich fiel, als es ſah, daß die Hintertür von den Alliierten aufgebrochen war. Amerika ſandte 1 900 000 Mann, von denen 1100 000 durch engliſche Transportſchiffe nach Frank⸗ reich gebracht wurden. Nun liegen alle deutſchen U⸗ Boote in engliſchen Häfen, die beſten Schlachtſchiffe, Kreuzer und Torpedoboote Deutſchlands liegen mit geſtrichener Flagge unter Bewachung engliſcher See⸗ leute in britiſchen Häfen. Englands Heer rückt über die Linien in einer der berühmteſten Städte Deutſch⸗ lands ein. Der Sieg iſt den Soldaten und den Ma⸗ troſen zu verdanken; aber auch die Regierung ver⸗ dient ein Lob und Dank für die Organiſation. Die Vorgänge in Berlin. Wenn auch die Vorgänge des Freitags noch nicht bis in ihre letzten Urſachen aufgeklärt ſind, ſo ſteht heute doch ein⸗ wandfrei feſt, daß es ſich dabei um zwei getrennte von einander ganz unabhängige Vorkommniſſe gehandelt hat: die Verhaftung der Mitglieder des Vollzugsrates und im Zuſammenhang damit die Beſetzung des Gebäudes der„Ro⸗ ten Fahne“, hervorgerufen durch einen törichten, unüberleg⸗ ten Streich einiger junger Leute aus dem Auswärtigen Amt, den die Organe der Spartakusgruppe und der Unab⸗ hängigen in lächerlicher Gegenrevolution aufzubauſchen ſuchen, und die blutigen Kämpfe in der Chauſſeeſtraße auf der Chauſſeeſtraße auf der anderen Seiteſer leute. Ky.lakch der anderen Seite. Ueber die ans Verbrecheriſche grenzende Torheit der beiden Beamten des Auswärtigen Amtes iſt kaum ein Wort zu verlieren. Sie findet in der geſamten Preſſe einmütige Verurteilung. Sie haben mit ihrer un⸗ überlegten Abenteurerpolitik unüberſehbaren Schaden an⸗ gerichtet. Vollſtändig unabhängig von dieſem kindlichen Putſchverſuch haben ſich die Vorgänge in der Chauſſeeſtraße abgeſpielt. Der Rat der Volksbeauftragten hat über die Schuldfrage zwar heute eine gemeinſame Kundgebung veröffentlicht. Aber dieſe weicht ſo von allen bisherigen Feſtſtellungen ab, daß man dieſe Löſung der Schuldfrage noch nicht als endgültig zu betrachten haben wird. Die tie⸗ feren Urſachen der bedauerlichen Zuſammenſtöße, die leider ſo zahlreiche Menſchenleben gekoſtet haben, liegen, das haben wir bereits feſtgeſtellt, in der maßloſen Verhetzung der Maſſen durch die ſkrupelloſe Propaganda der Spartakus⸗ leute und durch die dadurch hervorgerufene Nervoſität der Soldaten. Es iſt noch immer nicht einwandfrei feſtgeſtellt, von welcher Seite der erſte Schuß gefallen iſt. Es wird auch hier notwendig ſein, Schuldige, deren Schuld erwieſen iſt, zu beſtrafen. Alle Verſuche, mit Waffengewalt einen Terror zu etablieren, ganz gleichgültig, von welcher Seite ſie erfol⸗ gen, erwachſen aus dem gleichen Boden: Der Untätigkeit der Reichsregierung und ihrem Zaudern, endlich einmal eine feſte Zentralgewalt zu ſchaffen, zu der alle Teile der Bevöl⸗ kerung unbedingtes Zutrauen haben. Selbſt der„Vor⸗ wärts“ erkennt heute an, daß es notwendig ſei, ein feſtes militäriſches Ordnungsverhältnis herzuſtellen, ohne das es überhaupt keine geregelte Verantwortlichkeit geben kann. Die Regierung kann nur dann für das Militär verantwort⸗ lich ſein, wenn das Militär auf ſeine Führer hört und dieſe wieder auf die Regterung hören. Hier ſcheint noch manches zu tun zu ſein. Es iſt notwendig, es raſch zu tun. Scheidemann redet und— geht! Nach allen bisher vorliegenden Nachrichten iſt der vor⸗ 2 85 Sonntag in Berlin ruhig verlaufen. Er ſtand im eichen gewaltiger Demonſtrationen. Der Propagandaaus⸗ ſchuß der ſozialdemokratiſchen Partei hatte 13 große Ver⸗ ſammlungen in allen Teilen der Stadt einberufen. Etwa 20000 bis 25 000 Perſonen mögen an dieſen Kundgebungen teilgenommen haben. Es ſprachen in den verſchiedenen Sälen die bekannteſten der ſozialdemokratiſchen Führer. In den Prachtſälen des Weſtend hatte der Volksbeauftragte Scheidemann das Referat übernommen. Scheidemann ſprach zunächſt über ſeine perſönliche Rolle. Alle Poſten, auf die ihn das Vertrauen der Parteigenoſſen berufen habe, auch ſein jetziges Amt, habe man ihm gegen ſeinen Willen über⸗ tragen. In der vorrevolutionären Zeit wollte ihn die „Kreuzzeitung“ auf den Sandhaufen ſtellen, jetzt wolle ihn der Spartakusbund an den Laternenpfahl hängen. Scheide⸗ mann wandte ſich dann zu den jüngſten Vorgängen? 5 Die Verhaftung des Vollzugsrates ſei eine Hans⸗ wurſtiade geweſen. Der Vizefeldwebel, der die Verhaftung vornehmen wollte, ſei ein junger Akademiker, der von Drahtziehern mißbraucht worden ſei. Wenn es zu Blutver⸗ gießen komme, ſo ſeien diejenigen verantwortlich, die Tag für Tag dazu auffordern, ſich zum Bürgerkrieg zu bewaff⸗ nen. Ledebour hätte ſeine Rolle eigentlich 1848 ſpielen müſſen. Seine Vorwürfe gegen ihn(Scheidemann) wegen ſeiner Tätigkeit im Kabinett des Prinzen Max ſeien von Anfang bis zu Ende erfunden. Die Regierung Ebert⸗Haaſe habe die ſchwerſte Aufgabe zu löſen, die je in der Welt⸗ geſchichte einer Regierung geſtellt war. 90 Prozent des Vol⸗ kes ſtänden hinter ihr, und trotzdem ſitze dieſe Regierung Tag für Tag auf dem Pulverfaß. Das ſei auf die Dauer ein abſolut unerträglicher Zuſtand.(Lebhafte allgemeine Zuſtimmung.) Die Folge des gewiſſenloſen Treibens der kleinen Spartakustruppe werde ſein, daß wir in ein paar Wochen nichts mehr zu eſſen und die Franzoſen und Eng⸗ länder in Berlin haben werden. Die ſofortige Sozialiſte⸗ rung, die die Spartakusleute wünſchen, würde die deutſche Auduſtrie und ben deutſchen Handel ruinieren. Daß Trei⸗ ſtg. 289. 4 ee eee e CCC 120 Inſſerttonspreis. 5 Die einſpaltige Petitzetle 30 Pfg., Reklamen 1 Mark. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. 8 Fernſprechanſchluß Nr. 16. 8 Päoſtſcheckkonto: Tudwigs haken a. Rh. hr. 5799. den der Internationaliſten in München, dem leider urtetrs loſe Soldaten gefolgt ſeien, ſei das Treiben einer gewiſſen⸗ loſen Räuberbande.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Scheide⸗ mann fuhr fort: Die Vorwürfe, daß wir in Berlin dem Treiben bewaff⸗ neter Banden mit verſchränkten Armen zuſehen, ſind leider nicht ganz unberechtigt. Ich erkläre, daß ich für meine Per⸗ ſon dieſen Zuſtand keine acht Tage mehr mitmache. Ich gehe. (Große anhaltende Bewegung.) Das ſage ich natürlich niche für das Kabinett, ſondern nur für mich. Denn ich möchte nicht vergeſſen daß wir überhaupt noch keinen Frieden, ebenſo keine Verlängerung des Waffenſtillſtandes und kein Brot haben. Als einzige Rettung aus dieſer Wirrnis de⸗ zeichnete Scheidemann die ſchnellſte Einberufung der Natio⸗ nalverſammlung. Er werde jubeln, wenn der Zentral⸗Ar⸗ beiter⸗ und Soldatenrat einen viel früheren Termin als den 16. Februar feſtſetzen würde. Techniſche und formelle Schwierigkeiten gebe es dafür nicht. Das Neueſte. Keine Entwaffnung der in Berlin einziehenden Truppen. T. U. Berlin, 10. Dez.(Tel.) Entgegen dem Drängen der Radikalen iſt beſchloſſen worden, die in Berlin einziehenden Gardetruppen nicht zu entwaff⸗ nen. Ein gegenrevolntionäres Generalkommando? Berlin, 10. Dez In der Sitzung des Großberliner Soldatenrats wurde mitgeteilt, es ſei in Berlin ein General⸗ kommando Lequ's eingerichtet worden, das außerhalb des Rahmens der anderen Generalkommandos ſtehe und die Soldatenräte nicht anerkenne. Dieſes Generalkommando habe die Gardekavallerie⸗Diviſion, die Gardeſchützen und die erſte Garde⸗Infanterie⸗Diviſſon in den Orten zwiſchen Potsdam und Nikolasſee zuſammengebracht und habe den Bahnhöfen den Befehl gegeben, den Soldatenräten keine Auskunft über die Trupped zu erteilen. Es ſeien im Laufe der letzten drei Nächte erhebliche Truppenmaſſen angekom⸗ men, die feſt in der Haud ihrer Führer ſeien und ſich wei, gerten, Soldatenräte zu wählen. Es ſeien Verhandlungen mit ihnen angeknüpft, die aber noch zu keinem Ergebnis ge⸗ führt hätten. Aehnliche Mitteilungen waren heute bereits auch in den Verſammlungen der Unabhängigen und der Spartakusleut⸗ gemacht worden. Es läßt ſich im Augenblick nicht feſtſtellen, ob hinter dieſen Gerüchten etwas Wahres iſt. Keine Vereinigung der beiden ſozialdemokratiſches Parteien. T. U. Berlin, 12. Dez.(Tel.) Die von der ſchiedenen Gruppen der Unabhängigen Sozialiſten im Reiche angeſtrebte Wiedervereinigung der beiden ſozialdemokratiſchen Richtungen iſt laut„Vorwärts“ auf der dieſer Tage in Berlin abgehaltenen Reichs⸗ konferenz der Unabhängigen abgelehnt worden. Die Parteileitung hat beſchloſſen, überall den Kampf ge⸗ gen die Sozialdemokraten zu führen. Die Frage des Einmarſches in Deutſchland. Rotterdam, 9. Dez. Die„Times“ ſchreibt: Ein Sieg der Liebknechtgruppe in Deutſchland dürfte für die Alliierten die Aufforderung ſein, in Deutſch⸗ land Ruhe und Ordnung wiederherzuſtellen. Schimpfliche Behandlung der aus Straßburg Aus⸗ gewieſenen durch die Elſäſſer! T. U. Genf, 10. Dez.(Tel.) Zu den gewöhn⸗ lichen Begleiterſcheinungen der Ausweiſungen, die letzthin durch den Verband in ſo großem Maßſtab vorgenommen wurden, gehören die ſchweren örtlichen und tätlichen Beleidigungen, womit eine aufgeſta⸗ chelte Menge die Unglücklichen zu bedenken ſich ver⸗ anlaßt fühlt. Am tollſten geht es in dieſer Hinſicht auf der elfäſſiſchen Seite der Rheinbrücken zu, wo tat⸗ ſüchlich hunderte von Menſchen den Unglücklichen noch vor Ueberſchreitung der Grenzen Denkzettel in Form ſchwerſter Beleidigungen, ja ſogar Mißhandlungen verubfolgen. Man ſollte meinen, daß es der franzö⸗ ſiſchen Regierung nicht ſchwer fallen würde, zur Wah⸗ rung des öffetnlichen Anſtandes Europas beizutro⸗ gen. 5 g Italieniſche Mordgier im beſetzten Gebiet. T. U. Lugano, 10. Dez.(Tel.) Die Lage in den von den Italienern beſetzten Gebieten ſei unhalt⸗ bar. Die männliche Bevölkerung der verſchiedenſten Ortſchaften werden ermordet oder verſchleppt. Zahl⸗ reiche Verhaftungen ſeien an der Tagesordnung. Um die öffentliche Sicherheit ſtehe es ſchlecht. Eine allge⸗ meine Hungersnot ſei unausbleiblich. Die deutſchen Tauchboote in engliſchen Häfen. T. U. Bern, 10. Dez. deutſchen Tauchboote werden jetzt auf die verſchiede⸗ nen Häfen Englands verteilt, um dort der Schauluß des Publikums zu dienen. Vier Unterſeeboote wer⸗ den allein in London auf der Themſe vorgeführt, auch werden Eintrittsgelder erhoben. Aus den besetzten Gebieten. Bad Dürkheim, 10. Dez. Hier fand am Sonntag bei dem Denkmal für die Gefallenen von 1870%1 eine große Parade franzöſiſcher Truppen unter denen ſich auch Chaſſeur d' Afri⸗ que befanden, ſtatt. Der franzöſiſche Kommandant hatte de, fohlen, daß während der Parade die Glocken zu läuten ſeien. Da aber der Küſter nicht aufzufinden war, mußten die Jranzoſen dieſes Geſchäft ſelbſt beſorgen. 4. (Tel.) Die abgelieferten — 22 AAA WA Frankenthal, 10. Dez. Die Beſetzung von Frankenthal trafen die Beſatzungstruppen hier ein. Es ſind rund 1300 5 zwar zwei Bataillone des 11. afrikaniſchen Re⸗ giments. Köln, 10. Dez. Der Bürgermeiſter von Jülich macht be⸗ kannt, daß ein Jugendlicher feſtgenommen worden ſei, weil er den feindlichen Beſatzungstruppen die Ehrenbezeugung verſagt habe. Wegen ſeiner Jugenbdlichkeit wurde von einer Ueberweiſung an das Kriegsgericht abgeſehen. Der belgiſche Kommandant von München⸗Gladbach befahl, daß die Waren in den Schaufenſtern Preisaufſchriften tragen müßten. Mainz, 10. Dez. Die Stadt iſt von größeren franzöſiſchen Formationen beſetzt worden. Den Franzoſen wurde von der Bevölkerung ein kühler Empfang zuteil. Ein Pariſer Profeſſor Rektor der Straßburger Univerſität. Freiburg i. Br. 9. Dez Wie die„Freib. Tagespost“ von der elſäſſiſchen Grenze erfährt, wurde der Pariſer Profeſſor Coulet zum Rektor der Straßburger Univerſität ernannt. Ihm wurden die ganzen Schulen Elſaß⸗Lothringens unter⸗ ſtellt. Der bisherige Oberſchulrat iſt damit ausgeſchaltet. ö Poincare in Metz. Lebensmittelverſorgung a i erreg der Welt noch beſorgnis⸗ end! W. T. B. London, 7. Dez. Der zurückgetretene Lebensmittelkontrolleur Clynes ſagt in einem Brief an den Präſidenten der Lebensmittelkommiſſion, daß die Lage der Lebensmittelverſorgung der Welt noch einige Zeit beſorgniserregend bleiben werde. Weite Gebiete Europas ſeien im kommenden Winter von Hungersnot bedroht. Deshalb müßten die haupt⸗ ſächlichſten Sicherungsmaßnahmen für eine gerechte und gleichmäßige Verteilung der Lebensmittel wäh⸗ f 05 des Winters und des Frühlings in Kraft blei⸗ * ö i i Wilſon von einer Lebensmittelkommiſſion begleitet. ebens mittelkommiſſton eingeſchifft, welche die Verſorgung der Mittelmächte mit Lebensmitteln und Rohſtoffen über⸗ nehmen ſoll. Bern 9. Dez.„Newyork Herald“ ſchreibt, es fände keine Liktatoriſche Feſtlegung der Friedensbedingungen gegenüber den Mittelmächten ſtatt, ſondern eine freie Ausſprache. Vor⸗ glaubigte Regierung vorhanden ſei. f 5 Der„Matin“ droht! a f W. T. B. Bern, 9. Dez.(Nicht amtlich.) Der„Matin“ droht der deutſchen Regierung: Wenn nicht alle Waffenſtill⸗ ſtandsbedingungen rechtzeitig erfüllt werden, ſollen die Frie⸗ * hinausgeſchoben werden, bis ſie erfüllt ien Die Frage der Treunung von Staat und Kirche. Dem Erzbiſchof von Köln iſt von der preußiſchen Regie⸗ rung auf die bei ihr eingelegte Verwahrung gegen die Treu⸗ nung von Staat und Kirche geantwortet worden, daß wegen dieſer Frage zunächſt nur allgemeine Erwägungen im Mi⸗ niſterium für Wiſſenſchaften, Künſte und Volksbildung ſtatt⸗ gefunden haben. Sollte die Angelegenheit feſtere Geſtalt a müßte zunächſt die preußiſche Regierung damit faßt werden. a 5 Taft für den Völkerbund. W. T. B. Newyork, 8. Dez. Expräſident Taft ſetzte ſich in einer Vorleſung für den Völkerbund ein, ſagte aber gleichzeitig, das Leben Englands hänge von der Sicherheit ab, mit der ſeine Schiffe kommen und gehen könnten. Es ſei alſo vollkommen gerechtfertigt, daß England ſo lange eine genügend ſtarke Marine halte, bis es die Sicherheit babe, daß der Völkerbund ſeine Intereſſen ſchützen könne. Die Räumung im Oſten. Berlin, 9. Dez. Die Räumungen im Oſten werden fort⸗ 5 führt. Die erſten Truppentrausporte aus der Ukraine 5 55 in der Heimat angekommen. In Libau ſind engliſche Torpedoboote eingetroffen. 8 Deutſchland. Landſitz Belmonte für das Kaiſerpaar eingerichtet. W. T. B. Rotterdam, 10. Dez.(Tel.) Nicht amtlich. Der Landſitz Belmonte bei Wageningen, der einer Gräfin Pückler gehört, iſt als zukünftiger Wohnſitz für den früheren Kaiſer und ſeine Frau ein⸗ gerichtet worden. Ein Zwiſchenfall in Chemnitz. Chemnitz, 9. Dez. Beim Einzug der Chemnitzer Ulanen ereignete ſich ein ernſter Zwiſchenfall. Einige vor der Stadt im Auto angekommene Mitglieder des Chemnitzer Arbeiter⸗ und Soldatenrates wollten die Ulanen entwaffnen laſſen, was dieſe verweigerten. Als die Ulanen erfuhren, daß in. der Nähe Maſchinengewehre aufgeſtellt ſeien, gaben ſie in ihrer Entrüſtung mehrere Schüſſe auf die Bedienung der Maſchinengewehre ab, die zum Teil die Flucht ergriff. Der RNeſt wurde ebeuſo wie mehrere Mitglieder des Arbeiter⸗ und Soldatenrates, darunter der Führer der Chemnitzer Unabhängigen, verprügelt und gefangen abgeführt. Durch die Schüſſe wurden weitere Perſonen verletzt. Als bald darauf eine Abteilung von etwa hundert Infanteriſten den Ulanen entgegenzog, angeblich zur Begrüßung, wurden ſie, da ſie ſcharf geladen hatten, ebenfalls entwaffnet. Sämtliche nfanteriſten wurden von den Ulanen, die von der Bevöl⸗ kerung lebhaft begrüßt wurden, unter ſcharfer Bedeckung bdaurch die feſtlich geſchmückte Stadt geführt. Verlängerung des Waffenſtillſtandes. Freigabe der . 8 Rheinſchiffahrt. W. T. B. Berlin, 10. Dez.(Tel.) Nicht amt⸗ lich. Die Beſprechung über die Verlängerung des Waffenſtillſtandes findet in Trier am 12. Dezember ſtatt. Die Rheinſchiffahrt iſt freigegeben worden. Sie ſteht unter der Kontrolle der in Köln eingetroffe⸗ nen interalliierten Schiffahrtskommiſſion. In Duis⸗ burg, Emmerich, Mannheim und Straßburg hat dieſe Unterausſchüſſe beſtellt. Die deutſche Regierung hat in Köln ein deutſches Kommiſſariat eingerichtet, das feinen Sitz im Dienſtgebäude der Eiſenbahnen hat. Abſetzung von Soldatenrats⸗Vorſitzenden. W. T. B. Hohenſalza, 9 Dez. Der hieſige Soldatenrat be⸗ ſchloß in ſeiner letzten Sitzung einſtimmig die Abſetzung ſeiner beiden Vorſitzenden Burchard und Dr. Schröder, die durch ihre wenig vaterländiſche, polniſch orientierte Politik beſonders Anſtoß bei dem Deutſchtum erregten und bis zu⸗ letzt die Aufhebung des ſo notwendigen Heimatſchutzes Oſt erfolgte am Sonntas nachmittag. Von Dürkheim kommend, Zurich, 9. Dez. Mit dem Präſidenten Wilſon hat ſich eine gusſetzung dafür ſei aber, daß eine vom deutſchen Volke be⸗ ert Arbekterrar gegründet, der aus it allem Nachdruck betrieben hätten. Geſtern wurde bier polniſchen Mitgliedern beſteht und durch Zuwahlen erwei⸗ tert werden kann. Die Truppenanſammlungen vor Berlin. Berlin, 9. Dez. Wie ſchon mitgeteilt, ſind die Truppen⸗ anſammlungen, von denen in ſo ſchreckensvollen Wendun⸗ gen geſprochen wird, vollkommen mit Kenntnis der Reichs⸗ regierung zuſammengezogen worden. Es handelt ſich um die hier und in der Umgebung ſtationierten Truppenkörper, die aus dem Felde zurückkommen. Wunderbar iſt nur, daß man heute in Berlin über die Ankunft von Fronk⸗ ſoldaten ſtaunt. Selbſtverſtändlich mußten Demobil⸗ machungszüge vom Weſten nach dem Oſten geleitet werden. Sie ſind bisher mit Abſicht um Berlin herumgeführt wor⸗ den, um die ſchlecht verpflegte Hauptſtadt nicht allzu ſtark zu belaſten. Nur ſo erklärt es ſich, daß Fronttruppen in größerer Zahl noch nicht nach Berlin gekommen ſind. Es iſt auch bereits mitgeteilt worden, daß es ſich um die Vor⸗ bereitung eines feierlichen Empfanges der Fronttruppen handelt, wie er in allen anderen Städten unter beſonderer Beteiligung der Arbeiter⸗ und Soldatenräte reibungslos ſtattgefunden hat. Daß die Reichshauptſtadt die beſondere moraliſche Verpflichtung zu einem möglichſt feierlichen Emp⸗ fang der Truppen hat, liegt auf der Hand. Um keine beun⸗ ruhigenden Gerüchte entſtehen zu laſſen, hat die Reichsregie⸗ rung ſofort mit den zuſtändigen Stellen, beſonders dem Ge⸗ neral Lequis, Fühlung genommen. Einerſeits hat ſie den Volksbeauftragten Barth zu den einrückenden Truppen entſandt, andererſeits iſt mit dem General Lequis und dem Kriegsminiſter zu dem Zweck kouferiert worden, dem ein⸗ ſtimmigen Wunſch der Fronttruppen nach einem feierlichen Empfang Rechnung zu tragen und zugleich die Befürchtun⸗ gen vor gegen revolutionären Zettelungen einzelner zu ver⸗ meiden. Drei Knaben in Stücke zerriſſen. W. T. B. Cronberg. 10. Dez.(Tel.) Nicht amtlich Bei den Truppendurchzügen durch das nahe gelegene Dorf Heſeborn warfen Artilleriſten leichtſinnigerweiſe mehrere Granaten in die Felder und Gärten, die von Kindern auf⸗ gefunden wurden. Dieſe warfen die Geſchoſſe nacheinander in den Dorfbach. Einige explodierten dabei und zerriſſen drei Knaben in Stücke. Zur militäriſchen Entlaſſung. W. T. B. Berlin, 9. Dez.(Amtlich.) Bisher erkannten die Franzoſen in den beſetzten Gebieten und den Brücken⸗ köpfen die Entlaſſungspapiere ehemaliger deutſcher Heeres⸗ angehöriger nur dann an, wenn ſie von einem Truppenteil oder einer militäriſchen Behörde ausgeſtellt und geſtempelt wurden. Die von Soldatenräten ausgeſtellten Entlaſſungs⸗ papiere murden nicht als gültig anerkannt. Die Beſitzer ſolcher Schreiben wurden interniert. ARNeine Spwietvertreter bei der deutſchen Zentralverſamm⸗ N lung. W. T. B. Berlin 10. Dez. der geſtrigen, mehrere Einnden dauernden Kabinettsſitzung wurde beſchloſſen. den Vertretern der ruſſiſchen Sowjet⸗ Negierung, die an der Jentralverſammlung der Arbeiter⸗ und Soldaten äte Deutlſchlauds tellnehmen wollten, die Ab⸗ reiſe zu unterſagen. Lokales. Zur demokratiſchen Verſammlung. Am vergangenen Sonntag tagte im Saale des„Zäh⸗ ringer Hofes“ eine Verſammlung der demokra⸗ tiſchen Partei, in der Herr Oberlehrer Ihrig⸗ Mannheim in überaus klarer und trefflicher Weiſe das Programm dieſer Partei entwickelte und reichen Beifall dafür erntete. Ebenſo günſtig nahm man die Ausführ⸗ ungen des Herrn Gg. Phil. Volz, ſowle Frau Apo⸗ theker Glogger⸗Mannheim auf. Beachtenswertes wußten auch die ſich zur Diskuſſion gemeldeten Sprecher vorzu⸗ bringen. Unangenehm berührte jedoch die, wir möchten ſagen, gehäſſige abfällige Kritik des Herrn Otto Seeger von hier über den Neckar⸗Boten. Er glaubte den Vorge⸗ nannten ſagen zu müſſen, daß dieſes Blatt kein politiſ a es und nach ſeiner Meinung ein Hindernis der Neuen Badi⸗ ſchen Landeszeitung ſei, weil man es wegen der Nahrungs⸗ mittelzuweiſungen, die jeweils darin bekannt gegeben wer⸗ den, halten müſſe. Eine ſeltſame Begründung, die gewiß für einen Menſchen mit nur geſundem Verſtand als recht unwürdig und nichtig gelten muß. Wenn Herr Seeger die Mithaltung des Neckar⸗Boten ſo läſtig empfand, warum hat er ihn nicht von ſeinem Nachbar einen Augenblick geliehen? Und ſollte dieſe boshafte Kritik die Perſon des Leiters ſelbſt treffen, ſo ſoll ſich einmal Herr Seeger auf Herz und Nieren prüfen, ob er imſtande wäre, als ſolcher ſeinen Leſern eine vortrefflich ſchmeckende Koſt aufzutiſchen. Der Neckar⸗Bote, und laſſen ſie ſichs geſagt ſein Herr Seeger, ſoll nichts anderes ſein als ſeine Beſtimmung iſt, ein— Lokalblatt— niemals ein führendes politiſches. Hat denn ſchon jemand die Schwetzinger oder Laden⸗ burger, oder die Zeitung irgend einer anderen Kleinſtadt wegen ihrer Bedeutung als führende politiſche Blätter be⸗ trachtet? Und nebenbei bemerkt wurde uns ſchon oft genug beſtätigt, daß der politiſche Teil recht willkommen ſei. Eine recht unfeine und unnoble Geſinnung offenbarte Herr Seeger mit ſeiner Kritik, die es anzubringen für gut hielt, noch mehr verdient ſie aber das Zeugnis„abſurd“, wenn ſie einer perſönlich gehäſſigen Geſinnung entſprang. Da möchte man mit Tell ſagen:„Lieber die Lawine im Rücken als boshafte Menſchen.“ f *Der Weihnachkspoſtverkehr. Vom 16. bis 23. De⸗ zember treten im Paketverkehr einige Einſchränkungen ein. Pakete mit Wertangabe werden zur Beförderung nur an⸗ genommen, wenn ſie, abgeſehen von Mitteilungen über den Inhalt, ausſchließlich Bargeld, Wertpapiere, Urkunden, Gold, Silber, Edelſteine u. dergl. enthalten. Für die gleichen Tage werden dringende Pakete und Eilbeſtellungen von ge⸗ wöhnlichen Paketen nicht angenommen. Zur Sicherung der pünktlichen Zuſtellung und zur Vermeidung von Stockungen im Poſtverkehr iſt die frühzeitige Auflieferung der Weih⸗ nachtsſendungen notwendig. Es iſt zweckmäßig, in den mit dauerhafter Aufſchrift verſehenen Paketen eine Abſchrift der Aufſchrift beizulegen und auf der Paketaufſchrift den Ab⸗ ſender anzugeben. 5 * Die Adventszeit iſt da, die liebe Weihnachtszeit, die erſte ſeit 4 Jahren, in welcher die Waffen ſchweigen, in welcher wir dem Frieden entgegengehen. [Tel.] Nicht amtlich. In es ſind doch Bürden, von denen wir wiſſen, daß ſie ſich nach und nach verringern werden. Die Weihnachtsvorbe⸗ reitungen, die uns im Frieden immer ſo große Freude waren, müſſen ſich noch dem Gebot des Tages unterordnen, unter denen die Hilfsmaßnahmen für die heimkehrenden Soldaten obenan ſtehen. Wir müſſen denen ein Weih⸗ nachten bereiten, für welche keine offenen Arme zum Empfang bereit ſind. Die Tätigkeit muß die ſchmerzlichen Empfin⸗ dungen über den Kriegsſchluß, der nicht zu ändern ist, zu N e 3 ein 1 3 „ iſt bebannt. Und erſt ie Arbeit im Dienſtz e 0 . chen und 12 Freilich nicht leichten Herzens, denn gar mancherlei Sorgen drücken noch, aber erwecken, beſonders alſo auch die veralteten, ſollen beſe werden. Dieſe Anordnung wird vorausſichtlich die A Ar Weiterzahlung der Famnienunkerſttzung. Wie w erfahren, ſollen die Familienunterſtützungen fr Kriegsteil nehmer ganz allgemein bis zum 31. Dezember 1918 weitet gewährt werden. Darüber hinaus ſollen den nach dem 30. November 1918 zur Entlaſſung kommenden Mannſchaften noch zwei Halbmonatsraten an Familienunterſtützung ohne Prüfung der Bedürftigkeit ausgezahlt werden. Der be⸗ treffende Entwurf dürfte ſchon in den nächſten Tagen fertig“ geſtellt werden. in A Die neuen Vorſchriften für Bäckereien und Kondito⸗ 1 reien, die unterm 23. November erlaſſen ſind, weten am 1 9 Dezember in Kraft. Danach iſt in allen dieſen Betrieben be die Nachtarbeit und Sonntagsarbeit völlig beſeitigt. Nut a1 für das Austragen von leicht verderblichen Waren ſind le Sonntags drei Stunden freigegeben. Außerdem iſt die acht th ſtündige Arbeitszeit in der Zeit von 6 Uhr morgens bie 11 10 Uhr abends eingeführt. Durch Landesgeſetz kann diese 5 Zeit auf 5—9 Uhr verlegt werden. 5 * Die ſtarke Beunruhigung, welche die Ereigniſſe det be letzten Zeit hervorgerufen hatte, beginnt ſich zu legen und de einer ruhigeren Auffaſſung Platz zu machen. Dieſe Wand J lung zeigt ſich namentlich im Verkehr bei den Spartaſſen. Ju ſtärkerem Maße fließen die Gelder zu den Kaſſen zurück, ve daß der Geldſtand mit jedem Tage flüſſiger wird. 80 törichte Beſtreben, die Gelder abzuheben, ſchwindet immer ar mehr, ſo daß die Sparkaſſen bereits dazu übergehen können 1 die Zahlungsbeſchränkungen erheblich zu mildern. g Die Frauen und das Wahlrecht. Die große Umwälzung in Deutſchland hat auch für die Frauen„Errungenſchaften w mitgebracht, freilich zum Teil ſolche, die der großen Mehr⸗ let 5 unſerer Frauen durchaus nicht willkommen ſind. Die 1 di usdehnung des allgemeinen, gleichen Wahlrechts auf alle le Frauen und Mödchen bedeutet ja nichts anderes, als die weiblichen Wähler den Ausſchlag geben und ſomit din Entſcheidung und Verantwortung für die künftige Ver? 8 faſſung Deutſchlands zu tragen haben. Hieraus ergibt ſich für jede Frau und Mädchen die Pflicht, ſich über die gegen wärtige politiſche Lage zu unterrichten. 5 1 Gegen die Geldhamſterei. Die Zurückhaltung der Bank⸗ de noten macht immer weitere Fortſchritte und hat bereits zu 0 großen Störungen des wirtſchaftlichen Verkehrs geführt. Es 1 iſt Zeit, daß dieſem überaus ſchädlichen Gebahren ein Ende gemacht wird. Die Kölniſche Zeitung hat deshalb ſchon voor 8 einiger Zeit den Gedanken angeregt, die jetzt umlaufenden 1 Reichsbanknoten und Darlehnskaſſenſcheine innerhalb kurze Friſt einzuziehen und durch andere zu erſetzen. Das b. 1 damals keinen Anklang gefunden. Dagegen ſteht jetzt, we wir hören, ein Vorſchlag zur Erörterung, der die Grund- 8 lage hat, alle im Umlauf befindlichen Noten⸗ und Darlehns⸗ de kaſſenſcheine, weiche innerhalb einer beſtimmten Friſt(pon 8 etwa einer Woche) eingeliefert werden, mit einem Stempel zu verſehen. Mit der Abſtempelung werden die Reichsbant d und, wo eine Reichsba ik nicht vorhanden iſt, die Or l 0 hörden beauftragt. Die Geldſcheine, die während dies Friſt nicht zur Abſtempelung eingereicht ſind, verlieren ihle i Umlaufsfähigkeit. Es wi⸗d unte hoher Strafe Banken und 2 Kaſſen verboten, bei der Abſtempelung die Vertretung 3 U 80 übernehmen, vielmehr muß jeder Beſitzer dieſelbe perſönlich bewerkſtelligen. Für Ausländer und für deutſche Noten 75 Auslande werden beſondere Verordnungen erfolgen, dam die Reichsbankſcheine den Inhabern nicht in Verlust ge⸗ 1 raten. Das gleiche gilt für ſolche Scheine, die ſich in Händen von unterwegs befindlichen Militärperſonen befinden. A zu ſteht zu hoffen, daß eine ſolche Verordnung das verſteckte Geld wieder zum Vorſchein bringt, Wagen aus ſolchen 18 Händen, die dasſelbe zur Verſchleierung ihres Einkommens 5 und Vermögens auf die Seite geſchafft haben. 72 *Die Anzeigenzenſur iſt aufgehoben. Es können dahel Antzeigen aller Art genau wie in Friedenszeiten veröffen 8 licht werden. Anzeigen, die Lebens⸗ und Futtermittel, Klei dumqsſtücke, Maſchinen, Stellungsgeſuche und Angebot 8 usw. betreffen, ſind ohne Einſchränkung wieder zuläſſig. 5 Nachprüfung der Polizeiverordnungen. Die das M. i niſterium des Innern leitenden Volksbeauftragten hatten die Provinzbehörden angewieſen, ſämtliche Polizeiverord⸗ nungen erneut auf ihre Geſetzmäßigkeit, Notwendigkeit un N Zweckmäßigkeit zu prüfen. Alle Verordnungen und Bestien 0 mungen, die nach einer dieſet drei Richtungen Bedenken hebung einer größeren Zahl von Polizeiverordnungen du Folge haben.„ des Bauernſtandes und ſeine politiſche Erziehung. fins Baden und den Dachbargebſeten Bis 12. Dezember iſt ordnungsgemäße Entlaſſung aus Heeresdienſt oder Verlaſſung der neutralen Zone vorza⸗ nehmen. 4 W. T. B. Karlsruhe, 9. Dez. Vom Miniſterium für wn täriſche Angelegenheiten wird uns geſchrieben: Na tliche Beſtimmungen über den Waffenſtillſtand haben fänqili nicht„ aus dem Heeresdienſt entlaſſene stens tärperſonen die neutrale Zone zu verlaſſen, was längſten bis zum II. Dezember zu geſchehen hat, da vom 12. Deng ber die neutrale Zone in Kraft tritt. Wer länger zu bleibt, ſetzt ſich der Gefahr aus, interniert zu werden eult iſt jedoch wünſchenswert, daß die in Frage kommenden ihre Abreiſe nicht bis zum letzten Augenblick aufſchiebe wt ſonſt unſere Eiſenbahnen den Maſſenandrang nicht been gen können und ſchwere Stockungen im Verkehr nicht 5 bleiben würden. Tagung des Badiſchen Landesbauernrates. Am 4. ds. Mts. fand in Karlsruhe eine Tagung des tglie⸗ desbauernrates ſtatt. Zugegen waren außer den Mi Ba⸗ dern die Vertreter nahezu sämtlicher Bezirksbaueruräte be⸗ dens z. Zt. über 50, mit mehreren hunderttauſend tende, rechtigten Stimmen. Einleitend gedachte der Vorſitze ga⸗ Herr Oekonomierat Saenger, der Helden, die für da und terland gefallen ſind, erläuterte dann die politiſche Landes- begründete ſchließlich die Notwendigkeit des Bad. Lan bauernrates. die ſich Die folgenden Ausführungen und Diskuſſionen, 5 voll anhand der 15 Programmpunkte des Landesbauernrate nern zogen, brachten die Gewißheit, daß ſämtliche Bezirks gert räte und ſomit auch der geſamte landwirtſchaftliche ind: ſtand Badens mit dieſem Programm einverſtanden jchen Notwendigkeit engen Zuſammenſchluſſes aller wirtſchaf schaft und genoſſenſchaftlichen Organiſationen des landwirendige lichen Berufsſtandes, eigene geſchloſſene und ſelbſta Oed⸗ Intereſſenvertretung, höchſt mögliche Ausnützung allen ebe, ländereien, Vermehrung der bäuerlichen Wirtſchafts be tung zweckmäßige Bodenverbeſſerung und Bodenbewirtſche der Intenſivierung unſerer Landwirtſchaft, insbeſonde chſtär⸗ Kleinwirtſchaft, um die Exiſtenzmöglichkeit auch des ſe fmän, digen kleinſten Bauern zu ſichern, Anwendung der 11 den niſchen und techniſchen Vorteile des Großbetriebes auf und Kleinbetrieb durch Weiterbildung von Genoſſenſchaſa rung chfü n Ar⸗ „SSS 1 1 15 Verwendung landwirtſchaftlicher Maſchinen, Durch 5 90 zweckmäßiger Flurbereinigungen zur Erzielung vd unter 9 beits⸗ und Zeiterſparnis, rationelle Wireſchaftsweiſe ründ⸗ 8 Zugrundelegung der wiſſenſchaftlichen Erfahrungen, aſöhn liche praktiſche und theoretiſche Ausbildung der Bauen auß d auf geeigneten Lehrgütern, Hebung des ſozialen Es war eine erfreuliche Wahrnehmung, wie d bauernrat in offener und von Herzen gehender „ es arrfängtichem Taſten am Schluſſe der Tagung ſich der ßen Aufgaben, Ziele und der überragenden Bedeutung es landwirtſchaftlichen Berufsſtandes in jetziger Zeit be⸗ Fußt wurde. Bei ſeinem Grundſatz, geſchloſſen in ſich und 1 hlungnahme mit allen übrigen Berufsgruppen, werden * dc ihm dieſe Fragen von ſelbſt aufdrängen und durch ihn eine befriedigende Löſung ſuchen. Lebensmittelverſorgung der Kriegsbeſchädigten. * Karlsruhe, 9. Dez. Die Kriegsbeſchädigteu, welche an neren Krankheiten leiden, werden bei der Zuteilung von m ito· debensmitteln gerade ſo wie die anderen innerlich Kranken 15. ehandelt, wobei bei der Beurteilung der Frage, ob die ben peankenzulage in Betracht kommt, mit beſonderer Milde zu tur reſahren iſt. Erforderlich iſt daß der Kriegsbeſchädigte ein ind eakliches Zeugnis über die Notwendigkeit der Zulage vor⸗ cl chef. Der Wunſch der Kriegsbeſchädigten, daß alle Pro⸗ bis eſenträger Schwerarbeiterzulagen erhalten, läßt ſich nicht ieſe brdentein erfüllen. Vielfach wird aber die Arbeit eines be weotbeſenträgers auch dann als eine Schwerarbeit angeſehen norden, wenn die gleiche Arbeit eines geſunden Arbeiters det och nicht als Schwerarbeit gelten kann. Auch hier wird nb den der Beurteilung mit beſonderer Milde verfahren wer⸗ 9„ Denkſchrift der Freiburger Profeſſoren. 0 4 W. T. B. Freiburg i. Br., 7. Dez. Die Freiburger Uni⸗ 005 Larfität hat als Nachbaruniverſität eine Denkſchrift über die er ge der Straßburger Ugiverſitätsprofeſſoren verfaßt und n an alle deutſchen Univerſitäten, Akademien und Regierun⸗ zen 5 e auf eine entſprechende Mitwirkung mg Verband badiſcher Zimmermeiſter. en W Freiburg i. Br. 4. Dez. Lebensfragen des Zimmerhand⸗ hr⸗ leteks und Fragen der Uebergangswirtſchaft führten am Die 6 kiten Sonntag eine Anzahl Mitglieder des Verbandes ba⸗ alle leder Zimmermeiſter, Sitz Freiburg i. Br., aus allen Tei⸗ daß unt des Landes hier zuſammen. Die Beratungen fanden 2 Amer dem Vorſitz des Verbandsvorſitzenden Stadtv. Franz di. mus ſtatt und führten nach längerer Ausſprache zur ein⸗ 5 8 8 wen abme von Richtlinien für die dringlichſte l esarbeit.. 7 75 ker Karlsruhe, 9. Dez. Die Druckereien. welche das von bien badiſchen Papierfabriken hergeſtellte gleichmäßige Pa⸗ ne. den für die Stimmzettel zur Wahl der badiſchen National⸗ 1 deammlung oder Muſter dieſes Papiers zu beziehen wün⸗ Es Nez werden erſucht, ihre Beſtellungen bei der Papierfabrik ide* J Sonntag in Emmendingen aufzugepen.: vor Durlach, 9. Dez. Am Freitag nachmittag kam der 1 derheiratete Dachdecker Joſef Huber aus Mörſch beim Ein⸗ 1 f Waeen eines Neubaues in einer Fabrik bei Durlach mit der . 4 Sonaueſchingen, ö. Deßz. Aus zahkreichen Gemeinden des Schwarzwaldes kommen Klagen über Wilddiebeeeien, die von Soldaten ausgeführt werden. Bei Nußbach haben — Aufenthalt von Militärperſonen in den beſetzten Rheinlauden. In der„Karlsr. Ztg.“ wird halbamtlich mit⸗ geteilt, daß alle augenblicklich in den Rheinlanden befind⸗ Landes wohnen 0 Kriege nicht dort gewohnt haben und erſt während des Krie⸗ ges zugezogen ſind. Dagegen dürfen alle zur Entlaſſung kommenden Offiziere, Beamten und Mannſchaften nur dann in die beſetzten Teile der Rheinlande zurückkehren, wenn ſie ſchon vor dem Kriege dort anſäſſig waren. Die in eini⸗ Linksrheinländer der Jahrgänge 1896 bis 1899 würden auch bei ordnungsmäßigen Entlaſſungspapieren von der Entente interniert, trifft demnach für diejenigen Leute, die im be⸗ ſetzten Gebiet wohnhaft ſind, nicht zu. Alle Leute dagegen, die das beſetzte Gebiet verlaſſen haben, bezw. erſt jetzt dort⸗ hin entlaſſen werden, dürfen nur dann dorthin zurückkehren, wenn ſie vor dem Kriege dort anſäſſig waren. Entlaſſene Mannſchaften, denen nach obigem die Rückkehr oder das Verbleiben in dem beſetzten Gebiet nicht möglich iſt, ſind, wenn ſie den Jahrgängen 1896 bis 1899 angehören, wieder einzuziehen und in Truppenteile des betreffenden Armee⸗ oder Korpsbezirks einzuſtellen. Anderen Jahrgängen iſt der Wiedereintritt freigeſtellt. Es wird gewählt. Nachdem nunmehr feſtſteht, daß am 16. Februar 1919 das deutſche Volk durch den Stimmzettel über ſein weiteres Schickſal aus eigener Macht entſcheiden ſoll, iſt es die drin⸗ gendſte Pflicht, daß jedermann ſich prüfe, wem er ſeine Stimme geben will. Vor allem werden die Parteien unver⸗ züglich die Wahlſchlacht vorzubereiten haben. Jeder Tag, der von den 11 Wochen, die uns von der großen Entſchei⸗ dung trennen, nutzlos verloren geht, bedeutet eine Ver⸗ fündigung am deutſchen Volke. Der Wahlkampf, der uns beporſteht, wird aller bisherigen Erfahrungen ſpotten. Er wird das ganze Reich bis zum Grunde aufwühlen und die politiſchen Leidenſchaften zur Siedehitze ſteigern. Es wird ganz gewiß nicht ohne Ge⸗ fahren ſein, und wir möchten wenigſtens hoffen, daß törichte Putſchverſuche ſeitens derer, die die Volksabſtimmung hindern wollen, um ihrer Diktatur den Weg frei zu machen, unterbleiben. Es könnte zu einem grauenvollen Blutbad ſie ſogar mit einem Maſchinengewehr dem Wild nachgeſtellt. g lichen Perſonen im wehrpflichtigen Alter bei Beſetzung des bleiben können, auch wenn ſie vor dem ö gen Gemeinden verbreiteten Nachrichten, alle wehrpflichtigen weiß. Dennoch oder vielmehr gerade darum ſind wir der ö Meinung, daß mit der Aufklärungsarbeit der Wähler keinen Augenblick gezögert werden muß. Tagaus, tagein müſſen jetzt die politiſch gar zu ſehr verkümmerten deutſchen Land⸗ genoſſen aufgerüttelt werden. Die Aufgaben, die der Na⸗ tionalverſammlung zuerteilt ſind, werden die fähigſten Köpfe Deutſchlands fordern. Aber auch dieſe Beſten des Volkes werden nur dann erfolgreich zu arbeiten vermögen, wenn ſie hinter ſich nicht nur Maſſen, ſondern politiſche Einſich und einen klaren vieltauſendköpfigen politiſchen Willen le⸗ bendig wiſſen. e ö Solche Aufklärungsarbeit wird ſich im beſonderen auch der Frauen anzunehmen haben. Zum erſten Mal ſollen dis deutſchen Frauen an die Urne treten. Sie ſind ohne po⸗ litiſche Kenntniſſe aufgewachſen und wiſſen ſo gut wie nicht⸗ von dem, was zu den Grundbedürfniſſen des Staates und der Volksgemeinſchaft gehört. In den elf Wochen des Wahl⸗ kampfes werden die deutſchen Frauen unendlich viel zu lernen haben, ſie werden aber auch, wenn ſie ihre Pflichz tun, unendlich viel leiſten können. 0 heneste Hachrichten. Aufhebung der Dienſtpflicht in ganz Europa. W. T. B. London, 10. Dez.(Tel.) Nicht amtlich. Neu⸗ ter. Amtlich wird verlantbart: 1. Die Koalitionsregierungen werden mit der endgültigen Abſicht zur Friedenskonfereng gehen, dort die Auflebung der Militärdieuſtpflicht in gau Europa vorzuſchlagen. 185 Es ſcheint doch zu einer Beſetzung Berlins mit Entente⸗Polizeitruppen zu kommen. W. T. B. Berlin, 10. Dez.(Tel.) Nicht ams⸗ lich. Unmitetlbar nach Wilſons Ankunft in Paris ſoll die Frage der Errichtung einer aus Ententetrup⸗ pen beſtimmten Militärpolizei in Berlin und Um⸗ gebung zur Löſung gelangen. Der„Newyork Herald“ hält dieſe Entſcheſdung für ſicher und glaubt, daß die Beſetzung bis zur Unterzeichnung des Weltfriedens dauern würde. i Präſident Wilſan äußerte ſich auf der Ueberfahrt gegenüber dem franzöſiſchen Botſchafter in Waſhing⸗ ton, er werde in Paris bemüht ſein, ſeine Haltung mit den 14 Punkten in Einklang zu bringen. Am 18. ant. unſchädlich. Näheres 1 Fürth Sanitas A. Werth i. Say Flößauſtr. 23 1 gn e g Mannheim, den 4. Ein großer d verkaufen. —undſtraße 1. b. September 1918. Kommunalverband Mannheim-Land Kaufmännische Abteilung ö ger* dag Dach führenden Starkſtromleitung durch Unvor⸗ kommen, wenn etwa mit Bajonetten und Handgranaten* 2 2 25 N ba. 1 ronteit in Berührung, wobei er durch den elektriſchen gegen das Zustandekommen der Nationalverſammlung ge⸗ n terhin len 5. e Schwezi 1 Dez. In Neulußheim wurde beim arbeitet werden ſollte. Wir ſind jedenfalls auf alles vorbe⸗ ilfe Schi i 15 Fpielen mit einem geladenen Revolver der 14jährige Sohn reitet und werden uns gegen derartige verbrecheriſche An⸗ Wilſons Schiff hat ſchweren Seegang. du Landwirts Julius Rauſch, als ſich die Waffe plötzlich ſchläge zu ſchüzen wiſſen. Noch iſt in Oeutſchland kein Platz WT. B. Newyork, 10. Dez.(Tel.) Nicht 0 ellud, tötlich getroffen. N. für ruſſiche Methoden., Indeſſen wir haben hinbängach Ver.] amtlich. Ein drahtloſes Telegramm des Dampfers 535 ö Emmendingen, 9. Dez. Auf der Landſtraße bei Mun⸗ trauen zum deutſchen Volke, um ſolchen Aengſten fürs erſte G Wafhi 4 35 9 5 5 2 dingen wurde ein bekittener Soldat, der von ſeinem Pferde nicht nachguhängen. Wir geben uns mit großer Zuversicht„Georg Washington“ auf dem der Präſident Wilſon be⸗ ſugeſeſſen war, um ein Scheuwerden des Tieres zu ver⸗ der Gewißheit hin, daß, wenn das deutsche Volk in Freiheit, nach Frankreich fährt, berichtet, daß das Schiff in⸗ er ug n von dem vorbeifahrenden Kraftwagen überfahren von keiner Gewalt gehindert, ſeine Stimme abgeben will, ihm folge ſchweren Seegangs nur 17 Knoten macht. Es 15 i Tiengen b. Waldshut, 9. Dez. Beim Anlaufen des dies auch gelingen wird. lind wir ſind ferner der feſten] wird am 13. Dezember in Breſt eintreffen. ö „ aßlenwerfs iſt der Mühlenbeſiger Ed. Hilpert kötlic f. a 5 h verunglückt. f 21„ uche Dauer, Feſtigkeit und Kraft zu geben, zu finden Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Sedenhelm im 5 5 1—— 2. 2 1 1 2* 0 „. CWerloren! Bilanz per 15. August 1918.:Ebüngel Kirchenchor senengeim:: en don euſchwarzer Ichurz a f f Der am Donnerstag ſtattfindenden Verſamm lung 10 zum t u. Herſchler bis Aktiva: a Passiva: wegen nicht am Donnerstag ſondern am Freitag ½9 Uhr dt Beih. Petite M. 223 753.26 Bankschuld.. M. 172 442.92 S PRO BE. = Friedrichlraßße 51. b. Mobilen„ 2500.— Creditoren„ 1643.20 5. .—— Warenbestand„ Gewinn pro i i anntag Abe zwen“ 1 Monatsmädch 191% M. 14 148.13 e a 42 8 asm en Gewinn pro f 4 133 1* gesucht s 3281191. 405944 mieden ersammiunn 1 f 10 9— ex bad. Volkspartei hier. 5 „ erfragen l. d. Geſchaftsf.. 8 Aufuahne neuer Mitglieder. Wehrle 5 ein Einstellrind Gewinn- und Verlust-Konto: N„Freie Turnerschaft 0 f F% oæk6Pf M. 45 522.13 Waren-KR onto M. 86 829.91 el 2 b— FSdeditions- Konto 1791401 Metall Kensdsds flo 2 N N 2 1 5 in II Monate altes Mehl- u. Brotpreisdifferenz- Gewinn pro 1916/17.„ 14 148.13 2 Seckenheim. b„%%%„ 12 534.31 8 Eeinstellring deen e: Einlad f 155 Lu verkanten. 191/17 M. 1448.13 155 11A Un. 8. D Hauptſtraße 145. b. Gewinn per 32 811.01 46 959.14 0 Am Fountag den 15. Dezember nachmittags 1 8 15. Aug. 18„. 15 1 5 85 1 ½3 Uhr findet im Lokal„Deutſcher Hof“ unſere ordentliche 3 5 2 5 4 5 g* and 5 bn a ee 3 D HGeneral- Versammlung 1 li⸗ „ 4. 55 12 90 ti⸗ 5 Wekanntmachung. Die gꝛmäß Verordnung Gr. Miniſteriume des Innern 1. ben 8. De ſember 1899 vorzunehmende Deichſchau iſt für ie. auf Damm XXXIX und X L der Gemarkung Seckenheim a-. e, 9 ö 5 i 1 „ hlag d. 14. Dezemb. l. J. Dorn. 10 a lor wt der Jeudenbelmer⸗Fähre beginnend feſtgeſezt, wovon 8˙ dieredie beteiligten Grundbeſitzer und Beſitzer von Anlagen mit in Kenntnis ſetzen. 15„Seckenheim, den 11. Dezember 1918. 2 5 Hürgermeiſteramt: 2 8 Volz Koch. „ böschäffs-Vebernaf . Afſs-Uobernahme. d, Abd 15. Dezember betreibe ich die disher 8 Herrn Bäckermeiſter Koch geführte d. 9 5 40. 1 kot- und Feinbäckerei. gen Ich bitte die verehrte Einwohnerſchaft um . gulgten Zuſpruch. Es wird ſtets mein eifriges zu mühen ſein meine Kundſchaft prompt und reell bedienen... uu Bühler, idttutiltt.! Geschäftsführer: Otto Bender. Voss chuſe Seckenheim. Der ſtundenplanmäßige Unterricht beginnt am enlag, den 16. ds. fflis., vorm. 8 Ubr. 4 der For ibi dungsſchulunterricht am ſuiklwoh, den 18. ds. It., nachm. 1 Uhr. Uugerechtfertigtes Ausbleiben wird beſtraft. Die Ortsſchulhbehörde: Volz, Vorſ. Lorentz, Rektor. Einladung. Alle evangelischen Wahlbergchtigtem, Ianner, F anen und laden, werden hiermit zu einer — 9 1 1 im„Bad. Hof“ auf heute Donnerstag, den 12. 12 18, abends punkt 8 Uhr dringend eingeladen. 1. Gegenſtand:„Aufklärung über die Wahlen“ Redner: Pfarrer Karl. labrore Wäbler und Wäblerinen. Uersammlung ſtatt. Wir laden hierzu alle unſere Mitglieder, ſowie Freunde der Arbeiterturnſache freundlichſt ein, und erwarten ö eine zahlreiche Beteiligung. 8 g Die Tagesordnung wird im Lokal bekanntgegeben. Der Tururat. — ee 0 (Mitgl. d. Deutſch. Jußball⸗Bundes u. d. Verb. Südd. Fußballv.) 1 Famstag Abend punkt 8 Ahe 0. Muügliederversammlung 5 wegen wichtiger Angelegenheit(Weihnachtsfeier). Im Anſchluß hieran Spieleroersammlung wegen Pokal⸗Spielen am Sonntag. ä 0 Der Varſtend. * 4 l enmerbun Zahn Somenbenn. Deutsche Jurnerschaft. — Turnstunde. Anf chließend i — Detsammlung. Das Esſcheinen, der alten und der vom Felde zu⸗ rückgekehrten Turnbrüder, iſt erwünſcht, und freundlichſt eingeladen. Die Leitung. 8 r aind stets vorrätig Trauer-Papiere aA 1 —— 8—— S D 85 als 7 61 8 N uf; in ein⸗ ir Sie doch Ich werde Sie dung ſenkte ſich cher den Hut, ung Sie tun jetzt 1 fe 108 2 2 — 5 4 N 5 5 — Bu Teu raus, Sie haben raf ſch den Ko 2“ rief bieſer. 5 ene zurüch, en Leuten Viele dar 55 noch irge Stitle, der. 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Wenn ier a und ohne weiteres Bedenken legte er ſich nie ür Gedanken eilten nach der eben durchlebten bald aber wurden ſie durchkreuzt von der Polſter gleiten— es ſchien ein breiter an den vorhergegangenen Schrecken und wirre könnens jetzt in Ruhe nehmen. wird mir eine Freude machen, einmal nicht hier behalten brachte ſeinen Anzug Schloſſe drehte, und fand ſie hatte das Kinn auf die Bruſt nur die totale Dunkelheit fend ließ er ſeine Hand ſeiner näch bald aber läden getäuſch Minute ſpäter ſtand Reichardt an der ange⸗ ſchlafen, wenn ihn ni auf, als er erkannte. geſchichte, ich an der Umz dem Hotel b möglich los zu werden. dealer e bin dert 5 f * 17¹ 5 i arauf rührend an ihm vorüber⸗ ch Gartenanlagen war ein von 1 Ur 21 „Her Weiſe gesprochen, als habe er „Ich „Warten Sie an der Balkontür,“ ſprach ſie mit hörbarer Anſtren⸗ gung,„ich werde jemand ſenden, der Sie ſicher unter⸗ bringt!“ ſchwunden. Reichardt hörte nur noch, wie ſich der Schlüſſel im Wort er⸗ „ihm die orwärts und ein eigen Sie mir erreicht. „die Tür öff⸗ kein Licht mit⸗ und ohne jede 4 „ ie mich jetzt verlaſſen „Harriet, ſoll ich ch traurig, er fühlte, daß er nichts icht ni „Gehen Sie, Sir!“ ch habe nehmen dürfen!“ Sorgſam leitete ſie ihn v 2 * g an ihr und an mend und ſeinen Arm faſſend,„ lIbſt begehen, als habe er doch nicht anders han⸗ ko — Reichardt folgte, und na Dinge in der Stadt gehabt Das Hotel war ſicherlich bewacht, um ihn noch “ ſchloß ſie und war im twillig in Gefahr zu begeben, durfte er es nicht wagen, ſeinen augenblicklichen Zu⸗ fluchtsort zu verlaſſen. Er hatte noch kaum lange über⸗ en Kopf. der nichts mehr von dem Metall⸗ da Tür klappte und gleich darau Schwarze ſeinen Arm be 8 ſtrich„Kommen Sie, Sir!“ ſagte ſie halblaut, mme verriet Sie haben mir noch d 1 langſam ging er nach der T chloß in die Hand nahm, ſchien es ort. * 12 f Wenn er nur die geringſte Nach⸗ vor ſich eine Zukunft ſo dunkel, wie 1 — 7 hn kaum zu hören. berwucherter Pavillon fuhr er 2 — 7 * 2 72 langſam 1 ſagte ſie in einem Tone, er. erhob ſi ſagen hab viel Achtung, als er aber das S begann ien i ſie ſo wenn er ſpät in der Nacht heimzukehren „Harriet, ihrer früheren 8 ſten Reichardt Da hob mehr zu Eine ebenen Stelle— hinter ſich ein verſchmähtes, nun ver⸗] Tür geweckt hätte. te endlich ſeine Hand auf ein weiches Polſter. loſſenes Paradies die Nacht um ihn. ch eine werde Sie führen,“ ziſchelte die Negerin Treppe hinab vorangehend. kurzem Gange durch die verſuchte, und ohne ſich mu Schlinggewächſen richt über den Stand der hätte. legt, als hinter ihm eine geſenkt und ſch nicht reden?“ abzufangen, laubt'! leg können Sie ruhig ſchlafen wie ein Schauer über das Mädchen zu kommen. er beginnen, hrend er eine Bewegung machte, ihre Hand zu ergrei⸗ nächſten Augenblick ſchon von ſeiner Seite ver klang tzen zitterte,„mein wenig gt von 25 E e 4 ge⸗ 0 tte wieder gut machen mögen, geſündigt, und doch war es ihm zugleich, er damit nur einen Betru * N 5 85 1 Beſicht f rf einen gen das ümliche La 11 8 2 5 „Bleib'! rühr mich f ſie den Arm abwehrend gegen ihn aus⸗ ich nicht!“ fuhr ſie, (Nachdruck verboten.) treckend—„mein Gott, er liebt mi Eine Sekunde lang ſchien ihr Blick bis auf den Grund ſeiner Seele dringen zu wollen. ſe r warmen Hin lung, fort, und jetzt erſt „Mein Gott,“ rief ſie, hrend es in ihren Zügen wie Ent he. ö des undankbarſten d 72 Wie in ſich ſelbſt zurückfliehend r gegenüber bleiben, ein Ver te angebahnt werden, um die eigent hlte in dieſem Augenblick, als habe er Ein Seutſcher. Von Otto Ruppius. fü 8 — nnen, als er getan. Aber ſo wie jetzt konnten 7 8 75 ö ädchens nur für ſeine Zwecke geſpielt; er hätte ſi e kie beide geraten waren, zu beſeitigen. Dee ſie aber ſchnellte in die Hö ehandelt, als habe er mit d nicht an!“ rie 2 2 5 2 — 3 2 . 2 — 20 0 2 5 — 2 5 8 3 2 —— — — 2 D 2 8 2 — — 2 N — 2 5 2 1 2 ——ĩ— 5 3 8 3 2 2 — — 5 — — 2 85 2 2 —. 22 —— — 2 2 5 . 2 2 Reichardt nur unter dem Einfluſſe ſe M ihr zu Füßen ſtürzen, h ott, Du liebſt mich nicht!“ und wie überwälti s mu * 2 4 und fiel in ſich ſelbſt zuſammen. en In 192 15 ſtuhl wiiß ſie einen weiten Shawl, der ſie im nächſten Augenblicke ſchon vom Halſe bis zu den Füßen dicht verhüllte— dann aber fiel ſie mit einem leiſe jammernden „mein Gott, mein Gott!“ in die Polſter des Stuhls. ſchien plötzlich das Bewußtſein ihres äußern Zuſtandes haſtig ſuchenden Blick um ſi ch— von einem nahen Lehn⸗ über ſie zu kommen. deckte ſie mit beiden Armen ihre Bruſt und wa dieſer Erkenntnis ſchlug ſie die Hände g klagend wie in bitterſter Verzwei g e ſich nicht einande was ſeine Kälte als würd ö ö a 7 7 5 w G wa mus des 11 b em 6258 rs TL Jens oe 6 ue meg eue eim ine mum zeſt ze ussusag Ss qusge eg — MI ae— znsgalis s 8161% lego 28 ue uud 925— een ee eee e een beg 2 5 uga aao eee eee ee eee e uc de eee ee neunen eee Ubuppunun un zie pang cuy dap cpppliänvg usa dun nes gun each 6964 i enn eee e een eee bung in einen ee eee einne eteeu 55 dich 88 peuvg uses 120 e ng dba ug ee eu ung 28g an! 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⸗uv hpou ocpogz aeg ono uf cr dne ehe neee eneqabeenv gun Zaehne mech Ine cee e ue such enges Anz 25 N i enen -S Mpne 629 ouonnoeosisod nz done ussunſqezurg Suνrsq,taIf% F nz us 8e uspusslo Selur ip ne up uo Sunsufzie R; ueßvqule dg uo ou ⁰ͥ.,n ueuuuen apusswennpeig 1p our ieg icꝗun ufenuur sssryledg audosnpris Antplaunſesdg aas Janbcze uus sebhpenoa qun Sephmunc bunuseseaieeids alſſt 8 ann nsß 177 Canvagns aan geg d JUN) 81/6 g esseN Jesse us 1289 : Ufblens 1 Ne „beg een e emen eee eee Jeg nacking uesdpoueg un usqjeut nd asu jeg ajpqsjv pi uepoat usgaoat am ze nung een eee ene end bee een nr e ede nO·EA dupout gun ung age zacpnane oi oa cp Ng ez ane gutsehuspec zo laeugoqzuic) us; Ae ee ee endung eee dene 2 . e umu f — pia na Hafunm keula amm iz s 1p 15 1 hn uumjequu ex 881i le gong uo uli Nong depnaq sg gefneg we uefa ¹ MAquHuemu eu en-p „leßerds le mfequuem eee f due TD A ee