— Aunlag. 16. dezender 181g urg die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 3.28 — Vor der Friedens konferenz. Winigung Deutſch⸗Oeſterreichs mit Deutſchland. et T. B. Wien, 14. Dez. Die„Newyork Evening 0 ſchreibt: Die Vereinigung Deutſch⸗Oeſterreichs deutſchland war von dem Augenblick an voraus⸗ ia en, wo Deutſchlands Niederlage, die den Fall la dabsdurger Monarchie mit ſich brachte, offen⸗ ig wurde. Es iſt unmöglich, daß die Alliierten, lien Polen, Tſchechen und Südſlawen das Selbſt⸗ llamungsrecht zugeſprochen haben, den Deutſch⸗ reichern das Recht verweigern könnten, ſich mit Die Heimkehr der Mackenſenarmee. An Berlin, 14. Dez. Von der Armee Makker⸗ 05 3 bereits große Teile in der Heimat eingetrof⸗ Afos ſind dies Teile der 213. und 236, Infanterie⸗ Mie, ſowie die ſeinerzeit aus der Ukraine nach ac mien entſandten Teile der 7. Landwehrdiviſion eile der 16. Infanteriediviſton. Deutſchland. 90 bach über die Einberufung des Reichstags. ae Berlin, 15. Dez. ir. tags richtete an die Reichsleitung folgendes hei eden: Gegenüber der dortigen Erklärung auf 1 d Berufung des Reichs tags im Zuſammenhang , 5 Preſſeäußerungen habe ich nur das Bebürf⸗ UIgendes feſtzuſtellen: don Es iſt falſch, von der Abſicht einer Gegenrevo⸗ r Aedder von Schwierigkeiten zu ſprechen, die ich fir miachsregierung machen will. Es handelt ſich den d um die Schaffung der Vorausſetzungen für bert aldigen Abſchluß eines Vorfriedens. Herr An iſt über meine Abſichten und die Uebereinſtim⸗ kale der Parteiführer mit ihnen loyal unterrichtet 7 855 Vorausſetzung meiner tatſächlichen Berufung hie ichstags durch Beſtimmung von Ort und Zeit ge zweifelsfreie Feſtſtellung der Tatſache, daß die kin Gewalt in Deutſchland von unſeren 0 den nicht anerkannt wird. Dieſen or Akt, der nach den Zeitungsberichten vom Tage Ar utmittelbar bevorſtehen ſollte, will ich aus Linleuchtenden Erwägung heraus nicht abwar⸗ * 3 ch darf es auch nicht angeſichts der ungezähl⸗ 09 dichriften und Telegramme, welche die Beru⸗ 18 be Reichstags fordern, und namentlich ange⸗ auh er Notſchreie aus Köln und Koblenz. Die der Gene; daß die Ententeſtaaten durch mich auf hantdanken kommen könnten, es fehle an einer hendlungsfähigen Regierung, iſt durch die viel ⸗ en wiedergegebenen Erörterungen in der feind⸗ s reſſe widerlegt. f ie Folgen meiner Pflichterfüllung verant⸗ mit ruhigem Gewiſſen und warte das plan⸗ A Handeln der Regierung ab, wann ſich die — meiner Handlung erfüllt. Das Neueſte. 9 Die Franzoſen vor Mannheim. kl d Mannheim wird gemerdet, daß die Fran. Ua 1 ie dortige Rheinbrücke ganz beſetzt und ihre 8 gbeimer Ausfahrt durch eine Sandſackbarrikade dert 5 haben, ſo daß der Straßenbahn⸗ und Fuhr. n erkehr unmöglich iſt. Der Poſtverkehr über ber 985 iſt geſperrt. Briefe und Zeitungen aus 5 bleiben aus. Den Pfälzern Bauern, welche 1 190 am Samstag in Mannheim beſuchen woll⸗ rden ihre Waren beſchlagnahmt. A Punkte Wilsons ſind ſu gut wie angenommen. We Aſſo Amſterdam, 14. Dez. Der, Korreſpondenz aft. Preß“ drahtet aus Breſt über die An⸗ * Das Programm Wilſons habe für t Ausn enz den großen Vorteil, daß alle 14 Punkte it der 1 5 der ſtrittigen Auslaſſung der Frei⸗ lagen ˖ eere als poſitive Baſis für alle Unterhand⸗ 5 N 0 —— — on angenommen ſeien. Im übrigen ſeien einung des Präſidenten die 14 Punkte on den kriegführenden Ländern, ſondern en Neutralen angenommen. Der Korre⸗ rt fort, er ſei ermächtigt zu erklären, daß Wan und eine notwendige Baſis für jeden zu a0 der N 5 nur v Vanden d dent fi * Voller 4 rddeutſchen zu vereinigen. ö Waschen Waffenſtillſtand und Friede. Der Präſident des 2 I ̃g3. Jöhrtanl Amtsblaff 8 3 5. 5 eee e Md u.* N N cht t. Ag lic, mit Ausnahme der Sonn⸗ und 0 0 1 Feiertage. 1 N 5 trägt lt 1.—. 5 ü i 8 o 3 0 der Fürgermeikerämter Feenheim, Awesheim, Neckarzanſen und Sdinten. Druck und Verlag von 88. Iismer gang. Seckenheim. Abgeordneten welfen auf die vorker Rede des Präſidenten hin, die mit Ausn e von England, Frankreich, Italien und anderen Staaten als Grund⸗ lage für Verhandlungen angenommen wurde. In dieſer Rede legte Wilſon beſonderen Nachdruck auf die Errichtung des Völkerbundes, als eine der Haupt⸗ bedingungen des Friedensvertrages. f Eine Einladung des ſchweiz. Bundesrats an Wilſon. T. U. Zürich, 15. Dez. Der ſchweizeriſche Bun⸗ desrat hat an den Präſidenten Wilſon die Einladung für einen Beſuch in der Schweiz ergehen laſſen. Der ſchweizeriſche Nationalrat hat heute die Unterſtützung bieſer Einladung einſtimmig beſchloſſen. Wilſon in Breſt gelandet. W. T. B. Amſterdam, 15. Dez. Reuter meldet, daß Präſident Wilſon bei ſeiner Ankunſt in Breſt mit Geſchützſalven von Kriegsſchiffen und Forts begrüßt wurde. Auf den Hügeln, von denen aus man den Hafen überſieht, hatte ſich eine große Menſchenmenge aufgeſtellt, die dem Präſidenten zujubelten. Für Abſchaffung der Dienſtpflicht. W. T. B. London, 15. Dez. Lloyd George ſagte: Am Vorabend dieſer wichtigen Wahlen, die für das Land viel bedeuten, wünſche ich jeden Zweifel dar⸗ über zu entfernen, daß ich für die Abſchaffung der Dienſtpflichtarmeen in allen Ländern bin. Die amerikaniſchen Großkampfſchiffe kehren in die Heimat zurück. W. T. B. Waſhington, 14. Dez.(Reuter.) Ma⸗ rineſekretär Daniels teilt mit, daß alle Großkampf⸗ ſchiffe der amerikaniſchen Flotte, die ſich jetzt in Europa befinden, mit Einſchluß der Dreadnougths⸗ geſchwader, die mit der britiſchen Flotte zuſammen⸗ arbeiteten, in die Heimat zurückkehren und Newyork am 23. Dezember erreichen werden. Bevorſtehender Zuſummenbruch der Volſchewiki⸗ regierung. T. U. Kopenhagen, 15. Dez. In einer Meldung des Berliner Sonderberichterſtatters der„Berlinske Tidende“ mit Scheidemann erklärte dieſer, daß die — 8 Regierung die Entwaffnung der Sparkatusleute er⸗ wäge. Liebknecht ſei nach ſeinen Worten und Hand⸗ lungen zu urteilen, nicht normal. An eine Los⸗ löſungsbeſtrebung deutſcher Staaten glaubt Scheide⸗ mann nicht. Als künftige Staatsform gibt Scheide⸗ mann eine rein ſozialiſtiſche Republik an. Den Zu⸗ ſammenbruch der Bolſchewikiregierung Rußlands er⸗ wartet er binnen Wochen. N zwei Kundgebungen an die Bevölkerung von Paris und Frankreich zur Begrüßung Wilſons gerichtet. Die„Con⸗ federation generale du travail“ betont in ihrem Appell na⸗ mentlich die Rolle Wilſons als Führer, der ſich über den Haß ſtellte und ſich damit hohe Verdienſte um die Welt er⸗ worben habe. Um die Aufgaben erfüllen zu können, die noch vor ihm lägen, müſſe er das Gefühl haben, daß ihm die Herzen von Millionen entgegenſchlagen. Deshalb ſollen die Kundgebungen am Tage ſeines Eintreffens in Paris einen grandioſen Charakter tragen. Der Aufruf der„Liga für Menſchenrechte“ äußert ſich ähnlich, betont jedoch mehr die nationalen Faktoren. Er will die Wiedergutmachung des Unrechtes vom Jahre 1871. werde Wilſon einen großen Anteil haben. W. T. B. Amſterbam, 12. Dez. Die amerikaniſche Schlacht⸗ flotte, beſtehend aus dem Schlachtſchiff„Wyoming“ mit der Flagge des Admirals Sims, zwei Diviſionen Schlachtſchif⸗ fen und einer Diviſion Torpedobootszerſtörern, lief aus Portland aus, um den„George Waſhington“ morgen auf der Rede von Breſt zu empfangen. Aus den beſetzten Gebieten. Clemenceau über ſeine Reiſe durch Elſaß⸗Lothringen. Berlin, 13. Dez. In der franzöſiſchen Kammer teilte Clemenceau die Rückkehr Elſaß⸗Lothringens zu Frankreich mit und ſchilderte mit überſchweng⸗ lichen Worten ſeine Eindrücke während der Reiſe durch die beiden Provinzen. In den lebhaften Bei⸗ fall, mit dem ſeine Rede von der Mehrheit begleitet wurde, miſchten ſich auch ſtürmiſche Zwiſchenrufe der Linken:„Volksabſtimmung!“ Köln unter der Herrſchaft der Engländer. T. U. Köln, 13. Dez. Das äußere Bild im Stadtbereich von Köln hat ſich ſeit der Beſetzung durch die Engländer nicht geändert. In der Stadt herrſcht Ruhe und Ordnung und das Geſchäftsleben geht ruhig ſeinen alten Gang weiter. Nur der Verkehr iſt einigen Einſchränkungen unterworfen worden. Zwiſchenfälle ſind bisher noch nicht vorgekommen. Der Telegraphen⸗ und Fernſprechverkehr unterliegt eben⸗ falls einigen Einſchränkungen, konnte aber bisher im we⸗ fentlichen aufrechterhalten werden. Nur die Verbindung mit Elſaß⸗Lothringen iſt unterbrochen. Die Kölner Blätter haben bis auf die maßgebenden 5 Zeitungen ihr Erſcheinen eingeſtellt. Die Lebensmittelverſorgung iſt gegen früher unnezändert geblieben. Dagegen ſoll der Bevölkerung zn N e 80 1 An dieſer Wiedergutmachung renz die Anerkennung —— 0 In ſlertionspreis. N Die einſpaltige Petttzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Wen. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkonto: Tudwigsbafen a. Rh. Dr. 579. Ee NWashstenchten ene angerordentuche Zuwenvunz an aan und dergleichen beſchieden ſein. Wie verlautet, foll auch eine Mehlſonderration an die Bepölkerung verabfolgt wer den. Der Durchmarſch der engliſchen Kavallerie dauert noch immer an. eee Zur Beſetzung Kölns. T.. Köln, 13. Dez. Geſtern morgen kurz nach 9 Uhr rückten die im alten Ausſtellungsgebäude am Aachener Tor einquartierten engliſchen Lanzenreites in die innere Stadt ein. Ihnen ſchloſſen ſich die öſt⸗ lich in der Nachbarſchaft einqnartierten Reiter, ſowie 5 an. Den abziehenden Truppen ſollen nen folgen. Lebensmittelbezug für Saarbrücken aus Elfaß⸗ Lothringen freigegeben. N T.. Saarbrücken, 12. Dez. Der franzöſtſchs Oberkommandant im Saargebiet hat mit ſofortiges Wirkung den Lebensmittelbezug im Handelsverkehs aus Elſaß⸗Lothringen nach Saarbrücken freigegeben Verhaftung des ehemaligen Gonverneurs von Luxemburg T.. Baſel, 13. Dez. Wie aus einer Meldung der Roblenzer„Herald“⸗Vertreters hervorgeht, wurde General v. Tesnuy, der ſeit Kriegsbeginn Gouverneur von Luxem burg war, verhaftet und in Metz eingekerkert. Wie verlau⸗ tet, wird er beſchuldigt, an der Hinrichtung von 112 Ein wohnern von Arlon ſchuldig zu ſein. 1 20 000 Amerikaner in Trieſt. 1 Rotterdam, 13. Dez. Die„Morning Poſt“ melder aus Trieſt: Hier ſind 20000 Mann Amerikaner als Beſatzungs⸗ truppen für ſüdſlaviſche Gebiete gelandet. Foch in Trier. f W. T. B. Trier, 13. Dez. Marſchall Foch iſt geſtern urks tag mit etwa 40 Herren auf dem hieſigen Hauptbahnhof an⸗ gekommen. Er fuhr ſodann mit Begleitung in das Hotel zur„Poſt“, wo die deutſche Waffenſtillſtandskommiſſion wohnt. Nachmittags kehrte der Marſchall auf den Bahnh zurück. Wie die„Abendzeitung“ meldet, iſt auch Gen Perſhing hier angekommen. P 2 4 85 2 0 5 Vermiſchte Nachrichten. Die Juden und die Paläſtinafrage. W. T B. Haag, 13. Dez Dae jüdiſche Korreſpondenzbüro meldet aus London, daß die Juden auf der Friedenskonfe⸗ des nationalen und hiſtoriſchen Rechtes des jüdiſchen Volkes auf Paläſtina fordern werden, um die Möglichkeit, in Paläſting zu leben, denjenigen Jus den zu geben, die es wünſchen, und ein engliſches Protekto⸗ rat über Paläſtina für eine Uebergangszeit von 25 Jahren durchſetzen wollen, bis eine Million Juden oder mehr dort anſäſſig und imſtande ſind, ſelbſt die Regierung zu überneh⸗ men. Der Korreſpondent der jüdiſchen Korreſpondenz er⸗ fährt von gut unterrichleter Seite, daß die Alliterten auf der Friedenskonferenz die Zioniſten in dieſer Richtung hin unterſtützen würden. Eine engliſche Sondergeſandtſchaft für Polen. T. U. Amſterdam, 13. Dez. Reuter berichtet, daß die eng⸗ liſche Regierung eine Sondergeſandtſchaft nach Polen ſen⸗ den wird, um den Alliierten Bericht über die dort herrſchen⸗ den Zuſtände zu erſtatten. Japaniſche Schiffe in Konſtantinopel. Baſel, 12. Dez. Ein japaniſcher Panzerkreuzer und zwei japaniſche Torpedoboote ſind in Konſtantinopel eingelaufen. Die japaniſchen Friedensdelegierten W. T. B. Nokohama, 10. Dez.(Reuter.) Die japaniſchen Delegierten für die Friedenskonferenz reiſen heute nach San Franzisko ab. Niederlage der Bolſchewiki? W. T. B. Kiew, 12. Dez. Zeitungsmeldungen zufolge er⸗ fochten die Donkoſaken bei Nowo Choperskim, Bezirk Wo⸗ roneſch, einen bedeutenden Sieg über die Bolſchewikis. In dem zweitägigen Kampf wurden 11000 Gefangene gemacht und 21 Geſchütze erbeutet. General Mannersheim finniſcher Reichsverweſer. T. U. Helſingfors, 14. Dez.(Tel.) Der Landtag hat General Mannersheim beauftragt, als Reichsverweſer die hüchſte Gewalt auszuüben. Bis zu ſeiner Rückkehr wird ſie vom Landtage ausgeübt. Frankreich entlüßt ältere Jahrgänge. Genf, 14. Dez. Die franzöſiſche Regierung hat geſtern, wie Havas bereits gemeldet hat, die Ent⸗ laſſung der ſechs älteſten Jahrgänge der Hilfstrup⸗ pen der Landwehr beſchloſſen. Es handelt ſich um 200 000 Erſatzmänner der Landwehr im Alter von 41 bis 47 Jahren. ö Die Zukunftsrolle Amerikas. N W. T. B. Baltimore, 14. Dez.(Nicht amtlich.) Der Marineſekretär Daniels ſagte in einer Rede: Die Vereinig⸗ ten Staaten werden auf der Friedens konferenz keine End⸗ ſchädigung verlangen. Wenn audere Nationen ihre Rüſtun⸗ gen fortſetzen, müſſen wir es auch tun. Zweifellos wird die Behörde, die die Eutſcheidung des internationalen Gerichts⸗ hofes durchſetzen ſoll, noch auf Jahre hinaus eine Flotte oder Flotten im großen Umfang beanspruchen. Bevor die Völker ſich nicht auf eine vernünftige Beſchrönkung der Rü⸗ ſtungen geeinigt haben, müſſen die Vereinigten Staaten be⸗ rufen ſein, einen ebenſo großen Anteil wie irgendeine au⸗ dere Nation zur zur Seemacht beizutragen. 0 Deutſchland. Poſen, 14. Dez. Der deutſche Tag begann mit einem ſtang der deutſchen Soldaten und der deutſchen Schul⸗ Waun wurde im znolagiſchen Garten dar Verte Ertun der Völksräte der Plovinz Poſen eröffler.— BD Deutſchen in Poſen regen ſich! Wird das Zuſammenbringen des Reichstags gelingen? Berlin, 13. Dez. Ein Vertreter des„Lokalanzeigers“ batte mit dem Reichstagspräſidenten Fehrenbach in ſpäter Nachtſtunde eine Unterredung über die Einberufung des Reichstags. Auf die Frage:„Wird es ihnen gelingen, den ee des Reichstags durchzufetzen?“ erwiderte ehrenbach:„Das hängt ganz von dem Verhalten der En⸗ tente ab, das ſich nach meiner Anſicht ſchon in den aller mäch⸗ ſten Tagen klar zeigen wird. Ich habe den Ort der Tagung abſichtlich nicht genannt, aber wenn es unter dem Schutze der jetzigen Truppen möglich iſt, werde ich ſelbſtverſtändlich eine Tagung, des Reichstags an feinem alten Orte durchzu⸗ ſetzen wiſſen.“ Das Erſcheinen der Ulſteinblatter in Frage geſtellt. T. U. Berlin, 13. Dez. Die bei der Firma Ullſtein be⸗ ſchäftigten Buchdruckereiarbeiter ſind in den Ausſtand ge⸗ treten, Lohnforderungen halber. Die„B. Z. am Mittag“ konnte deshalb nicht erſcheinen. Auch das Erſcheinen der ubrigen Ullſteinblätter(Voſſiſche Zeitung“,„Morgenpoſt“, „Berliner Abendpoſt“,„Berliner Allgemeine Zeitung“) iſt in Frage geſtellt. Es iſt leider zu befürchten, daß der Buch⸗ zruckerſtreik noch weiter gehen wird. „Rechte“ der Delegiertenverſammlung. T. U. Berlin, 14. Dez.(Tel.) Gegenüber der Nachricht, daß die Regierung beabſichtigt, die Wahl zur Nationalverſammlung auf einen früheren Ter⸗ wein ſeſtzuſetzen, legt der Vollzugsrat Wert auf die Heſtſtellung, daß die Regierung die Zuſtimmung über den Wahltermin der Delegiertenkommiſſion der Ar⸗ beiter und Soldatenräte überlaſſen hat. Der Voll⸗ gergsrat will auf jeden Fall dieſes Recht der Delegier⸗ kenverſammlung zum 16. 11. wahren.(Woher kommt eſer Delegiertenverſammlung ſolches Recht? Sie 8 eine ganz einſeitige Vertretung, vertritt nur ei Schichten des deutſchen Volkes— woher alſo 8 Recht? D. Red.) Eine Ententekommiſſion in Berlin. Berlin, 14. Dez. Die in Berlin eingetroffenen En⸗ tentevertreter aus England, Frankreich und Belgien haben ni ber Reichsregierung keine Beziehungen aufgenommen. Vorvertegung der Einberufung der Nationalverſammlung T. U. Berlin, 13. Dez. Infolge der allgemeinen Lage und eines ſtürmiſch geäußerten Wunſches der Bevölkerung werden vermutlich die Wahlen zur Nationalverſammlung einem früheren als dem urſprünglich angenommenen Termin ſtattfinden. Die Behörden haben bereits begonnen, mit dieſer Tatſache vertraut zu machen und ihre Arden rauf einzuſtellen. Der Heimtransport unſerer tapferen Oſt⸗Afrika⸗ j i Kuͤmpfer. T. U. Amſtervam, 13. Dez. Die Heimſchaffung der Truppen des Generals v. Lettow⸗ Vorbeck aus Deutſch⸗Oſt⸗Afrika geſchieht nach einer hieſigen Agen⸗ tur⸗Meldung auf engliſchen Schiffen. Man deabſich⸗ tg, ſie in Rotterdam zu landen. Auf das Erſuchen, Frauen und Kinder mitzunehmen, iſt noch keine Ant⸗ Wort erteilt worden. Die Truppen werden, da ſie wicht beſiegt ſind, nicht entwaffnet werden. 200 000 Arbeiter bei Krupp ohne Brot. W. T. B. Berlin, 14. Dez.(Tel.) Nicht amtlich. rupp kann höchſtens 1 15 Wer Arbeiter beſchäfti⸗ * Rede mehr 255 b e fromzöſiſche Beſatzung zu vermuten ſei. Dadurch beſteht für 200 000 Arbei⸗ ter die Gefahr der Arbeitsloſigkeit. Neuer Stoff zu Anſchuldigungen gegen Deutſchland. Amſterdam, 14. Dez.(Tel.) In Brüſſel wird Stoff zu Auſchuldigungen gegen Deutſchland geſam⸗ melt. So ſoll ſich eine Liſte von deutſchen Werken vorgefunden haben, die Maſchinen aus belgiſchen Werken bekommen hätten. Auch wird gemeldet, daß 100 Millionen Tonnen Zucker von 1917/8 aus Bel⸗ gien in Geſtalt von Fruchtkonſerven nach Deutſchland geſchickt und daß 63 Millionen Franken vom Ertrage der Zuckerſteuer der deutſchen Bank anſtatt ver belgi⸗ ſchen Staatsbank zugeführt worden ſeien. i Der Verteidiger von Namur. WT. B. Rotterdam, 14. Dez.(Tel.) Nicht unttlich. General Michel, der Verteidiger von Na⸗ mur, wurde zum Oberbefehlshaber der belgiſchen Beſatzungstruppen in Deutſchland ernannt. * 8 Aus Baden 1 Aus dem Jahres bers Karlsruhe, 13. Dez. Staatseiſenbahnen hat ſpeven den Jahresberi cht üher den Betrieb, die Einnahmen und Ausgaben im Jahre 1917 berausgegeben. Der Jahresbericht hennzeichnet deutlich den Einfluß des Krieges auf den Bahnbetrieb: der Bauaufwand war 1917 ganz gering, neue Strecken, neue Stationen wur⸗ den nicht erbaut, nur die nötigen Unterhaltungsarbeiten ausgeführt. Auch die Stellwerksanlagen, Streckenblockun⸗ gen haben keine Erweiterung erfahren, nur brei ſchienen⸗ gleiche Wegübergänge ſind beſeitigt worden. Für die Be⸗ ſchaffung neuer Fahrzeuge wurden in dem Berichtsjahre über 9,9 Millionen Mark ausgegeben. Nach dem Rechnungs⸗ ergebnis des Bahnbetriebes beliefen ſich die Geſamteinnah⸗ men im Jahre 1017 auf 164 496 624 M., die Geſamtausgaben auf 121 640 664 M., ſo daß ſich ein Betriebsüberſchuß von 42 855 959 M. ergab, der denjenigen des Jahres 1916 noch um etwas über zwei Millionen Mark übertraf. nahmen aus der Perſonenbeförberung l(einſchließlich Gepäck Aw.) beliefen 5 auf über 33 Millionen Mark, diejenigen aus Expreßgut, Milch uſw. auf 3,3 Millionen und diejenigen aus der Güterbeförderung auf 88 Millionen. Bei den Fin⸗ nahmen aus dem Perſonen⸗ und Gepäckverkehr betrug die Zunahme gegenüber dem Jahr 1916 weit über 50 Prozent, der badiſchen Stas! iſen ahnen. bei den Einnahmen aus dem Güterverkehr etwas über 12 Prozent. An Eiſenbahnunfällen haben ſich 22 Entgleiſungen und Zuſammenſtöße ereignet; getötet wurden 41 Perſonen (darunter 7 Selbſtmörder), verletzt 110 Perſonen. Univerſität Freiburg tritt für Straßburg ein. W. T. B. Freiburg i. Br., 13. Dez. Für die Angehörigen der Univerſität Straßburg iſt in Freiburg eine Zentralſtelle errichtet worden, die ſich mit der Vermittelung des gegen⸗ ſeitigen Verkehrs mit der Vertretung der gemeinſamen In⸗ tereſſen befaßt. Alle Dozenten, Beamten und Studierenden werden in eigenem Intereſſe erſucht, ihre Adreſſe in Deutſch⸗ land umgehend der Zentralſtelle der Univerſität Straßburg in Freiburg i. Br., Univerſitätsſekretariat, mitzuteilen. Wer Gehalt oder Penſion von der Straßburger Univerſi⸗ tätskaſſe zu fordern hat, muß die am 1. Januar fälligen Be⸗ träge möglichſt detailliert derſelben Stelle bekannt geben. Stubierende, die ihre Studien in Freiburg fortſetzen wollen, werden aufgefordert, ſich in der Zeit von 10 bis 11 Uhr vor⸗ 7 711 Nachbar.,„bieten ö Die Generaldirektion der badiſchen Die Ein ⸗ I Auszahlung der Teuerungsbeihilfen. Die de gel ulage und Teuerungsbeihilfe der Beamten uſw,„wer; mmungsgemäß auf Monatsſchluß nabe 1018 ichen den 1 den Monat Dezember s 8 ihnachten ausbezahlt werden.— De Nee Dachllchten. Alſen in Europa n W. T. B. Gr ef 14. Dez.(Del) e e. Prüſtdent Wilſon iß geſtern abend an Land geganle Ausgangs zur Seer für Elſaß⸗Lsthringen. W Am fer 5, 44. Dez. In der fran i Preſfe beſchäftigt man ſich ſehr lebhaft mit der e ſoge Ausgangs zum Meer für Elſaß⸗Lothringen. Es ſei leren die erſte Pflicht der Teilnehmer an der Friede deng kee ein⸗ für einen Ausgang zum Meere für Elſaß⸗Lothringen 8% zutreten. Die franzöſiſche Flagge müßte vom R abel zum Meere wehen. Weiter wird man den Sanden. verkehr, der jetzt ausſchließlich nach Notterdam und 15 ger⸗ — 5 führt, nach einem franzöſiſchen Hafen umzulei nchen. Cette ſchweigzeriſcher Hafen. ctab. Genf, 1. Dez.(Tel.) Die fraazöne 112 89255 9 als 1 Hafen erklärt werden 11 der erforderlichen Vereinbarungen werden demnichſt an Friedenskonſerenz von der Entente ratifiziert wer Für eine Wiedereinſetzung des N„ 25 W. T. B. Kopenhagen, 14. Dez.(Tel lich. Vor etwa 1 Woche iſt ein bekannter Tee 15 Ariſtskrat, angeblich in privaten Angelegenheiten, ieſigen engliſchen und franzöſiſchen Geſandtſchaft in 1 des ug getreten, um einen Plan zur Wiederein leg enheit Kaiſers Karl zu besprechen. Es ſoll bei dieſer Geles. S auch bie Möglichkeit eines Anſchluſſes Bayerns und ens an Oeſterreich zur Sprache gekommen ſein. In bi Auftrage der betreſſende Emmiſſar handelte, 5 noch nicht feltgeſtenk! werzen. Er iſt nach Stockhelm ai, gereiſt, wird aber in den wächſten Tagen in in Kopen wieder ex wartet. 0 Zugunglück. am . T. B. Plauen, 14. Dez.(Tel.) eich Cie, lich. Ein Militärzug mit Inſaſſen verunglückte. Reihe von Wagen wurde zertrümmert. 12 Tos Nuſſenmeuteret. WT. B. Beuthen, 14. Dez.(Tel.) 5 lich. Ruſſiſche Kriegsgefangene machten eine tei auf einem Schacht. Die Ruſſen wei weiter zu arbeiten. Das Milttärke nume von ihnen angehriſſen, ſchoß jedoch ſcharf und einige Ruſſen. Judenhetze. W. T. B. Berlin, 14. Dez.(Tel.) a lich. In letzter Zeit ſind in großer Menge an Flugblätter verbreitet worden, die in u 17 Form zur Judenhetze auffordern. Die Flug find nicht ohne Wirkung geblieben. Verſchieden“ den ſind körperlich angegriffen worden. Auffindung frauzöſiſcher Wertgegenſtände. 9. 25. L. B. Beg ſſe I, 14. Dez.(Tel] Nicht amtlich e ans dem nörblichen Frankrei und aus Belgien 975 840 ! Heeresleitung fortgeſchafften er gen ere ſind unverſehrt aufgefunden worden. eil wurde bei Lüttich aufgefunden. e 1 Schreiner-Arbeiten werden, bestens ausgeführt. Sockenheim J J M. Herzog& C, mittags im mer 94 der Univerſität perſönlich einzu⸗ finden. l Juſten, Aleuust, N S Verſchleimung Schreibe allen Leidenden gerne umſonſt, womit ich mich von meinem ſchwerenLungen⸗ leiden ſelbſt befreite. Rückmarke erwünſcht. Heinrich Peicke, Wackertleben, Prov. Sachſen. Lobensmitlolumſchlag Nr. 2728 b. uv Gr lor e. Abz geben l. d. Geſchäftsſt. Ein junger nergrenzter 2 SN S g antlanlen. b Abzugeben Riad gvaße 25 Butter ⸗Ausgabe. 5 An die Fettbezugs berechtigten Dienstag, den 17. Dez. nachm. von 3—5 Uhr erhalten in der Friedrichſchule Saal 3 gegen Vor⸗ lage des Fleiſchausweiſes Butter pro Kopf der Haus⸗ haltung/ Pfund Nr. 1089 bis 2076 Der Preis beträgt pro Pfund Mk. 3.68. Bei dieſer Ausgabe iſt Nr. 25 der Innenſeite des Fleiſchausweiſes gültig. Die Bewohner der Hochſtädt, der Steinzeug und des Eichwalt s bei den Handlungen Fenske u. Waſcheck. Seckenheim, den 16. Dezember 1918. Lebensmittelamt. Sammel⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Jaudw. Ein⸗ u. Verkaufsgenofſenſtzaſt. Diejenigen Mitzlieder welche Gänſedünger haben wollen konnen ſich beim Lagerhalter melden und kann fofort abgeholt werden. Thomasmehl, Knochenmehl, Kainit, Chlorkalium, Kaliſalz, Düngerkalk, Düngergips iſt im Lager vorrätig. Die Mitglieder werden erſucht, die leeren Jäcke im Lager bis Weihnachten abzugeben, andernfalls wird per Stück mit Mk. 8.— berechnet. Der Portand ebene eweis Ia. Zuecbts ebwein Aizugeben l d. Geſgäftef. eee ene Ein Bettrost sawein amn tanſchen. zu verkaufen: b. l ane Friedrichbraße 1. 24 l. Hekanntmachung und Einladung. Am n Dienstag, den 17. Dezember 1918 nachmittags 7 Uhr findet im Rathausſaale eine Fihung des Bürgetausſchuſts ſtatt. Die Herren Mitglieder werden dazu mit dem Er⸗ ſuchen um pünktliches und insbeſonders vollzähliges Er⸗ ſcheinen eingeladen. Gegenſtände der Tagssordnung: 1. Außerordentlicher Holzhieb 2. Mittelſtandshilfskaſſe. 3. Verkündung der Gemeinderechnung vom Jahre 1917. 4. Desgleichen der Waſſerwerksrechnung. 5. Desgleichen der Krankenhaus rechnung. 6. Desgleichen der Rechnung der Ortsviehverſicher ungsanſtalt. Seckenheim, den b. Dezember 1918. Gemeinderat: Volz. Trauer-Papiere Koch zind stets vorrätig in der EXTped. l. Bl. dall eder besonderen Anzeige. Freunden, Verwandten und Bekannten zur Nachricht, dal unser lieber Onkel 00 Jakob Hoffman aus Neckarhausen im Alter von 82 Jahren Samstag Mittag 2 6. durch sanften Tod von seinem Leiden et wurde. Seckenhelm, den 16. Dezember 1918. dle krauernen Himterbllebenen. Die Beerdigung findet Montag den 19 ds. Mts. Nachmitttags 3½ Uhr in Seckenhe von Friedrichstraſe 65 aus statt. 2 2 0 Mens Tas in Hausput⸗ putz- And Sdiener mittel. U a nee K. A. Seifenpulver, Waschpulver nurkes Slitzblank Scheuersand, VIfn Scheuerpulver Balirin Putzpaste, Gsolin, Mosserpurtseb ble Putzbürsten, Sebrubber,Strassen-Feiserbess parhettunchs-Sinntspihn Möbeipolitur, Ofenlack, Otenwiohs f. Wagners Nachf. lll. M. 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